Die vorliegende Ser vice-Anleitung beschreibt in
zweckmäßiger Reihenfolge das Einstellen der
Nähanlage.
Hierbei ist zu beachten, daß verschiedene Einstellpositionen vone in an de r ab hä ngig sind. D eshalb
das Einstell en un be di ng t u nt er E inh al tu ng der beschrieben en Re ih en folge du rc hf üh r en .
Achtung Bruchgefahr!
Nach Demontagearbeiten müssen zunächst
vor Wiederinbetriebnahme der Nähanlage
die dazu erforderlichen Einstellarbeiten gemäß dieser Anleitung erfolgt sein.
Die Nähanlag e d arf nicht bei falscher Motordrehrichtung gestartet wer d en .
Achtung Verletzungsgefahr!
Falls im Bereich der Nadel eingestellt wird
und diese da z u n ic h t z w in gend erforderlich
ist, muß sie zur Vermeidung von Verletzungen entfer nt werden.
Der Hauptschalter soll stets ausgeschaltet
sein.
Eine Ausnahme bilden nur Einstellarbeiten
die mit Prü f- , E ins te ll - , bzw. Nähprogrammen des Steuergerätes durchgeführt werden müssen.
Hinweis!
Bei einigen Einstellungen ist das Fahren des Transport wage ns von H an d e rforderlich.
Dies ist bei Haup tsc h al te r AUS möglich .
Bei Hauptschal te r E IN , z . B. wenn das
Prüfprogramm genutzt werden soll, ist de r Sc h rittmotor bestro mt un d s e in Ha lt em om en t ver hindert
das Fahren von Hand. In diesem Fall muß die Sicherung 3 für de n S c h rittmotor im Steuerka s te n e ntfer nt werden.
Für alle Einstellarbeiten an stichbildenden Teilen
muß eine einwandfreie Nadel eingesetzt werden.
Auf Anfrage erhalt en S ie folgende E i ns t el le hre n:
Bestell-Nr. Verwendung
933 80207 Meßuhr komplett für di e
Nadelausweichbewegung d es G re ifers
933 80193 Winkel für Greiferei ns t el lu ng au f
Umschlag
933 80194 Zeiger für Greifereins te ll un g a uf
Umschlag
933 80200 Fühllehre für d ie
Fadenaufnehmerscheibe
933 80203 Lehre für Greiferantriebsgehäuse
933 80221 Lehre für den Taumelbolzen im
Greiferantrieb
Eine im Maschinenoberteil befindliche Justierschei be ist mit den Einsc hn it te n A ,B,C und D verse he n.
Der Arretiersti ft , B e s te ll-Nr. 211700, zum Arretiere n
in die unterschiedlichen Einstellpositionen liegt im
Beipack. In Verbindung mit den Buchstaben auf
dem Handrad kann der Arretierstift durch eine Bohrung in einem der Einschnitte eingesteckt werden.
2. Transportwagen
Vorsi c ht im B ere ic h de r bewegten Maschinenteile - Verletzungsgefahr -
Der Transportwagen wird auf den Auslegerohren
vorn durch die Kugelh ül sen 2 u nd hi nt en du r ch d ie
Laufrollen 1 ge fü hrt.
Sie sind werksseitig dicht eingestellt. Zum Beseitigen von axialem S p ie l nu r di e u nt e re n exzentrisch
gelagerten Rollen 1 lösen und di chtstellen. Die
Leichtgängigkeit prüfen.
Der Vorschub des Transportwagens erfolgt über einen Schrit tm ot or f ür d ie Ges c h wi nd ig keit en : Stichverdichtung, Normalstichlänge und Transportwagenrücklauf.
Durch eine Kodierung am Stoffanschlag ist es bei
Primär nähten möglich, die Rück la uf geschwindigkeit auf einer Teil- oder auf der Gesamtstrecke entsprechend de r S c hi en en for m z u re du z ie ren . Siehe
5.1.10 der Kurzbe sc hr e ibung de r Mi c r oco ntrolSteuerung.
1
2
3
3
Page 3
2.1 Rechte Endstellung
Ist die rechte Position am Taster L<-W->R eingestellt, rechte Diode hell, dann stoppt der Wagen
rechts.
Der Abstand zwischen Mitte des Zylinders 4 und
der Nadelmitte soll in rechter Endstellung
212,5 mm betr ag en .
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Voreinstellungen
–Der Vorwahlschalter b417.6 auf der Rückseite
der Steuerg eräte-Front pl at te muß e ntsprechend der verwend et en S chi en en länge für
1000 mm auf zu un d f ür 1250 mm auf offen stehen.
–Bei Hauptschalter AUS den Transportwagen mit
Lasche 6 über den Schalter b7 stellen. Zwischen Lasche 6 und Schalter b7 muß ein Abstand von 0,5 mm bestehen.
Ebenso zwischen Zahnriemenklemme 9 und
Schalter b 8.
–Bei rechts leuchtender Diode und langem Tip
des Tasters L<-W->R den Parameterwert über
die Zifferntastatur auf 0 einstellen.
–Zwischen de r un ter dem Maschinenarm be fi nd li -
chen Gußfü hr ung 8 und dem Klemmstück 5
muß ein Abstan d von 1 05 mm ei ng estellt sein.
–Um bei eventuellen Fehlfun kti on en de s S c hr i tt-
motors das Aufprallen des Wagens auf da s Maschinenoberteil zu verhindern, ist der Sicherheitsanschlag 7 rechts vor dem Maschinenoberteil auf 25 mm Abstand einzustellen.
Der Abstand des Sicherheitsanschlages 11
links hinte r de m Maschinenober te il s ol l b ei
1000 mm Nählän ge = 45 mm un d b ei Nä hl än ge
1250 mm = 58 mm be trag en .
–Der Schalter b8 dient als Sicherheitsschalter.
Sein Abstand zur Befestigungsplatte 10 soll bei
1000 mm Nählän ge = 53 mm un d b ei 12 50 mm
Nählänge 55 mm be trag en.
Alle Einstellm aß e au f e in en B lick si nd au s de r
nachstehenden Maßskizze ersichtlich.
Zur Feineinstellung der rechten Endstellung siehe nächste S e it e.
4
212,5 mm
5 6 b7
105 mm
25mm
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b8
9
b8
10
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Feineinstellung
–Hauptsch alte r ei ns ch al te n.
–Bei rechts leuchtender Diode und langem Tip
des Tasters L<-W->R den Parameter über die
Zifferntastatur auf 0 einstellen.
–Eine Referenzfahrt durch Betätigen der Taste <-
O-> ausführ en . Der Wagen fährt nac h lin ks.
2.3 S trichmarke auf Nähgutführungsschiene und Stoffanschlag
Die Strich ma r ke 3 a uf de r S c hiene und die
Strichmarke 2 auf dem Stoffanschlag sollen sich genau gegenüber s t eh en. Sie geben d en äu ß ers t en
Nählängenbere ic h 10 00 bz w.1250 mm, d.h ., das
Nahtende an.
Bei Erreic h en des Schalters b7 wird dies e r um
einen gewissen B e tr ag üb erfahre n. Der Schr it tmotor schaltet um und fährt zunächst mit langsamer Gesc h wi nd ig keit in den Referenzpunkt
(b7), um weiter mit Rücklaufgeschwin d ig keit i n
die rechte Endstellung zu fahren.
Der Abstand zwischen der Mitte des Zylinders 4
und der Nadelmitte soll dann 212,5 mm betragen. Durch Verstellen der Lasche 6 und wiederholter Referenzfahrt die rechte Endstellung genau einstellen.
Anmerkung!
Dies ist die Wagengrunds t el lu ng , di e un be di ng t ein zuhalten ist, um wechselweise mit unterschiedlichen Nähgutführungsschienen arbeiten zu können.
2.2 Linke Endstellung
Am Taster L<-W->R die linke Position einstellen.
Die linke Diode leucht et .
Mit Taste <-O-> eine Referenzfahrt durchführen.
Der Wagen stoppt in der linken End s te ll un g. Diese
Stellung entspricht der Position des Schalters b7
wie unter Abschnitt 2.1 beschrieben. Sie darf nicht
verstellt werden.
Um bei eventuell auftretender Fehlfunktion einen
Aufprall des Wagens zu vermeide n, is t de r An schlag 7 in einem Abstand von 25 mm zum Gußteil
8 einzustellen. Siehe Abb. in Abschnitt 2.1 bzw.
Maßskizze.
Die gebogene Schiene muß konturengleich zum
Stoffanschlag s t eh en.
Nach Lösen der rechts und links befindlichen
Schrauben 1 k an n d ie S chi en e i n i hre n Langlöchern zu r Kontur d es S t of fanschl ag es a us g erichtet
werden.
Die am Schalter b7 eingestellte Wagenendstellung
darf zu dies em Zw eck ni c ht verände rt werden.
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5
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2.4 Führung des Transportwagens
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Bei gebogenen Nähgutführungsschienen wird die
Führungsstange 2 in einem zulässigen Bereich
quer zur Nährichtung bewegt.
Der Bereich i s t richtig eingestellt, wenn be i b is z u r
Anlage nac h vorn gezogener Führun gs s t an ge 2
ein Abstand von 135 mm zwischen Transportwagen 3 und Klemmkloben 4 besteht.
Für eine einwandfreie Auflage der Schiene muß di e
Führungsstange 2 dicht und parallel zur Tischplatte
eingestellt sein.
–Klemmstück 8 l ösen und das Maß 135 mm ein-
stellen.
–Beim Anziehen des Klemmstückes 8 beachten,
daß der Hubzyl in de r 1 s e nkr e c ht au s ge richtet
ist.
–In vorderer und hinterer Stellung der Führungs-
stange 2 den Abstand zum Stoffgleitblech
messen.
–Bei ungleic h en A bständen zunächst die Füh-
rungsleisten 6 lösen.
–Die Parallelität der Führungsstange 2 durch Ver-
stellen der exzentrisch gelagerten Führungsrollen 5 herste ll en .
Dies ist entspre c he nd de m M eße r ge bn is so vorzunehmen, daß zunächst eine der Rollen gelöst
und geringfü gig verdr e ht wi rd.
Mit der zweiten Rolle ist der Transportwagen
dichtzustellen.
–Die Führungsschienen 6 dicht an Rolle 7 heran-
stellen.
Dabei beacht en , d aß s i c h d ie Füh rungsstange
leichtgängig bewegen läßt.
Die linke Führungsstange ist sinngemäß einzustellen.
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1
4
135 mm
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8 7 6
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2.5 Hubzylinder für die Nähgutführungsschiene
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Eine einwandfreie Auflage der Nähgutführungsschiene ist abhängig von der Einstellung der Hubzylinder 1.
Wie unter 2.4 beschrieben, muß der Hubzylinder 1
senkrecht eingestellt sein.
Die absenkende Hu bbewegu ng sol l so be me s sen
sein, daß die Nähgutführungsschiene gerade mit Sicherheit auf dem Stoffgleitblech zur Auflage kommt.
Ein zu tief eingestellter Hubzylinder 1 verschlechtert die Auflage der Nähgutführungsschiene.
Die auf ihrer Gesamtlänge auf Vorspannung durchgerichtete Nähgutführungsschiene könnte in der
Mitte anheben.
–Schraube 9 lösen.
–Hubzylinde r 1 i n d er Höhe entsprechend einst el -
len.
–Schraube 9 anziehen.
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1
88 mm
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3
4
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Page 8
3. Stoffanschlaghalter und Stoffanschlag
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Der Stoffanschla gh al te r 2 muß in einer bestimmten
Grundstel lung stehen, um Stoffanschläge fü r di e
unterschied lic he n Na ht for m en oh ne na c ht rä gl ich es
Einstellen aus tau sche n zu könn en.
Bei am Anschlag anliegendem Anschlagbolzen 5
muß zwischen der Vorderseite des Führungsrohres 10 und der Vorderkante 1 des Stoffanschlaghalters 2 ein Abstand von 88 mm bestehen.
–Mutter 4 lösen.
–Anschla gb ol zen 5 s o versc h ie be n, daß zwi-
schen Vorderkante 1 und dem herangestellten
Winkel 11 ein Ab s ta nd von 88 mm be s te ht .
–Mutter 4 anziehen.
Der gleichmäßige A bst an d d er N ah t z u r Nä hg ut k an te (Nahtabstand) wird durch den Stoffanschlag 6
bestimmt.
Vorauss e tz u ng fü r di ese E in s te ll un g i st, daß die
rechte Transportwagenendstellung gemäß Abschnitt 2.1 und die Strichmarken auf Schiene und
Stoffanschlag gemäß Abschnitt 2.3 richtig eingestellt sind.
–Schrauben 3 lösen.
–Stoffanschlag 6 so ausrichten, daß auf gesam-
ter Länge zwischen ihm und der Nähgutführungsschiene ein gleichmäßiger Nahtabstand,
z.B. 10 mm besteht.
–Schrauben 3 anziehen.
Nur wenn die St offans c hl äg e ihr e hi nt er e S te llung erreicht ha be n, d.h., die Schalter b3 f ür
den linken Ans c h la g u nd b4 für den rechten Anschlag eingeschaltet sind, kann die Nähanlage
gestartet werden.
–Hauptsch alte r ei ns ch al te n.
–Programm 63 in den Schalter "PROGRAMM "
eintasten und durch STOP-Taste aktivieren. Die
Ziffer 4 für Schal te r b4 ei ng eb en.
–Anschlag bis zur Anlage nach hinten schieben.
- Im Display muß B4+ erscheinen.
–Ist dieses nicht der Fall, so ist zwischen
Schaltstück 7 und Schalter b4 ein Abstand von
0,5 mm einzus te ll en . Das Schalt stü ck so weit
über den Schalter stellen, bis B4+ erscheint.
–Schalter b 3 si nn ge mäß einstellen.
–Die Vor- und Rückwärtsbewegungen der
Stoffanschläge sollen zwar zügig, jedoch nicht
schlagartig erfolgen.
Sie sind an de n D r os se lvent il en 8 u nd 9 e in s te ll -
bar.
Die Funktion des rechten Stoffanschlages ist voreilend, d.h., wenn der Transportwagen den rechten
Stoffanschlag passiert hat, beginnt schon die Bewegung nach vor n z u m e rneuten Anlegen des Nä hg utes.
Dieser Zeitpunkt ist in der Steuerung festgelegt.
b4 7 8 9
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4. Abstand der Nähgutführungsschiene zur Nadel
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Bei im Kurvenga ng be fi nd li che r Ro ll e 1 s oll z w ischen Gummibelag der Nähgutführungsschiene
und der Nadel ein Abstand von 0,7 mm bestehen.
Die Gummikante soll so dicht wie möglich an der
Stichlochkante entlang geführt werden.
Dies ist auf der gesamten Schienenlänge zu überprüfen.
Dazu bei ausgeschaltetem Hauptschalter die Schiene von Hand an der Nadel entlang fahren.
–Schrauben 5 u nd 8 l ös e n.
–Durch Verdrehen der exzentrischen Stange 2
bei gleichzeitigem Halten des Klobens 7 in seiner Stellung d en A bs t an d von 0 ,7 mm ei nstellen.
–Schraube 8 an z ie he n.
–Druckfeder 3 hält Kloben 7 und Rolle 1 abge-
senkt. Bei im Kurvengang befi nd li cher Rolle 1
zwischen Klemmstück 4 und Gußkante 6 einen
Abstand von 3 mm ei ns t el le n.
–Schraube 5 an z ie he n.
–Schalter b5 muß b ei an ge ho bener und Schal-
ter b6 bei abgesenkter Schiene durch Lasche 9
eingeschaltet we r de n. Der Abstand de r La s c he
zu den Schalt ern soll 0,5 mm betragen .
Hauptschalter ei nsc h al te n.
Programm 63 in d en S cha lter "PROGRAMM"
eintasten un d d urc h S to p- Taste aktivieren. Die
Ziffer 5 für Schalter b5 eingeben.
Bei eingesch altetem Schalter erscheint im Di s -
play B5+ . Schalter b6 sinngemäß einstellen.
Nur bei eingeschalteten Schaltern kann die
Nähanlage gest artet werden.
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b5
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b6
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5. Lichtschranke
Bei Nahtverläufen ohne Wegmessung, z.B. Programm P01, wird die Nähgutkante am Anfang und
am Ende durch die Lichtschranke erkannt.
Damit die Lage des 1.Stiches bei schräg angelegten Nähgutka nt en korrigiert werden k an n, muß
beim Einstelle n an Tast e der Mittel wert 5 gewählt w e rd e n.
Der Abstand z w is c h en Na de l u nd de m S t ra hl en gang der Licht s chr an ke b4 5 s o ll 53 mm betragen.
Die Laufrolle 1 1 s o ll 14 mm üb er d em S to ff gl ei tblech stehen.
Die Lichtschranke läßt sich seitlich wegschwenken.
Dazu zieht man sie nach vorn über die Schiene hinweg, hebt die Kugel an und schwenkt sie nach
rechts.
–Die Höhe von 14 mm zum Stoffgleitblech ist in
etwa durch die Befestigung der Lichtschranke
gegeben. Geringfügige Verstellung ist nach Lö-
sen der Schrauben 10 möglich.
–Hauptsch alte r ei ns ch al te n.
–Programm 63 in den Schalter "PROGRAMM "
eintasten und durch STOP-Taste aktivieren. Für
die Lichtsc hran ke b4 5 d ie Zif fer n 45 ei ng eb en .
–In einem Ab sta nd von 53 mm z ur Nadel einen
dünnen Karton auf dem Stoffgleitblech befesti-
gen.
–Schraube 15 lösen.
–Die Lichtschranke soll sich so weit nach vorn
ziehen lass en , d aß Stange 13 mit ihrem hinte-
ren Lager 1 4 no c h bünd ig ab s c hlie ß t.
–Schraube 15 zunächst nur geringfügig anzie-
hen.
–Trifft die Li c ht sc hr an kenst ra hl un g a uf di e R e-
flexfolie 12, so zeigt das Display B45+.
–Die Lichtschranke langsam axial nach rechts
drehen, bis im Display B45- erscheint. Die Stoff-
kante ist erkannt.
–Schraube 15 fest anziehen.
b45
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6. P ositionsgeber
Das Maschin en ob erteil soll position ie r en , we nn di e
Fa denaufnehmerscheibe 2 auf Höhe des Trägerbleches 3 steht. Sie soll nicht aus dem Trägerblech 3
herausragen, da mi t a uch bei geschlossener Klap pe
1 ein am Garnständer angeknotete r Gr ei ferfaden
ungehindert durchgezogen (eingefädelt) werden
kann.
Andererseits soll sich die Nadel nicht wesentlich
aus ihrem oberen Totpunkt nach unten absenken.
Die Fadenaufnehmersch ei be muß g em äß
Abschnitt 7.12 eingestellt sein.
–Zum Überprüfen der Position den Hauptschal-
ter zunächst ausschalten.
–Durch Drehen des Handrades die Nadel in die
untere Position stellen.
–Nach Einsc ha lt en de s Ha up ts ch al te r s dr e ht da s
Maschinenoberteil in die eingestellte Position.
–Schrauben de s Ri ng es 4 lösen. Ring festhalten
und Handrad so drehen, daß Fadenaufnehmerscheibe 2 die oben genannte Stellung einnimmt. Schrauben des Ringes a nz i eh en .
–Probela uf in di e Position ss tellung wie vorste-
hend beschr i eb en du r chf ühren.
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7. Einstellen des Maschinenoberteiles
Für einige Einstellungen muß das Maschinenoberteil in bestimm te n Positionen arretiert werden. Die
am oberen Gu rtrad befestigte Justie rs c he ib e i s t
dazu mit den vi er E i ns c h ni tt en A , B, C un d D vers e hen.
In Verbindung mit dem Arretierstift 6 geben die
Buchstaben auf dem Handrad die Lage der Einschnitte an.
Einschnitt Einstellung
A Justierscheibe am ob eren Zahnriemen-
rad mit ihrem ti ef st e n E ins c h ni tt A z ur
Nut in der Armwellenkurbel
A und DGreifer auf Umschlag
BFadengeberscheibe
CGreiferspitze auf Nadelm itte
7.1 Umleg en des Maschinenober teiles
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
–Nähgutführungsschiene entfernen.
–Das Stoffgleitblech so weit zurückziehen, daß
die Maschinenplatte freiliegt.
–Die Klemmhebel 15 aus der Klemmleiste 1 3 he r -
ausschrauben.
Stütze 14 vom St if t 1 6 a bz iehen und nach un-
ten absenken.
–Steuergerät na c h re c ht s weg s c hwenken .
–Klemmschraube 7 und den Rohrverbinder 8 von
der Stange 9 a bz i eh en .
–Die rechts befindlichen Klemmhebel 12 lösen.
Das Gestänge 10 mit Maschinenoberteil vor-
sichtig nach hinten umlegen.
–Die unter der M as c h in en pl at te be festig te Ö lwan -
ne entfer nen.
–Das Aufrichten des Maschinenoberteiles ist
sinngemäß in um ge kehrter Reihenfolge vorzu-
nehmen. Dabei beachten, daß die jeweilige Boh-
rung über d ie S ti ft e 1 6 u nd 11 gr ei ft .
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7.2 Justi ersc heibe zur A rmwel lenkurbel
Der tiefste Einschnitt A der Justierscheibe soll mit
der Nut in de r A rmwellenkurbel in einer Lini e s t ehen.
(Nur in dieser Position de r Justi ers c h ei be s ind a uc h
die in den anderen Einschnitten vorzunehmenden
Einstellungen korrekt.)
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Mit zwei Arretierstiften (ersatzweise Spiralbohrer
5 mm) zunächst die werksseitige Einstellung prüfen. Falls erforderl ich , wie folgt einstellen:
–Mit einem r u nden Dorn bei gleichzeit ig em Dr e -
hen des Handrades den Zahnriemen nach links
schieben.
–Die Schr au be n d es o beren Zahnriemenrades lö-
sen.
–Stift 19 in die Nut der Armwellenkurbel stecken.
–Zahnriemenrad drehen, bis Ar retierstift 20 in
den tiefsten Einschnitt A der Justierscheibe ein-
gesteckt werden kann.
–Zahnrie me nr ad na c h re c ht s ge ge n A rr e ti ers t ift
schieben.
–Schrauben de s Zah nriemenrades anziehen.
–Handrad dre hen, bi s sic h de r Z ah nr i em en wi e-
der auf der Mit te de s Zah nriemenrades befindet.
Achtung!
Das Verstellen des oberen Zahnriemenrades erfordert eine Korrektur aller nachstehenden Einstellungen des Maschinenoberteiles.
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7.3 Stellung des unteren Zahnriemen-
rades
Beim Auflegen des Z ah nr i em en s is t z u b ea c ht en ,
daß beide Sc hrau be n i n E i ns chnitt C die dargestellte Stellung ei nn eh me n, d. h. , m it ei ne m S c h ra ubendreher frei zugänglich sind.
14
Page 14
7.4 Taumelbolzen für den Greiferantrieb und linkes Unterw ellenlager
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Der Abstand von Nadelmitte bis Anfang linkes Unterwellenlager 6 soll 39,8 mm und von Nadelmitte
bis Ende Taumelbolzen 38,8 mm betragen.
Der Taumelbolzen 2 muß bis an die Stirnfläche 3
der Unterwelle au fg es c h ob en s ein.
–Schraube 9 herausschrauben und das im Ge-
häuse befindl ic h e Öl ablas sen. Dazu die M aschine senkrecht stellen.
–Die Nadel, de n N adelschutz und den Greiferträ-
ger 8 mit Greifer entfernen.
–Klemmschraube 11 lösen.
–Greiferantrieb sge häuse 10 vorsichtig abziehen.
Dabei Unterw el le 3 langsam drehen.
–Lehre 1, Bes t el l- N r. 933 80221, aufschrauben.
Klemmschraub en 5 lösen.
–Unterwellenlager 6 an die Lehre heranstellen.
Klemmschraub en 5 anziehen.
–Schrauben 4 lösen.
–Überprüfen, ob Taumelbolzen 2 bis zur Anlage
an Stirnfläche 3 der Unterwelle an li eg t.
–Fettkappe 13 und Ö l fangsch al e 1 2 e nt fer n en .
–Stellrin ge 15 un d Z a hn rad 1 3 l ös e n.
Unterwelle so verschieben, daß zwischen Unter-
wellenlager 6 und Taumelbolzen 2 ein Abstand
von 1 mm besteht, d.h., der Taumelbolzen an
der Lehre anliegt.
–Stellrin g e 15 di c ht s te ll en . Zahnrad 13 au s rich-
ke des Schauglases füllen.
–Zum Einste llen des Gehäuses, des Greifers
und des Nadelschutzes siehe Abschnitte 7.5
bis 7.11.
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7.5Greiferantriebsgehäuse
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Die Nadelspitze soll auf Mitte Greiferwelle zeigen
und die Greiferwel le nunterkante parallel zu r S t ic hplattenunters e it e s t eh en.
Das entspr i c ht ei ne m A b s ta nd von 50 ,5 mm z wi schen Greiferwellenunterkante und Stichp la ttenauflage.
Stichplatte und Greiferträger mit Greifer entfernen.
Klemmschra ub e 2 lösen.
Das Greiferantr ie bs g eh äu s e so au s richten, daß die
Greiferwelle im Ausschnitt der Lehre 1, Bestell-Nr.
933 80203, an li eg t.
Klemmschraub e 2 anziehen.
7.6Nadelausweichbewegung des
Greifers (Ellipsenbreite)
1
2
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Die Nadelausweichb ewegun g i s t richtig eingestellt,
wenn bei der Greiferbewegung von rechts nach
links der Abs t an d d er N ad el 0, 05 bi s 0, 1 m m b eträgt und
bei der Greiferbewegun g von lin k s na ch r e c ht s di e
Spitze der s i ch abwärtsbewegenden N a d el in de m
Moment an der Rückseite des Greifers anliegt,
wenn Greifer und Nadel die in nebenstehender
Skizze darges t el lt e Position ei nn eh me n.
Das genaue Maß der Ausweichbewegung ist abhängig vom Nadelsystem und von der Nadeldicke.
Die Ellipsenbreite soll bei dieser Maschine 1,9 mm
betragen. (Nadeldicke Nm 90)
Zum Einstellen Unterwelle axial verschieben.
Nach rechts = Ellipsenbreite kleiner
Nach links = E l li ps e nb r ei te gr ößer
Zum Einstellen der E llips enbre ite verfährt man wie
folgt:
4
5
–Eine gerade un d u nb es c h äd ig te Na de l e in s et -
zen.
Halter 4 anschrauben und Meßuhr 5 einsetzen.
Eine Meßuhr komplett ist unter der Bestell-Nr.
933 80207 erhältlich.
–Durch Drehen am Handrad die Greiferwelle 6 in
ihren tiefsten Punkt stellen. An der Uhr den
Meßwer t 0 ei ns t el le n.
16
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–Dann durch Drehen des Handrades die Gr e ifer-
welle 6 in ihr en hö c hs t en P unkt stellen.
Die Differenz an der Me ß uh r ablese n.
Stimmt das Me ßer g eb ni s nic ht mi t d em an ge gebenen Maß für di e E l lips e nb r ei te üb ere in , s o
muß die Unterwe ll e 3 ge lö s t we r de n.
Das Maß kann er sa tz we is e au c h m it ei ne r F üh llehre zwischen Greifer träger 8 und Greiferantriebsgehäuse 7 er mittelt werden.
–Beim Verstellen in axialer Richtung verändert
sich das Ellipsenmaß im Verhältnis 1:2, d.h.,
beim Verschieben der Unterwelle z.B. um
0,2 mm verändert sich die Ellipsenbreite um
0,1 mm.
–Stichplatte entfernen. Den Nadelschutz 16 zu-
rückstellen.
–Stellrin ge 15 un d Z a hn rad 1 3 l ös e n.
Unterwelle 3 in die entsprechende Richtung
schieben, bi s da s Re c hnu ng smaß erreicht ist.
–Stellringe 15 anziehen, so daß Unterwelle 3
dicht steht. Zahnrad 13 aus richten und anziehen.
–Schraube 18 und eine der Schrauben 17 lösen.
Durch Verstellen des Greiferträgers 8 die Greiferspitze in einem A b stand von 0,05 bis 0,1 mm
zur Nadel einstellen. (Greiferspitze hinter der
Nadel).
–Schrauben 18 und 17 wieder anziehen.
–Lauf des Zah nriemens prüfen. Falls erforde r-
lich, untere s Z ah nriemenrad ausrichten .
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7.7Greifer auf Umschlag
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Greifer auf Umschlag bedeutet, daß in Maschinendrehri c ht un g von Ei ns c h ni tt A na ch E i ns c h ni tt D
der Zeiger 1 ei ne Pendelbewegung von de r
Strichmarke 2 aus nach links ausführt und bei Erreichen von D genau wieder über die Strichmarke 2
zurückkehrt.
Das Einstellen erfolgt nach Lösen des Zahnriemenrades 4 durch Verdrehen der Unterwelle 5.
Zeiger Best e ll- Nr. 933 80194
Winkel Bestel l- N r. 933 80193
Zum Einstellen verfährt man wie folgt:
–Den Arretierstift in Einschnitt A einstecken.
–Den Winkel 3 am Greiferantriebsgehäuse befe-
stigen.
–Den Zeiger 1 so auf die Greiferwelle aufsetzen,
daß seine Spit ze üb er d er S t richmarke 2 steht.
–Beim Drehen des Handrades von A nach D soll
der Zeiger nac h l in ks pe nd el n. Beim Arret ie ren
in Einschnitt D soll die Spitze wieder über der
Strichmarke 2 stehen.
–Durch Verdrehen der Unterwelle 5 und Nachstel-
len des Winkels wird Übereinstimmung in beiden Positionen A und D er re ic h t.
–Bei weitere m D r eh en de s Ha nd ra de s in Ma sc hi -
nendrehrichtung von Position D nach Position A
pendelt Zeiger 1 na c h re c ht s un d wi ed er z urück
zur Strichmarke 2.
Diese Pendelbewegung nach recht s erg ib t s ic h
automatisch durch die zuvor eingestellte linke
Pendelbewegung.
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2
3
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5 4
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7.8Greifer im Gre ifer t rä g e r
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
Die Greifervorderseite soll zur Maschinenplatte in
einer Stellung von 89° 30’ stehen, d.h., die Greiferspitze muß zur ge da c ht e n Li ni e d er G r e iferbewegung gering n ac h vorn weisen.
Die Stellung de s G rei fers w ird du r ch entsprechendes Anziehen der Schraube 6 im Greiferträger
erreicht.
7.9Greifer auf Nadelmitte stell en
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
In Position C der Justierscheibe soll die Greifer-spitze auf Nadelmitte stehen.
–Handrad in Einschnitt C arretieren.
–Schraube 7 lösen und die Anschlagschrauben 8
entsprechend verdrehen.
–Zwischen Gr e iferspitze und Nadel einen Ab-
stand von 0,05 bis 0 ,1 mm ei ns t el le n.
–Schraube 7 anziehen.
7.10Nadelstangenhöhe
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
6
8 8 7
Die Nadelstang e is t a uf Hö he s o e inz ustellen, daß
in dem Moment, wo das Greiferöhr auf Mitte der Nadel steht, di e Ob erkante des Nadelöhrs au f M it te
des Greiferöhrs st eh t. Siehe Skiz ze.
–Kopfdeckel entfernen.
–Durch die B oh rung 9 ist die Nadelstang en be fe-
Der Nadelschutz 1 soll ein Ablenken der Nadel in
den Weg des Greifers verhindern.
Greifer und Nadelstangenhöhe müssen, wie vorstehend beschrieben eingestellt sein.
Wenn während der Greiferbewegung von rechts
nach links die Greiferspitze die Nadel erreicht und
man in dem Moment gegen die Nadel drückt, dann
soll diese am Na de ls chutz anliegen.
Die Nadel darf sich also nicht in den Weg der Greiferspitze drücken las s en .
Der Abstand zwischen Greiferspitze und Nadel soll
zwischen 0, 05 und 0,1 mm liegen.
–Die Höhe de s Na de ls c h ut zes 1 ist richtig einge-
stellt, wenn seine Unterseite mit der Unterseite
des Klobens 2 bünd ig ab s c hl ieß t.
–Den Nadels c h ut z 1 a uf de m G re iferant r ie bs g e-
häuse entspr ec h en d a us r i c ht en .
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2
7.12Fadenaufnehmerscheibe
Hauptschalter ausschalten
- Verletzungsgefahr -
In Position B der Justierscheibe soll zwischen der
Unterseite der Platte 3 und dem abgeflachten Bereich der Fadenaufnehm er sc h ei be 4 e in A bs t an d
von 1 mm vorhanden sein.
Das Einstellen kann mit Lehre 5, Bestell-Nr. 933
80200, vorgenommen werden.
–Maschinenoberteil in Einschnitt B der Justier-
scheibe arretieren.
–Schrauben de r Fadenaufnehm er sc h ei be 4 l ö-
sen.
–Fadenaufnehmersche ib e e nt s pr e che nd einstel-
len.
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7.13Nadelfadenfänger
Beim Nähen oh ne Fadenkette, d.h ., bei Schlitzen
oder Nahtunt erbrechungen werden Greifer- und N a delfaden um einen bestimmten Betrag nachgezogen. Danach schneidet die Fadenschere beide Fäden ab. Der Gr eiferfaden wird von der S c he re u nd
der Nadelfaden vom Fadenfänger 6 ge k le mm t g ehalten.
Zum Fangen des Nadelfadens soll der Fadenfänger
so weit wie möglich öffnen. Der bewegte Schenkel 7 darf jedoch nicht an die Nähgutführungsschiene anstoßen. Dies gilt besonders für gebogene
Schienen mit k lei ne n Radien. Der A b s ta nd s oll a n
der engsten Stelle ca. 1 mm betragen.
–Hauptsch alte r ei ns ch al te n.
–Programm 64 eingeben und durch STOP-Taste
aktivieren.
–Für Magnetventil s 7 "Fadenfänger öffnen " die
Code-Nr. 7 eintasten. Durch die Σ -Taste kann
der Fadenfänger geöffnet bzw. geschlossen
werden.
–Zum Prüfen des Abstandes muß die Schiene
von Hand am ge öf fn et en Fadenfänger ent la ng
gezogen werden. Bei eingeschaltetem Hauptschalter ist dieses nur möglich, wenn die Sicherung 8 der S c h r ittmotorensteuerung he raus g edreht wird.
–Schraube 9 l öse n. An der engs t en S te lle der
Schiene den Schenkel 7 in einem Abstand von
ca.1 mm einst el le n.
–Der Abstan d i s t b ei al le n verwen de te n S c h ie -
nen zu prüfen.
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8. F adenschere
Funktion
Beim Erkenn en de r Nä hg utkante durch die Lichtschranke schwenkt die Fadenschere nach links und
spannt die gek l em mt ge ha ltene Faden kett e f ür e inen sicheren Nahtanfang.
Nach ca. 5 Stichen wird die Fadenkette automatisch aus der Klemme gelöst. Dies geschieht durch
eine kurze Hubb ewegun g d er Fadensche re, di e a ls
Lösehub bezeichnet wird.
Entsprechend der Form der Nähgutführungsschiene wird durch die Rolle 13 die erforderliche Ausweichbewegung für die Fadenschere gesteuert.
Wenn am Nahtende ein Stück Fadenkette ausgekettelt und der Nähantrieb abgeschaltet ist, erfolgt die
Hubbewegung der Fadenschere und somit der
Schneidhub.
Wenn die Fadenschere die Fadenkette geklemmt
und geschnitten hat, bewegt sie sich wieder nach
rechts. Dadurch wird die st ra ff ge ha lt en e Fadenkette gelockert und somit vermieden, daß sie beim
Rücklauf der Nähgutführungsschiene aus der Klemmung herausg ezo ge n wird.
Die Hubbewegungen wer d en du rc h folgen de Magnetventile und doppeltwirkende Zyli nd er a us g eführt:
s11 Schere vor, schneiden (langer Hub)
= Zylind er 1
s12 Schere nach links, Fadenkette straffen
= Zylind er 2
s13 Fadenkette lösen, (k urze r Hu b)
= Zylind er 1
s14 Schere nach rechts, Fadenkette lockern
= Zylind er 2
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2 1
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Einstellen
a) Die Scher en s pi tze 4 d arf das Stichloch in der
Stichplatte nicht abdecken. Dies gilt besonders
im Kurvenbereic h e in er S c h ie ne. (Bruchgefahr
für die Nadel.)
Die Kante 3 der Scherenspitze soll, wie aus der
Abbildung ersichtlich, links an der kreisrunden
Ausnehmung des S t of fgleitbleches stehen.
–Hauptschalter ausschalten.
–Den Transportwagen von Hand etwa bis zur
Hälfte seiner Länge nach links ziehen. Die Füh-
rungsrol le 13 der Schere muß dabei in ein em
geraden Teil der Schiene stehen.
–Schraube 9 l öse n. Die Welle 11 im Halter 7 so
einstellen, daß Fase 8 noch herausschaut.
–Schraube 9 auf Fläche anziehen.
–Bei in rechter Anlage befindlichem Scherenaus-
schwenkhebe l 5 de n K l ob en 6 d ic h t a n H al te r 7
heranstellen.
–Beim Anziehen der Schraube 9 beachten, daß
Platte 10 waag erecht steht.
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4
5
Ist die Stellu ng de r S c he ren s pi tze no c h n ich t e r reicht, so ist nach Lösen der Schraube 9 die gesamte Schere herauszunehmen.
Schrauben 12 l ösen und die Platte 10 entsp rechend einstellen.
Beim Einsetze n d er Sc h er e de n K l ob en 6 w ie de r
am Halter 7 zur A n la ge bringen.
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9 10
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b) Die Scher e nspitze muß vorn aufliegen und sic h
dicht, jedoch leichtgängig auf dem Stoffgleitblech bewegen. Dies ist erforderlich, damit Nähfäden nicht zwischen Scherenspitze und Stoffgleitblech gelang en .
–Liegt die S ch er e ns p it ze nic h t a uf, so i st die
Schere ents pre c he nd z u richten.
–Schere mit Kunststoffanschlag 14 dichtstellen.
Leichte Schwe nk b arkeit von Hand prüfen.
–Beim Schwenken nach links muß Kunststoffan-
schlag 14 in Gab e l 1 5 grei fen. Winkel 16 lösen
und entsprec he nd ei ns t el len.
c) Wenn Gegenmes se r 17 du r ch Federkraft bis
zur Anlage nach hinten gezogen is t, müs s e n
sich die Schn ei dk a nt en 18 un d 19 um ca 1 mm
überdecken. Es müssen drei N äh fäden sa ub er
geschnitten wer d en .
–Schrauben 21 lö s en un d M es s e r 20 en ts p r e-
chend einstellen.
–Mit den St el lsc h ra ub en 22 da s Me s ser 2 0 p la n
zum Gegenmesser einstellen.
–Mit Druckschraube 23 den Schneiddruck ein-
stellen.
Der Druck soll nur so stark sein, daß die Fäden
sicher gesch ni tt en wer d en un d d as Ge ge nmesser 17 sich unge hi nd ert zurückbewegt.
–Im Prüfprogramm P55 eine Schneidpr ob e mi t
drei Fäden vornehmen. Nach Eingabe des Pro gramms und Betä ti ge n d er Σ-Taste erfolgen die
Scherenfunk t io ne n n ac h ei na nd er.
16 15
14
22 21 22 23 20 19 18
29
17
ca. 1mm
d) Bei nach h in te n g ezo ge nem Gegenmesser 17
und wenn das Messer 20 gemäß c) eingestellt
ist, soll da s Fadenklemmblec h 24 etwa 1,5 mm
vor der Kante 25 des Messers 20 stehen.
Die Einstell un g gewährleistet, daß zuerst di e
Fadenkette geklemmt und da nn ge s c hn it te n
wird.
–Schrauben 26 lösen und Fadenklemmblech 24
einstellen.
–Das Fadenklemmblech muß mi t g er i ng em
Druck aufliegen.
e) Bei einges c h al te te m L ös e hu b soll sich das Ge-
genmesser 17 s oweit na c h vorn bewegen, daß
die Mitte der Fadennut 27 unter der Vorderkante 28 des Fadenklemmbleches st eht.
–Prüfprogramm 55 eingeben und mit der Σ-Taste
die Lösehubstellung (kurzer Hub) einschalten.
–Das Einste ll en ist durch Verändern der Schu b-
stangenlänge vorzunehmen. Dazu zweckmäßigerweise die S chubstange 29 herausnehmen.
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ca. 1,5mm
17 20 24 25
28
24
27 24 1 7 26
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f) Bei eingeschaltetem Schneidhub soll sich das
Gegenmesse r 17 soweit nach vorn bewegen,
daß die Mitte der Fangnut 30 etwa auf Höhe der
Nadel steht.
–Prüfpro gramm 55 eingeben und mit der Σ-Taste
die Schneidh ub s te ll un g (l an ge r Hu b) e in s c ha l-
ten und prüfen.
–Die oben angegebene Stellung ergibt sich auto-
matisch, wenn di e S c h ubs ta ng e 2 9, wi e u nt er
e) beschrieben, eingestellt ist.
2
30
17
b16
g) Die Gesch wi nd ig keit en de r S c he r en bewegu n-
gen sind an Drosselventilen regulierbar. Sie dür-
fen nicht schlaga rtig erfolgen. Die Faden s c he re
muß mit Sicherheit die Fadenkette aufnehmen
und schneid en können. Die Bewegu ng de r
Schere nach links muß der Transportgeschwin-
digkeit der Schiene angepaßt sein.
Schere vor, schneiden (lan ger Hub) =
Dr osselv entil 1
Schere nach links, Fadenkette straffen =
Dr osselv entil 2
Fadenkett e löse n (kur zer Hub) =
Dr osselv entil 3
Schere nac h re c ht s,Fadenkette lockern =
Dr osselv entil 4
31
1
3 4
29
h) Befindet sic h di e Fü hrungsrolle 13 nicht in de r
Nut der Nähgutführungsschiene, so wird die gesamte Fadenschere zu weit n ach hi nt en geschoben.
Das Schaltblec h 31 bewegt s ich üb er d en S c ha lter b16. Im Display erscheint da s Fehlersy m bo l
* Schiene * .
Die Nähanlag e kann nicht gestartet werden.
–Zwischen Sc h al tblech und Schalter b16 soll ei n
Abstand von 0, 5 mm bestehen.
–Nach Abs e nken d e r Rolle 13 in die Schiene er -
lischt die Fehlermeldung.
13
25
Page 25
9. Überwurfstapler
9.4 Position des Ablagebleches
Die nachsteh enden Grundeinstellung en de s Üb er wurfstaplers (Z112 427534) sind im Werk vorgenommen worden. Sie müssen nur in Ausnahme fällen korrig ie rt werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Vor al le n E ins t el la rbeiten Hauptschalter
ausschalten und Überwurfstapler vom
Druckluftnetz trennen.
9.1 Abstand zur Nähanlage
Über die Gewindebohrungen in der Bodenplatte
des Überwurfstaplers kann der Abstand zur Nähanlage in drei Stufen von jeweils 40 mm verstellt
werden (siehe Skizze).
Der Abstand ist so einzustellen, daß die Nähteile
nach dem Näh en s ich er i n d ie Öff nung zwischen
Ausstreifer 5 und Stapelgutträger 3 einlaufen.
–Die vier S c hrau be n 7 auf der Unterseite des
Überwurfstaplers herausdrehen.
–Kompletten Überwu r fs t ap le r an di e N äh an la ge
heran- bzw. von der Nä ha nl ag e we gs ch ieben.
–Die vier S c hrau be n 7 in die entsprechenden
Gewindebohrun ge n d er B o de np la tt e e in dr e he n
und festziehen.
Das Ablageblech 2 mu ß in seiner Neigung so eingestellt sein, da ß da s Nä hg ut na c h d em Ausstr e ifen
glatt liegt.
–Beide Klem ms c h raub en 8 l ös e n.
–Ablageblech 2 in d ie gew ün s cht e Position
schwenken.
Grundein st e ll un g:
Ablageblech 1 soll in einem Winkel von ca. 30°
stehen (siehe Skizze).
–Klemmsch raub en 8 fes tz i eh en .
1 2 3 4 5
6
9.2 Öffnungsweite
Das Nähgut mu ß währe nd de s Nä hvorga ng s sich er
in die Öffnung x zwischen Stapelgutträger 3 und
Klemmrohr 5 einl au fen.
Die Anschlagschraube 4 begrenzt die Stellung des
geöffneten (vom Stapelgutträger 3 weggeschwenkten) Klemmr oh rs 5. Sie bestimmt somit die Öffnungsweite x des Staplers. Die Öffnungsweite x ist
zwischen 10 5 u nd 240 mm einstellbar.
–Kontermutter an A ns ch lagschraube 4 lösen.
–Anschlag s chr au be 4 verdr e he n, bis die ge-
wünschte Öffnun gsweite x erreicht ist.
–Kontermutter festzie he n.
9.3 Höhe des Gegenhalters
Bei geöffnetem Stapler steht Gegenhalter 9 unter
Stapelgutträ ge r 3 . Der Abstand y zwischen Gegenhalter 9 und S t ap el gu tträger 3 ist zwischen 30 un d
170 mm einstel lb ar. Für Nähgut, das auf d er E i nl au fseite sehr k n app vo m S t ap ler angeklemmt wird,
muß ein geri ng ere r A bstand y eingestellt wer d en .
–Beide Klem ms c h raub en 6 l ös e n.
–Gegenhalter 9 auf gewünschte Höhe einstellen.
–Klemmsch raub en 6 fes tz i eh en .
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2 1 8 3 4 5
9 6
26
Page 26
9.5 Geschwindigkeit der A usstreif erbe wegung
Die Ausstreif- und di e R ück la uf bewegu ng de s Ausstreifers 5 sollen zügig aber nicht schlagartig erfolgen. Die Geschwindigkeiten der Bewegungen werden an den Drosselrückschlagventilen 10 und 11
reguliert.
Über den Vorwahlschalter
der Steuerg eräte-Front pl at te k an n d ie Fun k ti on
"Anklemmen vor dem Ausst rei fen" akt iv iert werden.
Die Geschwindigkeit der Ausstreiferbewegung nach
dem Anklemmen wird am Drosselrückschlagventil
12 reguliert. Das Drosselrückschlagventil 12 befindet sich an der Magnetventilleiste der Nähanlage.
Falls erforderlich, Ausstreif bewegu ng an Dr o ss el rückschlagventil 10 am Überwurfstapler nachregulieren.
b417.5
auf der Rückseite
12
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