Yamaha PW50 (2009) User Manual [de]

Read this manual carefully before operating this vehicle. Il convient de lire attentivement ce manuel avant la pre-
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
OWNER’S MANUAL
MANUEL DU PROPRIÉTAIRE
BEDIENUNGSANLEITUNG
PW50(Y)
5PG-28199-88
PRINTED ON RECYCLED PAPER
PRINTED ON RECYCLED PAPER IMPRIMÉ SUR PAPIER RECYCLÉ
IMPRIMÉ SUR PAPIER RECYCLÉ AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
PRINTED IN JAPAN
PRINTED IN JAPAN
2008.4–1.4×1 !
2008.4–1.4×1 ! (E, F, G)
(E, F, G)
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
PW50(Y)

5PG-28199-88-G0

Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese
Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU46141
EC
Declaration
conforming to Directive 98/ 37/
We, YAMAHA MOTOR CO., LTD. 2500 Shingai, Iwata, Japan,
declare in sole responsibility, that the product
PW50 JYA3PT00000416070
to
this declaration applies, conforms to the essential health
which
safety requirements of Directive 98/ 37/EC,
and
)
(
If
applicable
to
the other relevant Directives of EEC
and
(
and /or
Title
(
If
applicable
To effect stated in the Directives of EEC, the following specifications were consulted:
Authorized Representative
YAMAHA Koolhovenlaan 101,1119NCSchiphol
and date of issue of the other Directives of
number
)
correct
application of the essential health and safet y requirements
(
and /or number and date of issue of
Title
MOTOR
EUROPE
of Conformity
(
(Make, model)
89/
336/ EEC or 2004/ 108/EC
standards and/or specifications
N.V.
The Netherlands
Rijk,
Signature
Senior E xecutive Officer Motorcycle Headquar ters Product Development Operations
Date of Issue
EC
)
)
EEC
standards and/ or technical
Akira Araki
March
24
, 2008

EG-Konformitätserklärung

gemäß Richtlinie 98/37/EG
Wir, YAMAHA MOTOR CO., LTD. 2500 Shingai, Iwata, Japan,
erklären unter der alleinigen Verantwortung, dass das Produkt
Akira Araki
März
24.
)
2008
(
PW50 JYA3PT00000416070
auf welches sich diese Erklärung bezieht, den grundlegenden Gesundheits­und Sicherheitsanforderungen der Richtlinie 98/37/EG,
(soweit anwendbar) sowie den anderen einschlägigen Richtlinien der EWG entspricht
89/336/EWG oder 2004/108/EG
(Bezeichnung und/oder Nummer und Ausgabedatum anderer EWG-Richtlinien)
(soweit anwendbar)
Um eine korrekte Anwendung der grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen herbeizuführen, wie sie in den EWG-Richtlinien dargelegt sind, wurden die folgenden Standards und/oder technischen Spezifikationen konsultiert:
)
(Bezeichnung und/oder Nummer und Ausgabedatum der Standards und/oder Spezifikationen)
Bevollmächtigter Vertreter
YAMAHA MOTOR EUROPE N.V. Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, Niederlande
(Fabrikat, Modell)
Unterschrift
Senior Executive Officer Motorcycle Headquarters Product Development Operations
Ausgabedatum

VORWORT

GAU41072
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Yamaha PW50(Y). Dieses Modell ist das Ergebnis von Yamahas großer Erfahrung in der Her­stellung ausgezeichneter tempomachender Sport- und Reise-Rennmaschinen. Es stellt den hohen Grad an handwerklichem Können und Zuverlässigkeit dar, die Yamaha zum führenden Anbieter in diesen Bereichen gemacht haben. Diese Anleitung macht Sie mit dem Betrieb sowie mit den Inspektions- und grundlegenden Wartungsarbeiten für dieses Motorrads ver­traut. Sollten Sie weitere Fragen zum Betrieb Ihres Motorrads haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt. Konstruktion und Herstellung dieses Yamaha-Motorrads erfüllen vollständig die zum Zeitpunkt der Herstellung anwendbaren Emissions­standards für saubere Luft. Yamaha hat diese Standards erfüllt, ohne die Leistung und Wirtschaftlichkeit des Motorradbetriebs zu redu­zieren. Zur Aufrechterhaltung dieser hohen Standards ist es wichtig, dass Sie und Ihr Yamaha-Händler die in dieser Anleitung enthaltenen empfohlenen Wartungspläne und Bedienungsanweisungen genauestens beachten. Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
WARNUNG
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
WARNUNG
Dieses Motorrad wurde ausschließlich für Geländefahrten entwickelt und hergestellt. Es ist illegal, dieses Motorrad auf irgend­einer öffentlichen Straße oder Autobahn zu fahren. Eine solche Verwendung ist gesetzlich verboten. Dieses Motorrad entspricht nahezu allen Gesetzen und Bestimmungen betreffend Lärmpegel und Flammschutz. Bitte beziehen Sie sich auf Ihre örtlich gel­tenden Gesetze und Bestimmungen, bevor Sie dieses Motorrad in Betrieb nehmen.
WICHTIGES ZUR SICHERHEIT:
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen. Sicherstellen, dass Sie alle Anwei­sungen verstanden haben.
Alle am Motorrad angebrachten Warn- und Vorsichtshinweise genauestens beachten.
Niemals ein Motorrad ohne ausreichende vorherige Ausbildung oder Einweisung fahren. Das Gewicht des Fahrers sollte 25 kg (55 lb) nicht überschreiten.
GWA10031
GWA14351
VORWORT
WICHTIGER HINWEIS FÜR DIE ELTERN:
Dieses Motorrad ist kein Spielzeug. Bevor Sie Ihr Kind auf diesem Motorrad fahren lassen, sollten Sie unbedingt alle in der Bedienungs­anleitung enthaltenen Anweisungen und Warnhinweise durchgelesen und verstanden haben. Stellen Sie sicher, dass auch Ihr Kind diese versteht und befolgt. Kinder unterscheiden sich in ihren Fertigkeiten, körperlichen Fähigkeiten und in ihrem Urteilsvermögen. Nicht jedes Kind ist in der Lage, ein Motorrad sicher zu fahren. Eltern sollten ihre Kinder beim Fahren des Motorrads ständig beaufsichtigen. Eltern sollten ihren Kindern die weitere Benutzung des Motorrads nur dann gestatten, wenn sie sicher damit umgehen können. Ihr Motorrad wurde mit einem einstellbaren Drehzahlbegrenzer und eingebauter Leistungsreduzierungsscheibe ausgeliefert. Yamaha empfiehlt, dass alle Anfänger mit ganz hineingedrehter Einstellschraube des Drehzahlbegrenzers und im Abgaskrümmer eingebauter Lei­stungsreduzierungsscheibe beginnen, um die verfügbare Leistung zu begrenzen, solange sie noch lernen. Mit zunehmender Übung des Anfängers beim Fahren des Motorrads kann die Einstellschraube des Drehzahlbegrenzers nach und nach herausgedreht werden, um die maximale Geschwindigkeit zu erhöhen. Eltern sollten mit Zunahme der verbesserten Fahrfertigkeiten der Jugendlichen selbst entschei­den, wann der Zeitpunkt für eine Leistungserhöhung des Motorrads gekommen ist. Sobald der Fahrer in der Lage ist, mit der Höchstgeschwindigkeit sicher zu fahren, die nach kompletter Rückstellung des Drehzahlbegrenzers möglich ist, kann die Leistungsredu­zierungsscheibe ausgebaut werden. Da die Leistung nach Ausbau dieser Scheibe beträchtlich ansteigen wird, muss der Drehzahlbegren­zer erneut hinein- und wie zuvor nach und nach wieder herausgedreht werden.
Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklich­keit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt.
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompetenter Stelle über alle Aspekte des Fahrens mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Warnungen und Wartungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen Zustände dies erfordern.

KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
GAU10132
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie­den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen oder zu klären.
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10200
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2008 Yamaha Motor Co., Ltd.
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
PW50(Y)
1. Auage, März 2008
auch auszugsweise,
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.

INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN
BESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht ..........................2-1
Rechte Seitenansicht .......................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ...................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenkerarmatur .................................3-1
Drehzahlbegrenzer und
Leistungsreduzierungsscheibe ....3-1
Handbremshebel .............................3-2
Handbremshebel
(Hinterradbremse) ........................3-2
Tankverschluss ...............................3-3
Kraftstoff ..........................................3-3
Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch ......................3-5
Zweitakt-Motoröl ..............................3-5
Kraftstoffhahn ..................................3-5
Chokehebel “1” ..............................3-6
Kickstarter .......................................3-6
Sitzbank ...........................................3-7
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ....4-2
...............................2-1
.............................3-1
...................................4-1
.....1-1
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Starten und Warmfahren eines kalten
Motors .......................................... 5-1
Anlassen eines warm gelaufenen
Motors .......................................... 5-1
Anfahren .......................................... 5-2
Beschleunigen und
Verlangsamen .............................. 5-2
Bremsen .......................................... 5-2
Einfahrvorschriften .......................... 5-3
Parken ............................................. 5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Bordwerkzeug ................................. 6-1
Tabelle für regelmäßige Wartung des
Abgas-Kontrollsystems ................ 6-2
Allgemeine Wartungs- und
Schmiertabelle ............................. 6-3
Zündkerze prüfen ............................ 6-5
Leistungsreduzierungsscheibe
entfernen ...................................... 6-6
Getriebeöl ........................................ 6-7
Mittleres und
Achsantriebsgehäuse .................. 6-8
Luftfiltereinsatz reinigen .................. 6-8
Reinigung des Funkenfängers ........ 6-9
Vergaser einstellen .......................6-10
Leerlaufdrehzahl einstellen ........... 6-10
Gaszugspiel kontrollieren .............. 6-11
................................... 6-1
................... 5-1
Reifen ............................................6-11
Scheibenräder ...............................6-13
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und Hinterradbremse)
einstellen ....................................6-13
Trommelbremsbeläge des Vorder- und
Hinterrads prüfen ........................6-15
Bowdenzüge prüfen und
schmieren ...................................6-15
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren
und schmieren ............................6-16
Frischöl-Förderpumpe
einstellen ....................................6-16
Handbremshebel der Vorder- und
Hinterradbremse schmieren .......6-16
Hauptständer prüfen und
schmieren ...................................6-17
Teleskopgabel prüfen ....................6-17
Lenkung prüfen ..............................6-18
Radlager prüfen .............................6-18
Vorderrad .......................................6-19
Hinterrad ........................................6-20
Fehlersuche ...................................6-23
Fehlersuchdiagramm .....................6-24
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
Vorsicht bei Mattfarben ....................7-1
Pflege ...............................................7-1
Abstellen ..........................................7-3
......................................7-1
INHALT
TECHNISCHE DATEN
KUNDENINFORMATION
Identifizierungsnummern .................9-1
.......................8-1
....................9-1

SICHERHEITSINFORMATIONEN

GAU40933
Seien Sie ein verantwortungsbewusster Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Motorrads. Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun­gen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt. Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompetenter Stelle über alle Aspekte des Fahrens mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an­gegebenen Warnungen und War­tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren und richtigen Fahrtechniken erhalten. Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen Zu­stände dies erfordern.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren Betriebszustand überprüfen. Werden In­spektions- und Wartungsarbeiten am Fahr-
zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Motorrads. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kon­trollen finden Sie auf Seite 4-1.
Dieses Motorrad ist ausschließlich für Geländefahrten ausgelegt. Deshalb ist es illegal, es auf öffentlichen Straßen oder Autobahnen zu fahren, selbst wenn es sich um unbefestigte oder Schotterstraßen handelt. Der Einsatz auf öffentlichem Gelände kann verbo­ten sein. Vor Fahrtantritt unbedingt die örtlichen Bestimmungen prüfen.
Dieses Motorrad ist für den Transport von nur einer Person ausgelegt. Keine Mitfahrer. Die vorwiegende Ursache für Auto/
Motorradunfälle ist ein Versagen von Autofahrern, Motorräder im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Vie­le Unfälle wurden von Autofahrern ver­ursacht, die das Motorrad nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen­den Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung nä-
hern, oder wenn Sie sie überque­ren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorradunfälle an Kreu­zungen am häufigsten auftreten. Fahren Sie so, dass andere Auto-
fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es, im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
An vielen Unfällen sind unerfahrene Fahrer beteiligt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind ein Motorrad zu fahren, und dass Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fahrer auslei­hen. Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange üben, bis Sie mit dem Motorrad und allen seinen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getra-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1-1
SICHERHEITSINFORMATIONEN
gen zu werden oder Kurven zu schnei­den (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit). Fahren Sie niemals schneller als
1
durch Straßen- und Verkehrsbedin­gungen vertretbar ist.
Fahren Sie in nicht vertrauter Umge­bung besonders vorsichtig. Sie könn­ten auf versteckte Hindernisse stoßen und dadurch einen Unfall haben.
Die Haltung des Fahrers ist wichtig, um das Fahrzeug sicher unter Kontrol­le zu haben. Der Fahrer sollte wäh­rend der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußra­sten halten, um Kontrolle über das Mo­torrad aufrecht erhalten zu können. Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika­menten fahren.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits­geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un-
geschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspätet erken­nen. Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern. Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln, Fußrasten oder Rädern verfangen könnten, und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein. Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be­deckt. Der Motor und die Auspuffanla­ge sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Verbrennun­gen kommen kann.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif­tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmon­oxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung. Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur­sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin­delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch­und geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we-
der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh­lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen können sich auch stunden- oder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie irgendein Sym­ptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an sich verspüren, verlassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie frische Luft ein und SU­CHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Koh-
lenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in schlecht
belüfteten oder teilweise geschlosse-
nen Bereichen wie Schuppen, Gara-
gen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab-
gase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Beladung
Hinzufügen von Zubehör kann die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Mo­torrads beeinflussen, falls die Gewichtsver­teilung des Motorrads verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Zubehör, das Sie Ihrem Mo­torrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad mit zusätzlichem Zubehör ausge­stattet ist. Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien für das Hinzufügen von Zubehör zu Ihrem Motorrad:
Das Fahren mit einem überladenen Fahr­zeug kann Unfälle verursachen.
Das Gewicht des Fahrers darf 25 kg (55 lb) nicht überschreiten.
Das Gewicht des zusätzlichen Zube­hörs sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorrad gehalten wer­den. Packen Sie die schwersten Teile so nah wie möglich am Fahrzeug­schwerpunkt und stellen Sie im Inter­esse eines optimalen Gleichgewichts und maximaler Stabilität sicher, dass die Zuladung so gleichmäßig wie mög­lich auf beide Seiten des Motorrads verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können ein plötzliches Ungleichgewicht schaf-
fen. Sicherstellen, dass das Zubehör sicher am Motorrad befestigt ist, bevor Sie losfahren. Die Zubehör­befestigungen regelmäßig kontrollie­ren.
Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen und Reifen­druck und -zustand prüfen. Niemals große oder schwere Ge-
genstände am Lenker, an der Tele­skopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha-Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelas­sen. Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an. Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu te­sten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh­rung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder gut­heißen noch empfehlen, auch dann nicht, wenn das Produkt oder die Modifikation von einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und Qualität dem Niveau von Yamaha-Original­zubehör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikatio­nen des freien Zubehörmarktes nicht geeig­net sind wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der Einbau von Produkten des freien Zube­hörmarktes oder die Durchführung von Mo­difikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsver­halten verändern, kann Sie und andere ei­ner höheren Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verletzungen, die mit Än­derungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung stehen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Niemals Zubehör installieren, das die Leistung Ihres Motorrads einschrän-
1
1-3
SICHERHEITSINFORMATIONEN
ken würde. Das Zubehör vor Benut­zung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfrei­heit oder den Wendekreis einschränkt,
1
den Federungs- oder Lenkausschlag begrenzt oder die Handhabung der Bedienungselemente behindert.
Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Mini­mum beschränkt werden. Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrads ernsthaft beeinträchtigen. Durch
Beim Anbringen elektrischer Zube­hörteile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrads durch elektri­sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Reifen und Felgen vom freien Zubehörmarkt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten Reifen und Felgen entsprechen genau sei­nen Leistungsdaten und bieten die beste Kombination aus Handhabung, Bremsver­halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen, Größen und Kombinationen sind möglicher­weise ungeeignet. Reifendaten und weitere Informationen zum Reifenwechsel siehe
Seite 6-11. Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Seiten­wind instabil gemacht werden. Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit des Fahrers und kann die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
1-4
Linke Seitenansicht

BESCHREIBUNG

GAU10410
123
2
3
4
5
6
1. Kraftstoffhahn (Seite 3-5)
2. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-10)
3. Luftfiltereinsatz (Seite 6-8)
4. Kickstarter (Seite 3-6)
5. Hauptständer (Seite 6-17)
2-1
45
7
8
9
BESCHREIBUNG
Rechte Seitenansicht
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Funkenfänger (Seite 6-9)
2. Sitzbank (Seite 3-7)
9
3. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-7)
4. Frischöltank (Seite 3-5)
GAU10420
2
1
3
4
2-2
Bedienungselemente und Instrumente
BESCHREIBUNG
GAU10430
12
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-2)
2. Chokehebel (Seite 3-6)
3. Frischöltankverschluss (Seite 3-5)
4. Lenkerarmatur rechts (Seite 3-1)
5. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-2)
6. Gasdrehgriff (Seite 6-11)
7. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-3)
345
7
6
2
3
4
5
6
7
8
9
2-3

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

1
(a)
(b)
2
1
Lenkerarmatur
1
2
3
4
1. Motorstoppschalter “OFF/RUN/START”
5
Motorstoppschalter OFF/RUN/START
Diesen Schalter auf “START” stellen vor
6
dem Anlassen des Motors. Diesen Schalter nach dem Aufwärmen oder vor dem Los­fahren auf “RUN” stellen. Diesen Schalter
7
auf “OFF” stellen, um den Motor abzustel­len.
8
HINWEIS
Der Motor kann nicht gestartet wer-
9
den, wenn dieser Schalter auf “RUN” steht.
Wenn dieser Schalter auf “START” steht, ist die Motordrehzahl begrenzt. Daher kann das Motorrad nicht gefah­ren werden.
1
GAU40660
GAU40674
GAU41041
Drehzahlbegrenzer und
Leistungsreduzierungsscheibe
Ihr Motorrad wurde mit einem einstellbaren
Drehzahlbegrenzer und einer Leistungsre-
duzierungsscheibe ausgeliefert. Der Dreh-
zahlbegrenzer verhindert eine vollständige
Öffnung der Drosselklappe selbst bei maxi-
malem Stellweg des Gasdrehgriffs. Die Lei-
stungsreduzierungsscheibe ist im
Abgaskrümmer montiert, um die verfügbare
Leistung in der Lernphase zu begrenzen.
Drehzahlbegrenzer
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zur Steigerung der maximal verfügba­ren Motorleistung und der Höchstgeschwindigkeit des Motorrads ist die Einstellschraube in Richtung (a) zu drehen. Zur Minderung der maxi­mal verfügbaren Motorleistung und der Höchstgeschwindigkeit des Motor­rads ist die Einstellschraube in Rich­tung (b) zu drehen.
3-1
1. Kontermutter
2. Einstellschraube
3. Die Kontermutter festziehen.
1. Nicht mehr als 7 mm (0.28 in)
HINWEIS
Der Einstellbereich der Drehzahlbegren­zer-Schraube reicht von vollständig hinein­gedreht bis zu 7 mm (0.28 in)
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
herausgedreht. Wenn die Schraube 7 mm (0.28 in) herausgedreht ist, kann der Gas­drehgriff nur ungefähr bis zur Hälfte aufge­dreht werden. Bitte wenden Sie sich an eine Yamaha-Fachwerkstatt, wenn mehr Lei­stung benötigt wird.
GWA14630
WARNUNG
Die unsachgemäße Einstellung des Drehzahlbegrenzers kann eine fehlerhaf­te Funktion der Drosselklappe verursa­chen. Sie könnten die Kontrolle verlieren, einen Unfall haben oder ver­letzt werden. Drehen Sie die Einstell­schraube nicht weiter als 7 mm (0.28 in) heraus, ohne vorher in einer Ya­maha-Fachwerkstatt nachzufragen. Im­mer sicher stellen, dass der Leerweg des Gaszugs auf 1.5–3.5 mm (0.06–0.14 in) eingestellt wird. (Siehe Seite 6-11.)
Leistungsreduzierungsscheibe
Sobald der Fahrer das Fahren bei zulässi­ger Höchstgeschwindigkeit nach selbst­ständigen Einstellen des Drehzahlbegrenzers beherrscht, kann die Leistungsreduzierungsscheibe entfernt werden. (Siehe Seite 6-6.)
GAU12890
Handbremshebel
1
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse den Hebel zum Len­kergriff ziehen.
GAU12950
Handbremshebel (Hinterradbremse)
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich auf der lin­ken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Hebel zum Lenker­griff ziehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
2
1
Tankverschluss
1
2
3
4
1. Kraftstofftank-Verschluss
Den Tankverschluss zum Öffnen gegen
5
den Uhrzeigersinn aufdrehen und dann ab­ziehen. Zum Schließen den Tankverschluss in die
6
Tanköffnung einsetzen und im Uhrzeiger­sinn zudrehen.
7
WARNUNG
Nach dem Betanken sicherstellen, dass
8
der Tankverschluss korrekt verschlos­sen ist. Austretender Kraftstoff ist eine
9
Brandgefahr.
1
GAU13182
GWA11091
GAU13221
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausrei­chend Benzin im Tank ist.
GWA10881
WARNUNG
Benzin und Benzindämpfe sind extrem leicht entzündlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Brand- und Explosi­onsgefahr zu vermeiden und die Verlet­zungsgefahr beim Betanken zu verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschal­ten und sicherstellen, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Während des Tankens niemals rauchen und darauf achten, dass sich keine Funkenquel­len, offenes Feuer oder andere Zündquellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Wäschetrockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken sicherstellen, dass die Zapfpistole in die Einfüllöffnung des Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem Betanken aufhören, wenn der Kraft­stoff den unteren Rand des Einfüll­stutzens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt, kann bei heißem Motor oder starker
3-3
Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus dem Tank austreten.
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort aufwischen.
ten Kraftstoff sofort mit einem sau­beren, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte Oberflächen und Kunststoffteile an­greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankver­schluss fest zugedreht ist.
[GCA10071]
ACHTUNG:
Verschütte-
GWA15151
WARNUNG
Benzin ist giftig und kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Ge­hen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau­gen Sie Benzin niemals mit dem Mund an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
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