Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche
Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan
VORWORT
VORWORT
Herzlich willkommen im Kreis der Yamaha-Fahrer. Sie besitzen nun eine
WR, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester YamahaTechnologie entwickelt und gebaut
wurde. Daraus resultiert ein hohes
Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
In dieser Anleitung erfahren Sie, wie
Sie Ihr Motorrad am besten bedienen, inspizieren, warten und abstimmen. Sollten Sie darüber hinaus noch
weitere Fragen haben, wenden Sie
sich an den nächsten Yamaha- Händler Ihres Vertrauens.
Für Kanada
Konstruktion und Herstellung dieses
Yamaha-Motorrads erfüllen vollständig die zum Zeitpunkt der Herstellung
anwendbaren Emissionsstandards
für saubere Luft. Yamaha hat diese
Standards erfüllt, ohne die Leistung
und Wirtschaftlichkeit des Motorrads
zu reduzieren. Zur Erhaltung dieser
hohen Standards ist es wichtig, dass
Sie und Ihr Yamaha-Händler die in
dieser Anleitung enthaltenen empfohlenen Wartungspläne und Bedienungsanweisungen genauestens
beachten.
Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand.
Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von Yamaha um technischen
Fortschritt und Qualitätssteigerung
können einige Angaben jedoch für Ihr
Modell nicht mehr zutreffen. Richten
Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte
an Ihren Yamaha-Händler.
Vor der Inbetriebnahme sollte man
sich mit den Eigenschaften und
der Bedienung seines Fahrzeugs
gut vertraut machen. Nur
vorschriftsmäßige Wartung,
regelmäßige Schmierung und korrekte Einstellung können optimale
Leistung und Sicherheit
gewährleisten. Damit Sie alle
Vorzüge dieses Motorrades nutzen
können, lesen Sie bitte diese Anleitung vor der Inbetriebnahme sorgfältig durch. Der Yamaha-Händler
gibt bei Fragen gerne Auskunft.
WICHTIGE INFORMATIONEN IN
DIESER ANLEITUNG
Besonders wichtige Informationen
sind in dieser Anleitung wie folgt gekennzeichnet.
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen
Verletzungsgefahren. Befolgen Sie
alle Sicherheitsanweisungen, die
diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf
eine gefährliche Situation hin, die,
wenn sie nicht vermieden wird, zu
tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet,
dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um
eine Beschädigung des Fahrzeugs
oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tipps, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
SICHERHEITSTINFORMATI
ON
Für Kanada
Diese Maschine ist ausschließlich für
Geländefahrten entwickelt worden.
Die Benutzung dieses Fahrzeugs auf
öffentlichen Straßen verstößt gegen
die Straßenverkehrsordnung. Aber
auch Fahrten auf öffentlichem Gelände können waltende Verkehrsbestimmungen verletzen. Erkundigen Sie
sich deshalb vor der Fahrt bei der
zuständigen Verkehrsbehörde.
Nicht Kanada
Dieses Motorrad ist ausschließlich für
den Einsatz im Gelände-Rennsport
auf geschlossenen Kursen bestimmt.
Die Benutzung dieses Fahrzeugs auf
öffentlichen Straßen verstößt gegen
die Straßenverkehrsordnung. Aber
auch Fahrten auf öffentlichem Gelände können waltende Verkehrsbestimmungen verletzen. Erkundigen Sie
sich deshalb vor der Fahrt bei der
zuständigen Verkehrsbehörde.
• Die Benutzung dieses Motorrads
setzt eine gewisse Erfahrung
voraus.
Fahren Sie diese Maschine nicht
voll aus, bevor Sie sich mit allen
ihren Eigenschaften gründlich vertraut gemacht haben.
• Dieses Motorrad ist ausschließlich
für Solofahrten bestimmt.
Führen Sie niemals einen Sozius
auf dieser Maschine mit.
• Geeignete Schutzkleidung ist obligatorisch.
Fahren Sie stets mit angemessener
Schutzkleidung, robusten Stiefeln,
speziellen Motorrad-Handschuhen, einem geprüften, perfekt
sitzenden Helm und ausreichendem Augenschutz. Achten Sie darauf, daß die Kleidung eng anliegt
und nicht mit beweglichen Teilen
oder Bedienungselementen der
Maschine in Berührung kommt.
• Regelmäßige Pflege und Wartung
sind unerläßlich.
Nur vorschriftsmäßige Wartung,
regelmäßige Schmierung und korrekte Einstellung können optimale
Leistung und Sicherheit
gewährleisten. Um Unfälle zu vermeiden, stets die in dieser Anleitung aufgeführte "Routinekontrolle
vor Fahrtbeginn" durchführen.
• Benzin ist äußerst entzündbar und
u. U. explosiv.
Stellen Sie vor dem Tanken immer
den Motor ab und achten Sie darauf, daß kein Benzin auf den Motor
oder die Auspuffanlage verschüttet
wird. Während des Tankens offene
Flammen und Funken fern halten
und keinesfalls rauchen.
• Benzin ist giftig.
Sollten Sie versehentlich Benzin
verschluckt, Benzindämpfe eingeatmet oder Benzin in die Augen
bekommen haben, sofort einen Arzt
aufsuchen. Falls Benzin auf die
Haut oder Kleidung gelangt, die betroffene Stelle unverzüglich mit Seifenwasser abwaschen und ggf. die
Kleidung wechseln.
• Den Motor nur an gut belüftetem
Ort laufen lassen.
Den Motor keinesfalls in geschlossenen Räumen anlassen und betreiben. Abgase enthalten
Kohlenmonoxid, ein farb- und
geruchloses Gas, das aber äußerst
giftig ist und in kurzer Zeit bereits zu
Bewußtlosigkeit und sogar zum
Tod führen kann.
• Vorsicht beim Parken.
Zum Parken stets den Motor abstellen. Das Fahrzeug nicht auf abschüssigem oder weichem
Untergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
• Motor, Öltank, Schalldämpfer und
Abgaskanäle werden sehr heiß.
Bei Arbeiten am Motorrad darauf
achten, die heißen Teile nicht
versehentlich zu berühren.
• Das Motorrad vor jedem Transport
fest verankern.
Die Maschine stets aufrecht im
Transportwagen aufstellen und den
Kraftstoffhahn schließen (auf "OFF"
stellen). Anderenfalls kann Benzin
aus dem Vergaser oder dem Kraftstofftank austreten.
haltverzeichnis voran. Machen
Sie sich mit dem Inhalt und Aufbau der Anleitung vertraut, bevor
Sie nach bestimmten Angaben
suchen.
Halten Sie das Buch wie in der
Abbildung gezeigt, um das Auffinden der einzelnen Kapitel zu erleichtern.
AUFBAU
Diese Anleitung wurde zusammengestellt, um dem Benutzer ein leicht verständliches Nachschlagewerk
in die Hand zu geben, in dem alle
dargestellten Arbeitsvorgänge (Einund Ausbau, Zerlegung und Zusammenbau, Prüfung und Reparatur) detailliert und in der entsprechenden
Reihenfolge beschrieben sind.
Je nach Zustand eines fehlerhaften
Bauteils weist ein Pfeilsymbol auf die
erforderliche Maßnahme hin.
Beispiel:
• Lager
Pitting/Beschädigung→Erneuern.
LESEN DER BESCHREIBUNGEN
1
2
3
4
5
Um bei der Identifikation der Teile zu
helfen und die Arbeitsschritte zu verdeutlichen, sind Explosionsdiagramme am Beginn jedes
Ausbauund Demontageabschnittes
dargestellt.
1. Für die Ausbau- und Demon-
tagearbeiten ist meistens ein
übersichtliches Explosionsdiagramm "1" dargestellt.
2. Die Nummern "2" in dem Explosionsdiagramm sind in der
Reihenfolge der Arbeiten aufgeführt. Eine in einen Kreis eingeschriebene Nummer bezeichnet
einen Demontageschritt.
3. Eine Erläuterung der Arbeiten
und Hinweise ist durch ablesefreundliche Symbolmarkierungen
"3" gegeben. Die Bedeutungen
der Symbolmarkierungen sind auf
der nächsten Seite aufgeführt.
4. Eine Arbeitsanweisungstabelle
"4" begleitet das Explosionsdiagramm und gibt die Arbeitsreihenfolge, Bezeichnung der Teile,
Hinweise zu den Arbeiten usw.
an.
5. Für Arbeiten, für die weitere Informationen benötigt werden, sind
schrittweise Ergänzungen "5"
zusätzlich zu dem Explosionsdiagramm und der Arbeitsanweisungstabelle aufgeführt.
ABGEBILDETEN SYMBOL(Siehe
Abbildung)
Die Symbole "1" bis "7" weisen auf
wichtige Angaben im Text hin.
1.Wartung mit montiertem Motor
möglich
2.Art und Menge einzufüllender
Flüssigkeiten
3.Schmiermittel
4.Spezialwerkzeug
5.Anzugsmoment
6.Verschleißgrenzen, Toleranzen
7.Elektrische Sollwerte
Die Symbole "8" bis "13" werden in
den Explosionszeichnungen verwendet und weisen auf Schmier- und
Klebemittel sowie die entsprechenden Stellen hin.
8.Motoröl
9.Molybdändisulfidöl
10. Bremsflüssigkeit
11. Leichtes Lithiumfett
12. Molybdändisulfidfett
13. Silikonfett
Die Symbole "14" und "15" werden
ebenfalls in den Explosionszeichnungen verwendet.
Lesen Sie die folgenden wichtigen Aufkleber vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs aufmerksam durch.
KANADA
1
1-1
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
EUROPE
1-2
AUS, NZ, ZA
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-3
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
Machen Sie sich mit den folgenden Piktogrammen und den dazu gehörenden erklärenden Texten vertraut.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung.
Diese Einheit enthält Stickstoff unter hohem Druck. Falsche Handhabung kann zu einer Explosion führen. Nicht verbrennen, anbohren oder öffnen.
Schalten Sie den Hauptschalter nach der Fahrt aus, um Entladung der Batterie zu vermeiden.
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Reifenluftdruck bei kalten Reifen messen.
Reifenluftdruck einstellen.
Falscher Reifenluftdruck kann zum Verlust der Kontrolle führen.
Der Verlust der Kontrolle kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
1-4
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
1.Kupplungshebel
2.Warmstarthebel
3.Motorstoppschalter
4.Multifunktionsanzeige
5.Zündschalter
6.Starterschalter
7.Handbremshebel
8.Gasdrehgriff
9.Kühlerverschlussdeckel
10. Tankverschluss
11. Rücklich
12. Kickstarterhebel
13. Kraftstofftank
• Die Abbildungen in vorliegender Anleitung können leicht vom eigentlichen Modell abweichen und dienen daher lediglich
zur Bezugnahme.
• Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten.
14. Scheinwerfer
15. Kühler
16. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
17. Fußbremshebel
18. Ventilverbindung
19. Kraftstoffhahn
20. Chokehebel
21. Luftfilter
22. Auffangtank
23. Antriebskette
24. Ölstand-Schauglas
25. Fußschalthebel
26. Teleskopgabel
1-5
KUNDENINFORMATION
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in folgenden Fällen erforderlich:
1. Bei der Bestellung von Ersatz-
teilen benötigt der Yamaha-Händler diese Nummer zur exakten
Identifizierung des Modells.
2. Bei Diebstahl benötigt die Polizei
diese Nummer zur exakten Identifizierung des Modells.
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNU
MMER
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer "1" ist auf der rechten Seite des
Lenkkopfrohres eingeschlagen.
MOTORIDENTIFIZIERUNGSNUMM
ER
Die Motor-Identifizierungsnummer
"1" ist an der gezeigten Stelle im
Kurbelgehäuse eingeschlagen.
MODELLCODE-INFORMATION
Das Modellcode-Klebeschild "1" ist
an der gezeigten Stelle auf dem Rahmen unter dem Fahrersitz angebracht. Die Codenummer und das
Info-Kürzel werden zur Ersatzteilbestellung benötigt.
KUNDENINFORMATION
A. Links
B. Rechts
MITGELIEFERTE TEILE
VENTILVERBINDUNG
Die Ventilverbindung "1" ist im Kraftstofftank- Belüftungsschlauch angebracht und verhindert ein Auslaufen
von Benzin.
Beim Einbau sicherstellen, dass
die Pfeilmarkierung nach unten
zum Kraftstofftank gerichtet ist.
ZÜNDKERZENSCHLÜSSEL
Der Zündkerzenschlüssel "1" dient
zum Aus- und Einbau der Zündkerze.
SPEICHENSCHLÜSSEL
Der Speichenschlüssel "1" dient zum
Festziehen der Speichen.
ANTRIEBSRITZELFÜHRUNG (Für
EUROPA)
Die Antriebsritzelführung "1" beim
Einbau des enthaltenen Antriebsritzels (13T) verwenden.
WICHTIGE
INFORMATIONEN
VORBEREITUNG FÜR AUSBAU
UND ZERLEGUNG
1. Vor dem Ausbau oder Zerlegen
der Bauteile und -gruppen sämtlichen Schmutz, Schlamm, Staub
und andere Fremdkörper entfernen.
• Vor dem Abspritzen des
Fahrzeugs mit Wasser folgende
Bauteile entsprechend abdecken.
Auspuffrohrmündung
Ansaugluftöffnung in der Seitenabdekkung
Öffnung an der Unterseite des
Wasserpumpengehäuses
Ablassbohrung an der rechten
Seite des Zylinderkopfes
Sämtliche elektrischen Bauteile
ABGASKONTROLLINFORMATION
S-AUFKLEBER (für Kanada)
Der AbgaskontrollinformationsAufkleber "1" ist an der in der Abbildung gezeigten Stelle angebracht.
Dieser Aufkleber zeigt die durch
Bundes- und Staats- und Umweltgesetzgebung in Kanada vorgeschriebenen Abgas-Emissionswerte.
DÜSENNADELZIEHERWERKZEU
G (Nicht Kanada)
Das Düsennadel-Zieherwerkzeug "1"
wird benutzt, um die Düsennadel aus
dem Vergaser herauszuziehen.
2. Nur geeignete Werkzeuge und
Reinigungsmittel verwenden. Siehe unter "SPEZIALWERKZEUGE".
1-6
KABELANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
3. Beim Zerlegen zusammengehörige Teile immer gemeinsam
ablegen. Dies gilt besonders für
Zahnräder, Zylinder, Kolben und
alle beweglichen Teile, die miteinander arbeiten. Solche Baugruppen dürfen nur komplett wieder
verwendet oder ausgetauscht
werden.
4. Alle ausgebauten Teile reinigen
und in der Reihenfolge des Ausbaus auf einer sauberen Unterlage ablegen. Dies gewährleistet
einen zügigen und korrekten
Zusammenbau.
SICHERUNGSSCHEIBEN, BLECHE UND SPLINTE
1. Sicherungsscheiben und -bleche
"1" sowie Splinte müssen nach
dem Ausbau erneuert werden. Sicherungslaschen und Splintenden werden nach dem
vorschriftsmäßigen Festziehen
der Schraube bzw. Mutter gegen
die Schlüsselfläche der Schraube
bzw. Mutter hochgebogen.
LAGER UND DICHTRINGE
1. Lager "1" und Dichtringe "2" so
einbauen, dass die Herstellerbeschriftung oder Teilenummer sichtbar bleibt. (Die Beschriftung muss
also nach außen weisen.) Beim
Einbau von Dichtringen die Dichtlippen mit einer dünnen Schicht
Lithiumseifenfett bestreichen. Lager beim Einbau großzügig ölen.
Lager nie mit Druckluft behandeln.
Dies könnte die Lagerlaufflächen
beschädigen.
SICHERUNGSRINGE
1. Sicherungsringe vor dem Wiedereinbau sorgfältig kontrollieren.
Kolbenbolzen-Sicherungsringe
müssen nach jedem Ausbau
erneuert werden. Bei Verformung
oder Beschädigung erneuern.
Beim Einbau eines Sicherungsringes "1" stets darauf achten,
dass die scharfkantige Seite "2"
den Ring gegen die Druckrichtung "3" abstützt. Siehe entsprechende Abbildung. Siehe
entsprechende Abbildung.
KABELANSCHLÜSSE
KONTROLLIEREN
Sämtliche Steckverbinderkontakte
und Kabelanschlüsse auf Flecke,
Rost, Feuchtigkeit u. ä. kontrollieren.
1. Lösen:
• Steckverbinder
2. Sämtliche Kontakte mit Druckluft
trockenblasen.
5. Feuer fern halten.
ERSATZTEILE
1. Es wird empfohlen, nur OriginalErsatzteile von Yamaha zu verwenden. Nur von Yamaha empfohlene Schmiermittel
verwenden.
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND
O-RINGE
1. Beim Überholen des Motors sind
sämtliche Dichtungen, Dichtringe
und O-Ringe zu erneuern. Alle Dichtflächen, Dichtlippen und ORinge vor dem Zusammenbau
säubern.
2. Beim Zusammenbau alle beweglichen Teile sowie Lager ölen. Alle
Dichtlippen einfetten.
3. Steckverbinder zwei- oder dreimal trennen und verbinden.
4. Kabel durch Ziehen auf festen
Sitz prüfen.
5. Falls eine Anschlussklemme sich
löst, deren Stift "1" leicht hochbiegen und die Anschlussklemme
wieder einsetzen.
6. Anschließen:
• Steckverbinder
Die Steckverbinder rasten horbar ein.
1-7
7. Mit dem Taschen-Multimeter auf
freien Durchgang prüfen.
• Ist ein Widerstand messbar, müss-
en die Anschlussklemmen gereinigt
werden.
• Bei der Prüfung des Kabelbaums
müssen die Schritte 1 bis 7 befolgt
werden.
• Handelsübliches Kontaktspray
sollte nur als Notlösung verwendet
werden.
• Das Taschen-Multimeter, wie in der
Abbildung gezeigt, anschließen.
KABELANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
1-8
SPEZIALWERKZEUGE
SPEZIALWERKZEUGE
Die folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten unerlässlich. Durch die
Verwendung dieser Werkzeuge werden Beschädigungen vermieden, die beim Gebrauch ungeeigneter Hilfsmittel oder improvisierter Techniken entstehen können. Die Ausführung und Teilenummer der Spezialwerkzeuge weicht je nach Bestimmungsland ab. Bei der Bestellung von Spezialwerkzeugen sollten die im Folgenden aufgeführten Bezeichnungen und
Teilenummern angegeben werden.
• Teilenummern für U.S.A. und Kanada beginnen mit "YM-", "YU-" bzw. "ACC-".
• Teilenummern für alle anderen Länder beginnen mit "90890-".
Zum Abdichten von KurbelgehäusePassflächen und dergleichen.
1-12
BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
BEDIENUNGSELEMENTE
UND DEREN FUNKTION
ZÜNDSCHALTER
Die einzelnen Zündschalterstellungen sind nachfolgend beschrieben:
ON:
Nur in dieser Stellung kann der Motor
gestartet werden.
OFF:
Alle elektrischen Stromkreise sind
ausgeschaltet.
Zündschalter-Kontrollleuchte
Der Zündschalter "1" ist mit einer
Kontrollleuchte "2" versehen, die den
Fahrer daran erinnern soll, die Zündung auszuschalten. Die Funktionsweise ist nachfolgend beschrieben.
• Leuchtet in der "ON"-Stellung des
Zündschalters.
• Erlischt, wenn der Motor nach dem
Anlassen eine gewisse Drehzahl
erreicht.
• Leuchtet erneut auf, wenn der Mo-
tor abgestellt wird.
Falls die Kontrollleuchte beim Stellen
des Zündschalters auf "ON" nicht aufleuchtet, ist die Batteriespannung zu
niedrig. In diesem Fall die Batterie
laden.
KUPPLUNGSHEBEL
Der Kupplungshebel "1" befindet sich
links am Lenker. Er dient zum Aus-/
Einkuppeln. Zum Auskuppeln den
Kupplungshebel zügig ziehen, beim
Einkuppeln gefühlvoll loslassen. Dies
gewährleistet ein weiches Aus- und
Einrücken der Kupplung.
FUSSCHALTHEBEL
Das 5-Gang-Getriebe dieses Motorrads ist ideal abgestuft. Die Gänge
werden über den Fußschalthebel "1"
links am Motor geschaltet.
GASDREHGRIFF
Der Gasdrehgriff "1" befindet sich rechts am Lenker. Er gibt Gas und nimmt es weg. Zum Gasgeben den
Drehgriff öffnen; zum Gaswegnehmen den Drehgriff schließen.
HANDBREMSHEBEL
Der Starterschalter "1" befindet sich
rechts am Lenker. Mit diesem Hebel
wird die Vorderradbremse betätigt.
FUSSBREMSHEBEL
Der Fußbremshebel "1" befindet sich
an der rechten Fahrzeugseite. Mit
diesem Hebel wird die Hinterradbremse betätigt.
MOTORSTOPPSCHALTER
Der Motorstoppschalter "1" befindet
sich links am Lenker. Den Motorstoppschalter gedrückt halten, bis der
Motor stoppt.
STARTERSCHALTER
Der Starterschalter "1" befindet sich
rechts am Lenker. Diesen Schalter
drücken, um den Motor anzulassen.
KICKSTARTERHEBEL
Den Kickstarterhebel "1" ausklappen.
Zum Anlassen des Motors den Kickstarterhebel langsam niedertreten,
bis deutlicher Widerstand spürbar
wird; anschließend den Kickstarter
kräftig durchtreten. Da dieses Modell
mit einem Primärkickstarter ausgerüstet ist, kann der Motor bei eingelegtem Gang und gezogener
Kupplung gestartet werden. Es ist jedoch ratsam, den Motor in der Leerlaufstellung des Getriebes
anzulassen.
KRAFTSTOFFHAHN
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom Tank zum Vergaser und filtert
ihn gleichzeitig. Die 3 Kraftstoffhahnstellungen sind nachfolgend beschrieben:
OFF:
In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen und die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Der
Kraftstoffhahn sollte nach Abstellen
des Motors in diese Stellung gebracht
werden.
ON:
In dieser Stellung wird der laufende
Motor mit Kraftstoff versorgt. Diese
Stellung ist für den Normalbetrieb.
1-13
BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
RES:
Geht während der Fahrt der Kraftstoff
aus, kann in dieser Stellung der Motor mit dem Reservekraftstoff versorgt werden. Zwar kann das
Motorrad in dieser Kraftstoffhahnstellung normal betrieben werden, es
sollte aber so bald wie möglich aufgetankt werden.
CHOKEHEBEL
Wenn es kalt ist, benötigt der Motor
zum Anwerfen ein fetteres Luft-Kraftstoffgemisch. Dies wird von einer
speziellen Kaltstarteinrichtung geliefert, die der Chokehebel "1" betätigt.
Zum Betätigen des Chokes den
Chokehebel herausziehen. Wenn der
Motor warmgelaufen ist, den Knopf
hineinstoßen, um den Kreislauf zu
schließen.
• Den Seitenständer niemals
zusätzlich belasten.
• Vor dem Losfahren den Seitenständer hochklappen.
WARMSTARTHEBEL
Der Warmstarthebel "1" wird beim
Anlassen des warmen Motors
betätigt. Den Warmstarthebel betätigen, wenn der Motor sofort nach dem
Abstellen wieder angelassen wird
(und noch warm ist). Durch Betätigen
des Warmstarthebels wird das Gemisch zeitweise mit Sekundärluft abgemagert, um das Anlassen des
betriebswarmen Motors zu erleichtern.
SEITENSTÄNDER
Der Seitenständer "1" dient lediglich
zum Abstützen der Maschine im
Stand oder beim Transport.
1-14
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Einstellungen der Multifunktionsanzeige nur bei angehaltenem
Fahrzeug vornehmen.
Die Multifunktionsanzeige umfasst
folgendes:
NORMAL-BETRIEBSART:
• Geschwindigkeitsmesser
• Zeituhr
• Zwei Tageskilometerzähler (messen die abgelegte Strecke seit der
letzten Rückstellung auf Null)
RENNSPORT-BETRIEBSART:
• Timer (Stoppuhr)
• Tageskilometerzähler (misst die
abgelegte Strecke im Timer-Betrieb)
• Tageskilometerzähler-Zahlen ändern (alle Zahlenänderungen sind
möglich)
1. Die Taste "SLCT2" mindestens 2
Sekunden lang drücken, um die
Tachometereinheiten zu wechseln. Die Geschwindigkeitsmesseranzeige verändert sich in
folgender Reihenfolge:
MPH → km/h → MPH.
Uhr stellen
1. Die Taste "SLCT1" mindestens 2
Sekunden lang gedrückt halten,
um den Zeiteinstellungsmodus
auszuwählen.
2. Die Taste "RST" drücken, um auf
Zeitanzeige umzuschalten. Die
Anzeige verändert sich in folgender Reihenfolge:
Stunde → Minute → Sekunde →
Stunde.
Es kann jeweils nur die blinkende Anzeige eingestellt werden.
• Falls 30 Sekunden lang keine Taste
betätigt wurde, wird die Uhr auf der
angezeigten Zeit bleiben.
• Um die Sekunden neu einzustellen,
die Taste "SLCT1" oder die Taste
"SLCT2" drücken.
Kilometerzähler und Tageskilometerzähler A/B (TRIP A/B) verändern
1. Die Taste "SLCT2" drücken, um
die Tageskilometerzähler-Anzeige zu verändern. Die Anzeige
verändert sich in folgender
Reihenfolge:
Kilometerzähler →TRIP A→TRIP
B → TRIP A → Kilometerzähler.
Um die Ziffern neu einzustellen, den
entsprechenden Tageskilometerzähler auswählen und die Taste
"RST" mindestens 2 Sekunden lang
gedrückt halten.
Für die Betriebstasten muss zwischen zwei Betätigungsweisen unterschieden werden:
Kurzer Druck: Die Taste drücken.
()
Langer Druck: Die Taste mindestens
zwei Sekunden lang gedrückt halten.
()
3. Die Taste "SLCT1" (Plus) oder die
Taste "SLCT2" (Minus) drücken,
um die Zeiteinstellung zu verändern. Wird die Taste länger gedrückt, laufen die Ziffern schneller
ab.
4. Um die Einstellung zu beenden,
die Taste "RST" mindestens 2
Sekunden lang gedrückt halten.
1-15
WECHSELN ZWISCHEN NORMALUND RENNSPORT-BETRIEBSART
• Der Timer steht in der
RENNSPORT- BETRIEBSART zur
Verfügung.
• In der RENNSPORT-BETRIEBSART erscheint das Anzeigesymbol im Display.
• Die Funktionen der NORMAL-BETRIEBSART stehen in der
RENNSPORT-BETRIEBSART
nicht zur Verfügung.
• Ein Umschalten auf die
RENNSPORT-BETRIEBSART bewirkt, dass die Anzeige des Tageskilometerzählers A (TRIP A) der
NORMAL-BETRIEBSART zurückgestellt wird.
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Von NORMAL- auf RENNSPORTBETRIEBSART wechseln
1. Die Tasten "SLCT1" und "SLCT2"
mindestens 2 Sekunden lang gleichzeitig gedrückt halten, um auf
die RENNSPORT-BETRIEBSART überzuwechseln.
Umschalten auf die RENNSPORTBETRIEBSART stellt den Timer auf
manuellem Start bereit, angedeutet
durch das Blinken von und .
(Für Einzelheiten zum manuellen
Start, siehe "Timer bereitstellen" unter "RENNSPORT-BETRIEBSART".)
Von RENNSPORT- auf NORMALBETRIEBSART wechseln
Wenn der Timer stillsteht, kann auf
die NORMAL-BETRIEBSART zurück
gewechselt werden.
1. Sicherstellen, dass der Timer
nicht in Betrieb ist. Ist der Timer in
Betrieb, kann dieser durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
"SLCT1" und "SLCT2" gestoppt
werden.
RENNSPORT-BETRIEBSART
Timer bereitstellen
Der Timer kann auf beide folgende
Weisen gestartet werden.
• Manueller Start
Der Fahrer selbst startet den Timer
durch Tastendruck. (Ein langer Druck
auf die Taste "SLCT2" stellt den Timer bereit.)
• Automatischer Start
Der Timer startet automatisch, wenn
das Fahrzeug sich in Bewegung setzt. (Ein langer Druck auf die Taste
"SLCT1" stellt den Timer bereit.)
Manueller Start
Nach dem Umschalten auf die
RENNSPORT-BETRIEBSART ist
der Timer auf manuellen Start voreingestellt.
1. Sicherstellen, dass das Display
sich in der RENNSPORT-BETRIEBSART befindet. (Siehe
dazu "Von NORMAL- auf
RENNSPORT-BETRIEBSART
wechseln".)
Wenn der Timer für eine Fahrt mit
manuellem Start bereit steht, blinken
und .
2. Den Timer durch Drücken der
Taste "RST" starten.
Automatischer Start
1. Sicherstellen, dass das Display
sich in der RENNSPORT-BETRIEBSART befindet. (Siehe
dazu "Von NORMAL- auf
RENNSPORT-BETRIEBSART
wechseln".)
2. Die Maschine für ein Rennen vorbereiten, indem die Taste
"SLCT1" mindestens 2 Sekunden
lang gedrückt wird.
Wenn der Timer zu automatischem
Start bereit steht, blinken und .
Die Timer-Anzeige läuft von links
nach rechts ab.
3. Anfahren und den Timer starten.
4. Um den Timer zu stoppen, die
Tasten "SLCT1" und "SLCT2"
gleichzeitig drücken.
Eine bei gestopptem Timer zurückgelegte Strecke wird nicht vom Tageskilometerzähler A (TRIP A)
registriert.
2. Die Tasten "SLCT1" und "SLCT2"
mindestens 2 Sekunden lang gleichzeitig drücken, um auf NORMAL-BETRIEBSART über zu
wechseln.
3. Beim Stoppen des Timers müssen die Tasten "SLCT1" und
"SLCT2" gleichzeitig gedrückt
werden.
Eine bei gestopptem Timer zurückgelegte Strecke wird nicht vom Tageskilometerzähler A (TRIP A)
registriert.
4. Um die Messung wieder aufzunehmen, die Tasten "SLCT1" und
"SLCT2" gleichzeitig drücken.
1-16
5. Um die Messung wieder aufzunehmen, die Tasten "SLCT1" und
"SLCT2" gleichzeitig drücken.
Rückstellung
Rückstellung kann auf beide folgenden Weisen erfolgen.
Rückstellung ist möglich, während
der Timer in Betrieb ist:
• Tageskilometerzähler A.
Rückstellung ist möglich während der
Timer nicht in Betrieb ist:
• Tageskilometerzählers A und Timer
zurückstellen.
Tageskilometerzähler A (TRIP A)
zurückstellen
1. Sicherstellen, dass der Timer in
Betrieb ist. Ist der Timer nicht in
Betrieb, kann dieser durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
"SLCT1" und "SLCT2" gestartet
werden.
2. Die Anzeige des Tageskilometer-
zählers A (TRIP A) durch mindestens 2 Sekunden langes Drücken
der Taste "RST" zurückstellen.
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Tageskilometerzähleranzeige A
(TRIP A) ändern
1. Die Kilometeranzeige durch
Drücken der Taste "SLCT1"
(Plus) oder der Taste "SLCT2"
(Minus) verändern. Wird die
Taste länger gedrückt, laufen die
Ziffern schneller ab.
Eine Änderung kann vorgenommen
werden, ob der Timer in Betrieb ist
oder nicht.
Nach der Rückstellung blinken
und die Tageskilometerzähleranzeige vier Sekunden lang.
Tageskilometerzähler A (TRIP A) und
Timer zurückstellen
1. Sicherstellen, dass der Timer
nicht in Betrieb ist. Ist der Timer in
Betrieb, kann dieser durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
"SLCT1" und "SLCT2" gestoppt
werden.
2. Den Timer zurückstellen, indem
die Taste "RST" mindestens 2
Sekunden lang gedrückt wird.
• Nach der Rückstellung stehen Tim-
er und Tageskilometerzähler bereit.
• Ein automatischer Start stellt den
Timer in gleicher Weise bereit. Ein
manueller Startversuch stellt den
Timer ebenfalls in gleicher Weise
bereit.
1-17
FUNKTIONSDIAGRAMM
A short push on the button changes
the operation in the arrowed direction.
A short push on the button changes
the operation in both arrowed directions.
A long push on the button changes the
operation in the arrowed direction.
A long push on the button changes the
operation in both arrowed directions.
Meter function
Function that can be performed whether
the time is or is not in operation.
Extent to which the meter can operate
Clock
BASIC MODE
Tripmeter
ODO TRIP A TRIP B
ODO
Speedometer
(for U.K.)
MPH
km/h MPH
Putting measurement on
standby
Manual start
Auto start
RACE MODE
Timer in operation
Reset
TRIP A
Correct
TRIP A
Measurement starts as the
machine moves
Timer not in
operation
Correct
TRIP A
Reset
TRIP A &
timer
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
1-18
Nachfolgendes Diagramm gibt Aufschluss über den Betrieb der Multifunktionsanzeige.
A.Nach kurzem Tastendruck fließt
das Diagramm in Pfeilrichtung
weiter.
B.Nach kurzem Tastendruck fließt
das Diagramm in beiden Pfeilrichtungen weiter.
C.Nach langem Tastendruck fließt
das Diagramm in Pfeilrichtung
weiter.
D.Nach langem Tastendruck fließt
das Diagramm in beiden Pfeil-
richtungen weiter.
E.Funktion
F.Funktion möglich, ob der Timer
in betrieb ist oder nicht.
G.Betriebsfähigkeit des Zählers
1.NORMAL-BETRIEBSART
2.Zeituhr
3.Tageskilometerzähler
4.Geschwindigkeitsmesser (für
U.K.)
5.RENNSPORT-BETRIEBSART
6.Timer bereitstellen
7.Manueller Start
8.Automatischer Start
9.Zähler startet beim Anfahren
10. Timer in Betrieb
11. TRIP A rückstellen
12. TRIP A ändern
13. Timer nicht in Betrieb
14. TRIP A und Timer rückstellen
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
1-19
STARTEN UND EINFAHREN
STARTEN UND EINFAHREN
KRAFTSTOFF
Nur den empfohlenen Kraftstoff tanken. Achten Sie auch darauf, frisches
Benzin zu verwenden.
Empfohlener Kraftstoff:
Nur bleifreies Superbenzin mit einer Oktanzahl (Roz) von 95 oder
höher.
Ausschließlich bleifreies Benzin
tanken. Der Gebrauch verbleiten
Kraftstoffs verursacht unreparierbare Schäden am Motor (z. B. den
Ventilen), am Auspuffsystem usw.
Falls es zu Zündfunkenklopfen kommt, eine andere Benzin-Marke oder
Benzin mit einer höheren Oktanzahl
verwenden.
• Zum Tanken den Motor abstellen
und darauf achten, dass kein
Benzin verschüttet wird. Feuer
fern halten.
• Vor dem Tanken Motor, Auspuff
usw. abkuhlen lassen.
Gasohol (Für Kanada)
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol
mit Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gasohol mit Äthanol kann verwendet werden, wenn der
Äthanolgehalt 10% nicht überschreitet. Gasohol mit Methanol wird nicht
von Yamaha empfohlen, weil es das
Kraftstoffsystem beschädigen oder
die Fahrzeugleistung beeinträchtigen
kann.
HANDHABUNGSHINWEISE
Niemals den Motor in einem geschlossenen Raum starten oder
betreiben. Die Abgase sind giftig
und können in kürzester Zeit zu
Bewusstlosigkeit bzw. Stets für
eine gute Belüftung sorgen.
• Der Vergaser dieses Modells ist
mit einer Beschleunigungspumpe ausgerustet. Deshalb beim
Anlassen des Motors den Gasdrehgriff nicht öffnen; anderenfalls verölt die Zündkerze.
• Ungleich einem 2-Takt-Motor,
kann dieser Motor nicht mit
geöffnetem Gasdrehgriff angelassen werden; anderenfalls
könnte der Kickstarterhebel
rückschlagen. Außerdem könnte
das Gemisch bei geöffnetem
Gasdrehgriff zu mager sein.
• Vor dem Anfahren der Maschine,
unbedingt die unter „Prüfungen
vor lnbetriebnahme" aufgeführten Kontrollen ausführen.
LUFTFILTER WARTEN
Entsprechend dem Abschnitt "LUFTFILTER REINIGEN" in KAPITEL 3,
Schaumfilteröl auf den Filtereinsatz
auftragen. (Ein Überschuss an Öl
kann Startprobleme verursachen.)
KALTEN MOTOR ANLASSEN
Das Motorrad ist mit einem Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet. Daher kann der Motor
nur gestartet werden, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind.
• Das Getriebe ist in der Leerlaufstellung.
• Der Kupplungshebel ist bei eingelegtem Gang gezogen. Es ist ratsam, den Motor in der
Leerlaufstellung des Getriebes anzulassen.
5. Den Chokehebel "1" bis zum Anschlag betätigen.
6. Den Starterschalter drücken oder
den Kickstarterhebel durchtreten,
um den Motor anzulassen.
Falls der Motor bei Verwendung des
Elektrostarters nicht sofort anspringt,
den Starterschalter freigeben und
einige Sekunden bis zum nächsten
Startversuch warten. Um die Batterie
zu schonen, darf der Starterschalter
jeweils nur kurzzeitig (nie länger als
10 Sekunden) betätigt werden. Falls
der Motor nicht mit dem Elektrostarter
angelassen werden kann, den Kickstarter benutzen.
• Falls der Motor nicht mit dem
Elektrostarter gedreht werden
kann, den Starterschalter nicht
länger betätigen; sondern den
Kickstarter verwenden.
• Beim Anlassen des Motors mit
dem Kickstarter den Gasdrehgriff nicht öffnen. Anderenfalls
könnte der Kickstarterhebel
rückschlagen.
7. Den Chokehebel zurückschieben
und den Motor einige Minuten
lang mit 3,000–5,000 U/min betreiben.
Wird der Motor hochgedreht, bewirkt
die von der Beschleunigungspumpe
verursachte Anreicherung des Gemischs ein Absterben des Motors. Ungleich einem 2-Takt-Motor, darf
dieser Motor im Leerlauf betrieben
werden.
1. Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
2. Den Kraftstoffhahn auf "ON" stellen.
3. Den Zündschalter auf "ON" stellen.
4. Das Getriebe auf Neutral
schalten.
1-20
Den Motor nicht übermäßig lange
im Leerlauf betreiben.
STARTEN UND EINFAHREN
WARMEN MOTOR ANLASSEN
Weder den Chokehebel noch den
Gasdrehgriff betätigen. Den Warmstarthebel "1" betätigen und den Motor entweder mit dem Elektrostarter
oder einem festen Tritt auf dem Kickstarter anlassen. Nach dem Anlassen
des Motors den Warmstarthebel loslassen, um die Luftzufuhr zu stoppen.
Starten nach einem Sturz
Den Warmstarthebel betätigen und
den Motor anlassen. Nach dem Anlassen des Motors den Warmstarthebel loslassen, um die
Luftzufuhr zu stoppen.
Wenn der Motor nicht anspringt
Den Warmstarthebel bis zum Anschlag betätigen und den Kickstarterhebel 10–20 Mal durchtreten, um den
überschüssigen Kraftstoff aus dem
Motor abzulassen. Den Motor erneut
anlassen. Siehe unter "Starten nach
einem Sturz".
Gas-
War
Cho
dreh
msta
ke-
griff-
rtheb
heb-
betä-
el
g*
3–4
Mal
en
e
e
e
e
e
el
EinAus
EinAus
Aus
Aus
AusAus
EinAus
AusEin
AusEin
tigun
Lufttemperatur liegt unter
K
5 °C (41 °F)
al
te
Lufttempera-
n
tur liegt über
M
5 °C (41 °F)
ot
or
Lufttempera-
a
tur ist normal,
nl
zwischen 5
a
°C (41 °F)
s
und 25 °C
s
(77 °F)
e
Lufttempera-
n
tur liegt über
25 °C (77 °F)
Starten nach
langer Einsatzpause
Warmen Motor
starten
Starten nach
einem Sturz
* Beim Kickstarten den Gasdrehgriff
zuvor betätigen.
öffn-
Kein
KeineEin/
Kein
Kein
Kein
Kein
EINFAHRVORSCHRIFTEN
1. Vor dem Starten voll tanken.
2. Die "Routinekontrolle vor Fahrtbeginn" ausführen.
3. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang betreiben. Die Leerlaufdrehzahl und die Funktion der
Bedienelemente einschließlich
des Motorstoppschalters kontrollieren. Den Motor erneut anlassen
und innerhalb 5 Minuten dessen
Funktion kontrollieren.
4. Das Motorrad 5–8 Minuten lang
mit mäßigem Gas im unteren
Gangbereich betreiben.
5. Den Motorbetrieb bei 1/4 bis 1/2
geöffnetem Gasdrehgriff (niedriger bis mäßiger Geschwindigkeit)
etwa eine Stunde lang überwachen.
6. Den Motor erneut starten und den
gesamten Betriebsbereich kontrollieren. Den Motor erneut starten und weiter 10–15 Minuten lang
betreiben.
Nach dem Einfahren sowie vor jedem Rennen sämtliche Befestigungselemente entsprechend dem
Abschnitt "ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN" überprüfen. Befestigungselemente ggf.
vorschriftsmäßig festziehen.
Während der Einfahrzeit müssen
folgende Vorschriften strikt
beachtet werden, um die Motorleistung zu optimieren und
Schäden zu vermeiden.
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ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN
ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN
FahrgestellRahmen und Rahmenhinterteil
Sitzbank-Krafstofftank-BaugruppeKraftstofftank und Rahmen
AuspuffsystemSchalldämpfer und Rahmenhinterteil
MotorlagerRahmen und Motor
Motorhalterung und Motor
Motorhalterung und Rahmen
LenkungLenkkopf und LenkerLenkrohr und Rahmen
Lenkschaft und obere Gabelbrücke
Obere Gabelbrücke und Lenker
RadaufhängungVornLenkkopf und GabelholmeGabelholme und obere Gabelbrücke
Teleskopgabel und untere Gabelbrücke
Hinten Bei UmlenksystemUmlenkhebel
Hebel und Rahmen
Hebel und Federbein
Hebel und Schwinge
FederbeinbefestigungFederbein und Rahmen
SchwingenbefestigungAnzugsdrehmoment der Schwingenachse
RadRadbefestigungVornAnzugsdrehmoment der Radachse
Anzugsdrehmoment der Achshalterung
Hinten Anzugsdrehmoment der Radachse
Rad und Kettenrad
BremsenVornBremssattel und Teleskopgabel
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Lenker
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremsschlauch- Hal-
terung
Hinten Fußbremshebel und Rahmen
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Rahmen
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremsschlauch- Hal-
terung
KraftstoffanlageKraftstofftank und Kraftstoffhahn
SchmiersystemAnzugsdrehmoment der Ölschlauchschelle
Die entsprechenden Anzugsdrehmomente sind dem Abschnitt "ANZUGSMOMENT" in KAPITEL 2 zu entnehmen.
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