'Acronis' und 'Acronis Secure Zone' sind eingetragene Markenzeichen der Acronis International
GmbH.
'Acronis Compute with Confidence', 'Acronis Startup Recovery Manager', 'Acronis Active Restore' und
das Acronis-Logo sind Markenzeichen der Acronis International GmbH.
Linux ist ein eingetragenes Markenzeichen von Linus Torvalds.
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Software bzw. Dienstleistung kann Code von Drittherstellern enthalten. Die Lizenzvereinbarungen für
solche Dritthersteller sind in der Datei licence.txt aufgeführt, die sich im Stammordner des
Installationsverzeichnisses befindet. Eine aktuelle Liste über Dritthersteller-Code und dazugehörige
Lizenzvereinbarungen, die mit der Software bzw. Dienstleistungen verwendet werden, finden Sie
immer unter http://kb.acronis.com/content/7696
Von Acronis patentierte Technologien
Die in diesem Produkt verwendeten Technologien werden durch folgende Patente abgedeckt: U.S.
Patent # 7,047,380; U.S. Patent # 7,246,211; U.S. Patent # 7,318,135; U.S. Patent # 7,366,859; U.S.
Patent # 7,636,824; U.S. Patent # 7,831,789; U.S. Patent # 7,886,120; U.S. Patent # 7,934,064; U.S.
Patent # 7,949,635; U.S. Patent # 7,979,690; U.S. Patent # 8,069,320; U.S. Patent # 8,073,815; U.S.
Patent # 8,074,035.
4.1.3So installieren Sie die VMWare Tools .......................................................................................................... 13
4.1.4Berechtigungen für Backup und Recovery von VMs .................................................................................. 13
5.2 Die Webkonsole verwenden ....................................................................................................25
5.2.1Registerkarten im Menüband ...................................................................................................................... 25
7.5.1Schutz des Archivs ......................................................................................................................................... 40
7.5.2Ausschluss von Quelldateien ........................................................................................................................ 41
8.1.3Speicherort und Datenspeicher für das Replikat wählen ........................................................................... 49
8.1.4Optionen für Replikations-Task .................................................................................................................... 50
8.2 Replizierte VMs verwalten .......................................................................................................51
8.2.1Manager für replizierte VMs ........................................................................................................................ 51
8.2.3Failback-VM vom Replikat ............................................................................................................................ 53
9.1.3Art der Wiederherstellung ............................................................................................................................ 61
15.3 Logs verwalten .........................................................................................................................99
15.3.1Liste der Logs ................................................................................................................................................. 99
15.4.2Fehler beim Hinzufügen von Lizenzen ....................................................................................................... 104
15.4.3Lizenz bzw. ESX(i)-Host entfernen.............................................................................................................. 104
15.5 ESX(i)-Hosts verwalten ...........................................................................................................105
15.5.1Liste der ESX(i)-Hosts .................................................................................................................................. 105
15.6.3Kennwort für Agenten ................................................................................................................................ 111
Acronis ist der festen Überzeugung, dass durch die Virtualisierung und den Übergang zum Cloud
Computing nicht nur eine bessere Art der Computernutzung entsteht, sondern sich so auch
Ausfallzeiten verringern und schnellere Recovery-Zeiten bei gleichzeitiger Kostenersparnis erreichen
lassen. Leider wurden die meisten Backup- und Recovery-Lösungen für physikalische Systeme
entwickelt und sind daher entweder nicht ausreichend leistungsfähig für eine virtuelle Umgebung
oder bieten nicht dieselben (Kosten-)Vorteile, die durch eine Virtualisierung potenziell erreichbar
wären.
Acronis arbeitet mit vollem Engagement an der Unterstützung seiner Kunden und Vertriebspartner,
damit diese alle Vorteile der Virtualisierung genießen können; es ist unser Ziel, in den folgenden
Punkten neue Maßstäbe für Backup und Recovery in einer virtualisierten Umgebung zu setzen:
Verringern von Betriebs- und Wartungskosten im IT-Bereich, um durch den Einsatz einer
benutzerfreundlichen und leicht zu implementierenden Technologie die Unternehmensleistung
zu steigern;
Minimieren von Betriebskosten und Ausschöpfen aller Vorteile einer VMware
vSphere-Umgebung durch Bereitstellung einer speziell für virtualisierte Umgebungen
entwickelten Backup- und Recovery-Lösung;
Minimieren des Risikos eines Datenverlusts durch auf Acronis Cloud Storage gespeicherte
Acronis vmProtect 9 ist eine umfassende Backup- und Recovery-Lösung für VMware
vSphere™-Umgebungen. Sie ermöglicht Organisationen das Erstellen von Backups kompletter
virtueller ESX(i)-Maschinen ohne Einsatz des Agenten sowie die Wiederherstellung kompletter
Maschinen oder einzelner Dateien und Ordner.
2.1 Funktionen von Acronis vmProtect 9
Mit der preisgekrönten Imaging-Technologie von Acronis erstellt Acronis vmProtect 9 exakte Images
(Backups) von virtuellen Maschinen einschließlich des Gast-Betriebssystems, der
Konfigurationsdateien, Anwendungen, Ressourcenpool- bzw. vApp-Eigenschaften und
Datenspeicher-Einstellungen. Sie können ein solches Backup dann entweder auf dem ursprünglichen
oder einem neuen ESX(i)-Host wiederherstellen. Eine der wichtigsten neuen Funktionen ist die
Möglichkeit, eine virtuelle Maschine ohne Wiederherstellung direkt aus dem Backup zu starten – und
so die VM nach einem Ausfall in nur wenigen Sekunden wieder betriebsbereit zu machen.
Weitere neue Funktionen sind z.B.:
Die Auswahlmöglichkeit zwischen virtueller Appliance und Windows-basierter Installation.
Webbasierte und einfach zu bedienende Benutzeroberfläche.
LAN-freies Backup mit Direktzugriff auf freigegebenen Storage.
Schnelle Wiederherstellung durch sofortiges Ausführen einer VM von einem Backup auf einem
vorhandenen ESX(i)-Host.
Neues, erweitertes 'Nur inkrementell'-Speicherformat für Backups.
Gleichzeitige Backups mehrerer virtueller Maschinen.
Unterstützung für die vApp- und Ressourcenpool-Einstellungen für Backup bzw. Recovery.
Unterstützung von Changed Block Tracking (CBT).
Desaster-Recovery-Plan.
Zentrales Dashboard.
Die wichtigsten Vorteile von Acronis vmProtect 9 sind:
1. Einfach zu bedienen: Acronis vmProtect 9 kann entweder als virtuelle Appliance bereitgestellt
oder auf einer Windows-Maschine installiert und über die brandneue webbasierte Schnittstelle
verwaltet werden. Dank der Erfahrungen von Acronis im Design intuitiver Schnittstellen sowie
der Fokussierung auf VMware ist eine Benutzeroberfläche entstanden, die einen sofortigen
Einsatz ohne großes Lesen bzw. Suchen in der Programmdokumentation ermöglicht und kritische
Fehler bei der Bedienung oder Konfiguration verhindert.
2. Mehr Funktionalität: Zusätzlich zu den Standardfunktionen Backup und Wiederherstellung bietet
vmProtect 9 einzigartige Funktionalität wie beispielsweise: Das Ausführen einer virtuellen
Maschine direkt von einem Backup; eine unbegrenzte Anzahl von P2V-Konvertierungen; Backups
zum Cloud-basierten Acronis Cloud Storage; Industriestandard 256-Bit-Verschlüsselung zum
Schutz der Backups.
3. Geringe TCO (Total Cost of Ownership): Die Anschaffungskosten für vmProtect 9 werden anhand
günstiger Listenpreise per CPU berechnet. Die virtuelle Appliance erfordert keine spezielle
Maschinen- oder Windows-Lizenz; die verlässliche und intuitive Lösung spart Administratorzeit
und Verwaltungskosten ein.
4. Eine sichere Investition durch die Zusammenarbeit mit einem etablierten Hersteller.
3.1 Backup und Wiederherstellung von virtuellen
Maschinen
Genau wie physikalische Maschinen sollte auch eine virtuelle Maschine (oder mehrere VMs als
virtuelle Infrastruktur) geschützt werden. Nachdem Sie den Acronis vmProtect 9 Agenten installiert
haben, können Sie folgende Aktionen ausführen:
Backups von einer oder mehreren virtuellen, auf dem Server angesiedelten Maschinen erstellen,
ohne dass zusätzliche Software auf jeder virtuellen Maschine installiert werden muss.
eine virtuelle Maschine zu derselben oder einer anderen virtuellen Maschine wiederherstellen,
die sich entweder auf demselben Server oder auf einem anderen Virtualisierungsserver befindet
Die im Backup einer virtuellen Maschine gespeicherte Konfiguration wird ebenso zu einer neuen
virtuellen Maschine wiederhergestellt wie die Daten der virtuellen Laufwerke.
Eine virtuelle Maschine kann während des Backups online ('läuft'), offline ('gestoppt') oder
'angehalten' sein oder zwischen diesen Stadien umschalten.
Während der Wiederherstellung auf eine virtuelle Maschine muss diese jedoch offline (gestoppt)
sein. Die Maschine wird vor Ausführung der Wiederherstellung automatisch gestoppt. Sie können
sich auch dafür entscheiden, die Maschinen manuell zu stoppen.
Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten 'Backups von virtuellen Maschinen erstellen
(S. 32)' und 'Backups von virtuellen Maschinen wiederherstellen' (S. 57)'.
3.2 Backup-Archivstruktur
Acronis vmProtect ermöglicht Ihnen das Erstellen von Backups virtueller Maschinen unter
Verwendung eines der beiden folgenden Backup-Archiv-Schemata: das Backup-Schema für mehrere
Dateien (Legacy-Modus) oder das Backup-Schema für eine einzelne Datei (Modus 'Nur inkrementell').
In Acronis vmProtect ist das Backup-Schema 'Eine Datei' standardmäßig eingestellt.
3.2.1 Backup-Schema mit mehreren Dateien (Legacy-Modus)
Mit diesem Schema werden die Daten bei jedem Backup in einer separaten Archivdatei gespeichert
(Dateiendung .tib). Bei erstmaliger Ausführung wird ein Voll-Backup erstellt. Die weiteren Backups
werden gemäß der inkrementellen Methode ausgeführt.
Definieren Sie Aufbewahrungsregeln für die Backups und spezifizieren Sie die entsprechenden
Einstellungen. Die veralteten Backups, d.h. Backups, die älter sind als die (in den
Aufbewahrungsregeln) definierte Anzahl von Tagen, werden dynamisch entsprechend folgender
Vorgehensweise gelöscht:
Beachten Sie, dass es nicht möglich ist, ein Backup zu löschen, wenn Abhängigkeiten bestehen. Wenn
Sie zum Beispiel ein Voll-Backup und einen Satz inkrementelle Backups haben, können Sie das
Voll-Backup nicht löschen. Denn dann wäre es unmöglich, die inkrementellen Backups
wiederherzustellen. Backups, die (gemäß den Aufbewahrungsregeln) zu löschen sind, werden erst
dann gelöscht, wenn alle abhängigen Backups ebenfalls gelöscht werden sollen. Diese Einschränkung
lässt sich durch Verwendung des Backup-Modus 'Nur inkrementell' umgehen.
3.2.2 Backup-Schema mit einer einzelnen Datei (Modus 'Nur
inkrementell')
Gewöhnlich werden alle Backups eine bestimmte Zeit lang aufbewahrt (Aufbewahrungszeit) oder
eine Richtlinie gibt vor, dass nur die letzten X Backups in der Backup-Kette aufbewahrt werden sollen.
Backup-Archive werden täglich, wöchentlich usw. verwaltet. Die wesentliche Einschränkung bei der
Verwendung des Legacy-Modus für Backup-Archive ist, dass es nicht möglich ist, beliebige Backups
aus der Backup-Kette zu löschen, da möglicherweise Abhängigkeiten von nachfolgenden Backups
bestehen. Ein Backup-Archiv im Format 'Nur inkrementell' ist hier vorteilhaft.
Der Modus 'Nur inkrementell' verwendet ein Archivformat der neuen Generation, das mehrere
Backups von verschiedenen virtuellen Maschinen enthalten kann. Nach dem ersten Voll-Backup
werden alle späteren Backups in diesem Archiv im inkrementellen Modus gespeichert. Physikalisch
gesehen befinden sich alle Daten in einer Datei, im Gegensatz zum Legacy-Archivformat, bei dem
jedes Backup in einer separaten tib-Datei gespeichert wird. Deshalb ermöglicht, im Gegensatz zu
einem Archiv im Legacy-Modus, ein Archiv des Formats 'Nur inkrementell' das Löschen eines
beliebigen Backups, auch wenn Abhängigkeiten bestehen.
Wenn ein bestimmtes Backup aufgrund der vordefinierten Aufbewahrungsregeln abläuft (z.B.
'Backups löschen, die älter sind als 2 Tage'), dann markiert der Backup-Algorithmus die veralteten
Backup-Blöcke als 'freie' Blöcke.
Die Blöcke in dem abgelaufenen Backup, bei denen Abhängigkeiten bestehen (und die zum
Wiederherstellen späterer Backups erforderlich sind), werden nicht als 'frei' markiert, um die
Archiv-Konsistenz zu wahren. Das Archiv soll für die Wiederherstellung eines Backups nur Daten
enthalten, die nicht älter als zwei Tage sind (Aufbewahrungszeit). Das ist die Grundregel eines Archivs
im Modus 'Nur inkrementell'. Alle anderen Daten im Archiv werden als zum Löschen vorgesehen, d.h.
als 'freier' Speicherplatz markiert. Das erste Archiv belegt weiterhin den gleichen Speicherplatz, aber
alle neueren Backups werden zunächst in die 'freien' Blöcke geschrieben; erst, wenn alle 'freien'
Blöcke belegt sind, wächst die Gesamtgröße des Archivs.
Mit diesem Ansatz wird die Archivgröße auf ein Minimum begrenzt und übermäßiges Wachstum
vermieden. Außerdem bedeutet die Implementierung dieses Backup-Schemas eine erhebliche Zeitund Kostenersparnis bei der Verwaltung der Backups im Archiv, da die Markierung der 'freien' Blöcke
fast sofort geschieht. Die Einschränkungen des Legacy-Modus treffen somit nicht auf Archive mit
dem Modus 'Nur inkrementell' zu.
Die Gesamtgröße eines Archivs im Modus 'Nur inkrementell' umfasst die Größe sowohl der
'genutzten' als auch der 'freien' Blöcke. Ein Archiv im Modus 'Nur inkrementell' wächst gewöhnlich
nicht uneingeschränkt, sondern bleibt immer innerhalb der Gesamtgröße der aufzubewahrenden
Backups.
Windows XP Professional SP2 (x64), SP3 (x86).
Windows Server 2003/2003 R2 – Standard, Enterprise, Small Business Server Editionen (x86, x64).
Windows Vista – alle Editionen (x86, x64).
Windows 7 – alle Editionen (x86, x64).
Windows 8.
Windows Server 2008 – Standard, Enterprise, Foundation Editionen (x86, x64).
Windows Small Business Server 2008.
Windows Server 2008 R2 – Standard, Enterprise, Datacenter, Foundation Editionen.
Windows Small Business Server 2011.
Windows Server 2012.
4.1.2 Systemanforderungen
Unter Windows installierte Komponenten:
Editionsname Arbeitsspeicher (zusätzlich zu dem
für Betriebssystem und laufende
Anwendungen)
vmProtect 9 80 MB 1 GB 500 MB
Zum Ausführen der einzelnen Tasks (Backup, Recovery, VM ausführen, Validieren usw.) benötigt der
Agent ca. 100 MB Arbeitsspeicher. Acronis vmProtect 9 kann bis zu fünf parallele Tasks (z.B. parallele
Backup-Tasks) gleichzeitig ausführen. Werden mehr als fünf Tasks gleichzeitig ausgeführt, dann
verarbeitet der Agent nur die ersten fünf Tasks; alle weiteren Tasks verbleiben mit dem Status
'wartend' in der Warteschlange.
Beachten Sie weiterhin, dass Acronis vmProtect 9 folgende TCP-Ports reserviert und immer nutzt:
111 (sunrpc), 9000 (WCS), 764 (nfs_server), 9876 (Remote Agent Service) und UDP-Port: 2049 (nfs).
Im Folgenden sind die Umgebungen aufgelistet, die Acronis vmProtect 9 unterstützen:
VMware vSphere Standard (der Hot-Add-Backup-Modus wird nur unter vSphere 5.0+
unterstützt).
VMware vSphere Essentials Plus (der Hot-Add-Backup-Modus wird nur unter vSphere 5.0+
unterstützt).
VMware vSphere Hypervisor (Free ESXi) wird NICHT unterstützt.
(*) Die ESX(i) Version 4.0-Umgebung wird nur mit Einschränkungen unterstützt; so werden
beispielsweise die Funktionen 'Exchange Server-Backup-Extraktion (S. 67)' und
'ESXi-Konfigurations-Backup (S. 80)' nicht unterstützt.
Unterstützte Versionen von Microsoft Exchange: MS Exchange Server 2003 SP2+, MS Exchange
Server 2007, MS Exchange Server 2010, MS Exchange Server 2013 (Backup und Recovery nur von
Datenbanken). Das Extrahieren von MS Exchange-Datenbanken, die sich auf dynamischen
Datenträgern von Windows (LDM) befinden, wird nicht unterstützt.
Unterstützte Versionen von Microsoft SQL: MS SQL Server 2005, MS SQL Server 2008, MS SQL Server
2012.
Unterstützte Versionen von Microsoft SharePoint: MS Windows SharePoint Services 3.0 SP2, MS
Office SharePoint Server 2007 SP2, MS SharePoint Foundation 2010 SP1, MS SharePoint Server 2010
SP1, MS SharePoint 2013 Technical Preview.
Acronis vmProtect 9 unterstützt bei den gesicherten virtuellen Maschinen folgende Dateisysteme:
NTFS/FAT16/FAT32/ext2/ext3/ext4/ReFS. Bei anderen VM-Dateisystemen wird der Backup-Modus
'Sektor-für-Sektor' verwendet, was bedeutet, dass für solche Archive keine granuläre
Wiederherstellung möglich ist (es können also nur komplette VMs wiederhergestellt werden).
Beispiele für nicht unterstützte Dateisysteme sind LVM-Volumes von Linux (oder dynamische
Datenträger von Windows). Sie werden im Sektor-für-Sektor-Backup-Modus gesichert.
Beachten Sie, dass folgende Umgebungen für Backup- und Recovery-Aktionen NICHT unterstützt
werden:
Außerdem können unabhängige virtuelle Laufwerke NICHT gesichert werden, während die virtuelle
Maschine eingeschaltet ist. Schalten Sie eine solche VM vor dem Backup aus.
Um den problemlosen Betrieb der Acronis vmProtect 9 Web Console zu gewährleisten, sollte eine
der folgenden Webbrowser-Versionen auf Ihrem Rechner installiert sein:
Mozilla Firefox 3.6 oder höher.
Internet Explorer 7.0 oder höher.
Opera 10.0 oder höher.
Safari 5.0 oder höher.
Google Chrome 10.0 oder höher.
Zur korrekten Nutzung der Webkonsole mit dem IE 8 sollten Sie Ihre Internet-Einstellungen
überprüfen. Die Einstellung unter Extras –> Internetoptionen –> Registerlasche Sicherheit –>
Internet –> Sicherheitsstufe sollte nicht auf 'Hoch' stehen. Die Sicherheitsstufe in der Registerlasche
Datenschutz sollte auf 'Mittelhoch' oder niedriger eingestellt sein.
Zur korrekten Nutzung der Webkonsole mit dem IE 9 sollten Sie Ihre Internet-Einstellungen
überprüfen. Die Option Extras –> Internetoptionen –> Erweitert –> 'Verschlüsselte Seiten nicht auf dem Datenträger speichern' muss deaktiviert sein. Anderenfalls wird die Funktion Datei-Recovery
nicht korrekt arbeiten.
Acronis vmProtect 9 erfordert die Installation von VMware Tools auf den virtuellen Maschinen, die
gesichert werden sollen. Nur so lässt sich eine einwandfreie Stilllegung des Dateisystems
gewährleisten (VSS-Unterstützung verwenden) und die Möglichkeit, Dateien oder Ordner
auszuschließen, aktivieren. So installieren Sie die VMware Tools:
Führen Sie den VMware Infrastructure /vSphere Client aus.
Stellen Sie eine Verbindung zum ESX(i)-Server her.
Wählen Sie die virtuelle Maschine und starten Sie das Gast-Betriebssystem.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Maschine und wählen Sie Gast –>
VMware Tools installieren/aktualisieren.
Folgen Sie den Bildschirmanweisungen.
Beachten Sie, dass für die Funktion VM von Backup ausführen ein VMkernel-Netzwerk auf dem
ESX(i)-Server konfiguriert sein muss. Dazu gehen Sie im vSphere Client über Konfiguration –> Netzwerk und fügen den VMkernel-Verbindungstyp zu den vSwitch-Eigenschaften hinzu.
4.1.4 Berechtigungen für Backup und Recovery von VMs
Sobald der Acronis vmProtect 9 Agent auf einer Windows-Maschine installiert oder auf einem
ESX(i)-Host bereitgestellt wurde, sollten Sie zuerst die Konfiguration der durch diesen Agenten
verwalteten ESX(i)-Hosts/vCenter durchführen. Der Umfang der verfügbaren Aktionen hängt von den
Berechtigungen ab, die ein Benutzer (von Ihnen spezifiziert, beim Hinzufügen eines
ESX(i)-Hosts/vCenters in der vmProtect 9 Agent Web Console: Konfigurieren –> ESX(i)-Hosts) auf
dem vCenter Server hat. Es stehen nur solche Aktionen zur Verfügung, die dieser Benutzer ausführen
darf. Die unteren Tabellen enthalten die Berechtigungen, die für Backup und Recovery von virtuellen
ESX(i)-Maschinen sowie für ein Virtual Appliance-Deployment benötigt werden.
Berechtigungen auf einem vCenter Server oder ESX(i)-Host
Die untere Tabelle erläutert die Berechtigungen, die der Benutzer eines vCenter-Servers haben muss,
um Aktionen auf allen vCenter-Hosts und -Clustern ausführen zu können.
Um festzulegen, dass ein Benutzer nur auf einem bestimmten ESX-Host arbeiten kann, weisen Sie dem
Anwender auf dem Host dieselben Berechtigungen zu. Zusätzlich wird die Berechtigung Global –>
Lizenzen benötigt, um die virtuellen Maschinen eines speziellen ESX-Host sichern zu können.
Die Rollen-Berechtigungen können über den vSphere Client, der mit einem ESX(i)-Host/vCenter
verbunden ist, über Administration –> Rollen konfiguriert werden. Danach können Sie den
spezifischen Benutzer zur Verbindung mit dem vCenter und mit einer bestimmten Rolle festlegen
(über die Registerkarte Berechtigungen, wie in den unteren Bildern gezeigt).
Zuerst müssen Sie die Acronis vmProtect 9-Software installieren, die Verbindung mit dem ESX(i)-Host
konfigurieren und die Anmeldedaten für die Acronis vmProtect 9-Webkonsole einrichten.
Beim Start des Acronis vmProtect 9-Installationspaketes erscheint das Installationsmenü. Acronis
vmProtect 9 bietet drei grundsätzliche Installationsoptionen an:
Acronis vmProtect 9 als virtuelle Appliance auf einem ESX(i)-Host installieren.
Acronis vmProtect 9 als Windows Agenten installieren.
Installationsdateien extrahieren.
Die erste Option erlaubt Ihnen das Installieren der Software auf einem Remote-ESX(i)-Host (siehe
Acronis vmProtect 9 als virtuelle Appliance auf einem ESX(i)-Host installieren (S. 17)).
Mit der zweiten Option können Sie die Acronis vmProtect 9-Software auf einem lokalen Rechner
installieren (siehe Acronis vmProtect 9 als Windows Agenten installieren (S. 18).
Mit der dritten Option können Sie die Installationsdateien extrahieren (siehe Installationsdateien
extrahieren (S. 20)) und Acronis vmProtect 9 entweder remote bereitstellen oder manuell mit Hilfe
von Standard-Installationswerkzeugen lokal installieren. Sie können diese Option wählen, wenn Sie
die Installation des Windows Agenten bzw. der virtuellen Appliance nicht mit dem
Standard-Installationsprogramm vornehmen, Fehler beheben müssen oder nur eine bestimmte
Komponente installieren wollen, ohne die gesamte Installationsprozedur auszuführen.
Das Deployment der Acronis vmProtect 9 Virtual Appliance auf einem ESX(i)-Host ist aus mehreren
Gründen der Installation von Acronis vmProtect 9 als Windows Agent vorzuziehen. Diese Gründe sind
folgende:
1. Sie erhalten LAN-freie Backups ohne zusätzlichen Einrichtungsaufwand (es ist nicht erforderlich,
den FC/iSCSI-Speicher mit der Windows-Maschine zu verbinden, auf der der Agent läuft).
2. Die virtuelle Appliance nutzt Hot-Add (Anbindung von virtuellen Laufwerken an die virtuelle
Appliance während des Backups), welches gewöhnlich die schnellste Methode ist, um Lesezugriff
auf VM-Daten zu erhalten.
3. Bei der virtuellen Appliance bestehen keine Probleme mit der Software-Kompatibilität (wie z.B.
NFS Server oder andere Dienste von Drittherstellern, die die Ports blockieren können).
4. Die virtuelle Appliance lässt sich leichter pflegen und benötigt auch keine spezielle
Windows-Maschine. Sie ist bei einer vollständig virtualisierten Infrastruktur auf jeden Fall die
bessere Alternative.
5. Die virtuelle Appliance lässt sich leichter und schneller installieren.
Der Nachteil der virtuellen Appliance besteht darin, dass der Backup-Prozess die CPU- und
Arbeitsspeicherleistung des ESX(i)-Hosts beansprucht; das kann in einer stark ausgelasteten
Umgebung problematisch sein. Wenn in einem solchen Fall ein physikalischer Rechner als Konsole für
die Verwaltung aller Funktionen von vmProtect 9 zur Verfügung steht, können Sie sich für die lokale
Installation des Acronis vmProtect 9 Windows Agenten entscheiden.
4.2.1 Acronis vmProtect 9 als virtuelle Appliance auf einem
ESX(i)-Host installieren
Sie können die Acronis vmProtect 9-Software auch direkt auf einem ESX(i)-Host installieren. Dieser
Prozess einer Remote-Installation der Acronis vmProtect 9 Virtual Appliance auf einem ESX(i)-Host
wird als Deployment bezeichnet. Die Software zum Ausführen aller erforderlichen Acronis-Dienste
wird auf einer separaten kleinen virtuellen Maschine unter einem speziell angepassten
Betriebssystem (kleine Linux-Distribution) installiert.
1. Lesen Sie zunächst die Lizenzvereinbarung für Acronis vmProtect 9, markieren Sie das
Kontrollkästchen um sie anzunehmen und klicken Sie dann auf Weiter.
2. Spezifizieren Sie die Anmeldedaten für den gewünschten ESX(i)-Server oder das vCenter:
IP-Adresse oder Host-Name, Benutzername und Kennwort. Wenn Sie auf Weiter klicken,
überprüft das Installationsprogramm automatisch die Verbindung und testet die Anmeldung.
3. Dann überprüft das Installationsprogramm, ob frühere Versionen von Acronis vmProtect 9 oder
eine andere Acronis-Software auf dem angegebenen ESX(i)-Server installiert sind. Wenn dort
bereits eine veraltete Version der Acronis Virtual Appliance installiert ist, fordert das
Installationsprogramm zu einem Update auf die neueste Version oder zum Erstellen einer neuen
Virtual Appliance auf.
4. Geben Sie einen Appliance-Namen (VM) an und wählen Sie ESX(i)-Host und Datenspeicher als Ziel
für das Deployment der Acronis vmProtect 9-Software. Den Standardnamen der Appliance
können Sie entweder beibehalten oder ändern. Der Appliance-Name muss innerhalb des
ESX(i)-Hosts eindeutig sein. Wenn Sie in einem vorangehenden Installationsschritt das vCenter
einschließlich der Anmeldedaten angegeben haben, müssen Sie nun in dem entsprechenden
Listenfeld einen ESX(i)-Host in diesem vCenter auswählen. Anderenfalls ist keine Auswahl
möglich und es wird Ihr ESX(i)-Host direkt angezeigt.
Wählen Sie nun einen Datenspeicher auf dem gewählten ESX(i)-Host. Ist nicht genügend
Speicherplatz für die Installation auf dem Datenspeicher vorhanden, erfolgt eine Warnmeldung
sowie die Empfehlung, Speicherplatz auf dem gewählten Datenspeicher freizugeben oder einen
anderen Datenspeicher zu wählen. Es darf auf dem spezifizierten Datenspeicher nur eine einzige
virtuelle Appliance mit dem spezifizierten Namen geben. Wenn der Appliance-Name dort bereits
vorhanden ist, müssen Sie entweder den Appliance-Namen ändern oder einen anderen
Datenspeicher wählen.
Sollten Sie das vCenter in diesem Schritt spezifizieren, dann können Sie die Option
vCenter-Integration aktivieren über das entsprechende Kontrollkästchen auswählen.
Optional können Sie das Kontrollkästchen Die virtuelle Appliance nach dem ESX(i)-Host-Neustart automatisch hochfahren aktivieren.
5. Geben Sie die Netzwerkeinstellungen für die virtuelle Appliance an. In diesem Schritt werden die
Standardnetzwerkeinstellungen wie IP-Adresse, Subnetzmaske, Standard-Gateway und
DNS-Servereinstellungen usw. angegeben. Standardmäßig ermittelt die Appliance die
Netzwerkeinstellungen automatisch.
6. Im nächsten Schritt entscheiden Sie, ob Sie am Acronis Programm zur Kundenzufriedenheit (CEP)
teilnehmen wollen oder nicht.
7. Nach dem Ausführen aller erforderlichen Schritte des Installationsassistenten wird eine
Zusammenfassung der auszuführenden Deployment-Aktionen angezeigt – zu installierende
Komponenten, erforderlicher Speicherplatz, Kontoinformationen und ausgewähltes Ziel (Host
und Datenspeicher).
Dann beginnt das Acronis vmProtect 9-Installationsprogramm mit dem Deployment der
virtuellen Appliance. Im Fortschrittsbalken wird der jeweilige Installationsschritt angezeigt. Nach
erfolgreichem Abschluss des Deployments startet die Appliance automatisch. Warten Sie, bis der
gesamte Prozess abgeschlossen und alles überprüft worden ist. Dies kann mehrere Minuten
dauern.
Wenn die Installationsprozedur erfolgreich abgeschlossen ist und alle Acronis vmProtect
9-Komponenten erfolgreich bereitgestellt wurden, wird die Seite 'Deployment wurde erfolgreich
abgeschlossen' angezeigt. Markieren Sie hier das Kontrollkästchen, um die Acronis vmProtect 9 Web
Console (im Standardbrowser) auszuführen und eine Verbindung zur neu bereitgestellten Acronis
vmProtect 9 Virtual Appliance herzustellen. Klicken Sie auf Schließen. Standardmäßig sind Login und
Kennwort für die Acronis vmProtect 9 Web Console admin/root. Beachten Sie: Es wird dringend
empfohlen, das Kennwort nach der Erstanmeldung auf der Seite Konfigurieren –> Kennwort für Agenten zu ändern (weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 'Kennwort für Agenten verwalten
(S. 111)'). Mit den Standard-Anmeldedaten erfolgt die Anmeldung automatisch. Wenn Sie den Wert
des Kennworts für Agenten verändert haben, erscheint bei der Verbindung mit der Webkonsole das
Standard-Anmeldefenster.
Bei Auftreten eines Problems wird die virtuelle Appliance (bzw. die Teile, die bereits während der
Installation bereitgestellt wurden) automatisch vom ESX(i) entfernt. Die Seite 'Installation der vmProtect 9-Komponenten fehlgeschlagen' wird angezeigt. Hier wird eine Zusammenfassung der
installierten und nicht installierten Komponenten angezeigt. Der Link Log anzeigen öffnet ein
Pop-up-Fenster mit detaillierten Informationen, der Link Fehlersuche öffnet eine Webseite mit der
Beschreibung des aufgetretenen Fehlers in der Acronis Knowledge Base auf http://kb.acronis.com.
Wenn Sie trotzdem keine Lösung für das Problem finden, nehmen Sie Kontakt mit dem Acronis
Support (S. 116) auf.
4.2.2 Acronis vmProtect 9 als Windows Agenten installieren
Falls Ihre produktiven ESX(i)-Hosts so stark ausgelastet sind, dass eine Ausführung der virtuellen
Appliances nicht wünschenswert ist, dann sollten Sie die Installation des Acronis vmProtect 9
Windows Agenten auf einer physikalischen Maschine außerhalb der ESX(i)-Infrastruktur erwägen.
Falls Ihr ESX(i) einen per SAN angeschlossenen Storage verwendet, dann installieren Sie den Agenten
auf einer Maschine, die an dasselbe SAN angeschlossen ist. Der Agent führt das Backup der virtuellen
Maschinen dann direkt vom Storage aus, statt über den ESX(i)-Host und das LAN. Diese Fähigkeit wird
auch als 'LAN-freies Backup' bezeichnet.
Das nachfolgende Diagramm illustriert LAN-basierte und LAN-freie Backups. Ein LAN-freier Zugriff auf
virtuelle Maschinen ist verfügbar, falls Sie ein per Fibre Channel (FC) oder iSCSI angebundenes
Storage Area Network haben. Um die Übertragung von Backup-Daten via LAN komplett ausschließen
zu können, müssen Sie die Backups auf einem lokalen Laufwerk der Agenten-Maschine oder auf
einem per SAN angebundenen Storage speichern.
Der Acronis vmProtect 9 Windows Agent kann auf jeder Maschine installiert werden, die unter
Windows läuft und die Systemanforderungen erfüllt. Es folgt eine Kurzbeschreibung der Schritte, die
für die vollständige Installation des Windows Agent erforderlich sind.
1. Lesen Sie zunächst die Lizenzvereinbarung für Acronis vmProtect 9, markieren Sie das
Kontrollkästchen um sie anzunehmen und klicken Sie dann auf Weiter.
2. Spezifizieren Sie Anmeldedaten für die Acronis-Dienste. Die Komponente Acronis Managed
Machine Service (die für die Kernfunktionalität von Acronis vmProtect 9 verantwortlich ist) wird
als Dienst ausgeführt. Spezifizieren Sie das Konto, unter dem der Dienst der Komponente nach
der Installation ausgeführt wird (dieses Konto erhält automatisch auf der Maschine die
Berechtigungen 'Anmelden als Dienst'). Hier können Sie die Anmeldedaten eines beliebigen
Windows-Benutzers mit den Zugriffsrechten 'Lokal anmelden' auf der Maschine, auf der der
Agent installiert ist, eingeben. Dies kann ein beliebiges Benutzerkonto sein, z.B. aus der Gruppe
Administratoren, Hauptbenutzer oder Benutzer. Tragen Sie den HTTPS-Port ein, z.B. den
Standard-Port 9877. Um nach Installation des Acronis vmProtect 9 Agenten mit der
Acronis-Webkonsole zu arbeiten, öffnen Sie Ihren Webbrowser und geben Sie die Adresse
'https://Server:Port' in die Adresszeile ein.
Beachten Sie, dass der Name Ihres lokalen Rechners, auf dem Acronis vmProtect 9 installiert
ist, keinen Unterstrich (_) enthalten darf, damit die Verbindung zum installierten Agenten über
den Browser (Webkonsole) funktioniert. Geben Sie die Anmeldedaten eines Benutzers mit
administrativen Berechtigungen auf der Maschine an.
3. Wählen Sie einen Installationspfad für die Komponenten, d.h., geben Sie einen Zielort für die
Installation der Software an. Standardmäßig wird Acronis vmProtect 9 im Zielordner
C:\Programme\Acronis bzw. C:\Programme (x86)\Acronis installiert. Sie können auch einen
anderen Zielordner angeben, indem Sie einen neuen Ordnernamen eingeben oder einen
vorhandenen Ordner auswählen. Wenn der Ordner nicht existiert, wird er automatisch bei der
Installation erstellt. Die Schaltfläche Speicherplatznutzung gibt an, wie viel Speicherplatz auf den
verschiedenen Volumes des Rechners verfügbar ist und unterstützt Sie bei der Auswahl eines
Ziellaufwerks für die Installation. Wenn auf dem ausgewählten Volume nicht ausreichend
Speicherplatz verfügbar ist, werden Sie dazu aufgefordert, den erforderlichen Speicherplatz
freizugeben oder ein anderes Volume zu wählen. Wählen Sie das gewünschte Ziel aus und klicken
Sie auf Weiter.
4. Lesen Sie die Informationen über das Acronis Programm zur Kundenzufriedenheit (ACEP) und
entscheiden Sie, ob Sie daran teilnehmen wollen; klicken Sie dann auf Weiter. Der Hauptzweck
des ACEP besteht darin, Benutzerstatistiken zu sammeln, um so die Funktionalität unserer
Software sowie den Support und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.
5. Nach Abschluss aller erforderlichen Schritte des Installationsassistenten wird eine
Zusammenfassung der auszuführenden Installationsaktionen angezeigt – zu installierende
Komponenten, erforderlicher Speicherplatz, Kontoinformationen und ausgewähltes Ziel.
6. Klicken Sie auf Installieren, um mit der Einrichtung zu beginnen. Der Fortschrittsbalken für die
Installation von Acronis vmProtect 9 wird angezeigt. Die Windows-Firewall kann Sie während der
Installation auffordern, entsprechende TCP/IP-Ports freizugeben. Die Appliance benötigt dies, um
korrekt zu arbeiten. Um die Verbindung zuzulassen, klicken Sie in der Dialogbox der
Windows-Firewall auf die Schaltfläche Nicht mehr blocken. Warten Sie, bis die Installation
beendet ist. Dies kann mehrere Minuten dauern.
Wenn die Installationsprozedur erfolgreich abgeschlossen ist und alle Acronis vmProtect
9-Komponenten erfolgreich installiert wurden, wird die Seite 'Installation wurde abgeschlossen'
angezeigt. Aktivieren Sie, falls gewünscht, das Kontrollkästchen, um die Acronis vmProtect 9 Web
Console auszuführen und klicken Sie auf Schließen.
Wenn die Installationsprozedur fehlschlägt und alle oder einige Acronis vmProtect 9-Komponenten
aus irgendeinem Grund nicht installiert werden konnten, wird die Seite 'Installation der vmProtect
9-Komponenten fehlgeschlagen' angezeigt. Es wird eine Zusammenfassung der installierten und nicht
installierten Komponenten angezeigt. Der Link Log anzeigen öffnet ein Fenster mit detaillierten
Informationen, der Link Fehlersuche öffnet eine Webseite mit der Beschreibung des aufgetretenen
Fehlers in der Acronis Knowledge Base auf http://kb.acronis.com. Wenn Sie trotzdem keine Lösung
für das Problem finden, nehmen Sie Kontakt mit dem Acronis Support (S. 116) auf.
4.2.3 Installationsdateien extrahieren
Das Acronis vmProtect 9-Installationspaket bietet Ihnen die Möglichkeit, die Installationsdateien auf
Ihren Rechner zu extrahieren und dann manuell auszuführen und mithilfe von Standardwerkzeugen
zu installieren.
Klicken Sie im Hauptmenü für die Acronis vmProtect 9-Installation auf den Eintrag
Installationsdateien extrahieren. Wählen Sie die Komponenten aus, die als separate
Installationsdateien auf dem Rechner gespeichert werden sollen:
AcronisESXAppliance.ovf und zwei vmdk-Dateien – Installationsdateien für die Acronis Virtual
Appliance.
vmProtectAgent.msi – die Hauptinstallationsdatei für den Acronis vmProtect 9 Windows
Agenten.
vmProtectExchangeBackupAgent.msi – die Installationsdatei für den Acronis vmProtect 9
Exchange Backup Agenten. Dieser Agent kann innerhalb eines Gast-Betriebssystems installiert
werden, in dem die Benutzerkontensteuerung (UAC) aktiviert ist. Er ist dazu gedacht,
UAC-Beschränkungen zu überwinden, um vmProtect 9 Exchange Backup-Optionen zu
ermöglichen. Nach der Installation stellt der Dienst des Acronis vmProtect 9 Exchange Backup Agenten einen Kommunikationskanal mit dem Acronis vmProtect 9 Agenten bereit.
Spezifizieren Sie das Ziel, an dem die Dateien extrahiert werden sollen und klicken Sie dann auf
Extrahieren. Die Schaltfläche Speicherplatznutzung gibt an, wie viel Speicherplatz auf den
verschiedenen Volumes des Rechners verfügbar ist und unterstützt Sie bei der Auswahl eines
Ziellaufwerks für die Extraktion der Dateien.
Schließen Sie das Dialogfenster, wenn das Extrahieren vollständig abgeschlossen wurde.
4.2.4 Konfiguration der Verbindungseinstellungen des
ESX(i)-Hosts
Detaillierte Informationen über das Einrichten und die Konfiguration der Anmeldedaten für eine
Verbindung mit dem ESX(i)-Host finden Sie im Abschnitt ESX(i)-Hosts verwalten (S. 105).
4.2.5 Einen lokal angeschlossenen Storage verwenden
Sie können an einen Agenten für ESX(i) (Virtuelle Appliance) ein zusätzliches Laufwerk anschließen,
so dass der Agent seine Backups zu diesem lokal angeschlossenen Storage durchführen kann. Solche
Backups sind normalerweise schneller als Backups über das LAN und verbrauchen auch keine
Netzwerkbandbreite. Wir empfehlen die Verwendung dieser Methode, wenn eine einzelne virtuelle
Appliance die komplette virtuelle Umgebung verwaltet, die auf einem per SAN angeschlossenen
Storage liegt.
Sie können den Storage zu einem bereits arbeitenden Agenten hinzufügen oder wenn Sie einen
Import des Agenten von einer OVF-Vorlage durchführen.
So schließen Sie einen Storage an einen bereits arbeitenden Agenten an
1. Klicken Sie in der VMware vSphere-Bestandsliste (Inventory) mit der rechten Maustaste auf den
Agenten für ESX(i) (Virtuelle Appliance).
2. Fügen Sie das Laufwerk hinzu, indem Sie die Einstellungen der virtuellen Maschine bearbeiten.
Die Laufwerksgröße muss mindestens 10 GB betragen. Die maximal unterstützte Größe für lokal
angeschlossene Storages ist 2 TB.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie ein bereits existierendes Laufwerk hinzufügen. Sobald der Storage
erstellt wird, gehen alle zuvor auf dem Laufwerk enthaltenen Daten verloren.
3. Gehen Sie zur Konsole der virtuellen Appliance. Der Link Storage erstellen ist im unteren Bereich
der Anzeige verfügbar. Wenn nicht, klicken Sie auf Aktualisieren.
4. Klicken Sie auf den Link Storage erstellen, wählen Sie das Laufwerk und spezifizieren Sie eine
Bezeichnung für dieses.
Details: Die Länge der Bezeichnung ist aufgrund von Dateisystembeschränkungen auf 16 Zeichen
limitiert.
So wählen Sie einen lokal angeschlossen Storage als Backup-Ziel
Erweitern Sie bei Erstellung eines Backup-Tasks das Element Lokale Ordner und wählen Sie das lokal
angeschlossene Speicherlaufwerk, beispielsweise D:\.
Dieselbe Vorgehensweise gilt für das Wiederherstellen von Dateien und andere Aktionen mit
Backups.
4.3 Deinstallation von Acronis vmProtect
Um den Acronis vmProtect Windows Agenten zu deinstallieren, verwenden Sie das Standardtool von
Windows, Programme hinzufügen oder entfernen.
Um die Acronis vmProtect Virtual Appliance zu deinstallieren, müssen Sie mit Hilfe des VMware
vSphere Client die VM mit der virtuellen Appliance vom ESX(i)-Host entfernen.
Sobald Sie Acronis vmProtect 9 installiert haben bzw. die Acronis vmProtect 9 Virtual Appliance
bereitgestellt ist, können Sie die Acronis vmProtect 9 Web Console ausführen. Die Webkonsole
öffnet sich im Standard-Webbrowser.
Beachten Sie, dass der (agentenseitig installierte) Acronis vmProtect 9-Webserver, der die
Benutzeroberfläche darstellt, selbstsignierte Zertifikate verwendet. Wenn Sie über den Webbrowser
eine Verbindung zum Acronis-Agenten herstellen, erscheint daher möglicherweise die
Fehlermeldung 'Es besteht ein Problem mit dem Sicherheitszertifikat der Website'. Um diese
Meldung zu unterdrücken, sollten Sie das selbst-signierte Zertifikat zur Liste der vertrauenswürdigen
Zertifikate hinzufügen. Die genaue Vorgehensweise ist dabei abhängig von der Art des verwendeten
Webbrowsers. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe Ihres Browsers.
Fehlermeldung zum Zertifikat
Wenn sich die Webkonsole im Webbrowser öffnet, wird zunächst ein Anmeldefenster angezeigt, in
dem Sie die Anmeldedaten für Acronis vmProtect 9 eintragen müssen. Bei der auf einer virtuellen
Appliance basierten Installation sind das Login und Kennwort standardmäßig admin/root. Bei einer
Windows Agent-basierten Installation können Sie die Anmeldedaten eines beliebigen
Windows-Benutzers eingeben, der Administratorrechte für die Maschine hat, auf der der Agent
installiert ist. Der Benutzer sollte auch die Rechte Lokal anmelden, Auf diesen Computer vom Netzwerk aus zugreifen und Anmelden als Stapelverarbeitungsauftrag erhalten. Diese Rechte
können über Start –> Ausführen –> secpolmsc –> Sicherheitseinstellungen –> Lokale Richtlinien –> Zuweisen von Benutzerrechten überprüft werden.
Nach der Anmeldung an Acronis vmProtect 9 öffnet sich die Willkommensseite mit dem Bereich
'Schnellstart' im Dashboard. Die drei Schaltflächen in diesem Bereich geben einen Hinweis, womit Sie
beginnen sollten:
Damit Sie den ersten Backup-Task zur Sicherung virtueller Maschinen ausführen können, müssen
Sie zunächst im ESX(i)-Host-Bereich (S. 105) die IP-Adresse bzw. den Hostnamen und die
Anmeldedaten für das vCenter oder einen eigenständigen ESX-Host spezifizieren, auf dem diese
Maschinen laufen.
Durch Einrichten eines ESX(i)-Hosts werden Lizenzen noch nicht automatisch an diesen
gebunden. Daher müssen Sie als Nächstes die Lizenzen auf der Lizenzenseite (S. 102) einrichten.
Nach dem Einrichten der ESX(i)-Hosts und Lizenzen können Sie den Assistenten 'Neuer
Backup-Task' (S. 32) ausführen, der Sie durch alle Schritte des Backup-Prozesses führt.
5.1 Dashboard-Verwaltung
Wenn Sie Acronis vmProtect 9 installiert haben und starten (d.h. eine Verbindung zur Acronis
vmProtect 9-Komponente über die Webkonsole herstellen), erscheint das
Dashboard-Standardfenster. Zunächst ist das Dashboard in zwei Bereiche unterteilt: den Bereich
Schnellstart und den Bereich Virtuelle Maschinen, der allgemeine Informationen über Ihr vCenter,
die ESX(i)-Hosts, die Anzahl der auf den ESX(i)-Hosts verwalteten Maschinen und die Anzahl der
gemounteten virtuellen Maschinen enthält. Die Ansicht Dashboard enthält zunächst den Bereich
Schnellstart, ändert sich aber, wenn ein Backup-Task erstellt worden ist: Der Bereich Schnellstart
verschwindet und die (unten beschriebenen) zusätzlichen Bereiche werden angezeigt.
Der Hauptarbeitsbereich des Acronis vmProtect 9-Dashboards gibt einen Überblick über alle aktuell
laufenden Tasks bzw. Einzelheiten zu den zuletzt abgeschlossenen Tasks, wenn aktuell keine Tasks
laufen. Das Dashboard bietet eine extrem benutzerfreundliche Umgebung für einen Überblick über
den aktuellen Status der Backup- bzw. Recovery-Tasks sowie anderer Tasks. Für erfolgreiche und
fehlgeschlagene Tasks werden verschiedene Farben verwendet. Da das Dashboard alle Aktionen
anzeigt, die Ihnen mit Acronis vmProtect 9 zur Verfügung stehen, ist es ein sehr nützliches Tool für
schnelle operative Entscheidungen.
Zum Dashboard wechseln Sie, indem Sie auf das Acronis vmProtect 9 Logo links oben klicken – oder
auf die Schaltfläche Startseite im Hauptmenü. Außer den Alarmmeldungen lässt sich jede Gruppe im
Dashboard über ihr eigenes Minimieren-Symbol in der Taskleiste verbergen.
Aufgaben
Der Bereich Tasks enthält eine Zusammenfassung der aktuell laufenden Tasks bzw. des zuletzt
durchgeführten Tasks, wenn aktuell keine Tasks laufen. Der Fortschrittsbalken zeigt an, wie viel
Prozent der Backup-/Recovery-Tasks abgeschlossen sind, den Task-Namen, die Anfangszeit, die
verbleibende Zeit und die aktuelle Geschwindigkeit. Vom Block Tasks im Dashboard aus können Sie
direkt das Task-Log öffnen, einen Task anhalten, oder zur Seite Tasks (Ansicht –>Tasks) wechseln.
Task-Statistiken
Der Bereich Task-Statistiken enthält eine Zusammenfassung der Ausführung von Backup- bzw.
Recovery-Tasks. Die Informationen werden in Form eines Diagramms angezeigt und lassen sich so
visuell schnell erfassen und analysieren. Erfolgreich abgeschlossene Tasks sind grün markiert.
Fehlgeschlagene Tasks sind rot markiert. Tasks, die mit Warnungen abgeschlossen wurden, sind gelb
markiert. Wenn Sie mit der Maus auf ein Diagramm zeigen, können Sie sich die Prozentangaben für
die Tasks und detaillierte Statistiken für ein bestimmtes Datum anzeigen lassen. Außerdem können
Sie die Ansicht 'Statistiken' ändern, indem Sie auf Stündlich, Täglich oder Wöchentlich klicken.
Virtuelle Maschinen
Der Bereich Virtuelle Maschinen zeigt die Namen der Hosts und Cluster (vCenter), die Gesamtanzahl
der auf dem bzw. den verwalteten ESX(i)-Host(s) laufenden VMs sowie die Anzahl der gemounteten
virtuellen Maschinen an (siehe Abschnitt 'Gemountete VMs' (S. 98)).
Speicherorte
Der Bereich Speicherorte enthält die Gesamtstatistiken zum Status der Backup-Speicherorte. Er
nennt die Gesamtzahl der Backups sowie Informationen zur Größe des belegten, anderweitig
belegten und freien Speicherplatzes (in Megabytes/Gigabytes und in Prozent). Belegter Speicherplatz
ist der durch Acronis Backups belegte Speicherplatz. Anderweitig belegter Speicherplatz ist der durch
Daten, die keine Backup-Archive sind, belegte Speicherplatz. Die Statistik für freien Speicherplatz ist
nur für Speicherorte verfügbar, die eine Abfrage dieses Wertes unterstützen (für FTP-Speicherorte ist
dieses Feld beispielsweise nicht verfügbar). Vom Bereich Speicherorte aus können Sie über den
unten platzierten Link direkt zur Ansicht Recovery-Punkte wechseln.
5.2 Die Webkonsole verwenden
5.2.1 Registerkarten im Menüband
Über das Menüband oben im Bildschirm können Sie die Software verwalten und alle
Bedienfunktionen ausführen. Die grundlegenden Acronis vmProtect 9-Funktionen, auf die über das
obere Menü Zugriff besteht, sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.
Das Acronis vmProtect 9-Menüband hat drei Hauptregisterkarten: Die Registerkarten Aktionen,
Ansicht und Konfigurieren. Eine vierte Acronis-Registerkarte erscheint dynamisch, je nach der aktuell
ausgewählten Ansicht oder Konfigurieren-Aktion.
Ansicht 'Dashboard'
Die in der Menübandleiste immer verfügbare Schaltfläche Startseite führt zur Ansicht Dashboard.
Die Konfiguration des Dashboards wird im Abschnitt 'Dashboard-Verwaltung (S. 24)' beschrieben.
1) Registerkarte 'Aktionen'
Die erste Registerkarte, Aktionen, enthält die Basisfunktionen von Acronis vmProtect 9; von hier aus
können Sie folgende Basis-Tasks starten:
a. Backup-Task
Über die Schaltfläche Backup starten Sie den Assistenten Neuer Backup-Task. Die Einstellungen für
den Assistenten sind im Abschnitt 'Backup (S. 32)' beschrieben.
b. Replikations-Task
Über die Schaltfläche Replikation starten Sie den Assistenten Neuer Replikations-Task. Die
Einstellungen für den Assistenten sind im Abschnitt 'Neuer Replikations-Task (S. 48)' beschrieben.
Dies ist das Listenfeld (Dropdown-Menü) mit den Recovery-Tasks. Die Schaltfläche Komplette VM
startet den Assistenten Neuer Recovery-Task. Die Schaltfläche Dateien und Ordner startet den
Assistenten Datei-Recovery. Die Schaltflächen Microsoft Exchange Server, Microsoft SQL Server und Microsoft SharePoint Server-Daten starten jeweils die entsprechenden Assistenten. Die Assistenten
und ihre Einstellungen sind im Abschnitt 'Recovery (S. 57)' beschrieben.
d. Task 'VM von Backup ausführen'
Über die Schaltfläche VM von Backup ausführen starten Sie den entsprechenden Assistenten. Die
Einstellungen für den Assistenten sind im Abschnitt 'VM von Backup ausführen (S. 74)' beschrieben.
e. Validierungstask
Über die Schaltfläche Validieren starten Sie einen neuen Validierungstask. Der Task ist im Abschnitt
'Backup validieren (S. 96)' beschrieben.
f. Task für ESXi-Konfigurations-Backup
Über die Schaltfläche ESXi-Konfigurations-Backup starten Sie den Assistenten Neuer
ESXi-Backup-Task. Die Einstellungen für den Assistenten sind im Abschnitt 'Abschnitt 'Bare Metal
Recovery von ESX(i)-Hosts' (S. 80)' beschrieben.
2) Registerkarte 'Ansicht'
Die zweite Registerkarte, Ansicht, enthält die wichtigsten Datenansichten für Acronis vmProtect 9
und ermöglicht eine schnelle Navigation sowie den Wechsel zwischen folgenden einfachen
Basisansichten:
a. Ansicht 'Tasks'
Dieser Link öffnet die Ansicht Tasks. Die Task-Verwaltung wird im Abschnitt 'Tasks verwalten (S. 86)'
beschrieben.
b. Ansicht 'Recovery-Punkte'
Dieser Link öffnet die Ansicht Recovery-Punkte. Die Verwaltung der Recovery-Punkte wird im
Abschnitt 'Recovery-Punkte verwalten (S. 90)' beschrieben.
c. Ansicht 'Replikate'
Dieser Link öffnet die Ansicht Replikate. Die Verwaltung von replizierten VMs ist im Abschnitt
'Replizierte VMs verwalten (S. 51)' beschrieben.
d. Ansicht 'Gemountete VM(s)'
Dieser Link öffnet die Ansicht Gemountete VM(s). Die Verwaltung von gemounteten virtuellen
Maschinen wird im Abschnitt 'Gemountete VMs verwalten (S. 98)' beschrieben.
e. Ansicht 'Logs anzeigen'
Dieser Link öffnet die Ansicht Logs anzeigen. Die Log-Verwaltung wird im Abschnitt 'Logs verwalten
(S. 99)' beschrieben.
Die dritte Registerkarte, Konfigurieren, enthält die wichtigsten Werkzeuge für die Konfiguration von
Acronis vmProtect 9; hier können Sie die Standardeinstellungen für einfache Backup- bzw.
Recovery-Aktionen und andere Einstellungen vornehmen.
a. ESX(i)-Hosts
Dieser Link öffnet die Seite zur Verwaltung von ESX(i)-Hosts. Die Verwaltung von ESX(i)-Hosts ist im
Abschnitt 'ESX(i)-Hosts verwalten (S. 105)' beschrieben.
b. Lizenzen
Dieser Link öffnet die Seite Lizenzen verwalten. Die Lizenzverwaltung wird im Abschnitt 'Lizenzen
verwalten (S. 102)' beschrieben.
c. Einstellungen
Die Seite Einstellungen für Agent enthält die Einstellungsbereiche Acronis Cloud
Backup-Abonnement, Acronis Cloud Backup Proxy, Kennwort für Agent sowie Export/Import.
Die Registerkarte Konfigurieren enthält außerdem zwei Schaltflächen zu den Standardeinstellungen
für Backup und Recovery. Klicken Sie auf die Schaltfläche Backup-Einstellungen bzw.
Recovery-Einstellungen um die Seite mit den Backup- bzw. Recovery-Einstellungen zu öffnen; hier
können Sie die Standardeinstellungen für alle Backup- bzw. Recovery-Tasks vornehmen. Eine
detaillierte Beschreibung der Backup- bzw. Recovery-Einstellungen sowie weiterer Einstellungen
finden Sie im Abschnitt 'Einstellungen verwalten (S. 109)'.
4) Die dynamische Registerkarte von vmProtect 9
Diese dynamische Registerkarte erscheint im Menüband und ändert ihr Aussehen je nach der aktuell
ausgewählten Aktion in der Registerkarte Ansicht. Die dynamische Registerkarte enthält
Schaltflächen, die speziell zu den aktuellen Aktionen der Registerkarte Ansicht gehören.
a. Ansicht –> Recovery-Punkte
Wenn die Ansicht Recovery-Punkte ausgewählt ist, erscheint die Registerkarte Recovery-Punkte im
Menüband. Die Seite zur Verwaltung der Recovery-Punkte wird im Abschnitt 'Recovery-Punkte
verwalten (S. 90)' beschrieben.
b. Ansicht –> Replikate
Wenn die Ansicht Replikate ausgewählt ist, erscheint die Registerkarte Replikate im Menüband. Die
Seite zur Verwaltung der Replikate ist im Abschnitt 'Replikate verwalten (S. 48)' beschrieben.
c. Ansicht –> Gemountete VM(s)
Wenn die Ansicht Gemountete VM(s) ausgewählt ist, erscheint die Registerkarte Gemountete VM(s)
im Menüband. Die Seite Gemountete VM(s) wird im Abschnitt 'Gemountete VMs verwalten (S. 98)'
beschrieben.
d. Ansicht –> Logs anzeigen
Wenn die Ansicht Logs anzeigen ausgewählt ist, erscheint die Registerkarte Logs im Menüband. Die
Seite zur Verwaltung der Logs wird im Abschnitt 'Logs verwalten (S. 99)' beschrieben.
In der rechten oberen Ecke von Acronis vmProtect werden der aktuelle Benutzername und die
Schaltfläche Abmeldung angezeigt, mit der Sie das Programm verlassen oder sich unter einem
anderen Benutzernamen anmelden können.
Das wichtigste Werkzeug für die Verwaltung der virtuellen Infrastruktur von vSphere ist der VMware
vSphere Client. Obwohl der VMware vSphere Client keine eigene Backup- und Recovery-Funktion
bietet, ist es nicht immer sinnvoll, ein anderes Tool für das Verwalten dieser wichtigen Aktionen
einzusetzen. Acronis vmProtect 9 hat nun eine vCenter-Integration, mit der einfache Backup- und
Recovery-Aktionen direkt aus dem VMware vSphere Client heraus ausgeführt werden können, ohne
Einsatz der Acronis vmProtect 9 Weboberfläche. Die vCenter-Integration beeinflusst nur VMware
vSphere Clients mit 'Thick-Format', d.h Sie erhalten keine Acronis vmProtect-Funktionalität im
VMware vSphere Webclient.
Die Integration mit dem vCenter ist nur möglich, wenn ein vCenter im Acronis vmProtect 9 Agenten
registriert ist. Ohne ein registriertes vCenter ist eine solche Integration nicht möglich. Die Integration
wird automatisch deaktiviert, wenn ein vCenter aus der Konfiguration des Acronis vmProtect 9
Agenten entfernt wird.
Die Acronis vmProtect 9 vCenter-Integration kann von der vmProtect 9 Web-Oberfläche oder vom
vCenter Plug-in Manager aus manuell aktiviert und deaktiviert werden. Um die vCenter-Integration
zu aktivieren, gehen Sie zu Konfigurieren –> ESX(i) Hosts und aktivieren bei Hinzufügen eines neuen
vCenters das Kontrollkästchen vCenter-Integration aktivieren oder klicken Sie auf die Schaltfläche
vCenter-Integration aktivieren. Klicken Sie zum Ausschalten der Funktion auf vCenter-Integration
deaktivieren. Das Anmeldefenster von Acronis vmProtect 9 zeigt die IP-Adresse des Agenten an, in
dem die Integration aktiviert wurde.
Die Integration ist bei vSphere-Clients, die mit dem vCenter verbunden sind, unter Bestandliste
(Inventory) –> Lösungen und Anwendungen (Solutions and Applications) -> Acronis vmProtect 9.0
verfügbar.
Mit der vCenter-Integration können Sie direkt von der VMware vSphere-Oberfläche aus Tasks für
Backup, Recovery, Replikation etc. erstellen und deren Fortschritt überwachen.
Wählen Sie ein beliebiges Element – virtuelle Maschine, vApp bzw. Ressourcenpool, oder ESX(i)-Host
bzw. Cluster – im Verzeichnisbaum der VMware vSphere. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
das ausgewählte Element, um das Kontextmenü zu öffnen. Das Kontextmenü enthält die Optionen
Acronis vmProtect 9 Backup und Acronis vmProtect 9 Recovery. Bei Auswahl einer dieser Optionen
öffnet sich das Acronis Pop-up-Fenster und der Assistent für Backup bzw. Recovery wird aktiviert, der
Sie beim Erstellen und sofortigen Ausführen eines Backup- bzw. Recovery-Tasks unterstützt.
Die Assistenten für Backup und Recovery (einschließlich der Backup- und Recovery-Einstellungen) in
der VMware vSphere-Oberfläche sehen genau so aus wie in Acronis vmProtect 9.
Der Standard-Assistent Neuer Backup-Task besteht aus vier Schritten, die im Detail im Abschnitt
'Backups virtueller Maschinen erstellen' (S. 32) beschrieben sind. Im ersten Schritt des Assistenten in
VMware vSphere ist im Acronis Backup-Fenster die mit der rechten Maustaste ausgewählte VM
bereits eingetragen; Sie können die Standardauswahl aber auch ändern.
vCenter-Integration, Neuer Backup-Task, Schritt 1
Der Standard-Assistent Neuer Recovery-Task besteht aus drei Schritten, die im Detail im Abschnitt
'Ein Backup virtueller Maschinen wiederherstellen' (S. 57) beschrieben sind. Im ersten Schritt des
Assistenten in VMware vSphere ist im Acronis Recovery-Fenster die mit der rechten Maustaste
ausgewählte VM bereits eingetragen. Der neueste Recovery-Punkt am zuerst gefundenen letzten Speicherort ist vorausgewählt.