Westminster K 176 A User Guide

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Aufstell- und Bedienungsanleitung
Instructions de montage et de service
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Istruzioni per installazione e uso
Festbrennstoffherd
Cuisinière à combustibles solides
Cucina a combustibile solido
K 176 A
K 176 A / 90
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis........................................................................................................................................2
Sicherheitshinweise....................................................................................................................................3
Vor dem Gebrauch......................................................................................................................................5
1. Technik im Überblick ..........................................................................................................................6
1.1 Geräteaufbau............................................................................................................................6
1.2 Technische Daten ....................................................................................................................8
2. Installation ............................................................................................................................................8
2.1 Vorschriften ...............................................................................................................................8
2.2 Aufstellräume............................................................................................................................8
2.3 Sicherheitsabstände ................................................................................................................9
2.4 Schornsteinanschluss..............................................................................................................9
2.5 Behebung von Störungen .....................................................................................................10
3. Bedienung ..........................................................................................................................................11
3.1 Bedienungen an der Fülltür ..................................................................................................11
3.2 Luftregulierung........................................................................................................................11
3.2.1 Primärluft .................................................................................................................................11
3.2.2 Sekundärluft............................................................................................................................11
3.3 Anheizklappe ..........................................................................................................................12
3.4 Backofentür .............................................................................................................................12
3.5 Brennstofflagerfach................................................................................................................12
4. Inbetriebnahme..................................................................................................................................13
4.1 Anheizen..................................................................................................................................13
4.2 Brennstoff nachlegen.............................................................................................................13
4.3 Kochen.....................................................................................................................................14
4.3.1 Kochen im Sommer ...............................................................................................................14
4.3.2 Kochen im Winter...................................................................................................................14
4.4 Backen und Braten ................................................................................................................14
4.5 Heizen in der Übergangszeit................................................................................................14
5. Wartung und Pflege..........................................................................................................................15
5.1 Reinigungsöffnung .................................................................................................................15
5.2 Pflege und Konservierung der Kochplatte .........................................................................15
5.3 Beseitigung von Schlacke und Asche.................................................................................15
5.4 Allgemeine Anmerkungen.....................................................................................................16
6. Abmessungen für den Herdanschluss...........................................................................................17
7. Konformitätserklärung ......................................................................................................................18
Garantiebedingungen...............................................................................................................................19
Garantiekarte .............................................................................................................................................20
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Sicherheitshinweise
1. Die Geräte sind nach DIN EN 13240 oder nach DIN EN 12815 geprüft (Typschild).
2. Für die Aufstellung und den abgasseitigen Anschluss sind die Forderungen der Feuerungs-
verordnung (FeuVO), die jeweiligen Länderbauordnungen sowie DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2 und DIN EN 15287 zu beachten. Zur einwandfreien Funktion Ih­res Gerätes muss der Schornstein, an den sie das Gerät anschließen wollen, in einwand­freiem Zustand sein.
3. Vor Erstinbetriebnahme und vor dem Schornsteinanschluss, die Bedienungsanleitung gründlich durchlesen und den zuständigen Schornsteinfegermeister informieren.
4. Es wird empfohlen bei Aufstellung der Geräte saubere Baumwollhandschuhe zu tragen, um Fingerabdrücke, die später schwierig zu entfernen sind, zu vermeiden.
5. Im Interesse der Luftreinhaltung und der sicheren Funktion des Gerätes sollten die in der Bedienungsanleitung angegebenen maximalen Brennstoffaufgabemengen nicht überschrit­ten werden und die Türen der Geräte geschlossen sein, da sonst die Gefahr des Überhei­zens besteht, was zu Beschädigungen am Gerät führen kann. Beschädigungen solcher Art, unterliegen nicht der Garantiepflicht.
6. Die Türen der Geräte müssen während des Betriebes immer geschlossen sein.
7. Die zugelassenen Brennstoffe sind:
- Naturbelassenes Scheitholz (bis maximal 35 cm Länge)
- Braunkohlebriketts (siehe Abschnitt „Brennstoffe“)
8. Keine flüssigen Anzündhilfen verwenden. Zum Anzünden sollten spezielle Anzünder oder Holzwolle verwendet werden.
9. Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Rinden, Kohlegruß, Spanplattenresten, feuchtem und mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Papier, Pappe o. ä. ist verboten
10. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und mindestens eine Stunde auf maximaler Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die ma­ximale Temperatur nicht erreicht werden, so können diese Erscheinungen auch später noch auftreten.
11. Die Bedienelemente und die Einstelleinrichtungen sind entsprechend der Bedienungsanlei­tung einzustellen.
12. Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichendem Schorn­steinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet werden darf. Au­ßerdem soll vor dem Öffnen der Heiztür zum Nachlegen von Brennstoff nur noch das Glut­bett im Brennraum vorhanden sein, dass heißt, es dürfen keine Flammen mehr sichtbar sein.
13. Im Heizbetrieb können alle Oberflächen, besonders die Sichtscheiben, die Griffe und Be­dieneinrichtungen sehr heiß werden. Machen sie Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Tiere auf diese Gefahren aufmerksam und halten sie diese während des Heizbetriebes von der Feuerstätte fern. Verwenden Sie zur Bedienung den beigelegten Schutzhandschuh oder das Hilfswerkzeug. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen den Ofen ohne Aufsicht Erziehungsberechtigter nicht bedienen.
14. Es ist darauf zu achten, dass der Aschenkasten immer bis Anschlag eingeschoben ist und keinesfalls Asche in heißem Zustand entsorgt wird (Brandgefahr).
15. In der Übergangszeit kann es zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Abgase nicht vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit einer geringen
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Brennstoffmenge, am besten mit Holzspäne/-Wolle zu befüllen und unter Kontrolle in Be­trieb zu nehmen, um den Schornsteinzug zu stabilisieren. Der Rost sollte sauber sein.
16. Nach jeder Heizperiode ist es angebracht, die Geräte durch einen Fachmann kontrollieren zu lassen. Ebenfalls sollte eine gründliche Reinigung der Abgaswege und der Abgasrohre erfolgen.
17. Wenn Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden sie sich bitte rechzeitig unter Angabe der Artikel-Nr. und Fertigungs-Nr. an Ihren Fachhändler. Es sind nur Original-Ersatzteile von WAMSLER zu verwenden.
18. Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und Servicearbeiten sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbetrieb (Heizungs- oder Luftheizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemäßen Eingriffen erlöschen Gewähr­leistung und Garantie.
19. Da der Festbrennstoffherd die zur Verbrennung benötigte Luft dem Aufstellungsraum ent­nimmt, ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fenster oder Außentüren stets genügend Luft nachströmt. Man kann davon ausgehen, dass dies durch ein Raumvolumen von mindestens 4 m³ je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, kann über Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt werden (mindestens 150 cm²).
20. Es ist darauf zu achten, dass die Abstände zu brennbaren Bauteilen und Materialien - seit­lich und hinten - eingehalten werden. Diese Abstände entnehmen sie der Bedienungsanlei­tung oder dem Typenschild.
21. Die Feuerstätte darf nicht verändert werden.
22. Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4 m, bei Mehrfachbele-
gung unter 5 m liegt, ist unzulässig. An dem zum Anschluss des Ofens vorgesehenen Schornstein dürfen höchstens zwei weitere Feuerstätten angeschlossen sein.
23. Bei einem Schornsteinbrand verschließen sie sofort alle Öffnungen am Gerät und verstän­digen sie die Feuerwehr. Versuchen sie auf keinen Fall selbst zu löschen. Danach unbe­dingt den Schornstein vom Fachmann überprüfen lassen.
24. Festbrennstoffe erzeugen naturgemäß Ruß, ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist dadurch niemals völlig ausgeschlossen und stellt keinen Mangel dar.
25. Speck- und Sandstein sind Natursteine, daher sind Farbabweichungen und Farbänderun­gen normal und kein Grund zur Reklamation.
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Vor dem Gebrauch
Benutzen Sie nur die empfohlenen Brennstoffe. Es ist die 1.BlmSchV (Bundesimmissions-
schutzverordnung) hinsichtlich der zugelassenen Brennstoffe zu beachten.
Der erforderliche Förderdruck sollte bei der normalen Betriebsbelastung 13 Pa betragen. Bei
einem Förderdruck über 15 Pa sollte eine Drosselklappe eingebaut werden.
Im Brennstoffwagen dürfen keine leicht entzündlichen Materialien (z.B. Papier, Lacke usw.)
aufbewahrt werden. Die Füllhöhe darf die Höhe der Seitenwände des Brennstoffwagens nicht übersteigen.
Feuerraum- und Aschentür sind stets geschlossen zu halten (außer beim Anzünden, beim
Nachlegen von Brennstoff und der Entaschung), um den Austritt von Rauchgas und Überhit­zung zu vermeiden.
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1. Technik im Überblick
1.1 Geräteaufbau
Festbrennstoffherd K 176 A
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Bild 1a
1. Fülltür / Heiztür
2. Aschentür
3. Verbrennungsluftregler
4. Brennstoffwagen
5. Rauchrohranschluss seitlich
6. Backofentür mit Doppelverglasung
7. Schutzdeckel zur Reinigungsöffnung (isoliert)
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Festbrennstoffherd K 176 A / 90
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Bild 1b
1. Fülltür / Heiztür
2. Aschentür
3. Verbrennungsluftregler
4. Brennstoffwagen
5. Rauchrohranschluss seitlich
6. Backofentür mit Doppelverglasung
7. Schutzdeckel zur Reinigungsöffnung (isoliert)
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1.2 Technische Daten
K 176 A / 90 K 176 A
Nennwärmeleistung kW 5,0
Abgasmassenstrom g/s 9,4 bei Scheitholz
Abgastemperatur °C 190 bei Scheitholz
erforderlicher Förderdruck Pa 13
CO2-Gehalt % 4,68 bei Scheitholz
Herdabmessungen (B x T x H) mm 900 x 600 x 850 700 x 600 x 850
Backofenabmessungen (B x T x H) mm 470 x 450 x 260 330 x 440 x 260
Rauchrohrstutzendurchmesser
Höhe Boden zu Mitte Rauchrohranschluss
Gewicht kg 160 140 Schornsteinbelegung mehrfach
Staub (bezogen auf 13% O2) mg/m³ < 90 < 90
Tabelle 1
mm 120
mm hinten 432
mm seitlich 690
2. Installation
2.1 Vorschriften
Für die Aufstellung und den abgasseitigen Anschluss sind die Forderungen der Feuerungsver­ordnung (FeuVO), die jeweiligen Länderbauordnungen sowie DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2 und DIN EN 15287 zu beachten. Zur einwandfreien Funktion Ihres Ge­rätes muss der Schornstein, an den sie das Gerät anschließen wollen, in einwandfreiem Zu­stand sein.
Die Aufstellung des Herdes muss durch einen Fachmann erfolgen. Der Anschluss vom Herd zum Schornstein kann seitlich, hinten oder oben links bzw. rechts erfolgen, je nachdem, ob Sie sich für einen " linken" oder " rechten" Herd " entschieden haben.
Achten Sie auf einen waagrechten und sicheren Stand des Herdes.
2.2 Aufstellräume
Da der Herd die zur Verbrennung benötige Luft dem Aufstellungsraum entnimmt, ist dafür zu sorgen, dass über Undichtheiten der Fenster und Außentüren stets genügend Luft nachströmt. Zusätzlich ist sicherzustellen, dass ein Raumvolumen-Leistungsverhältnis von mindestens 4 m3 je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Für den Herd bedeutet dies, dass das Volumen des Aufstellungsraums mindestens 20 m3 groß sein muss. Ist das Volumen geringer, muss über Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit angrenzenden Räumen hergestellt werden. (Verbundöffnungen mindestens 150 cm²)
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2.3 Sicherheitsabstände
Rund um den Herd ist genügend Abstand zu brennbaren Gegenständen (Holzverkleidung, Mö­bel, Vorhänge und dgl.) einzuhalten.
Stellwände hinter dem Gerät dürfen nicht aus brennbaren Baustoffen hergestellt oder mit brennbaren Baustoffen verkleidet sein, wenn ein Abstand von 20 cm unterschritten wird. Der Seitenabstand zu brennbaren Baustoffen oder Möbelteilen aus Holz oder Kunststoff muss ebenfalls mindestens 20 cm auf der Bratrohrseite, und 30 cm auf der Feuerraumseite betra­gen. Vor dem Herd darf sich im Strahlungsbereich innerhalb von 80 cm kein brennbares oder temperaturempfindliches Material befinden. Vor der Feuerungsöffnung sind Fußböden aus brennbaren Baustoffen durch einen Belag aus nicht brennbaren Baustoffen zu schützen. Der Belag muss sich nach vorne auf mindestens 50 cm und seitlich auf mindestens 30 cm über die Feuerungsöffnung hinaus erstrecken.
Bei Verwendung einer Stahlherdplatte dürfen oberhalb des Herdes keine Überbauungen vorge­nommen werden!
2.4 Schornsteinanschluss
Vor dem Anschluss des Herdes an den Schornstein sollte unbedingt der zuständige Bezirks­schornsteinfeger konsultiert werden. Der Anschluss des Herdes an den Schornstein erfolgt durch die entsprechenden Verbindungsstücke nach DIN 1298, bzw. DIN EN 1856-2. Es ist dar­auf zu achten, dass der Anschlussstutzen am Schornstein nicht in den Abgasquerschnitt des Schornsteins hineinragt und entsprechend abgedichtet ist.
Generell ist hierfür die DIN 18 160 und DIN EN 15287 zu beachten. Für die Bemessung des Schornsteins gilt DIN EN 13384. Damit Ihr Herd die gewünschte Wirkung erzielt, müssen Sie darauf achten, dass die Installation
richtig durchgeführt wird und der Schornstein in einem einwandfreien Zustand ist. Jedenfalls sollten Sie den vorhandenen Förderdruck des Schornsteins überprüfen lassen, bevor
der Herd in Betrieb genommen wird. Wenn zwei Feuerstätten in einer Etage an einem Schornstein
(Mehrfachbelegung) installiert werden, so darf der Abstand zwischen den Anschlüssen nicht kleiner als 50 cm sein.
Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4 m, bei Mehrfachbelegung unter 5 m liegt, ist unzulässig.
Verbindungstücke müssen nach DIN EN 1856-2 geprüft sein. Das Maß X (Abstand zu brennbaren Baustoffen/Materialien) muss nach Angaben des Herstellers des Verbindungsstückes eingehalten werden.
Bild 2
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2.5 Behebung von Störungen
STÖRUNG URSACHE LÖSUNG
Geruchsbildung Austrocknung der
angewendeten Schutzfarbe. Ver­dampfung von Ölres­ten
Zu geringe Wär­meabgabe
Geräteleistung zu klein gewählt.
Zu geringer Schorn­steinzug
Zu langes und un­dichtes Abgasrohr
Undichtheiten an der Glas-/Heiz­/Aschentür
Den Ofen entsprechend der Bedienungsanleitung mehrere Stunden in Kleinstellung betreiben, danach für mehrere Stunden auf maximaler Leistung heizen.
Lassen Sie Ihren Wärmebedarf vom Fachmann kon­trollieren.
Der erforderliche Schornsteinzug muss mindestens 13 Pa und darf kurzzeitig maximal 20 Pa haben. Kontrol­lieren Sie Ihren Schornstein auf Dichtheit. Die Türen anderer an diesen Schornstein angeschlossener Feu­erstätten dicht verschließen. Vor allem auf undichte Schornstein- bzw. Reinigungsverschlüsse achten. Eventuell mit senkrechter Anlaufstrecke anschließen.
Die gesamten Abgasrohrverbindungen müssen gut abgedichtet sein und feuerfest isoliert werden.
Türen gut verschließen. Dichtung kontrollieren und eventuell Dichtschnur erneuern lassen.
Verbrennung von zu feuchtem Holz
Tabelle 2
Nur gut getrocknetes Holz verwenden.
Maßnahmen bei Schornsteinbrand
Bei ungenügender Reinigung des Schornsteins, bei falschem Brennstoff (z. B. zu feuch-
tes Holz) oder falscher Verbrennungslufteinstellung kann es zu einem Schornsteinbrand
kommen. Schließen sie in so einem Fall die Verbrennungsluft an der Feuerstätte und ru-
fen Sie die Feuerwehr!
Niemals selbst versuchen mit Wasser zu löschen!
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3. Bedienung
3.1 Bedienungen an der Fülltür
Im Falle der Überhitzung des Handgriffes an der Fülltür ist das Öffnen und Schließen mit dem Bedienungsgriff aus dem Zubehör (Bild 3, Position 8) möglich.
8
Bild 3
3.2 Luftregulierung
3.2.1 Primärluft
Bild 4
3.2.2 Sekundärluft
Bild 5
Die Verbrennungsluft wird durch den Primärluftregler an
9
10
der Aschentür (Bild 4, Position 9) reguliert. Das Zeichen an der Aschentür zeigt die Öffnungs- und Schließrichtung des Schiebers.
Zum Anzünden ist der Luftregler maximal zu öffnen.
Bemerkung:
Um eine Überhitzung des Herdes zu vermeiden, darf die Brennstoffaufgabe von 1,4 kg naturbelassenem Scheit­holz pro Stunde, bei entsprechender Verbrennungsluft­einstellung, nicht überschritten werden.
Mit der Zufuhr von Sekundärluft (von oben über den Brennstoff strömende Verbrennungsluft, Bild 5) wird ein auf den verwendeten Brennstoff abgestimmter, schad­stoffarmer Abbrand erzielt. Eingestellt wird die Sekundär­luft mit dem Hebel an der Heiztürinnenseite (Bild 5, Posi­tion 10).
An der Heiztürinnenseite ist die Markierung 0 - 1 ersicht­lich. Wird der Hebel in Richtung 0 bewegt, verringert sich die zuströmende Sekundärluftmenge, in Richtung 1 ver­größert sie sich.
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3.3 Anheizklappe
Die Betätigung der Anheizklappe erfolgt mit dem Knopf
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Bild 6
Knopf herausgezogen = Anheizklappe offen Knopf hinein geschoben = Anheizklappe geschlossen
(Bild 6, Position 11) über der Backofentür. Sie dient zur Verkürzung der Rauchgaswege beim Anheizen. Die An­heizklappe nur in der Anheizphase öffnen. Eine im Heizbe­trieb geöffnete Anheizklappe führt zur Überhitzung des Herdes und damit zu Schäden an den Herdteilen. Außer­dem hat eine offene Anheizklappe erhöhten Brennstoff­verbrauch zur Folge.
3.4 Backofentür
Bild 1, Position 6 Die Backofentür kann je nach Bedarf geöffnet werden:
Backofentür offen = höhere Wärmeabgabe zur Raumheizung Backofentür geschlossen = geringere Wärmeabgabe zur Raumheizung
Die Backofentür kann zur Reinigung ohne Werkzeug abgebaut und eingebaut werden:
Bratrohrtür leicht öffnen und am Griff vorsichtig nach oben ziehen
Beim Widereinbau muss man die Scharniere mit den Daumen nach unten drücken und in
die Öffnungen an der Backofenvorderseite, unter leichtem Druck und gleichzeitigem
leichten Ziehen der Tür, ganz einschieben. Im Betriebszustand muss die Backofentür immer eingebaut sein. Hinweis: Bevor die Backofentür geschlossen wird, muss der Anschlag an der Tür wieder nach
unten gedrückt werden.
3.5 Brennstofflagerfach
Bild 1, Position 4 Im unteren Teil des Herdes befindet sich ein geräumiger Brennstoffwagen, der durch die Füh-
rungsschienen leicht zu öffnen ist. Es wird von Zeit zu Zeit das Schmieren der Führungsschie­nen empfohlen.
Achtung: Keine leicht entzündlichen Stoffe wie Papier, Lacke etc. lagern, Füllhöhe beachten.
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4. Inbetriebnahme
Vor der ersten Feuerung sind alle emaillierten Flächen mit einem weichen trockenen Lappen abzuwischen, damit die Bildung von Flecken verhindert wird.
Nachdem Sie sich mit der Bedienung des Herdes vertraut gemacht haben, kann nun die erste Inbetriebnahme erfolgen. Öffnen Sie während des ersten Heizens aber das Fenster, da der aufgetragene Korrosionsschutz für kurze Zeit eine zwar unangenehme aber unbedenkliche Rauch- bzw. Geruchsbildung entwickelt. Das ist völlig normal und verschwindet nach kurzer Zeit.
Bedenken Sie, dass einige Bauteile am Herd (Abgasrohr, Fülltür usw.) im Heizbetrieb heiß wer­den und eine Verbrennungsgefahr darstellen. Besonders bei Kleinkindern ist darauf zu achten, dass sie nicht in Gefahr geraten.
Die Abgaszüge während des Heizens nicht absperren, es besteht Verpuffungsgefahr.
4.1 Anheizen
Den Knopf der Anheizklappe herausziehen (= Anheizklappe offen)
Primärluftregler auf höchsten Lufteinlass öffnen (Bild 4, Position 9)
Heiztür öffnen
Sekundärluft auf 1 schieben (Bild 5, Position 10)
Holzwolle, Holzspäne oder Anzünder einlegen
2 bis 3 kleine Holzscheite darauf legen
Anzünden
Heiztür schließen
Holz lebhaft brennen lassen
Den Knopf der Anheizklappe hinein schieben (= Anheizklappe geschlossen)
4.2 Brennstoff nachlegen
Nach der Bildung der Grundglut ist durch die Füllöffnung weiterer Brennstoff zuzugeben. Den Luftregler auf die entsprechende Markierung stellen.
Beim Nachlegen die Heiztür langsam öffnen. Damit vermeiden Sie ein Entweichen der Rauch­gase in den Raum.
Die Nennwärmeleistung erreichen Sie bei Auflage folgender Brennstoffmenge und Einstellung:
Brennstoff Auflage Abbrandzeit
1,4 kg
Scheitholz
ca. 2 kurze
Scheite
1,0 h Stufe 0,5 1
Primärluft-
einstellung
Sekundärluft-
einstellung
Braunkohlebriketts 3,0 kg 2,0 h Stufe 1,5 0,5
Tabelle 3
Achten Sie darauf, dass nie mehr Holz oder Braunkohlenbrikett eingelegt wird, als für die Nenn­heizleistung notwendig ist.
Die oben genannte Brennstoffmenge sollte nicht überschritten werden, da es sonst zur Überhit­zung des Herdes führen kann.
Es darf als Brennstoff nur naturbelassenes Scheitholz oder Braunkohlenbrikett verwendet wer­den.
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Das verwendete Holz muss trocken sein (Restfeuchte < 20%). Dies ist in der Regel der Fall, wenn es zwei Jahre trocken und gut belüftet gelagert wurde.
Feuchtes Holz besitzt einen geringen Heizwert und führt vermehrt zu Rußablagerung in den Heizgaszügen und im Schornstein sowie zu erhöhten Emissionen.
Oberflächenbehandeltes Holz (lackiert, beschichtet, furniert, imprägniert), Spanplattenholz, Ab­fälle jeder Art (Verpackungsmüll), Kunststoffe, Zeitungen, Gummi, Leder, Textilien, usw. dürfen nicht verfeuert werden. Das Verbrennen derartiger Stoffe belastet die Umwelt stark und ist vom Gesetzgeber verboten. Darüber hinaus können Schäden am Herd und Schornstein entstehen. In diesem Fall erlischt jegliche Garantiegewährleistung des Herstellers!
Bei ungünstigen Schornsteinzugverhältnissen kann es zu Störungen kommen, so dass die Rauchgase nicht völlig abgeführt werden. In diesem Fall sollte unbedingt ein Lockfeuer im Schornstein gemacht werden. Ist durch diese Maßnahme kein notwendiger Schornsteinzug herzustellen, so ist der Betrieb des Herdes aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Hinweis: Eine bessere Ausnutzung des Brennstoffes und somit auch eine wirkungsvollere Raumerwärmung wird dadurch erreicht, dass die Backofentür leicht oder völlig geöffnet wird.
4.3 Kochen
4.3.1 Kochen im Sommer
Während der warmen Tage wird der Festbrennstoffherd hauptsächlich zum Kochen benutzt. Die Backofentür wird geschlossen gehalten.
4.3.2 Kochen im Winter
Während der kälteren Tage wird der Festbrennstoffherd hauptsächlich zur Raumerwärmung genutzt. Um schneller zu kochen, sollte man Weichholz einsetzen. Die Anheizklappe muss ge­schlossen und der Luftregler maximal geöffnet werden. Nach Beendigung des Kochens ist der Luftregler auf die am Gerät befindliche Markierung für den Nennwärmeleistungsbetrieb zu stel­len.
4.4 Backen und Braten
Zum Backen oder Braten brauchen Sie eine gleichmäßig verteilte Wärme. Um diese Gleichmä­ßigkeit und eine genügend hohe Temperatur zu erreichen, muss das Backrohr bei geschlosse­ner Anheizklappe dem jeweiligen Backgut entsprechend vorgeheizt werden. Ist der Herd auf die gewünschte Temperatur hoch geheizt, schieben Sie das Back- bzw. Bratgut ein. Lassen Sie jedoch keine starke Vollglut entstehen, sondern legen Sie stets Brennstoff in kleinen Mengen nach. Hohe Kuchenformen auf das Backblech in die untere Einschubrille des Backrohrs stellen. Kuchen in einer Form backen Sie am besten bei mäßiger Hitze.
Bei flachen Kuchen oder Kleingebäck können beide Einschubrillen verwendet werden. Dabei empfiehlt sich eine etwas höhere Backrohrtemperatur.
Zum Braten brauchen Sie bedeutend höhere Temperaturen als zum Backen. Die Vorberei­tungszeit (Vorheizen) ist dafür etwas länger und unbedingt erforderlich.
4.5 Heizen in der Übergangszeit
Bei Außentemperaturen über 15°C besteht die Gefahr, dass auf Grund des geringen Förder­druckes des Schornsteins nur ein mäßiges Feuer entsteht. Dies hat eine vermehrte Rußbildung in den Rauchkanälen des Herdes und im Schornstein zu Folge. Erhöhen Sie die Primärluftzu­fuhr, schüren Sie öfter und legen Sie häufiger kleinere Holzscheite nach, um die Rußbildung in der Übergangszeit zu reduzieren.
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5. Wartung und Pflege
Regelmäßige Wartung und Pflege wie z.B. die Reinigung des Herdes, der Heizgaszüge, des Verbindungsstücks und des Schornsteins sind für die Betriebssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Werterhaltung des Herdes besonders wichtig. Die Instandhaltung der emaillierten Flächen des Herdes wird nur in kaltem Zustand empfohlen. Emailteile mit klarem Wasser, weichem Lappen und in bestimmten Fällen auch mit Seifenschaum reinigen. Die Reinigungsintervalle hängen hauptsächlich vom eingesetzten Brennstoff, von den Betriebszeiten und von der Betriebsart ab.
Eine unnötige Staubbildung kann vermieden werden, wenn folgende Reihenfolge bei der Reini­gung eingehalten wird:
Herunternehmen der Kochplatte und gründliche Reinigung derselben im Freien
Reinigung der Backrohroberseite, Beseitigung von Ruß und Ablagerungen auf und in den
Heizgaszügen
Kochplatte wieder auflegen
Öffnen der Putztürblende unter der Backrohrtür und Entfernen des Putzdeckels (siehe 5.1,
Reinigungsöffnung)
Beseitigung von Ruß und Asche vom mittleren Blech
Beseitigung von Ruß und Asche vom Herdboden
Putzdeckel befestigen und Putztürblende wieder schließen
5.1 Reinigungsöffnung
Bild 7
5.2 Pflege und Konservierung der Kochplatte
Zur Instandhaltung der Kochplatte empfiehlt es sich, die Kochplatte von Zeit zu Zeit mit einem geeigneten Kochplatten-Reinigungsmittel zu überstreichen oder mit einem säurenfreien Öl ein­zureiben.
Achten Sie darauf, dass die Dehnfugen der Kochplatte stets frei von Verkrustungen sind, um das Ausdehnen der Platte bei Wärmeeinwirkung zu ermöglichen. Eingebrannte Speisereste oder Schlackenteile in den Fugen können einen Verzug der Kochplatte verursachen.
Lassen Sie keine Kochtöpfe oder Pfannen auf der kalten Kochplatte stehen. Es kann zur Bil­dung von „Rosträndern“ kommen, die nur schwer zu entfernen sind.
Hinter der Putztürblende befindet sich der Putzdeckel (Bild
12
7, Position 12). Dieser ist mit einer Flügelmutter an der Herdfront befestigt und muss zum Reinigen der Heizzüge abgenommen werden. Vor dem Wiederanschrauben ist die Dichtschnur am Putzdeckel auf Dichtheit zu kontrollieren und bei Bedarf auszuwechseln.
5.3 Beseitigung von Schlacke und Asche
Die Beseitigung der Asche erfolgt mit dem als Zubehör mitgelieferten Aschenschieber. Dies geschieht am zweckmäßigsten vor jeder Brennstoffaufgabe. Die Aschenlade ist regelmä-
ßig zu entleeren.
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1- bis 2-mal wöchentlich ist der Rost zu reinigen. Sind die Luftschlitze durch Schlacke, Verkrus­tungen oder sonstige Verbrennungsrückstände stark verstopft, muss der Rost ganz herausge­nommen und gesäubert werden.
5.4 Allgemeine Anmerkungen
Wenn die Empfehlungen der Aufstellungs- und Bedienungsanleitung eingehalten werden, stellt der Herd ein sicheres Haushaltgerät dar.
Alle etwaigen Mängel an Ihrem Herd können Sie durch unseren Kundendienst beseitigen las­sen. Bei Beanstandungen hinsichtlich auftretender Fehler oder mangelhafter Funktionsfähigkeit wenden Sie sich an unsere Kundendienststellen. Diese sind auch bei der Beschaffung von Er­satzteilen (nur Original-Ersatzteile verwenden!) behilflich. Ersatzteile sollten nur von Fachkräften eingebaut werden!
Die gesamte Feuerungsanlage muss regelmäßig von einem Fachmann überprüft werden.
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6. Abmessungen für den Herdanschluss
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K 176 A/90
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7. Konformitätserklärung
WESTMINSTER
EG-Konformitätserklärung
Hersteller: WESTMINSTER, Gutenbergstr. 25, D-85748 Garching, Deutschland
Produktbezeichnung: Festbrennstoffherd
Typ: K 176 A, K 176 A / 90
Die bezeichneten Produkte stimmen mit den Vorschriften folgender europäischer Richtlinien überein:
89/106/EG: Bauprodukten-Richtlinie
Die Übereinstimmung der bezeichneten Produkte mit den Vorschriften der oben genannten Richtlinien wird nachgewiesen durch die Einhaltung folgender Normen:
DIN EN 12815: 2005
München, den 03. Aug. 2008
Diese Erklärung bescheinigt die Übereinstimmung mit den genannten Richtlinien, beinhaltet jedoch keine Zusicherung von Eigenschaften. Die Sicherheitshinweise der mitgelieferten Produktdokumentation sind zu beachten. Bei Änderungen an den o. g. Geräten durch Dritte, verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
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Wir übernehmen Garantieverpflichtungen nur für solche Geräte, die nachweislich von einem zugelassenen Installa­teur bzw. anerkannten Fachmann angeschlossen und einreguliert worden sind.
Mängelrüge:
Beanstandungen an der gelieferten Ware wegen offensichtlicher Mängel haben spätestens innerhalb von 14 Tagen nach Empfang der Ware schriftlich zu erfolgen. Soweit bis jetzt verarbeitetes Rohmaterial nicht mehr zu beschaffen ist, sind wir berechtigt, Austauschstoffe zu verwenden. Der Kunde ist nicht berechtigt, wegen eines Mangels einen im Verhältnis zum Mangel unangemessenen Teil des Kaufpreises zurückzubehalten. Tut er dies dennoch, verliert er seinen Garantieanspruch.
Garantiebedingungen
Jeder Käufer eines Neugerätes hat Anspruch auf Garantie in Deutschland. Im Ausland gilt die von der jeweiligen Auslandsvertretung herausgegebene Garantie. Der Garantieanspruch ist durch Rechnung, Liefer- und Garantie­schein nachzuweisen und ist nicht übertragbar. Die Garantiezeit läuft ab dem Datum des Kaufbeleges. Hält der Kunde wegen eines Mangels einen im Verhältnis zum Mangel unangemessenen Teil des Kaufpreises zurück, ver­liert er seinen Garantieanspruch
1. Wir beseitigen innerhalb der Garantiezeit alle Funktionsfehler, die nachweisbar auf mangelhafte Ausführung
oder Materialfehler zurückzuführen sind. Eine Garantiepflicht entsteht nicht durch geringfügige Abweichungen von der Soll-Beschaffenheit, die für den Betrieb des Gerätes nicht von Bedeutung sind, sowie bei Schäden durch anomale Umweltbedingungen.
2. Schäden, die durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung bzw. Einbauvorschriften, durch Anschluss an
ungeeignete Kamine oder bauliche Beeinflussung bzw. falsche Netzspannung entstehen, sind von der Garan­tie ausgenommen. Die Garantie erlischt, wenn ohne unsere besondere schriftliche Genehmigung von nicht ermächtigten Personen Arbeiten vorgenommen oder Ersatzteile fremder Herkunft verwendet werden. Mängel, die durch falsche Einregulierungs- und Umstellarbeiten an Gasverbrauchseinrichtungen durch Dritte entste­hen, fallen nicht unter diese Garantie.
3. Die Behebung der von uns anerkannten Fehler erfolgt in der Weise, dass die fehlerhaften Teile nach unserer
Wahl so schnell wie möglich unentgeltlich instandgesetzt oder durch einwandfreie Teile ersetzt werden. Er­setzte Teile gehen in unser Eigentum über. Die für die Reparatur erforderlichen Ersatzteile und die anfallende Arbeitszeit werden nicht berechnet. Soweit bis jetzt verarbeitetes Rohmaterial nicht mehr zu beschaffen ist, sind wir berechtigt, Austauschstoffe zu verwenden.
4. Nebenkosten berechnen wir in den ersten12 Monaten ab Kaufdatum nicht. Danach wird eine Anfahrtspau-
schale und eventuell anfallende Kosten für den Hin- und Rücktransport der Geräte zur Kundendienstwerkstät­te oder in unser Werk in Rechnung gestellt. Die zur Nachbesserung erforderlichen Aufwendungen, die sich deswegen erhöhen, weil die gekaufte Sache nach der Lieferung an einen anderen Ort als den Wohnsitz oder die gewerbliche Niederlassung des Empfängers verbracht worden ist, gehen jedoch zu Lasten des Empfän­gers, es sei denn, das Verbringen entspricht dem bestimmungsgemäßen Gebrauch der Sache.
5. Die Garantiefrist wird durch die Instandsetzung oder Ersatzlieferung weder erneuert, noch verlängert. Die
Garantiefrist für später eingebaute Teile endet mit der Gerätegarantie.
6. Bei Fehlschlägen der Nachbesserung sind wir bereit, auf Wunsch des Käufers bis 6 Monate ab Lieferdatum
des zunächst gelieferten Kaufgegenstandes kostenfrei Ersatz zu liefern, den Kaufpreis herabzusetzen oder den Kaufgegenstand zurückzunehmen. Letzteres gilt nicht, wenn eine Bauleistung Gegenstand der Gewähr­leistung ist.
7. Andere Ansprüche als die hier erwähnten sind ausgeschlossen. Dies gilt insbesondere für den Ersatz außer-
halb des Gerätes entstandener Schäden. Hiervon ausgenommen sind Schäden aus der Verletzung des Le­bens, des Körpers oder der Gesundheit, wenn wir die Pflichtverletzung zu vertreten haben und sonstige Schäden, die auf unserer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung beruhen. Einer Pflichtverlet­zung durch uns steht die unserer gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen gleich. Unberührt bleiben die Fälle, in denen zwingend gehaftet wird, wie zum Beispiel nach dem Produkthaftungsgesetz oder gegebenen­falls bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten. Im Falle einer etwaig zwingenden Haftung wegen der Ver­letzung wesentlicher Vertragspflichten ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt. Die Verjährungsfrist für die Schadenersatzansprüche beträgt ein Jahr.
8. Die Garantie wird zusätzlich zu den Ansprüchen des Kunden gegen seinen Händler aus dem Kaufvertrag
gewährt. Bei Lieferung von Geräten oder Teilen, die wir nicht herstellen, haften wir nur im Rahmen der gesetz­lichen Vorschriften und in dem Umfang, in welchem unsere Unterlieferanten die Gewähr für ihre Fabrikate uns gegenüber übernehmen.
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Sollte Ihr Gerät trotz richtiger Bedienung und einwandfreiem Anschluss nicht zu Ihrer Zufriedenheit arbeiten, mel­den Sie das bitte dem Kundendienst.
Transportschäden werden nur dann anerkannt und beseitigt, wenn eine Schadensaufnahme des Spediteurs oder eine bahnamtliche Bescheinigung vorliegt, oder wenn unverzüglich glaubhaft nachgewiesen wird, dass die Verur­sachung bei WAMSLER liegt.
Auch nach Beendigung der Garantiezeit steht Ihnen unsere Kundendienstorganisation auf Wunsch gerne zur Ver­fügung.
Garantiekarte
Gemäß den umseitigen Bedingungen leisten wir folgende Garantie:
2 Jahre Gerätegarantie allgemein
für die einwandfreie Funktion der Geräte. Schäden an Glas, Ceran, Emaille, Speckstein, Keramik und Lack werden nur dann von unserer Garantie erfasst,
wenn sie innerhalb von 14 Tagen nach Lieferdatum der Geräte unserem Kundendienst gemeldet werden. Störungen, die aufgrund von Verschmutzung, fehlerhaftem Anschluss, falscher Bedienung oder durch falsche Ein-
regulierungs- und Umstellarbeiten an Gasverbrauchseinrichtungen durch Dritte entstehen, fallen nicht unter die Garantie.
Für Kohle-Holz-Herde, Kaminöfen und Pelletöfen
3 Jahre für Kesseleinsätze von Zentralheizungsherden. Von der Garantie ausgenommen sind Kesseleinsätze,
die in offenen Anlagen mit Buntmetallbauteilen betrieben werden. 6 Monate für Bauteile, die der direkten Feuerung ausgesetzt sind, u. a. Schamottesteine, Abgasumlenkung, Ver-
miculite-Platten, Rost und Rostlager, alle beweglichen Komponenten und Verschleißteile wie Griffe, Knöpfe, Zünd­elemente, Zündsicherungskomponenten, Thermoelement oder Magneteinsatz. Für Haarrisse an Ausmauerungs­bauteilen wird keine Garantie anerkannt.
Für Ölheizgeräte
6 Monate für alle Verschleißteile wie Brennerringe, Bedienungselemente, Ölfilter etc.
Störungen, die aufgrund von fehlerhafter Bedienung, Verschmutzung, zu kaltem Heizöl oder mangelhaftem Kamin­förderdruck auftreten, sind von der Garantie ausgeschlossen.
Für Gas- und Elektroherde
6 Monate für alle Verschleißteile wie Brennerdeckel, Bedienknebel, Gitterroste, Backbleche, Zündelemente und
Zündsicherungskomponenten, Thermoelement, Magneteinsatz.
Änderungen, die dem technischen Fortschrift dienen und / oder eine Qualitätsverbesserung bewirken, behalten wir
uns vor. Für Druckfehler und Änderungen nach Drucklegung können wir keine Haftung übernehmen.
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