Das Kopieren und die Verteilung von Auszügen oder der gesamten Bedienungsanleitung in gleich welcher
We ise und mit gleich welchem Verfahren bedürfen einer schriftlichen Genehmigung der Yamaha Corporation.
Wa r e n z eichen
Alle in dieser Bedienungsanleitung erwähnten Firmen- und Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Rechtspersonen. Symbole wie ® und ™ werden in dieser Anleitung nicht systematisch verwendet.
Die Abbildungen und LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung haben lediglich Beispielcharakter und stimmen daher nicht immer mit jenen auf Ihrem Gerät überein.
Diese Anleitung enthält eine Vorstellung aller Funktionen, die ab der Betriebssystem-Version 1.5 für das
PM1D-System hinzugekommen sind oder sich geändert haben. Bitte lesen Sie sich also auch die
ursprüngliche Bedienungsanleitung durch.
*Wenn die Anzeige der Konsole (CS1D) nicht der Darstellung im Programm PM1D Manager entspricht, werden Dinge,
die sich nur auf das Programm beziehen, mit [PM1D Manager] gekennzeichnet.
Neue Funktionen/Änderungen in V1.5
Nachstehend werden die Erweiterungen und Änderungen der Betriebssystem-Version 1.5 für das PM1D-System kurz vorgestellt. Alles Weitere zu diesen Funktionen finden Sie auf den angegebenen Seiten.
■
Änderungen bei den fortwährend
angezeigten Informationen
Bei den Informationen, die immer am oberen und
unteren Fensterrand angezeigt werden, hat sich einiges geändert (
■
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
Das PM1D-System unterstützt nun auch den DUAL
CONSOLE-Modus. In diesem Modus können zwei
Pulte verwendet werden (
→
S.6).
→
S.11).
■
Die Zuordnung der Eingangskanäle zu
den Kanalzügen ist nun einstellbar
Die Eingangskanäle der INPUT-Felder 1–4 der Konsole können in 12er-Blöcken frei zugeordnet werden.
Gleichermaßen können die ST IN-Kanäle der ST INFelder 1–2 in 2er-Gruppen frei zugeordnet werden
(
→
S.52). Das DISPLAY SELECT-Feld der TRACKING RECALL-Seite bietet nun eine INPUT
[PANEL]-Taste, mit der man dafür sorgt, dass die
aktuellen Zuordnungen im Display angezeigt werden.
■
Cascade-Verbindung
Es können nun zwei Systeme kaskadiert werden. Das
kaskadierte Gesamtsystem kann die Signale beliebiger Busse eines Systems in den jeweils selben Bus des
anderen Systems einspeisen (
■
GPI-Steuerung ist nun funktionstüchtig
Der 25-Pin D-sub GPI-Anschluss der Konsole und
DSP-Einheit(en) kann nun für die Übertragung/den
Empfang von Steuersignalen für maximal acht
Kanäle verwendet werden (
■
Der REMOTE-Anschluss ist nun belegt
Der 9-Pin REMOTE-Anschluss der Konsole und
DSP-Einheit(en) kann nun für die Steuerung eines
Aufnahme- oder anderen Gerätes verwendet werden
(
→
S.35).
■
Fader Start-Funktion
Die Fader können nun Befehle senden, wenn man
Sie über die –60dB-Marke anhebt bzw. bis auf –
absenkt (
■
Tap Tempo-Funktion
Es steht nun eine „Tap Tempo”-Funktion zur Verfügung, mit der man den TEMPO-Parameter der internen Effekte durch Drücken eines an die GPI-Buchse
angeschlossenen Schalters einstellen kann (
■
Erweiterte USER DEFINE-Funktionen
Infolge der neuen Funktionen wurde auch der User
Define-Bereich erheblich erweitert (
→
S.42).
→
→
S.27).
S.35).
→
→
S.52).
∞
S.51).
dB
■
Neuer Paarmodus
Außer dem ursprünglichen Paarmodus, in dem man
benachbarte Kanäle (1+2, 3+4,…) zu Stereopaaren
verkoppeln kann, gibt es nun einen „vertikalen Paarmodus”, der die Arbeit mit Stereopaaren wie 1+49,
2+50… erlaubt. In diesem Modus braucht man nur
jeweils einen Fader eines Paares zu bedienen
(
→
S.56).
■
Mix Minus-Einstellung
Auf der „CH to MIX”-Seite der PAN/ROUTINGFunktionsgruppe gibt es nun einen MIX MINUSButton. Er erlaubt das Ausklammern eines nicht
benötigten Kanals aus der Summe, die an einen
MIX-Bus angelegt wird. Das ist z.B. sinnvoll, wenn
der Solist oder Ansager alle Signale bis auf seine
eigene Stimme hören möchte (
■
Job-Anwahl
Man kann den Cursor nun zu einem Parameter führen und [SHIFT] + [ENTER] drücken, damit ein
Popup-Menü mit den für jenen Parameter belegten
Jobs angezeigt wird. Bei Parametern, für welche diese
Funktion belegt ist, ändert der Cursor seine Farbe zu
Gelb (
→
S.61).
■
Auto Store-Funktion
Für die Speicherung von Szenen steht nun eine „Auto
Store”-Funktion zur Verfügung, welche automatisch
die Unit-, Patch- und Name-Speicherdaten sichert
(
→
S.64).
■
Global Paste-Funktion
Mit der „Global Paste-Funktion” können die Einstellungen eines Kanals oder Parameters innerhalb der
aktuellen Szene zu anderen Szenenspeichern kopiert
werden. Somit lassen sich etwaige Änderungen
innerhalb der aktuellen Szene auch auf alle anderen
relevanten Szenenspeicher übertragen (
→
S.58).
→
S.66).
■
Parametersteuerung mit MIDI-Steuerbefehlen (CC)
Ab sofort können Sie MIDI-Steuerbefehle verwenden, um die PM1D-Parameter von einem externen
Gerät aus zu bedienen. Umgekehrt kann die Konsole
diese Befehle bei der Bedienung auch senden
(
→
S.71).
■
Manuelle Überblendung
Es steht nun auch eine „Manual Fade”-Funktion zur
Ve rfügung. Wenn Sie eine Szene aufrufen, für welche
eine Überblendungszeit (Fade Time) eingestellt
wurde, können Sie die Überblendungszeit mit dem
[DATA]-Rad in positiver oder negativer Richtung
ändern. Das ist praktisch, wenn der Übergang synchron zur Handlung auf der Bühne erfolgen soll
(
→
S.76).
■
Benennung der Ein-/Ausgänge
Ab sofort können alle Ports einer Ein-/Ausgangseinheit bzw. Platine benannt werden. Bei Bedarf werden
diese Port-Namen in dem Feld angezeigt, in denen
normalerweise der Kurzname eines Eingangskanals
erscheint (
■
Matrix-Pegeleinstellung
Der Hinwegpegel eines MIX- oder STEREO A/BKanals zu einem MATRIX-Kanal kann nun über
einen Regler des Bedienfeldes eingestellt werden
(
→
S.82).
→
S.79).
Neue Funktionen/Änderungen in V1.5
■
Verbesserungen der „CH to MIX”- und
„MATRIX/ST ROUTING”-Seiten
Die Bewegungen des Cursors folgen nun dem Bild-
lauf auf der „CH to MIX”-(PAN/ROUTING-Funkti-
onsgruppe) und der „MATRIX/ST ROUTING”-Seite
(MATRIX/ST-Funktionsgruppe) (
■
ON/OFF-Button für COMM IN
Die COMM IN-Funktion kann ab sofort separat ein-
/ausgeschaltet werden (
■
Weitere Funktionen der PREFERENCE-
→
S.91).
→
S.90).
Funktionsgruppe
Die PREFERENCE-Funktionsgruppe enthält ab
sofort noch mehr Optionen (
■
Kanalzuordnung in der AUTO DISPLAY-
→
S.92).
Funktionsgruppe (SELECTED CH ON/
OFF-Button)
Eine der AUTO DISPLAY-Funktionen führt den
Cursor automatisch zum entsprechenden Parameter,
wenn Sie einen anderen Kanal für die Bedienung
aktivieren.
Im AUTO DISPLAY-Feld der PREFERENCE-Seite
lassen sich die übrigen AUTO DISPLAY-Optionen
nun separat ein- und ausschalten (
→
S.92).
■
DCA-Stummschaltungsanzeige
We nn Sie eine DCA-Gruppe stumm schalten, können die [ASSIGN DCA]-Dioden der dieser DCAGruppe zugeordneten Kanäle bei Bedarf nun blinken. So wissen Sie jederzeit, welche Kanäle von dieser
Stummschaltung betroffen sind (
■
Verbesserter Oszillator
Der Oszillator erlaubt nun die Simultanverwendung
zweier Sinuswellen. Die Frequenz und der Pegel können für beide separat eingestellt werden. Bei Bedarf
lassen sie sich auch an separate Kanäle (ungeradzahlig/geradzahlig) anlegen (
■
Verbesserungen der INPUT PATCH-/
→
S.86).
→
S.85).
OUTPUT PATCH-Seiten
Auf den Seiten der UNIT PATCH-/OUTPUT
PATCH-Funktionsgruppen werden nun die Namen
der einzelnen Ports angezeigt. Außerdem können die
Schneidepunkte nun mit vertikalen und horizontalen roten Linien hervorgehoben werden (
■
USB-Verbindung mit einem PC
Außer über die serielle Verbindung, die bereits in
früheren Versionen zur Verfügung stand, kann man
das PM1D-System nun auch über USB an den Computer anschließen (
→
S.89).
→
S.89).
5
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
Änderung der konstant angezeigten Informationen
Ab Ve rsion 1.5 des PM1D-Systems werden am oberen und unteren Fensterrand andere Informationen angezeigt als bisher.
Oberer Display-Rand
12356
1
2
3
4
DISPLAY FUNCTION
Hier erscheint eine Abkürzung des Namens der
momentan gewählten Funktion.
Tipp
Klicken Sie hierauf, um abwechselnd die FUNCTION MENU- und die Seite der aktuell gewählten
Funktion aufzurufen. (Entspricht der MENU-Funktion früherer Versionen.)
CONNECTION
Ve rweist auf den Anschluss-Status zwischen den
DSP-Einheiten und der/den Konsole(n).
Konsole 1/2
DUALDSP-Einheit A/B
•
Konsole 1/2
We nn Sie den DUAL CONSOLE-Modus gewählt
haben (SYSTEM CONFIGURATION auf der SYSTEM CONNECTION-Seite usw.), erfahren Sie hier,
ob die Konsole (CS1D) als Pult „1” oder „2” fungiert
(
→
S.19).
Die Farbe, in der die Ziffer angezeigt wird, richtet
sich nach der CASCADE-Einstellung. Wenn CASCADE aus oder CASCADE ON [MASTER] aktiv ist,
wird die Ziffer weiß auf schwarzem Hintergrund dargestellt. Wenn CASCADE ON [SLAVE] aktiv ist, wird
die Ziffer schwarz auf weißem Hintergrund dargestellt.
We nn die Kaskadierung zwischen den beiden
Systemen auch nach Anwahl von CASCADE
ON nicht funktioniert, blinkt diese Ziffer.
4
•
DUAL
Nach Anwahl des DUAL CONSOLE-Modus’ wird
hier „DUAL” angezeigt (
We nn die Kommunikation nach Aktivieren von
DUAL CONSOLE nicht funktioniert, erscheint
ein „X” über der „DUAL”-Anzeige.
•
DSP-Einheit A/B
Solange das PM1D-System im Mirror-Modus verwendet wird, erfahren Sie hier, welche DSP-Einheit
(A oder B) momentan aktiv ist und wie viele Kanäle
zur Verfügung stehen. Die aktive DSP-Einheit
erscheint auf grünem Hintergrund. Bei Bedarf können Sie auf diesen Button klicken, um die jeweils
andere DSP-Einheit zu aktivieren.
We nn sich die gewählte DSP-Einheit nicht
erwartungsgemäß verhält bzw. wenn die Verbindung nicht mehr steht, erscheint über dem
„A” oder „B” ein „X”.
PANEL STATUS
Hier wird die aktuelle Zuordnung der Bedienoberfläche (Nummern der Kanäle, die dem INPUT-/ST INFeld zugeordnet sind) angezeigt.
FADER FLIP
Zeigt den Status des FADER FLIP-Status auf der
Konsole an (d.h. ob [MIX] oder [CH] leuchtet).
Diese Buttons können auch zum Umschalten zwischen [MIX] und [CH] verwendet werden.
Tipp
We nn der FADER FLIP LINK-Button auf der PANEL
ASSIGN-Seite der UTILITY-Funktionsgruppe (diese
Seite ist neu ab V1.5) nicht aktiv ist, kann die Fader
Flip-Einstellung für die INPUT-Felder 1/2 (links)
und 3/4 (rechts) separat vorgenommen werden
(
→
S.54).
→
S.19).
6
Änderung der konstant angezeigten Informationen
5 SCENE MEMORY
Hier werden die Nummer und der Name des zuletzt
geladenen/gesicherten Szenenspeichers angezeigt. Je
nach dem Status der Szene werden am Rand des
SCENE MEMORY-Feldes auch folgende Symbole
angezeigt.
• EDIT
Dieses Symbol bedeutet, dass mindestens ein Parameter der Szene bzw. des Patch-, Unit- oder NameSpeichers nach Laden der letzten Szene geändert
wurde. Wenn Sie die Szene speichern oder erneut
laden, verschwindet dieses Symbol wieder. (Wenn
RECALL SAFE aktiv ist, verschwindet es aber nicht.)
• TC
Dieses Symbol bedeutet, dass der EVENT RECALLING-Button auf der TC EVENT-Seite auf
„ENABLE” gestellt wurde. Solange es angezeigt wird,
können keinen Szenen-/Patch-/Unit-/Name-Daten
gespeichert werden. Daher sind auch Funktionen wie
Store, Undo Store, Link On/Off, das Benennen der
Speicher, Sort und Load nicht belegt.
• PREVIEW
Dieses Symbol erscheint im PREVIEW-Modus.
Im PREVIEW-Modus werden die Nummer und der
Name der Szene in weißer Schrift auf rotem Hintergrund angezeigt.
• READ ONLY
• PROTECT
Das READ ONLY-Symbol bedeutet, dass der
momentan gewählte Szenenspeicher nur gelesen
werden kann (00.0–00.9). Das PROTECT-Symbol
weist Sie darauf hin, dass der Speicher geschützt ist.
6 Andere Symbole
Die folgenden Symbole werden bisweilen oben rechts
im Display angezeigt. Das richtet sich nach dem
Konsolenstatus.
• COMM IN (Communication In)
We nn Sie COMM IN auf der MONITOR A-Seite
aktivieren, erscheint das COMM IN-Symbol auf grünem Hintergrund. Wenn der COMM IN-Funktion
ein Port zugeordnet ist, ändert sich die Hintergrundfarbe zu rot, sobald das anliegende Eingangssignal
von dem COMM IN-Gate durchgelassen wird.
• LCR
Das LCR-Symbol bedeutet, dass für mindestens
einen Ein- oder Ausgangskanal die LCR-Funktion
aktiviert wurde (LCR-Seite der PAN/ROUTINGbzw. MATRIX/ST-Funktionsgruppe). Wenn der
CENTER BUS CONTROL-Button (LCR-Seite der
PAN/ROUTING- bzw. MATRIX/ST-Funktionsgruppe) aktiv ist, wird außerdem das LCR [B]-Symbol angezeigt.
• RS422, MIDI, BUSY
- RS422
Dieses Symbol erscheint, wenn eine Antwort auf
einen über den RS422-Anschluss gesendeten
Befehl eingeht.
- MIDI
Dieses Symbol erscheint, wenn ein Programmwechsel- oder Steuerbefehl (CC) empfangen wird.
- BUSY
Dieses Symbol erscheint beim Hochfahren des Systems oder wenn Daten im internen Speicher oder
einer PC-Karte angesprochen werden.
Tipp
• We nn diese drei Situationen gleichzeitig gegeben
sind, werden die Symbole in der Reihenfolge
RS422 → MIDI → BUSY angezeigt.
• Nach dem Empfang eines Signals dauert es noch
etwa 200ms, bis das RS422- oder MIDI-Symbol
wieder verschwindet.
• Das BUSY-Symbol hingegen verschwindet, sobald
der Datentransfer beendet ist.
• SOLO/CUE
Im Solo- oder Cue-Modus erscheint hier eines der
folgenden Symbole:
Das TB-Symbol erscheint, solange die Kommandofunktion („Talkback”) eingeschaltet ist. Das OSCSymbol bedeutet, dass der Oszillator aktiv ist.
Tipp
We nn beide Funktionen aktiv sind, werden die Sym-
bole in der Reihenfolge TB → OSC angezeigt.
• MANUAL FADE, AUTO FADE, TRACKING
ENABLE
- MANUAL FADE
Dieses Symbol bedeutet, dass die Manual FadeFunktion aktiv ist (außerdem wird es angezeigt,
wenn keine Überblendung stattfindet, →S.76).
- AUTO FADE
Dieses Symbol erscheint, wenn ein Auto Fade ausgeführt wird.
- TRACKING (Tracking Recall)
Dieses Symbol bedeutet, dass der TRACKING
RECALL-Button (TRACKING RECALL-Seite) auf
„ENABLE” gestellt wurde.
Tipp
We nn diese Situationen gleichzeitig gegeben sind,
werden die Symbole in der Reihenfolge MANUAL
FADE → AUTO FADE → TRACKING angezeigt.
7
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
[PM1D Manager]
PM1D Manager zeigt statt 3 PANEL STATUS und 4 FADER FLIP folgende Informationen an (→S.6).
21
1 CONNECTION-Status
In diesem Feld der PM1D Manager-Anzeige wird der
Ve rbindungsstatus zwischen dem PC und der Konsole/DSP-Einheit angezeigt.
•...........Bedeutet, dass es zwar eine
Kabelverbindung zwischen
dem PC und der Konsole/
DSP-Einheit gibt, aber dass
der Kontakt zwischen den
beiden noch nicht hergestellt wurde.
•...........Bedeutet, dass es eine
Kabelverbindung zwischen
dem PC und der Konsole/
DSP-Einheit gibt und dass
die Kommunikation möglich ist. In diesem Zustand
•...........Bedeutet, dass entweder
2 Ve r bindungsziel und -status
Im OFFLINE- oder ONLINE-Status erscheint
hier ein Symbol, das auf das Anschlussziel (Konsole oder DSP-Einheit) verweist. Außerdem
erfahren Sie, welcher Anschluss (COM- oder
USB-Port) unter „Communication Port”
(Option-Menü) von „Communication Setup”
gewählt wurde.
kann das PM1D-System
vom Computer aus
bedient werden.
das Kabel nicht angeschlossen oder aber
eines der Geräte nicht
eingeschaltet ist.
Unterer Display-Rand
Der untere Display-Rand ist in vier Sektionen unterteilt. Klicken Sie auf √/® unten links, um andere Informationen/
Funktionen aufzurufen.
■ CONSOLE STATUS
2346571
1 Auswahl-Buttons
Klicken Sie auf √/®, um die benötigten Informationen zu wählen.
2 IN SEL (gewählter Eingangskanal)
Hier erscheint der Name des Kanals, der momentan
gewählt ist ([SEL]-Taste).
3 NAME MODE
Hier kann entweder der Name des Eingangskanals
(CH NAME) selbst oder der Einheit (UNIT NAME)
angezeigt werden, die dem Eingangskanal zugeord-
net ist (→S.79).
4 MODULE FLIP
Hier erfahren Sie, ob die MODULE [FLIP]-Taste im
SELECTED INPUT CHANNEL-Feld aktiv ist. Bei
Bedarf können Sie auf diesen Button klicken, um die
jeweils andere Flip-Einstellung zu wählen.
Tipp
• We nn der PATTERN CHANGE-Button aktiv ist
(MODULE FLIP BUTTON MODE-Feld der
PANEL ASSIGN-Seite in der UTILITY-Funktionsgruppe – neu ab V1.5), ändern sich die ButtonAnzeigen zu „PATT”. Dann dienen sie zum Ändern
des Zuordnungsmusters für das INPUT-Feld
(→S.52).
• We nn der MODULE FLIP-/PATTERN CHANGE
LINK-Button auf jener Seite aus ist, können die
Module Flip- und Pattern-Einstellungen für das
linke und rechte INPUT-Feld separat geändert
werden (→S.54).
8
5 MIX SEND NO. (Mix-Busnummer)
Hier erscheint die Nummer des MIX-Busses, der
momentan als Hinwegziel für die INPUT-Felder 1–4
definiert ist.
6 MASTER FADER
Hier erfahren Sie, wofür die DCA-Fader 1–12 (DCA
GROUP-Feld) momentan dienen.
7 OUT SEL (gewählter Ausgangskanal)
Hier erscheint der Name des momentan gewählten
Ausgangskanals ([SEL]-Taste).
[PM1D Manager]
PM1D Manager zeigt statt 4–6 folgende Informationen an.
Änderung der konstant angezeigten Informationen
1
1 DIRECT RECALL/MUTE MASTER
Je nach Einstellung des RECALL- oder MUTE-Buttons, dienen diese Buttons entweder für die Direktanwahl der 12 zugeordneten Szenenspeicher oder
zum Ein-/Ausschalten der Mute-Gruppen 1–12.
Diese Buttons haben die gleiche Funktion wie die
Tasten SCENE MEMORY [1]–[12] der Konsole.
■ USER DEFINE
12
1 Auswahl-Buttons
Klicken Sie auf √/®, um die benötigten Informationen zu wählen. Wenn Sie in der Mitte klicken, wird
wieder die CONSOLE STATUS-Seite angezeigt.
2 USER DEFINE-Buttons
Hier werden die Funktionen angezeigt, die momentan den USER DEFINE-Buttons [1]–[8] (USER
DEFINE-Feld der Konsole) zugeordnet sind. Bei
Bedarf können Sie auf einen Button klicken, um die
betreffende Funktion auszuführen.
Tipp
Die Zuordnungen für die USER DEFINE-Tasten [1]–
[8] müssen auf der USER DEFINE-Seite der UTILITY-Funktionsgruppe vorgenommen werden.
9
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
■ CONSOLE GPI IN
12
1 Auswahl-Buttons
Klicken Sie auf √/®, um die benötigten Informationen zu wählen. Wenn Sie in der Mitte klicken, wird
wieder die CONSOLE STATUS-Seite angezeigt.
2 GPI IN-Test-Buttons für die Konsole
Diese Buttons zeigen an, welche Funktionen den GPI
IN-Ports 1–8 zugeordnet sind, wenn über den GPIPort der Konsole die entsprechenden Signale eingehen. Bei Bedarf können Sie auf einen Button klicken,
um die Funktion zu testen (→S.40).
■ ENGINE GPI IN
12
1 Auswahl-Buttons
Klicken Sie auf √/®, um die benötigten Informationen zu wählen. Wenn Sie in der Mitte klicken, wird
wieder die CONSOLE STATUS-Seite angezeigt.
2 GPI IN-Test-Buttons für die DSP-Einheit
Diese Buttons zeigen an, welche Funktionen den GPI
IN-Ports 1–8 zugeordnet sind und bei Empfang der
entsprechenden Signale über den GPI-Port der DSPEinheit angesprochen werden. Bei Bedarf können Sie
auf einen Button klicken, um die betreffende Funk-
tion zu testen (→S.40).
Tipp
• Die Funktionszuordnung der GPI IN-Buttons
muss auf der GPI-Seite der MIDI/GPI/TC-Funktionsgruppe erfolgen.
• Selbst wenn der GPI-Port momentan nicht ver-
wendet wird, kann man diese Buttons –fast wie
USER DEFINE-Tasten– verwenden, wenn man
ihnen zuvor die benötigten Funktionen zuordnet.
Tipp
• Die Funktionszuordnung für die GPI IN-Buttons
muss auf der GPI-Seite der MIDI/GPI/TC-Funktionsgruppe erfolgen.
• Selbst wenn der GPI-Port momentan nicht ver-
wendet wird, kann man diese Buttons –fast wie
USER DEFINE-Schalter– verwenden, wenn man
ihnen zuvor die benötigten Funktionen zuordnet.
Da der GPI IN-Anschluss der DSP-Einheit nur von
Konsole 1 aus angesteuert werden kann, werden die
GPI IN-Test-Buttons im DUAL CONSOLE-Modus
nicht angezeigt, wenn man Konsole 2 wählt.
In PM1D Manager gibt es diese Anzeigebeschränkung jedoch nicht, wenn man Konsole 2 des DUAL
CONSOLE-Modus’ im OFFLINE-Betrieb verwendet.
10
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
Die Version V1.5 des PM1D-Systems unterstützt nun auch den DUAL CONSOLE-Modus. In diesem Modus
können zwei Pulte innerhalb desselben Systems verwendet werden. Die Funktionen und Bedienung des Dual
Console-Modus’ werden weiter unten beschrieben.
In den nachstehenden Erläuterungen sind die Funktionen und Bedienvorgänge von Konsole 1 mit [Konsole
1] gekennzeichnet; beziehen sie sich auf Konsole 2, so wird [Konsole 2] verwendet.
We nn die Konsole (CS1D) vor Juni 2002 hergestellt wurde, ist der Dual Console-Modus eventuell auch dann nicht
belegt, wenn alle Verbindungen stimmen. In dem Fall muss ein „Gate Array” aktualisiert werden. Bitte erkundigen
Sie sich bei Ihrem Yamaha-Händler danach.
Die Aktualisierung des „Gate Array” ist nur notwendig, wenn Sie den Dual Console-Modus tatsächlich nutzen
möchten. Für die übrigen neuen Funktionen braucht die Konsole nicht aktualisiert zu werden.
Über den Dual Console-Modus
Im Dual Console-Modus können zwei Pulte (CS1D)
innerhalb eines PM1D-Systems verwendet werden.
Diese beiden Konsolen teilen sich dann eine (StandardModus) bzw. zwei (Mirror-Modus) DSP-Einheiten
(DSP1D-EX {DSP1D}). Sehen wir uns zunächst ein paar
Beispiele für die Verwendung des Dual Console-Modus’
an:
• Zwei Pulte: eines für den FOH- und das andere für
den Monitor-Mix
In diesem Fall sind dieselben Eingangskanäle auf die
beiden Konsolen geroutet. Ein Toningenieur kümmert sich um den Saal- (FOH) und der zweite um
den Monitor-Mix.
• Zwei Konsolen für dieselbe Abmischung, aber an
unterschiedlichen Orten
In diesem Fall befinden sich die Konsolen an unterschiedlichen Orten (z.B. eine vor der Bühne und die
andere hinten im Saal). Die Abmischung kann also
von beiden Toningenieuren beeinflusst werden.
• Zwei Konsolen für die Bedienung von 96 Kanälen
In diesem Fall werden die Eingangskanäle 1–48 der
einen und die Eingangskanäle 49–96 der anderen
Konsole zugeordnet. Somit lassen sich 96 Kanäle von
mindestens einer Person abmischen.
Im Dual Console-Modus fungiert die mit der DSPEinheit verbundene Konsole als „Master”. Die andere
Konsole verhält sich folglich als „Slave” hierzu. Da
wir das Master/Slave-Konzept später aber noch für
die „Kaskade” brauchen (siehe weiter unten), wollen
wir das Master-Pult „Konsole 1” und das Slave-Pult
„Konsole 2” nennen.
Auf Konsole 1 und 2 sind nicht dieselben Funktionen
belegt. Im Falle eines Bedienungskonflikts tritt außerdem eine Vorrangsregelung in Kraft. Genauer gesagt
weisen Konsole 1 und 2 folgende Unterschiede auf:
• Ve r knüpfte Funktionen zwischen Konsole 1 und 2
In der Regel sind die Mix-Parameter von Konsole 1
und 2 miteinander verknüpft. (Änderungen auf der
einen Konsole werden von der anderen folglich über-
nommen.) Auf Konsole 2 durchgeführte Einstellun-
gen annullieren niemals die Bedienvorgänge von
Konsole 1. Wenn Konsole 1 und 2 nicht den gleichen
Status aufweisen, übernimmt die DSP-Einheit die
Einstellungen von Konsole 1. Handelt es sich um Ein-
stellungsunterschiede für Parameter, die eigentlich
miteinander verknüpft sind, so können Sie wählen,
ob die Einstellungen aller Szenen- und anderen Spei-
cher bereits bei Herstellen der Verbindung oder erst
zu einem späteren Zeitpunkt kopiert werden sollen.
• Unabhängige Funktionen von Konsole 1 und 2
Die Kanalanwahl über [SEL], die Belegung des Bedi-
enfeldes (Fader oder Module Flip) und die Anwahl
anderer Seiten über die Funktionstaster werden von
dem jeweils anderen Pult nicht übernommen. Diese
können und müssen also auf jedem Pult separat ein-
gestellt werden.
• Funktionen, die nur auf Konsole 1 belegt sind
Die meisten Bedienvorgänge, die den Kern des Sys-
tems betreffen, z.B. der Wechsel zur anderen DSP-
Einheit, die Anwahl des Wordclock-Taktgebers oder
Ve r b indungsänderungen der einzelnen Komponen-
ten, sind nur auf Konsole 1 belegt. Auf Konsole 2
kann man etwaige Änderungen zwar im Display ver-
folgen, aber eingreifen kann man nicht.
• PC-Verbindung
Der PC (mit PM1D Manager) muss an Konsole 1
oder die DSP-Einheit angeschlossen werden. Man
kann ihn nicht mit Konsole 2 verbinden. Bedenken
Sie außerdem, dass immer nur ein PC pro System
verwendet werden kann.
Die Verknüpfungen der Parameter und die Vorrangs-
regelung von Konsole 1 und 2 richten sich nach der
angezeigten Seite. In der Tabelle auf der nächsten
Seite wird das Verhalten der einzelnen Display-Seiten
im Dual Console-Modus beschrieben.
11
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
Funktions-
gruppe
EFFECT
GEQ
SCENE
MIDI/GPI/TC
UTILITY
SYS/W.CLOCK
METER
MON/CUE
Seite
MEMORY
RECALL SAFE
FADE TIME
DIRECT RECALL
TRACKING RECALL
GLOBAL PASTE
MIDI PGM CHANGE
MIDI CTRL CHANGE
GPI
TC EVENT
FADER START
PREFERENCE
USER DEFINE
LOAD/SAVE
PANEL ASSIGN
PAIR MODE
SYSTEM CONNEC-
TION
DUAL CONSOLE
CASCADE
INPUT UNIT
OUTPUT UNIT
WORD CLOCK
DITHER
UNIT NAME
TALKBACK
OSCILLATOR
2TR IN
ST OUT DIGITAL
MONITOR A
MONITOR B
CUE/SOLO
Verknüpfung
→21↔2
1
GetrenntAnmerkungen
O
O
q
O
O
O
O
O
O
O
q
O
O
O
O
OKonsole 2 kann nicht alle Parameter laden
O
O
q
O
O
q
q
O
O
O
q
qNur TB OUT wird gemeinschaftlich genutzt
O
q
O
O
—— —
q
Nur das Auslösersignal für die Speichernummer und den
Lade-/Speicherbefehl wird gesendet/empfangen.
Alle SORT-bezogenen Parameter sind nur auf Konsole 1
belegt
• GPI IN-Einstellungen
Konsole 1 oder PC:
Nur der Port von Konsole 1/der DSP-Einheit kann eingestellt
werden
Konsole 2:
Nur der Port von Konsole 2 kann eingestellt werden
• GPI OUT-Einstellungen
Konsole 1 oder PC:
Nur der Port von Konsole 1/der DSP-Einheit kann eingestellt
werden
Konsole 2:
Nur der Port von Konsole 2 kann eingestellt w erden. Der P ort
der DSP-Einheit kann jedoch optisch überwacht werden
Kann nicht auf dem PC eingestellt werden, wenn das System
eine Konsole enthält
Ab Systemversion 1.5 kann dies auf Konsole 1 & 2 sowie auf
dem PC separat eingestellt werden
Buttons, die sich auf den Signalfluss von Konsole 2 selbst
beziehen, können auch auf Konsole 2 eingestellt werden
Virtuelle Einheiten können nur auf Konsole 1 angelegt werden.
Die Unit-Parameter sind miteinander verknüpft.
Virtuelle Einheiten können nur auf Konsole 1 angelegt werden.
Die Unit-Parameter sind miteinander verknüpft.
METERING POINT und PEAK HOLD können nur auf Konsole
1 bedient werden
Für beide Konsolen steht ein „2CH”-Satz (2 Kanäle) für die
Oszillatoren zur Verfügung.
Mit Ausnahme von INPUT CONSOLE können alle Parameter
auch auf Konsole 2 eingestellt werden
Nicht belegt, weil dieser Bus im Dual Console-Modus als
MONITOR A des anderen Pultes fungiert
Cue für beide Pulte separat, die Solo-Funktion kann hingegen
nur auf Konsole 1 bedient werden
Verknüpft, wenn der CUE MODE-Button auf SOLO ON bzw.
wenn die CUE-Funktion der DUAL CONSOLE-Seite (SYS/
W.CLOCK-Funktionsgruppe) auf ON gestellt wurde.
12
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
Funktions-
gruppe
OUT PATCH
OUT INSERT
OUT EQ
OUT COMP
OUT DELAY
OUT DCA MUTE
MATRIX/ST
OUT CH VIEW
IN PATCH
HA/INSERT
IN EQ
IN GATE/COMP
IN DELAY
IN DCA/MUTE
PAN/ROUTING
INPUT CH VIEW
Seite
OUTPUT PATCH
INSERT PATCH
INSERT POINT
INSERT VIEW
NAME
INPUT PATCH
DIRECT OUT PATCH
INSERT PATCH
INSERT/DIRECT POINT
INSERT/DIRECT VIEW
NAME
Verknüpfung
→21↔2
1
• Ve r knüpfung (1→2) ..Display-Seiten, auf denen
die Parameter von Konsole
1 & 2 miteinander
verknüpft sind. Sie können
aber nur auf Konsole 1 eingestellt werden.
• Ve r knüpfung (1↔2)..Display-Seiten, auf denen
die Parameter von Konsole
1 & 2 miteinander
verknüpft sind. Sie können
wahlweise auf Konsole 1
oder 2 eingestellt werden.
GetrenntAnmerkungen
Wenn bei Aufrufen eines Szenen- oder Unit-Speichers Rou-
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
ting-Unterschiede auftreten, haben die Routing-Einstellungen
(Patch) von Konsole 1 Vorrang
Wenn bei Aufrufen eines Szenen- oder Unit-Speichers Routing-Unterschiede auftreten, haben die Routing-Einstellungen
(Patch) von Konsole 1 Vorrang
• Getrennt......................Seiten, deren Parameter auf
• O.......... Bedeutet, dass sich die Parameter jener
Funktionsgruppe/Seite wie angegeben
verhalten (getrennt, 1→2 oder 1↔2).
qq
• qq
.........Bedeutet, dass bestimmte Parameter die-
ser Funktionsgruppe/Seite Ausnahmen
darstellen und sich anders verhalten.
Konsole 1 & 2 separat und
unabhängig voneinander
eingestellt werden können.
Szenen- und andere Speicher
Das Speichern/Laden einer Szene oder anderer Einstellungen wird auch von der jeweils anderen Konsole ausgeführt. Allerdings wird dabei nur eine Meldung
folgenden Typs zur anderen Konsole übertragen: „wähle
Szenenspeicher ***.*”. Das Ergebnis des Speicher-/Ladevorgangs wird nicht übermittelt.
Folglich müssen beide Konsolen vor dem Einsatz mit-
einander synchronisiert werden, damit ihr Speicherinhalt (Szenen, Patch, Unit, Name) derselbe ist.
Außerdem müssen auf beiden Pulten dieselben Speicher gewählt und bestimmte Setup-Daten aufeinander
abgestimmt sein.
We nn diese Entsprechungen nicht vorliegen, passieren
beim Laden eines Szenen- oder anderen Speichers völlig
unvorhergesehene Dinge.
Für die Datenabstimmung („Synchronisation”) stehen
folgende Verfahren zur Verfügung:
• Übertragung aller Daten
Bei diesem Verfahren werden alle Daten von Konsole
1 über deren CONTROL I/O-Anschluss zu Konsole 2
übertragen. Diese Abstimmung kann bei Aktivieren
des Dual Console-Modus’ erfolgen.
• Übertragung nur der notwendigen Daten
Bei diesem Verfahren werden die Daten der benötig-
ten Szenen- und anderen Speicher von Hand von
Konsole 1 zu Konsole 2 übertragen.
13
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
• Übertragung aller Daten per Speicherkarte
Hiermit ist gemeint, dass alle Daten von Konsole 1
auf einer Speicherkarte gesichert und von dort aus
dann in Konsole 2 geladen werden. Wählen Sie die
LOAD/SAVE-Seite von Konsole 1, um die Daten auf
der Karte zu sichern, schieben Sie die Karte in den
Schacht von Konsole 2 und laden Sie sie auf der soeben erwähnten Seite. (Siehe auch das „CS1D Referenzhandbuch (Software)”, S. 374.)
Shutdown-Funktion für die Konsolen
Ab sofort steht eine Shutdown-Funktion zur Verfügung, mit der man Speicheränderungen im Dual ConsoleModus vermeiden kann. Wenn man ein Pult im Dual Console-Modus einfach ausschaltet, ändern sich eventuell die Einstellungen des aktuell auf der anderen Konsole bzw. der DSP-Einheit gewählten Speichers (im
flüchtigen RAM-Bereich, alias „Current”). Durch Herunterfahren des nicht benötigten Pults mit Shutdown,
bevor man es ausschaltet, wird das jedoch vermieden.
Wie man das macht, erfahren Sie auf Seite 26.
• Diese Shutdown-Funktion braucht nur im Dual Console-Modus verwendet zu werden. Daher wird der SHUT-
DOWN-Button (→S.26) auch nur im Dual Console-Modus angezeigt.
• We nn Sie eine Konsole einfach ausschalten, ändern sich eventuell die aktuellen Einstellungen des auf der anderen
Konsole bzw. der DSP-Einheit zuletzt gewählten Speichers (im „Arbeits-RAM”). Die Einstellungen der eigentlichen Speicher (d.h. der Szenen-, Library- und Setup-Speicher für die Datenablage) sind davon jedoch auf keinen
Fall betroffen. Wenn Sie die aktuellen Einstellungen also bereits als Szene gespeichert haben, brauchen Sie die
betreffende Szene nur erneut aufzurufen, um weiter arbeiten zu können.
DUAL CONSOLE-Seite
Ab der PM1D-Systemversion V1.5 steht in der SYS/W.CLOCK-Funktionsgruppe eine DUAL CONSOLE-Seite zur Verfügung. Auf dieser Seite können die Dual Console-Parameter eingestellt werden.
14
1
1 SYSTEM CONFIGURATION
Zeigt den aktuellen Modus und Kaskadenstatus des
PM1D-Systems an. Klicken Sie auf , um das SYSTEM CONFIGURATION-Popup-Fenster zu öffnen.
Dort können Sie den Modus und Kaskadenbetrieb
ändern.
Tipp
Das SYSTEM CONFIGURATION-Feld findet sich
auf der SYSTEM CONNECTION-, DUAL CONSOLE- und CASCADE-Seite (neu ab Version 1.5) der
SYS/W.CLOCK-Funktionsgruppe. Selbstverständlich
zeigen diese Fenster immer dieselbe Einstellung an.
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
2
2 DUAL CONSOLE LINK (Verknüpfungen im DUAL
CONSOLE-Modus)
Hier können Sie die Cue- und Talkback DimmerFunktionen der beiden Konsolen miteinander
verknüpfen.
We nn der CUE ON/OFF LINK-Button aktiv ist,
beziehen sich die Einstellungen der [CUE]-Tasten,
EFFECT CUE, SUB IN CUE und KEY IN CUE der
Gates immer auf beide Pulte.
We nn der TALKBACK DIMMER ON/OFF LINKButton aktiv ist, wird bei Aktivieren der Kommandofunktion auf der einen Konsole auch das Monitorsignal der anderen Konsole abgeschwächt.
Vo rsicht: TALKBACK DIMMER ON/OFF LINK
bezieht sich nur auf die Dimmer-Funktion, nicht
aber auf die Freischaltung des Kommandosignals
selbst. Wie stark der Abhörpegel bei Aktivieren der
Kommandofunktion abgeschwächt wird, kann man
mit der Dimmer-Funktion auf der MONITOR ASeite der betreffenden Konsole einstellen.
15
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
[Konsole 1]
Folgende Seite ist nur auf Konsole 1 belegt.
3
4
6
5
3 UPDATE
We nn Sie auf diesen Button klicken, werden die
aktuellen Speicher, die Szenen- und anderen Speicher sowie die Setup-Daten von Konsole 1 mit jenen
von Konsole 2 verglichen. Außerdem wird die ALL
DATA STATUS-Anzeige (4) aktualisiert.
4 ALL DATA STATUS
Hier wird das Ergebnis des Datenvergleichs von Konsole 1 und 2 angezeigt. Gibt es keinerlei Unterschiede, so wird hier „SAME” angezeigt. Wenn
Unterschiede festgestellt werden, erscheint hier
„DIFF”.
5 Szenen- und Library-Speicher
Hier wird das Ergebnis des Datenvergleichs für die
einzelnen Szenen- und Library-Speicher angezeigt.
Klicken Sie auf die Buttons links, um die Angaben zu
wählen, die in der Übersicht der Library-Daten (7)
angezeigt werden sollen.
6 CURRENT MEMORY (Status der aktuellen Spei-
cher)
Hier erfahren Sie, ob und inwiefern sich die CurrentEinstellungen der beiden Pulte voneinander Unterscheiden (zuletzt gewählte Szene und, damit
zusammenhängend, Patch-, Unit- und Name-Einstellungen). Wenn Konsole 1 und 2 keinerlei Unterschiede aufweisen, wird hier „SAME” angezeigt.
We nn Unterschiede festgestellt werden, erscheint
hier „DIFF”. Klicken Sie auf den COPY -Button in der Mitte, um den Current-Inhalt von Konsole
1 zu Konsole 2 zu kopieren.
7
7 Übersicht der Szenen-/Library-Speicher
Hier erfahren Sie, welche Szenen-/Library-Daten mit
den Status-Buttons (5) gewählt wurden.
Im ALL-Feld ganz oben in der Liste erscheint
„SAME”, wenn alle Daten identisch sind bzw. „DIFF”,
wenn es Unterschiede gibt. Klicken Sie auf den
COPY Button in der Mitte, um den Inhalt des
gewählten Szenen- oder Library-Speichers von Konsole 1 zu Konsole 2 zu kopieren.
In der unteren Zeile der Übersicht werden die Einstellungen der auf den Konsolen gewählten Szenenund Library-Speicher angezeigt. Wenn der Inhalt
aller Nummern identisch ist, wird hier „SAME”
angezeigt. Bei Unterschieden erscheint hier „DIFF”.
Solange die Szenenspeicher angezeigt werden, können Sie auf den COPY -Button in der Mitte
klicken, um den Inhalt des gewählten Szenenspeichers von Konsole 1 zu Konsole 2 zu kopieren.
16
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
Verbindungen im Dual Console-Modus
Nachstehend werden die Verbindungen zwischen den Konsolen und DSP-Einheit(en) im Dual Console-Modus gezeigt.
• Schalten Sie alle Geräte aus, bevor Sie sie mitein-
ander verbinden.
• Die Verbindungen der Ein-/Ausgangseinheiten
und Stromversorgung werden hier nicht berücksichtigt. Siehe außerdem die „CS1D Bedienungsanleitung (Vorweg)”.
[Standard-Modus]
Auf Konsole 2 muss man die DIGITAL I/O-Kabel
mit den DIGITAL I/O ENGINE A-Ports verbinden
– also nicht mit den DIGITAL I/O CONSOLEPorts.
INOUT
12
CONTROL I/O
CONSOLE
KONSOLE 1 (CS1D)
DIGITAL I/O
ENGINE A
12
121212
CONSOLE
I/O
CONTROL I/O
ENGINE A
12 12
INOUT
CONTROL
DSP-EINHEIT A
(DSP1D-EX{DSP1D})
I/O
INOUT
1212121212
DIGITAL I/O
CONSOLE
CONTROL I/O
CONSOLE
DIGITAL I/O
ENGINE A
KONSOLE 2 (CS1D)
INOUT
17
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
[Mirror-Modus]
INOUT
12
CONTROL I/O
CONSOLE
KONSOLE 1 (CS1D)
DIGITAL I/O
ENGINE A
12
121212
CONSOLE
I/O
CONTROL I/O
ENGINE A
12 12
INOUT
CONTROL
I/O
DSP-EINHEIT A
(DSP1D-EX{DSP1D})
DIGITAL I/O
ENGINE B
12
INOUT
121212
CONSOLE
I/O
DSP-EINHEIT B
(DSP1D-EX{DSP1D})
DIGITAL I/O
CONSOLE
CONTROL I/O
ENGINE B
12 12
INOUT
CONTROL
I/O
INOUT
INOUT
CONTROL I/O
CONSOLE
1212121212
DIGITAL I/O
ENGINE A
KONSOLE 2 (CS1D)
Tipp
• Die Strichlinien verweisen auf redundante Verbin-
dungen, die nur verwendet werden, wenn die
Ve rbinden Sie jedes Gerät mit der Buchse derselben
Nummer (1 oder 2) des anderen Geräts. Wenn Sie
sich in der Nummernwahl vertun, verhält sich das
System nicht erwartungsgemäß.
anderen Verbindungen zusammenbrechen.
• Das System verhält sich auch erwartungsgemäß,
wenn nur die Verbindungen der durchgehenden
Linien hergestellt werden. Allerdings empfehlen
wir, die redundanten Verbindungen so oft es geht
zu nutzen.
Herstellen der Kommunikation zwischen den Konsolen
Sehen wir uns nun an, wie man auf beiden Pulten den Dual Console-Modus aktiviert, „Konsole 1” (die mit der DSP-Einheit verbunden ist) und „Konsole 2” definiert.
Der Dual Console-Modus funktioniert nur, wenn
die beiden Pulte unterschiedliche Konsolennummern haben. Bedenken Sie, dass dieser Modus nicht
belegt ist, wenn Sie „1” und „2” falsch herum definieren bzw. beiden Pulten den „Konsole 1”-Status
zuordnen.
1. Schalten Sie die Geräte in folgender Reihenfolge
ein: Ein-/Ausgangseinheiten, DSP-Einheit(en) und
Stromversorgung der Pulte.
We nn bei unsachgemäßer Bedienung Einstellungen
geändert werden, wird ein besonders lautes Signal
ausgegeben. Am besten stellen Sie die Lautstärke
der Endstufen usw. auf den Mindestwert, bevor
Sie die Einstellungen ändern.
18
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
[Konsole 2]
2. Rufen Sie auf der Konsole, die nicht mit der DSPEinheit verbunden ist, die DUAL CONSOLE-Seite
der SYS/W.CLOCK-Funktionsgruppe (neu ab Version 1.5) auf.
3. Klicken Sie auf den -Button im SYSTEM CONFIGURATION-Feld.
Es erscheint nun das SYSTEM CONFIGURATIONFenster. Im OPERATION MODE SELECT-Feld dieses Fensters können Sie den Modus des PM1D-Systems wählen.
4. Klicken Sie auf den DUAL-Button (CONSOLE-Sektion des OPERATION MODE SELECT-Feldes).
Nach Aktivieren des DUAL-Buttons können auch die
CONSOLE No.-Buttons verwendet werden.
[Konsole 1]
6. Rufen Sie auf der Konsole, die mit der DSP-Einheit
verbunden ist, ebenfalls das SYSTEM CONFIGURATION-Fenster auf.
7. Klicken Sie auf den DUAL-Button (CONSOLE-Sektion des OPERATION MODE SELECT-Feldes).
8. Klicken Sie auf den CONSOLE 1-Button, um ihn zu
aktivieren und anschließend auf den OK-Button.
Sobald Sie auf den OK-Button klicken, versuchen die
Pulte, miteinander zu kommunizieren. Wenn die
Leitung steht, vergleicht Konsole 1 seine Systemversion sowie den Inhalt der Szenen-, Library- und
Setup-Speicher mit jenen der anderen Konsole.
• Der Dual Console-Modus ist nur belegt, wenn
beide Pulte dieselbe Systemversion verwenden.
• We nn die Pulte unterschiedliche Versionen ent-
halten, erscheint ein Fenster mit einer Rückmeldung. Der Dual Console-Modus kann dann nicht
aktiviert werden. Installieren Sie auf beiden Konsolen dieselbe Systemversion und versuchen Sie
es noch einmal.
We nn die Konsolen unterschiedliche Daten enthalten, erscheint im Display von Konsole 1 die Meldung
„Will transmit differential data to CONSOLE 2. Are
you sure? [xx sec.].”
5. Klicken Sie auf den CONSOLE 2-Button, um ihn zu
aktivieren und anschließend auf den OK-Button.
Das Pult befindet sich nun im DUAL CONSOLEModus. Im CONNECTION-Feld am oberen Display-Rand werden nun „2” und „DUAL” (darunter)
angezeigt. (Allerdings ist DUAL noch mit einem „X”
durchgestrichen, weil die Leitung zum anderen Pult
noch nicht steht.)
Diese Frage bedeutet, ob abweichende Daten von
Konsole 1 zu Konsole 2 übertragen werden dürfen.
(Es werden immer die Einstellungen von Konsole 1
zu Konsole 2 übertragen. Die Angabe „[xx sec.]”
(oder „[xx min.]”) klärt Sie über die vermutliche
Dauer dieser Aktualisierung auf.
We nn Sie in diesem Fenster auf den OK-Button klicken, werden folgende Daten von Konsole 1 zu Konsole 2 übertragen: Aktuelle Szene („Current”), Szenen-, Speicher und Library-Daten sowie alle SetupDaten, die im Dual Console-Modus eine Rolle spielen.
We nn Sie auf den CANCEL-Button klicken, werden
weder die aktuelle Szene noch die Setup-Daten für
den verknüpften Einsatz von Konsole 1 zu Konsole 2
übertragen.
19
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
Tipp
We nn alle Szenen- und Library-Speicher belegt sind,
dauert dieser Datenabgleich ±60 Minuten.
VORSICHT!
• Bedenken Sie, dass man diese Datenübertragung
nicht mehr anhalten kann, wenn man sie einmal
ausgelöst hat. Seien Sie also vorsichtig.
• Die Zeitangaben sind nur Richtwerte. Der Daten-
abgleich kann also durchaus länger dauern.
• We nn die Zeit für diesen Abgleich nicht mehr aus-
reicht, sollten Sie auf CANCEL klicken und entweder nur die wirklich benötigten Daten übertragen
(→S.21) oder eine Speicherkarte für den Transfer
verwenden.
9. Wenn die Daten übertragen werden dürfen, müssen Sie auf den OK-Button klicken.
Die Datenübertragung beginnt. Es erscheint ein Balken, der Sie über den Fortgang dieses Transfers aufklärt.
Tipp
• We nn Sie das System in diesem Zustand ausschal-
ten, versucht Konsole 1 beim nächsten Einschalten
wieder eine Verbindung mit Konsole 2 herzustellen.
• Um den Dual Console-Modus zu deaktivieren,
müssen Sie die DUAL CONSOLE-Seite von Konsole 1 oder 2 aufrufen, auf den -Button im SYSTEM CONFIGURATION-Feld klicken und wieder
den SINGLE CONSOLE-Modus wählen.
We nn Sie nach Aktivieren des Dual ConsoleModus’ wieder den Single Console-Modus wählen,
wird diese Einstellung von beiden Pulten (1 und 2)
übernommen.
We nn die Kommunikation mit dem DIGITAL I/Ooder CONTROL I/O-Anschluss plötzlich nicht mehr
funktioniert, erscheint am unteren Display-Rand
eine Warnung mit ungefähr folgendem Wortlaut.
Überprüfen Sie die betreffende Verbindung dann.
• Schalten Sie keines der betroffenen Geräte aus
und lösen Sie keinerlei Verbindungen, solange
der Datenabgleich noch läuft. Wenn während des
Abgleichs (aus Versehen) eine Stromversorgung
ausgeschaltet wird, enthält Konsole 2 hinterher
keinerlei Daten mehr. In dem Fall müssen Sie
Konsole 2 initialisieren.
• Selbst wenn Sie in Schritt 9 auf CANCEL klicken,
werden bestimmte Setup- und die aktuellen
Daten übertragen. Solange Sie also keine andere
Szene wählen, verhalten sich die beiden Konsolen
erwartungsgemäß.
Da die Library- und Szenenspeicher der beiden
Pulte aber unterschiedliche Daten enthalten,
kommen Sie spätestens dann in Schwierigkeiten,
wenn Sie einen anderen Szenenspeicher wählen.
Sobald die Übertragung beendet ist, verschwindet
das „X” über der „DUAL”-Anzeige (CONNECTIONFeld am oberen Display-Rand). Nun sind beide Konsolen für den Simultanbetrieb gerüstet.
20
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
Übertragung nur der benötigten Szenen- & Library-Speicher
Nach Herstellen der Dual Console-Kommunikation können Sie dafür sorgen, dass nur der Inhalt der wirklich benötigten
Szenen- und anderen Speicher von Konsole 1 zu Konsole 2 übertragen wird. Dieses Verfahren können Sie verwenden,
wenn Sie den automatischen Komplett-Abgleich (siehe oben) mit CANCEL abgebrochen haben.
Folgende Bedienschritte sind nur auf Konsole 1
möglich.
[Konsole 1]
1. Rufen Sie auf Konsole 1 die DUAL CONSOLE-Seite
der SYS/W.CLOCK-Funktionsgruppe auf.
2. Klicken Sie im ALL DATA STATUS-Feld auf den
UPDATE-Button.
Nun wird der Speicherinhalt von Konsole 1 mit
jenem von Konsole 2 verglichen. Wenn keinerlei
Unterschiede festgestellt werden, erscheint rechts
neben dem UPDATE-Button die Meldung „SAME”.
Gibt es hingegen wohl Unterschiede, so wird dort
„DIFF” angezeigt.
3. Klicken Sie auf den Szenen- oder Library-Button,
um den Szenen- bzw. anderen Speicher wählen zu
können, dessen Inhalt Sie übertragen möchten.
Der Inhalt des gewählten Szenen- oder anderen Speichers erscheint nun in der Liste rechts. Wenn der
gewählte Speicher auf beiden Pulten denselben Inhalt
hat, wird die Meldung „SAME” angezeigt. Werden
hingegen Unterschiede festgestellt, so erscheint
„DIFF”.
Tipp
We nn der betreffende Speicher von Konsole 1 und 2
keinerlei Daten enthält, wird ebenfalls „SAME” angezeigt.
4. Klicken Sie auf den COPY-Button des () Speichers, dessen Daten übertragen werden sollen.
Diese Einstellungen werden nun von Konsole 1 zu
Konsole 2 übertragen. Wiederholen Sie diesen Vorgang nun auch für die übrigen benötigten Speicher.
• Bedenken Sie, dass die Übertragung eines Sze-
nenspeichers allein nicht ausreicht: Auch die von
dieser Szene angesprochenen Unit-, Patch- und
Name-Speicher müssen gesendet werden.
• Bedenken Sie außerdem, dass man keine Einzel-
speicher übertragen kann. Es muss also jeweils
der gesamte Speicherbereich (z.B. Patch) übertragen werden.
Was im Dual Console-Modus nicht geht
Sehen wir uns nun die Einschränkungen für den Dual Console-Modus an.
■ Verhalten bei unterschiedlichen Spei-
cherinhalten
Der Dual Console-Modus ist auch dann belegt, wenn
der aktuelle Speicher („Current” – Szene, Patch, Unit,
Name) auf den beiden Konsolen unterschiedliche Daten
enthält. Wenn Sie dann einen verknüpften Parameter auf
einem Pult editieren, ändert sich dieser Parameter auch
auf dem anderen Pult.
Bei Einstellungen wie dem Verkoppeln/Trennen eines
Paares, Ändern des MIX-Status zu VARI oder FIX und
Kopieren von Kanaleinstellungen werden nur die betreffende Nummer und der Befehl gesendet, nicht aber die
Daten selbst. Wenn der empfangene Befehl einen Konflikt mit dem Speicher der Empfängerkonsole verursachen würde, hat die Einstellung von Konsole 1 Vorrang.
In dem Fall erscheint am unteren Display-Rand von
Konsole 2 die Meldung „DATA TYPE CONFLICT!
EXCLUDED”. Der entsprechende Parameter von Konsole 2 kann dann nicht editiert werden.
Rückmeldungen, die Sie auffordern, die internen Einstellungen zu ändern (z.B. Umschaltung zu einer anderen Einheit) werden immer auf Konsole 1 angezeigt.
We nn Sie solch eine Änderung auf Konsole 2 vornehmen, müssen Sie sie bestätigen.
■ Laden/Sichern von Szenen- und ande-
ren Speichern
We nn Sie auf einer Konsole Einstellungen speichern
oder laden, wird der betreffende Befehl mitsamt der
Speicheradresse auch zum anderen Pult übertragen.
(Die Senderkonsole wird übrigens nicht darüber aufgeklärt, ob der aktuelle („Current”) oder Szenenspeicher
des anderen Pultes nach Ausführen dieses Befehls denselben Inhalt hat.)
We nn sich der Inhalt eines Szenenspeichers also ändert,
ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Konsolen nach
Ausführen eines Ladebefehls nicht mehr erwartungsgemäß verhalten. Das kann zu ärgerlichen Situationen führen.
Die Undo-Funktion für den Lade- oder Speicherbefehl
ist auf beiden Pulten belegt. Wenn Sie bei Aktivieren des
Dual Console-Modus’ keinen Speicherabgleich vorgenommen haben, kann ein Recall Undo-Befehl jedoch
dafür sorgen, dass jedes Pult einen anderen Speicher
wiederherstellt. Obwohl dann unterschiedliche Szenenspeicher geladen werden, folgt die DSP-Einheit Konsole
1.
Store Undo ist unmittelbar nach Herstellen der
Dual Console-Kommunikation noch nicht belegt.
21
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
■ Preview-Modus
Der Preview-Modus für Szenenspeicher ist nicht mit
jenem des jeweils anderen Pultes verknüpft. Wenn Sie
auf einem Pult den Preview-Modus aktivieren und eine
editierte Szene speichern, werden die Daten jener Szene
jedoch zum Speicher derselben Nummer im anderen
Pult übertragen (in dem Fall enthält der betreffende
Speicher auf beiden Pulten dann dieselben Daten).
■ Sichern/Laden von Library-Daten
We nn Sie auf einer Konsole Library-Einstellungen speichern oder laden, wird der betreffende Befehl mitsamt
der Speicheradresse auch zum anderen Pult übertragen.
(Die Senderkonsole wird übrigens nicht darüber aufgeklärt, ob der aktuelle („Current”) oder RAM-Speicher
des anderen Pultes nach Ausführen dieses Befehls denselben Inhalt hat.)
We nn sich der Inhalt eines Speichers also ändert, ist es
sehr wahrscheinlich, dass sich die Konsolen nach Ausführen eines Ladebefehls nicht mehr erwartungsgemäß
verhalten. Das kann zu ärgerlichen Situationen führen.
Ausnahme: Wenn Sie das LIBRARY-Fenster einer Konsole aufrufen, die Parameter dort editieren und dann
speichern, werden jene Einstellungen automatisch zum
Speicher der gleichen Nummer im anderen Pult übertragen. (Jener Speicher enthält dann auf beiden Pulten dieselben Einstellungen.)
■ Talkback (Kommandofunktion)
Im Dual Console-Modus können die beiden TalkbackSysteme (Konsole 1 und 2) separat genutzt werden. (Insgesamt stehen für die Kommandofunktion also 4 Eingänge und 2 Systeme zur Verfügung.)
Auf jedem Pult kann man den Eingangspegel, die Phase
und den Ausgang der betreffenden Kommandoleitung
wählen (TALKBACK-Seite der MON/CUE-Funktionsgruppe).
Die Einstellung des TB OUT-Feldes auf der TALKBACKSeite gilt jedoch sowohl für Konsole 1 als auch für Konsole 2. In diesem Feld kann man als Kommandosignalquelle entweder CONSOLE 1 (Kommandosignal von
Pult 1), CONSOLE 2 (Kommandosignal von Pult 2)
oder CONSOLE 1+2 (Kommandosignale von Pult 1 + 2)
wählen und den gewünschten Ausgangsport angeben.
(Diese Einstellung kann auf beiden Pulten vorgenommen werden.)
■ Speichern/Laden von Dateien
Im Dual Console-Modus kann man auf der LOAD/
SAVE-Seite Daten auf einer Speicherkarte sichern und
von dort laden – und zwar auf beiden Pulten. Allerdings
kann man mit Konsole 2 nicht jeden beliebigen Datentyp laden.
In der folgenden Tabelle sehen Sie, welche Daten die beiden Pulte im Dual Console-Modus laden können.
Zu ladende DatenKonsole 1 Konsole 2
Szenenspeicher
Setup-Daten
Einstellungen der TC EVENT-Seite
Einstellungen der MIDI PGM
CHANGE-Seite
Speicher (Libraries)
O: Kann geladen werden q: Kann teilweise geladen werden
X: Kann nicht geladen werden
1. Es können nur die Daten geladen werden, die auf jeder Konsole separat eingestellt werden können. Parameter, die mit
jenen von Konsole 1 verknüpft sind, werden nicht geladen.
OO
Oq
OX
OX
OO
1
■ Anwahl der DSP-Einheit im Mirror-
Modus
Bei Verwendung des PM1D-Systems im Mirror-Modus
kann man nur von Konsole 1 aus zwischen DSP-Einheit
„A” und „B” umschalten.
Nach erfolgreicher Umschaltung erscheint die Meldung
„ENGINE HAS BEEN SWITCHED TO [A] ([B])” am
unteren Display-Rand von Konsole 2.
We nn der TALKBACK DIMMER ON/OFF LINK-Button aktiv ist (DUAL CONSOLE-Seite von Konsole 1),
wird bei Aktivieren der Kommandofunktion auf der
einen Konsole auch das Monitorsignal der anderen Konsole abgeschwächt. Das Ein-/Ausschalten der Kommandofunktion muss jedoch auf jedem Pult separat
vorgenommen werden. Wir stark der Abhörpegel bei
Aktivieren der Kommandofunktion abgeschwächt wird,
kann man auf der MONITOR A-Seite der betreffenden
Konsole einstellen.
22
■ Monitor
Im Dual Console-Modus kann man einen Monitor-Bus
(A oder B) Konsole 1 und den anderen Konsole 2 zuordnen und beide separat einstellen.
Der Monitor-Bus des betreffenden Pultes selbst ist
MONITOR A; der Monitor-Bus, der vom anderen Pult
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
aus bedient wird, ist MONITOR B. Das bedeutet also,
dass die Monitoreinstellungen auf beiden Pulten auf
der MONITOR A-Seite vorgenommen werden müssen
(MONITOR A-Feld auf der Frontplatte).
MONITOR
A
Monitorsignal
von Konsole 1
Konsole 1Konsole 2
• Im Dual Console-Modus ist die MONITOR B-
MONITOR
B
Monitorsignal
von Konsole 2
Seite auf keinem der beiden Pulte belegt. Es werden dort also keine Parameter angezeigt.
• Das MONITOR B SOURCE-Feld auf der Bedien-
oberfläche zeigt nur an, welche Quelle gerade mit
dem jeweils anderen Pult abgehört wird. Man
kann diese Einstellung jedoch nicht ändern. Der
MONITOR B [LEVEL]-Regler, die MONITOR B
[ON]-Taste und der MONITOR B [PHONES]Regler können jedoch verwendet werden. (Bei
Bedarf können Sie also dieselbe Quelle abhören
wie der Ingenieur des anderen Pultes.)
■ Cue
Im Dual Console-Modus lassen sich die Cue-Funktionen in der Regel auf beiden Pulten separat einstellen.
Das gilt auch für die [LAST CUE]-Taste im Bedienfeld
und den LAST CUE-Button der CUE/SOLO-Seite.
We nn der CUE ON/OFF LINK-Button (→S.15) aktiv
ist, beziehen sich die Einstellungen der [CUE]-Tasten,
EFFECT CUE, SUB IN CUE und KEY IN CUE der Gates
immer auf beide Pulte. Dieses Verfahren ist praktisch,
wenn beide Pulte von ein und derselben Person bedient
werden.
MONITOR
A
Monitorsignal
von Konsole 2
MONITOR
B
Monitorsignal
von Konsole 1
We nn die Cue-Funktionen miteinander verknüpft
sind, kann man KEY IN CUE aktivieren, um das
Auslösersignal für das Gate des aktuell gewählten
Eingangskanals auf beiden Pulten überwachen zu
können. Aber Achtung:
Im Dual Console-Modus
sind die [SEL]-Tasten nicht mit jenen des anderen
Pultes verknüpft, so dass eventuell nicht dieselbe
Signalquelle angewählt ist. Seien Sie also vorsichtig.
We nn EFFECT CUE für einen internen Effekt (z.B. Prozessor 3) auf einem Pult aktiviert wird, wird diese Funktion ausgeschaltet, sobald man auf jenem Pult eine
andere Seite aufruft oder die betreffende Seite (hier wäre
das EFFECT 3) auf der anderen Konsole wählt und dann
zu einer anderen Seite geht. Der Grund: Nur so ist
sichergestellt, dass man jederzeit weiß, welcher Effekt
momentan überwacht wird.
Tipp
Es gibt jedoch eine Ausnahme: EFFECT CUE wird
nicht deaktiviert, wenn man abwechselnd zwischen
der EFFECT-Seite mit der aktiven EFFECT CUEFunktion (1–8) und der EFFECT ASSIGN-Seite hin
und her schaltet. Der Grund: Auf der EFFECT
ASSIGN-Seite kann man sehr leicht ermitteln, welches Effektsignal gerade abgehört wird.
23
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
We nn man SUB IN (SUB IN-Seite) auf einem Pult aktiviert, wird die SUB IN-Überwachung ausgeschaltet,
sobald man auf jenem Pult eine andere Seite aufruft oder
die betreffende Seite auf der anderen Konsole wählt und
dann zu einer anderen Seite geht.
■ SOLO-Modus
Der SOLO-Modus kann nur auf Konsole 1 ein-/ausgeschaltet werden. Auf Konsole 2 sind die [SOLO]-Taste
im Bedienfeld und der SOLO ON/OFF-Button der CUE/
SOLO-Seite nicht belegt.
Solange der SOLO-Modus aktiv ist, sind die Cue-Funktionen miteinander verknüpft. In dem Fall ist der Status
des CUE ON/OFF LINK-Buttons auf der DUAL CON-
SOLE-Seite (→S.15
[CUE]-Taste auf einer der beiden Konsolen, wird die
betreffende Quelle stumm geschaltet.)
Im Dual Console-Modus kann man die [LAST CUE]Taste der beiden Konsolen auch weiterhin separat verwenden. Allerdings erfolgt einer Verknüpfung der [LAST
CUE]-Taste von Konsole 1 & 2, wenn der CUE ON/OFF
LINK-Button auf der DUAL CONSOLE-Seite oder der
SOLO-Modus aktiv ist. Wenn [LAST CUE] auf einer
Konsole ein- und auf einer anderen ausgeschaltet ist,
wird ihr Status auf Konsole 2 bei Anwahl des SOLOModus an jenen von Konsole 1 angeglichen.
) unerheblich. (Bei Drücken der
■ Meterfunktionen
Im Dual Console-Modus sind der METERING POINTund PEAK HOLD-Button (METER-Funktionsgruppe)
sowie die [PRE]- und [PEAK HOLD]-Taste (METERFeld) beider Konsolen miteinander verknüpft. Diese
Buttons und Tasten können jedoch nur auf Konsole 1
verwendet werden.
Es gibt jedoch eine Ausnahme: Wenn auf Konsole 2 der
PREVIEW-Modus gewählt wird, kann man dort virtuelle Einheiten und Platinen definieren und diese Einstellungen in einem Szenen- oder Unit-Speicher sichern.
■ Effektfunktionen
We nn ein bestimmter Effektprozessor auf Konsole 1
einen anderen Typ verwendet als auf Konsole 2, werden
Änderungen jener Effektparameter ignoriert.
■ OUT COMP-/ IN GATE/COMP-Funkti-
onsgruppe
We nn ein bestimmter Kanal (derselben Nummer) auf
Konsole 1 einen anderen Kompressor-/Gate-Typ verwendet als auf Konsole 2, werden Änderungen jener
Kompressor-/Gate-Parameter ignoriert.
We nn Sie den KEY IN LEFT CH-Button einer Konsole
aktivieren, wird diese Umschaltung auf der anderen
Konsole nur übernommen, wenn der betreffende Kanal
nicht gepaart ist.
■ MATRIX/ST ROUTING-/SUB IN-Seite
We nn ein MATRIX-Kanal auf einer Konsole Teil eines
Paares ist, während das auf der anderen Konsole nicht
der Fall ist, werden Änderungen des Hinwegpegels/Panoramas für das MIX- oder SUB IN-Signal, das an jenen
MATRIX-Bus angelegt wird, ignoriert.
■ CH to MIX-Seite
We nn ein MIX-Kanal auf einer Konsole Teil eines Paares
ist, während das auf der anderen Konsole nicht der Fall
ist, werden Änderungen des Hinwegpegels/Panoramas
für den Eingangskanal, der an jenen MIX-Bus angelegt
wird, ignoriert.
■ Ändern des Paarmodus’
Der Paarmodus kann nur auf Konsole 1 geändert werden.
■ INPUT UNIT-/OUTPUT UNIT-Seite
Andere Einheiten (Units) und Platinen können nur von
Konsole 1 aus gewählt werden. Etwaige Änderungen
werden zwar auch auf Konsole 2 angezeigt, können dort
aber nicht geändert werden. Außerdem lassen sich auf
Konsole 2 keine virtuellen Einheiten bzw. Platinen definieren.
■
IN PATCH-/OUT PATCH-Funktionsgruppe
Eventuelle Änderungen der Routings auf einer Konsole
werden von der anderen Konsole ignoriert, wenn die
betreffende Platine dort nicht definiert ist.
Im Zusammenspiel mit dem neuen Dual ConsoleModus kann man nun das Kommandosignal von Konsole 1 und Konsole 2 beliebig routen (nur IN PATCH
und IN INSERT „IN”).
Das Kommandosignal von Konsole 1 heißt „TB C1” und
das von Konsole 2 „TB C2”. Diese Einstellung kann
sowohl im Single Console- als auch im Dual ConsoleModus geändert werden. Die TB C2-Einstellung gilt
jedoch nur im Dual Console-Modus.
■ IN HA/INSERT-/OUT INSERT-Funktions-
gruppe
Bei Ändern der Parameter einer einzelnen Platine (z.B.
Gain oder Phase) wird diese Einstellung von der anderen
Konsole nur übernommen, wenn die betreffende Platine
dort definiert ist.
Im Zusammenspiel mit dem neuen Dual ConsoleModus kann man nun das Kommandosignal von Konsole 1 und Konsole 2 beliebig routen (nur IN PATCH
und IN INSERT „IN”).
24
Neuer DUAL CONSOLE-Modus
Das Kommandosignal von Konsole 1 heißt „TB C1” und
das von Konsole 2 „TB C2”. Diese Einstellung kann
sowohl im Single Console- als auch im Dual ConsoleModus geändert werden. Die TB C2-Einstellung gilt
jedoch nur im Dual Console-Modus.
■ MIDI/GPI/TC-Funktionsgruppe
Die Timecode- und MIDI-Eingabe kann für die Ports
beider Konsolen gewählt werden.
■ GPI-Seite
Beachten Sie folgende Einschränkungen für die GPI IN/
GPI OUT-Einstellungen.
• GPI IN
Auf Konsole 1/dem PC (PM1D Manager) können
nur die Einstellungen für den GPI-Port von Konsole
1 und der DSP-Einheit vorgenommen werden. Auf
Konsole 2 können nur die Einstellungen für den
GPI-Port von Konsole 2 vorgenommen werden.
• GPI OUT
Auf Konsole 1/dem PC können nur die Einstellungen
für den GPI-Port von Konsole 1 und der DSP-Einheit
vorgenommen werden. Auf Konsole 2 können nur
die Einstellungen für den GPI-Port von Konsole 2
vorgenommen werden. Konsole 2 kann jedoch
Befehle zum Port der DSP-Einheit übertragen.
■ USER DEFINE/GPI-Funktionsgruppe
Die USER DEFINE-Belegungen für GPI IN können auf
Konsole 1 und 2 separat vorgenommen werden. Allerdings
müssen folgende Einschränkungen beachtet werden.
• INC/DEC RECALL
Die nächste/vorangehende Szene wird im Verhältnis
zur aktuell auf Konsole 1 gewählten Szene definiert.
Denken Sie daran, wenn Sie diese Funktion auf Konsole 2 verwenden.
• MONITOR B SELECT
Im Dual Console-Modus ist die MONITOR B
SELECT-Funktion (die man einer USER DEFINETaste oder dem GPI IN zuordnen kann) nicht belegt.
• ENGINE B SELECT (nur GPI)
Der GPI IN-Test-Button, dem die ENGINE B
SELECT-Funktion zugeordnet ist, kann auf Konsole
2 nicht verwendet werden.
Die Anwahl der Konsole, deren 2TR IN-Buchsen belegt
sind, muss über den INPUT CONSOLE-Button der 2TR
IN-Konsole erfolgen. Im Fs-Feld wird dann die Sampling-Frequenz des Signals angezeigt, das von der gewählten Konsole empfangen wird.
Der INPUT CONSOLE-Button wird auf Konsole 2 ausgeblendet und steht also nicht zur Verfügung. Die Signalquelle (nur 2TR IN1/2TR IN2), die ON/THROUGHEinstellung des SRC (Sampling-Frequenzwandlers), der
Pegel und die Phase lassen sich jedoch auf beiden Pulten
einstellen. Etwaige Änderungen werden von Konsole 1
bzw. 2 jeweils übernommen.
■ ST OUT DIGITAL-Seite
Im Dual Console-Modus geben beide Pulte über STEREO OUT A und STEREO OUT B dieselben Signale aus.
Daher sind die Parameter der ST OUT DIGITAL-Seite
miteinander verknüpft.
■ SYSTEM CONNECTION-Seite
In der Regel können Routing-Änderungen der SYSTEM
CONNECTION-Seite nur auf Konsole 1 vorgenommen
werden. Allerdings können die Anschlüsse von Konsole 2
selbst nur auf Konsole 2 um-geroutet werden.
Tipp
Die MONITOR A SELECT-Funktion kann auf beiden Pulten separat eingestellt und bedient werden.
■ FADER START-Seite
Die Parameter auf dieser Seite können nicht vom PC
(PM1D Manager) aus vorgenommen werden, wenn das
System eine Konsole enthält.
■ 2TR IN-Seite
Im Dual Console-Modus muss definiert werden, welche
sechs 2TR IN-Buchsen (entweder von Konsole 1 oder 2)
als 2TR IN-Eingänge genutzt werden können. Diese Anwahl muss auf Konsole 1 vorgenommen werden.
Auf Konsole 2 ist nur dieser
Button belegt
25
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
We nn Sie das Routing auf einer Konsole ändern,
erscheint im Display der anderen Konsole eine Warnung.
Alle anderen SYSTEM CONNECTION-Parameter
(Aktivieren der PC-Verbindung, Kaskadenbetrieb an/
aus, Standard-/Mirror-Modus usw.) können nur auf
Konsole 1 eingestellt werden.
■ DUAL CONSOLE-Seite
Die DUAL CONSOLE-Seite von Konsole 2 unterstützt
den Vergleich und das Kopieren von Daten von/zu Konsole 1 und 2 nicht. (Die Buttons und die Übersicht rechts
im Display werden nicht einmal angezeigt.)
Außerdem werden die Link-Buttons für die Cue- und
Dimmer-Funktion nur angezeigt: Ihre Einstellung kann
nicht geändert werden.
Ausschalten der Pulte
Im Dual Console-Modus müssen die Pulte vor dem Ausschalten heruntergefahren werden (Shutdown).
• Diese Shutdown-Funktion braucht nur im Dual Console-Modus verwendet zu werden. Solange der Dual Con-
sole-Modus nicht aktiv ist, wird der SHUTDOWN-Button nicht einmal angezeigt.
• We nn Sie eine Konsole einfach ausschalten, ändern sich eventuell die Einstellungen des aktuell auf der anderen
Konsole bzw. der DSP-Einheit gewählten Speichers. Die Einstellungen der übrigen Speicher (d.h. der anderen Szenen-, Library- und Setup-Speicher) sind davon jedoch auf keinen Fall betroffen. Wenn Sie die aktuellen Einstellungen also bereits als Szene gespeichert haben, brauchen Sie die betreffende Szene nur erneut aufzurufen, um
weiter arbeiten zu können.
1. Klicken Sie im Display der Konsole, die ausgeschaltet werden soll, auf den MENU-Button, damit das
Menü erscheint. Unten links erscheint nun der
SHUTDOWN-Button.
3. Drücken Sie den OK-Button. Es erscheint nun die
folgende Seite und das Display wird dunkel. Nun
kann das Pult ausgeschaltet werden. Wenn Sie stattdessen den CANCEL-Button drücken, erscheint
wieder das Menü.
2. Drücken Sie den SHUTDOWN-Button, damit das
gleichnamige Dialogfenster erscheint.
26
Cascade-Verbindung
Cascade-Verbindung
Ab Ve rsion 1.5 des PM1D-Betriebssystems lassen sich zwei Gerätesysteme kaskadieren. Alle Busse kaskadierter Systeme können aneinander angeschlossen werden. So können Sie die Eingangskanäle von zwei DSP-Einheiten nutzen.
Apropos Cascade-Verbindung
Mit einer „Cascade” ist hier gemeint, dass zwei DSP-Einheiten (DSP1D-EX {DSP1D}) zweier PM1D-Systeme
miteinander verkoppelt sind und sich die Busse teilen.
Im Gegensatz zu analogen Pulten, bei denen der Signalfluss immer in derselben Richtung erfolgt, erlauben
PM1D-Kaskaden eine bidirektionale Audio-Ausgabe
und Kommunikation.
In einem kaskadierten System gibt es ein „Master”- und
ein „Slave”-System. Allerdings verweisen diese Begriffe
hier nur auf die Reihenfolge, in der die beiden Systeme
miteinander verbunden wurden. In Wahrheit haben
nämlich beide den gleichen Status.
Der Cascade-Betrieb weist so gut wie keine jener Einschränkungen auf, die man im Dual Console-Modus
beachten muss. Und selbst wenn die Szenen- und übrigen Speicher unterschiedliche Einstellungen enthalten,
ist das kein Problem. Man kann übrigens auch ein Single
Console- mit einem Dual Console-System kaskadieren.
Andererseits kann jedoch kein Standard- mit einem Mirror-System verkoppelt werden. Beide PM1D-Systeme
müssen also entweder den Standard- oder den MirrorModus verwenden.
Auch für den Cascade-Betrieb gilt, dass alle Pulte,
DSP-Einheiten und PM1D Manager-Programme
dieselbe Systemversion verwenden müssen. Kontrollieren Sie vor Herstellen einer Kaskade also die
Systemversion aller betroffenen Geräte.
CASCADE-Seite
Ab der PM1D-Systemversion V1.5 steht in der SYS/W.CLOCK-Funktionsgruppe eine CASCADE-Seite zur Verfügung.
Auf dieser Seite können die Cascade-Parameter eingestellt werden.
27
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
1
2
3
erfolgt, wenn einer DCA-Gruppe Ein- und Ausgänge
zugeordnet sind.
6 MUTE MASTER
Geben Sie hier an, ob der Mute-Gruppenstatus des
Master-Systems mit jenem des Slave-Systems verknüpft werden soll. Die über diese Buttons
gewählte(n) Mute-Gruppe(n) werden miteinander
verknüpft.
56
1 ENGINE SELECT
We nn sich das Master- und Slave-System im MirrorModus befinden, können Sie hier angeben, ob auch
die Anwahl von DSP-Einheit „A” oder „B” verknüpft
werden soll.
2 SCENE RECALL
Wählen Sie hier, ob das Laden der Szenenspeicher
sowohl für das Master- als auch das Slave-System gelten soll.
We nn Sie diese Verknüpfung herstellen, ruft das
jeweils andere System ebenfalls den auf dem ersten
System gewählten Szenenspeicher auf.
3 CUE STACK/SOLO
Wählen Sie hier, ob die Cue- und Solo-Verwendung
zwischen den Master/Slave-Konsolen 1 und Master/
Slave-Konsolen 2 ebenfalls verknüpft werden soll.
4 TALKBACK DIMMER ON/OFF
Wählen Sie hier, ob die Dimmer-Einstellung bei Verwendung der Kommandofunktion zwischen den
Master/Slave-Konsolen 1 und Master/Slave-Konsolen 2 verknüpft werden soll.
Diese Verknüpfung macht Sinn, wenn sich die Konsolen nahe bei einander befinden und wenn das
Monitor-Signal beider Systeme bei Verwendung der
Kommandofunktion abgeschwächt werden soll.
5 DCA LEVEL/MUTE
Geben Sie hier an, ob der DCA-Gruppenpegel und
der Mute-Status des Master-Systems mit jenen des
Slave-Systems verknüpft werden sollen. Die über
diese Buttons gewählte(n) DCA-Gruppe(n) werden
miteinander verknüpft.
We nn CUE STACK/SOLO miteinander verknüpft
sind und dann ein DCA überwacht (Cue) wird, den
Sie für DCA LEVEL/MUTE gewählt haben, wird dieser DCA auf beiden Systemen auf Cue geschaltet.
Bedenken Sie jedoch, dass die Verknüpfung nicht
4
7
7 CASCADE BUS ON/OFF
Mit diesen Buttons wählen Sie die Busse/Signale, die
zwischen dem Master- und Slave-System kaskadiert
werden.
8
8 TALKBACK TO COMM IN CASCADE SETUP
(Talkback → COMM IN-Kaskadeneinstellung)
Mit diesen Buttons können Sie einstellen, ob das
Kommandosignal (Talkback) des Master-Systems als
COMM IN-Signal zum Slave-System durchgeschleift wird. Die Einstellungen für Konsole 1 und
Konsole 2 können im Master- und Slave-System
separat vorgenommen werden.
28
Cascade-Verbindung
Cascade-Verbindungen
Nachstehend werden die Cascade-Verbindungen für den Standard- und Mirror-Modus sowie den Standard- + Dual
Console-Modus gezeigt.
• Schalten Sie alle Geräte aus, bevor Sie sie mitein-
ander verbinden.
• Die Verbindungen der Ein-/Ausgangseinheiten
und Stromversorgung werden hier nicht berücksichtigt. Siehe außerdem die „CS1D Bedienungsanleitung (Vorweg)”.
[Standard-Modus]
Master-SystemSlave-System
KONSOLE (CS1D)
DIGITAL
I/O
ENGINE A
12
121212
CONSOLE
I/O
DSP-EINHEIT A
(DSP1D-EX{DSP1D})
CONTROL
I/O
ENGINE A
12 12
INOUT
INOUT
CONTROL
I/O
CASCADEINCASCADE
CASCADE
OUT
OUT
CASCADE
KONSOLE (CS1D)
DIGITAL
I/O
ENGINE A
12
121212
CONSOLE
I/O
CONTROL
ENGINE A
12 12
INOUT
CONTROL
I/O
DSP-EINHEIT A
(DSP1D-EX{DSP1D})
IN
I/O
INOUT
29
PM1D-Betriebssystem V1.5 Ergänzungshandbuch
[Mirror-Modus]
Master-SystemSlave-System
KONSOLE (CS1D)
DIGITAL
I/O
ENGINE B
12
121212
CONSOLE
I/O
CONTROL
I/O
ENGINE B
12 12
INOUT
INOUT
CONTROL
I/O
DSP-EINHEIT B
(DSP1D-EX{DSP1D})
DIGITAL
I/O
ENGINE A
12
121212
CONSOLE
I/O
CONTROL
I/O
ENGINE A
12 12
INOUT
CONTROL
I/O
DSP-EINHEIT A
(DSP1D-EX{DSP1D})
CASCADE
IN
CASCADE
OUT
INOUT
CASCADEINCASCADE
CASCADE
CASCADE
OUT
KONSOLE (CS1D)
DIGITAL
I/O
ENGINE A
12
121212
INOUT
CONSOLE
OUT
I/O
DSP-EINHEIT A
(DSP1D-EX{DSP1D})
IN
CONTROL
I/O
ENGINE A
12 12
INOUT
CONTROL
I/O
CASCADE
OUT
CASCADE
DIGITAL
I/O
ENGINE B
12
121212
CONSOLE
I/O
CONTROL
ENGINE B
12 12
INOUT
CONTROL
I/O
DSP-EINHEIT B
(DSP1D-EX{DSP1D})
IN
I/O
INOUT
[Standard- + Dual Console-Modus]
INOUT
CONTROL I/O
CONSOLE
Tipp
KONSOLE 1 (CS1D)
DIGITAL I/O
ENGINE B
12
121212
CONSOLE
I/O
DSP-EINHEIT A
(DSP1D-EX{DSP1D})
DIGITAL I/O
CONSOLE
CONTROL I/O
ENGINE B
12 12
INOUT
CONTROL
I/O
INOUT
CASCADE
IN
CASCADE
OUT
INOUT
CONTROL I/O
CONSOLE
KONSOLE 2 (CS1D)
• Die Strichlinien verweisen auf redundante Verbin-
dungen, die nur verwendet werden, wenn die
anderen Verbindungen zusammenbrechen.
• Das System verhält sich auch erwartungsgemäß,
wenn nur die Verbindungen der durchgehenden
Linien hergestellt werden. Allerdings empfehlen
wir, die redundanten Verbindungen so oft es geht zu nutzen.
121212121212
DIGITAL I/O
ENGINE A
INOUT
CONTROL I/O
CONSOLE
KONSOLE 1 (CS1D)
DIGITAL I/O
ENGINE B
CONSOLE
CASCADE
OUT
DSP-EINHEIT A
(DSP1D-EX{DSP1D})
CASCADE
IN
DIGITAL I/O
CONSOLE
CONTROL I/O
ENGINE B
12
12 12
INOUT
121212
I/O
CONTROL
I/O
INOUT
INOUT
CONTROL I/O
CONSOLE
KONSOLE 2 (CS1D)
Die CASCADE IN-Buchsen müssen mit den CASCADE OUT-Buchsen und umgekehrt verbunden
werden. Das System funktioniert nicht bei Verwendung zweier IN- oder OUT-Buchsen bzw. nur einer
Buchse.
121212121212
DIGITAL I/O
ENGINE A
30
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