Read this manual carefully before operating this vehicle.
Il convient de lire attentivement ce manuel avant la pre-
mière utilisation du véhicule.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
OWNER’S MANUAL
MANUEL DU PROPRIÉTAIRE
BEDIENUNGSANLEITUNG
PW50(Y)
5PG-28199-88
Page 2
PRINTED ON RECYCLED PAPER
PRINTED ON RECYCLED PAPER
IMPRIMÉ SUR PAPIER RECYCLÉ
IMPRIMÉ SUR PAPIER RECYCLÉ
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
YAMAHA MOTOR CO.,LTD.
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
PRINTED IN JAPAN
PRINTED IN JAPAN
2008.4–1.4×1 !
2008.4–1.4×1 !
(E, F, G)
(E, F, G)
Page 3
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
PW50(Y)
5PG-28199-88-G0
Page 4
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese
Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU46141
EC
Declaration
conforming to Directive 98/ 37/
We, YAMAHA MOTOR CO., LTD. 2500 Shingai, Iwata, Japan,
declare in sole responsibility, that the product
PW50JYA3PT00000416070
to
this declaration applies, conforms to the essential health
which
safety requirements of Directive 98/ 37/EC,
and
)
(
If
applicable
to
the other relevant Directives of EEC
and
(
and /or
Title
(
If
applicable
To effect
stated in the Directives of EEC, the following
specifications were consulted:
Authorized Representative
YAMAHA
Koolhovenlaan 101,1119NCSchiphol
and date of issue of the other Directives of
number
)
correct
application of the essential health and safet y requirements
(
and /or number and date of issue of
Title
MOTOR
EUROPE
of Conformity
(
(Make, model)
89/
336/ EEC or 2004/ 108/EC
standards and/or specifications
N.V.
The Netherlands
Rijk,
Signature
Senior E xecutive Officer
Motorcycle Headquar ters
Product Development Operations
Date of Issue
EC
)
)
EEC
standards and/ or technical
Akira Araki
March
24
, 2008
EG-Konformitätserklärung
gemäß Richtlinie 98/37/EG
Wir, YAMAHA MOTOR CO., LTD. 2500 Shingai, Iwata, Japan,
erklären unter der alleinigen Verantwortung, dass das Produkt
Akira Araki
März
24.
)
2008
(
PW50JYA3PT00000416070
auf welches sich diese Erklärung bezieht, den grundlegenden Gesundheitsund Sicherheitsanforderungen der Richtlinie 98/37/EG,
(soweit anwendbar)
sowie den anderen einschlägigen Richtlinien der EWG entspricht
89/336/EWG oder 2004/108/EG
(Bezeichnung und/oder Nummer und Ausgabedatum anderer EWG-Richtlinien)
(soweit anwendbar)
Um eine korrekte Anwendung der grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen herbeizuführen, wie sie
in den EWG-Richtlinien dargelegt sind, wurden die folgenden Standards und/oder technischen Spezifikationen
konsultiert:
)
(Bezeichnung und/oder Nummer und Ausgabedatum der Standards und/oder Spezifikationen)
Bevollmächtigter Vertreter
YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.
Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, Niederlande
(Fabrikat, Modell)
Unterschrift
Senior Executive Officer
Motorcycle Headquarters
Product Development Operations
Ausgabedatum
Page 5
VORWORT
GAU41072
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Yamaha PW50(Y). Dieses Modell ist das Ergebnis von Yamahas großer Erfahrung in der Herstellung ausgezeichneter tempomachender Sport- und Reise-Rennmaschinen. Es stellt den hohen Grad an handwerklichem Können und
Zuverlässigkeit dar, die Yamaha zum führenden Anbieter in diesen Bereichen gemacht haben.
Diese Anleitung macht Sie mit dem Betrieb sowie mit den Inspektions- und grundlegenden Wartungsarbeiten für dieses Motorrads vertraut. Sollten Sie weitere Fragen zum Betrieb Ihres Motorrads haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Konstruktion und Herstellung dieses Yamaha-Motorrads erfüllen vollständig die zum Zeitpunkt der Herstellung anwendbaren Emissionsstandards für saubere Luft. Yamaha hat diese Standards erfüllt, ohne die Leistung und Wirtschaftlichkeit des Motorradbetriebs zu reduzieren. Zur Aufrechterhaltung dieser hohen Standards ist es wichtig, dass Sie und Ihr Yamaha-Händler die in dieser Anleitung enthaltenen
empfohlenen Wartungspläne und Bedienungsanweisungen genauestens beachten.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser
Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren.
Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
WARNUNG
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
WARNUNG
Dieses Motorrad wurde ausschließlich für Geländefahrten entwickelt und hergestellt. Es ist illegal, dieses Motorrad auf irgendeiner öffentlichen Straße oder Autobahn zu fahren. Eine solche Verwendung ist gesetzlich verboten. Dieses Motorrad entspricht
nahezu allen Gesetzen und Bestimmungen betreffend Lärmpegel und Flammschutz. Bitte beziehen Sie sich auf Ihre örtlich geltenden Gesetze und Bestimmungen, bevor Sie dieses Motorrad in Betrieb nehmen.
WICHTIGES ZUR SICHERHEIT:
●
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen. Sicherstellen, dass Sie alle Anweisungen verstanden haben.
●
Alle am Motorrad angebrachten Warn- und Vorsichtshinweise genauestens beachten.
●
Niemals ein Motorrad ohne ausreichende vorherige Ausbildung oder Einweisung fahren.
Das Gewicht des Fahrers sollte 25 kg (55 lb) nicht überschreiten.
●
GWA10031
GWA14351
Page 6
VORWORT
WICHTIGER HINWEIS FÜR DIE ELTERN:
Dieses Motorrad ist kein Spielzeug. Bevor Sie Ihr Kind auf diesem Motorrad fahren lassen, sollten Sie unbedingt alle in der Bedienungsanleitung enthaltenen Anweisungen und Warnhinweise durchgelesen und verstanden haben. Stellen Sie sicher, dass auch Ihr Kind diese
versteht und befolgt. Kinder unterscheiden sich in ihren Fertigkeiten, körperlichen Fähigkeiten und in ihrem Urteilsvermögen. Nicht jedes
Kind ist in der Lage, ein Motorrad sicher zu fahren. Eltern sollten ihre Kinder beim Fahren des Motorrads ständig beaufsichtigen. Eltern
sollten ihren Kindern die weitere Benutzung des Motorrads nur dann gestatten, wenn sie sicher damit umgehen können.
Ihr Motorrad wurde mit einem einstellbaren Drehzahlbegrenzer und eingebauter Leistungsreduzierungsscheibe ausgeliefert. Yamaha
empfiehlt, dass alle Anfänger mit ganz hineingedrehter Einstellschraube des Drehzahlbegrenzers und im Abgaskrümmer eingebauter Leistungsreduzierungsscheibe beginnen, um die verfügbare Leistung zu begrenzen, solange sie noch lernen. Mit zunehmender Übung des
Anfängers beim Fahren des Motorrads kann die Einstellschraube des Drehzahlbegrenzers nach und nach herausgedreht werden, um die
maximale Geschwindigkeit zu erhöhen. Eltern sollten mit Zunahme der verbesserten Fahrfertigkeiten der Jugendlichen selbst entscheiden, wann der Zeitpunkt für eine Leistungserhöhung des Motorrads gekommen ist. Sobald der Fahrer in der Lage ist, mit der
Höchstgeschwindigkeit sicher zu fahren, die nach kompletter Rückstellung des Drehzahlbegrenzers möglich ist, kann die Leistungsreduzierungsscheibe ausgebaut werden. Da die Leistung nach Ausbau dieser Scheibe beträchtlich ansteigen wird, muss der Drehzahlbegrenzer erneut hinein- und wie zuvor nach und nach wieder herausgedreht werden.
Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt.
Er oder sie sollte:
●
Gründliche Anleitung von kompetenter Stelle über alle Aspekte des Fahrens mit einem Motorrad erhalten.
●
Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Warnungen und Wartungserfordernisse beachten.
●
Qualifizierte Ausbildung in sicheren und richtigen Fahrtechniken erhalten.
●
Professionelle technische Wartung gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen Zustände dies erfordern.
Page 7
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren.
Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere
oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
GAU10132
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen oder zu klären.
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrads.
Motorräder sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt.
Er oder sie sollte:
●
Gründliche Anleitung von kompetenter
Stelle über alle Aspekte des Fahrens
mit einem Motorrad erhalten.
●
Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Warnungen und Wartungserfordernisse beachten.
●
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
●
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zustände dies erfordern.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahr-
zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer
Beschädigung des Motorrads. Eine Liste
der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.
●
Dieses Motorrad ist ausschließlich für
Geländefahrten ausgelegt. Deshalb ist
es illegal, es auf öffentlichen Straßen
oder Autobahnen zu fahren, selbst
wenn es sich um unbefestigte oder
Schotterstraßen handelt. Der Einsatz
auf öffentlichem Gelände kann verboten sein. Vor Fahrtantritt unbedingt die
örtlichen Bestimmungen prüfen.
●
Dieses Motorrad ist für den Transport
von nur einer Person ausgelegt. Keine
Mitfahrer.
Die vorwiegende Ursache für Auto/
●
Motorradunfälle ist ein Versagen von
Autofahrern, Motorräder im Verkehr zu
erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die das Motorrad nicht
gesehen haben. Sich selbst auffallend
zu erkennen zu geben ist daher eine
sehr effektive Methode, Unfälle dieser
Art zu reduzieren.
Deshalb:
●
Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
●
Wenn Sie sich einer Kreuzung nä-
hern, oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht walten
lassen, da Motorradunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.
Fahren Sie so, dass andere Auto-
●
fahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
●
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt.
●
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind ein Motorrad zu fahren,
und dass Sie Ihr Motorrad nur an
andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
●
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
●
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorrad solange
üben, bis Sie mit dem Motorrad und
allen seinen Kontrollvorrichtungen
gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
●
Motorradfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher
Geschwindigkeit zu weit heraus getra-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1-1
Page 12
SICHERHEITSINFORMATIONEN
gen zu werden oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel
im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
Fahren Sie niemals schneller als
1
durch Straßen- und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.
●
Fahren Sie in nicht vertrauter Umgebung besonders vorsichtig. Sie könnten auf versteckte Hindernisse stoßen
und dadurch einen Unfall haben.
●
Die Haltung des Fahrers ist wichtig,
um das Fahrzeug sicher unter Kontrolle zu haben. Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am
Lenker und beide Füße auf den Fußrasten halten, um Kontrolle über das Motorrad aufrecht erhalten zu können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
●
oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
●
Tragen Sie immer einen sicherheitsgeprüften Helm.
●
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un-
geschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten
deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
●
Handschuhe usw. helfen dabei, Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
●
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln, Fußrasten oder Rädern
verfangen könnten, und Verletzung
oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
●
Ihre Beine, Knöchel und Füße bedeckt. Der Motor und die Auspuffanlage sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennungen kommen kann.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergiftungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verursacht zunächst Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Übelkeit,
Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchund geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we-
der sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
●
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Koh-
lenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
●
Lassen Sie den Motor nicht in schlecht
belüfteten oder teilweise geschlosse-
nen Bereichen wie Schuppen, Gara-
gen oder Carports laufen.
●
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab-
gase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
1-2
Page 13
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Beladung
Hinzufügen von Zubehör kann die Stabilität
und die Verhaltenscharakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads verändert wird. Um
die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden,
gehen Sie mit Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um.
Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr
Motorrad mit zusätzlichem Zubehör ausgestattet ist. Im Folgenden einige allgemeine
Richtlinien für das Hinzufügen von Zubehör
zu Ihrem Motorrad:
Das Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.
●
Das Gewicht des Fahrers darf 25 kg
(55 lb) nicht überschreiten.
●
Das Gewicht des zusätzlichen Zubehörs sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorrad gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile
so nah wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie möglich auf beide Seiten des Motorrads
verteilt ist.
●
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaf-
fen. Sicherstellen, dass das Zubehör
sicher am Motorrad befestigt ist, bevor
Sie losfahren. Die Zubehörbefestigungen regelmäßig kontrollieren.
●
Die Federung entsprechend Ihrer
Zuladung einstellen und Reifendruck und -zustand prüfen.
Niemals große oder schwere Ge-
●
genstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der
Vorderradabdeckung befestigen.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung.
Yamaha-Originalzubehör, das Sie nur bei
Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde
von Yamaha für die Verwendung an Ihrem
Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör
für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen
Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchführung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht,
wenn das Produkt oder die Modifikation von
einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw.
eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien
Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und
Qualität dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör entspricht, bedenken Sie jedoch,
dass einige Zubehörteile und Modifikationen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind wegen potenzieller
Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der
Einbau von Produkten des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen
Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie und andere einer höheren Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst
verantwortlich für Verletzungen, die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung
stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
●
Niemals Zubehör installieren, das die
Leistung Ihres Motorrads einschrän-
1
1-3
Page 14
SICHERHEITSINFORMATIONEN
ken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren,
dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt,
1
den Federungs- oder Lenkausschlag
begrenzt oder die Handhabung der
Bedienungselemente behindert.
●
Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung zu Instabilität
führen. Wird Zubehör am Lenker
oder im Bereich der Teleskopgabel
angebracht, muss dieses so leicht
wie möglich sein und auf ein Minimum beschränkt werden.
Sperrige oder große Zubehörteile
●
können die Stabilität des Motorrads
ernsthaft beeinträchtigen. Durch
●
Beim Anbringen elektrischer Zubehörteile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektrische Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Reifen und Felgen vom freien
Zubehörmarkt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten
Reifen und Felgen entsprechen genau seinen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere
Informationen zum Reifenwechsel siehe
Seite 6-11.
Wind könnte das Motorrad aus der
Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht werden.
Bestimmte Zubehörteile können
●
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
dem Anlassen des Motors. Diesen Schalter
nach dem Aufwärmen oder vor dem Losfahren auf “RUN” stellen. Diesen Schalter
7
auf “OFF” stellen, um den Motor abzustellen.
8
HINWEIS
Der Motor kann nicht gestartet wer-
●
9
den, wenn dieser Schalter auf “RUN”
steht.
●
Wenn dieser Schalter auf “START”
steht, ist die Motordrehzahl begrenzt.
Daher kann das Motorrad nicht gefahren werden.
1
GAU40660
GAU40674
GAU41041
Drehzahlbegrenzer und
Leistungsreduzierungsscheibe
Ihr Motorrad wurde mit einem einstellbaren
Drehzahlbegrenzer und einer Leistungsre-
duzierungsscheibe ausgeliefert. Der Dreh-
zahlbegrenzer verhindert eine vollständige
Öffnung der Drosselklappe selbst bei maxi-
malem Stellweg des Gasdrehgriffs. Die Lei-
stungsreduzierungsscheibe ist im
Abgaskrümmer montiert, um die verfügbare
Leistung in der Lernphase zu begrenzen.
Drehzahlbegrenzer
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zur Steigerung der maximal verfügbaren Motorleistung und der
Höchstgeschwindigkeit des Motorrads
ist die Einstellschraube in Richtung (a)
zu drehen. Zur Minderung der maximal verfügbaren Motorleistung und
der Höchstgeschwindigkeit des Motorrads ist die Einstellschraube in Richtung (b) zu drehen.
3-1
1. Kontermutter
2. Einstellschraube
3. Die Kontermutter festziehen.
1. Nicht mehr als 7 mm (0.28 in)
HINWEIS
Der Einstellbereich der Drehzahlbegrenzer-Schraube reicht von vollständig hineingedreht bis zu 7 mm (0.28 in)
Page 19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
herausgedreht. Wenn die Schraube 7 mm
(0.28 in) herausgedreht ist, kann der Gasdrehgriff nur ungefähr bis zur Hälfte aufgedreht werden. Bitte wenden Sie sich an eine
Yamaha-Fachwerkstatt, wenn mehr Leistung benötigt wird.
GWA14630
WARNUNG
Die unsachgemäße Einstellung des
Drehzahlbegrenzers kann eine fehlerhafte Funktion der Drosselklappe verursachen. Sie könnten die Kontrolle
verlieren, einen Unfall haben oder verletzt werden. Drehen Sie die Einstellschraube nicht weiter als 7 mm (0.28 in)
heraus, ohne vorher in einer Yamaha-Fachwerkstatt nachzufragen. Immer sicher stellen, dass der Leerweg
des Gaszugs auf 1.5–3.5 mm (0.06–0.14
in) eingestellt wird. (Siehe Seite 6-11.)
Leistungsreduzierungsscheibe
Sobald der Fahrer das Fahren bei zulässiger Höchstgeschwindigkeit nach selbstständigen Einstellen des
Drehzahlbegrenzers beherrscht, kann die
Leistungsreduzierungsscheibe entfernt
werden. (Siehe Seite 6-6.)
GAU12890
Handbremshebel
1
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung
der Vorderradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
GAU12950
Handbremshebel
(Hinterradbremse)
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der
Hinterradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-2
Page 20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
2
1
Tankverschluss
1
2
3
4
1. Kraftstofftank-Verschluss
Den Tankverschluss zum Öffnen gegen
5
den Uhrzeigersinn aufdrehen und dann abziehen.
Zum Schließen den Tankverschluss in die
6
Tanköffnung einsetzen und im Uhrzeigersinn zudrehen.
7
WARNUNG
Nach dem Betanken sicherstellen, dass
8
der Tankverschluss korrekt verschlossen ist. Austretender Kraftstoff ist eine
9
Brandgefahr.
1
GAU13182
GWA11091
GAU13221
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausreichend Benzin im Tank ist.
GWA10881
WARNUNG
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entzündlich. Befolgen Sie diese
Anweisungen, um Brand- und Explosionsgefahr zu vermeiden und die Verletzungsgefahr beim Betanken zu
verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschalten und sicherstellen, dass niemand
auf dem Fahrzeug sitzt. Während des
Tankens niemals rauchen und darauf
achten, dass sich keine Funkenquellen, offenes Feuer oder andere
Zündquellen in der Nähe befinden,
einschließlich Zündflammen für
Warmwasserbereiter oder
Wäschetrockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen.
Beim Tanken sicherstellen, dass die
Zapfpistole in die Einfüllöffnung des
Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem
Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Einfüllstutzens erreicht hat. Da sich der
Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt,
kann bei heißem Motor oder starker
3-3
Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus
dem Tank austreten.
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen.
ten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Tuch
abwischen, da Kraftstoff lackierte
Oberflächen und Kunststoffteile angreift.
4. Sicherstellen, dass der Tankverschluss fest zugedreht ist.
[GCA10071]
ACHTUNG:
Verschütte-
GWA15151
WARNUNG
Benzin ist giftig und kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen. Gehen Sie mit Benzin vorsichtig um. Saugen Sie Benzin niemals mit dem Mund
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
Page 21
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
eine größere Menge an Benzindämpfen
eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre
Augen bekommen haben, suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf
Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser
und Seife waschen. Gelangt Benzin auf
Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstücke wechseln.
GAU41981
Für Kanada
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES
NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
2.0 L (0.53 US gal, 0.44 Imp.gal)
GCA15590
ACHTUNG
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Die Verwendung verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende
Schäden an Teilen des Motors, zum Beispiel an den Kolbenringen und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha Motor wurde für den Betrieb mit
bleifreiem Normalbenzin mit einer Oktanzahl von mindestens 86 [(R+M)/2] oder mit
einer Research-Oktanzahl von mindestens
91 entwickelt. Wenn Klopfen (oder Klingeln)
auftritt, wechseln Sie zu einer anderen
Kraftstoffmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin
verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gasohol
mit Äthanol kann verwendet werden, wenn
der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht überschreitet. Gasohol mit Methanol wird nicht
von Yamaha empfohlen, weil es das Kraftstoffsystem beschädigen oder die Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
Außer Kanada
Empfohlener Kraftstoff:
Für Europa: AUSSCHLIESSLICH
BLEIFREIES NORMALBENZIN
Außer Kanada und Europa: AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES BENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
2.0 L (0.53 US gal, 0.44 Imp.gal)
GCA15590
ACHTUNG
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-
ken. Die Verwendung verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende
Schäden an Teilen des Motors, zum Beispiel an den Kolbenringen und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke oder tanken
Sie Super bleifrei. Die Verwendung von
bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die
Wartungskosten.
2
3
4
5
6
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8
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3-4
Page 22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
KraftstofftankBelüftungsschlauch
1
1
2
3
4
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
5
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende
Kontrolle vornehmen:
6
●
Den Schlauchanschluss prüfen.
●
Den Kraftstofftank-Belüftungs-
7
8
schlauch auf Risse und Schäden prüfen, ggf. erneuern.
●
Sicherstellen, dass der Kraftstofftank-Belüftungsschlauch nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch reinigen.
9
GAU13412
GAU13452
Zweitakt-Motoröl
Sicherstellen, dass ausreichend Zweitakt-Motoröl im Öltank vorhanden ist. Falls
erforderlich, Zweitakt-Motoröl der vorgeschriebenen Sorte nachfüllen.
1
2
1. Frischöltankverschluss
2. Minimalstand-Markierung
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.30 L (0.32 US qt, 0.26 Imp.qt)
HINWEIS
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Frischöltankverschluss korrekt verschlossen
ist.
GAU40701
Kraftstoffhahn
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom
Tank zum Vergaser und filtert ihn gleichzeitig.
Der Kraftstoffhahn weist zwei Stellungen
auf:
S (Stopp)
1. Pfeilmarkierung weist auf “S” (Stopp)
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position,
wird kein Kraftstoff fließen. Den Kraftstoffhahn immer in diese Stellung drehen, wenn
der Motor nicht läuft.
3-5
Page 23
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
O (Ein)
1
1. Pfeilmarkierung weist auf “O” (On)
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position,
wird Kraftstoff an die Vergaser geleitet. Normalbetrieb wird mit dem Hebel in dieser
Stellung durchgeführt.
GAU13590
Chokehebel “”
(a)
(b)
1
1. Chokehebel “”
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanreicherung des Gemischs) den Chokehebel
nach (a) schieben.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
den Hebel nach (b) schieben.
GAU13680
Kickstarter
1. Kickstarter
Zum Anlassen des Motors den Kickstarterhebel herausklappen und dann langsam
niedertreten, bis deutlicher Widerstand
spürbar wird; anschließend den Kickstarter
kräftig durchtreten.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-6
Page 24
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU40920
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1. Entfernen Sie den Schmutzfänger, indem Sie die Schrauben und Unterlegscheiben lösen.
1. Schraube
2. Schmutzfänger
2. Die Sitzbank abziehen.
Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite der Sitzbank, wie in der Abbildung gezeigt, in
die Sitzhalterung stecken.
1
2
1
2
1. Sitzhalterung
2. Vorsprung
2. Die Sitzbank in die ursprüngliche Lage
bringen.
3. Montieren Sie den Schmutzfänger, indem Sie die Schrauben und Unterlegscheiben anbringen.
HINWEIS
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
3-7
Page 25
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15595
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
GWA11151
WARNUNG
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Motorrads. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
2
3
4
5
6
7
8
4-1
9
Page 26
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
●
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
1
2
Zweitaktöl
Mittleres und Achsantriebs-
3
gehäuse
4
Vorderradbremse
5
Hinterradbremse
6
Gasdrehgriff
7
8
Steuerungs-Seilzüge
9
Räder und Reifen
Bremshebel
●
Ggf. tanken.
●
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
●
Ölstand im Öltank prüfen.
●
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
●
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
Das Fahrzeug auf Austritt von Schmierfett kontrollieren.6-8
●
Funktion prüfen.
●
Ggf. Seilzug schmieren.
●
Hebelspiel kontrollieren.
●
●
Ggf. einstellen.
Funktion prüfen.
●
●
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
●
Ggf. einstellen.
●
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Seilzugspiel kontrollieren.
●
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
●
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. schmieren.
●
Auf Beschädigung kontrollieren.
●
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
●
Luftdruck kontrollieren.
●
Korrigieren, falls nötig.
●
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
●
6-13, 6-15
6-13, 6-15
6-11, 6-16
6-15
6-11, 6-13
6-16
GAU15605
3-3
3-5
4-2
Page 27
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
●
Hauptständer
Fahrgestellhalterungen
Motorstoppschalter
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. Drehpunkt schmieren.
●
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
●
Ggf. festziehen.
●
Funktion prüfen.3-1
6-17
—
2
3
4
5
6
7
8
4-3
9
Page 28
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, um sich mit allen Bedienungselementen vertraut zu machen. Falls Sie ein
1
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an
Ihren Yamaha-Händler.
2
WARNUNG
3
Wenn Sie sich nicht mit den Bedienungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
4
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
5
6
7
8
9
GAU15951
GWA10271
GAU40886
Starten und Warmfahren eines
kalten Motors
1. Den Kraftstoffhahn auf “O” (Ein) stellen.
2. Den Motorstoppschalter auf “START”
schalten.
3. Den Choke aktivieren und den Gasdrehgriff ganz schließen. (Siehe
Seite 3-6.)
4. Bei betätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Kickstarterhebel durchtreten, um den Motor anzulassen.
5. Bewegen Sie den Choke nach dem
Anlassen wieder um die Hälfte zurück.
ACHTUNG:
bensdauer des Motors zu gewährleisten, den Motor vor dem
Losfahren immer erst warmlaufen
lassen. Niemals bei kaltem Motor zu
stark beschleunigen!
6. Wenn der Motor warm ist, den Choke
ausschalten und den Motorstoppschalter auf “RUN” stellen.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warmgelaufen,
wenn er bei abgeschaltetem Choke willig
auf Gasgeben anspricht.
Um eine maximale Le-
[GCA11131]
GAU16660
Anlassen eines warm gelaufenen
Motors
Dem selben Verfahren wie für einen kalten
Motor folgen, mit Ausnahme, dass der
Choke nicht eingesetzt werden muss, wenn
der Motor bereits warm ist. Starten Sie stattdessen den Motor mit leicht geöffnetem
Gaszug.
HINWEIS
Falls der Motor nach mehreren Startversuchen nicht anspringt, den Gasdrehgriff 1/4
bis 1/2 öffnen und den Kickstarterhebel
nochmals durchtreten.
5-1
Page 29
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU41001
Anfahren
HINWEIS
Lassen Sie den Motor vor dem Anfahren
warm laufen.
1. Ziehen Sie den Hinterradbremshebel
an, während Sie das Motorrad vom
Hauptständer drücken.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Den Motorstoppschalter auf “RUN”
schalten.
4. Achten Sie auf entgegenkommende
Geländefahrzeuge und drehen Sie
dann langsam den Gasdrehgriff, um
anzufahren.
GAU16780
Beschleunigen und
Verlangsamen
(b)
(a)
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasgeben und Gaswegnehmen angepasst. Zum
Beschleunigen den Gasdrehgriff in Richtung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den
Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
Bremsen
WARNUNG
Vermeiden Sie plötzliches und ab-
●
ruptes Bremsen (besonders in Seitenlage), um ein Schleudern oder
Überschlagen des Motorrads zu
vermeiden.
Bedenken Sie, dass Bremsen auf
●
nassen Oberflächen besonders
hohe Aufmerksamkeit erfordert.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
●
schwierig und gefährlich sein kann,
stets ein vernünftiges Tempo einhalten.
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterradbremse mit allmählich ansteigender
Kraft betätigen.
GAU41012
GWA14571
2
3
4
5
6
7
8
9
5-2
Page 30
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Vorn
GAU42030
Einfahrvorschriften
Die ersten 5 Betriebsstunden sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebens-
1
2
3
Hinten
4
5
6
7
8
9
dauer des neuen Motors. Während dieser
Zeitspanne ist es ebenfalls wichtig, den
Fahrer mit dem Motorrad vertraut zu machen. Lesen sie bitte die nachstehenden Informationen sorgfältig durch.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 5 Betriebsstunden nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
Kurze Vollgasbeschleunigungen (maximal
zwei bis drei Sekunden) sind jedoch nicht
schädlich für den Motor. Nach jeder Vollgasbeschleunigung sollte eine erhebliche
Ruheperiode für den Motor folgen. Damit
der Motor nach der vorübergehenden Hitzebildung abkühlen kann, mit niedrigerer
Motordrehzahl fahren.
Nach den ersten 5 Betriebsstunden das
Motorrad gründlich auf lose sitzende Bauteile, Ölaustritt und jegliche anderen Probleme prüfen. Sicherstellen, dass die
Überprüfungen und Einstellungen, besonders der Seilzüge, gründlich durchgeführt
werden. Zusätzlich alle Anschlüsse und
Schnellverschlüsse auf losen Sitz prüfen
und nach Erfordernis nachziehen.
GCA10270
ACHTUNG
Bei Motorstörungen während der Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
5-3
Page 31
GAU40722
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und den
Kraftstoffhahn auf “S” (Stopp) stellen.
WARNUNG
●
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen können.
Das Fahrzeug nicht auf ab-
●
schüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht
umfallen kann. Sonst besteht durch
austretenden Kraftstoff erhöhte
Brandgefahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
●
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten können.
GWA10311
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
2
3
4
5
6
7
8
5-4
9
Page 32
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
1
stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughalter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst
verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
2
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahr-
3
zeugs angegeben und erläutert.
4
5
6
7
WARNUNG
Ohne die richtige Wartung des Fahrzeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr von Verletzungen, auch mit Todesfolge, während der Wartung und der
Benutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie
nicht mit der Fahrzeugwartung vertraut
sind, beauftragen Sie einen
Yamaha-Händler mit der Wartung.
8
WARNUNG
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
9
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungsarbeiten aus.
●
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
GAU41951
GWA10321
GWA15121
oder elektrische Teile, die
Stromschläge oder Brand verursachen können.
●
Ein während Wartungsarbeiten laufender Motor kann Augenverletzungen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen verursachen – möglicherweise mit Todesfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seite 1-1.
6-1
GAU17311
Bordwerkzeug
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
HINWEIS
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsarbeiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbeiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ausführen.
Page 33
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
HINWEIS
Ab 18 Monaten wieder mit dem Wartungsintervall alle 6 Monate beginnen.
●
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
●
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU41741
NR.PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
Kraftstoffschläuche auf Risse oder
1*Kraftstoffleitung
2Zündkerze
3Luftfiltereinsatz
4*Vergaser
Zylinderkopf und
5*
Auspuffanlage
6*Funkenfänger
Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Zustand kontrollieren.
Elektrodenabstand einstellen und reinigen.
Ersetzen, falls nötig.
Mit Lösungsmittel reinigen.
Ersetzen, falls nötig.
Motor-Leerlaufdrehzahl und Anlasserfunktion
prüfen.
Ggf. einstellen.
Reinigen.
Auf Undichtigkeit prüfen.
Ggf. festziehen.
Ggf. entkohlen.
Reinigen.
6-2
ERSTEDANACH ALLE
1 Monat3 Monate 6 Monate 6 Monate
12
Monate
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 34
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
1
2
3
4
5
6
7
8
9
NR.PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
Funktion prüfen.
1*Vorderradbremse
2*Hinterradbremse
3*Räder
4*Reifen
5*Radlager
6*Lenkungslager
Mittleres und Achsant-
7*
riebsgehäuse
Fahrgestellhalterun-
8*
gen
Handbremshebel-Spiel einstellen.
Trommelbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert.
Funktion prüfen.
Handbremshebel-Spiel einstellen.
Trommelbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert.
Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrol-
lieren.
Ersetzen, falls nötig.
Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Lager auf gleichmäßigen Lauf prüfen.
Ersetzen, falls nötig.
Lagerbaugruppen auf festen Sitz kontrollieren.
Alle 2 Jahre mäßig mit Lithiumseifenfett
schmieren.
Auf Austritt von Schmierfett kontrollieren.
Zahnräder auf Beschädigung und Verschleiß
überprüfen.
Zahnräder mit Lithiumseifenfett schmieren.
Alle Fahrgestellanschlüsse und -halterungen kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Auf Öllecks kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Wechseln.
Etwas Lithiumseifenfett auftragen.
Funktion prüfen.
Etwas Lithiumseifenfett auftragen.
Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Etwas Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel
oder Motoröl 10W-30 auftragen.
Funktion und Spiel prüfen.
Etwas Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel
oder Motoröl 10W-30 auftragen.
HINWEIS
Der Luftfiltereinsatz muss bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
1 Monat3 Monate 6 Monate 6 Monate
12
Monate
2
3
4
5
6
7
8
6-4
9
Page 36
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
1
die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe
der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
2
tungs- und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der
3
Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den
Zustand des Motors.
4
Zündkerze ausbauen
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
5
6
7
8
1
9
1. Zündkerzenstecker (Seite 6-5)
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzenschlüssel (im Bordwerkzeug)
herausschrauben, wie in der Abbildung dargestellt.
GAU19603
1
1. Zündkerzenschlüssel
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isolatorfußes prüfen. Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
HINWEIS
Weist die Zündkerze eine stark abweichende Färbung auf, könnte es sein, dass der
Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie
nicht, derartige Probleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektrode und
übermäßige Ölkohleablagerungen
1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf.
korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei-
Page 37
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
nigen; Schmutz und Fremdkörper vom
Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzenschlüssel festschrauben und
dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
HINWEIS
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
GAU41102
Leistungsreduzierungsscheibe
entfernen
Um die volle Motorleistung zu erhalten,
muss die Leistungsreduzierungsscheibe
entfernt werden.
1. Den Abgaskrümmer nach Entfernen
der Schrauben ausbauen.
WARNUNG! Immer warten, bis die
Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor
Teile der Auspuffanlage berührt
werden.
[GWA14581]
1
1. Abgaskrümmer-Schraube
2. Die Dichtung entfernen.
3. Die Leistungsreduzierungsscheibe
entfernen.
1
2
3
1. Abgaskrümmer
2. Dichtung
3. Leistungsreduzierungsscheibe
HINWEIS
Die Leistungsreduzierungsscheibe zusammen mit der Bedienungsanleitung aufbewahren, so dass sie jederzeit bei Bedarf zur
Reduzierung der Motorleistung verfügbar
ist.
4. Den Abgaskrümmer festschrauben.
Anzugsmoment:
Abgaskrümmer-Schraube:
8.5 Nm (0.9 m·kgf, 6.1 ft·lbf)
2
3
4
5
6
7
8
9
6-6
Page 38
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Getriebeöl
Das Getriebeöl sollte vor Fahrtbeginn auf
Öllecks geprüft werden. Wird ein Leck ge-
funden, das Motorrad von einem
1
Yamaha-Händler überprüfen und reparieren lassen. Außerdem muss das Getriebeöl
in den empfohlenen Abständen, gemäß der
2
Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt
werden.
3
4
5
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter das Getriebe stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluss sowie
die Ablassschraube herausdrehen
und das Motoröl ablassen.
6
1
7
8
9
1. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss
GAU40892
1
1. Getriebeöl-Ablassschraube
4. Die Getriebeöl-Ablassschraube montieren und anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Getriebeöl-Ablassschraube:
14 Nm (1.4 m·kgf, 10.1 ft·lbf)
5. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Getriebeöls nachfüllen und
dann den Einfüllschraubverschluss
fest zudrehen.
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge für den Ölwechsel:
0.30 L (0.32 US qt, 0.26 Imp.qt)
GCA10452
ACHTUNG
Um ein Durchrutschen der Kupp-
●
lung zu vermeiden (da das Getriebeöl auch die Kupplung schmiert),
mischen Sie keine chemischen Zusätze bei. Verwenden Sie keine Öle
mit Diesel-Spezifikation “CD” oder
Öle von höherer Qualität als vorgeschrieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
●
körper in das Getriebe eindringen.
6. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ursache feststellen.
6-7
Page 39
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
GAU41711
Mittleres und
Achsantriebsgehäuse
Das mittlere und das Achsantriebsgehäuse
müssen vor jeder Fahrt auf Austritt von
Schmierfett überprüft werden. Wird ein
Leck gefunden, das Motorrad von einem
Yamaha-Händler überprüfen und reparieren lassen. Lassen Sie auch das mittlere
Getriebe und den Achsantrieb in den in der
Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschriebenen Zeitabständen von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
schmieren.
GAU40902
Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt werden. Bei Einsatz in sehr staubiger oder feuchter Umgebung ist der Filter häufiger zu reinigen.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 3-7.)
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel abschrauben.
1
2
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
3. Den Filterschaumstoff herausziehen,
mit Lösungsmittel säubern und dann
das restliche Lösungsmittel ausdrücken.
1. Filterschaumstoff
4. Die gesamte Oberfläche des Filterschaumstoffs mit dem vorgeschriebenen Öl benetzen und dannüberschüssiges Öl ausdrücken.
HINWEIS
Der Filterschaumstoff sollte lediglich feucht,
2
3
4
5
6
7
8
9
6-8
Page 40
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
3
nicht triefend nass sein.
Empfohlene Ölsorte:
Yamaha-Schaum-Luftfilteröl oder ein
1
2
3
4
5
6
anderes hochwertiges Schaum-Luftfilteröl
5. Den Filterschaumstoff in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG:
Schaumstoff korrekt im Luftfiltergehäuse eingesetzt ist. Der Motor sollte niemals ohne eingebauten
Schaumstoff betrieben werden, da
sonst der (die) Kolben und/oder Zylinder stärkerem Verschleiß unterliegen.
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel festschrauben.
7. Den Sitz montieren.
7
8
9
Sicherstellen, dass der
[GCA15621]
GAU41220
Reinigung des Funkenfängers
Der Funkenfänger muss zu den in der Tabelle für regelmäßige Wartung und Schmierung vorgegebenen Intervallen gereinigt
werden.
WARNUNG
Vor dem Berühren der Auspuffbau-
●
teile stets die Auspuffanlage abkühlen lassen.
●
Beim Reinigen der Abgasanlage
nicht den Motor starten.
HINWEIS
Unbedingt einen gut belüfteten Bereich frei
von brennbaren Materialien zur Reinigung
des Funkenfängers auswählen.
1. Endrohr durch Entfernen der Schraube und Herausziehen aus dem Schalldämpfer ausbauen.
GWA10980
1. Auspuffendrohr
2. Schraube
3. Schalldämpfer
2. Leicht am Endrohr gegenschlagen
und dann eine Drahtbürste zum Entfernen jeglicher Kohleablagerungen
vom Abschnitt des Funkenfängers im
Endrohr und im Innern des Endrohrgehäuses verwenden.
6-9
Page 41
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1. Funkenfänger
3. Endrohr am Schalldämpfer anbauen
und dann die Schraube montieren und
festziehen.
HINWEIS
Sicherstellen, dass das Schraubenloch
beim Einsetzen des Endrohrs ausgerichtet
ist.
GAU39930
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher Bestandteil des Motors und erfordert eine höchst
genaue Einstellung. Die meisten Einstellarbeiten sollten einer Yamaha-Fachwerkstatt
vorbehalten bleiben, die über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrung verfügt. Die
im Folgenden beschriebene Einstellung
können Sie jedoch im Rahmen der regelmäßigen Wartung selbst ausführen.
GCA10550
ACHTUNG
Die im Yamaha-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlreichen Tests. Eine Änderung dieser Einstellung ohne ausreichende
Fachkenntnis kann zu Leistungsabfall
und Motorschäden führen.
GAU21362
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
HINWEIS
Für diese Einstellung wird ein Diagnose-Drehzahlmesser benötigt.
1. Den Drehzahlmesser an das Zündkerzenkabel anschließen.
2. Den Motor anlassen und einige Minuten lang bei einer Drehzahl von
1000–2000 U/min warm laufen lassen,
gelegentlich die Drehzahl auf
4000–5000 U/min erhöhen.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warm gelaufen,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
3. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf den
vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl
die Einstellschraube in Richtung (b)
drehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-10
Page 42
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
(b)
(a)
2
1
3
1. Leerlaufeinstellschraube
4
5
6
7
8
9
Leerlaufdrehzahl:
1650–1750 U/min
HINWEIS
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Motor von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU21382
Gaszugspiel kontrollieren
1
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
1.5–3.5 mm (0.06–0.14 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU40911
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, einer langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beachten Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
●
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifenluftdruck muss in Über-
●
einstimmung mit dem Gewicht des
Fahrers, der Fahrgeschwindigkeit
und den Fahrbedingungen eingestellt werden.
GWA14381
6-11
Page 43
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Standard-Reifenluftdruck:
Vorn:
100 kPa (1.00 kgf/cm2, 15 psi)
Hinten:
100 kPa (1.00 kgf/cm2, 15 psi)
Reifenkontrolle
2
1
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
4.0 mm (0.16 in)
Reifenausführung
Dieses Motorrad ist mit Scheibenrädern
und Schlauchreifen ausgerüstet.
GWA10461
WARNUNG
Die Vorder- und Hinterreifen sollten immer vom selben Hersteller und von gleicher Ausführung sein. Anderenfalls
kann sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs ändern und es kann zu Unfällen
kommen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben worden.
Vorderreifen:
Größe:
2.50-10 4PR
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/KNOBBY
IRC/KNOBBY
Hinterreifen:
Größe:
2.50-10 4PR
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/KNOBBY
IRC/KNOBBY
GWA14390
WARNUNG
Abgenutzte Reifen unverzüglich
●
6-12
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Übermäßig
abgefahrene Reifen beeinträchtigen die Fahrstabilität und können
zum Verlust der Kontrolle über das
Motorrad führen.
●
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanlage zu tun haben, sowie den Reifenwechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die notwendige
fachliche Erfahrung verfügt.
Ein beschädigter Schlauch sollte
●
am besten nicht mehr repariert werden. Falls die Lage es jedoch erfordert, die Reparatur mit größter
Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald erneuern.
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 44
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
Scheibenräder
WARNUNG
Die Räder dieses Modells sind nicht für
1
den Gebrauch von Schlauchlos-Reifen
ausgelegt. Keine Schlauchlos-Reifen für
2
dieses Modell verwenden.
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Motorrads sind nur
3
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
4
5
6
7
8
9
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
●
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder eingerissene Felgen müssen ausgetauscht werden.
●
Nach dem Austausch von Felgen und/
oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
●
Nach einem Reifenwechsel mit Bedacht fahren, da der Reifen sich erst
GAU40780
GWA10610
richtig in die Felge einpassen muss.
Wird es versäumt den Reifen sich richtig einpassen zu lassen, kann dies
eine Beschädigung des Motorrads
und eine Verletzung des Fahrers zur
Folge haben.
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse) einstellen
Vorn
1. Spiel des Handbremshebels
(Vorderradbremse)
GAU22151
6-13
Page 45
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Hinten
1
1. Spiel des Handbremshebels
(Hinterradbremse)
Das Bremshebelspiel des Vorder- und Hinterrads ist an den dargestellten Positionen
zu messen.
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad):
10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in)
Spiel des Handbremshebels
(Hinterrad):
10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in)
Das Handbremshebel-Spiel regelmäßig
prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Handbremshebel-Spiels
die Einstellmutter an der Bremsankerplatte
in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des
Handbremshebel-Spiels die Einstellmutter
in Richtung (b) drehen.
Vorn
(a)
(b)
1. Einstellmutter für das Spiel des
Handbremshebels
Hinten
1
1
(b)
(a)
1. Einstellmutter für das Spiel des
Handbremshebels
GWA10650
WARNUNG
Lässt sich die Einstellung auf diese Wei-
se nicht vornehmen, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-14
Page 46
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Trommelbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Trommelbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
1
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
2
HINWEIS
Die Räder müssen zur Prüfung der Trommelbremsbelag-Stärke abgenommen wer-
3
den.
Vorderrad ausbauen: Siehe Seite
●
4
5
6
7
8
9
6-19.
Hinterrad ausbauen: Siehe Seite 6-20.
●
Vorn
GAU41052
Hinten
Misst die Stärke eines Trommelbremsbelags weniger als 1.5 mm (0.06 in), die Trommelbremsbeläge im Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
HINWEIS
Sicherstellen, dass der Bremsbelag an der
dünnsten Stelle gemessen wird.
GAU41842
Bowdenzüge prüfen und
schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug
beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG! Beschädigungen der Seilzugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewegung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich
erneuern.
[GWA10711]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel oder 4-Takt-Motoröl
6-15
Page 47
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug gemäß den in der Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden.
GAU23120
Frischöl-Förderpumpe einstellen
Die Frischöl-Förderpumpe ist ein wichtiger
Bestandteil des Motors und erfordert eine
genaue Einstellung. Deshalb muss die
Frischöl-Förderpumpe in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU43631
Handbremshebel der Vorderund Hinterradbremse schmieren
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und
Hinterrad-Bremshebel sollten in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
2
3
4
5
6
7
8
9
6-16
Page 48
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Hauptständer prüfen und
schmieren
1
2
3
4
Vor jeder Fahrt und in den empfohlenen Ab-
5
ständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle prüfen, ob sich der Hauptständer
leicht ein- und ausklappen lässt und ggf.
6
den Klappmechanismus schmieren.
7
8
9
WARNUNG
Falls der Hauptständer nicht reibungslos ein- und ausgeklappt werden kann,
lassen Sie Ihn von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren oder reparieren.
Andernfalls könnte der Hauptständer
den Boden berühren und den Fahrer ablenken, was zu einem möglichen Kontrollverlust führen kann.
GAU23192
GWA11301
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAU42081
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und Beschä-
digungen prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
WARNUNG! Um
[GWA10751]
6-17
Page 49
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GCA10590
ACHTUNG
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-ßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45511
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar.
Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
geprüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
gen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht
umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
WARNUNG! Um Verletzun-
[GWA10751]
GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-18
Page 50
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
GAU24360
Vorderrad
Vorderrad ausbauen
1
WARNUNG
Um Verletzungen zu vermeiden, das
2
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
3
4
5
6
7
8
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Bremszug am Rad durch Entfernen
der Einstellmutter für Spiel am Handbremshebel abnehmen, dann den
Seilzug vom Bremswellenhebel und
der Bremsankerplatte entfernen.
GAU41022
GWA10821
2
1. Einstellmutter für das Spiel des Hand-
bremshebels
2. Bremswellenhebel
3. Unterlegscheibe
4. Achsmutter
5. Bremszug
3. Die Achsmutter und die Unterlegscheibe entfernen.
4. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
3
4
1
5
1. Radachse
GAU41031
Vorderrad einbauen
1. Die Bremsankerplatte wie abgebildet
in die Radnabe einbauen.
9
2. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
6-19
Page 51
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
Sicherstellen, dass die Nut der Bremsankerplatte über die Halterung des Gabelrohrs
passt.
1
1. Arretierung
3. Die Radachse von der rechten Seite
her durchstecken.
4. Die Unterlegscheibe und die Achsmutter anbringen und die Achsmutter
dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
40 Nm (4.0 m·kgf, 28.9 ft·lbf)
len. (Siehe Seite 6-13.)
7. Das Motorrad vom Hauptständer herunterlassen, sodass das Vorderrad
Bodenkontakt hat.
8. Die Teleskopgabel mehrmals einfedern, um deren Funktion zu prüfen.
GAU25080
Hinterrad
GAU41082
Hinterrad ausbauen
WARNUNG
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 3-7.)
3. Schalldämpfer-Schraube und Unterlegscheiben entfernen.
Immer warten, bis die Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor Teile der
Auspuffanlage berührt werden.
[GWA14581]
GWA10821
WARNUNG!
2
3
4
5
6
7
8
9
5. Den Bremszug an der Radnabe anbringen, und dann die Einstellmutter
für das Bremszugspiel montieren.
6. Das Handbremshebel-Spiel einstel-
6-20
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
4
1
2
7. Die Befestigungsschraube für Hinterradfederbein rechts entfernen und
dann den Stoßdämpfer hinten wie abgebildet nach oben neigen.
1
2
3
1. Schalldämpfer
2. Unterlegscheibe
4
3. Schalldämpfer-Schraube
4. Federklemme
5
6
4. Die Federklemme nach unten schieben, und dann den Schalldämpfer
ausbauen.
7
8
9
3
2
1
1. Auspuffkammer
2. Auspuffkammer-Schraube
3. Unterlegscheibe
5. Auspuffkammer-Schraube und Unterlegscheiben entfernen.
6. Die Abgaskrümmer-Schrauben entfernen, und dann die Auspuffkammer
ausbauen.
3
1. Befestigungsschraube für
Hinterradfederbein
8. Die Achsmutter während der Betätigung der Hinterradbremse entfernen.
1
1. Abgaskrümmer-Schraube
6-21
1. Achsmutter
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
3
9. Die rechte Schwinge nach Entfernen
von Muttern und Unterlegscheiben
ausbauen.
1
2
3
1. Schwinge hinten
2. Unterlegscheibe
3. Mutter für die hintere Schwinge
10. Das Rad zur rechten Seite hin vom
Achsantriebsgehäuse lösen und anschließend herausnehmen.
GAU41521
Hinterrad einbauen
1. Die Kerbverzahnungen des Achsantriebsgehäuses und der Hinterradnabe dünn mit Lithiumseifenfett
bestreichen.
2. Das Rad in die Radnabe einsetzen.
3. Für den Einbau der hinteren Schwinge
Unterlegscheiben und Muttern einsetzen.
4. Die Achsmutter montieren.
5. Für den Einbau des rechten Hinterradfederbeins Befestigungsschraube einsetzen.
6. Während der Betätigung der Hinterradbremse die Achsmutter
vorschriftsmäßig festziehen.
7. Die Muttern der hinteren Schwinge
und die Befestigungsschraube für das
Hinterradfederbein vorschriftsmäßig
festziehen.
Anzugsdrehmomente:
Achsmutter:
60 Nm (6.0 m·kgf, 43.4 ft·lbf)
Mutter für die hintere Schwinge:
28.5 Nm (2.9 m·kgf, 20.6 ft·lbf)
Befestigungsschraube für Hinterradfederbein:
22.5 Nm (2.3 m·kgf, 16.3 ft·lbf)
8. Die Auspuffkammer und die Abgaskrümmer-Schrauben einsetzen.
9. Unterlegscheiben und Auspuffkammer-Schraube einsetzen.
10. Die Abgaskrümmer-Schrauben und
die Auspuffkammer-Schraube
vorschriftsmäßig festziehen.
6-22
Anzugsdrehmomente:
Abgaskrümmer-Schraube:
8.5 Nm (0.9 m·kgf, 6.1 ft·lbf)
Auspuffkammer-Schraube:
17.5 Nm (1.8 m·kgf, 12.7 ft·lbf)
11. Für den Einbau des Schalldämpfers
die Federklemme in die ursprüngliche
Position schieben und dann die Unterlegscheiben und die Schalldämpfer-Schraube montieren.
HINWEIS
Sicherstellen, dass die Federklemme so
positioniert ist, dass die Nase nach innen
weist.
1. Auspuffkammer
2. Federklemme
3. Schalldämpfer
12. Schalldämpfer-Schraube
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 54
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Schalldämpfer-Schraube:
17.5 Nm (1.8 m·kgf, 12.7 ft·lbf)
1
13. Das Handbremshebel-Spiel einstellen
2
(Siehe Seite 6-13.)
14. Den Sitz montieren.
3
4
5
6
7
8
9
GAU25851
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können
Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem
oder mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Das nachfolgende Fehlersuchdiagramm
beschreibt die Vorgänge, die es Ihnen
ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,
denn nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte
Reparaturkosten zur Folge hat.
GWA15141
WARNUNG
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funkenquellen in der Nähe befinden,
einschließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Öfen. Benzin oder
Benzindämpfe können sich leicht entzünden oder explodieren und dadurch
schwere Augenverletzungen oder
Beschädigungen verursachen.
6-23
Page 55
Fehlersuchdiagramm
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU25972
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
2. Verdichtung
Kickstarter betätigen.
3. Zündung
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Feucht
Trocken
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
Gas halb öffnen und Kickstarter betätigen.
Der Motor startet nicht.
Lassen sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-24
Page 56
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
Vorsicht bei Mattfarben
ACHTUNG
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
1
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reinigung des Fahrzeugs sollten Sie einen
2
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe
3
Chemikalien oder Reinigungsmittel zum
Säubern dieser Bauteile benutzt, können
diese verkratzt oder beschädigt werden.
4
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige
Bauteile aufgetragen werden.
5
6
7
8
9
GAU37833
GCA15192
GAU40633
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm auf.
Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur
eine Bedingung für Garantieansprüche,
sondern Ihr Motorrad wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen,
einschließlich des
Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen
auftragen! Kaltreiniger und Schmutz
mit Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG
●
Stark säurehaltige Radreiniger, besonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Reinigungsmittel nicht länger als
vorgeschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und anschließend mit einem
Korrosionsschutz versehen.
●
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile, wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen, Windschutzscheiben, Streuscheiben, Instrumentenbeleuchtung usw. beschädigen.
Verwenden Sie nur einen weichen,
sauberen Lappen oder Schwamm
mit einem milden Reinigungsmittel
und Wasser um Plastikteile zu reinigen.
●
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol-
GCA10771
7-1
Page 57
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
gende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Benzin, Rostschutz- oder -entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanla-
●
gen oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern
von Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen verursachen: Dichtungen
(von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindungen,
Instrumente, Schalter und Lichter),
Ent- und Belüftungsschläuche.
●
Für Motorräder, die mit einer Windschutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Das Produkt an einer nicht im Blickfeld
liegenden Stelle der Windschutzscheibe testen, ob es Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spü-
len. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen oder in Küstennä-
he
Da Meeressalz extrem korrosiv wirkt, führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen oder
Küstennähe folgende Schritte durch.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG:
verwenden, da es die Korrosionsaktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metall-
Kein warmes Wasser
[GCA10791]
7-2
oberflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminium- und Edelstahl-Teilen, auch an der
Auspuffanlage, eine Chrompolitur.
(Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen
kann mit einer solchen Politur entfernt
werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn
sie verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
7. Das Motorrad vollständig trocknen lassen, bevor es untergestellt oder abgedeckt wird.
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 58
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
WARNUNG
Verunreinigungen auf den Bremsen
oder Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
1
Sicher stellen, dass sich keinerlei
●
2
3
4
5
6
7
8
9
Wachs oder Öl an den Reifen befindet.
●
Falls erforderlich, Reifen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel waschen. Vor
Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten die Bremsleistung und das
Fahrverhalten des Motorrads in den
Kurven testen.
ACHTUNG
●
Wachs und Öl stets sparsam auftragen und jeglichen Überschuss abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
●
teile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
●
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
GWA14501
GCA10800
HINWEIS
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ihrem Yamaha-Händler.
7-3
GAU40643
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen.
ACHTUNG
Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
●
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
●
Um Korrosion zu verhindern, feuchte Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert werden, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
2. Für Motorräder, die mit einem Kraftstoffhahn ausgestattet sind, der eine
“S” (Stopp)-Stellung hat: Den Kraft-
GCA10810
Page 59
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
stoffhahn auf “S” stellen.
3. Die Vergaser-Schwimmerkammer
durch Aufdrehen der Ablassschraube
entleeren, um einer Verharzung vorzubeugen. Das abgelassene Benzin in
den Kraftstofftank einfüllen.
4. Füllen Sie den Kraftstofftank und
fügen Sie einen stabilisierenden Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den
Tank vor Rostbefall zu schützen und
eine chemische Veränderung des
Kraftstoffs zu verhindern.
5. Zum Schutz des Zylinders, der Kolbenringe, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrung einfüllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerze auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zündkerze einschrauben und den
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerze aufsetzen.
WARNUNG! Um Beschä-
digungen und Verletzungen
durch Funken zu vermeiden,
beim Durchdrehen des Motors
sicherstellen, dass die
Zündkerzenelektroden geerdet
sind.
[GWA10951]
6. Sämtliche Seilzüge sowie die Drehpunkte aller Hebel, Pedale und des
Hauptständers ölen.
7. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend das
Motorrad so aufbocken, dass beide
Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat die Räder
etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
8. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
HINWEIS
Notwendige Reparaturen vor der Stilllegung des Motorrads ausführen.
Bitte übertragen Sie die Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie die Modellcode-Plakette in die dafür vorgesehenen
1
Felder, da diese für die Bestellung von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei einer
Diebstahlmeldung benötigt werden.
2
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
3
4
5
MODELLCODE-PLAKETTE:
6
7
8
9
GAU40790
GAU26400
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist
am Lenkkopfrohr eingeschlagen. Tragen
Sie diese Nummer in das entsprechende
Feld ein.
HINWEIS
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient
zur Identifizierung ihres Motorrads, und wird
von der Zulassungsbehörde registriert.
GAU26480
Modellcode-Plakette
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist auf dem Rahmen unter der Sitzbank angebracht. (Siehe
Seite 3-7.) Übertragen Sie Informationen
auf dieser Plakette in die vorgesehenen
Felder. Diese Informationen benötigen Sie
zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
Yamaha-Händler.