Yamaha XVZ1300TF (2000) User Manual [de]

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XVZ1300TF
BEDIENUNGSANLEITUNG
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GAU00001
Vorwort
Lieber Motorradfreund, herzlich willkommen im Kreis der YAMAHA-Fahrer. Wir hoffen, daß Sie stets sicher
unterwegs sein werden und gesund Ihr Ziel erreichen – denn Sicherheit hat Vorfahrt.
Sie besitzen nun eine Royal Star VENTURE, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester YAMAHA-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resul­tiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese Be­dienungsanleitung sorgfältig durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Anspruch
nimmt. Denn Sie erfahren nicht nur, wie Sie die Royal Star  VENTURE am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifah­rer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung n utzen, garantieren wir den best­möglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten YAMAHA-Händler Ihres Vertrau­ens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team!
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet “GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!”
GAU00005
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in Verletzungs- oder Lebensgefahr
.
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen.
HINWEIS:
@
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte dahe r beim e ventu ellen Weiter-
verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden. Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten
Stand. Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise
WARNUNG
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Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
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GW000002
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise
XVZ1300TF
BEDIENUNGSANLEITUNG
© 1999 YAMAHA MOTOR CO., LTD.
1. Auflage, August 1999
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
nicht gestattet.
Printed in Japan
GAU00008
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Inhalt
1 Sicherheit hat Vorfahrt
2 Fahrzeugbeschreibung
3 Armaturen , Bedienungselemente und deren Funktion
4 Audiosystem
5 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
6 Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
7 Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
8 Pflege und Lagerung
9 Technische Daten
10 Fahrzeugidentifizierung
Index
1
2
3
4
5
6
7
8
9
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Sicherheit hat Vorfahrt

Sicherheit hat Vorfahrt........................................................................1-1
1
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1-
Sicherheit hat Vorfahrt
GAU00021
Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es ve rmittelt ein u nvergleichliches Gefü hl von Freiheit und Stärke. Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen. Selbst das beste Motorrad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
1
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartu ng unerläßlich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für de n Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen und absolut fit sind wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel und Alkohol sind selbstverständlich tabu. Beim Zweirad komm t es – noch mehr als beim Auto – darauf an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Mengen gefährlich.
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Auto­fahren. Ein vollständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren), robuste Stiefel, spezielle Motorrad-Handschuhe u nd ein geprüft er, perfekt sit zender Helm sind o bliga­torisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt sehr gute Schutzkleidung zu leich tsinnigen Fahrmanöve rn. Ins­besondere durch den Vollvisierhelm und e inen starke n Leder anzug ents teht ein t rügerische s Schutz­und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein. Vergessen Sie aber nicht: Der Motorrad­fahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch kontrolliert, läuft Gefahr, risiko­reicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesondere bei Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausscha uend, souverän und def ensiv! Er verhinder t Un fälle, auch we nn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.
Gute Fahrt!
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Fahrzeugbeschreibung

Linke Seitenansicht............................................................................ 2-1
Rechte Seitenansicht ......................................................................... 2-2
Bedienungselemente, Instrumente .................................................... 2-3
2
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2-
Fahrzeugbeschreibung
Linke Seitenansicht
2
GAU00026
1.Fußschalthebel (Seite 3-11)
2.Chokehebel (Seite 3-15)
3.Tankverschluß (Seite 3-12)
4.Kraftstoffhahn (Seite 3-14)
5.Batterie (Seite 7-29)
6.Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 7-14)
7.Sicherungskasten B (Seite 7-31)
8.Seitenkoffer (Seite 3-17)
9.Helmhalter (Seite 3-16)
10.Kennzeichenbeleuchtung (Seite 7-34)
11.Rücklicht/Bremslicht (Seite 7-33)
12.Blinker hinten (Seite 7-33)
2-1
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Rechte Seitenansicht
Fahrzeugbeschreibung
2
13.Schalldämpfer
14.Bordwerkzeug (Seite 7-1)
15.Helmhalter (Seite 3-16)
16.Topcase (Seite 3-18)
17.Beifahrersitz
18.Luftventil (Federvorspannung) (Seite 3-21)
19.Fahrersitz (Seite 3-15)
20.Kraftstofftank (Seite 3-12)
21.Luftventil (Federvorspannung) (Seite 3-19)
22.Scheinwerfer (Seite 7-32)
23.Blinker vorn (Seite 7-33)
24.Sicherungskasten A (Seite 7-31)
25.Fußbremshebel (Seite 3-11)
26.Fahrer-Fußraste
27.Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 7-14)
28.Beifahrer-Fußraste
2-2
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Fahrzeugbeschreibung
Bedienungselemente, Instrumente
2
1.Kupplungshebel (Seite 3-10)
2.Audiosystem-Bedieneinheit (Seite 4-3)
3.Lenkerarmatur links (Seite 3-9)
4.Fahrer-Kopfhörerbuchse (Seite 4-2)
5.Tachometer (Seite 3-5)
6.Zünd-/Lenkschloß (Seite 3-1)
7.Lenkerarmatur rechts (Seite 3-10)
8.Gasdrehgriff (Seite 7-18)
9.Handbremshebel (Seite 3-11)
2-3
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion

Zünd-/Lenkschloß.................................................3-1
Warn-/Kontrolleuchten..........................................3-3
Tachometer...........................................................3-5
Tempomat.............................................................3-7
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)........................3-8
Tankanzeige..........................................................3-9
Lenkerarmaturen ..................................................3-9
Kupplungshebel. ... ..............................................3-10
Fußschalthebel...................................................3-11
Handbremshebel ................................................3-11
Fußbremshebel .................................... .... ... ... ....3-11
Tankverschluß.....................................................3-12
Kraftstoff ..... .............................................. ..........3-13
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch ... ... ... ............. 3-13
Kraftstoffhahn..................................... ... ... .... ...... 3-14
Chokehebel........... ... ... ....................................... 3-15
Fahrersitz..................................... ...................... 3-15
Helmhalter ... .... ... ... ... .......................................... 3-16
Seitenkoffer und Topcase...................... ............. 3-17
Teleskopgabel einstellen ................. ... ... ... .... ...... 3-19
Federbein einstellen........................................... 3-21
Seitenständer..................................................... 3-21
Seitenständer- und Kupplungsschalter
prüfen............................................................... 3-22
Nebenverbraucheranschlüsse............................ 3-23
3
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3-
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00027
3
1. ON (Zündung ein)
2. ACC (Nebenverbraucher ein)
3. OFF (Zündung aus)
4. LOCK (Lenker verriegelt)
5. (Parken)
Zünd-/Lenkschloß
Das Zündschloß schaltet die Zündung so­wie die Stromversorgung der anderen elek­trischen Systeme ein und aus. Die einzel­nen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
ON
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor kann angelassen werden, und alle elektri­schen Systeme sind betriebsbereit. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht abziehen.
GAU00029
GAU00036
ACC (Nebenverbraucher)
GAU01842
Das Audiosystem und andere an den ent­sprechenden Anschlüssen anliegende Ne­benverbraucher sind betriebsbereit. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht abziehen. Bei einer langen Standzeit in der Position “ACC” können eingeschalte­te Nebenverbraucher die Batterie entladen.
GAU00038
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet, und der Schlüssel kann abgezogen werden.
LOCK
GAU00040*
In dieser Zündschloßstellung ist der Len­ker verriegelt. Alle Stromkreise sind aus­geschaltet, und der Schlüssel kann abge­zogen werden. Zum Verriegeln den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen, den Zünd­schlüssel in Position “OFF” hineindrücken und auf “LOCK” drehen, dann abziehen. Zum Entriegeln des Lenkers den Zünd­schlüssel in Position “LOCK” hineindrük­ken und auf “OFF” drehen.
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1. Drücken.
2. Drehen.
GW000016
WARNUNG
@
Den Schlüssel niemals auf “OFF” oder “LOCK” drehen, während das Fahrzeug in Bewegung ist. Das dadurch bewirkte Ausschalten der Stromkreise könnte zu einem Verlust der Fahrzeugkontrolle und möglicherweise zu einem Unfall führen.
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An der rechten Seite des Lenkkopfes kann ein Vorhängeschloß angebracht werden. Durch Drehen des Lenkers die Bohrungen in der Schloßhalterung und in der unteren Gabelbrücke aufeinander ausrichten und ein passendes Vorhängeschloß anbringen.
(Parken)
GAU01861
In dieser Zündschloßstellung ist der Lenker verriegelt. Die Parkbeleuchtung, bestehend aus Standlicht vorn und Rücklicht, sowie Kennzeichenbeleuchtung sind eingeschal­tet. Die anderen elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. (Bei einer langen Standzeit in der Position “ ” kann die eingeschalte­te Parkbeleuchtung die Batterie entladen.) Zuerst den Lenker verriegeln, dann den Schlüssel auf “ ” drehen. Der Schlüssel läßt sich in dieser Stellung abziehen.
3
3-2
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU00056
Warn-/Kontrolleuchten
GAU00058
1. Blinker-Kontrolleuchten “ ” u. “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kontrolleuchte.
GAU00063
2. Fernlicht-Kontrolleuchte “
Die Kontrolleuchte brennt bei eingeschalte­tem Fernlicht.
GAU01209
3. Ölstand-Warnleuchte “
Die Warnleuchte brennt bei zu niedrigem Ölstand, um den Fahrer zu warnen. Der Schaltkreis dieser Warnleuchte kann auf nachfolgende Weise geprüft werden:
Den Motorstoppschalter auf “ ” und
den Zündschlüssel auf “ON” stellen. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel ziehen. Den Starterschalter drücken.
Brennt die Warnleuchte während des An­lassens nicht auf, den Schaltkreis vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
HINWEIS:
@
Trotz korrektem Ölstand kann es vorkom­men, daß die Ölstand-Warnleuchte an Steigungen oder während plötzlichen Be­schleunigungs- bzw. Abbremsvorgängen flackert.
@
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
4. Overdrive-Warnleuchte “O/D”
GAU01774
Diese Warnleuchte brennt, wenn das Ge­triebe in den 5. Gang (Overdrive) geschaltet wird.
GAU00091
5. Motorstörungs-Warnleuchte “
Falls Störungen in einem der Stromkreise des Motors auftreten, leuchtet oder flackert die Warnleuchte. In diesem Fall das Eigen­diagnose-System des Motorrads vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
6. Reserve-Warnleuchte “
GAU00079
Wenn der Kraftstoffstand im Tank unter ca. 3,5 L fällt, leuchtet die Reserve-Warn­leuchte auf. In diesem Fall den Kraftstoff­hahn auf “RES” stellen und so bald wie möglich auftanken.
GAU01773
7. Tempomat-Kontrolleuchten
Für nähere Angaben zur Funktionsweise des Tempomaten siehe Seite 3-7.
GAU00061
8. Leerlauf-Kontrolleuchte “
Die Kontrolleuchte brennt, wenn das Ge­triebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
9. Kühlflüssigkeitstemperatur-
GAU01257*
Warnleuchte “
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet die Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort an­halten und den Motor abkühlen lassen. Die Funktion dieser Warnleuchte kann auf nachfolgende Weise geprüft werden:
Den Motorstoppschalter auf “ ” und
den Zündschlüssel auf “ON” stellen. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel ziehen. Den Starterschalter drücken.
Brennt die Warnleuchte während des An­lassens nicht auf, den Schaltkreis vom YAMAHA-Händler prüf en lass en.
3
3-4
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
HINWEIS:
3
1. Tachometer
2. (Tages-)Kilometerzähler/Uhr
3. Rückstelltaste “RESET”
4. Wahltaste “SELECT”
Tachometer
Zum Geschwindigkeitsmesser kann das Tachometerdisplay folgende Betriebsarten anzeigen:
1 Kilometerzähler
2 Tageskilometerzähler
1 Reservekilometerzähler
1 Uhr
GAU01775*
Kilometerzähler-Betriebsarten
Der Kilometerzähler zeigt den Gesamt­kilometerstand des Motorrads an. Die Tageskilometerzähler zeigen die zurück­gelegte Strecke seit der letzten Zähler­rückstellung an. (Mit dem Tageskilome­terzähler kann z. B. die durchschnittliche Reichweite einer Tankfüllung ermittelt werden, was die Planung von Tankinter­vallen erlaubt.)
Betriebsart wählen Mit der Wahltaste “SELECT” kann in fol­gender Reihenfolge zwischen der Kilome­terzähler-Betriebsart “ODO” und den Ta­geskilometerzähler-Betriebsarten “TRIP 1” und “TRIP 2” umgeschaltet werden: ODO → TRIP 1 → TRIP 2 → ODO
Sobald die Reserve-Warnleuchte auf­brennt (siehe dazu Seite 3-4), wechselt das Display automatisch auf die Reserve­kilometerzähler-Betriebsart “TRIP F” um. (Der Reservekilometerzähler zeichnet die seit Aufbrennen der Reserve-Warnleuch­te zurückgelegte Strecke auf.)
Mit der Wahltaste “SELECT” kann in fol­gender Reihenfolge zwischen der Reserve­kilometerzähler-Betriebsart “TRIP F”, den Tageskilometerzähler-Betriebsarten “TRIP 1” und “TRIP 2” sowie der Kilometer­zähler-Betriebsart “ODO” umgeschaltet werden: TRIP F → TRIP 1 → TRIP 2 → ODO → TRIP F
Zähler zurückstellen Zum Zurückstellen eines Tageskilometer­zählers auf “0.0”, die gewünschte Betriebs­art mit der Wahltaste “SELECT” wählen und die Rückstelltaste “RESET” drücken. Zum Zurückstellen des Reservekilome­terzählers auf “0.0”, die entsprechende Betriebsart mit der Wahltaste “SELECT” wählen und die Rückstelltaste “RESET” drücken. Falls der Reservekilometerzäh­ler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, sobald das Motorrad nach dem Tanken 5 km lang gefahren worden ist.
@
Nach dem Zurückstellen des Reservekilo­meterzählers erscheint stets der zuletzt ver­wendete Tageskilometerzähler im Display: “TRIP 1” bzw. “TRIP 2”.
@
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
Uhr
Zum Aufrufen der Uhranzeige die Wahlta­ste “SELECT” mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten. Um zur Kilometerzähler-Betriebsart zurück­zukehren, die Rückstelltaste “SELECT” drücken.
Uhr stellen
1. Die Wahltaste “SELECT” und die Rückstelltaste “RESET” mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit der Rückstelltaste “RESET” einstellen.
3. Die Wahltaste “SELECT” drücken, um die Minutenanzeige aufzurufen.
4. Sobald die Minutenanzeige blinkt, die Minuten mit der Rückstelltaste “RESET” einstellen.
5. Die Wahltaste “SELECT” drücken, um die Uhr zu starten.
HINWEIS:
@
Nach den Stellen der Uhr muß die Wahl­taste “SELECT” vor dem Ausschalten der Zündung gedrückt werden, da sonst die Uhreinstellung nicht gespeichert wird.
@
3
3-6
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
HINWEIS:
3
1. Netzschalter “CRUISE” 1. Steuertaste
Tempomat
Dieses Motorrad ist mit einem Tempoma­ten zur Gleichhaltung der Fahrgeschwin­digkeit ausgestattet.
System aktivieren und Reisegeschwin­digkeit einstellen
Der Tempomat ist nur im 4. und 5. Gang und bei Fahrgeschwindigkeiten von 50– 130 km/h betriebsfähig.
GAU01776
2. Aufhebungstaste “CANCEL”
1. Den Netzschalter “CRUISE” nach links kippen, um das Gerät einzu­schalten. Die Netzkontrolleuchte “ON” brennt.
2. Die Steuertaste nach “SET/DEC” (Set = aktivieren) drücken, um das System in den Betriebszustand zu schalten. Die Betriebskontrolleuchte “SET” brennt.
3. Die erwünschte Reisegeschwindigkeit wie folgt einstellen: zum Anheben die Steuertaste nach “RES/ACC” (Accele­rate = schneller) drücken, zum Sen­ken nach “SET/DEC” (Decelerate = langsamer).
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1. Betriebskontrolleuchte “SET”
2. Bereitschaftskontrolleuchte “RES”
3. Netzkontrolleuchte “ON”
@
Mit jedem kurzen Druck auf der Taste ändert sich die Einstellung der Reisege­schwindigkeit in 1,6-km/h-Schritten. Bei gedrückt gehaltener Taste ändert sich die Einstellung kontinuierlich.
@
Die Reisegeschwindigkeit kann zwischen maximal 130 km/h und minimal 50 km/h eingestellt werden. Wenn die Fahrgeschwindigkeit bei aktivier­tem System mit dem Gasdrehgriff um bis zu 8 km/h erhöht wird, stellt sich nach Loslas­sen des Gasdrehgriffs wieder die einge­stellte Reisegeschwindigkeit ein. Wird die Fahrgeschwindigkeit jedoch um mehr als 8 km/h erhöht, setzt das System aus, bis sich die Fahrgeschwindigkeit wieder in
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
einem Bereich von maximal 8 km/h von der eingestellten Reisegeschwindigkeit befin­det.
System abstellen
Durch Betätigen der Vorder- oder Hinter­radbremse oder der Kupplung wird das System automatisch
abgestellt. Das System kann auch manuell mit der Aufhebungstaste “CANCEL” abgestellt werden. Die Fahrgeschwindigkeit muß daraufhin in gewohnter Weise mit dem Gasdrehgriff verändert werden.
HINWEIS:
@
Bei abgestelltem System brennt die
Bereitschaftskontrolleuchte “RES” (Resume = fortsetzen). Nach Abstellen des Systems nimmt
die Fahrgeschwindigkeit ab, bis mit dem Gasdrehgriff beschleunigt wird.
@
Um das System nach dem Abstellen wieder zu aktivieren, die Steuertaste nach “RES/ ACC” drücken. Daraufhin stellt sich die zu­letzt eingestellte Reisegeschwindigkeit wie­der ein. Während dessen blinkt die Bereit­schaftskontrolleuchte “RES”. Nach Erreichen der eingestellten Reisegeschwin­digkeit brennt die Betriebskontrolleuchte “SET”. Den Netzschalter “CRUISE” nach rechts kippen, um das Gerät auszuschalten.
GWA00019
WARNUNG
@
Treten Störungen im System auf, blinken die Kontrolleuchten “SET” und “RES” gleichzeitig. In diesem Fall das Gerät sofort ausschalten und vom YAMAHA­Händler überprüfen lassen.
@
GAU00109
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Dieb­stahlanlage kann vom YAMAHA-Händler installiert werden.
3
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Tankanzeige
Tankanzeige
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Anzahl Display-Segmente nimmt in Richtung “E” (Empty = leer) ab. Wenn nur noch ein Segment sichtbar ist, bei nächster Gelegenheit tanken. Der Stromkreis der Tankanzeige is t mi t ei­nem Eigendiagnose-System ausgestattet. Falls Störungen im Tankanzeigen-Strom­kreis auftreten, blinken zunächst die Dis­play-Segmente und dann entweder das “E” oder “F”.
GAU01779
GAU00118
Lenkerarmaturen
GAU00119
1. Lichthupenschalter “
Um die Lichthupe zu betätigen, den Licht­hupenschalter drücken.
GAU00121
2. Abblendschalter
Zum Einschalten des Fernlichts auf “ ”, zum Einschalten des Abblendlichts auf “ ” stellen.
3. Blinkerschalter
GAU00127
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter in Richtung “ ” drücken; vor dem Links­abbiegen den Schalter in Richtung “ ” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zu­rück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU00129
4. Hupenschalter “
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
5. Motorstoppschalter
GAU00138
Der Motorstoppschalter ist eine Sicher­heitseinrichtung, die das Abschalten des Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die Hände vom Lenker nehmen zu müssen, z. B. bei überdrehendem Motor, klem­mender Drosselklappe oder Umfallen des Motorrads. Der Motor kann nur in Schal­terstellung “ ” laufen. Den Schalter nur in Notsituationen auf “ ” stellen.
6. Lichtschalter
GAU01871
In der Position “ ” sind der Scheinwerfer, die Instrumentenbeleuchtung, das Rück­licht und die Kennzeichenbeleuchtung ein­geschaltet. In der Position “ ” sind lediglich das Standlicht vorn, die Instrumentenbeleuch­tung, das Rücklicht und die Kennzeichen­beleuchtung eingeschaltet.
7. Tempomat-Bedienelemente
GAU01859
Für nähere Angaben zur Funktionsweise des Tempomaten siehe Seite 3-7.
8. Starterschalter “
GAU00143
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen.
GC000005
ACHTUNG:
@
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen.
@
3
1. Kupplungshebel
GAU00152
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel, der einen Anlaßsperr­schalter beherbergt, befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Zum Auskuppeln den Kupplungshebel zügig ziehen, beim Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um ein weiches Einrücken der Kupplung zu ge­währleisten. (Für nähere Informationen über den Kupplungsschalter die Anweisun­gen zum Anlassen des Motors lesen.)
3-10
Page 25
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Fußschalthebel 1. Handbremshebel 1. Fußbremshebel
GAU01215
Fußschalthebel
Die Gänge des Schaltgetriebes werden mit dem Fußschalthebel linksseitig des Motors bei ausgerückter Kupplung geschaltet. Zum Aufschalten kann der Fußschalthebel vor­der- oder hinterseitig, zum Abschalten nur vorderseitig betätigt werden.
Handbremshebel
Der Handbremshebel zur Betätigung der Vorderradbremse befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers.
GAU00158
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich an der rechten Fußraste. Zum Betätigen der Hin­terradbremse, den Hebel mit dem Fuß nach unten drücken.
GAU00162
3-11
Page 26
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1. Schloßabdeckung
2. Öffnen.
GAU02917
Tankverschluß
Öffnen
Die Schloßabdeckung aufklappen, den Schlüssel in das Tankschloß stecken und um 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen.
Schließen
Den Tankverschluß mit eingestecktem Schlüssel und nach vorne weisender Pfeil­markierung in Schließstellung bringen (drücken). Zum Absperren den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Ausgangs­stellung (Verriegelungsstellung) drehen und abziehen. Danach die Schloßabdek­kung zuklappen.
HINWEIS:
@
Der Tankverschluß kann nur mit einge­stecktem Schlüssel verriegelt werden, und der Schlüssel läßt sich nur in der Verriegelungsstellung abziehen.
@
WARNUNG
@
GW000023
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der Tankverschluß korrekt verschlossen ist.
@
3
3-12
Page 27
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00185
ACHTUNG:
@
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an. Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem trockenen, sauberen Lappen abwischen.
@
GAU00191
3
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
Kraftstoff
Vor jedem Fahrtantritt sicherstellen, daß genügend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank nur bis zur Unterkante des Einfüllstut­zens auffüllen, wie in der Abbildung ge­zeigt.
WARNUNG
@
Den Tank niemals überfüllen, anderen­falls kann durch Wärmeausdehnung Kraftstoff am Tankverschluß austreten. Unter keinen Umständen Kraftstoff auf den heißen Motor verschütten.
@
GAU01183
GW000130
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin mit minde­stens 91 Oktan
Tankvolumen
Gesamtinhalt
22,5 L
Davon Reserve
ca. 3,5 L
HINWEIS:
@
Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklingeln bzw. -klopfen auf, Markenkraftstoff eines renommierten Anbieters oder Benzin mit höherer Oktanzahl verwenden.
@
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
GAU02955
Kraftstofftank-Belüftungsschla uch
Dieses Modell ist mit einem Kraftstofftank­Belüftungsschlauch ausgestattet. Vor der Fahrt unbedingt folgende Kontrollen vor­nehmen:
Den Schlauchanschluß auf festen Sitz
prüfen. Den Schlauch auf Risse und Beschä-
digung prüfen, ggf. erneuern. Sicherstellen, daß das Schlauchende
nicht zugesetzt ist, ggf. reinigen.
3-13
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
RES: Reserve
OFF: Geschlossen ON: Normalbetrieb
3
Kraftstoffhahn
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom Tank zu den Vergasern und filtert ihn gleichzeitig. Die einzelnen Kraftstoffhahn­stellungen sind nachfolgend beschrieben.
OFF
Der Kraftstoffhahn ist geschlossen und die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Den Kraft­stoffhahn nach Abstellen des Motors auf “OFF” stellen.
GAU02969
ON
Diese Stellung ist für den Normalbetrieb: der laufende Motor wird mit Kraftstoff ver­sorgt. Den Kraftstoffhahn vor Fahrtantritt auf “ON” stellen.
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RES
Geht während der Fahrt der Kraftstoff aus, den Kraftstoffhahn auf “RES” (Re­serve) stellen, um den Motor mit dem Re­servekraftstoff zu versorgen. Bei nächster Gelegenheit tanken. Nach dem Tanken den Kraftstoffhahn wieder auf “ON” stel­len.
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
HINWEIS:
3
1. Chokehebel 1. Mutter (× 2) 1. Zunge
Chokehebel
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog. Choke, liefert. Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei­cherung des Gemischs) den Chokehebel bis zum Anschlag in Richtung a schieben. Während des Warmfahrens kann der Chokehebel allmählich zurückgestellt wer­den. Zum Abschalten des Chokemechanismus (normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor) den Hebel bis zum Anschlag in Richtung b schieben.
GAU03032
GAU01781
Fahrersitz
Abnehmen
Den Fahrersitz losschrauben und abzie­hen.
3-15
2. Sitzhalterung
Aufsetzen
Die Zunge an der Hinterseite in die Sitzhal­terung stecken und den Fahrersitz fest­schrauben.
@
Vor der Fahrt sicherstellen, daß der Sitz fest aufsitzt.
@
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Helmhalter rechts
2. Öffnen.
GAU01782
Helmhalter
Die Helmhalter werden mit dem Schlüssel wie dargestellt geöffnet. Zum Verriegeln den Helmhalter in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) zurückbringen.
1. Helmhalter links
2. Öffnen.
GWA00015
WARNUNG
@
Niemals mit einem angehängten Helm fahren. Dieser kann sich an Hindernis­sen verfangen oder irgendwo anschla­gen und auf diese Weise einen Sturz oder Unfall verursachen.
@
3-16
Page 31
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
HINWEIS:
Seitenkoffer und Topcase
WARNUNG
@
Vor der Fahrt sicherstellen, daß die Koffer abgeschlossen sind.
Auf eine richtige Gewichtsvertei­lung achten.
3
Die maximale Zuladung von 9 kg pro Koffer nicht überschreiten. Eine falsche Beladung beeinträch­tigt das Fahr- und Bremsverhalten und dadurch die Sicherheit.
Diesbezüglich ebenfalls die ande­ren in dieser Anleitung enthaltenen Angaben zu den Reifen und zur Fahrzeugbeladung beachten.
Die vorgeschriebene Gesamtzula­dung, bestehend aus Fahrer, Bei­fahrer, Gepäck und Zubehör, darf nicht überschritten werden.
GAU01866
GWA00021
Bei Fahrten mit den Koffern die vor­geschriebene Maximalgeschwindig­keit von 120 km/h nicht überschrei­ten. Je nach der Art der Beladung, dem Allgemeinzustand des Motor­rads, der Fahrbahnbeschaffenheit und den Wetterbedingungen sollte die Geschwindigkeit noch niedriger halten.
@
1. Seitenkoffer
2. Öffnen.
Seitenkoffer
Öffnen Den Schlüssel in das Schloß stecken, ge­gen den Uhrzeigersinn drehen und eindrük­ken.
Schließen Den Koffer zuklappen, dann den Schlüssel im Uhrzeigersinn drehen und abziehen.
@
Den Deckel auf beiden Seiten herunter­drücken, so daß er einrastet.
@
3-17
Page 32
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
ACHTUNG:
3
1. Ablagefach
2. Tasche
1. Schloß
2. Öffnen.
Topcase
Öffnen
1. Den Schlüssel in das Schloß stecken, gegen den Uhrzeigersinn drehen und eindrücken.
3-18
1. Deckel in Ruhestellung
2. Tasche
2. Den Deckel zunächst ganz hochklap­pen und dann loslassen, so daß er die abgebildete Ruhestellung einnimmt.
GCA00029
@Keinen Druck auf den g eöffneten Deckel ausüben, we nn dieser sich in der Ruhest ellung befindet.
Keinen Druck auf den geöffneten Deckel ausüben, wenn dieser sich in der Ruhe­stellung befindet.
@
Page 33
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
WARNUNG
HINWEIS:
3
Schließen
1. Den Deckel zunächst ganz hochklap­pen und dann zuklappen.
HINWEIS:
@
Den Deckel auf beiden Seiten herunter­drücken, so daß er einrastet.
@
2. Den Schlüssel im Uhrzeigersinn dre­hen und abziehen.
GCA00030
ACHTUNG:
@
Um ein Einschließen des Schlüssels zu vermeiden, niemals den Koffer vor dem Zuklappen abschließen und dann den Schlüssel abziehen.
@
GAU01878*
Teleskopgabel einstellen
An der Teleskopgabel kann die Federvor­spannung folgendermaßen eingestellt wer­den.
@
Beide Gabelholme stets gleichmäßig einstellen. Eine ungleichmäßige Einstel­lung beeinträchtigt das Fahrverhalten.
@
1. Das Motorrad auf den Seitenständer stellen.
@
Bei der Durchführung dieser Arbeit darf das Motorrad nicht beladen sein.
@
GW000035
3-19
Page 34
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1. Ventilkappe
2. Die Ventilkappe von beiden Gabelhol­men abnehmen.
3. Den Luftdruck mit dem Manometer aus dem Bordwerkzeug messen und nach Bedarf einstellen: Erhöhen des Luftdrucks erhöht die Federvorspan­nung (Federung härter), Verringern des Luftdrucks verringert die Feder­vorspannung (Federung weicher). Zum Erhöhen Handluftpumpe oder ein Druckluftge­rät benützen. Zum Verringern Ventilstift hineindrücken, um Luft ab­zulassen.
des Luftdrucks eine
des Luftdrucks den
Federvorspannung (Luftdruck)
Minimal/Normal
0 kPa (0 kg/cm
2
, 0 bar)
Maximal
50 kPa (0,5 kg/cm2, 0,5 bar)
GC000012
ACHTUNG:
@
Den maximalen Druck nicht überschrei­ten, um eine Beschädigung des Gabel­Dichtrings zu vermeiden.
@
4. Die Ventilkappen korrekt aufsetzen.
3
3-20
Page 35
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
WARNUNG
3
1. Ventilkappe
Federbein einstellen
Am Hinterradfederbein kann die Federvor­spannung folgendermaßen eingestellt wer­den.
1. Das Motorrad auf den Seitenständer stellen.
HINWEIS:
@
Bei der Durchführung dieser Arbeit darf das Motorrad nicht beladen sein.
@
2. Die Ventilkappe abnehmen.
GAU01879*
3. Den Luftdruck mit dem Manometer aus dem Bordwerkzeug messen und nach Bedarf einstellen: Erhöhen des Luftdrucks erhöht die Federvorspan­nung (Federung härter), Verringern des Luftdrucks verringert die Feder­vorspannung (Federung weicher). Zum Erhöhen
des Luftdrucks eine Handluftpumpe oder ein Druckluft­gerät benützen. Zum Verringern
des Luftdrucks den Ventilstift hineindrücken, um Luft ab­zulassen.
Federvorspannung (Luftdruck)
Minimal/Normal
0 kPa (0 kg/cm
Maximal
400 kPa (4,0 kg/cm
ACHTUNG:
@
2
, 0 bar)
2
, 4,0 bar)
GC000012
Den maximalen Druck nicht überschrei­ten, um eine Beschädigung des Gabel­Dichtrings zu vermeiden.
@
4. Die Ventilkappe korrekt aufsetzen.
GAU00330
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der lin­ken Seite. Er ist mit einem Schalter ausge­stattet, der den Motor bei ausgeklapptem Seitenständer stoppt und ebenso ein An­lassen des Motors verhindert, wenn der Seitenständer nicht vollständig eingeklappt ist. (Die Funktionsweise des Zündunterbre­chungs- und Anlaßsperrschalter-Systems ist auf Seite 6-1 beschrieben.)
@
Niemals mit ausgeklapptem Seitenstän­der fahren. Ein nicht völlig hochgeklapp­ter Seitenständer kann besonders in Linkskurven durch Bodenberührung schwere Stürze verursachen. Aus die­sem Grund hat YAMAHA den Seiten­ständer mit einem Zündunterbrechungs­schalter versehen, der ein Sta rten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenstän­der verhindert. Die Prüfung des Kupp­lungs- und des Seitenständerschalters ist nachfolgend erläutert. Falls Störun­gen an diesen Schaltern festgestellt wer­den, das Fahrzeug umgehend von einem YAMAHA-Händler überprüfen und ggf. reparieren lassen.
@
GW000044
3-21
Page 36
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00331
Seitenständer- und Kupplungs­schalter prüfen
Die Funktion der beiden Schalter folgender­maßen prüfen:
CD-11G
Zündschlüssel auf “ON” und Motor­stoppschalter auf “ ” stellen.
Gang einlegen und Seitenständer hoch­klappen.
Kupplungshebel ziehen und Starter­schalter drücken.
Motor springt an.
Kupplungsschalter funktionsfähig.
Seitenständer ausklappen.
Motor stirbt ab.
Seitenständerschalter funktionsfähig.
GW000045
WARNUNG
@
Falls irgend etwas nicht in Ordnung scheint, das Fahrzeug umgehend von einem YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
@
3
3-22
Page 37
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Nebenverbraucheranschluß vorn 1. Nebenverbraucheranschluß hinten
GAU01788
Nebenverbraucheranschlüsse
Dieses Motorrad ist mit zwei 12-V-Neben­verbraucheranschlüssen ausgestattet: eine Buchse an der Fahrzeugfront und Steck­verbinder unter der Sitzbank. In den Zünd­schlüsselstellungen “ACC” und “ON” liegt diesen Anschlüssen der Bordnetzstrom an. Die Leistungsabnahme an den Nebenver­braucheranschlüssen sollte insgesamt 5 A bzw. 60 W nicht überschreiten.
Falls die angeschlossenen Nebenverbrau­cher die maximale Leistungsabnahme überschreiten oder bei abgestelltem Motor benützt werden, kann sich die Batterie ent­laden.
GWA00017
WARNUNG
@
Um Verletzungen und Kurzschlüsse zu vermeiden, sicherstellen, daß die Neben­verbraucheranschlüsse, wenn sie nicht belegt sind, mit deren Kappen abgedeckt sind.
@
3-23
Page 38

Audiosystem

Beschreibung ..................................................................................... 4-1
Kopfhörer (Sonderzubehör)................................................................4-2
Bedieneinheit ..................................................................................... 4-3
Grundeinstellungen............................................................................4-4
Betriebsart-Einstellungen...................................................................4-5
Kassettendeck.................................................................................... 4-8
Radio................................................................................................ 4-12
CD-Wechsler (Sonderzubehör)........................................................4-16
Zusätzliche Quelle (AUX).................................................................4-17
4
Page 39
4-
Audiosystem
Beschreibung
4
GAU02933*
1. Bedieneinheit
2. Fahrer-Lautsprecher (× 2)
3. Fahrer-Kopfhörerbuchse
4. Kassettenfach-Abdeckung
5. Zünd-/Lenkschloß
6. Auswurftaste “
7. Kassettenfach
8. Zusätzliche Eingangsbuchse
1. Beifahrer-Lautsprecher (× 2)
2. Fahrer-Lautstärkeregler
3. Beifahrer-Kopfhörerbuchse
4-1
Page 40
WARNUNG
@
Das Audiosystem aus Sicherheits­gründen nur im Stillstand bedie­nen. Während der Fahrt niemals die Hände vom Lenker nehmen.
Die Lautstärke so einstellen, daß sie die Aufmerksamkeit des Fah­rers im Straßenverkehr nicht stört und die Sicherheit gewährt bleibt.
@
ACHTUNG:
@
Das Audiosystem bei abgestelltem Motor nur für kurze Zeit betreiben, damit sich die Batterie nicht ent­lädt.
Obschon Bedieneinheit, Kassetten­deck und Lautsprecher wasserdicht sind, ist es ratsam, diese Stellen vor der Fahrzeugwäsche mit Plastiktü­ten abzudecken.
Zur Reinigung des Displays aus­schließlich einen milden Haushalts­reiniger einsetzen. Keine scheuern­den oder ätzenden Mittel verwenden.
@
Audiosystem
1. Fahrer-Kopfhörerbuchse 1. Beifahrer-Kopfhörerbuchse
Kopfhörer (Sonderzubehör)
Die Benutzung der Gegensprechanlage setzt zwei Kopfsprechhörer (Kopfhörer mit Mikrofon) voraus, die als Sonderzubehör beim YAMAHA-Händler erhältlich sind.
Die Kopfhörer sind an die dafür vorgese­henen Buchsen anzuschließen und der Audiosystemausgang entsprechend zu wählen. (Siehe dazu Seite 4-5.)
4
4-2
Page 41
Audiosystem
(Deck)
FM1
FM2
FM3
AM
AUX
(CD-Wechsler
*
)
(Zusätzliche Quelle)
* Nur verfügbar, wenn der als Sonderzubehör erhältliche CD-Wechsler installiert ist.
1. Audiosystem-Lautstärkeregler
2. Auf/Ab-Taste “ ”
4
3. “AUDIO”-Knopf
4. Wahlknopf “SELECT”
Bedieneinheit
Audiosystem-Lautstärkeregler
Die Einstellung der Audiosystem-Lautstär­ke erfolgt über diesen Drehknopf.
Auf/Ab-Taste “
Diese Taste erfüllt folgende Zwecke. Bei kurzem Druck (weniger als eine Sekunde)
Kassetten-Titel überspringen
Radio-Festsender aufrufen
CD-Titel suchen
Radiofrequenz eingeben
Gegensprechanlagen-Lautstärke ein-
stellen Betriebsart-Einstellungen vornehmen
Bei langem Druck (mindestens eine Sekunde)
Bandlaufrichtung ändern (Kassetten-
deck) Radiosender suchen
CD wählen
“AUDIO“-Knopf
Dieser Knopf erfüllt folgende Zwecke.
Bei kurzem Druck (weniger als eine Sekunde)
Audiosystem einschalten
Audioquelle wählen (Reihenfolge wie
abgebildet)
Bei langem Druck (mindestens eine Sekunde)
Audiosystem ausschalten
Wahlknopf “SELECT”
Dieser Knopf erfüllt folgende Zwecke.
4-3
Page 42
Bei kurzem Druck (weniger als zwei Sekunden)
Betriebsart wählen (Reihenfolge wie
abgebildet)
Audiosystem
SP/HS
(Audio-
ausgang)
Radio-
frequenz
1
Nur verfügbar, wenn die Kopfhörer der gewählte
Audiosystemausgang sind.
2
Nur verfügbar, wenn eines der Radiofrequenzbänder
die gewählte Audioquelle ist.
Radio-Festsender speichern
BASS
2
(Autom. Laut-
stärkenausgleich)
TREB
(Höhen) (Fading )
AV
FAD
1
IC
(Gegensprech-
anlage)
Bei langem Druck (mindestens zwei Sekunden)
Festsender-Speichermethode wählen
Grundeinstellungen
Audiosystem ein-/ausschalten
Einschalten
1. Sicherstellen, daß der Zündschlüssel auf “ACC” oder “ON” steht.
2. Den “AUDIO“-Knopf einmal kurz drük­ken.
Ausschalten Den “AUDIO“-Knopf wenigstens eine Sekunde lang gedrückt halten.
Audiosystem-Lautstärke einstellen
Den Lautstärkeregler verdrehen, bis die gewünschte Einstellung im Display er­scheint (beispielsweise “Vo:20”). Der Ein­stellbereich für die Audiosystem-Lautstär­ke erstreckt sich zwischen “0” und “30”. Nach Abschluß der Lautstärkeneinstel­lung zeigt das Display wieder die gegen­wärtige Betriebsart an.
4
4-4
Page 43
Audiosystem
HINWEIS:
a
Betriebsart-Einstellungen
Grundvorgang
Der hier beschriebene Vorgang läßt sich auf alle Betriebsarten des Audiosystems sowie des als Sonderzubehör erhältlichen
3. Bei angezeigter Betriebsart (bleibt etwa fünf Sekunden lang im Display) die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Einstellung im Dis­play erscheint.
CD-Wechslers anwenden.
1. Den “AUDIO“-Knopf einmal kurz drük­ken.
2. Den Wahlknopf “SELECT” so oft kurz drücken, bis die gewünschte Betriebs­art im Display erscheint. Mit jedem
4
Knopfdruck wechselt die Betriebsart entsprechend folgendem Diagramm.
Audiosystemausgang wählen
Die gewählte Audioquelle kann entweder über die Lautsprecher oder die als Sonder-
SP/HS
(Audio­usgang)
Radio-
frequenz
1
Nur verfügbar, wenn die Kopfhörer der gewählte
Audiosystemausgang sind.
2
Nur verfügbar, wenn eines der Radiofrequenzbänder
die gewählte Audioquelle ist.
BASS
2
(Autom. Laut-
stärkenausgleich)
TREB
(Höhen) (Fading )
AV
FAD
1
IC
(Gegensprech-
anlage)
zubehör erhältlichen Kopfhörer wiederge­geben werden.
1. Den Wahlknopf “SELECT” so oft kurz drücken, bis entweder “SP” (Speaker = Lautsprecher) oder “HS” (Headset = Kopfhörer) und “ ” im Display er­scheinen.
2. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Einstellung im Dis­play erscheint.
@
Die Lautsprecher und Kopfhörer können nicht gleichzeitig benützt werden.
@
4-5
Page 44
Audiosystem
Baßpegel einstellen
1. Den Wahlknopf “SELECT” so oft kurz drücken, bis “BASS” im Display er­scheint.
2. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Einstellung im Dis­play erscheint. Der Einstellbereich für den Baßpegel erstreckt sich zwischen “–6” und “+6”.
Höhenpegel einstellen
1. Den Wahlknopf “SELECT” so oft kurz drücken, bis “TREB” (Treble = Höhen) im Display erscheint.
2. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Einstellung im Dis­play erscheint. Der Einstellbereich für den Höhenpegel erstreckt sich zwi­schen “–6” und “+6”.
4-6
4
Page 45
Audiosystem
4
Fading einstellen
Unter Fading (Überblendung) versteht sich die Balance zwischen Fahrer- und Beifah­rer-Lautsprecherpaaren.
1. Sicherstellen, daß die Lautsprecher der gewählte Audiosystemausgang sind. (Siehe dazu Seite 4-5.)
2. Den Wahlknopf “SELECT” so oft kurz drücken, bis “FAD” (Fading) im Dis­play erscheint.
3. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Einstellung im Dis­play erscheint. Der Einstellbereich für das Fading erstreckt sich zwischen “F9” (nur Fahrer-Lautsprecher sind hörbar) und “R9” (nur Beifahrer-Laut­sprecher sind hörbar).
HINWEIS:
@
Bei der Einstellung “0” sind die Lautstärke­pegel beider Lautsprecherpaare gleich.
@
Gegensprechanlagen-Lautstärke ein­stellen
1. Den Wahlknopf “SELECT” so oft kurz drücken, bis die gewünschte Einstel­lung im Display erscheint (beispiels­weise “IC:0”).
2. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Einstellung im Dis­play erscheint. Der Einstellbereich für die Gegensprechanlagen-Lautstärke erstreckt sich zwischen “0” und “20”.
4-7
Page 46
Automatischer Lautstärkenausgleich
WARNUNG
Es kann beim Fahren vorkommen, daß die äußeren Geräusche den Klang der Laut­sprecher übertönen. Um dem entgegenzu­wirken, ist das Audiosystem mit einer auto­matischen Lautstärkenausgleichs-Funktion (Auto Volume) ausgestattet.
1. Den Wahlknopf “SELECT” so oft kurz drücken, bis beispielsweise “AV: 5” im Display erscheint.
2. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Einstellung im Dis­play erscheint. Der Einstellbereich für den automatischen Lautstärkenaus­gleich erstreckt sich zwischen “0” und “5”.
Gegensprechanlage (IC)
Damit Fahrer und Beifahrer sich durch die Gegensprechanlage verständigen können, müssen beide mit Kopfhöreren ausgerüstet sein. Siehe Seite 4-7 für Einzelheiten zum Einstellen der Gegen­sprechanlagen-Lautstärke.
Audiosystem
1. Kassettenfach
2. Auswurftaste “
3. Kassettenfach-Abdeckung
Kassettendeck
@
Das Kassettendeck aus Sicherheits­gründen nur im Stillstand bedienen. Während der Fahrt niemals die Hän­de vom Lenker nehmen.
Die Lautstärke so einstellen, daß sie die Aufmerksamkeit des Fah­rers im Straßenverkehr nicht stört und die Sicherheit gewährt bleibt.
@
4
4-8
Page 47
Audiosystem
Die Säuberung des Tonkopfes am besten mit einer entmagnetisieren­den Reinigungskassette vorneh­men. Zum Schutz der Lautsprecher vorerst die Lautstärke ganz abdre­hen.
@
4
ACHTUNG:
@
Außer zum Einlegen und Heraus­nehmen der Kassette sicherstellen, daß die Kassettendeck-Abdeckung stets geschlossen ist.
Kassetten vor längerer Sonnenein­wirkung schützen.
Kein Wasser in das Kassettendeck eindringen lassen. Sollte dies den­noch geschehen, das Deck mit ge­öffneter Abdeckung im Sonnen­schatten trocknen lassen.
Kassette spielen
1. Sicherstellen, daß das Audiosy­stem eingeschaltet ist. (Siehe dazu Seite 4-3.)
2. Eine Kassette in das Kassettenfach schieben. Zuerst erscheint “LOAD” (laden), dann “PLAY” (spielen) im Display. (Falls sich bereits ein Kassette im Deck befindet, den “AUDIO“-Knopf so oft kurz drücken, bis “PLAY” erscheint.) Die Band­wiedergabe beginnt.
4-9
Page 48
HINWEIS:
@
Es können, ungeachtet der Bandlauf-
richtung, maximal neun Titel über­sprungen werden. Zum Abbrechen des Titelübersprin-
gens die Auf/Ab-Taste einmal kurz in entgegengesetzter Richtung drücken.
@
Audiosystem
Titel überspringen
Während der Bandwiedergabe die Auf/Ab­Taste kurz einmal je zu überspringenden Titel drücken. Drücken auf “ ” überspringt Titel in Bandlaufrichtung. Drücken auf “ ” überspringt Titel in umgekehrter Bandlauf­richtung. “APC” (Auto Program Control) und die Anzahl zu überspringender Titel (beispielsweise “3”) erscheinen im Display. Beim Überspringen in umgekehrter Band­laufrichtung steht ein Minuszeichen vor der Zahl (beispielsweise “–2”). (“–1” bedeutet, daß der gegenwärtige Titel wiederholt wird.)
4-10
Bandleerstelle überspringen
Bei einer langen Leerstelle auf dem Kasset­tenband erscheint “BLS” (Blank Skip) im Display. Daraufhin wird das Band automa­tisch zum nächsten Titel vorwärtsgespult.
4
Page 49
Audiosystem
4
Bandlaufrichtung ändern
Um die Bandlaufrichtung zu ändern, die Auf/Ab-Taste während der Bandwiederga­be mindestens eine Sekunde lang drücken. Beim Vorwärtslauf erscheint “F” (Forward) im Display, beim Rückwärtslauf “R” (Re­verse).
Dolby-Rauschunterdrückung ein-/aus­schalten
Um die Dolby-Rauschunterdrückung (Typ B) ein- oder auszuschalten, die Auswurf­taste “ ” während der Bandwiedergabe mindestens zwei
Sekunden lang gedrückt halten. Wenn die Rauschunterdrückung eingeschaltet ist, erscheint “B NR” (Noise Reduction) im Display.
HINWEIS:
@
Das Dolby-Rauschunterdrückungs-
System wurde in Lizenz der Dolby Laboratories Licensing Corporation hergestellt. Der Name Dolby und das Dolby-Sym-
bol sind eingetragene Warenzeichen der Dolby Laboratories Licensing Cor­poration.
@
1. Auswurftaste “
Kassette auswerfen
Um die Kassette auszuwerfen, die Aus­wurftaste “ ” drücken. Im Display er­scheint zuerst “EJECT” (Eject), dann blinkt “CASS” (Cassette).
4-11
Page 50
1. Antenne 1. Sicherungshülse 1. Frequenzband
(Deck)
FM1
FM2
FM3
AM
AUX
(CD-Wechsler
*
)
(Zusätzliche Quelle)
* Nur verfügbar, wenn der als Sonderzubehör erhältliche CD-Wechsler installiert ist.
Radio
WARNUNG
@
Das Radio aus Sicherheitsgründen nur im Stillstand bedienen. Wäh­rend der Fahrt niemals die Hände vom Lenker nehmen.
Die Lautstärke so einstellen, daß sie die Aufmerksamkeit des Fah­rers im Straßenverkehr nicht stört
HINWEIS:
@
Zum Herunterklappen der Antenne die
Sicherungshülse hochheben. Nach dem Wiederaufrichten der An-
tenne die Sicherungshülse ganz her­ablassen.
@
Frequenzband wählen
Es stehen drei UKW (FM)-Bänder und ein MW (AM)-Band zur Verfügung. (Da alle drei UKW-Bänder den gesamten UKW­Bereich umfassen, können sie bequem als separate Festsender-Klassen verwen­det werden.) Um ein Frequenzband zu wählen, den “AUDIO“-Knopf so oft kurz drücken, bis das gewünschte Frequenz­band im Display erscheint.
und die Sicherheit gewährt bleibt.
Niemals mit heruntergeklappter An­tenne fahren.
@
Audiosystem
4
4-12
Page 51
Audiosystem
4
Radiosender suchen
1. Das Frequenzband wählen. (Siehe dazu Seite 4-12.)
2. Die Auf/Ab-Taste mindestens eine Sekunde lang drücken. Das Radio stimmt den nächsten Sender mit einem ausreichend starken Signal für den Empfang ab.
3. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drük­ken, bis die gewünschte Frequenz im Display erscheint. Im UKW­Bereich wechselt die Frequenz in 0,2-MHz-Schritten, im MW-Bereich in 10-kHz-Schritten.
Radiofrequenz eingeben
Um einen bestimmten Sender manuell abzustimmen oder wenn das Signal zu schwach für die Sendersuchfunktion ist, die Radiofrequenz wie folgt eingeben.
1. Das Frequenzband wählen. (Siehe dazu Seite 4-12.)
2. Die Wahltaste “SELECT” so oft kurz drücken, bis die Radiofrequenz im Display erscheint.
4-13
Page 52
HINWEIS:
1. Festsendernummer
Festsender aufrufen
1. Das Frequenzband wählen. (Siehe dazu Seite 4-12.)
2. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Festsendernum­mer im Display erscheint.
HINWEIS:
@
Um Festsender aufrufen zu können, müs­sen diese vorerst gespeichert worden sein. (Siehe dazu folgenden Abschnitt.)
@
Festsender manuell speichern
Bis zu sechs Sender je Frequenzband (FM1, FM2, FM3, AM) können wie folgt ge­speichert werden.
Durch Frequenzeingabe
1. Die Frequenz für einen zu speicheren­den Sender eingeben. (Siehe dazu Seite 4-13.)
2. Die Wahltaste “SELECT” wenigstens
Sekunden lang gedrückt halten.
zwei Die Radiofrequenz und Festsender­nummer “1” (rechts von “CH.”) blinken.
Audiosystem
3. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Festsendernum­mer (zwischen “1” und “6”) im Display erscheint.
@
Auf “A” erfolgt die Festsenderspeicherung vollautomatisch. (Siehe dazu folgenden Ab­schnitt.)
@
4. Die Wahltaste “SELECT” einmal kurz drücken, um den in Schritt 1 gewähl­ten Sender unter der in Schritt 3 ge­wählten Nummer zu speichern.
5. Den Vorgang beliebig wiederholen, um weitere Festsender zu speichern.
Mit der Sendersuchfunktion
1. Das Frequenzband wählen. (Siehe dazu Seite 4-12.)
2. Die Wahltaste “SELECT” wenigstens
Sekunden lang gedrückt halten.
zwei Die Radiofrequenz und Festsender­nummer “1” (rechts von “CH.”) blinken.
4
4-14
Page 53
Audiosystem
3. Die Auf/Ab-Taste wenigstens eine Sekunde lang gedrückt halten, um einen Sender zu suchen.
4. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Festsendernum­mer (zwischen “1” und “6”) im Display erscheint.
5. Die Wahltaste “SELECT” einmal kurz drücken, um den in Schritt 3 gewähl­ten Sender unter der in Schritt 4 ge­wählten Nummer zu speichern.
6. Den Vorgang beliebig wiederholen,
4
um weitere Festsender zu speichern.
Festsender automatisch speichern
Bis zu sechs Sender je Frequenzband (FM1, FM2, FM3, AM) können wie folgt ge­speichert werden.
HINWEIS:
@
Diese Funktion benötigt Sender mit ausrei­chend starken Signalen.
@
1. Das Frequenzband wählen. (Siehe dazu Seite 4-12.)
2. Die Wahltaste “SELECT” wenigstens
Sekunden lang gedrückt halten.
zwei Die Radiofrequenz und Festsender­nummer “1” (rechts von “CH.”) blinken.
3. Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis “A” (Automatic) im Display er­scheint.
4. Die Wahltaste “SELECT” einmal kurz drücken, um vollautomatisch Festsen­der zu speichern.
4-15
Page 54
CD-Wechsler (Sonderzubehör)
WARNUNG
@
Den CD-Wechsler aus Sicherheits­gründen nur im Stillstand bedie­nen. Während der Fahrt niemals die Hände vom Lenker nehmen.
Die Lautstärke so einstellen, daß sie die Aufmerksamkeit des Fah­rers im Straßenverkehr nicht stört und die Sicherheit gewährt bleibt.
@
Der als Sonderzubehör erhältliche Original­6-CD-Wechsler “CDC635” von Clarion wird im Topcase installiert. Erkundigen Sie sich bei Ihrem YAMAHA-Händler.
CD spielen
1. Bis zu sechs CD-Platten in den CD­Wechsler einlegen. Siehe dazu die CD-Wechsler-Herstellerangaben.
2. Den “AUDIO“-Knopf so oft kurz drük­ken, bis “ ” sowie die CD- und Titel-Nummer (beispielsweise “6-3”) im Display erscheinen. Die CD-Wie­dergabe beginnt.
HINWEIS:
@
Die Nummer “6-3” bedeutet Titel Nr. 3 auf CD Nr. 6.
@
Audiosystem
CD wählen
Die Auf/Ab-Taste so oft wenigstens eine Sekunde lang drücken, bis die gewünschte CD-Nummer im Display erscheint.
Titel wählen
Die Auf/Ab-Taste so oft kurz drücken, bis die gewünschte Titel-Nummer im Display erscheint.
4
4-16
Page 55
Audiosystem
1. Zusätzliche Eingangsbuchse
4
Zusätzliche Quelle (AUX)
Ein zusätzliches Audiogerät kann zur Wie­dergabe durch das Audiosystem wie folgt angeschlossen werden.
1. Mit einem passenden Audiokabel die Ausgangsbuchse des zusätzlichen Geräts mit der Eingangsbuchse des Audiosystems (befindet sich rechts vom Kassettendeck) verbinden.
2. Den “AUDIO“-Knopf so oft kurz drük­ken, bis “AUX” im Display erscheint. Die zusätzliche Audioquelle kann nun wiedergegeben werden.
4-17
Page 56

Routinekontrolle vor Fahrtbeginn

Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ....................................................... 5-1
5
Page 57
5-
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich – z. B. durch äußere Einflüsse – wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen, plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es not­wendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen.
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Bezeichnung Ausführung Seite
• Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitstand kontrollieren, Anlage auf
Vorderradbremse
Hinterradbremse
5
Kupplung
Gasdrehgriff
Motoröl
Kühlflüssigkeit Achsantriebsöl
Räder, Reifen Fußbrems- und -schalthebel
Handbrems- und Kupplungshebel
Seitenständer-Klappmechanismus
Undichtigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 nachfüllen.
• Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitstand kontrollieren, Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 nachfüllen.
• Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitstand kontrollieren, Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 nachfüllen.
• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls schmieren.
• Ölstand prüfen.
• Gegebenenfalls Öl nachfüllen.
• Kühlflüssigkeitsstand prüfen.
• Gegebenenfalls Kühlflüssigkeit nachfüllen.
• Fahrzeug auf Undichtigkeit prüfen.
• Auf Beschädigung prüfen; Reifenluftdruck und Profiltiefe kontrollieren.
• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls schmieren.
• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls schmieren.
• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls schmieren.
5-1
7-23–7-26
7-22
7-18
7-11–7-13
7-14 7-13
7-19–7-22
7-27 7-27 7-28
GAU01114
GAU00340
Page 58
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Bezeichnung Ausführung Seite
Schraubverbindungen am Fahrwerk
Kraftstoff Beleuchtung, Warn-/Kontrollleuchten
und Schalter
HINWEIS:
Die in der Tabelle aufgeführten Kontrollen und Wartungsarbeiten sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden; die dadurch gewon­nene Sicherheit ist weit mehr wert als der geringe Zeitaufwand, der dafür benötigt wird.
• Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.
• Gegebenenfalls nachziehen.
• Kraftstoffstand prüfen.
• Gegebenenfalls tanken.
• Funktion prüfen.
— 3-12–3-13 7-32–7-34
WARNUNG
Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, die Ursache unbedingt vor Inbetriebnahme des Motorrades feststellen und beheben.
5-2
5
Page 59
Page 60

Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise

Motor anlassen................................................................................... 6-1
Warmen Motor anlassen....................................................................6-3
Schalten............................................................................................. 6-3
Empfohlene Schaltpunkte (nur CH)....................................................6-4
Tips zum Kraftstoffsparen .................................................................. 6-4
Einfahrvorschriften ............................................................................. 6-4
Parken................................................................................................ 6-5
6
Page 61
6-
HINWEIS:
WARNUNG
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
GAU00373
WARNUNG
@
Vor der Inbetriebnahme sollte man sich mit den Eigenschaften und der
6
Bedienung seines Fahrzeugs gut vertraut machen. Der YAMAHA-
Vor dem Losfahren sicherstellen, daß der Seitenständer hochgeklappt ist. Ein ausgeklappter Sei tenständer kann in Kurven schwere Stürze ver­ursachen.
@
Händler gibt bei Fragen gerne Aus­kunft.
Den Motor keinesfalls in geschlos­senen Räumen anlassen und betrei­ben. Abgase sind äußerst giftig und führen in kurzer Zeit zu Bewußtlo­sigkeit und Tod. Daher den Motor nur an gut belüftetem Ort laufen las­sen.
GAU00372
GAU01837
Motor anlassen
@
Das Motorrad ist mit einem Zündunterbre­chungs- und Anlaßsperrschalter-System ausgerüstet. Der Motor kann nur unter einer der folgenden Bedingungen gestar­tet werden:
Das Getriebe befindet sich in der Leer-
laufstellung (N). Der Seitenständer ist hochgeklappt
und der Kupplungshebel bei eingeleg-
tem Gang gezogen. Niemals mit ausgeklapptem Seitenständer fahren!
@
@
Bevor die nachfolgenden Schritte zur Prüfung des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-Systems ausgeführt werden, unbedingt die Funktion von Sei­tenständer- und Kupplungsschalter prü­fen. (Siehe dazu Seite 3-22.)
@
GW000054
6-1
Page 62
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
GCA00031
@
Die Motorstörungs-Warnleuchten sollte beim Drücken des Starterschalters auf­leuchten und erlöschen, wenn der Schal­ter freigegeben wird. Falls sie weiter­brennt, das Motorrad vom YAMAHA­Händler prüfen lassen.
@
6. Nach dem Anspringen des Motors den Chokehebel halb zurückstellen.
1. Den Kraftstoffhahn auf “ON” stellen.
2. Den Zündschlüssel auf “ON” und den
ACHTUNG:
@
Den Kraftstoffstand prüfen, wenn die Reserve-Warnleuchte aufbrennt; gege­benenfalls tanken.
@
3. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
HINWEIS:
@
Normalerweise muß die Leerlauf-Kontroll­leuchte in der Leerlaufstellung des Getrie­bes brennen. Anderenfalls das System vom YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
@
Motorstoppschalter auf “ ” stellen.
GC000037
schalten.
4. Den Choke aktivieren, den Gasdreh­griff ganz schließen.
5. Den Starterschalter betätigen, um den Motor anzulassen.
HINWEIS:
@
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den Starterschalter freigeben und einige Sekun­den bis zum nächsten Startversuch warten. Um die Batterie zu schonen, darf der Star­terschalter jeweils nur kurzzeitig (nie länger als 10 Sekunden) betätigt werden.
@
6-2
@
Bei kaltem Motor niemals stark beschleuni­gen, denn dies verkürzt die Lebensdauer des Motors.
@
7. Bei warmgefahrenem Motor den Choke abschalten.
@
Der Motor ist ausreichend warmgefahren, wenn er bei abgeschaltetem Choke willig auf Gasgeben anspricht.
@
6
Page 63
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
ACHTUNG:
Warmen Motor anlassen
Zum Anlassen des warmen Motors den Choke nicht aktivieren.
ACHTUNG:
@
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt die nachfolgenden “Einfahrvorschrif­ten” durchlesen.
@
6
GAU01258
GC000046
GAU00423
Schalten
Erst das Getriebe erlaubt die Nutzung der Motorleistung in verschiedenen Geschwin­digkeitsbereichen, so daß Anfahren, Berg­auffahren und schnelles Beschleunigen möglich sind. Die obige Abbildung verdeutlicht die Stel­lungen des Fußschalthebels. Um in den Leerlauf zu schalten, den Fuß­schalthebel mehrmals ganz hinunterdrük­ken, bis der 1. Gang eingelegt ist; dann den Fußschalthebel leicht hochziehen.
@
Das Fahrzeug nicht längere Zeit bei ausgeschaltetem Motor rollen las­sen oder abschleppen. Selbst in der Leerlaufstellung kann dies zu Schä­den führen, da das Getriebe nur bei laufendem Motor geschmiert wird.
Zum Schalten stets die Kupplung betätigen. Motor, Getriebe und Kraftübertragung sind nicht auf die Belastungen des Schaltens ohne Kupplungsbetätigung ausgelegt und könnten dadurch beschädigt werden.
@
GC000048
6-3
Page 64
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
GAU02941
Empfohlene Schaltpunkte (nur CH)
Die nachfolgende Tabelle zeigt die empfoh­lenen Schaltpunkte beim Beschleunigen.
CF-25G
1. Gang→2. Gang
2. Gang→3. Gang
3. Gang→4. Gang
4. Gang→5. Gang
HINWEIS:
@
Wenn direkt um zwei Stufen, beispielsweise vom 4. in den 2. Gang, hinuntergeschaltet werden soll, das Motorrad entsprechend zu­erst auf eine Geschwindigk eit von 35km/h abbremsen.
@
Schaltpunkt
(km/h)
23 36 50 60
GAU00424
Tips zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann durch die Fahrweise stark beeinflußt wer­den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti­gen Benzinverbrauch zu vermeiden.
Den Motor nicht warmlaufen lassen,
sondern sofort losfahren. Den Choke so früh wie möglich ab-
schalten. Beim Beschleunigen früh in den näch-
sten Gang schalten und hohe Dreh­zahlen vermeiden. Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne Last vermeiden. Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Mo­tor am besten abschalten.
GAU01128
Einfahrvorschriften
Die ersten 1.600 km sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neu­en Motors. Darum sollten die nachfolgen­den Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden. Der Motor darf während der ersten 1.600 km nicht zu stark beansprucht werden, da verschiedene Bauteile während dieser Einfahrzeit auf das korrekte Betriebsspiel einlaufen. Daher sind hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen, während der Einfahrzeit zu vermeiden.
6
6-4
Page 65
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
WARNUNG
Nach 1.600 km
Das Motorrad kann voll ausgefahren wer­den.
ACHTUNG:
@
Bei Motorstörungen während der Ein­fahrzeit sofort den YAMAHA-Händler aufsuchen.
@
GC000049
0–1.000 km
Betrieb mit mehr als zu 1/3 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
6
1.000–1.600 km
Längeren Betrieb mit mehr als halb geöff­netem Gasdrehgriff vermeiden.
ACHTUNG:
@
Nach den ersten 1.000 km unbedingt das Motoröl und den Ölfilter sowie das Achsantriebsöl wechseln.
@
GAU01171
GC000056
6-5
GAU00457
Parken
Zum Parken den Motor abstellen, den Zünd­schlüssel abziehen und den Kraftstoffhahn auf “OFF” stellen.
@
Schalldämpfer und Abgaskanäle werden sehr heiß. Darum so parken, daß Kinder oder Fußgänger die heißen Teile nicht versehentlich berühre n könn en. Da s Fahrzeug nicht auf abschüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen kann.
@
GW000058
Page 66

Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen

Bordwerkzeug.......................................................7-1
Wartungsintervalle und Schmierdienst.................7-3
Verkleidungsteile demontieren und
montieren............................................................7-6
Verkleidungsteil A .................................................7-6
Verkleidungsteil B .................................................7-7
Verkleidungsteil C.................................................7-8
Verkleidungsteil D.................................................7-8
Verkleidungsteil E .................................................7-9
Zündkerzen prüfen..............................................7-10
Motoröl................................................................7-11
Achsantriebsöl....................................................7-13
Kühlflüssigkeit.....................................................7-14
Luftfilter reinigen.......................... ... ... ... .... ..........7-15
Vergaser einstellen .................. .... ... ....................7-17
Leerlaufdrehzahl einstelle n....................... ... ... ... .7-17
Gaszugspiel einstellen.............................. ... ... ... .7-18
Ventilspiel einstellen ...........................................7-18
Reifen prüfen............................... ... ... ... .... ... ... ....7-19
Räder.............. ... ... ..............................................7-21
Kupplungshebel-Spiel einstellen..... ... ... ..............7-22
Handbremshebel-Spiel einstellen...................... 7-23
Fußbremshebel-Position einstellen.................... 7-23
Hinterrad-Bremslichtschalter einstellen.............. 7-24
Vorder- und Hinterrad-Bremsbeläge
prüfen............................................................... 7-25
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ................. .... ...... 7-25
Bremsflüssigkeit wechseln................................. 7-26
Fußbrems- und Schalthebel schmieren ............. 7-27
Handbrems- und Kupplungshebel
schmieren ........................................................ 7-27
Seitenständer prüfen und schmieren ................. 7-28
Teleskopgabel prüfen ............... .... ... ... ... ............. 7-28
Lenkung prüfen.................................................. 7-29
Batterie............................................................... 7-29
Sicherung wechseln........................................... 7-31
Scheinwerferlampe auswechseln....................... 7-32
Blinker- und Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln .................................................... 7-33
Kennzeichenleuchten-Lampe auswechseln....... 7-34
Fehlersuche ....................................................... 7-34
Fehlersuchdiagramm ......................................... 7-35
7
Page 67
7-
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
WARNUNG
@
Wer mit den üblichen Wartungsarbeiten an seinem Fahrzeug nicht vertraut ist, sollte diese seinem YAMAHA-Händler überlassen.
@
GAU00464
Nur vorschriftsmäßige Wartung, regelmä­ßige Schmierung und korrekte Einstellung können optimale Leistung und Sicherheit gewährleisten. Jeder Fahrer ist für die Ver­kehrssicherheit seines Fahrzeugs selbst verantwortlich. Die hier empfohlenen Zeit­abstände für Wartung und Schmierung soll-
7
ten jedoch lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen werden. Je nach Wetterbedingungen, Belastung und Einsatzgebiet können in Abweichung des regelmäßigen Wartungsplans kürzere Intervalle notwendig werden. Dieses Kapitel informiert über die wichtig­sten Kontroll-, Einstellungs- und Schmie­rungsarbeiten.
GAU00462
GW000060
1. Bordwerkzeug
GAU01844
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug ist im rechten Seiten­koffer untergebracht. Einige in der Anleitung aufgeführten War­tungsarbeiten und Reparaturen können vom sachverständigen Fahrer selbst aus­geführt werden. Das Bordwerkzeug er­laubt das Durchführen der meisten War­tungsarbeiten. Gewisse Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzli­ches Werkzeug wie z. B. einen Drehmo­mentschlüssel.
7-1
Page 68
HINWEIS:
@
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht, die Wartungsarbeiten von einem YAMAHA­Händler ausführen lassen.
@
WARNUNG
@
GW000063
Fahrzeugveränderungen und der Anbau von Zubehörteilen, die von YAMAHA nicht ausdrücklich freigegeben sind, können die Fahreigenschaften und die Sicherheit Ihres Motorrads wesentlich beeinträchtigen. Vor etwaigen Änderun­gen unbedingt den YAMAHA-Händler befragen.
@
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
7
7-2
Page 69
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
CP-01G
Nr. Bezeichnung Ausführung
Kraftstoffleitung
1
*
Kraftstoffilter
2
*
3 Zündkerzen
Ventilspiel
4
*
5 Luftfilter • Reinigen, ggf. erneuern. √√
Kupplung
6
*
7
7
Vorderradbremse
*
8
Hinterradbremse
*
9
Räder
*
Reifen
10
*
Wartungsintervalle und Schmierdienst
• Kraftstoffschläuche und Unterdruckschlauch auf Risse und Beschädigung prüfen.
• Gegebenenfalls erneuern.
• Zustand prüfen.
• Gegebenenfalls erneuern.
• Zustand prüfen.
• Reinigen, Elektrodenabstand einstellen, ggf. erneuern.
• Kontrollieren.
• Gegebenenfalls einstellen.
• Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren, Anlage auf Undichtigkeit prüfen. (Siehe HINWEIS auf Seite 7-5.)
• Entsprechend korrigieren.
• Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren, Anlage auf Undichtigkeit prüfen. (Siehe HINWEIS auf Seite 7-5.)
• Entsprechend korrigieren.
• Scheibenbremsbeläge kontrollieren, ggf. erneuern.
• Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren, Anlage auf Undichtigkeit prüfen. (Siehe HINWEIS auf Seite 7-5.)
• Entsprechend korrigieren.
• Scheibenbremsbeläge kontrollieren, ggf. erneuern.
• Auf Unwucht, Schlag und Beschädigung prüfen.
• Auswuchten, ggf. erneuern.
• Profiltiefe kontrollieren, auf Beschädigung prüfen.
• Gegebenenfalls erneuern.
• Luftdruck kontrollieren.
• Gegebenenfalls korrigieren.
Alle
Erstinspektion
(n. 1.000 km)
√√√
Alle 42.000 km, spätestens nach
√√√
√√√
√√√
6.000 km,
spätest. n.
6 Mon.
√√
42 Monaten
√√
√√
12.000 km, spätest. n.
12 Mon.
GAU00473
7-3
Page 70
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Nr. Bezeichnung Ausführung
11*Radlager
Schwingenlager
12
*
13
Lenkkopflager
*
Schraubverbindungen am
14
*
Fahrwerk
15 Seitenständer
Seitenständerschalter
16
*
Teleskopgabel
17
*
Federbein
18
*
Umlenk-/Übertragungshebel-
19
*
Drehpunkte
20
Vergaser
*
21 Motoröl
• Auf Schwergängigkeit und Beschädigung prüfen.
• Gegebenenfalls erneuern.
• Spiel kontrollieren.
• Gegebenenfalls korrigieren.
• Alle 24.000 km, spätestens nach 24 Monaten mit
Molybdändisulfidfett schmieren.
• Spiel kontrollieren und auf Schwergängigkeit prüfen.
• Entsprechend korrigieren.
• Alle 24.000 km, spätestens nach 24 Monaten mit Lithiumfett
schmieren.
• Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.
• Gegebenenfalls festziehen.
• Funktion prüfen.
• Gegebenenfalls korrigieren.
• Funktion prüfen.
• Gegebenenfalls erneuern.
• Funktion und auf Undichtigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls korrigieren.
• Funktion und Stoßdämpfer auf Undichtigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls Federbein komplett erneuern.
• Funktion prüfen.
• Alle 24.000 km, spätestens nach 24 Monaten mit
Molybdändisulfidfett schmieren.
• Leerlaufdrehzahl, Synchronisation und Kaltstarteinrichtung
kontrollieren.
• Gegebenenfalls einstellen.
• Ölstand kontrollieren und Fahrzeug auf Undichtigkeiten
prüfen.
• Gegebenenfalls korrigieren.
• Wechseln (bei Betriebstemperatur).
Alle
Erstinspektion
(n. 1.000 km)
√√√
√√√
√√√
6.000 km,
spätest. n.
6 Mon.
√√
√√
√√
√√
√√
√√
√√
√√
12.000 km, spätest. n.
12 Mon.
7
7-4
Page 71
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Alle
Nr. Bezeichnung Ausführung
22 Ölfilterpatrone • Erneuern. √√
• Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
Kühlsystem
23
*
24 Achsantriebsöl
* Diese Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und te ch nische Fähigkeiten und sollt en d aher vom YAM AHA-Händler verrichtet werden.
HINWEIS:
@
Der Luftfiltereinsatz muß bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
Brems-/Kupplungsanlagen und -flüssigkeit:
7
• Regelmäßig den Flüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
• Gegebenenfalls korrigieren.
• Kühlflüssigkeit alle 24.000 km, spätestens nach 24 Monaten wechseln.
• Ölstand kontrollieren und Fahrzeug auf Undichtigkeiten prüfen.
• Nach den ersten 1.000 km, danach alle 24.000 km, spätestens nach 24 Monaten wechseln.
Erstinspektion
(n. 1.000 km)
√√√
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile von Hauptbremszylinder und Bremssattel sowie Kupplun gsg eber- und -n ehmerzylinder er­neuern und die Flüssigkeit wechseln.
• Die Schläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneue rn.
@
6.000 km,
spätest. n.
6 Mon.
√√
12.000 km, spätest. n.
12 Mon.
GAU02971
7-5
Page 72
GAU01139
Verkleidungsteile demontieren und montieren
Die hier abgebildeten Verkleidungsteile müssen für manche in diesem Kapitel be­schriebenen Wartungs- und Reparatur­arbeiten abgenommen werden. Für die Demontage und Montage der einzelnen Verkleidungsteile kann jeweils auf diesen Abschnitt zurückgegriffen werden.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1. Verkleidungsteil A
2. Schraube (× 2)
3. Schnellverschluß
GAU01793
Verkleidungsteil A
Demontieren
Das Verkleidungsteil losschrauben und an der gezeigten Stellen abziehen.
1. Schraube
7
7-6
Page 73
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
HINWEIS:
1. Haltestift
2. Verkleidungsteil A
Montieren
1. Das Verkleidungsteil in seine ur-
HINWEIS:
@
Der Haltestift muß in die Gummitülle pas­sen.
7
@
2. Das Verkleidungsteil festschrauben.
sprüngliche Lage bringen.
1. Verkleidungsteil B
2. Schraube (× 2)
Verkleidungsteil B
Demontieren
1. Verkleidungsteil A demontieren.
2. Das Verkleidungsteil losschrauben und an den gezeigten Stellen abzie­hen.
7-7
GAU01794
1. Schraube
Montieren
1. Das Verkleidungsteil in seine ur­sprüngliche Lage bringen
@
Der Haltestift muß in die Gummitülle pas­sen.
@
2. Das Verkleidungsteil festschrauben.
3. Verkleidungsteil A montieren.
Page 74
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1. Verkleidungsteil C
2. Schraube
GAU00488
Verkleidungsteil C
Demontieren
Das Verkleidungsteil losschrauben und an den gezeigten Stellen nach außen abzie­hen.
Montieren
Das Verkleidungsteil in seine ursprüngliche Lage bringen und festschrauben.
7-8
1. Verkleidungsteil D
2. Schraube
GAU00488
Verkleidungsteil D
Demontieren
Das Verkleidungsteil losschrauben und an den gezeigten Stellen nach außen abzie­hen.
7
Page 75
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1. Verkleidungsteil E
Montieren
Das Verkleidungsteil in seine ursprüngliche Lage bringen und festschrauben.
7
2. Schraube
3. Schraube (× 2)
Verkleidungsteil E
Demontieren
1. Die Beifahrer-Fußraste links los­schrauben.
2. Das Verkleidungsteil losschrauben und an den gezeigten Stellen nach außen abziehen.
GAU01795
Montieren
1. Das Verkleidungsteil in seine ur­sprüngliche Lage bringen und fest­schrauben.
2. Die Beifahrer-Fußraste festschrau­ben.
7-9
Page 76
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
HINWEIS:
a. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen prüfen
Eine ordnungsgemäße Funktion des Mo­tors wird wesentlich von Funktion und Zu­stand der Zündkerzen mitbestimmt. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rück­schlüsse auf den Zustand des Motors und sollte deshalb regelmäßig (am besten vom YAMAHA-Händler) kontrolliert wer­den. Normalerweise sollte der Isolatorfuß aller Zündkerzen eines Motors die gleiche Ver­färbung aufweisen. Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem Motor und normaler Fahrwei­se rehbraun. Weisen einzelne oder sämtli­che Zündkerzen eine stark hiervon abwei­chende Färbung auf, sollte die Funktion des Motors vom YAMAHA-Händler über­prüft werden.
GAU01880
Die Zündkerzen sollten regelmäßig heraus­geschraubt und kontrolliert werden, da Ver­brennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit vermindern. Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittelelektroden oder übermä­ßigen Ölkohleablagerungen die Zündker­zen durch neue mit vorgeschriebenem Wärmewert ersetzen.
Standard-Zündkerze
DPR8EA-9 (NGK) oder X24EPR-U9 (DENSO)
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze stets den Elektrodenabstand mit einer Füh­lerlehre messen und erforderlichenfalls kor­rigieren.
Zündkerzen-Elektrodenabstand
0,8–0,9 mm
7-10
Vor dem Einbau einer Zündkerze stets die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen und eine neue Dichtung verwenden. Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen und die Kerze mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment
Zündkerze
17,5 Nm (1,75 m·kg)
@
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, läßt sich das vorgeschriebene Anzugsmoment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend noch um 1/4 bis 1/2 Umdrehung weiter fest­gezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch möglichst bald mit einem Drehmo­mentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
@
7
Page 77
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU01703
Motoröl
Ölstand prüfen
1. Den Motor einige Minuten lang warm­fahren. Das Motorrad auf einem ebe­nen Untergrund abstellen und in gera­der Stellung halten.
HINWEIS:
@
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der Öl­standkontrolle vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite führt bereits zu falschem Meßergebnis.
@
2. Den Ölstand bei abgestelltem Motor am Schauglas rechts unten am Kur­belgehäuse ablesen.
HINWEIS:
@
Einige Minuten bis zur Messung warten,
7
damit sich das Öl setzen kann.
@
1. Ölstand-Schauglas
2. Maximalstand
3. Minimalstand
3. Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markie­rung befinden. Falls er zu niedrig ist, empfohlenes Öl bis zum vorgeschrie­benen Stand nachfüllen.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß
Öl und Filter wechseln
1. Den Motor einige Minuten lang warm­fahren, dann abstellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen und den Motoröl-Einfüll­schraubverschluß abnehmen.
7-11
Page 78
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
HINWEIS:
1. Motoröl-Ablaßschraube 1. Ölfilterpatrone
3. Die Motoröl-Ablaßschraube heraus­drehen und das Öl ablassen.
4. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter­schlüssel abschrauben.
HINWEIS:
@
Ölfilterschlüssel sind beim YAMAHA-Händ­ler erhältlich.
@
5. Die Motoröl-Ablaßschraube wieder anbringen und vorschriftsmäßig fest­ziehen.
Anzugsmoment
Motoröl-Ablaßschraube
43 Nm (4,3 m·kg)
6. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit Motoröl benetzen.
HINWEIS:
@
Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt sitzt.
@
7-12
1. Drehmomentschlüssel
2. Ölfilterschlüssel
7. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Öl­filterschlüssel einschrauben und vor­schriftsmäßig festziehen.
@
Das vorgeschriebene Anzugsmoment läßt sich mit einem Drehmomentschlüssel er­zielen.
@
Anzugsmoment
Ölfilterpatrone
17 Nm (1,7 m·kg)
7
Page 79
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
8. Die richtige Menge empfohlenes Mo­toröl einfüllen und den Motoröl-Einfüll­schraubverschluß montieren.
Empfohlene Ölsorte (Viskosität)
Siehe Seite 9-1.
Füllmenge
Gesamtmenge
4,3 L
Ölwechsel ohne Filterwechsel
3,5 L
Ölwechsel mit Filterwechsel
3,7 L
ACHTUNG:
@
Keine Additive beimischen! Da das Motoröl auch zur Schmierung der
7
Kupplung dient, können solche Zu­sätze zu Kupplungsrutschen füh­ren.
Darauf achten, daß keine Fremd­körper in das Kurbelgehäuse ein­dringen.
@
GC000066
9. Den Motor anlassen und einige Minu­ten lang im Leerlaufbetrieb auf Un­dichtigkeiten prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort abstellen und die Ursache feststellen.
HINWEIS:
@
Während des Anlassens leuchtet die Öl­stand-Warnleuchte kurz auf und erlischt bei korrektem Ölstand.
@
ACHTUNG:
@
GC000067
Falls die Warnleuchte nach dem Anlas­sen flackert oder weiterbrennt, den Mo­tor sofort abstellen und von einem YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
@
1. Einfüllschraubverschluß
2. Ablaßschraube
GAU01220
Achsantriebsöl
Das Achsantriebsgehäuse auf Undichtig­keit prüfen. Gegebenenfalls das Motorrad vom YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
7-13
Page 80
ACHTUNG:
HINWEIS:
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand
3. Minimalstand
GAU01797
Kühlflüssigkeit
1. Das Verkleidungsteil C abnehmen. (Siehe dazu Seite 7-8.)
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus­gleichsbehälter bei kaltem Motor kon­trollieren. (Der Kühlflüssigkeitsstand verändert sich mit der Motortempera­tur.) Die Kühlflüssigkeit muß zwischen der Minimal- und Maximalstand-Mar­kierung stehen.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GC000080
@
Hartes Wasser oder Salzwasser sind für den Motor schädlich. Spezielle Kühlflüs­sigkeit verwenden.
@
@
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie mög-
1. Schraubverschluß
3. Falls der Kühlflüssigkeitsstand unter der Minimalstand-Markierung liegt, den Fahrersitz abnehmen (siehe dazu Seite 3-15), den Ausgleichsbehälter­Schraubverschluß öffnen und Kühl­flüssigkeit bis zur Maximalstand-Mar­kierung einfüllen.
4. Ausgleichsbehälter-Schraubver­schluß und Fahrersitz montieren.
5. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung festschrauben.
Ausgleichsbehälter-Fassungsvermögen
0,84 L
lich den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit vom YAMAHA-Händ­ler überprüfen lassen. Die Kühlflüssigkeit alle zwei Jahre
vom YAMAHA-Händler wechseln lassen. Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit automatisch ein oder aus.
@
7
7-14
Page 81
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1. Luftfiltergehäuse 1. Schlauchschellen-Schraube 1. Schraube (× 5)
Luftfilter reinigen
Die Luftfiltereinsätze sollten in den emp­fohlenen Abständen, wie im folgenden be­schrieben, gereinigt werden. Bei Betrieb in übermäßig feuchten oder staubigen Ge­bieten müssen sie häufiger gereinigt wer­den.
7
1. Die Verkleidungsteile A und B abneh­men. (Siehe dazu Seite 7-6 und 7-7.)
GAU01877
Für jeden der beiden Luftfilter wie folgt fort­fahren.
2. Die Schlauchschellen-Schraube am Vergasereinlaß lockern und das Luft­filtergehäuse abziehen.
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel los­schrauben.
7-15
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
HINWEIS:
1. Luftfiltereinsatz
2. Schraube (× 2)
4. Den Filtereinsatz losschrauben.
5. Den Filtereinsatz ausklopfen, um den gröbsten Schmutz und Staub zu ent­fernen. Dann mit Druckluft, wie auf der Abbildung gezeigt, den feineren Staub herausblasen. Den Luftfiltereinsatz, falls beschädigt, erneuern.
GC000082
ACHTUNG:
@
Sicherstellen, daß der Filtereinsatz richtig im Filtergehäuse sitzt.
Den Motor niemals ohne Luftfilter betreiben, da eindringende Staubp­artikel erhöhten Verschleiß an Kol­ben und/oder Zylindern verursa­chen.
@
7-16
1. Ablaßschlauch
6. Den Vorsprung am Filtereinsatz in die Halterung am Gehäusedeckel einset­zen, dann die Schrauben montieren.
7. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest­schrauben.
8. Das Luftfiltergehäuse über den Verga­sereinlaß stülpen und die Schlauch­schellen-Schraube festziehen.
9. Die abgenommenen Verkleidungsteile montieren.
@
Sicherstellen, daß der Luftfiltergehäuse­Ablaßschlauch wie abgebildet verläuft.
@
7
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
HINWEIS:
Vergaser einstellen
Die Vergaser sind grundlegende Bestand­teile der Antriebseinheit und erfordern eine höchstgenaue Einstellung. Die meisten Einstellarbeiten sollten dem YAMAHA­Händler vorbehalten bleiben, der über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrung verfügt. Die im folgenden beschriebene Einstellung der Leerlaufdrehzahl können Sie jedoch im Rahmen der regelmäßigen Wartung selbst ausführen.
ACHTUNG:
@
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene Vergasereinstellung beruht auf zahlrei­chen Tests. Eine Änderung dieser Ein­stellung kann zu Leistungsabfall und Motorschäden führen.
7
@
GAU00630
GC000095
GAU01168
Leerlaufdrehzahl einstellen
HINWEIS:
@
Für die Einstellung der Leerlaufdrehzahl wird ein Diagnose-Drehzahlmesser benö­tigt.
@
1. Den Motor anlassen und warmfahren. Der Motor ist ausreichend warmgefah­ren, wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
1. Leerlaufeinstellschraube
2. Die Leerlaufdrehzahl mit der Leerlauf­einstellschraube einstellen. Zum Erhö­hen der Leerlaufdrehzahl die Einstell­schraube in Richtung a drehen, zum Verringern der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube in Richtung b dre­hen.
Leerlaufdrehzahl
950–1.050 U/min
@
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht auf die beschriebene Weise einstellen läßt, den Motor von einem YAMAHA-Händler über­prüfen lassen.
@
7-17
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a. Gaszugspiel am Gasdrehgriff
GAU00635
Gaszugspiel einstellen
Der Gasdrehgriff muß in Drehrichtung ein Spiel von 4–6 mm aufweisen. Falls das Spiel nicht dem korrekten Wert entspricht, die Einstellung vom YAMAHA-Händler durchführen lassen.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU00637
Ventilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verändert sich das Ventilspiel, wodurch die Zylin­derfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht. Darüber hinaus kann es durch falsches Ventilspiel zu Schäden am Motor kommen. Um dem vorzubeugen, muß das Ventilspiel regelmäßig geprüft und ggf. eingestellt werden. Diese Einstellung sollte grundsätzlich nur von einem YAMAHA-Händler durchgeführt wer­den.Roller
7
7-18
Page 85
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
WARNUNG
Reifen prüfen
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet:
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck stets vor Fahrtantritt
7
prüfen. (Siehe Tabelle.)
GAU01839
GWA00018
WARNUNG
@
Den Druck bei kalten Reifen (d. h. Rei­fentemperatur entspricht Umgebungs­temperatur) prüfen und ggf. korrigieren. Der Reifenluftdruck muß der Zuladung, d. h. dem Gesamtgewicht aus Fahrer, Sozius und Zubehör (Koffer usw., falls zulässig), sowie der vorgesehenen Ge­schwindigkeit angepaßt werden.
@
CE-37G
Max. Zuladung* 190 kg Druck bei kal-
tem Reifen Bis 90 kg Zula-
dung*
90 kg bis max. Zuladung*
* Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
Vorn Hinten
250 kPa
2,50 bar 250 kPa
2,50 bar
2
2
2,50 kg/cm
2,50 kg/cm
250 kPa
2,50 kg/cm
2,50 bar 280 kPa
2,80 kg/cm
2,80 bar
2
2
GW000083
@
Eine falsche Beladung beeinträchtigt das Fahr- und Bremsverhalten und dadurch die Sicherheit. Deswegen auf ein korrek­tes Anbringen des Gepäcks und eine richtige Gewichtsverteilung achten. Auf keinen Fall Gegenstände mitführen, die verrutschen können. Schwere Lasten zum Fahrzeugmittelpunkt hin plazieren und das Gewicht möglichst gleichmäßig auf beide Seiten verteilen. Ebenso müs­sen Fahrwerk und Reifenluftdruck auf die Gesamtzuladung abgestimmt werden. Niemals überladen!
Sicherstellen, daß das Gesamtgewicht von Gepäck, Fahrer, Sozius und zulässigem Zubehör (Koffer usw.) nicht die Maximalzuladung über­schreitet. Überladen beeinträchtigt nicht nur das Fahrverhalten und die Sicherhe it, sondern kann auch Reifenschäden und Unfälle zur Folge haben.
@
7-19
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1. Reifenflanke a. Profiltiefe
Reifenzustand
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu­reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas­splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einem YAMAHA-Händler austauschen lassen.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GW000079
WARNUNG
@
Übermäßig abgefahrene Reifen beein­trächtigen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Fahrzeugkontrolle füh­ren. Abgenutzte Reifen unverzüglich vom YAMAHA-Händler erneuern lassen. Den Austausch von Bauteilen an Rädern und Bremsanlage sowie Reifenwechsel grundsätzlich von einem YAMAHA­Händler vornehmen lassen.
@
CE-26G
Mindestprofiltiefe (Vorder- und Hinterrad)
HINWEIS:
@
Die gesetzlichen Vorschriften zu den Min­destprofiltiefen können von Land zu Land abweichen. Richten Sie sich nach den Vor­schriften Ihres Landes.
@
1,6 mm
7
7-20
Page 87
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1. Reifenventil
2. Ventileinsatz
3. Ventilkappe mit Dichtung
Reifenausführung
Die Gußräder dieses Motorrads sind mit Schlauchlosreifen bestückt.
WARNUNG
@
Übermäßig abgefahrene Reifen beein-
7
trächtigen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Fahrzeugkontrolle füh­ren. Abgenutzte Reifen unverzüglich vom YAMAHA-Händler erneuern lassen. Den Austausch von Bauteilen an Rädern
GW000132
und Bremsanlage sowie Reifenwechsel grundsätzlich von einem YAMAHA­Händler vornehmen lassen.
@
CE-41G
Vorn:
Hersteller Dimension Typ Dunlop 150/80-16 71H D404F Bridgestone 150/80-16 71H G705
Typ
Reifenventil TR412
Ventileinsatz #9000A
CE-42G
Hinten:
Hersteller Dimension Typ Dunlop 150/90B15M/C 74H D404 Bridgestone 150/90B15M/C 74H G702
Typ
Reifenventil PVR59A
Ventileinsatz #9000
GAU01230
Räder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet:
Räder und Reifen vor jeder Fahrt
gründlich überprüfen. Die Reifen auf Risse, Schnitte u. ä., die Felgen auf Schlag und andere Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln an Reifen oder Rädern das Motorrad vom YAMAHA­Händler überprüfen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Felgen mit Schlag und anderen Verformungen müssen ausgetauscht werden. Nach dem Austausch von Felge und/
oder Reifen muß das Rad ausge­wuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver­mindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens. Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren, denn, bevor der Reifen seine optima­len Eigenschaften entwickeln kann, muß seine Lauffläche vorsichtig ein­gefahren werden.
7-21
Page 88
Nach dem Wechsel oder der Repara-
tur eines Reifens die Ventilschaft-Kon­termutter vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment
Ventilschaft-Mutter
1,6 Nm (0,16 m·kg)
Ventilschaft-Kontermutter
1,6 Nm (0,16 m·kg)
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1. Kupplungshebel a. Spiel
GAU00695
Kupplungshebel-Spiel einstellen
Dieses Motorrad ist mit einer hydraulisch betätigten Kupplung ausgerüstet, bei der jegliche Einstellung entfällt. Allerdings muß regelmäßig das System auf Dichtheit und der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter geprüft werden. Wenn der Kupplungshebel zuviel Spiel aufweist, die Kupplung nicht ganz aus- bzw. einrückt oder schlüpft, be­findet sich möglicherweise Luft im System, die unbedingt vor Fahrtantritt entfernt wer­den muß. Gegebenenfalls die Kupplung vom YAMAHA-Händler entlüften lassen.
7
7-22
Page 89
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
WARNUNG
@
Das Spiel am Handbremshebel prü­fen und sicherstellen, daß die Brem­se richtig funktioniert.
Ein weiches oder schwammiges Gefühl bei der Betätigung des Hand­bremshebels läßt auf Luft in der Bremsanlage schließen, die unbe-
1. Kontermutter
2. Einstellschraube c. Handbremshebelspiel
Handbremshebel-Spiel einstellen
Der Handbremshebel sollte ein Spiel von 2–5 mm aufweisen. Die Einstellung wie folgt vornehmen:
7
1. Die Kontermutter am Handbrems­hebel lockern.
2. Zum Erhöhen des Spiels am Hebelende die Einstellschraube in Richtung a dre­hen, zum Reduzieren des Hebelspiels die Einstellschraube in Richtung b dre­hen.
3. Die Kontermutter festziehen.
GAU00696
dingt vor Fahrtantritt durch Entlüf­ten der Bremsen entfernt werden muß. Luft in der Bremsanlage ver­ringert die Bremskraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Erforderlichenfalls die Bremsen von einem YAMAHA-Händler überprüfen und entlüften lassen.
@
GW000099
1. Fußbremshebel a. Abstand Fußbremshebel–Fußraste
GAU01746
Fußbremshebel-Position einst ellen
Der Höhenunterschied zwischen der Ober­kante des Fußbremshebels und der Ober­kante der Fußraste sollte laut Abbildung 100 mm betragen. Anderenfalls den Hebel vom YAMAHA-Händler einstellen lassen.
7-23
Page 90
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GW000109
WARNUNG
@
Wenn sich Hand- oder Fußbremshebel bei der Betätigung schwammig oder weich anfühlen, befindet sich wahr­scheinlich Luft im Bremssystem. Diese muß unbedingt vor Fahrtantritt durch Entlüften der Bremsen entfernt werden. Luft im Bremssystem beeinträchtigt dessen Funktion und kann schwere Un­fälle verursachen. Gegebenenfalls die Bremsen vom YAMAHA-Händler über­prüfen und entlüften lassen.
@
GAU01799
Hinterrad-Bremslichtschalter einstellen
Der mit dem Bremslicht verbundene Hinter­rad-Bremslichtschalter spricht beim Betäti­gen des Fußbremshebels an. Bei korrekter Einstellung leuchtet das Bremslicht kurz vor Einsatz der Bremswirkung auf. Da der Bremslichtschalter eine Komponente des Tempomaten ist, sollte dessen Einstellung dem YAMAHA-Händler überlassen wer­den.
7
7-24
Page 91
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Vorderradbremse
Vorderrad
1. Verschleißanzeiger (× 3)
Vorder- und Hinterrad-Bremsbeläge prüfen
Vorderradbremse
Die Vorderrad-Bremsbeläge weisen Ver­schleißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben.
7
Wenn die Nuten fast die Bremsbeläge schnellstmöglich vom YAMAHA-Händler austauschen lassen.
verschwunden sind,
GAU00721
GAU01119
Hinterrad
1. Verschleißanzeiger
Hinterradbremse
Die Hinterrad-Bremsbeläge weisen Ver­schleißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Wenn die Nuten fast
verschwunden sind, die Bremsbeläge schnellstmöglich vom YAMAHA-Händler austauschen lassen.
GAU01198
1. Minimalstand
GAU01800
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in die Brems- oder Kupplungssysteme ein­dringen und deren Funktion beeinträchti­gen. Deshalb vor jedem Fahrtantritt den Flüssigkeitsstand in den Vorratsbehältern prüfen und erforderlichenfalls Bremsflüssig­keit nachfüllen. Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
7-25
Page 92
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Hinterradbremse
1. Minimalstand
Zum Ablesen des Flüssigkeitsstands
den Lenker so halten, daß der Vorrats­behälter des Hauptbrems- bzw. Kupp­lungsgeberzylinders waagrecht steht. Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei­ten können die Dichtungen angreifen, Undichtigkeit verursachen und da­durch die Brems- und Kupplungsfunk­tion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT 4
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach­füllen. Das Mischen von verschiede­nen Bremsflüssigkeiten kann chemische Reaktionen hervorrufen, die die Brems- und Kupplungsfunktion beeinträchtigen.
Kupplung
1. Minimalstand
Darauf achten, daß beim Nachfüllen
kein Wasser in den Hauptbrems- bzw. Kupplungsgeberzylinder gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verursa­chen. Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoff an. Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Brems­flüssigkeit sofort abwischen. Ein allmähliches Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes ist mit zunehmen­dem Verschleiß der Brems- und Kupp­lungsbeläge normal; bei plötzlichem Absinken jedoch die Brems- bzw. Kupplungsanlage vom YAMAHA­Händler überprüfen lassen.
7-26
GAU00742
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit nur von einem
YAMAHA-Händler wechseln lassen.
Folgende Teile nach der angegebenen Zeitspanne, ggf. bei Undichtigkeit oder an­deren Schäden vom YAMAHA-Händler austauschen lassen:
Dichtringe (alle zwei Jahre)
Bremsschläuche (alle vier Jahre)
7
Page 93
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Fußbrems- und Schalthebel schmieren
Die Drehpunkte von Fußbrems- und Schalt­hebel schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
7
Motoröl
GAU02984
GAU02985
Handbrems- und Kupplungshebel schmieren
Die Drehpunkte von Handbrems- und Kupplungshebel schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
7-27
Page 94
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
ACHTUNG:
GAU02939
Teleskopgabel prüfen
GAU02986
Seitenständer prüfen und schmieren
Den Klappmechanismus des Seitenstän­ders schmieren. Sicherstellen, daß sich der Seitenständer leicht ein- und ausklappen läßt.
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
GW000113
WARNUNG
@
Falls der Seitenständer klemmt, diesen vom YAMAHA-Händler überprüfen las­sen.
@
Sichtprüfung
GW000115
WARNUNG
@
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
@
Die Standrohre auf Riefen und andere Be­schädigungen, die Gabeldichtringe auf Öl­lecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Motorrad auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stel­lung halten.
2. Den Handbremshebel kräftig ziehen.
3. Die Gabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals einfedern.
GC000098
@
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä­ßig ein- und ausfedert oder irgendwel­che Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einem YAMAHA-Händler prüfen lassen.
@
7
7-28
Page 95
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
ACHTUNG:
1. Batterie
2. Minuspol
3. Pluspol
Batterie
Die Batterie ist versiegelt und daher war­tungsfrei. Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen deshalb.
Bei Entladung die Batterie von einem
YAMAHA-Händler prüfen lassen. Durch den Anbau elektrischer Neben-
verbraucher entlädt die Batterie sich schneller und muß deshalb öfter auf­geladen werden.
7-29
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da r­um den Zustand der Lenkung in regelmäßi­gen Abständen prüfen. Das Motorrad so aufbocken, daß sich die Lenkung frei drehen läßt. Das untere Ende
7
der Teleskopgabel greifen und versuchen, es in Fahrtrichtung hin und her zu be wegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einem YAMAHA-Händler prüfen und instand setzen lassen. (Die Lenkung läßt sich übrigens bei demontiertem Vorderrad einfacher prüfen. Siehe dazu den entsprechenden Abschnitt.)
WARNUNG
@
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
@
GAU00794
GW000115
GAU00800
GC000101
@
Unter keinen Umständen die Verschluß­kappen entfernen, da dies die Batterie ernsthaft beschädigen würde.
@
Page 96
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GW000116
WARNUNG
@
Batterien enthalten giftige Schwefelsäu­re, die schwere Verätzungen und blei­bende Augenschäden hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Augen, Haut und Kleidung unter keinen Umständen mit Batteriesäure in Berüh­rung bringen.
Äußerlich: Mit reichlich Wasser ab­spülen.
Innerlich: Große Mengen Wasser trinken und sofort einen Arzt rufen.
Augen: Mindestens 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen
und sofort einen Arzt aufsuchen. Batterien erzeugen explosives Wasser­stoffgas (Knallgas). Daher die Batterie von Funken, offenen Flammen, bren­nenden Zigaretten und anderen Feuer­quellen fernhalten. Beim Laden der Bat­terie in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen. BATTERIEN VON KINDERN FERNHAL­TEN.
@
Batterie lagern
Vor einer mehr als einmonatigen Stillegung die Batterie demontieren und an einem kühlen, trockenen Ort lagern. Vor der Mon­tage die Batterie vollständig aufladen.
GC000102
ACHTUNG:
@
Die Batterie vor der Lagerung voll­ständig aufladen. Das Lagern im entladenen Zustand führt der Batte­rie bleibende Schäden zu.
Zum Laden wartungsfreier Batterien ist ein spezielles Ladegerät nötig (Konstantspannung und -stromstär­ke oder nur Konstantspannung). Konventionelle Ladegeräte können die Lebensdauer wartungsfreier Batterien vermindern. Sollten Sie nicht mit Sicherheit über ein korrek­tes Ladegerät verfügen, wenden Sie sich bitte an Ihren YAMAHA-Händ­ler.
Bei der Montage der Batterie unbe­dingt auf richtige Polung achten.
@
7
7-30
Page 97
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU01801
Sicherung wechseln
Falls eine Sicherung durchgebrannt ist, die Zündung sowie den Schalter des betroffe­nen Stromkreises ausschalten und eine neue Sicherung mit der vorgesehenen Am­perezahl einsetzen. Danach die Zündung und den Stromkreis wieder einschalten und prüfen, ob das elektrische System ein­wandfrei arbeitet. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektrische Anlage von einem YAMAHA-Händler über­prüfen lassen.
ACHTUNG:
@
Niemals Sicherungen mit einer höheren als der empfohlenen Amperezahl ver­wenden. Eine Sicherung mit falscher Amperezahl kann Schäden an elektri-
7
schen Komponenten und sogar einen Brand verursachen.
@
GC000103
1. Tempomat-Sicherung
2. Vergaserbeheizungssicherung
3. Nebenverbrauchersicherung (Anschluß hinten)
4. Nebenverbrauchersicherung (Anschluß vorn)
5. Audiosystemsicherung
6. Ersatzsicherung (× 2)
Sicherungskasten A
Der Sicherungskasten A befindet sich hin­ter dem Verkleidungsteil A. (Für Einzelhei­ten zur Demontage und Montage des Ver­kleidungsteils siehe Seite 7-6.)
Vorgeschriebene Sicherungen
Tempomat-Sicherung: 10 A Vergaserbeheizungs­sicherung: 10 A Nebenverbrauchersicherung (Anschluß hinten): 5 A Nebenverbrauchersicherung (Anschluß vorn): 5 A Audiosystemsicherung: 10 A
7-31
1. Zündungssicherung
2. Signalanlagensicherung
3. Scheinwerfersicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Tachometersicherung
6. Ersatzsicherung (× 2)
Sicherungskasten B
Der Sicherungskasten B befindet sich hin­ter dem Verkleidungsteil D. (Für Einzelhei­ten zur Demontage und Montage des Ver­kleidungsteils siehe Seite 7-8.)
Vorgeschriebene Sicherungen
Zündungssicherung: 10 A Signalanlagensicherung: 15 A Scheinwerfersicherung: 15 A Kühlerlüftersicherung: 10 A Tachometersicherung: 10 A
Page 98
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
WARNUNG
1. Hauptsicherung
2. Ersatzsicherung
Hauptsicherung
Der Hauptsicherungskasten befindet sich hinter dem Verkleidungsteil E. (Für Einzel­heiten zur Demontage und Montage des Verkleidungsteils siehe Seite 7-9.)
Vorgeschriebene Hauptsicherung: 30 A
1. Lampenschutzkappe
2. Steckverbinder
GAU01802
Scheinwerferlampe auswechseln
Der Scheinwerfer ist mit einer Halogenlam­pe ausgestattet. Eine durchgebrannte Scheinwerferlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden:
1. Den Steckverbinder lösen und die Lampenschutzkappe abziehen.
7-32
1. Lampenhalter
2. Den Lampenhalter gegen den Uhrzei­gersinn lösen und die defekte Lampe herausnehmen.
GW000120
@
Scheinwerferlampen werden sehr schnell heiß, daher entflammbares Material fern­halten und die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend abgekühlt ist.
@
3. Die neue Scheinwerferlampe ein­setzen und mit dem Lampenhalter sichern. Diesen dazu im Uhrzeiger­sinn drehen.
7
Page 99
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
ACHTUNG:
1. Nicht berühren. 1. Schraube (× 2) 1. Schraube (× 3)
ACHTUNG:
@
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas beeinträchtigen die Leuchtkraft und Le­bensdauer der Lampe. Deshalb den Glas­kolben der neuen Lampe nicht mit den Fingern berühren und Verunreinigungen
7
der Lampe mit einem mit Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfer­nen.
@
4. Die Lampenschutzkappe und den Steckverbinder wieder aufsetzen.
GC000106
Blinker- und Rücklicht-/Bremslicht­lampe auswechseln
1. Die Streuscheibe losschrauben.
2. Die Lampe eindrücken und gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
GAU00855*
3. Eine neue Lampe in die Fassung ein-
4. Die Streuscheibe festschrauben.
@
Die Schrauben nicht zu fest anziehen, um die Streuscheibe nicht zu beschädigen.
@
setzen, eindrücken und im Uhrzeiger­sinn drehen, bis sie einrastet.
GC000108
Den Scheinwerfer erforderlichenfalls nach­träglich vom YAMAHA-Händler einstellen lassen.
7-33
Page 100
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1. Mutter (× 2) 1. Mutter (× 2)
GAU01624
Kennzeichenleuchten-Lampe auswechseln
1. Die Kennzeichenleuchte losschrau­ben.
2. Die Streuscheibe losschrauben.
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe einsetzen.
5. Die Streuscheibe festschrauben.
6. Die Kennzeichenleuchte montieren.
GAU01008
Fehlersuche
Obwohl alle YAMAHA-Fahrzeuge vor der Auslieferung einer strengen Inspektion un­terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö­rungen kommen. Zum Beispiel können De­fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu Anlaßproble­men und Leistungseinbußen führen. Das nachfolgende Fehlersuchdiagramm beschreibt die Vorgänge, die eine einfa­che und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche ermöglichen. Repara­turarbeiten sollten unbedingt von einem YAMAHA-Händler ausgeführt werden, denn nur dieser bietet das Knowhow, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine op­timale Wartung. Ausschließlich YAMAHA-Originalersatztei­le verwenden. Ersatzteile anderer Herstel­ler mögen zwar so aussehen wie YAMAHA­Originalersatzteile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
7
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