Vor Gebrauch lesen!
Alle Sicherheitshinweise beachten!
Am Einsatzort aufbewahren!
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise und Warnvermerke.
Bitte vor Einbau, elektrischem Anschluss und Inbetriebnahme die Betriebsanleitung unbedingt lesen.
Weitere Betriebs- und Installationsanleitungen, die Komponenten / Zubehör des
TACOMATS betreffen, sind zusätzlich zu berücksichtigen.
Für Schäden und Folgeschäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung
oder technischer Vorschriften und Empfehlungen entstehen, können wir keinerlei Haftung oder Gewährleistung übernehmen.
Einbau- und Bedienungsanleitung
TACOMAT 2 BASIC
Stand: V 4.0 Juli 2016
Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Für Druckfehler wird keine Haftung übernommen.
Sie haben ein hochwertiges Produkt erworben und wir beglückwünschen Sie zu Ihrer Entscheidung.
Damit Sie lange Freude an Ihrem TACOMAT haben, lesen und beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung.
2 Gewährleistung
Die Gewährleistungszeit beträgt 24 Monate nach Erwerb des Geräts. Innerhalb der Gewährleistungszeit beseitigen wir kostenlos Funktionsstörungen, die auf Fabrikations- oder Materialfehler zurückzuführen sind. Das sind Störungen trotz nachweislich vorschriftsmäßigem Anschluss, sachgemäßer
Behandlung und Beachtung der Betriebsanleitung. Unbefugtes Öffnen des Steuergehäuses oder
sonstige Eingriffe in das Gerät führen zum Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs. Zur Gewährleistungsanmeldung ist die Vorlage der Kopie des Kaufnachweises erforderlich.
3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist zugelassen für den Betrieb
von 230 Volt 50 Hertz Wechselspannungder Steuerung von Regenwassernutzungsanlagen
nicht zulässig ist das Fördern/Einfüllen von explosionsgefährlichen Medien, Lebensmitteln oder
Abwässern
bis zu einer Wassertemperatur von 35°C
in der Umgebung von Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereichen sowie Kleinbetrieben; nicht ge-
eignet für Freiluftaufstellung, Installation in Naßzellen und in explosionsgefährdeter Umgebung
Einsatzbereich des TACOMATS in Kombination mit einem Hauswasserwerk der CPS-Baureihe
bezogen auf Saugleitungslänge und -höhe beachten!
Betrieb außerhalb des eingefärbten Bereichs bevorzugt in Kombination mit einer Ladepumpe oder
der Tauchpumpe COMBIPRESS
Grundlage: 1“-Saugleitung aus PE, max. Fördermenge 3 m³/h
Beispiel: Saughöhe h
= 3 m => Maximale Saugleitungslänge ls = 15 m
s
Wird der grüne Bereich überschritten, ist der Betrieb nur mit einer Ladepumpe oder Tauchpumpe
möglich (siehe Diagramm auf der nächsten Seite).
die Saugleitung ist stetig steigend und möglichst gradlinig zum Gerät zu verlegen
Saugleitungen müssen mindestens in DN 25 (1“ Innendurchmesser) ausgeführt werden!
Einsatzbereich des Tacomats in Kombination mit einem Hauswasserwerk der COMBIPRESS-
Baureihe bezogen auf Nachspeise-Leitungslänge und -höhe beachten!
l
n
h
n
vereinfachtes Bild:
ausführliches Installationsschema siehe Seite 12
Grundlage: max. Fördermenge 3 m³/h
Beispiel: 1“ PE-Leitung, Höhenunterschied hn = 4 m => Max. Nachspeiseleitungslänge ln = 23 m
Die Nachspeiseleitung muss vom TACOMAT zur Pumpe ein stetiges Gefälle haben.
Diese Leitung muss mindestens in DN 25 - besser in DN 32 - ausgeführt werden.
Die Nachspeiseleitung muss aus unterdruckgeeigneten Materialien ausgeführt wer-
den. Wir empfehlen den unterdruckfesten Gummispiralschlauch mit keimhemmen der Innenbeschichtung, er ist als Meterware erhältlich und kann somit durchgehend
in einem Stück vom TACOMAT zur Unterwasserpumpe verlegt werden.
Der TACOMAT überwacht und steuert die Regenwasseranlage.
Der TACOMAT dient in Kombination mit einem Hauswasserwerk CPS oder einer Tauchpumpe
COMBIPRESS zur automatischen Förderung von Regenwasser bzw. Trinkwasser zur Versorgung
von Regenwasserverbrauchern wie WC-Spülung, Gartenbewässerung, Waschmaschine. Solange
genügend Regenwasser in der Zisterne ist, werden die Verbraucher mit Regenwasser versorgt.
Bei Regenwassermangel erfolgt automatisch die Umschaltung auf Trinkwasserbetrieb.
Die Trinkwassernachspeisung erfolgt bedarfsgerecht im Gerät entsprechend DIN 1988, Teil 4.
Bei Bedarf kann das Gerät auf manuellen Trinkwasserbetrieb geschaltet werden. Dann entnimmt
die Pumpe ausschließlich Trinkwasser aus dem Trinkwasserbehälter im Gerät.
5 Montage
5.1 Vorbereitungen
•
Öffnen Sie den Karton (auf der Kartonoberseite befi ndet sich ein Typenaufkleber), nehmen Sie die
Abdeckhaube ab und entnehmen Sie dann die beiliegenden Bauteile:
➀➁
➂
➃
➅
➄
Mitgeliefertes Zubehör
➀ Rohrbogen DN 70 für Notüberlauf
➁ Panzerschlauch ¾“ mit Flachdichtung
➂ verstärktes Rückschlagventil mit Sechskantnippel (wird nur benötigt bei Verwendung einer Tauch-
motorpumpe Combipress)
➃ Befestigungsset Tacomat
➄ Befestigungsset Sensor
➅ Leitwertsensor mit Anschluss kabel 20 m
• Überprüfen Sie die Wand auf Ebenheit und Planheit. Die Rückwand der Grundeinheit darf auf
keinen Fall durch hervorstehende Teile eingedrückt werden, da dies ein Einklemmen des Schwimmers zur Folge haben kann.
• In der gewünschten Höhe werden nun die zwei unteren Befestigungspunkte angezeichnet. Dazu
wird mit der Wasserwaage eine Linie gezogen, auf der im Abstand von 19 cm die beiden Befestigungspunkte markiert werden.
Zwischen Oberkante Modul und der Raumdecke muss ausreichend Arbeitsraum sein!
Der gelbe Deckel muss zur Inspektion des Trinkwasserventils abgenommen werden, man
muss dann durch die Öffnung noch das Trinkwasserventil beobachten können.
• Nun wird der obere Befestigungspunkt angezeichnet. Messen Sie zunächst vom rechten unteren
Befestigungspunkt in Richtung Mitte 5 cm aus. Von diesem Punkt ausgehend zeichnen Sie mit der
Wasserwaage eine senkrechte Linie nach oben. Auf dieser Linie markieren Sie in einer Höhe von
16 cm den dritten Befestigungspunkt.
• An den markierten Stellen werden jetzt die Bohrungen angebracht. Um ein Verlaufen des Bohrers
zu vermeiden, sollte mit einem 6 mm-Bohrer vorgebohrt und danach mit einem 10 mm-Bohrer die
Bohrung für den Dübel hergestellt werden. Anschließend werden die Dübel eingesetzt.
• Nehmen Sie jetzt die Grundeinheit und die lange Schraube mit Unterlegscheibe aus dem Befesti-
gungsset zur Hand. Die lange Schraube ist für den oberen Befestigungspunkt vorgesehen. Heben
Sie die Grundeinheit auf Höhe der Bohrungen und schrauben Sie die obere Schraube handfest
ein. Danach können Sie die kürzeren Schrauben der beiden unteren Befestigungspunkte einschrauben.
• Bevor Sie die Schrauben endgültig festziehen, richten Sie die Grundeinheit waagerecht aus.
Die Grundeinheit kann, je nach Ausführung und Wasserfüllung im Betriebszustand über 14 kg wiegen. Aus diesem Grund kann es je nach Beschaffenheit/
Tragfähigkeit der Wand erforderlich sein, für die Befestigung der Grundeinheit
Gewindestangen oder Spezialdübel zu verwenden.
• Der Trinkwasseranschluss befi ndet sich auf der linken Seite des Geräts. Enfernen Sie hier den
Stopfen. Entnehmen Sie von den Zubehörteilen den Panzerschlauch ¾“ mit Flachdichtung
Setzen Sie die Dichtung ein und stellen Sie die Verbindung zum Trinkwasseranschlussstutzen am
Gerät her.
Trotz Verdrehsicherung
muss der AnschlussStutzen des Nachspeiseventils gegenge-
halten werden. Nach
der Montage kontrollieren, dass der Auftriebskörper im Wasserbehälter frei beweglich ist!
Die Geräte werden mit einem kleinen Siebeinsatz im Trinkwasserzulauf ausgeliefert.
Dadurch wird vermieden, dass kleine Schmutzteilchen in das Nachspeiseventil eindringen und
dessen Funktion beeinträchtigen.
➁.
SiebeinsatzSiebeinsatz im Zulauf des
Ventils eingesetzt
Der Trinkwasseranschluss ist bauseits so auszuführen, dass die Rohrverbindung zur Inspektion des Siebes leicht geöffnet werden kann! Wird eine andere
Montage als auf unseren Abbildungen gewählt, ist eine leicht lösbare Verschraubung (z. B. dreiteilige Verschraubung) zu bevorzugen!
Bitte prüfen Sie bei der
jährlichen Wartung den
Zustand des Siebes
und reinigen Sie es
gegebenenfalls.
Wir empfehlen, für Wartungs- und Diagnosezwecke und Nutzungspausen (z. B. Urlaub) einen Absperrhahn in die Trinkwasserzuleitung einzubauen.
Bei Netzdrücken über 4,0 bar oder zu erwartenden Druckschlägen oder Druckspitzen im
Trinkwassernetz ist vor das Schwimmerventil ein Druckminderer einzubauen und der Druck
am Ventil auf maximal 4,0 bar zu begrenzen.
Die Trinkwasserleitung sollte vor dem Anschluss gespült werden.
Nehmen Sie den Rohrbogen DN 70 (➀) zur Hand. Die Notüberlauföffnung befi ndet sich an der
rechten Seite der Grundeinheit. Diese Öffnung ist leicht konisch, weshalb der Rohrbogen einfach
eingesteckt werden kann.
Das Eindringen von Rückstauwasser in die Grundeinheit muss durch einen „Freien Auslauf“ zwischen
dem Rohrbogen und dem Abwasserrohr wirksam verhindert werden. Auf keinen Fall darf der Rohrbogen
ohne ausreichenden Luftspalt direkt an das Abwasserrohr angeschlossen werden.
Der Entwässerungsanschluss sollte bei Kanalanschluss mit einem
Geruchsverschluss ausgestattet werden.
Der Entwässerungsanschluss muss bei Kanalanschluss oberhalb
der Rückstauebene liegen. Ist dies nicht möglich, muss der Entwäs-
Anschlussbeispiel
serungsanschluss entsprechend der gültigen technischen Vorschriften über eine Hebeanlage entwässern.
Der Notüberlauf aus der Grundeinheit darf auf keinen Fall verschlossen werden, da es ansonsten zu einer Verkeimung des Trinkwassernetzes kommen kann. Die DIN-Vorschriften, insbesondere DIN EN 12506 (früher DIN 1986) und DIN EN 1717 (früher DIN 1988-4) sind unbedingt
zu beachten.
5.5 Anschluss einer trocken aufgestellten Pumpe (CPS-Baureihe)
•
Der Saugleitungsanschluss befi ndet sich unten am Gerät. Der Saug anschluss sollte fl exibel -
z. B. mit einem Panzerschlauch - hergestellt werden. Wichtig dabei ist es, den Sauganschluss
beim Festziehen unbedingt gegenzuhalten, damit die Verbindungen der Grundeinheit nicht verzo-
gen werden.
Achten Sie auf Dicht-
heit der Verbindungen
an der Nachspeise-lei-
tung! Nur Materialien
verwenden die für den
Unterdruckbetrieb
zugelassen sind, dies
gilt insbesondere für
eine fl exible Schlauch-
verbindung!
Zwischen dem T-Stück (Verbindung zwischen Saugleitung und Tacomat) und dem
Regenwasserspeicher muss ein Rückschlagventil eingebaut sein. Verwenden
Sie vorzugsweise unsere Schwimmende Entnahme Flux (19913) oder unser Anschluss- und Sicherheitspaket (19118). In beiden Produkten ist das Rückschlagventil enthalten.
In der Saugleitung herrscht Unterdruck, so dass gasdichte Fittings
zum Einsatz kommen müssen. Dies sind z. B. Schweißfi ttings und
Fittings mit innenliegender Stützhülse.
Die Stützhülse muss bei einigen Fabrikaten - im Besonderen im
Kunststoffbereich - als Ersatz- oder Einzelteil zugekauft werden.
Die zu verbindenden Rohre müssen im Dichtungsbereich frei von Kratzern und anderen Fehlern (z. B. Riefen im Rohr) sein.
Bauen Sie keine Feinfi lter, Wasserzähler etc. in die Saugleitung der Pumpe
ein! Diese Bauteile sind unnötige Strömungswiderstände; gerade bei Feinfi l-
tern besteht die Gefahr, dass sie sich zusetzen und Schäden an der Pumpe
verursachen.
➙ Der Seiher der schwimmenden Entnahme in dem Regenwasserspeicher ist
für den Schutz der Pumpe ausreichend!
Wenn ein Feinfi lter gewünscht wird und eine schwimmende Entnahme verwendet wird, darf
der Feinfi lter in der Druckleitung eingebaut werden, Hier sollte dann sogar ein rückspülbarer
Feinfi lter verwendet werden. Dieser erleichtert die regelmässig durchzuführende Filterreini-
gung.
Beim Verlegen der Saugleitung kann Schmutz in die Leitung gelangen! Wenn Sie dies nicht
ausschließen können, muss die Saugleitung vor Anschluss an die Grundeinheit gespült werden.