● Legen Sie diese Platine niemals in das direkte Sonnen-
licht bzw. an einen über aus feuchten, warmen, staubigen
oder stark vibrierenden Ort.
● Berühren Sie vor Anfassen der Pla tine einen Metall-
gegenstand, um statische Elektrizität, die sich u.U. in
Ihrem Körper angesammelt hat, abzuleiten.
● Halten Sie die Plug-In-Platine immer so fest, daß Sie
die Schaltkreise und Lötbahnen nicht berühren. Behandeln Sie die Platine mit der gebührenden Umsicht und
achten Sie darauf, daß sie weder mit Wasser noch mit
anderen Flüssigkeiten in Berührung kommt.
● Wenn Sie diese Pla tine auf einer Soundkarte anbringen
möchten, müssen Sie vorher den Netzanschluß des
Computers lösen.
● Vor Anschließen des Computers an andere Geräte
müssen Sie alle betreffenden Geräte (also auch den
Computer) ausschalten.
● Y amaha haftet nicht für etwaige Da tenv erluste, die sich
aus der unsachgemäßen Bedienung des Computers bzw.
anderer Geräte und Programme ergeben.
● Diese Plug-In-Platine darf niemals vom Anwender selbst
gewartet werden. Berühren Sie also niemals die
Lötbahnen und modifizieren Sie auf keinen Fall die
Schaltungen. Das kann zu einem Stromschlag sowie der
Beschädigung der Platine führen.
YAMAHA HAFTET NICHT FÜR SCHÄDEN,
DIE SICH AUS DER UNSACHGEMÄSSEN
BEDIENUNG UND/ODER BEHANDLUNG
ERGEBEN.
* Die in dieser Bedienungsanleitung erwähnten Firmen- und Produktnamen sind Warenzeichen
bzw. eingetragene Warenzeichen der betreffenden Firmen.
* Die in dieser Bedienungsanleitung verwendeten Abbildungen haben lediglich illustrativen
Wert und stimmen also u.U. nicht immer mit den Anzeigen auf Ihrem Instrument überein.
FCC INFORMATION (U.S.A.)
1. IMPORTANT NOTICE: DO NOT MODIFY THIS UNIT!
This product, when installed as indicated in the instructions contained in this manual, meets FCC requirements. Modifications
not expressly approved by Yamaha may void your authority, granted by the FCC, to use the product.
2. IMPORTANT: When connecting this product to accessories and/or another product use only high quality shielded cables.
Cable/s supplied with this product MUST be used. Follow all installation instructions. Failure to follow instructions could void
your FCC authorization to use this product in the USA.
3. NOTE: This product has been tested and found to comply with the requirements listed in FCC Regulations, Part 15 for Class
”B” digital devices. Compliance with these requirements provides a reasonable level of assurance that your use of this product
in a residential environment will not result in harmful interference with other electronic devices. This equipment generates/
uses radio frequencies and, if not installed and used according to the instructions found in the users manual, may cause
interference harmful to the operation of other electronic devices. Compliance with FCC regulations does not guarantee that
interference will not occur in all installations. If this product is found to be the source of interference, which can be determined
by turning the unit ”OFF” and ”ON”, please try to eliminate the problem by using one of the following measures:
Relocate either this product or the device that is being affected by the interference.
Utilize power outlets that are on different branch (circuit breaker or fuse) circuits or install AC line filter/s.
In the case of radio or TV interference, relocate/reorient the antenna. If the antenna lead-in is 300 ohm ribbon lead, change
the lead-in to co-axial type cable.
If these corrective measures do not produce satisfactory results, please contact the local retailer authorized to distribute this
type of product. If you can not locate the appropriate, please contact Yamaha Corporation of America, Electronic Service
Division, 6600 Orangethorpe Ave, Buena Park, CA 90620
* Dies gilt nur für Produkte, die von YAMAHA CORPORATION OF AMERICA vertrieben werden.
CANADA
This Class B digital apparatus complies with Canadian ICES-003.
Cet appareil numérique de la classe B est conforme à la norme NMB-003 du Canada.
• Dies gilt nur für Produkte, die von Yamaha Canada Music Ltd vertrieben werden.
• Ceci ne s’applique qu’aux produits distribués par Yamaha Canada Musique Ltée.
2
Vorweg
Vielen Dank, daß Sie sich für die XG Plug-In-Platine PLG100-DX von Yamaha entschieden haben.
Die PLG100-DX ist eine Platine mit einem FM-Klangerzeuger mit sechs Operatoren und entspricht
somit dem Syntheseverfahren, das den DX7 zu einem Welterfolg gemacht hat. Die PLG100-DX
unterstützt das XG Plug-In-System, so daß Sie sie in einen MU128 sowie jeden anderen Klangerzeuger
oder Sequenzer, der XG Plug-Ins unterstützt, einbauen können. Diese Platine erweitert das Wirtinstrument
um Klänge der FM-Synthese, die auch in der DX-Serie zum Einsatz kommen. Diese Klänge brauchen
Sie nur aufzurufen, um sie einsetzen zu können. Die PLG100-DX bietet 912 werksseitig programmierte
DX-Voices, kann aber auch die auf einem DX7 und DX7II programmierten Daten wiedergeben, sofern
diese via MIDI empfangen werden.
Bitte lesen Sie sich diese Bedienungsanleitung vollständig durch, um alle Funktionen der PLG100-DX
kennenzulernen. Bewahren Sie die Anleitung für die spätere Bezugnahme an einem sicheren Ort auf.
Inhalt
DEUTSCH
DEUTSCH
Über die PLG100-DX ............................................ 4
Wichtigste Funktionen der PLG100-DX .................. 4
Einbau der PLG100-DX ............................................ 4
Die wichtigsten Bestandteile einer Voice............. 15
Einteilung des Pufferspeichers........................ 18
Über das XG Plug-In-System
Dank des Yamaha XG Plug-In-Systems können Sie Ihren Klangerzeuger durch Einbau einer
optionalen Platine in das Wirtinstrument (Tongenerator oder Soundkarte) aufrüsten. Das erlaubt
u.a. die Verwendung eines anderen Syntheseverfahrens, z.B. der Virtual Acoustic-Synthese, neuer
Effekte sowie die Integration der neusten Technologie in ein bereits ausgeliefertes Instrument.
Anwahl einer DX-Voice .............................. 19
Anwahl der benötigten Voice ................................ 19
Anwahl des Parts/der Performance-Ebene .......... 20
Editieren der DX-Part-Parameter ................ 21
Die DX-Erweiterung für XG (“DX Extension for XG” oder kurz “DX-XG”) der PLG100-DX
stellt eine wichtige Erweiterung und Aufwertung des XG-Formates dar, die sich aus der Verwendungsmöglichkeit der nach wie vor unerreichten FM-Synthese ergibt. Die PLG100-DX unterstützt
die gleichen druckvollen FM-Klänge wie der legendäre DX7 Synthesizer von Yamaha. Bauen
Sie diese Platine in Ihr Modul/Ihre Soundkarte ein, um jeweils eine der 912 atemberaubenden
FM-Voices bis zu 16stimmig polyphon spielen zu können.
3
Über die PLG100-DX
Wichtigste Funktionen der PLG100-DX
•Enthält die gleiche FM-Klangerzeugung wie die legendäre DX-Serie.
Die PLG100-DX beruht auf dem FM-Syntheseverfahren und bietet 6 Operatoren sowie
32 Algorithmen und entspricht somit von der Klangarchitektur her dem DX7 und DX7I I.
Beide sind nach wie vor beliebte und oft verwendete Synthesizer.
•Bis zu 16stimmig polyphon
Diese Platine kann bis zu 16stimmig polyphon gespielt werden und entspricht auch in
dieser Hinsicht dem DX7 und DX7II. Außerdem können mehrere PLG100-DX Platinen
in ein und dasselbe Wirtinstrument eingebaut werden (bei Einbau von 8 Platinen läßt
sich die Polyphonie beispielsweise auf 128 Stimmen erweitern). Da der MU128 die
Verwendung von drei Platinen zuläßt, verfügen Sie bei drei PLG100-DX Platinen also
über eine Polyphonie von 48 Stimmen.
•912 Preset-Voices
Die PLG100-DX enthält bereits 912 vorprogrammierte Voices. Vom immer noch beliebten E-Piano bis zum berühmten DX-Baß finden Sie hier alles, was das Herz begehrt.
Auch das Angebot an Klangeffekten ist erfreulich reichhaltig.
•Datenaustausch mit einem DX7 oder DX7II
Da die PLG100-DX zu der DX-Serie kompatibel ist, können Sie Datenblöcke zu einem
DX7 oder DX7II senden und von diesem empfangen. Das bedeutet also, daß Sie die
PLG100-DX-Voices auf einem DX7 bzw. DX7I I editieren bzw. die für diese Synthesizer
geschriebenen Editoren verwenden können. Logischerweise werden auch Voice-Daten
des DX1, DX5, DX7S, TF1 (Einzelmodule des TX816) TX7 und TX802 unterstützt.
• In bestimmten Fällen klingen die Voices etwas anders als auf den “Urinstrumenten”.
•Tiefpaß- und Hochpaßfilter sowie 2-Band-Klangregelung
Im Gegensatz zu den eben erwähnten Instrumenten ist die PLG100-DX auch mit einem
Tiefpaß- und Hochpaßfilter sowie einer 2-Band-Klangregelung ausgestattet. Diese Funktionen können gemeinsam mit den übrigen FM-Edit-Parametern eingesetzt werden.
Das Schöne an der PLG100-DX ist, daß die Filter und die Klangregelung auch bei
Einbau in ein Wirtinstrument belegt sind, das diese Funktionen eigentlich nicht unterstützt.
•Kompatibel mit dem XG Plug-In-System
Da die PLG100-DX eine XG Plug-In-Platine ist, kann sie in jeden beliebigen XGPlug-In-kompatiblen Klangerzeuger, beispielsweise einen MU128, eingebaut werden.
Einbau der PLG100-DX
Wie man die PLG100-DX einbaut, entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung des “Wirtinstrumentes” (Modul, Synthesizer oder Soundkarte; Beispiele: MU128 oder SW1000XG).
4
Lieferumfang
Zum Lieferumfang der PLG100-DX gehören die nachstehend aufgeführten Dinge. Bitte
kontrollieren Sie nach dem Auspacken, ob alles da ist. Sollte wider Erwarten etwas fehlen,
wenden Sie sich bitte sofort an das Geschäft, in dem Sie die PLG100-DX gekauft haben.
● PLG100-DX Platine
● Bedienungsanleitung der PLG100-DX
● CD-ROM “XGtools”
Außerdem brauchen Sie folgende Dinge
XG-Klangerzeuger (Modul, Soundkarte, Synthesizer)
Die PLG100-DX kann erst verwendet werden, nachdem Sie sie in einen XG-Klangerzeuger eingebaut haben. Dieser Klangerzeuger muß das XG Plug-In-System unterstützen. Beispiele hierfür sind der MU128 sowie die SW1000XG.
Über die PLG100-DX
DEUTSCH
Der MU128 und die SW1000XG unterstützen alle XG Plug-In-Funktionen und erlauben
somit den Einbau einer PLG100-DX.
Die nachstehend aufgeführten Programme erlauben das Editieren der PLG100-DXParameter, so daß Sie klangmäßig alles aus dieser Platine kitzeln können, was sie zu
bieten hat.
XGworks(lite)
Wenn Sie als Sequenzerprogramm “XGworks(lite)” von Yamaha verwenden, können
Sie die beiden nachstehend beschriebenen Plug-Ins, “DX Simulator” und “DX Easy
Editor”, verwenden. Beide Plug-Ins sind so konzipiert, daß das Editieren der PLG100DX schnell und effizient vonstatten geht.
DX Easy Editor
DX Easy Editor erlaubt das Editieren der PLG100-DX-Voices durch Abwandeln der
Part-Parameter. Die Voice-Parameter werden hier also nicht geändert. Mit diesem PlugIn können Sie einerseits die XG-Part-Parameter, die für alle Parts gleich sind und andererseits die DX-Parameter (die PLG100-DX-spezifischen Parameter) editieren. Ihre
eigenen Klänge können dann direkt zur Sequenz kopiert oder als DX-Parameterdatei
gespeichert werden.
DX Easy Editor ist ein Plug-In für XGworks(lite). Es kann also nur verwendet werden,
wenn Sie vorher XGworks(lite) installieren.
DX Easy Editor befindet sich auf der CD-ROM, die zum Lieferumfang der PLG100DX Platine gehört.
5
Über die PLG100-DX
DX Simulator
DX Simulator ist ein Programm, mit dem die Custom Voices der PLG100-DX editiert
werden können. Nach Starten dieses Programms wird die Frontplatte des DX7 angezeigt.
Mit der Maus können Sie dann die Taster und Regler dieses virtuellen DX7 bedienen.
Wenn Sie möchten, können Sie aber auch mit einer Parameterübersicht arbeiten, die
ebenfalls der Einteilung des DX7 folgt. Die editierten Voice-Daten können entweder
im Speicher oder als Datei gesichert werden. Außerdem lassen sie sich als Blockdaten
zu einer Spur kopieren.
Auch DX Simulator ist als Plug-In für XGworks(lite) konzipiert. Dies setzt voraus, daß
Sie XGworks(lite) auf Ihrem Rechner installieren.
DX Simulator befindet sich auf der CD-ROM, die zum Lieferumfang der PLG100-DX
Platine gehört.
Technische Daten
Klangerzeugung:
FM-Synthese mit sechs Operatoren und 32 Algorithmen
Maximale Polyphonie:
16 Stimmen (Last Note Priority)
Wenn Sie mehrere Platinen in dasselbe Wirtinstrument einbauen, kann die Polyphonie auf bis zu 128
Stimmen erweitert werden (bei Verwendung von 8 Platinen).
Filter:
Part-EQ (zwei Bänder), Tiefpaßfilter, Hochpaßfilter (nur belegt, wenn das Wirtinstrument der PLG100DX selbst keine Filter bietet)
DX7 VCED, ein Teil von ACED (Pitch EG range, rs, velocity switch, Unison detune, AMS, Random
pitch, Poly/Mono, Unison Sw, Pitch bend range, step, Portamento mode, step, time)
Abmessungen:
138,5mm (B) x 89,0mm (T) x 8,5mm (H)
Gewicht63g
Lieferumfang:
Bedienungsanleitung, CD-ROM x 1
*Änderungen der technischen Daten und Abmessungen infolge von Produktverbesserungen jederzeit vorbehalten.
6
Über die CD-ROM
Außer den beiden bereits erwähnten Plug-Ins, DX Simulator und DX Easy Editor, enthält
die zum Lieferumfang gehörige CD-ROM mehrere Demosongs, welche die Möglichkeiten
der PLG100-DX eindrucksvoll veranschaulichen. Ferner finden Sie dort PerformanceDaten (Voice-Einstellungen), die Sie zum Wirtinstrument übertragen müssen. Die Demosongs können mit einem Sequenzerprogramm, wie z.B. XGworks V2.0 oder XGworks(lite),
aber auch mit einem QY700 abgespielt werden. (Außerdem brauchen Sie natürlich ein
Wirtinstrument, in das Sie die PLG100-DX einbauen.) Dieses Sequenzerprogramm bzw.
der QY700 muß auch zum Übertragen der Performance-Datenblöcke zum Wirtinstrument
der PLG100-DX verwendet werden.
● Demosongs
“Ie Kia Bara Hein” (IeKiaBar.MID) von Noritaka Ubukata (Shofuku)
Der Titel dieses Stückes bedeutet “Was für ein Zauber ist dies?” und ist Hindi. Hier
wird eine Voice verwendet, die ein Santur (Hammerzimbal) mit einer Sitar kombiniert.
Über die PLG100-DX
DEUTSCH
“DX VOICE” (DXVoice.MID) von Noritaka Ubukata (Shofuku)
Dieses Stück beginnt mit einem E-Piano und führt danach mehrere Klänge von DX7
Shofuku vor. Im Gegensatz zu gesampelten Klängen sprechen diese Sounds auch auf
kleinste Anschlagvariationen ausgesprochen natürlich an. Auch der FM-Chor ist mehr
als hörenswert, weil sich aus dem Zusammenspiel der FM-Synthese mit gesampelten
menschlichen Stimmen ein einzigartiger Klang ergibt.
“Vel&EffectWorks1” (V1_EfWk1.MID)
“Vel&EffectWorks2” (V1_EfWk2.MID)
“DX Short Demo” (DxShtDM.MID) von Yasuhiko Fukuda (Shofuku)
Diese Songs veranschaulichen die herausragende Eigenschaft der FM-Synthese: die
exakte Ansprache auf die Anschlagdynamik.
“80’s Pops” (80Pop.MID) von Katsumi Nagae (Idecs Inc.)
Erinnert an die Pop-Klänge der 80er mit ihren Synthi-Flächen und Metallklängen
(Glocken usw.).
“D-Rock” (D-Rock.MID) von Katsumi Nagae (Idecs Inc.)
Dieser Song läßt den Digital-Rock-Sound noch einmal aufleben und veranschaulicht
das Rauschen und die SE-Voices, die nur ein DX bieten kann. Digitales Rauschen
klingt auf einem DX nach wie vor am überzeugendsten.
“EP Ballade” (EP.MID) von Katsumi Nagae (Idecs Inc.)
Zum Spielen von Balladen gibt es nichts Einfühlsameres as das berühmte
DX-E-Piano. Der Pianopart dieses Stückes kommt auch bei Verwendung anderer
E-Pianoklänge zur Geltung. Versuchen Sie’s doch einfach.
7
Über die PLG100-DX
“House” (HOUSE.MID) von Katsumi Nagae (Idecs Inc.)
In diesem Song ist der House-Sound angesagt. Hier wird mit gesampelten Phrasen
experimentiert, die mit dem DX Voice-System wiedergegeben werden. Im zweiten
Teil dieses Songs kommen vor allem Metallklänge zum Einsatz, die in gewisser
Hinsicht das Wahrzeichen der DX-Serie darstellen.
“Jungle” (DXJungle.MID) von Katsumi Nagae (Idecs Inc.)
Dieser Song vermittelt einen chinesischen Eindruck des Jungels. Der östliche Charakter
kommt besonders in den Plug-In-SE-Voices “CHINA_S&” und “IMAGE9” zur
Geltung.
Wenn Sie nichts hören bzw. wenn die Wiedergabe nicht reibungslos klappt, siehe
dann den Anhang, “Fehlersuche” (→S. 59).
Installieren und Starten der Plug-Ins (nur für Windows95)
■ Installieren der Plug-Ins..................................................................
Doppelklicken Sie auf die Setup.exe-Datei im Plug_ Ordner auf der CD-ROM, um
die Installation zu starten.
Klicken Sie auf “Weiter” oder “Ja”, um die Installation zu starten und schließlich zu
beenden.
■ Starten von DX Easy Editor............................................................
1.Starten Sie XGworks(lite).
2.Wählen Sie im Plug-In-Menü von XGworks(lite) “DX Easy Editor”.
Es erscheint nun das “DX-Part auswählen”-Dialogfenster.
3.Ordnen Sie die PLG100-DX einem Part zu und klicken Sie auf [OK]. Wenn die
Sequenz DX-Datenblöcke enthält, erscheint unter der Part-Nummer das DXSymbol.
8
Über die PLG100-DX
Öffnen des DX Easy Editor-Fensters
• Weitere Hinweise zum Einsatz von DX Easy Editor finden Sie in der Hilfe-Datei dieses Plug-Ins.
• Wenn DX Easy Editor nicht in dem Plug-In-Menü von XGworks(lite) erscheint, haben Sie das
Plug-In wahrscheinlich nicht ordnungsgemäß im XGworks(lite)-Ordner installiert. Holen Sie
das unter Zuhilfenahme des Plug-In-Installationsprogrammes nach.
DEUTSCH
■ Starten von DX Simulator ...............................................................
1.Starten Sie XGworks(lite).
2.Wählen Sie im Plug-In-Menü von XGworks(lite) “DX Simulator”.
Es erscheint nun das “DX-Part auswählen”-Dialogfenster.
3.Ordnen Sie die PLG100-DX einem Part zu und klicken Sie auf [OK]. Wenn die
Sequenz einen DX-Datenblock enthält, erscheint unter der Part-Nummer das DXSymbol.
Öffnen des DX Simulator-Fensters
• Weitere Hinweise zum Einsatz von DX Simulator finden Sie in der Hilfe-Datei dieses Plug-Ins.
• Wenn DX Simulator nicht in dem Plug-In-Menü von XGworks(lite) erscheint, haben Sie das
Plug-In wahrscheinlich nicht ordnungsgemäß im XGworks(lite)-Ordner installiert. Holen Sie
das unter Zuhilfenahme des Plug-In-Installationsprogrammes nach.
9
Die FM-Synthese
Bevor wir uns an das Editieren der PLG100-DX-Voices machen, wollen wir uns ansehen, wie die
FM-Synthese aufgebaut ist.
Operatoren
Die PLG100-DX enthält sechs “Geräte”, die wir “Operatoren” nennen wollen. Diese
erzeugen Sinuswellen. Die Operatoren können auf mehrere Arten miteinander verknüpft
werden und generieren so die Voices der PLG100-DX. Die Operatoren bieten folgende
Funktionen:
(1) Die Frequenz (Tonhöhe) der Sinuswelle ist einstellbar.
(2) Die Amplitude (Lautstärke) der Sinuswelle ist ebenfalls einstellbar.
Eine Sinuswelle enthält nur den Grundton einer Note und also keinerlei Obertöne.
Befehl
Operator
Wenn die
Frequenz der
Sinuswelle
geändert wird.
Befehl
Operator
Wenn die
Amplitude der
Sinuswelle
geändert wird
10
Verknüpfung zweier Operatoren
Die sechs Operatoren können zwar auf verschiedene Arten miteinander kombiniert werden,
jedoch wollen wir uns hier auf die Verknüpfungsmöglichkeiten zweier Operatoren beschränken.
Im Falle eines Operatorpaares gibt es zwei Verknüpfungsmöglichkeiten (die beiden Operatoren wollen wir im Folgenden “A” und “B” nennen):
(1) Horizontale Verknüpfung
Wenn zwei Operatoren horizontal miteinander verknüpft werden, werden sie gemischt
und gemeinsam wiedergegeben. Der Klang (Sinuswelle) ist also das Ergebnis der
Wiedergabe von A und B.
FM-Synthese
DEUTSCH
AB
Die Signale von A und B werden gemischt
der Klang ergibt sich aus der gleichzeitigen
Wiedergabe von A und B.
(2) Vertikale Verknüpfung
Im Falle einer vertikalen Kombination dient Operator B zum Ändern der Klangfarbe des
darunter befindlichen Operators (A). Hieraus ergibt sich eine komplexe Wellenfom mit
zahlreichen Obertönen, die von Operator A wiedergegeben werden. Da Operator B
ausschließlich zum Ändern der Klangfarbe von Operator A dient, ist er nicht hörbar. Operator
A generiert also den Klang, der allerdings z.T. auf der Beeinflussung durch Operator B
beruht. Wenn der obere Operator zum Ändern der Klangfarbe des unteren Operators verwendet wird, nennt man dies Frequenzmodulation (FM) oder ganz einfach Modulation.
B
B ändert die Klangfarbe von A (generiert aber keinen
Klang)
A wird von B beeinflußt (moduliert) und generiert also
A
ein komplexeres Signal.
Fassen wir noch einmal zusammen:
• Horizontale KombinationBeide Operatoren generieren einen Klang.
• Vertikale KombinationEin Operator ändert die Klangfarbe des anderen Operators.
Der andere Operator generiert den Klang.
Im Falle einer vertikalen Verknüpfung haben die Operatoren unterschiedliche Funktionen.
11
FM-Synthese
Träger und Modulator
Die Funktion zweier Operatoren in einer vertikalen Verknüpfung geht aus ihrer Bezeichnung
hervor: der eine ist ein “Träger” und der andere ein “Modulator”.
• Träger (Carrier)... Ein Operator, der sich ganz unten in einem Stapel befindet, generiert den Klang.
• Modulator............ Ein Operator, der sich über einem Träger befindet, ändert (moduliert) dessen
Auch bei drei oder mehr Operatoren ist gibt es nur Träger und Modulatoren. Die Funktion
der Operatoren richtet sich nach der “Etage”, in der sie sich befinden.
(Bisher haben wir diesen Operator “A” genannt.)
Klangfarbe. (In den Beispielen weiter oben war von Operator “B” die Rede.)
(1)
CCC
(5)
MM
CC
(2)
M
M
C
“C” Carrier (Träger)
“M” Modulator
(3)
M
C
C
(4)
MM
C
(1) Wenn sich alle Operatoren auf derselben Ebene befinden, fungieren sie alle als Träger.
In dem Fall gibt es also keine Modulatoren, so daß nur Sinuswellen erzeugt werden.
(2) Bei Verknüpfungen mit drei Ebenen ist nur der unterste Operator ein Träger. Der
oberste Operator moduliert den darunter befindlichen. Diese modulierte Wellenform
des zweiten Operators moduliert ihrerseits den Träger. Hierbei wird ein noch reicheres
Obertonspektrum erzeugt als bei Verwendung nur eines Modulators.
(3) Hier gibt es einen Modulator und zwei Träger. Der Modulator ändert die Klangfarbe
des darunter befindlichen Trägers. Der zweite Träger erzeugt hingegen eine Sinuswelle.
Das modulierte und das Sinus-Signal werden gemischt und gemeinsam ausgegeben.
12
(4) Hier wird ein Träger von zwei parallel geschalteten Modulatoren beeinflußt. Beide
Modulatoren können separat eingestellt werden. Bei Verwendung zweier Modulatoren
wird das Obertonspektrum bedeutend reichhaltiger.
(5) Hier sind zwei vertikale Operatorpaare parallel geschaltet. In beiden Fällen moduliert
der obere Operator den darunter befindlichen und erzeugt somit Obertöne. Das Ergebnis
wird gemischt und bildet den Klang.
Obertöne
Die meisten Naturklänge bestehen aus einer Vielzahl von Klängen mit unterschiedlichen
Tonhöhen. Einer dieser Klänge bestimmt die Tonhöhe des Gesamtklanges, die “Grundton”
(Basisfrequenz) genannt wird. Die übrigen Klänge heißen “Obertöne”.
Wenn alle zu einem Grundton gehörigen Obertöne vorhanden sind, nennt man dies eine
“harmonische Abfolge”. Jeder Oberton hat einen Namen: der Grundton ist der erste
“Oberton”, dann folgen der zweite, der dritte usw. Oberton.
In der Regel ist die Frequenz der Obertöne immer ein ganzzahliges Vielfaches des Grundtons. Obertöne, deren Frequenz kein ganzzahliges Vielfaches des Grundtons darstellt, nennt
man unharmonische Obertöne.
Je mehr Obertöne ein Klang enthält, desto heller wird die Klangfarbe. Nimmt die Anzahl
der Obertöne ab, so wird der Klang runder/dumpfer. Auch der Typ und die Lautstärke der
Obertöne haben wesentlichen Anteil am Klangcharakter. Wenn ein Klang z.B. zahlreiche
hohe Obertöne enthält, ist dieser Klang brilliant und hell. Klänge mit eher tiefen Obertönen
hingegen sind druckvoller und wirken “massiver”.
FM-Synthese
DEUTSCH
Obertöne
Lautstärke
Obertöne
Wellenform
Zeit
Ausgangs-Wellenform
Zweiter Oberton
Dritter Oberton
Lautstärke
Grafik der Obertöne, die
in einem Klang enthalten sind
Obertöne
Vierter Oberton
Dritter Oberton
Zweiter Oberton
Grundton
Frequenz
Natürliche Obertonabfolge
(bei C1 als Grundton)
Achter Oberton
Siebter Oberton
Sechster Oberton
Fünfter Oberton
Vierter Oberton
Dritter Oberton
Zweiter Oberton
Grundton
13
FM-Synthese
Algorithmen
Während man zwei Operatoren nur auf zwei Arten miteinander kombinieren kann, gibt es
bei sechs Operatoren eine viel größere Anzal Möglichkeiten. Diese Verknüpfungen wollen
wir “Algorithmen”. Der DX7 sowie die PLG100-DX bieten 32 Algorithmen, die als
Ausgangspunkt für das Programmieren von Klängen verwendet werden können.
In der FM-Synthese bestimmt man durch Anwahl eines Algorithmus’, wie die sechs
Operatoren miteinander verknüpft werden. Daher sollten Sie vor dem Editieren einer Voice
immer nachschauen, welchen Algorithmus sie verwendet.
Die Algorithmen sind von 1 bis 32 durchnumeriert. Siehe “Anhang, Algorithmus-Übersicht”
(→S. 28).
Auch die Operatoren tragen eine Nummer, damit Sie sofort wissen, welcher Operator jeweils
gemeint ist.
Sehen wir uns z.B. einmal den Algorithmus “28” an. Hier sind die Operatoren
folgendermaßen miteinander verknüpft:
Operator 1 ............. Erzeugt Klang, wird vorher jedoch von Operator 2 moduliert (Träger).
Operator 3 ............. Erzeugt Klang, wird vorher jedoch von Operator 4 moduliert (Träger)
Operator 4 ............. Moduliert Operator 3 und wird seinerseits von Operator 5 moduliert (Modulator)
Operator 5 .............
Operator 6 ............. Erzeugt eine Sinuswelle (Träger)
Moduliert Operator 4, wird aber über das Feedback auch selbst moduliert (Modulator).
Feedback (Rückkopplung)
Feedback ist eine Funktion, die das Ausgangssignal eines Operators noch einmal an seinen
Eingang anlegt, damit sich der Operator selbst moduliert. Die Verwendung von Feedback
reichert das Obertonspektrum dieses Operators an.
Alle 32 Algorithmen bieten eine Rückkopplungsschleife. Bei einem Algorithmus (4) wird
das kombinierte Signal dreier Operatoren als Rückkopplungssignal verwendet. Da das
Ausgangssignal von Operator 4 noch einmal an Operator 6 angelegt wird, entsteht ein
besonders heller Klang.
14
Algorithmus 28
24
136
5
Feedback
(Rückkopplung, siehe unten)
FM Tone Generation
Algorithmus 4
3
2
1
6
5
4
Die wichtigsten Bestandteile einer Voice
Der Klang einer Voice richtet sich vornehmlich nach folgenden Aspekten:
(1) Ausgangspegel der einzelnen Operatoren (OUTPUT LEVEL).
(2) Frequenz (Tonhöhe) der Operatoren (OUTPUT FREQUENCY).
(3) Intensität der Rückkopplung (FEEDBACK LEVEL).
(4) Hüllkurven (EG).
Sehen wir uns diese Aspekte einmal aus nächster Nähe an.
Feedback (Rückkopplung)
DEUTSCH
(1) Ausgangspegel der Operatoren
Beim Editieren von Voices spielt die Lautstärke der Operatoren eine wichtige Rolle. Die
Lautstärke der Modulatoren ist dabei wichtiger als die der Träger. Beispiel: wenn zwei
Operatoren vertikal miteinander verknüpft werden, erzeugt der Träger (A) eine Sinuswelle,
wenn der Ausgangspegel des Modulators (B) auf “0” gestellt wird (keine Obertöne also).
Heben Sie den Ausgangspegel des Modulators allmählich an, so nimmt die Modulation
immer weiter zu, so daß der Träger immer mehr Obertöne bekommt. Bei zunehmender
Obertonanzahl wird der Klang heller, bis er schließlich nur noch ein Kratzen darstellt.
Hieraus schließen Sie messerscharf, daß sich die Modulationsintensität, mit der die Klangfarbe bestimmt wird, nach der Lautstärke des Modulators richtet.
Modulator
Träger
B
Output Level = 0
A
Sinuswelle
B
Bei geringfügiger
Erhöhung der Lautstärke
A
Die Wellenform ändert
sich ein wenig.
B
Bei hoher Modulatorlautstärke
A
Die Wellenform ändert sich
entscheidend.
15
FM-Synthese
Da der Träger den Klang erzeugt, änder sich bei Erhöhen oder Verringern seiner Lautstärke
der Pegel des (Gesamt)Klangs. Enthält ein Algorithmus mehrere Träger, so bestimmt man
mit Output Level der Träger die Balance der kombinierten Signale – und also ebenfalls die
Klangfarbe.
Fassen wir noch einmal zusammen:
• Der Charakter einer Voice richtet sich vornehmlich nach der Lautstärke der Modulatoren.
• Die Lautstärke der Voice wird mit dem Ausgangspegel der Träger bestimmt. Enthält ein Algorithmus
mehrere Träger, so können Sie mit deren Output Level-Parametern die Trägerbalance ändern und
die Klangfarbe der Voice beeinflussen.
(2) Die Frequenz der Operatoren
Die Art der dem Träger hinzugefügten Obertöne richtet sich nach der Frequenz des Trägers
und des Modulators. Wenn Sie in einer vertikalen Verknüpfung zweier Operatoren “F
COARSE” beider Operatoren auf “1.00” stellen, lautet das Frequenzverhältnis “1:1”.
Hieraus ergibt sich eine Reihe von ganzzahligen Obertönen, wie sie z.B. in einer Sägezahnwelle enthalten ist. Diesen Wellenformtyp braucht man zum Programmieren von
Streicher-, Blechbläser- und Klavierklängen.
Wenn Sie den “F COARSE”-Parameter des Modulators auf “2.00” stellen, ändert sich das
Frequenzverhältnis zu “1:2”, so daß nur noch ungeradzahlige Obertöne (1., 3., 5. usw.)
erzeugt werden. Diese Struktur ist z.B. in einer Rechteckwelle enthalten, mit der man
Holzbläserklänge (Klarinette, Oboe usw.) erzeugen kann.
Wenn Sie auch “F FINE” verwenden, um ein Frequenzverhätlnis zu erzielen, das nicht
mehr ganzzahlig ist, entstehen zahlreiche Bruchzahl-Obertöne. Derartige Wellenformen
können Sie zum Erstellen “metallischer” Voices oder von Schlag- bzw. Atemgeräuschen
verwenden.
16
Modulator
Träger
B
Frequenzverhältnis 1:1
A
Sägezahnwelle
B
Frequenzverhältnis 1:2
A
Rechteckwelle
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