dass die Schmutzwasserhebeanlagen der Baureihe UFB
folgenden einschlägigen Bestimmungen in der jeweils gültigen Fassung entsprechen:
- EG-Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG
- EMV-Richtlinie 2004/108/EG
- Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Angewendete übereinstimmende Normen, insbesondere
- EN 809
- EN 60 335-1
- EN 60 335-2-41
- EN 50 081-1
- EN 50 082-1
Grünhain, den 22.12.2009
Matthias Kotte
Produktentwicklung
Originalkonformitätserklärung
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1. Allgemeines:
UFB 200/30
S-UFB
200/30
UFB 200/35
S-UFB
200/35
UFB 220/40
S-UFB
200/40
Aufnahmeleistung P
1
300 W
850 W
850 W
Motornennleistung P2
130 W
430 W
430 W
Spannung U
230 V
230 V
230 V
Frequenz f
50 Hz
50 Hz
50 Hz
Nennstromaufnahme I
nenn
1,3 A
3,7 A
3,7 A
Drehzahl n
2800 min
-1
2800 min-1
2800 min-1
Max. Fördermenge Q
max
7 m³/h
11 m³/h
10 m³/h
Max. Förderhöhe H
max
7,5 m
11 m
10,0 m
Max. Mediumstemperatur t
max
400C*
400C*
400C*
Druckanschluß
G 1 ¼“
G 1 ¼“
G 1 ¼“
Abmessungen
BxTxH
460x350x432
mm
460x350x432
mm
460x350x432
mm
Werkstoffe:
Behälter/Siphon
PE
PE
PE
Deckel/Gitterrost
PVC
PVC
PVC
Pumpengehäuse
PP
PP
PP
Motorgehäuse
UFB 1.4301 / S-UFB 1.4404
Laufrad
PA 6
PA 6
PA-6
Welle
UFB 1.4301 / S-UFB 1.4462
Druckleitung
PP
PP
PP
Dichtungen
UFB NBR/Chloroprene / S-UFB Viton
1.1 Zugehörigkeit
Diese Betriebsanleitung ist gültig für die Schmutzwasser-Hebeanlagen der Baureihe UFB.
Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, insbesondere der Sicherheitshinweise, sowie beim
eigenmächtigen Umbau des Geräts oder dem Einbau von Nicht-Originalersatzteilen erlischt
automatisch der Gewährleistungsanspruch. Für hieraus resultierende Schäden übernimmt der
Hersteller keine Haftung!
Wie jedes andere Elektrogerät kann auch dieses Produkt durch fehlende Netzspannung oder einen
technischen Defekt ausfallen. Wenn Ihnen dadurch ein Schaden entstehen kann, sollte entsprechend
der Anwendung ein Notstromaggregat, eine zweite Anlage (Doppelanlage) und/oder eine
netzunabhängige Alarmanlage eingeplant werden. Auch nach dem Kauf stehen wir Ihnen als Hersteller
zur Beratung gern zur Verfügung. Bei Defekten oder Schadensfällen wenden Sie sich bitte an Ihren
Händler.
Hersteller: ZEHNDER Pumpen GmbH
Zwönitzer Straße 19
08344 Grünhain-Beierfeld
Baugrößen: UFB 200/30, UFB 200/35 und UFB 200/40; S-UFB 200/30, S-UFB 200/35 und S-UFB 200/40
Stand der Betriebsanleitung: Februar 2015
1.2 Anfragen und Bestellungen:
Anfragen und Bestellungen richten Sie bitte an Ihren Fachhändler.
1.3 Technische Daten:
* kurzzeitig bis 900 C (Waschmaschinenabwasser)
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1.4 Einsatzbereich
Die Schmutzwasser-Hebeanlagen der Baureihe UFB sind speziell für die Unterflurinstallation ausgelegt. Sie
dienen zur automatischen Entsorgung häuslich verschmutztem Abwasser oder Regenwasser in Kellerräumen
(z.B. Bodenabläufe, Waschmaschinen, Waschbecken, Duschen) unterhalb der Rückstauebene.
ACHTUNG Die Schmutzwasser Hebeanlagen der Baureihe UFB und S-UFB dürfen nicht zur Förderung
von fäkalien- und fetthaltigen Abwässern oder Abwässern welche Inhaltsstoffe enthalten die die
Materialien der Pumpe oder des Sammelbehälters angreifen, verwendet werden.
1.5 Lieferumfang
Die Schmutzwasser-Hebeanlagen werden steckerfertig komplett mit Pumpe, Schwimmerschalter und
Rückschlagklappe sowie mit Gitterrost und Geruchverschluß ausgeliefert.
1.6 Sonderzubehör
- Anschlußstutzen für zusätzliche seitliche Zuläufe in DN 50, DN 70 und DN 100
- Aufsatzstück mit Dichtung zum Höhenausgleich
- Abdeckplatte (alternativ zum Gitterrost)
2. Sicherheit:
( aus:“VDMA-Einheitsblatt 24 292“)
Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Aufstellung, Betrieb und Wartung zu beachten
sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme vom Monteur sowie dem
zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen und muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar
sein.
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu
beachten, sondern auch die unter anderen Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise, so z.B.
für den privaten Gebrauch.
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise, die bei Nichtbeachtung Gefährdungen für
Personen hervorrufen können, sind mit allgemeinem Gefahrensymbol
Sicherheitszeichen nach DIN 4844 - W 9,
bei Warnung vor elektrischer Spannung mit
Sicherheitszeichen nach DIN 4844 - W 8
besonders gekennzeichnet.
Bei Sicherheitshinweisen, deren Nichtbeachtung Gefahren für die Maschine und deren Funktion hervorrufen
kann, ist das Wort ACHTUNG eingefügt
Direkt an der Maschine angebrachte Hinweise wie z.B. - Drehrichtunspfeil
- Kennzeichen der Fluidanschlüsse
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
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2.2 Personalqualifikation und Schulung
Das Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion und Montage muß die entsprechende Qualifikation für diese
Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen
durch den Betreiber genau geregelt sein. Liegen bei dem Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, so
ist dieses zu schulen und zu unterweisen. Dies kann, falls erforderlich, im Auftrag des Betreibers der Maschine
durch den Hersteller/Lieferer erfolgen. Weiterhin ist durch den Betreiber sicherzustellen, daß der Inhalt der
Betriebsanleitung durch das Personal voll verstanden wird.
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt
und Maschine zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zum Verlust jeglicher
Schadensersatzansprüche führen.
Im Einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
- Versagen wichtiger Funktionen der Maschine/Anlage
- Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und Instandhaltung
- Gefährdung von Personen durch elektrische, mechanische und chemische Einwirkungen
- Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen Stoffen
2.4 Sicherheitsbewußtes Arbeiten
Die in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise, die bestehenden nationalen Vorschriften zur
Unfallverhütung sowie eventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des Betreibers sind zu
beachten.
2.5 Sicherheitshinweise für den Betreiber / Bediener
- Führen heiße oder kalte Maschinenteile zu Gefahren, müssen diese Teile bauseitig gegen Berührung
gesichert sein.
- Berührungsschutz für sich bewegende Teile (z.B.Kupplung) darf bei sich in Betrieb befindlicher Maschine
nicht entfernt werden.
- Leckagen (z.B. der Wellendichtung) gefährlicher Fördergüter (z.B. explosiv, giftig, heiß) müssen so abgeführt
werden, daß keine Gefährdung für Personen und Umwelt entsteht. Gesetzliche Bestimmungen sind
einzuhalten.
- Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen (Einzelheiten hierzu siehe z.B. in den
Vorschriften des VDE und der örtlichen Energieversorgungsunternehmen).
2.6 Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, daß alle Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten von autorisiertem
und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes Studium der
Betriebsanleitung ausreichend informiert hat.
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Maschine nur im Stillstand durchzuführen. Die in der Betriebsanleitung
beschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen der Maschine muß unbedingt eingehalten werden.
Pumpen oder Pumpenaggregate, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, müssen dekontaminiert
werden. Unmittelbar nach Abschluß der Arbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder
angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
Vor der (Wieder)inbetriebnahme sind die im Abschnitt Erstinbetriebnahme aufgeführten Punkte zu beachten.
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ACHTUNG
2.7 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung
Umbau oder Veränderungen der Maschine sind nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig.
Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer
Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Folgen aufheben.
2.8 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit der gelieferten Maschine ist nur bei bestimmungsmäßiger Verwendung entsprechend
Abschnitt 1 - Allgemeines - der Betriebsanleitung gewährleistet. Die im Datenblatt angegebenen Grenzwerte
dürfen auf keinen Fall überschritten werden.
Auch ein automatisch arbeitendes Gerät wie z.B. eine Hebeanlage darf
nicht längere Zeit unbeaufsichtigt betrieben werden. Entfernen Sie sich
längere Zeit von dem Gerät, dann unterbrechen Sie bitte die
Stromversorgung der Geräte welche in die Hebeanlage entwässern
(z.B. Waschmaschine), oder verwenden Sie unser Alarmschaltgerät mit
Waschmaschinenstop um bei Störungen an der Hebeanlage eine
Überflutung zu vermeiden.
3. Transport und Zwischenlagerung
3.1 Transport
Die Hebeanlage darf weder geworfen, noch angestoßen noch fallengelassen werden.
3.2 Zwischenlagerung/Konservierung
Zur Zwischenlagerung und Konservierung genügt die Aufbewahrung an einem kühlen, trockenen, frostfreien
und dunklen Ort. Die Anlage sollte waagerecht stehen
4. Beschreibung
Aufbau und Wirkungsweise:
Die Hebeanlagen sind steckerfertig für den Anschluß an 230 V, 50 Hz (Wechselstrom) montiert. Der Motor ist
mit einem thermischen Überlastschutz ausgestattet und schaltet selbsttätig ab, wenn er zu heiß wird. Nach
dem Abkühlen schaltet er automatisch wieder ein. Die Anlagen sind nach den Richtlinien des Institutes für
Bautechnik mit Rückschlagklappen ausgestattet und arbeiten automatisch mit Hilfe eines eingebauten
Schwimmerschalters: Steigt der Flüssigkeitsspiegel im Behälter über ein bestimmtes Niveau an, so schaltet
der Schwimmerschalter die Pumpe ein und der Pumpvorgang beginnt. Nach dem Leerpumpen des Behälters
(Abfall des Schwimmerschalters) schaltet die Pumpe automatisch wieder ab. Dabei verhindert die eingebaute
Rückschlagklappe das zurückfließen des geförderten Wassers aus der Druckleitung in den Behälter. Der
unterhalb des Gitterrostes eingebaute Geruchverschluß (Siphon) vermeidet unangenehme Geruchsbildung.
Ein am Auslauf des Siphon aufgesetzter Schmutzfang verhindert das Eindringen von groben Verunreinigungen
(z.B. Steinen) in den Pumpenraum.
5. Installation
- Vor allen Arbeiten an der Anlage ist die Stromversorgung zu unterbrechen.
-
Sicherheitsbestimmungen
Alle verwendeten Elektroanlagen müssen der Norm IEC 364 / VDE 0100 entsprechen, d.h., dass z. B.
Steckdosen Erdungsklemmen aufweisen müssen.
Der elektrische Anschluss darf nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden! Die
einschlägigen VDE Vorschriften 0100 beachten!
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Das elektrische Netz, an das die Anlage angeschlossen wird, muss über einen hochempfindlichen
Nennweite
Rohrdurchmesser
Bohrung in Seitenwand
DN 50
50 mm
Ø 59 mm
DN 70
75 mm
Ø 90 mm
DN 100
110 mm
Ø 117 mm
separaten FI-Schutzschalter IA <30 mA verfügen. Bei der Installation in Bade- und Duschräumen sind
die entsprechenden DIN VDE 0100 Teil 701-Vorschriften zu beachten.
Bitte beachten Sie die Vorschriften der EN 12 056-4.
Alle elektrischen Geräte wie Steuerung, Alarmgeber und Steckdose müssen in trockenen Räumen
überflutungssicher installiert werden.
Achtung! Vor jeder Montage und Demontage der Pumpe oder sonstiger Arbeiten an der Anlage ist
diese vom elektrischen Netz zu trennen.
Bei Verwendung eines Verlängerungskabels muss dieses qualitativ dem mitgelieferten
Anschlusskabel entsprechen.
Aufstellort:
Der Einbau erfolgt wie beim Bodenablauf direkt in den Kellerboden. Es gelten die Bestimmungen nach DIN
19599
ACHTUNG Der Gitterrost entspricht der Klasse K und ist bis max. 300 kg belastbar, d.h. für Flächen ohne
Fahrverkehr. Durch die max. Schlitzbreite von 8 mm ist der Einsatz im sog. Barfußbereich (z.B. Badezimmer)
möglich.
5.1 Anschluß der Anlage
a) Vor dem Einbau sind alle Teile auf äußere Transportschäden zu überprüfen.
b) Zuläufe: Normalerweise läuft das Oberflächenwasser über den Gitterrost und den Geruchverschluß in den
Sammelbehälter.
ACHTUNG Beim Einsetzen des Siphons ist darauf zu achten, daß der Krümmer die Funktion des
Schwimmerschalters nicht beeinträchtigt. Siphoneinlauf und Drucksstutzen müssen fluchten (Abb. 1).
Zusätzliche weitere Anschlüsse können in die Behälterwand montiert werden (Zubehör).
Die Bohrung in die Seitenwand wird mittels Bohrmaschine und handelsüblicher Sägeglocke angefertigt. Der
Gewindering wird von Innen durch die Bohrung gesteckt. Die Abdichtung erfolgt durch das Aufschrauben des
Muffenteils mit Gummiring an der Außenseite (Abb. 2).
ACHTUNG Bei der Installation der seitlichen Anschlüsse ist darauf zu achten, daß die Funktion des
Schwimmerschalters der Pumpe nicht beeinträchtigt wird.
Abbildung 1
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Abbildung 2
c) Duckleitung
Der Anschluß der Druckleitung erfolgt am Gewindestutzen G 1 ¼“ (Außengewinde). Eine Rückschlag-klappe
ist bereits im Druckstutzen montiert. Die Druckleitung muß über die örtlich festgelegte Rückstauebene geführt
werden (siehe Einbaubeispiel Seite 11)
d) Entlüftung
Die Entlüftung erfolgt über den bereits eingebrachten Anschluß DN 50 (Rohr Ø 50mm) durch den auch das
Versorgungskabel nach außen geführt wird. (Die Entlüftung kann auch durch Montage eines 2. Anschlusses
DN 50 separat nach Außen geführt werden) (siehe Einbaubeispiel Seite 11).
5.2 Einbau / Inbetriebnahme
Nach Anschluß sämtlicher Rohrleitungen sollte ein Funktionstest mit Dichtigkeitskontrolle erfolgen.
Mit Einstecken des Netzsteckers ist die Anlage betriebsbereit, so daß beim Zulauf von Wasser der
Schwimmerschalter die Pumpe automatisch schaltet.
Mit dem als Zubehör erhältlichen Aufsatzstück läßt sich die Einbautiefe (Behälter: 432 mm) stufenlos zwischen
min. 498 mm und max. 618,5 mm vergrößern. (siehe Einbaubeispiel Seite 11/12)
Dieses Aufsatzstück hat die gleiche Aufnahme für Gitterrost/Abdeckplatte und Siphon wie der Grundbehälter.
Die Abdichtung erfolgt durch einen O-Ring.
Durch Absägen des Rohres läßt sich die Einbautiefe im o.g. Bereich variieren, sowie durch die Drehbarkeit
jede Lage des Aufsatzstückes herstellen.
Zum Schluß wird der Behälter (bzw. Behälter mit Aufsatzstück) im Betonbett eingegossen.
6. Wartung / Instandhaltung
- Vor allen Arbeiten an der Hebeanlage ist der Netzstecker zu ziehen.
- Zur Störungsbehebung sowie zur Überprüfung des Motors oder der elektrischen Bauteile
wenden Sie sich bitte an Ihrem Fachhändler.
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