Einrichtung der IPAdresse des Xerox
Secure Access Unified ID
System
Inhalt dieses Kapitels:
1. Zielsetzung auf Seite 6
2. Allgemeiner Startvorgang auf Seite 7
3. Statische IP-Adressen auf Seite 8
4. DHCP auf Seite 9
5. Verfahren bei Rückstellung des Authentifizierungsgeräts auf Seite 11
6. Aufbau der Kommunikation zwischen Authentifizierungsgerät und DCE auf Seite 12
7. Hinweise zur Konfiguration auf Seite 13
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Einrichtung der IP-Adresse des Xerox Secure Access Unified ID System
1. Zielsetzung
Das hier vorgestellte Verfahren ist eine Zusammenfassung des bootp-Prozesses an einem für Modus 2
(Office-Umgebung) konfigurierten Terminal. Zur einwandfreien Kommunikation zwischen
Authentifizierungsgeräten und DCE-Server ist eine ordnungsgemäße IP-Adressvergabe erforderlich.
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2. Allgemeiner Startvorgang
Zur Kommunikation zwischen XSA-Authentifizierungsgerät und DCE-Server sind folgende
Netzwerkdaten erforderlich:
1.IP-Adresse des Authentifizierungsgeräts
2.IP-Adresse des DCE-Servers
3.Subnetzmaske
4.Standardgateway
Die IP-Adresse der Authentifizierungsgeräte kann auf zweierlei Weise konfiguriert werden:
1.Eingabe statischer IP-Adressen
2.Verwendung von DHCP
Bei Verwendung statischer IP-Adressen werden diese und sämtliche künftigen Änderungen im EEPROM
gespeichert. Bei Verwendung von DHCP ist dies nicht der Fall. Dies muss berücksichtigt werden, da
Authentifizierungsgeräte im DHCP-Modus unter bestimmten Bedingungen Werte aus dem EEPROM
verwenden.
XSA-Modus - Web-Admin-Seite
Die im EEPROM gespeicherten Werte können sowohl bei Verwendung statischer Adressen als auch von
DHCP über die Admin-Seite des Authentifizierungsgeräts vorgegeben werden. Im DHCP-Modus werden
IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway unabhängig vom spezifizierten Modus nicht gespeichert. Die
Serveradresse wird immer gespeichert.
XSA-Authentifizierungsgerät konfigurieren
AdressvergabeStatic IP
IP-Adresse192.168.92.88
Subnetzmaske255.255.255.000
Gateway192.168.092.001
HID-Entschlüsselung
Server einrichten
Server-IP-Adresse192.168.092.045
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3. Statische IP-Adressen
Dies ist die einfachste Methode. Die in Abschnitt 2 angegebenen IP-Adressen werden manuell in den
Authentifizierungsgeräten eingegeben. Danach werden die Werte im EEPROM gespeichert und treten
bei späteren Geräteneustarts in Kraft. Informationen zum Gerätestart sind Abschnitt 6 zu entnehmen.
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4. DHCP
Die Vergabe statischer IP-Adressen ist zwar relativ unkompliziert, nimmt jedoch, wenn zahlreiche
Authentifizierungsgeräte verwendet werden, viel Zeit in Anspruch.
In diesem Fall kann DHCP zur dynamischen Vergabe von IP-Adressen, Subnetzmaske und
Standardgateway eingesetzt werden. Zudem kann die Adresse des DCE-Servers, sofern sie auf dem
DHCP-Server eingerichtet ist, verwendet werden (s. Option 230 weiter unten).
DHCP-Adressverhandlung schlägt fehl
Schlägt die Adressvergabe über DHCP fehl, erhält das Authentifizierungsgerät folgende IPEinstellungen:
1.IP-Addresse = 192.168.2.1 (fest programmiert)
2.Subnetzmaske = 255.255.0.0 (fest programmiert)
3.Gateway-IP-Adresse = im EEPROM gespeicherter Wert
4.Server-IP-Adresse = im EEPROM gespeicherter Wert
Gibt es mehrere Authentifizierungsgeräte, und die DHCP-Verhandlung schlägt fehl, erhalten alle Geräte
dieselbe IP-Adresse (192.168.2.1).
DHCP-Adressverhandlung erfolgreich
Bei erfolgreicher DHCP-Verhandlung werden die vom DHCP-Server vergebenen Werte (IP-Adresse,
Subnetzmaske und Gateway) verwendet.
Hinweis: Vom DHCP-Server vergebene Werte werden nicht im EEPROM gespeichert.
Option 230
Der Administrator kann Option 230 auf dem DHCP-Server zur Konfigurierung des Serverfelds auf dem
Authentifizierungsgerät einstellen.
EQ;A;<IP-Adresse des DCE-Servers>
<IP-Adresse des DCE-Servers> = IP-Adresse in Acht-Bit-Format, z. B. 192.168.1.23.
Bei erfolgreichem Parsing der Zeichenfolge wird die Server-IP-Adresse wie spezifiziert eingestellt,
schlägt das Parsing fehl, wird die Adresse auf 0.0.0.0 gesetzt. Erhält der Server die IP-Adresse 0.0.0.0,
gibt das Authentifizierungsgerät eine Broadcast-bootp-Anforderung aus (s. Abschnitt 6).
Wird Option 230 verwendet, jedoch nicht für XSA, sondern für eine andere Anwendung, wird die ServerIP-Adresse auf 0.0.0.0 gesetzt, mit der Folge, dass eine Broadcast-bootp-Anforderung ausgegeben
wird.
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Gibt es mehrere Authentifizierungsgeräte, und der DHCP-Server kann Option 230 nicht verarbeiten,
registriert der bootp-Prozess alle Geräte auf ALLEN, im Segment aktiven DCE-Servern. Es kann jedoch
nur der erste DCE-Server, der mit dem Terminal Verbindung aufnimmt, mit diesem kommunizieren.
Option 230 fehlt
Fehlt Option 230, wird die im EEPROM gespeicherte Serveradresse verwendet.
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5. Verfahren bei Rückstellung des
Authentifizierungsgeräts
Wird der Rückstellschlüssel des Authentifizierungsgeräts gedreht, werden folgende Schritte
durchgeführt:
1.Die Server-IP-Adresse wird auf 0.0.0.0 gesetzt und im EEPROM gespeichert.
2.Als IP-Adressvergabemethode wird DHCP aktiviert.
3.Das Kennwort wird auf “pc_passwd” gesetzt.
4.Die EDI-Einstellung wird auf die werkseitigen Vorgaben rückgesetzt.
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6. Aufbau der Kommunikation zwischen
Authentifizierungsgerät und DCE
Im Folgenden wird der Startablauf des Authentifizierungsgeräts beschrieben.
1.Verfügt das Authentifizierungsgerät über die IP-Adresse des Servers, sendet es eine bootpAnforderung an diese Adresse. Andernfalls (d. h. wenn die IP-Adresse 0.0.0.0 lautet) sendet es eine
Broadcast-bootp-Anforderung.
Die bootp-Anforderung enthält folgende Daten:
•IP-Adresse des Authentifizierungsgeräts
•MAC-Adresse des Authentifizierungsgeräts
•Terminaltyp = XSA-Modus Der DCE-Server ignoriert jegliche bootp-Anforderungen, die nicht
die entsprechende Signatur enthalten. Die Signatur lautet: Xerox = ‘XEFB’
2.Das Authentifizierungsgerät wartet auf die bootp-Antwort. Diese muss an das
Authentifizierungsgerät gerichtet sein.
3.Enthält das Gerät innerhalb von 10 Sekunden keine Antwort, schaltet es für ein bestimmtes
Intervall in den Ruhezustand und sendet dann die bootp-Anforderung erneut. Dieser Vorgang
kann sich bis zu drei Mal wiederholen, danach schaltet das Gerät offline.
•Die Ruhezustand-Intervalle verlängern sich jedes Mal, das letzte dauert 22 Sekunden. Danach
wird das Intervall wieder auf 0,15 Sekunden rückgesetzt.
4.Erhält das Authentifizierungsgerät eine bootp-Antwort, startet das Gerät am Socket-Server (TCP)
und wartet auf die Verbindung mit einem (einzigen!) Client.
5.Wird innerhalb von vier Minuten keine Verbindung aufgebaut, wird das Authentifizierungsgerät
zurückgesetzt, und der Startvorgang beginnt wieder mit Schritt 1.
6.Wenn eine Verbindung aufgebaut ist, wartet das Authentifizierungsgerät auf eine Anforderung
vom DCE-Server, und der Startvorgang wird abgeschlossen.
7.Im Offlinemodus versuchen XSA-Geräte alle 30 Sekunden, über eine bootp-Anforderung eine
Verbindung mit dem Server aufzubauen.
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7. Hinweise zur Konfiguration
1.Werden mehrere DCE-Server betrieben, ist im DHCP-Modus Option 230 nicht zu verwenden.
Stattdessen die Serveradresse über die Webseite des Authentifizierungsgeräts einrichten.
2.Wird nur ein DCE-Server betrieben, kann Option 230 eingesetzt werden. Es ist dann gewährleistet,
dass die spezifizierte IP-Adresse des Servers verwendet wird, ohne dass eine Änderung der Adresse
auf allen Webseiten des Authentifizierungsgeräts erforderlich ist.
3.DHCP ist in Umgebungen der Vorzug zu geben, in denen die IP-Adresse des Servers sich von Zeit zu
Zeit ändert. Es ist dann allerdings wichtig, Option 230 zu verwenden, sodass die Serveradresse an
alle Authentifizierungsgeräte ohne manuelle Konfiguration weitergegeben wird.
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