Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf des GSM-Interface. Dieses Gerät ist nach dem
heutigen Stand der Technik gebaut. Es erfüllt die Anforderungen der geltenden
europäischen und nationalen Richtlinien. Die Konformität wurde nachgewiese n, die
CE- Erklärung ist beim Hersteller (www.abus-sc.com) hinterlegt.
Um einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese
Installationsanleitung beachten!
Wir möchten, dass Sie nur mit Produkten arbeiten, die auf dem neuesten Stand der
Technik sind. Deshalb behalten wir uns technische Änderungen vor.
Der Inhalt dieser Anleitung kann ohne vorherige Bekanntgabe ge ändert werden.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
2. Sicherheitshinweise
Öffnen Sie das Gerät niemals im Betrieb, um die Gefahr eines elektrischen Schlags
zu vermeiden.
Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden, um den Verlust
der Gerätegarantie zu vermeiden.
Das Wählgerät darf nur innerhalb des vorgeschriebenen Temperatur- und
Schutzklassenbereichs eingesetzt werden. Der Einsatz des Gerätes außerhalb der
vorgeschriebenen Bereiche führt zu schnellerem Verschleiß und zu einem
vorzeitigen Versagen. Alle notwendigen Angaben hierzu finden Sie in den
Technischen Daten im hinteren Teil dieser Anleitung.
Vermeiden Sie große physische Belastungen des Gerätes (Schläge,
Erschütterungen, etc.). Falsche Handhabung und schlechte Transportbedingungen
können zur Beschädigung des Gerätes führen.
4 NO/NC-Alarmeingänge
Versenden von bis zu 4 Sprachnachrichten (je 10s) durch das
Sprachmodul AZ6451
Versenden von SMS-Nachrichten
Simulation eines analogen Telefonanschluss (PSTN) bei fehlendem
Telefonnetz oder Ausfall über das GSM-Netzwerk
Bis zu 8 Kontaktrufnummern programmierbar
4 Alarmausgänge (1 Relais + 3 Transistoren) zum Anschluss von
Zusatzgeräten
Quad- Band GSM-Technologie (850/900/1800/1900 MHz)
Programmierung über kostenlose Software mittels beiliegendem USB-
Programmierkabel oder via Fernzugriff über Modem.
Alternative Programmierung und Statusabfrage des Systems durch SMS-
Befehle
Automatische Nachrichtenübertragung bei Sabotage (Deckel- und
Abrisskontakt) und sonstigen Störungen
Notstromversorgung durch Akku (12 V/1,2 Ah) mit Tiefentladungsschutz
5. Lieferumfang
1 x GSM-Interface mit integriertem Netzteil
1 x Installations- und Bedienungsanleitung
1 x CD inkl. GSM-Software, Software-Programmieranleitung, Treiber für das
USB- Programmierkabel
1 x USB- Programmierkabel
1 x Befestigungsmaterial
AZWG10000
4
6. Bezeichnung der Komponenten
1
FUSE: T 0.5A 250V
2
NL
100-200V~50/60Hz
MAX:0.4A
3
4
1
Sabotagekontakt (NC)
2
Sicherung (T 250 V/0,5 A)
3
Erdungsbolzen
4
Netzteil (230V/14,5 V DC; 0,8 A)
19
20
1234C
COMINPUTTMP
N.C N.O
UØ1 UØ2 UØ3 UØ4 AUX
LD1 LD3 LD2
L.BA T
+12 V
J14
1718
PHONE
SETLINE
J15
J13
POWER
GSM
GND
BLK
RED
LOCK
PLAY RE C
GRN
YEL
BUS
765
16
15
14
13
OPEN
12
11
10
9
8
11
GSM-Modul
12
Einschub für die SIM- Karte
13
J13: Steckbrücke für Sabotage
= Keine Sabotagemeldung
= Sabotagemeldung (Voreinstellung)
14
Anschlussklemmen (siehe 9.2
Verdrahtung)
5
AZWG10000
5
J14: Steckbrücke für
Tiefentladungsschutz des Akkus. Falls
die Stromversorgung über das Netzteil
ausfällt, wird der Notstromakku des
Gerätes ab einer Unterschwelle von
10,5 V automatisch abgetrennt.
= Kein Tiefentladungsschutz
= Tiefentladungsschutz
(Voreinstellung)
6
Anschluss der
Spannungsversorgung vom Netzteil
(14,5 V DC/0,8 A)
7
Notstromversorgung
(Akku 12 V DC / 1,2 Ah)
8
Steckplatz für Sprachmodul AZ6451
(optional)
9
J10: Anschluss für SoftwareProgrammierkabel
10
LEDs für GSM-Status (Spannung,
GSM, niedriger Akku)
15
GSM-Antennenkabel
16
GSM-Antenne
17
Anschlussklemmen für die
Telefonverbindungen (parallel geschaltet
zu den Telefonbuchsen)
LINE: Analoger Telefonanschluss
SET: Externe Geräte
18
Buchse für externe Geräte
(Alarmanlage, externes Telefon, etc.)
19
Buchse für analogen
Telefonanschluss (PSTN)
20
J15: Steckbrücke für die
Ansteuerung der Eingänge (siehe 8.2
Eingänge)
NR (Voreinstellung) = Negative
Ansteuerung
PR = Positive Ansteuerung
7. Montage
HINWEIS:
- Montieren Sie das Gerät an einem trockenen und geschütztem Ort und in
Entfernung zu anderen Funk – und Elektromagnetischen Geräten.
- Achten Sie auf eine Nähe zu einem Installationsort mit einer
Spannungsversorgung von 230 V AC
1. Öffnen Sie das Gehäuse indem Sie die Befestigungsschrauben
herausdrehen und entfernen Sie den Frontdeckel.
2. Verwenden Sie die Bodenplatte als Bohrschablone für die vier
Befestigungslöcher an den Ecken des Gehäuses.
AZWG10000
6
3. Bohren Sie die angezeichneten Löcher und setzten Sie gegebenenfalls
Dübel ein.
4. Führen Sie die Anschlussleitungen durch die Kabelzuführungen ein.
5. Schrauben Sie das Gehäuse auf die gewählte Fläche fest.
6. Schrauben Sie die beigelegte Antenne auf das Gehäusedach.
7. Schließen Sie den Akku (12 V/1,2 Ah) für die Notstromversorgung an.
8. Verschließen Sie nach der Installation und Programmierung abschließend
das Gehäuse.
8. Funktionsweise
8.1 Allgemein
Das GSM- Wählgerät wird üblicherweise zwischen einer analogen Telefonleitung,
falls überhaupt verfügbar, und einem zusätzlichem Gerät (z. B. Alarmanlage,
Telefon) eingebunden.
Aufgrund der Schnittstellenfunktion (Interface) ist es möglich, einen analogen
Telefonanschluss über das GSM-Netz zu simulieren. Das Gerät überprüft deshalb
dauerhaft die Verfügbarkeit der analogen Telefonverbindung (PSTN) und des GSMNetwerkes.
Im Normalfall werden alle ausgehenden Telefongespräche und
Datenübertragungen über den primären Übertragungsweg (Voreinstellun g: PSTN)
durchgeführt. Im Falle einer Störung der Primärlinie erfolgt eine Übertragung durch
den sekundären Übertragungsweg.
Nach jeder Nachrichtenübermittlung erfolgt eine erneute Prüfung der Pri märlinie.
Kann der primäre Übertragungsweg nicht wieder hergestellt werden, bleibt die
Übertragung durch die Sekundärlinie bestehen.
Das GSM-Interface besitzt drei Betriebsmöglichkeiten:
- PSTN: Die ausgehenden Telefongespräche und Datenübertragungen
werden primär durch die analoge Telefonleitung übertragen. Ist dies nicht
möglich, schaltet das Gerät automatisch auf das GSM-Netz über.
- Nur GSM: Die ausgehenden Telefongespräche und Datenübertragungen
werden nur über das GSM-Netz übertragen. Dieser Modus wird
verwendet, wenn kein analoger Telefonanschluss verfügbar ist.
- GSM: Die ausgehenden Telefongespräche und Datenübertragung en
werden primär über das GSM-Netz übertragen. Ist dies nicht möglich,
schaltet das Gerät automatisch auf die analoge Telefonleitung über.
8.2 Eingänge
Das GSM-Interface besitzt 4 Eingänge, die Sie NC (Normal geschlossen) oder NO
(Normal offen) verdrahten können. Durch die Steckbrücke J15 können Sie die
Ansteuerungspolarität (positiv/negativ) auswählen.
Jeder Ansteuerung oder Rücksetzung (Reset) eines Ausgangs kann an jede der bis
zu 8 Rufnummern per Sprachmitteilung oder SMS übermittelt werden.
7
AZWG10000
Jeder Eingang kann als 24h-Typ (dauerhaft aktiv) oder auch als scharf/unscharf
(Steuerung über SMS-Befehle) definiert werden. Damit kann ähnlich wie bei einer
Alarmanlage definiert werden, wann das GSM-Interface auf Ansteuerungen
reagiert.
Die Eingänge 3 und 4 haben zusätzliche Sonderfunktionen:
Eingang 3 kann als Typ „PSTN zu GSM“ definiert werden. Der Benutzer kann auch
hier durch einen SMS-Befehl den Übertragungsweg von PSTN zu GSM
umschalten.
Der Eingang 4 hat eine sogenannte Abbruchfunktion, welche einen Stopp aller
momentanen Wählvorgänge bewirkt.
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, dass während einer bestehenden Verbindu ng mit der GSMSoftware die Ansteuerung der Eingänge nicht funktioniert!
8.3 Ausgänge
Das GSM-Interface besitzt insgesamt vier Ausgänge, davon einen Relaisausgang
und drei Transistorausgänge. Alle Ausgänge können entweder durch
Ansteuerungen der Eingänge oder durch SMS-Befehle geschalten werden. Jeder
Ausgang schaltet entweder als Puls oder konstant.
8.3.1 Ausgangsereignisse
Ausgänge die als „Ereignis“ definiert sind, können durch folgende Ereignisse
aktiviert werden:
Eingänge 1-4: Ansteuerung oder Rücksetzung eines Eingangs führt zum
Schalten des Ausgangs.
Sabotage: Der Ausgang schaltet beim Auslösung des Deckel- oder
Abrisskontaktes
PSTN- Störung: Verlust der analogen Telefonleitung. Der Ausgang
schaltet nach der bei der Programmierung definierten „PSTNStörungszeit“.
GSM-Störung: Der Ausgang schaltet bei folgenden Zuständen:
SIM- Karte fehlt oder ist defekt
GSM-Signalstärke ist zu niedrig.
GSM-Netzstörung.
Der Ausgang schaltet nach der bei der Programmierung definierten „GSMStörungszeit“.
Netzstörung 230V: Verlust der Spannungsversorgung. Der Ausgang
schaltet nach der bei der Programmierung definierten „AC-Störungszeit“.
Akku-Störung: Schaltet ab einer Spannungsschwelle unterhalb von 11 V
DC
Ablauf SIM- Karte: Der Ausgang schaltet 30 Tage nach der bei der
Programmierung definierten „SIM- Gültigkeit“.
Testnachricht: Die Schaltung des Ausgangs erfolgt nach der bei der
Programmierung definierten „Uhrzeit“.
PSTN+GSM fehlt: Beim gleichzeitigen Ausfall der analogen Leitung und
des GSM- Netzs schaltet der Ausgang.
AZWG10000
8
8.3.2 Funktion Schaltanruf
Ausgang 1 kann als Typ „Schaltanruf“ definiert werden.
Dieser Ausgang kann durch alle vorprogrammierten Rufnummern geschalte
werden, die diese Funktion besitzen. Der Benutzer wählt die Nummer des Geräts
und legt nach dem zweiten Klingeln auf. Das GSM-Interface erkennt die
Rufnummer und schaltet automatisch Ausgang 1.
Der Vorteil dieser Funktion ist, dass der Anruf kostenlos ist. Die Funktion
Schaltanruf ist z. B. hilfreich um per Telefonanruf die Außenbeleuchtung
anzuschalten.
9
AZWG10000
8.4 Nachrichtenübertragung
Das GSM-Interface kann an bis zu 8 Kontakte Nachrichten übertragen (nur GSM)
und verwendet dabei zwei verschiedene Kommunikationsformate:
Sprachnachrichten
SMS-Nachrichten
8.4.1 Sprachnachrichten
Mit Hilfe des Sprachmoduls AZ6451 können vier individuelle Sprachtext e (je 10 s)
aufgenommen werden und im Falle der Ansteuerung zu den definierten Kontakten
gesendet werden.
8.4.2 SMS-Text
Das Gerät kann vordefinierte Nachrichten an Kontakte versenden.
HINWEIS:
Die SMS-Nachrichten für die Ansteuerung der Eingänge können individuell
festgelegt werden. Die unten angegebenen SMS-Nachrichten zeigen nur die
voreingestellten Texte an!
Ereignis Beschreibung SMS-Nachricht
Ansteuerung
Eingang 1-4
Reset
Eingang 1-4
Sabotage Übermittlung einer Nachricht bei
Reset
Sabotage
Störung
PSTN
Reset
PSTN
Reset
GSM
Übermittlung einer Nachricht bei
Ansteuerung eines Eingangs.
Übermittlung einer Nachricht bei
einer Rücksetzung der
Eingangsansteuerung.
Auslösung des Deckel- oder
Abrisskontakts.
Übermittlung einer Nachricht bei
Rücksetzung des
Sabotagezustandes
Übermittlung einer Nachricht bei
einer fehlenden analogen
Telefonleitung. Die
Nachrichtenübertragung erfolgt nach
der Zeitperiode, die bei „PSTN Störungszeit“ eingestellt wurde.
Übermittlung einer Nachricht nach
dem erneuten Anliegen der analogen
Telefonleitung.
Übermittlung einer Nachricht wenn
das GSM-Netz wieder stabil ist.
SIM- Gültigkeit Übermittlung einer Nachricht 30 Tage
Testnachricht Übermittlung einer Testnachricht. Die
Nachricht
Provider
Die SMS wird dabei in folgendem Format versendet:
Übermittlung einer Nachricht bei
fehlender Netzspannung. Die
Nachrichtenübertragung erfolgt nach
der Zeitperiode, die bei „AC
Störungszeit“ eingestellt wurde.
Übermittlung einer Nachricht nach
dem erneuten Anliegen der
Netzspannung.
fehlendem Akku oder zu niedriger
Akkuspannung (<11 V DC).
Übermittlung einer Nachricht wenn
sich die Akkuspannung wieder auf
einem normalen Pegel befindet (>11
V DC).
vor dem Ablaufdatum der SIM- Karte.
Periodendauer wird unter
„Wiederholungen“ definiert.
Übermittlung der Nachrichten des
SIM - Providers.
„Netzstoerung 230V“
„Netz OK“
„Störung GSM Akku“
„GSM Akku OK“
„Ablauf SIM Karte“
„Testnachricht“
-
Nachrichtenstruktur Beispiel
Sicherheitssystem
Zeit 01/06/2008 13:35
Ansteuerung/Ereignis Einbruch Alarm
Kellertür
8.5 Kontakte
8.5.1 Allgemeines
Mit dem GSM-Interface haben Sie die Möglichkeit, Sprachnachrichten und SMSTexte an bis zu acht Kontaktrufnummern zu versenden. Bei den Kontakten geben
Sie die Telefonnummern für die Übertragung über einen ana logen
Telefonanschluss (PSTN) an. Die Einstellungen für eine mögliche GSMÜbertragung werden in den Vorwahleinstellungen definiert.
11
AZWG10000
8.5.2 Vorwahleinstellungen
Mit der Interface-Funktion lässt sich über das GSM-Netzwerk ein analoger
Telefonanschluss simulieren. Fällt die analoge Telefonleitung aus oder steht keine
analoge Telefonleitung zur Verfügung, schaltet das Gerät automatisch auf GSMBetrieb um.
Dies ist oftmals dann von Nutzen, wenn das GSM-Interface mit einer Alarmzentrale
verbunden ist, die Protokolle an eine Notrufleitstelle überträgt. Mögliche Protokolle
sind die in Europa gebräuchlichen Standards Contact ID und SIA.
Die Vorwahleinstellung sind notwendig, wenn anstatt per PSTN via GSM-Netzwerk
übertragen wird. Aufgrund von Amtsholungen, Vorwahlen, etc. sind die richtigen
Einstellungen für eine erfolgreiche Übertragung von Nachrichten notwendig.
HINWEIS:
Die Vorwahleinstellungen finden Sie in der GSM-Software unter
„Allgemeines>>>Erweitertes Menü“ oder unter „10.2.2 Parameter“ bei den SMSBefehlen
GSM-Übertragung:
NS: Falls die erste Ziffer einer Vorwahl die eingegebene Ziffer (meist „0“) ist, so
wird diese gelöscht.
KON: Falls nach dem Löschen der ersten Ziffer (siehe NS1) die eingegebene
Vorwahl stehen bleibt, so bleibt diese beim Umschalten von PSTN auf
GSM bestehen.
WEG: Falls nach dem Löschen der ersten Ziffer (siehe NS1) die eingegebene
Vorwahl stehen bleibt, so wir diese beim Umschalten von PSTN auf GSM
gelöscht.
ZUS: Muss für die Übertragung eine zusätzliche Vorwahl hinzugefügt werden, so
wird dies unter ZUS definiert. Sollte der Zusatz KON greifen, wird diese
Zusatzvorwahl nicht hinzugefügt.
Beispiel:
Die Telefonnummer der Notrufleitstelle, auf welche Protokolle übertragen werden,
lautet 089/123456. Zusätzlich wird auf den Mobilfunkanschluss 0160/654321 eine
Sprachnachricht übertragen.
Die Telefonanbindung der Alarmzentrale ist mit dem Telefonanschluss des GSMInterfaces verbunden, der an einer Nebenstelle angeschlossen ist. Zur Amtsholung
muss eine „0“ vorgewählt werden. Da das GSM-Interface ebenfalls in München
steht, ist über PSTN keine Vorwahl zu wählen.
PSTN-Standardübertragung:
Wenn das GSM-Interface einen vorhandenen PSTN -Telefonanschluss er kennt,
leitet das Wählgerät ankommende Gespräche angeschlossener Geräte (z. B.
Alarmanlage) weiter.
>>>Die Telefonnummer in der Alarmzentrale wird mit 0123456 angegeben, da für
die Amtsholung eine 0 zu wählen ist und keine Vorwahl nötig ist. Die
Mobilfunknummer wird unter 00160654321 eingegeben.
AZWG10000
12
GSM-Übertragung (Ausfall PSTN):
>>> Unter NS muss eine 0 programmiert werden, da keine Amtsholung wie bei
PSTN mehr nötig ist.
>>> Unter KON wird die Ziffer 01 definiert.
>>> Unter ZUS muss die Vorwahl 089 definiert werden.
>>> Durch die Einstellungen bei ZUS und KON übertragt das Gerät über GSM nicht
mehr 0123456, sondern folgende Nummer: 089/123456 an die Notrufleitstelle. Die
Sprachnachricht wird auf die Mobilfunknummer 0160/654321 übertragen.
9. Installation
9.1 SIM - Karte
HINWEIS:
- Trennen Sie die Spannungsversorgung vor dem Einsetzen der SIM- Karte
ab.
- Vermeiden Sie Berührungen mit den Leiterbahnen der SIM- Karte!
Möglicherweise könnten durch elektrische Entladungen Schäden
entstehen.
- Ohne eingesetzte SIM- Karte kann das GSM-Interface nicht programmiert
werden und ist daher nicht funktionsfähig!
1. Schieben Sie den Halter der SIM- Karte nach unten und klappen Sie den
Einschub nach vorne.
2. Setzen Sie die SIM- Karte ein.
3. Schieben Sie den Halter der SIM- Karte wieder nach oben.
13
OPEN
LOCK
1. Slide down SIM
card hatch .
O
P
E
K
N
C
O
L
2. Open the SIM card
hatch. Insert SIM card
into dedicated slot.
AZWG10000
SIM Card
LOCK
3. Close the SIM card
hatch . Slide up to lock.
OPEN
9.2 Verdrahtung
Die Bezeichnungen der Anschlüsse in der folgenden Tabelle beziehen sich auf die
Schraubklemmen auf der der Hauptplatine des GSM-Interface.
HINWEIS:
Vergewissern Sie sich vor der Verdrahtung, dass die Spannungsversorgung und
der Akku abgetrennt sind!
Anschluss Beschreibung
INPUT Eingänge
Verdrahten Sie hierbei die einzelnen Eingänge mit den
Ansteuerungsleitungen bzw. – kontakten.
Das Ansteuerungssignal wird durch die Steckbrücke J15 definiert
(siehe auch „6. Bezeichnung der Komponenten“).
NR (Voreinstellung) = Negatives Ansteuerungssignal (0V/COM)
Hierbei können Sie zwischen NC, Kontakt „Normal geschlossen“ oder
NO, Kontakt „Normal offen“ wählen.
INPUT
1234
PR = Positives Ansteuerungssignal (12V/AUX)
Hierbei können Sie zwischen NC, Kontakt „Normal geschlossen“ oder
NO, Kontakt „Normal offen“ wählen.
INPUT
1234
HINWEIS:
Beachten Sie, dass die Verdrahtung konform mit der Programmierung
der Ansteuerung sein muss!
COM
0 V (Masse)
TMP Sabotagekontakt
Sabotageerkennung und – meldung durch Deckel- und Abrisskontakt
COMTMP
COM
NC
AUX
NC
INPUT
1234
INPUT
1234
COM
NO
AUX
NO
NC
AZWG10000
14
Anschluss Beschreibung
UO1 Relaisausgang (3 A maximal)
NC: Kontakt „Normal geschlossen“
C: Mittelabgriff für NC und NO
NO: Kontakt „Normal offen“
Beispielverdrahtung bei Nutzung des internen AUX oder COM
AUX
UO1
N.C C N.O
COM
Beispielverdrahtung eines externen Gerätes mit zusätzlicher
Spannungsversorgung:
Die Power - LED beschreibt den Betriebszustand der
Sirene.
Blinken: siehe 9.3.2 GSM - Signalstärke
AN: Spannungsversorgung liegt am Gerät an.
AUS: Keine Spannungsversorgung am Gerät.
Die GSM-LED beschreibt den Status des GSMNetzes.
AN: Kein vorhandenes GSM-Netz.
BLINKEN: GSM-Netz vorhanden und funktionsfähig.
AUS: Keine Spannungsversorung am Gerät.
Die LED „Störung Akku“ signalisiert eine niedrige
Akkuladung der Notstromversorgung.
AN: Niedrige Akkuladung (unterhalb von 11 V DC)
AZWG10000
AUS: Akkuzustand in Ordnung
9.3.2 GSM-Signalstärke
Nach dem Einlegen der SIM- Karte und dem erstmaligem Anlegen der
Versorgungsspannung führt das GSM- Wählgerät einen automatischen
Signalstärkentest durch.
In den ersten 30 s nach dem Anlegen blinkt die grüne LED (POWER) 0-5 mal in
einem Abstand von 5 s auf. Je nach der Anzahl der Blinkimpulse können Sie mit
Hilfe der Tabelle eine Aussage über die Qualität des GSM-Signals treffen.
Falls das Signal schlecht bzw. zu niedrig sein sollte, sollten Sie darüber
nachdenken das Gerät an einem anderen Installationsort zu montieren.
LED-Blinkhäufigkeit GSM-Signalstärke
5
4
Sehr hoch
Hoch
3
2
1
0
Mittel
Niedrig
Sehr niedrig
Kein GSM-Netz
AZWG10000
16
10. Programmierung
Die Programmierung des GSM-Interface können Sie bequem über die GSMSoftware auf der beiliegenden CD vornehmen. Alternativ können Sie auch mit
einem Mobiltelefon per SMS-Befehle programmieren.
10.1 GSM-Software
Mit Hilfe der GSM-Programmiersoftware haben Sie Auswahl zwischen zwei
Übertragungsmedien:
- Lokal: Verwendung des beigelegen USB- Programmierkabels (Standard).
- Fernzugriff: Fernprogrammierung über den GSM-Datenkanal der SIM Karte durch ein Standardmodem.
HINWEIS:
Die „Anleitung zur Software-Programmierung des GSM-Interface AZ6450“ finden
Sie auf der beiliegenden CD!
10.2 SMS
Das GSM- Wählgerät kann mit Hilfe eines jeden Standard-Mobiltelefons per SMSBefehle programmiert werden. Hierbei ist ein vierstelliger Errichter-Code
(Voreinstellung: 0200) notwendig.
HINWEIS:
Mit den hier angegebenen Befehlen können Sie die gleichen Einstellungen wie in
mit der GSM-Software vornehmen. Weitere Informationen zu den Befehlen erhalten
Sie im Hilfe-Bildschirm der GSM-Software auf der beiliegenden CD.
10.2.1.2 Senden eines einzelnen Befehls mit mehreren Daten
Benutzen Sie ein „ ,“ (Komma) um zwischen verschiedenen Daten des Befehls
zu unterscheiden.
Beispiel:
Einstellung der Ereignisse zu Kontakt 1
Errichter-Code = 0200; Befehl = F1RE; Ereignisse = 1 (Eingang 1), 5
(Sabotage), 8 (Netzspannung fehlt).
0200F1RE=1,5,8
17
AZWG10000
10.2.1.3 Senden mehrerer Befehle gleichzeitig
Sie können in einer Nachricht mehrere Befehle eingeben.
Benutzen Sie ein „:“ um zwischen verschiedenen Befehlen zu unterscheiden.
„Errichter-Code“ „4-stelliger SMS-Befehl 1 “ „= “„Daten 1“ „:“4-stelliger SMSBefehl 2“ „= “„Daten 2“ „:“
Beispiel:
Einstellen des Benutzer-Codes und Einstellung der Ereignisse zu Kontakt 1.
Errichter-Code = 0200; Befehl 1= PWFM; Neuer Code = 4444; Befehl 2 =
F1RE; Ereignisse=1.
0200PWFM=4444:F1RE=1
10.2.1.4 Erhalten einer SMS-Bestätigung
Bei den SMS-Befehlen ist es möglich, eine Bestätigungsantwort per SMS zu
erhalten, ob der SMS-Befehl am Gerät empfangen wurde. Um diese zu
erhalten, müssen Sie hinter dem Errichter-Code ein „!“ eingeben. Für einen
erfolgreichen Befehl gibt es eine SMS mit „0“, für einen fehlgeschlagenen
Befehl eine „4“ als Antwort.
„Errichter-Code“ „!“ „4-stelliger SMS-Befehl 1 “ „= “„Daten 1“
Die Diagnosefunktionen stehen neben dem Errichter auch dem Benutzer (siehe
zusätzlich 11.5/11.6) zur Verfügung, deshalb muss hier der Benutzer-Code
(Voreinstellung: 1234) verwendet werden.
Beschreibung des Befehls SMS Struktur
„STATUS“
Status von Netzspannung, Akku,
Telefonleitung und GSM-Signalstärke.
„STEING“
Status der Eingänge.
„STAUSG“
Status der Ausgänge.
„UHR“
Rückantwort per SMS über Gerätedatum
und –zeit.
„UHR“
Änderung des Gerätedatums und –zeit.
„CODE“ „STATUS“
Beispiel: 1234 STATUS
„CODE“ „STEING“
Beispiel: 1234 STEING
„CODE“ „STAUSG“
Beispiel: 1234 STAUSG
„CODE“ „UHR“
Beispiel: 1234 UHR
„CODE“ „UHR“ „tt/mm/yy,hh,mm“
Beispiel: 1234 UHR 01/06/08,18,30
11. Benutzerfunktionen
11.1 Allgemeines
Neben der Programmierung per SMS, haben Sie auch die Möglichkeit, das GSMWählgerät per SMS-Befehle zu bedienen. Um hierbei die Sicherheit zu
gewährleisten, wird für den Zugriff ein vierstelliger Sicherheits-Code
(Voreinstellung: 1234) verlangt.
Falls das nicht ausreichen sollte, kann auch festgelegt werden, dass nur diejenigen
Kontakte SMS-Befehle ausführen dürfen, die im Gerät als Kontakt gespeichert sind
(siehe Programmierung „Anrufer- ID“).
HINWEIS:
- Aus Sicherheitsgründen muss im SMS-Befehl ein Benutzer-Code
(Voreinstellung: 1234) eingegeben werden.
- Bei SMS-Befehlen für die Ausgangs- und Eingangssteuerung, die
Verwaltung der Kontakte und die Rücksetzung der SIM- Gültigkeit können
Sie eine Bestätigungs- SMS durch das GSM- Wählgerät erhalten. Um eine
Bestätigung zu erhalten, müssen Sie hinter dem Benutzer-Code ein „!“
eingeben. Beispiel: 1234 ! SA AN 1. Die Antwort- SMS kann z. B. SA1 Aktiviert lauten.
- In den SMS-Befehlen können Sie Leerzeichen verwenden, diese sind aber
nicht notwendig.
AZWG10000
24
11.2 Ausgangssteuerung
Die vier Ausgänge werden entweder durch Ereignisse oder durch SMS-Befehle
geschalten. Per SMS-Befehl können Sie einen Ausgang schalten, um z. B. Licht
oder Tore zu aktivieren.
Befehl SMS-Struktur
„SA AN“
Aktivieren eines Ausgangs
„SA AUS“:
Deaktivieren eines Ausgangs
„CODE“ „SA“ „AN“ „Nummer“
Beispiel: 1234 SA AN 1
„CODE“ „SA“ „AUS“ „Nummer“
Beispiel: 1234 SA AUS 1
11.3 Eingangssteuerung
Die Reaktion der Eingangsansteuerung kann entweder auf Typ 24h (immer scharf)
oder durch scharf/unscharf definiert sein. Durch SMS-Befehl können Sie die
Eingangsansteuerung ändern. Bei der Auswahl scharf/unscharf steht die
Voreinstellung auf unscharf und der Eingang wird nach der Ansteuerung keine
Reaktion auslösen.
Befehl SMS-Struktur
„SCHARF“:
Scharf schalten aller Eingänge.
„UNSCHARF“:
Unscharf schalten aller Eingänge.
„CODE“ „SCHARF“
Beispiel: 1234 SCHARF
„CODE“ „UNSCHARF“
Beispiel: 1234 UNSCHARF
11.4 Kontaktverwaltung
Mit dem folgenden Befehl können Sie die jeweilige Rufnummer der acht
verfügbaren Kontakte ändern.
Befehl SMS-Struktur
„TELAENDERN / NEU“:
Änderung oder Neueingabe der
Telefonnummer eines Kontakts.
Dear Customer,
Thank you for purchasing this GSM-Interface. This equipment is produced with
state-of-the-art technology, which complies with the current standards of domestic
and European regulations. The CE has been proven and all related certifications
are available from the manufacturer upon request (www.security-center.de).
To ensure proper and safe operation, it is your obligation to observe these
installation instructions!
We want you to work only with products that incorporate state-of-the-art technology.
For this reason, we reserve the right to make technical modifications.
We reserve the right to make changes to these instructions without prior notice.
In the event of questions, please contact your local specialist dealer.
2. Safety information
To avoid the danger of electric shocks, never open this equipment while it switched
on.
To ensure that your guarantee remains valid, do not change or modify any part of
the product in any way.
The dialler must only be used within the prescribed temperature and protec tion
class ranges. Using the equipment outside the prescribed ranges results in greater
wear and early failure. For details, see the technical data at the end of these
instructions.
Avoid greater physical stress of the equipment (knocks, vibrations, etc.). Incorrect
handling and bad transport conditions can lead to damage to the equipm ent.
12. Technical data .......................................................................................... 49
29
AZWG10000
4. Main features
4 NO/NC alarm inputs
Sending up to 4 voice messages (of 10 s each) by the AZ6451 voice
module
Sending text (SMS) messages
Simulating an analogue telephone line (PSTN) in the absence of a
telephone network or failure of the GSM network
Up to 8 contact numbers can be programmed
4 alarm outputs (1 relay + 3 transistors) for connecting supplementary
equipment
Quad band GSM technology (850/900/1800/1900 MHz)
Programming using free software and supplied USB programming cable or
by remote access via modem
Alternative programming and system status query by means of SMS
commands
Automatic message transmission in the case of tampering (lid and wall
contact) and other faults
Backup power supply from battery (12 V/1.2 Ah) with over-discharge
protection
5. Scope of delivery
1 x GSM-Interface with integrated PSU
1 x installation and operating instructions
1 x fixing materials
1 x CD incl. GSM software, software programming instructions, driver for USB
programming cable
1 x USB programming cable
AZWG10000
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