Vor Gebrauch lesen!
Alle Sicherheitshinweise beachten!
Am Einsatzort aufbewahren!
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise und Warnvermerke.
Bitte vor Einbau, elektrischem Anschluss und Inbetriebnahme die Betriebsanleitung unbedingt lesen.
Weitere Betriebs- und Installationsanleitungen, die Komponenten/Zubehör des
Raincenter betreffen, sind zusätzlich zu berücksichtigen.
Für Schäden und Folgeschäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung
oder technischer Vorschriften und Empfehlungen entstehen, können wir keinerlei Haftung oder Gewährleistung übernehmen.
Bei Nichtbeachten der Hinweise können Sachschäden entstehen!
Gefahr!
Bei Nichtbeachten der Hinweise können Personenschäden folgen!
Im weiteren Verlauf der Betriebsanleitung werden nur noch die Bildsymbole wiedergegeben!
Montageanleitung Raincenter 25 Basic
1 Vorwort
Sie haben ein hochwertiges Produkt erworben und wir beglückwünschen Sie zu Ihrer Entscheidung.
Damit Sie lange Freude an Ihrem Raincenter haben, lesen und beachten Sie die Hinweise in der
Betriebsanleitung.
2 Gewährleistung
Die Gewährleistungszeit beträgt 24 Monate nach Erwerb des Geräts. Innerhalb der Gewährleistungszeit beseitigen wir kostenlos Funktionsstörungen, die auf Fabrikations- oder Materialfehler zurückzuführen sind. Das sind Störungen trotz nachweislich vorschriftsmäßigem Anschluss, sachgemäßer
Behandlung und Beachtung der Betriebsanleitung. Unbefugtes Öffnen des Steuergehäuses oder
sonstige Eingriffe in das Gerät führen zum Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs. Zur Gewährleistungsanmeldung ist die Vorlage der Kopie des Kaufnachweises erforderlich.
3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist zugelassen für den Betrieb
mit 230 Volt 50 Hertz Wechselspannung
•
als Regenwassernutzungsanlage mit automatischer Umschaltung bei Wassermangel in der Zister-
•
ne
als Hauswasserwerk von Regenwassernutzungsanlagen; nicht zulässig ist das Fördern/Einfüllen
•
von explosionsgefährlichen Medien, Lebensmitteln oder Abwässern
bis zu einer Wassertemperatur von 35°C
•
in der Umgebung von Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereichen sowie Kleinbetrieben; nicht ge-
•
eignet für Freiluftaufstellung, Installation in Naßzellen und explosionsgefährdeter Umgebung
• Einsatzbereich des Raincenters bezogen auf Saugleitungslänge und -höhe beachten!
Betrieb außerhalb des eingefärbten
Bereichs bevorzugt in Kombination
mit Zubringerpumpe (nur möglich mit
Comfort-Steuerung)
Beispiel: Saughöhe hs = 3 m
=> Maximale Saug leitungslänge l
Saugleitungen müssen mindestens in DN 25 (1“ Innendurchmesser) ausgeführt werden !
= 15 m
s
die Saugleitung ist stetig steigend und möglichst gradlinig zum Gerät zu verlegen
•
Kosten die durch unsachgemäßen Betrieb oder Installation entstehen, werden nicht übernommen.
4 Produktbeschreibung
• Der Raincenter überwacht und steuert die Regenwasseranlage.
• Der Raincenter dient zur automatischen Förderung von Regenwasser bzw. Trinkwasser zur Ver-
sorgung von Regenwasserverbrauchern wie WC-Spülung, Gartenbewässerung, Waschmaschine.
Solange genügend Regenwasser in der Zisterne ist, werden die Verbraucher mit Regenwasser
versorgt. Bei Regenwassermangel erfolgt automatisch die Umschaltung auf Trinkwasserbetrieb.
• Die Trinkwassernachspeisung erfolgt bedarfsgerecht im Gerät entsprechend DIN 1988, Teil 4 und
DIN EN 1717.
• Bei Bedarf kann das Gerät auf MANUELL betrieben werden. Dann entnimmt die Pumpe ausschließlich Trinkwasser aus dem Trinkwasserbehälter im Gerät.
5.2 Betrieb des Raincenters mit einem Membranausdehnungsgefäß
Die Raincenter sind dafür vorgesehen, dass sie normalerweise ohne Membranausdehnungsgefäß
betrieben werden.
Beim Anschluss von Verbrauchern die eventuell nicht schnell und vollständig schließen, wie
z. B. Gartenzapfstellen und andere Bewässerungseinrichtungen, kann der Einbau eines
Ausdehnungsgefäßes sinnvoll sein. Dabei ist zu beachten:
• Ausdehnungsgfäße müssen von ihrer Bauart zum höchstmöglichen Pumpendruck passen
(mind. 6 bar zulässiger Druck).
• Ausdehnungsgfäße funktionieren hinter Durchusswächtern (Kit 02) nur wenn:
a) der Vordruck auf ca. 2 bar abgelassen wird
b) sie nicht größer als 25 l Nennvolumen sind.
Bitte achten Sie darauf regelmäßig (1 x jährlich) den Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes zu überprüfen!
5.3 Wandmontage
•
Nehmen Sie das Befestigungsset ➃ zur Hand.
• Überprüfen Sie die Wand auf Ebenheit und Planheit. Die Rückwand der Grundeinheit darf auf
keinen Fall durch hervorstehende Teile eingedrückt werden, da dies ein Einklemmen des Schwimmers zur Folge haben kann.
• In der gewünschten Höhe werden nun die zwei unteren Befestigungspunkte angezeichnet. Dazu
wird mit der Wasserwaage eine Linie gezogen, auf der im Abstand von 560 mm die beiden Befestigungspunkte markiert werden.
• An den markierten Stellen werden jetzt die Bohrungen angebracht. Um ein Verlaufen des Bohrers
zu vermeiden, sollte mit einem 8 mm-Bohrer vorgebohrt und danach mit einem 14 mm-Bohrer die
Bohrung für den Dübel hergestellt werden. Anschließend werden die Dübel eingesetzt und die
Stockschrauben eingedreht bis sie noch ca. 120 mm aus der Wand herausstehen.
• Schieben Sie die Grundeinheit von vorne auf die Stockschrauben und zeichnen Sie die 3. Bohrung
an der Oberseite der Grundeinheit an. Danach wird die Grundeinheit wieder abgenommen und der
3. Befestigungspunkt wie vorgehend beschrieben angebracht.
• Schieben Sie nun die Grundeinheit von vorne auf die drei Stockschrauben, stecken Sie die Kunst-
stoff- und die Stahlscheibe auf und xieren diese mit den beiliegenden Muttern.
• Überprüfen Sie nun unbedingt nochmals die Leichtgängigkeit des Schwimmers.
Die Grundeinheit kann, je nach Ausführung und Wasserfüllung im Betriebszustand über 40 kg wiegen. Aus diesem Grund kann es, je nach Beschaffenheit/Tragfähigkeit der Wand erforderlich sein für die Befestigung der Grundeinheit Gewindestangen oder Spezialdübel zu verwenden.
Nach Montage der Grundeinheit an der Wand ist die Leichtgängigkeit des
Schwimmers zu überprüfen und gegebenenfalls wiederherzustellen.
5.4.2 Alternativmontage des Betriebswasseranschlusses auf der rechten Seite
• Lösen Sie hierzu als erstes die beiden Schrauben am Manometer des Schaltgeräts und nehmen
Sie den Manometer ab. Als nächstes lösen Sie die Überwurfverschraubung unterhalb des Schaltgeräts und nehmen dieses ebenfalls ab. Die elektrischen Anschlussleitungen am Schaltgerät müssen hierzu nicht gelöst werden.
• Drehen Sie das Schaltgerät. Auf der Rückseite des Schaltgeräts nden Sie die Verschlussschrau-
be des Manometeranschlusses. Drehen Sie die Verschlussschraube heraus und schrauben Sie
diese in die auf der gegeüberliegenden Seite vorhandene Öffnung.
• Drehen Sie nun das Schaltgerät so, dass der Panzerschlauch nach rechts zeigt und montieren
sie das Schaltgerät mit Hilfe der Überwurfmutter wieder handfest an der Pumpe. Der Umbau wird
danach mit dem Festschrauben des Manometers abgeschlossen. Die Anbindung an das Betriebswassernetz erfolgt wie bei der Standardmontage.
Achten Sie auf den sicheren Sitz der O-Ring-Abdichtungen an Verschlussschraube, Manometer und Überwurfverschraubung.
Sehen Sie den mitgelieferten Absperrhahn
tungs- und Diagnosezwecke vor.
Der Anschluss an die Trinkwasserleitung ist ausschließlich rechts am Gerät möglich.
Nehmen Sie den beigelegten Panzerschlauch ➁ zur Hand, Dichten Sie das Gewinde ein und
•
verbinden Sie den Schlauch mit der vorbereiteten Trinkwasserleitung.
Trinkwasserleitung
Druckleitung,
Regenwasser
• Jetzt entfernen Sie den gelben Stopfen vom Schwimmerventil. Dann lösen Sie die mitgelie-
ferte Dichtung vom Panzerschlauch und setzen sie ein. Danach kann der Panzerschlauch
mit dem Schwimmerventil verbunden werden. Beim Festziehen muss das Schwimmerventil
im Gehäuse unbedingt gegengehalten werden.
Bitte beachten!
Beim Herstellen des Trinkwasseranschlusses das Schwimmerventil
im Gehäuse gegenhalten.
Die Geräte werden mit einem kleinen Siebeinsatz im Trinkwasserzulauf ausgeliefert.
Dadurch wird vermieden, dass kleine Schmutzteilchen in das Nachspeiseventil eindringen und
dessen Funktion beeinträchtigen.
Bitte prüfen Sie
bei der jährlichen
Wartung den Zustand des Siebes
und reinigen Sie
es gegebenenfalls.
SiebeinsatzSiebeinsatz im Zulauf des
Ventils eingesetzt
Der Trinkwasseranschluss ist bauseits so auszuführen, dass die Rohrverbindung zur Inspektion des Siebes leicht geöffnet werden kann! Wird
eine andere Montage als auf unseren Abbildungen gewählt, ist eine
leicht lösbare Verschraubung (z. B. dreiteilige Verschraubung) zu bevorzugen!
Wir empfehlen, für Wartungs- und Diagnosezwecke und Nutzungspausen (z. B. Urlaub)
einen Absperrhahn in die Trinkwasserzuleitung einzubauen.
Bei Netzdrücken über 4,0 bar oder zu erwartenden Druckschlägen oder Druckspitzen im
Trinkwassernetz ist vor das Schwimmerventil ein Druckminderer einzubauen und der
Druck am Ventil auf 4,0 bar zu begrenzen.
Die Trinkwasserleitung sollte vor dem Anschluss gespült werden.
5.6.1 Standardmontage des Notüberlaufs auf der rechten Seite
Der Notüberlauf kann wahlweise rechts oder links am Gerät angebracht werden. Ab Werk ist
der Anschluss auf der rechten Seite vorbereitet.
• Schmieren Sie den Rohrbogen DN 70 (➂) sowie das Dichtungselement mit einem geeigne-
ten Gleitmittel ein.
• Dann führen Sie den Rohrbogen bis zur Mitte des Bogens in die Überlauföffnung ein.
Das Eindringen von Rückstauwasser in die
Grundeinheit muss durch einen „Freien Auslauf“
zwischen dem Rohrbogen und dem Abwasserrohr
wirksam verhindert werden. Auf keinen Fall darf
der Rohrbogen ohne ausreichenden Luftspalt direkt an das Abwasserrohr angeschlossen werden.
Bei direktem Kanalanschluss sollte ein Geruchsverschluss vorgesehen werden.
Bei direktem Kanalanschluss muss der Anschluss oberhalb der
Rückstauebene liegen. Ist dies nicht möglich, muss der Kanalanschluss über eine Habeanlage entwässern.
Der Notüberlauf aus der Grundeinheit darf auf keinen Fall verschlossen werden, da es
ansonsten zu einer Verkeimung des Trinkwassernetzes kommen kann. Die DIN-Vorschriften, insbesondere DIN 1986 (DIN EN 12506) und DIN 1988 (DIN EN 1717) sind unbedingt
zu beachten.
5.6.2 Alternativmontage des Notüberlaufs auf der linken Seite
• Zunächst wird das Dichtungselement auf der rechten Seite entnommen. Danach wird der gelbe
Stopfen auf der linken Seite entfernt und stattdessen das Dichtelement eingesetzt.
• Der Rohrbogen wird anschließend wie oben beschrieben auf der linken Seite eingesetzt. Mit dem
gelben Stopfen wird nun die Öffnung auf der rechten Seite geschlossen.
Das Eindringen von Rückstauwasser in die Grundeinheit muss durch einen „Freien Auslauf“ zwischen
dem Rohrbogen und dem Abwasserrohr wirksam
verhindert werden. Auf keinen Fall darf der Rohrbogen ohne ausreichenden Luftspalt direkt an das
Abwasserrohr angeschlossen werden.
Bei direktem Kanalanschluss sollte ein Geruchsverschluss vorgesehen werden.
Bei direktem Kanalanschluss muss der Anschluss oberhalb der
Rückstauebene liegen. Ist dies nicht möglich, muss der Kanalanschluss über eine Habeanlage entwässern.
Der Notüberlauf aus der Grundeinheit darf auf keinen Fall verschlossen werden, da es ansonsten zu einer Verkeimung des Trinkwassernetzes kommen kann. Die DIN-Vorschriften, insbesondere DIN 1986 (DIN EN 12506) und DIN 1988 (DIN EN 1717) sind unbedingt zu beachten.