Yamaha Z150P, LZ150P, Z175G, Z200N, LZ200N User Manual [de]

BETRIEBSANLEITUNG
Z150P LZ150P Z175G Z200N LZ200N
68F-28199-77-G0
GMU25080
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie Ihren
Außenbordmotor in Betrieb setzen.
Wichtige Informationen im Handbuch
GMU25100
An den Eigentümer
Wir danken Ihnen für Ihre Entscheidung zu Gunsten eines Yamaha-Außenbordmotors. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält In­formationen, die im Hinblick auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Wartung und Pflege erforderlich sind. Das Begreifen dieser einfa­chen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Weitere Fragen zum Betrieb oder zur War­tung Ihres Außenbordmotors beantwortet Ih­nen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben
Das Sicherheitswarnsymbol bedeutet ACHTUNG! SEIEN SIE WACHSAM! ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
GWM00780
WARNUNG
Wenn WARNUNGS-Anweisungen nicht beachtet werden, könnte dies Verletzun­gen oder den Tod für den Bediener des Motors, eines Zuschauers oder der Per­son, die den Außenbordmotor inspiziert oder repariert, zur Folge haben.
GCM00700
ACHTUNG:
Ein ACHTUNGS-Hinweis deutet auf be­sondere Vorsichtsmaßnahmen hin, die zum Vermeiden von Schäden am Außen­bordmotor zu ergreifen sind.
lität bemüht Die vorliegende Anleitung enthält daher zwar die jüngsten Produktin­formationen, die zum Zeitpunkt des Drucks zur Verfügung standen, aber es könnten Dis­krepanzen zwischen Ihrer Maschine und die­ser Betriebsanleitung bestehen. Bei Fragen im Zusammenhang mit dieser Betriebsanlei­tung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha­Händler.
HINWEIS:
Z150PETO, LZ150PETO, Z175GETO, Z200NETO, LZ200NETO und das Standard­zubehör werden in diesem Handbuch als Grundlage für die Erklärungen und Illustra­tionen verwendet. Einige Punkte gelten demzufolge nicht für jedes Modell.
GMU25120
Z150P, LZ150P, Z175G, Z200N, LZ200N
BETRIEBSANLEITUNG
©2004 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, März 2004
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisierte
Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd. ausdrücklich verboten.
Gedruckt in Japan
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver­fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung mit Bezug auf Produktdesign und Qua-
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Information ....................1
Identifikationsnummern-Eintrag .......1
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 1
Zündschlüsselnummer...................... 1
EC-Herstellerplakette .......................1
Sicherheitsinformationen.................. 2
Wichtige Etiketten ............................3
Warnetiketten.................................... 3
Warnetikette...................................... 4
Angaben über den Kraftstoff ............ 4
Benzin ...............................................5
Motoröl ..............................................5
Batterieanforderungen .....................5
Technische Daten der Batterie ......... 6
Propellerauswahl.............................. 6
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang ..............................................6
Wesentliche Komponenten ..............8
Hauptkomponenten.......................... 8
Fernbedienung.................................. 8
Fernbedienungshebel .......................9
Neutralverriegelungs-Auslöser.......... 9
Neutral-Gashebel............................ 10
Standgashebel ................................10
Gashebel-Widerstandseinstellung ..10
Motorstopp-Taljereepschalter .........11
Hauptschalter.................................. 12
PTT-Schalter an der Fernbedienung
oder an der Ruderpinne................ 12
PTT-Schalter an der unteren
Motorhaube................................... 13
PTT-Schalter
(doppelter Führerhaus-Typ).......... 13
Trimmanode mit Anode................... 14
Ankipp-Arretierungshebel für das
elektrohydraulische Trimmen und
Kippen (PTT) oder für das Modell
mit Ankipphilfe .............................. 14
Motorhauben-Verriegelungshebel... 15
Spülanschluss................................. 15
Digitaler Drehzahlmesser................ 15
Ölstandsanzeige (digitaler Typ) ......16
Überhitzungs-Warnleuchte
(digitaler Typ)................................ 16
Geschwindigkeitsmesser
(digitaler Typ) ................................ 16
Trimmanzeige (digitaler Typ) ..........17
Betriebsstundenzähler
(digitaler Typ) ................................ 17
Wasserabscheider-Warnanzeige ....18
Motorproblem-Warnleuchte............. 18
Wegmesser .....................................18
Uhr ..................................................19
Kraftstoffanzeiger ............................19
Kraftstoff-Warnanzeige ...................20
Niedrige Batteriespannungs-
Warnanzeige.................................20
Kraftstoffverbrauchsanzeige ...........20
Kraftstoffdurchflussmesser.............. 21
Kraftstoffverbrauchsmesser ............21
Kraftstoff-Ersparnis .........................22
Doppelmotoren-
Drehzahlsynchonisierer ................23
Wasserabscheider-Warnanzeige ....23
Warnsystem................................... 23
Überhitzungswarnung
(Doppelmotoren) ........................... 23
Ölstands-Warnung und Warnung
bei verstopftem Ölfilter .................. 24
Wasserabscheider-Warnanzeige ....25
Motorproblem-Warnung ..................26
Bedienung ....................................... 27
Installation...................................... 27
Montage des Außenbordmotors...... 27
Einfahren des Motors..................... 28
Verfahren für HPDI-Modelle............ 29
Überprüfungen vor der
Inbetriebnahme............................ 29
Kraftstoff.......................................... 30
Öl..................................................... 30
Bedienelemente ..............................30
Motor ...............................................30
Betrieb nach einer langen
Lagerzeit .......................................30
Einfüllen von Kraftstoff und
Motoröl......................................... 31
Einfüllen von Öl für
Öleinspritzmodelle ........................31
Funktion der Ölstandsanzeige ........33
Inhaltsverzeichnis
Bedienung des Motors ................... 34
Kraftstoff zuführen........................... 34
Motor starten................................... 35
Motor-Warmlaufphase.................... 36
Modelle mit elektrischem Starter
und mit Prime Start ....................... 36
Umschalten .................................... 37
Vorwärts (Modelle mit Ruderpinne
und Fernbedienung) ..................... 37
Rückwärtsfahrt (automatische
Rückwärtsverriegelungs- und PTT-
Modelle) ........................................ 37
Motor ausschalten.......................... 38
Verfahren ........................................38
Außenbordmotor trimmen .............. 38
Einstellung des Trimmwinkels......... 39
Einstellung der Bootstrimmung .......40
Nach oben und unten kippen ......... 41
Verfahren, um nach oben zu
kippen ........................................... 42
Vorgehensweise, um nach unten
zu kippen ...................................... 43
Bootfahren in Flachwasser............. 44
PTT-Modelle / PT-Modelle ..............44
Bootfahren unter anderen
Bedingungen................................ 45
Wartung............................................ 47
Technische Daten .......................... 47
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors ........................48
Lagerung des Außenbordmotors ....49
Verfahren ........................................49
Schmierung
(Modelle mit Öleinspritzung) ......... 51
Batteriepflege.................................. 51
Spülen der Motoreinheit.................. 52
Reinigung des Außenbordmotors ...53 Überprüfen Sie die lakkierte
Oberfläche des Motors ................. 53
Periodische Wartung...................... 53
Ersatzteile .......................................53
Wartungsplan.................................. 54
Wartungsplan (zusätzliche)............. 55
Schmieren....................................... 56
Reinigen und Einstellen der
Zündkerze ..................................... 56
Überprüfung des Kraftstoffanlage ...57
Inspektion des Kraftstofffilters .........58
Reinigung des Kraftstofffilters .........59
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl ..60 Auf Wasser im Motoröltank
kontrollieren ..................................60
Überprüfung der Verkabelung und
der Verbindungsstücke .................61
Auspufflecks.................................... 61
Wasserlecks.................................... 61
Überprüfung des PTT-Systems....... 61
Überprüfung des Propellers ............62
Entfernen des Propellers................. 63
Einsetzen des Propellers ................64
Getriebeölwechsel........................... 64
Inspektion und Ersetzen der
Anode(n) .......................................65
Überprüfung der Batterie
(bei Modellen mit elektrischem
Starter) .......................................... 66
Anschließen der Batterie................. 67
Abklemmen der Batterie.................. 68
Überprüfung der Motorhaube.......... 68
Beschichtung des Bootsboden........ 68
Fehlerbehebung.............................. 70
Störungssuche............................... 70
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall........................................... 74
Aufprallschäden ..............................74
Fahren mit einem einzelnen Motor.. 74
Ersetzen der Sicherung................... 75
Das elektrohydraulische
Ankippsystem funktioniert nicht ....75
Der Starter funktioniert nicht ...........76
Notfallstart des Motors ....................77
Der Motor läuft nicht....................... 77
Die Niedriger-Ölstand-Warnung
wird aktiviert .................................. 77
Behandlung abgesoffener
Motoren........................................ 79
Verfahren ........................................79

Allgemeine Information

GMU25170
Identifikationsnummern-
Eintrag
GMU25182
Seriennummer des Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors ist auf dem Etikett eingeprägt, das auf der Backbordseite der Klemmhalterung oder am oberen Teil der Lenkhalterung angebracht ist. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors an den dazu vorgesehenen Stel­len ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen wür­de.
1
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
ZMU04426
GMU25190
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifi­kationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem Schlüssel eingeprägt. Die Nummer an der dazu vorgesehenen Stelle für den Fall ein­tragen, dass Sie einen neuen Zündschlüssel benötigen.
1. Zündschlüsselnummer
GMU25201
EC-Herstellerplakette
Die mit diesem Etikett versehenen Motoren entsprechen bestimmten Teilen der Richtli­nie des Europäischen Parlaments für Ma­schinen. Für weitere Einzelheiten siehe Etikett und EC-Konformitätserklärung.
1
1
1. EC-Herstellerplaketten-Position
GMU25370
ZMU04725
ZMU01696
Sicherheitsinformationen
Vor dem Anbringen oder Betreiben des Außenbordmotors sollte man dieses Handbuch vollständig durchlesen. Da­durch lernen Sie den Motor und seine Be­triebsweise verstehen.
Vor der Inbetriebnahme des Boots sollten Sie alle mitgelieferten Betriebs- oder War­tungsanleitungen sowie sämtliche Etiket­ten durchlesen. Vergewissern Sie sich, dass Sie jeden Punkt vor der Inbetriebnah­me verstanden haben.
Vermeiden Sie jedes Übermotorisieren des Boots mit diesem Außenbordmotor. Beim Übermotorisieren büßt man mögli­cherweise die Kontrolle ein. Die Leistung
Allgemeine Information
des Außenbordmotors sollte der PS-Kapa­zität des Boots entsprechen oder geringer sein. Wenn Ihnen die PS-Kapazität des Boots nicht bekannt ist, wenden Sie sich bitte an den Händler oder Hersteller des Boots.
Modifizieren Sie den Außenbordmotor nicht. Änderungen würden den Motor un­geeignet oder unsicher im Einsatz werden lassen.
Das Boot nie betreiben, nachdem man Al­kohol getrunken oder Drogen eingenom­men hat. Nahezu 50 % aller Bootsunfälle mit tödlichem Ausgang sind Rauschzu­ständen zuzuschreiben.
An Bord sollt sich stets eine zugelassene Schwimmweste für jeden der Bootsinsas­sen befinden. Es ist ratsam, beim Bootfah­ren stets eine Schwimmweste zu tragen. Zumindest müssen Kinder und Nicht­schwimmer stets Schwimmwesten anle­gen; außerdem sollten alle Bootsinsassen solche Schwimmwesten tragen, wenn möglicherweise gefährliche Bedingungen für Bootsfahrten vorliegen.
Benzin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Benzin ist mit Sorgfalt zu handhaben und aufzubewahren. Man sollte sich vor dem Anlassen des Motors stets vergewissern, dass keine Benzindämpfe austreten und kein Kraftstoff ausläuft. Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die
Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und geruchloses Gas, das beim Einatmen Hirnschädigungen oder Todesfälle verur­sachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrig­keit. Cockpit und Kabine gut gelüftet hal­ten. Auspufföffnungen nie verstopfen.
Überprüfen Sie den Gashebel, die Schal-
2
Allgemeine Information
tung und die Steuerung auf ordnungsge­mäße Funktion, ehe Sie den Motor anlassen.
Befestigen Sie während des Betriebs das Motor-Stoppschalter-Taljereep an einem sicheren Platz an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Bein. Entfernt man sich unge­wollt vom Ruderstand, wird das Taljereep aus dem Schalter gezogen und der Motor schaltet sich aus.
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und Bestimmungen für die Gewässer — ver­traut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten. Halten Sie sich über das Wetter informiert.
Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Boot­fahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermeiden.
Teilen Sie jemand mit, wo Sie hinfahren: hinterlassen Sie den Fahrtplan bei einer verantwortungsbewussten Person. Bei der Rückkehr darf man nicht vergessen, den Fahrtplan zu annullieren.
Beim Bootfahren sollte man gesunden Menschenverstand und Umsicht zeigen. Sie sollten sich Ihrer Fähigkeiten bewusst sein und wissen, wie sich Ihr Boot unter den verschiedenen Fahrtbedingungen verhält. Bleiben Sie innerhalb Ihrer Gren­zen und den Grenzen Ihres Boots. Fahren Sie stets mit sicheren Geschwindigkeiten und achten Sie sorgfältig auf Hindernisse und den übrigen Verkehr.
Solange der Motor läuft, muss man stets sorgfältig auf Schwimmer achten.
Halten Sie sich von Schwimmbereichen entfernt. Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe,
schaltet man auf Neutral und schaltet den Motor aus.
GMU25380
Wichtige Etiketten
GMU25395
Warnetiketten
ZMU04727
ZMU01948
GMU25401
Etikett
GWM01260
WARNUNG
Achten Sie darauf, dass sich der Schalthebel in der Neutral-Stellung be­findet, bevor Sie den Motor starten. (ausgenommen 2 PS)
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
3
Allgemeine Information
GMU25413
Etikett (Modelle mit Gegendrehung)
GWM01281
WARNUNG
Verwenden Sie für diesen Motor nur Pro­peller mit Links-Drehrichtung. Propeller mit Links-Drehrichtung sind mit dem Buchstaben “L” nach der Größen­kennzeichnung gekennzeichnet. Durch einen falschen Propellertyp könnte das Boot in eine unerwartete Richtung fahren, was zu einem Unfall führen könn­te.
GMU25451
Etikett
NUR MOTORÖL
Füllen Sie das Motoröl und kein Benzin in
diesen Öltank. EMPFOHLENES ÖL: YAMALUBE 2-TAKT-AUSSENBORDMO­TORÖL oder ein entsprechendes TC-W3­zertifiziertes Außenbordmotor.
GWM01270
WARNUNG
Kein Benzin in den Öltank füllen. Dies könnte ein Feuer oder eine Explosion ver­ursachen.
GMU30471
Etikett
GWM01411
WARNUNG
Heiße Oberflächen unter dieser Abdek­kung während und nach dem Betrieb. Be­rühren Sie den mit Rippen versehenen Widerstand nicht mit bloßen Händen, um Verbrennungen zu vermeiden.
GMU25464
Warnetikette
ZMU04435
GMU30430
Etikett
GCM01440
ACHTUNG:
VERWENDEN SIE AUSSCHLIEßLICH REI­NES UNVERBLEITES BENZIN
Benzin, das Blei enthält, kann Lei­stungsverlust und Motorschäden ver­ursachen.
Verwenden Sie kein mit Öl vermischtes Benzin (Vorgemisch). Verwenden Sie YAMALUBE Zweitakt-
Außenbordmotoröl oder ein anderes Zweitakt-Motoröl mit einer NMMA-zerti­fizierten TC-W3-Rate.
Beachten Sie die Betriebsanleitung.
GMU25540
Angaben über den Kraftstoff
GWM00010
WARNUNG
BENZIN UND SEINE DÄMPFE SIND HOCHENTZÜNDLICH UND EXPLOSIONSGEFÄHRLICH!
Beim Auftanken nicht rauchen und ei-
nen sicheren Abstand zu Funken, offe­nen Flammen oder sonstigen Entzündungsquellen bewahren. Motor vor dem Nachtanken ausschal-
4
Allgemeine Information
ten.
In einem gut belüfteten Bereich nach-
tanken. Tragbare Kraftstofftanks sind
außerhalb des Boots aufzutanken.
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin
verschütten. Verschüttetes Benzin ist
sofort mit einem trockenen Lappen auf-
zuwischen.
Überfüllen Sie den Kraftstofftank nicht.
Ziehen Sie nach dem Nachtanken den
Tankdeckel gut fest.
Beim Verschlucken von Benzin, Einat-
men beträchtlicher Benzindampfmen-
gen oder wenn Benzin mit den Augen in
Berührung kommt ist sofort ärztliche
Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Gelangt Benzin auf die Haut, ist es so-
fort mit Wasser und Seife abzuwa-
schen. Kleidung, auf die Benzin
geraten ist, muss sofort gewechselt
werden.
Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus-
gussstutzen den Einfüllstutzen oder -
trichter, um elektrostatischen Entla-
dungsfunken vorzubeugen.
GCM00010
ACHTUNG:
Nur sauberes Benzin verwenden, das in gereinigten Behältern aufbewahrt wird und nicht durch Wasser oder Fremdstof­fe verunreinigt ist.
GMU29870
Benzin
bleites Superbenzin tanken.
GMU25670
Motoröl
Yamalube Zweitakt-Außenbordmotoröl wird für Ihren Yamaha Außenbordmotor streng empfohlen. Falls Yamalube Zeitakt-Außen­bordmotoröl nicht erhältlich ist, muss ein NMMA-zertifiziertes TC-W3-Zweitaköl mit gleichwertiger Qualität verwendet werden.
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE ZWEITAKT-AUSSEN­BORDMOTORÖL
GCM01160
ACHTUNG:
Durch die Verwendung von Öl mit gerin­gerer Qualität könnten schwere Schäden entstehen.
GMU25700
Batterieanforderungen
GCM01060
ACHTUNG:
Keine Batterie verwenden, die nicht der vorgeschriebenen Kapazität entspricht. Bei der Verwendung einer Batterie, die den technische Daten nicht entspricht, funktioniert das elektrische System mög­licherweise schlecht oder es kann überla­stet und beschädigt werden.
Wählen Sie für Modelle mit elektrischem Starter eine Batterie, die folgenden techni­schen Daten entspricht:
Empfohlenes Benzin:
Unverbleites Normalbenzin mit einer Mindest-Oktanzahl von 90 (Research­Oktanzahl)
Bei Klopf- oder Klingelgeräuschen sollte man die Benzinmarke wechseln oder unver-
5
GMU25720
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
711.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
100.0 Ah
HINWEIS:
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
GMU25741
Propellerauswahl
Die Leistung Ihres Außenbordmotors wird entscheidend von der Wahl des Propellers beeinflusst, denn eine falsche Wahl kann die Leistung beeinträchtigen und den Motor er­heblich beschädigen. Die Motordrehzahl hängt von der Propellergröße und von der Bootsladung ab. Ist die Motordrehzahl zu hoch oder zu niedrig, um eine gute Motorlei­stung zu gewährleisten, wirkt sich dieser Umstand nachteilig auf den Motor aus. Yamaha-Außenbordmotoren sind mit Pro­pellern bestückt, die gute Leistungen bei ei­ner Reihe von Anwendungen erbringen, aber es gibt auch Einsatzbedingungen, bei denen eine andere Propellersteigung besser sein dürfte. Bei größerer Betriebslast ist ein Propeller mit kleinerer Steigung besser ge­eignet, da so die richtige Motordrehzahl bei­behalten werden kann. Umgekehrt ist ein Propeller mit größerer Steigung besser für eine geringere Betriebslast geeignet. Yamaha-Händler halten ein Sortiment von Propellern auf Lager, beraten Sie gerne und bauen an Ihrem Außenbordmotor einen Pro­peller an, der Ihrem Anwendungsbedarf am besten entspricht.
Allgemeine Information
x
-
123
ZMU04608
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
HINWEIS:
Wählen Sie einen Propeller, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei Vollgas mit maxi­maler Bootsladung zu erreichen. Wenn Be­triebsbedingungen, wie beispielsweise eine leichte Bootsladung, die Motordrehzahl den empfohlenen Höchstbereich überschreiten lassen, nimmt man den Gashebel zurück, um den Motor im richtigen Betriebsbereich zu halten.
Anleitungen für das Abmontieren und die Montage des Propellers finden Sie auf Seite
62.
GMU25760
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang
Yamahas Außenbordmotoren, mit dem ab­gebildeten Etikett oder von Yamaha zuge­lassene Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet. Durch diese Vor­richtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
6
Allgemeine Information
1
ZMU01713
1. “Startverhinderung bei eingelegtem Gang”­Etikett
7

Wesentliche Komponenten

GMU25795
Hauptkomponenten
HINWEIS:
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; sind zudem möglicherweise nicht bei allen Modellen als Standardeinrichtung enthalten.
Z150P, LZ150P, Z175G, Z200N, LZ200N
1
10
9
2
2
8
7
6
5
4
1. Motorhaube
2. Motorhauben-Verriegelungshebel
3. Trimmanode (Anode)
4. Propeller
5. Kühlwasser-Einlass
6. Anti-Ventilationsplatte
7. Anode
8. Ankipp-Arretierungshebel
9. Spülanschluss
10. PTT-Schalter
11. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
12. Fernschaltkasten (Führerhaus-Gummi­dämpfertyp)*
11 12
14
13
15
3
16
13. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Füh­rerhaustyp)*
14. Digitaler Drehzahlmesser
15. Digitaler Geschwindigkeitsmesser*
16. Kraftstoffverbrauchsanzeige*
17. Externer Öltank
GMU26180
Fernbedienung
Der Fernbedienungshebel betätigt den Gang und den Gashebel. Die elektrischen Schalter sind am Fernschaltkasten angebaut.
17
ZMU04714
8
Wesentliche Komponenten
Bewegen des Hebels öffnet den Gashebel und der Motor fängt an zu beschleunigen.
1. PTT-Schalter
2. Fernbedienung-Hebel
3. Neutralverriegelungs-Auslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter / Chokeschalter
6. Motorstopp-Taljereep-Schalter
7. Gashebel-Widerstandeinstellung
1
2
4
2
3
ZMU04569
1. Fernbedienung-Hebel
2. PTT-Schalter
3. Standgashebel
4. Gashebel-Widerstandeinstellung
GMU26190
Fernbedienungshebel
Bewegt man den Hebel vorwärts aus der Neutralstellung, wird das Vorwärtsgangrad eingeschaltet. Zieht man den Hebel aus der Neutralstellung zurück, wird der Rückwärts­gang eingeschaltet. Der Motor läuft im Leer­lauf weiter, bis der Hebel um 35° bewegt wird (man kann eine Raste spüren). Ein weiteres
1. Neutral “ ”
2. Vorwärts “ ”
3. Rückwärts “ ”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
1. Neutral “ ”
2. Vorwärts “ ”
3. Rückwärts “ ”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungs-Auslöser
Um aus Neutral zu schalten, zieht man zu-
N
F
2
6
1
4
R
4
3
6
5
5
7
7
ZMU04573
9
Wesentliche Komponenten
erst der Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
1. Neutralverriegelungs-Auslöser
GMU26211
Neutral-Gashebel
Zum Öffnen des Gashebels ohne in den Vor­wärts- oder Rückwärtsgang zu schalten, bringt man den Fernbedienungshebel in die Neutralstellung und hebt den Neutral-Gas­hebel.
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betä­tigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gas­hebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED­Stellung (geschlossen) geschaltet wurde.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
GMU26230
Standgashebel
Zum Aufdrehen des Gashebels, ohne in den Vorwärts- bzw. Rückwärtsgang zu schalten, drückt man den Standgas-Entriegelungs­knopf und betätigt den Fernbedienungshe­bel.
2
3
1
ZMU04575
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
3. Standgashebel
HINWEIS:
Der Standgas-Entriegelungsknopf kann
nur benutzt werden, wenn der Fernbedie­nungshebel in der Neutralstellung ist. Nachdem der Knopf gedrückt wurde, be-
ginnt der Gashebel aufzudrehen, wenn der Fernbedienungshebel um mindestens 35° bewegt worden ist.
Nach der Benutzung des Standgashebels schaltet man den Fernbedienungshebel wieder in die Neutralstellung. Der Stand­gas-Entriegelungsknopf kehrt automatisch in seine Anfangsposition zurück. Anschlie­ßend schaltet die Fernbedienung den Vor­wärts- und Rückwärtsgang normal ein.
GMU25970
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung liefert einen einstellbaren Widerstand gegen die Bewegung des Gashebels oder des Fernbe-
10
Wesentliche Komponenten
dienungshebels, und kann entsprechend den Vorlieben des Bootsfahrers eingestellt werden. Zum Erhöhen des Widerstands dreht man die Einstellung im Uhrzeigersinn. Zum Ver­ringern des Widerstands dreht man die Ein­stellung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn.
GWM00030
WARNUNG
Die Widerstandseinstellung nicht übermäßig festziehen. Bei übermäßigem Widerstand könnte es schwierig werden, dem Gashebel bzw. -griff zu betätigen, wodurch eine Unfallgefahr entstehen könnte.
GMU25990
Motorstopp-Taljereepschalter
Die Verriegelungsplatte muss am Motor­Stopschalter angebracht sein, damit der Mo­tor läuft. Das Taljereep sollte an einer siche­ren Platz an der Kleidung, dem Arm oder Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ruderstand verlassen, zieht das Taljereep die Verriegelungsplatte heraus und die Zün­dung des Motors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Ausbrechen des Boots bei laufen­dem Motor verhindert.
GWM00120
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs das Motorstoppschalter-Taljereep an einer sicheren Stelle platzieren an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Fuß. Befestigen Sie das Taljereep nicht an
einem Kleidungsstück, das sich losrei­ßen könnte. Das Taljereep nie so verle­gen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie während des Betriebs
das unabsichtliche Ziehen am Talje­reep. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne ge­schleudert werden.
ZMU04646
Wird eine konstante Geschwindigkeit ge­wünscht, zieht man die Einstellung am Gas­hebel fest, um so die gewünschte Einstellung des Gashebels beizubehalten.
11
HINWEIS:
Mit entfernter Verriegelungsplatte kann der Motor nicht gestartet werden.
1. Taljereep
2. Verriegelungsplatte
Wesentliche Komponenten
“” Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Start) dreht der Startermotor, um den Motor zu starten. Wenn der Schlüssel freigegeben wird, kehrt er automatisch in die Position “” (Ein) zurück.
ON
ON
OFF
OFF
START
START
(Start)
2
1
ZMU04564
1. Taljereep
2. Verriegelungsplatte
GMU26090
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird nachstehend be­schrieben.
“”
(Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Aus) sind die elektrischen Schaltungen aus­geschaltet und der Schlüssel kann entfernt werden.
“”
(Ein)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Ein) sind die elektrischen Schaltungen ein­geschaltet und der Schlüssel kann nicht ent­fernt werden.
GMU26141
OFF
ON
START
OFF
ON
START
ZMU04566
PTT-Schalter an der Fernbedienung oder an der Ruderpinne
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankipp­anlage stellt den Winkel des Außenbordmo- tors im Verhältnis zum Spiegel ein. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinauf) wird der Außenbordmotor zunächst getrimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinunter) wird der Außenbordmotor zunächst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Posi­tion.
12
Wesentliche Komponenten
HINWEIS:
Anweisungen über die Verwendung des PTT-Schalters finden Sie auf Seite 38 und
41.
HINWEIS:
Eine Anleitung über die Benutzung des PTT­Schalters finden Sie auf der Seite 41.
GMU26161
GMU26151
PTT-Schalter an der unteren Motorhaube
Der PTT-Schalter befindet sich an der Seite der unteren Motorhaube. Das Drücken des Schalters nach “” (Hoch) trimmt den Au- ßenbordmotor zunächst und kippt ihn dann nach oben. Das Drücken des Schalters nach “” (Herab) kippt den Außenbordmotor zu- nächst und trimmt ihn nach unten. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbord- motor in seiner derzeitigen Position.
GWM01030
WARNUNG
PTT-Schalter an der Seite der unteren Mo­torhaube nur bei ausgeschaltetem Motor und völlig still liegenden Boot benutzen. Ein Versuch, diesen Schalter zu betäti­gen, während das Boot in Bewegung ist, könnte die Gefahr erhöhen, über Bord zu gehen, und den Fahrer ablenken, wo­durch das Risiko eines Zusammenstoßes mit einem anderen Boot oder einem Hin­dernis erhöht wird.
PTT-Schalter (doppelter Führerhaus­Typ)
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankipp­anlage stellt den Winkel des Außenbordmo- tors im Verhältnis zum Spiegel ein. Das Drücken des Schalters nach “” (hinauf) trimmt den Außenbordmotor zunächst und kippt ihn dann nach oben. Das Drücken des Schalters nach “” (hinunter) kippt den Au- ßenbordmotor zunächst und trimmt ihn nach unten. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Position.
1. PTT-Schalter
UP
DN
ZMU03985
1
DN
UP
ZMU04601
13
Wesentliche Komponenten
HINWEIS:
Bei der Doppelmotorsteuerung schaltet der Schalter am Fernbedienungsgriff die beiden Außenbordmotoren gleichzeitig.
Anweisungen zur Benutzung der PTT­Schalter finden Sie auf Seite 38 und 41.
GMU26240
Trimmanode mit Anode
Die Trimmanode ist so einzustellen, dass die Steuerung durch Ausüben der gleichen Kraft nach links oder nach rechts gedreht werden kann.
GWM00840
WARNUNG
Eine falsch eingestellte Trimmanode könnte das Steuern erschweren. Nach dem Einbau bzw. Ersetzen der Trimman­ode ist stets eine Probefahrt durchzufüh­ren, um sicherzustellen, dass die Steuerung ordnungsgemäß funktioniert. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Schraube nach dem Einstellen der Trim­manode festgezogen haben.
Falls das Boot dazu tendiert, nach links (Backbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Backbord, “A” in der Abbildung. Falls das Boot dazu tendiert, nach rechts (Steuerbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Steuerbord, B in der Abbildung.
GCM00840
ACHTUNG:
Die Trimmanode dient auch als Anode zum Schutz des Motors vor elektrochemi­scher Korrosion. Die Trimmanode nie lak­kieren, weil sie dann als Anode unwirksam wird.
1. Trimmanode
2. Schraube
3. Verschlussstopfen/Verschlusskappe
A
B
ZMU01863
GMU26340
Ankipp-Arretierungshebel für das elektrohydraulische Trimmen und Kippen (PTT) oder für das Modell mit Ankipphilfe
Um den Außenbordmotor in der angekippten Position zu halten, verriegelt man den An­kipp-Arretierungshebel an der Klemmhalte­rung.
14
Wesentliche Komponenten
1
ZMU03979
1. Ankipp-Arretierungshebel
GMU26391
Motorhauben-Verriegelungshebel
Um die Außenbordmotor-Motorhaube zu entfernen, ziehen Sie die vorderen und hin­teren Sperrhebel nach oben. Heben Sie dann die Haube herunter. Beim Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern, dass die Haube passend in der Gummidich­tung sitzt. Arretieren Sie die Haube dann er­neut, indem Sie die Hebel nach unten bewegen.
GCM00550
ACHTUNG:
Das Lufteinlassgitter an der Oberseite der Motorhaube ist nicht als Griff ausge­bildet und könnte abbrechen, wenn es als solches benutzt wird.
1
2
1. Lufteinlaßgitter
2. Motorhauben-Verriegelungshebel
GMU26460
1
2
ZMU04437
Spülanschluss
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die Kühlwasserkanäle des Motors mit einem Gartenschlauch und Leitungswasser zu rei­nigen.
HINWEIS:
Einzelheiten über die Benutzung finden Sie auf Seite 52.
1
1. Motorhauben-Verriegelungshebel
15
1
ZMU03986
ZMU04011
1. Spülanschluss
GMU26491
Digitaler Drehzahlmesser
Der digitale Drehzahlmesser zeigt die Motor­drehzahl an und hat folgende Funktionen:
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente zeitweilig auf und kehren
Wesentliche Komponenten
anschließend in den Normalzustand zurück.
6
7
1
2
3
5
8
1. Drehzahlmesser
2. Trimmanzeige
3. Betriebsstundenzähler
4. Ölstandsanzeige
5. Überhitzungs-Warnleuchte
6. Wasserabscheider-Warnanzeige
7. Motorproblem-Warnungsanzeige
8. Einstelltaste
9. Modustaste
HINWEIS:
Die Wasserabscheider- und Motorfehlfunkti­onswarnanzeigen funktionieren nur, wenn der Motor mit den entsprechenden Funktio­nen ausgestattet ist.
GMU26550
Ölstandsanzeige (digitaler Typ)
Dies Anzeige zeigt den Motorölstand an. Sinkt der Ölstand unter die Minimalgrenze, beginnt die Warnanzeige zu blinken. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 24.
GCM00030
ACHTUNG:
Motor nie ohne Öl betreiben. Dabei würde es zu schweren Beschädigungen kom­men.
4
9
ZMU01958
1
ZMU01867
1. Ölstandsanzeige
GMU26581
Überhitzungs-Warnleuchte (digitaler Typ)
Bei zu starker Erhöhung der Motortempera­tur beginnt diese Warnanzeige zu blinken. Weitere Informationen über die Anzeige fin­den Sie auf Seite 23.
GCM00050
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Überhitzungs-Warnleuchte brennt. Dabei würde es zu schweren Beschädigungen kommen.
1
ZMU01868
1. Überhitzungs-Warnleuchte
GMU26600
Geschwindigkeitsmesser (digitaler Typ)
Dieses Messgerät zeigt die Bootsgeschwin-
16
Wesentliche Komponenten
digkeit an.
1. Verschlusskappe
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kraftstoffanzeiger
3. Wegmesser/Uhr/Voltmesser
4. Warnungsanzeige(n)
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet das Messgerät auf Normalbetrieb um. Behalten Sie das Mess­gerät im Auge, wenn der Hauptschalter ein­geschaltet wird, um sich zu vergewissern, dass alle Segmente aufleuchten.
HINWEIS:
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt je nach Wunsch des Benutzers Stundenkilometer, Stundenmeilen oder Knoten an. Man wählt die gewünschte Messeinheit, indem man den Wahlschalter an der Rückseite des Messgerätes betätigt. Einstellungen siehe Abbildung.
2. Wahlschalter (für Geschwindigkeitseinheit)
3. Wahlschalter (für Kraftstoffquelle)
GMU26620
Trimmanzeige (digitaler Typ)
Diese Trimmanzeige zeigt den Trimmwinkel Ihres Außenbordmotors an.
HINWEIS:
Prägen Sie sich die Winkel ein, die für Ihr
Boot unter verschiedenen Bedingungen
am günstigsten sind. Mit Hilfe des PTT-
Schalters wird der Trimmwinkel nach
Wunsch eingestellt.
Überschreitet der Trimmwinkel Ihres Mo-
tors den Trimmbetriebsbereich, beginnt
das obere Segment an der Trimmanzeige
zu blinken.
17
ZMU01869
GMU26650
Betriebsstundenzähler (digitaler Typ)
Dieses Messgerät zeigt die Anzahl der Be-
Wesentliche Komponenten
triebsstunden des Motors an. Es kann so eingestellt werden, dass die Gesamtstun­denzahl oder die Anzahl der Betriebsstun­den für die laufende Fahrt angezeigt wird. Die Anzeige kann auch ein- oder ausge­schaltet werden.
ZMU01870
Änderung des Anzeigeformats
Das Drücken der Taste “” (Modus) ändert das Anzeigeformat auf folgende
Weise:
Gesamtstunden→Wegstunden→Anzeige aus. Nullstellung der Wegstunden
Ein länger als 1 Sekunde dauerndes gleichzeitiges Drücken der Tasten “” (Einstellung) und “” (Modus) während der Anzeige der Wegstunden stellt den Wegstundenzähler auf 0 (Null) zurück.
HINWEIS:
Die Gesamtbetriebsstundenzahl des Motors kann nicht auf Null zurückgestellt werden.
GMU26670
Wasserabscheider-Warnanzeige
Diese Anzeige blinkt wenn sich Wasser im Wasserabscheider (Kraftstofffilter) ange­sammelt hat. In diesem Fall ist der Motor auszuschalten und das Wasser aus dem Kraftstofffilter abzulassen. Weiter Informatio-
nen finden Sie auf den Seiten 25 und 58.
GCM00910
ACHTUNG:
Mit Wasser vermischtes Benzin könnte den Motor beschädigen.
1
ZMU01957
1. Wasserabscheider-Warnanzeige
GMU26680
Motorproblem-Warnleuchte
Diese Anzeige blinkt, wenn der Motor nicht richtig funktioniert.
GCM00920
ACHTUNG:
In diesem Fall funktioniert der Motor nicht richtig. Wenden Sie sich unverzüglich an einen Yamaha-Händler.
1
ZMU01914
1. Motorproblem-Warnungsanzeige
GMU26690
Wegmesser
Dieses Messgerät zeigt die Entfernung an,
18
Wesentliche Komponenten
die das Boot seit der letzten Nullstellung des Messgerätes zurückgelegt hat. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Weg) zeigt. Um
beginnt zu blinken. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die gewünsch- te Minute angezeigt wird. Drücken Sie noch­mals die Taste “” (Einstellen), um die Uhr zu starten.
den Wegmesser auf Null zu stellen, drücken Sie gleichzeitig die Tasten “” (Einstellen) und “” (Modus).
HINWEIS:
Die Uhr funktioniert mit Batterieversorgung. Wird die Batterie abgeklemmt, bleibt die Uhr
HINWEIS:
Die zurückgelegte Entfernung wird je nach
Wahl der Messeinheit am Geschwindig­keitsmesser in Kilometer oder Meilen an­gezeigt.
Die zurückgelegte Entfernung bleibt in dem von der Batterie versorgten Speicher erhalten. Die gespeicherten Daten gehen verloren, wenn die Batterie abgeklemmt wird.
GMU26700
Uhr
Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Zeit) zeigt. Um die Uhr zu stellen, stellen Sie sicher, dass sich das Messgerät im Modus “” (Zeit) befindet. Drücken Sie die Taste “” (Ein- stellen); die Stundenanzeige beginnt zu blin­ken. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die gewünschte Stunde angezeigt wird. Drücken Sie nochmals die Taste “” (Einstellen); die Minutenanzeige
stehen. Die Uhr nach dem Anschließen der Batterie wieder einstellen.
GMU26710
Kraftstoffanzeiger
Der Kraftstoffstand wird anhand von acht Segmenten angezeigt. Werden alle Seg­mente angezeigt, ist der Kraftstofftank voll.
GCM00860
Der Yamaha-Kraftstofftanksensor unter­scheidet sich von handelsüblichen Sen­soren. Wird der Wahlschalter am Anzeiger falsch eingestellt, zeigt das Messgeräte falsche Werte an. Wenden Sie sich für das Vorgehen zum richtigen Einstellen des Wahlschalters an Ihren Yamaha-Händler.
HINWEIS:
Der Kraftstoffstand kann durch die Position des Sensors im Kraftstofftank und durch die Bootsstellung im Wasser beeinflusst wer­den. Der Betrieb mit hoch getrimmtem Bug
ACHTUNG:
19
Wesentliche Komponenten
oder ständiges Drehen kann falsche Able­sungen ergeben.
ZMU01745
GMU26720
Kraftstoff-Warnanzeige
Wenn der Kraftstoffstand bis auf ein Seg­ment gesunken ist, beginnt das Kraftstoff­stand-Warnsegment zu blinken.
GCM00880
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht mehr mit voll betätigtem Gashebel laufen, wenn eine Warneinrichtung aktiviert wurde. Kehren Sie mit gedrosselter Geschwindigkeit zum Hafen zurück.
Anzeige automatisch ein und beginnt zu blin­ken.
GCM00870
ACHTUNG:
Kehren Sie bald zum Hafen zurück, falls eine Warneinrichtung aktiviert wurde. Um Ihre Batterie aufzuladen, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
1. Anzeige Batterie beinahe leer
GMU26740
Kraftstoffverbrauchsanzeige
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige zeigt den Kraftstoffverbrauch an, während der Motor läuft.
1. Kraftstoffpegel-Warnungsegment
GMU26730
Niedrige Batteriespannungs­Warnanzeige
Sinkt die Batteriespannung, schaltet sich die
1
3
1. Kraftstoff-Durchussmesser
2. Kraftstoff-Verbrauchsmesser / Kraftstoff­Sparmesser / Doppelmotor- Drehzahlsynroni­siereinheit
3. Wasserabscheider (funktioniert nur, wenn der Sensor installiert wurde)
2
ZMU01748
20
Wesentliche Komponenten
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet das Messgerät auf Normalbetrieb um. Behalten Sie das Mess­gerät im Auge, wenn der Hauptschalter ein­geschaltet wird, um sich zu vergewissern, dass alle Segmente aufleuchten.
GMU26750
Kraftstoffdurchflussmesser
Der Kraftstoffdurchflussmesser zeigt die Durchflussmenge an Kraftstoff pro Stunde unter den derzeitigen Motorbetriebsbedin­gungen an. Wenn an Ihrem Boot Doppelmotoren instal­liert sind, zeigt der Kraftstoffdurchflussmes­ser die Gesamtdurchflussmenge an Kraftstoff des Steuerbord- und des Back­bordmotors an. Es wird auch “” an (für Back- und Steuerbord) angezeigt.
wird auch das Symbol “” (für Backbord)
angezeigt.
Drücken Sie die Taste “” (Einstellung)
ein drittes Mal, um den gesamten Kraft-
stoff-Durchfluss zu beiden Motoren anzu-
zeigen. Es wird auch das Symbol “” (für
Back- und Steuerbord) angezeigt, um so-
wohl den Back- als auch den Steuerbord-
motor anzuzeigen.
HINWEIS:
Der Kraftstoffdurchflussmesser zeigt je
nach Vorliebe des Benutzers entweder
Gallonen/Stunde oder Liter/Stunde an.
Man wählt die gewünschte Messeinheit,
indem man beim Einbau den Wahlschalter
an der Rückseite des Messgerätes ein-
stellt.
ZMU01749
Benutzen Sie die Taste “” (Einstellung), um die Kraftstoff-Durchflussanzeige in fol­gender Reihenfolge umzuschalten:
Drücken Sie die Taste “” (Einstellung) ein erstes Mal, um den Kraftstoff-Durch­fluss zum Steuerbordmotor anzuzeigen. Es wird auch das Symbol “” (für Steuer- bord) angezeigt.
Drücken Sie die Taste “” (Einstellung) ein zweites Mal, um den Kraftstoff-Durch­fluss zum Backbordmotor anzuzeigen. Es
21
1. Wahlschalter
Der Kraftstoffverbrauchsmesser und die
Kraftstoff-Ökonomieanzeige zeigen die
gleiche Messeinheit an.
GMU26760
Kraftstoffverbrauchsmesser
Dieses Messgerät zeigt die Gesamtmenge des Kraftstoffverbrauchs seit der letzten Nul­leinstellung des Messgerätes an. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Gesamt) zeigt. Um den Kraftstoff-Gesamtverbrauchsmes-
Wesentliche Komponenten
ser auf Null zu stellen, drücken Sie gleichzei­tig die Tasten “” (Einstellen) und “” (Modus).
ZMU01751
GMU26770
Kraftstoff-Ersparnis
Dieses Messgerät zeigt die beim Fahren zu­rückgelegte Entfernung pro Liter oder Gallo­ne an und ist lediglich als Hinweis für den Benutzer gedacht. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Ersparnis) zeigt.
ZMU01752
HINWEIS:
Wenn an Ihrem Boot Doppelmotoren einge­baut sind, zeigt das Messgerät nur den ge­samten Kraftstoffverbrauch der beiden Motoren an.
Design oder Gewicht des Bootes, verwen-
detem Propeller, Trimmwinkel des Motors,
Wasserbedingungen (einschließlich Wind-
bedingungen) sowie Gashebel-Position
erheblich ändern. Der Kraftstoffverbrauch
wird auch leicht von der Art des Wassers
(Salzwasser, Süßwasser und Verschmut-
zungsgrad), von der Lufttemperatur und
Luftfeuchtigkeit, von der Sauberkeit des
Bootsbodens, von der Montagehöhe des
Motors, vom Geschick des Benutzers so-
wie von den individuellen Benzinzusam-
mensetzung (Winter- oder
Sommerkraftstoff und Menge an Zusatz-
mitteln) beeinflusst.
Der digitale Geschwindigkeitsmesser von
Yamaha mit Kraftstoffverbrauchsanzeige
berechnet die Geschwindigkeit, die zu-
rückgelegte Entfernung und den Kraftstoff-
verbrauch anhand der Wasserbewegung
am Bug des Boots. Diese Entfernung kann
sich infolge von Wasserströmungen, ho-
hem Seegang und des Zustands des Was-
sergeschwindigkeitssensors (zum Teil
verstopft oder beschädigt) erheblich von
der wirklich zurückgelegten Entfernung
unterscheiden.
Die einzelnen Motoren können infolge von
Unterschieden bei der Herstellung leichte
Unterschiede im Kraftstoffverbrauch auf-
weisen. Diese Unterschiede können noch
bedeutender sein, wenn es sich im Moto-
ren aus verschiedenen Modelljahren han-
delt. Außerdem können Unterschiede bei
den Propellern, sogar bei gleichen grund-
legenden Abmessungen und gleichem
Design, leichte Unterschiede beim Kraft-
stoffverbrauch bewirken.
HINWEIS:
Der Kraftstoffverbrauch kann sich je nach
22
Wesentliche Komponenten
GMU26780
Doppelmotoren­Drehzahlsynchonisierer
Dieses Messgerät zeigt den Unterschied der Motordrehzahl (U/min) zwischen dem Back­bordmotor und dem Steuerbordmotor als Bezug beim Synchronisieren der Drehzah­len der beiden Motoren an. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Synchronisie- rer) zeigt.
während der Fahrt nicht synchron sind, kön­nen sie durch die Einstellung des Trimmwin­kels oder des Gashebels synchronisiert werden.
GMU26791
Wasserabscheider-Warnanzeige
Diese Anzeige blinkt, wenn sich im Wasser­abscheider Wasser angesammelt hat. Stel­len Sie in einem solchen Fall den Motor ab und lassen Sie das Wasser aus dem Ab­scheider ab.
HINWEIS:
Diese Anzeige funktioniert nur, wenn der Wasserabscheider mit einem Sensor ausge­stattet ist.
ZMU01753
1
2
3
4
5
ZMU01754
1. Die Drehzahl des Backbordmotors ist höher
2. Backbordmotordrehzahl ist etwas höher
3. Die Motordrehzahl der Back- und Steuer­bordmotoren ist gleichmäßig synchronisiert
4. Die Drehzahl des Steuerbordmotors ist etwas höher
5. Steuerbordmotordrehzahl ist höher
HINWEIS:
Falls die Drehzahlen der beiden Motoren
GMU26801
GCM00090
Motor nie weiter betreiben, wenn eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Pro­blem nicht geortet und behoben werden kann.
GMU26822
Überhitzungswarnung (Doppelmotoren)
Dieser Motor verfügt über ein Überhitzungs- Warnsystem. Falls die Motortemperatur zu hoch ist, wird das Warnsystem aktiviert.
ZMU01755
Warnsystem
ACHTUNG:
23
Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa­tisch auf etwa 2000 U/min.
Falls das Modell mit einer Überhitzungs- Warnleuchte ausgestattet ist, leuchtet die­se.
ZMU01757
Der Warnsummer ertönt.
OFF STARTONOFF START
ON
Wesentliche Komponenten
ZMU02630
HINWEIS:
Benutzer eines Doppelmotorenantriebs: Falls sich das Überhitzungswarnsystem an einem Motor einschaltet, verringert sich des­sen Drehzahl und der Warnsummer ertönt. Dadurch verringert sich die Drehzahl des an­deren Motors und der Warnsummer ertönt. Um die Warnaktivierung des Motors auszu­schalten, der von der Überhitzung nicht be­troffen ist, schalten Sie den Hauptschalter an der überhitzten Maschine aus.
GMU26843
Ölstands-Warnung und Warnung bei verstopftem Ölfilter.
Öl-Einspritzmodelle
Der Motor besitzt ein Ölstand-Warnsystem. Sinkt der Ölstand unter die Mindestgrenze ab, schaltet sich die Warnanzeige ein.
Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa-
tisch auf etwa 2000 U/min.
Die Ölstandswarnanzeige leuchtet auf.
ZMU04584
Sobald das Warnsystem aktiviert wird, schalten Sie bitte den Motor aus und prüfen den Kühlwassereinlass auf Verstopfung.
24
Wesentliche Komponenten
Filterverstopfung.
ZMU03942
1
Der Warnsummer ertönt.
ZMU03025
OFF STARTONOFF START
ON
ZMU04584
Wenn das Warnsystem aktiviert wurde, stel­len Sie bitte den Motor ab und suchen nach der Ursache.
HINWEIS:
Die Warnung bei einer Filterverstopfung äh- nelt der bei zu niedrigem Ölstand und Über- hitzung. Zum Erleichtern der Störungssuche prüfen Sie bitte Motor zuerst auf Überhit­zung, dann auf Ölstand und schließlich auf
ZMU03987
1. Öllter
1
1. Öllter
GMU30550
ZMU01952
Wasserabscheider-Warnanzeige
Dieser Motor besitzt eine Kraftstofffilter- / Wasserabscheider-Kombination mit zuge­hörigem Warnsystem. Wenn das aus dem Kraftstoff abgeschiedene Wasser eine be­stimmte Menge erreicht, schaltet sich das Warnsystem ein. Aktivierung des Warnsystems
Die Wasserabscheider-Warnanzeige
blinkt (digitaler Drehzahlmesser).
25
Wesentliche Komponenten
1
ZMU04651
Der Warnsummer ertönt.
OFF STARTONOFF START
Wenn das Warnsystem aktiviert wird, soll-
ON
ZMU04781
te man den Motor abstellen und das Kraft­stofffilter überprüfen.
HINWEIS:
Weitere Informationen finden Sie auf Seite
58.
GMU26880
Motorproblem-Warnung
Beim Feststellen eines Motordefekts blinkt die Motorstörungswarnanzeige. In diesem Fall funktioniert der Motor nicht richtig. Wen­den Sie sich unverzüglich an einen Yamaha­Händler.
ZMU01918
1. Motorproblem-Warnungsanzeige
26

Bedienung

GMU26901
Installation
GCM00110
ACHTUNG:
Eine unrichtige Motorhöhe oder Behinde­rungen der reibungslosen Wasserströ- mung (wie das Design oder der Zustand des Boots, oder das Zubehör wie Badelei­tern oder Tiefenmesser) können beim Fahren Sprühwasser erzeugen. Der Mo­tor kann schwer beschädigt werden, wenn er kontinuierlich in der Gegenwart von Sprühwasser betrieben wird.
HINWEIS:
Beim Erproben im Wasser muss man die Schwimmfähigkeit des Boots in Ruhestel­lung und bei maximaler Belastung prüfen. Dabei ist zu prüfen, ob der statische Wasser­pegel am Auspuffgehäuse niedrig genug ist, um das Eindringen von Wasser in den An­triebskopf zu verhindern, wenn der Wasser­spiegel infolge von Wellen ansteigt, solange der Außenbordmotor nicht in Betrieb ist.
GMU26910
Montage des Außenbordmotors
GWM00820
WARNUNG
Ein übermäßig starker Motor könnte
eine erhebliche Instabilität des Boots verursachen. Keinen Außenbordmotor mit einer PS-Leistung einbauen, die die maximale Nennleistung gemäß Herstel­lerplakette des Boots überschreitet. Ist keine Herstellerplakette vorhanden, wenden Sie sich an den Hersteller des Bootes. Die im vorliegenden Abschnitt erteilte
Information ist lediglich als Hinweis ge­dacht. Es besteht keine Möglichkeit, vollständige Anweisungen für jede
mögliche Boots- und Motorkombinati-
on zu erteilen. Die richtige Montage
hängt zum Teil von der Erfahrung und
der spezifischen Boots- und Motorkom-
bination ab.
GWM00830
WARNUNG
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au­ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeiführen. Folgendes ist zu beachten:
Bei Modellen mit ständig eingebautem
Motor sollte Ihr Händler oder eine mit
Einbauarbeiten vertraute Person den
Motor einbauen. Wenn Sie den Motor
selbst einbauen, sollten Sie von einer
diesbezüglich erfahrenen Person aus-
gebildet sein.
Bei tragbaren Modellen sollte Ihr Händ-
ler oder eine andere Person mit Erfah-
rung hinsichtlich des
ordnungsgemäßen Einbaus von Au-
ßenbordmotoren Ihnen zeigen, wie Sie
Ihren Motor einbauen sollen.
Außenbordmotor auf der Mittellinie (Kiellinie) des Boots montieren und sich vergewissern, dass das Boot selbst gut ausbalanciert ist. Anderenfalls lässt sich das Boot nur schwer steuern. Bei Booten ohne Kiel oder bei asymmetrischen Booten sollten Sie sich an Ihren Händler wenden.
27
Bedienung
folgen, dass die Anti-Ventilationsplatte mit dem Boden des Bootes ausgerichtet ist.
1
1. Mittellinie (Kiellinie)
1. Mittellinie (Kiellinie)
GMU26930
ZMU01873
Montagehöhe (Bootsboden)
Um Ihr Boot mit optimaler Effizienz betreiben zu können, muss der Wasserwiderstand des Boots und des Außenbordmotors möglichst gering gehalten werden. Die Montagehöhe des Außenbordmotors beeinflusst den Was­serwiderstand erheblich. Falls die Montage­höhe zu hoch ist, könnte Kavitation entstehen, wodurch der Vortrieb reduziert wird; falls die Propellerspitzen die Luft durch­schneiden, erhöht sich die Motordrehzahl abnormal und verursachet eine Überhitzung des Motors. Ist die Montagehöhe zu niedrig, erhöht sich der Wasserwiderstand und ver­ringert damit die Effizienz des Motors. Die Montage des Außenbordmotors hat so zu er-
ZMU01762
HINWEIS:
Die optimale Montagehöhe des Außen-
bordmotors wird von der Boot-/Motor-
Kombination und der jeweils gewünschten
Verwendung bestimmt. Testfahrten mit
verschiedenen Höheneinstellungen kön-
nen dazu beitragen, die optimale Monta-
gehöhe zu ermitteln. Wenden Sie sich
bezüglich der Ermittlung der richtigen
Montagehöhe an Ihren Yamaha-Händler
oder an Ihren Bootshersteller.
Anleitungen über die Einstellung des
Trimmwinkels des Außenbordmotors fin-
den Sie auf Seite 38.
GMU27041
Einfahren des Motors
Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Ein­fahrzeit, damit sich die berührenden Oberflä- chen der Bewegungsteile gleichmäßig abnutzen können. Ein ordnungsgemäßes Einfahren trägt dazu bei, gute Leistungen und eine längere Lebensdauer zu gewährlei- sten.
GCM00750
ACHTUNG:
Wird die Einfahrzeitprozedur außer
Acht gelassen, könnte die Lebensdauer
des Motors verkürzt und sogar ein
28
Bedienung
schwerer Motorschaden verursacht werden. Keinen vorgemischten Kraftstoff bei
diesem Motor verwenden, da dadurch Kohlenstoffablagerungen an der Kraft­stoff-Einspritzdüse und Motorstörun­gen verursacht werden könnten.
Befolgen Sie während der Einfahrzeit sorgfältig die Anweisungen.
HINWEIS:
Lassen Sie das unten abgebildete Etikett auf der Motorhaube, bis die Einfahrzeit beendet ist. Anschließend kann das Etikett entfernt werden.
Do not use fuel mixed with oil during break-in or under any circum­stances.
Keinen mit Öl vermischten Kraftstoff während
D
des Einfahrens oder unter irgendwelchen anderen Bedingungen verwenden.
ZMU01961
GMU27090
Verfahren für HPDI-Modelle
Motor unter Belastung (mit eingelegtem Gang und eingebautem Propeller) wie folgt laufen lassen:
1. Erste 10 Minuten: Motor mit möglichst niedriger Drehzahl
laufen lassen. Ein schneller Leerlauf in Neutral ist am besten.
2. Nächste 50 Minuten: Überschreiten Sie nicht Halbgas (etwa 3000 U/min). Ändern Sie die Motordreh­zahl von Zeit zu Zeit. Falls Sie ein Boot haben, dass leicht mit Gleitgeschwindig­keit fährt, beschleunigen Sie mit Vollgas auf Gleitgeschwindigkeit und reduzieren Sie dann mit dem Gashebel sofort auf etwa 3000 U/min oder weniger.
3. Zweite Stunde: Beschleunigen Sie mit Vollgas auf Gleit­geschwindigkeit und reduzieren Sie dann die Motordrehzahl auf Dreiviertel­gas (etwa 4000 U/min). Ändern Sie die Motordrehzahl von Zeit zu Zeit. Fahren Sie eine Minute lang mit Vollgas und dann mit Dreiviertelgas oder weniger, damit sich der Motor abkühlen kann.
4. Dritte bis zehnte Stunde: Kontinuierlicher Vollgasbetrieb von mehr als jeweils fünf Minuten ist zu ver­meiden. Lassen Sie den Motor zwischen den Vollgasfahrten abkühlen. Ändern Sie die Motordrehzahl von Zeit zu Zeit.
5. Nach den ersten 10 Stunden: Motor normal betreiben.
GMU27101
Überprüfungen vor der
Inbetriebnahme
GWM00080
WARNUNG
Wenn irgend ein Teil bei den Überprüfun- gen vor der Inbetriebnahme nicht richtig funktioniert, lassen Sie dieses überprü- fen und reparieren, bevor Sie den Außen- bordmotor in Betrieb setzen. Anderenfalls könnte sich ein Unfall ereig-
29
Bedienung
nen.
GCM00120
ACHTUNG:
Motor nicht außerhalb des Wassers an­lassen. Es besteht sonst die Gefahr einer Überhitzung und ernsthaften Beschädigung des Motors.
GMU27110
Kraftstoff
Vergewissern Sie sich, dass ausreichend Kraftstoff für die Fahrt zur Verfügung steht.
Vergewissern Sie sich, dass kein Kraftstoff leckt und keine Benzindämpfe austreten.
Überprüfen Sie die Anschlüsse der Kraft­stoffleitung (bei einer Ausstattung mit ei­nem Yamaha Kraftstofftank oder Bootstank), um sicher zu stellen, dass die­se dicht sind.
Stellen Sie sicher, dass der Kraftstofftank (bei einer Ausstattung mit einem Yamaha Kraftstofftank oder Bootstank) auf einer si­cheren und flachen Oberfläche positioniert ist und dass die Kraftstoffleitung nicht ver­dreht oder flachgedrückt ist und nicht mit scharfen Objekten in Berührung geraten kann.
GMU27120
Öl
Prüfen Sie, ob ausreichend Öl für die Fahrt vorhanden ist.
GMU27130
Bedienelemente
Prüfen Sie Gashebel, Schaltung und
Steuerung auf ordnungsgemäße Funktion, ehe Sie den Motor anlassen. Die Steuerungen sollen reibungslos, ohne
Schwergängigkeit oder übermäßiges Spiel arbeiten. Sehen Sie nach losen oder beschädigten
Verbindungen. Prüfen Sie, ob der Anlasser und die Stopp-
Schalter funktionieren, wenn sich der Au­ßenbordmotor im Wasser befindet.
GMU27150
Motor
Überprüfen Sie den Motor und die Motor­befestigung. Sehen Sie nach losen oder beschädigten
Verschlüssen.
Überprüfen Sie den Propeller auf Beschä­digungen.
Prüfen Sie die Batterie auf guten Zustand und vergewissern Sie sich, dass die Batte­rieanschlüsse fest angezogen sind.
GMU27221
Betrieb nach einer langen Lagerzeit
Wird der Motor nach einer längeren Lage­rung (12 Monate) in Betrieb genommen, geht man wie folgt vor:
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn im Leerlauf laufen.
GWM00090
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
2. Achten Sie darauf, dass durch die Zu­führungsrohre Öl fließt. Nachdem die möglicherweise in den Ölleitungen vor­handene Luft ausgestoßen worden ist, sollte das Öleinspritzsystem normal Öl zuführen. Fließt nach einem Leerlauf von 10 Minuten kein Öl, sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wenden.
GCM00560
ACHTUNG:
Sorgen Sie dafür, dass die vorstehen­den Maßnahmen bei der Inbetriebnah-
30
Bedienung
me des Motors nach längerer Lagerung durchgeführt werden. Anderenfalls könnte es zu einem Kolbenfresser kom­men.
Nur Benzin ohne Beimischung verwen­den. Vorgemischter Kraftstoff könnte die Kraftstoff-Einspritzdüse beschä- digen.
ZMU03988
ZMU03989
GMU27232
Einfüllen von Kraftstoff und
Motoröl
GMU27291
Einfüllen von Öl für Öleinspritzmodelle
GWM00530
WARNUNG
Kein Benzin in den Öltank füllen. Dadurch würde eine Feuer- oder Explosionsgefahr herbeigeführt.
31
Dieser Motor arbeitet mit dem Yamaha­Öleinspritzsystem, einem hochwertigen Schmiersystem, das für das richtige Ölver- hältnis bei allen Betriebsbedingungen sorgt. Ein vorgemischter Kraftstoff ist nicht erfor­derlich. Man braucht nur Benzin in den Kraft­stofftank und Öl in den Öltank zu füllen. Bequeme Anzeigen weisen den Zustand der Ölversorgung aus. Einzelheiten darüber, wie die Anzeigen zu lesen sind, finden auf Seite
Bedienung
33. Zum Füllen des Motoröltanks geht man wie folgt vor:
1. Füllen Sie Motoröl in den externen Öl­tank.
Motoröltankkapazität:
10.5 L (11.10 US qt) (9.24 Imp.qt)
ZMU01877
HINWEIS:
Die Ölstandslinien am externen Öltank zei­gen die Menge zusätzlichen Öls an, das dem Tank hinzugefügt werden kann. Die oberste Ölstandslinie zeigt etwa 1.9 L (0.5 US gal,
0.4 Imp gal) an, die hinzugefügt werden kön-
nen, und die unterste Ölstandslinie zeigt etwa 3.8 L (1 US gal, 0.8 Imp gal) an, die hin­zugefügt werden können.
zugeführt.
2. Schalten Sie den Hauptschalter ein. Das Yamaha-Öleinspritzsystem führt dem Motoröltank automatisch Öl aus dem ex­ternen Öltank zu.
3. Motor normal betreiben.
GCM00570
ACHTUNG:
Wird der Motor zum ersten Mal oder nach längerer Lagerung in Betrieb genommen, sind mindestens 5 Liter (5.3 US qt, 4.4 Imp qt) Öl im externen Öltank aufzubewahren. Anderenfalls ist die Ölpumpenkammer nicht mit Öl gefüllt und es wird kein Öl
32
Bedienung
GMU27321
Funktion der Ölstandsanzeige
Die verschiedenen Funktionen des Ölstandssystems sind wie folgt:
GMU27381
Ölstandsanzeige
Modelle mit elektrischem Starter
Ölstands-
warnanzeige
(digitaler
Drehzahlmes-
ser)
Ölstandswarnan-
zeige (analoger
Drehzahlmesser)
Grün
Motoröltank
mehr als 300
cm3 (0.32 US
qt, 0.26 Imp
qt)
Externer
Öltank
mehr als 1500
cm3 (1.6 US
qt, 1.31 Imp
qt)
Bemerkungen:
Kein Nachfüllen erfor­derlich.
Gelb
Rot–Gelb–Grün
mehr als 300
cm3 (0.32 US
qt, 0.26 Imp
qt)
300 cm3 (0.32
US qt, 0.26
Imp qt) oder
weniger
1500 cm3 (1.6 US qt, 1.31 Imp qt) oder weniger
mehr als 1500 cm3 (1.6 US
qt, 1.31 Imp qt)
Öl nachfüllen; siehe Seite 31.
Öllter auf Verstopfung
überprüfen. Batteriekabelanschluss
überprüfen. Der Warn­summer ertönt. Die Motordrehzahl wird
automatisch auf etwa 2000 U/min gedrosselt.
33
Ölstands-
warnanzeige
(digitaler
Drehzahlmes-
ser)
GMU27450
Ölstandswarnan-
zeige (analoger
Drehzahlmesser)
Rot
Motoröltank
300 cm3 (0.32
US qt, 0.26
Imp qt) oder
Bedienung des Motors
GMU27480
Kraftstoff zuführen
GWM00420
WARNUNG
Vor dem Starten des Motors muss man
sich vergewissern, dass das Boot si­cher vertäut ist und jedem Hindernis ausgewichen werden kann. Vergewis­sern Sie sich, dass keine Schwimmer in der Nähe des Boots sind. Wenn die Entlüftungsschraube gelöst
wird, entweichen Benzindämpfe. Ben­zin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Nicht rauchen und Abstand zu offenen Flammen und Funken bewahren, wenn die Entlüftungsschraube gelöst wird. Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab,
die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb­und geruchloses Gas, das beim Einat­men Hirnschädigungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome um­fassen Übelkeit, Schwindelgefühl und
weniger
Bedienung
Externer
Öltank
1500 cm3 (1.6 US qt, 1.31 Imp qt) oder weniger
Schläfrigkeit. Cockpit und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföffnungen nie verstopfen.
1. Falls auf der Verschlusskappe eine Ent­lüftungsschraube vorhanden ist, lösen Sie diese um 2 bis 3 Umdrehungen.
2. Ist ein Kraftstoffanschluss oder Kraft­stoffhahn im Boot vorhanden, schließt man die Kraftstoffleitung daran an oder öffnet den Kraftstoffhahn.
3. Drücken Sie den Benzinpumpenball mit dem Auslassende oben, bis Sie fühlen, dass er fest wird.
Bemerkungen:
Es wurde kein Öl nach­gefüllt. Der Warnsummer
ertönt. Die Motordrehzahl wird
automatisch auf etwa 2000 U/min gedrosselt. Der Warnsummer ertönt
im Fernschaltkasten, und um Öl zu sparen wird die Motordrehzahl auf etwa 2000 U/min gedrosselt.
34
Bedienung
GMU27490
Motor starten
GMU27662
Modelle mit elektrischem Anlasser und Fernbedienung
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
N
einer sicheren Stelle platzieren an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Fuß. Befestigen Sie das Taljereep nicht an
einem Kleidungsstück, das sich losrei- ßen könnte. Das Taljereep nie so verle-
gen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie während des Betriebs
das unabsichtliche Ziehen am Talje­reep. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne ge­schleudert werden.
ZMU04588
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur auf Neutral angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie das Motor-Stoppschal­ter-Taljereep an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Bein. Setzen Sie dann die Verriegelungsplatte am anderen Ende des Taljereeps in den Motor-Stoppschalter ein.
GWM00120
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs das Motorstoppschalter-Taljereep an
35
ON
ON
OFF
START
OFF
ZMU04589
START
3. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Ein).
4. Drehen Sie den Hauptschalter auf
Bedienung
“” (Start) und halten Sie ihn dort für maximal 5 Sekunden.
ON
START
ZMU04590
5. Lassen Sie, nachdem der Motor startet, sofort den Hauptschalter los und lassen Sie ihn auf “” (Ein) zurückdrehen.
GCM00191
ACHTUNG:
Drehen Sie den Hauptschalter niemals auf “” (Start), während der Motor läuft.
Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen lassen. Wird der Startermotor länger als 5 Sekunden lang kontinuier­lich betätigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden langem An­kurbeln nicht anspringt, dreht man den Hauptschalter auf “” (Ein), wartet 10 Sekunden lang und kurbelt den Motor
dann erneut an.
HINWEIS:
Wenn der Motor kalt ist, muss er die Warmlaufphase durchlaufen. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 36.
Wenn der Motor warm ist und sich nicht starten lässt, öffnen Sie den Gashebel ein wenig und versuchen Sie nochmals, den Motor zu starten. Falls der Motor immer noch nicht startet, lesen Sie bitte Seite 70.
GMU27670
Motor-Warmlaufphase
GMU27701
Modelle mit elektrischem Starter und mit Prime Start
1. Nach dem Anlassen des Motors soll man ihn in der Warmlaufphase 3 Minu­ten im Leerlauf laufen lassen. Wenn dies unterlassen wird, verkürzt sich die Lebensdauer des Motors.
2. Kontrollieren Sie, ob der Kühlwasserkontrollstrahl ständig fließt.
GCM00510
ACHTUNG:
Der Wasserstrahl aus der Öffnung im Auspuffdeckel zeigt, dass die Wasser­pumpe Wasser durch die Kühlwasserkanäle pumpt. Wenn während des Laufens des Motors aus dieser Öff- nung nicht ständig Wasser strömt, könn- ten eine Überhitzung und ernsthafte Schäden auftreten. Stoppen Sie den Mo­tor und überprüfen Sie ob der Kühlwassereinlass oder der Kühlwasser­Kontrollstrahl blockiert ist. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht geortet und behoben wer­den kann.
36
Bedienung
ZMU01882
GMU27740
Umschalten
GWM00180
WARNUNG
Vor jedem Schalten soll man sich verge­wissern, dass sich keine Schwimmer oder Hindernisse im nahen Wasser befin­den.
GCM00220
ACHTUNG:
Bei Richtungsänderungen oder wenn man das Boot von Vorwärts auf Rück- wärts oder umgekehrt schaltet, nimmt man zuerst das Gas zurück, damit der Motor im Leerlauf dreht (oder mit langsa­mer Geschwindigkeit fährt).
GMU27763
Vorwärts (Modelle mit Ruderpinne und Fernbedienung)
Modelle mit Ruderpinne
1. Stellen Sie den Gashebel-Griff in die CLOSED-Stellung (geschlossen).
2. Schieben Sie den Schalthebel schnell und kräftig von Neutral auf Vorwärts.
Fernbedienungsmodelle
1. Neutralverriegelung (falls damit ausge­stattet) hochziehen und den Fernbedie­nungshebel rasch und fest von Neutral nach Vorwärts drücken.
N
F
ZMU04597
GMU27784
Rückwärtsfahrt (automatische Rückwärtsverriegelungs- und PTT­Modelle)
GWM00190
WARNUNG
Im Rückwärtsgang muss man langsam fahren. Den Gashebel nie mehr als bis zur Hälfte betätigen. Das Boot könnte sonst unsicher werden, die Kontrolle könnte verloren gehen und ein Unfall könnte sich ereignen.
Ruderpinnengesteuerte Modelle
1. Stellen Sie den Gashebel-Griff in die Vollständig geschlossen-Position.
2. Schieben Sie den Schalthebel schnell und kräftig von Neutral auf Rückwärts.
Fernbedienungsgesteuerte Modelle
1. Ziehen Sie die Neutralverriegelung (falls damit ausgestattet) hoch und drücken
37
Sie den Fernbedienungshebel rasch und fest von Neutral auf Rückwärts.
Bedienung
N
R
ZMU04598
GMU27820
Motor ausschalten
Ehe man den Motor ausschaltet, muss man ihn zuerst einige Minuten lang im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl abkühlen lassen. Ein sofortiges Auasschalten des Motors nach einem Betrieb bei hoher Drehzahl ist nicht zu empfehlen.
GMU27851
Verfahren
1. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Aus).
ON
OFF
2. Sobald der Motor ausgeschaltet, löst man die Kraftstoffleitung oder schließt den Kraftstoffhahn, sofern ein Kraftstoffanschlussstück oder ein Kraft­stoffhahn am Boot vorhanden ist.
3. Ziehen Sie die Entlüftungs-Schraube an der Verschlusskappe des Kraftstoff­tanks fest (falls damit ausgestattet).
4. Entfernen Sie den Schlüssel, falls das Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
ON
OFF
ZMU04600
HINWEIS:
Der Motor kann auch gestoppt werden, in­dem das Taljereep gezogen und die Sperr­gabel vom Motor-Stoppschalter entfernt wird. Drehen Sie dann den Hauptschalter auf “” (Aus).
GMU27861
Außenbordmotor trimmen
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors hilft beim Bestimmen der Position des Bugs im
38
Bedienung
Wasser. Der richtige Trimmwinkel trägt dazu bei, die Leistung und Kraftstoff-Ersparnis zu verbessern, während gleichzeitig die Bean­spruchung des Motors verringert wird. Der richtige Trimmwinkel hängt von der Kombi­nation von Boot, Motor und Propeller ab. Der richtige Trimmwinkel wird auch von verän- derlichen Faktoren wie vom Ladegewicht, von den Wasserbedingungen und von der Fahrgeschwindigkeit beeinflusst.
GWM00740
WARNUNG
Ein in Bezug auf die Betriebsbedingun­gen übermäßiges Trimmen (Auf- oder Ab­trimmen) kann eine Instabilität des Boots verursachen und das Steuern des Boots schwieriger gestalten. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr. Wird das Boot in­stabil oder schwer zu steuern, muss man die Geschwindigkeit verringern und/oder den Trimmwinkel anpassen.
1
ZMU04718
1. Trimm-Betriebswinkel
39
GMU27881
Einstellung des Trimmwinkels
PTT-Modelle
GWM00750
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand in der Nähe des Außenbordmo- tors befindet, wenn der Trimmwinkel eingestellt wird; außerdem ist darauf zu achten, dass keine Körperteile zwi­schen der Antriebseinheit und der Klemmhalterung eingeklemmt werden. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das er-
ste Mal einen Trimm zu positionieren versuchen. Geschwindigkeit allmählich erhöhen und dabei auf Anzeichen von Instabilität oder auf Probleme mit der Steuerung achten. Ein falscher Trimm­winkel kann Einbußen bei der Steue-
rung bewirken.
Den Trimm- und Ankippschalter (wenn damit ausgestattet) an der Seite der un­teren Motorhaube nur bei abgestelltem Motor und bei völlig still liegendem Boot benutzen.
Trimmwinkel des Außenbordmotors mit Hilfe des PTT-Schalters einstellen.
1. PTT-Schalter
1
DN
UP
ZMU04601
1. PTT-Schalter
Bedienung
1
1. PTT-Schalter
Um den Bug zu heben (Austrimmen), drük- ken Sie den Schalter “” (Hoch). Um den Bug zu senken (Eintrimmen) drük- ken Sie den Schalter “” (Herab). Probefahrten mit jeweils verschiedenen Trimmwinkeleinstellungen durchführen, um die für Ihr Boot und die Betriebsbedingungen am besten geeignete Position zu bestim­men.
HINWEIS:
Zum Einstellen des Trimmwinkels während das Boot in Bewegung ist, benutzt man den PTT-Schalter an der Fernsteuerung oder an der Ruderpinne, falls damit ausgestattet.
GMU27911
Einstellung der Bootstrimmung
Wenn das Boot mit Gleitgeschwindigkeit fährt, bewirkt eine Bug-nach-oben-Lage, dass der Wasserwiderstand geringer, die Stabilität größer und die Wirkleistung ver­bessert wird. Das trifft im Allgemeinen zu, wenn die Kiellinie des Boots um ca. 3 bis 5 Grad angehoben ist. Mit dem Bug-nach­oben könnte das Boot eine größere Tendenz haben, nach der einen oder anderen Seite zu steuern. Diese Neigung ist beim Steuern auszugleichen. Zum Beseitigen dieser Aus­wirkung kann auch die Trimmanode ange­passt werden. Wenn der Bug des Boots
UP
DN
ZMU04615
40
Bedienung
unten ist, kann man leichter aus dem Stand bis zur Gleitgeschwindigkeit beschleunigen.
Bug-nach-oben
Übermäßiges Austrimmen bewirkt, dass der Bug des Boots zu hoch im Wasser liegt. Lei­stung und Wirtschaftlichkeit erleiden Einbu­ßen, weil der Rumpf des Boots das Wasser drückt und ein höherer Luftwiderstand gege­ben ist. Übermäßiges Austrimmen kann dazu führen, dass der Propeller ventiliert, was die Leistung zudem reduziert, und das Boot könnte “stampfen” (auf dem Wasser hüpfen), wodurch der Bootsfahrer und die Passagiere über Bord gehen könnten.
Bug-nach-unten
Durch zu großes Eintrimmen “pflügt” das Boot durch das Wasser, vermindert die Kraftstoff-Ersparnis und macht es schwierig, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Beim Be­trieb mit übermäßigem Eintrimmen büßt das Boot außerdem bei höheren Geschwindig-
keiten an Stabilität ein. Der wesentlich er­höhte Widerstand am Bug erhöht die Gefahr der Bugsteuerung und macht die Bedie­nung schwierig und gefährlich.
HINWEIS:
Je nach Bootstyp hat der Trimmwinkel des Außenbordmotors nur wenig Einfluss auf die Trimmung des Bootes bei der Bedienung.
GMU27931
Nach oben und unten kippen
Wenn der Motor für einige Zeit ausgeschal­tet oder das Boot in Niedrigwasser verankert wird, muss man den Außenbordmotor ankip­pen, um so den Propeller und das Gehäuse vor Beschädigungen bei einem Zusammen­stoß mit Hindernissen zu schützen; außer­dem wird dadurch die Korrosion durch Salzwasser verringert.
GWM00220
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand in der Nähe des Außenbordmotors befindet, wenn dieser hoch oder herab gekippt wird. Seien Sie auch vorsichtig, dass keine Körperteile zwischen der An­triebseinheit und der Klemmhalterung eingeklemmt werden.
GWM00250
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuer-
41
Bedienung
gefahr dar. Befindet sich ein Kraftstoffanschlussstück am Außenbord­motor, ist die Kraftstoffleitung zu lösen oder der Kraftstoffhahn zu schließen, wenn der Außenbordmotor länger als nur ein paar Minuten lang angekippt wird. An­derenfalls könnte Kraftstoff auslaufen.
GCM00241
ACHTUNG:
Stoppen Sie den Motor vor dem Ankip­pen des Außenbordmotors, indem Sie das Verfahren auf Seite 38 befolgen. Kippen Sie den Außenbordmotor nie bei laufendem Motor an. Dadurch könn- ten schwere Schäden durch Überhit- zung entstehen.
Kippen Sie den Motor nicht mit der Ru­derpinne (falls damit ausgestattet) an, denn dadurch könnte sie abbrechen.
GMU28005
Verfahren, um nach oben zu kippen
PTT-Modelle/PT-Modelle
1. Platzieren Sie den Fernbedienungshe­bel / Schalthebel auf Neutral.
N
ZMU04588
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Außenbordmotor oder schließen Sie den Kraftstoffhahn.
3. Drücken Sie den PTT-Schalter / Trimm­und Ankippschalter nach “” (Hoch), bis der Außenbordmotor vollständig nach oben gekippt ist.
N
UP
ZMU03196
ZMU04602
42
Bedienung
UP
ZMU03995
4. Drücken Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf in die Klemmhalterung oder zie­hen Sie den Ankipp-Arretierungshebel zu sich heran, um den Motor zu arretie­ren.
ZMU03996
GWM00260
WARNUNG
Nachdem Sie den Außenbordmotor ge­kippt haben, stellen Sie sicher, dass die­ser mit dem Ankipp-Arretierungsknopf oder dem Ankipp-Arretierungshebel gesi­chert wird. Anderenfalls könnte der Au­ßenbordmotor plötzlich abfallen, wenn der Öldruck in der PTT-Einheit verloren geht.
ab), um die Trimmstange zurück zu zie­hen.
GCM00250
ACHTUNG:
Beim Festmachen müssen die Trimm­stangen unbedingt vollständig eingezo­gen sein. So werden die Stangen vor Algen- und Muschelbewuchs sowie vor Korrosion geschützt, die Schäden am PTT-Mechanismus verursachen könnten.
ZMU03997
GMU28052
Vorgehensweise, um nach unten zu kippen
PTT-Modelle / PT-Modelle
1. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter / PTT-Schalter “” (Hoch), bis der Außenbordmotor von der Ankipp­stange unterstützt wird und der Ankipp­Arretierungshebel / Ankipp-Arretie­rungsknopf frei wird.
2. Geben Sie den Ankipp-Arretierungshe­bel oder den Ankipp-Arretierungsknopf frei.
5. Modelle, die mit einer Trimmstange aus­gestattet sind:Nachdem der Außenbord- motor mit dem Ankipp­Arretierungshebel arretiert ist, drücken Sie den PTT-Schalter nach “” (Her-
43
Bedienung
DN
ZMU03998
3. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter / PTT-Schalter “” (Herab), um den Außenbordmotor in die ge­wünschte Position abzulassen.
UP
DN
DN
ZMU01936
DN
ZMU04603
ZMU03999
GMU28060
Bootfahren in Flachwasser
Der Außenbordmotor kann zum Fahren in Flachwasser zum Teil angekippt werden.
GMU28090
PTT-Modelle / PT-Modelle
Der Außenbordmotor kann zum Fahren in Flachwasser zum Teil angekippt werden.
GWM00660
WARNUNG
Schalthebel auf Neutral stellen, ehe man sich auf das Fahren in Flachwas­ser vorbereitet.
Den Außenbordmotor in seine normale Stellung zurück bringen, sobald das Boot wieder in tieferes Gewässer gerät.
GCM00260
ACHTUNG:
Außenbordmotor nicht so weit ankippen, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn man auf Flachwasser-Fahrbetrieb schal­tet. Anderenfalls könnten schwere Schä- den durch Überhitzung entstehen.
GMU28183
Verfahren für PTT-Modelle / PT-Modelle
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
44
Bedienung
UP
ZMU04602
N
UP
ZMU04588
2. Kippen Sie den Außenbordmotor unter Verwendung des PTT-Schalters leicht nach oben in die gewünschte Position.
UP
UP
DN
ZMU01935
ZMU04000
3. Um den Außenbordmotor wieder in sei­ne normale Fahrposition zu bringen, drücken Sie den PTT-Schalter und kip­pen den Außenbordmotor langsam nach unten.
GMU28190
Bootfahren unter anderen
Bedingungen
Bootfahren in Salzwasser
Nach einer Salzwasserfahrt sind die Kühlwasserkanäle mit Frischwasser zu spü­len, um zu verhindern, dass sie durch Salz­ablagerungen verstopft werden.
HINWEIS:
Für Anleitungen zum Spülen des Kühlsystems siehe Seite 48.
Bootfahren in trübem Wasser
Yamaha empfiehlt dringend, das als Sonder­zubehör lieferbare verchromte Wasserpum­pen-Kit beim Betrieb des Außenbordmotors
45
in trübem (schlammigem) Gewässern zu be­nutzen.
Bedienung
46

Wartung

GMU28215
Technische Daten
Abmessung:
Gesamtlänge:
792 mm (31.2 in)
Gesamtbreite:
554 mm (21.8 in)
Gesamthöhe L:
1655 mm (65.2 in)
Gesamthöhe X:
1782 mm (70.2 in)
Spiegelhöhe L:
516 mm (20.3 in)
Spiegelhöhe X:
643 mm (25.3 in)
Gewicht (AL) L:
214.0 kg (472 lb)
Gewicht (AL) X:
218.0 kg (481 lb)
Gewicht (SUS) L:
216.0 kg (476 lb)
Gewicht (SUS) X:
220.0 kg (485 lb)
Leistung:
Vollgas-Betriebsbereich:
4500–5500 U/min
Maximalausgang:
LZ150PETO 110.3 kW @ 5000 U/min (150 PS @ 5000 U/min) LZ200NETO 147.1 kW @ 5000 U/min (200 PS @ 5000 U/min) Z150PETO 110.3 kW @ 5000 U/min (150 PS @ 5000 U/min) Z175GETO 128.7 kW @ 5000 U/min (175 PS @ 5000 U/min) Z200NETO 147.1 kW @ 5000 U/min (200 PS @ 5000 U/min)
Leerlaufdrehzahl (Leerlauf):
LZ150PETO 700 ±30 U/min LZ200NETO 700 ±30 U/min Z150PETO 700 ±30 U/min
Z175GETO 750 ±30 U/min Z200NETO 700 ±30 U/min
Motor:
Typ:
Zweitakt V
Verlagerung:
2596.0 cm
Bohrung × Hub:
90.0 × 68.0 mm (3.54 × 2.68 in)
Zündsystem:
TCI
Zündkerze (NGK):
LZ150PETO BKR6EKU LZ200NETO BKR7EKU Z150PETO BKR6EKU Z175GETO BKR7EKU Z200NETO BKR7EKU
Elektrodenabstand:
1.5–1.6 mm (0.059–0.063 in)
Steuersystem:
Fernbedienung
Startersystem:
Elektroanlasser
Vergaserstartsystem:
Elektronische Kraftstoffeinspritzung
Min. Kaltanlass-Amp. (CCA/EN):
711.0 A
Min. Nennkapazität (20HR/IEC):
100.0 Ah
Lichtspulenleistung Gleichstrom:
45.0 A
Antriebseinheit:
Getrieberadpositionen:
Vorwärts-Leerlauf-Rückwärts
Getriebeverhältnis:
1.86 (26/14)
Trimm- und Kippsystem:
Servo-Trimm-/-Kippvorrichtung
Propellermarke:
LZ150PETO ML LZ200NETO ML
3
(158.41 cu.in)
47
Wartung
Z150PETO M Z175GETO M Z200NETO M
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Min. Research-Oktanzahl (ROZ):
90
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE Zweitakt-Außenbordmo- toröl
Schmierung:
Öleinspritzung
Motoröltankkapazität:
0.9 L (0.95 US qt) (0.79 Imp.qt)
Kapazität externer Öltank:
10.5 L (11.10 US qt) (9.24 Imp.qt)
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
LZ150PETO 870.0 cm
3
(29.41 US oz) (30.68 Imp.oz) LZ200NETO 870.0 cm
3
(29.41 US oz) (30.68 Imp.oz) Z150PETO 980.0 cm
3
(33.13 US oz) (34.56 Imp.oz) Z175GETO 980.0 cm3 (33.13 US oz) (34.56 Imp.oz) Z200NETO 980.0 cm
3
(33.13 US oz) (34.56 Imp.oz)
Anziehdrehmoment:
Zündkerze:
25.0 Nm (18.4 ft-lb) (2.55 kgf-m)
Propellermutter:
55.0 Nm (40.6 ft-lb) (5.61 kgf-m)
GMU28222
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors
GWM00690
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feu-
ergefahr dar. Beim Transport und La­gern des Außenbordmotors soll man die Entlüftungsschraube und den Kraft­stoffhahn schließen, um das Auslaufen von Kraftstoff zu verhindern. GEBEN SIE ACHT, wenn Sie den Kraft-
stofftank ín einem Boot oder in einem Auto transportieren. Füllen Sie den Kraftstoffbehälter NICHT
bis zu seiner vollen Kapazität auf. Ben­zin dehnt sich beim Erwärmen erheb­lich aus und kann überhöhten Druck im Kraftstoffbehälter bewirken. Dadurch könnte Kraftstoff mit entsprechender Feuergefahr auslaufen.
GWM00700
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesichertem Ankipp-Arretierungshebel nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Es besteht die Gefahr schwerer Ver­letzungen, wenn der Außenbordmotor ungewollt herabfallen würde.
GCM00660
ACHTUNG:
Ankipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Boo­tes benutzen. Der Außenbordmotor könn- te sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankipp­position verwenden.
Der Außenbordmotor sollte in seiner norma­len Betriebsstellung auf einem Anhänger transportiert und so gelagert werden. Falls der Abstand zur Straße in dieser Position un­zureichend sein sollte, befördert man den Außenbordmotor in der angekippten Stel-
48
Wartung
lung, wobei eine Motorstütze, wie beispiels­weise eine Spiegelschutzstange verwendet wird. Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler.
ZMU04720
GMU28260
Lagerung des Außenbordmotors
Wenn Ihr Yamaha-Außenbordmotor über ei­nen längeren Zeitraum (2 Monate oder mehr) gelagert werden soll, sind verschiede­ne wichtige Maßnahmen zu beachten, um erheblichen Schaden abzuwenden. Dies ist besonders wichtig bei einem Außenbordmo- tor mit Öleinspritzsystem, und zwar wegen dem mageren Ölmischverhältnis, das vor dem Abstellen des Motors für die Saison im Leerlauf verwendet wird. Es ist ratsam, den Service an Ihrem Außenbordmotor vor der Einlagerung von einem zugelassenen Yamaha-Händler durchführen zu lassen. Sie als Eigentümer können jedoch mit minima­lem Aufwand folgende Verfahren durchfüh- ren:
GCM01150
ACHTUNG:
Keine chemischen Stoffe mit Silikon, Phosphor oder Blei verwenden.
Anderenfalls könnte der Sauerstoffsen­sor des elektronischen Kraftstoffein­spritzsystems beschädigt werden. Wenden Sie sich bezüglich Einzelhei­ten beim Verwenden chemischer Stoffe
für das Einlagern an Ihren Yamaha­Händler. Verbleibendes Benzin aus dem Blasen-
abscheider ablassen. Benzin, das man über einen längeren Zeitraum im Bla­senabscheider belässt, spaltet sich auf und könnte die Kraftstoffleitung beschädigen.
GMU28301
Verfahren
GMU29952
Durchspülen mit dem Spülaufsatz
1. Waschen Sie den Körper des Außen- bordmotors mit Frischwasser ab. Weite­re Informationen finden Sie auf Seite 53.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Motor oder schließen Sie den Kraftstoff­hahn, falls damit ausgestattet.
3. Entfernen Sie die Motorhaube und den Propeller.
4. Bauen Sie den Spülaufsatz am Kühlwasser-Einlass an.
GCM00300
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht ohne die Ver­sorgung mit Kühlwasser laufen. Dadurch könnte entweder die Wasserpumpe oder der Motor durch Überhitzung beschädigt werden. Bevor Sie den Motor starten, stellen Sie sicher, dass die Kühlwasserkanäle mit Wasser versorgt werden.
GCM00310
ACHTUNG:
Vermeiden, den Außenbordmotor mit ho­her Drehzahl laufen zu lassen, während der Spülaufsatz angebracht ist, weil sonst die Gefahr einer Überhitzung gege­ben ist.
49
1. Spülaufsatz
5. Das Ausspülen des Kühlsystems ist von wesentlicher Bedeutung, um zu verhin­dern, dass das Kühlsystem durch Salz, Sand oder Schmutz verstopft wird. Zu­dem ist das Besprühen/Schmieren des Motors zwingend erforderlich, um gegen übermäßige Motorschäden durch Rost vorzubeugen. Ausspülen und Sprühen sollten gleichzeitig vorgenommen wer­den.
GWM00090
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
HINWEIS:
Bei Verwendung des Spülaufsatzes aus-
reichenden Wasserdruck und ständigen Wasserdurchfluss beibehalten. Falls das Überhitzungs-Warnsystem akti-
viert ist, schalten Sie den Motor ab und wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händ- ler.
6. Lassen Sie den Motor ein paar Minuten
Wartung
in Neutral-Position mit erhöhtem Leer­lauf laufen.
7. Sprühen Sie kurz bevor Sie den Motor abdrehen abwechselnd “Sprühöl” in den Ansaugluftgeräuschdämpfer oder die Sprühöffnung der Schalldämpferabdek­kung, falls damit ausgestattet. Wird dies ordnungsgemäß vorgenommen, raucht der Motor erheblich und würgt fast ab.
8. Lassen Sie das verbliebene Benzin im Blasenabscheider in einen Behälter ab. Lösen Sie die Ablassschraube und ent­fernen Sie den Verschlussstopfen. Drücken Sie das Luftventil mit einem Schraubendreher hinein, um Luft in die Schwimmerkammer zu lassen, damit das Benzin reibungslos abfließen kann. Ziehen Sie dann die Ablassschraube wieder fest.
1
3
2
1. Choke-Verbindungsstange
2. Ablassschraube
3. Blasenabscheider
9. Entfernen Sie den Spülaufsatz.
10. Setzen Sie die Motorhaube wieder auf.
11. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, schalten Sie den Motor nach Schritt 6 aus. Führen Sie dann Schritt 8 der Vor­gehensweise durch.
12. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig aus dem Motor ab. Reinigen Sie den
ZMU04440
50
Wartung
Körper sorgfältig.
13. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, entfernen Sie die Zündkerze(n). Schüt- ten Sie einen Teelöffel sauberes Motoröl in jeden Zylinder. Kurbeln Sie einige Male manuell durch. Tauschen Sie die Zündkerze(n) aus.
HINWEIS:
Ein Spülaufsatz ist bei Ihrem Yamaha-Händ- ler erhältlich.
GMU28410
Schmierung (Modelle mit Öleinspritzung)
1. Zündkerzengewinde einfetten, Zünd­kerze(n) eindrehen und mit dem vorge­schriebenen Drehmoment festziehen. Informationen über die Installation der Zündkerzen finden Sie auf Seite 56.
2. Auffüllen der Öltanks. Dadurch wird Kondenswasserbildung verhindert. Bei Modellen mit externem Öltank kann es erforderlich sein, die Steuereinheit ma­nuell außer Kraft zu setzen, um den Motoröltank vollständig zu füllen.
3. Getriebeölwechsel. Weitere Informatio­nen finden Sie auf Seite 64. Öl auf Vor­handensein von Wasser prüfen, was auf eine defekte Dichtung hinweist. Die Dichtungen sind von einem zugelasse­nen Yamaha-Händler vor der Inbetrieb­nahme auswechseln zu lassen.
4. Alle Schmiernippel schmieren. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Seite 56.
GMU28430
Batteriepflege
GWM00330
WARNUNG
Batterieflüssigkeit ist gefährlich; sie ent­hält Schwefelsäure und ist deshalb giftig und sehr ätzend. Stets die folgenden vorbeugenden Maß-
nahmen beachten:
Jede Berührung mit der Batteriesäure ist zu vermeiden, denn sie kann schwe­re Verbrennungen bzw. bleibende Au­genverletzungen verursachen. Tragen Sie einen Augenschutz, wenn
Sie mit oder in der Nähe von Batterien arbeiten.
Gegenmittel (EXTERN):
HAUT - Mit Wasser abspülen.
AUGEN - 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und sofort einen Arzt hinzu­ziehen.
Gegenmittel (INNERLICH):
Viel Wasser oder Milch, gefolgt von Ma-
gnesium-Milch, geschlagenen Eiern oder Pflanzenöl trinken. Sofort einen
Arzt hinzuziehen. Batterien erzeugen auch explosives Was­serstoffgas; deshalb sind stets die fol­genden vorbeugenden Maßnahmen zu beachten:
Batterie in einem gut belüfteten Bereich
laden.
Halten Sie Batterien von Feuer, Funken
oder offenen Flammen wie beispiels-
weise von Schweißapparaten, brennen-
den Zigaretten usw. entfernt.
RAUCHEN VERBOTEN, wenn Batterien
aufgeladen oder gehandhabt werden. BATTERIEN UND BATTERIESÄURE AUS­SERHALB DER REICHWEITE VON KIN­DERN AUFBEWAHREN.
Batterien unterscheiden sich je nach Her­steller. Deshalb sind die folgenden Verfah­ren möglicherweise nicht immer durchführbar. Beachten Sie die Anweisun­gen Ihres Batterie-Herstellers. Verfahren
1. Klemmen Sie die Batterie ab und entfer-
nen Sie sie vom Boot. Stets das schwar-
51
ze Minuskabel zuerst lösen, um einen Kurzschluss zu vermeiden.
2. Reinigen Sie das Batteriegehäuse und die -anschlüsse. Füllen Sie jede Zelle bis zum oberen Stand mit destilliertem Wasser.
3. Lagern Sie die Batterie auf einer waag­rechten Fläche an einem kühlen, gut be­lüfteten Platz außerhalb direkter Sonnenbestrahlung.
4. Überprüfen Sie einmal im Monat das spezifische Gewicht der Batteriesäure und laden Sie die Batterie falls erforder­lich nach, um ihre Lebensdauer zu ver­längern.
GMU28440
Spülen der Motoreinheit
Dieser Vorgang ist unmittelbar nach dem Betrieb bei gründlichem Spülen durchzufüh- ren.
1. Schrauben Sie nach dem Abschalten des Motors das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück von dem Fitting an der Motorwanne ab.
Wartung
1
3
2
ZMU04723
1. Passe
2. Gartenschlauch-Verbindungsstück
3. Gartenschlauch
2. Schrauben Sie das Gartenschlauch­Verbindungsstück an einen Garten­schlauch, der mit einer Frischwasser­quelle verbunden ist.
3. Bei abgestelltem Motor wird der Was­serhahn aufgedreht und man lässt das Wasser etwa 15 Minuten lang durch die Kühlwasserkanäle strömen. Drehen Sie das Wasser ab und klemmen Sie den Gartenschlauch ab.
4. Wenn die Spülung beendet ist, montie­ren Sie das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück wieder an dem Fitting an der Motorwanne. Ziehen Sie das Ver­bindungsstück fest.
GCM00540
ACHTUNG:
Gartenschlauch-Verbindungsstück nicht
52
Wartung
lose am Zubehörteil der Motorwanne be­lassen oder den Schlauch im Normalbe­trieb lose hängen lassen. Dann leckt Wasser aus dem Verbindungsstück statt den Motor zu kühlen, was eine erhebliche Überhitzung verursachen kann. Verge­wissern Sie sich, dass das Ver­bindungsstück nach dem Spülen des Motors sicher an der Passe festgezogen ist.
HINWEIS:
Spült man den Motor während das Boot sich im Wasser befindet, wird das Ergeb­nis besser, als wenn der Außenbordmotor angekippt wird, bis er vollständig aus dem Wasser heraus ragt.
Anleitungen zum Spülen des Kühlsystems finden Sie auf Seite 48.
GMU28450
Reinigung des Außenbordmotors
Nach der Benutzung wäscht man das Äuße- re des Außenbordmotors mit Frischwasser ab und spült das Kühlsystem mit Frischwas­ser aus.
ZMU02550
HINWEIS:
Anleitungen zum Spülen des Kühlsystems finden Sie auf Seite 48.
GMU28460
Überprüfen Sie die lakkierte Oberfläche des Motors
Überprüfen Sie den Motor auf Kratzer, Ker­ben oder abblätternden Lack. Beschädigte Lackstellen sind korrosionsgefährdet. Erfor­derlichenfalls sind die betreffenden Stellen zu säubern und zu lackieren. Ausbesse­rungslack ist bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
GMU28474
Periodische Wartung
GWM01070
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass Sie den Motor bei der Durchführung von Wartungsarbeiten abstellen, außer es besteht eine anders­lautende Anweisung. Wenn Sie oder der Besitzer über keine Erfahrung mit der Wartung von Motoren verfügen, sollte diese Arbeit Ihrem Yamaha-Händler oder einem sonstigen fachlich qualifizierten Mechaniker anvertraut werden.
GMU28510
Ersatzteile
Wenn Ersatzteile erforderlich werden, sollte man ausschließlich Yamaha-Originalteile oder Teile des gleichen Typs, gleicher Stär- ke und aus gleichwertigen Materialien ver­wenden. Jedes Teil einer geringeren Qualität könnte ausfallen, und der dann ein­tretende Verlust der Kontrolle über das Boot könnte den Benutzer und die Fahrgäste ge­fährden. Yamaha-Originalteile und -zubehör sind bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
53
Wartung
GMU28521
Wartungsplan
Die Häufigkeit der Wartungsbetriebe kann den Betriebsbedingungen entsprechend ange­passt werden, aber die folgende Tabelle gibt dazu allgemeine Richtlinien. Beachten Sie die Erklärungen jeder vom Eigentümer durchzuführenden Maßnahme in den Abschnitten in die­sem Kapitel. Das Symbol “” kennzeichnet die Überprüfungen, die Sie selbst durchführen können. Das Symbol “” kennzeichnet Arbeiten, die von Ihrem Yamaha-Händler durchgeführt wer- den.
Anfänglich Alle
Einzelheit Maßnahmen
Anode(n) (extern) Inspektion / Ersetzen
Anode(n) (intern) Inspektion / Ersetzen
Batterie Inspektion / Laden
Kühlwasserkanäle Säubern
Haubenklemme Inspektion Kraftstofflter (kann
auseinander genom­men werden)
Kraftstoffanlage Inspektion
Getriebeöl Wechsel
Schmierstellen Schmieren Leerlaufdrehzahl (EFI-
Modelle) PCV (Druckregelventil) Inspektion
PTT-Einheit Inspektion Propeller und Siche-
rungssplint Schaltverbindung /
Schaltkabel Thermostat Inspektion Gashebel-Verbindung /
Gaskabel / Drossel­klappen-Ansprech­punkt
Drosselklappensensor Inspektion / Einstellung
Wasserpumpe Inspektion
Inspektion / Ersetzen
Inspektion / Einstellung
Inspektion / Ersetzen
Inspektion / Einstellung
Inspektion / Einstellung
10 Stun-
den (1
Monat)
50 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (6
Monate)
200 Stun-
den (1
Jahr)
54
Wartung
Anfänglich Alle
Einzelheit Maßnahmen
Antriebsriemen der Hochdruck-Kraftstoff­pumpe
Hochdruck-Kraftstoff­pumpe - Ölstand
Ölpumpe Inspektion / Einstellung
Öltank-Wasserablass Inspektion / Reinigung
Zündkerze(n)
Inspektion / Ersetzen
Inspektion / Füllen
Reinigung / Einstel­lung / Ersetzen
10 Stun-
den (1
Monat)
HINWEIS:
Beim Betrieb in Salzwasser, trübem oder schlammigem Gewässer sollte der Motor nach je­dem Einsatz mit sauberem Wasser gespült werden.
GMU28871
Wartungsplan (zusätzliche)
Einzelheit Maßnahmen
Antriebsriemen der Hochdruck-Kraftstoff­pumpe
Ersetzen
500 Stunden (2.5
Jahre)
50 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (6
Monate)
Alle
1000 Stunden (5
200 Stun-
den (1
Jahr)
Jahre)
55
GMU28940
Schmieren
Yamaha Fett A (wasserbeständiges Fett) Yamaha Fett D (korrosionsbeständiges Fett für die Propellerwelle)
Z150P, LZ150P, Z175G, Z200N, LZ200N
Wartung
GMU28951
Reinigen und Einstellen der Zündkerze
GWM00560
WARNUNG
Beim Ausbauen oder Einsetzen einer
ZMU04724
Zündkerze ist darauf zu achten, dass der Isolator nicht beschädigt wird. Ein beschädigter Isolator könnte eine externe Funkenbildung ermöglichen und so eine Explosion oder ein Feuer verursachen.
56
Wartung
Die Zündkerze ist eine wichtige Komponente des Motors und lässt sich mühelos prüfen. Vom Zustand der Zündkerze kann man auf den Zustand des Motors schließen, wenn beispielsweise das Porzellan in der Mitte der Elektrode sehr weiß ist, könnte das auf eine Leckstelle in der Ansaugluft oder auf ein Ver­gaserproblem im betreffenden Zylinder hin­weisen. Man sollte nicht versuchen, selbst eine Diagnose der möglichen Probleme zu stellen. Bringen Sie den Außenbordmotor statt dessen zu einem Yamaha-Händler. Die Zündkerze sollte in regelmäßigen Zeitab­ständen entfernt und geprüft werden, weil die Wärme und Ablagerungen den langsa­men Verfall und die Erosion der Zündkerze bewirken. Bei übermäßiger Erosion der Elektrode oder bei übermäßigen Kohlen­stoff- und sonstigen Ablagerungen sollte man die Zündkerze durch ein anderes Ex­emplar des richtigen Typs ersetzen.
Standardzündkerze:
LZ150PETO BKR6EKU LZ200NETO BKR7EKU Z150PETO BKR6EKU Z175GETO BKR7EKU Z200NETO BKR7EKU
Vor der Einstellung der Zündkerze den Elek­trodenabstand mit einer Düsenlehre messen und den Abstand falls erforderlich entspre­chend der Spezifikation einstellen.
1
2
1. Elektrodenabstand
2. Zündkerzen-ID-Zeichen (NGK)
Elektrodenabstand:
1.5–1.6 mm (0.059–0.063 in)
Vor dem Einschrauben der Zündkerze muss man stets die Dichtungsfläche säubern und eine neue Dichtung auflegen. Das Gewinde von Schmutz befreien und die Zündkerze unter Beachtung der vorgeschriebenen Drehmoments einschrauben.
Zündkerzen-Drehmoment:
25.0 Nm (18.4 ft-lb) (2.55 kgf-m)
HINWEIS:
Wenn beim Einsetzen einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel verfügbar ist, dürfte eine 1/4- bis 1/2-Drehung zusätzlich zum Festziehen mit der Hand eine gute Schät- zung darstellen. Die Zündkerze anschlie­ßend möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel auf das vorgeschrie­bene Drehmoment einstellen lassen.
GMU28962
Überprüfung des Kraftstoffanlage
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. An-
1
ZMU01892
57
gemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonsti­gen Entzündungsquellen wahren.
GWM00910
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff kann ein Feuer oder eine Explosion verursachen.
Regelmäßig auf Kraftstofflecks kontrol­lieren.
Falls irgendwelche Kraftstofflecks ge­funden werden, muss die Kraftstoffan­lage von einem qualifizierten Mechaniker repariert werden. Un­sachgemäße Reparaturen können den Außenbordmotor im Betrieb unsicher werden lassen.
Überprüfen Sie die Kraftstoffleitungen auf Lecks, Risse oder Fehlfunktionen. Falls ein Problem bestimmt werden konnte, sollte die­ses von Ihrem Yamaha-Händler oder einem anderen qualifizierten Mechaniker sofort be­hoben werden.
Wartung
ZMU04004
Überprüfungsstellen
Lecks an Teilen der Kraftstoffanlage
Lecks an Verbindungsstücken der Kraft-
stoffleitung Risse in der Kraftstoffleitung und andere
Schäden
Lecks an Kraftstoff-Verbindungsstücken
GMU28980
Inspektion des Kraftstofffilters
GWM00310
WARNUNG
Benzin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv.
Bei Fragen zum ordnungsgemäßen
Durchführen dieses Verfahrens sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wen­den.
Diese Maßnahme nie an einem heißen oder laufenden Motor vornehmen. Mo­tor abkühlen lassen.
Im Kraftstoffilter befindet sich Kraft­stoff. Von Funken, Zigaretten, Flammen
58
Wartung
oder sonstigen Entzündungsquellen fernhalten. Bei dieser Maßnahme kann etwas Kraft-
stoff verschüttet werden. Kraftstoff mit einem Lappen auffangen. Verschütte- ten Kraftstoff unverzüglich aufwischen.
Der Kraftstofffilter ist sorgfältig mit dem O-Ring, dem Filtergehäuse und den Schlauchleitungen richtig platziert wieder einzubauen. Erfolgt der Zusam­menbau oder das Auswechseln nicht vorschriftsmäßig, könnte Kraftstoff auslaufen und eine Feuer- oder Explo­sionsgefahr bewirken.
GMU29012
Reinigung des Kraftstofffilters
1. Heben Sie die Arretierlasche an und hal­ten Sie sie fest, um die Ringmutter des Filtergehäuses zu lösen.
1
2
1. Arretierzunge
2. Schwimmer
2. Entfernen Sie das Filtergehäuse und fangen Sie eventuell verschütteten Kraftstoff mit einem Lappen auf.
3. Entfernen Sie das Filterelement, wa­schen Sie es in einem Lösungsmittel und lassen Sie es anschließend trock­nen. Überprüfen Sie das Filterelement und den O-Ring, um sich zu vergewis­sern, dass beide in einem guten Zu-
ZMU04005
stand sind Tauschen Sie sie falls erforderlich aus. Falls Wasser im Kraft­stoff vorhanden ist, sollte der tragbare Kraftstofftank von Yamaha oder der eventuell andere Kraftstofftank überprüft und gereinigt werden.
4
3
6
5
2
1
1. Ringmutter des Filtergehäuses
2. Schwimmer
3. Filtergehäuse
4. O-Ring
5. Filterelement
6. Filtergehäuse
4. Installieren Sie das Filterelement erneut in der Tasse. Stellen Sie sicher, dass der O-Ring an der Tasse ausgerichtet ist. Setzen Sie den O-Ring und die Tas­se in das Filtergehäuse ein. Heben Sie die Arretierlasche an und halten Sie sie fest, um die Ringmutter auf das Filterge­häuse aufzuschrauben, bis der Ring leicht in Position sitzt.
5. Ziehen Sie dann die Ringmutter um etwa eine weitere Vierteldrehung fest, bis sie fest sitzt. Richten Sie eine der vier größeren Ringmutterlaschen an der Arretierlasche aus und lassen Sie diese los, um die Ringmutter an Ort und Stelle zu arretieren.
6. Lassen Sie den Motor laufen und über- prüfen Sie den Filter und die Leitungen
ZMU04836
59
Wartung
auf Lecks.
HINWEIS:
Falls sich Wasser im Kraftstoff befindet, schwimmt der rote Ring in der Kraftstofffilter­einheit. Nehmen Sie in diesem Fall die Filter­tasse ab und lassen Sie das Wasser ab.
GMU29040
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl
GWM00450
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
2-PS Modellen: Der Propeller dreht sich, sobald der Motor läuft. Bewegen Sie den Gashebel-Verstellhebel wäh- rend der Warmlaufphase nicht aus der Startposition. Das Boot könnte sich un­erwartet bewegen und so einen Unfall verursachen.
GCM00490
ACHTUNG:
Dieses Verfahren muss durchgeführt werden, während sich der Außenbordmo- tor im Wasser befindet. Dazu kann ein Spülaufsatz oder ein Testtank benutzt werden.
2 PS-Modell: Lassen Sie den Motor mit dem Gashebel in der Startposition oder weniger warmlaufen. Falls der Außen- bordmotor an einem Boot montiert ist, stellen Sie sicher, dass das Boot gut ver­täut ist.
HINWEIS:
Die Inspektion der Leerlaufdrehzahl ist nur möglich, wenn der Motor die Warmlaufphase beendet hat. Wenn die Warmlaufphase nicht beendet ist, wird eine höhere Leerlaufdreh­zahl als normal gemessen. Fall Sie Schwie­rigkeiten mit der Verifizierung der Leerlaufdrehzahl haben oder wenn die Leer­laufdrehzahl eine Einstellung erfordert, wen­den Sie sich an einen Yamaha-Händler oder an einen anderen qualifizierten Mechaniker.
2. Überprüfen Sie, ob die Leerlaufdrehzahl den technischen Daten entsprechend eingestellt ist. Die technischen Daten über die Leerlaufdrehzahl finden Sie auf Seite 47.
GMU29050
Auf Wasser im Motoröltank kontrollieren
Öl-Einspritzmodelle
Im Boden des Motoröltanks befindet sich eine Wasserauffangstelle. Sind Wasser oder Fremdstoffe in diese Auffangstelle gelangt, sollte man sich an einen Yamaha-Händler wenden.
Bei diesem Verfahren ist ein Werkstattdreh­zahlmesser einzusetzen. Die Ergebnisse va­riieren abhängig davon, ob der Test mit dem Spülaufsatz, in einem Testtank oder mit dem Außenbordmotor im Wasser durchgeführt wird.
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn in der Warmlaufphase auf Neutral laufen, bis er sich reibungslos dreht.
60
Wartung
2
1
ZMU01895
1. Wasserauffangstelle
2. Motoröltank
GMU29111
Überprüfung der Verkabelung und der Verbindungsstücke
Kontrollieren Sie, ob jede Erdungsleitung richtig befestigt wurde. Überprüfen Sie, ob jedes Ver-
bindungsstück sicher verbunden ist.
dem Zylinderkörper keine Wasserlecks vor­handen sind.
GMU29153
Überprüfung des PTT-Systems
GWM00430
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesicher­tem Ankipp-Arretierungshebel nie un­ter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Es besteht die Gefahr schwerer Verletzungen, wenn der Au­ßenbordmotor ungewollt herabfallen würde. Vergewissern Sie sich, dass sich nie-
mand unter dem Außenbordmotor be­findet, ehe man diese Überprüfung durchführt.
1. Überprüfen Sie das PTT-System auf eventuelle Anzeichen von Öllecks.
2. Betätigen Sie jeden PTT-Schalter an der Fernbedienung und an der Motorwanne (falls vorhanden), um deren Funktions­fähigkeit zu prüfen.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor nach oben und überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange und die Trimmstangen vollstän- dig ausgefahren sind.
ZMU04007
GMU29120
Auspufflecks
Starten Sie die den Motor und stellen Sie si­cher, dass an den Verbindungsstücken zwi­schen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und dem Zylinderkörper keine Auspufflecks vor­handen sind.
GMU29130
Wasserlecks
Starten Sie die den Motor und stellen Sie si­cher, dass an den Verbindungsstücken zwi­schen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und
61
1
2
ZMU03458
1. Ankippstange
2. Trimmstange
4. Verwenden Sie den Ankipp-Arretie-
rungshebel, um den Motor in seiner obe­ren Position zu arretieren. Bedienen Sie den Schalter kurz, um nach unten zu kippen, bis der Motor vom Ankipp-Arre­tierungshebel unterstützt wird.
1
ZMU04155
1. Ankipp-Arretierungshebel
5. Stellen Sie sicher, dass die Ankippstan­ge und die Trimmstangen frei von Korro­sion und anderen Mängeln sind.
6. Aktivieren Sie den Schalter, um nach unten zu kippen, bis die Trimmstangen vollständig in die Zylinder eingefahren sind.
ZMU04156
7. Betätigen Sie den Auftrimmschalter, bis die Ankippstange vollständig ausgezo­gen ist, und entriegeln Sie den Ankipp­Arretierungshebel.
Wartung
ZMU03460
8. Kippen Sie den Außenbordmotor nach unten. Stellen Sie sicher, dass die sich Ankippstange und die Trimmstangen reibungslos bewegen.
HINWEIS:
Wenden Sie sich bei eventuellen abnorma­len Betriebsbedingungen an Ihren Yamaha­Händler.
GMU29171
Überprüfung des Propellers
GWM00321
WARNUNG
Sie könnten sich schwere Verletzungen zuziehen, wenn der Motor ungewollt zu laufen beginnt und Sie sich in der Nähe des Propellers befinden.
Entfernen Sie vor der Inspektion, dem Abbauen oder Einbauen des Propellers die Zündkerzenstecker von den Zünd- kerzen. Stellen Sie außerdem den Schalthebel auf Neutral, drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Aus), entfer- nen Sie den Schlüssel vom Motor­Stoppschalter und das Taljereep aus dem Motor-Stoppschalter. Den Batte­rie-Hauptschalter abschalten, falls vor­handen.
Propeller beim Lösen oder Festziehen der Propellermutter nicht mit der Hand halten. Holzblock zwischen die Anti­Ventilationsplatte und den Propeller
62
Wartung
schieben, um jedes Drehen des Propel­lers zu verhindern.
ZMU01896
ZMU01897
Überprüfungsstellen
Jede Propellerschaufel auf Abnutzung,
Erosion infolge von Kavitation oder Venti­lation bzw. auf sonstige Schäden prüfen. Überprüfen Sie die Propellerwelle auf
Beschädigungen.
Überprüfen Sie die Verzahnung / den Scherstift auf Abnutzung oder Schäden.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Angel­schnur um die Propellerwelle gewickelt hat.
Wellendichtring der Propellerwelle auf
Schäden prüfen.
HINWEIS:
Falls mit Scherstift ausgestattet: Dieser ist so ausgelegt, dass er bricht, wenn der Pro­peller unter Wasser auf ein Hindernis trifft, und hilft damit, den Propeller und den An­triebsmechanismus vor Schäden zu bewah­ren. Der Propeller dreht sich dann frei auf der Welle. Ein abgebrochener Scherstift muss ersetzt werden.
GMU29193
Entfernen des Propellers
1. Biegen Sie den Sicherungssplint gerade und ziehen Sie ihn mit einer Zange her­aus.
2. Entfernen Sie die Propellermutter, die Unterlegscheibe und das Distanzstück (falls damit ausgestattet).
1
2
3
4
5
6
ZMU01898
63
1. Sicherungssplint
Wartung
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Distanzstück
5. Propeller
6. Druckscheibe
3. Entfernen Sie den Propeller und die Druckscheibe.
GMU29240
Einsetzen des Propellers
GWM00770
WARNUNG
Stellen Sie an Modellen mit gegenläufi- gem Propeller sicher, dass ein Propeller mit Links-Drehrichtung verwendet wird. Diese Propeller sind mit dem Buchstaben L nach dem Größenkennzeichen des Propellers gekennzeichnet. Anderenfalls könnte sich das Boot in der den Erwar­tungen entgegengesetzten Richtung fort­bewegen.
GCM00340
ACHTUNG:
Druckscheibe unbedingt vor dem Ein­bau des Propellers anbringen, weil sonst das Unterwasserteil-Gehäuse und die Propellernabe beschädigt wer­den könnten.
Unbedingt einen neuen Sicherungs­splint verwenden und dessen Enden ordnungsgemäß umbiegen. Der Propel­ler könnte sonst im Betrieb abfallen und verloren gehen.
1. Yamaha Marinefett oder ein korrosions­beständiges Fett auf die Propellerwelle schmieren.
2. Druckscheibe und Propeller mit dem vorgeschriebenen Drehmoment an der Propellerwelle einsetzen.
3. Setzen Sie das Distanzstück und die Unterlegscheibe ein. Die Propellermut-
ter mit dem vorgeschriebenen Drehmo­ment festziehen.
4. Richten Sie die Propellermutter an der Bohrung in der Propellerwelle aus. Füh- ren Sie einen neuen Sicherungssplint in die Öffnung ein und biegen Sie die En­den des Sicherungssplints um.
ZMU02063
HINWEIS:
Wenn der Propeller nach dem Festziehen auf das vorgeschriebenen Drehmoment nicht an der Öffnung in der Propellerwelle ausgerichtet ist, sollte man die Mutter weiter festziehen, bis sie an der Öffnung ausgerich­tet ist.
GMU29280
Getriebeölwechsel
GWM00800
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Au­ßenbordmotor sicher am Spiegel oder an einer stabilen Stelle befestigt ist. Sie könnten sonst beim Herabfallen des Motors schwer verletzt werden.
Begeben Sie sich selbst bei gesicher­tem Ankipp-Arretierungshebel oder ­knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Au­ßenbordmotor ungewollt herabfällt, be­steht die Gefahr schwerer Verletzungen.
64
Wartung
1. Kippen Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Getriebeöl-Ablassschrau- be am niedrigst möglichen Punkt befin­det.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter unter das Getriebegehäuse.
3. Entfernen Sie die Getriebeöl-Ab- lassschraube.
2
1
ZMU01899
1. Getriebeöl-Ablassschraube
2. Ölstandsschraube
HINWEIS:
Fall der Motor mit einer magnetischen Ge­triebeöl- Ablassschraube ausgestattet ist, entfernen Sie vor dem Einsetzen der Getrie­beöl-Ablassschraube alle Metallteilchen.
an Ihren Yamaha-Händler.
5. Mit dem Außenbordmotor in senkrechter Position und mit Hilfe eines Schlauchs oder einer Druckfüllvorrichtung wird das Getriebeöl durch die Öffnung der Getrie­beöl-Ablassschraube eingefüllt.
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
LZ150PETO 870.0 cm
3
(29.41 US oz) (30.68 Imp.oz) LZ200NETO 870.0 cm
3
(29.41 US oz) (30.68 Imp.oz) Z150PETO 980.0 cm3 (33.13 US oz) (34.56 Imp.oz) Z175GETO 980.0 cm
3
(33.13 US oz) (34.56 Imp.oz) Z200NETO 980.0 cm
3
(33.13 US oz)
(34.56 Imp.oz)
4. Entfernen Sie Ölstandschraube voll­ständig, damit das Öl vollständig abge­lassen wird.
GCM00710
ACHTUNG:
Altöl nach dem Ablassen überprüfen. Ist das Öl milchig, gelangt Wasser in das Ge­triebegehäuse und kann dort Getriebe­schäden verursachen. Wenden Sie sich zum Reparieren der Dichtungen des Un­terwasserteils an den Yamaha-Händler.
HINWEIS:
Wenden Sie sich zur Entsorgung des Altöls
65
ZMU01900
6. Wenn das Öl aus der Ölstandschraube zu fließen beginnt, setzt man die Öl- standschraube ein und zieht sie fest.
7. Setzen Sie die Getriebeöl-Ab- lassschraube ein und ziehen Sie sie fest.
GMU29312
Inspektion und Ersetzen der Anode(n)
Die Yamaha-Außenbordmotoren sind mit
Wartung
Hilfe von Opferanoden korrosionsgeschützt. Inspizieren Sie die Anoden regelmäßig. Be­freien Sie die Oberflächen der Anoden von der Oxidschicht. Wenden Sie sich zwecks Ersetzen der Anoden an Ihren Yamaha­Händler.
GCM00720
ACHTUNG:
Anoden nie anstreichen, da sie dadurch unwirksam werden.
HINWEIS:
Inspizieren Sie die an den externen Anoden befestigten Massekabel. Wenden Sie sich für die Inspektion und den Ersatz der an der Motoreinheit angebrachten internen Anoden an einen Yamaha-Händler.
ZMU01901
ZMU04008
GMU29320
Überprüfung der Batterie (bei Modellen mit elektrischem Starter)
GWM00330
WARNUNG
Batterieflüssigkeit ist gefährlich; sie ent­hält Schwefelsäure und ist deshalb giftig und sehr ätzend. Stets die folgenden vorbeugenden Maß- nahmen beachten:
Jede Berührung mit der Batteriesäure
ist zu vermeiden, denn sie kann schwe­re Verbrennungen bzw. bleibende Au­genverletzungen verursachen.
Tragen Sie einen Augenschutz, wenn Sie mit oder in der Nähe von Batterien arbeiten.
Gegenmittel (EXTERN):
HAUT - Mit Wasser abspülen.
AUGEN - 15 Minuten lang mit Wasser
ausspülen und sofort einen Arzt hinzu­ziehen.
Gegenmittel (INNERLICH):
Viel Wasser oder Milch, gefolgt von Ma­gnesium-Milch, geschlagenen Eiern oder Pflanzenöl trinken. Sofort einen
Arzt hinzuziehen. Batterien erzeugen auch explosives Was­serstoffgas; deshalb sind stets die fol­genden vorbeugenden Maßnahmen zu beachten:
Batterie in einem gut belüfteten Bereich
laden.
Halten Sie Batterien von Feuer, Funken
oder offenen Flammen wie beispiels-
weise von Schweißapparaten, brennen-
den Zigaretten usw. entfernt.
RAUCHEN VERBOTEN, wenn Batterien
aufgeladen oder gehandhabt werden. BATTERIEN UND BATTERIESÄURE AUS­SERHALB DER REICHWEITE VON KIN-
66
Wartung
DERN AUFBEWAHREN.
GCM00360
ACHTUNG:
Eine schlecht gewartete Batterie altert schnell.
Normales Leitungswasser enthält Mi­neralien, die der Batterie schaden, und sollte deshalb nicht zum Nachfüllen verwendet werden.
1. Überprüfen Sie mindestens einmal im Monat den Batteriesäurepegel. Erfor­derlichenfalls bis zu dem Stand auffül- len, der vom Hersteller empfohlen wird. Nur mit destilliertem Wasser (oder rei­nem entionisiertem Wasser für Batteri­en) auffüllen.
2. Die Batterie immer in einem guten Lade­zustand halten. Der Einbau eines Volt­meters hilft beim Überwachen des Batteriezustands. Wird das Boot einen Monat lang oder länger nicht benutzt, nimmt man die Batterie aus dem Boot und bewahrt sie an einem kühlen dunk­len Platz auf. Vor der Verwendung die Batterie wieder vollständig Laden.
3. Wird die Batterie länger als einen Monat gelagert, sollte man das spezifische Ge­wicht der Batteriesäure mindestens ein­mal im Monat prüfen und die Batterie aufladen, wenn sich das Gewicht als
niedrig erweist.
HINWEIS:
Für das Laden oder Nachladen der Batterie wenden Sie sich bitte an einen Yamaha­Händler.
GMU29351
Anschließen der Batterie
GWM00570
WARNUNG
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vi­brationsfreien Stelle im Boot. Setzen Sie eine voll geladene Batterie in den Halter ein.
GCM01121
ACHTUNG:
Vergewissern Sie sich, dass der Haupt­schalter (an damit ausgestatteten Mo­dellen) ausgeschaltet “” (Aus) ist, ehe man an der Batterie arbeitet.
Das Verpolen der Batteriekabel beschä- digt die elektrischen Teile.
Wenn Sie die Batterie einbauen, schlie­ßen Sie das rote Kabel zuerst an, und wenn Sie die Batterie entfernen, klem­men Sie das schwarze Kabel zuerst ab. Ansonsten können die elektrischen Teile beschädigt werden.
Die elektrischen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen gereinigt und ordnungsgemäß angeschlossen wer­den, weil die Batterie den Motor sonst nicht startet.
Schließen Sie zuerst das ROTE Kabel am POSITIVEN Batteriepol (+) und dann das SCHWARZE Kabel am NEGATIVEN Batte­riepol (-) an.
67
1. Rotes Kabel
2. Schwarzes Kabel
3. Batterie
Verwendung einer Zusatzbatterie (Opti­on)
Verwenden Sie ein Anschlusskabel zwi­schen den (-)-Polen der Starter- und der Zu­satzbatterie. Siehe die Abbildungen der Kabelanschlüsse. Dieses Kabel muss aus einem gleichwertigen Kabel wie für das Star­terbatteriekabel bestehen.
GWM00600
WARNUNG
Beim Verwenden eines dünneren Drahtes könnte eine Feuergefahr entstehen.
Wartung
6. Stromversorgung für Zubehör
7. Dünnes rotes Kabel zur Ladung der Zube­hör-Batterie (optionales Teil)
HINWEIS:
Wenn ein Batteriewahlschalter gewünscht wird, wenden Sie sich bitte zwecks korrekter Kabelverbindungen an Ihren Yamaha-Händ- ler.
GMU29370
Abklemmen der Batterie
Zuerst das SCHWARZE Kabel von der NE­GATIVEN (-) Batterieklemme und dann das ROTE Kabel von der POSITIVEN (+) Batte­rieklemme lösen.
GMU29390
Überprüfung der Motorhaube
Motorhaube auf festen Sitz überprüfen, in­dem man mit beiden Händen dagegen drückt. Erweist sie sich als lose, sollten Sie die Reparatur von Ihrem Yamaha-Händler durchführen lassen.
3
7
4
5
2
1
6
ZMU01942
1. Batterie für Zubehör
2. Starter-Batterie
3. Starkes schwarzes Kabel
4. Starkes rotes Kabel für die Starter-Batterie
5. Negatives Verbindungskabel
ZMU04680
GMU29400
Beschichtung des Bootsboden
Ein sauberer Bootskörper erhöht die Lei­stung des Boots. Der Bootsboden ist mög- lichst frei von Algen- und Muschelbewuchs zu halten. Soweit erforderlich kann der Bootsboden mit Anti-Foulingfarbe gestrichen werden, die für Ihre Region zum Hemmen des Algen- und Muschelbewuchses zugelas-
68
Wartung
sen ist. Keine Anti-Foulingfarbe verwenden, die Kupfer oder Graphit enthält. Diese Farben können eine raschere Korrosion des Motors verursachen.
ZMU01943
69
GMU29422
Störungssuche
Ein Problem mit dem Kraftstoff, der Kom­pression oder dem Zündsystem kann das Starten erschweren, eine Leistungseinbuße oder sonstige Probleme bewirken. Dieser Abschnitt beschreibt die grundsätzlichen Überprüfungen und die möglichen Abhilfemaßnahmen. Er bezieht sich auf alle Yamaha-Außenbordmotoren, und manche Einzelheiten können unter Umständen nicht auf Ihr Modell übertragen werden. Wenn Ihr Außenbordmotor einer Reparatur unterzogen werden muss, bringen Sie ihn zu Ihrem Yamaha-Händler. Blinkt die Warnanzeige, sollen Sie sich an Ih­ren Yamaha-Händler wenden.

Fehlerbehebung

F. Ist der Schalthebel im Getrieberad? A. Auf Neutral umschalten.
Der Motor startet nicht (aber der Starter funktioniert).
F. Ist der Kraftstofftank leer? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
Der Starter funktioniert nicht.
F. Ist die Batteriekapazität schwach oder niedrig? A. Zustand der Batterie überprüfen. Eine Batterie mit der empfohlenen Kapazität ver­wenden.
F. Sind die Anschlüsse der Batterie lose oder korrodiert? A. Batteriekabel festziehen und Batteriepole säubern.
F. Ist die Sicherung des elektrischen Startre­lais oder der elektrischen Schaltung durch­gebrannt? A. Ursache der elektrischen Überbelastung ermitteln und beheben. Die Sicherung durch eine Sicherung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
F. Sind die Starterkomponenten fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist der Startvorgang nicht ordnungsge­mäß? A. Siehe Seite 35.
F. Funktionierte die Kraftstoffpumpe nicht richtig? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist sie eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch empfohlenen Typ ersetzen.
F. Sitzt ein Zündkerzenstecker nicht richtig? A. Überprüfen und die Kappe(n) ersetzen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen. A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
70
Fehlerbehebung
F. Sind Teile der Zündung fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist das Motor-Stoppschalter-Taljereep nicht befestigt? A. Das Taljereep befestigen.
F. Sind interne Teile des Motors beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
Der Leerlauf ist ungleichmäßig oder der Motor würgt ab.
F. A. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch empfohlenen Typ ersetzen.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen in der Kraftstoffanlage prüfen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen. A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und wie spezifiziert erset­zen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Sind die Vergasereinstellungen nicht ord­nungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Sind Teile der Zündung ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen der Warnung bestimmen und korrigieren.
71
F. Ist die Entlüftungsschraube am Kraftstoff­tank geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Chokeknopf herausgezogen? A. Zurück in die Grundposition stellen.
F. Ist der Motorwinkel zu hoch? A. Zurück in normale Betriebsposition stel­len.
Fehlerbehebung
F. Ist der Vergaser verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist die Einstellung der Drosselklappe nicht ordnungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist das Batteriekabel abgeklemmt? A. Sicher anschließen.
Der Warnsummer ertönt oder die Warn­lampe leuchtet.
F. Ist das Kühlsystem verstopft? A. Wassereinlass auf Behinderung überprü- fen.
F. Ist der Motorölstand niedrig? A. Den Öltank mit spezifiziertem Motoröl fül- len.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß? A. Zündkerze überprüfen und durch empfoh­lenen Typ ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und mit durch Öl des spezi­fizierten Typs ersetzen.
F. Ist der Ölfilter verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Funktioniert die Ölzuführungs/-einspritz- pumpe fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist die Ladung auf dem Boot nicht richtig verteilt? A. Die Ladung für eine gerade Gleitge­schwindigkeit gleichmäßig auf dem Boot ver­teilen.
F. Ist die Wasserpumpe oder der Thermostat fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist in der Kraftstofffiltertasse zu viel Was­ser vorhanden? A. Das Wasser aus dem Filtergehäuse ab­lassen.
Motorleistungsverlust.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellersteigung oder der -druch­messer nicht ordnungsgemäß? A. Richtigen Propeller zum Betreiben des Außenbordmotors im empfohlenen Dreh­zahlbereich (U/min) verwenden.
F. Ist das Motoröl verschmutzt oder verdor­ben? A. Öl überprüfen und durch frisches Öl des spezifizierten Typs ersetzen.
F. Ist der Trimmwinkel nicht ordnungsge­mäß? A. Trimmwinkel im Hinblick auf den effizien­testen Betrieb einstellen.
72
Fehlerbehebung
F. Ist der Motor in der falschen Höhe am Spiegel montiert? A. Motor auf richtige Spiegelhöhe einstellen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen der Warnung bestimmen und Abhilfe schaffen.
A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Ist das Boot durch Algen- u- Muschelbe­wuchs verschmutzt? A. Den Bootsboden reinigen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um das Getriebegehäuse ge­wickelt? A. Fremdstoffe entfernen und Unterwasser­teil säubern.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen in der Kraftstoffanlage prüfen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Sind Teile der Zündung ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist die Entlüftungsschraube geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch?
73
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß? A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Ist der Antriebsriemen der Hochdruck-
Fehlerbehebung
Kraftstoffpumpe gerissen? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Reagiert der Motor nicht richtig auf die Schalthebel-Position? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
Der Motor vibriert übermäßig.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellerwelle beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler in Stand set­zen lassen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um den Propeller gewickelt? A. Propeller abbauen und reinigen.
F. Ist die Motorbefestigungsschraube lose? A. Schraube festziehen.
F. Ist der Steuerungsdrehzapfen lose oder beschädigt? A. Festziehen oder von einem Yamaha­Händler in Stand setzen lassen.
GMU29431
Vorübergehende Maßnahme
im Notfall
GMU29440
Aufprallschäden
GWM00870
WARNUNG
Der Außenbordmotor kann bei einem Zu­sammenstoß im Betrieb oder beim Schleppen schwer beschädigt werden. Eine Beschädigung könnte die Betriebs-
sicherheit des Außenbordmotors beein­trächtigen.
Prallt der Außenbordmotor gegen einen Ge­genstand im Wasser, ist folgendes Verfah­ren zu beachten:
1. Stoppen Sie sofort den Motor.
2. Inspizieren Sie das Steuerungssystem und alle Komponenten sowie das Boot auf Schäden.
3. Ob Schäden bestimmt werden konnten oder nicht, kehren Sie langsam und vor­sichtig zum nächsten Hafen zurück.
4. Lassen Sie einen Yamaha-Händler den Außenbordmotor inspizieren, bevor Sie ihn wieder in Betrieb setzen.
GMU29450
Fahren mit einem einzelnen Motor
Wenn man im Notfall nur einen Motor be­nutzt, soll man sich vergewissern, dass der ungenutzte Motor angekippt bleibt und der andere Motor nur bei niedriger Drehzahl be­trieben wird.
GCM00370
ACHTUNG:
Wenn das Boot mit einem nicht laufenden Motor im Wasser betrieben wird, könnte durch den Wellengang Wasser in das Auspuffrohr gelangen, was Motorproble­me verursacht.
74
Fehlerbehebung
HINWEIS:
Manövriert man mit niedriger Drehzahl, wie beispielsweise in der Nähe eines Docks, wird empfohlen, beide Motoren laufen zu lassen und, falls möglich, einen Motor auf den neutralen Gang zu schalten.
GMU29500
Ersetzen der Sicherung
Falls die Sicherung an einem Modell mit Elektrostarter durchgebrannt ist, öffnen Sie den Sicherungskasten und verwenden einen Sicherungszieher zum Auswechseln der Si­cherung gegen eine Ersatzsicherung mit der richtigen Ampereleistung.
GWM00630
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass die vorge­schriebene Sicherung eingesetzt wird. Eine falsche Sicherung oder ein Stück Draht könnten eine übermäßige Stromzu­fuhr ermöglichen. Dadurch könnte die elektrische Anlage beschädigt werden und eine Feuergefahr entstehen.
HINWEIS:
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, falls die neue Sicherung sofort wieder durch­brennt.
4
3
3
2
5
1
1. Elektrik-Abdeckung
2. Sicherungshalter
3. Sicherung (20 A × 3, 30 A × 1, 80 A × 2)
4. Ersatzsicherung (20 A, 30 A, 80 A)
5. Sicherungszieher
4
ZMU04009
1
ZMU03562
1. Sicherungszieher
GMU29520
Das elektrohydraulische Ankippsystem funktioniert nicht
Falls der Motor mit der PTT-Einheit/PT-Ein­heit wegen einer entladenen Batterie oder einem Defekt der PTT-Einheit/PT-Einheit nicht gekippt werden kann, kann der Motor manuell gekippt werden.
1. Lösen Sie die Schraube des manuelles Ventils, indem Sie sie gegen den Uhr­zeigersinn bis zum Anschlag drehen.
75
1
ZMU03464
1. Manuelle Ventilschraube
2. Stellen Sie den Motor in die gewünschte Position und ziehen Sie Schraube des manuellen Ventils durch Drehen im Uhr­zeigersinn fest.
GMU29540
Der Starter funktioniert nicht
Wenn der Startermechanismus nicht funktio­niert (der Motor kann mit dem Starter nicht angeworfen werden), kann man den Motor auch mit einem Notfall-Starterseil manuell starten. Der Motor kann jedoch nicht ange­lassen werden, wenn die Batteriespannung zu niedrig ist. Wenn die Batterie bis auf 9 Volt oder weniger entladen ist, funktioniert die elektrische Kraftstoffpumpe nicht.
GWM01020
WARNUNG
Man darf sich dieses Verfahrens nur im Notfall und zur Rückfahrt in den Hafen zwecks Reparatur bedienen.
Wird das Notfall-Starterseil zum Starten des Motors benutzt, funktioniert die Startverhinderung bei eingelegtem Gang nicht. Vergewissern Sie sich, dass der Fernbedienungs-Schalthebel auf Neutral geschaltet ist. Anderenfalls könnte sich das Boot unerwartet bewe­gen und so einen Unfall verursachen. Befestigen Sie während des Betriebs
Fehlerbehebung
das Motorstoppschalter-Taljereep an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Fuß.
Befestigen Sie das Taljereep nicht an einem Kleidungsstück, das sich losrei­ßen könnte. Das Taljereep nie so verle­gen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie während des Betriebs ein unabsichtliches Ziehen am Talje­reep. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne ge­schleudert werden.
Vergewissern Sie sich, dass niemand hinter Ihnen steht, wenn Sie das Star­terseil benutzen. Die Leine könnte nach hinten peitschen und jemanden verlet­zen. Ein unbeaufsichtigt drehendes
Schwungrad ist sehr gefährlich. Beim Anlassen des Motors ist auf lose Klei­dung und andere Gegenstände zu ach­ten. Das Notfall-Starterseil nur den Anweisungen entsprechend benutzen. Schwungrad oder andere drehende Tei­le bei laufendem Motor nie berühren. Startermechanismus oder Haube nie anbringen, wenn der Motor läuft.
Man darf nie die Zündspule, das Zünd- kerzenkabel, den Zündkerzenstecker oder sonstige elektrischen Teile beim Starten oder Betreiben des Motors be­rühren. Es besteht sonst die Gefahr ei­nes Stromschlags.
76
Fehlerbehebung
GMU29580
Notfallstart des Motors
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Entfernen Sie die Schwungradabdek­kung.
ZMU04443
3. Bereiten Sie den Motor für das Starten vor. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 35. Stellen Sie sicher, dass der Motor auf Neutral gestellt und die Talje­reep-Arretierungsplatte am Motor­Stoppschalter angebracht ist.
4. Schalten Sie den Hauptschalter ein.
ON STARTOFF
ZMU01906
5. Führen Sie das verknotete Ende der Not-Reißleine in die Aussparung im Schwungrad ein und wickeln Sie die Lei­ne im Uhrzeigersinn eine bis zwei Um­drehungen um das Schwungrad.
6. Ziehen Sie die Leine dann zum Starten des Motors mit einem starken Zug her­aus. Wiederholen Sie dies, falls erfor­derlich.
GWM00620
WARNUNG
Setzen Sie die Motorhaube nicht auf, während der Motor läuft.
77
OFF
ON
START
ZMU02334
ON
START
OFF
ZMU04589
ZMU04444
GMU29670
Der Motor läuft nicht
GMU29740
Die Niedriger-Ölstand-Warnung wird aktiviert
Bei zu einem niedrigen Ölstand erschienen
die roten Segmente an der Ölstandanzeige, der Warnsummer ertönt und die Drehzahl des Motors wird auf 2000 U/min begrenzt. In einem solchen Fall kann durch Betätigung des Notschalters eine Ölreservemenge aus dem externen Öltank in den Motoröltank ge­pumpt werden.
GWM01050
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Motor abgestellt ist, ehe man dieses Verfahren durchführt.
GCM00900
ACHTUNG:
Bei übermäßig langer Betätigung des Notschalters wird zu viel Öl in den Motoröltank gepumpt, wodurch dieser überlaufen könnte. Den Schalter freige­ben, sobald der Ölstand die obere Mar­kierung am Motoröltank erreicht.
Wenden Sie diese Notfall-Vorgehens­weise nur an, wenn die Ölstand-Warn- anzeigen aktiviert sind.
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Schalten Sie den Hauptschalter ein.
ON STARTOFF
ZMU01906
3. Heben Sie den Notschalter an, um vom externen Öltank Reserveöl in den Motoröltank zu pumpen.
Fehlerbehebung
1
ZMU04010
1. Notschalter
12
1. Motoröltank
2. Externer Öltank
4. Nach der Betätigung des Notschalters schaltet man den Hauptschalter aus und dann wieder ein. Dadurch wird das Warnsystem wieder auf Normalbetrieb gestellt. Am Ölstandswarnanzeiger wird weiterhin das gelbe Segment angezeigt.
5. Starten Sie Motor und fahren Sie für mehr Öl zum nächsten Hafen zurück.
HINWEIS:
Die maximale Reserveölkapazität liegt bei
1500 cm3 (1.6 US qt, 1.31 Imp qt).
Die Ölzuführpumpe funktioniert nicht, wenn der Motor um mehr als 35 ° ange­kippt ist. Der Motor ist in die aufrechte Po­sition (nicht angekippt) zu bringen, ehe
ZMU01908
78
Fehlerbehebung
man den Notschalter betätigt.
GMU29760
Behandlung abgesoffener
Motoren
Ein abgesoffener Außenbordmotor ist sofort zum Yamaha-Händler zu bringen. Die Korro­sion setzt sonst nämlich fast unverzüglich ein. Falls Sie den Außenbordmotor nicht sofort zum Yamaha-Händler bringen können, soll­ten Sie folgendes Verfahren zum Minimieren des Schadens am Motor befolgen:
GMU29790
Verfahren
1. Waschen Sie Schlamm, Salz, Seetang usw. sorgfältig mit Frischwasser ab.
ZMU01910
3. Lassen Sie den Kraftstoff aus dem Bla­senabscheider, Kraftstofffilter und aus der Kraftstoffleitung ab.
4. Geben Sie während des Ankurbelns mit der Not-Reißleine Sprühöl oder Motoröl durch das Ansaugsammelrohr und die Zündkerzenbohrungen zu.
ZMU01909
2. Entfernen Sie die Zündkerze(n) und dre­hen Sie die Öffnungen der Zündkerzen nach unten, damit eventuelle Wasser-, Schlamm- oder Schmutzansammlun­gen auslaufen können.
79
ZMU01911
5. Bringen Sie den Außenbordmotor so bald wie möglich zu einem Yamaha­Händler.
GCM00400
ACHTUNG:
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmo- tor laufen zu lassen, bevor er nicht voll­ständig inspiziert wurde.
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Gedruckt in Japan April 2004–0.1 × 1
!
Gedruckt auf Altpapier
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