Operating Instructions
Installation Instructions
Service Instructions
Interconnection-diagram
9890 510001 B
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und
ihre besti mm un gs m äßi g en E i ns a tz m ög l i chk e i te n z u nu tz e n.
Die Betriebs a nl e itu ng en th äl t wi c h tig e H i nw ei s e , d i e M asc h i ne s i che r,
sachgerecht und wirtsch af tl i c h z u b et rei b en . I hre B ea c ht un g h i l ft ,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern u nd die Zuverläs s i g kei t und die Lebens da ue r de r
Maschine z u e rhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund
bestehende r na ti o na l er Vorschri ft en z ur Unfallverhü tu ng un d z u m
Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der
Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftra gt ist, an der Ma s c hi n e/ A nl a ge z u a rbe i te n. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
–Instandh al t un g (Wartu ng , I ns p ek t i on , I ns t an ds e tzung) und/oder
–Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen
an der Maschine arbeiten.
Der Bediene r i st v e r pf l i chtet, die Maschine mindeste ns e i nm al p r o
Schicht au f ä uß e rl i c h e rk en nb ar e S chäden und Mängel z u prü f e n,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sic h erh ei t beeinträchti ge n, s of or t z u m el d en .
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die
Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen gr u nd sätzlich kei ne S ic he r he i tseinrichtung en de mo nt i er t
oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder R ep ar a tu rar b ei t en di e Re mo nt ag e d er
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind
Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-,
Schneid-, S cher- oder Stoßg ef ah r.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu
körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine
führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und
die Betriebsanleitung des Motorherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne
die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei
sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, daß die gesamte Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
Der Lieferumfang ist abhängig von Ihrer Bestellung.
Bitte prüfen Sie vor dem Aufstellen ob alle benötigten Teile vorhanden
sind.
Diese Beschreibung gilt für einen Riegelautomaten, dessen einzelne
Komponenten komplett von der Dürkopp Adler AG geliefert werden.
–
1Oberteil incl. Ölwanne
Teilesatz Elektro mit:
–
2Bedienfeld
–
5Netzschalter
–
6DAC Steuerung
Dürkopp-Adler Beipack mit:
–
3Garnständer
–
–
–
–
–
Schutzhülle (ohne Abbildung)
8Gestell (Option)
7Pedal und Gestänge (Option)
4Tischplatte (Option)
9Schubkasten (Option)
2
2.Allgemeines und Transportsicherungen
ACHTUNG !
Der Riegelautomat darf nur von ausgebildetem Fachpersonal
aufgestellt werden.
Transportsicherungen
Wenn Sie einen aufgesetzten Riegelautomaten gekauft haben, sind
folgende Transportsicherungen zu entfernen:
–
Sicherungsbänder und Holzleisten am Maschinenoberteil, Tisch
und Gestell.
3
4 Ankörnungen für
Spax- Schrauben
Ankörnungen von der Unter-
seite 1 x nur an dieser Stelle
4
3.Gestell und Steuerschrank montieren
3.1Tischplatten
Die Ausschnitte von selbsterstellten Tischplatten müssen die in der
Skizze angegebenen Maße haben.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Die Tischplatten müssen die notwendige Tragfähigkeit und Festigkeit
aufweisen.
3.2Gestellteile montieren
2
3
2
1
–
Einzelteile des Gestells wie aus der Abbildung ersichtlich
montieren.
–
Stellschraube 3 für den sicheren Stand des Gestells verdrehen.
Das Gestell muss mit allen vier Füßen auf dem Boden aufliegen.
–
Pedal 2 auf Gestellstrebe 1 schrauben.
–
Pedal seitlich ausrichten.
Das Pedal seitlich so verschieben, dass es mittig zur Ölwanne
steht.
Die Gestellstrebe ist zum Ausrichten des Pedals mit Langlöchern
versehen.
5
3.3Tischplatte komplettieren
654321
–
Tischplatte umgedreht auf eine Arbeitsfläche legen.
–
Hauptschalter 6 links auf die Tischplattenunterseite schrauben.
–
Kabelkanal 5 hinter Hauptschalter 6 festschrauben.
–
Kabelkanal 2 links neben die Durchführung 1 festschrauben.
–
Anschlussleitung 4 in den Kabelkanal legen.
–
Anschlussleitung 4 mit Zugentlastung 3 befestigen.
7
–
Steuerkasten 7 auf die Tischplattenunterseite stellen und so
drehen, dass die Anschlussseite mit den vier Steckdosen nach
links zeigt (in Richtung Garnständerrohr).
–
Steuerkasten mit vier Schrauben an die angekörnte Stelle an der
Tischplattenunterseite anschrauben.
6
3.4Steuerkasten am Hauptschalter anschließen
ACHTUNG !
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung des Riegelautomaten
dürfen nur von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen
Personen durchgeführt w erden.
Der Netzstecker muss herausgezogen sein!
2143
–
Schaltknebel 1 abnehmen.
Dazu die Schraube 2 im Knebel lösen.
–
Deckel 3 vom Hauptschalter abnehmen.
Dazu mit einem Schraubendreher den Riegel in der Bohrung 4
entriegeln.
–
Leitung vom Steuerkasten in den Kabelkanal legen.
–
Leitung in den Hauptschalter einführen.
–
Leitungsadern des Steuerkastens an den Schrauben “T1” und T2”
anschließen.
–
Schutzleiter des Steuerkastens im Hauptschalter anschließen.
–
Deckel auf den Netzschalter wieder aufsetzen.
–
Schaltknebel 1 aufsetzen und festschrauben.
–
5
Kabelkanaldeckel auf den Kabelkanal aufsetzen.
2
7
3.5Sollwertgeber und Potentialausgleich montieren
6
5
4
1
2
3
–
Sollwertgeber 5 mit Befestigungslasche 1 an der Gestellstrebe
festschrauben.
–
Pedalgestänge 6 mit den Kugelpfannen am Pedal und am
Sollwertgeber 5 einhängen.
–
Potentialausgleichsleitung 2 an der Befestigungslasche 1
festschrauben.
–
Potentialausgleichsleitung 2 vom Sollwertgeber
und Potentialausgleichsleitung 4 vom
Nähautomaten am Steuerkasten mit Schraube 3
festschrauben.
8
3.6Arbeitshöhe einstellen
1
2
Die Arbeitshöhe ist zwischen 750 und 950 mm einstellbar (gemessen
bis Oberkante Tischplatte).
–
Schrauben 1 an beiden Holmen des Gestells lösen.
Um ein Verkanten zu verhindern, Tischplatte auf beiden Seiten
gleichmäßig herausziehen bzw. hineinschieben.
Die Skalen 2 an den Außenseiten der Holme dienen als
Einstellhilfe.
–
Beide Schrauben 1 festdrehen.
2
9
4.Riegelautomat montieren
4.1Ölwanne montieren
2
3
1
–
Ölwanne 1 auf die Tischplatte 3 legen, ausrichten und mit zwei
Holzschrauben durch die beiden Durchgangsbohrungen 2
festschrauben.
–
Garnständer 1 in die Bohrung der Tischplatte einsetzen und mit
Muttern und Unterlegscheiben festschrauben.
Garnhaltearme und Fadenführungen montieren und ausrichten.
Garnhaltearme und Fadenführungen müssen senkrecht
übereinander stehen.
10
4.2Riegelautomat aufsetzen
4 321
Die Kleinteile zum Aufsetzen des Riegelautomaten befinden sich im
Beipack.
–
Riegelautomat 1 auf die Ölwanne 4 aufsetzen.
–
Riegelautomaten links und rechts mit den Halterungen 5 und 8
befestigen.
Dazu die Halter 5 und 8 mit den Schrauben 9, den Blechen 11 und
den Kontermuttern 10 festschrauben.
–
Oberteilstütze 6 in die Bohrung der Tischplatte einsetzen.
–
Riegelautomat zur Seite umlegen.
–
Anschlussleitungen 2 durch die Öffnung 3 unter die Tischplatte
führen.
–
Riegelautomaten zurückklappen.
9
8765
2
9
5
8
10
11
10
11
4.3Ölleitungen montieren
1098
–
Ölleitungen 8 und 9 mit der Schelle 10 in der Ölwanne befestigen.
Der Ölfilter muss vom Filz vollständig umschlossen sein.
4.4Bedienfeld montieren
4321
–
Bedienfeld 4 mit Winkel 3 am Riegelautomaten anschrauben.
Gummischeiben zwischen Bedienfeldwinkel und Gussgehäuse
legen.
–
Anschlussleitung 2 durch die Ölwanne 1 unter die Tischplatte
führen.
12
4.5Abdeckhaube montieren
986
–
Abdeckhaube 9 von oben auf die Haltefeder 10 aufsetzen.
–
Das Kabel vom Bedienfeld vorher in die Aussparung 1 der
Abdeckhaube legen.
–
Abdeckhaube mit z wei Schrauben durch die Bohrungen 6 und 8 am
Riegelautomaten festschrauben.
10
2
1
13
5.Steckverbindungen am Steuerkasten anschließen
5.1Steckverbindungen an der 4-fach Steckerleiste
1
2
3
Steckverbindungen vom Riegelautomaten wie folgt anschließen:
–
Steckverbindung 1 è Stecker Nähmotor (4-polig)
–
Steckverbindung 2 è Schrittmotor für den X-Antrieb (5-polig)
–
Steckverbindung 3 è Schrittmotor für den Y-Antrieb (5-polig)
14
5.2Steckverbindungen 15-fach Steckerleiste
5
1
2
3
4
6
Steckverbindungen vom Riegelautomaten,
Bedienfeld und Sollwertgeber wie folgt
anschließen:
–
Stecker Lichtschranke /Sensor
an Steckverbindung 1 (REF-Signals)
Hinweis: 8-poliger Stecker ist kodiert.
–
Stecker Magnete an Steckverbindung 5
(PWM)
Hinweis: 8-poliger Stecker ist kodiert.
–
Stecker Encoder Signal Nähmotor
an Steckverbindung 2 (Encoder sewing
motor)
–
Stecker Bedienfeld
an Steckverbindung 3 (Control Panel)
–
Stecker Bedienelemente (Pedalschalter)
über Adapter 6 an Steckverbindung 4
(I/O 1-8)
2
15
5.3Leitungsverlegung
2
Um das Zurückklappen des Maschinenoberteils zu ermöglichen,
müssen die Leitungen, welche aus dem Oberteil durch den Durchbruch
in der Tischplatte entweder zur 15-fach Steckerleiste am Schaltkasten
oder zum Kabelkanal führen, genügend lang sein. H ierzu müssen die
Leitungen mit Hilfe der Kabelbinder in einem großen Bogen 2 verlegt
werden.
16
6.Nähfüße und Stoffauflageblech wechseln
21
Der Riegelautomat 510 wird mit einer Standard-Näheinrichtung
ausgeliefert.
Haben Sie als Zusatzausstattung eine weitere Näheinrichtung
bekommen ist diese wie folgt zu montieren:
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Näheinrichtung nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter wechseln.
Näheinrichtung demontieren
–
Schrauben 3 herausdrehen.
–
Halterung 5 abziehen.
–
Nähfüße 4 und 6 herausnehmen.
–
Schraube 1 herausdrehen.
–
Auflageblech 2 abnehmen.
Näheinrichtung montieren
–
Nähfüße 4 und 6 einsetzen.
–
Halteplatte 5 aufsetzen und mit den Schrauben 3 festschrauben.
–
Auflageblech 2 auflegen und mit Schraube 1 festschrauben.
36543
2
ACHTUNG Bruchgefahr !
Beim Klammerfußwechsel unbedingt im Menü “Einrichtung” die neue
Klammerfuß-Nummer eingeben.
17
7.Augenschutz montieren
3
4
2
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Der Riegelautomat darf nicht ohne Augenschutz betrieben werden.
–
Augenschutz 1 mit Befestigungswinkel 2 und den beiden
Schrauben 3 am Riegelautomaten 4 festschrauben.
18
8.Riegelautomat 510-213 auf dickes Nähgut umrüsten
8.1Allgemeines
21
Der Riegelautomat 510-213 ist werksmäßig für die Verarbeitung von
normalem Nähgut eingerichtet.
Soll mit dem Automaten dickeres Nähgut verarbeitet werden, so sind
folgende Änderungen vorzunehmen:
·
·
32
2
Die Stoppposition des Automaten muss verändert werden.
Werksmäßig erfolgt die Positionierung des Automaten in der
Stellung
“Fadenhebel 3 im oberen Totpunkt = Stoppposition 0”
(Nadelstange steht etwas tiefer).
Bei der Umstellung auf dickeres Nähgut erfolgt die Positionierung
in der Stellung
“Fadenhebel 15° vor oberem Totpunkt = Stoppposition -15”
(Nadelstange steht höher).
Der serienmäßig montierte lange Fadenwischer 1 muss gegen
einen kürzeren Fadenwischer getauscht werden, wenn ein höheres
Lüften der Klammerfüße erforderlich ist.
19
8.2Klammerhöhe einstellen
ACHTUNG Bruchgefahr!
Beim Umstellen des Riegelautomaten auf dickeres Nähgut unbedingt
die Klammerhöhe einstellen.
Die Stoppposition wird im Technikermodus im Menü
“Maschinenkonfiguration” über den Menüpunkt “Stoppposition”
eingestellt (siehe Bedienanleitung Kapitel 8.5.4.1).
20
9.Ölschmierung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an einer autorisierten Annahmestelle ab.
Schützen Sie Ihre Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Auffüllen der Ölvorratsbehälter ausschließlich das
Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender
Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm
–
Flammpunkt:150° C
DA-10 kann an den Verkaufstellen der
DÜRKOPP-ADLER AG unter folgender Teilenummer bezogen werden:
Ölvorratsbehälter für die Schmierung des Riegelautomaten
–
Öl durch die Bohrung 1 auffüllen.
–
Ölstand in den beiden Schaugläsern 2 und 3 kontrollieren.
Der Ölstand muss über der roten Strichmarke bei beiden
Schaugläser liegen.
21
9.2Dochte und Filzteil (Kurbelstange) ölen
1
ACHTUNG !
Beim Aufstellen und nach längeren Stillstandzeiten sind die Dochte
und die Filzteile 1 und 2 mit etwas Öl zu tränken.
–
Riegelautomat zur Seite kippen.
–
Filz 1 mit Öl tränken.
–
Riegelautomat zurück kippen.
–
Spulerdeckel abschrauben.
–
Filz 2 mit Öl tränken.
–
Spulerdeckel aufsetzten und festschrauben.
2
22
9.3Greiferbahn ölen
2
1
Greiferbahn ölen
–
Greiferdeckel herunterklappen.
–
Einen Tropfen Öl zwischen Treiber 2 und Laufbahn 1 geben.
–
Greiferdeckel zuklappen.
10. Inbetriebnahme
10.1 Serienauslieferung
2
ACHTUNG !
Beim Aufstellen und nach längeren Stillstandzeiten sind die
Greiferbahn und die Kurbelstange zu ölen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Riegelautomaten nur im ausgeschalteten Zustand ölen.
Die Riegelautomaten werden mit folgenden Klammerfüßen
ausgeliefert:
Klasse 510-211mit Klammerfuß Nr. 1
Klasse 510-212mit Klammerfuß Nr. 8
Klasse 510-213mit Klammerfuß Nr. 2
ACHTUNG Bruchgefahr !
Wird der serienmäßige Klammerfuß gewechselt, so muss die
entsprechende Klammerfußnummer eingegeben werden.
23
10.2 Installation der Maschinensoftware
10.2.1Allgemeines
Mit Hilfe des “Dongles mit Programm” kann eine spezifische
Nähsoftware auf eine DACIII-Steuerung geladen werden. Der “Dongle
mit Programm” ist dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Etikett die
Maschinenklasse und die Softwareversion abgebildet ist.
Solch ein Ladevorgang (Booten) kann z.B. genutzt werden, um eine
einzelne DACIII-Steuerung mit einer Nähsoftware zu versehen
(Erstinstallation) oder um eine neuere Nähsoftware aufzuspielen
(Update).
Bei der Auslieferung einer einzelnen Steuerung befindet sich auf
dieser nur eine Prüfsoftware, die erst das Laden von Nähsoftware
ermöglicht. Weitere Funktionen sind mit der Prüfsoftware nicht
möglich. Wenn diese Prüfsoftware durch einen fehlerhaften
Ladevorgang zerstört wird, ist ein Laden von Software mit einem
Dongle nicht mehr möglich. In diesem Falle muss ein PC mit einem
Loaderkabel verwendet werden.
Die ausführliche Vorgehensweise hierzu ist auf der Homepage von
Dürkopp Adler AG “www.duerkopp-adler.com” unter der Rubrik
“Download Area” und “Software” zu finden.
Abhängig von der Serialnummer der DACIII-Steuerung müssen
unterschiedliche Programmversionen benutzt werden:
Serialnummern 0302-00101 ... 0307-00643:
Steuerung benötigt eine Axx.x-Version
Serialnummern 0307-00644 und höher:
Steuerung benötigt eine Bxx.x-Version
Die Serialnummer (Serien-Nr./serial no.) der Steuerung ist auf dem
Typenschild der DACIII zu ersehen:
ACHTUNG !
Vor dem Anschließen des Dongles den Hauptschalter ausschalten!
24
10.2.2Laden des Programms
–
Hauptschalter ausschalten.
–
Dongle 2 in die Buchse X110 (Dongle) 1 der Steuerung stecken
(siehe Fotos).
–
Hauptschalter einschalten. Die Software wird geladen. Der
Ladevorgang dauert w eniger als 60 Sekunden.
Hinweis !
Während des Ladevorgangs den Dongle nicht abziehen und die
Maschine nicht ausschalten (ansonsten Zerstörung der Software)!
–
Nachdem die Software geladen ist, führt die Maschine einen
Warmstart durch.
–
Es erscheint der folgende Bildschirm:
INFORMATION
2
25
–
Jetzt den Dongle 2 abziehen.
–
Ggf. Softwareversion mit Taste “OK” bestätigen.
ACHTUNG !
Die Software muss zur Maschinenklasse passen.
Falls die Softwareversion nicht mit der Maschinenklasse
übereinstimmt, nicht bestätigen.
Maschine ausschalten und den Ladevorgang mit korrekter
Softwareversion wiederholen.
1
2
Das Einstellen der Steuerung ist in der Bedienanleitung Kapitel 8
“Bedienen der Steuerung 510” beschrieben.
Beim erstmaligen Einschalten des Riegelautomaten muss als erstes
die Nummer des eingebauten Klammerfußes eingegeben werden.
–
Netzstecker einstecken.
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint folgendes Menü:
Configuration
–
Tas te “ OK”-Taste drücken.
–
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ die entsprechende Nummer des
Klammerfußes eingeben.
–
Tas te “ OK”-Taste drücken.
–
Tas te “ ESC” drücken
Der Bildschirm w echselt zum Hauptmenü.
26
10.2.3Dongle-Update per Internet
Hinweis
Das Menü kann erst verlassen werden, wenn die Nummer für den
Klammerfuß eingegeben worden ist.
Das Menü Configuration kann erst aufgerufen werden, wenn die
Klammernummer eingegeben wurde.
Die Zusatzausstattungen entnehmen sie bitte der Betriebsanleitung
Kapitel Zusatzausstattungen).
–
Die Maschine ist betriebsbereit
Der Dongle kann mit Hilfe des Internets upgedated werden. Dazu muss
die Homepage von Dürkopp Adler AG “www.duerkopp-adler.com”
aufgerufen werden. Unter der Rubrik “Download Area” und “Software”
befinden sich die Hilfsprogramme zum Downloaden und die
entsprechende Maschinensoftware. Die ebenfalls auf der Seite
vorhandene Anleitung beschreibt die genaue Vorgehensweise zum
Updaten des Dongles.
2
27
10.3 Nähtest
Nach Beendigung der Aufstellarbeiten sollte ein Nähtest durchgeführt
werden.
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
–
Zu verarbeitendes Nähgut auswählen.
–
Nähtest erst mit niedriger und anschließend mit kontinuierlich
steigender Geschwindigkeit durchführen.
–
Prüfen, ob das Riegelbild den gewünschten Anforderungen
entspricht.
Wenn die Anforderungen nicht erreicht werden, Fadenspannungen
ändern (siehe Bedienanleitung Kapitel 7.2 und 7.7).
Bei Bedarf sind auch die in der Serviceanleitung angegebenen
Einstellungen zu prüfen und, falls erforderlich, zu korrigieren.
–
Während des Betriebes des Riegelautomaten den Ölstand an den
beiden Sichtfenstern kontrollieren.
28
11. Zusatzausstattungen
11.1 Nähleuchte
3214
Für den Riegelautomaten 510 ist die Nähleuchte 3 ( Bestell-Nr.
9822 510026) und der Tischklemme 1 (Bestell-Nr. 9822 510027)
erhältlich.