Yanmar 6LYA-STP, 6LY2A-STP User Manual [de]

BEDIENUNGSANLEITUNG
Zur Gewährleistung eines einwandfreien und sicheren Betriebs vorliegende Bedienungsanleitung aufmerksam dur­chlesen. Bedienungsanleitung nach Gebrauch sorgfältig aufbewahren.
Verordnung des Staates
Kalifornien - 65 - WARNUNG
Batteriesammelstellen, Batteriepole und anverwandte Zubehörteile enthalten Blei und Bleiverbindungen. Es ist dem Staat Kalifornien bekannt, dass diese Chemikalien Krebs erregen oder andere genetische Schäden hervorrufen können. Hände nach Gebrauch waschen.
Verordnung des Staates
Kalifornien - 65 - WARNUNG
Es ist dem Staat Kalifornien bekannt, dass Dieselauspuffgase und einige ihrer Bestandteile Krebs erregen, sowie Geburtsfehler und andere genetische Schäden hervorrufen können.
D
_1_
Vielen Dank für den Kauf dieses Yanmar-Schiffsdieselmotors
[
Einleitung
]
In dieser Bedienungsanleitung werden die Funktion, Wartung und Inspektion
der Yanmar-Schiffsdieselmotoren der Modellreihen 6LYA-STP and 6LY2A-STP beschrieben.
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig vor Inbetriebnahme des Motors durch, um für den sachgemäßen Gebrauch und den bestmöglichen Betriebszustand des Motors zu sorgen.
Diese Bedienungsanleitung ist stets griffbereit aufzubewahren.
Bei Verlust oder Beschädigung dieser Bedienungsanleitung wenden Sie sich
zwecks Neubestellung an den nächsten zuständigen Service- oder Vertriebshändler.
Sorgen Sie dafür, dass diese Anleitung beim Verkauf des Motors an den nächsten Besitzer weitergegeben wird. Diese Bedienungsanleitung gilt als wesentlicher Teil des Motors und ist stets am Einsatzort aufzubewahren.
Um Verbesserungen hinsichtlich Qualität und Leistung der Motoren jederzeit gewährleisten zu können, werden Yanmar-Produkte regelmäßig auf den neusten Stand gebracht. Es kann daher vorkommen, dass einige der in dieser Bedienungsanleitung aufgeführten Details leicht von denen für Ihren Motor bestimmten Anweisungen abweichen. Falls Sie in Zusammenhang mit einer derartigen abweichenden Beschreibung Fragen haben sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Yanmar-Service- oder Vertriebshändler.
Mit Ausnahme der Yanmar-Modellreihe KMH6A/KMH6A1 sind weitere Einzelheiten der Bedienungsanleitung für Navigationsgetriebe zu entnehmen.
YANMAR
SCHIFFSDIESELMOTOR
MODELLREIHE: 6LYA-STP, 6LY2A-STP
BEDIENUNGSANLEITUNG
Bedienungsanleitung
(Schiffsmotor)
Modelle
Code No.
6LYA-STP, 6LY2A-STP
49961-205581
D
_2_
EINLEITUNG
................................................................................................................................
1
INDEX
.............................................................................................................................................
2
1. FÜR DEN SICHEREN BETRIEB
................................................................................
3~6
1.1 Warnsymbole
...........................................................................................................................
3
1.2 Sicherheitsvorkehrungen
.......................................................................................................
4~5
1.3 Anbringen von Sicherheitsschildern für das Produkt
......................................................................
6
2. BESCHREIBUNG DES PRODUKTES
....................................................................
7~16
2.1 Einsatzbereich, Antriebssystem usw.
..........................................................................................
7
2.2 Motorspezifikationen
.................................................................................................................
8
2.3 Bezeichnung der Einzelteile
.......................................................................................................
9
2.4 Wichtigste Wartungsteile
.........................................................................................................
10
2.5 Steuerausrüstung
..............................................................................................................
11~16
2.5.1 Steuerpult
...................................................................................................................
11~15
2.5.2 Fernbedienungsgriff
..........................................................................................................
16
3. BETRIEB
...........................................................................................................................
17~32
3.1 Dieselöl, Schmieröl & Kühlwasser
.......................................................................................
17~19
3.1.1 Kraftstoff
..........................................................................................................................
17
3.1.2 Schmieröl
.........................................................................................................................
18
3.1.3 Kühlwasser
.................................................................................................................
18~19
3.2 Vor erstmaligem Einfüllen von Wasser
.................................................................................
20~24
3.2.1 Kraftstoffzufuhr und Entlüften im Kraftststoffsystem
...............................................................
20
3.2.2 Zufuhr von Motorschmieröl
.................................................................................................
21
3.2.3
Zufuhr von Schmieröl zum Navigationsantrieb (für Yanmar-Modellreihe: KMH6A KMH6A 1)
....................
22
3.2.4 Zufuhr von Kühlwasser
.................................................................................................
22~23
3.2.5 Starten nach längerer Lagerung oder Starten eines neues Motors
...........................................
23
3.2.6 Überprüfung und Nachfüllen von Schmieröl und Kühlwasser
..................................................
24
3.3 Inbetriebnahme
.................................................................................................................
25~30
3.3.1 Inspektion vor dem Start
...............................................................................................
25~27
3.3.2 Starten des Motors
.......................................................................................................
27~28
3.3.3 Schalten
..........................................................................................................................
29
3.3.4 Überprüfung während des Betriebs
................................................................................
29~30
3.3.5 Ausschalten des Motors
.....................................................................................................
30
3.4 Lagerung über einen längeren Zeitraum
...............................................................................
31~32
4. WARTUNG & INSPEKTION
......................................................................................
33~45
4.1 Allgemeine Wartungsrichtlinien
.................................................................................................
33
4.2 Inspektionsintervalle
..........................................................................................................
34~35
4.3 Bei den Inspektionsintervallen zu beachtende Punkte
............................................................
36~45
4.3.1 Inspektion nach den ersten 50 Betriebsstunden
..............................................................
36~37
4.3.2 Inspektion alle 50 Stunden
............................................................................................
37~39
4.3.3 Inspektion nach den ersten 250 Stunden
.............................................................................
39
4.3.4 Inspektion alle 250 Stunden (oder einmal jährlich)
..........................................................
39~43
4.3.5 Inspektion alle 500 Stunden (oder alle 2 Jahre)
.....................................................................
43
4.3.6 Inspektion alle 1000 Stunden (oder alle 4 Jahre)
.............................................................
43~44
4.3.7 Inspektion alle 2000 Stunden (oder alle 4 Jahre)
.............................................................
44~45
5. FEHLERSUCHE
.............................................................................................................
46~47
6. SYSTEMDIAGRAMMME
............................................................................................
48~49
6.1 Rohrleitungsdiagramm
.........................................................................................................
48
6.2 Verdrahtungsdiagramm
........................................................................................................
49
ANHANG A (Rohrleitungsdiagramm)
..........................................................................
A-1
(Siehe Ende der Bedlenungsanleitung)
ANHANG B (Verdrahtungsdiagramm)
.....................................................................
B-1~3
(Siehe Ende der Bedlenungsanleitung)
INDEX
_3_
1. FÜR DEN SICHEREN BETRIEB
1.1 Warnsymbole
Dieses sind die in der Bedienungsanleitung und auf den Produkten verwendeten W arnsignale. Bitte genau beachten.
GEFAHR- Zeigt eine drohende Gefahrensituation an, die, sofern sie nicht behoben wird, Tod oder schwere Verletzungen zur Folge HAT.
WARNUNG- Zeigt eine eventuelle Gefahrensituation an, die; sofern sie nicht behoben wird, Tod oder schwere Verletzungen zur Folge HABEN KANN.
ACHTUNG- Zeigt eine eventuelle Gefahrensituation an, die, sofern sie nicht behoben wird, leichte oder mittelschwere Verletzungen zur Folge HABEN KÖNNTE. Kann auch als Hinweis auf unsachgemäßen Betriebseinsatz dienen.
Erklärungen unter der Überschrift [BEACHTEN] dienen als BEACHTEN auf besonders wichtige
Sicherheitsvorkehrungen beim Einsatz des Produktes. Nichtbeachtung kann zu einer Leistungsverminderung des Motors und zu Schäden führen.
Durch die Einhaltung der in dieser Anleitung aufgeführten Vorsichtsmaßnahmen ist ein einwandfreier Betrieb des Motors zu Ihrer vollen Zufriedenheit gewährleistet. Die Nichtbeachtung dieser Richtlinien und Vorsichtsmaßnahmen kann allerdings zu Verletzungen, Verbrennungen, Feuer und Motorschaden führen. Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch und vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hinweise voll und ganz verstanden haben, ehe Sie den Motor in Betrieb nehmen.
GEFAHR
WARNUNG
A CHTUNG
D
_4_
1.2 Sicherheitsvorkehrungen
Brandwunden
Niemals den Einfüllverschluss des Frischwasserkühlers entfer nen, solange der Motor noch heiß ist.
Austretender Dampf und herausspritzendes heißes Wasser führen zu schweren Verbrennungen. Warten Sie, bis die Temperatur gesunken ist, und wickeln Sie dann ein Tuch um den Einfüllverschluss, bevor Sie diesen langsam öffnen.
Einfüllverschluss nach der Inspektion wieder fest verschließen. Wenn der Verschluss nicht richtig festgeschraubt ist, können Dampf und heißes Wasser
während des Betriebs herausspritzen und schwere Verbrennungen verursachen.
Richtige Belüftung des Batteriebereichs
Sorgen Sie dafür, dass der Bereich um die Batterie herum gut belüftet wird und frei von allen Dingen ist, die ein Feuer verursachen könnten. Während des
Betriebs und des Ladens tritt leicht entzündliches Wasserstoffgas aus der Batterie aus.
Feuer durch Ölentzündung
Achten Sie beim Nachtanken auf den richtigen Kraftstoff. Versehentliches Betanken mit Benzin o.ä. führt zur Entzündung.
Achten Sie beim Nachtanken darauf, dass der Motor vorher abgeschaltet wurde. Verschütteter Kraftstoff muss sorgfältig aufgewischt werden.
Niemals Öl oder andere entflammbare Materialien in der Nähe des Motors unterbringen, da diese zur Entzündung führen kann.
Vergiftung durch Auspuffgase
Sorgen Sie für gute Belüftung im Maschinenraum mit Fenstern, Lüftungsklappen und sonstigen Lüftungsvorrichtungen. Überprüfung während des Betriebs wiederholen
und sicherstellen, dass die Belüftung richtig funktionier t. Auspuffgase enthalten giftiges Kohlenmono xid und dürfen nicht eingeatmet werden.
Bewegliche Teile
Bewegliche Teile des Motors (Antriebswelle, Keilriemen, Zapfwelle usw.) nicht während des Betriebs berühren und darauf achten, dass sich keine
Kleidungsstücke in darin verfangen, da dieses zu Verletzungen führen kann.
Motor niemals ohne Abdeckung auf den beweglichen Teilen in Betrieb nehmen.
Vor dem Starten des Motors sicherstellen, dass alle Wartungswerkzeuge und Putztücher entfernt wurden.
Verbrennungen durch Berühren heißer Motorteile
Der gesamte Motor wird während des Betriebs und auch noch unmittelbar nach dem Anhalten heiß.
Der Turbolader, der A uspuffkrümmer , das A uspuffrohr und der Motor werden sehr heiß. Diese Teile dürfen nie mit dem K örper oder der Bekleidung in Berührung kommen.
GEFAHR
GEFAHR
GEFAHR
WARNUNG
WARNUNG
Sicherheitsvorkehrungen bezüglich des Betriebs
(Beachten Sie diese Anweisungen zu Ihrer eigenen Sicherheit).
ACHTUNG
_5_
Entsorgung von Abfallmaterial
Öl oder Flüssigkeiten, die entsorgt werden sollen, in einen Container geben. Öl- oder andere Flüssigkeitsreste niemals in einem Klärteich, Fluss oder im Meer entsorgen.
Abfallmaterial ist sicher zu entsorgen, wobei sämtliche Vorschriften und Gesetze zu beachten sind. Kontaktieren Sie ein Abfallunternehmen zwecks Abholung und
Entsorgung.
Keine Änderungen am Dieselmotor vornehmen.
Ein Umbau des Motors oder Änderungen an dessen Teile zwecks Erhöhung der Motordrehzahl oder des Kraftstoffausstoßes usw. führen zu unsicherem Betriebsverhalten und können Motorschäden oder eine Verkürzung der Lebensdauer des Motors zur Folge haben.
Alkohol
Nie den Motor unter Einfluss von Alkohol oder bei Krankheit bzw. Unwohlsein in Betrieb nehmen, denn dadurch können Unfälle verursacht werden.
Batterieflüssigkeit
Die Füllsäure der Batterie besteht hauptsächlich aus verdünnter Schwefelsäure. Sie kann bei Kontakt mit den Augen Erblindung her vorr ufen oder bei Berühr ung
mit der Haut Verbrennungen verursachen. In einem derartigen Fall sofort mit viel frischem Wasser wegwaschen.
Feuer durch elektrischen Kurzschluss
Immer den Batterieschalter ausschalten oder das Erdkabel (-) entfernen, ehe eine Inspektion des elektrischen Systems durchgeführt wird. Bei Nichtbeachtung kann
Kurzschluss und Feuer ausgelöst w erden.
Vorsichtsmaßnahmen für die beweglichen Teile
Motor vor Durchführung von War tungsarbeiten anhalten. Wenn eine Inspektion bei laufendem Motor erforderlich ist, jegliches Berühren der beweglichen Teile
vermeiden. Köper und Kleidungsstücke weit genug von den beweglichen Teilen entfernt halten, da anderenfalls Verletzungsgefahr besteht.
V orsichtsmaßnahmen zur V ermeidung v on Verbrennungen beim Entfernen von heißem Öl und heißem W asser
Wenn Öl bei noch heißem Motor abgelassen wird, ist jeglicher Kontakt mit dem Öl zu vermeiden.
Um Verbrennungen zu vermeiden, warten Sie, ehe das Kühlwasser aus dem Motor abgelassen, bis die Temperatur gesunken ist.
ACHTUNG
GEFAHR
WARNUNG
WARNUNG
Sicherheitsvorkehrungen für die Inspektion
[
BEACHTEN
]
[
BEACHTEN
]
WARNUNG
D
_6_
Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, sind entsprechende Warnhinweisschilder beigefügt. Die Anbringung dieser Schilder wird im Diagramm weiter unten näher erläutert. Achten Sie darauf, dass die Schilder nicht verschmutzen bzw. beschädigt werden, und sorgen Sie dafür, dass sie bei Verlust oder Beschädigung erneuert werden. Schilder gleichzeitig mit Austausch von Teilen ersetzen und in gleicher Weise wie die Teile bestellen.
Warnhinweisschilder, Teile-Nummern
1.3
Anbringen von Sicherheitsschildern für das Produkt
GEFAHR
Einfülldeckel niemals entfernen, solange der Motor noch heiß ist.
Heißes herausspritzendes Wasser kann zu Verbrennungen führen.
ACHTUNG
Heiße Oberfläche.
Kann Verbrennungen verursachen.
WARNUNG
Bewegliche Teile
Verletzungsgefahr
GEFAHR
Beim Anheben des Motors wie im Diagramm gezeigt verfahren. Gewicht: 1,0 to
No. Teil-Code No.
1 128296-07300 2 120324-07240 3 128296-07260 4 128296-07350
Typenschild
_7_
2.
BESCHREIBUNG DES PRODUKTES
Bei einem Motor mit Navigationsantrieb ist die Antriebswelle mit der Navigations­Hauptwellee zu verbinden. Damit der Motor seine volle Leistung abgeben kann, müssen Maße und Struktur des Schiffskörpers unbedingt überprüft und ein Propeller in passender Größe verwendet werden. Der Motor muss korrekt mit betriebssicheren Wasserkühlungsleitungen und Auspuffrohren sowie elektrischer Verdrahtung montiert werden. Zur Betätigung der Antriebsausrüstung, der angetriebenen Systeme (einschließlich Propeller) sowie der übrigen Bordausrüstung sind die in den von der Schiffswerft und der Ausrüstungsherstellern zur Verfügung gestellten Handbüchern aufgeführ ten Anweisungen und Vorsichtsmaßnahmen unbedingt einzuhalten. In manchen Ländern sind Schiffskörper- und Motorinspektionen je nach Einsatz, Größe und Aktionsbereich des Schiffes gesetzlich vorgeschrieben. Für die Installation, Montage und Wartung dieses Motors sind spezielles Fachwissen und technische Fähigkeiten erforderlich. Kontaktieren Sie zu diesem Zweck die lokale Yanmar-Niederlassung oder Ihren Vertriebs­oder Fachhändler in Ihrer Gegend.
Keine Änderungen am Produkt vornehmen. Begrenzungsvorrichtungen (zur Begrenzung der Motordrehzahl, Kraftstoffeinspritzmenge usw.) nicht lösen. Änderungen führen zur Herabsetzung der Betriebssicherheit und zur Einschränkung der Leistungsfähigkeit des Systems und dessen Funktionen und verkürzen die Lebensdauer des Produktes. Bitte beachten Sie, dass bei durch Änderungen am Produkt hervorgerufene Funktionsstörungen die Garantiebedingungen ungültig werden.
2.1 Einsatzbereich, Antriebssystem usw.
WARNUNG
D
_8_
Anmerkung : 1. Auslegungsanforderungen: ISO 3046-1 2. 1hp = 0,7355 kW
3.
Kraftstoffanforderungen: Dichte bei 15°C = 0,860, *: Dieselöltemperatur 25°C am Einlas der Kraftstoffeinspritzpumpe.
**
:ISO 8665(
Dieselöltemperatur 40°C am Einlas der Kraftstoffeinspritzpumpe.
)
2.2 Motorspezifikationen
Motor-Modellreihe 6LYA-STP Type Stehender wassergekühlter 4-Taktdieselmotor Anzahl Zylinder 6 Bohrung x Hub mm 100 x 110
Verdrängung ( )
5,184
Kraftstoffabschaltbremsvermögen an Kurbelwelle kW(hp)/U/min
*
272 (370) / 3300
**
264 (359) / 3300
Dauerleistung an Kurbelwelle
kW(hp)/U/min
213 (290) / 3100
Leerlauf, schnell U/min 3720 ± 25 Leerlauf, langsam U/min 700 ± 25 Verbrennungssystem Direkteinspritzung Startsystem Elektrisches Startsystem Kühlsystem Frischwasserkühlung Schmiersystem Zwangsschmierungssystem bei der Antriebspumpe Drehrichtung (Kurbelwelle) Gegen den Uhrzeigersinn (vom Schwungrad aus gesehen)
Schmieröl-Inhalt
20
18 (einschl. Ölfilterinhalt) (Ölwanne 16,4)
Kühlwasser-Inhalt ( )
Motor: 20, Zusatztank: 1,5
Turbolader
RHC7W (IHI-Herstellung)
Wassergekühltes Turbinengehäuse
Trockenmasse (ohne Getriebe) kg
530 Empfohlene Batterieleistung 12V x 120Ah Empfohlene Type Fernbedienungsgriff Einhebelausführung Motoreinbaumethode An Motorbefestigung
6LY2A-STP
105,9 x 110
5,813
*
324 (440) / 3300
**
315 (427) / 3300
257 (350) / 3100
3670 ± 25
535
Modell Type
Alle ( ) Ölwanne ( )
Modell KMH6A HSW800A2 MG5050A Type
10° Winkel 8° Winkel 10° Winkel
Nasslamellen- und Mehrscheibenausführung
Untersetzungsverhältnis 1,58 1,2 1,12 Schmieröl-
Inhalt
4,0
Siehe Bedienungsanleitung des Herstellers
0,3
2,261,92 2,52,01,61,4 2,52,041,81,5
Voll
()
Effektiv
()
Modell KMH6A1 MG5061A Type
10° Winkel 8° Winkel
Nasslamellen- und Mehrscheibenausführung
Untersetzungsverhältnis 1,58 1,13 Schmieröl-
Inhalt
4,0
Siehe Bedienungsanleitung
des Herstellers
0,3
Voll
()
Effektiv
()
2,261,92 2,472,001,751,54
Navigationsgetriebe (optional)
·
Für 6LYA-STP
·
Für 6LY2A-STP
(Anmerkung)
Untersetzungsverhältnis: Vorwärts und rückwärts
_9_
Anmerkung : Diese Abbildung zeigt das Yanmar-Navigationsgetriebe (Modell: KMH6A) nach der Montage.
2.3 Bezeichnung der Einzelteile
Turbolader
Schmierölkühler für Navigationsgetriebe
Schmierölfilter
Frischwassertank
Zwischenkühler
Dieselölfilter
Kraftstoff­Einspritzpumpe
Schmierölkühler
Navigationsgetriebe
Dieselölfilter
Frischwasser­Einfüllverschluß
Schmierölfilter
Frischwassertank
Navigationsgebtriebe
Turbolader
Peilstab
Frischwasserkühler
Wechselstromlichtmaschine
Seewasserpumpe
Keilriemen
Motoröl­Einlaßverschluß
Anlasser
Frischwasser-Einlaßverschluß
D
_10_
2.4 Wichtigste Wartungsteile
Bezeichnung des Teile Funktion
Kraftstofffilter
Dient zum Entfernen von Staub und Wasser aus dem Kraftstoff. Filter in regelmäßigen Abständen leeren (am Filterboden befindet sich ein Entleerungsstopfen). Das Filterelement (Filter) muss in regelmäßigen Abständen erneuert werden.
Kraftstoffzufuhrpumpe
Dient zur Zuleitung von Kraftstoff an die Kraftstoff-Einspritzpumpe. Ausgestattet mit einer an der Kraftstoff-Einspritzpumpe montierten mechanischen Pumpe.
Motoröl­Einlaßverschluß
Einfüllstutzen für Motorschmieröl
Schmierölfilter (Hauptstrom- & Nebenstrom)
Dient zum Herausfiltern von feinen Metallteilchen und Kohlepar tikel aus dem Schmieröl. Das Öl wird durch den Hauptstromfilter an die beweglichen Teile des Motors, wobei der Rückfluss an die Ölwanne über den Nebenstromfilter erfolgt.
(Kühlwassersystem)
Frischwasserkühler
Einfüllverschluss Zusatztank
Gummischlauch
Frischwasserpumpe
Seewasserpumpe
Dieser Motor ist mit zwei Kühlwassersystemen ausgerüstet (für Frischwasser & für Seewasser). Das Frischwasser fließt vom Fischwassertank in den Frischwasserkühler , wo das Frischwasser durch das Seewasser gekühlt wird. Das Frischwasser strömt dann durch die Frischwasserpumpe in den Zylinderblock. Es dient zum Kühlen des Turboladers und wird anschließend zurück in den F rischw assertank geführt.
Bei dem Frischwasserkühler handelt es sich um einen Wärmeaustauscher, der Seewasser verwendet. Der am Frischwassertank befestigte Einfüllverschluss ist mit einem Druckregelventil versehen. Wenn die Kühltemperatur steigt und der Druck im Frischwasserkühler ebenfalls steigt, werden über das Dr uckregelventil Dampf und überschüssiges Heißwasser an den Zusatztank abgelassen. Dieser Schlauch verbindet den Einfüllverschluss mit dem Zusatztank. Dampf und Heißwasser werden in den Zusatztank abgelassen. Wenn der Motor stoppt und das Kühlwasser sich abkühlt, fällt auch der Druck im Kühlwassertank auf Negativdruck. Das Einfüllverschlussventil öffnet sich dann und saugt Wasser aus dem Zusatztank an. Dieses dient zur Minimierung des Kühlwasserverbrauchs.
Die Zentrifugalwasserpumpe sorgt für das Zirkulieren des frischen Kühlwasser im Motor. Der Antrieb der Pumpe erfolgt über einen Keilriemen.
Die Gummiflügelradpumpe wird über eine Getriebe angetrieben. Nie ohne Seewasser in Betrieb nehmen, da andernfalls Schäden am Flügelrad verursacht werden können.
Ölkühler
Der Wärmeaustauscher dient zum kühlen des heißen Motors unter Verwendung von Seewasser.
Turbolader
Unter Druck stehende Luftansaug-Zufuhrvorrichtung: die Gasturbine wird vom Auspuffgas angetrieben, wobei die entstehende Kraft zum Antrieb des Gebläses verwendet wird. Dadurch wird die Ansaugluft unter Druck gesetzt und an den Zylinder weitergeführt.
Zwischenkühler
Dieser Wärmeaustauscher dient zum Kühlen der unter Druck stehenden Ansaugluft aus dem Turbolader mit Seewasserkühlung.
Antikorrosionszink
Der Metallbereich des Seewasserkühlsystems ist anfällig für elektrische Korrosion. Das Anti-Korrosionszink wird im Ölkühler, Zwischenkühler usw. aufgetragen, um so Korrosionsbildung zu verhindern. Das Anti-Korrosionszink selbst wird im Laufe der Zeit durch elektrische Korrosion abgebaut, so dass es in regelmäßigen Abständen erneuert werden muss, bevor es vollständig verbraucht ist, um sicherzustellen, dass der Metallbereich des Seewasser­Kühlsystems voll und ganz geschützt bleibt.
Typenschild
Typenschilder mit Typenbezeichnung, Seriennummer und anderen Daten sind am Motor angebracht.
Anlasser
Batteriebetriebener Anlasser
Drehstromlichtmaschine
Wird über Riemen angetrieben, erzeugt Strom und lädt die Batterie.
_11_
Die Schaltausrüstung besteht aus dem Steuerpult und dem Fernbedienungshebel, die mit Drähten und Kabeln mit den Steuerhebeln zwecks Betätigung der Fernbedienung verbunden sind.
2.5.1
Steuerpult (optional)
Das Steuerpult ist mit den folgenden Messgeräten und Alarmvorrichtungen (optionales Zubehör) ausgestattet:
2.5 Steuerausrüstung
No.
Modell
Neue B-Version Neue C-Version Neue D-Version
7
Schaltereinheit
Stromschlüssel (Startschalter)
8 Motor-Stoppschalter
10 Alarmsummer
9
Stoppschalter für Alarmsummer
11
Beleuchtungsschalter für Messinstrumente
6
Batterie lädt nicht Kühlwasser-Temperatur, hoch Schmieröldruck, niedrig (Motor) Kühlwasserstand Auspuff (Kühlseewasser-Durchfluss) Turboladedruck
1
Tachometereinheit
Tachometer mit Stundenzähler
4
Zusatz­Messeinheit
Schmieröl- Druckmesser
3Kühlwasser-Temperaturmesser
5 Boost-Messinstrument (Turbo)
——
12 Uhr Quarzuhr
(Optional) (Optional)
Alarmlampeneinheit
Neue B-Version
BATTERY CHARGE
C.WATER TE MP
LUB.OIL PRESS.
EXHAUST
C.WATER LEVEL
DIESEL PREHEAT
6
1
9
11
2
10
7
8
Lieferbar, Nicht lieferbar
_12_
Neue C-Version
GLOW
OFF
ON
START
SET
OFF
BUZZER STOP
ILLUML ON
0
0
x100/mi n
ENGINE HOURS
0
10
20
30
40 50
1
0
0
BATTERY CHARGE
C.WATER TEMP
LUB.OIL PRESS.
C.WATER LEVEL
LUB.OIL FILTER
EXHAUST
C
L
H
H
C.W. TEMP
L.OILPRESS.
CLUTCH OIL.P.
STOP
4
3
1
9
11
8
6
2
10
7
DIESEL PREHEAT
BOOST
Neue D-Version
Lieferbare Schalter (für Alarm) und Sender (für Messgeräte) (Befestigung am Motor)
0
0
x100/min
ENGINE HOURS
0
10
20
30
40
50
1
0
0
BATTERY CHARGE
C.WATER TEMP
LUB.OIL PRESS.
C.WATER LEVEL
LUB.OIL FILTER
CLUTCH OIL.P.
EXHAUST
C
H
C.W.TEMP
L
H
HM
BOOST
0
1
2
3
4
5
4
3
1
9
11
8
6
12
2
10
7
BOOST
DIESEL PREHEAT
6LYA-STP 6LY2A-STP
Schalter
Batterie lädt nicht Kühlwasser-Temperatur, hoch Schmieröldruck, niedrig Kühlwasserstand
X
Auspuff (Kühlseewasser-Durchfluss)
X
Turboladedruck
X
Sender
Tachometer Kühlwasser-Temperatur Schmieröldruck Turboladedruck Kühlwasser-Temperatur Schmieröldruck
: Standard : Optional X : Nicht lieferbar
Für zwei Stationen
_13_
(1) Messgeräte und Ausrüstung
Messgeräte und Ausrüstung
Funktionen
Startschalter
OFF(AUS): Der Schaltschlüssel kann eingeführt oder entfernt werden.
Sämtliche Energiezufuhr wird abgeschaltet.
ON(AN):
Für den Betrieb des Motors. Messgeräte und Alarm­vorrichtungen werden eingeschaltet
START(START):
Zum Starten des Motors. Wenn der Schlüssel nach dem Starten losgelassen wird, kehrt er automatisch auf AN zurück.
GLOW(GLÜHEN):
Für den Lufterhitzer (optional)
(Anmerkung)
Der Motor kann nicht mit dem Startschalter gestoppt werden.
Motor-Stoppschalter
Knopf drücken, um den Motor durch Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr zu stoppen. Danach den Stoppschalter weiter eingedrückt halten, bis der Motor vollständig ausgeschaltet ist.
Alarmsummer
Der Summer ertönt, sobald Unregelmäßigkeiten auftreten. Siehe Erläuterungen unter (2).
Warnlampen
Diese Lampen leuchten auf, sobald Unregelmäßigkeiten auftreten. Siehe Erläuterungen unter (2).
Summer­Stoppschalter
Dieser Schalter dient zum vorübergehenden Abschalten des Summertons. Summer nur für Überprüfungszwecke bei Unregelmäßigkeiten ausschalten.
Beleuchtungsschalter
Schalter für die Steuerpultbeleuchtung.
Betriebsstundenzähler
Die Gesamtzahl der Betriebsstunden wird im Fenster unter dem Tachometer angezeigt. Nehmen Sie diese Zahlen als Standard für die einzelnen Inspektionsintervalle.
Schmieröl­Druckmesser
Die Nadel dient zur Anzeige des Motoröldrucks.
Kühlwasser­Temperaturmesser
Die Nadel dient zur Anzeige der Frischwasser-Kühltemperatur für den Motor.
Ladedruckmesser
Die Nadel dient zur Anzeige des Drucks der Ansaugluft (Ansaugluftdruck des Turboladers).
Wärmeanzeigelampe für Lufterhitzer
Die Lampe leuchtet auf, wenn der Lufterhitzer zum besseren Start des Motors bei niedrigen Temperaturen eingeschaltet wird. (Siehe 3.3.2(3)) (Die Lampe befindet sich in der Anzeigesäule für die Warmlampe)
Während des Starts ­während des Betriebs
Lösen sobald Motor gestartet ist
GLOW
OFF
ON
STAR T
DIESEL
PREHEAT
GLOW : GLÜHEN OFF : AUS ON : AN START : START
_14_
(2) Funktionen der Alarmvorrichtungen (Alarmsummer und Alarmlampen)
1
)
Der Alarmsummer ertönt, sobald irgendeine Alarmlampe (mit Ausnahme der Ladelampe) aufleuchtet.
2
)
Die Warnlampen leuchten auf, sobald die Sensoren (Schalter) Unregelmäßigkeiten während des Motorbetriebs entdecken. Die Warnlampen in der Anzeigesäule im Steuerpult sind während des normalen Betrieb aus, leuchten jedoch sofort bei Auftreten von Unregelmäßigkeiten auf.
Ladelampe
Diese Lampe leuchtet auf, sobald ein Ladefehler festgestellt wird. Der Alarmsummer ertönt nicht. Keilriemen der Wechselstromlichtmaschine auf Risse überpr üfen.
Warnlampe für Kühlwassertemperatur
Diese Lampe leuchtet auf, sobald das Kühlwasser zu heiß wird.. Wasserstand im Zusatz- und Kühlwasser tank sowie Durchflussvolumen des Kühl-Seewassers überprüfen.
Warnlampe für Schmieröldruck
Diese Lampe leuchtet auf, sobald der Motor-Schmieröldruck abfällt. Motorölstand überprüfen.
Warnlampe für Kühlwasserstand
Die Lampe leuchtet auf, wenn das Kühlwasser im Kühlwassertank unter das normale Niveau sinkt.. Kühlwasserstand im Kühlwassertank überprüfen.
Auspuff: Warnlampe für verminderten Seewasserdurchfluss
Die Lampe leuchtet auf, wenn der Zufluss an Kühlseewasser zu klein wird. Seewasser-Kühlsystem auf Verstopfung überprüfen.
Warnlampe für Turboladedruck
Diese Lampe leuchtet auf, sobald der Ladungsluftdruck (Ladungsluftdruck des Turboladers) übermäßig steigt.
BATTERY CHARGE
C.WATER TEMP
LUB.OIL PRESS.
C.WATER LEVEL
EXHAUST
BOOST
(3) Funktionen der Warnvorrichtungen
Nach dem Drehen des Schlüssels werden nachstehende Betriebsfunktionen der Alarmvorrichtung ausgelöst:
1) Drehen des Schlüssels auf ON(AN): 1 Warnsummer ertönt
2 Die Lampen für BATTERIELADUNG; SCHMIERÖLDRUCK und AUSPUFF leuchten auf.
(Anmerkung) Wenn War nsummer und Lampen wie oben beschrieben funktionieren, ist
alles in Ordnung.
2) Wenn der Stromschlüssel auf START zum Starten des Motors gedreht und nach dem
Starten des Motors wieder auf ON(AN) bewegt wird:
1 Erlischt der Warnsummer, 2Erlöschen alle Warnlampen. Nach dem Starten des Motors sollten Sie die
Alarmvorrichtungen überprüfen. Falls dieses nicht einwandfrei funktionieren, kontaktieren Sie bitte Ihren Händler.
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