Bei Verwendung einer temporären
oder portablen 3-phasigen
Netzversorgung empfehlen wir Ihnen
den Netzstecker der Konsole
abzuziehen, bevor Sie den Netzstrom
ein- oder ausschalten. Es können
Schäden am Gerät entstehen, falls
das Netzteil der Konsole zwischen
zwei Phasen angeschlossen wird.
Dieses Gerät ist als professionelle
Lichtsteuerkonsole entwickelt worden
und eignet sich nur für diesen Einsatz.
Sie sollten diese Lichtsteuerkonsole
nur unter Aufsicht qualifizierter oder
geschulter Personen betreiben.
Zero 88 behält sich das Recht vor,
unangekündigte Änderungen an dem
in diesem Benutzerhandbuch
beschriebenen Gerät vorzunehmen.
Für fehlerhafte Angaben in diesem
Benutzerhandbuch übernehmen wir
keine Haftung.
Aus dem englischen Original:
Federal Communications
Commission
This equipment has been tested and
found to comply with the limits for a
Class A digital device, pursuant to
are designed to provide reasonable
protection against harmful
interference when the equipment is
operated in a commercial
environment. This equipment
generates, uses, and can radiate
radio frequency energy and, if not
the instruction manual, may cause
harmful interference to radio
communications. Operation of this
equipment in a residential area is
likely to cause unacceptable
interference in which case the user
will be required to correct the
interference at the operators
expense.
Dieses Handbuch beschreibt die Funktionsweise der Solution & Solution XL
Lichtsteuerkonsolen.
Dieses erste Kapitel bietet einen Überblick über die Einsatzgebiete und Bedienelemente.
Die Quick-Start-Anleitung ermöglicht einen schnellen Einstieg, besonders für Anwender
mit Erfahrung. Für ausführliche Erklärungen der einzelnen Funktionen ist dieses
Handbuch in Kapitel aufgeteilt.
Grundsätzliches
Im gesamten Handbuch werden die unterschiedlichen Anzeigen wie folgt dargestellt:
Hinweise zu Bedienelementen auf der Vorderseite, Tasten und Anzeigen werden in
Großbuchstaben dargestellt. Als Beispiel:
GRAND MASTER, COLOUR, FIXTURES
Multifunktionstasten (MFKs) und Tasten, die auf dem Monitor erscheinen, werden in
Zusammenfassung der Hauptfunktionen der Solution Lichtsteuerkonsolen:
Steuerkanäle
Die Solution Konsolen verfügen standardmäßig über 2048 DMX-Kanäle. Diese können
individuell als Dimmerkanäle, für Moving Lights oder anderes DMX-Zubehör verteilt und
gepatcht werden. Die tatsächliche Konfiguration ist abhängig vom Konsolentyp (Solution
oder Solution XL).
Dimmer
Die Solution Konsole bietet 48 Preset-Fader zur Kontrolle von 24 Dimmerkanälen (2Preset-Modus) oder 48 Dimmerkanälen (Wide-Modus).
Die Solution XL Konsole bietet 96 Preset-Fader zur Kontrolle von 48 Dimmerkanälen (2Preset-Modus) oder 96 Dimmerkanälen (Wide-Modus).
Geräte
Die Solution Konsolen können bis zu 200 Geräte steuern. Dabei kann ein Gerät (Fixture)
ein einfacher Scheinwerfer, ein LED-Farbwechsler, ein Moving Light oder jedes andere
Gerät sein, welches über ein DMX-Signal gesteuert werden kann.
Moving-Heads, Scanner, LED-Scheinwerfer und andere Geräte, die per DMX angesteuert
werden, sind Geräte mit vielen verschiedenen Funktionen. Mit Hilfe der Geräte-Bibliothek
wird der Solution Konsole mitgeteilt, welcher DMX-Kanal welche Funktion im Gerät
steuert. Diese Funktionen sind zusammengefasst in die Attribut-Gruppen (Position, Colour
und Beamshape).
Zur einfacheren Verwaltung kann der Benutzer jedem Gerät einen Namen und eine
Nummer zuweisen und es auf jede DMX-Adresse (1-512) auf jedem DMX-Universe (1-4)
patchen.
Gerätefunktionen können im Programmer (Program Window) verändert werden. Von dort
werden die eingestellten Werte den einzelnen Memories (Cues), Submastern, Paletten
oder Macros zugewiesen. Konventionelle Dimmerkanäle sind Geräte mit nur einem DMXKanal und können so ebenfalls als Fixture gepatcht werden.
Memories (Cues)
Die Konsole ermöglicht das Speichern von Memories (Cues), die theatertypisch als CueListe (über Playback X) verwendet werden können. Jedes Memory hat eine Nummer,
einen Namen (optional), einen Trigger (z.B. GO), eine Haltezeit (Wait-Time bei Auto
Cues), Wartezeiten (Delay) und verschiedene Überblendzeiten (Fades). Memories können
als statische Szene (Scene) oder als Lauflicht (Chase) gespeichert werden.
• Szene (Cue) – einfache Festlegung von Dimmerwerten und Attributen
• Lauflicht (Chase) - eine Abfolge von Schritten, die verschiedene Dimmerwerte und
Attribute beinhalten, sowie dazugehörige Details zur Wiedergabe (z.B.
Geschwindigkeit, Laufrichtung usw.).
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 7
Quick Start Guide
Submaster
Submaster können direkt mit einer Szene oder einem Chase belegt werden. Auch
Memories können übertragen werden.
• Die Solution Konsole bietet 20 Seiten mit je 10 Submastern.
• Die Solution XL Konsole bietet 20 Seiten mit je 30 Submastern.
Gruppen
Die Konsolen unterstützten 400 benutzerdefinierbare Gruppen. Ein automatisches
Erstellen von Gruppen für Dimmerkanäle oder Moving Lights ist im Setup möglich.
Paletten
Für jedes Attribut (Colour, Beamshape und Position) stehen 400 benutzerdefinierbare
Paletten zu Verfügung. Die Konsole kann Paletten automatisch anlegen. Diese beziehen
sich auf Farben, Gobos und Positionen, die im Geräteprofil in der Bibliothek hinterlegt
sind.
Effekte
Die Konsole unterstützt bis zu 400 benutzerdefinierbare Effekte. Auch Effekte können
automatisch angelegt werden. Standard-Effekte stehen für Intensitäten, Farben,
Beamshapes und Bewegungen zur Verfügung.
Macros
Die Konsole unterstützt 400 Macros.
Betriebsmode
Die Konsole verfügt über einen Betriebsmode, der sowohl das Full-Tracking als auch das
transparente Programmieren von Memories, Submastern oder Paletten, mit Hilfe des
Taggings (Selektieren) ermöglicht.
Sperrfunktionen (Lock)
Die Konsole hat eine Sperrfunktion, die ein unbefugtes Benutzen verhindert. Wenn die
Konsole gesperrt ist, ist es nicht möglich, diese in irgendeiner Form zu benutzen.
Seite 8 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Audio-Eingang
Die Konsole hat einen Audio-Eingang, mit dem es möglich ist, Chaser mittels Bass-Signal
zu triggern.
SMPTE/MIDI/CAN
Die Konsole unterstützt optional SMPTE, MIDI und CAN. Hierzu muss eine ZusatzSteckkarte montiert werden. Diese Option ermöglicht eine Wiedergabe von Memories
(Cues) via SMPTE, MIDI-Timecode oder ChiliNet.
Netzwerk-Schnittstelle (Ethernet)
Die Konsole bietet eine Ethernet-Schnittstelle, die ArtNet und sACN unterstützt. Zusätzlich
zur ArtNet-Kommunikation kann diese Schnittstelle dazu verwendet werden, Tablet-PC’s
oder Smartphones als Fernbedienungen oder externe Touchscreens einzusetzen.
USB-Anschlüsse
Die Konsole verfügt über vier USB-Anschlüsse, die für das Speichern und Laden von
Shows, das Laden von benutzerdefinierten Geräten und das Aufspielen von SoftwareUpdates genutzt werden können. Die USB-Anschlüsse unterstützen Tastaturen, Mäuse,
externe Touchscreens, USB-Speicherwticks, USB-CD/RW-Laufwerke, USBDiskettenlaufwerke und Pultleuchten.
Maus und externe Tastatur
Die Konsole unterstützt ein USB-Maus-Interface, welches die schnelle Bedienung auf dem
Monitor und die Auswahl von Feldern und Funktionen erlaubt.
Die Konsole unterstützt ein USB Interface für eine Standard-PC-Tastatur. Diese erlaubt
die einfache Eingabe von Text und Nummern.
Monitor-Ausgang
Die Konsole unterstützt einen externen Monitor oder Touchscreen (XGA). Es wird
dringend empfohlen, die Konsole mit einem angeschlossenen externen Monitor oder
Touchscreen zu betreiben, da wichtige Informationen nur im Monitor dargestellt werden.
DMX-Ausgänge
Daten werden auf den DMX-Kanälen 1-512 auf vier DMX-Universe ausgegeben. Die
DMX-Ausgangsbuchsen auf der Rückseite der Konsole geben standardmäßig die Daten
der Universe 1 bis 4 aus. Die Universe 1 bis 4 können über Ethernet (ArtNet oder sACN)
ausgegeben werden. Eine genauere Beschreibung dazu folgt später im Kapitel 'EthernetEinstellungen'.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 9
Quick Start Guide
Regler
tasten (MFKs)
Überblendregler
& Anzeige
Bedienelemente auf der Vorderseite
Preset
Submaster
Regler
Playback
Master Fader
Seiten-Auswahl
Multi-Funktions-
Kontrollräder
und Anzeigen
Haupt-LCDAnzeige
Dieser Bereich beschreibt die verschiedenen Bedienelemente und Anzeigen auf der Front.
Die Bedienelemente auf der Frontseite sind in folgende Bereiche aufgeteilt:
• Preset-Regler (Fader)
• Seiten-Auswahl, Modus-Tasten und Multi-Funktionstasten (MFKs)
• Submaster Regler (Fader)
• Playback Überblendregler
• Andere Tasten und Regler
• Haupt-LCD-Anzeige
• LCD-Anzeige and Kontrollräder
Seite 10 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Preset Regler (Fader)
Die Solution Konsole bietet 48 PRESET-Fader, die in zwei Reihen mit je 24 Fadern und
Tastern angeordnet sind. Diese steuern 24 Dimmerkanäle im 2-Preset-Modus oder 48
Dimmerkanäle im Wide-Modus. Die Solution XL Konsole bietet 96 PRESET-Fader, die in
zwei Reihen mit je 48 Fadern und Tastern angeordnet sind. Diese steuern 48
Dimmerkanäle im 2-Preset-Modus oder 96 Dimmerkanäle im Wide-Modus.
Kanal-Flash-Tasten
Die Solution Konsole bietet 48 Flash-Tasten unterhalb der PRESET-Fader, die Solution
XL bietet 96 Flash-Tasten.
Die KANAL FLASH - Tasten werden zum Aufblitzen, Separieren und Sperren von
Dimmerkanälen benötigt oder zur Auswahl der Kanäle oder Geräte, die den
entsprechenden Fadern zugeordnet sind. Ihre Funktion wird durch Drücken der FLASH
MODE-Taste auf der Sonderseite 1 der MFKs festgelegt.
A und B Master-Fader
2-Preset-Betrieb - Der A MASTER Fader begrenzt die maximalen Ausgabewerte der
PRESET A FADER. Der B MASTER Fader begrenzt die maximalen Ausgabewerte der
PRESET B FADER.
Wide-Mode-Betrieb - Die A MASTER und B MASTER Fader begrenzen die maximalen
Ausgabewerte aller PRESET Fader oder der gespeicherten Szene - je nachdem welche
Einstellung mit der PRESET CONTROL-Taste vorgenommen wurde.
Preset-Control-Taste
Die PRESET CONTOL-Taste ist nur im Wide-Modus verwendbar. Mit ihr wird ausgewählt,
welcher der A oder B MASTER Fader die PRESET Fader steuert und welcher die
Kontrolle über die gespeicherte Szene hat. Die roten LEDs in der Taste zeigen die
jeweilige Verwendung an. Das Drücken der Taste tauscht die Funktion der beiden Fader.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 11
Quick Start Guide
Seiten-Auswahl, Modus-Tasten und Multi-Funktionstasten (MFKs)
Dieser Bereich der Frontseite enthält neben der Seiten-Auswahl, eine Sieben-SegmentAnzeige, eine Spalte mit Modus-Tasten (FIXTURE, GROUP, COLOUR, BEAMSHAPE,
POSITION, EFFECTS, MACRO, SPECIAL) und einen Block mit 20 Multi-Funktionstasten
(MFKs).
Seiten-Auswahl und Anzeige
Die aktuelle Seite (1-10) wird in der Doppel-Sieben-Segment-Anzeige angezeigt.
Mit den PAGE UP und PAGE DOWN - Tasten wird die benötigte Seite ausgewählt.
Der gleichzeitige Druck auf die PAGE UP und PAGE DOWN - Tasten zusammen wählt die
Seite 1 aus.
Jeder Modus (Fixture, Group, Colour usw.) hat seine eigene Seite.
Modus Tasten
Die Modus-Tasten (FIXTURE, GROUP, COLOUR, BEAMSHAPE, POSITION, EFFECTS,
MACRO, SPECIAL) legen die Funktion des Tastenblocks mit den 20 Multi-Funktionstasten
(MFKs) fest.
Jede der Modus-Tasten enthält eine rote LED, die leuchtet, wenn die Taste angewählt ist.
Das Blinken einer Modus-Taste zeigt an, dass die Encoder-Räder derzeit diese Funktion
steuern - die MFKs aber eine andere Funktion zeigen. Dieses erlaubt beispielsweise die
gleichzeitige Auswahl von Geräten und Steuerung von Funktionen.
Seite 12 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Die Funktion der Modus-Tasten kann wie folgt zusammengefasst werden:
FIXTURE – macht die 20 MFKs zu Auswahl-Tasten der Geräte (z.B. Moving Lights)
GROUP – macht die 20 MFKs zu Auswahl-Tasten der Gruppen
COLOUR – macht die 20 MFKs zu Auswahl-Tasten der Farb-Paletten
BEAMSHAPE – macht die 20 MFKs zu Auswahl-Tasten der Beamshape-Paletten
POSITION – macht die 20 MFKs zu Auswahl-Tasten der Positions-Paletten
EFFECTS – macht die 20 MFKs zu Auswahl-Tasten der Effekt-Paletten
MACRO – macht die 20 MFKs zu Auswahl-Tasten der Macros
SPECIAL – macht die 20 MFKs zu Sonder-Funktionstasten (z.B. Wide-Mode, Anpassung
der Monitoransichten, Chase-Steuerung usw.)
Multi-Funktionstasten (MFKs)
Die Multi-Funktionstasten sind in 4 Reihen zu je 5 Tasten angeordnet. Über jeder Reihe
befindet sich eine LCD-Anzeige. Die Helligkeit und der Kontrast der LCD-Anzeigen kann
bei Bedarf verändert werden.
Jede Multi-Funktionstaste enthält eine rote LED. Diese LEDs zeigen an, welche Geräte,
Gruppen o.ä. gerade angewählt sind.
Das Drücken und Loslassen einer der Modus-Tasten ändert die Funktion der MFKs und
der Encoder-Räder (wenn benötigt) auf die entsprechende Seite. Die MFKs verbleiben in
diesem Modus, bis eine andere Modus-Taste gedrückt wird.
Das Drücken und Gedrückthalten einer Modus-Taste ändert die Funktion der MFKs nur
zeitweilig auf die jeweilige Funktion. Das Anwählen einer MFK Taste ändert die Auswahl in
dem jeweiligen Modus. Nach Loslassen der Modus-Taste kehren die MFKs in den
vorangegangen Modus zurück.
Beispiel: Drücken Sie die FIXTURES Taste und lassen Sie diese wieder los. Die MFKs
werden zu Auswahl-Tasten der Geräte. Wählen Sie eine Gerätenummer. Drücken und
halten Sie die COLOUR Taste. Die MFKs werden zu Auswahl-Tasten für die ColourPaletten - solange die COLOUR Taste gedrückt bleibt. Drücken Sie eine der MFK Tasten
zur Zuweisung einer Farb-Palette zum ausgewählten Gerät. Lassen Sie die COLOURTaste wieder los und die MFKs werden wieder zu Auswahl-Tasten der Geräte.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 13
Quick Start Guide
Multi-Funktionstasten LCD-Anzeigen
Die LCD-Anzeigen oberhalb der MFKs zeigen typischerweise drei Reihen von
Informationen.
Beispiel 1: Wenn die MFKs als Auswahl-Tasten für die Farb-Paletten definiert sind,
werden in der ersten Zeile die Nummer der Palette und die ICBPE-Informationen
angezeigt. In der zweiten Zeile (und wenn nötig auch in der dritten Zeile) wird der PalettenName angezeigt.
Beispiel 2: Wenn die MFKs als Auswahl-Tasten für die Geräte definiert sind, wird in der
ersten Zeile die Nummer des Gerätes angezeigt. In der zweiten und dritten Zeile wird der
Geräte-Name angezeigt.
Seite 14 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Submaster Regler (Fader)
Submaster Fader
Die Submaster-Fader werden für die Ausgabe von Szenen oder Chaser verwendet. Die
Submaster-Fader regeln die Intensitäten und triggern die LTP-Kanäle der gespeicherten
Daten.
Submaster Flash-Tasten
Die Submaster Flash-Tasten, die sich unterhalb jedes Submasters befinden, werden zum
Einschalten, Aufblitzen oder Solo-Schalten aller programmierten Daten auf dem jeweiligen
Submaster verwendet. Die Funktion dieser Tasten kann durch den Benutzer im
Submaster-Setup-Fenster festgelegt werden. Diese Tasten können auch zur Auswahl der
Submaster im Submaster-Fenster im Monitor verwendet werden.
Submaster-Seiten und Anzeige
Die aktuelle Submaster-Seite (1-10) wird in der Doppel-Sieben-Segment-Anzeige
angezeigt.
Mit den PAGE UP und PAGE DOWN - Tasten wird die benötigte Submaster-Seite
ausgewählt.
Der gleichzeitige Druck auf die PAGE UP und PAGE DOWN - Tasten zusammen wählt die
Submaster-Seite 1 aus.
Submaster Step Taste
Die Submaster STEP Taste wird zum Anwählen einzelner Chase-Schritte mit manueller
Geschwindigkeit verwendet. Außerdem wir die Taste zum Angleichen der
Taktgeschwindigkeit eines Chasers im Beat-Modus benötigt.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 15
Quick Start Guide
Playback X Controls
Playback X (Memory) Master Fader
Der PLAYBACK X MASTER Fader regelt die maximale Intensität eines Memories,
welches über den Playback X ausgegeben wird. Dieser Fader wirkt sich nur auf
Dimmerkanäle und Intensitäten von Moving Lights aus. Colour, Beamshape und
Positionskanäle werden nicht durch diesen Fader beeinflusst.
GO-Taste
Die GO Taste startet eine Überblendung zwischen dem aktuell ausgegebenen Memory
und dem nächsten Memory in der Cue-Liste, welches zur Wiedergabe in der MemoryAnzeige angezeigt wird.
Pause Taste
Die PAUSE Taste stoppt die Überblendung zwischen dem aktuellen und dem nächsten
Memory. Wenn eine Überblendung gestoppt wird, blinkt die rote LED in der Taste. Das
Drücken der GO Taste beendet die Pause. Durch ein erneutes Drücken der PAUSE Taste
springt man in der Cue-Liste zurück.
Override Bedienung
Der OVERRIDE Regler verlangsamt oder beschleunigt eine aktuell ausgeführte
Überblendung. Wenn die neutrale Mittelstellung am Regler verändert wurde, wird dieses
unten rechts im Monitor in einer Balkenanzeige dargestellt.
Step Taste
Die STEP Taste wird zum Anwählen einzelner Chase-Schritte mit manueller
Geschwindigkeit verwendet. Außerdem wir die Taste zum Angleichen der
Taktgeschwindigkeit eines Chasers im Beat-Modus benötigt, wenn dieser als Teil der CueListe mit GO gestartet wird.
Seite 16 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Andere Tasten und Bedienelemente
SETUP - öffnet das Setup und zeigt im Monitor und in der Haupt-LCD-Anzeige die
einzelnen Optionen an. Erneutes Drücken der Taste beendet das Setup.
MEMORIES - zeigt die Memories im Monitor und in der Haupt-LCD-Anzeige an
SUBMASTERS - zeigt die Submaster im Monitor und in der Haupt-LCD-Anzeige an
OUTPUTS - zeigt die aktuellen Ausgänge im Monitor an
PGM WIN - zeigt den Programmer (Progamm Window) im Monitor an
CURSOR TASTEN (UP, DOWN, LEFT, RIGHT) - werden benötigt, um in Feldern im
Monitor und in der Haupt-LCD-Anzeige zu navigieren. Diese Tasten entsprechen den vier
Richtungstasten auf einer externen Tastatur (wenn angeschlossen).
+/- PLUS & MINUS - Werte/Anzahl/Nummern in der aktuellen Auswahl verändern
NAME - zum Betiteln von Memories, Submaster, Paletten usw.
TIME - durch Drücken dieser Taste springt der Cursors zu den verschiedenen Zeit-Feldern
(Memories- oder Submaster-Fenster). In Kombination mit anderen Tasten wird die TIME
Taste zum Ausführen verschiedener Fade-Funktionen verwendet (z.B. zur Ausgabe von
Paletten mit einer Überblendzeit).
LOAD - lädt Memories (Cues), Submaster oder Paletten zur Bearbeitung zurück in den
Programmer (Program Window).
CLEAR - löscht den Programmer (Program Window). Sobald eine Änderung im
Programmer gemacht wurde, leuchtet die LED in der CLEAR Taste. Dieses zeigt an, dass
Dimmer- oder Attributwerte verändert wurden. Das einmalige Drücken der CLEAR Taste
löscht alle Werte im Programmer - ausgenommen die Geräteauswahl. Daraufhin erlischt
die LED in der Taste. Erneutes Drücken der CLEAR Taste löscht die Geräte-Auswahl im
Programmer.
UPDATE - im Programmer geladene und veränderte Speicher (Memories, Submaster oder
Paletten) werden in der modifizierten Einstellung gespeichert
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 17
Quick Start Guide
RECORD - wird zum Speichern von Memories und Submastern benötigt
COPY - kopiert Speicherplätze von einem Ort zum anderen (z.B. Memories, Submaster,
Gruppen, Paletten usw.). Das Gedrückthalten von SHIFT und COPY zusammen,
ermöglicht ein Kopieren von Memories auf Submaster.
INSERT - fügt Punkt-Speicherplätze, Chase-Schritte oder Duplikate beim Patchen von
Dimmerkanälen und Moving Lights ein
DELETE - löscht Objekte (Memories, Submaster, Gruppen, Paletten usw.)
ENTER - zum Bestätigen oder Auswählen von virtuellen Tastenfeldern oder Popups im
Monitor und in der Haupt-LCD-Anzeige
HOME - sämtliche Einstellungen oder Werte für bestimmte Funktionen (z.B. nur die Farbe)
werden auf die Home-Werte zurückgesetzt. Die Home-Werte befinden sich in der EditFixture-Tabelle im Setup und können pro Gerät gerändert werden.
GRAND MASTER - begrenzt die finalen Ausgangswerte für alle Dimmerkanäle und
Intensitäten von Moving Lights, welche vom Programmer, Playback X oder Submaster
ausgegeben werden. Der Wert des GRAND MASTERS wird im Monitor angezeigt.
BLACKOUT - alle Dimmerkanäle und Intensitäten von Moving Lights werden auf null
reduziert. Das Drücken der BLACKOUT Taste schaltet zwischen aktiv und nicht-aktiv um.
Die rote LED in der BLACKOUT Taste blinkt, wenn diese aktiv
ist.
SHIFT - wird zusammen mit anderen Bedienelementen dazu verwendet, um zusätzliche
Funktionen zu ermöglichen. Beim Halten der SHIFT Taste und Drücken der COLOUR
Taste werden die Farb-Paletten im Monitor angezeigt.
Haupt-LCD-Anzeige
Die Haupt-LCD-Anzeige stellt einen Teil der Bedienelemente auf der Frontseite der
Konsole dar. Der Inhalt, die Aufteilung, die Bedienung und andere Informationen, die auf
der Anzeige dargestellt werden, sind abhängig vom aktuellen Betriebszustand.
Beim Setup verhält sich die Haupt-LCD-Anzeige wie ein Wegweiser und zeigt an, wo sich
der Anwender im Setup befindet. Darüber hinaus gibt es Anweisungen, was als nächstes
zu tun ist. Wenn ein Memories- oder Submaster-Fenster angewählt ist, verhält sich die
Haupt-LCD-Anzeige wie ein Vorschaufenster.
Wenn ein anderes Fenster angewählt wurde (Programmer, Outputs, Gruppen usw.),
erscheint auf der Haupt-LCD-Anzeige ein einfacher Text, der den Anwender auf die
aktuelle Softwareversion und andere hilfreiche Informationen hinweist
Beispiel:
Output Window
See Monitor for details
For help press
SHIFT & LEFT & RIGHT
support.zero88.com
Seite 18 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
LCD-Anzeige und Kontrollräder
LCD-Anzeige der Kontrollräder
Die LCD-Anzeige der Kontrollräder (Encoder) zeigt an, welche Gerätefunktionen oder
Daten gerade von einem der drei Kontrollräder kontrolliert werden.
Beispiel: In der LCD-Anzeige steht die Funktionsbezeichnung für das entsprechende
Kontrollrad (z.B. Colour1 oder Pan/Tilt). Zusätzlich werden Werte in % oder DMX
angezeigt, sowie mögliche Details der Parameter.
Der TAG Status wird durch eine invertierte Grafik im LCD angezeigt. Eine invertierte
Anzeige zeigt eine markierte Funktion (tagged), eine klare Anzeige zeigt eine unmarkierte
(untagged) Funktion an.
Kontrollräder
Die drei dynamischen Kontrollräder verändern Werte und Daten der Attribute. Die Namen
der einzelnen Attribute oder Daten werden zusammen mit den entsprechenden Werten auf
der Rad-LCD-Anzeige dargestellt.
Betriebsmodi der Kontrollräder
Es gibt eine Reihe von speziellen Editierungs-Modi der Kontrollräder, die sogenannten
'Wheel Modes'. Diese werden benötigt, wenn mehrere Geräte zur gleichen Zeit editiert
werden sollen, um z.B. Fächereffekte zu erstellen.
Die verschiedenen Modi: Absolute, Relative, Fan First, Fan Middle, Fan Last und Fan V
Für jedes Attribut gibt es es einen normalen Kontrollrad-Modus, der aktiviert ist, wenn das
Kontrollrad bewegt wird und einen erweiterten Modus, der dann aktiv ist, wenn die SHIFT
Taste gedrückt wird, während das Kontrollrad bewegt wird.
Weitere Details zu den 'Wheel Modes' und wie der normale und erweiterte Modus für
jedes Attribut eingerichtet wird, werden später ausführlich in diesem Handbuch
beschrieben.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 19
Quick Start Guide
Quick Start Guide
In der folgenden Quick-Start-Anleitung werden Grundeinstellungen und erste
Bedienschritte erklärt. Für ausführliche Hinweise schauen Sie bitte in den einzelnen
Kapiteln.
Einführung
Vor dem ersten Start müssen alle verwendeten Zubehörkomponenten angeschlossen
werden, um Soft- oder Hardwareprobleme zu vermeiden. Sämtliches Zubehör (z.B.
Tastatur, Maus usw.) wird über USB verbunden. Zum Einsatz ist ein Monitor oder externer
Touchscreen notwendig. Notwendige DMX- oder Ethernet-Kabel sollten ebenfalls
verwendet werden.
Nach dem Anschließen aller Zubehörkomponenten wird die Konsole mit Hilfe des
Netzschalters auf der Rückseite eingeschaltet. Dieser Vorgang ähnelt einem PC-Start und
dauert eine kurze Zeit. Sehen Sie nach dem Einschalten keinerlei Reaktion an der
Konsole oder im Monitor, überprüfen Sie bitte die Netzversorgung und die entsprechenden
Kabelverbindungen.
Operating Mode auswählen
Es gibt drei Betriebsmodi für die Solution & Solution XL Konsolen. Diese Betriebsarten
sind für Anwender mit unterschiedlichen Anforderungen entwickelt. Beim ersten
Einschalten werden Sie aufgefordert, eine Betriebsart zu auswählen. Wir wählen für die
Quick-Start-Anleitung den Non-Tracking-Mode. In diesem Modus wird alles von den
Ausgängen in einem Cue/Submaster aufgezeichnet und Änderungen in einem Cue haben
keine Auswirkungen auf andere Cues (Non-Tracking). Experimentieren Sie später mit den
anderen Modi, um Ihr Wissen zu vertiefen. Einzelheiten zu anderen Modi finden Sie in
späteren Kapiteln.
Seite 20 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Kontrolle von Dimmerkanälen
In der Werkseinstellung ermöglicht die Konsole eine Kontrolle von Dimmerkanälen 1-48
(1-96 bei der Solution XL) über die Kanalfader der Presetebenen. Die DMXAdresszuweisungen sind hierbei 1:1 im DMX-Universe 1. Natürlich sind sämtliche Kanäle
frei zuweisbar, für die Erklärung auf den nachfolgenden Seiten gehen wir allerdings von
dieser Standardkonfiguration aus. Stellen Sie sicher, dass der Grand Masterfader und die
Preset A + B Masterfader auf 100% stehen. Die LED in der “Preset Control“ Taste sollte in
der Anzeige “A Faders B Stored” leuchten (der A Master kontrolliert die Werte der
Presetfader). Ein Hochschieben der Presetfader gibt die entsprechenden Werte aus und
die Ausgabe sollte bei den verwendeten Schweinwerfern zu sehen sein.
Das Ergebnis wird im “Program Window“ angezeigt (weitere Informationen dazu finden Sie
auf den nachfolgenden Seiten). Ein Absenken des A Masters reduziert die Ausgabewerte
der Presetfader.
Programmierung
Nach dem Erstellen einer entsprechenden Lichtstimmung kann diese Einstellung als
Szene (Cue) oder Submaster abgespeichert werden. Cues können sequenziell als CueListe mit Hilfe der GO-Taste wiedergegeben werden (Cue 1 GO, Cue 2 GO usw.).
Submaster ermöglichen eine manuelle Wiedergabe programmierter Lichtstimmungen für
z.B. Live-Events, oder Anwendungen wo der direkte Live-Zugriff gewünscht ist.
Memories, Cues, Speicherplätze
Memory (Speicherplatz) programmieren
Drücken Sie die MEMORIES Taste auf der Konsole, um den Monitorschirm “Memories“
anzuzeigen. Im Monitor wird das erste Memory farblich hinterlegt als “Next” mit “1*“
angezeigt. Grundsätzlich werden sämtlichen Änderungen die im Monitor oder im LCDisplay angezeigt werden, in das als “Next” angezeigte Memory gespeichert. Das als
“Next” angezeigte Memory wird mit einem gelben Balken hinterlegt. Ein grün hinterlegter
Balken definiert ein zurzeit aktives Memory. Falls das als “Next” angezeigte Memory nicht
die gewünschte Speicherplatznummer hat, können die + und - Tasten zur Anwahl einer
anderen Nummer verwendet werden. Alternativ drücken Sie die ENTER Taste und geben
über die auf der rechten Seite der Konsole angeordneten MFKs (Multi Function Keys =
Multifunktionstasten) eine entsprechende Nummer ein.
Drücken Sie die Taste RECORD, um die aktuellen Werte und Zeiteinstellungen (Fade und
Delay) abzuspeichern.
Der Stern hinter der “1*“ verschwindet und das Memory wird als “1“ angezeigt. Ein Stern *
hinter Speicherplatznummern zeigt unprogrammierte Memories an. Das als “Next”
angezeigte Memory wird automatisch um +1 erhöht. Weitere Memories werden in der
gleichen Art programmiert.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 21
Quick Start Guide
Einstellen von Fade- und Delay-Zeiten
In der Standardeinstellung (Default) werden HTP-Dimmerwerte in den Memories mit einer
Fade-Zeit (Überblendzeit) von 3 Sekunden abgespeichert. LTP-Attribute der Moving Lights
(Positionen, Farben, Gobos usw.) werden mit 0 Sekunden abgespeichert. Die
entsprechenden Zeiteinstellungen werden in unterschiedlichen Spalten im Monitorschirm
“Memories“ angezeigt. Im Bereich der LTP-Attribute kann immer nur eine Fade-Zeit
dargestellt werden. Drücken Sie die gewünschte Attributgruppe (Colour, Beamshape oder
Position), um zwischen den unterschiedlichen Fade-Zeiten zu wechseln.
Um Fade- und Delay-Zeiten einzugeben, wählen Sie mit den CURSOR Tasten das
entsprechende Feld im Monitorschirm “Memories“ aus und editieren Sie die Zeiten mit
Hilfe der Encoderräder auf der Konsole.
Alternativ drücken Sie die ENTER Taste und geben über die auf der rechten Seite der
Konsole angeordneten MFKs eine entsprechende Zeit ein. Bestätigen Sie die Zeiteingabe
mit der ENTER Taste.
Memories (Speicherplätze) editieren
Um Memories zu editieren, müssen diese zuvor in das “Program Window“ geladen
werden. Drücken Sie die MEMORIES Taste auf der Konsole, um den Monitorschirm
“Memories“ anzuzeigen. Wählen Sie das zu editierende Memory aus und drücken Sie die
LOAD Taste. Im Monitor wird das “Load Options Window” angezeigt.
Bestätigen Sie das OK Feld im Monitor, um die angezeigte Speicherplatznummer in das
das “Program Window“ zu laden. Die Werte des Memories werden live ausgegeben. Die
Presetfader und Bedienelemente der Attribute dienen hierbei zur Änderung der
Einstellungen. Nach der Ausführung sämtlicher Änderungen, drücken Sie die UPDATE
Taste. Im Monitor wird das “Update Options Window” angezeigt. Bestätigen Sie das OK
Feld im Monitor, um die ausgeführten Änderungen abzuspeichern.
Seite 22 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Memories benennen
Jedes Memory kann mit einem Namen oder Hinweis versehen werden, die später im
Monitorschirm “Memories“ angezeigt werden. Besonders bei umfangreicheren Shows
sollte diese Möglichkeit verwendet werden.
Um einen Namen zu vergeben drücken Sie die MEMORIES Taste, um den Monitorschirm
“Memories“ anzuzeigen. Wählen Sie ein zuvor programmiertes Memory aus und drücken
die NAME Taste. Im Monitor wird das “Name Window” angezeigt.
Verwenden Sie die auf der rechten Seite der Konsole angeordneten MFKs, um einen
gewünschten Namen oder Hinweis einzugeben. Bestätigen Sie die Eingabe mit dem OK
Feld im Monitor.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 23
Quick Start Guide
Playback (Wiedergabe) von Memories
Vor der Wiedergabe programmierter Memories als Cue-Liste, müssen unbedingt alle
Werte im “Program Window“ durch Drücken der CLEAR Taste gelöscht werden. Sämtliche
aktiven und nicht programmierten Werte werden dabei gelöscht oder auf die
entsprechenden Default-Werte zurückgesetzt (für dieses Beispiel stehen alle Submaster
auf null). Die Playback X Sektion auf der Konsole, zusammen mit dem “Program Window“
im Monitor, dienen zur Wiedergabe der Cue-Liste.
Start der Wiedergabe
Stellen Sie die Playback X MASTER und GRAND MASTER Fader auf 100%. Die
BLACKOUT Taste darf nicht aktiv sein. Der OVERRIDE (Überblendregler) muss in der
mittleren Position stehen. Wählen Sie mit den CURSOR Tasten ein programmiertes
Memory aus und drücken Sie die GO Taste. Das Memory wird mit der hinterlegten FadeZeit eingeblendet.
Auswahl des nächsten Memories innerhalb der Cue-Liste
Nach Drücken der GO Taste und ausgeführter Einblendung, wird das nächste
programmierte Memory in der Cue-Liste als “Next” zur Wiedergabe vorbereitet. Falls das
als “Next” angezeigte Memory nicht die gewünschte Speicherplatznummer hat, können die
+ und - Tasten (oder CURSOR Tasten) zur Anwahl einer anderen Nummer verwendet
werden. Das als “Next” angezeigte Memory wird gelb hinterlegt dargestellt. Drücken Sie
die GO Taste, um das Memory auszugeben.
Verwendung der GO Taste
Durch Drücken der GO Taste wird ein Memory (Cue) getriggert. Sämtliche Werte für
Intensitäten, Farben, Beamshapes und Positionen werden in den hinterlegten Fade-Zeiten
ausgegeben. Falls notwendig, kann die Überblendung mit Hilfe des OVERRIDE Reglers
oder der PAUSE Taste beeinflusst werden.
Seite 24 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Submaster
Erstellen Sie eine Lichtstimmung (oder eine Teilstimmung, z.B. für einen Chaser) mit Hilfe
der Presetfader oder Bedienelemente der Attribute, die Sie als Submaster abspeichern
möchten.
Submaster programmieren
Drücken Sie die SUBMASTERS Taste auf der Konsole, um den Monitorschirm
“Submasters“ anzuzeigen. Die Anwahl eines Submasters wird durch Drücken der
relevanten FLASH Taste ausgeführt. Bis zu 20 Seiten können über PAGE Tasten rechts
neben den Submastern angewählt werden. Je nach Ausführung stehen somit bis zu 600
Submaster zur Verfügung.
Drücken Sie die Taste RECORD, um die aktuelle Lichtstimmung auf den zuvor
angewählten Submaster abzuspeichern. Das Submaster LC-Display zeigt eine
gespeicherte “Scene“ an und das “Program Window“ ist leer.
Einstellen von Fade-Zeiten
Die Standardeinstellungen (Default) der Fade-Zeiten für HTP-Dimmerwerte und LTPAttribute der Moving Lights (Positionen, Farben, Gobos usw.) werden im Desk Setup
eingestellt.
Die entsprechenden Zeiteinstellungen werden im Monitorschirm “Submasters“ angezeigt
und können dort ähnlich wie bei den Memories editiert werden. Im Bereich der LTPAttribute kann immer nur eine Fade-Zeit dargestellt werden. Drücken Sie die gewünschte
Attribut-Taste (Colour, Beamshape oder Position), um zwischen den unterschiedlichen
Fade-Zeiten zu wechseln.
Um Fade- und Delay-Zeiten einzugeben, wählen Sie mit den CURSOR Tasten das
entsprechende Feld im Monitorschirm aus und editieren Sie die Zeiten mit Hilfe der
Encoderräder auf der Konsole. Alternativ drücken Sie die ENTER Taste und geben über
die auf der rechten Seite der Konsole angeordneten MFKs eine entsprechende Zeit ein.
Bestätigen Sie die Zeiteingabe mit der ENTER Taste.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 25
Quick Start Guide
Submaster editieren
Der einfachste Weg um einen Submaster zu editieren geht über die Update Funktion.
Geben Sie einen Submaster live aus. Die Presetfader und Bedienelemente der Attribute
dienen hierbei zur Änderung der Einstellungen. Nach Ausführung sämtlicher Änderungen
drücken Sie die UPDATE Taste. Über die MFK Tasten werden alle zurzeit aktiven
Submaster, Memories und Paletten angezeigt, die über Update Funktion bearbeitet
werden können. Wählen Sie den entsprechenden Submaster aus, welchen Sie updaten
möchten und bestätigen Sie mit OK. Drücken Sie die CLEAR Taste um das “Program
Window“ zu löschen und die Update Funktion ist ausgeführt.
Submaster benennen
Jeder Submaster kann mit einem Namen oder Hinweis versehen werden, welcher später
im Submaster LC-Display oder im Monitorschirm angezeigt wird. Um einen Namen zu
vergeben, drücken Sie die SUBMASTERS Taste. Im Monitor wird der Schirm
“Submasters“ angezeigt. Wählen Sie einen zuvor programmierten Submaster aus und
drücken die NAME Taste. Im Monitor wird das “Name Window” angezeigt.
Verwenden Sie die auf der rechten Seite der Konsole angeordneten MFKs, um einen
gewünschten Namen oder Hinweis einzugeben. Bestätigen Sie die Eingabe mit dem OK
Feld im Monitor. Der Name wird in den LC-Displays oberhalb der Submaster angezeigt.
Seite 26 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Wiedergabe von Submastern
Vor der Wiedergabe programmierter Submaster, müssen unbedingt alle Werte im
“Program Window“ durch Drücken der CLEAR Taste gelöscht werden. Sämtliche aktiven
und nicht programmierten Werte werden gelöscht oder auf die entsprechenden DefaultWerte zurückgesetzt.
Zur Ausgabe programmierter Werte schieben Sie die entsprechenden Submaster hoch.
LTP-Attribute der Moving Lights (Positionen, Farben, Gobos usw.) werden als Standard
bei 5% Faderstellung getriggert. Dieser Triggerwert kann benutzerdefiniert pro Submaster
eingestellt werden. Die Intensität der HTP-Dimmerwerte wird direkt über die Faderstellung
beeinflusst.
Page Overlay Funktion bei Submastern
Programmierte Szenen oder Chaser, die auf verschiedenen Submasterseiten gespeichert
sind, können simultan miteinander eingesetzt werden, solange diese nicht auf demselben
Fader liegen.
Wechseln Sie die Seite während ein Submaster aktiv ist, oder eine Flash Taste gedrückt
wurde, so bleiben die Werte solange aktiv, bis dieser Submaster auf null gezogen wird und
mit neuen Werten auf einer anderen Seite gestartet wird. Achten Sie bei der
Programmierung der Submaster darauf, dass nach einem Seitenwechsel der nächst
folgende Submaster nicht der zuletzt aktive auf der Seite davor war.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 27
Quick Start Guide
Program Window
Das “Program Window“ ist das zentrale Programmierfenster innerhalb der Solution Serie. .
Das “Program Window“ sollte während der Programmierung der Memories, Submaster
oder Paletten im Monitor offen sein. Drücken Sie die PGM WIN Taste, um das “Program
Window“ anzuzeigen. Justierungen von Dimmerwerten, Attributeinstellungen oder
Änderungen mit den Encoderrädern, oder anderen Bedienelementen, werden im “Program
Window“ angezeigt.
Die Dimmer- oder Attributeinstellungen im “Program Window“ können direkt als Memories,
Submaster oder Paletten gespeichert werden.
Aktiv angewählte Dimmerkreise werden mit roten Werten hinterlegt angezeigt. Parameter
der Moving Lights welche “getagged“ (markiert) sind, haben einen blauen Hintergrund.
“Untagged“ (unmarkierte) Parameter werden in schwarz angezeigt. Angewählte
Gerätetypen werden auf der linken Seite im “Program Window“ in gelb hinterlegt
angezeigt.
Seite 28 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Setup Einstellungen
Bis hierhin sollten Sie grundsätzliche Funktionen der Konsole verstanden haben. Nun ist
es Zeit für das Setup der Solution Serie. Das Setup beinhaltet sämtliche
Grundeinstellungen und notwendige Hauptbereiche, wie z.B. das Zuweisen von Moving
Lights, die DMX-Adressverteilung, Datensicherung von Shows und verschiedenes mehr.
Drücken Sie die SETUP Taste, um den Monitorschirm “Setup“ anzuzeigen.
Im Setup werden neben dem DMX-Patch und diverser Ausgabe-Optionen auch
Grundeinstellungen (Defaults) für Fade- und Delay-Zeiten (Überblend- und Wartezeiten)
eingestellt. Software-Updates und die Datensicherung werden ebenfalls im Setup
ausgeführt.
Auch wenn Sie nur einfache Anwendungen (z.B. ohne Moving Lights) mit der Konsole
ausführen, so sollten Sie sich zumindest mit dem Setup vertraut machen. Manche
Probleme lassen sich im Vorfeld verhindern, wenn die richtigen Einstellungen
durchgeführt werden.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 29
Quick Start Guide
Zuweisung und Patching von Moving Lights
Das Zuweisen und Patchen von Moving Lights ist Teil des Setups. Hierbei müssen
Hersteller, Gerätetyp und möglicherweise ein Mode ausgewählt werden. Als Standard sind
keine Moving Lights in der Konsole zugewiesen.
Die nachfolgenden Bedienschritte können direkt mit den MFK-Tasten auf der Konsole und
(oder) mit Hilfe der Menüfenster im Monitor ausgeführt werden.
Sie benötigen drei wichtige Informationen der eingesetzten Moving Lights, bevor Sie diese
verwenden können.
• Hersteller und Gerätetyp
• Der Mode in dem sich das Gerät befindet (falls einstellbar). Bitte überprüfen Sie die
Einstellungen im Menüsystem des Moving Lights. Eine Bedienungsanleitung zu dem
verwendeten Gerätetypen ist immer hilfreich.
Die DMX-Adressen der einzelnen Geräte. Achten Sie hierbei auf die Kanalanzahl der
einzelnen Geräte und auf mögliche Überschneidungen der Adressen.
Gerätetypen auswählen – Hersteller, Type und Mode
Stellen Sie sicher, dass der Setup Mode aktiv ist (die Setup LED auf der Konsole leuchtet
und im Monitor wird der Schirm "Setup" angezeigt.
Drücken Sie die MFK-Taste [Add Fixtures].
Wählen Sie als nächstes mit den MFK-Tasten den Anfangsbuchstaben des Herstellers
aus und danach den entsprechenden Herstellernamen.
In den LC-Displays der MFK-Tasten und im Monitor wird eine Liste von verfügbaren
Gerätetypen dieses Herstellers angezeigt. Verwenden Sie die PAGE-Tasten neben den
MFKs, da manche Hersteller eine umfangreichere Liste von Gerätetypen auf mehreren
Seiten belegen.
Wählen Sie mit den MFK-Tasten einen gewünschten Gerätetypen aus und selektieren Sie
danach den Mode (z.B. Mode 4).
DMX-Startadresse
Nachdem Sie den gewünschten Gerätetypen ausgewählt haben, kann nun die
entsprechende DMX-Startadresse eingegeben werden.
Wählen Sie ein DMX-Universe (Ausgänge 1 bis 2) aus. Geben Sie über die Zahlen der
MFK-Tasten eine DMX-Startadresse ein. Um die nächste verfügbare DMX-Adresse in
diesem DMX-Universe zu patchen, drücken Sie die MFK-Taste [Next Address], oder das
[Next Address] Feld im Monitorschirm.
Bestätigen Sie die Eingaben mit der ENTER Taste.
Seite 30 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Zuweisen der Gerätetypen auf die MFK-Tasten
Nach der Auswahl des Gerätetyps und der Zuweisung der DMX-Startadresse, muss als
nächstes die gewünschte Anzahl der Geräte auf die MFK-Tasten zugewiesen werden.
Drücken Sie eine MFK-Taste für das erste Gerät. Im LC-Display der MFK-Taste werden
der Gerätetyp und die dazugehörige DMX-Adresse angezeigt. Weitere Geräte können
einfach durch Drücken mehrerer MFK-Tasten zugewiesen werden. Es stehen 10 Seiten
mit je 20 Tasten zur Verfügung.
Nach Zuweisung der Gerätetypen auf die entsprechenden MFK-Tasten bestätigen Sie die
Eingaben mit der ENTER Taste. Das Menü geht zurück zu den “Patch“ Optionen.
HINWEIS: Gerätetypen (Fixture Types)
Die komplette Zero 88 Gerätebibliothek (Fixture Library) ist in der Konsole gespeichert.
Zusätzliche Gerätetypen können mit einer externen Software erstellt werden. Dieser
Fixture Editor ist online unter
vorhanden ist, so kann dieser mit Hilfe eines USB-Speichersticks in die Konsole geladen
werden.
www.zero88.com verfügbar. Falls ein Gerätetyp nicht
DMX-Adressen der Presetfader ändern
SETUP drücken - EDIT FIXTURES auswählen, neues Fenster öffnet sich - FLASH Taste
am Presetfader drücken (auswählen) - Dimmerkanal wird in diesem Fenster angezeigt oben rechts im Fenster PATCH auswählen, neues Fenster öffnet sich - dort die DMXAdresse des Dimmerkanals eingeben - OK drücken - Bestätigung wird angezeigt - mit OK
bestätigen - das PATCH FIXTURES Fenster mit CLOSE verlassen - das EDIT FIXTURES
Fenster mit OK verlassen
Weitere DMX-Adresse zum Presetfader hinzufügen
SETUP drücken - EDIT FIXTURES auswählen, neues Fenster öffnet sich - FLASH Taste
am Presetfader drücken (auswählen) - Dimmerkanal wird in diesem Fenster angezeigt oben rechts im Fenster PATCH auswählen, neues Fenster öffnet sich - dort die zweite
DMX-Adresse des Dimmerkanals eingeben - ADD PATCH auswählen - Bestätigung wird
angezeigt - mit OK bestätigen - das PATCH FIXTURES Fenster mit CLOSE verlassen das EDIT FIXTURES Fenster mit OK verlassen
HINWEIS: Anwahl der Presetfader
Es können auch mehrere Presetfader durch Drücken der Flash-Tasten angewählt werden.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 31
Quick Start Guide
Auto Menus
Die Solution Serie ist mit einer “Auto Menu“ Funktion ausgestattet, bei der automatisch
Paletten, Gruppen und Makros für die verwendeten Moving Lights erstellt werden.
Um diese Funktionen auszuführen, drücken Sie im Setup unter Patch die MFK-Taste [Auto
Menus]. Danach können Sie mit Hilfe der MFK-Tasten die unterschiedlichen Optionen
ausführen: [Create Auto Groups] = Gruppen, [Create Auto Palettes] = Paletten oder
[Create Auto Macros] = Makros.
Standardeinstellungen der Konsole
Im “Desk Setup“ der Konsole können benutzerdefinierte Standardeinstellungen und
Konfigurationen vorgenommen werden.
Das “Desk Setup ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, die mit Hilfe der MFK-Tasten
bedient werden. Die meisten Einstellungen können auch über die Menüfenster im Monitor
verändert werden.
Eine Zusammenfassung der einzelnen Optionen im “Desk Setup“ finden Sie in den
nachfolgenden Punkten.
Seite 32 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
•Displays (Einstellungen der Anzeigen, Displays usw.) – Helligkeit und Kontrast der
LC-Displays, Kalibrierung eines externen Touchscreens, Monitorabschaltung (Screen
Timeout)
•Peripherals (Zubehör und Bedienelemente) – Pan- und Tilt-Ansteuerung über
externe Maus, Sensitivität der Encoderräder
• Inputs (Eingänge) – Setup für SMPTE und MIDI Timecode, CAN und ChilliNet
• Outputs (Ausgänge) – Darstellung der DMX-Universe und die dazugehörige
Verteilung der Ausgänge
•Behaviour (Ausführen von Befehlen und Eingaben) – Speicherbestätigung von
Editierungen, Recovery Mode, Preset Mixing, Speicheroptionen der Attributparameter
•Memory Defaults (Standardeinstellungen der Speicherplätze) –
Grundeinstellungen für Fade- und Delay-Zeiten, Blendzeiten der LTP-Attribute (Farben,
Beamshapes und Positionen), Move on Dark Parameter
•Submaster Defaults (Standardeinstellungen der Submaster) – Funktion der Flash-
Tasten, Trigger Level, Blendzeiten der LTP-Attribute (Farben, Beamshapes und
Positionen)
• Set Date – Datumseinstellung
• Set Time – Zeiteinstellung
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 33
Quick Start Guide
Showdaten speichern
Die Solution Serie speichert automatisch im Hintergrund, ohne sichtbare Anzeige für den
Anwender. Externe Datensicherungen können über handelsübliche USB-Speichersticks
oder andere USB-Speichermedien erstellt werden.
Verbinden Sie hierzu einen USB-Speicherstick mit der USB-Schnittstelle auf der Konsole.
Drücken Sie die MFK-Taste [Files] oder wählen Sie [Files] im Monitorschirm “Setup“ aus.
Drücken Sie die MFK-Taste [Save Show] oder wählen Sie [Save Show] im Monitorschirm
aus. Das Menüfenster “Save Show“ wird im Monitor angezeigt. Wählen Sie mit den MFKTasten das gewünschte Speichermedium aus (USB-Speicherstick). Wird kein
Speichermedium angezeigt, drücken Sie die REFRESH Taste.
Geben Sie über die MFK-Tasten einen Dateinamen für diese Show ein. Die Texteingabe
mit den MFK-Tasten ähnelt der eines Mobiltelefons. Drücken Sie die ENTER Taste und
bestätigen Sie mit der MFK-Taste [OK], um die Showdaten abzuspeichern.
Seite 34 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Showdaten laden
Vorhandene Showdaten und Einstellungen werden überschrieben, wenn Sie eine
neue Show in die Konsole laden. Speichern Sie vorhandene Daten, bevor
neue Datei laden!
Verbinden Sie hierzu z.B. einen USB-Speicherstick mit der USB-Schnittstelle auf der
Konsole.
Drücken Sie die MFK-Taste [Files] und danach [Load Show]. Das Menüfenster “Load
Show“ wird im Monitor angezeigt. Wählen Sie mit den MFK-Tasten das gewünschte
Speichermedium aus (USB-Speicherstick). Wird kein Speichermedium angezeigt, drücken
Sie die REFRESH Taste.
Eine Liste der kompatiblen Showdaten wird angezeigt. Verwenden Sie die “Page“
Funktion, falls mehrere Dateien aus dem USB-Stick vorhanden sind. Wählen Sie die
gewünschte Datei aus. Drücken Sie die ENTER Taste und bestätigen Sie mit der MFKTaste [OK], um die Showdaten zu laden.
Sie eine
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 35
Quick Start Guide
Löschen und Zurücksetzen
Diese Sektion im Setup ermöglicht das Löschen und Zurücksetzen verschiedener
Teilbereiche (Memories, Submaster, Gruppen, Paletten usw.). Wählen Sie eine
entsprechende Option aus und bestätigen Sie die Abfrage mit OK.
Es ist auch eine “Reset Desk“ Option vorhanden. Hierbei werden sämtliche Einstellungen
gelöscht (auch das DMX-Patch und die Zuweisung der Geräte) und die Konsole wird auf
den Werkszustand zurückgesetzt. Nach einem “Reset Desk“ der Konsole muss der
Program-Mode erneut ausgewählt werden.
Setup verlassen
Drücken Sie die SETUP Taste, um das Setup der Konsole zu verlassen. Sämtliche
Einstellungen und Änderungen werden automatisch gespeichert.
Seite 36 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Kontrolle von Moving Lights
Nachdem Sie die verwendeten Gerätetypen im Setup zugewiesen und mit DMX-Adressen
versehen haben, können Sie mit der Programmierung der Moving Lights beginnen.
Anwahl der Geräte
Drücken Sie die FIXTURES Taste. Die MFK-Tasten dienen jetzt zur Anwahl der einzelnen
Geräte. In den LC-Displays über den MFK-Tasten werden die zugewiesenen Typen
angezeigt. Durch Drücken der MFK-Tasten werden die Geräte angewählt, nochmaliges
Drücken wählt diese wieder ab. Multiple Geräte können durch Drücken der ersten und
letzten MFK-Tasten angewählt werden (alle Geräte dazwischen werden angewählt).
Home Funktion
Die HOME Taste wird häufig dazu verwendet, um herauszufinden welches Gerät auf der
Bühne gerade angewählt ist. Wobei die HOME Taste eigentlich eine Funktion hat.
Die HOME Taste setzt alle Parameter der Moving Lights auf die Standardwerte, bezogen
auf die Einstellungen in der Geräte-Bibliothek. Die typischen Standwerte hierfür liegen bei
der Position bei 50% für Pan und Tilt, der Dimmer steht auf 100%, offen weiß ohne Farbe,
Shutter geöffnet, keine Gobos der Effekte.
Wählen Sie also die gewünschten Geräte an und drücken Sie die HOME Taste. Die
Konsole sendet den Home-Befehl an alle angewählten Moving Lights. Die Parameter
gehen auf die entsprechenden Home-Werte und sämtliche Parameter werden automatisch
“getagged“ (markiert). Um einzelne Parameter als “untagged“ zu markieren, bewegen Sie
das entsprechende Attribut-Encoderrad, während Sie die CLEAR Taste gedrückt halten.
Kontrolle der einzelnen Parameter
Jedes Moving Light bietet unterschiedliche Attribute (Intensität, Farben, Gobos, Pan, Tilt
usw.). Diese sind in der Solution Serie in festgelegten Attributgruppen (Colour,
Beamshape und Position) zusammengefasst. Nach dem Anwählen der Geräte dienen die
Attribut-Auswahltasten und die Encoderräder zur Justierung der Parameter und Werte.
Kontrolle der Intensität
Die Intensität (Helligkeit) eines Moving Lights wird ebenfalls über ein Encoderrad
eingestellt. Wählen Sie wie zuvor beschrieben ein Gerät an und drücken Sie die
POSITION Taste. Die Intensität liegt auf dem rechten Encoderrad. Der aktuelle
Ausgabewert wird im LC-Display über dem Encoderrad angezeigt.
HINWEIS: Keine Intensität ?
Überprüfen Sie ob der GRAND MASTER Fader aufgezogen ist und die BLACKOUT Taste
nicht aktiv ist. Wenn die angewählten Moving Lights mit einem Shutter ausgestattet sind,
könnte dieser geschlossen sein (liegt unter der Gruppe Beamshape).
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 37
Quick Start Guide
Kontrolle der Parameter Colour, Beamshape und Position
Die Parameter (Attribute) der angewählten Geräte werden über die Encoderräder
eingestellt. Selektieren Sie als erstes die gewünschten Moving Lights und wählen danach
die entsprechende Attributgruppe aus (COLOUR, BEAMSHAPE oder POSITION).
Im LC-Display der Encoderräder werden immer die zugeordneten Parameter angezeigt.
Mehrmaliges Drücken der Tasten blättert durch die Seiten der Attributgruppe (falls mehr
als drei Parameter pro Attributgruppe vorhanden sind).
Tagging von Parametern
In der Solution Serie müssen Parameter "getagged" (markiert) sein, um diese abspeichern
zu können.
Der jeweilige "Tag" Status der einzelnen Parameter wird im LCD-Diplay der Encoderräder
angezeigt (invertiert/hinterlegt = getagged). Auch im "Program Window" wird der Status
angezeigt (blau = getagged, schwarz = untagged).
Parameter werden automatisch "getagged", wenn ein Wert über ein Encoderrad verändert
wird, Home gedrückt wird, eine Palette aktiviert wird oder Werte im "Program Window"
eingegeben werden.
Um einzelne Parameter als “untagged“ zu markieren, bewegen Sie das entsprechende
Attribut-Kontrollrad, während Sie die CLEAR Taste gedrückt halten.
Paletten
Die Solution Serie bietet vier Sets mit je 400 Paletten pro Set, die unter Colour,
Beamshape, Position und Effects abgelegt werden. Wenn eine Attributgruppe angewählt
ist (z.B. Colour, im LC-Display der Encoderräder steht Cyan, Magenta und Yellow), dienen
die MFK-Tasten zur Anwahl der Paletten. In den LC-Displays werden Details zu den
Paletten angezeigt.
Monitorschirm für Paletten
Jede Attributgruppe hat einen eigenen Monitorschirm mit je 400 Palettenspeicherplätzen.
Drücken Sie SHIFT und das entsprechende Attribut (COLOUR, BEAMSHAPE, POSITION
oder EFFECTS), um den Palettenschirm zu öffnen.
Seite 38 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Quick Start Guide
Paletten programmieren
Die Programmierung einer Palette ist einfach. Stellen Sie die gewünschten Parameter ein.
Parameter die als “getagged“ markiert sind, werden in der Palette gespeichert. Drücken
Sie entsprechende Attributgruppe (COLOUR, BEAMSHAPE, POSITION oder EFFECTS),
um die MFK-Tasten als Paletten zu aktivieren. Um die Palette zu speichern, halten Sie die
gewünschte MFK-Taste für zwei Sekunden gedrückt. Die LED in der Taste leuchtet, wenn
die Palette gespeichert ist.
HINWEIS: Paletten programmieren
Es werden alle die Parameter innerhalb einer Attributgruppe gespeichert, die als
"getagged" markiert sind.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 39
Quick Start Guide
Paletten benennen
Jede Palette kann mit einem Namen oder Hinweis versehen werden, welcher später im
LC-Display der MFK-Tasten oder im Monitorschirm angezeigt wird. Um einen Namen zu
vergeben, wählen Sie im Monitor den Paletten-Schirm an. Wählen Sie eine zuvor
programmierte Palette aus und drücken die NAME Taste. Im Monitor wird das “Name
Window” angezeigt.
Geben Sie über die MFK-Tasten (oder über eine externe Tastatur) einen Namen für diese
Palette ein und bestätigen Sie mit [OK].
Wiedergabe einer Palette
Wählen Sie die gewünschten Moving Lights an. Drücken Sie COLOUR, BEAMSHAPE
oder POSITION, um die MFK-Tasten zur Anwahl der Paletten zu aktivieren. Falls
notwendig, verwenden Sie die Seitenanwahltasten PAGE UP und PAGE DOWN, um
weitere Seiten anzuwählen (max. 10 Seiten mit je 20 Tasten). Um die Palette auszugeben,
drücken Sie die gewünschte MFK-Taste. Namen der Paletten werden über die LCDisplays der MFK-Tasten angezeigt.
Fade-Zeiten auf Paletten
Drücken und Halten der TIME Taste, während Sie eine Palette über die MFKs anwählen,
blendet die Palette unter Verwendung der Default-Fadezeit ein. Die Default-Fadezeit kann
mit den MFKs auf der "Special" Seite 1 unter "Time" eingestellt werden.
Seite 40 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Setup
Der Setup-Bereich enthält Funktionen die zur Einrichtung der Konsole benötigt werden.
Dazu zählen z.B. das Zuordnen, Patchen und Hinzufügen von Geräten, das Sichern und
Laden von Shows, das Löschen von Show-Daten, ein Reset der Konsole und viele andere
Optionen.
Drücken Sie die SETUP Taste, um die Setup-Optionen auf den MFKs und das SetupFenster auf dem Monitor darzustellen. Folgende Setup-Optionen werden angezeigt:
• Patch (Zuweisen, Patchen und Editieren von Geräten)
• Desk Setup (Grundeinstellungen der Konsole)
• Files (Datensicherung und Update-Optionen)
• Clear Options (Reset-Optionen, Löschen von Speichern)
• Network (Netzwerk-Einstellungen)
Beim Aufrufen des Setup-Bereichs wird automatisch die Patch-Funktion angezeigt und die
entsprechenden Soft-Buttons werden im Monitor und auf den MFKs angezeigt. Das SetupFenster im Monitor zeigt die aktuellen Patch-Einstellungen. Beispiel:
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 41
Setup
Zum Auswählen einer anderen Setup-Option (Desk Setup, Files o.ä.), drücken Sie die
entsprechende MFK oder klicken Sie auf den entsprechenden Soft-Button im SetupFenster.
Zum Verlassen des Setup-Bereiches, drücken Sie die SETUP Taste auf der Oberseite.
Patch
In der Patch-Option können Sie Gerätetypen den Geräte-Auswahltasten zuordnen, die
Geräte auf die DMX-Ausgänge patchen, Grundeinstellungen der Geräte vornehmen,
Home- und Topset-Werte festlegen, Pan/Tilt-Invert oder Swap einstellen.
Add Fixtures (Geräte hinzufügen)
Mit dieser Option können Sie Geräte zur Geräte-Liste hinzufügen, dauf ie GeräteAuswahltasten (MFKs) zuordnen und diese bei Bedarf auf eine DMX-Ausgangsadresse
patchen.
Die gesamte Zero 88 Geräte-Bibliothek (Library) ist in der Konsole gespeichert. Es ist
allerdings möglich zusätzliche Gerätetypen von einem USB-Speicherstick zu laden.
Zum Hinzufügen von Geräten verwenden Sie die MFKs auf der Oberseite der Konsole, ein
Popup-Fenster im Monitor oder eine Kombination aus beiden Methoden.
DMX Patching
Bevor ein Gerät (Moving Light, LED-Farbwechsler o.ä.) gepatcht werden kann, benötigen
Sie folgende Informationen über das verwendete Gerät:
• Hersteller und Modell
• Der Mode in dem sich das Gerät befindet (falls vorhanden). Dieser wird normalerweise
im Menü des Moving Lights eingestellt. Genauere Informationen hierzu entnehmen Sie
bitte dem Benutzerhandbuch des Moving Lights.
• Die DMX-Adresse auf die das Moving Light gepatcht werden soll. Die DMX-Adresse ist
dabei die Startadresse, auf die das Gerät reagiert. Jedes Gerät hat eine
unterschiedliche Anzahl von DMX-Kanälen.
Wenn Sie diese Informationen haben, können mit dem Zuweisen und Patchen beginnen.
Seite 42 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Auswahl eines Gerätes - Hersteller, Gerätetyp und Modus
Drücken Sie [Add Fixtures] und wählen Sie den ersten Buchstaben des gewünschnten
Herstellers (z.B. M). Dann wählen Sie den Hersteller mit den MFKs oder direkt aus dem
Popup-Fenster im Monitor.
Die MFKs und der Monitor bieten Ihnen eine Liste mit verfügbaren Gerätetypen dieses
Herstellers. Manche Hersteller haben mehr als 20 Gerätetypen. In diesem Fall werden die
MFKs auf verschiedene Seiten aufgeteilt, damit Sie das benötigte Gerät auswählen
können. Mit Hilfe der PAGE UP und PAGE DOWN Tasten kann die benötigte Seite
ausgewählt werden.
Wählen Sie das benötigte Gerät, indem Sie die MFKs benutzen oder das Gerät direkt aus
der Liste im Popup-Fenster auswählen:
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 43
Setup
Wenn mehrere Betriebs-Modi für das ausgewählte Gerät verfügbar sind, werden diese auf
den MFKs und im Monitor angezeigt. Wählen Sie den benötigten Modus (z.B. Mode 4) und
die Konsole lädt das Geräte-Profil.
Seite 44 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Einstellen der DMX Startadresse
Sobald Sie das benötigte Gerät ausgewählt haben, können Sie die DMX-Startadresse für
das Gerät (oder die Geräte) festlegen:
Die Konsole verfügt über vier DMX-Universe, die zum Patchen zur Verfügung stehen. Als
Erstes müssen Sie auswählen, auf welchem DMX-Universe (1 bis 4) Sie arbeiten
möchten. Als Nächstes geben Sie die gewünschte Startadresse ein, indem Sie die MFKs
verwenden oder diese direkt in das Feld im Popup-Fenster eingeben.
Zum Patchen des Gerätes auf die nächste freie Startadresse des gewählten DMXUniverse, klicken Sie auf [Next Address]. Sobald Sie die gewünschte DMX-Adresse
eingestellt haben, drücken Sie ENTER zur Bestätigung.
Zuordnung von Gerätetypen auf die MFKs
Nach Auswahl des Gerätetyps und der Eingabe einer DMX-Startadresse, können Sie nun
die Anzahl der Geräte den MFKs zuordnen. Dabei sind 10 Seiten mit jeweils 20 MFKs
verfügbar - zusammen also 200 belegbare Tasten.
Wählen Sie zunächst mit Hilfe der PAGE UP und PAGE DOWN - Tasten die gewünschte
Seite der MFKs. Dann drücken Sie eine oder mehrere MFK Tasten, um die Geräte
zuzuordnen. Die LED in der MFK Taste leuchtet, um anzuzeigen, dass die Taste nun
zugeordnet ist. Der Gerätetyp und die DMX-Adresse werden in der LCD-Anzeige oberhalb
der MFK angezeigt. Wiederholen Sie diesen Prozess für jedes Gerät, welches Sie
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 45
Setup
zuweisen möchten. Sie können auch mehrere Geräte gleichen Typs anwählen (siehe
Hinweis auf der nächsten Seite).
Zum Löschen der Zuordnung, drücken Sie dieselbe MFK nochmals.
Wenn Sie die Zuordnung der Geräte zu den entsprechenden MFKs abgeschlossen haben,
drücken Sie die ENTER-Taste, um zu den Patch-Optionen zurückzukehren.
HINWEIS: Zuordnung von Gerätetypen auf die MFKs
Mehrere MFKs können gleichzeitig zugeordnet werden, indem die erste MFK der
gewünschten Gruppe gedrückt gehalten wird und gleichzeitig die letzte MFK gedrückt wird
- z.B. wird MFK 1 gedrückt gehalten und MFK 10 danach gedrückt, um den ausgewählten
Gerätetyp auf die MFKs 1-10 zuzuordnen.
Editierung von Geräten
Die Edit Fixtures-Option erlaubt dem Anwender eine Reihe von Einstellungen der Geräte
innerhalb der Geräteliste zu verändern. Diese Optionen lassen sich wie folgt
zusammenfassen:
•Default – Diese Werte sind Grundeinstellungen, die ausgegeben werden, wenn ein
Gerät aus dem Programmer released wird.
•Home – Diese Werte werden verwendet, wenn die Home-Taste gedrückt wird. Geräte
nehmen dann die Home- oder die Highlight-Position ein (z.B. Werkseinstellung der
meisten Gerätetypen mit Pan/Tilt auf 50/50%, Dimmer 100%, Shutter offen, keine
Farbe oder Gobo).
• Topset – Zur Eingabe von Maximalwerten/Limits einzelner Attribute.
• Alignment – Wird verwendet, um bei einzelnen Geräten Pan oder Tilt zu invertieren,
oder Pan/Tilt zu tauschen.
• Name – Eigene Gerätenamen zuzuweisen.
• No (Nummer) – Erlaubt dem Anwender eine eigene Nummerierung der Geräte zur
einfacheren Anwahl zu erstellen.
• Change Type – Tauscht einen Gerätetyp gegen einen vergleichbaren Typ.
• Patch – Neupatchen, Umpatchen und Löschen von Patches. Verändern der Geräte-
Lokation auf dem Pult (z.B. MFKs, Preset-Fader oder DMX-Eingangskanäle).
•Delete – Löscht Geräte aus der Geräteliste.
Drücken Sie [Edit Fixtures], um das Fenster zum Editieren von Geräten im Monitor
anzuzeigen. Bitte beachten Sie, dass Sie einen Monitor benötigen, um Geräte zu
editieren:
Seite 46 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Auswählen von Geräten, die editiert werden sollen
Bevor Sie Geräte editieren können, müssen diese mit Hilfe der MFKs ausgewählt werden.
Jedes ausgewählte Gerät wird im entsprechenden Fenster im Monitor angezeigt. Geräte
können aus dieser Auswahl auch jederzeit wieder entfernt werden, indem die
entsprechende MFK Taste gedrückt wird.
Editieren der Werte für Default / Home / Topset
Klicken Sie auf die gewünschte Option im Monitor [Default], [Home] oder [Topset].
Benutzen Sie die Cursor-Tasten, um den Cursor zu dem Feld zu führen, in dem Sie
Änderungen vornehmen möchten. Alternativ gehen Sie in das Feld ALL, um Änderungen
an allen ausgewählten Geräten vorzunehmen.
Wählen Sie das gewünschte Feld, drücken Sie ENTER, geben Sie den gewünschten Wert
ein und bestätigen Sie die Eingabe mit ENTER.
Sobald alle Änderungen gemacht wurden, klicken Sie auf [OK], um zum Patch-Fenster
zurückzukehren.
Sollten Sie beim Editieren einen Fehler gemacht haben oder die originalen Werte aus der
Geräte-Bibliothek wieder verwenden zu wollen, klicken Sie auf [Reset All]. Wenn Sie die
Änderungen verwerfen möchten, klicken Sie auf [Cancel].
Alignment (Änderung der Pan/Tilt Ausrichtung)
Klicken Sie auf [Alignment] im Monitor. Benutzen Sie die Cursor-Tasten, um den Cursor zu
dem Feld zu führen, in dem Sie Änderungen vornehmen möchten. Alternativ gehen Sie in
das Feld ALL, um Änderungen an allen ausgewählten Geräten vorzunehmen.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 47
Setup
Wählen Sie das gewünschte Feld und drücken Sie ENTER.
Wählen Sie mit Yes (Ja) oder No (Nein) für die Option die Sie verwenden möchten.
Bestätigen Sie die Eingabe mit ENTER.
Sobald alle Änderungen gemacht wurden, klicken Sie auf [OK], um zum Patch-Fenster
zurückzukehren.
Editieren der Geräte-Namen und Geräte-Nummern
Die Gerätenamen und Nummern können für jedes Gerät einzeln geändert werden.
Benutzen Sie die Cursor-Tasten, um den Cursor zu den Feldern Name oder Nummer (No)
zu führen.
Drücken Sie ENTER und geben Sie den gewünschten Namen oder eine Nummer ein.
Bestätigen Sie die Eingabe mit ENTER.
Sobald alle Änderungen gemacht wurden, klicken Sie auf [OK], um zum Patch-Fenster
zurückzukehren.
Change Type (Ändern des Gerätetyps)
Diese Option tauscht einen Gerätetyp gegen einen vergleichbaren Typen (z.B. Martin
MAC 600 gegen Clay Paky Alpha Wash 575).
Einzelne Geräte oder ganze Gruppen können in einem Durchgang getauscht werden.
Die Konsole versucht, bereits programmierte Daten für die getauschten Geräte in den
Memories, Submastern und Paletten soweit wie möglich zu anzupassen. Einstellungen der
neuen Geräte, die im alten Gerät nicht vorhanden waren, bleiben unprogrammiert
Wählen Sie das Gerät / die Geräte aus, die getauscht werden sollen. Klicken Sie auf
[Change Type] im Edit Fixture Fenster im Monitor.
Klicken Sie auf den [Change] Button, um das Gerät, welches Sie tauschen möchten
auszuwählen oder klicken Sie auf den [Change] Button in dem Feld ALL, um alle
ausgewählten Geräte zu tauschen.
Wählen Sie den Hersteller, den Gerätetyp und den Modus (sofern vorhanden) mit Hilfe der
MFKs oder über das Popup-Fenster im Monitor und bestätigen Sie den Austausch.
.
Patch Optionen
Die Patch Optionen im Edit Fixtures Fenster bieten einen einfachen und klaren Weg,
Geräte neu zu patchen oder umzupatchen, Duplikate hinzuzufügen, Geräte aus dem
Patch zu entfernen oder die Lokation des Moving Lights im Pult zu verändern (z.B. von
MFK auf Preset-Fader).
Die Dimmerkanäle in der Solution Serie sind in der Werkseinstellung (oder nach einem
Reset) immer auf die DMX-Adressen 1-48 bzw. 1-96 im Universe 1 gepatcht.
Zusätzlich zum Einstellen der DMX-Startadresse beim Auswählen der Gerätetypen, gibt
Ihnen die Konsole die Möglichkeit, einzelne Geräte oder Gerätegruppen, auf alle DMX-
Seite 48 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Adressen, mit allen verfügbaren DMX-Universen, zu patchen oder umzupatchen. Es ist
ebenso möglich, ein Gerät auf mehr als eine DMX-Adresse und mehr als ein DMXUniverse zu patchen. Die zusätzlichen DMX-Adressen werden Duplikate genannt.
Wählen Sie das Gerät oder die Geräte aus, die Sie editieren möchten. Klicken Sie auf
[Patch] im Edit Fixtures Fenster.
Die Patch-Tabelle zeigt die Lokation (MFK, Preset-Fader oder DMX-IN), die Zuordnung
der DMX-Eingänge und die DMX-Startadresse(n) der aktuell gepatchten Geräte an.
Wenn ein Gerät noch nicht auf einen DMX-Ausgang gepatcht wurde, zeigt die
entsprechende DMX-Spalte 'Add' an.
Patchen von Geräten
Bewegen Sie den Cursor in die DMX-Spalte des gewünschten Gerätes und drücken Sie
die ENTER Taste. Das Popup-Fenster zum Patchen von Geräten öffnet sich im Monitor.
Beispiel:
Drücken Sie [Universe] und wählen Sie das entsprechende Universe aus dem Drop-DownMenü aus.
Geben Sie die gewünschte DMX-Adresse in das Feld Adress ein oder klicken Sie auf
[Next Address], um die nächste freie DMX-Adresse in dem ausgewählten Universe zu
vergeben.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 49
Setup
Klicken Sie [OK], um das Patchen abzuschließen oder auf [CANCEL], um das Patchen
abzubrechen.
Hinzufügen von Duplikaten
Bewegen Sie den Cursor in die Spalte 'Duplicate 1' des gewünschten Gerätes und
drücken Sie ENTER. Das Popup-Fenster zum Patchen von Geräten öffnet sich.
Drücken Sie [Universe] und wählen Sie das entsprechende Universe aus dem Drop-DownMenü aus.
Geben Sie die gewünschte DMX-Adresse in das Feld Adress ein oder klicken Sie auf
[Next Address], um die nächste freie DMX-Adresse in dem ausgewählten Universe zu
vergeben.
Klicken Sie [OK], um das Patchen abzuschließen oder auf [CANCEL], um das Patchen
abzubrechen.
Zum Patchen von weiteren Duplikaten für das gewünschte Gerät, bewegen Sie den
Cursor in die Spalte 'Duplicate 2' und wiederholen Sie die oben beschriebenen Schritte.
Wenn Duplikate gepatcht werden, so werden im Edit Fixtures Fenster bei den
entsprechenden Geräten zusätzliche Spalten angezeigt (eine Spalte pro Duplikat).
Umpatchen von Geräten
Bewegen Sie den Cursor auf die Spalte für die DMX-Adresse oder auf das Feld 'Duplicate'
des gewünschten Gerätes und drücken Sie ENTER. Das Popup-Fenster für das Patchen
von Geräten öffnet sich und zeigt die derzeitig gepatchte DMX-Adresse wie folgt an:
Drücken Sie [Universe] und wählen Sie das entsprechende Universe aus dem Drop-DownMenü aus.
Geben Sie die gewünschte DMX-Adresse in das Feld Adress ein oder klicken Sie auf
[Next Address], um die nächste freie DMX-Adresse in dem ausgewählten Universe zu
vergeben.
Seite 50 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Klicken Sie [OK], um das Patchen abzuschließen oder auf [CANCEL], um das Patchen
abzubrechen.
Geräte aus dem Patch entfernen
Bewegen Sie den Cursor auf die Spalte für die DMX-Adresse oder auf das Feld 'Duplicate'
des gewünschten Gerätes und drücken Sie ENTER. Das Popup-Fenster für das Patchen
von Geräten öffnet sich und zeigt die derzeitig gepatchte DMX-Adresse an.
Klicken Sie [Unpatch]. Ein Bestätigungfenster wird angezeigt. Klicken Sie auf [Yes], um
den Befehl zu bestätigen.
Mehrteilige Geräte
Für mehrteilige Geräte (z.B. Farbwechsler mit Scheinwerfer oder Moving Light mit
externem Dimmer) werden die unterschiedlichen Geräteteile in verschiedenen Linien
angezeigt. Es gibt eine Spalte 'Part', um die Namen der einzelnen Teile anzuzeigen. Das
Feld [Fixture Part] dient zur Anwahl der einzelnen Teile und welcher Teil angezeigt wird
(z.B. alle Teile, nur Farbwechsler, nur Scheinwerfer, nur Dimmer). Beispiel:
Geräteort
Das Feld 'Location' zeigt an, wo das Gerät auf der Konsole abgelegt ist oder angewählt
werden kann (z.B. MFK, Preset oder via DMX-In).
Wenn die 'Location' als DMX-In festgelegt ist, können Sie das DMX-Adressfeld für dieses
Gerät nicht editieren. Durch Klicken in das Feld 'Location' kann ein neuer Geräteort
eingestellt werden.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 51
Setup
DMX-Eingangsoptionen
Die Option DMX-In ermöglicht Ihnen, zusätzliche Dimmerkanäle zu den vorhandenen 48
oder 96 Presetkanälen (mit einer externen Konsole) hinzuzufügen.
Nachdem Sie den gewünschten Gerätetyp gewählt und falls gewünscht eine DMXStartadresse eingegeben haben, können Sie festlegen, wie viele Geräte dieses Typs sich
in der Tabelle befinden und zu welchem DMX-Eingangskanal diese zugeordnet werden
sollen.
Das Drücken einer Flash-Taste auf einer externen DMX-Konsole, während des
Zuweisungsprozesses, weist automatisch diesen DMX-Eingangskanal einem Dimmerkreis
oder einem Gerät zu. Erneutes Drücken wählt die Auswahl wieder ab. Ähnlich wie bei der
Zuweisung von MFK-Tasten oder Preset-Fader.
Dimmerkreise oder Geräte aus diesem Zuweisungsprozess können später in der Option
'Edit Fixtures' geändert werden.
Verarbeitung eingehender DMX-Daten
Im Normalbetrieb werden eingehende DMX-Daten als Intensitätswerte für Dimmerkreise
oder Moving Lights verarbeitet.
Das Selektieren (Tagging) erfolgt über die vorhandenen Preset-Fader oder MFK Tasten.
Wird ein Wert verändert, so ist dieser selektiert (tagged). Drücken und Halten der CLEAR
löscht nicht den Wert, sondern hebt nur die Selektion auf (untagged).
Seite 52 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Vergebene Gerätenummern, für per DMX In eingehende Dimmerkreise oder Moving
Lights, können ebenfalls zur numerischen Anwahl verwendet werden.
Bei Dimmerkreisen die via DMX In eingehen, werden die Gerätenummern standardmäßig
oberhalb von 1001 vergeben. Bei Moving Lights ist das ähnlich (z.B. DMX 24 wäre 1024).
Die Funktionen Flash, Solo oder Latch bei einem DMX In Signal funktionieren relativ
ähnlich, im Vergleich zu Funktionen direkt in der Konsole. Eine Änderung von < 95% bis
100% wird als Tastendruck verarbeitet. Werte unterhalb von 95% würden als Loslassen
der Taste verarbeitet und die Konsole liest wieder die Faderwerte ein.
Über DMX In eingehende Dimmerwerte werden als MFK Intensitätskanäle verarbeitet
(nicht inkludiert im 2 Preset-Mode).
DMX In Monitorfenster
Das DMX In Feld zeigt in der Patch-Tabelle die dem Gerät zugeordnete DMXEingangsadresse (sofern verwendbar). Der eingehende DMX-Kanal steuert die Helligkeit
des Gerätes.
Dieses Feld ist entweder leer (keine DMX In Ansteuerung) oder ist mit einem Wert
zwischen 1 und 512 belegt. Wenn Sie auf ein Feld in dieser Spalte klicken, können Sie die
DMX In Adresse des entsprechenden Gerätes ändern.
Bei Dimmerkreisen die via DMX In eingehen und als DMX In existieren, beginnen die
Gerätenummern standardmäßig bei 1001, entsprechend der DMX-Adresse, die dem Gerät
zugeordnet ist. Als Beispiel:
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 53
Setup
Löschen von Geräten
Klicken Sie [Delete]. Ein Bestätigung-Fenster wird angezeigt. Klicken Sie [OK], um die
ausgewählten Geräte zu löschen.
Auto Menüs
Diese Funktion generiert automatisch Paletten, Gruppen und Macros, basierend auf die
hinterlegten Informationen in der Gerätebibliothek. Der genaue Inhalt hängt von den
Möglichkeiten der verwendeten Geräte ab und ob diese in den Profilen in der
Gerätebibliothek hinterlegt sind. Nicht für alle Gerätetypen sind Auto-Menüs vordefiniert.
Auto Gruppen
Drücken Sie die MFK-Taste [Auto Menus] oder klicken Sie [Auto Menus] im Setup-Fenster
im Monitor. Drücken Sie [Create Auto Groups].
Die Konsole generiert eine Gruppe mit allen Geräten, eine Gruppe für jeden Gerätetyp in
der Konsole, einschließlich der Dimmer, sowie ungerade (Odd) und gerade (Even)
Gruppen der einzelnen Gerätetypen in der Tabelle. Diese Gruppen können zur schnellen
Auswahl der Geräte mit Hilfe der MFK-Tasten verwendet werden.
Auto Paletten
Drücken Sie die MFK-Taste [Auto Menus] oder klicken Sie [Auto Menus] im Setup-Fenster
im Monitor. Drücken Sie [Create Auto Palettes].
Die Konsole generiert eine Anzahl von Farb-, Beamshape und Positions-Paletten für jedes
Moving Light in der Gerätetabelle. Standard-Effektpaletten werden ebenfalls erstellt. Siehe
nachfolgende Beschreibung:
Seite 54 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Farb-Paletten
Die Konsole unterstützt einen Standardsatz von Farb-Paletten und Farbfilter-Informationen
verschiedener Hersteller.
Die Konsole generiert eine automatische Palette für jede Farbe, die auf einem festen
Farbrad im Gerät verfügbar ist. Diese Paletten werden mit den Farbnamen benannt, die
vom Hersteller des Moving Lights vergeben wurden.
Beamshape-Paletten
Die Beamshape-Paletten, die automatisch generiert werden, basieren wie folgt auf Gobo
und Shutter-Einstellungen der Geräte:
•Gobo Wheel(s) (Gobo-Räder) – Eine automatische Palette für jedes Gobo auf jedem
verfügbaren Gobo-Rad im Gerät
•No Gobo (kein Gobo) – Diese Palette setzt alle Gobo-Werte auf ihre Ausgangswerte
zurück
• Shutter - Zwei automatische Paletten (Shutter offen und Shutter geschlossen)
Positions-Paletten
Die Konsole generiert eine einzige Positions-Palette, mit einer Ausgangsstellung, indem
die Pan- und Tilt-Werte auf den Wert 50% gesetzt wird.
Effekt-Paletten
Die Konsole generiert eine Reihe von Standard Effekt-Paletten, die im Kapitel 'Effekte'
näher beschrieben werden.
Auto Macros
Drücken Sie die [Auto Menus] MFK-Taste oder klicken Sie auf [Auto Menus] im SetupFenster. Drücken Sie [Create Auto Macros].
Die Konsole generiert eine Reihe von gerätespezifischen Macros (z.B. Reset, Lamp on,
Lamp off) - basierend auf den Möglichkeiten, die das entsprechende Gerät bietet.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 55
Setup
Ansichten im Patch-Fenster
Die Patchdaten können in drei verschiedenen Formaten oder Ansichten im Patch-Fenster
angezeigt werden.
Drücken Sie [Patch View] und wählen Sie [Outputs], [Fixtures] oder [Channels] aus.
Die drei unterschiedlichen Ansichten werden nachfolgend beschrieben:
Output Ansicht
Dieses ist die Standard Patchansicht und zeigt die DMX-Startadresse
Dimmerkanal und jedes Gerät auf den einzelnen DMX Universen an.
für jeden
Nach einem Klick auf [Universe View] haben Sie die Möglichkeit, die Universe 1-2 oder 3-4
auszuwählen.
Seite 56 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Fixtures View (Ansicht der Geräte)
Diese Patch-Ansicht listet alle Dimmerkanäle und Geräte in einer Tabelle, zusammen mit
ihrer Ausrichtung (Alignment) und den DMX-Adressen.
Die Ausrichtung (Invert Pan, Invert Tilt und Swap Pan/Tilt) wird nur angezeigt, wenn die
Standardeinstellungen verändert wurden.
Die Patch-Adresse wird im Format Universum/Adresse im normalen Adress-Modus
angezeigt oder erscheint als einfache Adresse im absoluten Adress-Modus.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 57
Setup
Kanalansicht
Diese Patch-Ansicht zeigt den Dimmerkanal oder ein Gerätetyp, die Gerätenummer und
Geräteparameter (z.B. Iris), die auf jede DMX-Adresse in den verschiedenen Universen
gepatcht wurden.
Nach einem Klick auf [Universe View] haben Sie die Möglichkeit, die Universe 1-2 oder 3-4
auszuwählen.
Seite 58 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Desk Setup
Im Desk Setup haben Sie die Möglichkeit, die Konsole frei zu konfigurieren. Das Desk
Setup ist aufgeteilt in verschiedene Bereichte, die Sie mit Hilfe der entsprechenden MFKTasten oder im Monitor auswählen können.
Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der Funktionen im Desk Setup:
•Displays (LCD-Anzeigen) – Verändert die Helligkeit und den Kontrast der Haupt-LCD-
Anzeige und der anderen LC-Displays. Außerdem können Sie hier einen externen
Touchscreen kalibrieren und die Wartezeit bis zum Abschalten des Monitors einstellen.
•Peripheral (Zubehör) – Zur Aktivierung der Pan- und Tilt-Steuerung via Maus oder
einem Trackball. Die Empfindlichkeit der Encoderräder wird ebenfalls hier eingestellt.
•Inputs (Eingangs-Schnittstellen, teilweise als optionales Upgrade) – Konfiguration
von SMPTE und MIDI-Timecode, Einstellung des CAN-Modus, MIDI-Einstellungen,
Konfigurieren von Remote-Schaltern
•Outputs (DMX-Ausgänge) – Legt fest, welches DMX-Universe an welchem DMX-
Ausgang der Konsole anliegt.
•Behaviour (Verhalten & Verarbeitung) – Änderungsabfrage aktivieren,
Wiederherstellungsmodus, Preset Mixing, Verarbeitung von Parametern und Attributen
im Programmer
•Memory Defaults (Grundeinstellungen der Speicherplätze) – Legt die Standard
Delay- und Fadezeiten für jedes Attribut fest (Intensität, Farbe, Beamshape, Position),
Move on dark Einstellungen (Pan- und Tilt-Bewegung im Dunkeln)
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 59
Setup
•Submaster Defaults (Grundeinstellungen der Submaster) – Legt die Standard
Fade-Zeiten der Submaster fest, Aktionen für Flash-Tasten und konfiguriert den LTPTriggerpunkt für Attribute
• Set Date – Datum in der Konsole einstellen
• Set Time – Zeit in der Konsole einstellen
Displays
Drücken Sie [Displays]. Die verschiedenen Optionen werden auf den MFK-Tasten oder im
Monitor angezeigt. Eine Zusammenfassung finden Sie hier:
• Colour Scheme – Design und Farbverteilung der Monitorschirme anpassen
• Screen Timeout(mins) – Die Zeit nach der die Haupt-LCD-Anzeige, die übrigen LC-
Displays und der externe Monitor abgeschaltet werden, wenn die Konsole nicht benutzt
wurde. Wenn die Zeit auf 0 gesetzt wird, werden die Anzeigen überhaupt nicht
abgeschaltet. Um die Anzeigen und den Monitor wieder zu aktivieren, drücken Sie
irgendeine Taste auf der Frontseite der Konsole.
• Main LCD Brightness & Contrast – Helligkeit und Kontrast der Haupt-LCD-Anzeige
• Other LCD Brightness & Contrast – Helligkeit und Kontrast der übrigen LC-Displays
• Monitor Calibration – Kalibrieren eines externen Touchscreens. Wenn Sie einen
externen Touchscreen über die USB-Schnittstelle angeschlossen haben, klicken Sie
auf [Calibrate] und folgen Sie den Anweisungen auf dem Monitor.
•LCD Font Size – Schriftgröße der LC-Displays anpassen
Seite 60 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Wichtig: Bitte klären Sie vor dem Kauf eines Touchscreens ob dieser von der
Solution Serie unterstützt wird!
Peripheral
Drücken Sie [Peripheral]. Die verschiedenen Optionen werden auf den MFK-Tasten oder
im Monitor angezeigt. Eine Zusammenfassung finden Sie hier:
• Mouse Controls Pan/Tilt - Wenn eine Maus oder ein Trackball für die Steuerung der
Pan- und Tilt-Werte verwendet werden soll, hat dieses nur Auswirkungen, wenn die
Geräte ausgewählt sind und die Positionseinstellungen angewählt sind. In diesem Fall
wird der Maus-Zeiger zeitweise vom Monitor entfernt. In allen anderen Fällen bleibt die
Funktion der Maus oder des Trackballs unbeeinflusst.
•Wheel Sensitivity – Beeinflusst die Empfindlichkeit der drei Encoderräder. 0 ist die
geringste Empfindlichkeit während 99 die größte Empfindlichkeit bietet. Eine
Einstellung bei 45 ist optimal im täglichen Einsatz.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 61
Setup
Inputs (Eingänge)
Drücken Sie [Inputs]. Die verschiedenen Optionen werden auf den MFK-Tasten oder im
Monitor angezeigt. Eine Zusammenfassung finden Sie hier:
• SMPTE Timecode – Disabled (nicht aktiviert), 24, 25 oder 30 Frames pro Sekunde
• MIDI Timecode – Disabled (nicht aktiviert), 24, 25 oder 30 Frames pro Sekunde
• CAN – Disabled (nicht aktiviert), iCAN oder ChiliNet (nicht verfügbar in ZerOS 7.0)
• Remote Switches – Jeder der sechs Remote-Schaltwege kann einzeln als GO oder
GO to Memory konfiguriert werden
•Submasters – Zur Erweiterung der Submaster via DMX-IN (max. 30 pro Seite)
Hinweis – SMPTE, MIDI, CAN und Remote
Diese Eingangs-Funktionen sind nur verfügbar, wenn die optional erhältliche
Erweiterungskarte in der Solution Serie eingesetzt wurde.
Seite 62 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Outputs (Ausgänge)
Drücken Sie [Outputs]. Die verschiedenen Optionen werden auf den MFK-Tasten oder im
Monitor angezeigt. Eine Zusammenfassung finden Sie hier:
•DMX Output 1 bisDMX Output 2 – Die vier DMX-Ausgänge auf der Rückseite der
Konsole können frei auf die Universe 1 bis 4 verteilt werden. Als Standard ist Universe
1 auf Ausgang 1, Universe 2 auf Ausgang 2 usw. gelegt. Wenn Sie zwei Ausgänge auf
dasselbe Universe legen, arbeitet die Konsole wie ein DMX-Splitter und dasselbe
Signal liegt an beiden Ausgängen an.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 63
Setup
Behaviour (Verarbeitung und Verhalten)
Drücken Sie [Behaviour]. Die verschiedenen Optionen werden auf den MFK-Tasten oder
im Monitor angezeigt. Eine Zusammenfassung finden Sie hier:
•Confirm Overwrites – Wenn diese Option mit Yes aktiviert ist, erscheint ein
Bestätigungsfenster im Monitor, wenn ein Memory, Submaster, Palette, Effekt, Macro
etc. überschrieben werden soll.
•Recovery Mode – Legt fest, ob die Konsole nach einem Stromausfall die zuletzt
aktiven Memories/Submaster ausgibt oder in einen Black-Out wechseln soll.
•Keep Parameters Separate – Wenn die Auswahl aktiviert auf 'Yes' steht, wird jedes
einzelne Parameter in diesem Attribut selektiv markiert (z.B. bei einem CMY Gerät:
wenn nur Cyan angewählt wird, wird auch nur Cyan markiert). Wenn die Auswahl nicht
aktiviert auf 'No' steht, werden alle Parameter in diesem Attribut automatisch markiert,
wenn ein Attributwert eingestellt wird (z.B. bei einem CMY Gerät: wenn Cyan
angewählt wird, werden automatisch Magenta, Yellow und alle anderen ColourParameter markiert).
•Preset Mixing – HTP = Highest Takes Precedence (wenn im 2-Preset-Modus Preset A
einen Wert von 40% und Preset B einen Wert von 60% hat, so ist der Ausgangswert
60%).
LTP = Latest Takes Precedence. Benutzen Sie den Preset-Fader, um den aktuellen
Ausgangs-Wert für den Dimmer einzustellen. Wenn dieser Wert einmal festgelegt
wurde, können Sie mit dem Fader den Wert nach oben oder unten angleichen.
Bitte beachten Sie, wenn der Preset Mixing-Modus auf HTP steht, werden die PresetFader nicht im Programmer angezeigt.
Seite 64 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Event Monitor
Drücken Sie [Event Monitor]. Der Event Monitor im Setup wird für Test-Zwecke verwendet.
Er meldet Hardware-Funktionen und mögliche Fehler bei Fadern, Encoderrädern oder
Tasten.
Wichtig: Zum Schließen bitte rechts oben mit der Maus oder im Touchscreen das X
klicken.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 65
Setup
Memory Defaults (Grundeinstellungen für Memories)
Drücken Sie [Memory Defaults]. Die verschiedenen Optionen werden auf den MFK-Tasten
oder im Monitor angezeigt. Eine Zusammenfassung finden Sie hier:
• Intensity Delay Up/Down – Delayzeiten bei Fades für Intensitäten
• Intensity Fade Up/Down – Überblendzeiten für Intensitäten (Fade Up = steigende
Werte, Fade Down = sinkende Werte)
• Colour Delay/Transition – Delay- und Überblendzeiten für Farb-Attribute
• Beamshape Delay/Transition – Delay- und Überblendzeiten für Beamshape-Attribute
• Position Delay/Transition – Delay- und Überblendzeiten für Positions-Attribute
• Move on Dark – Wenn ein Gerät auf 0% programmiert ist, sucht die Cue-Liste nach
Werte für die nächste Position, Farbe oder Beamshape und fährt das Gerät auf diese
Werte, in Vorbereitung auf die Einblendung.
Seite 66 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
•Move on Dark Delay/Fade – Die Delay- und Überblendzeiten sind auf die o.g.
Funktion bezogen. Bitte beachten Sie, dass diese Zeiten sich auf die Ausführung einer
vorhergehenden Überblendung beziehen.
• Tracking – Legt fest ob Tracking aktiviert oder deaktiviert ist.
• Double Pause Mode – Definiert das Verhalten beim zweimaligen Drücken der
PAUSE-Taste. "Go Minus" zurück zum vorherigen Speicherplatz (z.B. von 100 auf 99
zurück) oder "Go Back" zurück zum Speicherplatz zuvor (z.B. 85 auch 60 zurück, da
60 zuvor am Ausgang war).
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 67
Setup
Submaster Defaults (Grundeinstellungen für Submaster)
Drücken Sie [Submaster Defaults]. Die verschiedenen Optionen werden auf den MFKTasten oder im Monitor angezeigt. Eine Zusammenfassung finden Sie hier:
•Flash Button Action – Verhalten der Flash-Tasten (Flash, Solo, Latch (Schalten), Go
oder Off )
• Trigger Level – Prozent oder DMX für den Triggerpunkt
• Trigger Level – Der Punkt an dem die LTP-Attribute aktiviert werden
• Intensity Fade Up – Einblendzeiten für Intensitäten
• Intensity Fade Down – Ausblendzeiten für Intensitäten
• Colour Fade – Überblendzeiten für Farben
• Beamshape Fade – Überblendzeiten für Beamshapes
• Position Fade – Überblendzeiten für Positionen
Seite 68 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
•Submaster Controls – Zur Bestimmung welche der Attribute (Farbe, Beamshape,
Position, Effect) durch die physische Fader-Stellung des Submasters gesteuert werden
(z.B. um durch RGB-Farben zu scrollen oder eine Effect-Geschwindigkeit mit dem
Fader zu steuern).
Set Date (Datum einstellen)
Drücken Sie [Set Date]. Geben Sie den Tag, den Monat und das Jahr in die
entsprechenden Felder ein und klicken Sie [OK].
Set Time (Zeit einstellen)
Drücken Sie [Set Time]. Geben Sie die Zeit im Format 'Stunde:Minute:Sekunde' ein. Dabei
gehen Sie wie in den folgenden Beispielen dargestellt vor:
Dieser Abschnitt des Setups erlaubt das Sichern und Laden von Shows, das Laden von
benutzerdefinierten Gerätetypen (UFT = User Fixture Types), das Löschen von UFT’s aus
der Konsole, das Updaten der Betriebssoftware (nur kleine Updates, keine kompletten
Systemdateien) und Informationen über Software-Versionen der Konsole.
Speichern von Shows
Um eine Kopie der Show zu sichern, benötigen Sie zunächst ein Speichermedium. Die
Solution Serie benötigt normalerweise einen Standard-USB-Speicherstick. Andere
Speichermedien können möglicherweise auch via USB mit der Konsole verwendet
werden. Verbinden Sie das Speichermedium mit einer USB-Schnittstelle an der Konsole
(jede USB-Schnittstelle ist dafür geeignet).
Drücken Sie [Files] und danach [Save Show]. Das Save Show-Fenster wird angezeigt:
Wählen Sie das gewünschte Ziel-Laufwerk. Gehen Sie in das Feld „Filename“ und geben
Sie einen Namen für die Show ein. Dieser Name wird als Dateiname im Ziel-Laufwerk
verwendet. Stellen Sie sicher, dass dieser Name nicht doppelt verwendet wird. Der Name
kann mit Hilfe der MFK-Tasten oder über eine externe Tastatur eingegeben werden.
Wählen Sie die gewünschten Speicher-Optionen aus. Als Standard wird die gesamte
Show gespeichert. Sie können aber auch nur die Setup-Einstellungen, oder die SetupEinstellungen zusammen mit den Paletten abspeichern, sofern Sie dies benötigen.
Klicken Sie [OK], um die Show zu speichern.
Seite 70 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Laden von Shows
Zum Laden einer Show, verbinden Sie das Speichermedium mit einer USB-Schnittstelle
an der Konsole.
Drücken Sie [Files] und danach [Load Show].
Wählen Sie das gewünschte Quell-Laufwerk aus. Eine Liste von Show-Daten, die sich auf
dem gewählten Quell-Laufwerk befinden, wird im Fenster angezeigt.
Wählen Sie die gewünschte Datei aus.
Wählen Sie die gewünschten Lade-Optionen aus. Als Standard wird die gesamte Show
geladen. Sie können aber auch nur die Setup-Einstellungen, oder die Setup-Einstellungen
zusammen mit den Paletten laden, sofern Sie dies benötigen.
Klicken Sie [OK], um die Show zu laden.
HINWEIS: Laden von Shows
Das Laden einer Show löscht alle in der Konsole vorhandenen Showdaten. Stellen Sie
sicher, dass die Daten der vorherigen Show gespeichert sind, bevor
in die Konsole laden.
Sie eine neue Show
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 71
Setup
Export CSV
ZerOS bietet die Möglichkeit, eine Show-Datei in Comma-separated values (CSV) zu
exportieren. Dieses Dateiformat wird von fast allen Tabellenkalkulation unterstützt und
kann z.B. einfach ausgedruckt werden.
Um eine CSV-Datei zu exportieren, geben Sie einfach einen Dateinamen ein. Sie können
die Einstellungen ändern, um Prozentsätze oder DMX-Werte anzuzeigen, sowie mit oder
Referenzen auf Paletten. Diese Daten können dann in Excel oder einer anderen
Tabellenkalkulation geladen werden.
Seite 72 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Laden von benutzererstellten Gerätetypen (UFT)
Nachträgliche Gerätetypen, die nicht in der Gerätebibliothek in der Konsole vorhanden
sind, können via USB geladen werden. Jedes Gerät, welches noch nicht in der
Gerätebibliothek vorhanden ist, kann einfach mit Hilfe des Fixture-Tools-Programm erstellt
werden. Besuchen Sie unsere Website unter
Informationen hierüber zu erhalten und die Software kostenlos herunterzuladen.
Um eine UFT-Datei zu laden, verbinden Sie das Speichermedium mit einer USBSchnittstelle auf der Konsole. Drücken Sie [Files] und danach [Load UFT]. Das UFT
Fenster wird angezeigt:
http://support.zero88.com, um detaillierte
Wählen Sie das gewünschte Quell-Laufwerk aus. Eine Liste von UFT-Dateien, die sich auf
dem gewählten Quell-Laufwerk befinden, wird im Fenster angezeigt.
Wählen Sie die gewünschte Datei aus und bestätigen Sie die Auswahl mit [OK]. Alle
Gerätetypen, die sich in der gewählten UFT-Datei befinden, werden geladen und der
Gerätebibliothek in der Konsole hinzugefügt. Eine Meldung zeigt an, wie viele Gerätetypen
geladen wurden:
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 73
Setup
Löschen von benutzererstellten Gerätetypen (UFT)
Alle benutzererstellten Gerätetypen können auch wieder gelöscht werden.
Drücken Sie [Files] und danach [Clear UFT]. Ein Bestätigungsfenster wird angezeigt:
Klicken Sie [Yes], um die UFT-Dateien von der Konsole zu löschen.
Update der Geräte-Bibliothek
Die Gerätebibliothek, die in der Konsole gespeichert ist, kann durch eine aktuellere
Version erneuert werden.
Verbinden Sie das Speichermedium, welches die neue Geräte-Bibliothek beinhaltet, mit
einer USB-Schnittstelle an der Konsole.
Drücken Sie [Files] und danach [Update Fixture File]. Das Auswahlfenster 'Select GFT
File' wird angezeigt:
Wählen Sie das gewünschte Quell-Laufwerk aus. Eine Liste von Dateien, die sich auf dem
Quell-Laufwerk befinden, wird in dem Fenster angezeigt. Wählen Sie die gewünschte
Gerätebibliothek und klicken Sie [OK].
Seite 74 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Informationen zur Konsole
Drücken Sie [Files] und danach [Desk Information]. Sämtliche Informationen zur Konsole
werden angezeigt (Software, Firmware, BIOS-Version, Seriennummer usw.).
• Hardware (Mainboard-Variante)
• Slave 1 Bootloader & Firmware
• Slave 2 Bootloader & Firmware
• Motherboard BIOS
• NVR Location
• Operating System Version (Betriebssystem)
• Software Version
• Serial Number (Seriennummer)
• Fixture Library Version (Geräte-Bibliothek)
• Current Show (Aktuelle Show)
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 75
Setup
Clear Options (Lösch-Optionen)
Diese Option unterstützt das Löschen (Delete) von verschiedenen Komponenten in einer
Show (z.B. Paletten, Gruppen, Memories, Submaster usw.), das Löschen der gesamten
Show oder das Zurücksetzen der Konsole in den Werkszustand.
Drücken Sie [Clear Options]. Verschiedene Optionen werden angezeigt:
Lösch-Optionen und Zurücksetzen der Konsole:
Wählen Sie die gewünschte Option. Ein Bestätigungsfenster wird angezeigt. Klicken Sie
[Yes], um das Löschen zu bestätigen oder [No], um den Löschvorgang abzubrechen. Eine
Zusammenfassung der Lösch-Optionen finden Sie hier:
•Clear Colour Palettes, Clear Submaster, Clear DMX Patch usw. - Löscht den
ausgewählten Teilbereich (z.B. nur Colour-Paletten) aus der Show in der Konsole.
•Clear All – Löscht alle der oben angezeigten Teilbereiche aus der Show. Das Patch
und die Setup-Optionen werden nicht gelöscht.
•Reset Desk – Löscht wie beim Clear All alle Teilbereiche und auch das DMX-Patching.
Alle Einstellungen werden wieder auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Seite 76 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Network (Netzwerk)
Die Solution Serie unterstützt verschiedene Ethernet-Protokolle, um die Konsole z.B. mit
einer Visualisierungssoftware, PDA-Fernbedienungen usw. zu verbinden. Nähere
Informationen zu diesen Protokollen finden Sie in diesem Abschnitt:
Ethernet Grundlagen
Ethernet arbeitet mit einer anderen Struktur als DMX. DMX wird von Gerät zu Gerät
weitergegeben, wohingegen bei Ethernet die Daten sternförmig verteilt werden.
IP-Adressen
Eine IP-Adresse ist die Identität eines Gerätes in einem Ethernet-Netzwerk. Die Adresse
gibt an, wo das Gerät sich befindet und, in Kombination mit der Subnet Mask, was die
Konsole sehen kann und umgekehrt. Die Nummer setzt sich aus vier Datenblöcken
zwischen 0 und 255 zusammen. Z.B. 192.168.0.1
Subnet Mask
Die Subnet Mask gibt an, was ein Netzwerkgerät in einem Netzwerk sehen kann – die
Standard Subnet Mask in einem Ethernet-Netzwerk ist 255.255.255.0. Das bedeutet, dass
ein Gerät mit der IP-Adresse 192.168.0.1 alle Geräte sehen kann, deren IP mit
192.168.0.x beginnt aber keine Geräte, deren IP mit 192.168.1.x beginnt.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 77
Setup
Ändern von IP-Adressen
Um z.B. bei Windows XP die IP-Adresse des PC
zu verändern, wählen Sie „Start“ -> „Verbinden
mit“ -> „Alle Verbindungen anzeigen“
Hier finden Sie die Verbindung zu dem NetzwerkAdapter, den Sie verwenden möchten (in der
Regel “LAN-Verbindung”). Machen Sie hierauf
einen Rechtsklick und wählen Sie
„Eigenschaften“.
Wählen Sie „Internetprotokoll (TCP/IP)“ aus und
klicken Sie auf Eigenschaften.
Geben Sie die gewünschte IP-Adresse in dem PopUp-Fenster ein und klicken Sie auf OK.
Switch oder Crossover-Kabel
Es gibt zwei Arten, eine Ethernet-Verbindung mit einer Konsole mit ZerOS-Betriebssystem
herzustellen:
Über ein Standard-Ethernet-Switch: Die Konsole wird mit einer Verbindung an den Switch
angeschlossen und andere Geräte werden über einen anderen Port angeschlossen.
Über ein Crossover-Kabel: Die Konsole und ein angeschlossenes Gerät werden direkt mit
Hilfe eines Crossover-Netzwerkkabels verbunden. Diese Methode eignet sich besonders
für Visualisierungen mit PCs, da es zusätzliches Equipment überflüssig macht. Diese
Methode hat aber auch ihre Nachteile: Es ist nicht möglich, DHCP zu nutzen und es ist
nicht möglich, mehr als ein Gerät auf diese Weise anzuschließen.
Seite 78 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
DHCP
DHCP ist ein Protokoll, welches von ethernetfähigen Geräten verwendet wird, um
dynamisch IP-Adressen auf die im Netzwerk befindlichen Geräte zu verteilen. Zur Nutzung
dieses Systems wird ein DHCP-Host im Netzwerk benötigt. Einige Ethernet-Switches und
Wireless-Router bieten diese DHCP-Funktionalität. Dabei ist es wichtig, dass sich nur EIN
DHCP-Host im Netzwerk befindet – mehrere DHCP-Hosts können Fehlfunktionen im
System verursachen.
ArtNet
ArtNet überträgt DMX-Daten via Ethernet. Der Standard erlaubt das Senden mehrerer
DMX-Universe über ein einzelnes Ethernet-Kabel. Die Konsolen mit ZerOSBetriebssystem können bis zu vier DMX-Universen über ArtNet ausgeben.
Jedes ArtNet-Gerät benötigt eine IP-Adresse, die mit 2.x.x.x oder 10.x.x.x beginnt. Dieses
muss mit den Einstellungen in der Konsole übereinstimmen. Jedes DMX-Universe muss
dann einem Port zugewiesen werden. ArtNet-Ports sind mit 0-15 benannt, so dass
üblicherweise das Universe 1 der Konsole zu Universe 0 im ArtNet wird. Dieses ist aber
vom Anwender definierbar.
ArtNet-fähige Geräte sind beispielsweise Medienserver, Moving-Lights aber auch DMXOutput-Boxen, wie die „1 Universe Ethernet Box“ von Cooper Controls. Ein System sieht in
etwa wie folgt aus:
• Transmit ArtNet - Startet und beendet die ArtNet-Übertragung
• Network Switch - 2 oder 10. ArtNet erlaubt zwei separate Netzwerk IP-Bereiche.
• Ports - Jeder Port kann als einzelner Port zugewiesen oder abgeschaltet werden.
Dieser Port muss mit dem ArtNet-empfangenden Gerät übereinstimmen.
• Subnet – Der dritte Block (y) der IP-Adresse 2.x.y.z. Wird bei mehreren ArtNet-
Netzwerken in einem Netzwerk verwendet.
• Light Converse Integration - Erlaubt erweiterte Funktionen bei der Verwendung von
Light Converse (z.B. bi-direktionales Patching, Auswahl der Fixtures usw.).
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 79
Setup
sACN (ANSI-E1.31)
Die Solution Serie kann den sACN Standard für DMX-over-Ethernet ausgeben. Dieser
Standard ist von der ANSI/ESTA zugelassen und ermöglicht ZerOS mit einer Vielzahl von
sACN fähigen Geräten zu kommunizieren.
Drücken Sie [Network] und danach [sACN].
Jedes DMX-Universe wird einzeln mit Konfigurationsoptionen für jedes AusgangsUniverse angezeigt. Standardmäßig sind alle Universe deaktiviert, um unnötigen
Datenverkehr im Netzwerk zu vermeiden.
Jedes sACN-Universe kann entweder als Live- oder als Preview-Ausgang genutzt werden.
Hinweis: Die Preview-Option ist nicht in ZerOS 7.0 implementiert.
sACN ordnet eine sACN Universenummer zu jedem DMX-Universe zu. Sendegerät
(ZerOS Konsole) und Empfangsgeräte (DMX-Output-Box, Moving Light o.ä.) müssen
identischen Universen zugeordnet sein. Darüber hinaus kann jedes Universe mit einer
Prioritätsstufe (0-200) versehen werden. sACN Empfangsgeräte werden automatisch auf
die höchste Prioritätsnummer gesetzt und empfangen diese Daten. Auf diese Weise
können mehrere Konsolen in einem Netzwerk ausgeführt werden und z.B. automatisch als
Havarie-System sofort übernehmen (Tracking-Backup).
Jede sACN Universenummer kann auch mit einem Namen versehen werden. Diese
Funktionalität ermöglicht eine schnellere Identifikation in größeren Netzwerken.
Seite 80 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Setup
Fernsteuerung
ZerOS Remote bietet die Möglichkeit, verschiedene Bereiche der Konsole fernzusteuern.
Die Fernsteuerung nutzt dabei Smartphones oder Tablet PC’s (mit Apple OS, Android
oder Windows Mobile) via W-LAN.
Folgender Aufbau des Systems wird empfohlen: Die Konsole wird über Ethernet mit einem
Wireless-Access-Point Verbunden. Der WAP ermöglicht die drahtlose Kommunikation
über eine 802.11b Standardverbindung. Sofern die IP-Adresse der Konsole und die IPAdresse der Fernbedienung in der Lage sind, sich zu sehen, sollte das System
automatisch starten und konfigurieren.
Wenn ein PC in dem Netzwerk zwischen Konsole und PDA vorhanden ist, öffnen Sie
einen Internetbrowser und geben sie http://192.168.0.1/ (oder die Konfigurations-IPAdresse des WAP‘s, sofern diese eine andere ist) in das Adressfeld ein und drücken Sie
ENTER.
An dieser Stelle werden Sie nach einem Benutzernamen und einem Passwort gefragt,
welches im Benutzerhandbuch des WAP‘s genannt ist. Wenn Sie mit dem WAP
verbunden sind, schauen Sie nach den Einstellungen, die sich auf die drahtlose
Verbindung und das DHCP beziehen. Stellen Sie sicher, dass DHCP eingeschaltet ist und
dass der Funkbetrieb aktiviert ist. Geben Sie einen Namen für das drahtlose Netzwerk ein,
den Sie sich merken können (wir verwenden hier „Zero88“) und wählen Sie einen FunkKanal. Wenn gewünscht, können Sie noch Sicherheitseinstellungen hinzufügen. Sobald
alle Einstellungen abgeschlossen sind, speichern Sie die Einstellungen und starten Sie
den WAP neu.
Stellen Sie sicher, dass die Funkverbindung bei dem Smartphone oder Tablet PC aktiviert
ist (diese wird normalerweise über einen Verbindungsmanager gemacht). Wenn Sie das
erste Mal die Funkverbindung an einem Ort aktivieren, sucht das Gerät nach allen
verfügbaren drahtlosen Netzwerken und fragt Sie anschließend, ob Sie sich mit einem der
gefundenen Netzwerke verbinden möchten. An dieser Stelle sollte auch das Zero 88
Netzwerk aufgelistet sein. Wählen Sie dieses aus und drücken Sie auf Verbinden (wenn
Sie Sicherheitseinstellungen vorgenommen haben, werden Sie nun zur Eingabe dieser
Daten aufgefordert).
Sobald das Smartphone oder der Tablet PC mit der Konsole verbunden sind, gehen Sie
auf der Konsole zu Setup -> Network -> Remote. Wählen Sie sowohl bei „Enabled
Remote“ als auch bei „Use DHCP Address“ die Option „Yes“. Wenn Sie möchten, können
Sie auch hier eine Sicherheitseinstellung vornehmen (diese ist ein einfaches Passwort,
nach dem Sie die Fernsteuerung bei der Verbindung fragt).
Am unteren Rand des Remote Setup-Bildschirms sollte nun die Meldung „Remote Active“
erscheinen. Wenn „Remote Not Active – No DHCP Address“ angezeigt wird, stellen Sie
sicher, dass die DHCP-Option des Routers aktiviert wurde und starten Sie die Konsole
neu.
Wenn dann „Remote Active“ angezeigt wird und die Fernbedienung mit dem drahtlosen
Netzwerk verbunden ist, können Sie das ZerOS-Remote-Programm auf dem Smartphone
oder Tablet PC starten und die Konsole sollte gefunden werden. Drücken Sie nun auf
Namen der Konsole und klicken Sie auf den „Connect“-Button.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 81
Setup
Für weitere Informationen zu der Fernsteuerung, schauen Sie in das Kapitel
Fernsteuerung in diesem Handbuch.
Light Converse
Die Light Converse 3D-Visualisierung nutzt ArtNet zur Kommunikation mit der Software
der Konsole, so dass die Netzwerk-Einstellungen auf ArtNet stehen müssen. Die oben
genannten Regeln von ArtNet gelten, wenn Sie mit Light Converse ein Setup
konfigurieren.
Capture (http://www.capturesweden.com)
Die Visualisierungssoftware Capture kommuniziert mit der Konsole über ein als CITP
bekanntes Protokoll. Dieses Protokoll funktioniert auf jedem Standard PC-Netzwerk
zwischen Konsole und Visualisierungs-PC. Sie können die Konsole sowohl mit einer
festen IP-Adresse versehen als auch eine IP-Adresse per DHCP zuweisen lassen. Sobald
beide Geräte sich sehen, sollte das System korrekt funktionieren. Capture ist auch ArtNet
kompatibel.
Zero Wire
Zero Wire ist ein älteres Drahtlos-DMX-Übertragungssystem von Zero 88, nicht zu
verwechseln mit dem neuen Zero Wire CRMX. Das Zero Wire System kann direkt über
die Option [Network] im Setup angewählt werden. Dabei werden die Daten über einen
drahtlosen Access-Point zu den Zero Wire Empfangsboxen gesendet, die das Signal in
DMX umwandeln und an die Fixtures, Dimmer usw. senden.
Auf der Zero Wire Setup Seite können verschiedene Optionen ausgewählt werden, die
jedem DMX-Universe der Konsole eine IP-Adresse mit eindeutiger Universenummer
zuweist.
Für weitere Informationen verwenden Sie das Zero Wire Benutzerhandbuch, welches Sie
auf der Website
• Eine aktuelle Installation (Version 21 oder neuer) von WYSIWYG
• Die Datei mit Zero 88 Konsolen (erhältlich auf der Cast Webseite)
• Die Zero 88 WYSIWYG-Treiber (erhältlich auf der Zero 88 Webseite oder auf der der
Konsole beiliegenden
• Eine Ethernet-Verbindung zu Ihrer Zero 88 Konsole
WYSIWYG Installation
• Installieren Sie zunächst WYSIWYG Version 22 oder neuer, indem Sie der StandardProzedur folgen (wenn Sie Version 21 benutzen, benötigen Sie eine CFB-Datei für die
Zero 88 Konsolen)
• Starten Sie das Installationsprogramm für den Zero 88 WYSIWYG-Treiber
• Wenn der Treiber installiert ist, starten Sie das Programm
• Wählen Sie das Netzwerk-Interface aus, mit dem Sie WYSIWYG verbinden (die IP-
Adresse wird angezeigt)
• Klicken Sie auf OK
Verwendung von WYSIWYG
• Starten Sie WYSIWYG und laden Sie Ihre Show-Datei
• Patchen Sie Ihre Fixtures auf die Universen in WYSIWYG
• Wählen Sie LIVE im Gerätemanager
• Wählen Sie im Device Manager „New“ und markieren Sie die Zero 88 Konsolen, die
Sie angeschlossen haben
• Wählen Sie die Konsole und klicken Sie auf „Eigenschaften“. Dann geben sie die IPAdresse der Konsole ein. Wählen Sie jeden Port der Konsole aus und verbinden ihn
mit einem Universum von WYSIWYG.
• Klicken Sie im Gerätemanager auf Verbinden. Nun sollte sich die Konsole verbinden
und Sie können WYSIWYG zur Virtualisierung Ihrer Show nutzen.
• Wenn Sie Ihre Arbeit beendet haben, klicken Sie auf Trennen im Gerätemanager.
SolutionBenutzerhandbuch–Ausgabe 1 Seite 83
Preset Funktionen
Preset Funktionen
Die Solution Konsole bietet 48 Preset-Fader, die mit zwei Preset-Ebenen (Two-PresetMode) 24 Dimmerkanäle, oder im Wide-Mode, 48 Dimmerkanäle steuern.
Die Solution XL Konsole bietet 96 Preset-Fader, die mit zwei Preset-Ebenen (Two-PresetMode) 48 Dimmerkanäle, oder im Wide-Mode, 96 Dimmerkanäle steuern.
Die Konfiguration und Funktion der Preset-Fader und der A MASTER und B MASTERFader werden im Operating-Modus mit den WIDE und PRESET CONTROL Tasten
festgelegt.
Die Solution Konsolen arbeiten standardmäßig im WIDE-Modus.
Um die Konsole in den Two Preset Modus umzuschalten, drücken Sie die TWO PRESET/
WIDE MODE Taste auf der Sonderseite SPECIAL 1 der MFK’s, oder halten Sie die SHIFT
Taste gedrückt, während Sie die PRESET CONTROL Taste drücken.
Die FLASH MODE Taste, die Sie auf der Sonderseite SPECIAL 1 der MFK’s finden, legt
die Funktion der FLASH-Tasten der Presets fest.
Crossfade (Überblendzeit): Beim Aktivieren von zeitbezogenen Überblendungen gibt es
sowohl im Two Preset Modus, als auch im Wide-Modus, eine festgelegte Fade-Zeit, die
beim Überblenden zwischen zwei Szenen verwendet wird. Diese interne Fade-Zeit kann
auf Sonderseite Special1 der MFK’s (Time) verändert werden.
Seite 84 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Preset Funktionen
Arbeiten mit zwei Preset-Ebenen
Stellen Sie sicher, dass der GRAND MASTER auf 100% steht und dass BLACK OUT nicht
aktiv ist.
Setzen Sie den Preset-Modus auf TWO PRESET, indem Sie die MFK auf Sonderseite
SPECIAL 1 verwenden, oder indem Sie die SHIFT Taste gedrückt halten, während Sie die
PRESET CONTROL Taste drücken.
Setzen Sie die Fader A MASTER und B MASTER auf null.
Hinweis: A+B MASTER sind invertiert.
Die interne Zeit, die Sie auf Sonderseite SPECIAL1 ablesen können, sollte nun auf 0.0
Sekunden stehen.
Ausgeben eine Szene
Setzen Sie die Fader von PRESET A auf die gewünschten Ausgabe-Werte und bewegen
Sie den A MASTER auf 100% - oder setzen Sie die Fader von PRESET B auf die
gewünschten Ausgabe-Werte und bewegen Sie den B MASTER auf 100%.
Manuelles Überblenden zwischen zwei Ebenen
Die Überblendzeit sollte auf der Sonderseite SPECIAL 1 auf 0.0 gesetzt sein.
Setzen Sie den A MASTER auf 100% und den B MASTER auf null. Stellen Sie eine Szene
mit den PRESET A Fadern ein. Wie Sie sehen, ist die eingestellte Szene sofort auf der
Bühne sichtbar. Stellen Sie nun eine andere Szene mit den PRESET B Fadern ein. Diese
Szene werden Sie noch nicht auf der Bühne sehen.
Um zur Szene im PRESET B zu überzublenden, ziehen Sie gleichzeitig den A MASTER
auf null und den B MASTER auf 100%. Bitte beachten Sie, dass der B MASTER invertiert
ist. So müssen Sie beide Fader von oben nach unten ziehen. Wenn Sie die Master-Fader
hintereinander ziehen, wird zunächst die Szene im PRESET B eingeblendet und danach
die Szene im PRESET A ausgeblendet.
Um zur Szene auf PRESET A zurückzukehren, ziehen Sie gleichzeitig den A MASTER auf
100% und den B MASTER auf null. Wenn die Master-Fader bewegt werden, wird die
Szene auf PRESET B ausgeblendet und die Szene auf PRESET A eingeblendet.
In beiden benannten Fällen sind die Überblendungen nahtlos und die Geschwindigkeit der
Überblendung ist abhängig von der Geschwindigkeit, in der die A+B MASTER bewegt
werden.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 85
Preset Funktionen
Zeitgesteuertes Überblenden zwischen Ebenen
Legen Sie die gewünschte Zeit mit der TIME Taste auf der Sonderseite SPECIAL 1 fest.
Setzen Sie den A MASTER auf 100% und den B MASTER auf null. Stellen Sie eine Szene
ein im PRESET A ein. Stellen Sie eine andere Szene im PRESET B ein. Um die
zeitgesteuerte Überblendung zu starten, ziehen Sie den A MASTER schnell auf null und
den B MASTER schnell auf 100%. Der Ausgang wird in der festgelegten Zeit von Szene A
auf Szene B überblendet.
Um zur Szene A zurückzukehren, ziehen Sie den A MASTER auf 100% und den B
MASTER auf null. Der Ausgang wird in der festgelegten Zeit von Szene B auf Szene A
überblendet. In beiden Fällen ist die Überblendung nahtlos. Wenn der A oder B MASTER
nur ein Stück des gesamten Faderweges bewegt wird, wird auch die Zeit proportional
Flashen (Blitzen) von Kanälen
Der Flash-Modus muss mit der FLASH MODE Taste auf Sonderseite SPECIAL1 auf
FLASH gesetzt werden.
Die CHANNEL FLASH Tasten unterhalb der Fader im PRESET A oder PRESET B können
zum Aufblitzen einzelner Kanäle verwendet werden. Der maximale Wert der Intensität wird
vom GRAND MASTER geregelt. Wenn die Flash-Taste eines Kanals betätigt wird,
leuchtet die LED in der Taste.
Solo
Der Flash-Modus muss mit der FLASH MODE Taste auf Sonderseite SPECIAL1 auf
SOLO gesetzt werden.
Die CHANNEL FLASH Tasten unterhalb der PRESET A oder PRESET B Fader bewirken,
dass ein einzelner Kanal auf den mit dem GRAND MASTER festgelegten Intensitätswert
gesetzt wird.
Wenn ein Solo-Kanal aktiviert wird, werden alle anderen Helligkeitskanäle auf null gesetzt,
solange die CHANNEL FLASH Taste gedrückt wird. Wenn ein Solo-Kanal aktiviert wurde,
leuchtet die LED in der Flash-Taste.
Schalten von Kanälen
Der Flash-Modus muss mit der FLASH MODE-Taste auf Sonderseite SPECIAL 1 auf
LATCH gesetzt werden.
Die CHANNEL FLASH Tasten unterhalb der PRESET A oder PRESET B Fader werden
dazu verwendet, um einzelne Kanäle zu schalten.
Das Drücken der CHANNEL FLASH Tasten schaltet den jeweiligen Kanal an und aus.
Wenn ein Kanal eingeschaltet ist, leuchtet die LED in der CHANNEL FLASH Taste auf.
Wenn ein Kanal ausgeschaltet ist, ist die LED in der CHANNEL FLASH aus.
Seite 86 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Preset Funktionen
Funktionen im Wide-Modus
Im Wide-Modus können Sie zwischen zwei Szenen mit je 48 Kanälen (Solution) oder 96
Kanälen (Solution XL) überblenden oder diese kombinieren.
Eine Szene wird eingestellt, indem die PRESET A und die PRESET B Fader verwendet
werden. Die Szene wird danach temporär mit der PRESET CONTROL Taste gespeichert.
Eine zweite Szene kann dann mit den PRESET A und PRESET B Fadern eingestellt
werden. Die A+B MASTER werden zum Überblenden dieser beiden Szenen verwendet.
Die PRESET CONTROL Taste und die dazugehörigen LED’s zeigen an, ob der A
MASTER oder B MASTER die Preset-Fader kontrollieren und welcher MASTER die
Kontrolle über die gespeicherte Szene hat.
Einstellen und Speichern von Szenen
Stellen Sie sicher, dass der GRAND MASTER auf 100% steht und das BLACK OUT
ausgeschaltet ist. Die Überblendzeit sollte auf manuell stehen.
Wenn nicht bereits geschehen, setzen Sie den Preset-Modus auf WIDE, indem Sie die
entsprechende Taste auf Sonderseite SPECIAL 1 verwenden, oder indem Sie die SHIFT
Taste gedrückt halten, während Sie PRESET CONTROL drücken.
Wenn Sie den Wide-Modus anwählen, sind die PRESET Fader dem A MASTER und die
gespeicherte Szene dem B MASTER zugeordnet. Die LED’s in der PRESET CONTROL
Taste zeigen dieses an. Die gespeicherte Szene ist gelöscht (alle Dimmerkanäle sind auf
0% gesetzt).
Wenn der A MASTER und der GRAND MASTER auf 100% stehen und der B MASTER
auf null, bewirkt jede Bewegung eines PRESET Faders eine Veränderung des jeweiligen
Ausgangskanals. Der Ausgangswert ist entsprechend dem Wert des PRESET Faders. Die
Szene kann mit den PRESET Fadern wie gewünscht eingestellt werden.
Um die Szene zu speichern, drücken Sie die PRESET CONTROL Taste. Die Werte der
PRESET Fader sind nun gespeichert und die LED’s in der PRESET CONTROL Taste
wechseln. Der A MASTER Fader ist nun der gespeicherten Szene zugeordnet und der B
MASTER den PRESET Fadern.
Nun kann mit den PRESET Fadern eine neue Szene eingestellt werden, ohne dass diese
Auswirkungen auf die Kanalausgänge haben. Um die mit den PRESET eingestellte Szene
auszugeben, ziehen Sie gleichzeitig den A MASTER von 100% auf null und die B
MASTER von null auf 100%. Eine nahtlose Überblendung findet statt, indem die
gespeicherte Szene ausgeblendet wird und die Szene, die auf den PRESET Fadern
eingestellt ist, eingeblendet wird.
Wenn die PRESET CONTROL Taste nun gedrückt wird, werden die Werte der PRESET
Fader gespeichert (die vorhandenen Werte werden überschrieben) und die LED’s in der
PRESET CONTROL wechseln. Der B MASTER ist nun der gespeicherten Szene
zugeordnet und der A MASTER den PRESET. Diese Prozedur kann beliebig oft wiederholt
werden, um eine Konsole mit zwei Presets für die Kontrolle von allen Dimmerkanälen zu
simulieren.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 87
Preset Funktionen
Manuelle und zeitgesteuerte Überblendungen
Die Überblendung zwischen einer mit den PRESET Fadern eingestellten Lichtstimmung
und einer gespeicherten Szene im Wide-Modus, funktioniert genau wie das Überblenden
zwischen PRESET A und PRESET B im Two Preset-Modus.
Wenn die Zeit auf der Sonderseite SPECIAL 1 auf 0.0 gesetzt wird, ist die Überblendzeit
von der Geschwindigkeit abhängig, in der der A MASTER und B MASTER bewegt werden.
Wenn die Zeit nicht auf 0.0 gesetzt ist, ist Überblendzeit die interne Zeit.
Seite 88 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Programmierung
Programmierung
Dieses Kapitel erklärt die grundlegenden Funktionen der Programmierung, wie z.B.
Auswahl der Geräte, Parametereinstellungen auf die gewünschten Werte, Speicherung
von Cues, Chasern, Submastern oder Paletten usw.
Operating Modes
Die Solution Serie bietet 3 verschiedene Modi für unterschiedliche Benutzergruppen und
Anforderungen. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen den drei Modi zu verstehen und
den am besten geeigneten für Ihre Anforderungen auszuwählen.
Auswahl der Betriebsart beim ersten Start
Die verschiedenen Modi der Solution Serie sind an zwei Menüpunkten definierbar. Beim
ersten Start wird ein Popup-Fenster zur Auswahl angeboten.
Non-Tracking-Mode
In Non-Tracking-Mode werden alle Werte der Ausgänge gespeichert, also alles was live
auf der Bühne zu sehen ist. In diesem Mode hat ein geänderter Wert in einem Cue keinen
Einfluss auf die nachfolgenden Cues in einer Sequenzliste. Dieser Mode ist ideal für
Anfänger oder diejenigen, die einfach alle Werte am Ausgang speichern wollen, ohne sich
Gedanken um Tagging, Tracking oder andere Komplexitäten machen zu müssen. Wir
empfehlen Anfängern diesen Non-Tracking-Mode.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 89
Programmierung
Tracking-Basic-Mode
Im Tracking-Basic-Mode werden ebenfalls alle Werte der Ausgänge gespeichert, also alles
was live auf der Bühne zu sehen ist, nur beeinflusst ein editierter Wert in einem Cue die
nachfolgenden Cues in einer Sequenzliste (auch Tracking genannt). Dies ist dann nützlich,
wenn ein einzelner Cue die Änderungen in einer Wiedergabe einer Cue-Liste durchlaufen
soll (Tracking). Der Tracking-Mode ermöglicht schnellere Ergebnisse, erfordert aber auch
mehr Überlegung bei der Programmierung und Editierung von Speicherplätzen, so dass
ein Ergebniss auch den finalen Vorstellungen einer Cue-Liste entspricht. Sie können
Tracking ähnlich wie Sprache ansehen, jeder Cue beinhaltet eine Reihe von Befehlen
(diverse Scheinwerfer einschalten, andere ausschalten usw.) und Scheinwerfer die nicht
erwähnt wurden, sind durch Cues zuvor noch aktiv.
Tracking-Advanced-Mode
Im Tracking-Advanced-Mode haben Sie die volle Kontrolle über alles was gespeichert
werden soll. Die Konsole speichert nur was Sie als 'tagged' markieren, in einzelne Cues,
Submasters oder Paletten. Nicht markierte 'untagged' Parameter werden nicht
gespeichert. Dieser Mode ermöglicht ein Full-Tracking und gibt erfahrenen Anwendern
maximale Flexibilität.
Umschaltung zwischen den Betriebsarten
Eine weitere Umschaltung der Betriebsart befindet sich im [Setup] unter [Memory Defaults]
als Tracking gekennzeichnet.
Seite 90 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Programmierung
Die Einstellungen zwischen Tracking-Basic und Tracking-Advanced sind auch Bestandteil
der Smart-Tag-Funktion, die später in diesem Kapitel erklärt werden. Beim Tracking-Basic
ist Smart-Tag aktiviert, beim Tracking-Advanced ist Smart-Tag deaktiviert. Diese
Einstellungen können auf der SPECIAL Seite 1 der MFK-Tasten geändert werden.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 91
Programmierung
Program Window (Programmierfenster)
Das Programmierfenster ist das Herzstück bei der Programmierung der Solution Serie. Es
wird empfohlen, das Programmierfenster im Monitor anzeigen zu lassen, wenn Memories,
Submaster und Paletten programmiert werden.
Zum Anzeigen des Programmierfensters drücken Sie die PGM WIN Taste.
Wenn Dimmerwerte geändert werden oder Geräte ausgewählt und deren Funktionswerte
verändert werden, zeigt das Programmierfenster die entsprechenden Informationen wie
folgt an:
Seite 92 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Programmierung
Dimmer-Sektion
Die Dimmerkanäle werden im oberen Teil des Programmierfensters dargestellt. Diese
zeigt die Kanalnummer, den dazugehörigen Wert und den Tag-Status.
Die Farben in diesem Bereich haben folgende Bedeutungen: Dimmernummern werden
jederzeit in schwarzer Schrift mit gelbem Hintergrund angezeigt. Sind diese angewählt, so
wird der Text in cyanfarbener Schrift mit schwarzem Hintergrund angezeigt.
Dimmerwerte werden in roter Schrift angezeigt, wenn sie getagged (selektiert) sind und in
weißer Schrift, wenn sie untagged (nicht selektiert) sind. Kanäle die nicht im
Programmierfenster angezeigt werden, sind auch nicht angewählt.
Geräte-Sektion (Moving Lights)
Die Geräte-Sektion wird unterhalb der Dimmerkanäle im Programmierfenster angezeigt.
Die Geräte und ihre Funktionswerte werden als Tabelle dargestellt. Die aktuell
ausgewählten Geräte werden in gelb hervorgehoben. Werte der Attribute, die getagged
(selektiert) sind, haben einen blauen Hintergrund.
Window Setup
Das Program Window (Programmierfenster) bietet eine Vielzahl von Setup- und AnzeigeOptionen. Diese werden Ihnen über die Window Setup Taste angezeigt.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 93
Programmierung
Parameterwerte
Parameterwerte werden entweder in Prozent, als DMX-Wert oder zusätzlich mit einer
detaillierten Bezeichnung in Prozent oder DMX angezeigt.
Klicken Sie [Details (%)], diese Auswahl befindet sich auf der SPECIAL Seite 1. Ein
Auswahlmenü mit folgenden Möglichkeiten wird angezeigt:
•Percent – Wenn diese Option ausgewählt wird, werden alle Funktionswerte der Geräte
in Prozentwerten angezeigt. Das heißt, 0-100% sowohl bei 8bit als auch bei 16bitaufgelösten Funktionen.
•DMX - Wenn diese Option ausgewählt wird, werden alle Funktionswerte der Geräte in
absoluten DMX-Werten angezeigt. Das heißt 0-255 bei 8bit-aufgelösten Funktionen
oder 0 - 65535 bei 16bit-aufgelösten Funktionen.
•Details (%) – Wenn diese Option ausgewählt wird, werden alle Funktionswerte der
Geräte mit klaren Funktionsnamen dargestellt (z.B. Rot, Gobo1), sofern diese in den
Profilen der Geräte-Bibliothek hinterlegt sind. Wenn diese Details nicht hinterlegt sind,
zeigt das Fenster die aktuellen Werte in Prozent.
•Details (DMX) – Wenn diese Option ausgewählt wird, werden alle Funktionswerte der
Geräte mit klaren Funktionsnamen dargestellt (z.B. Rot, Gobo1). Auch hierbei gilt, nur
wenn diese Details auch in den Profilen der Geräte-Bibliothek hinterlegt sind. Sonst
werden die Werte in absoluten DMX-Werten (0 - 255 oder 0 - 65535).
Hide Unpatched
Die Option 'Hide Unpatched' kann verwendet werden, um nicht gepatchte Dimmerkreise
aus dem Program Window (Programmierfenster) zu entfernen. Diese Option ist
standardmäßig aktiviert.
Fenster-Ansichten (Window View)
Es gibt mehrere Fenster-Ansichten, der Standard ist der Channel View.
Seite 94 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Programmierung
Auswählen von Geräten
Bevor Geräte mit der Konsole gesteuert werden können, müssen diese ausgewählt
werden. Drücken Sie die FIXTURES Taste. Die MFK’s werden zu Geräteauswahltasten
und die LC-Displays oberhalb der Tasten zeigen an, welches Gerät zu welcher MFK Taste
zugeordnet wurde. Drücken Sie die MFK Taste, um das entsprechende Gerät
auszuwählen. Um die Auswahl aufzuheben, drücken Sie erneut die MFK Taste. Durch
Drücken und Halten zweier Tasten, z.B. 1 und 4, werden alle Geräte zwischen den Tasten
1-4 angewählt.
Wenn ein Gerät angewählt wurde, wird dieses im Programmierfenster angezeigt. Es ist
ebenfalls möglich, Dimmerkanäle der Presets auszuwählen, wenn der [Flash Mode] der
Presets auf Off/Select gesetzt ist.
Steuerung von Gerätefunktionen
Jeder Gerätetyp hat eine Reihe von Funktionen (Intensität, Colour, Gobo, Pan, Tilt usw.),
die in verschiedene Attributgruppen zusammengefasst werden (Position, Colour,
Beamshape).
Sobald ein Gerät oder eine Gruppe von Geräten ausgewählt wurde, können die AttributTasten und Kontrollräder dazu verwendet werden, die Funktionen einzustellen.
Mehrmaliges Drücken der Attribut-Tasten blättert durch mögliche Seiten der Attribute.
Steuerung der Intensität
Die Intensität (Helligkeit) des gewählten Gerätes wird über ein Encoderrad gesteuert.
Wählen Sie das gewünschte Gerät (bzw. die gewünschten Geräte) aus und drücken Sie
die POSITION Taste, sofern diese nicht bereits angewählt ist. Die Intensität (Dimmer) ist
auf das zweite Fingerrad gelegt.
Stellen Sie die Intensität mit dem Encoderrad ein. Der Ausgabewert wird im LC-Display
oberhalb des Encoders angezeigt.
Kommandozeile – Numerische Syntax-Eingabe der Intensitätswerte
Es ist möglich, die Intensitätswerte bei Geräten über einen Syntax einzugeben. Wählen
Sie dazu die SPECIAL Seite 2 an.
Klicken Sie [SHOW COMMAND LINE], um die Kommandozeile im Monitor darzustellen.
Die MFK Tasten können jetzt als numerische Tastatur verwendet werden. Hierüber
können Sie Werte für Intensitäten eingeben.
Kommandos werden in folgender Reihe eingegeben: <Auswahl> @ <Wert> ENTER.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 95
Programmierung
Beispiele:
1 @ 10 ENTER; 3 @ 50 ENTER: 5 @ FULL Kommandos für einzelne Kanäle
5 + 6 @ 20 ENTER; 14 +16 + 20 @ 75 ENTER; Kommandos für mehrere Kanäle
1 THRU 10 @ 80 ENTER; 15 THRU 20 @ FULL; Kommandos für eine Reihe von
aufeinander folgenden Kanälen
Hinweis - Die Bühne bleibt dunkel?
Wenn keine Helligkeitswerte ausgegeben werden, obwohl Sie die Intensität mit dem
Kontrollrad verändert haben, prüfen Sie ob der GRAND MASTER auf 100% steht und die
BLACKOUT Taste ausgeschaltet ist. Wenn die ausgewählten Moving Lights einen Shutter
haben, prüfen Sie ob dieser offen ist.
Steuern von Colour- / Beamshape- / Positionswerten
Die Colour-, Beamshape- und Positionswerte werden ebenfalls mit den Encoderrädern
verändert. Wählen Sie das gewünschte Gerät (oder die gewünschten Geräte) aus und
drücken Sie die COLOUR, BEAMSHAPE oder POSITION. Die entsprechenden Werte des
Gerätes werden den Encodern zugeordnet und in den LC-Displays angezeigt.
Wenn das Gerät oder die Geräte mehr als drei veränderbare Parameter bei dem
entsprechenden Attribut besitzen, blättern Sie mit der Attributtaste (z.B. COLOUR) weiter,
um die nächste Gruppe von Funktionen auszuwählen.
Taggen von Funktionen
Gerätefunktionen müssen getagged (selektiert) werden, damit sie beim Programmieren
von Memories, Submastern oder Paletten mit aufgezeichnet werden.
Der Tag-Status jeder Gerätefunktion wird im Programmierfenster durch die
Hintergrundfarbe angezeigt: schwarz = ungetagged (nicht selektiert); blau = tagged
(selektiert). In den LC-Displays der Kontrollräder wird der Tag-Status wie folgt dargestellt:
normale Anzeige = untagged, invertiert hinterlegte Anzeige = tagged.
Wenn ein Funktionswert durch das Bewegen des Encoders, die Anwahl einer Palette oder
direkt im Programmierfenster verändert wird, wird auch der Wert automatisch getagged.
Taggen und untaggen können bei Funktionen, Attributen und Gerätewerten erfolgen.
Taggen bei Gerätefunktion
Das Bewegen eines Kontrollrades selektiert (tagged) automatisch die dazugehörige
Gerätefunktion.
Gedrückt halten der CLEAR Taste und das gleichzeitige Bewegen eines Encoders
untagged die entsprechende Funktion.
Seite 96 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Programmierung
Taggen von Attributwerten
Um bei dem gewählten Gerät (oder den gewählten Geräten) alle Funktionen eines
bestimmten Attributes manuell zu taggen oder zu untaggen, nehmen Sie eine der
folgenden Vorgehensweisen:
Halten Sie die CLEAR Taste gedrückt und drücken Sie COLOUR
Halten Sie die CLEAR Taste gedrückt und drücken Sie BEAMSHAPE
Halten Sie die CLEAR Taste gedrückt und drücken Sie POSITION
Halten Sie die CLEAR Taste gedrückt und drücken Sie EFFECTS
Taggen von kompletten Geräten
Halten Sie die CLEAR Taste gedrückt und drücken Sie die entsprechende Taste für die
Geräteauswahl (MFK).
Smart Tagging
Im normalen Betrieb der Konsole werden nur die Kanäle aufgezeichnet, die im
Programmierfenster getagged wurden.
Mit der Funktion Smart Tag entfällt die Notwendigkeit festzulegen welche Kanäle getagged
werden sollen und welche nicht. So können Sie einfach und schnell eine Show mit
Elementen aus Submastern und Playbacks erstellen.
Mit Smart Tag aktiv wird die ausgehende Lichtstimmung auf der Bühne mit RECORD
Taste aufgezeichnet - ganz gleich ob ein Dimmerkanal oder eine Gerätefunktion gerade im
Programmierfenster getagged sind oder nicht.
Wenn Sie mit Smart Tag arbeiten, brauchen Sie sich nicht länger Gedanken über das
Verfolgen von Funktionen zu machen. Die Konsole fügt alles hinzu, was benötigt wird,
damit Ihre Show funktioniert - einschließlich nicht beachteter Geräte mit der Intensität 0%,
um mit Move on Dark arbeiten zu können.
Um Smart Tag zu aktivieren, klicken Sie [Smart Tag] im Programmierfenster oder
aktivieren Sie [Smart Tag] auf SPECIAL Seite 1.
Benutzen Sie Smart Tag bei Cues nur, um eingeschobene Cues zu erstellen, die sich
nicht auf den Rest der Cue-Liste auswirken sollen (z.B. ein Blackout in der Mitte einer
Cue-Liste).
Cue Only
Die Cue Only Option, die mit [Cue Only] ausgewählt werden kann, erlaubt die
Programmierung von neuen Cues, oder die Änderung bereits bestehender Cues, ohne
Auswirkungen auf die nachfolgenden Cues in einer Cue-Liste im Tracking.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 97
Programmierung
Stellen Sie sich vor, Sie haben zwei Cues, die nahezu identisch sind (Cue 1 und 2).
Zwischen diesen beiden Cues wünschen Sie nun ein Blackout mit einem einzelen Spot in
einem zusätzlichen Cue (z.B. Cue 1.5).
Home
Mit der HOME Taste werden Gerätefunktionen schnell auf ihre Home-Werte
zurückgesetzt. Die Home-Werte werden in der Edit Fixtures Tabelle im Setup angezeigt
und können dort editiert werden. Die Home-Werte sind wie folgt: Intensität auf 100%,
Farbe auf offen weiß, kein Gobo, kein Prisma, Shutter offen, Pan und Tilt auf
Mittelposition.
Attribut-Werte die auf die Home gesetzt sind, werden im Programmierfenster automatisch
getagged.
Die Home-Funktion ist im Geräte- und Attribut-Bereich verfügbar. Wählen Sie das Gerät
(oder die Geräte) an und Drücken Sie die HOME Taste. In der nachfolgenden Tabelle
finden Sie eine Zusammenfassung.
Aktion Bemerkung
Drücken der HOME Taste
Halten der FIXTURES Taste und
Drücken der HOME Taste
Halten der COLOUR Taste und
Drücken der HOME Taste
Halten der BEAMSHAPE Taste
und Drücken der HOME Taste
Halten der POSITION Taste und
Drücken der HOME Taste
Halten der EFFECTS Taste und
Drücken der HOME Taste
Alle ausgewählten Geräte fahren komplett in die
Home-Position, alle Effekte werden entfernt
Fährt die Intensitäten aller gewählten Geräte auf die
Home-Werte, entfernt alle Intensitätseffekte
Fährt die Colour Werte aller gewählten Geräte auf
Home, entfernt alle Colour-Effekte
Fährt die Beamshape Werte aller gewählten Geräte
auf Home, entfernt alle Beamshape-Effekte
Fährt die Position Werte aller gewählten Geräte auf
Home, entfernt alle Position-Effekte
Entfernt alle Effekte bei den angewählten Geräten
Hinweis: Fahren in die HOME-Werte mit Zeit
Das Halten der TIME Taste und Drücken von HOME lässt die Geräte in der intern
eingestellten FADE TIME in ihre Home-Positionen zurückfahren. Die interne FADE TIME
befindet sich auf der Sonderseite Special und kann auch dort verändert werden.
Seite 98 Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1
Programmierung
Highlight Funktion
Die Highlight Funktion ist eine Methode zum schnellen Auffinden eines Gerätes (oder
mehrerer Geräte) und bietet außerdem die Möglichkeit die Position des Gerätes (Pan- und
Tilt-Werte) zu verändern, ohne andere Funktionen zu taggen. Dieses kann hilfreich sein,
wenn Sie Positionspaletten anlegen möchten (siehe weiter unten).
Um ausgewählte Geräte hervorzuheben, halten Sie die SHIFT Taste gedrückt und
drücken Sie die HOME Taste. Die Ausgangswerte der ausgewählten Geräte mit
Ausnahme der Pan- und Tilt-Werte werden auf die Home-Werte zurückgesetzt (die in der
Edit Fixtures Tabelle im Setup festgelegt wurden).
Während ein Gerät hervorgehoben ist, können nur Pan, Tilt und Bewegungseffekte
verändert werden.
Um das Hervorheben der ausgewählten Geräte wieder zu beenden, halten Sie die SHIFT
Taste gedrückt und drücken Sie HOME. Die Funktionen, die nichts mit der Bewegung zu
tun haben (Intensität, Colour, Gobo usw.) werden auf ihre vorherigen Werte zurückgesetzt.
Wenn ein anderes Gerät ausgewählt wurde, wird dieses Gerät nun hervorgehoben.
Betriebsmodi der Encoderräder
Die Konsole verfügt über unterschiedliche Betriebsmodi für die Encoderräder, die vom
Anwender ausgewählt werden können und aktiviert werden, wenn mehrere Geräte
gleichzeitig bearbeitet werden sollen (z.B. für Fächereffekte).
Für jedes Attribut gibt es einen normalen und einen erweiterten SHIFT Mode.
Der normale Modus wird verwendet, wenn das Kontrollrad bewegt wird. Der erweiterte
Modus wird verwendet, indem die SHIFT Taste gehalten wird, während das Encoderrad
bewegt wird.
Die voreingestellten Modi, eine Beschreibung der verschiedenen Modi und wie diese
gewechselt werden können, finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.
Solution Benutzerhandbuch – Ausgabe 1 Seite 99
Programmierung
Voreingestellte Betriebsmodi der Encoderräder
Für jedes Attribut ist voreingestellt wie sich die Encoder auswirken. Eine Übersicht darüber
finden Sie in den folgenden Tabellen:
Normal Mode
Shift Mode
Helligkeit Colour Beamshape Position Effects
Absolut Absolut Absolut Relativ Absolut
Fan First Fan First Fan First Fan First Fan First
Absoluter Modus
Die Funktionswerte aller ausgewählten Geräte werden auf denselben absoluten Wert
gesetzt. Beispiel: Geräte 1 bis 5 werden gewählt und wie folgt verändert:
Die Funktionswerte jedes ausgewählten Gerätes werden, ausgehend vom Ursprungswert,
um denselben Wert erhöht oder reduziert. Dieser Modus wird meistens dazu verwendet,
um Positionswerte anzupassen (Pan und Tilt). Als Beispiel: