Yamaha VX1100A-J, VX1100B-J, VX1100-J User Manual [de]

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2010 WaveRunner
VX Sport
VX Deluxe
VX Cruiser
BETRIEBSANLEITUNG
Vor der Fahrt mit diesem Was­serfahrzeug die Betriebsanlei­tung aufmerksam lesen.
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Vor der Fahrt mit diesem Wasserfahrzeug die Betriebsanleitung aufmerksam lesen. Im Fall eines Weiterverkaufs sollte die Betriebsanleitung beim WaveRun­ner verbleiben.
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise

GJU30124
Übereinstimmungserklärung für Persönliches Wasserfahrzeug (PWF)
mit den Anforderungen der Richtlinie 94/25/EG
gemäß der Erweiterung der Richtlinie 2003/44/EG
Revision Nr.:
Name des PWF-Herstellers:
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Adresse: 2500 Shingai
Ort: Iwata, Shizuoka Postcode: 438-8501
Land: Japan
Name des autorisierten Vertreters (wenn zutreffend):
YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.
Adresse: Koolhovenlaan 101
Ort: Schiphol-Rijk Postcode: 1119 NC
Land: Niederlande
Name der benannten Stelle für Bewertung der Geräuschemission: Luxcontrol SA
Adresse: 1, avenue des Terres Rouges BP 349
Ort: Esch-sur-Alzette Postcode: L-4004
Land: Luxemburg ID-Nummer: 0882
Name der benannten Stelle für Bewertung der Abgasemission: Luxcontrol SA
Adresse: 1, avenue des Terres Rouges BP 349
Ort: Esch-sur-Alzette Postcode: L-4004
Land: Luxemburg ID-Nummer: 0882
EC-Typenuntersuchungs-Zertifikatsnummer (wenn zutreffend): LC*2003/44*10016
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Verwendete Konformitätsbewertungsmodule: für Bau: A
für Geräuschemission: Aa G H für Abgasemission: B+E B+D B+C B+F G H
Andere angewandte EG-Richtlinien:
Richtlinie 89/336/EWG über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), unter Verwendung der folgenden Normen, für Emission CISPR12:1997, für generische Störsicherheit EN61000-6-2:2001
BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS
Fahrzeugmodell-Identifikationsnummer, beginnend von
U S Y A M 01G9A10 0–1
Modellname / Handelsname :
VX1100A-J / VX Cruiser, VX1100B-J / VX Deluxe, VX1100-J / VX Sport
IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS (DER MOTOREN), DER (DIE) VON DIESER ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG ERFASST WIRD (WERDEN)
Verbrennungstakt:
Eindeutige Motoridentifikationsnummer(n) oder Motorreihencode(s)
6BU LC*2003/44*10016
Aa B+C B+D B+E B+F G H
-
Bauartkategorie:
Zweitakt Viertakt
EC-Typenuntersuchungszertifikat (für Abgas)
C D
GRUNDLEGENDE
ANFORDERUNGEN
I.A Entwurf und Konstruktion I.B Abgasemission I.C Geräuschemission
Diese Übereinstimmungserklärung wird unter der alleinigen Verantwortung des PWF­Herstellers ausgestellt. Ich erkläre im Namen des PWF-Herstellers, dass das Fahrzeugmodell und der (die) Motor(en), die oben angegeben sind, allen anwendbaren grundlegenden Anforderungen in der spezifizierten Weise entsprechen und mit dem Typ übereinstimmen, für den das (die) oben angegebene(n) EC-Typenuntersuchungszertifikat(e) ausgestellt wurde(n).
Name / Titel: S. Hayakawa / President von YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.
(Identifikation der Person, die für den PWF-Hersteller oder seinen autorisierten Vertreter unterschriftsberechtigt ist)
Unterschrift:
(oder gleichwertige Kennzeichnung)
Datum und Ort der Ausstellung: 1. / November / 2009, Schiphol-Rijk, Niederlande
Normen
andere
normative
Dokumente/
Verfahren
technischer
Ordner
Bitte ausführlich angeben
(* = obligatorische Norm)
EN ISO 13590
* *EN ISO 8178-1:1996 * *EN ISO 14509
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU30192
An den Eigentümer/Fahrer
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Yamaha­Wasserfahrzeug entschieden haben. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen für den Betrieb, die Wartung und die Pflege Ihres Wasserfahr­zeugs. Bitte wenden Sie sich mit etwaigen Fragen zur Bedienung oder Wartung Ihres Wasserfahrzeugs an einen Yamaha-Händler Ihrer Wahl. Diese Betriebsanleitung ist kein Schulbuch für Bootssicherheit oder Seemannschaft. Falls dies Ihr erstes Wasserfahrzeug bzw. das ers­te Wasserfahrzeug dieser Art für Sie ist, soll­ten Sie sich im Interesse Ihres Wohlbefindens und Ihrer Sicherheit vor der Inbetriebnahme die notwendige Kenntnis oder Praxis aneig­nen. Ihr Yamaha-Händler oder Bootsverband empfiehlt Ihnen gerne eine örtliche Boots­schule oder einen kompetenten Fahrlehrer. In der Anleitung sind besonders wichtige In­formationen folgendermaßen gekennzeich­net:
müssen, um Schäden am Wasserfahrzeug bzw. sonstige Sachschäden zu vermei­den.
HINWEIS:
Ein HINWEIS liefert Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge zu erleichtern oder zu verdeutlichen.
Dies ist das Sicherheitssymbol. Es wird verwendet, um Sie vor möglichen Verlet­zungsgefahren zu warnen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die neben diesem Sym­bol genannt sind, um die Gefahr von Verlet­zungen oder Todesfällen zu vermeiden.
GWJ00071
WARNUNG
Eine WARNUNG zeigt eine Gefahrensitua­tion an, die vermieden werden muss, weil sie zu schweren oder sogar tödlichen Ver­letzungen führen könnte.
GCJ00091
ACHTUNG
ACHTUNG verweist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen, die ergriffen werden
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU40410
Yamaha ist stets darum bemüht, seine Pro­dukte zu verbessern, daher besteht die Mög- lichkeit, dass Ihr Wasserfahrzeug nicht exakt mit der Betriebsanleitung übereinstimmt. Än- derungen der technischen Daten sind jeder­zeit vorbehalten. Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserfahrzeugs und sollte daher bei einem Weiterverkauf an den neuen Eigentümer wei­tergegeben werden.
GJU30232
WaveRunner VX Sport / VX Deluxe /
VX Cruiser
BETRIEBSANLEITUNG
©2009, Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, September 2009 Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unerlaubte
Verwendung
ohne schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd.
ist ausdrücklich untersagt.
Gedruckt in den USA
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Inhalt

Aufkleber verschiedener Art ............1
Identifizierungsnummern ................ 1
Haupt-Identifizierungsnummer .......... 1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN) .............................................. 1
Motor-Seriennummer ........................ 1
Modellangaben ............................... 2
Herstellerschild .................................. 2
Wichtige Aufkleber ......................... 4
Warnaufkleber ................................... 5
Andere Aufkleber ............................... 8
Informationen zur Sicherheit..........10
Einschränkungen der Bedienung
des Wasserfahrzeugs ............... 10
Fahrt-Einschränkungen ................ 11
Benutzungsbedingungen ............. 12
Empfohlene Ausrüstung ............... 15
Gefahrenquellen ........................... 15
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs ...................... 16
Wasserski ..................................... 17
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren ................................. 19
Fahrvergnügen mit
Verantwortung ........................... 20
Beschreibung .................................. 21
Wasserfahrzeug-Glossar ............. 21
Lage der Hauptkomponenten ....... 22
Bedienung der Steuerungsfunktio-
nen....................................................26
Steuerungsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ...................... 26
Fernbedienung
(VX Deluxe / VX Cruiser) ............. 26
Yamaha Security System
(VX Deluxe / VX Cruiser) ............. 27
Motor-Stoppschalter ........................ 28
Motor-Quickstoppschalter ............... 28
Startschalter .................................... 28
Gashebel ......................................... 29
Lenkungssystem ............................. 29
Kühlwasser-Kontrollauslass ............ 30
Wasserabscheider ........................... 30
Betrieb des Wasserfahrzeugs........ 32
Betriebsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ...................... 32
Rückwärtsfahrsystem
(VX Deluxe / VX Cruiser) ............. 32
Betriebsarten des
Wasserfahrzeugs ...................... 33
Niedrigdrehzahl-Betriebsart
(VX Deluxe / VX Cruiser) ............. 33
Bedienung der Instrumente ........... 35
Multifunktionsdisplay .................... 35
Informationsanzeige ........................ 35
Bedienung der Ausrüstung............ 40
Ausrüstung ................................... 40
Sitz .................................................. 40
Haltegriff .......................................... 41
Aufstiegsstufe (VX Cruiser) ............. 41
Bugöse ............................................ 42
Heckösen ........................................ 42
Klampe ............................................ 42
Ablagefächer ................................... 42
Feuerlöscher-Halter
und -Abdeckung ........................... 44
Erfordernisse bei der Bedienung
und Handhabung ............................ 46
Kraftstoffanforderungen ............... 46
Kraftstoff .......................................... 46
Motoröl-Anforderungen ................ 48
Motoröl ............................................ 48
Lenzen des Bilgewassers ............ 49
Lenzen des Bilgewassers an
Land ............................................. 49
Lenzen des Bilgewassers auf dem
Wasser ......................................... 50
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Inhalt
Transport auf einem Anhänger .... 51
Erstmaliger Betrieb .........................52
Motor-Einfahrzeit .......................... 52
Routinekontrollen vor
fahrtbeginn....................................... 53
Liste der Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn .................................. 53
Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn ............................... 55
Routinekontrollen vor dem
Zuwasserlassen ........................... 55
Routinekontrollen nach dem
Zuwasserlassen ........................... 62
Betrieb..............................................63
Betreiben des
Wasserfahrzeugs ...................... 63
Wasserfahrzeug kennen lernen ...... 63
Lernen, das Wasserfahrzeug zu
bedienen ...................................... 63
Sitzposition ...................................... 64
Zuwasserlassen des
Wasserfahrzeugs ......................... 64
Starten des Motors auf dem
Wasser ......................................... 64
Ausschalten des Motors .................. 65
Verlassen des Wasserfahrzeugs ..... 65
Bedienen des Wasserfahrzeugs ..... 66
Wasserfahrzeug wenden ................. 66
Wasserfahrzeug anhalten ............... 68
Bedienen des Wasserfahrzeugs bei
Rückwärtsfahrt
(VX Deluxe / VX Cruiser) ............. 69
Aufsteigen auf das
Wasserfahrzeug ........................... 69
Losfahren ........................................ 73
Gekentertes Wasserfahrzeug .......... 74
Anlanden und Anlegen des
Wasserfahrzeugs ......................... 75
Betrieb in algenreichem
Gewässer ..................................... 75
Nach dem Herausnehmen des
Wasserfahrzeugs aus dem
Wasser ......................................... 76
Pflege und Lagerung ...................... 77
Pflege nach dem Fahren .............. 77
Spülen der Kühlwasserkanäle ......... 77
Das Wasserfahrzeug reinigen ......... 78
Pflege der Batterie ........................... 78
Langfristige Lagerung .................. 81
Reinigen .......................................... 81
Schmierung ..................................... 81
Rostschutz ....................................... 82
Wartungsarbeiten ........................... 84
Wartungsarbeiten ......................... 84
Bordwerkzeug ................................. 84
Tabelle der Wartungsintervalle ........ 85
Motoröl und Ölfilter .......................... 86
Technische Daten ........................... 87
Technische Daten ......................... 87
Fehlerbeseitigung ........................... 88
Fehlersuche ................................. 88
Fehlersuchtabelle ............................ 88
Notmaßnahmen ........................... 91
Jeteinlass und Flügelrad reinigen .... 91
Starthilfebatterie verwenden ............ 92
Sicherungen wechseln .................... 93
Wasserfahrzeug abschleppen ......... 94
Untergetauchtes Wasserfahrzeug ... 94
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Aufkleber verschiedener Art

GJU36450
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Haupt- und Fahr­zeug-Identifizierungsnummern (PRI-ID und CIN) sowie die Motor-Seriennummer in die dafür vorgesehenen Felder, da sie für die Be­stellung von Ersatzteilen beim Yamaha­Händler benötigt werden. Bewahren Sie die­se Nummern an einem sicheren Ort auf, da­mit sie für eine eventuelle Diebstahlmeldung zur Verfügung stehen.
GJU40500
Haupt-Identifizierungsnummer
Die Haupt-Identifizierungsnummer ist auf ei­nem Schild eingestanzt, das sich im Motor­raum befindet. (Nähere Angaben zum Aus­und Einbau der Sitzbank siehe Seite 40.)
MODELL:
VX1100-J (VX Sport) VX1100B-J (VX Deluxe) VX1100A-J (VX Cruiser)
1
GJU36550
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN) ist auf einem Schild eingestanzt, das am Ach­terdeck angebracht ist.
1
1 Lage der Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN)
GJU30311
Motor-Seriennummer
Die Motor-Seriennummer ist auf einem Schild eingestanzt, das am Motor angebracht ist.
1 Lage der Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID)
MODEL
YAMAHA MOTOR CO., LTD. ASSEMBLED IN U.S.A. FROM AMERICAN AND JAPANESE COMPONENTS. ASSEMBLÉ AUX ÉTATS-UNIS DE PIÈCES AMÉRICAINES ET JAPONAISES.
F
2N
PRI-I.D.
F2N
1
Page 10
Aufkleber verschiedener Art
(Nähere Angaben zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 40.)
1
1 Lage der Motor-Seriennummer
GJU30320
Modellangaben
GJU30331
Herstellerschild
Wasserfahrzeuge mit dieser Plakette ent­sprechen bestimmten Abschnitten der Euro­päischen Maschinenrichtlinie. Ein Teil der Informationen steht auf dem Her­stellerschild, das am Wasserfahrzeug ange­bracht ist. Die vollständigen Erläuterungen finden sich in den entsprechenden Abschnit­ten der vorliegenden Betriebsanleitung.
1
1 Lage des Herstellerschilds
Konstruktionsklasse dieses Personal Wa­tercraft: C Klasse C:
Das Wasserfahrzeug wurde für den Betrieb bis Beaufort-Windstärke 6 und entsprechen­de Wellenhöhen entwickelt (signifikante Wel­lenhöhen bis 2 m (6.56 ft); siehe folgender HINWEIS). Solche Bedingungen finden sich auf windausgesetzten Binnengewässern, in
2
Page 11
Aufkleber verschiedener Art
Mündungsgebieten und in Küstengewässern mit gemäßigten Wetterverhältnissen.
HINWEIS:
Unter signifikanter Wellenhöhe versteht man die mittlere Höhe des höchsten Drittels der Wellen. Dies entspricht in etwa der Wellenhö- he, wie sie ein erfahrener Beobachter ein­schätzen würde. Manche Wellen erreichen al­lerdings das Doppelte dieser Höhe.
3
Page 12
Aufkleber verschiedener Art
GJU30452
Wichtige Aufkleber
Lesen Sie die folgenden Aufkleber, bevor Sie dieses Wasserfahrzeug verwenden. Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler.
2
12
7
6
13
16
6
14
7
5
13
1 11 3 4
10
15
8
9
4
Page 13
Aufkleber verschiedener Art
GJU35913
Warnaufkleber
Sollten Aufkleber fehlen oder beschädigt sein, durch einen Yamaha-Händler ersetzen lassen.
1
2
5
Page 14
Aufkleber verschiedener Art
3
4
6
Page 15
Aufkleber verschiedener Art
7
Page 16
Aufkleber verschiedener Art
VX Deluxe / VX Cruiser:
GJU36125
Andere Aufkleber
8
Page 17
Aufkleber verschiedener Art
Folgender Aufkleber deutet die Umwälzrichtung zum Aufrichten eines gekenterten Wasser­fahrzeugs an.
VX Deluxe / VX Cruiser:
Folgende CE-Kennzeichnung befindet sich an der Rückseite der Fernbedienung.
9
Page 18

Informationen zur Sicherheit

GJU30682
Die Betriebssicherheit des Wasserfahr­zeugs hängt auch von der richtigen Fahr- technik, vom gesunden Menschenver­stand, dem Einschätzungsvermögen und der Erfahrung des Fahrers ab. Vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs sollte si­chergestellt werden, dass es nach den gel­tenden Gesetzen und Vorschriften zuge­lassen ist. Das Wasserfahrzeug ist stets entsprechend den geltenden Vorschriften und Einschränkungen zu fahren. Jeder Fahrer sollte vor dem Einsatz des Wasser­fahrzeugs über die folgenden Punkte in Kenntnis sein.
Vor der Benutzung des Wasserfahrzeugs
sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurz­anleitung und sämtliche am Wasserfahr­zeug angebrachte Warnaufkleber zu lesen. Diese Unterlagen sollen ein Grundver­ständnis über das Wasserfahrzeug und sei- ne Bedienung vermitteln.
Niemals einer Person erlauben, das Was-
serfahrzeug zu benutzen, bevor sie die Be­triebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung und alle Hinwei­se am Wasserfahrzeug gelesen hat.
GJU30740
Einschränkungen der
Bedienung des
Wasserfahrzeugs
Yamaha empfiehlt ein Mindestalter von 16
Jahren. Erwachsene müssen die Benutzung durch Minderjährige überwachen. Informieren Sie sich über das gesetzliche Mindestalter und etwaige Ausbildungser­fordernisse.
Dieses Wasserfahrzeug ist auf den Betrieb
durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität von drei Personen (bzw. zwei Personen und ein Wasserski­fahrer) überschreiten.
Höchstzuladung:
240 kg (530 lb) Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zu­behör.
10
Das Mitführen von Mitfahrern sollte erfahre-
nen Führern vorbehalten bleiben. Das Mit­führen von Mitfahrern erfordert ein höheres Maß an Geschicklichkeit. Bevor Sie schwierige Manöver ausprobieren, sollten Sie sich zunächst gründlich mit dem Fahr­verhalten des Wasserfahrzeugs vertraut machen.
Page 19
Informationen zur Sicherheit
GJU30761
Fahrt-Einschränkungen
Achten Sie ständig auf andere Personen,
Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere ein­schränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si­cherheitsabstand zu Personen, Gegen­ständen und anderen Wasserfahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten.
Halten Sie stets so viel Abstand zu ande-
ren, dass Sie sie nicht nass spritzen.
Vermeiden Sie scharfe Wendungen oder
andere Manöver, die es anderen erschwe­ren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu erkennen.
Meiden Sie Untiefen und seichte Gewäs-
ser.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu
vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Brem­sen haben.
Beim Ausweichen von Hindernissen den
Gashebel nicht loslassenbeim Steuern muss Gas gegeben werden. Vor jedem Start den Gashebel und die Lenkung kon­trollieren.
Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten
und vermeiden Sie aggressive Manöver,
um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle verlieren, herausgeschleudert werden oder einen Zusammenstoß verursachen.
Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch-
leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wen­dungen und Sprünge über Kielwasser oder Wellen erhöhen das Risiko für Rücken- oder Wirbelsäulenverletzungen (Läh- mung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchel- und andere Knochenbrüche. Des­halb Kielwasser oder Wellen nicht über- springen.
Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Ge-
wässer oder bei schlechtem Wetter bzw. schlechten Sichtverhältnissen einsetzen, da dies zu Unfällen mit Verletzungs- oder Todesfolge führen kann. Achten Sie auf Zeichen eines Wetterumschwungs. Be­rücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage und -vorhersage, bevor Sie mit dem Was­serfahrzeug losfahren.
Wie bei allen Wassersportarten, sollte auch
beim Fahren mit diesem Wasserfahrzeug stets jemand in Ihrer Nähe sein. Wenn Sie sich weiter vom Ufer oder Strand entfernen als Sie schwimmen können, sollten Sie sich von einem anderen Boot oder Wasserfahr­zeug begleiten lassen; dabei jedoch immer einen angemessenen Abstand wahren. Handeln Sie stets mit gesundem Men­schenverstand.
Befahren Sie keine Gewässer, in denen
zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht wenigstens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um Kollisionen mit Hindernissen un-
11
Page 20
Informationen zur Sicherheit
ter Wasser und damit einhergehende Schä- den und Verletzungen zu vermeiden.
60 cm (2 ft)
Dieses Wasserfahrzeug besitzt keine Be-
leuchtungsanlage, wie sie für den nächtli- chen Betrieb vorgeschrieben ist. Das Was­serfahrzeug nicht zwischen Sonnenuntergang und -aufgang betreiben, um Zusammenstöße zu vermeiden, die zu ernsthaften Verletzungen und Tod führen könnten.
GJU30821
Benutzungsbedingungen
Beim Fahren ist stets eine Rettungsweste
zu tragen, die für den Betrieb von PWCs geeignet und zugelassen ist.
Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins
Wasser oder beim Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse kann Wasser mit Gewalt in Körperöffnungen eindringen und schwere Verletzungen verursachen. Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Alle Fahrer müssen deshalb eine Ne­oprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen. Es eignen sich di­cke, eng gewebte, robuste und eng anlie­gende Kleidungsstücke (z.B. aus Jeans­Stoff). Nicht geeignet ist Lycra oder ähnli- cher Stoff, wie er z.B. für Radsportkleidung benutzt wird.
Befolgen Sie stets die allgemeinen Schiff-
fahrtsregeln sowie etwaige örtliche Vor­schriften, die für Ihr Wasserfahrzeug gel­ten.
12
1 Zulässige Schwimmweste 2 Neopren-Unterteil
Zum Schutz vor Wind, Wasser und Son-
nenlicht wird empfohlen, beim Fahren eine entsprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind spezielle Haltebänder für Brillen erhält- lich, die im Wasser schwimmen und verhin­dern, dass die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt. Das Tragen von Schuhen und Handschu­hen wird empfohlen.
Page 21
Informationen zur Sicherheit
Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er
einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in be­stimmten Situationen schützen, in anderen wiederum eine Gefahr darstellen kann. Helme werden entwickelt, um ein gewisses Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm schützt nicht gegen alle Aufprallsituationen. Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit ei­nem Boot oder einem anderen Hindernis vor bestimmten Verletzungen schützen. Ein Helm kann auch ein gewisses Sicher­heitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Was­ser besteht die Gefahr, dass der Helm Wasser fängt und sich quasi wie ein einge­tauchter Eimer verhält. Hierbei können er­hebliche Zugkräfte entstehen, die zu Wür- gen, schweren und bleibenden Halsverletzungen und sogar zum Tode füh- ren können. Ein Helm kann außerdem das Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sicht­und Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt oder ermüdet. Wie können Sie entscheiden, ob die mögli- chen Sicherheitsvorteile eines Helms schwerer wiegen als die möglichen Sicher­heitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiede­ne Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das Verkehrsaufkommen und die Beschaffen­heit der Wasseroberfläche. Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedin­gungen für einen Helm entscheiden, sollten Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen Sie wenn möglich nach einem speziell für den Wassersport entwickelten Helm. Bei Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen sollten bei der Wahl des Helms die Anga-
ben der auslobenden Organisation berück- sichtigt werden.
Das Wasserfahrzeug niemals unter Alko-
hol- oder Drogeneinwirkung benutzen.
Aus sicherheits- und fahrzeugtechnischen
Gründen sollten vor dem Einsatz des Was­serfahrzeugs immer die auf Seite 53 aufge­listeten Vorbereitungsmaßnahmen getrof­fen werden.
Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße im-
mer im Fußraum und am Boden halten, wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen. Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen Füße nicht auf den Boden des Trittbretts reichen.
Mitfahrer sollten sich immer gut festhalten,
entweder an der Person, die vor ihnen sitzt, oder am entsprechenden Griff.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor
sich sitzen lassen.
Bei Schwangerschaft oder schlechtem Ge-
sundheitszustand sollte immer ein Arzt ge­fragt werden, ob das Fahren möglicherwei- se ein Risiko darstellt.
Keine verändernden Eingriffe am Wasser-
fahrzeug vornehmen. Durch verändernde Eingriffe am Wasser­fahrzeug kann sich seine Sicherheit und
13
Page 22
Informationen zur Sicherheit
Zuverlässigkeit verschlechtern. Das Fahren mit einem veränderten Wasserfahrzeug ist möglicherweise gefährlich oder illegal.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befestigen und vom Lenker fernhalten, damit der Mo­tor stoppt, falls der Fahrzeugführer vom Wasserfahrzeug stürzt. Ist die Fahrt been­det, die Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) vom Wasserfahrzeug entfernen, um ein unbeabsichtigtes Starten oder eine unerwünschte Nutzung durch Kinder oder andere Personen zu verhindern.
Sorgfältig nach Schwimmern Ausschau
halten und Badebereiche vermeiden. Schwimmer sind im Wasser nur schwer zu erkennen und könnten unbeabsichtigt er­fasst oder überfahren werden.
Zusammenstöße mit anderen Booten ver-
meiden. Der Bootsverkehr sollte ständig beobachtet werden. Möglicherweise ist ein anderer Bootsführer unaufmerksam. Wird man von anderen Bootsführern nicht gese­hen, bzw. reagiert man schneller, als es die anderen erwarten, riskiert man einen Zu­sammenstoß.
Zu anderen Booten und Wasserfahrzeugen
sollte stets ein Sicherheitsabstand einge­halten werden. Auf Wasserski- oder Angel­leinen achten. Die Bootssicherheitsregeln beachten und vor Kurvenmanövern immer
den Rückraum prüfen. (Siehe “Bootssicher- heitsregeln auf Seite 19.)
14
Page 23
Informationen zur Sicherheit
GJU30840
Empfohlene Ausrüstung
Folgende Gegenstände sollten an Bord des Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:
Akustischer Signalgeber
Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen Schallsignalgeber mit, um andere Bootfah­rer warnen zu können.
Optisches Notsignal
Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes pyrotechnisches Leuchtsignal in einem wasserdichten Behälter an Bord des Was­serfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel kann als Notfallsignal verwendet werden. Wenden Sie sich für nähere Angaben an ei­nen Yamaha-Händler.
Uhr
Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl Betriebsstunden nützlich sein.
Schlepptau
Mit einem Schlepptau kann ein havariertes Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.
GJU30870
Gefahrenquellen
Den Motor niemals in einem geschlosse-
nen Raum anlassen oder betreiben. Abgas­dämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farb­und geruchloses Gas, das innerhalb kurzer Zeit Bewusstlosigkeit und Tod verursachen kann. Das Wasserfahrzeug immer in einem offen liegenden Bereich betreiben.
Unmittelbar nach dem Ausschalten des
Motors Öltank, Schalldämpfer und Motor nicht berühren, um ernsthafte Verbrennun­gen zu vermeiden.
15
Page 24
Informationen zur Sicherheit
GJU30934
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs
Zum Steuern des Wasserfahrzeugs muss
Schub vorhanden sein. Wird das Gas voll­ständig weggenommen, liegt nur minimaler Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über dem Langsamstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne Gasgeben rapide ab. Dieses Modell ist mit dem Motorsteue­rungssystem YEMS (Yamaha Engine Ma­nagement System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuersystem einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Los­lassen des Gashebels gesteuert wird. Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, in­dem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müssen allerdings Gas gegeben und der Lenker gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleit­geschwindigkeit oder bei abgestelltem Mo­tor aus. Bei fallender Motordrehzahl ver­mag der Lenker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gege­ben oder der Langsamstlauf erreicht wird. Üben Sie das Wenden an einer hindernislo­sen Stelle, bis Sie die Manöver gut beherr­schen.
VX Sport: Das Wasserfahrzeug wird von ei-
nem Wasserstrahl angetrieben. Die Jet­pumpe ist direkt mit dem Motor verbunden. Das heißt, dass auch bei der niedrigsten Motordrehzahl bereits ein kleiner Schub vorliegt. Eine “Leerlauf”-Stellung im her­kömmlichen Sinne gibt es nicht.
VX Deluxe / VX Cruiser: Das Wasserfahr-
zeug wird von einem Wasserstrahl ange­trieben. Die Jetpumpe ist direkt mit dem Motor verbunden. Das heißt, dass auch bei
der niedrigsten Motordrehzahl bereits ein kleiner Schub vorliegt. Eine “Leerlauf”-Stel- lung im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. Entsprechend der Schalthebelstellung be­findet das Wasserfahrzeug sich entweder in Vorwärtsfahrt oder in “Rückwärtsfahrt”.
VX Deluxe / VX Cruiser: Das Wasserfahr-
zeug nicht durch Umschalten auf Rück- wärtsfahrt drosseln oder anhalten, denn dies könnte bewirken, dass der Fahrer die Kontrolle verliert, über Bord geschleudert wird oder gegen den Lenker prallt. Dies könnte das Risiko für Rücken- oder Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Ge­sichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchel- und andere Knochenbrüche erhöhen. Au­ßerdem könnte der Schaltmechanismus beschädigt werden.
VX Deluxe / VX Cruiser: Zum Drosseln
oder Anhalten bei Niedergeschwindigkeits­Manövern wie dem Anlegen kann die Rück- wärtsfahrt verwendet werden. Erst wenn der Motor im Leerlauf dreht, auf Rückwärts- fahrt schalten und langsam Gas geben. Vor dem Umschalten auf Rückwärtsfahrt si­cherstellen, dass keine Schwimmer oder anderen Hindernisse den Weg versperren.
Bei laufendem Motor vom Einlassgitter
fernbleiben. Langes Haar, lose Kleidungs­stücke, Schwimmwestenriemen und der­gleichen könnten sich in beweglichen Bau­teilen verfangen und ernsthafte Verletzungen oder Ertrinken verursachen.
Bei laufendem Motor keine Gegenstände in
die Jetdüse stecken. Durch Kontakt mit den sich drehenden Teilen der Jetpumpe könn-
16
Page 25
Informationen zur Sicherheit
ten ernsthafte Verletzungen oder Tod erfol­gen.
2
1
1 Einlassgitter 2 Jetdüse
Den Motor ausschalten und dann den Clip
vom Motor-Quickstoppschalter abziehen, bevor der Jeteinlass von Algen und ande­ren Gegenständen befreit wird.
2
1
STOP
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter
GJU30953
Wasserski
Das Wasserfahrzeug kann zum Wasserski­fahren eingesetzt werden, vorausgesetzt, es verfügt über genügend Sitzplätze, um den Fahrer, einen rückwärts blickenden Beobach­ter und den Wasserskifahrer selbst zu tragen, wenn er nicht im Wasser ist. Das Wasserfahrzeug muss außerdem mit ei­ner Spezialklampe für Wasserskileinen aus­gestattet sein. Die Leine niemals an einer an­deren Stelle befestigen.
1
1 Klampe
Der Fahrer ist dafür verantwortlich, auf die Si­cherheit der Wasserskifahrer und der ande­ren Mitfahrer zu achten. Alle Vorschriften für den Wasserskisport der befahrenen Gewäs- ser sind zu beachten. Bevor er versucht, einen Skifahrer zu ziehen, sollte der Fahrer bereits mit dem Transport von Mitfahrern gut vertraut sein. Im Folgenden sind einige wichtige Punkte aufgeführt, die zur Gefahrenvorbeugung be­achtet werden sollten.
Der Skifahrer sollte eine zugelassene Ret-
tungsweste tragen - der besseren Erkennt­lichkeit wegen vorzugsweise in Signalfar­ben.
Der Skifahrer sollte Schutzkleidung tragen.
Bei Stürzen ins Wasser kann gewaltsames Eindringen von Wasser in Körperöffnungen schwere innere Verletzungen verursachen.
17
Page 26
Informationen zur Sicherheit
Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Der Skifahrer sollte deshalb eine Ne­oprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen.
Es sollte eine zweite Person mit an Bord
sein, um den Skifahrer zu beobachten. In vielen Ländern ist dies gesetzlich vorge­schrieben. Der Skifahrer sollte die vom Fahrer vorgenommenen Geschwindigkeits­und Richtungsänderungen durch Handsig­nale einleiten. Der Beobachter sollte rittlings auf dem hin­teren Sitzbereich Platz nehmen, sich gut am Griff festhalten und zur Wahrung des Gleichgewichts beide Füße fest am Boden des Fußraums aufstützen. Er sollte rück- wärts gewandt sitzen, um die Signale und
Aktionen des Skifahrers im Auge zu behal­ten.
1 Haltegriff
1
1 Haltegriff
Wird ein Wasserskifahrer gezogen, hängt
das Fahrverhalten außer von den Wasser­und Wetterbedingungen auch vom Können des Skifahrers ab.
Vor dem eigentlichen Ziehen muss das
Wasserfahrzeug so langsam wie möglich gesteuert werden, bis es außer Reichweite des Skifahrers ist und die Leine sich strafft. Sicherstellen, dass die Leine nirgendwo verwickelt ist. Prüfen, dass der Skifahrer bereit ist und kei­ne Behinderungen durch Wasserfahrzeuge oder sonstige Hindernisse vorliegen. An­schließend genügend Gas geben, damit der Skifahrer sich aufrichten kann.
Gleichmäßige und weite Kurven fahren.
Das Wasserfahrzeug ist in der Lage, sehr
18
Page 27
Informationen zur Sicherheit
enge Kurven zu fahren, was die Fähigkei- ten des Skifahrers übersteigen könnte. Da­für sorgen, dass der Skifahrer mindestens 50 m (150 ft) Abstand, also die doppelte Länge einer Standard-Wasserskileine zu möglichen Gefahrenquellen einhält.
Vorsicht: Der Haltegriff des Zugseils kann
zum Wasserfahrzeug zurückschnellen, falls der Skifahrer stürzt oder sich nicht auf­richten kann.
Wird statt eines Skifahrers ein großer Ge-
genstand gezogen, wie z.B. ein anderes Boot oder Wasserfahrzeug, kann dies zu mangelhaftem Lenkverhalten und zu Ge­fahrensituationen führen. Langsam und vorsichtig fahren, falls im Notfall ein ande­res Boot gezogen werden muss.
GJU30970
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren
Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird recht­lich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstim- mung mit den Gesetzen und Vorschriften ge­schehen, die für das betreffende Gewässer gelten.
19
Page 28
Informationen zur Sicherheit
GJU30991
Fahrvergnügen mit
Verantwortung
Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahr­zeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit an­deren Menschen und mit der Natur. Verges­sen Sie bei allem Spaß nicht Ihre Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu behandeln. Betrachten Sie sich in Ihrem Umfeld stets selbst als Gast. Bedenken Sie immer, dass das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren klingt, andere es aber als lästigen Lärm emp­finden. Ebenso mögen Sie Ihre Kielwasser­spritzer als aufregend empfinden, während die entstehenden Wellen andere nur stören. Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser, Nist- und Naturschutzgebiete heran, und wahren Sie einen respektvollen Abstand zu Fischern, anderen Booten, Schwimmern und belebten Stränden. Sollte es unumgänglich sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie dies langsam und halten Sie sich an die gel­tenden Vorschriften. Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um si­cherzustellen, dass die Abgaswerte und Ge­räuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als Eigentümer oder Führer haben Sie die Ver­antwortung dafür, dass die in dieser Be­triebsanleitung vorgeschriebenen Wartungs­arbeiten durchgeführt werden. Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo durch Verschütten die Natur verseucht wer­den kann. Bringen Sie das Wasserfahrzeug zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer oder Strand. Entsorgen Sie Wasser und jegli­che Kraftstoff- und Ölrückstände im Motor-
raum entsprechend den örtlichen Bestimmun­gen. Halten Sie die Wasserwege sauber, die Sie mit Mensch und Tier teilen. Hinterlassen Sie keine Abfälle. Indem Sie sich verantwortungs-, respekt- und rücksichtsvoll verhalten, sorgen Sie mit dafür, dass unsere Gewässer weiterhin für Freizeit- vergnügen zur Verfügung stehen.
20
Page 29

Beschreibung

GJU40302
Wasserfahrzeug-Glossar
Langsamstlauf
Langsamstlauf ist die niedrigste Manövriergeschwindigkeit. Sie fahren mit ganz wenig Gas oder im Leerlauf. Das Wasserfahrzeug liegt tief im Wasser und es gibt kein Kielwasser.
Unter Gleitgeschwindigkeit
Unter Gleitgeschwindigkeit ist der mittlere Geschwindigkeitsbereich. Der Bug des Wasser­fahrzeugs ist leicht aus dem Wasser angehoben, aber es fährt immer noch im Wasser. Es gibt ein Kielwasser.
Gleitgeschwindigkeit
Gleitgeschwindigkeit ist der schnelle Geschwindigkeitsbereich. Das Wasserfahrzeug liegt ebener und gleitet über die Wasseroberfläche. Es gibt ein Kielwasser.
Bug
Das vordere Ende des Wasserfahrzeugs.
Heck
Das hintere Ende des Wasserfahrzeugs.
Steuerbord
Die rechte Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Backbord
Die linke Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Bilgewasser
Wasser, das sich im Motorraum angesammelt hat.
Motorsteuerungssystem YEMS
YEMS (Yamaha Engine Management System) ist ein integriertes, rechnergeführtes Motor­steuerungssystem, welches den Zündzeitpunkt, die Kraftstoffeinspritzung, die Motordiagnose und das Gleit-Steuersystem kontrolliert und regelt.
21
Page 30
Beschreibung
GJU31011
Außen
Lage der Hauptkomponenten
1
2
3
4
9
8
7
5
6
1 Haube 2 Lenker 3 Sitzbank (Seite 40) 4 Fußraum 5 Bugöse (Seite 42) 6 Kraftstofftank-Deckel (Seite 46) 7 Kühlwasser-Kontrollauslass (Seite 30) 8 Schandeck 9 Seitenausleger
22
Page 31
Beschreibung
3
2
1
4
10 11
5
9
6
8
7
1 Einstiegsplattform 2 Klampe (Seite 42) 3 Haltegriff (Seite 41) 4 Aufstiegsstufe (VX Cruiser) (Seite 41) 5 Jetdüse 6 Umkehrklappe (VX Deluxe / VX Cruiser)
(Seite 32)
7 Gleitplatte 8 Hecköse (Seite 42)
9 Heck-Ablassschraube (Seite 49) 10 Geschwindigkeitssensor 11 Einlassgitter
23
Page 32
Beschreibung
1
2
4
3
5
9
1 Starterschalter (Seite 28)
2 Motor-Quickstoppschalter (Seite 28)
3 Clip (Seite 28)
4 Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlei-
fe) (Seite 28)
5 Motor-Stoppschalter (Seite 28)
6 Handschuhfach (Seite 43)
7 Multifunktionsdisplay (Seite 35)
8 Rückspiegel
9 Fernbedienung (VX Deluxe / VX Cruiser)
(Seite 26)
10 Getränkehalter (VX Deluxe / VX Cruiser)
(Seite 44)
11 Schalthebel (VX Deluxe / VX Cruiser) (Seite
32)
12 Gashebel (Seite 29)
10
6
11
7
12
8
24
Page 33
Motorraum
Beschreibung
12
3
45
6
78
9
1 Wasserabscheider (Seite 30)
2 Kraftstofftank
3 Luftfiltergehäuse
4 Batterie (Seite 56)
5 Spülschlauchanschluss
6 Schaltkasten
7 Zündkerze/Zündkerzenstecker/Zündspule
8 Öltankdeckel/Messstab
9 Öltank
25
Page 34

Bedienung der Steuerungsfunktionen

GJU31024
Steuerungsfunktionen des
Wasserfahrzeugs
GJU41390
Fernbedienung (VX Deluxe / VX Cruiser)
Die Einstellungen des Yamaha Security Sys­tems und des Niedrigdrehzahl-Betriebsmo­dus können mit der Fernbedienung gewählt werden. (Verfahren zur Einstellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 27 und Verfahren zur Aktivierung des Niedrigdreh­zahl-Betriebsmodus siehe Seite 33.)
1 Fernbedienung
Da das Wasserfahrzeug darauf programmiert ist, nur den internen Code dieser Fernbedie­nung zu akzeptieren, können die Einstellun­gen nur mit dieser Fernbedienung angewählt werden. Falls die Fernbedienung defekt ist oder verse­hentlich verloren gegangen ist, an einen Yamaha-Händler wenden. Beim Betrieb des Wasserfahrzeugs muss die Fernbedienung immer mitgeführt werden, beispielsweise in der Fernbedienungshalte-
rung im Getränkehalter, damit sie nicht verlo­ren geht.
1
1 Fernbedienungshalterung
GCJ00752
ACHTUNG
Die Fernbedienung ist nicht vollkom-
men wasserdicht. Die Fernbedienung nicht untertauchen oder unter Wasser verwenden. Falls die Fernbedienung ins Wasser gerät, mit einem weichen, tro­ckenen Tuch abtrocknen und anschlie­ßend die Funktion überprüfen. Wenn die Fernbedienung nicht ordnungsgemäß funktioniert, einen Yamaha-Händler auf- suchen.
Die Fernbedienung vor direkter Sonnen-
einstrahlung und hohen Temperaturen schützen.
Die Fernbedienung nicht fallen lassen,
vor Stößen schützen und keine schwe­ren Gegenstände auf sie legen.
Die Fernbedienung mit einem trocke-
nen, weichen Tuch sauber wischen. We­der Reinigungsmittel noch Alkohol oder andere Chemikalien verwenden.
Nicht versuchen, die Fernbedienung
selbst zu zerlegen. Andernfalls könnte die Funktion der Fernbedienung beein­trächtigt werden. Wenn die Fernbedie­nung eine neue Batterie benötigt, an ei­nen Yamaha-Händler wenden. Die
26
Page 35
Bedienung der Steuerungsfunktionen
Fernbedienungsbatterien müssen ge-
mäß den lokalen Entsorgungsvorschrif-
ten für Sondermüll entsorgt werden.
GJU31384
Yamaha Security System (VX Deluxe / VX Cruiser)
Das Yamaha Security System trägt dazu bei, unbefugten Betrieb oder Diebstahl des Was­serfahrzeugs zu vermeiden. Das Sicherheits­system kann durch Betätigung der Fernbedie­nung (Standardausrüstung) verriegelt bzw. entriegelt werden. Falls der Verriegelungsmo­dus des Sicherheitssystems gewählt ist, kann der Motor nicht gestartet werden. Der Motor kann nur im entriegelten Modus gestartet wer­den. (Weitere Angaben zur Fernbedienung siehe Seite 26.)
HINWEIS:
Die Einstellungen des Yamaha Security Sys­tems können nur bei ausgeschaltetem Motor gewählt werden.
GJU36106
Yamaha Security System, Einstellungen
Die Einstellungen des Yamaha Security Sys­tems werden beim Betätigen der Fernbedie­nung durch die zugeordnete Zahl an Pieptö- nen und durch die “SECURITY”- Kontrollleuchte im Multifunktionsdisplay be­stätigt. (Weitere Angaben zum Multifunktions­display siehe Seite 35.)
Piepser er-
tönt
Zustand des
Yamaha Security
Systems
Verriegelt Erlischt Entriegelt
(Standard-Be-
triebsart) Entriegelt
(Niedrigdrehzahl-
Betriebsart)
SECURI-
TY-Kon-
trollleuch-
te
Brennt
auf
Brennt
auf
HINWEIS:
Der Piepton ertönt zweimal in der Stan-
dard-Betriebsart und dreimal in der Niedrig­drehzahl-Betriebsart. (Zum Einschalten des Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus siehe Sei­te 33.)
Wird die Fernbedienung betätigt, während
das Multifunktionsdisplay sich im Bereit­schaftsmodus befindet, wird die Einstellung erst nach der Initialisierungsphase des Mul-
tifunktionsdisplays bestätigt. System verriegeln: Den Verriegelungsknopf an der Fernbedie­nung kurz drücken. Der Piepton ertönt einmal und die “SECURITY”-Kontrollleuchte blinkt einmal und bleibt ausgeschaltet. Dies bestä- tigt den Verriegelungsstatus.
1
1 Verriegelungsknopf 2 SECURITY-Kontrollleuchte
System entriegeln: Den Knopf “L-Mode” (entriegeln) an der Fern­bedienung kurz betätigen. Der Piepton ertönt zwei- oder dreimal und die “SECURITY”-Kon- trollleuchte blinkt zwei- oder dreimal und
2
27
Page 36
Bedienung der Steuerungsfunktionen
bleibt dann eingeschaltet. Dies bestätigt den Entriegelungsstatus.
L-Mode
1
1 L-Mode-Entriegelungsknopf 2 SECURITY-Kontrollleuchte
GJU31152
2
Motor-Stoppschalter “”
Der Motor-Stoppschalter (roter Knopf) stoppt den Motor, wenn er gedrückt wird.
Vor dem erneuten Starten des Motors muss der Clip wieder unter den Motor-Quickstopp­schalter eingesetzt werden.
1
STOP
2
3
1 Motor-Quickstoppschalter 2 Clip 3 Motor-Quickstoppleine
Wenn der Motor nicht läuft, den Clip vom Mo­tor-Quickstoppschalter abnehmen, um ein versehentliches Starten des Motors oder ein nicht befugtes Bedienen durch Kinder oder andere zu verhindern.
1
1 Motor-Stoppschalter
GJU31163
Motor-Quickstoppschalter “”
Der Motor-Quickstoppschalter schaltet den Motor automatisch ab, wenn der Clip am Ende der Motor-Quickstoppleine (Handge­lenk-Schlaufe) vom Schalter abgezogen wird, zum Beispiel wenn der Fahrer vom Wasser­fahrzeug fällt.
28
GJU41650
Startschalter “”
GCJ01310
ACHTUNG
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län­ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit- zen.
Page 37
Bedienung der Steuerungsfunktionen
Der Startschalter (grüner Knopf) startet den Motor, wenn der Schalter gedrückt wird. Dem Startschalter loslassen, sobald der Mo­tor zu laufen beginnt. Falls der Motor nicht in­nerhalb von fünf Sekunden startet, den Start­schalter loslassen, 15 Sekunden warten und dann nochmals versuchen. ACHTUNG: Nie-
mals den Startschalter drücken, während der Motor läuft. Den Startschalter nicht länger als fünf Sekunden betätigen, da die Batterie sich sonst so stark entlädt, dass der Motor nicht mehr startet. Außerdem kann dadurch der Starter beschädigt wer­den.
[GCJ01040]
1
START
1 Starterschalter
Der Motor lässt sich unter folgenden Bedin­gungen nicht starten:
Der Clip ist nicht am Motor-Quickstopp-
schalter angebracht.
Gashebel wird betätigt.
VX Deluxe / VX Cruiser: Das Yamaha Se-
curity System wurde verriegelt. (Verfahren zur Einstellung des Yamaha Security Sys­tems siehe Seite 27.)
GJU31211
Gashebel
Drückt man den Gashebel zusammen, wird die Motordrehzahl erhöht.
1
1 Gashebel
Lässt man den Hebel wieder los, kehrt er au­tomatisch in die Leerlaufstellung zurück.
GJU31261
Lenkungssystem
Dreht man den Lenker in die gewünschte Fahrtrichtung, wird der Winkel der Jetdüse verstellt, und die Fahrtrichtung des Wasser­fahrzeugs ändert sich entsprechend.
1
2
1 Lenker 2 Jetdüse
29
Page 38
Bedienung der Steuerungsfunktionen
Da die Stärke des Schubs bestimmt, wie schnell und wie stark das Wasserfahrzeug wendet, muss außer im Langsamstlauf beim Wenden immer Gas gegeben werden. Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs­system YEMS (Yamaha Engine Management System) ausgestattet, das ein Gleit-Steuer­system beinhaltet. Dieses System greift bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald man nach dem Loslassen des Gashebels versucht, das Wasserfahrzeug zu steuern. Das Gleit-Steu­ersystem hilft beim Lenken, indem es etwas Schub liefert, während das Wasserfahrzeug langsamer wird. Sie können aber auch schär- fere Kurven fahren, wenn Sie beim Drehen des Lenkers Gas geben. Das Gleit-Steuer­system arbeitet unterhalb der Gleitgeschwin­digkeit oder bei abgestelltem Motor nicht. Bei fallender Motordrehzahl ist das Wasserfahr­zeug nicht mehr mit dem Lenker zu steuern, bis entweder Gas gegeben oder der Lang­samstlauf erreicht wird.
GJU35974
Kühlwasser-Kontrollauslass
Wenn der Motor läuft, tritt etwas Kühlwasser, das im Motor zirkuliert, aus dem Kühlwasser- Kontrollauslass aus.
Wasser aus den Kühlwasser-Kontrollauslass austritt. Wenn aus diesem Auslass kein Was­ser austritt, den Motor anhalten und den Jet­einlass auf Verstopfung kontrollieren. (Weite­re Angaben zum Jeteinlass siehe Seite 91.)
HINWEIS:
Es dauert nach dem Anlassen des Motors
ca. 60 Sekunden, bis das Wasser den Kon-
trollauslass erreicht.
Das Wasser tritt möglicherweise nicht
gleichmäßig aus, wenn der Motor im Leer-
lauf läuft. Falls dies auftritt, etwas Gas ge-
ben, um zu kontrollieren, dass das Wasser
ordnungsgemäß austritt.
GJU40322
Wasserabscheider
Der Wasserabscheider verhindert, dass Was­ser in den Tank eindringt, indem jegliches Wasser aufgefangen wird, das beim Kentern des Wasserfahrzeugs in den Tankentlüf- tungsschlauch eingedrungen ist.
1
1 Kühlwasser-Kontrollauslass
Der Kühlwasser-Kontrollauslass befindet sich auf der Backbordseite (links) des Wasserfahr­zeugs. Um sicherzustellen, dass das Kühl- system richtig funktioniert, überprüfen, dass
30
Page 39
Bedienung der Steuerungsfunktionen
Wenn sich im Wasserabscheider Wasser ge­sammelt hat, dieses durch Lösen der Ablass­schraube ablassen.
1
1 Wasserabscheider
1
1 Ablassschraube
Zum Ablassen von Wasser aus dem Wasser­abscheider: (1) Einen Auffangbehälter oder ein trocke-
nes Tuch unter den Wasserabscheider stellen.
(2) Die Ablassschraube schrittweise lösen,
um das Wasser abzulassen. Das ablau­fende Wasser im Auffangbehälter auffan­gen oder mit dem trockenen Tuch so auf­nehmen, dass es nicht in den Motorraum verschüttet wird. Sollte Wasser in das Wasserfahrzeug gelangen, dieses mit ei­nem trockenen Lappen aufwischen.
(3) Die Ablassschraube bis zum Anschlag si-
cher zudrehen.
31
Page 40

Betrieb des Wasserfahrzeugs

GJU40011
Betriebsfunktionen des
Wasserfahrzeugs
GJU40520
Rückwärtsfahrsystem (VX Deluxe / VX Cruiser)
GWJ01230
WARNUNG
Das Wasserfahrzeug nicht durch Um-
schalten auf Rückwärtsfahrt drosseln oder anhalten, denn dies könnte bewir­ken, dass der Fahrer die Kontrolle ver­liert, über Bord geschleudert wird oder gegen den Lenker prallt.
Vor dem Umschalten auf Rückwärts-
fahrt sicherstellen, dass keine Schwim­mer oder anderen Hindernisse den Weg versperren.
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte
die Umkehrklappe nicht berührt werden, während der Schalthebel betätigt wird.
Wenn der Schalthebel in die Rückwärtsfahr- position gestellt wird, senkt sich die Umkehr­klappe und lenkt das Wasser ab, das aus der Jetdüse ausgestoßen wird. Hierdurch kann das Wasserfahrzeug rückwärts fahren. Auf Rückwärtsfahrt schalten: (1) Den Gashebel loslassen, um den Motor
auf Leerlaufdrehzahl zu bringen.
(2) Den Schalthebel rückwärts ziehen, bis er
in der Rückwärtsfahrt-Position anschlägt. Die Umkehrklappe wird abgesenkt und
das Wasserfahrzeug beginnt, im Lang­samstlauf rückwärts zu fahren.
1
2
3
1 Schalthebel 2 Rückwärtsstellung 3 Vor wärtsstellung
2
1
1 Umkehrklappe 2 Vor wärtsstellung 3 Rückwärtsstellung
Auf Vorwärtsfahrt schalten: (1) Den Gashebel loslassen, um den Motor
auf Leerlaufdrehzahl zu bringen.
(2) Den Schalthebel vorwärts drücken, bis er
in der Vorwärtsfahrt-Position anschlägt. Die Umkehrklappe wird angehoben, und das Wasserfahrzeug beginnt, im Lang­samstlauf vorwärts zu fahren.
3
32
Page 41
Betrieb des Wasserfahrzeugs
GJU40000
Betriebsarten des
Wasserfahrzeugs
GJU31417
Niedrigdrehzahl-Betriebsart (VX Deluxe / VX Cruiser)
In der Niedrigdrehzahl-Betriebsart wird die maximale Motordrehzahl auf etwa 90% der maximalen Motordrehzahl in der Standard­Betriebsart begrenzt. Die Niedrigdrehzahl-Betriebsart kann nur über die zum Wasserfahrzeug gehörende Fernbedienung aktiviert und deaktiviert wer­den. (Weitere Angaben zur Fernbedienung siehe Seite 26.)
1 Fernbedienung
HINWEIS:
Der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus kann nur aktiviert werden, wenn der Motor ausgeschal­tet und das Yamaha Security System entrie­gelt ist.
Aktivieren und deaktivieren des Niedrigd­rehzahl-Betriebsmodus
Die Aktivierung des Niedrigdrehzahl-Be­triebsmodus wird beim Betätigen der Fernbe­dienung durch Pieptöne und durch die “L-MO- DE-Kontrollleuchte im Multifunktionsdisplay bestätigt. (Weitere Angaben zum Multifunkti­onsdisplay siehe Seite 35.)
Piepser er-
tönt
Bedienen des
Niedrigdrehzahl-
Betriebsmodus
Eingeschaltet
Ausgeschaltet Erlischt
L-MO-
DE-Kon-
trollleuch-
te
Brennt
auf
HINWEIS:
Wird die Fernbedienung betätigt, während das Multifunktionsdisplay sich im Bereit­schaftsmodus befindet, wird die Einstellung erst nach der Initialisierungsphase des Multi­funktionsdisplays bestätigt. Zum Aktivieren des Niedrigdrehzahl-Betriebs­modus: Den Knopf “L-Mode” (entriegeln) an der Fern­bedienung mindestens 4 Sekunden lang drü- cken. Nachdem der Piepton dreimal ertönt so­wie die “SECURITY”-Kontrollleuchte dreimal blinkt und dann eingeschaltet bleibt, wird die Kontrollleuchte L-MODE eingeschaltet und der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus wird akti­viert.
HINWEIS:
Wird der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus so­fort nach dem Ausschalten der Informations­anzeige eingeschaltet, wird die “L-MODE”- Kontrollleuchte nicht eingeschaltet. Die “L-
33
Page 42
Betrieb des Wasserfahrzeugs
MODE-Kontrollleuchte wird beim Starten des Motors eingeschaltet.
L-Mode
1
1 L-Mode-Entriegelungsknopf
1 2
1 SECURITY-Kontrollleuchte 2 L-MODE-Kontrollleuchte
Zum Deaktivieren des Niedrigdrehzahl-Be­triebsmodus: Den Knopf “L-Mode” (entriegeln) an der Fern­bedienung mindestens 4 Sekunden lang drü- cken. Nachdem der Piepton zweimal ertönt und die “SECURITY”-Kontrollleuchte zweimal blinkt und dann eingeschaltet bleibt, wird die Kontrollleuchte L-MODE” ausgeschaltet und der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus wird deaktiviert. Wurde die Niedrigdrehzahl-Be­triebsart deaktiviert, kehrt das Wasserfahr­zeug in die Standard-Betriebsart zurück.
34
Page 43

Bedienung der Instrumente

GJU31458
Multifunktionsdisplay
Das Multifunktionsdisplay zeigt verschiedene Informationen des Wasserfahrzeugs an.
1 23 4 5
1 “SECURITY-Kontrollleuchte (VX Deluxe /
VX Cruiser)
2 Wählknopf 3 Informationsanzeige 4 L-MODE-Kontrollleuchte (VX Deluxe /
VX Cruiser)
5 Warnleuchte WARNING
Initialisierung des Multifunktionsdisplays
Wenn das Multifunktionsdisplay aktiviert ist, leuchten alle Segmente der Anzeige auf. Nach 2 Sekunden erlöschen die Warnleuch­ten in der Informationsanzeige, woraufhin das Multifunktionsdisplay betriebsbereit ist. Wenn nur das Multifunktionsdisplay aktiviert ist, blinkt die Warnleuchte “WARNING” ein­mal.
HINWEIS:
VX Deluxe / VX Cruiser: Die “SECURITY”- Kontrollleuchte leuchtet auch als Teil der Initi­alisierungsphase auf. Die SECURITY-Kontrollleuchte wird beim Starten des Motors ausgeschaltet.
Bereitschaftsmodus des Multifunktions­displays
Wenn das Multifunktionsdisplay innerhalb von 25 Sekunden nach Ausschalten des Mo­tors keinen Impuls erhält, schaltet es ab und geht in den Bereitschaftsmodus über. Nach
erneutem Anlassen des Motors kehren die Anzeigen in ihren letzten Betriebszustand vor Ausschalten des Multifunktionsdisplays zu­rück, woraufhin das Multifunktionsdisplay be­triebsbereit ist.
GJU35024
Informationsanzeige
Die Informationsanzeige informiert über Be­triebsbedingungen des Wasserfahrzeugs.
1 2 3 4
8765
1 Drehzahlmesser 2 Geschwindigkeitsmesser 3 Betriebsstundenzähler/Spannungsmesser 4 Kraftstoffanzeige 5 Motor-Warnanzeige 6 Motortemperatur-Warnanzeige 7 Öldruck-Warnanzeige 8 Reserve-Warnanzeige
GJU31503
Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Ge­schwindigkeit des Wasserfahrzeugs in Bezug zur Wasseroberfläche an. Durch Umschalten der Anzeigeeinheiten kann die Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde km/h oder Meilen pro Stunde mph angezeigt werden.
35
Page 44
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
Ab Yamaha-Werk ist die Anzeige auf “mph” eingestellt.
1
1 Geschwindigkeitsmesser
Zum Umschalten der Anzeigeeinheiten des Geschwindigkeitsmessers: Den Wahlknopf innerhalb von 10 Sekunden, nachdem das Multifunktionsdisplay einge­schaltet wurde, mindestens 1 Sekunde lang drücken. Die Anzeige des Geschwindigkeits­messers wird umgeschaltet.
1
Die Zahlen auf der äußeren Skala × 1000 U/min sowie Anzeigesegmente im Instrument zeigen die Motordrehzahl an.
1
1 Drehzahlmesser
GJU31555
Betriebsstundenzähler/Spannungsmes­ser
Der Betriebsstundezähler/Spannungsmesser verfügt über Funktionen zur Messung der Be­triebsstunden und zur Spannungsmessung. Durch Umschalten des Messgeräts kann es entweder als Betriebsstundenzähler oder als Spannungsmesser verwendet werden.
HINWEIS:
Die Vorgabe ab dem Yamaha-Werk ist der Betriebsstundenzähler.
2
1 Geschwindigkeitsmesser 2 Wählknopf
GJU31463
Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahl an.
36
1
1 Betriebsstundenzähler/Spannungsmesser
Betriebsstundenzähler
Der Betriebsstundenzähler zeigt die gesamte Anzahl der Motor-Betriebsstunden an, seit das Wasserfahrzeug neu war.
Page 45
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
Der gemessene Zeit bleibt erhalten, auch wenn die Batterie-Stromversorgung unterbro­chen wird. Von Betriebsstundenzähler auf Spannungs­messer umstellen: Den Wahlknopf mindestens 1 Sekunde lang drücken, nachdem das Multifunktionsdisplay länger als 10 Sekunden aktiviert ist. Die An­zeige wechselt vom Spannungsmesser zum Betriebsstundenzähler.
1
2
1 Betriebsstundenzähler 2 Wählknopf
Spannungsmesser
Der Spannungsmesser zeigt die Batterie­spannung an. Wenn die Batteriespannung normal ist, wer­den ca. 12 V angezeigt. Falls die Batteriespannung stark abfällt, zeigt der Spannungsmesser “LO” an. Falls die Bat­teriespannung stark ansteigt, zeigt das Span­nungsmesser HI an. Wenn LO oder HI angezeigt wird, das Wasserfahrzeug an Land bringen und von einem Yamaha-Händler kon­trollieren lassen. Von Spannungsmesser auf Betriebsstunden­zähler umstellen: Den Wahlknopf mindestens 1 Sekunde lang drücken, nachdem das Multifunktionsdisplay länger als 10 Sekunden aktiviert ist. Die An-
zeige wechselt vom Betriebsstundenzähler zum Spannungsmesser.
1
2
1 Spannungsmesser 2 Wählknopf
GJU31514
Kraftstoffanzeige
Die Kraftstoffanzeige zeigt die im Tank ver­bleibende Kraftstoffmenge an. Die verblei­bende Kraftstoffmenge wird durch acht Anzei­gensegmente angezeigt, von denen bei abnehmendem Kraftstoffstand jeweils zwei gleichzeitig verschwinden.
HINWEIS:
Die Genauigkeit der Kraftstoffanzeige hängt von den Betriebsbedingungen ab. Diese Funktion dient lediglich als Referenz.
1
1 Kraftstoffanzeige
GJU31566
Kraftstoffstand-Warnung
Wenn der Kraftstoffvorrat im Tank unter ca. 13 L (3.4 US gal, 2.9 Imp.gal) fällt, blinken die beiden untersten Anzeigensegmente, die Re-
37
Page 46
Bedienung der Instrumente
serve-Warnleuchte und die Warnleuchte WARNING, und der Warnsummer ertönt pe­riodisch.
Wenn die Reserve-Warnleuchte aktiviert ist, so schnell wie möglich auftanken. (Weitere Angaben zum Befüllen des Kraftstofftanks siehe Seite 46.) Nach dem Tanken werden die Warnsignale gelöscht, sobald der Motor wieder gestartet wird.
HINWEIS:
Um den Warnsummer auszuschalten, den Wahlknopf auf dem Multifunktionsdisplay drü- cken.
GJU31626
Öldruck-Warnung
Falls der Öldruck stark abfällt, blinken die Öl- druck-Warnleuchte und die Warnleuchte WARNING und der Warnsummer ertönt pe­riodisch. Gleichzeitig wird die maximale Mo­tordrehzahl begrenzt.
Wenn die Öldruck-Warnanzeige erscheint, sofort die Motordrehzahl drosseln, das Was­serfahrzeug an Land bringen und den Motor­ölstand kontrollieren. (Weitere Angaben zum Kontrollieren des Motorölstands siehe Seite
48.) Falls ausreichend Öl vorhanden ist, das Wasserfahrzeug von einem Yamaha-Händler kontrollieren lassen.
HINWEIS:
Um den Warnsummer auszuschalten, den Wahlknopf auf dem Multifunktionsdisplay drü- cken.
GJU31609
Motorüberhitzungs-Warnung
Falls die Motortemperatur stark ansteigt, blin­ken die Motortemperatur-Warnleuchte und die Warnleuchte “WARNING”, und der Warn­summer ertönt periodisch. Anschließend hö- ren die Motortemperatur-Warnleuchte und die Warnleuchte WARNING auf zu blinken und bleiben durchgehend an, und auch der Warn­summer ertönt durchgehend. Gleichzeitig wird die maximale Motordrehzahl begrenzt.
38
Wenn die Motortemperatur-Warnleuchte auf­leuchtet, sofort die Motordrehzahl drosseln, das Wasserfahrzeug an Land bringen und kontrollieren, ob bei laufendem Motor Wasser aus dem Kühlwasser-Kontrollauslass austritt. Falls kein Wasser austritt, den Motor aus­schalten und dann den Jeteinlass auf Ver­stopfung untersuchen. (Weitere Angaben
Page 47
Bedienung der Instrumente
zum Jeteinlass siehe Seite 91.) ACHTUNG: Falls die Ursache der Überhitzung nicht ausfindig gemacht und behoben werden kann, einen Yamaha-Händler zu Rate zie­hen. Wird der Motor weiterhin mit hoher Drehzahl betrieben, könnten schwere Mo­torschäden entstehen.
[GCJ00041]
HINWEIS:
Um den Warnsummer auszuschalten, den Wahlknopf auf dem Multifunktionsdisplay drü- cken.
GJU31634
Motorstörungs-Warnung
Falls eine Sensorstörung oder ein Kurz­schluss festgestellt wird, blinken die Motor­Warnleuchte und die Warnleuchte “WAR- NING, und der Warnsummer ertönt perio­disch.
fahrzeug an Land bringen und den Motor von einem Yamaha-Händler kontrollieren lassen.
HINWEIS:
Um den Warnsummer auszuschalten, den Wahlknopf auf dem Multifunktionsdisplay drü- cken.
Wenn die Motor-Warnleuchte aufleuchtet, so­fort die Motordrehzahl drosseln, das Wasser-
39
Page 48

Bedienung der Ausrüstung

GJU40333
Ausrüstung
GJU31036
Sitz
Die Sitzbank kann abgenommen werden. Die Sitzbank abnehmen, um an den Motor­raum zu gelangen.
VX Sport / VX Deluxe:
VX Cruiser:
Sitz demontieren: (1) Den Entriegelungshebel hochziehen und
dann den hinteren Teil der Sitzbank an­heben.
1
1 Sitzbank-Entriegelungshebel
(2) Den Sitz nach hinten ziehen und entfer-
nen.
40
Sitz montieren: (1) Die Vorsprünge an der Vorderseite des
Sitzes in die Halterungen am Deck ein­stecken.
Page 49
Bedienung der Ausrüstung
(2) Die Rückseite des Sitzes nach unten drü-
cken, bis sie sicher einrastet.
GJU31362
Haltegriff
Der Handgriff wird zum Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug aus dem Wasser benutzt und dient dem nach hinten schauenden Beo­bachter zum Festhalten. WARNUNG! Der
Handgriff darf nicht zum Heben des Was­serfahrzeugs verwendet werden. Der Handgriff ist nicht dafür konzipiert, das Gewicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen des Handgriffs könnte das Wasserfahrzeug fallen und dadurch schwerer Schaden entstehen.
[GWJ00021]
Beim Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug die Aufstiegsstufe bis zum Anschlag nach unten drücken. Die Stufe kehrt automatisch in ihre Ausgangsposition zurück, wenn sie losgelas­sen wird. WARNUNG! Die Aufstiegsstufe
darf nicht zum Heben des Wasserfahr­zeugs verwendet werden. Die Aufstiegs­stufe ist nicht dafür konzipiert, das Ge­wicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen der Aufstiegsstufe könnte das Wasserfahrzeug fallen und dadurch schwerer Schaden entstehen.
[GWJ01211]
1
1 Aufstiegsstufe
1
1 Haltegriff
GJU34864
Aufstiegsstufe (VX Cruiser)
Die Aufstiegsstufe dient dazu, das Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug aus dem Wasser zu erleichtern.
GCJ00742
ACHTUNG
Die Aufstiegsstufe sollte ausschließlich zum Aufsteigen aus dem Wasser verwen­det werden. Die Aufstiegsstufe zu keinem anderen Zweck verwenden. Das Wasser­fahrzeug könnte beschädigt werden.
41
Page 50
Bedienung der Ausrüstung
GJU34872
Bugöse
Die Bugöse dient zum Befestigen eines Zur­rings oder Taus am Wasserfahrzeug für Zwe­cke des Transportes oder der Vertäuung bzw. zum Abschleppen. (Weitere Angaben zum Abschleppen des Wasserfahrzeugs siehe Seite 94.)
1
1 Bugöse
GJU34881
Heckösen
Die Heckösen dienen zum Befestigen eines Taus am Wasserfahrzeug für Zwecke des Transportes oder der Vertäuung.
piert, das Gewicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen der Klampe könnte das Wasserfahrzeug herabfallen und dadurch schwere Verletzungen verur­sachen.
[GWJ01510]
1
1 Klampe
GJU31683
Ablagefächer
Dieses Wasserfahrzeug ist mit den folgenden Ablagefächern ausgestattet. Die Ablagefächer sind nicht wasserdicht. Ge­genstände, die trocken bleiben müssen, soll­ten in wasserdichten Beuteln mitgeführt wer­den. Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs si­cherstellen, dass die Ablagefächer richtig ver­schlossen sind.
GJU31715
Bug-Ablagefach
Das Bug-Ablagefach befindet sich unter der Haube.
1
1 Hecköse
GJU40420
Klampe
Die Klampe wird verwendet, um ein Wasser­ski-Seil am Wasserfahrzeug zu befestigen, wenn ein Wasserskifahrer gezogen wird.
WARNUNG! Die Klampe darf nicht zum Anheben des Wasserfahrzeugs verwendet werden. Die Klampe ist nicht dafür konzi-
42
Page 51
Bedienung der Ausrüstung
Zum Öffnen des Bug-Ablagefachs: Den Entriegelungshebel der Haube hochzie­hen und dann das hintere Ende der Haube anheben.
1
1 Hauben-Entriegelungshebel
1
1 Bug-Ablagefach
Zum Schließen des Bug-Ablagefachs: Das hintere Ende der Haube nach unten drü- cken, bis sie sicher einrastet.
Zum Ablassen von Wasser aus dem Bug-Ab­lagefach: (1) Den Ablassstopfen an der Unterseite des
Ablagefachs ziehen und das Wasser in den Motorraum ablassen.
1
Bug-Ablagefach:
Rauminhalt:
50.0 L (13.2 US gal, 11.0 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
5.0 kg (11 lb)
1 Ablassschraube
(2) Den Ablassstopfen sicher an seine ur-
sprüngliche Position montieren.
GJU41550
Handschuhfach
Das Handschuhfach befindet sich vor der Sitzbank. Das Handschuhfach ist demontierbar.
43
Page 52
Bedienung der Ausrüstung
Handschuhfach öffnen: Den Handschuhfach-Entriegelungshebel nach hinten ziehen und dann den Deckel an­heben.
1
1 Handschuhfach-Entriegelungshebel
1
Handschuhfach schließen: Den Deckel nach unten drücken, bis er sicher einrastet.
GJU41420
Getränkehalter (VX Deluxe / VX Cruiser)
Der Getränkehalter befindet sich im Hand­schuhfach. (Weitere Angaben zum Hand­schuhfach siehe Seite 43.) Der Getränkehalter ist demontierbar.
1
1 Handschuhfach
Handschuhfach:
Rauminhalt:
7.0 L (1.8 US gal, 1.5 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
1.5 kg (3 lb)
44
1 Getränkehalter
Während der Fahrt dürfen keine Gegenstän­de im Getränkehalter abgestellt werden. An­dernfalls können diese Gegenstände aus dem Getränkehalter fallen.
GJU40991
Feuerlöscher-Halter und -Abdeckung
Die Feuerlöscher-Halterung und -Abdeckung befinden sich im Bug-Ablagefach.
Page 53
Bedienung der Ausrüstung
Zur Benutzung der Feuerlöscher-Halterung und -Abdeckung: (1) Den Entriegelungshebel der Haube
hochziehen und dann das hintere Ende der Haube anheben.
1
1 Hauben-Entriegelungshebel
(2) Das Band aushängen und die Feuerlö-
scher-Abdeckung entfernen.
12
cherstellen, dass die Haube richtig ver­schlossen ist.
1 Gummiband 2 Feuerlöscher-Halter und -Abdeckung
(3) Den Feuerlöscher in die Halterung ein-
führen und die Abdeckung über dem Feuerlöscher anbringen.
(4) Die Abdeckung und den Feuerlöscher si-
cher mit dem Band befestigen.
(5) Das hintere Ende der Haube nach unten
drücken, bis sie sicher einrastet. Vor der Verwendung des Wasserfahrzeugs si-
45
Page 54

Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung

GJU31822
Kraftstoffanforderungen
GJU37165
Kraftstoff
GWJ00282
WARNUNG
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entflammbar. Um Feuer und Ex­plosionen zu verhindern und ein Verlet­zungsrisiko beim Tanken zu vermeiden, folgende Anweisungen befolgen.
Benzin ist giftig und kann schwere Ver-
letzungen verursachen oder tödlich sein. Im Umgang mit Benzin stets vor­sichtig sein. Niemals Benzin mit dem Mund ansaugen. Falls Sie Kraftstoff ver­schlucken, in die Augen bekommen oder Dämpfe eingeatmet haben, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Falls Benzin mit der Haut in Be­rührung kommt, die betroffenen Stellen mit Seife und Wasser waschen. Falls Benzin auf die Kleidung gerät, sollte die Kleidung gewechselt werden.
GCJ00321
ACHTUNG
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver-
bleites Benzin kann den Motor schwer beschädigen.
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in den Kraftstofftank gerät. Verunreinigter Kraftstoff kann die Leis­tung beeinträchtigen oder Motorschä- den verursachen. Ausschließlich fri­sches Benzin aus einem verschlossenen Behälter benutzen.
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin mit einer Mindestoktanzahl von
86 (Pumpen-Oktanzahl) = (R + M)/2 90 (Research-Oktanzahl)
Gasohol
Es gibt zwei Arten von Gasohol: auf Äthanol- basis und auf Methanolbasis. Gasohol auf Äthanolbasis kann verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt maximal 10% beträgt und der Kraftstoff die Mindestok­tanzahl aufweist. E-85 ist ein Kraftstoffge­misch, das zu 85% Ethanol enthält und daher nicht für dieses Wasserfahrzeug verwendet werden darf. Alle Ethanol-Gemische, die mehr als 10% Ethanol enthalten, können Schäden im Kraftstoffsystem verursachen oder die Motorleistung beeinträchtigen. Yamaha empfiehlt kein Gasohol, das Metha­nol enthält, da es Schäden im Kraftstoffsys­tem oder eine Beeinträchtigung der Motorleis­tung verursachen kann. Befüllen des Kraftstofftanks: (1) Vor dem Tanken den Motor ausschalten.
Nicht auf dem Wasserfahrzeug stehen oder sitzen. Den Tank niemals in der Nähe von brennenden Zigaretten, Fun­ken, offenem Feuer oder anderen Zünd- quellen auffüllen.
(2) Das Wasserfahrzeug an einem gut belüf-
teten Ort in horizontaler Position abstel­len.
(3) Die Sitzbank abnehmen und den Kraft-
stoffstand kontrollieren. (Nähere Anga­ben zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 40.)
46
Page 55
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
(4) Den Kraftstofftank-Deckel lösen und ab-
nehmen.
1
1 Kraftstofftank-Deckel
(5) Langsam Kraftstoff in den Tank einfüllen.
Kraftstofftank-Fassungsvermögen:
60 L (15.9 US gal, 13.2 Imp.gal)
fahrzeug nicht mit vollem Tank in direkter Sonne stehen lassen.
1
1 Ca. 50 mm (2 in) unterhalb der Oberkante
des Kraftstofftanks
(7) Eventuell verschütteten Kraftstoff mit ei-
nem trockenen Tuch abwischen.
(8) Den Tankdeckel sicher montieren, indem
Sie ihn festdrehen bis er klickt.
(9) Den Sitz sicher an seine ursprüngliche
Position montieren.
(6) Nur so weit betanken, dass noch ca. 50
mm (2 in) Freiraum im Tank übrig blei­ben. Kraftstofftank nicht überfüllen. Da sich Kraftstoff bei steigender Temperatur ausdehnt, können die Abwärme des Mo­tors oder Sonneneinstrahlung ein Über- laufen des Tanks bewirken. Das Wasser-
47
Page 56
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
GJU40290
Motoröl-Anforderungen
GJU41542
Motoröl
GCJ00281
ACHTUNG
Ausschließlich Viertaktmotoröl verwen­den. Die Verwendung von Zweitaktmotor­öl könnte den Motor schwer beschädigen.
Empfohlene Motorölsorte:
SAE 10W-30, 10W-40, 20W-40, 20W­50
Empfohlene Motorölqualität:
API SE,SF,SG,SH,SJ,SL
Kontrollieren des Motorölstands
GWJ00340
WARNUNG
Das Motoröl bleibt nach dem Ausschalten des Motors noch sehr heiß. Falls Motoröl mit der Haut oder Kleidung in Berührung kommt, könnten Verbrennungen erfolgen.
GCJ00391
ACHTUNG
Den Motor nicht mit zu viel oder zu we-
nig Öl im Öltank betreiben, dies kann zu Motorschäden führen.
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in die Öltank-Einfüllöffnung geraten. Schmutz und Wasser im Motor­öl können den Motor ernsthaft beschä­digen.
Beim Kontrollieren des Motorölstands das
Wasserfahrzeug vertäuen, damit es nicht
abtreiben kann. Motorölstand kontrollieren: (1) Das Wasserfahrzeug an Land mit ausge-
schaltetem Motor in eine genau waage­rechte Lage bringen, oder das Wasser­fahrzeug zu Wasser lassen.
(2) In alle Richtungen umsehen und dann
den Motor starten. (Weitere Angaben zum Starten des Motors siehe Seite 64.)
(3) Den Motor mit Leerlaufdrehzahl 6 Minu-
ten oder länger laufen lassen. Den Motor weitere 5 Minuten laufen lassen, wenn die Außentemperatur 20 °C (68 °F) oder
weniger beträgt. (4) Den Motor ausschalten. (5) Den Sitz demontieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe
Seite 40.) (6) Den Öltankdeckel lösen und abnehmen,
und anschließend den daran befestigten
Messstab sauber wischen.
1
HINWEIS:
Beim Kontrollieren des Motorölstands an
Land muss der Motor laufen und die Kühl- wasserkanäle müssen von Wasser durch­strömt werden. (Weitere Angaben zur Was­serzufuhr siehe “Spülen der Kühlwasserkanäle auf Seite 77.)
48
1 Öltankdeckel/Messstab
(7) Den Öltankdeckel bis zum Anschlag in
die Einfüllöffnung einschrauben. Den Öl-
tankdeckel wieder herausnehmen und
kontrollieren, ob sich der Ölstand zwi-
Page 57
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
schen den Minimalstand- und Maximal­stand-Markierungen befindet.
21 3
1 Messstab 2 Maximalstand-Markierung 3 Minimalstand-Markierung
(8) Falls sich der Ölstand deutlich oberhalb
der Maximalstand-Markierung befindet, einen Yamaha-Händler um Rat fragen. Falls sich der Motorölstand unter der Mi­nimal-Markierung befindet, Motoröl lang­sam nachfüllen.
(9) Die Schritte 6–8 wiederholen, bis der
richtige Motorölstand erreicht ist.
(10) Den Öltankdeckel sicher aufsetzen und
bis zum Anschlag drehen.
(11) Den Sitz sicher an seine ursprüngliche
Position montieren.
GJU40021
Lenzen des Bilgewassers
GCJ01301
ACHTUNG
Den Motor nicht bei Vollgas laufen lassen, wenn im Motorraum Bilgewasser vorhan­den ist. Das Bilgewasser kann in den Mo­tor spritzen und ernsthafte Schäden verur­sachen.
GJU40033
Lenzen des Bilgewassers an Land
Zum Lenzen des Bilgewassers an Land: (1) Die Heck-Lenzstopfen lösen und abneh-
men.
1
1 Heck-Ablassschraube
(2) Den Bug des Wasserfahrzeugs anheben,
z.B. indem es auf eine Schräge gestellt
wird, um das Bilgewasser aus dem Mo-
torraum zu lenzen. (3) Nachdem das Bilgewasser aus den
Heck-Lenzstopfenlöchern abgelaufen ist,
49
Page 58
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
verbliebene Feuchtigkeit im Motorraum mit einem trockenen Tuch aufwischen.
(4) Die Heck-Lenzstopfen sicher montieren,
indem Sie sie bis zum Anschlag festdre­hen. ACHTUNG: Vor dem Einsetzen
der Heck-Ablassschrauben jegliche Fremdkörper wie Schmutz oder Sand von den Bohrungsgewinden beseiti­gen. Andernfalls könnten die Ablass­schrauben beschädigt werden und der Motorraum überfluten. Sicherstel­len, dass die Heck-Ablassschrauben fest sitzen, bevor das Wasserfahrzeug zu Wasser gelassen wird. Andernfalls könnte der Motorraum überfluten und das Wasserfahrzeug sinken.
GJU40534
[GCJ00361]
Lenzen des Bilgewassers auf dem Wasser
Auch wenn das Bilgewasser auf dem Wasser gelenzt wurde, verbleibt noch ein kleiner Rest Bilgenwasser im Motorraum. Um das Bilge­wasser vollständig zu lenzen, das Wasser­fahrzeug aus dem Wasser nehmen und das Bilgewasser an Land lenzen.
Jetpumpen-Bilgenlenzsystem
Während des Betriebs des Wasserfahrzeugs wird das Bilgewasser im Motorraum durch das in der Jetpumpe erzeugte Vakuum ange­saugt und über die Jetdüse aus dem Wasser­fahrzeug ausgestoßen. Zum Lenzen des Bilgewassers auf dem Was­ser: Das Wasserfahrzeug mindestens 2 Minuten lang so gerade wie möglich und über der Gleitgeschwindigkeit fahren. ACHTUNG:
Nachdem der Motor wieder gestartet wur­de, den Motor mindestens 1 Minute lang nicht mit Vollgas laufen lassen. Bilgewas­ser im Motorraum kann in den Motor sprit-
zen und ernsthafte Schäden verursachen.
[GCJ00553]
50
Page 59
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
GJU33464
Transport auf einem Anhänger
Beim Transport des Wasserfahrzeugs auf ei­nem Anhänger die Zurrbänder durch die Heck- und Bug-Zurrösen ziehen und auf dem Anhänger befestigen. ACHTUNG: Zum Fest-
zurren des Wasserfahrzeugs auf dem An­hänger nur die Zurröse am Bug und die Zurrösen am Heck verwenden. Andern­falls könnte das Wasserfahrzeug beschä- digt werden. Die Seile oder Zurrbänder an Stellen, wo sie den Rumpf des Wasser­fahrzeugs berühren, mit Handtüchern oder Lappen umwickeln, um Kratzer oder andere Beschädigungen zu vermeiden. VX Deluxe / VX Cruiser: Das Wasserfahr­zeug nicht mit dem Schalthebel in Rück- wärtsfahrtstellung transportieren. Sonst könnte die Umkehrklappe an ein Hindernis stoßen und dabei beschädigt werden.
[GCJ00644]
51
Page 60

Erstmaliger Betrieb

GJU32785
GCJ00431
ACHTUNG
Wird der Motor nicht ordnungsgemäß ein­gefahren, könnte dies die Lebensdauer des Motors verkürzen bzw. ernsthafte Mo­torschäden verursachen.
Die Einfahrzeit des Motors ist für die verschie­denen Bauteile des Motors von entscheiden­der Bedeutung, weil sie sich während dieser Periode aufeinander abstimmen und das rich­tige Betriebsspiel erreichen. Dies sorgt für gute Leistung und eine lange Lebensdauer der Komponenten. Zur Durchführung des Einfahrens: (1) Den Motorölstand kontrollieren. (Weitere
(2) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
(3) Während der ersten 5 Minuten den Motor
(4) Die nächsten 30 Minuten den Motor mit
(5) Die nächste 1 Stunde den Motor mit einer
Nach der Einfahrzeit des Motors kann das Wasserfahrzeug normal betrieben werden.
Motor-Einfahrzeit
Angaben zum Kontrollieren des Motoröl- stands siehe Seite 48.)
und den Motor starten. (Weitere Anga­ben zum Starten des Motors siehe Seite
64.)
im Leerlauf betreiben.
einer Drehzahl unter 5000 U/min fahren.
Drehzahl unter 6500 U/min fahren.
52
Page 61

Routinekontrollen vor fahrtbeginn

GJU31981
GWJ00411
WARNUNG
Wenn das Wasserfahrzeug nicht sachgemäß kontrolliert und gewartet wird, erhöht sich dadurch das Unfall- und Schadensrisiko. Sobald an dem Wasserfahrzeug ein Problem auftritt, sollte es nicht betrieben werden. Wenn sich ein Problem nicht mithilfe der in die­sem Handbuch angegebenen Maßnahmen beheben lässt, sollte ein Yamaha-Händler eine Inspektion durchführen.
GJU41232
Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn
Vor Fahrtbeginn mit diesem Wasserfahrzeug müssen die Routinekontrollen gemäß der nach- folgenden Liste der Routinekontrollen durchgeführt werden.
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
ROUTINEKONTROLLEN VOR DEM ZUWASSERLASSEN
Motorraum
Kraftstoffsystem
Wasserabscheider
Motor Das Äußere des Motors auf Schäden kontrollieren. 56 Motorölstand Den Motorölstand kontrollieren. 56 Bilgewasser Den Motorraum auf Bilgewasser kontrollieren. 56
Batterie
Lenkungssystem
Rückwärtsfahrsystem (VX Deluxe / VX Cruiser)
Gashebel
Fernbedienung (VX Deluxe / VX Cruiser)
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlaufe)
Schalter
Ablagefächer
Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band
Feuerlöscher Den Zustand des Feuerlöschers kontrollieren. 60
Den Motorraum belüften. Das Innere des Motorraums auf Schäden absuchen.
Das Kraftstoffsystem auf Lecks untersuchen. Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.
Den Wasserabscheider auf Wasserrückstände un­tersuchen.
Die Pole und den Säurestand der Batterie kontrollie­ren.
Die ordnungsgemäße Funktion des Lenkungssys­tems kontrollieren.
Das Rückwärtsfahrsystem auf ordnungsgemäße Funktion prüfen.
Die Funktion des Gashebels kontrollieren. Spiel des Gashebels kontrollieren.
Die Fernbedienung auf ordnungsgemäße Funktion überprüfen.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlaufe) auf Schäden kontrollieren.
Funktion des Starterschalters, Motor-Stoppschalters und Motor-Quickstoppschalters kontrollieren.
Die Ablagefächer auf Schäden und Wasser kontrol­lieren.
Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band auf Beschädigung kontrollieren.
55
55
56
56
57
58
58
59
59
59
60
60
53
Page 62
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
Sicherheitsausrüstung
Rumpf und Deck Rumpf und Deck auf Schäden absuchen. 60
Jeteinlass
Heck-Lenzstopfen
Haube Kontrollieren, dass die Haube fest verschlossen ist. 61 Sitzbank Kontrollieren, ob die Sitzbank fest montiert ist. 40 ROUTINEKONTROLLEN NACH DEM ZUWASSERLASSEN Kühlwasser-Kontrollaus-
lass
Multifunktionsdisplay
Motor-Leerlaufdrehzahl Die Motor-Leerlaufdrehzahl kontrollieren. 62
HINWEIS:
Um Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, müssen die hier aufgeführten Routine- kontrollen vor jeder Fahrt durchgeführt werden.
Kontrollieren, dass die Sicherheitsausrüstung ge­mäß den geltenden Bestimmungen an Bord ist.
Den Jeteinlass auf Schäden und Verstopfungen un­tersuchen.
Die Heck-Lenzstopfen auf Schäden und Fremdkör- per untersuchen und kontrollieren, dass sie fest montiert sind.
Kontrollieren, dass Wasser aus dem Kühlwasser- Kontrollauslass austritt, wenn der Motor läuft.
Das Multifunktionsdisplay auf ordnungsgemäße Funktion kontrollieren.
60
61
61
62
62
54
Page 63
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
GJU32281
Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn
GJU40545
Routinekontrollen vor dem Zuwasserlassen
Die Routinekontrollen vor dem Zuwasserlas­sen gemäß der Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn durchführen, solange das Wasserfahrzeug noch an Land ist. Zur Durchführung der Routinekontrollen vor dem Zuwasserlassen: (1) Den Sitz demontieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 40.)
(2) Die Kontrollen durchführen und sicher-
stellen, dass keine Fehlfunktionen oder andere Probleme vorliegen.
(3) Wenn die Kontrollen beendet sind, die
Sitzbank wieder sicher einbauen.
GJU32333
Motorraum kontrollieren
GWJ00461
WARNUNG
Wird der Motorraum nicht entlüftet, be­steht Brand- und Explosionsgefahr. Falls ein Kraftstoffleck vorliegt, den Motor nicht starten.
Den Motorraum belüften. Den Motorraum ei­nige Minuten lang offen lassen, damit eventu­elle Kraftstoffdämpfe entweichen können.
Sicherstellen, dass im Innern des Motor­raums keine Schäden vorhanden sind.
GJU34214
Kraftstoffsystem kontrollieren
GWJ00381
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff kann zu Feuer oder einer Explosion führen.
Das Fahrzeug regelmäßig auf auslaufen-
den Kraftstoff überprüfen.
Wenn ein Kraftstoffleck besteht, muss
das ganze Kraftstoffsystem von einem qualifizierten Mechaniker repariert wer­den. Nach unsachgemäßen Reparaturen könnte der Betrieb des Wasserfahr­zeugs zu einem Sicherheitsrisiko wer­den.
Sicherstellen, dass keine Schäden, Lecks oder andere Probleme am Kraftstoffsystem vorliegen.
Kontrollieren:
Kraftstofftank-Deckel und Dichtung auf Be-
schädigung
Kraftstofftank auf Schäden und Lecks
Kraftstoffschläuche und Anschlüsse auf
Schäden und Lecks
Kraftstofftank-Entlüftungsschlauch auf
Schäden und Lecks
GJU36874
Kraftstoffstand kontrollieren
Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.
55
Page 64
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
Falls nötig, Kraftstoff nachfüllen. (Weitere An­gaben zum Befüllen des Kraftstofftanks siehe Seite 46.)
GJU32423
Wasserabscheider kontrollieren
Sicherstellen, dass sich kein Wasser im Was­serabscheider angesammelt hat. Falls sich im Wasserabscheider Wasser angesammelt hat, ablassen. (Weitere Angaben zum Ablas­sen des Wassers im Wasserabscheider siehe Seite 30.)
1
1 Wasserabscheider
GJU40181
Motor kontrollieren
Das Äußere des Motors auf Schäden oder andere Probleme kontrollieren.
GJU41560
Motorölstand kontrollieren
Sicherstellen, dass der Motorölstand auf dem am Öltankdeckel befestigten Messstab zwi­schen Minimalstand- und Maximalstand-Mar-
kierung liegt. (Weitere Angaben zum Kontrol­lieren des Motorölstands siehe Seite 48.)
1
1 Öltankdeckel/Messstab
21 3
1 Messstab 2 Maximalstand-Markierung 3 Minimalstand-Markierung
GJU32455
Bilgewasser kontrollieren
Sicherstellen, dass sich im Motorraum kein Bilgewasser angesammelt hat. Falls sich Bil­gewasser im Motorraum angesammelt hat, lenzen. (Weitere Angaben zum Lenzen des Bilgewassers siehe Seite 49.)
GJU32484
Batterie kontrollieren
Sicherstellen, dass die Batterieklemmen und der Entlüftungsschlauch nicht beschädigt sind und dass die Batteriekabel und der Ent­lüftungsschlauch richtig angeschlossen sind.
WARNUNG! Falls der Entlüftungs- schlauch nicht richtig angeschlossen und verlegt, falls er beschädigt oder verstopft
56
Page 65
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
ist, besteht Feuer- oder Explosionsgefahr.
[GWJ00451]
2
1
3
1 Batterie-Minuspol (): schwarzes Kabel 2 Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel 3 Entlüftungsschlauch
Sicherstellen, dass sich der Batteriesäure- stand zwischen den Minimalstand- und Maxi­malstand-Markierungen befindet.
WARNUNG! Das Wasserfahrzeug nicht betreiben, wenn die Batterieleistung nicht zum Starten ausreicht oder auf andere Weise unzureichend erscheint. Ein Versa­gen der Batterie könnte Sie in Schwierig­keiten versetzen.
[GWJ01240]
leichtgängig und über den gesamten Ein­schlagwinkel widerstandsfrei bewegt und dass das Spiel nicht übermäßig ist.
Den Lenker so weit wie möglich nach rechts und links drehen um sicherzustellen, dass sich die Jetdüse mit den Lenkerdrehungen bewegt und dass es keinen Unterschied zwi-
1 Maximalstand-Markierung 2 Minimalstand-Markierung
Sicherstellen, dass die Batterie gut verankert ist.
GJU32613
Lenkungssystem kontrollieren
Den Lenker mehrmals nach rechts und links drehen, um zu kontrollieren, dass er sich
57
Page 66
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
schen den Volleinschlägen der Jetdüse rechts und links gibt.
GJU32634
Rückwärtsfahrsystem kontrollieren (VX Deluxe / VX Cruiser)
GWJ00031
WARNUNG
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte die Umkehrklappe nicht berührt werden, wäh- rend der Schalthebel betätigt wird.
Den Schalthebel mehrmals betätigen, um si­cherzustellen, dass er über den gesamten Stellbereich leichtgängig ist. Außerdem ist si­cherzustellen, dass die Umkehrklappe sich gemäß der Betätigung des Schalthebels auf und ab bewegt und dass die Umkehrklappe die Anschläge berührt. (Zur Betätigung des Rückwärtsfahrsystems siehe Seite 32.)
Unterschied zwischen den voll einge­schlagenen Positionen der Jetdüse (Ab­stände A und B):
Maximal 5 mm (0.20 in)
58
1
1 Anschlag
GJU32594
Gashebel kontrollieren
Den Gashebel mehrmals betätigen, um si­cherzustellen, dass er sich über den gesam­ten Stellbereich leichtgängig bewegt. Außer-
Page 67
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
dem sicherstellen, dass der Gashebel automatisch in die Leerlaufstellung zurück- kehrt, wenn er losgelassen wird.
Sicherstellen, dass das Gashebelspiel der Vorgabe entspricht, wenn der Gashebel in der Leerlaufstellung steht.
1
GJU32663
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) kontrollieren
Sicherstellen, dass die Motor-Quickstopplei­ne (Handgelenk-Schlaufe) nicht beschädigt ist. Leine bei Beschädigung ersetzen.
WARNUNG! Versuchen Sie niemals, die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) zu reparieren oder zu verknoten. Es könnte sein, dass sich die Motor­Quickstoppleine (Handgelenk-Schleife) bei einem Sturz des Fahrers nicht löst, wo­durch das Wasserfahrzeug weiterfahren und unter Umständen einen Unfall verur­sachen könnte.
[GWJ01220]
1 Gashebelspiel
Gashebelspiel:
4.0–7.0 mm (0.16–0.28 in)
GJU40112
Fernbedienung kontrollieren (VX Deluxe / VX Cruiser)
Sicherstellen, dass die Fernbedienung ord­nungsgemäß funktioniert. (Verfahren zur Ein­stellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 27 und Verfahren zur Aktivierung des Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus siehe Seite
33.)
GJU32675
Schalter kontrollieren
GCJ01310
ACHTUNG
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län­ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit- zen.
Die Funktion des Startschalters, Motor­Stoppschalters und Motor-Quickstoppschal­ters kontrollieren. (Nähere Informationen zur
59
Page 68
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
Bedienung jedes Schalters siehe Seiten 28 bis 28.)
123
4
5
1 Motor-Quickstoppschalter 2 Clip 3 Starterschalter 4 Motor-Stoppschalter 5 Motor-Quickstoppleine
Zur Funktionskontrolle der Schalter: (1) VX Deluxe / VX Cruiser: Wenn das
Yamaha Security System verriegelt ist, entriegeln Sie es. (Verfahren zur Einstel­lung des Yamaha Security Systems sie­he Seite 27.)
(2) Den Startschalter drücken, um zu kon-
trollieren, dass der Motor startet.
(3) Sobald der Motor läuft, den Motor-Stopp-
schalter betätigen und sicherstellen, dass dies den Motor sofort ausschaltet.
(4) Den Motor erneut starten und dann an
der Motor-Quickstoppleine (Handgelenk­Schlaufe) ziehen, um den Clip vom Mo­tor-Quickstoppschalter abzuziehen; si­cherstellen, dass dies den Motor sofort ausschaltet.
GJU40101
Ablagefächer kontrollieren
Sicherstellen, dass die Ablagefächer nicht be­schädigt sind und dass sich kein Wasser in den Fächern angesammelt hat. (Weitere An­gaben zu den Ablagefächern siehe Seite 42.)
GJU41081
Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band kontrollieren
Sicherstellen, dass der Feuerlöscherhalter, die Abdeckung und das Band nicht beschä- digt sind, und dass die Abdeckung durch das Band sicher fixiert ist. (Weitere Angaben zu Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band siehe Seite 44.)
GJU32543
Feuerlöscher kontrollieren
Sicherstellen, dass ein gefüllter Feuerlöscher an Bord ist.
Für die Kontrolle des Feuerlöschers sollten die jeweiligen Herstellerangaben beachtet werden. Den Feuerlöscher immer fest in der Halterung und mit angebrachter Abdeckung aufbewahren. Immer einen Feuerlöscher an Bord mitführen. Ein Feuerlöscher gehört nicht zur Standard­ausstattung dieses Wasserfahrzeugs. Ist kein Feuerlöscher verfügbar, sollte ein Yamaha­Händler kontaktiert werden, um ein geeigne­tes Modell zu finden.
GJU40121
Sicherheitsausrüstung kontrollieren
Kontrollieren, dass die Sicherheitsausrüstung gemäß den geltenden Bestimmungen an Bord ist.
GJU32352
Rumpf und Deck kontrollieren
Rumpf und Deck auf Beschädigungen und andere Probleme untersuchen.
60
Page 69
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
GJU32656
Jeteinlass-Kontrollen
Sicherstellen, dass der Jeteinlass nicht be­schädigt oder durch Algen oder Fremdmateri­al verstopft ist. Den Jeteinlass säubern, wenn er zugesetzt ist. (Weitere Angaben zum Jet­einlass siehe Seite 91.)
GJU32475
Heck-Lenzstopfen kontrollieren
Die Heck-Lenzstopfen lösen und entfernen und dann sicherstellen, dass die Stopfen nicht beschädigt sind und keine Fremdstoffe auf den Gewinden sitzen. ACHTUNG: Vor dem
Einsetzen der Heck-Ablassschrauben jeg­liche Fremdkörper wie Schmutz oder Sand von den Bohrungsgewinden beseitigen. Andernfalls könnten die Ablassschrauben beschädigt werden und der Motorraum überfluten. Sicherstellen, dass die Heck­Ablassschrauben fest sitzen, bevor das Wasserfahrzeug zu Wasser gelassen wird. Andernfalls könnte der Motorraum über- fluten und das Wasserfahrzeug sinken.
[GCJ00361]
Die Heck-Lenzstopfen sicher montieren, in­dem Sie sie bis zum Anschlag festdrehen.
1
1 Heck-Ablassschraube
GJU41440
Haube kontrollieren
Die Haube an der Hinterseite nach unten drü- cken und sicherstellen, dass sie fest ge­schlossen ist.
61
Page 70
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
GJU40144
Routinekontrollen nach dem Zuwasserlassen
Die Routinekontrollen nach dem Zuwasser­lassen gemäß der Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn durchführen, während sich das Wasserfahrzeug im Wasser befindet und der Motor läuft. Zur Durchführung der Routinekontrollen nach dem Zuwasserlassen: (1) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen.
(Weitere Angaben zum Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs siehe Seite 64.)
(2) Die Kontrollen durchführen und sicher-
stellen, dass keine Fehlfunktionen oder andere Probleme vorliegen.
GJU40552
Kühlwasser-Kontrollauslass kontrollieren
Kontrollieren, dass Wasser aus dem Kühl- wasser-Kontrollauslass austritt, während der Motor läuft. (Weitere Angaben zum Kühlwas- ser-Kontrollauslass siehe Seite 30.)
gaben zur richtigen Bedienung des Multifunk­tionsdisplays siehe Seite 35.)
GJU40171
Motor-Leerlaufdrehzahl kontrollieren
Den Motor starten und warmlaufen lassen. Den Drehzahlmesser im Multifunktionsdis­play verwenden, um sicherzustellen, dass die Leerlaufdrehzahl nicht erheblich über oder unter dem Sollbereich liegt.
Motor-Leerlaufdrehzahl:
1650 ±50 U/min
GJU32713
Multifunktionsdisplay kontrollieren
Sicherstellen, dass das Multifunktionsdisplay ordnungsgemäß funktioniert. (Für nähere An-
62
Page 71

Betrieb

GJU32902
Betreiben des
Wasserfahrzeugs
GWJ00510
WARNUNG
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs sollte der Führer sich mit allen Bedienele­menten vertraut machen. Der Yamaha­Händler gibt bei Fragen zu den Eigen­schaften und der Bedienung des Fahr­zeugs gerne Auskunft. Ein Missverständ- nis der Funktion eines Bedienelements könnte zu einem Unfall führen.
GJU32963
Wasserfahrzeug kennen lernen
Der Betrieb des Wasserfahrzeugs erfordert Geschicklichkeiten, die allmählich durch Pra­xis erworben werden. Erlernen Sie zunächst die grundlegenden Techniken, bevor Sie schwierigere Manöver ausprobieren. Der Betrieb Ihres neuen Wasserfahrzeugs kann ein angenehmer Zeitvertreib sein. Aller­dings ist es wichtig, dass Sie sich mit dem Be­trieb des Wasserfahrzeugs ausreichend ver­traut machen, damit Sie Ihre Fahrten gefahrlos genießen können. Vor der Benutzung dieses Wasserfahrzeugs sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahr­übungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung und sämtliche am Wasserfahrzeug ange­brachte Warnaufkleber zu lesen. Schenken Sie den Informationen zur Sicherheit ab Seite 10 besondere Aufmerksamkeit. Diese Unter­lagen sollen ein Grundverständnis über das Wasserfahrzeug und seine Bedienung ver­mitteln. Vergessen Sie nicht, dass dieses Wasser­fahrzeug auf den Betrieb durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt ist. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität
von drei Personen (bzw. zwei Personen und ein Wasserskifahrer) überschreiten.
Höchstzuladung:
240 kg (530 lb) Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zu­behör.
GJU33005
Lernen, das Wasserfahrzeug zu bedienen
Vor der Inbetriebnahme des Wasserfahr­zeugs immer die auf Seite 53 aufgelisteten Kontrollen durchführen. Für den kurzen Zeit­aufwand, den Sie für die Kontrolle des Was­serfahrzeugs benötigen, werden Sie mit zu­sätzlicher Sicherheit und Zuverlässigkeit belohnt. Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeug örtliche Gesetze einsehen. Fahren Sie defensiv und mit angemessener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si­cherheitsabstand zu Personen, Gegenstän- den und anderen Wasserfahrzeugen. Wählen Sie zum Lernen einen weitläufigen Bereich mit guter Sicht und geringem Bootsverkehr.
Niemals allein fahrenFahren Sie, wenn sich jemand in Ihrer Nähe aufhält. Achten Sie ständig auf andere Personen, Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere einschränken könnten.
63
Page 72
Betrieb
Halten Sie sich gut am Lenker fest und lassen Sie beide Füße auf dem Trittbrett. Versuchen Sie nicht, Mitfahrer mitzunehmen, bevor Sie den Betrieb des Wasserfahrzeugs gut beherr­schen.
GJU40210
Sitzposition
Fahrer-Sitzposition
Der Fahrer muss sich mit beiden Händen gut am Lenker festhalten und sich rittlings auf den Sitz setzen, mit beiden Füßen fest auf dem Boden des Fußraums.
Mitfahrer-Sitzposition
Der/die Mitfahrer müssen sich gut festhalten, entweder an der Person vor ihnen oder am angebrachten Handgriff, rittlings auf dem Sitz sitzen und ihre Füße auf den Boden des Fuß- raums stellen. Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor sich sitzen lassen. (Zu Sitzposi­tion beim Ziehen eines Wasserskifahrers sie­he Seite 17.)
GJU32802
Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs
Beim Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs auf eventuelle Hindernisse achten. Wenn das Wasserfahrzeug von einem An­hänger zu Wasser gelassen wird, muss eine Person darauf achten, dass das Wasserfahr­zeug nicht von Wellen auf den Anhänger ge­drückt wird.
GJU36345
Starten des Motors auf dem Wasser
GWJ01530
WARNUNG
Kein Gas geben, wenn sich jemand hinter dem Wasserfahrzeug aufhält. Den Motor ausschalten oder im Leerlauf betreiben. Wasser und Verschmutzungen, die aus der Jetdüse ausgestoßen werden, können ernsthafte Verletzungen verursachen.
Zum Starten des Motors: (1) VX Deluxe / VX Cruiser: Wenn das
Yamaha Security System verriegelt ist,
entriegeln Sie es. (Verfahren zur Einstel-
lung des Yamaha Security Systems sie-
he Seite 27.) (2) Das Wasserfahrzeug in einen Bereich
bewegen, der frei von Algen und
Schmutz ist und in dem unter dem Boden
des Wasserfahrzeugs mindestens weite-
re 60 cm (2 ft) Wassertiefe ist.
ACHTUNG: Den Motor niemals in Ge-
wässern fahren, in denen zwischen
Wasserfahrzeug und Grund nicht min-
destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen
bleibt, um zu vermeiden, dass Stein-
chen oder Sand durch den Jeteinlass
angesaugt werden, was das Flügelrad
64
Page 73
Betrieb
beschädigen und zu Motorüberhit­zung führen könnte.
[GCJ00472]
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti­gen und dann den Clip am Motor-Quick­stoppschalter anbringen. (Nähere Anga­ben zur Benutzung des Motor­Quickstoppschalters siehe Seite 28.)
WARNUNG! Kontrollieren, dass die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) richtig befestigt ist. Ist die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) nicht richtig befestigt, kann es sein, dass sie sich bei einem Sturz des Fahrers nicht löst, wodurch das Wasserfahrzeug weiterfahren und ei­nen Unfall verursachen könnte.
[GWJ00581]
(4) Bei losgelassenem Gashebel den Start-
schalter drücken (grüner Knopf), um den
Motor zu starten. (Nähere Angaben zur
Benutzung des Startschalters siehe Seite
28.)
START
GJU32862
Ausschalten des Motors
Zum Ausschalten des Motors den Gashebel loslassen und dann den Motor-Stoppschalter (roter Knopf) drücken. WARNUNG! Zum
Steuern wird Gas benötigt. Das Ausschal­ten des Motors kann zum Zusammenstoß mit einem Hindernis führen, den Sie ver­meiden wollten. Ein Zusammenstoß kann zu ernsthaften und sogar tödlichen Verlet­zungen führen.
[GWJ00601]
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter 3 Motor-Quickstoppleine
12
3
GJU32872
Verlassen des Wasserfahrzeugs
Beim Verlassen des Wasserfahrzeugs den Clip vom Motor-Quickstoppschalter entfer­nen, um ein versehentliches Starten des Mo-
65
Page 74
Betrieb
tors oder ein nicht befugtes Bedienen durch Kinder oder andere zu verhindern.
STOP
GJU41572
Bedienen des Wasserfahrzeugs
VX Sport:
Wenn der Motor läuft, fährt das Wasserfahr­zeug im Langsamstlauf vorwärts, auch wenn der Gashebel in der Leerlaufstellung steht.
VX Deluxe / VX Cruiser:
Wenn der Schalthebel in der Vorwärtsstellung steht und der Motor läuft, fährt das Wasser­fahrzeug vorwärts. Das Wasserfahrzeug fährt im Langsamstlauf vorwärts, auch wenn der Gashebel in der Leerlaufstellung steht. (Nä-
here Angaben zur Benutzung des Schalthe­bels siehe Seite 32.)
1
2
1 Schalthebel 2 Vor wärtsstellung
GJU33254
Wasserfahrzeug wenden
GWJ00771
WARNUNG
Beim Ausweichen von Hindernissen
den Gashebel nicht loslassen—beim Steuern muss Gas gegeben werden. Ein Zusammenstoß kann zu ernsthaften und sogar tödlichen Verletzungen führen.
Bei hohen Geschwindigkeiten nur Kur-
ven schrittweise fahren oder vor Kurven die Geschwindigkeit verringern. Bei scharfen Wendungen mit hoher Ge­schwindigkeit könnte das Wasserfahr­zeug seitlich gleiten oder sich drehen, was Fahrer und Mitfahrer über Bord
66
Page 75
Betrieb
schleudern und Verletzungen verursa­chen könnte.
Die Steuerung wird von der Stellung des Len­kers und des Gashebels beeinflusst. Das Flügelrad der Jetpumpe saugt Wasser durch das Einlassgitter an und setzt es unter Druck. Indem die Jetpumpe das unter Druck gesetzte Wasser aus der Jetdüse ausstößt, wird der Schub erzeugt, der das Wasserfahr­zeug antreibt und steuert. Je höher die Motor­drehzahl ist, desto größer ist der erzeugte Schub. Die Stärke des Schubs und die Stellung des Lenkers bestimmen, wie scharf die Wende ist. A. Wird mehr Gas gegeben, ist der Schub
stärker und das Wasserfahrzeug wendet schärfer.
C. Wird das Gas vollständig weggenom-
men, liegt nur minimaler Schub vor. Bei
Geschwindigkeiten über dem Lang-
samstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne
Gasgeben rapide ab. Zwar ist das Was-
serfahrzeug unmittelbar nach Loslassen
des Gashebels noch wendbar, aber bei
fallender Motordrehzahl vermag der Len-
ker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu
wenden, bis wieder Gas gegeben wird
oder der Langsamstlauf erreicht worden
ist.
Im Langsamstlauf kann das Wasserfahr-
zeug allein durch die Lenkerstellung all-
mählich gewendet werden, indem nur der
im Leerlauf verfügbare Schub verwendet
wird.
B. Wird weniger Gas gegeben, ist der
Schub schwächer und das Wasserfahr­zeug wendet sanfter.
D. Wird der Motor während der Fahrt ausge-
schaltet, steht kein Schub zur Verfügung.
Das Wasserfahrzeug fährt ungeachtet
der Lenkerstellung geradeaus.
67
Page 76
Betrieb
Zum Steuern wird Gas benötigt.
Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs­system YEMS (Yamaha Engine Management System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuer­system einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashe­bels gesteuert wird (siehe obige Bedingung C). Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müs- sen allerdings Gas gegeben und der Lenker gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei ab­gestelltem Motor aus. Bei fallender Motor­drehzahl vermag der Lenker das Wasserfahr­zeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gegeben oder der Langsamstlauf er­reicht wird.
GJU33294
Wasserfahrzeug anhalten
Das Wasserfahrzeug besitzt kein Bremssys­tem. Es wird beim Loslassen des Gashebels durch den Wasserwiderstand angehalten. Nachdem das Gas weggenommen oder der Motor ausgeschaltet wurde, kommt das Was­serfahrzeug aus der Höchstgeschwindigkeit nach ca. 100 m (330 ft) zum Stillstand; aller­dings können Faktoren wie das Gesamtge­wicht, die Bedingungen der Wasseroberflä- che und die Windrichtung diesen Abstand beeinflussen. Das Wasserfahrzeug bremst unmittelbar nach dem Loslassen des Gashe­bels ab, gleitet aber noch eine Weile dahin, bevor es vollständig stehen bleibt. Falls Zwei­fel daran bestehen, ob Sie rechtzeitig anhal­ten können, bevor Sie auf ein Hindernis sto-
ßen, Gas geben und in eine andere Richtung abdrehen.
GWJ00744
WARNUNG
Einen angebrachten Bremsweg vorse-
hen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Bremsen haben.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Sicherheitsabstand zu anderen Personen, Wasserfahrzeugen und Ge­genständen, sodass Zeit zum Anhalten bleibt.
Beim Abbremsen den Motor nicht aus-
schalten, falls Schub benötigt wird, um einem plötzlichen Hindernis auszuwei­chen.
VX Deluxe / VX Cruiser: Das Wasser-
fahrzeug nicht durch Umschalten auf Rückwärtsfahrt drosseln oder anhalten, denn dies könnte bewirken, dass der Fahrer die Kontrolle verliert, über Bord geschleudert wird oder gegen den Len­ker prallt.
68
Page 77
Betrieb
GJU41580
Bedienen des Wasserfahrzeugs bei Rückwärtsfahrt (VX Deluxe / VX Cruiser)
Den Schalthebel nach hinten in die Rück- wärtsposition ziehen. Das Wasserfahrzeug fährt nun rückwärts. (Weitere Angaben zum Rückwärtsfahrsystem siehe Seite 32.)
1
2
1 Schalthebel 2 Rückwärtsstellung
fahrzeug aufzusteigen, erschöpfen und unterkühlen, wodurch das Risiko von Ver­letzungen und Ertrinken steigt.
Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer be­steigen, das frei von Algen und Schmutz so­wie unter dem Boden des Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60 cm (2 ft) tief ist.
ACHTUNG: Den Motor niemals in Gewäs- sern fahren, in denen zwischen Wasser­fahrzeug und Grund nicht mindestens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um zu vermeiden, dass Steinchen oder Sand durch den Jeteinlass angesaugt werden, was das Flügelrad beschädigen und zu Motorüberhitzung führen könnte.
[GCJ00472]
60 cm (2 ft)
Vor dem Umschalten auf Rückwärtsfahrt si­cherstellen, dass keine Schwimmer oder an­deren Hindernisse den Weg versperren.
GJU36086
Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug
GWJ01111
WARNUNG
Fahrer und Mitfahrer sollten das Aufstei­gen aus dem Wasser heraus sehr nahe am Ufer üben, bevor sie mit dem Fahrzeug losfahren. Eine Person kann nach vielen erfolglosen Versuchen, auf das Wasser-
HINWEIS:
VX Cruiser: Dieses Wasserfahrzeug ist mit ei­ner Aufstiegsstufe ausgerüstet, die herabge­lassen werden kann, um das Aufsteigen zu erleichtern. (Nähere Angaben zur Benutzung der Aufstiegsstufe siehe Seite 41.)
GJU36353
Alleine aufsitzen
(1) Vom Heck des Wasserfahrzeugs beide
Hände auf das Aufstiegsdeck stützen,
69
Page 78
Betrieb
den Körper hochziehen und den Halte­griff mit einer Hand greifen.
(2) In eine kniende Position auf das Deck
hochziehen, zur Sitzbank bewegen und rittlings aufsitzen.
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti­gen und dann den Clip am Motor-Quick­stoppschalter anbringen.
(4) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten und beide Füße auf den Boden des
Fußraums stellen.
(5) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
GJU33169
Aufsteigen mit Mitfahrer(n)
GWJ00660
WARNUNG
Ein Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse kann ernsthafte innere Verletzungen ver­ursachen, wenn Wasser heftig in den Kör- per eindringt. Sicherstellen, dass die Mit­fahrer beide Füße auf dem Boden im Fußraum haben und sich gut am Vorder­mann oder am dafür vorgesehenen Hand­griff festhalten, bevor Gas gegeben wird.
Je schwerer das Gesamtgewicht aus Fahrer und Mitfahrer(n) ist, desto schwieriger wird es, das Wasserfahrzeug zu balancieren. Das Wasserfahrzeug nicht betreiben, wenn das Gesamtgewicht (einschließlich Gepäck) 240 kg (530 lb) überschreitet.
70
Page 79
Betrieb
Aufsteigen im Stillstand: (1) Aufsteigen, wie im vorigen Abschnitt “Al-
lein aufsteigen beschrieben.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti­gen und dann den Clip am Motor-Quick­stoppschalter anbringen.
(3) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten und beide Füße auf den Boden des Fußraums stellen.
(4) Den ersten Mitfahrer zum Heck des Was-
serfahrzeugs rücken lassen.
Boden des Fußraums und hält sich gut
am Fahrer fest.
(6) Danach steigt der zweite Mitfahrer auf die
gleiche Weise auf. Versuchen Sie beim
Aufsteigen des zweiten Mitfahrers das
Wasserfahrzeug gemeinsam mit dem
ersten Mitfahrer auszubalancieren.
(5) Nun steigt der erste Mitfahrer genauso
wie der Fahrer auf, stellt die Füße auf den
(7) Sicherstellen, dass der/die Mitfahrer bei-
de Füße auf dem Boden des Fußraums
haben und sich gut am Vordermann oder
71
Page 80
Betrieb
am dafür vorgesehenen Handgriff fest­halten.
(8) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren. Aufsteigen, wenn das Ausbalancieren im Still­stand schwierig ist: (1) Während der/die Mitfahrer das Wasser-
fahrzeug festhalten, aufsteigen wie im
vorigen Abschnitt Allein aufsteigen be-
schrieben.
(2) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten, beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen und in dieser Stellung das
Wasserfahrzeug ausbalancieren. (3) Nun steigt der erste Mitfahrer genauso
wie der Fahrer auf, stellt die Füße auf den
Boden des Fußraums, hält sich gut am
Fahrer fest und balanciert in dieser Stel-
lung das Wasserfahrzeug aus. (4) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick­stoppschalter anbringen.
(5) In alle Richtungen umsehen, dann den
Motor starten und im Langsamstlauf fah­ren.
(6) Nun kann sich der zweite Mitfahrer auf
das Aufstiegsdeck in eine kniende Positi­on hochziehen und in dieser Stellung ausbalancieren. In alle Richtungen um­sehen und dann allmählich beschleuni­gen. Danach bewegt sich der zweite Mit­fahrer, während er weiter ausbalanciert, auf den Sitz.
(7) Nun kann sich der zweite Mitfahrer ritt-
lings auf den Sitz setzen, die Füße auf den Boden des Fußraums stellen, sich gut am Vordermann oder an den vorhan­denen Handgriffen festhalten und in die­ser Stellung ausbalancieren.
(8) Sicherstellen, dass der/die Mitfahrer bei-
de Füße auf dem Boden des Fußraums haben und sich gut am Vordermann oder am dafür vorgesehenen Handgriff fest­halten, und dann die Geschwindigkeit
72
Page 81
Betrieb
des Wasserfahrzeugs schrittweise erhö-
hen, um es zu balancieren.
GJU33082
Losfahren
GWJ00711
WARNUNG
Zur Vermeidung von Kollisionen:
Achten Sie ständig auf andere Perso-
nen, Hindernisse und andere Wasser­fahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere einschränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Sicherheitsabstand zu Personen, Gegenständen und anderen Wasser­fahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten. Halten Sie stets so viel Abstand zu anderen, dass Sie sie nicht nass spritzen. Vermei­den Sie scharfe Wendungen oder ande­re Manöver, die es anderen erschweren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu erkennen. Meiden Sie Untiefen und seichte Gewässer.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Bremsen haben. Beim Ausweichen von Hindernissen den Gashebel nicht los-
lassenbeim Steuern muss Gas gege­ben werden.
GCJ01340
ACHTUNG
Niemals in Gewässern fahren, in denen zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht mindestens 60 cm (2 ft) Abstand be­stehen bleibt, um zu vermeiden, dass Steinchen oder Sand durch den Jeteinlass angesaugt werden, was das Flügelrad be­schädigen und zu Motorüberhitzung füh­ren könnte.
GJU40591
Losfahren von einem Anhänger VX Sport:
(1) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
und dann den Bug in die gewünschte Fahrtrichtung wenden.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti­gen und dann den Clip am Motor-Quick­stoppschalter anbringen.
(3) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
VX Deluxe / VX Cruiser:
(1) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
und den Schalthebel in die Rückwärtspo- sition stellen. (Weitere Angaben zum Rückwärtsfahrsystem siehe Seite 32.)
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
73
Page 82
Betrieb
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen. (3) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
GJU33113
Von einem Anleger aufsteigen und losfah­ren
(1) Das Wasserfahrzeug von der Seite be-
steigen. (2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen. (3) Das Wasserfahrzeug vom Anleger absto-
ßen, den Lenker mit beiden Händen fest
greifen und beide Füße fest auf den Bo-
den des Fußraums stellen.
Zum Aufrichten des Wasserfahrzeugs: (1) Den Clip vom Motor-Quickstoppschalter
lösen.
(2) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen. Das Wasserfahrzeug im Uhrzeigersinn umdrehen; dazu mit der linken Hand an der Gleitplatte ziehen und gleichzeitig mit der rechten Hand oder dem rechten Fuß das Schandeck nieder­drücken. Falls die Backbordseite (links) des ge­kenterten Wasserfahrzeugs emporragt, das Schandeck nach unten drücken, um die Backbordseite zu senken, bevor das Wasserfahrzeug im Uhrzeigersinn aufge­richtet werden kann. ACHTUNG: Das
Wasserfahrzeug nicht im Gegenuhr­zeigersinn umkippen, anderenfalls könnte Wasser in den Motor geraten, was zu ernsthaften Schäden führen kann.
[GCJ00541]
(4) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
GJU33235
Gekentertes Wasserfahrzeug
GWJ00671
WARNUNG
Unvorschriftsmäßiges Aufrichten kann zu Verletzungen führen.
Den Motor ausschalten, indem durch
Abziehen der Motor-Quickstoppleine der Clip vom Motor-Quickstoppschalter gelöst wird.
Die Hände vom Einlassgitter fern halten.
Falls das Wasserfahrzeug kentert, sollte es sofort wieder aufgerichtet werden.
74
Page 83
Betrieb
(3) Den Motor starten und das Wasserfahr-
zeug bei Gleitgeschwindigkeit betreiben,
um das Bilgewasser aus dem Motorraum
zu lenzen. (Weitere Angaben zum Len-
zen des Bilgewassers siehe Seite 49.
Falls der Motor nicht startet, siehe “Was-
serfahrzeug abschleppen auf Seite 94
oder Untergetauchtes Wasserfahrzeug
auf Seite 94.) ACHTUNG: Nachdem der
Motor wieder gestartet wurde, den Mo-
tor mindestens 1 Minute lang nicht mit
Vollgas laufen lassen. Bilgewasser im
Motorraum kann in den Motor spritzen
und ernsthafte Schäden verursachen.
[GCJ00553]
GJU35962
Anlanden und Anlegen des Wasserfahrzeugs
Anlanden des Wasserfahrzeugs: (1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-
se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Strandes befinden. (2) Den Gashebel ca. 100 m (330 ft) vor Er-
reichen des angepeilten Anlandebe-
reichs loslassen, um die Geschwindigkeit
zu verringern. (3) Langsam an den Strand heranfahren und
den Motor kurz vor Erreichen des
Strands ausschalten. WARNUNG! Zum
Steuern wird Gas benötigt. Das Aus-
schalten des Motors kann zum Zu-
sammenstoß mit einem Hindernis füh-
ren, den Sie vermeiden wollten. Ein
Zusammenstoß kann zu ernsthaften
und sogar tödlichen Verletzungen füh-
ren.
[GWJ00601] ACHTUNG: Den Motor nie-
mals in Gewässern fahren, in denen
zwischen Wasserfahrzeug und Grund
nicht mindestens 60 cm (2 ft) Abstand
bestehen bleibt, um zu vermeiden,
dass Steinchen oder Sand durch den
Jeteinlass angesaugt werden, was
das Flügelrad beschädigen und zu Motorüberhitzung führen könnte.
[GCJ00472]
(4) Vom Wasserfahrzeug absteigen und die-
ses dann an Land ziehen. Anlegen des Wasserfahrzeugs: (1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-
se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Anlegers befinden. (2) Den Gashebel etwa 100 m (330 ft) vom
Anleger entfernt loslassen, um die Ge-
schwindigkeit zu verringern. (3) Langsam an den Anleger heranfahren
und den Motor kurz vor Erreichen des
Piers ausschalten. WARNUNG! Zum
Steuern wird Gas benötigt. Das Aus-
schalten des Motors kann zum Zu-
sammenstoß mit einem Hindernis füh-
ren, den Sie vermeiden wollten. Ein
Zusammenstoß kann zu ernsthaften
und sogar tödlichen Verletzungen füh-
ren.
[GWJ00601]
(4) Längsseits anlegen und vom Wasser-
fahrzeug steigen.
GJU37193
Betrieb in algenreichem Gewässer
Vermeiden Sie grundsätzlich, Ihr Wasserfahr­zeug in Gewässer mit starkem Algenwuchs zu benutzen. Wenn das Fahren in algenrei­chen Gewässern unvermeidlich ist, abwech­selnd Gas geben und wieder zurücknehmen, um die Motordrehzahl zu variieren. Algen füh- ren eher zu Verstopfungen, wenn bei kon­stanter Geschwindigkeit oder im Langsamst­lauf gefahren wird. Wenn Algen den Einlassbereich verstopft haben könnten, den Jeteinlass reinigen. (Weitere Angaben zum Jeteinlass siehe Seite 91.)
75
Page 84
Betrieb
GJU40241
Nach dem Herausnehmen des Wasserfahrzeugs aus dem Wasser
GCJ01310
ACHTUNG
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län- ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit- zen.
Nach dem Fahren und nachdem das Fahr­zeug aus dem Wasser genommen wurde, so­fort das restliche Wasser aus den Kühlwas- serkanälen ablassen. Zum Ablassen des Wassers aus den Kühl­wasserkanälen: (1) Sicherstellen, dass der Bereich um das
Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor starten.
(2) Das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe­bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech­selnd schnell drücken und loslassen.
(3) Den Motor ausschalten.
76
Page 85

Pflege und Lagerung

GJU37145
Pflege nach dem Fahren
GWJ00330
WARNUNG
Das Wasserfahrzeug stets in waagerech­ter Stellung lagern, anderenfalls könnte Kraftstoff in den Motor oder Motorraum fließen, was ein Brandgefahr darstellt.
Nach der Verwendung des Wasserfahrzeugs dieses immer aus dem Wasser nehmen, rei­nigen und lagern. Lässt man das Wasserfahr­zeug längere Zeit im Wasser, führt dies dazu, dass die Jetpumpe und der Rumpf schneller verschleißen als normal. Meeresorganismen und Korrosion können die Lebensdauer der Bauteile des Wasserfahrzeugs verringern.
GJU33547
Spülen der Kühlwasserkanäle
GCJ01310
ACHTUNG
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län- ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit- zen.
Die Kühlwasserkanäle spülen, um einer Ver­stopfung durch Salz, Sand oder Schmutz vor­zubeugen. (1) Das Wasserfahrzeug in waagrechte Stel-
lung bringen.
(2) Den Sitz demontieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 40.)
(3) Den Gartenschlauch-Adapter an einen
Gartenschlauch anschließen.
1 Schlauchkupplung
(4) Den Deckel des Spülschlauchanschlus-
ses lösen und abnehmen. Den Garten-
schlauch-Adapter in den Spülschlauch-
anschluss einstecken und drehen, bis er
fest angeschlossen ist.
1
2
3
1 Schlauchkupplung 2 Spülschlauchanschluss 3 Spülschlauchanschluss-Deckel
(5) Den Gartenschlauch an einen Wasser-
hahn anschließen. (6) Sicherstellen, dass der Bereich um das
Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
starten. Sofort nach dem Starten des Mo-
tors die Wasserzufuhr voll aufdrehen, so
77
Page 86
Pflege und Lagerung
dass kontinuierlich Wasser aus der Jet­düse ausläuft.
(7) Den Motor etwa drei Minuten lang im
Leerlauf betreiben und überwachen. Falls der Motor während der Spülung stoppt, die Wasserzufuhr sofort abstellen und das Verfahren ab Schritt 6 wiederho­len. ACHTUNG: Den Kühlwasserkanä-
len kein Wasser zuführen, wenn der Motor nicht läuft. Das Wasser könnte durch den Schalldämpfer in den Motor gelangen und ernsthafte Motorschä- den verursachen.
[GCJ00122]
(8) Die Wasserzufuhr abstellen. (9) Das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe­bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech-
selnd schnell drücken und loslassen. (10) Den Motor ausschalten. (11) Den Gartenschlauch-Adapter abnehmen
und dann den Deckel des Spülschlauch-
anschlusses sicher montieren, indem Sie
ihn bis zum Anschlag festdrehen. (12) Den Sitz sicher an seine ursprüngliche
Position montieren.
GJU41700
Das Wasserfahrzeug reinigen
(1) Den Sitz demontieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe
Seite 40.) (2) Wenn das Wasserfahrzeug eine Woche
oder länger gelagert wird, die internen
Motorteile mit Rostschutz behandeln, um Korrosion vorzubeugen. (Siehe Seite 82 für weitere Angaben zum Rostschutz der inneren Motorteile.)
(3) Motor und Motorraum mit einer kleinen
Menge Wasser ausspülen. ACHTUNG:
Motor und Motorraum nicht mit Hoch­druck-Wasserstrahl reinigen, dies kann zu ernsthaften Motorschäden führen.
[GCJ00571]
(4) Das Wasser aus dem Motorraum lenzen.
(Weitere Angaben zum Lenzen des Bil­gewassers siehe Seite 49.)
(5) Den Motor und den Motorraum mit einem
trockenen Tuch wischen.
(6) Den Rumpf, das Deck und die Jetdüse
mit Leitungswasser abwaschen.
(7) Den Rumpf, das Deck und die Jetpumpe
mit einem trockenen Tuch wischen.
(8) Alle Bauteile aus Vinyl und Gummi, wie
z.B. Sitz- und Motorraumdichtungen, mit einem Vinyl-Pflegemittel abwischen.
(9) Um Korrosion zu vermindern, metallische
Teile des Rumpfs, Decks und Motors mit einem Rostschutzmittel einsprühen.
(10) Den Motorraum an der Luft vollständig
trocknen lassen, bevor der Sitz wieder aufgesetzt wird.
(11) Den Sitz sicher an seine ursprüngliche
Position montieren.
GJU33686
Pflege der Batterie
Vor einer mehr als einmonatigen Stilllegung die Batterie aus dem Wasserfahrzeug aus­bauen, kontrollieren und an einem kühlen, tro­ckenen Ort lagern.
GWJ00791
WARNUNG
Batteriesäure ist giftig und gefährlich und kann u.a. Verätzungen verursachen. Batte­riesäure enthält Schwefelsäure. Den Kon-
78
Page 87
Pflege und Lagerung
takt mit Haut, Augen und Kleidung vermei­den. Erste Hilfe Bei äußerlichem Kontakt: Gründlich mit Wasser spülen. Bei innerlichem Kontakt: große Mengen Wasser oder Milch trinken. Anschließend verquirlte Eier oder Speiseöl trinken. So- fort einen Arzt aufsuchen. Bei Kontakt mit Augen: 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen, danach so­fort einen Arzt aufsuchen. Die Batterie erzeugt explosive Gase. Feu­er, Funken, Flammen, Zigaretten usw. fern halten. Wird die Batterie in einem ver­schlossenen Raum verwendet oder gela­den, für gute Lüftung sorgen. Beim Um­gang mit der Batterie einen Augenschutz tragen. Von Kindern fern halten.
Batterie demontieren: (1) Das negative (–) Batteriekabel abklem-
men. (2) Das positive (+) Batteriekabel abklem-
men. (3) Den Entlüftungsschlauch abklemmen.
(4) Die Batteriebänder aushängen und dann
die Batterie aus dem Wasserfahrzeug entfernen.
2
3
1
4
1 Batterie-Minuspol (): schwarzes Kabel 2 Batterieband 3 Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel 4 Entlüftungsschlauch
Batterie kontrollieren
Sicherstellen, dass das Batteriegehäuse
nicht beschädigt ist.
Sicherstellen, dass die Pole der Batterie
nicht korrodiert oder beschädigt sind.
Sicherstellen, dass der Entlüftungs-
schlauch nicht verstopft oder beschädigt ist.
Kontrollieren des Batteriesäurestands
Sicherstellen, dass die Batteriesäure sich zwi­schen der Minimalstand-Markierung und Ma­ximalstand-Markierung befindet. Falls der Säurestand niedrig ist, destilliertes Wasser bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen. ACHTUNG: Zum Auffüllen der
Batterie nur destilliertes Wasser verwen-
79
Page 88
Pflege und Lagerung
den, die Lebensdauer der Batterie wird sonst verkürzt.
1 Maximalstand-Markierung 2 Minimalstand-Markierung
[GCJ00241]
Falls destilliertes Wasser nachgefüllt wurde, die Batteriespannung prüfen. Es wird empfohlen, die Batteriespannung von einem Yamaha-Händler prüfen und die Batte­rie aufladen zu lassen. Zum Laden der Batte­rie die Bedienungsanleitungen des Batterie­Testgeräts und -Ladegeräts lesen und befol­gen. ACHTUNG: Keine Schnellaufladung
vornehmen. Anderenfalls würde die Le­benserwartung der Batterie erheblich ver­ringert.
[GCJ00251]
Kontrollieren der Batteriebänder
Sicherstellen, dass die Batteriebänder nicht beschädigt sind.
1
1 Batterieband
Zum Einlagern der Batterie: (1) Das Batteriegehäuse mit Leitungswasser
reinigen.
(2) Die Batteriepole, falls schmutzig oder
korrodiert, mit einer Drahtbürste reinigen.
1 Batteriepol
(3) Schmierfett Yamaha Marine Grease oder
Yamaha Grease A auf die Batteriepole auftragen.
Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Gre­ase A
(4) Die Batterie an einem kühlen, trockenen
Ort lagern. ACHTUNG: Das Lagern in
ungeladenem Zustand kann der Batte­rie bleibende Schäden zufügen. Die Batterie regelmäßig kontrollieren.
[GCJ00102]
Batterie montieren: (1) Die Batterie in das Batteriefach einsetzen
und die Batteriebänder an den Haltern einhängen.
(2) Das positive (+) Batteriekabel (rot) an
den positiven (+) Batteriepol anschlie-
ßen. ACHTUNG: Ein Vertauschen der Batteriekabel beschädigt die elektri­schen Bauteile.
[GCJ00261]
(3) Das negative (–) Batteriekabel (schwarz)
an den negativen (–) Batteriepol an­schließen.
80
Page 89
Pflege und Lagerung
(4) Den Entlüftungsschlauch an der Batterie
anschließen. WARNUNG! Falls der Ent-
lüftungsschlauch nicht richtig ange-
schlossen und verlegt, falls er be-
schädigt oder verstopft ist, besteht
Feuer- oder Explosionsgefahr.
[GWJ00451]
(5) Sicherstellen, dass die Batterie gut ver-
ankert ist.
GJU33492
Langfristige Lagerung
GWJ00330
WARNUNG
Das Wasserfahrzeug stets in waagerech­ter Stellung lagern, anderenfalls könnte Kraftstoff in den Motor oder Motorraum fließen, was ein Brandgefahr darstellt.
Die Lagerung über einen längeren Zeitraum wie zum Überwintern erfordert vorbeugende Wartung, um das Wasserfahrzeug vor Verwit­terung zu schützen. Eine Wartung des Was­serfahrzeugs durch einen Yamaha-Händler ist vor der Stilllegung empfehlenswert. Folgende Arbeiten kann der Eigentümer aller­dings leicht selbst durchführen.
GJU40762
Reinigen
(1) Die Kühlwasserkanäle spülen. (Weitere
Angaben zum Spülen der Kühlwasserka- näle siehe Seite 77.)
HINWEIS:
Wenn Sie das Wasserfahrzeug längere Zeit einlagern möchten, wie zum Beispiel über den Winter, den Kraftstofftank bis unter den Rand mit frischem Kraftstoff füllen und Kraft­stoffstabilisator gemäß Herstelleranweisung zugeben, dann den Motor starten. (2) Das Wasserfahrzeug reinigen. (Weitere
Angaben zum Reinigen des Wasserfahr­zeugs siehe Seite 78.) Den Rumpf mit einem abriebfesten Wachs wachsen.
GJU40633
Schmierung
Eine geeignete Marinefettpresse verwenden und einen Rostschutz zwischen Seilzug und Seilzughülle sprühen, um die Kabel zu schmieren und jeglichen Schmutz und Feuch­tigkeit herauszuspülen.
81
Page 90
Pflege und Lagerung
Bewegliche Bauteile mit wasserfestem Fett schmieren, damit sie sich reibungslos bewe­gen.
Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Gre­ase A
Gasseilzug (gashebelseitig)
Steuerseilzug (jetdüsenseitig)
VX Deluxe / VX Cruiser:
Schaltseilzug (umkehrklappenseitig)
GJU41670
Rostschutz
Rostschutz des Rumpfs, Decks und Mo­tors
Metallische Teile des Rumpfs, Decks und Mo­tors mit einem Rostschutzmittel einsprühen.
Rostschutz der inneren Motorteile
Rostschutzbehandlung der inneren Motorteile mit einem Rotschutzmittel. Zur Rostschutzbehandlung der inneren Motorteile: (1) Den Sitz demontieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 40.)
(2) Die Klemmschraube lösen und den An-
saugluftkanal abnehmen.
VX Deluxe / VX Cruiser:
Schaltseilzug (schalthebelseitig)
82
1 Ansaugluftkanal 2 Schellenschraube
(3) Ein Rostschutzmittel 3 Sekunden lang in
die Einlassöffnung sprühen.
Page 91
WARNUNG! Keinen entzündlichen
Rostschutz auf die Motoroberflächen
sprühen, während der Motor heiß ist.
Das Sprühmittel oder Treibgas könn-
ten Feuer fangen.
1 Einlassöffnung
(4) Den Ansaugluftkanal anschließen und
die Klemmschraube sicher festziehen. (5) Sicherstellen, dass der Bereich um das
Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
in einer gut belüfteten Umgebung starten
und 15 Sekunden im Leerlauf laufen las-
sen. (Weitere Angaben zum Starten des
Motors siehe Seite 28.) (6) Den Motor ausschalten. (7) Den Sitz sicher an seine ursprüngliche
Position montieren.
[GWJ00261]
Pflege und Lagerung
83
Page 92

Wartungsarbeiten

GJU33768
Wartungsarbeiten
Regelmäßige Inspektionen und Schmierung hält Ihr Wasserfahrzeug im sichersten und ef­fektivsten Zustand. Daher muss darauf ge­achtet werden, dass die regelmäßigen War­tungsarbeiten durchgeführt werden. Die Sicherheit unterliegt der Verantwortung des Eigentümers des Wasserfahrzeugs. Die ord­nungsgemäße Wartung muss durchgeführt werden, damit Abgaswerte und Geräuschpe- gel innerhalb der zulässigen Grenzwerte blei­ben. Die wichtigsten Punkte der Inspektion und Schmierung des Wasserfahrzeugs wer­den auf den folgenden Seiten beschrieben. Originale Yamaha-Ersatzteile und optionales Zubehör für Ihr Wasserfahrzeug erhalten Sie von Ihrem Yamaha-Händler. Denken Sie daran, dass Defekte, die aus der Montage von Teilen oder Zubehör entstehen, deren Qualität nicht den Originalteilen von Yamaha entspricht, nicht von der beschränk- ten Garantie abgedeckt sind.
Wartung, Austausch und Reparatur des Abgasreinigungssystems und dessen Bauteile dürfen von einer Marinemotor­werkstatt oder von Einzelpersonen ausge­führt werden. Garantiereparaturen müs­sen jedoch von einem autorisierten Yamaha Marine-Händler durchgeführt werden.
GWJ00311
WARNUNG
Falls nicht anders vorgeschrieben, darauf achten, dass der Motor bei der Wartung ausgeschaltet ist. Wenn keine Erfahrung im Warten von Maschinen besteht, sollte diese Arbeit von einem Yamaha-Händler oder einem anderen qualifizierten Mecha­niker ausgeführt werden.
GJU33802
Bordwerkzeug
Dieses Wasserfahrzeug verfügt über einen Bordwerkzeugsatz. Das Bordwerkzeug in eine wasserdichte Tasche packen und immer mitnehmen, wenn das Wasserfahrzeug be­nutzt wird.
1 Werkzeugbeutel 2 Schraubenzieher 3 16-mm-Steckschlüssel 4 Schlauchkupplung 5 10/12-mm-Steckschlüssel 6 Zange 7 Gabelschlüssel
84
Page 93
Wartungsarbeiten
GJU37062
Tabelle der Wartungsintervalle
Die Tabelle der Wartungsintervalle liefert allgemeine Richtlinien für die regelmäßige Wartung. Lassen Sie die Kontrollen in der folgenden Tabelle von einem Yamaha-Händler durchführen. In Abhängigkeit der Einsatzbedingungen kann es allerdings notwendig werden, die Wartungs­intervalle zu verkürzen. Falls Sie weitere Fragen haben, ziehen Sie einen Yamaha-Händler zu Rate. Diese “”-Markierung bezeichnet Punkte, die von einem Yamaha-Händler kontrolliert und ge- wartet werden müssen.
Nach
den
ersten
Bezeichnung Betrieb
Zündkerzen
Schmierstellen Schmieren Zwischenantriebs-
gehäuse Kraftstoffsystem Kontrollieren
Kraftstofftank
Motor-Leerlauf­drehzahl
Drosselklappen­welle
Wassereinlasssieb
Bilgensieb Reinigen
Flügelrad Kontrollieren
Jetdüsenwinkel
Schaltseilzug und Umkehrklappe (VX Deluxe / VX Cruiser)
Gasseilzug Kontrollieren
Heck-Lenzstopfen
Batterie Kontrollieren, laden
Kontrollieren, reini­gen, erneuern
Schmieren
Kontrollieren, reini­gen
Kontrollieren, einstel­len
Kontrollieren
Kontrollieren, reini­gen
Kontrollieren, einstel­len
Kontrollieren, einstel­len
Kontrollieren, erneu­ern
10
Stun-
den
50 Stunden
6 Mona-te12 Mo-
Danach alle
Stun-
12 Mo-
nate
100
den
nate
200
Stun-
den
24 Mo-
nate
Seite
85
Page 94
Wartungsarbeiten
Nach
den
ersten
Bezeichnung Betrieb
Gummikupplung Kontrollieren
Motorhalterung Kontrollieren Schraubverbin-
dungen Luftfiltereinsatz Kontrollieren
Motoröl Erneuern 86
Ölfilter Erneuern 86
Ventilspiel
GJU36942
Kontrollieren
Kontrollieren, einstel­len
10
Stun-
den
50 Stunden
6 Mona-te12 Mo-
Motoröl und Ölfilter
GWJ00340
WARNUNG
Das Motoröl bleibt nach dem Ausschalten des Motors noch sehr heiß. Falls Motoröl mit der Haut oder Kleidung in Berührung kommt, könnten Verbrennungen erfolgen.
GCJ00991
ACHTUNG
Den Motor nicht mit zu viel oder zu wenig Öl betreiben, andernfalls kann der Motor Schaden nehmen.
Danach alle
Stun-
12 Mo-
nate
100
den
nate
200
Stun-
den
24 Mo-
nate
Seite
Es wird empfohlen, das Motoröl und den Mo­torölfilter von einem Yamaha-Händler wech­seln zu lassen. Wenn Sie sich jedoch ent­scheiden, Öl und Filter selbst zu wechseln, befragen Sie einen Yamaha-Händler.
86
Page 95

Technische Daten

GJU34542
Technische Daten
Wasserfahrzeug-Kapazitäten:
Max. Anzahl Sitzplätze:
3 Person
Max. Zuladung:
240 kg (530 lb)
Abmessungen:
Länge:
VX Sport 3220 mm (126.8 in) VX Deluxe 3220 mm (126.8 in) VX Cruiser 3270 mm (128.7 in)
Breite:
1170 mm (46.1 in)
Höhe:
1160 mm (45.7 in)
Trockengewicht:
VX Sport 334 kg (736 lb) VX Deluxe 337 kg (743 lb) VX Cruiser 340 kg (750 lb)
Leistung:
Maximale Leistung (nach ISO 8665/SAE J1228):
75.0 kW@8000 U/min
Max. Kraftstoffverbrauch:
25.7 L/h (6.8 US gal/h, 5.7 Imp.gal/h)
Reichweite bei Vollgas:
2.33 Stunde
Langsamstlauf:
1650 ±50 U/min
Motor:
Motorbauart:
Flüssigkeitsgekühlter Viertakter, DOHC
Anzahl Zylinder:
4
Hubraum:
1052 cm³
Bohrung × Hub:
76.0 × 58.0 mm (2.99 × 2.28 in)
Verdichtungsverhältnis:
11.4 : 1
Einlass-Ventilspiel (kalt):
0.11–0.20 mm (0.0043–0.0079 in)
Auslass-Ventilspiel (kalt):
0.25–0.34 mm (0.0098–0.0134 in)
Schmiersystem:
Trockensumpf
Kühlsystem:
Wasser
Startsystem:
Elektrisch
Zündsystem:
Elektronische Zündung (T.C.I.)
Zündkerze:
CR9EB
Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Batteriekapazität:
12 V, 19.0 Ah
Ladesystem:
Schwungradmagnet-Zünder
Antriebseinheit:
Antriebssystem:
Jetpumpe
Jetpumpenbauart:
Axialströmung, einstufig
Flügelrad-Drehrichtung:
Im Gegenuhrzeigersinn
Jetdüsenwinkel:
24.0+24.0 Grad
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin
Mindestoktanzahl (PON):
86
Mindestoktanzahl (RON):
90
Empfohlener Motoröltyp SAE:
SAE 10W-30, 10W-40, 20W-40, 20W-50
Empfohlener Motorölgrad API:
API SE,SF,SG,SH,SJ,SL Kraftstofftank-Fassungsvermögen (Gesamtinhalt):
60 L (15.9 US gal, 13.2 Imp.gal) Motoröl-Einfüllmenge mit Ölfilterwechsel:
2.2 L (2.33 US qt, 1.94 Imp.qt)
Motoröl-Einfüllmenge ohne Ölfilterwechsel:
2.0 L (2.11 US qt, 1.76 Imp.qt)
Motoröl-Gesamteinfüllmenge:
4.3 L (4.55 US qt, 3.78 Imp.qt)
87
Page 96

Fehlerbeseitigung

GJU34561
Fehlersuche
Bei Problemen mit dem Wasserfahrzeug kann mit Hilfe der Fehlersuchtabelle die mögliche Ur­sache ausfindig gemacht werden. Wenn Sie die Ursache nicht finden, fragen Sie einen Yamaha-Händler um Rat.
GJU34595
Fehlersuchtabelle
Die mögliche Ursache und Abhilfemaßnahme feststellen und dann auf der zugehörigen Seite nachsehen.
PROBLEM MÖGLICHE URSACHE ABHILFE SEITE
Motor startet nicht (Starter dreht nicht)
Motor startet nicht (Starter dreht)
Yamaha Se­curity Sys­tem (VX Deluxe / VX Cruiser)
Motor-Quick­stoppschalter
Sicherung Durchgebrannt Sicherung erneuern
Batterie Entladen Laden 78
Starter Defekt Vom Yamaha-Händ-
Gashebel Betätigt Loslassen 28 Kraftstoff Leer So bald wie möglich
Kraftstofftank Wasser- oder
Zündkerze Verunreinigt, defekt Vom Yamaha-Händ-
Zündkerzen­stecker
Kraftstoff­Einspritzsys­tem
Verriegelt Entriegeln
Clip nicht angebracht Clip anbringen
und Verkabelung kontrollieren
Mangelhafter Polan­schluss
Pol korrodiert Reinigen oder erneu-
Alt, verunreinigt Vom Yamaha-Händ-
Schmutzrückstände
Nicht angeschlossen oder lose
An der falschen Zündkerze ange­schlossen
Kraftstoffpumpe de­fekt
Gegebenenfalls nachziehen
ern
ler warten lassen
tanken
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen
Vom Yamaha-Händ- ler warten lassen
27
28
93
78
78
46
88
Page 97
Fehlerbeseitigung
PROBLEM MÖGLICHE URSACHE ABHILFE SEITE
Motor läuft unregel­mäßig oder würgt ab
Warnleuchte oder
-anzeige blinkt oder leuchtet auf
Kraftstoff Leer So bald wie möglich
Alt, verunreinigt Vom Yamaha-Händ-
Kraftstofftank Wasser- oder
Zündkerze Verunreinigt, defekt Vom Yamaha-Händ-
Zündkerzen­stecker
Verkabelung Loser Anschluss Vom Yamaha-Händ-
Kraftstoff­Einspritzsys­tem
Kraftstoff­stand
Öldruck-War­nung
Motor über­hitzt
Motorstö- rungs-War­nung
Schmutzrückstände
Falscher Wärmewert Vom Yamaha-Händ-
Falscher Elektroden­abstand
Nicht angeschlossen oder lose
Brüchig, rissig, be­schädigt
Einspritzdüsen de­fekt oder verstopft
Leer So bald wie möglich
Öldruck ist abgefallen Vom Yamaha-Händ-
Jeteinlass verstopft Reinigen
Sensoren defekt Vom Yamaha-Händ-
tanken
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen
ler warten lassen
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen
tanken
ler warten lassen
ler warten lassen 39
46
46
38
91
89
Page 98
Fehlerbeseitigung
PROBLEM MÖGLICHE URSACHE ABHILFE SEITE
Geschwindigkeits­oder Leistungsver­lust
Wasserfahr­zeug-Be­triebsart (VX Deluxe / VX Cruiser)
Kavitation Jeteinlass verstopft Reinigen 91
Motorüberhit­zungs-War­nung
Öldruck-War­nung
Zündkerze Verunreinigt, defekt Vom Yamaha-Händ-
Zündkerzen­stecker
Verkabelung Loser Anschluss Vom Yamaha-Händ-
Kraftstoff Alt, verunreinigt Vom Yamaha-Händ-
Luftfilter Verstopft Vom Yamaha-Händ-
Niedrigdrehzahl-Be­triebsmodus einge­schaltet
Flügelrad beschä- digt, verschlissen
Drehzahlbegrenzer eingeschaltet
Drehzahlbegrenzer eingeschaltet
Falscher Wärmewert Vom Yamaha-Händ-
Falscher Elektroden­abstand
Nicht angeschlossen oder lose
Verölt Vom Yamaha-Händ-
Niedrigdrehzahl-Be­triebsmodus aus­schalten 33
Vom Yamaha-Händ- ler warten lassen
Jeteinlass reinigen und Motor abkühlen lassen
Öl nachfüllen
ler warten lassen
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen
ler warten lassen
ler warten lassen
ler warten lassen
ler warten lassen
91
38
38
90
Page 99
Fehlerbeseitigung
GJU34622
Notmaßnahmen
GJU34634
Jeteinlass und Flügelrad reinigen
GWJ00782
WARNUNG
Den Motor ausschalten und den Clip vom Motor-Quickstoppschalter abziehen, be­vor Einlassgitter und Flügelrad von Algen und anderem Schmutz befreit werden. Durch Kontakt mit den sich drehenden Teilen der Jetpumpe könnten ernsthafte Verletzungen oder Tod erfolgen.
Falls der Jetdüseneinlass oder das Flügelrad mit Algen oder anderen Gegenständen zuge­setzt ist, kann Kavitation auftreten; dies kann bewirken, dass trotz steigender Motordreh­zahl ein Strahlschubverlust auftritt. Wird dem nicht abgeholfen, besteht die Gefahr, dass der Motor überhitzt und festfrisst. ACHTUNG:
Falls Algen oder andere Gegenstände den Jeteinlass zusetzen, den Motor nicht über dem Langsamstlauf betreiben, bis der Ein­lass wieder befreit ist.
Besteht der Verdacht, dass der Düseneinlass oder das Flügelrad mit Algen oder anderen Gegenständen zugesetzt ist, das Wasser­fahrzeug an Land ziehen und dann den Dü- seneinlass und das Flügelrad kontrollieren.
[GCJ00653]
Den Motor stets ausschalten, bevor das Was­serfahrzeug an Land gezogen wird.
STOP
(1) Ein passendes sauberes Tuch oder eine
Matte unterschieben, um das Wasser­fahrzeug vor Abschürfungen und Krat­zern zu schützen. Das Wasserfahrzeug wie abgebildet auf die Seite drehen.
ACHTUNG: Das Wasserfahrzeug im­mer auf die Backbordseite (links) dre­hen. Wenn das Wasserfahrzeug auf die Seite gedreht wird, den Bug ab­stützen, um zu vermeiden, dass der
91
Page 100
Fehlerbeseitigung
Lenker verbogen oder beschädigt wird.
[GCJ00661]
(2) Alle Algen oder Verschmutzungen um
Jeteinlass, Antriebswelle, Flügelrad, Pumpengehäuse und Jetdüse herum be­seitigen. Bei schwer zu entfernenden Gegenstän- den den Yamaha-Händler zu Rate zie­hen.
GJU34641
Starthilfebatterie verwenden
Falls die Batterie des Wasserfahrzeugs entla­den ist, kann der Motor mit einer 12-V-Start­hilfebatterie und Starthilfekabeln gestartet werden.
GJU34663
Starthilfekabel anschließen
GWJ01250
WARNUNG
Zur Vermeidung, dass die Batterie explo­diert und das elektrische System schwer beschädigt wird:
Beim Anschluss an die Batterie auf kor-
rekte Polarität der Starthilfekabel ach­ten.
Schließen Sie nicht das negative (–)
Starthilfekabel an den Minuspol (–) der Batterie an.
Stellen Sie keinen Kontakt zwischen
dem positiven (+) und dem negativen (–) Starthilfekabel her.
(1) Das Starthilfe-Pluskabel (+) vom Pluspol
der Starthilfebatterie an den Pluspol (+) der Fahrzeugbatterie anschließen.
(2) Das eine Ende des Starthilfe-Minuska-
bels (–) an den Minuspol (–) der Starthil­febatterie anschließen.
(3) Das andere Ende des Starthilfe-Minuska-
bels (–) an eine Motor-Montageöse an­schließen.
3
1
2
4
1 Minus-Starthilfekabel (–) 2 Starthilfebatterie 3 Plus-Starthilfekabel (+) 4 Motorheberschlaufe
(4) Den Motor starten und dann die Starthil-
fekabel in umgekehrter Reihenfolge wie oben abnehmen. (Weitere Angaben zum Starten des Motors siehe Seite 28.)
92
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