ABUS AZWG10000 User Manual [en, de, fr]

5IN1053
GSM-Interface [ 28 ]
Installation and operating instructions
GSM-Interface [ 50 ]
Guide d’installation et d‘utilisation
GSM-Interface [ 74 ]
Installatie - en bedieningshandleiding
GSM-Interface [ 98 ]
Installations- und Betriebsanleitung
GSM-Interface
AZWG10000
Deutsch
1. Vorwort
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für den Kauf des GSM-Interface. Dieses Gerät ist nach dem
heutigen Stand der Technik gebaut. Es erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen Richtlinien. Die Konformität wurde nachgewiese n, die CE- Erklärung ist beim Hersteller (www.abus-sc.com) hinterlegt. Um einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Installationsanleitung beachten!
Wir möchten, dass Sie nur mit Produkten arbeiten, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. Deshalb behalten wir uns technische Änderungen vor. Der Inhalt dieser Anleitung kann ohne vorherige Bekanntgabe ge ändert werden.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
2. Sicherheitshinweise
Öffnen Sie das Gerät niemals im Betrieb, um die Gefahr eines elektrischen Schlags zu vermeiden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden, um den Verlust der Gerätegarantie zu vermeiden.
Das Wählgerät darf nur innerhalb des vorgeschriebenen Temperatur- und Schutzklassenbereichs eingesetzt werden. Der Einsatz des Gerätes außerhalb der vorgeschriebenen Bereiche führt zu schnellerem Verschleiß und zu einem vorzeitigen Versagen. Alle notwendigen Angaben hierzu finden Sie in den Technischen Daten im hinteren Teil dieser Anleitung.
Vermeiden Sie große physische Belastungen des Gerätes (Schläge, Erschütterungen, etc.). Falsche Handhabung und schlechte Transportbedingungen können zur Beschädigung des Gerätes führen.
AZWG10000
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3. Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort ............................................................................................................ 2
2. Sicherheitshinweise ......................................................................................... 2
3. Inhaltsverzeichnis ............................................................................................ 3
4. Hauptmerkmale ............................................................................................... 4
5. Lieferumfang ................................................................................................... 4
6. Bezeichnung der Komponenten ...................................................................... 5
7. Montage .......................................................................................................... 6
8. Funktionsweise................................................................................................ 7
8.1 Allgemein ............................................................................................... 7
8.2 Eingänge ............................................................................................... 7
8.3 Ausgänge .............................................................................................. 8
8.3.1 Ausgangsereignisse .......................................................................... 8
8.3.2 Funktion Schaltanruf ......................................................................... 9
8.4 Nachrichtenübertragung ...................................................................... 10
8.4.1 Sprachnachrichten .......................................................................... 10
8.4.2 SMS-Text ........................................................................................ 10
8.5 Kontakte .............................................................................................. 11
8.5.1 Allgemeines .................................................................................... 11
8.5.2 Vorwahleinstellungen ...................................................................... 12
9. Installation ..................................................................................................... 13
9.1 SIM-Karte............................................................................................. 13
9.2 Verdrahtung ......................................................................................... 14
9.3 Anzeigen .............................................................................................. 15
9.3.1 LED-Anzeigen ................................................................................. 15
9.3.2 GSM-Signalstärke ........................................................................... 16
10. Programmierung ....................................................................................... 17
10.1 GSM-Software ..................................................................................... 17
10.2 SMS ..................................................................................................... 17
10.2.1 Allgemeines ................................................................................ 17
10.2.2 Parameter .................................................................................. 18
10.2.3 Eingänge .................................................................................... 21
10.2.4 Ausgänge ................................................................................... 22
10.2.5 Kontakte ..................................................................................... 23
10.2.6 Diagnosefunktionen ................................................................... 24
11. Benutzerfunktionen ................................................................................... 24
11.1 Allgemeines ......................................................................................... 24
11.2 Ausgangssteuerung ............................................................................. 25
11.3 Eingangssteuerung .............................................................................. 25
11.4 Kontakteverwaltung ............................................................................. 25
11.5 Systemdiagnose .................................................................................. 25
11.6 Datum und Uhrzeit ............................................................................... 26
11.7 SIM-Verwaltung ................................................................................... 26
12. Technische Daten ..................................................................................... 26
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4. Hauptmerkmale
4 NO/NC-Alarmeingänge Versenden von bis zu 4 Sprachnachrichten (je 10s) durch das
Sprachmodul AZ6451
Versenden von SMS-Nachrichten  Simulation eines analogen Telefonanschluss (PSTN) bei fehlendem
Telefonnetz oder Ausfall über das GSM-Netzwerk
Bis zu 8 Kontaktrufnummern programmierbar  4 Alarmausgänge (1 Relais + 3 Transistoren) zum Anschluss von
Zusatzgeräten
Quad- Band GSM-Technologie (850/900/1800/1900 MHz)  Programmierung über kostenlose Software mittels beiliegendem USB-
Programmierkabel oder via Fernzugriff über Modem.
Alternative Programmierung und Statusabfrage des Systems durch SMS-
Befehle
Automatische Nachrichtenübertragung bei Sabotage (Deckel- und
Abrisskontakt) und sonstigen Störungen
Notstromversorgung durch Akku (12 V/1,2 Ah) mit Tiefentladungsschutz
5. Lieferumfang
1 x GSM-Interface mit integriertem Netzteil 1 x Installations- und Bedienungsanleitung 1 x CD inkl. GSM-Software, Software-Programmieranleitung, Treiber für das
USB- Programmierkabel 1 x USB- Programmierkabel 1 x Befestigungsmaterial
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4
6. Bezeichnung der Komponenten
1
FUSE: T 0.5A 250V
2
NL
100-200V~50/60Hz MAX:0.4A
3
4
1
Sabotagekontakt (NC)
2
Sicherung (T 250 V/0,5 A)
3
Erdungsbolzen
4
Netzteil (230V/14,5 V DC; 0,8 A)
19
20
1234 C
COMINPUT TMP
N.C N.O
UØ1 UØ2 UØ3 UØ4 AUX
LD1 LD3 LD2
L.BA T
+12 V
J14
1718
PHONE
SETLINE
J15
J13
POWER
GSM
GND
BLK
RED
LOCK
PLAY RE C
GRN
YEL
BUS
765
16
15
14
13
OPEN
12
11
10
9
8
11
GSM-Modul
12
Einschub für die SIM- Karte
13
J13: Steckbrücke für Sabotage
= Keine Sabotagemeldung
= Sabotagemeldung (Voreinstellung)
14
Anschlussklemmen (siehe 9.2
Verdrahtung)
5
AZWG10000
5
J14: Steckbrücke für Tiefentladungsschutz des Akkus. Falls die Stromversorgung über das Netzteil ausfällt, wird der Notstromakku des Gerätes ab einer Unterschwelle von 10,5 V automatisch abgetrennt.
= Kein Tiefentladungsschutz
= Tiefentladungsschutz (Voreinstellung)
6
Anschluss der Spannungsversorgung vom Netzteil (14,5 V DC/0,8 A)
7
Notstromversorgung (Akku 12 V DC / 1,2 Ah)
8
Steckplatz für Sprachmodul AZ6451 (optional)
9
J10: Anschluss für Software­Programmierkabel
10
LEDs für GSM-Status (Spannung, GSM, niedriger Akku)
15
GSM-Antennenkabel
16
GSM-Antenne
17
Anschlussklemmen für die Telefonverbindungen (parallel geschaltet zu den Telefonbuchsen) LINE: Analoger Telefonanschluss SET: Externe Geräte
18
Buchse für externe Geräte (Alarmanlage, externes Telefon, etc.)
19
Buchse für analogen
Telefonanschluss (PSTN)
20
J15: Steckbrücke für die Ansteuerung der Eingänge (siehe 8.2 Eingänge)
NR (Voreinstellung) = Negative
Ansteuerung
PR = Positive Ansteuerung
7. Montage
HINWEIS:
- Montieren Sie das Gerät an einem trockenen und geschütztem Ort und in Entfernung zu anderen Funk – und Elektromagnetischen Geräten.
- Achten Sie auf eine Nähe zu einem Installationsort mit einer Spannungsversorgung von 230 V AC
1. Öffnen Sie das Gehäuse indem Sie die Befestigungsschrauben herausdrehen und entfernen Sie den Frontdeckel.
2. Verwenden Sie die Bodenplatte als Bohrschablone für die vier Befestigungslöcher an den Ecken des Gehäuses.
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3. Bohren Sie die angezeichneten Löcher und setzten Sie gegebenenfalls Dübel ein.
4. Führen Sie die Anschlussleitungen durch die Kabelzuführungen ein.
5. Schrauben Sie das Gehäuse auf die gewählte Fläche fest.
6. Schrauben Sie die beigelegte Antenne auf das Gehäusedach.
7. Schließen Sie den Akku (12 V/1,2 Ah) für die Notstromversorgung an.
8. Verschließen Sie nach der Installation und Programmierung abschließend das Gehäuse.
8. Funktionsweise
8.1 Allgemein
Das GSM- Wählgerät wird üblicherweise zwischen einer analogen Telefonleitung, falls überhaupt verfügbar, und einem zusätzlichem Gerät (z. B. Alarmanlage, Telefon) eingebunden.
Aufgrund der Schnittstellenfunktion (Interface) ist es möglich, einen analogen Telefonanschluss über das GSM-Netz zu simulieren. Das Gerät überprüft deshalb dauerhaft die Verfügbarkeit der analogen Telefonverbindung (PSTN) und des GSM­Netwerkes. Im Normalfall werden alle ausgehenden Telefongespräche und Datenübertragungen über den primären Übertragungsweg (Voreinstellun g: PSTN) durchgeführt. Im Falle einer Störung der Primärlinie erfolgt eine Übertragung durch den sekundären Übertragungsweg. Nach jeder Nachrichtenübermittlung erfolgt eine erneute Prüfung der Pri märlinie. Kann der primäre Übertragungsweg nicht wieder hergestellt werden, bleibt die Übertragung durch die Sekundärlinie bestehen.
Das GSM-Interface besitzt drei Betriebsmöglichkeiten:
- PSTN: Die ausgehenden Telefongespräche und Datenübertragungen werden primär durch die analoge Telefonleitung übertragen. Ist dies nicht möglich, schaltet das Gerät automatisch auf das GSM-Netz über.
- Nur GSM: Die ausgehenden Telefongespräche und Datenübertragungen werden nur über das GSM-Netz übertragen. Dieser Modus wird verwendet, wenn kein analoger Telefonanschluss verfügbar ist.
- GSM: Die ausgehenden Telefongespräche und Datenübertragung en werden primär über das GSM-Netz übertragen. Ist dies nicht möglich, schaltet das Gerät automatisch auf die analoge Telefonleitung über.
8.2 Eingänge
Das GSM-Interface besitzt 4 Eingänge, die Sie NC (Normal geschlossen) oder NO (Normal offen) verdrahten können. Durch die Steckbrücke J15 können Sie die Ansteuerungspolarität (positiv/negativ) auswählen. Jeder Ansteuerung oder Rücksetzung (Reset) eines Ausgangs kann an jede der bis zu 8 Rufnummern per Sprachmitteilung oder SMS übermittelt werden.
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AZWG10000
Jeder Eingang kann als 24h-Typ (dauerhaft aktiv) oder auch als scharf/unscharf (Steuerung über SMS-Befehle) definiert werden. Damit kann ähnlich wie bei einer Alarmanlage definiert werden, wann das GSM-Interface auf Ansteuerungen reagiert. Die Eingänge 3 und 4 haben zusätzliche Sonderfunktionen: Eingang 3 kann als Typ „PSTN zu GSM“ definiert werden. Der Benutzer kann auch hier durch einen SMS-Befehl den Übertragungsweg von PSTN zu GSM umschalten. Der Eingang 4 hat eine sogenannte Abbruchfunktion, welche einen Stopp aller momentanen Wählvorgänge bewirkt.
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, dass während einer bestehenden Verbindu ng mit der GSM­Software die Ansteuerung der Eingänge nicht funktioniert!
8.3 Ausgänge
Das GSM-Interface besitzt insgesamt vier Ausgänge, davon einen Relaisausgang und drei Transistorausgänge. Alle Ausgänge können entweder durch Ansteuerungen der Eingänge oder durch SMS-Befehle geschalten werden. Jeder Ausgang schaltet entweder als Puls oder konstant.
8.3.1 Ausgangsereignisse
Ausgänge die als „Ereignis“ definiert sind, können durch folgende Ereignisse aktiviert werden:
Eingänge 1-4: Ansteuerung oder Rücksetzung eines Eingangs führt zum
Schalten des Ausgangs.
Sabotage: Der Ausgang schaltet beim Auslösung des Deckel- oder
Abrisskontaktes
PSTN- Störung: Verlust der analogen Telefonleitung. Der Ausgang
schaltet nach der bei der Programmierung definierten „PSTN­Störungszeit“.
GSM-Störung: Der Ausgang schaltet bei folgenden Zuständen:
SIM- Karte fehlt oder ist defekt  GSM-Signalstärke ist zu niedrig.  GSM-Netzstörung.
Der Ausgang schaltet nach der bei der Programmierung definierten „GSM­Störungszeit“.
Netzstörung 230V: Verlust der Spannungsversorgung. Der Ausgang
schaltet nach der bei der Programmierung definierten „AC-Störungszeit“.
Akku-Störung: Schaltet ab einer Spannungsschwelle unterhalb von 11 V
DC
Ablauf SIM- Karte: Der Ausgang schaltet 30 Tage nach der bei der
Programmierung definierten „SIM- Gültigkeit“.
Testnachricht: Die Schaltung des Ausgangs erfolgt nach der bei der
Programmierung definierten „Uhrzeit“.
PSTN+GSM fehlt: Beim gleichzeitigen Ausfall der analogen Leitung und
des GSM- Netzs schaltet der Ausgang.
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8.3.2 Funktion Schaltanruf
Ausgang 1 kann als Typ „Schaltanruf“ definiert werden. Dieser Ausgang kann durch alle vorprogrammierten Rufnummern geschalte werden, die diese Funktion besitzen. Der Benutzer wählt die Nummer des Geräts und legt nach dem zweiten Klingeln auf. Das GSM-Interface erkennt die Rufnummer und schaltet automatisch Ausgang 1.
Der Vorteil dieser Funktion ist, dass der Anruf kostenlos ist. Die Funktion Schaltanruf ist z. B. hilfreich um per Telefonanruf die Außenbeleuchtung anzuschalten.
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8.4 Nachrichtenübertragung
Das GSM-Interface kann an bis zu 8 Kontakte Nachrichten übertragen (nur GSM) und verwendet dabei zwei verschiedene Kommunikationsformate:
Sprachnachrichten SMS-Nachrichten
8.4.1 Sprachnachrichten
Mit Hilfe des Sprachmoduls AZ6451 können vier individuelle Sprachtext e (je 10 s) aufgenommen werden und im Falle der Ansteuerung zu den definierten Kontakten gesendet werden.
8.4.2 SMS-Text
Das Gerät kann vordefinierte Nachrichten an Kontakte versenden.
HINWEIS:
Die SMS-Nachrichten für die Ansteuerung der Eingänge können individuell festgelegt werden. Die unten angegebenen SMS-Nachrichten zeigen nur die voreingestellten Texte an!
Ereignis Beschreibung SMS-Nachricht
Ansteuerung Eingang 1-4
Reset Eingang 1-4
Sabotage Übermittlung einer Nachricht bei
Reset Sabotage
Störung PSTN
Reset PSTN
Reset GSM
Übermittlung einer Nachricht bei Ansteuerung eines Eingangs.
Übermittlung einer Nachricht bei einer Rücksetzung der Eingangsansteuerung.
Auslösung des Deckel- oder Abrisskontakts.
Übermittlung einer Nachricht bei Rücksetzung des Sabotagezustandes
Übermittlung einer Nachricht bei einer fehlenden analogen Telefonleitung. Die Nachrichtenübertragung erfolgt nach der Zeitperiode, die bei „PSTN ­Störungszeit“ eingestellt wurde.
Übermittlung einer Nachricht nach dem erneuten Anliegen der analogen Telefonleitung.
Übermittlung einer Nachricht wenn das GSM-Netz wieder stabil ist.
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Eingang 1: „Einbruch Alarm“ Eingang 2: „Ueberfall Alarm“ Eingang 3: „Feuer Alarm“ Eingang 4: „Notfall Alarm“
Eingang 1: „Einbruch Reset“ Eingang 2: „Ueberfall Reset“ Eingang 3: „Feuer Reset“ Eingang 4: „Notfall Reset“
„Sabotage GSM“
„GSM Sabo Reset“
„Stoerung Telefonleitung“
„Telefonleitung OK“
„GSM OK“
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Ereignis Beschreibung SMS-Nachricht
Störung Netzspannung
Reset Netzspannung
Fehler Akku Übermittlung einer Nachricht bei
Reset Akku
SIM- Gültigkeit Übermittlung einer Nachricht 30 Tage
Testnachricht Übermittlung einer Testnachricht. Die
Nachricht Provider
Die SMS wird dabei in folgendem Format versendet:
Übermittlung einer Nachricht bei fehlender Netzspannung. Die Nachrichtenübertragung erfolgt nach der Zeitperiode, die bei „AC Störungszeit“ eingestellt wurde.
Übermittlung einer Nachricht nach dem erneuten Anliegen der Netzspannung.
fehlendem Akku oder zu niedriger Akkuspannung (<11 V DC).
Übermittlung einer Nachricht wenn sich die Akkuspannung wieder auf einem normalen Pegel befindet (>11 V DC).
vor dem Ablaufdatum der SIM- Karte.
Periodendauer wird unter „Wiederholungen“ definiert.
Übermittlung der Nachrichten des SIM - Providers.
„Netzstoerung 230V“
„Netz OK“
„Störung GSM Akku“
„GSM Akku OK“
„Ablauf SIM Karte“
„Testnachricht“
-
Nachrichtenstruktur Beispiel
Sicherheitssystem Zeit 01/06/2008 13:35 Ansteuerung/Ereignis Einbruch Alarm
Kellertür
8.5 Kontakte
8.5.1 Allgemeines
Mit dem GSM-Interface haben Sie die Möglichkeit, Sprachnachrichten und SMS­Texte an bis zu acht Kontaktrufnummern zu versenden. Bei den Kontakten geben Sie die Telefonnummern für die Übertragung über einen ana logen Telefonanschluss (PSTN) an. Die Einstellungen für eine mögliche GSM­Übertragung werden in den Vorwahleinstellungen definiert.
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AZWG10000
8.5.2 Vorwahleinstellungen
Mit der Interface-Funktion lässt sich über das GSM-Netzwerk ein analoger Telefonanschluss simulieren. Fällt die analoge Telefonleitung aus oder steht keine analoge Telefonleitung zur Verfügung, schaltet das Gerät automatisch auf GSM­Betrieb um. Dies ist oftmals dann von Nutzen, wenn das GSM-Interface mit einer Alarmzentrale verbunden ist, die Protokolle an eine Notrufleitstelle überträgt. Mögliche Protokolle sind die in Europa gebräuchlichen Standards Contact ID und SIA. Die Vorwahleinstellung sind notwendig, wenn anstatt per PSTN via GSM-Netzwerk übertragen wird. Aufgrund von Amtsholungen, Vorwahlen, etc. sind die richtigen Einstellungen für eine erfolgreiche Übertragung von Nachrichten notwendig.
HINWEIS:
Die Vorwahleinstellungen finden Sie in der GSM-Software unter „Allgemeines>>>Erweitertes Menü“ oder unter „10.2.2 Parameter“ bei den SMS­Befehlen
GSM-Übertragung:
NS: Falls die erste Ziffer einer Vorwahl die eingegebene Ziffer (meist „0“) ist, so
wird diese gelöscht.
KON: Falls nach dem Löschen der ersten Ziffer (siehe NS1) die eingegebene
Vorwahl stehen bleibt, so bleibt diese beim Umschalten von PSTN auf GSM bestehen.
WEG: Falls nach dem Löschen der ersten Ziffer (siehe NS1) die eingegebene
Vorwahl stehen bleibt, so wir diese beim Umschalten von PSTN auf GSM gelöscht.
ZUS: Muss für die Übertragung eine zusätzliche Vorwahl hinzugefügt werden, so
wird dies unter ZUS definiert. Sollte der Zusatz KON greifen, wird diese Zusatzvorwahl nicht hinzugefügt.
Beispiel:
Die Telefonnummer der Notrufleitstelle, auf welche Protokolle übertragen werden, lautet 089/123456. Zusätzlich wird auf den Mobilfunkanschluss 0160/654321 eine Sprachnachricht übertragen. Die Telefonanbindung der Alarmzentrale ist mit dem Telefonanschluss des GSM­Interfaces verbunden, der an einer Nebenstelle angeschlossen ist. Zur Amtsholung muss eine „0“ vorgewählt werden. Da das GSM-Interface ebenfalls in München steht, ist über PSTN keine Vorwahl zu wählen.
PSTN-Standardübertragung:
Wenn das GSM-Interface einen vorhandenen PSTN -Telefonanschluss er kennt, leitet das Wählgerät ankommende Gespräche angeschlossener Geräte (z. B. Alarmanlage) weiter.
>>>Die Telefonnummer in der Alarmzentrale wird mit 0123456 angegeben, da für die Amtsholung eine 0 zu wählen ist und keine Vorwahl nötig ist. Die Mobilfunknummer wird unter 00160654321 eingegeben.
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GSM-Übertragung (Ausfall PSTN):
>>> Unter NS muss eine 0 programmiert werden, da keine Amtsholung wie bei PSTN mehr nötig ist. >>> Unter KON wird die Ziffer 01 definiert. >>> Unter ZUS muss die Vorwahl 089 definiert werden. >>> Durch die Einstellungen bei ZUS und KON übertragt das Gerät über GSM nicht mehr 0123456, sondern folgende Nummer: 089/123456 an die Notrufleitstelle. Die Sprachnachricht wird auf die Mobilfunknummer 0160/654321 übertragen.
9. Installation
9.1 SIM - Karte
HINWEIS:
- Trennen Sie die Spannungsversorgung vor dem Einsetzen der SIM- Karte ab.
- Vermeiden Sie Berührungen mit den Leiterbahnen der SIM- Karte! Möglicherweise könnten durch elektrische Entladungen Schäden entstehen.
- Ohne eingesetzte SIM- Karte kann das GSM-Interface nicht programmiert werden und ist daher nicht funktionsfähig!
1. Schieben Sie den Halter der SIM- Karte nach unten und klappen Sie den Einschub nach vorne.
2. Setzen Sie die SIM- Karte ein.
3. Schieben Sie den Halter der SIM- Karte wieder nach oben.
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OPEN
LOCK
1. Slide down SIM card hatch .
O P E
K
N
C
O L
2. Open the SIM card hatch. Insert SIM card into dedicated slot.
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SIM Card
LOCK
3. Close the SIM card hatch . Slide up to lock.
OPEN
9.2 Verdrahtung
Die Bezeichnungen der Anschlüsse in der folgenden Tabelle beziehen sich auf die Schraubklemmen auf der der Hauptplatine des GSM-Interface.
HINWEIS:
Vergewissern Sie sich vor der Verdrahtung, dass die Spannungsversorgung und der Akku abgetrennt sind!
Anschluss Beschreibung
INPUT Eingänge
Verdrahten Sie hierbei die einzelnen Eingänge mit den Ansteuerungsleitungen bzw. – kontakten. Das Ansteuerungssignal wird durch die Steckbrücke J15 definiert (siehe auch „6. Bezeichnung der Komponenten“).
NR (Voreinstellung) = Negatives Ansteuerungssignal (0V/COM)
Hierbei können Sie zwischen NC, Kontakt „Normal geschlossen“ oder NO, Kontakt „Normal offen“ wählen.
INPUT
1234
PR = Positives Ansteuerungssignal (12V/AUX)
Hierbei können Sie zwischen NC, Kontakt „Normal geschlossen“ oder NO, Kontakt „Normal offen“ wählen.
INPUT
1234
HINWEIS:
Beachten Sie, dass die Verdrahtung konform mit der Programmierung der Ansteuerung sein muss!
COM
0 V (Masse)
TMP Sabotagekontakt
Sabotageerkennung und – meldung durch Deckel- und Abrisskontakt
COM TMP
COM
NC
AUX
NC
INPUT
1234
INPUT
1234
COM
NO
AUX
NO
NC
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Anschluss Beschreibung
UO1 Relaisausgang (3 A maximal)
NC: Kontakt „Normal geschlossen“ C: Mittelabgriff für NC und NO NO: Kontakt „Normal offen“
Beispielverdrahtung bei Nutzung des internen AUX oder COM
AUX
UO1
N.C C N.O
COM
Beispielverdrahtung eines externen Gerätes mit zusätzlicher Spannungsversorgung:
UO1
N.C C N.O
UO2 – UO4 Transistorausgänge (je 100 mA)
3 Negativ schaltende Transistorausgänge Beispielverdrahtung:
UO2 UO3 UO4 AUX
AUX
13,8 V DC
9.3 Anzeigen
9.3.1 LED-Anzeigen LED Beschreibung
POWER (Grün)
GSM (Gelb)
L.BAT (Rot)
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Die Power - LED beschreibt den Betriebszustand der Sirene. Blinken: siehe 9.3.2 GSM - Signalstärke AN: Spannungsversorgung liegt am Gerät an. AUS: Keine Spannungsversorgung am Gerät.
Die GSM-LED beschreibt den Status des GSM­Netzes. AN: Kein vorhandenes GSM-Netz. BLINKEN: GSM-Netz vorhanden und funktionsfähig. AUS: Keine Spannungsversorung am Gerät.
Die LED „Störung Akku“ signalisiert eine niedrige Akkuladung der Notstromversorgung. AN: Niedrige Akkuladung (unterhalb von 11 V DC)
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AUS: Akkuzustand in Ordnung
9.3.2 GSM-Signalstärke
Nach dem Einlegen der SIM- Karte und dem erstmaligem Anlegen der Versorgungsspannung führt das GSM- Wählgerät einen automatischen Signalstärkentest durch. In den ersten 30 s nach dem Anlegen blinkt die grüne LED (POWER) 0-5 mal in einem Abstand von 5 s auf. Je nach der Anzahl der Blinkimpulse können Sie mit Hilfe der Tabelle eine Aussage über die Qualität des GSM-Signals treffen.
Falls das Signal schlecht bzw. zu niedrig sein sollte, sollten Sie darüber nachdenken das Gerät an einem anderen Installationsort zu montieren.
LED-Blinkhäufigkeit GSM-Signalstärke
5 4
Sehr hoch Hoch
3 2 1 0
Mittel Niedrig Sehr niedrig Kein GSM-Netz
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10. Programmierung
Die Programmierung des GSM-Interface können Sie bequem über die GSM­Software auf der beiliegenden CD vornehmen. Alternativ können Sie auch mit einem Mobiltelefon per SMS-Befehle programmieren.
10.1 GSM-Software
Mit Hilfe der GSM-Programmiersoftware haben Sie Auswahl zwischen zwei Übertragungsmedien:
- Lokal: Verwendung des beigelegen USB- Programmierkabels (Standard).
- Fernzugriff: Fernprogrammierung über den GSM-Datenkanal der SIM ­Karte durch ein Standardmodem.
HINWEIS:
Die „Anleitung zur Software-Programmierung des GSM-Interface AZ6450“ finden Sie auf der beiliegenden CD!
10.2 SMS
Das GSM- Wählgerät kann mit Hilfe eines jeden Standard-Mobiltelefons per SMS­Befehle programmiert werden. Hierbei ist ein vierstelliger Errichter-Code (Voreinstellung: 0200) notwendig.
HINWEIS:
Mit den hier angegebenen Befehlen können Sie die gleichen Einstellungen wie in mit der GSM-Software vornehmen. Weitere Informationen zu den Befehlen erhalten Sie im Hilfe-Bildschirm der GSM-Software auf der beiliegenden CD.
10.2.1 Allgemeines
10.2.1.1 Senden eines einzelnen Befehls
Errichter-Code“ „4-stelliger SMS-Befehl“ „= “„Daten“ Beispiel: Einstellung des Benutzer-Codes Errichter-Code = 0200; Befehl = PWFM; Neuer Code = 4444. 0200PWFM=4444
10.2.1.2 Senden eines einzelnen Befehls mit mehreren Daten
Benutzen Sie ein „ ,“ (Komma) um zwischen verschiedenen Daten des Befehls zu unterscheiden. Beispiel: Einstellung der Ereignisse zu Kontakt 1 Errichter-Code = 0200; Befehl = F1RE; Ereignisse = 1 (Eingang 1), 5 (Sabotage), 8 (Netzspannung fehlt). 0200F1RE=1,5,8
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AZWG10000
10.2.1.3 Senden mehrerer Befehle gleichzeitig
Sie können in einer Nachricht mehrere Befehle eingeben. Benutzen Sie ein „:“ um zwischen verschiedenen Befehlen zu unterscheiden. „Errichter-Code“ „4-stelliger SMS-Befehl 1 “ „= “„Daten 1“ „:“4-stelliger SMS­Befehl 2“ „= “„Daten 2“ „:“
Beispiel:
Einstellen des Benutzer-Codes und Einstellung der Ereignisse zu Kontakt 1. Errichter-Code = 0200; Befehl 1= PWFM; Neuer Code = 4444; Befehl 2 = F1RE; Ereignisse=1. 0200PWFM=4444:F1RE=1
10.2.1.4 Erhalten einer SMS-Bestätigung
Bei den SMS-Befehlen ist es möglich, eine Bestätigungsantwort per SMS zu erhalten, ob der SMS-Befehl am Gerät empfangen wurde. Um diese zu erhalten, müssen Sie hinter dem Errichter-Code ein „!“ eingeben. Für einen erfolgreichen Befehl gibt es eine SMS mit „0“, für einen fehlgeschlagenen Befehl eine „4“ als Antwort. „Errichter-Code“ „!“ „4-stelliger SMS-Befehl 1 “ „= “„Daten 1“
Beispiel:
Einstellung des Benutzer-Codes Errichter-Code = 0200; Befehl = PWFM; Neuer Code = 4444. 0200!PWFM=4444
10.2.2 Parameter Beschreibung des Befehls Auswahl Voreinstellung
„RLMD“: GSM-Betriebsmodus
Siehe 8.1 Allgemein.
„RSST“: GSM-Signalstärke
Minimale GSM-Signalstärke (RSSI- Signal).
„PSLT“: PSTN- Störungszeit
Zeitdauer für das Umschalten von PSTN auf das GSM-Netz.
„GSLT“: GSM-Störungszeit
Zeitdauer für das Umschalten von GSM-Netz auf PSTN.
„MTDT“: Netz-Störungszeit
Zeitdauer bis eine Ereignismeldung gesendet der ein Ausgang geschalten wird.
„CLDG“: Anrufer- ID
Einstellung ob alle oder nur bestehende Kontakte SMS-Befehle senden dürfen.
0: PSTN GSM 1: Nur GSM 2: GSM PSTN
1: Niedriges Signal 2: Mittleres Signal 3: Hohes Signal
10-255 s 10 s
1-255 min 4 min
0-255 min 30 min
0: Ruf- ID deaktiviert 6: Ruf- ID aktiviert
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0
2
0
18
f
Beschreibung des Befehls Auswahl Voreinstellung
„ICDS“: Eingehende Anrufe sperren
Einstellung ob ankommende Anrufe angenommen oder abwiesen werden.
„PWFM:“ Benutzer-Code
Für Fernzugriff über SMS
„PWIN“: Errichter-Code
Für Fernzugriff über PC oder SMS
„PINC“: PIN- Code SIM- Karte
PIN- Code (falls verwendet) der SIM- Karte.
„SYRT“: Wahlwiederholungen
Anzahl der Wahlwiederholungen bei der Sprachübertragung.
„SYRW“: Wiederholungszeit
Zeitdauer zwischen zwei Wählversuchen.
„PRDT“: Zeitpunkt Testanru
Zeitpunkt des Testanrufs bei einem Kontakt.
„PRTP“: Wiederholungsperiode des Testanrufs
Zeitliche Wiederholung des Testanrufs.
„PBX1…PBX2“: Amtholungen
Siehe 6.2.2 in der „Anleitung GSM­Software“ für ausführliche Erläuterungen.
„PCS1…PCS6“: Vorwahlen
Siehe 6.2.2 in der „Anleitung GSM­Software“ für ausführliche Erläuterungen.
„PADD“: Zusätzliche Vorwahl
Siehe 6.2.2 in der „Anleitung GSM­Software“ für ausführliche Erläuterungen.
19
0: Eing. Rufe aktiviert 1: Eing. Rufe deaktiviert
4 Ziffern 1234
4 Ziffern 0200
4-8 Ziffern -
0-9 3
30 s, 60 s 30
24h-Format HH:MM z. B. 12:00 = 1200
0: Nie 1: Jeden Tag 2: Jeden 2. Tag 3: Jeden 3. Tag 4: Jeden 4. Tag 5: Jeden 5. Tag 6: Jeden 6. Tag 7: Jeden 7. Tag 28: Jeden Monat
Max. 6 Ziffern -
Max. 6 Ziffern -
Max. 6 Ziffern -
AZWG10000
1200
0
0
„PRMV“: Gestrichene Vorwahl
Siehe 6.2.2 in der „Anleitung GSM­Software“ für ausführliche Erläuterungen.
Max. 6 Ziffern -
Beschreibung des Befehls Auswahl Voreinstellung
„PPMS“: SMS­Guthabennachricht
Nachricht an den GSM-Provider für den Erhalt des aktuellen Guthabens.
„PPSP“: Nummer für Guthabenauskunft
Nummer des GSM-Providers für die SMS-Guthabennachricht.
„PPRP“: Nummer der Guthabenauskunft
Nummer des GSM-Providers, der die SMS-Guthabennachricht sendet.
„PPET“: SIM- Gültigkeit
30 Tage vor Ablauf der Gültigkeit der SIM- Karte wird eine SMS gesendet.
„SMSO“: SMS-Bezeichnung
Bezeichnung der SMS.
„SSRV“: Nummer SMS­Übertragungscenter
Nummer des SMS­Übertragungscenters ihres Providers.
Max. 18 Ziffern
Max. 32 Ziffern -
Max. 32 Zeichen -
0-36 Monate -
Max. 32 Zeichen „GSM-Wählgerät“
Max. 32 Zeichen
AZWG10000
20
10.2.3 Eingänge Beschreibung des Befehls Auswahlmöglichkeiten Voreinstellung
„I1TY…I2TY“: Eingang 1 / 2 Typ
Eingang kann dauerhaft oder nur durch Scharfschaltung angesteuert werden.
„I3TY“: Eingang 3 Typ
Eingang kann dauerhaft oder nur durch Scharfschaltung angesteuert werden. Außerdem Wechsel des Übertragungstyps.
„I4TY“: Eingang 4 Typ
Eingang kann dauerhaft oder nur durch Scharfschaltung angesteuert werden. Außerdem Abbruch aller Wählvorgänge möglich.
0: 24h 1: scharf/unscharf
0: 24h 1: scharf/unscharf 2: PSTN zu GSM
0: 24h 1: scharf/unscharf 2: Abbruch Anrufe
0
0
0
21
AZWG10000
Beschreibung des Befehls Auswahl Voreinstellung
„I1TR …I4TR“: Ansteuerung
Ansteuerung der Eingänge.
„I1RD…I4RD“: Reaktionszeit
Zeitdauer der Ansteuerung.
1: Negative Ansteuerung NC 2: Negative Ansteuerung NO 3: Positive Ansteuerung NC 4: Positive Ansteuerung NO
0-255 s 0
2
10.2.4 Ausgänge Beschreibung des Befehls Auswahlmöglichkeiten Voreinstellung
„U1FL“: Ausgangstyp
Definiert das Verhalten des Ausgangs durch Ereignis, Benutzer oder Schaltruf.
„U2FL…U4FL“: Ausgangstyp
Definiert das Verhalten des Ausgangs durch Ereignis oder Benutzer.
„U1TY…U4TY“: Reaktion des Ausgangs
Ausgangsreaktion der Ausgänge 1-
4.
„U1PR…U4PR“: Pulsdauer
Zeitdauer der Ausgangsreaktion.
„U1RE…U4RE“: Zuweisung des Ausgangsverhaltens
Zuweisung der Ansteuerungen und Ereignisse zu den Ausgängen.
0: Ereignis 1: Benutzer 2: Schaltruf
0: Ereignis 1: Benutzer
0: Puls NC 1: Puls NO 2: Konstant NC 3: Konstant NO
1-255 s 5
1: Eingang 1 2: Eingang 2 3: Eingang 3 4: Eingang 4 5: Sabotage 6: PSTN- Störung 7: GSM-Störung 8: Netzstörung 230V 9: Akku-Störung 10: Ablauf SIM- Karte 11: Testnachricht 12: PSTN+GSM fehlt
0
0
1
0
AZWG10000
22
10.2.5 Kontakte
r
f
Beschreibung des Befehls Auswahlmöglichkeiten Voreinstellung
„F1TY…F8TY“: Benachrichtigungstyp
Übertragungsweg für den jeweiligen Kontakt.
„F1TL…F8TL“: Telefonnumme
Rufnummern der bis zu acht Kontakte.
F1CA…F8CA“: Schaltanru
Festlegung welche Kontakte einen Schaltanruf durchführen können.
„VORC“: Wiederholung einer Sprachmitteilung
Wiederholung einer Sprachmitteilung bei Annahme des Anrufs.
„F1RE…F8RE“: Zuweisung der Ereignisse
Zuweisung der Ereignisse und Ansteuerungen zu den einzelnen Kontakten.
„F1RS…F8RS“: Zuweisung der Rückstellungen
Zuweisung der Rückstellungen zu den einzelnen Kontakten.
„V1RE…V4RE“: Zuweisung der Sprachmitteilungen
Zuweisung der Sprachmitteilungen zu den einzelnen Kontakten.
0: Sprachnachricht 1: SMS
Max. 32 Ziffern -
0: Ruf aus 1: Ruf an
1-9 4
1: Eingang 1 2: Eingang 2 3: Eingang 3 4: Eingang 4 5: Sabotage 6: PSTN- Störung 7: GSM-Störung 8: Netzstörung 230V 9: Akku-Störung 10: Ablauf SIM- Karte 11: Testanruf 12: Nachricht vom Provider
1: Eingang 1 2: Eingang 2 3: Eingang 3 4: Eingang 4 5: Sabotage 6: PSTN- Störung 8: Netzstörung 230V 9: Akku-Störung
1: Eingang 1 2: Eingang 2 3: Eingang 3 4: Eingang 4 5: Sabotage 6: PSTN- Störung 8: Netzstörung 230V 9: Akku-Störung
0
0
0
23
AZWG10000
11: Testnachricht
10.2.6 Diagnosefunktionen
Die Diagnosefunktionen stehen neben dem Errichter auch dem Benutzer (siehe zusätzlich 11.5/11.6) zur Verfügung, deshalb muss hier der Benutzer-Code (Voreinstellung: 1234) verwendet werden.
Beschreibung des Befehls SMS Struktur
„STATUS“
Status von Netzspannung, Akku, Telefonleitung und GSM-Signalstärke.
„STEING“
Status der Eingänge.
„STAUSG“
Status der Ausgänge.
„UHR“
Rückantwort per SMS über Gerätedatum und –zeit.
„UHR“
Änderung des Gerätedatums und –zeit.
„CODE“ „STATUS“ Beispiel: 1234 STATUS
„CODE“ „STEING“ Beispiel: 1234 STEING
„CODE“ „STAUSG“ Beispiel: 1234 STAUSG
„CODE“ „UHR“ Beispiel: 1234 UHR
„CODE“ „UHR“ „tt/mm/yy,hh,mm“
Beispiel: 1234 UHR 01/06/08,18,30
11. Benutzerfunktionen
11.1 Allgemeines
Neben der Programmierung per SMS, haben Sie auch die Möglichkeit, das GSM­Wählgerät per SMS-Befehle zu bedienen. Um hierbei die Sicherheit zu gewährleisten, wird für den Zugriff ein vierstelliger Sicherheits-Code (Voreinstellung: 1234) verlangt. Falls das nicht ausreichen sollte, kann auch festgelegt werden, dass nur diejenigen Kontakte SMS-Befehle ausführen dürfen, die im Gerät als Kontakt gespeichert sind (siehe Programmierung „Anrufer- ID“).
HINWEIS:
- Aus Sicherheitsgründen muss im SMS-Befehl ein Benutzer-Code (Voreinstellung: 1234) eingegeben werden.
- Bei SMS-Befehlen für die Ausgangs- und Eingangssteuerung, die Verwaltung der Kontakte und die Rücksetzung der SIM- Gültigkeit können Sie eine Bestätigungs- SMS durch das GSM- Wählgerät erhalten. Um eine Bestätigung zu erhalten, müssen Sie hinter dem Benutzer-Code ein „!“ eingeben. Beispiel: 1234 ! SA AN 1. Die Antwort- SMS kann z. B. SA1 Aktiviert lauten.
- In den SMS-Befehlen können Sie Leerzeichen verwenden, diese sind aber nicht notwendig.
AZWG10000
24
11.2 Ausgangssteuerung
Die vier Ausgänge werden entweder durch Ereignisse oder durch SMS-Befehle geschalten. Per SMS-Befehl können Sie einen Ausgang schalten, um z. B. Licht oder Tore zu aktivieren.
Befehl SMS-Struktur
„SA AN“
Aktivieren eines Ausgangs
„SA AUS“:
Deaktivieren eines Ausgangs
„CODE“ „SA“ „AN“ „Nummer“ Beispiel: 1234 SA AN 1
„CODE“ „SA“ „AUS“ „Nummer“
Beispiel: 1234 SA AUS 1
11.3 Eingangssteuerung
Die Reaktion der Eingangsansteuerung kann entweder auf Typ 24h (immer scharf) oder durch scharf/unscharf definiert sein. Durch SMS-Befehl können Sie die Eingangsansteuerung ändern. Bei der Auswahl scharf/unscharf steht die Voreinstellung auf unscharf und der Eingang wird nach der Ansteuerung keine Reaktion auslösen.
Befehl SMS-Struktur
„SCHARF“:
Scharf schalten aller Eingänge.
„UNSCHARF“:
Unscharf schalten aller Eingänge.
„CODE“ „SCHARF“ Beispiel: 1234 SCHARF
„CODE“ „UNSCHARF“
Beispiel: 1234 UNSCHARF
11.4 Kontaktverwaltung
Mit dem folgenden Befehl können Sie die jeweilige Rufnummer der acht verfügbaren Kontakte ändern.
Befehl SMS-Struktur
„TELAENDERN / NEU“:
Änderung oder Neueingabe der Telefonnummer eines Kontakts.
„CODE“ „TELAENDERN“ „Nummer Kontakt“ „NEU“ „Neue Nummer“ Beispiel: 1234 TELAENDERN 2 NEU 089123456
11.5 Systemdiagnose
Das Senden der folgenden Befehle bewirkt eine Rückantwort per SMS über die verschiedenen Statuszustände.
Beschreibung des Befehls SMS Struktur
„STATUS“
Status von Netzspannung, Akku, Telefonleitung und GSM-Signalstärke.
„SFTR“
Aktuelle Software-Version des Gerätes. 25
„CODE“ „STATUS“ Beispiel: 1234 STATUS
„CODE“ „SFTR“
Beispiel: 1234 SFTR
AZWG10000
„STEING“
Status der Eingänge
„STAUSG“
Status der Ausgänge
„CODE“ „STEING“ Beispiel: 1234 STEING
„CODE“ „STAUSG“
Beispiel: 1234 STAUSG
11.6 Datum und Uhrzeit
Befehl SMS-Struktur
„UHR“
Rückantwort per SMS über Gerätedatum und –zeit.
„UHR“
Änderung des Gerätedatums und –zeit.
„CODE“ „UHR“ Beispiel: 1234 UHR
„CODE“ „UHR“ „tt/mm/yy,hh,mm“
Beispiel: 1234 UHR 01/06/08,18,30
11.7 SIM-Verwaltung
Befehl SMS-Struktur
„GUTHABEN“
Durch diesen Befehl sendet das Gerät das aktuelle Guthaben.
„RESETSIM“:
Senden Sie diesen Befehl nach einem Aufladevorgang, um den SIM­Ablauftermin zurückzusetzen.
„CODE“ „GUTHABEN“ Beispiel: 1234 GUTHABEN
„CODE“ „RESETSIM“
Beispiel: 1234 RESETSIM
12. Technische Daten
Spannungsversorgung Stromaufnahme
Eingänge Ausgänge
Kontakte GSM Protokolle Notstromversorgung
Umgebungsbedingungen Schutzklasse Gewicht Abmessungen
Netzteil (intern) 230 V/110 V AC / 14,5 V DC(0,8 A) Standby: 70 mA
Im Betrieb: 300 mA NC/NO-Alarmeingänge (positiv/negativ) UO1: Relaisausgang (3A)
UO2-UO4: Transistorausgänge (je 100 mA) 8 Rufnummern Quad- Band GSM (850/900/1800/1900 MHz) Contact ID, SIA Akku 12 V/1,2 Ah; 98 mm x 34 mm x 60 mm;
Automatische Abschaltung ab 11 V (Tiefentladungsschutz)
0°C – 55°C IP43 1,9 kg (ohne Akku) 275 x 185 x 65 mm (HxBxT)
Mit Antenne:
AZWG10000
26
335 x 185 x 65 mm (HxBxT)
© ABUS Security-Center GmbH & Co. KG, April 2011 V1.2
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AZWG10000
English
1. Preface
Dear Customer, Thank you for purchasing this GSM-Interface. This equipment is produced with
state-of-the-art technology, which complies with the current standards of domestic and European regulations. The CE has been proven and all related certifications are available from the manufacturer upon request (www.security-center.de). To ensure proper and safe operation, it is your obligation to observe these installation instructions!
We want you to work only with products that incorporate state-of-the-art technology. For this reason, we reserve the right to make technical modifications. We reserve the right to make changes to these instructions without prior notice.
In the event of questions, please contact your local specialist dealer.
2. Safety information
To avoid the danger of electric shocks, never open this equipment while it switched on. To ensure that your guarantee remains valid, do not change or modify any part of the product in any way.
The dialler must only be used within the prescribed temperature and protec tion class ranges. Using the equipment outside the prescribed ranges results in greater wear and early failure. For details, see the technical data at the end of these instructions.
Avoid greater physical stress of the equipment (knocks, vibrations, etc.). Incorrect handling and bad transport conditions can lead to damage to the equipm ent.
AZWG10000
28
3. Contents
1. Preface .......................................................................................................... 28
2. Safety information ......................................................................................... 28
3. Contents ........................................................................................................ 29
4. Main features ................................................................................................ 30
5. Scope of delivery ........................................................................................... 30
6. Components .................................................................................................. 31
7. Installation ..................................................................................................... 32
8. Operation ...................................................................................................... 33
8.1 General ................................................................................................ 33
8.2 Inputs ................................................................................................... 33
8.3 Outputs ................................................................................................ 34
8.3.1 Output events .................................................................................. 34
8.3.2 Clip control function ........................................................................ 34
8.4 Message transmission ......................................................................... 34
8.4.1 Voice messages .............................................................................. 35
8.4.2 SMS text ......................................................................................... 35
8.5 Follow Me Parameters ......................................................................... 36
8.5.1 General ........................................................................................... 36
8.5.2 Dialling code settings ...................................................................... 36
9. Installation ..................................................................................................... 38
9.1 SIM card .............................................................................................. 38
9.2 Connections ......................................................................................... 38
9.3 Displays ............................................................................................... 40
9.3.1 LED displays ................................................................................... 40
9.3.2 GSM signal strength ....................................................................... 40
10. Programming ............................................................................................ 40
10.1 GSM software ...................................................................................... 41
10.2 SMS ..................................................................................................... 41
10.2.1 General ...................................................................................... 41
10.2.2 Parameters ................................................................................. 42
10.2.3 Inputs ......................................................................................... 44
10.2.4 Outputs ....................................................................................... 44
10.2.5 Follow Me Parameters ............................................................... 45
10.2.6 Diagnostics functions ................................................................. 46
11. User functions........................................................................................... 47
11.1 General ................................................................................................ 47
11.2 Output control ...................................................................................... 47
11.3 Input control ......................................................................................... 47
11.4 Contact management .......................................................................... 48
11.5 Diagnostics .......................................................................................... 48
11.6 Date and time ...................................................................................... 48
11.7 SIM management ................................................................................ 48
12. Technical data .......................................................................................... 49
29
AZWG10000
4. Main features
4 NO/NC alarm inputs  Sending up to 4 voice messages (of 10 s each) by the AZ6451 voice
module
Sending text (SMS) messages  Simulating an analogue telephone line (PSTN) in the absence of a
telephone network or failure of the GSM network
Up to 8 contact numbers can be programmed  4 alarm outputs (1 relay + 3 transistors) for connecting supplementary
equipment
Quad band GSM technology (850/900/1800/1900 MHz)  Programming using free software and supplied USB programming cable or
by remote access via modem
Alternative programming and system status query by means of SMS
commands
Automatic message transmission in the case of tampering (lid and wall
contact) and other faults
Backup power supply from battery (12 V/1.2 Ah) with over-discharge
protection
5. Scope of delivery
1 x GSM-Interface with integrated PSU 1 x installation and operating instructions 1 x fixing materials 1 x CD incl. GSM software, software programming instructions, driver for USB programming cable 1 x USB programming cable
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