Yamaha YZ450F, YZ450FX User Manual [de]

FAHRER- UND
WARTUNGSHANDBUCH
YZ450F(X)
2S2-28199-82-G0
2008
FAHRER- UND WARTUNGSHANDBUCH
©2007 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Mai 2007
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche
Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan
VORWORT
VORWORT
Herzlich willkommen im Kreis der Yamaha-Fahrer. Sie besitzen nun eine YZ, die mit jahrzehntelanger Er­fahrung sowie neuester Yamaha­Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtli­che Yamaha-Zuverlässigkeit. In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie Ihr Motorrad am besten bedi­enen, inspizieren, warten und abstim­men. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten Yamaha- Hän­dler Ihres Vertrauens.
Die Angaben dieser Anleitung befind­en sich zum Zeitpunkt der Druckle­gung auf dem neuesten Stand. Aufgrund der kontinuierlichen Be­mühungen von Yamaha um technis­chen Fortschritt und Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren Yamaha-Händler.
Vor der Inbetriebnahme sollte man sich mit den Eigenschaften und der Bedienung seines Fahrzeugs gut vertraut machen. Nur vor­schriftsmäßige Wartung, regelmäßige Schmierung und kor­rekte Einstellung können optimale Leistung und Sicherheit gewähr­leisten. Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese Anleitung vor der Inbetriebnahme sorgfältig durch. Der Yamaha-Händler gibt bei Fragen gerne Auskunft.
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Das Ausrufezeichen bedeutet: "GE­FAHR! Achten Sie auf Ihre Sicher­heit!"
Ein Missachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und an­dere Personen in Verletzungsoder Lebensgefahr.
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformation­en und Tipps, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen.
ZUR BEACHTUNG
Dieses Motorrad ist ausschließlich für den Einsatz im Gelände-Rennsport auf geschlossenen Kursen bestimmt. Die Benutzung dieses Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen verstößt gegen die Straßenverkehrsordnung. Aber auch Fahrten auf öffentlichem Gelände können waltende Verkehrs­bestimmungen verletzen. Erkundigen Sie sich deshalb vor der Fahrt bei der zuständigen Verkehrsbehörde.
1. Die Benutzung dieses Motor­rads setzt eine gewisse Er­fahrung voraus. Fahren Sie diese Maschine nicht voll aus, bevor Sie sich mit allen ihren Eigenschaften gründlich vertraut gemacht haben.
2. Dieses Motorrad ist auss­chließlich für Solofahrten be­stimmt. Führen Sie niemals einen So­zius auf dieser Maschine mit.
3. Geeignete Schutzkleidung ist obligatorisch. When operating this ma­chine, always wear an ap­proved helmet with goggles or a face shield. Also wear heavy boots, gloves, and pro­tective clothing. Achten Sie darauf, dass die Kleidung eng anliegt und nicht mit be­weglichen Teilen oder Bedie­nungselementen der Maschine in Berührung kom­mt.
4. Regelmäßige Pflege und War­tung sind unerlässlich. For safety and reliability, the machine must be properly maintained. Always perform the pre-operation checks in­dicated in this manual. Um Unfalle zu vermeiden, stets die in dieser Anleitung aufge­fuhrte "Routinekontrolle vor Fahrtbeginn" durchfuhren.
5. Benzin ist äußerst entzünd­bar und u. U. explosiv. Stellen Sie vor dem Tanken immer den Motor ab und achten Sie darauf, dass kein Benzin auf den Motor oder die Auspuffanlage verschüt­tet wird. Take care to not spill any gasoline on the engine or exhaust system. Never refuel in the vicinity of an open flame, or while smoking.
6. Benzin ist giftig. Sollten Sie versehentlich Benzin verschluckt, Ben­zindämpfe eingeatmet oder Benzin in die Augen bekom­men haben, sofort einen Arzt aufsuchen. Falls Benzin auf die Haut oder Kleidung ge­langt, die betroffene Stelle unverzüglich mit Seifenwass­er abwaschen und ggf. die Kleidung wechseln.
7. Den Motor nur an gut belüfte­tem Ort laufen lassen. Den Motor keinesfalls in ge­schlossenen Räumen anlas­sen und betreiben. Exhaust fumes are poisonous. These fumes contain carbon mon­oxide, which by itself is odor­less and colorless. Carbon monoxide is a dangerous gas which can cause uncon­sciousness or can be lethal.
8. Vorsicht beim Parken Zum Parken stets den Motor abstellen. Das Fahrzeug nicht auf abschüssigem oder we­ichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen kann.
9. Motor, Öltank, Schalldämpfer und Abgaskanäle werden sehr heiß. Bei Arbeiten am Motorrad darauf achten, die heißen Teile nicht versehentlich zu berühren.
10. Das Motorrad vor jedem Transport fest verankern. Die Maschine stets aufrecht im Transportwagen aufs­tellen und den Kraftstoffhahn schliesen (auf "OFF" stellen). Anderenfalls kann Benzin aus dem Vergaser oder dem Kraftstofftank austreten.
WICHTIGER HINWEIS AN DEN EIGENTÜMER
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motor­rades nutzen können, lesen Sie bitte diese Anleitung sorgfältig durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Ans­pruch nimmt. Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den best­möglichen Werterhalt dieses Motor­rades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten Yamaha­Händler Ihres Vertrauens.
Die Anleitung ist ein wichtiger Be­standteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiter­verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
ANMERKUNG
Die Angaben dieser Anleitung be­finden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand. Aufgrund der kontinuierli­chen Bemühungen von Yamaha um technischen Fortschritt und Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren Yamaha-Handler.
GEWICHT DER F.I.M.­MASCHINE
Gewicht der Maschine ohne Kraft­stoff
Das Mindestgewicht für eine Mo­tocross- Maschine ist: für 125 cc Klasse: Mindest 88 kg (194 lb) für 250 cc Klasse: Mindest 98 kg (216 lb) für 500 cc Klasse: Mindest 102 kg (225 lb)
Falls Sie Modifikationen an lhrer Maschine vornehmen (z.B. zur Gewichtsverringerung), unbedingt das oben angeführte Mindestgewicht lhre Klasse einhalten.
BENUTZERHINWEISE
INFORMATION AUFFINDEN
1. Diese Anleitung umfasst sieben Kapitel: 1. Allgemeine Angaben –
2. Technische Daten – 3. Regelmässige Wartungs- und Einstellarbeiten – 4. Motor – 5. Fahrwerk – 6. Elektrische Anlage – 7. Abstimmung
2. Dem ersten Kapitel geht ein In­haltverzeichnis voran. Machen Sie sich mit dem Inhalt und Auf­bau der Anleitung vertraut, bevor Sie nach bestimmten Angaben suchen. Halten Sie das Buch wie in der Abbildung gezeigt, um das Auffin­den der einzelnen Kapitel zu erle­ichtern.
AUFBAU
Diese Anleitung wurde zusam­mengestellt, um dem Benutzer ein le­icht verständliches Nachschlagewerk in die Hand zu geben, in dem alle dargestellten Arbeitsvorgänge (Ein­und Ausbau, Zerlegung und Zusam­menbau, Prüfung und Reparatur) de­tailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben sind. Je nach Zustand eines fehlerhaften Bauteils weist ein Pfeilsymbol auf die erforderliche Maßnahme hin. Beispiel:
• Lager Pitting/Beschädigung neuern.
Er-
LESEN DER BESCHREIBUNGEN
Um bei der Identifikation der Teile zu helfen und die Arbeitsschritte zu ver­deutlichen, sind Explosionsdia­gramme am Beginn jedes Ausbauund Demontageabschnittes dargestellt.
1. Für die Ausbau- und Demon­tagearbeiten ist meistens ein übersichtliches Explosionsdia­gramm "1" dargestellt.
2. Die Nummern "2" in dem Explo­sionsdiagramm sind in der Reihenfolge der Arbeiten auf­geführt. Eine in einen Kreis einge­schriebene Nummer bezeichnet einen Demontageschritt.
3. Eine Erläuterung der Arbeiten und Hinweise ist durch ablesefre­undliche Symbolmarkierungen "3" gegeben. Die Bedeutungen der Symbolmarkierungen sind auf der nächsten Seite aufgeführt.
4. Eine Arbeitsanweisungstabelle "4" begleitet das Explosionsdia­gramm und gibt die Arbeitsreihen­folge, Bezeichnung der Teile, Hinweise zu den Arbeiten usw. an.
5. Für Arbeiten, für die weitere Infor­mationen benötigt werden, sind schrittweise Ergänzungen "5" zusätzlich zu dem Explosionsdia­gramm und der Arbeitsan­weisungstabelle aufgeführt.
1
2
4
ABGEBILDETEN SYMBOL(Siehe Abbildung)
3
Die unter "1" bis "7" abgebildeten Symbole weisen auf die Themen der einzelnen Kapitel hin.
1. Wartung mit montiertem Motor möglich
2. Art und Menge einzufüllender Flüssigkeiten
3. Schmiermittel
4. Spezialwerkzeug
5. Anzugsmoment
6. Verschleißgrenzen, Toleranzen
7. Elektrische Sollwerte
Die Symbole "8" bis "13" werden in den Explosionszeichnungen verwen­det und weisen auf Schmier- und Kle­bemittel sowie die entsprechenden Stellen hin.
8. Motoröl
9. Molybdändisulfidöl
10. Bremsflüssigkeit
11. Leichtes Lithiumfett
12. Molybdändisulfidfett
13. Silikonfett
5
Die Symbole "14" und "15" werden ebenfalls in den Explosionszeichnun­gen verwendet.
14. Klebemittel (LOCTITE
15. Neues Bauteil verwenden
®
)
INHALTSVERZEICHNIS
ALLGEMEINE ANGABEN
TECHNISCHE DATEN
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
MOTOR
FAHRWERK
1
2
3
4
5
ELEKTRISCHE ANLAGE
ABSTIMMUNG
6
7
INHALT
KAPITEL 1
ALLGEMEINE AN-
GABEN
FAHRZEUGBESCHREIBUN
G ....................................... 1-1
FAHRZEUGIDENTIFIZIERU
NG..................................... 1-2
MITGELIEFERTE TEILE.. 1-2 WICHTIGE
INFORMATIONEN............1-2
KABELANSCHLÜSSE
KONTROLLIEREN........... 1-3
SPEZIALWERKZEUGE ...1-4 BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION...1-8 STARTEN UND
EINFAHREN.....................1-8
ANZUGSDREHMOMENTE
KONTROLLIEREN......... 1-11
PFLEGE UND
LAGERUNG ................... 1-12
KAPITEL 2
ALLGEMEINE
TECHNISCHE DAT-
EN
ALLGEMEINE TECH-
NISCHE DATEN............... 2-1
WARTUNGSDATEN ........ 2-3
ANZUGSMOMENT......... 2-10
SCHMIERSYSTEM-
SCHAUBILDER.............. 2-16
KABELFÜHRUNGSDIAGRA
MME................................ 2-18
KAPITEL 3
REGELMÄSSIGE
WARTUNGS- UND
EINSTELLARBE-
ITEN
WARTUNGSINTERVALLE...3-1
ROUTINEKONTROLLE
VOR FAHRTBEGINN .......3-5
MOTOR............................. 3-6
FAHRWERK ...................3-14
ELEKTRISCHE
ANLAGE .........................3-24
KAPITEL 4

MOTOR

SITZBANK, KRAFTST­OFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN . 4-1 AUSPUFFKRÜMMER UND
SCHALLDÄMPFER..........4-3
KÜHLER ...........................4-6
VERGASER ......................4-8
NOCKENWELLEN .........4-16
ZYLINDERKOPF ............ 4-21
VENTILE UND
VENTILFEDERN.............4-24
ZYLINDER UND
KOLBEN .........................4-29
KUPPLUNG ....................4-33
ÖLFILTEREINSATZ UND
WASSERPUMPE............4-37
AUSGLEICHSWELLE....4-41
ÖLPUMPE ......................4-43
KICKHEBELWELLE UND
SCHALTWELLE.............4-46
LICHTMASCHINE ..........4-51
MOTOR DEMONTIEREN.4-53 KURBELGEHÄUSE UND
KURBELWELLE.............4-57
GETRIEBE, SCHALT­WALZE UND SCHALTGA-
BELN ..............................4-63
KAPITEL 5

FAHRWERK

VORDER- UND
HINTERRAD .....................5-1
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN ...5-6
TELESKOPGABEL ........5-16
LENKER..........................5-24
LENKUNG.......................5-28
SCHWINGE.....................5-32
FEDERBEIN....................5-37
KAPITEL 6
ELEKTRISCHE AN-
LAGE
ELEKTRISCHE BAUTEILE
UND SCHALTPLAN .........6-1
ZÜNDSYSTEM..................6-2
EINGELEGT DROS­SELKLAPPENSENSOR ...6-5
KAPITEL 7

ABSTIMMUNG

MOTOR .............................7-1
FAHRWERK .....................7-6
ALLGEMEINE ANGABEN

FAHRZEUGBESCHREIBUNG

FAHRZEUGBESCHREIBUNG
1
1. Kupplungshebel
2. Warmstarthebel
3. Handbremshebel
4. Gasdrehgriff
5. Kühlerverschlussdeckel
6. Tankverschluss
7. Motorstoppschalter
8. Kickstarterhebel
9. Kraftstofftank
10. Kühler
• Die Abbildungen in vorliegender Anleitung können leicht vom eigentlichen Modell abweichen und dienen daher lediglich zur Bezugnahme.
• Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten.
11. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
12. Fußbremshebel
13. Ventilverbindung
14. Kraftstoffhahn
15. Chokehebel
16. Antriebskette
17. Luftfilter
18. Fußschalthebel
19. Ölmessstab
20. Teleskopgabel
1-1

FAHRZEUGIDENTIFIZIERU NG

Die Fahrzeug-Identifizierungsnum­mer ist in folgenden Fällen erforderli­ch:
1. Bei der Bestellung von Ersatz-
teilen benötigt der Yamaha-Hän­dler diese Nummer zur exakten Identifizierung des Modells.
2. Bei Diebstahl benötigt die Polizei
diese Nummer zur exakten Identi­fizierung des Modells.
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNU MMER
Die Fahrzeug-Identifizierungsnum­mer "1" ist auf der rechten Seite des Lenkkopfrohres eingeschlagen.
MOTORIDENTIFIZIERUNGSNUMM ER
Die Motor-Identifizierungsnummer "1" ist an der gezeigten Stelle im Kur­belgehäuse eingeschlagen.
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNG
• Den Seitenständer niemals zusätzlich belasten.
• Vor dem Losfahren den Seiten­ständer entfernen.
VENTILVERBINDUNG
Die Ventilverbindung "1" ist im Kraft­stofftank- Belüftungsschlauch ange­bracht und verhindert ein Auslaufen von Benzin.
Beim Einbau sicherstellen, dass die Pfeilmarkierung nach unten zum Kraftstofftank gerichtet ist.

WICHTIGE INFORMATIONEN

VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG
1. Vor dem Ausbau oder Zerlegen der Bauteile und -gruppen sämtli­chen Schmutz, Schlamm, Staub und andere Fremdkörper en­tfernen.
• Vor dem Abspritzen des Fahr­zeugs mit Wasser folgende Bau­teile entsprechend abdecken. Auspuffrohrmündung Ansaugluftöffnung in der Seitena­bdekkung Öffnung an der Unterseite des Wasserpumpengehäuses Ablassbohrung an der rechten Seite des Zylinderkopfes
MODELLCODE-INFORMATION
Das Modellcode-Klebeschild "1" ist an der gezeigten Stelle auf dem Rah­men unter dem Fahrersitz ange­bracht. Die Codenummer und das Info-Kürzel werden zur Ersatzteil­bestellung benötigt.

MITGELIEFERTE TEILE

ABNEHMBARER SEITENSTÄNDER
Der Seitenständer "1" dient lediglich zum Abstützen der Maschine im Stand oder beim Transport.
ZÜNDKERZENSCHLÜSSEL
Der Zündkerzenschlüssel "1" dient zum Aus- und Einbau der Zündkerze.
SPEICHENSCHLÜSSEL
Der Speichenschlüssel "1" dient zum Festziehen der Speichen.
DÜSENNADELZIEHERWERKZEU G
Das Düsennadel-Zieherwerkzeug "1" wird benutzt, um die Düsennadel aus dem Vergaser herauszuziehen.
2. Nur geeignete Werkzeuge und Reinigungsmittel verwenden. Sie­he unter "SPEZIAL­WERKZEUGE".
3. Beim Zerlegen zusammenge­hörige Teile immer gemeinsam ablegen. Dies gilt besonders fur Zahnrader, Zylinder, Kolben und alle beweglichen Teile, die mitein­ander arbeiten. Solche Baugrup­pen dürfen nur komplett wieder
1-2

KABELANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN

verwendet oder ausgetauscht werden.
4. Alle ausgebauten Teile reinigen und in der Reihenfolge des Aus­baus auf einer sauberen Unter­lage ablegen. Dies gewährleistet einen zügigen und korrekten Zusammenbau.
5. Feuer fern halten.
ERSATZTEILE
1. Es wird empfohlen, nur Original­Ersatzteile von Yamaha zu ver­wenden. Nur von Yamaha emp­fohlene Schmiermittel verwenden.
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE
1. Beim Überholen des Motors sind sämtliche Dichtungen, Dichtringe und O-Ringe zu erneuern. Alle Dichtflächen, Dichtlippen und O­Ringe vor dem Zusammenbau säubern.
2. Beim Zusammenbau alle beweg­lichen Teile sowie Lager ölen. Alle Dichtlippen einfetten.
SICHERUNGSSCHEIBEN, ­BLECHE UND SPLINTE
1. Sicherungsscheiben und -bleche "1" sowie Splinte müssen nach dem Ausbau erneuert werden. Sicherungslaschen und Splin­tenden werden nach dem vor­schriftsmäßigen Festziehen der Schraube bzw. Mutter gegen die Schlüsselfläche der Schraube bzw. Mutter hochgebogen.
LAGER UND DICHTRINGE
1. Lager "1" und Dichtringe "2" so einbauen, dass die Herstellerbes­chriftung oder Teilenummer sicht­bar bleibt. (Die Beschriftung muss also nach außen weisen.) Beim Einbau von Dichtringen die Dich­tlippen mit einer dünnen Schicht Lithiumseifenfett bestreichen. La­ger beim Einbau großzügig ölen.
Lager nie mit Druckluft behandeln. Dies könnte die Lagerlaufflächen beschädigen.
SICHERUNGSRINGE
1. Sicherungsringe vor dem Wied­ereinbau sorgfältig kontrollieren. Kolbenbolzen-Sicherungsringe müssen nach jedem Ausbau er­neuert werden. Bei Verformung oder Beschädigung erneuern. Beim Einbau eines Sicherung­sringes "1" stets darauf achten, dass die scharfkantige Seite "2" den Ring gegen die Druckrich­tung "3" abstützt. Siehe entspre­chende Abbildung. Siehe entsprechende Abbildung.
KABELANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
Sämtliche Steckverbinderkontakte und Kabelanschlüsse auf Flecke, Rost, Feuchtigkeit u. ä. kontrollieren.
1. Lösen:
• Steckverbinder
2. Sämtliche Kontakte mit Druckluft trockenblasen.
3. Steckverbinder zwei- oder dreimal trennen und verbinden.
4. Kabel durch Ziehen auf festen Sitz prüfen.
5. Falls eine Anschlussklemme sich löst, deren Stift "1" leicht hoch­biegen und die Anschlussklemme wieder einsetzen.
6. Anschließen:
• Steckverbinder
Die Steckverbinder rasten horbar ein.
7. Mit dem Taschen-Multimeter auf freien Durchgang prüfen.
• Ist ein Widerstand messbar, müs-
sen die Anschlussklemmen gerein­igt werden.
• Bei der Prüfung des Kabelbaums
müssen die Schritte 1 bis 7 befolgt werden.
• Handelsübliches Kontaktspray
sollte nur als Notlösung verwendet werden.
• Das Taschen-Multimeter, wie in der
Abbildung gezeigt, anschließen.
1-3

SPEZIALWERKZEUGE

SPEZIALWERKZEUGE
Die folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten unerlässlich. Durch die Verwendung dieser Werkzeuge werden Beschädigungen vermieden, die beim Gebrauch ungeeigneter Hilfsmittel oder im­provisierter Techniken entstehen können. Die Ausführung und Teilenummer der Spezialwerkzeuge weicht je nach Bestim­mungsland ab. Bei der Bestellung von Spezialwerkzeugen sollten die im Folgenden aufgeführten Bezeichnungen und Teilenummern angegeben werden.
• Teilenummern fur U.S.A. und Kanada beginnen mit "YM-", "YU-" bzw. "ACC-".
• Teilenummern fur alle anderen Lander beginnen mit "90890-".
Werkzeug/Teilenummer Anwendung Abbildung
Messuhr und Ständer YU-3097, 90890-01252 Ständer YU-1256
Zum Kontrollieren von Bauteilen auf Schlag und Verbiegung.
Kurbelwellen-Einbauwerkzeug Kurbelwellen-Einbaufassung YU-90050, 90890-01274 Kurbelwellen-Einbauschraube YU-90050, 90890-01275 Kurbelwellen-Einbauhülse YM-91044, 90890-04081 Adapter (M12) YU-90063, 90890-01278
Kolbenbolzen-Abzieher YU-1304, 90890-01304
Kühlerverschlussdeckel-Prüfgerät YU-24460-01, 90890-01325 Kühlerverschlussdeckel-Adapter YU-33984, 90890-01352
Zum Einbau der Kurbelwelle
Zum Ausbau des Kolbenbolzens
Zur Prüfung des Kühlsystems
1-4
SPEZIALWERKZEUGE
Werkzeug/Teilenummer Anwendung Abbildung
Rotorabzieher YM-04151, 90890-04151
Zum Ausbau des Schwungrad-Mag­netzünders.
Hakenschlüssel YU-33975, 90890-01403
Abdeckschraubenschlüssel YM-01500, 90890-01500
Abdeckschrauben-Ringschlüssel YM-01501, 90890-01501
Gabeldichtring-Treiber YM-A0948, 90890-01502
Zum vorschriftsmäßigen Festziehen der Lenkkopf- Ringmutter
Zum Lockern und Festziehen des Gabelventils.
Zum Lockern und Festziehen des Dämpferrohrs.
Zum Einbau des Gabeldichtrings
Taschen-Multimeter YU-3112-C, 90890-03112
Stroboskoplampe YM-33277-A, 90890-03141
Zur Prüfung von Widerständen, Spannungen und Stromstärken
Zur Prüfung des Zündzeitpunktes
1-5
SPEZIALWERKZEUGE
Werkzeug/Teilenummer Anwendung Abbildung
Ventilfederspanner YM-4019, 90890-04019
Zum Aus- und Einbau der Ventile
Kupplungshalter YM-91042, 90890-04086
Ventilführungs-Austreiber Einlass 4.5 mm (0.18 in) Auslass 5.0 mm (0.20 in) YM-4116, 90890-04116 YM-4097, 90890-04097
Ventilführungs-Einbauhülse Einlass 4.5 mm (0.18 in) Auslass 5.0 mm (0.20 in) YM-4117, 90890-04117 YM-4098, 90890-04098
Ventilführungs-Reibahle Einlass 4.5 mm (0.18 in) Auslass 5.0 mm (0.20 in) YM-4118, 90890-04118 YM-4099, 90890-04099
Zum Festhalten der Kupplung beim Lösen und Festziehen der Kup­plungsnaben-Mutter
Zum Aus- und Einbau der Ventil­führungen
Zum Einbau der Ventilführungen.
Zum Ausbohren neuer Ventilführun­gen.
Kurbelgehäuse-Trennwerkzeug YU-A9642 90890-04152
Zum Ausbau der Kurbelwelle
1-6
SPEZIALWERKZEUGE
Werkzeug/Teilenummer Anwendung Abbildung
Zündfunkenstrecken-Tester YM-34487 Zündungstester 90890-06754
Zur Prüfung des Zündsystems
Drehzahlmesser YU-39951-B, 90890-06760
YAMAHA-Dichtmasse Nr.1215 (ThreeBond 90890-85505
®
Nr.1215)
Zur Ermittlung der Motordrehzahl.
Zum Abdichten von Kurbelgehäuse­Passflächen und dergleichen.
1-7

BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
MOTORSTOPPSCHALTER
Der Motorstoppschalter "1" befindet sich links am Lenker. Den Motor­stoppschalter gedrückt halten, bis der Motor stoppt.
KUPPLUNGSHEBEL
Der Kupplungshebel 1 befindet sich links am Lenker. Er dient zum Aus-/ Einkuppeln. Zum Auskuppeln den Kupplungshebel zügig ziehen, beim Einkuppeln gefühlvoll loslassen. Dies gewährleistet ein weiches Aus- und Einrücken der Kupplung.
GASDREHGRIFF
Der Gasdrehgriff 1 befindet sich re­chts am Lenker. Er gibt Gas und nim­mt es weg. Zum Gasgeben den Drehgriff öffnen; zum Gaswegneh­men den Drehgriff schließen.
HANDBREMSHEBEL
Der Starterschalter "1" befindet sich rechts am Lenker. Mit diesem Hebel wird die Vorderradbremse betätigt.
ON: In dieser Stellung wird der laufende Motor mit Kraftstoff versorgt. Diese Stellung ist für den Normalbetrieb.
CHOKEHEBEL
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch. Dies wird von einer speziellen Kalt­starteinrichtung geliefert, die der Chokehebel "1" betätigt. Zum Betäti­gen des Chokes den Chokehebel herausziehen. Den Chokehebel erst zurückschieben, wenn der Motor gründlich warmgelaufen ist.
FUSSCHALTHEBEL
Das 5-Gang-Getriebe dieses Motor­rads ist ideal abgestuft. Die Gänge werden über den Fußschalthebel "1" links am Motor geschaltet.
KICKSTARTERHEBEL
Den Kickstarterhebel "1" ausklappen. Zum Anlassen des Motors den Kick­starterhebel langsam niedertreten, bis deutlicher Widerstand spürbar wird; anschließend den Kickstarter kräftig durchtreten. Da dieses Modell mit einem Primärkickstarter aus­gerüstet ist, kann der Motor bei ein­gelegtem Gang und gezogener Kupplung gestartet werden. Es ist je­doch ratsam, den Motor in der Leer­laufstellung des Getriebes anzulassen.
FUSSBREMSHEBEL
Der Fußbremshebel "1" befindet sich an der rechten Fahrzeugseite. Mit diesem Hebel wird die Hinterrad­bremse betätigt.
KRAFTSTOFFHAHN
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftst­off vom Tank zum Vergaser und filtert ihn gleichzeitig. Die beiden Kraftstoff­hahnstellungen sind nachfolgend be­schrieben: OFF: In dieser Stellung ist der Kraftstoff­hahn geschlossen und die Kraftstoff­zufuhr unterbrochen. Der Kraftstoffhahn sollte nach Abstellen des Motors in diese Stellung gebracht werden.
WARMSTARTHEBEL
Der Warmstarthebel "1" wird beim Anlassen des warmen Motors betätigt. Den Warmstarthebel betäti­gen, wenn der Motor sofort nach dem Abstellen wieder angelassen wird (und noch warm ist). Durch Betätigen des Warmstarthebels wird das Ge­misch zeitweise mit Sekundärluft ab­gemagert, um das Anlassen des betriebswarmen Motors zu erleich­tern.

STARTEN UND EINFAHREN

KRAFTSTOFF
Nur den empfohlenen Kraftstoff tan­ken. Am Anfang eines Renntages frischen Kraftstoff einfüllen.
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Superbenzin mit einer Mindestok­tanzahl von 95 (ROZ)
1-8
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht unreparier­bare Schäden am Motor (z. B. den Ventilen), am Auspuffsystem usw.
Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motor­klingeln (oder -klopfen) auf, Marken­kraftstoff eines renommierten Anbieters oder Benzin mit höherer Oktanzahl verwenden.
• Zum Tanken den Motor abstellen und darauf achten, dass kein Benzin verschuttet wird. Feuer fern halten.
• Vor dem Tanken Motor, Auspuff usw. abkuhlen lassen.
HANDHABUNGSHINWEISE
Den Motor unter keinen Um­ständen in geschlossenen Räu­men anlassen und betreiben. Motorabgase sind äußerst giftig und führen in kurzer Zeit zu Be­wusstlosigkeit und Tod. Stets für eine gute Belüftung sorgen.
• Der Vergaser dieses Modells ist mit einer Beschleunigung­spumpe ausgerüstet. Deshalb beim Anlassen des Motors den Gasdrehgriff nicht öffnen; ander­enfalls verölt die Zündkerze.
• Ungleich einem 2-Takt-Motor, kann dieser Motor nicht mit geöffnetem Gasdrehgriff ange­lassen werden; anderenfalls könnte der Kickstarterhebel rückschlagen. Außerdem könnte das Gemisch bei geöffnetem Gasdrehgriff zu mager sein.
• Vor dem Starten die "Rou­tinekontrolle vor Fahrtbeginn" ausführen.
KALTEN MOTOR ANLASSEN
1. Den Kühlflüssigkeitsstand kon-
trollieren.
2. Den Kraftstoffhahn auf "ON"
stellen.
3. Das Getriebe in die Leerlaufstel-
lung schalten.
4. Den Chokehebel "1" bis zum An-
schlag betätigen.
5. Den Kickstarter betätigen.
STARTEN UND EINFAHREN
Beim Anlassen des Motors mit dem Kickstarter den Gasdrehgriff nicht öffnen. Anderenfalls könnte der Kickstarterhebel rück­schlagen.
6. Den Chokehebel zurückschieben und den Motor 1 oder 2 Minuten lang mit 3,000–5,000 U/min be­treiben.
Wird der Motor hochgedreht, bewirkt die von der Beschleunigungspumpe verursachte Anreicherung des Ge­mischs ein Absterben des Motors. Ungleich einem 2-Takt-Motor, darf dieser Motor im Leerlauf betrieben werden.
Den Motor nicht übermäßig lange im Leerlauf betreiben.
WARMEN MOTOR ANLASSEN
Weder den Chokehebel noch den Gasdrehgriff betätigen. Den Warm­starthebel "1" betätigen und den Mo­tor mit einem festen Tritt auf dem Kickstarterhebel anlassen. Nach dem Anlassen des Motors den Warm­starthebel loslassen, um die Luftzufu­hr zu stoppen.
Starten nach einem Sturz
Den Warmstarthebel betätigen und den Motor anlassen. Nach dem An­lassen des Motors den Warm­starthebel loslassen, um die Luftzufuhr zu stoppen.
Wenn der Motor nicht anspringt
Den Warmstarthebel bis zum An­schlag betätigen und den Kickstarter­hebel 10–20 Mal durchtreten, um den überschüssigen Kraftstoff aus dem Motor abzulassen. Den Motor erneut anlassen. Siehe unter "Starten nach einem Sturz".
Gas-
Cho
dreh­griffb etäti-
gung*
Lufttem­peratur liegt unter 5 °C (41 °F)
Lufttem­peratur liegt über
Kalt
5 °C (41
en
°F)
Mo-
Lufttem-
tor
peratur ist
an-
normal,
las-
zwischen
sen
5 °C (41 °F) und 25 °C (77 °F)
Lufttem­peratur liegt über 25 °C (77 °F)
Starten nach langer Einsatz­pause
Warmen Motor starten
Starten nach einem Sturz
* Beim Kickstarten den Gasdrehgriff zuvor betätigen.
3–4
Mal
öffne
n
Keine Ein Aus
Keine
Keine Aus Aus
Keine Ein Aus
Keine Aus Ein
Keine Aus Ein
War
ke-
msta
hebe
rtheb
l
Ein Aus
Ein/
Aus
Aus
el
Während der Einfahrzeit müssen folgende Vorschriften strikt beachtet werden, um die Motor­leistung zu optimieren und Schäden zu vermeiden.
1-9
EINFAHRVORSCHRIFTEN
1. Vor dem Starten voll tanken.
2. Die "Routinekontrolle vor Fahrt­beginn" ausführen.
3. Den Motor anlassen und einige Minuten lang betreiben. Die Leer­laufdrehzahl und die Funktion der Bedienelemente einschließlich des Motorstoppschalters kontrol­lieren. Den Motor erneut anlassen und innerhalb 5 Minuten dessen Funktion kontrollieren.
4. Das Motorrad 5–8 Minuten lang mit mäßigem Gas im unteren Gangbereich betreiben.
5. Den Motorbetrieb bei 1/4 bis 1/2 geöffnetem Gasdrehgriff (nied­riger bis mäßiger Geschwind­igkeit) etwa eine Stunde lang überwachen.
6. Den Motor erneut starten und den gesamten Betriebsbereich kon­trollieren. Den Motor erneut start­en und weiter 10–15 Minuten lang betreiben. Das Motorrad ist nun rennfertig.
STARTEN UND EINFAHREN
• Entsprechend dem Abschnitt
"ANZUGSDREHMOMENTE KON­TROLLIEREN", nach dem Ein­fahren sowie vor jedem Rennen samtliche Befestigungselemente kontrollieren. Befestigungsele­mente ggf. vorschriftsmäßig festziehen.
• Folgende Bauteile mussen nach
dem Auswechseln eingefahren werden. ZYLINDER UND KURBELWELLE: Eine einstündige Einfahrzeit ein­legen. KOLBEN, KOLBENRINGE, VEN­TILE, NOCKLENWELLEN UND RITZEL: Eine halbstündige Einfahrzeit mit maximal halb geöffnetem Gas­drehgriff einlegen. Den Motor­betrieb gründlich überwachen.
1-10

ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN

ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN
Fahrgestell Rahmen und Rahmenhinterteil
Sitzbank-Krafstofftank-Baugruppe Kraftstofftank und Rahmen Auspuffsystem Schalldämpfer und Rahmenhinterteil Motorlager Rahmen und Motor
Motorhalterung und Motor Motorhalterung und Rahmen
Lenkung Lenkkopf und Lenker Lenkrohr und Rahmen
Lenkschaft und obere Gabelbrücke Obere Gabelbrücke und Lenker
Radaufhängung Vorn Lenkkopf und Gabelholme Gabelholme und obere Gabelbrücke
Teleskopgabel und untere Gabelbrücke
Hinten Bei Umlenksystem Umlenkhebel
Hebel und Rahmen Hebel und Federbein
Hebel und Schwinge Federbeinbefestigung Federbein und Rahmen Schwingenbefestigung Anzugsdrehmoment der Schwingenachse
Rad Radbefestigung Vorn Anzugsdrehmoment der Radachse
Anzugsdrehmoment der Achshalterung
Hinten Anzugsdrehmoment der Radachse
Rad und Kettenrad
Bremsen Vorn Bremssattel und Teleskopgabel
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Lenker
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremsschlauch- Hal-
terung
Hinten Fußbremshebel und Rahmen
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Rahmen
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremsschlauch- Hal-
terung
Kraftstoffanlage Kraftstofftank und Kraftstoffhahn Schmiersystem Anzugsdrehmoment der Ölschlauchschelle
Die entsprechenden Anzugsdrehmomente sind dem Abschnitt "WARTUNGSDATEN" in KAPITEL 2 zu entnehmen.
1-11

PFLEGE UND LAGERUNG

PFLEGE UND LAGERUNG
FAHRZEUGWÄSCHE
Regelmäßige Wäsche optimiert das Aussehen, die Leistung und die Leb­ensdauer des Motorrads und seiner Bestandteile.
1. Vor der Fahrzeugwäsche den Schalldämpfer zudekken, damit kein Wasser eindringen kann. Hi­erzu einen Plastikbeutel überstül­pen und mit Gummiband befestigen.
2. Falls der Motor stark verölt ist, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen. Kaltreiniger von Kette, Kettenrädern und Radachsen fern halten.
3. Schmutz und Kaltreiniger mit einem schwachen Wasserstrahl abspülen.
Ein Hochdruck-Wasserstrahl könnte Feuchtigkeit in Radlager, Teleskopgabel, Bremsen und Ge­triebe eindrücken. Dampfstrahler an Tankstellen und Münzwaschan­lagen sind die Ursache vieler teuren Reparaturen.
4. Nach dem Abspülen sämtliche Oberflächen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmit­tel waschen. Schwer zugängliche Stellen mit einer Bürste reinigen.
5. Das Motorrad umgehend mit sauberem Wasser abspülen und mit einem weichen Tuch gründli­ch abtrocknen.
6. Die Antriebskette anschließend mit einem Papierhandtuch trokkenreiben und sofort schmier­en, damit sie nicht rostet.
7. Die Sitzbank mit einem Kunstst­offpflegemittel behandeln.
8. Alle lackierten und verchromten Oberflächen mit Pflegewachs be­handeln. Keine Pflegemittel mit Scheurmitteln verwenden, um Kratzer zu vermeiden.
9. Anschließend den Motor anlas­sen und einige Minuten lang be­treiben.
LAGERUNG
Soll das Motorrad länger als 60 Tage gelagert werden, sind gewisse Schutzmaßnahmen notwendig. Das Motorrad nach der Wäsche, wie nachfolgend beschrieben, auf die La­gerung vorbereiten:
1. Das Benzin aus dem Kraftst­offtank ablassen und den Vergas­er entleeren.
2. Die Zündkerze herausdrehen, einen Esslöffel SAE 10W-30 Mo­toröl in die Zündkerzenbohrung gießen und die Zündkerze wieder eindrehen. Bei betätigtem Motor­stoppschalter mehrmals den Kickstarterhebel durchtreten, um die Zylinderwandungen mit Öl zu bedecken.
3. Die Antriebskette abnehmen, gründlich reinigen und an­schließend schmieren. Die Kette montieren oder in einem am Rah­men angebundenen Plastikbeutel aufbewahren.
4. Sämtliche Seilzüge ölen.
5. Das Motorrad so abstützen, dass die Räder sich frei drehen lassen.
6. Einen Plastikbeutel über die Schalldämpferöffnung binden, damit keine Feuchtigkeit ein­dringt.
7. Ist der Lagerort feucht oder salzhaltig, sämtliche Metall­flächen mit Sprühöl behandeln. Öl von Gummiteilen und der Sitzbank fern halten.
Anfallende Reparaturen oder Inspek­tion vor der Stilllegung ausführen.
1-12

ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN

ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Modellbezeichnung: YZ450FX (USA, CDN, AUS, NZ)
YZ450F (EUROPE, ZA)
Modellcode: 2S2B (USA,CDN)
2S2C (EUROPE) 2S2E (AUS, NZ, ZA)
Abmessungen: USA, CDN, AUS, NZ, ZA EUROPE
Gesamtlänge 2,194 mm (86.38 in) 2,195 mm (86.42 in) Gesamtbreite 825 mm (32.48 in) Gesamthöhe 1,306 mm (51.42 in) Sitzhöhe 990 mm (38.98 in) 1,001 mm (39.41 in) Radstand 1,495 mm (58.86 in) Bodenfreiheit 374 mm (14.72 in) 375 mm (14.76 in)
Trockengewicht:
Ohne Öl und Kraftstoff 99.5 kg (219 lb)
Motor:
Bauart Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Ottomotor, zwei obenliegende
Nockenwellen (DOHC)
Zylinderanordnung 1-Zylinder, quer nach vorn geneigt
3
Hubraum 449 cm Bohrung × Hub 95.0 × 63.4 mm (3.74 × 2.50 in) Verdichtungsverhältnis 12.3 : 1
Startsystem Kickstarter Schmiersystem: Trockensumpf Ölsorte und -viskosität:
Motoröl (USA und CDN)
Yamalube 4, SAE10W30 oder SAE20W40 Yamalube 4-R, SAE10W50 API Service, Sorte SG oder höher/ JASO MA
(15.8 Imp oz, 15.2 US oz)
2
(Nicht USA und CDN) SAE10W30, SAE10W40, SAE15W40, SAE20W40 oder SAE20W50 API Service, Sorte SG oder höher/ JASO MA
Ölfüllmenge:
Motoröl
Ölwechsel ohne Filterwechsel 0.95 L (0.84 Imp qt, 1.00 US qt) Ölwechsel mit Filterwechsel 1.0 L (0.88 Imp qt, 1.06 US qt)
Gesamtmenge 1.2 L (1.06 Imp qt, 1.27 US qt) Kühlsystem-Fassungsvermögen: 0.99 L (0.87 Imp qt, 1.05 US qt) Luftfilter: Nassfiltereinsatz
2-1
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Kraftstoff:
Bauart Bleifreies Superbenzin mit einer Mindestoktanzahl von 95
(ROZ)
Tankinhalt 7.0 L (1.54 Imp gal, 1.85 US gal)
Vergaser:
Bauart FCR-MX39 Hersteller KEIHIN
Zündkerze:
Typ/Hersteller CR8E/NGK (entstört)
Elektrodenabstand 0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in) Kupplungsbauart: Mehrscheiben-Ölbadkupplung Getriebe:
Primärantrieb Zahnrad
Primärübersetzung 61/23 (2.652)
Sekundärantrieb Kettentrieb
Sekundärübersetzung 49/13 (3.769)
Ausführung Sequenzielles 5-Gang-Klauengetriebe
Betätigung Fußschalthebel (links)
Getriebeabstufung:
1. Gang 27/14 (1.929)
2. Gang 23/15 (1.533)
3. Gang 23/18 (1.278)
4. Gang 24/22 (1.091)
5. Gang 20/21 (0.952)
Fahrwerk: USA, CDN, AUS, NZ, ZA EUROPE
Rahmenbauart Schleifenrohrrahmen mit
geteiltem Unterzug Lenkkopfwinkel 26.9° 26.7° Nachlauf 115.2 mm (4.54 in) 113.8 mm (4.48 in)
Reifen:
Bauart Schlauch-Reifen Dimension vorn 80/100-21 51M Dimension hinten 120/80-19 63M (nur USA, CDN, ZA, AUS und NZ)
110/90-19 62M (nur EUROPE)
2
Reifenluftdruck (vorn und hinten) 100 kPa (1.0 kgf/cm
Bremsen:
Vorderradbremse Einscheibenbremse Betätigung Handbremshebel (rechts) Hinterradbremse Einscheibenbremse Betätigung Fußbremshebel (rechts)
Radaufhängung:
Vorderradaufhangung Teleskopgabel Hinterradaufhangung Monocross-Schwinge (mit Umlenkhebelabstützung)
Federung/Dämpfung:
Vorn Spiralfeder, hydraulisch gedämpft Federbein Federbein mit gasdruckunterstütztem Stoßdämpfer und
Spiralfeder
, 15 psi)
2-2

WARTUNGSDATEN

Radfederweg:
Vorn 300 mm (11.8 in) Hinten 313 mm (12.3 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem Schwunglichtmagnetzünder
WARTUNGSDATEN
MOTOR
Bezeichnung Standard Grenzwert
Zylinderkopf:
Max. Verzug ---- 0.05 mm (0.002
in)
Zylinder:
Bohrungsdurchmesser 95.00–95.01 mm (3.7402–3.7406 in) ---­Max. Ovalität ---- 0.05 mm (0.002
in)
Nockenwelle:
Antriebsart Kettenantrieb (links) ---­Nockenwellenlager-Durchmesser 22.000–22.021 mm (0.8661–0.8670 in) ---­Nockenwellen-Lagerzapfen-Durchmesser 21.959–21.972 mm (0.8645–0.8650 in) ---­Nockenwellen-Lagerspiel 0.028–0.062 mm (0.0011–0.0024 in) 0.08 mm (0.003
in)
Nocken-Abmessungen
Einlass "A" 31.200–31.300 mm (1.2283–1.2323 in) 31.100 mm
(1.2244 in)
Einlass "B" 22.550–22.650 mm (0.8878–0.8917 in) 22.450 mm
(0.8839 in)
Auslass "A" 30.900–31.000 mm (1.2165–1.2205 in) 30.800 mm
(1.2126 in)
Auslass "B" 22.468–22.568 mm (0.8846–0.8885 in) 22.368 mm
(0.8806 in)
Max. Nockenwellen-Schlag ---- 0.03 mm
(0.0012 in)
2-3
WARTUNGSDATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert
Steuerkette:
Typ/Anzahl Kettenglieder 98XRH2010-118M/118 ---­Kettenspannung Automatisch ----
Ventile, Ventilsitze, Ventilführungen:
Ventilspiel (kalt)
Einlass 0.10–0.15 mm (0.0039–0.0059 in) ---­Auslass 0.20–0.25 mm (0.0079–0.0098 in) ----
Ventilabmessungen:
Ventilteller-Durchmesser "A" (Einlass) 26.9–27.1 mm (1.0591–1.0669 in) ---­Ventilteller-Durchmesser "A" (Auslass) 27.9–28.1 mm (1.0984–1.1063 in) ----
Ventilkegel-Breite "B" (Einlass) 2.26 mm (0.089 in) ---­Ventilkegel-Breite "B" (Auslass) 2.26 mm (0.089 in) ----
Ventilsitz-Breite "C" (Einlass) 0.9–1.1 mm (0.0354–0.0433 in) 1.6 mm (0.0630
in)
Ventilsitz-Breite "C" (Auslass) 0.9–1.1 mm (0.0354–0.0433 in) 1.6 mm (0.0630
in)
Ventilteller-Starke "D" (Einlass) 1 mm (0.0394 in) 0.85 mm (0.033
in)
Ventilteller-Starke "D" (Auslass) 1 mm (0.0394 in) 0.85 mm (0.033
in)
Ventilschaft-Durchmesser (Einlass) 4.475–4.490 mm (0.1762–0.1768 in) 4.445 mm
(0.1750 in)
Ventilschaft-Durchmesser (Auslass) 4.965–4.980 mm (0.1955–0.1961 in) 4.935 mm
(0.1943 in)
Ventilführungs-Innendurchmesser (Einlass) 4.500–4.512 mm (0.1772–0.1776 in) 4.550 mm
(0.1791 in)
Ventilführungs-Innendurchmesser (Auslass) 5.000–5.012 mm (0.1969–0.1973 in) 5.050 mm
(0.1988 in)
2-4
WARTUNGSDATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert
Ventilschaft-Spiel (Einlass) 0.010–0.037 mm (0.0004–0.0015 in) 0.08 mm (0.003
in)
Ventilschaft-Spiel (Auslass) 0.020–0.047 mm (0.0008–0.0019 in) 0.10 mm (0.004
in)
Max. Ventilschaft-Schlag ---- 0.01 mm
(0.0004 in)
Ventilsitz-Breite (Einlass) 0.9–1.1 mm (0.0354–0.0433 in) 1.6 mm (0.0630
in)
Ventilsitz-Breite (Auslass) 0.9–1.1 mm (0.0354–0.0433 in) 1.6 mm (0.0630
in)
Ventilfeder:
Ungespannte Länge (Einlass) 37.03 mm (1.46 in) 36.03 mm (1.42
in)
Ungespannte Länge (Auslass) 37.68 mm (1.48 in) 36.68 mm (1.44
in) Einbaulänge (Ventil geschlossen) (Einlass) 27.87 mm (1.10 in) ---­Einbaulänge (Ventil geschlossen) (Auslass) 27.38 mm (1.08 in) ---­Federdruck bei Einbaulänge (Einlass) 111.3-127.9 N bei 27.87 mm (11.3-13.0 kg
bei 27.87 mm, 24.91–28.66 lb bei 1.10 in)
Federdruck bei Einbaulänge (Auslass) 127.4-146.4 N bei 27.38 mm (13.0-14.9 kg
bei 27.38 mm, 28.66-32.85 lb bei 1.08 in)
Max. Neigung* (Einlass) ---- 2.5°/1.61 mm
Max. Neigung* (Auslass) ---- 2.5°/1.65 mm
----
----
(2.5°/0.063 in)
(2.5°/0.065 in)
Windungsrichtung (Draufsicht) (Einlass) Im Uhrzeigersinn ---­Windungsrichtung (Draufsicht) (Auslass) Im Uhrzeigersinn ----
Kolben:
Kolben-Laufspiel 0.020–0.045 mm (0.0008–0.0018 in) 0.1 mm (0.004
in) Kolbengröße "D" 94.965–94.980 mm (3.7388–3.7394 in) ----
Messpunkt "H" 8 mm (0.315 in) ----
2-5
WARTUNGSDATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert Kolbenbolzenversatz 1 mm (0.0394 in) ---­Kolbenbolzenaugen-Durchmesser 18.004–18.015 mm (0.7088–0.7093 in) 18.045 mm
(0.7104 in)
Kolbenbolzen-Durchmesser 17.991–18.000 mm (0.7083–0.7087 in) 17.971 mm
(0.7075 in)
Kolbenringe:
1. Kompressionsring (Topring):
Bauart Abgerundet ---­Abmessungen (B × T) 1.2 × 3.5 mm (0.05 × 0.14 in) ---­Ringstoß (in Einbaulage) 0.20–0.30 mm (0.008–0.012 in) 0.55 mm (0.022
in)
Ringnutspiel (in Einbaulage) 0.030–0.065 mm (0.0012–0.0026 in) 0.12 mm (0.005
in)
2. Kompressionsring:
Bauart Konisch ---­Abmessungen (B × T) 1.00 × 3.35 mm (0.04 × 0.13 in) ---­Ringstoß (in Einbaulage) 0.35–0.50 mm (0.014–0.020 in) 0.85 mm (0.033
in)
Ringnutspiel 0.020–0.055 mm (0.0008–0.0022 in) 0.12 mm (0.005
in)
Ölabstreifring:
Abmessungen (B × T) 2.0 × 2.9 mm (0.08 × 0.11 in) ---­Ringstoß (in Einbaulage) 0.2–0.5 mm (0.01–0.02 in) ----
Kurbelwelle:
Kurbelbreite "A" 61.95–62.00 mm (2.439–2.441 in) ---­Max. Schlag "C" 0.03 mm (0.0012 in) 0.05 mm (0.002
in)
Pleuel-Axialspiel "D" 0.15–0.45 mm (0.0059–0.0177 in) 0.50 mm (0.02
in)
Pleuel-Radialspiel "F" 0.4–1.0 mm (0.02–0.04 in) 2.0 mm (0.08
in)
Ausgleichswelle:
Antrieb Zahnrad ----
2-6
WARTUNGSDATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert
Luftfilter-Ölsorte: Hochwertiges Schaumfilteröl o. Ä. ---­Kupplung:
Reibscheiben-Stärke 2.92–3.08 mm (0.115–0.121 in) 2.8 mm (0.110
in)
Anzahl 8 ----
Stahlscheiben-Stärke 1.5–1.7 mm (0.059–0.067 in) ----
Anzahl 7 ---­Max. Verzug ---- 0.1 mm (0.004
in)
Länge der ungespannten Kupplungsfeder 50.0 mm (1.97 in) 49.0 mm (1.93
in)
Anzahl 6 ---­Kupplungskorb-Axialspiel 0.10–0.35 mm (0.0039–0.0138 in) ---­Kupplungskorb-Radialspiel 0.010–0.044 mm (0.0004–0.0017 in) ---­Ausrückmechanismus Innen-Nockendruck ----
Schaltung:
Schaltmechanismus Schaltwalze und Führungsstange ---­Max. Führungsstangen-Verzug ---- 0.05 mm (0.002
in)
Kickstarter:
Bauart Sperrklinke ----
Vergaser:
Typ/Hersteller FCR-MX39/KEIHIN ---­Kennzeichnung 2S2B B0 ---­Hauptdüse (M.J) #160 ---­Hauptluftdüse (M.A.J) ø2.0 ---­Düsennadel – Düsennadel-Clip-Stellung (J.N) NFLR-3 ---­Drosselklappen-Ausschnitt (C.A) 1.5 ---­Leerlaufdüse (P.J) #45 ---­Leerlaufluftdüse (P.A.J) #100 ---­Leerlaufbohrung (P.O) ø0.9 ---­Leerlaufgemisch-Regulierschraube (Beispiel) (P.S) 1-1/2 ---­Teillastbohrung (B.P) ø1.0 ---­Ventilsitz-Größe (V.S) ø3.8 ---­Chokedüse (G.S) #72 ---­Ausströmdüse (Acc.P) #55 ---­Schwimmerstand (F.H) 8 mm (0.31 in) ---­Leerlaufdrehzahl 1,900–2,100 U/min ---­Ansaugunterdruck 28.0-33.3 kPa (210-250 mmHg, 8.27-9.84
inHg)
Warmstarthebel-Spiel 3–6 mm (0.12–0.24 in) ----
Schmiersystem:
Ölfilter-Ausführung Papiereinsatz ---­Ölpumpen-Bauart Trochoidenpumpe ---­Innenrotor-Radialspiel Max. 0.12 mm (Max. 0.0047 in) 0.20 mm (0.008
----
in)
2-7
WARTUNGSDATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert
Ringnutspiel 0.09–0.17 mm (0.0035–0.0067 in) 0.24 mm (0.009
in)
Innen- und Außenrotor-Axialspiel 0.03–0.10 mm (0.0012–0.0039 in) 0.17 mm (0.007
in)
2
Bypass-Ventil-Einstelldruck 40–80 kPa (0.4–0.8 kgf/cm
psi)
Kuhlsystem:
Kühlerabmessungen
Breite 120.2 mm (4.73 in) ----
Höhe 240 mm (9.45 in) ----
Tiefe 22 mm (0.87 in) ---­Offnungsdruck des Kuhlerverschlussdeckels 110 kPa (1.1 kg/cm Kühler-Fassungsvermögen (Gesamtmenge) 0.56 L (0.49 Imp qt, 0.59 US qt) ---­Wasserpumpe
Bauart Kreiselpumpe mit Einzelzulauf. ----
FAHRWERK
Bezeichnung Standard Grenzwert
Lenkung:
Lenkkopflager-Bauart Schrägkugellager ----
Vorderradaufhangung:
Telskopgabel-Federweg 300 mm (11.8 in) ---­Länge der ungespannten Gabelfeder 454 mm (17.9 in) 449 mm (17.7
Standard-Federrate K = 4.6 N/mm (0.469 kg/mm, 26.3 lb/in) ---­Umrüstmöglichkeiten Ja ---­Ölfüllmenge 541 cm3 (19.0 lmp oz, 18.3 US oz) ---­Ölsorte Gabelöl "S1" ---­Gleitrohr-Außendurchmesser 48 mm (1.89 in) ---­Gabelrohr-Überstand 5 mm (0.20 in) ----
Hinterradaufhangung: USA, CDN, AUS, NZ,
ZA Federweg 131.5 mm (5.18 in) Länge der ungespannten Feder Ca. 275 mm (10.83 in) Einbaulänge
Eine Kennmarkierung 267 mm (10.51 in) 262 mm (10.31 in) ---­Zwei Kennmarkierungen 273 mm (10.75 in) 268 mm (10.55 in) ----
Drei Kennmarkierungen 264.5 mm (10.41 in) 259.5 mm (10.22 in) ---­<Min.–Max.> Eine Kennmarkierung 255.5–273.5 mm
(10.06–10.77 in)
Zwei Kennmarkierungen 261.5–279.5 mm
(10.30–11.00 in)
Drei Kennmarkierungen 253.0–271.0 mm (9.96–
10.67 in)
Standard-Federrate K = 54.0 N/mm (5.50 kg/
mm, 308.0 lb/in) Umrüstmöglichkeiten Ja Dämpfergasdruck 1,000 kPa (10 kg/cm2,
142 psi)
2
---­← ----
----
----
----
----
---­← ----
, 5.69–11.38
, 15.6 psi) ----
EUROPE
----
in)
2-8
WARTUNGSDATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert
Schwinge:
Max. Schwingenspiel
Seitenspiel ---- 1.0 mm (0.04
in)
Rader:
Vorderrad-Bauart Speichenrad ---­Hinterrad-Bauart Speichenrad ---­Vorderrad-Felgendimension/-material 21 × 1.60/Aluminium ---­Hinterrad-Felgendimension/-material 19 × 2.15/Aluminium ---­Max. Felgenschlag:
Höhenschlag ---- 2.0 mm (0.08
in)
Seitenschlag ---- 2.0 mm (0.08
in)
Antriebskette:
Typ/Hersteller DID520DMA2 SDH/DAIDO ---­Anzahl Glieder 113 Glieder + Schloss ---­Kettendurchhang 48–58 mm (1.9–2.3 in) ---­Länge der Kette über 15 Glieder ---- 242.9 mm
(9.563 in)
Scheibenbremse vorn:
Scheibendurchmesser×Stärke 250 × 3.0 mm (9.84 × 0.12 in) 250 × 2.5 mm
(9.84 × 0.10 in)
Belagstärke 4.4 mm (0.17 in) 1.0 mm (0.04
in) Hauptbremszylinder-Bohrung 9.52 mm (0.375 in) ---­Bremssattel-Zylinderbohrung 22.65 mm (0.892 in) × 2 ---­Bremsflüssigkeit DOT Nr.4 ----
Scheibenbremse hinten:
Scheibendurchmesser×Stärke 245 × 4.0 mm (9.65 × 0.16 in) 245 × 3.5 mm
(9.65 × 0.14 in) Max. Verzug ---- 0.15 mm
(0.006 in) Belagstärke 6.4 mm (0.25 in) 1.0 mm (0.04
in) Hauptbremszylinder-Bohrung 11.0 mm (0.433 in) ---­Bremssattel-Zylinderbohrung 25.4 mm (1.000 in) × 1 ---­Bremsflüssigkeit DOT Nr.4 ----
Bremshebel:
Handbremshebel-Position 95 mm (3.74 in) ---­Fußbremshebel-Position (oberhalb der Fußras-
tenauflage) Kupplungshebel-Spiel am Hebelende 8–13 mm (0.31–0.51 in) ---­Gaszugspiel am Gasdrehgriff 3–5 mm (0.12–0.20 in) ----
5 mm (0.20 in) ----
2-9

ANZUGSMOMENT

ELEKTRISCHE ANLAGE
Bezeichnung Standard Grenzwert
Zündsystem:
Zündverstellung Elektrische Anlage ----
Schwunglichtmagnetzünder:
Stator-Typ/-Hersteller 2S200/YAMAHA ---­Widerstand (Kabelfarbe) der Ladespule 1 720–1,080
Braun)
Widerstand (Kabelfarbe) der Ladespule 2 44–66
sa) Impulsgeber-Widerstand (Kabelfarbe) 248–372 Zündbox-Typ/-Hersteller 2S2-B0/YAMAHA (nicht EUROPE) ----
2S2-C0/YAMAHA (nur EUROPE) ----
Zündspule:
Typ/Hersteller 5TA-10/DENSO ---­Min. Zündfunkenstrecke 6 mm (0.24 in) ---­Primärwicklungs-Widerstand 0.08–0.10 Sekundärwicklungs-Widerstand 4.6–6.8 k
ANZUGSMOMENT
MOTOR
Ωbei 20 °C (68 °F) (Grün–
Ωbei 20 °C (68 °F) (Schwarz–Ro-
Ωbei 20 °C (68 °F) (Weiß–Rot) ----
Ωbei 20 °C (68 °F) ----
Ωbei 20 °C (68 °F) ----
----
----
: Anzugsmoment nach dem Einfahren und vor jedem Rennen kontrollieren.
Festzuziehendes Teil Gewindegröße Anz.
Zündkerze M10S × 1.0 1 13 1.3 9.4 Nockenwellen-Lagerdeckel M6 × 1.0 10 10 1.0 7.2 Zylinderkopf-Abdeckschraube M12 × 1.0 1 28 2.8 20 Zylinderkopf (Stiftschraube) M8 × 1.25 1 15 1.5 11 Zylinderkopf (Schraube) M10 × 1.25 4 Siehe unter HINWEIS. Zylinderkopf (Schraube) M6 × 1.0 2 10 1.0 7.2 Zylinderkopfdeckel M6 × 1.0 2 10 1.0 7.2 Zylinder M6 × 1.0 1 10 1.0 7.2 Steuerkettenspanner M6 × 1.0 2 10 1.0 7.2 Steuerkettenspanner-Verschlussschraube M6 × 1.0 1 7 0.7 5.1 Steuerkettenschiene (Einlassseite) M6 × 1.0 2 10 1.0 7.2 Auspuffkrümmer (Mutter) M8 × 1.25 1 20 2.0 14 Auspuffkrümmer (Schraube) M8 × 1.25 1 20 2.0 14
Anzugsmoment
Nm m•kg ft•lb
Schalldämpfer M8 × 1.25 2 30 3.0 22
Schalldämpfer-Schlauchschelle M8 × 1.25 1 14 1.4 10 Auspuffkrümmerschutz M6 × 1.0 3 10 1.0 7.2 Vergaserauslass-Anschluss M6 × 1.0 3 10 1.0 7.2 Vergaser-Auslassanschluss M4 × 0.7 1 3 0.3 2.2
Luftfiltergehäuse M6 × 1.0 2 8 0.8 5.8
Vergasereinlass-Anschluss M6 × 1.0 1 3 0.3 2.2 Vergasereinlass-Anschluss und Luftfiltergehäuse M5 × 0.8 1 4 0.4 2.9 Einstellschraube und Sicherungsmutter des M6 × 0.75 1 4 0.4 2.9
*1
2-10
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