Yamaha PM1D V1.6 SUPPLEMENTARY MANUAL [de]

PM1D Betriebssystem V1.6
Ergänzung der
Bedienungsanleitung
ED
1
Bedienungsanleitung der PM1D Betriebssystem-VersionV1.6
Copyright
Diese Bedienungsanleitung darf ohne die schriftliche Genehmigung der Yamaha Corporation weder auszugs­weise, noch vollständig kopiert oder verteilt werden.
Wa r e n z eichen
Die erwähnten Firmen- und Produktnamen sowie eingetragenen Warenzeichen sind Eigentum der betreffen­den Rechtspersonen. Symbole wie „®” und „™” werden in dieser Bedienungsanleitung nicht jedesmal verwen­det.
Die Abbildungen und Display-Seiten in dieser Bedienungsanleitung haben nur Beispielcharakter und stimmen also nicht immer exakt mit den Informationen überein, die Sie auf Ihrem Gerät sehen.
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Inhalt
Inhalt
Neue Funktionen der Version V1.6 . . . . . . . . . 4
Verbesserungen der Funktionen, die ab V1.5
neu hinzugekommen sind . . . . . . . . . . . . . . . 5
Zuordnungen im ST IN-Feld . . . . . . . . . . . . . 5
Namen der Ein-/Ausgangseinheiten (Unit
Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Feld für die Kanalnamen auf der EQ CH- und
LCR-Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Anzeige der Kanalnamen . . . . . . . . . . . . . . . 8
Automatische DCA-Benennungsfunktion . . . . 9
Arbeitsweise für die automatische DCA-
Benennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Automatische Benennungsfunktion für Ein-
gangskanäle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Verfahren für die automatische Benennung
der Eingangskanäle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Pan Nominal Position. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Verfahren für die Pan Nominal Position-
Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
DCA Unity. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Arbeitsweise für die DCA Unity-Aktivierung . 14
Surround-Position . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
SURR PRM-Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Interne Einstellungen und Arbeitsweise im
Surround-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Arbeitsweise für die Surround-Einstellungen 43 Hinweise für die Einstellung der Surround-
Position . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Multiband-Dynamikprozessor . . . . . . . . . . . . .46
Datenübertragung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
Neue Vorgaben (Preferences). . . . . . . . . . . . .48
Werks-Effektspeicher (neu ab V1.6). . . . . . . .49
Effektparameter (neu ab V1.6) . . . . . . . . . . . 49
Programmwechseltabelle für Szenen- und Ef-
fektspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
Zuordnung der NRPN-Befehle („Non Registe-
red Parameter Number”) . . . . . . . . . . . . . . 50
MIDI-Datenformat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Scene Link Event . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Arbeitsweise für die Scene Link Event-
Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Selective Recall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Erweiterte „Recall Safe”-Möglichkeiten . . . . 21
Recall Safe jetzt auch für Kompressoren und
Gates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Clear (Speicher löschen) . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Erweiterter Einstellungsbereich für die Ab-
schwächung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Global Channel Copy-Parameter . . . . . . . . . . 24
CH COPY-Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Arbeiten mit der Global Channel Copy-
Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Eingangskanalpegel in der Meterleiste . . . . . 27
FIXED CH-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
FOLLOW PANEL-Modus . . . . . . . . . . . . . . . 31
Parameter Lock/Console Lock . . . . . . . . . . . . 33
SECURITY-Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Einstellen des System-/Konsolenpassworts. . 34
Parameter Lock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Console Lock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
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Bedienungsanleitung der PM1D Betriebssystem-VersionV1.6
Diese Ergänzung enthält eine Beschreibung der neuen und geänderten Funktionen der Systemversion V1.6 für das PM1D-System. Bitte verwenden Sie sie gemeinsam mit den bisher veröffentlichten Bedienungsanlei­tungen.
*Wenn die Anzeige im Display der Konsole (CS1D) nicht mit jener des „PM1D Manager”-Programms übereinstimmt,
sind Erklärungen, die nur für PM1D Manager gelten, mit „[PM1D Manager]” gekennzeichnet.

Neue Funktionen der Version V1.6

Nachstehend finden Sie eine Auflistung der neuen Funktionen und Änderungen, die ab V1.6 des PM1D­Betriebssystems gelten. Erläuterungen zu diesen Funktionen finden Sie auf den angegebenen Seiten.
Verbesserungen der Funktionen, die ab V1.5 neu hinzugekommen sind (→S. 5)
Die Funktionen „Panel Assign” und „Unit Name” der Ve rsion V1.5 wurden verbessert.
Feld für die Kanalnamen auf der EQ CH- und LCR-Seite (S. 8)
Die EQ CH-Seiten der IN EQ-Funktionsgruppe sowie die LCR-Seite der PAN/ROUTING-Funktions­gruppe enthalten nun einen Bereich, in dem die Kanalnamen erwähnt werden.
Automatische DCA-Benennungsfunk­tion (S. 9)
Das DCA [NAME]-Display im DCA GROUP-Feld kann ab sofort auch die Namen der beiden zuletzt zugeordneten Kanäle anzeigen.
Automatische Benennungsfunktion für Eingangskanäle (S. 11)
Das INPUT [NAME]-Display kann bei Bedarf nun immer den Portnamen anzeigen.
Pan Nominal Position (S. 13)
Ab sofort besteht die Möglichkeit, für gepaarte (und ST IN-) Kanäle den Nennpegel (0dB) zu verwenden, wenn sie hart links bzw. rechts angeordnet werden.
DCA Unity (S. 14)
Die Überwachung einer DCA-Gruppe kann ab sofort auch bei Nennpegel erfolgen. Der Status des betref­fenden Faders oder DCA [MUTE]-Tasters hat darauf dann keinen Einfluss.
Scene Link Event (S. 15)
Ab sofort kann man dafür sorgen, dass bei Aufrufen einer Szene ein vorprogrammierter MIDI-String über die MIDI OUT-Buchse ausgegeben wird.
Selective Recall (S. 18)
Es steht nun eine „Selective Recall”-Funktion zur Ve rfügung, über die man für jede Szene angeben kann, welche Parameter/Kanäle die aufgerufenen Einstellungen nicht übernehmen dürfen.
Erweiterte „Recall Safe”-Möglichkei­ten (→S. 21)
Die „Recall Safe”-Funktion wurde erweitert. Die Recall Safe-Seite enthält folglich mehr Funktionen, die ausgeklammert werden können.
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Clear (Speicher löschen) (S. 22)
Die Speicherseiten enthalten nun auch einen CLEAR-Button, mit dem man nicht mehr benötigte Speicher löschen kann.
Erweiterter Einstellungsbereich für die Abschwächung (S. 23)
Die Abschwächung der Eingangskanäle kann nun im Bereich –96dB bis +24dB eingestellt werden.
Global Channel Copy-Parameter (S. 24)
Ab sofort kann man wählen, welche Parameter eines Kanals zu mehreren Kanälen desselben Typs kopiert werden sollen.
Eingangskanalpegel in der Meterleiste (S. 27)
Die Pegel der Eingangs- und ST IN-Kanäle können nun auch in der Meterleiste angezeigt werden.
Parameter Lock/Console Lock (S. 33)
Über ein Passwort kann dafür gesorgt werden, dass bestimmte Parameter bzw. die Konsoleneinstellun­gen nur von befugten Anwendern geändert werden.
Surround-Position (S. 37)
Ab sofort wird auch Surround unterstützt, so dass man die Signale der Eingangskanäle frei in einem mehrkanaligen Schallfeld anordnen kann.
Multiband-Dynamikprozessor (→S. 46)
Die internen Effektprozessoren bieten nun auch einen Multiband-Kompressor mit drei einstellbaren Frequenzbereichen.
Datenübertragung (S. 47)
Daten, die mit PM1D Manager auf der Computerfest­platte gespeichert wurden, lassen sich nun zur Kon­sole übertragen. Die Einstellungen der CS1D können umgekehrt zum Computer übertragen werden.
Neue Vorgaben (Preferences) (S. 48)
Die PREFERENCE-Seite der UTILITY-Funktions­gruppe enthält nun auch folgende Einträge.
PROHIBIT DCA ASSIGN ON SELECTED CH
BLOCK
SKIP CONFIRMATIONS FOR MIX MINUS
SHORTCUT
LIBRARY PROTECTION

Verbesserungen der Funktionen, die ab V1.5 neu hinzugekommen sind

Verbesserungen der Funktionen, die ab V1.5 neu hinzugekom­men sind
Folgende Neuerungen der Version V1.5 wurden verbessert.

Zuordnungen im ST IN-Feld

Ab V1.5 enthält die UTILITY-Funktionsgruppe eine PANEL ASSIGN-Seite, auf der man für jedes Feld einzeln bestim­men kann, welche Eingangs- und ST IN-Kanäle dort verfügbar sein sollen.
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Bedienungsanleitung der PM1D Betriebssystem-VersionV1.6
Für ST IN-Kanäle beschränkten sich die Kombinationsmöglichkeiten für die Zuordnung zur Bedienoberfläche auf fol­gende vier Möglichkeiten.
Die vier belegten Kombinationsmöglichkeiten in V1.5
ST IN­Feld 2
ST IN­Feld 2
ST IN­Feld 2
ST IN­Feld 2
34
12
ST IN­Feld 1
12
34
ST IN­Feld 1
78
56
ST IN­Feld 1
56
78
ST IN­Feld 1
Diese Einschränkungen sind in V1.6 behoben worden. Ab sofort können beliebige ST IN-Kanäle aufeinander folgender Nummern (z.B. ST IN 1/2 und 5/6 oder 1/2 und 7/8) miteinander kombiniert werden. Bei Bedarf können auch Kombi­nationen ein und desselben ST IN-Kanals dem oberen und unteren ST IN-Feld zugeordnet werden. Beispiel: ST IN­Kanäle 1/2 und 1/2 oder ST IN 5/6 und 5/6.
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Verbesserungen der Funktionen, die ab V1.5 neu hinzugekommen sind

Namen der Ein-/Ausgangseinheiten (Unit Name)

Die UNIT NAME-Seite der SYS/W.CLOCK-Funktionsgruppe, die in V1.5 neu hinzugekommen ist, erlaubt das Benen­nen der Einheiten und Platinenports. Wenn man den UNIT NAME-Button im NAME MODE-Feld am unteren Display­Rand aktiviert, wird statt des Kurznamens des gewählten Eingangskanals der Portname angezeigt.
Ab Ve rsion V1.6 wird der Name des dem gewählten Kanal zugeordneten Ports bei Aktivieren des UNIT NAME-Buttons (NAME MODE-Feld) auch im INPUT [NAME]-Display angezeigt.
INPUT-Feld
+ THR
-
COMP
+ THR
-
GATE SEL
CLIP
6
12 18 30 60
+ THR
-
COMP
+ THR
-
GATE SEL
CLIP
6
ONONONON
12 18 30 60
+ THR
-
COMP
+ THR
-
GATE
CLIP
12 18 30 60
6
Portname
SEL
+ THR
-
COMP
+ THR
-
GATE
CLIP
12 18 30 60
SEL
6
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Bedienungsanleitung der PM1D Betriebssystem-VersionV1.6

Feld für die Kanalnamen auf der EQ CH- und LCR-Seite

Die EQ CH-Seiten (CH 1-24, CH 25-48, CH 49-72, CH 73-96, ST IN 1-8) der IN EQ-Funktionsgruppe sowie die LCR-Seite der PAN/ROUTING-Funktionsgruppe enthalten nun ein Feld, in dem die Kanalnamen ange­zeigt werden.

Anzeige der Kanalnamen

We nn der CH NAME-Button im NAME MODE-Feld (am unteren Display-Rand) aktiv ist, erscheint hier der Kurzname des entsprechenden Kanals.
EQ CH-Seite LCR-Seite
Kurzname des Eingangskanals
We nn der UNIT NAME-Button aktiv ist, wird der Name des Ports angezeigt, dem der Kanal zugeordnet ist.
EQ CH-Seite LCR-Seite
Portname für den Eingangskanal
Kurzname des Eingangskanals
Kurzname des Eingangskanals
8

Automatische DCA-Benennungsfunktion

DCA-Name
Automatische DCA-Benennungsfunktion
Das DCA [NAME]-Display im DCA GROUP-Feld zeigt normalerweise die Namen der DCA-Gruppen an.
Ab V1.6 können im DCA [NAME]-Display auch die Namen der beiden zuletzt zugeordneten Kanäle ange­zeigt werden. (Das wollen wir „DCA Auto Naming” nennen.)

Arbeitsweise für die automatische DCA-Benennung

Die Arbeitsweise für die automatische Benennung lautet folgendermaßen.
1. Wechseln Sie zur NAME-Seite der IN PATCH/OUT PATCH-Funktionsgruppe.
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Bedienungsanleitung der PM1D Betriebssystem-VersionV1.6
2. Führen Sie den Cursor im LIST SELECT-Feld (1) zum DCA-Button und drücken Sie den [ENTER]­Taster.
In der Namenübersicht (2) erscheinen nun die Voll­namen (acht Zeichen) der einzelnen DCA-Gruppen.
3. Führen Sie den Cursor zur Spalte der benötigten DCA-Gruppe.
4. Der Cursor muss sich auf dem ersten Zeichen des Textfeldes (3) rechts befinden. Klicken Sie auf den DCA AUTO NAMING-Button der Textpalette (4).
Die Textpalette enthält nun ein invertiert dargestell­tes „D”.
Das bedeutet, dass die Auto Naming-Funktion der betreffenden DCA-Gruppe aktiv ist. Wenn der betreffenden DCA-Kanalgruppe kein Kanal zugeord­net ist, bleibt das entsprechende DCA [NAME]-Dis­play dunkel.
6. Wiederholen Sie diese Vorgang bei Bedarf auch für andere DCA-Gruppen.
7. Ordnen Sie den DCA-Gruppen, die Sie über die Schritte 3–6 editiert haben, Kanäle zu.
Beispiel: Wenn Sie DCA-Gruppe 1 die Eingangska­näle 1 und 2 zuordnen, erscheinen deren Namen im betreffenden DCA [NAME]-Display.
Kanalnamen
We nn Sie jener DCA-Gruppe danach noch Kanal 3 zuordnen, ändert sich die Anzeige im DCA [NAME]­Display folgendermaßen.
Tipp
We nn Sie eine PS/2-Tastatur an die CS1D angeschlos­sen haben, können Sie dieses invertierte „D” auch über Strg + D eingeben. (Es gibt einen Kurzbefehl, mit dem man den ersten Buchstaben eines Button­Namens eingeben kann, indem man Strg gedrückt hält, während man die betreffende Taste drückt.)
Außer dem invertierten „D” können keine weiteren
Zeichen eingegeben werden. Eventuell bereits ein­gegebene Zeichen werden bei Anwahl dieses Son­derzeichens gelöscht.
Um das invertierte „D” wieder zu löschen, müssen
Sie auf den CLEAR-Button klicken.
5. Klicken Sie auf den ENTER-Button rechts neben dem Textfeld.
Im Feld des Vollnamens erscheint nun ein invertiert dargestelltes „D”.
Kanalnamen
Bedenken Sie, dass das DCA [NAME]-Display
nach Aktivieren der DCA Auto Naming-Funk­tion jeweils die Kurznamen der beiden zuletzt zugeordneten Kanäle anzeigt.
Jede DCA-Gruppe kann sich maximal zwölf
Kanalnamen merken. Wenn Sie Kanalpaare zuordnen, wird der Name des Kanals mit der kleineren Nummer zuerst angezeigt.
We nn Sie Kanal 3 im oben erwähnten Beispiel
wieder aus der DCA-Gruppe 1 entfernen, zeigt das Display nichts mehr an.
Tipp
We nn man den UNIT NAME-Button im NAME
MODE-Feld am unteren Display-Rand aktiviert, wird statt des Kurznamens des gewählten Ein­gangskanals der Portname im DCA [NAME]-Dis­play angezeigt.
We nn Sie die Cue Monitor-Funktion einer DCA-
Gruppe aktivieren, deren Auto Naming-Funktion aktiviert wurde, wird der letzte Kanal, den Sie der DCA-Gruppe zugeordnet haben, automatisch angewählt (sein [SEL]-Taster leuchtet).
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Automatische Benennungsfunktion für Eingangskanäle

Automatische Benennungsfunktion für Eingangskanäle
Oben wurde bereits erwähnt, dass seit V1.5 die Möglichkeit besteht, den Kanal- oder Portnamen im INPUT [NAME]-Display des INPUT-Feldes anzeigen zu lassen. Ab sofort kann man außerdem dafür sorgen, dass für bestimmte Eingangskanäle nur noch der Portname ange­zeigt wird. Hierfür haben wir uns die Bezeichnung „Input Channel Auto Naming” ausgedacht.

Ver fahren für die automatische Benennung der Eingangskanäle

Die Arbeitsweise für die automatische Benennung lautet folgendermaßen.
1. Wechseln Sie zur NAME-Seite der IN PATCH/OUT
PATCH-Funktionsgruppe.
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1
2. Führen Sie den Cursor im LIST SELECT-Feld (1)
zum INPUT-Button und drücken Sie den [ENTER]­Taster.
In der Namenübersicht (2) erscheinen nun die Kurz- (vier Zeichen) und Vollnamen (acht Zeichen) der Eingangskanäle.
3
4
3. Führen Sie den Cursor zur Kurznamenspalte des benötigten Eingangskanals.
4. Der Cursor muss sich auf dem ersten Zeichen des Textfeldes (3) rechts befinden. Klicken Sie auf den UNIT NAME ASSIGN-Button der Textpalette (4).
Die Textpalette enthält nun ein invertiert dargestell­tes „U”.
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Bedienungsanleitung der PM1D Betriebssystem-VersionV1.6
Tipp
We nn Sie eine PS/2-Tastatur an die CS1D ange-
schlossen haben, können Sie dieses invertierte „U” auch über Strg + D eingeben. (Es gibt einen Kurz­befehl, mit dem man den ersten Buchstaben eines Button-Namens eingeben kann, indem man Strg gedrückt hält, während man die betreffende Taste drückt.)
Außer dem invertierten „U” können keine weiteren
Zeichen eingegeben werden. Eventuell bereits ein­gegebene Zeichen werden bei Anwahl dieses Son­derzeichens gelöscht.
Um das invertierte „U” wieder zu löschen, müssen
Sie auf den CLEAR-Button klicken.
5. Klicken Sie auf den ENTER-Button rechts neben dem Textfeld.
Im Feld des Kurznamens erscheint nun ein invertiert dargestelltes „U”.
Das bedeutet, dass die Auto Naming-Funktion des betreffenden Eingangskanals aktiv ist. Nun erscheint überall dort, wo sonst der Kurzname eines Kanals angezeigt wird, der Name des zugeordneten Ports. Das gilt auch für das INPUT [NAME]-Display.
Tipp
In Schritt 3 kann man statt des Kurznamenfeldes auch das Vollnamenfeld wählen. Dann erscheint überall dort, wo sonst der Vollname eines Kanals angezeigt wird, der Name des zugeordneten Ports.
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Pan Nominal Position

Pan Nominal Position
Normalerweise wird ein Kanalsignal, das man im Stereo-Bus hart links bzw. rechts anordnet, im Vergleich zur mittigen Anordnung um +3 dB angehoben. Das geschieht deshalb, weil der Schalldruck (Pegel) bei Mono­und Stereo-Wiedergabe dann derselbe ist. Bei der Arbeit mit Stereoquellen (z.B. einem CD-Spieler oder Syn­thesizer) ist das aber nicht immer praktisch. Deshalb können Sie ab V1.6 dafür sorgen, dass gepaarte Eingangskanäle (oder ST IN-Kanäle) bei harter Links/Rechts-Anordnung den Nennpegel (0 dB) beibehalten.

Ver fahren für die Pan Nominal Position-Einstellung

Diese Option kann folgendermaßen aktiviert werden.
1. Rufen Sie die CH to MIX-Seite der PAN/ROU-
TING-Funktionsgruppe auf.
Dort befindet sich nun auch ein PAN NOMINAL POSITION-Feld.
CENTER
L R.............. Wenn dieser Button aktiv ist, wer-
2. Führen Sie den Cursor zum ⇔ Button und drücken
Sie den [ENTER]-Taster.
Nun erscheint eine Rückfrage, mit der Sie die Nomi­nal-Einstellung bestätigen müssen.
..........Wenn dieser Button aktiv ist, ver-
wenden alle Eingangs- und ST IN­Kanäle bei mittiger Anordnung den Nennpegel (0 dB). Wenn Sie sie ganz links bzw. rechts anordnen, wird ihr Pegel jedoch um +3 dB angehoben. (Das ist die Vorgabe.)
den gepaarte Eingangs- und ST IN­Kanäle bei Anordnung in der Mitte um –3dB abgeschwächt. Wenn Sie sie ganz links bzw. rechts anordnen („L63” oder „R63”), verwenden sie jedoch den Nennwert.
3. Führen Sie den Cursor zum OK-Button und drü­cken Sie den [ENTER]-Taster.
4. Fassen Sie die gewünschten Kanäle zu einem Paar zusammen und wählen Sie einen beliebigen Pan­Modus außer BALANCE.
In dem Fall verwenden hart links bzw. rechts ange­ordnete Kanäle eines Paares bzw. ST IN-Kanäle den Nennwert.
Die Pan Nominal Position-Einstellung hat keinen
Einfluss auf Mono-Eingangskanäle, die nicht gepaart sind.
We nn Sie als Pan-Modus BALANCE wählen, ist
diese Funktion auch für gepaarte Eingangskanäle (bzw. ST IN-Kanäle) nicht belegt.
Solange L-MONO bzw. R-MONO gewählt ist,
wird diese Einstellung nicht verwendet. Bei LR­MONO hingegen wird die Pan Nominal Posi­tion-Änderung wohl übernommen.
Bei Ändern der Pan Nominal Position-Einstel-
lung ändert sich auch die MIX SEND PAN-Ein­stellung für Signale, die an gepaarte MIX-Busse angelegt werden.
Die Pan Nominal-Position der Eingangskanäle
kann man in der Grafik der LCR-Seite (PAN/ ROUTING-Funktionsgruppe) in Erfahrung bringen.
Tipp
We nn Sie als Pan Nominal Position „L R” verwen-
den, sind kaum Pegelunterschiede feststellbar, die sonst bei Anwahl von PAN, BALANCE, L-MONO, R­MONO oder LR-MONO auftreten können.
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Bedienungsanleitung der PM1D Betriebssystem-VersionV1.6

DCA Unity

Bei Bedarf können DCA-Gruppen nun mit Nennpegel abgehört werden. Bisher hörte man bei Drücken eines DCA [CUE]-Tasters nichts, wenn sich der Fader einer DCA-Gruppe auf dem Mindestwert befand bzw. wenn der betreffende DCA [MUTE]-Taster aktiv war. Ab V1.6 lassen sich solche DCA-Gruppen jedoch mit Nennpegel überwachen (damit ist gemeint, dass der Abhörpegel der Fader-Einstellung „0dB” entspricht).

Arbeitsweise für die DCA Unity-Aktivierung

Rufen Sie die CUE/SOLO-Seite der MONI/CUE-Funktionsgruppe auf und aktivieren Sie den neu hinzugekommenen DCA UNITY ON/OFF-Button im DCA-Feld.
DCA UNITY ON/OFF-Button
We nn dieser Button aktiv ist, kann eine DCA-Gruppe bei Drücken ihres DCA [CUE]-Tasters mit Nennpegel abgehört. Die Fader- bzw. DCA [MUTE]-Einstellung jener Gruppe ist also völlig unerheblich.
Tipp
Die Einstellung des DCA UNITY ON/OFF-Tasters
hat keinen Einfluss auf die Kanäle, die der betref­fenden DCA-Gruppe zugeordnet sind.
Will heißen: Wenn Sie den Fader eines Eingangska-
nals auf den Mindestwert stellen oder seinen [ON]-Taster ausschalten, bleibt er auch dann unhörbar, wenn die DCA-Gruppe wohl überwacht werden kann.
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Scene Link Event

Scene Link Event
Ab sofort kann man dafür sorgen, dass bei Aufrufen einer Szene ein vorprogrammierter MIDI-String über die MIDI OUT-Buchse ausgegeben wird. (Das nennen wir die „Scene Link Event”-Funktion.)
Diese Funktion können Sie z.B. zum Vorbereiten bestimmter Befehle (Transport usw.) verwenden und somit auch externe Geräte in die Automatisierung mit einbeziehen.

Arbeitsweise für die Scene Link Event-Verwendung

Zum Programmieren der benötigten MIDI-Befehle für eine Szene müssen Sie folgendermaßen verfahren.
1. Rufen Sie die MEMORY-Seite der SCENE-Funk­tionsgruppe auf.
2. Klicken Sie in der Übersicht auf die Szene, deren Einstellungen geändert werden sollen.
STORE-Button
READ ONLY- bzw. schreibgeschützte Szenen kön­nen nicht um MIDI-Befehle erweitert werden.
3. Klicken Sie auf den STORE-Button links im Dis­play.
Es erscheint das SCENE STORE-Fenster, in dem Sie einen Namen und Anmerkungen für die Szene einge­ben können.
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Bedienungsanleitung der PM1D Betriebssystem-VersionV1.6
4. Klicken Sie auf das COMMENT/MIDI EVENT­Feld.
Nun erscheint links unter der Textpalette ein EVENT CODE SET-Button.
COMMENT/MIDI EVENT-Feld
5. Klicken Sie auf den EVENT CODE SET-Button.
Die Eingabe des COMMENT/MIDI EVENT-Feldes wird gelöscht und durch ein invertiert dargestelltes „M” ersetzt. Außer den Feldern „1”, „2” und „E” wer­den alle Felder der Textpalette grau dargestellt.
Die gewählte Ziffer bzw. das „E” wird im COM­MENT/MIDI EVENT-Feld eingetragen. Außer den Feldern 0–9 und A–F werden alle Felder der Textpa­lette grau dargestellt und sind also nicht belegt.
7. Geben Sie über die Felder 0–9 und A–F den Hexade­zimalcode des zu sendenden MIDI-Befehls ein.
Ein MIDI-Byte umfasst bekanntlich jeweils zwei Hex-Zeichen und muss also in dieser Form eingege­ben werden.
Tipp
We nn Sie eine PS/2-Tastatur an die CS1D ange-
schlossen haben, können Sie dieses invertierte „M” auch über Strg + E eingeben. (Es gibt einen Kurz­befehl, mit dem man den ersten Buchstaben eines Button-Namens eingeben kann, indem man Strg gedrückt hält, während man die betreffende Taste drückt.)
Um das invertierte „M” wieder zu löschen, müssen
Sie auf den CLEAR-Button klicken.
6. Klicken Sie auf „1”, „2” oder „E” in der Textpalette, um die MIDI OUT-Buchse zu wählen, über welche der MIDI-Befehl ausgegeben werden soll.
Die Ziffern und das „E” entsprechen folgenden MIDI OUT-Buchsen.
1....................... MIDI OUT-Buchse von Konsole 1
2....................... MIDI OUT-Buchse von Konsole 2
(im Dual Console-Modus)
E ...................... MIDI OUT-Buchse der DSP-Ein-
heit
8. Klicken Sie nach Eingabe des MIDI-Befehls auf den AUTO STORE- oder MANUAL STORE-Button.
Das eingegebene MIDI-Ereignis wird in der Szene gespeichert. Bei Bedarf können Sie den eingegebenen MIDI-Befehl überprüfen, indem Sie zum rechten Rand der MEMORY-Seite scrollen.
Der eingegebene MIDI-Befehl wird jeweils über die gewählte MIDI OUT-Buchse gesendet, wenn Sie diese Szene laden.
Das PM1D-System kann nicht überprüfen, ob
der eingegebene MIDI-Befehl Sinn macht. Lassen Sie sich während der Eingabe also nicht ablenken.
Ein MIDI-Befehl im COMMENT/MIDI EVENT-
Feld darf maximal 32 Byte umfassen. Dabei ist folgendes zu beachten: Für das invertierte „M” und die Adresse der MIDI OUT-Buchse werden bereits zwei Bytes benötigt, so dass also noch 30 Bytes für Ihre eigene Eingabe zur Verfügung ste­hen.
[Berechnungsverfahren]
Ein Zeichen für den Kommentar........1 Byte
Invertiertes „M”...................................1 Byte
Invertierte „1” ......................................1 Byte
Invertierte „2” ......................................1 Byte
Invertiertes „E” ....................................1 Byte
Zwei Zeichen pro MIDI-Byte .............1 Byte
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Es können auch durchaus zwei oder mehr Befehle
eingegeben werden. Nur kann man den Rahmen von insgesamt 32 Bytes nicht sprengen. Bedenken Sie jedoch, dass nur wenige MIDI-Geräte Befehle auswerten können, die unmittelbar nacheinander eingehen.
We nn Sie mehr als 32 Bytes eingeben, erscheint
die Fehlermeldung „LENGTH OVER!”. In dem Fall ist der STORE-Button nicht belegt. Löschen Sie also alle überschüssigen Zeichen, bis die War­nung wieder verschwindet.
Der MIDI-Befehl „FE” (Active Sensing) kann hier
nicht eingegeben werden.
Um während der Eingabe eines MIDI-Befehls
eine MIDI OUT-Adresse einzugeben, müssen Sie auf den EVENT CODE SET-Button klicken. Das brauchen Sie z.B., wenn Sie auch einen Befehl für ein anderes Gerät eingeben möchten.
Die Fade Time-Einstellung einer Szene hat kei-
nen Einfluss auf den Zeitpunkt, zu dem der MIDI-Befehl gesendet wird: das geschieht immer sofort bei Laden der Szene.
Scene Link Event
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