Adler 382, 381 Service Manual [de]

Inhalt Seite:
Serviceanleitung Kl. 381/382
1. Allgemeines
1.1 Lehrensatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.2 Beschreibung und Einstellung der integrierten Justierscheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.3 Stellung der integrierten Justierscheibe zur Armwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.4 Stellung des unteren Zahnriemenrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
3. Position der Nadel im Stichloch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
4. Gleichlauf von Nadel- und Untertransport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
5. Transporteurhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
6. Transporteur ausrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
7. Stellung des Hubexzenters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
8. Walzen-Obertransport
8.1 Gleichlauf von Unter- und Walzenobertransport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
8.2 Abstand Transportwalze - Nadel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
8.3 Lüfterhub der Transportwalze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
8.4 Walzendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
8.5 Stoffabweiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
8.6 Zahnriemenspannung des Walzenobertransportes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.7 Transportwalze austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
9. Nadelstangenhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
10. Nähfußhöhe und Nähfußlüftung
10.1 Höhe der Stoffdrückerstange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
10.2 Füßchenlüftung mechanisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
10.3 Füßchenlüftung elektropneumatisch (autom. Nähfußlüftung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
10.4 Nähfußkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
11. Fadenführende Teile
11.1 Oberfadenspannungsauslösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
11.2 Fadenanzugsfeder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
12. Spuler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
13. Greifereinstellungen
13.1 Schleifenhub und Abstand der Greiferspitze zur Nadel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
13.2 Spulengehäuselüfter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
D
Inhalt Seite:
14. Fadenabschneider
14.1 Einstellung der Steuerkurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
14.2 Einstellung des FA-Magneten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
14.3 Einstellung des Rollenbolzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
14.4 Zeitpunkt der Messerbewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
14.5 Höhe des Hakenmesser und seitlicher Abstand zur Stichplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
14.6 Stellung des Hakenmesser zum Gegenmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
14.7 Schneiddruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
14.8 Einstellung der Fadenklemmenposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
14.9 Druck der Fadenklemme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
14.10 Übertragungsgestänge für die Hakenmesserbewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
15. Nadelstangenkulisse und abschaltbare Nadelstangen
15.1 Ausbau der Nadelstangenkulisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
15.2 Herausnehmen einer Nadelstange aus der Kulisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
15.3 Auseinandernehmen einer Nadelstange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
15.4 Zusammensetzen einer Nadelstange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
15.5 Einbau der Nadelstangen in die Nadelstangenkulisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
15.6 Einbau der Nadelstangenkulisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
16. Wechseln der Näheinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
17. Zahnriemen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
18. Ölschmierung
18.1 Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
18.2 Greiferantriebsschmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
19. Nähantriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
19.1 Steuerung DA82GA des Nähantriebes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
19.2 Steuerung 6F82FA des Nähantriebes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
19.3 Positionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
19.4 Maschinenspezifische Parameter einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
19.5 Masterreset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
19.6 Parameterliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
20. Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
21. Zusatzeinrichtungen
21.1 Fadenwischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
ACHTUNG !
Die in dieser Anleitung gezeigten Bilder stammen von verschiedenen Klassen bzw. Unterklassen der Spezialnähmaschine.
Bitte beachten Sie, daß Ihre Spezialnähmaschine gegebenenfalls von der Abbildung abweicht.
1. Allgemeines
Die vorliegende Service-Anleitung zur 381-382 beschreibt das Einstel- len der Spezialnähmaschine.
381-160161 Zweinadel-Flachbett-Doppelsteppstichmaschine
mit schaltbaren Nadeln, Unter- und Nadeltransport, elektromagnetischer Fadenabschneider
381-160162 wie Kl. 381-160161, zusätzlich mit elektropneu-
matischer Riegelautomatik und elektropneu­matischer Nähfußlüftung
382-160162 wie Kl. 381-160162, zusätzlich mit Walzentransport
ACHTUNG !
Die in dieser Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen ausge­führt werden !
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei Reparatur-, Umbau- und Wartungsarbeiten Hauptschalter aus­schalten und Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz trennen.
Justierarbeiten und Funktionsprüfungen bei laufender Maschine nur unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen und unter größter Vorsicht durchführen.
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt in zweckmäßiger Reihen­folge das Einstellen der Nähmaschine. Hierbei ist zu beachten, daß verschiedene Einstellpositionen voneinander abhängig sind. Deshalb das Einstellen unbedingt unter Einhaltung der beschriebenen Reihen­folge durchführen.
Für alle Einstellarbeiten an stichbildenden Teilen muß eine neue ein­wandfreie Nadel eingesetzt werden.
3
D
1.1 Lehrensatz
Die nachstehend aufgeführte Einstellehre ermöglicht ein genaues Ein­stellen und Prüfen der Nähmaschine.
Position Einstellehre Bestell-Nr. Verwendung
1 Einstellstift 9301 022608 Arretierung der Absteckpositionen
1.2 Beschreibung und Einstellung der integrierten Justierscheibe
1 3
II I
V
III
IV
Mit Arretierstift 3 und der am Zahnriemenrad der Armwelle ange­flanschten Justierscheibe 1 kann die Nähmaschine in allen Einstellpo­sitionen arretiert werden.
Die Justierscheibe ist dazu mit 5 Einschnitten versehen. Der Einschnitt I (Schleifenhubstellung) ist tiefer als die übrigen Ein-
schnitte. In den einzelnen Positionen sind einzustellen: I Justierscheibe zur Nut in Armwellenkurbel, Schleifenhub,
Abstand der Greiferspitze zur Nadel, Pullerzeitpunkt: Nut des Exzenter auf Nut der Zugstange
13
II 1. Nadelposition
III 2. Nadelposition
IV Steuerkurve für Fadenschneider
V Nadelstangenhöhe
Stillstand des Transporteurs beim Bewegen der Stichsteller­kulisse (Transporteur oberer Totpunkt) Transporteurhöhe
4
1.3 Stellung der integrierten Justierscheibe zur Armwelle
Achtung!
Alle mit Hilfe der Justierscheibe vorgenommenen Einstellungen sind nur korrekt, wenn diese wie in der Regel beschrieben eingestellt sind. Wenn die Armwelle verstellt wird, sind alle folgenden Einstellungen zu kontrollieren und evtl. zu korrigieren.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Position der Armwelle nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Regel und Kontrolle
Die Maschine hat eine integrierte Justierscheibe. Diese ist an das Zahnriemenrad auf der Armwelle angeflanscht.
Die Grundposition für das obere Zahnriemenrad auf der Armwelle ist so definiert, daß bei Abstecken der Kurbel mit Absteckstift 3 oder mit Bohrerschaft Ø 5 mm durch Bohrung X die Kerbe I der Justierscheibe mit Absteckstift 3 in Bohrung Y abgesteckbar ist.
Hierbei steht die erste Befestigungsschraube in Drehrichtung des Gur­trades auf Fläche an der Armwelle (siehe Abbildung).
Die Nut 2 und der Einschnitt I der Justierscheibe müssen in einer Fluchtlinie X - Y stehen.
Armwelle mit einem Arretierstift oder einem Stift Ø 5 mm in Nut 2 in Armwellenkurbel arretieren (durch Bohrung X).
Der Arretierstift muß sich durch die Bohrung Y in Pos. I in die Justierscheibe stecken lassen.
Korrektur
Spulerdeckel 4 entfernen.
Schrauben 6 des Zahnriemenrades 5 lösen. Von oben mit Inbusschlüssel durch die Armöffnung.
Zahnriemenrad mit dem Arretierstift in Position I arretieren.
Einen 5 mm dicken Stift in Absteckloch X stecken und in die Nut der Armwellenkurbel 2 einrasten lassen.
Das Zahnriemenrad 5 muß axial an dem Abdeckstift anliegen. Schrauben des Zahnriemenrades wieder anziehen (siehe Abbil­dung S.4).
II I
V
IV
III
3
Y
X
1 2 3
4 5
56
5
D
1.4 Stellung des unteren Zahnriemenrades
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Position des unteren Zahnriemenrades nur bei ausgeschalteter Näh­anlage vornehmen.
2 1
3
4
Regel und Kontrolle
Die Spitze der ersten Schraube in Drehrichtung greift in die Nut 3 der Unterwelle.
Korrektur
Gewindestift 1 und 2 lösen.
Unteres Zahnriemenrad 4 einstellen. Erste Schraube 1 in Drehrich­tung (mit Spitze) greift in die Nut 3 der Unterwelle.
Gewindestifte 1 und 2 festziehen.
Alle nachfolgend beschriebenen Einstellungen kontrollieren und falls erforderlich korrigieren.
6
2. Abstand zwischen Nadelstange und Stoffdrückerstange
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Abstand nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Regel und Kontrolle
Wenn der Stichsteller auf "0" steht, soll der Abstand zwischen Nadel­stange und Stoffdrückerstange 14,3 mm betragen.
Korrektur
Stichlänge "0" einstellen.
Verschlußkappe am Nähmaschinenarm abziehen.
Schraube 2 lösen.
Nadelstangenkulisse 1 nach vorne oder hinten schieben, bis vorge­schriebener Abstand (14,3 mm) erreicht ist.
Schraube 2 anziehen.
Hierbei darauf achten, daß die Nadeltransportwelle axial spielfrei bleibt.
Verschlußkappe aufstecken.
Transporteur neu einstellen (siehe Kapitel 6).
ACHTUNG!
Nach vorgenommener Einstellung darf bei größter Stichlänge die Na­del nicht im Nähfußschlitz und der Transporteur nicht in der Stichplatte anstoßen. Hierbei darauf achten, daß die Nadeln nicht beschädigt werden.
14,3 mm
1
2
7
D
3. Position der Nadel im Stichloch
1 2
3
Regel und Kontrolle
Wenn der Abstand zwischen Nadelstange und Stoffdrückerstange ein­gestellt ist, muß die Nadel in die Stichlochmitte einstechen.
Handrad drehen.
Beobachten, ob die Nadel richtig ins Stichloch sticht.
Korrektur
Stichstellhebel auf "0" stellen.
Schrauben 3 des Klemmklobens 2 lösen.
Klemmkloben auf der Welle 1 entsprechend verdrehen.
Schrauben 3 anziehen.
8
4. Gleichlauf von Nadel- und Untertransport
Regel und Kontrolle
Die Nadel und der Transporteur 1 sollen beim Vor- und Rückwärtstich um das gleiche Maß vor- und rückwärts transportieren, d.h. Nadel und Transporteur müssen sich gleichlaufend bewegen. Die Nadel darf nicht im Stichloch des Transporteurs wandern.
Nadel- und Untertransport sind im Werk gleich groß eingestellt worden. –
Größte Stichlänge einstellen.
Gleichlauf durch Drehen am Handrad prüfen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Nadel- und Untertransport nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Korrektur
Verschlußkappe 5 abziehen.
Mutter 2 lösen.
Zugstange 4 entsprechend im Langloch des Hebels 3 verschieben.
Mutter 2 anziehen.
Verschlußkappe 5 aufstecken.
1
5
2 3 4
9
D
5. Transporteurhöhe
1234 56 7
7 4
5
6
Regel und Kontrolle
Zum sicheren Vorschub des Nähgutes muß der Transporteur 10 in sei­ner höchsten Stellung 1,1 mm über die Stichplattenoberfläche hinaus­ragen. Die Transporteurzähne sollen parallel zur Stichplattenoberseite stehen.
8 9 10
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Hubexzenter und Transporteurhöhe nur bei ausgeschalteter Näh­maschine korrigieren.
Korrektur
Nähmaschine in Position V arretieren. (Transporteur in höchster Stellung).
Schrauben 6 lösen.
Stichplatte entfernen.
Stützschraube 2 links drehen.
Transporteurbalken höher- oder tieferstellen.
Stichplatte auflegen.
Transporteurhöhe von 1,1 mm einstellen.
Schrauben 6 festziehen.
Nach jeder Einstellung Stützschraube 2 mit geringem Druck gegen Exzentergabel 1 schrauben. Hierbei muß der Hubexzenter in Ga­bel 1 leichtgängig drehbar bleiben.
Schrauben 3 geringfügig lösen.
Kontermutter 4 lösen.
Durch Verdrehen der Stellschraube 5 den Transporteur parallel zur Stichplattenoberseite stellen.
Schrauben 3 festziehen.
Stichplatte befestigen. Darauf achten, daß die Nase 9 des Spulen­gehäuseoberteils in den Ausschnitt 8 der Stichplatte greift (ebenso linke Seite).
Kontermutter 4 anziehen.
10
6. Transporteur ausrichten
Regel und Kontrolle
Bei maximaler Stichlänge soll der Transporteur vorne und hinten den gleichen Abstand im Stichplattenausschnitt haben und seitlich mittig stehen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Transporteur nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Korrektur
Der Abstand zwischen Drücker- bzw. Hüpferstange und der Nadel­stenge muß korrekt eingestellt sein.
Schrauben 3 des Klemmklobens 2 lösen.
Klemmkloben auf der Welle 1 entsprechend verdrehen.
Schrauben 3 anziehen.
ACHTUNG!
Bei oberer Einstellung ist darauf zu beachten, daß die Nadel mittig in das Stichloch des Transporteurs eintritt (siehe Kap. 3).
1 2
3
11
D
7. Stellung des Hubexzenters
Zugang zur Befestigungsschraube des Hubexzenters
Regel und Kontrolle
Der Transporteur soll mit seiner Oberseite 0,1 bis 0,2 mm über der Stichplattenoberfläche stehen, wenn die Nadelspitze die Stichplatte er­reicht (Glattnähen / Vermeidung von Nadelbruch beim Riegeln).
5
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Stellung des Hubexzenters nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korri­gieren.
Korrektur
Befestigungsschraube des Hubexzenters lösen.
Exzenter 5 auf der Unterwelle verdrehen.
Befestigungsschraube des Hubexzenters festziehen.
12
8. Walzenobertransport (nur bei 382)
Regel und Kontrolle
Die Transportwalze 3 wird beim Lüften des Nähfußes und bei der Naht­verriegelung automatisch angehoben. Die Funktion muß am Bedienfeld eingegeben werden. Siehe Aufstellanleitung Kapitel 12.
Die maximale Transportlänge des intermittierenden Walzenobertrans­portes beträgt 7 mm. Die Transportlänge kann mit Stellrad 4 unabhän­gig vom Untertransport eingestellt werden.
1 = Handhebel Ein- und Ausschwenken des Rollers aus dem Näh-
bereich
2 = Taster Transportwalze automatisch heben oder senken
Funktion wird am Bedienfeld eingestellt
Korrektur der Anhebe- und Absenkfunktion
Am Bedienfeld die gewünschte Funktion einstellen.
4
1
2
3
13
D
8.1 Gleichlauf von Unter- und Walzenobertransport
34
4
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Gleichlauf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Regel und Kontrolle
Unter- und Walzenobertransport sollen synchron arbeiten. Die Bewegung der Obertransportwalze darf in keinem Fall vor der Be­wegung des Transporteurs beendet sein.
Hierdurch wird erreicht, daß das Nähgut zwischen Nähfuß und Walze unter Spannung bleibt und somit das Nahtkräuseln beim Stichanzug minimiert wird.
Spulerdeckel entfernen.
Nähmaschine in Position I arretieren.
Die Nut 4 des Exzenters 2 und die Nut 3 der Zugstange 1 müssen deckungsgleich sein.
12
14
Korrektur
Arretierstift entfernen.
Befestigungsschrauben des Exzenters 2 lösen. Der Exzenter soll sich mit geringem Kraftaufwand auf der Welle drehen lassen.
Exzenter 2 mit einem Schraubendreher fixieren.
Handraddrehen, bis Nut am Zugstangenauge und Nut des Exzen­terflansches übereinander stehen.
Anmerkung: In dieser Position lässt sich der Absteckstift in Positi­on I der Justierscheibe abstecken.
Befestigungsschrauben des Exzenters 2 wieder anziehen.
Prüfen, ob die Nut 4 des Exzenters und die Nut 3 der Zugstange deckungsgleich sind. Falls nicht muß die Einstellung wiederholt werden.
Spulerdeckel wieder anbringen.
8.2 Abstand Transportwalze - Nadel
Regel und Kontrolle
Bei Stichlänge = "0" beträgt der Abstand zwischen Walzenmitte und Nadelmitte 28,5 mm.
ACHTUNG !
Wenn der Abstand neu eingestellt wird, dann muß die obere und untere Endstellung ebenfalls neu eingestellt werden ! (Siehe Kapitel 8.3)
Die Walze darf beim automatischen Lüften nicht an den Nähfuß stoßen!
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Abstand nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Korrektur
Stichsteller auf "0" stellen.
Schraube 1 lösen.
Schwinge 2 auf der Achse drehen. Der Abstand zwischen Walzenmitte und Nadelmitte muß 28,5 mm betragen.
Schraube 1 wieder anziehen.
1
2
28,5 mm
15
D
8.3 Lüfterhub der Transportwalze
Regel und Kontrolle
Der Lüfterhub beträgt 7 mm. In der oberen Endstellung darf die angehobene Transportwalze nicht
an den Nähfuß stoßen. In der unteren Endstellung muß die Schwinge 1, nach dem Aufsetzen
der Walze auf die Stichplatte, noch 0,5 bis 1 mm einfedern, bevor der Anschlag des Handhebels seine Endlage erreicht.
Wenn eine Stahlwalze verwendet wird, muß in der unteren Endstel­lung noch ein Lichtspalt vorhanden sein. Die Stahlwalze darf nicht auf der Stichplatte aufliegen, weil die Stichplatte sonst beschädigt wird.
1
2 3
4
5
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Lüfterhub nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Korrektur obere Endstellung
Bolzen 2 verdrehen. Der Schlitz des Bolzens muß parallel zur Zylinderachse stehen.
6 7
Hub des Zylinders 3 begrenzen. Mit einem 2,5 mm Innensechskantschlüssel den Gewindestift 7 entsprechend einstellen.
6 = Zugang für den Gewindestift 7
2
Korrektur untere Endstellung
Kontermutter 4 lösen.
Gewindestift 5 verdrehen. Hineindrehen = Anheben Herausdrehen = Absenken
Kontermutter 4 wieder anziehen.
16
8.4 Walzendruck
Regel und Kontrolle
Der Auflagedruck der Transportwalze muß dem jeweiligen Nähgut an­gepaßt werden.
ACHTUNG !
Wenn der Auflagedruck verstellt wurde, dann muß die obere Endstel­lung neu eingestellt werden ! (Siehe Lüfterhebel der Transportwalze)
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Walzendruck nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Korrektur
Schraube 2 lösen.
Zylinder 1 verschieben. Pfeilrichtung A = Druck verringern Pfeilrichtung B = Druck erhöhen
Schraube 2 wieder anziehen.
8.5 Stoffabweiser
Regel und Kontrolle
Der Stoffabweiser 3 soll das Einlaufen von Nähgut in den Spalt verhin­dern. Der Stoffabweiser soll so dicht an der Rolle anliegen, daß diese sich gerade noch frei bewegt. Wenn eine Stahlwalze montiert wird, dann ist der Stoffabweiser zu entfernen !
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Stoffabweiser nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Korrektur
Schraube 4 lösen.
Stoffabweiser 3 einstellen.
Schraube 4 wieder anziehen.
1
2
B
A
3 4
17
D
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