WEBASTO BlueCool S16 / 16,000 BTU Air Conditioning Unit / with connection material & sea water pump, BlueCool S20 / 20,000 BTU Air Conditioning Unit / with connection material & sea water pump, BlueCool S10 / 10,000 BTU Air Conditioning Unit / with connection material & sea water pump, BlueCool S13 / 13,000 BTU Air Conditioning Unit / with connection material & sea water pump Manual [de]
13.2 Abmessungen und Mindestabstände Typ S6 - S20 33
13.3 Abmessungen und Mindestabstände Typ S27 34
14 Anhang 35
14.1 Übersicht Bedien- und Einstellebenen 35
14.2 Parametereinstellungen 36
14.3 Schaltpläne 38
7 Bedienung 17
7.1 Beschreibung 17
7.2 Startbildschirm und Symbole 17
7.3 Systemeinstellungen 19
7.4 Einstellebene 1 (Passagiermenü) 19
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1 Zu diesem Dokument
1.1 Zweck des Dokuments
Diese Einbauanweisung ist Teil des Produkts und enthält alle
Informationen zum korrekten und sicheren Einbau.
1.2 Umgang mit diesem Dokument
Vor dem Einbau des Geräts die vorliegende Einbauanweisung und
das Beiblatt „Wichtige Hinweise zur Bedienungs- und
Einbauanweisung“ lesen.
Technische Dokumentation für BlueCool S-Series finden Sie auch
unter http://dealers.webasto.com
–
Für den Bediener:
Bedienungsanweisung
–
Für den Installateur (passwortgeschützt):
•
Wartungsanleitung
•
Troubleshooting Guide
•
Validation Report
1.3 Verwendung von Symbolen und
Hervorhebungen
1.4 Gewährleistung und Haftung
Webasto übernimmt keine Haftung für Mängel und Schäden, die
darauf zurückzuführen sind, dass Einbau- und
Bedienungsanweisung sowie darin enthaltene Hinweise nicht
beachtet wurden.
Dieser Haftungsausschluss gilt insbesondere für:
■
Einbau durch ungeschultes Personal
■
Unsachgemäße Verwendung
■
Nicht von einer Webasto Service-Werkstatt ausgeführte
Reparaturen
■
Verwendung von Nicht-Originalersatzteilen
■
Umbau des Geräts ohne Zustimmung von Webasto
WARNUNG
Art und Quelle der Gefahr
Folge: Nichtbeachtung kann zu schweren oder
tödlichen Verletzungen führen.
Handlung, um sich vor der Gefahr zu schützen.
VORSICHT
Art und Quelle der Gefahr
Folge: Besondere Gefahr der Beschädigung von
Bauteilen
Handlung, um sich vor der Gefahr zu schützen.
Weitere Informationen finden Sie in folgenden
Dokumenten:
Hinweis auf eine technische Besonderheit
Nichtbefolgen kann die Anlage oder etwas in ihrer
Umgebung beschädigt werden
HervorhebungErklärung
Voraussetzung für die folgende Handlungsanweisung
Handlungsanweisung
BlueCool S-Series 1
Page 5
2 Sicherheit
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die BlueCool S-Series dient zur Klimatisierung von Schiffen.
Die BlueCool S-Series ist nach dem Stand der Technik und
anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut.
WARNUNG
Bei unsachgemäßer oder nicht
bestimmungsgemäßer Verwendung können
Gefahren für Leib und Leben des Benutzers
oder Dritter, sowie Beeinträchtigungen des
Geräts und anderer Sachwerte entstehen.
Eine anderweitige Verwendung der
BlueCool S-Series ist nicht zulässig. Bei jeder
anderen Verwendung sowie Veränderungen am
Produkt, auch im Rahmen von Montage und
Einbau, verfällt jeglicher Gewährleistungsanspruch.
WARNUNG
Bewegliche Teile
Verletzungsgefahr, Beschädigung der
Kompaktklimaanlage.
BlueCool S-Series nur im eingebauten Zustand
betreiben.
2.4 Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise zum Einbau
Gefahr durch spannungsführende Teile
Vor dem Einbau die Stromversorgung trennen.
Auf einwandfreie Erdung des elektrischen Systems achten.
Gesetzliche Bestimmungen einhalten.
Angaben auf Typschild beachten.
Gefahr von Feuer oder Austritt giftiger Gase durch
unsachgemäßen Einbau
Teile in der Nähe der BlueCool S-Series vor unzulässiger
Erwärmung schützen durch folgende Maßnahmen:
–
Mindestabstände einhalten.
–
Ausreichende Belüftung sicherstellen.
–
Feuerbeständigen Werkstoff oder Hitzeschutz verwenden.
WARNUNG
Entzündung von umgebenden Gasen oder leicht
entflammbaren Flüssigkeiten durch
Funkenbildung der BlueCool S-Series.
Während des Auftankens bzw. des Aufenthalts in
einem Tankstellenbereich ist die Klimaanlage STETS
auszuschalten.
Hinweise dieser Einbauanweisung zur Verlegung der
elektrischen Leitungen, Einbau des Schaltkastens und
der Luftkanäle beachten.
2.2 Qualifikation des Einbaupersonals
Das Einbaupersonal muss folgende Qualifikationen vorweisen:
■
Erfolgreicher Abschluss des Webasto Trainings
■
Entsprechende Qualifikation zu Arbeiten an technischen
Systemen
2.3 Vorschriften und gesetzliche
Bestimmungen
Vorschriften auf dem Beiblatt „Wichtige Hinweise zur
Bedienungs- und Einbauanweisung“ einhalten.
2 BlueCool S-Series
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3 Lieferumfang
1
5
2
3
6
4
Abb.1 Lieferumfang, Beispiel BlueCool S-Series Klimaanlage
Die BlueCool S-Series ist eine Klimaanlage mit ihren vier
Grundbauteilen Kompressor, Verflüssiger, Verdampfer und
Drosselorgan.
■
Verdampfer (Luftwärmeübertrager)
Kältemittel verdampft bei niedrigem Druck und einer Temperatur,
die unterhalb der Umgebungstemperatur des Verdampfers liegt,
und nimmt dabei aus der Umgebungsluft Wärme auf.
■
Kompressor (Kältemittelkompressor)
Der aus dem Verdampfer bei niedrigem Druck abgesaugte
Kältemitteldampf wird auf einen höheren Druck und somit eine
höhere Temperatur verdichtet. Dabei wird dem Kältemittel
zusätzlich Wärme zugeführt.
■
Verflüssiger (Seewasserwärmeübertrager)
Der verdichtete erhitzte Kältemitteldampf wird bei einer
Temperatur, die oberhalb der Seewassertemperatur liegt,
kondensiert (verflüssigt). Dabei wird die gesamte, im Verdampfer
und Kompressor aufgenommene Wärme an das Seewasser
abgegeben.
■
Drosselorgan (Kapillarrohr)
Das unter Verflüssigungsdruck stehende Kältemittel wird im
Drosselorgan auf Verdampfungsdruck entspannt und dem
Verdampfer zugeführt.
4.4.2 Funktionsweise Kühlbetrieb
Im Verdampfer nimmt die Klimaanlage Wärme aus der Kabinenluft
auf und kühlt diese dabei um ca. 15 K ab. Die abgekühlte Luft
wird über das Gebläse in den Kabine eingeblasen. Der Kompressor
verdichtet nun den Kältemitteldampf, der anschließend beim
Durchlaufen eines mit Seewasser gekühlten Verflüssigers zu einer
Flüssigkeit kondensiert. Die frei werdende Wärme wird an das
Seewasser abgegeben. Das verflüssigte Kältemittel wird durch das
Drosselorgan geleitet und beim Einlass in den Verdampfer zu
Nassdampf entspannt. Der flüssige Anteil des Kältemittels wird
nun verdampft und nimmt erneut Wärme aus der Kabinenluft auf.
Damit ist der Kältemittelkreislauf geschlossen.
Hinweise
Bei diesen Klimaanlagen wird der Verflüssiger mit
Seewasser durchströmt, das über eine Pumpe
angesaugt wird. So wird der Kühlprozess
gewährleistet. Die BlueCool S-Series Klimaanlagen
sind für maximale Seewassertemperaturen von 35°C
ausgelegt.
BlueCool S-Series 5
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4.4.3 Funktionsweise Heizbetrieb
Mit der BlueCool S-Series Klimaanlage kann auch Wärme erzeugt
werden. Zu diesem Zweck ist in der Anlage ein 4- WegeUmkehrventil eingebaut. Dadurch wird der Verflüssiger zum
Verdampfer und umgekehrt. Der Seewasserwärmeübertrager (jetzt
Verdampfer) entzieht dem Seewasser verfügbare Wärme, die dann
dem Kältemittel zugeführt wird. Der Luftwärmeübertrager wird
zum Verflüssiger und gibt so die Kondensationswärme an die
Kabinenluft ab und erwärmt diese auf bis zu 45 - 50°C.
Hinweise
Der Heizbetrieb wird ineffizient, wenn die
Seewassertemperatur auf unter ca. 6°C abfällt, da
dem kalten Seewasser nicht mehr ausreichend
Wärme entnommen werden kann. Die Innenraumluft
kann dann nicht mehr ausreichend erwärmt werden.
6 BlueCool S-Series
Page 10
5 Einbau
5.1 Allgemein
Hinweis
Zur Sicherstellung des einwandfreien Betriebs ist
folgendes zu beachten:
■
Alle Komponenten sind gemäß ihren
Einbauanweisungen zu positionieren und
einzubauen.
5.2 Einbauort
BRAND- UND EXPLOSIONSGEFAHR
Explosionsgefahr des Schiffs.
BlueCool S-Series nicht in Räumen mit leicht
entflammbaren Flüssigkeiten oder Gasen einbauen.
BlueCool S-Series Klimaanlagen werden in der Regel im
Wohnbereich eingebaut.
5.2.1 Anforderungen an den Einbauort:
■
Es muss genügend Raum vorhanden sein, um Zugang zu
Kondensatabläufen und elektrischen Anschlüssen zu
gewährleisten.
Siehe Kapitel „13 Technische Daten“ auf Seite 31 und Kapitel
„13.2 Abmessungen und Mindestabstände Typ S6 - S20“ auf
Seite 33 oder Kapitel „13.3 Abmessungen und
Mindestabstände Typ S27“ auf Seite 34.
■
Die Anlage muss zu Instandhaltungs- und Wartungszwecken
zugänglich sein.
■
Montage der BlueCool S-Series muss auf einer ebenen,
waagerechten Fläche erfolgen.
■
Da durch den Betrieb der BlueCool S-Series Kondenswasser
entsteht, müssen an der Kondensatwanne zwei Ablaufleitungen
vorgesehen werden.
■
Die Kompaktklimaanlage nicht direkt Spritzwasser bzw.
Überspülungen aussetzen.
■
Die BlueCool S-Series Kompaktklimaanlagen sind für eine
maximale Umgebungstemperatur von 40 °C zugelassen
■
Um lokale Umgebungstemperaturen über 40 °C zu vermeiden,
darf die Kompaktklimaanlage und auch der Schaltkasten nicht
in der unmittelbaren Nähe von Wärmequellen verbaut werden.
BlueCool S-Series 7
Page 11
5.3 Einbaubeispiel
In der Abbildung unten ist ein Beispiel für einen typischen Einbau einer BlueCool S-Series Klimaanlage dargestellt.
A BlueCool S-Series Klimagerät
B Bedienelement (BlueCool MyTouch)
C Lufteinlassgitter
D Flexibler Luftkanal
E Übergangskasten
F Luftausströmgitter
G Seewassereinlass
H Seewasserfilter
Abb.5 Einbaubeispiel
I Seewasserpumpe
J Seeventil
K Seewasserauslass
L Seewasserschlauch
M Schaltkasten
N Stromversorgung
O Kabel für Bedienelement
8 BlueCool S-Series
Page 12
5.4 Gerät transportieren
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Fallen und falsches
Tragen.
Niemals das Gerät an den Kältemittelleitungen
greifen und tragen. Das Gerät ist schwer und
kann falsch getragen werden.
Das Gerät nur an der Kondensatwanne, am
Gebläse oder am oberen Rohrbogen des
Verflüssigers tragen. Niemals das Gerät an anderen
Rohrleitungen greifen und tragen. Siehe Abb.6.
Die Lamellen des Verdampfers verbiegen sich
leicht. Achten Sie bei dem Einbau darauf, dass
verbogene Lamellen wieder korrekt ausgerichtet
werden, um eine ordnungsgemäße Luftzufuhr zu
gewährleisten.
5.5.1 Befestigung
Hinweise
■
Einen sicheren Sitz gewährleisten.
■
So befestigen, dass ein sicherer Sitz gewährleistet
ist, das Gerät jedoch später im Bedarfsfall zu
Wartungszwecken wieder abgenommen werden
kann.
■
Zur Befestigung der Klimaanlage die mitgelieferten
Halteklammern verwenden.
Gerät anheben und auf Einbauort platzieren.
Hinweise
■
Bei Verwendung von Vibrationsabsorbern werden
diese zwischen der Kondensatwanne und der
Aufstellfläche eingebaut. Dadurch erhöht sich die
Einbauhöhe der Anlage. Hinweise in der
Montageanleitung des BlueCool Vibration
Absorber Kit beachten.
■
Durch Dämmen des Bereichs um die Anlage lässt
sich nach Wunsch eine Geräuschminderung
erreichen.
5.6 Einbau der Kondensatablaufleitung
Abb.6
Gerät transportieren
5.5 Gerät einbauen
VORSICHT
Gefahr der Beschädigung der elektrischen
Bauteile und Kältemittelverlust.
Abdeckungen, Kappen und Fittings nicht
entfernen
Entfernen Sie keine zum Schutz der elektrischen
Verdrahtung bzw. zum Verschluss des Kältemittels
dienenden Abdeckungen, Kappen oder Fittings.
VORSICHT
Die Klimaanlage kann austretendes
Kohlenmonoxid und sonstige Gase ansaugen
und verteilen
■
Kondensatablaufleitungen dürfen nicht im
Maschinenraum münden.
■
Um einen möglichen Eintritt von Kohlenmonoxid
oder anderen schädlichen Gasen zu verhindern,
sollte ein Siphon in der Ablaufleitung installiert
werden, der bei normalem Ablauf durch das
Kondensat verschlossen wird.
■
Kondensatabläufe, welche durch die Bordwand
nach außen geführt werden, dürfen nicht näher als
915 mm zu Abgasaustritten von
Verbrennungsmotoren verbaut werden.
VORSICHT
Wasserschäden. Gefahr von Wasserschäden an
Möbeln, Geräten, usw.
Die Kondensatablaufleitung nicht an die
Seewasserleitung der Klimaanlage anschließen
Eine ausreichende Entleerung der Kondensatwanne
gewährleisten und Schäden durch aufgestautes
Kondensat vermeiden.
VORSICHT
Gefahr von Wasserschäden an Einbauten,
Geräten, usw.
Isolierung der Kondensatwanne nicht beschädigen,
um eine Kondensatbildung auf der Außenseite der
Kondensatwanne zu vermeiden.
BlueCool S-Series 9
Page 13
Hinweise:
■
Einen sicheren Sitz gewährleisten.
■
Kondensatablaufleitungen fallend und ohne
Wassersäcke verlegen.
■
Die Kondensatablaufleitung muss im Durchmesser
dem Kondensatablaufstutzen an der
Kondensatwanne entsprechen.
■
Kondensatwanne über Kondensatablaufleitung mit
der Bilge oder weiteren Kondensat- oder
Wasseransammlungsstellen verbinden.
■
Es darf kein Gegendruck in der
Kondensatablaufleitung herrschen.
■
Falls notwendig eine neue
Wasseransammlungsstelle anlegen, komplett mit
Pumpe, Niveauschalter und Ablaufleitung.
Schlauchstutzen am Anschlussstutzen der Kondensatwanne
befestigen.
Auf dichten Sitz achten.
5.7 Einbau des Seewasserkreislaufs
5
Hinweise
Die Seewasserkomponenten sind von der
Bordwanddurchführung über Filter und Pumpe bis
zur BlueCool S-Series kontinuierlich aufsteigend
einzubauen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass
sich im Seewasserkreislauf keine Luftblasen
ansammeln, die zu einer Störung der Pumpe führen
können.
5.7.1 Einbau der Bordwanddurchführung für den
Seewassereinlass
VORSICHT
Seewassereintritt bei falschem Einbau. Boot
kann sinken; Ertrinkungsgefahr.
Zum Einbau der Bordwanddurchführung sind
geeignete Maßnahmen zu treffen, um einen
unkontrollierten Seewassereintritt zu verhindern.
Der Seewassereinlass muss unterhalb der
Wasserlinie und unterhalb der Seewasserpumpe an
möglichst tiefer Stelle angebracht werden.
■
Die Bordwanddurchführung für den
Seewassereinlass ist mit der Öffnung in
Fahrtrichtung einzubauen zur Erzeugung eines
unterstützenden Staudrucks in der Saugleitung.
■
Segelschiffe: Bordwanddurchführung nahe der
Rumpfmitte einbauen.
■
Schnelle Motorschiffe: Bordwanddurchführung im
hinteren Teil des Rumpfs einbauen.
Das Seeventil an der Bordwanddurchführung dient Sicherheitsund Wartungszwecken.
Bordwanddurchführungen einbauen, mit Dichtmittel abdichten
und auf dichten Sitz prüfen.
5.7.2 Einbau der Seewasserpumpe
Hinweise
■
Wir empfehlen, die Seewasserpumpe mindestens
0,25 m unter der Wasserlinie einzubauen.
■
Ist ein Einbau unterhalb der Wasserlinie nicht
möglich, ist eine selbstansaugende Pumpe zu
verwenden.
Auswahl Seewasserpumpe
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit empfehlen wir die
Verwendung von selbstansaugenden Pumpen. Diese sind deutlich
weniger anfällig gegen Luftansammlungen, die z. B. bei
Rückwärtsfahrt oder Schräglage in das System gelangen können.
Eine Parallelschaltung von mehreren BlueCool S-Series Anlagen,
die über eine Seewasserpumpe und einen Seewassereinlass
versorgt werden, ist möglich. Die maximale Anzahl sollte jedoch
auf vier BlueCool S-Series Anlagen beschränkt werden.
Jede Anlage benötigt dabei einen separaten Seewasserauslass, um
die jeweiligen minimalen Durchflussraten prüfen zu können und
eine Funktionskontrolle der Anlagen zu ermöglichen.
Zur Einstellung der Durchflussraten sind ggf. Drosseln in Form von
Querschnittsreduzierungen zu verwenden.
Wenn eine Seewasserpumpe mehrere BlueCool S-Series versorgt,
muss ein Wasserverteiler und ein Pumpenrelais eingebaut werden.
Siehe dazu Kapitel „14.3.7 Schaltplan , mehrere Anlagen mit einer
Seewasserpumpe“ auf Seite 43.
Auch ist für jedes Klimagerät ein Absperrventil vorzusehen.
Selbstansaugende Seewasserpumpen
Ist die selbstansaugende Pumpe oberhalb der Wasserlinie
eingebaut, muss bei Erstinbetriebnahme oder nach längeren
Stillstandzeiten der Pumpenkopf vorbefüllt werden, um die
Selbstansaugung zu ermöglichen.
Pumpenkennlinien
Die Pumpenkennlinien erlauben die Auswahl und Dimensionierung
der Seewasserpumpe bei Annahme von zu erwartenden
Druckverlusten im Gesamtsystem.
Betrieb der Pumpen außerhalb der Pumpenkennlinie kann zu
Pumpenschäden aufgrund von Motorüberlastung oder Kavitation
führen. Schäden, die durch unsachgemäßen Betrieb entstehen,
sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Die Förderhöhe der Pumpe wird oftmals in Meter Wassersäule
angegeben und repräsentiert den Druckabfall zwischen
Pumpeneinlass und -auslass. Dieser Druckabfall entspricht dem
gesamten Druckunterschied des Seewassersystems vom
Seewassereinlass bis zum Seewasserauslass.
Abhängig vom Druckabfall ändert sich der effektive Wasserstrom
durch die Pumpe und somit durch das Seewassersystem
beträchtlich.
Der minimale Seewasserstrom durch die Klimaanlage muss immer
eingehalten werden. Dieser sollte während jeder Inbetriebnahme
der Anlage geprüft werden.
Einbau
Hinweise
■
Stellen Sie sicher, dass die Pumpe für
Wartungsarbeiten zugänglich ist.
■
Es wird dringend empfohlen, direkt hinter der
Auslassöffnung der Seewasserpumpe eine
Entlüftung einzubauen, damit bei der
Inbetriebnahme die angestauten Luftblasen
entweichen können.
Seewasserpumpe einbauen.
Siehe Abb.7
5.7.3 Einbau des Seewasserfilters
Hinweise
■
Größe des Seewasserfilters auf Seewasserqualität
abstimmen. Ist mit viel Schmutz zu rechnen, dann
sollte der Filter entsprechend groß dimensioniert
sein.
■
Der Seewasserfilter ist zwischen
Bordwanddurchführung und Seewasserpumpe
einzubauen.
■
Vorgeschriebene Durchflussrichtung einhalten.
■
Sicherstellen, dass der Seewasserfilter für
Wartungsarbeiten zugänglich ist.
Seewasserfilter gemäß den Herstellerangaben einbauen.
5.7.4 Einbau des Seewasserauslasses
Hinweise
■
Der Seewasserauslass muss ca. 0,10 m über der
Wasserlinie eingebaut werden.
■
Die Seewasserauslassleitung sollte bis mindestens
150 mm ins Bootsinnere selbstentleerend sein um
einen Bruch durch Frost zu vermeiden.
■
Den Seewasserauslass nicht im Bugbereich des
Schiffs einbauen, um einen Rückstau zu
vermeiden.
Der Seewasserauslass darf nicht unterhalb der Wasserlinie
montiert werden. Dies führt zwar zu geringeren
Betriebsgeräuschen des Seewasserauslasses, erhöht jedoch den
Gegendruck im System und senkt die Durchflussrate und somit die
Anlagenleistung deutlich. Auch ist dann keine einfache Prüfung
der Durchflussrate mehr möglich.
Jede BlueCool S-Series Kompaktklimaanlage benötigt einen
separaten Seewasserauslass, um den minimal erforderlichen
Seewasserdurchfluss kontrollieren und sicherstellen zu können.
BlueCool S-Series 11
Page 15
5.7.5 Einbau der Seewasserleitungen
5.8.1 Befestigung
WARNUNG
Boot kann sinken; Ertrinkungsgefahr
Seewassereintritt bei falschem Einbau
Schlauchklemmen an Seewasserleitungen doppelt
ausführen. Die beiden Schlauchklemmen
spiegelbildlich montieren.
Hinweise
■
Beachten Sie die minimalen Durchmesser der
Seewasserleitungen.
■
Verwenden Sie Reduzierstücke nur dann, wenn
dies der gezielten Verteilung der Volumenströme
bei Anschluss mehrerer Anlagen an eine Pumpe
dient.
■
Die Seewasserleitungen müssen wie folgt verlegt
werden:
–
so kurz wie möglich
–
knickfrei
–
ohne Wassersäcke
–
gegen Scheuern geschützt.
■
Vermeiden Sie 90° Fittings so weit wie möglich, da
sie einen erheblichen Druckverlust erzeugen und
so den Seewasserdurchfluss unnötig reduzieren. Es
ist besser, die Leitung im Bogen knickfrei zu
verlegen.
■
Auf der Saugseite der Pumpe empfiehlt sich die
Verwendung eines überdimensionierten
Leitungsquerschnitts, weil Verschmutzungen hier
am häufigsten auftreten und somit zu einer
ungewollten Reduzierung der Durchflussrate
führen können.
Saugleitung(en) so einbauen, dass vom Seewassereinlass zur
Kompaktklimaanlage eine leichte Steigung vorhanden ist.
Druckleitung(en) zur Kompaktklimaanlage und zum
Seewasserauslass einbauen.
5.8 Einbau der Luftkanäle
Hinweise
■
Verhindern Sie eine Einschränkung der Luftzufuhr
durch zu enge Biegeradien der Luftkanäle oder
durch unbeabsichtigte Verformungen.
■
Verlegen Sie die Luftkanäle so kurz wie möglich
(<2,5 m). Zu lange Luftkanäle führen zu einer
Reduzierung der Luftmengen und somit zur
Minderung der Kühl-/ Heizleistung der Anlage.
■
Das Lufteinlassgitter sollte versetzt angebracht
werden, damit die einströmende Luft nicht direkt
in den Einlass des Verdampfers strömt. Auf diese
Weise lassen sich die Ansauggeräusche vom
Gebläse erheblich vermindern. Siehe Abb.8.
■
Vermeiden Sie einen Kaltluftkurzschluss zwischen
Luftauslass und Lufteinlass. Diese sind in
ausreichender Entfernung voneinander
anzubringen.
■
Luftauslässe sollten oben unterhalb der Decke
eingebaut werden, um eine ausreichende
Durchmischung und Kühlung bzw. Erwärmung der
Kabinenluft zu gewährleisten.
Abb.8
Mindestquerschnitt der Lufteinlass- und Luftausströmgitter
Für eine zufriedenstellende Funktionalität der Klimaanlage sind die
Mindestquerschnitte der Lufteinlass- und Luftausströmgitter sowie
der Luftkanäle zu berücksichtigen
Lufteinlassgitter versetzt anbringen.
VORSICHT
Kondensatbildung an Außenflächen der kalten
Luftkanäle.
Gefahr von Wasserschäden.
Die Luftkanäle vollständig isolieren, da sonst
Kondensat auf der Außenseite des Luftkanals
entsteht und sich Tropfwasser bildet.
VORSICHT
Beschädigung von Gegenständen hinter
Einbauflächen während Säge-, Bohr- und
Schraubarbeiten.
Gefahr von Schäden an Möbeln, Geräten,
Leitungen, usw.
Bei Erstellung der Öffnungen für Lufteinlassgitter und
Luftausströmgitter dahinter liegende Objekte
berücksichtigen.
12 BlueCool S-Series
Page 16
Anforderungen an Luftkanal
BlueCool S-SeriesLuftausströmgitter
Querschnitt
Lufteinlassgitter
Querschnitt
Durchmesser
Luftkanal
< 2 m Länge
Durchmesser
Luftkanal
< 5 m Länge
6.000 BTU/h150 cm²325 cm²100 mm125 mm
8.000 BTU/h235 cm²490 cm²100 mm125 mm
10.000 BTU/h235 cm²490 cm²100 mm125 mm
13.000 BTU/h250 cm²550 cm²125 mm150 mm
16.000 BTU/h390 cm²800 cm²125 mm150 mm
20.000 BTU/h390 cm²800 cm²125 mm150 mm
27.000 BTU/h650 cm²1.600 cm²2 x 125 mm2 x 150 mm
Kanaltyp
Wenn flexible Luftkanäle verwendet werden, müssen diese eine
hohe Qualität besitzen und ausreichend mit Stahl- oder
Kunststoffspiralen verstärkt sein, um ein versehentliches
Eindrücken zu vermeiden.
Flexible Luftkanäle sollten auf ihre maximale Länge ausgezogen
werden, um eine möglichst glatte Innenfläche zu bieten.
Für sehr lange Luftkanalabschnitte sollten starre Kanäle (z. B. aus
PVC) bevorzugt werden, die eine weitaus größere Glätte als
flexible Luftkanäle bieten und daher einen wesentlich geringeren
inneren Widerstand aufweisen.
Gebläseauslass
Direkt auf den Gebläseauslass aufgesetzte flexible und dann im
rechten Winkel gebogene Luftkanäle sind zu vermeiden, da sie
den Luftstrom erheblich einschränken. Alle Webasto Gebläse
können in mehreren Positionen montiert werden, um so einen
geradlinigen Ausgang aus dem Gebläse zu ermöglichen. Ein
sachgerechter Einbau ist in Abb.9 dargestellt.
Gebläse drehen
Zum Verdrehen der Gebläse sind die Gebläse zu demontieren:
Die Befestigungsschrauben des Gebläsemotors an der
Gebläserückseite von der schwarzen Isolierung befreien.
Die Schrauben des Gebläsemotors herausschrauben und das
Gebläse vorsichtig entnehmen, ohne das Gebläserad zu
verbiegen. Das Stromkabel zum Gebläse kann dabei montiert
bleiben.
Die Befestigungsschrauben des Gebläsegehäuses sind nun durch
die Öffnung des Gebläsemotors zugänglich. Die Schrauben
herausschrauben, das Gebläsegehäuse abnehmen und in der
gewünschten Position erneut montieren.
Gebläsemotor wieder montieren.
Übergangskästen
Die Übergangskästen hinter den Luftausströmgittern dienen als
Ausgleichsvolumen für den Luftstrom und mindern somit den
Geräuschpegel der durch die Gitterlamellen strömenden Luft.
Daher hat die Tiefe des Übergangskastens einen wesentlichen
Einfluss auf die Verteilung des Luftstroms.
Lufteinlassgitter einbauen.
Übergangskasten und Luftausströmgitter einbauen.
Isolierte Luftkanäle vom Klimagerät zu dem Übergangskasten
einbauen.
Luftkanäle fixieren, damit sich diese auch bei höheren
Gebläsedrehzahlen nicht bewegen.
Abb.9
Gebläseauslass gedreht (rechts)
BlueCool S-Series 13
Page 17
6 Elektrische Anschlüsse
6.1 Allgemein
VORSICHT
Anschluss elektrische Anlage 115V/230V
Gefahr von Verletzungen oder tödlichen
Unfällen und Beschädigung der Klimaanlage
oder sonstiger elektrischer Geräte.
Arbeiten an elektrischen Systemen, die
115V/230V führen, dürfen nur von hierfür
entsprechend zertifizierten Personen durchgeführt
werden.
Vor Arbeiten am elektrischen System ist die Anlage
vom Stromnetz zu trennen.
Die Absicherung der gesamten Klimaanlage muss extern in der
Zuleitung erfolgen.
Bei der BlueCool S-Series S20 und S27 muss neben der
Stromversorgung der Leiterplatte noch eine separate
Stromversorgung für den Kompressor vorhanden sein, die
ebenfalls extern abgesichert sein muss.
6.1.1 Mindestleitungsquerschnitte
Mindestleitungsquerschnitte müssen berücksichtigt werden.
Angaben zur Ermittlung der Mindestleitungsquerschnitte der
einzelnen BlueCool S-Series finden Sie in Kapitel „13.2
Abmessungen und Mindestabstände Typ S6 - S20“ auf Seite 33
und „13.3 Abmessungen und Mindestabstände Typ S27“ auf Seite
34.
Hinweis
■
Erdleiter sind nicht angegeben.
■
Beachten Sie auch folgende Angaben:
–
Leitungslänge
–
Leistungsaufnahme (gleiche Tabelle)
–
Maximale Temperaturen in der Umgebung der
Kabel
6.1.2 Leitungsabsicherungen einbauen
Leitungsabsicherungen müssen entsprechend der in „14.3
Schaltpläne“ auf Seite 38 dargestellten Daten gewählt werden.
Zudem müssen diese im Einklang mit den nationalen und lokalen
Normen gewählt werden. Im Allgemeinen sind Sicherungen
Betriebsklasse gG für IEC-und UL-Typ T mit einer Auslösezeit
kleiner 0,5 s erforderlich; Wenn ein magnetischer Schutzschalter
(MCB) verwendet wird, muss ein Typ B verwendet werden, gemäß
der in Kapitel „13 Technische Daten“ auf Seite 31 dargestellten
Daten. Stellen Sie sicher, dass die Spannung, Frequenz, und
Anzahl der Phasen zu den Angaben des verwendeten Typs passen.
6.2 Einbau des Schaltkastens
254
83
214
Abb.10
Hinweis
■
Für Schutzklasse IP21 und höher müssen die
Anschlüsse für Bedienelement und
Kabinentemperatursensor und der USB Anschluss
nach unten gerichtet werden.
■
Stellen Sie sicher, dass die maximal zulässige
Umgebungstemperatur von 40 °C nicht
Die Einbaulage des Schaltkastens ist beliebig, wenn keine
Anforderungen an IP Schutzklasse gestellt werden. Für
Schutzklasse IP21 und höher muss der Schaltkasten entweder
waagerecht liegend mit dem Deckel nach oben oder senkrecht
mit den Anschlüssen nach unten zeigend montiert werden.
Schaltkasten einbauen. Sicherstellen, dass die
Befestigungsschrauben für Öffnung und Demontage zugänglich
sind.
überschritten wird.
Abmessungen Schaltkasten
239
242
277
310
14 BlueCool S-Series
Page 18
6.3 BlueCool S-Series anschließen
113 mm
Hinweis
Beachten Sie immer die Schaltpläne.
Siehe Kapitel „14.3 Schaltpläne“ auf Seite 38.
Bei der BlueCool S-Series Kompaktklimaanlage sind viele
elektrische Anschlüsse bereits vormontiert.
Seewasserpumpe anschließen. Anschlusskabel durch PGKabelverschraubung führen und an Kabelklemme (Abb.21,
Seewasserpumpe) anschließen. Bei Betrieb mehrerer
BlueCool S-Series Einheiten mit einer Seewasserpumpe Abb.25
beachten.
Netzanschluss herstellen. Netzkabel durch PGKabelverschraubung führen. Im Schaltkasten den Ferrit über das
Netzkabel schieben und mit Kabelbinder sichern. Das Netzkabel
mit Phase und Nullleiter an Kabelklemme (Siehe Abb.21,
Stromversorgung) auf der Leiterplatte anschließen.
Erdungskabel der Seewasserpumpe und der Stromversorgung
am markierten Erdungsanschluss im Schaltkastengehäuse neben
der Leiterkarte festschrauben.
Zusätzlich für S20 und S27:
Netzkabel für Kompressor durch PG-Kabelverschraubung
führen, Phase und Nullleiter mit externem Relais verbinden.
Der Netzanschluss für den Kompressor muss über eine eigene
Zuleitung (Absicherung mit 16 A bei S20; 20 A bei S27) erstellt
werden.
6.5 Einbau des BlueCool MyTouch
Bedienelements
79mm
107
28
59
73
79
93
113
45
68
6.4 Einbau des Soft Starts
Die Nachrüstung des Webasto BlueCool Soft Start in den
Schaltkasten ist möglich. Beachten Sie dazu die Schaltpläne in
Kapitel „14.3 Schaltpläne“ auf Seite 38. Dabei ist besonders auf
die richtige Installation von Phase und Nullleiter zu achten.
Abb.11
Einbau BlueCool MyTouch
Hinweis
Das Bedienelement mit dem mitgelieferten
Anschlusskabel anschließen. Es kann auch ein
handelsübliches 8-poliges Kabel mit RJ45 Stecker,
wie z. B. Netzwerkkabel verwendet werden. Die
vormals bei Webasto verwendeten Anschlusskabel
für das Bedienelement mit Folientastatur sind nicht
geeignet, da sie eine geänderte Polarität haben.
Ausschnitt für das Bedienelement an gewünschter
Einbauposition vornehmen. Ausschnittmaße siehe Abb.11.
Stecker des Anschlusskabels für das Bedienelement an der
Rückseite des Bedienelements anschließen.
Anschlusskabel für das Bedienelement von außen am
Schaltkasten anschließen.
Bedienelement mit Schrauben befestigen.
Abdeckrahmen aufstecken.
BlueCool S-Series 15
Page 19
6.6 Einbau des Kabinentemperatursensors
Der Kabinentemperatursensor wird benötigt, um die aktuelle
Kabinentemperatur zu erfassen.
Zum einwandfreien Betrieb ist auf eine korrekte Positionierung des
Kabinentemperatursensors zu achten.
Hinweise
■
Direktes Sonnenlicht und andere Wärmequellen
können die Funktion der Anlage beeinträchtigen.
■
Bringen Sie den Kabinentemperatursensor NICHT
in unmittelbarer Nähe eines Luftausströmgitters
an.
Wählen Sie einen Einbauort, der möglichst frei von äußeren
Einflüssen ist. Zu vermeiden sind unter anderem folgende äußere
Einflüsse:
■
Heizkörper
■
Küchenherd
■
Lichtquellen
Zu empfehlen ist eine Anbringung des Kabinentemperatursensors
im Bereich des Rückluftstroms, zum Beispiel auf der Rückseite des
Lufteinlassgitters.
Kabinentemperatursensor am gewünschten Einbauort
anbringen.
Sensorkabel von außen am Schaltkasten anschließen.
6.7 Zubehör
6.7.1 BlueCool Expert Tool
Für die BlueCool S-Series ist das BlueCool Expert Tool verfügbar,
welches eine vereinfachte Einstellung, Ansteuerung sowie
Diagnose ermöglicht. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie
der entsprechenden Dokumentation.
Die Software hierzu kann von berechtigten Nutzern vom Webasto
Händlerportal kostenfrei heruntergeladen werden unter:
https://dealers.webasto.com
16 BlueCool S-Series
Page 20
7 Bedienung
7.1 Beschreibung
Das BlueCool MyTouch ist das Standardbedienelement der
BlueCool S-Series und ermöglicht die einfache Bedienung und
Einstellung der angeschlossenen Anlage. Der Bildschirm ist als
Touchscreen ausgeführt. Im Folgenden ist die Bedienung
beschrieben.
Vorsicht
Beschädigung BlueCool MyTouch
■
Der Bildschirm sollte nicht mit anderen elektrischen
Geräten in Kontakt kommen, da elektrostatische
Entladungen zu Fehlfunktionen führen können.
■
Verwenden Sie keine spitzen oder scharfen
Gegenstände bei der Bedienung des Bildschirms
und üben Sie keinen starken Druck mit den Fingern
aus.
Hinweise
■
Es wird empfohlen, den Bildschirm mit den Fingern
zu bedienen.
Die Berührungsempfindlichkeit des Bildschirms ist
auf die direkte Berührung mit dem Finger
optimiert. Beim Tragen von Handschuhen reagiert
der Bildschirm möglicherweise nicht auf die
Berührung.
■
Das Antippen am Rand des Bildschirms kann
möglicherweise nicht erkannt werden, wenn dies
außerhalb des Erkennungsbereichs erfolgt.
1
2
5
3
A
6
7
5
6
7
A
4
Abb.12
1
2
3
4
Abb.13
1
2
Design 1
Design 2
7.2 Startbildschirm und Symbole
Für den Startbildschirm mit der Temperatur- und
Gebläseeinstellung stehen 3 verschiedene Designs zur Auswahl.
Die Funktionen unterscheiden sich dabei nicht.
Zur Änderung des Designs (im Passagiermenü) siehe „7.4
Einstellebene 1 (Passagiermenü)“ auf Seite 19.
3
4
Abb.14
Dargestellt sind exemplarisch die Designs 1 bis 3.
1 Startbildschirm
2 Auswahl Crewmenü (und Parametermenü)
3 Temperatureinstellung
4 Ein-/Ausschalten
5 Gebläseanzeige
6 Anzeige automatische Gebläseregelung
7 Einstellungen (Passagiermenü)
Design 3
5
A
6
7
BlueCool S-Series 17
Page 21
Die Symbole auf dem Startbildschirm informieren Sie über den
AUTO
Gerätestatus. Die nachstehende Tabelle informiert über deren
Bedeutung:
SymbolBedeutung
1Ein/Aus
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1122Solltemperatur
12
13
14
15
16
17
18
21
Temperatur
Gebläse
Einstellungen
Crewmenü
Benachrichtigung
Werte erhöhen
Werte herabsetzen
Automatische Gebläseregelung
Zurück
Zurück
Vor
Parameterwert
Auswahl
Startbildschirm
Nach oben scrollen
Nach unten scrollen
Ziffernblock
Die Farbe des Symbols Ein/Aus zeigt den Betriebsstatus an (Grün
wenn eingeschaltet, Grau wenn ausgeschaltet).
7.2.4 Betrieb
Nach dem Einschalten übernimmt die Regelung das schrittweise
Hochfahren der Kompaktklimaanlage und geht dann in den
Normalbetrieb über. Das Bedienelement zeigt jetzt die aktuelle
Temperatur des Ortes an, an dem der Temperatursensor der
Kompaktklimaanlage installiert wurde. Dies kann je nach
Einbauort auch die Temperatur z. B. einer anderen Kabine sein.
Nach ca. 20 s informiert das Bedienelement, in welcher Betriebsart
(Kühlen oder Heizen) die Kompaktklimaanlage gestartet wird und
zeigt dies durch die Grundfarbe des Startbildschirms an. Die Farbe
Blau steht für die Betriebsart Kühlen, Rot steht für die Betriebsart
Heizen. Die Auswahl hängt von der eingestellten Solltemperatur
und der vom Kabinentemperatursensor gemessenen
Kabinentemperatur ab. Sind die Kabinentemperatur und die
eingestellte Solltemperatur gleich, geht die Anlage in den
Ruhezustand.
Hinweis
■
Die Anlage kühlt nur unter folgenden
Bedingungen:
Kabinentemperatur > 15 °C.
Solltemperatur < Kabinentemperatur.
■
Die Anlage heizt nur unter folgenden
Bedingungen:
Kabinentemperatur < 29 °C.
Solltemperatur > Kabinentemperatur.
7.2.5 Solltemperatur einstellen
Zum Einstellen der gewünschten Kabinentemperatur:
Tippen Sie im Startbildschirm auf die Temperatur bzw. auf .
Rechts erscheint die eingestellte Solltemperatur
Tippen Sie Plus oder Minus an zum Erhöhen oder
Senken der Solltemperatur.
Nach 30 Sekunden wird das Einstellmenü automatisch verlassen
und der zuletzt eingestellte Wert wird übernommen.
Hinweis
22
7.2.1 Ruhezustand
Werden 5 Minuten lang keine Eingaben am Bildschirm gemacht,
geht der Bildschirm in den Ruhezustand. Tippen Sie an eine
beliebige Stelle des Bildschirms, um den Startbildschirm
aufzurufen.
7.2.2 Benachrichtigung
Auf der unteren Statusleiste erscheint das Symbol
Benachrichtigung
Anzeige Auswahl
Abb.15 Bedeutung Symbole
um Sie über den aktuellen Status der Anlage
Alternativ:
Speichern und Menü sofort verlassen:
Zurück antippen.
7.2.6 Gebläsestufe einstellen
Zum Einstellen der gewünschten Gebläsestufe tippen Sie im
Startbildschirm Gebläse
an.
Bei ausgewählter automatischer Gebläseregelung erscheint im
Startbildschirm das Symbol A. Die Regelung passt die Gebläsestufe
automatisch an.
zu informieren. Tippen Sie auf das Symbol um die entsprechende
Statusmeldung anzuzeigen.
7.2.3 Ein- und Ausschalten
■
Wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist:
Tippen Sie den Bildschirm an.
Der Bildschirm schaltet sich ein.
■
Wenn der Bildschirm eingeschaltet ist:
Tippen Sie an.
18 BlueCool S-Series
Page 22
Um die Gebläsestufe manuell anzupassen:
1/3
Einstellungen
Tippen Sie das Gebläsesymbol an (Design 1, 2) bzw .
Die angezeigte Gebläseleistung können Sie nun mit Plus
oder Minus
Tippen Sie AUTO an, wenn Sie zur automatischen
anpassen.
Gebläseregelung zurückkehren möchten.
Nach 30 Sekunden wird das Einstellmenü automatisch verlassen
und der zuletzt eingestellte Wert wird übernommen.
Hinweis
Alternativ:
Speichern und Menü sofort verlassen:
Zurück antippen.
7.3 Systemeinstellungen
Anhand der Funktion Timer wird die Bedienlogik erklärt. Sie ist
analog auch für andere Einstellebenen oder Funktionen
zutreffend.
Einstellungen
Timer
Helligkeit
Sprache
Abb.16
Beispiel Systemeinstellungen
Einstellebene 1 (Passagiermenü) aufrufen:
Symbol Einstellungen antippen.
Die Einstellebene 1 (Passagiermenü) wird angezeigt.
Tippen Sie oder um zwischen den verschiedenen Seiten
zu blättern.
Timer
Tippen Sie Timer an.
Das Einstellfenster für diese Funktion öffnet
sich.
End-Timer
00:50
01:00
02:00
Abb.17
Tippen Sie an, um das Zeitintervall zu verringern oder ,
um das Zeitintervall zu erhöhen.
Das Symbol
Tippen Sie die gewünschte Zeit an, um das Zeitintervall
festzulegen.
Mit dem Symbol Zurück springt man eine Ebene nach oben.
Die ausgewählten Einstellungen werden dabei übernommen.
oder:
Mit dem Symbol Startbildschirm springen Sie zum
Startbildschirm zurück.
Die ausgewählten Einstellungen werden dabei übernommen.
kennzeichnet die aktuelle Auswahl.
1/3
01:00
50
Deutsch
01:00
Timer
7.4 Einstellebene 1 (Passagiermenü)
Aus dem Startbildschirm können Sie die Einstellebene 1
(Passagiermenü) aufrufen:
Symbol Einstellungen antippen.
Die Einstellebene 1 (Passagiermenü) wird angezeigt. Die
verfügbaren Funktionen sind:
7.4.1 Timer
Den voreingestellten Start bzw. Stopp der Kompaktklimaanlage
einstellen.
Ist die Anlage bereits eingeschaltet:
Der Timer fungiert als Restlauftimer. Nach Ablauf der gewählten
Zeit schaltet sich die Klimaanlage selbstständig aus.
Ist die Anlage ausgeschaltet:
Der Timer fungiert als Starttimer. Die Anlage startet nach Ablauf
der eingestellten Zeit automatisch.
Ein gleichzeitiges Programmieren einer Ein- und Ausschaltzeit ist
nicht möglich.
7.4.2 Helligkeit
Einstellen der Bildschirmhelligkeit zur Anpassung an das
Umgebungslicht.
7.4.3 Sprache
Einstellen der Bediensprache.
7.4.4 Design
Ändern des Bildschirmdesigns.
7.4.5 Farbe
Anpassen der Hintergrundfarbe.
7.4.6 Ruhezustand
Einstellen der Anzeige des BlueCool MyTouch im Ruhezustand. Die
verfügbaren Funktionen sind:
Webasto Logo
■
Zeigt das Webasto Logo an.
Kundenlogo
■
Zeigt eine individuelle Datei (.bmp Format) an, die mit Hilfe
des BlueCool Expert Tools auf das BlueCool MyTouch
geladen werden kann.
Kabinentemperatur hell
■
Darstellung der aktuellen Kabinentemperatur mit großer
Helligkeit für Bereiche mit hellem Umgebungslicht.
Kabinentemperatur dunkel
■
Darstellung der aktuellen Kabinentemperatur mit niedriger
Helligkeit für Bereiche mit wenig Umgebungslicht.
Anzeige aus
■
Keine Anzeige im Ruhezustand.
Betriebsanzeige
■
Anzeige der betriebsbereiten Anlage mit leuchtendem
Punkt.
Ruhezustand aus
■
Startbildschirm bleibt aktiv.
7.4.7 Tastenton
Einstellen, ob das Bedienelement einen Ton ausgibt, wenn Sie die
Oberfläche des Bildschirms berühren.
7.4.8 °C / °F
Einstellen der Temperaturanzeige zwischen Grad Celsius ° C und
Grad Fahrenheit ° F.
BlueCool S-Series 19
Page 23
7.4.9 Reinigen
Blockieren der Bildschirm-Eingabemöglichkeit für 30 Sekunden zur
Reinigung der Oberfläche.
7.5 Einstellebene 2 (Crewmenü)
Hinweis
Der Zugang zur Einstellebene 2 (Crewmenü) ist
bewusst nicht intuitiv zugänglich, da sich hier
Einstellmöglichkeiten befinden, die nur durch
eingewiesene Personen (Crew) vorgenommen
werden sollten.
Durch Antippen und Halten auf das Logo gelangen
Sie in die Einstellebene 2.
Hier haben Sie Zugriff auf die folgenden Funktionen:
7.5.1 Betriebsart
Ändern der Betriebsart:
Nur Kühlen
■
F1
Nur Heizen
■
F2 (Umkehrheizbetrieb)
Automatisches Umschalten zwischen Kühlen und Heizen
■
F3 (über Umkehrheizbetrieb)
Entfeuchtung
■
F7
7.5.2 Entfeuchtungszyklus
Anzahl Zyklen pro Tag
■
Einstellen der Anzahl der Entfeuchtungszyklen pro Tag.
Heizzeit in Minuten
■
Auswahl der Dauer der Heizzeit bei einem Entfeuchtungszyklus.
Kühlzeit in Minuten
■
Auswahl der Dauer der Kühlzeit bei einem Entfeuchtungszyklus.
7.5.3 Fehlerprotokoll
Ereigniszähler
■
Anzahl der Ereignisse.
Fehlercode
■
Anzeige des Fehlercodes.
Fehlerzähler
■
Anzahl der Fehler.
Einschaltdauer in Stunden
■
Anzeige der Einschaltdauer.
7.5.4 Betriebswerte
Verdampfer
■
Anzeige der Verdampfertemperatur.
Netzfrequenz
■
Anzeige der Netzfrequenz der Spannungsversorgung.
Betriebsspannung
■
Anzeige der Betriebsspannung der Anlage.
7.5.5 Firmware
Anzeige der aktuellen Firmware-Version.
7.5.6 Displayeinstellungen
sichern
■
Sichert die aktuelle Bildschirmeinstellung.
zurücksetzen
■
Setzt die Bildschirmeinstellung auf den zuletzt gesicherten Stand
zurück.
7.5.7 Systemeinstellungen
Zugang zur Einstellebene 3 (Parametermenü) durch Eingabe eines
Codes (Voreinstellung : 64)
7.6 Einstellebene 3 (Parametermenü)
Durch Tippen und Halten auf das Logo gelangen Sie in
die Einstellebene 2 (Crewmenü). Durch Auswahl des Menüpunkts
Systemeinstellungen und Eingabe des Zugangscodes
(Werkseinstellung 64) rufen Sie die Einstellebene 3 auf. Hier haben
Sie Zugriff auf die folgenden Funktionen:
7.6.1 Schaltpunkte Kompressor
Einstellung der Temperaturschaltpunkte des Kompressors
Auswahl:
Min. Abschalttemperatur Kühlen:
■
Einstellung der minimalen Verdampfertemperatur.
Abschalttemperatur Kühlen:
■
Verdampfertemperatur
Einschalttemperatur Kühlen:
■
Verdampfertemperatur, bei der der Kompressor wieder
einschalten soll.
Abschalttemperatur Heizen:
■
Verflüssigertemperatur, bei der der Kompressor abgeschaltet
wird.
Einschalttemperatur Heizen:
■
Verflüssigertemperatur, bei der der Kompressor wieder
einschalten soll.
Hysterese:
■
Solltemperatur, bei der der Kompressor eingeschaltet wird.
Erste Einschaltverzögerung:
■
BlueCool S-Series Kompaktklimaanlagen beim Einschalten der
AC-Spannungsversorgung nach einer Abschaltung.
Max. Unterschreitungsdauer:
■
Sekunden in der der Kompressor noch eingeschaltet bleibt,
obwohl der Verdampfer bereits die „Abschalttemperatur,
Kompressor Kühlen“ erreicht hat.
7.6.2 Gebläseeinstellungen
Einstellung des Gebläsetyps und der Gebläsestufen.
Auswahl:
■
Gebläsetyp
■
Gebläse läuft permanent.
■
Gebläsestufe 1-5: Einstellung der Gebläsedrehzahl für die
einzelnen Gebläsestufen 1-5.
7.6.3 Weitere Einstellungen
Zugangscode
■
Änderung des Zugangscodes für die Einstellebene 3.
Unterspannungsabschaltung:
■
Die Unterspannungsabschaltung für die Versorgungsspannung
115V/230V. Ein Unterschreiten der Unterspannungsschwelle
für mehr als 5 Sekunden schaltet die Anlage ab. Fehlermeldung
AAA - Unterspannung wird angezeigt.
Einstellung der Einschalthysterese der
Dieser Parameter dient zur
Unterer Sollwert der
Einstellung der
Einstellung der maximalen
Einstellung der
Gestufter Start mehrerer
Einstellung der Zeit in
20 BlueCool S-Series
Page 24
Korrektur Kabinentemperatursensor
■
Korrektur der Kabinentemperaturanzeige, wenn die Anzeige
durch ungünstige Position des Sensors oder Fremdeinwirkung
von der tatsächlichen Kabinentemperatur abweicht.
CAN-Bus Adresse
■
Auswahl der CAN-Bus Adresse der Kompaktklimaanlage.
Werkseinstellung
■
Alle Parameter werden auf Werkseinstellung zurückgesetzt.
BlueCool S-Series 21
Page 25
8 Entfeuchtung
Die BlueCool Klimaanlage ist in der Lage, das Boot bei
Abwesenheit der Besatzung in der Betriebsart Entfeuchtung F7 zu
klimatisieren und dabei der Kabinenluft Feuchtigkeit zu entziehen.
Dazu läuft die Klimaanlage für eine einstellbare Zeit erst im
Heizbetrieb und anschließend im Kühlbetrieb. Im Kühlbetrieb fällt
dabei Kondensat am Wärmetauscher an, was zu einer Trocknung
der Kabinenluft führt. Diese Heiz/Kühlzyklen können bis zu 3- mal
in 24 Stunden aktiviert werden. Eine ausreichende
Stromversorgung für die Klimaanlage muss vorhanden sein. Der
Entfeuchtungsbetrieb kann nicht gleichzeitig mit dem regulären
Klimabetrieb erfolgen, eine gleichzeitige Temperaturregelung ist
demnach nicht möglich. Im regulären Kühlbetrieb findet jedoch
ohnehin eine Entfeuchtung statt.
Einstellungen
Bevor ein Entfeuchtungsbetrieb durchgeführt werden kann, sind
möglicherweise weitere Systemeinstellungen vorzunehmen. In der
Regel geschieht dies jedoch bereits während der Installations-/
Inbetriebnahmephase. Wenn die Systemparameter geändert
werden sollen, muss die Einstellebene 3 aufgerufen werden, siehe
Kapitel „7.6 Einstellebene 3 (Parametermenü)“ auf Seite 20.
Um einen effizienten Betrieb des Entfeuchtungszyklus im
gesamten Boot zu erreichen, sollten für alle Komponenten der
Klimaanlage dieselben Einstellungen gewählt werden.
Auswahl des Entfeuchtungsprofils
Das System kann so eingestellt werden, dass es je 24 StundenZeitraum ein-, zwei- oder dreimal in den Entfeuchtungsbetrieb
startet oder keinen Entfeuchtungsbetrieb durchführt. Zum Ändern
der Zyklen ist es notwendig, in der Einstellebene 3 im Parameter
„Entfeuchtungszyklus“ die Anzahl Zyklen pro Tag einzustellen.
Siehe „7.5.2 Entfeuchtungszyklus“ auf Seite 20.
Synchronisation aller installierten BlueCool Klimaanlagen
Komponenten
Soll das gesamte Boot optimal entfeuchtet werden, so ist es
sinnvoll, alle BlueCool S-Series Kompaktklimaanlagen an den
Bedienelementen mit Ein/Aus innerhalb weniger Sekunden
nacheinander auszuschalten. Alle BlueCool S-Series Klimaanlagen
schalten sich zeitgleich ein, wenn der zuvor gewählte
Entfeuchtungszyklus beginnt und schalten sich danach
selbstständig wieder aus. Bei nicht zeitgleichem Ausschalten aller
Bedienelemente starten die BlueCool S-Series
Kompaktklimaanlagen zu unterschiedlichen Zeiten den
Entfeuchtungszyklus. Die Entfeuchtungsleistung ist dadurch
eingeschränkt.
Der Entfeuchtungszyklus ist für den Einsatz in gemäßigten
Klimaregionen ausgelegt, in denen keine extremen
Wetterbedingungen zu erwarten sind. Im Entfeuchtungszyklus
läuft die Klimaanlage sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb und
funktioniert daher unter Umständen nicht ordnungsgemäß, wenn
die Temperatur des Seewassers entweder zu hoch oder zu niedrig
ist. Bei niedrigen Seewassertemperaturen arbeitet das System im
Heizbetrieb ineffizient und es besteht die Gefahr, dass das
Seewasser im Kondensator einfriert. Als Vorsichtsmaßnahme
schaltet die Klimaanlage bei niedrigen Wassertemperaturen (ab
ca. 6°C und darunter) daher möglicherweise ab (Fehlermeldung
A01 - Niederdruck Kompressor). Bei hohen
Seewassertemperaturen (über 25°C) schaltet der Heizbetrieb
unter Umständen ab (Fehlermeldung A02 - Hochdruck
Kompressor), da die Klimaanlagen dazu ausgelegt sind,
Heizwärme unter kalten Klimaverhältnissen bereitzustellen, bei
denen Seewassertemperaturen von mehr als 25°C
unwahrscheinlich sind.
22 BlueCool S-Series
Page 26
9 Inbetriebnahme
9.1 Anschlüsse prüfen
Alle Anschlüsse prüfen:
■
Elektrische Anschlüsse auf festen Sitz prüfen.
■
Seewasserleitungen auf festen Sitz und Dichtigkeit prüfen.
■
Luftkanäle auf festen Sitz und Dichtigkeit prüfen.
■
Lufteinlassgitter und Luftausströmgitter dürfen nicht blockiert
sein.
9.2 Funktion Kondensatablauf prüfen
Wasser in Kondensatwanne gießen und auf richtigen Abfluss
prüfen.
Kompaktklimaanlage einschalten im Kühlbetrieb.
Siehe Kapitel „7 Bedienung“ auf Seite 17
Durchflussrate Seewasser prüfen.
Die Durchflussrate des austretenden Seewassers mittels
Auffangbehälter und Stoppuhr ermitteln.
Hinweis
Die tatsächliche Durchflussrate muss über der
geforderten Mindestdurchflussrate (siehe Kapitel „13
Technische Daten“ auf Seite 31) liegen, um einen
störungsfreien Betrieb bei hohen
Seewassertemperaturen sicherzustellen.
Falls der Mindestwert nicht erreicht wird, sind die
Druckverluste im Seewassersystem durch folgende
Maßnahmen zu reduzieren:
■
größere Querschnitte verwenden
■
weniger Bögen
■
kürzere Leitungen
■
eine stärkere Pumpe verwenden
BlueCool S-Series 23
Page 27
10 Inspektion und
Wartung
WARNUNG
Lamellen des Verdampfers können beschädigt
werden.
Die Lamellen des Verdampfers verbiegen sich leicht.
Achten Sie bei dem Einbau darauf, dass verbogene
Lamellen wieder korrekt ausgerichtet werden, um
eine ordnungsgemäße Luftzufuhr zu gewährleisten.
Es wird empfohlen, in regelmäßigen Abständen und beim
Einschalten der Klimaanlage eine Reihe von Routinekontrollen
auszuführen, damit die Anlage lange funktioniert und ihre
Leistungsfähigkeit behält.
Mindestens 1 mal im Monat:
Die Funktion der Klimaanlage prüfen.
Die Kompaktklimaanlage einschalten
Die Kompaktklimaanlage muss mindestens 10 Minuten laufen.
10.1 Luftfilter
Mindestens 1 mal pro Jahr:
Der Luftfilter am Verdampfer des Klimageräts prüfen und
gegebenenfalls reinigen:
Luftfilter nach oben aus Führungsschienen herausziehen.
Luftfilter mit Staubsauger reinigen, eventuell mit Wasser
ausspülen.
Luftfilter wieder in die Kompaktklimaanlage einschieben.
1 Mal pro Jahr
Hinweis
Die Reinigung des Seewasserkreislaufs soll nur von
einem Fachmann (Installateur oder Webasto Service
Center) durchgeführt werden.
Der Seewasserkreislauf einschließlich Verflüssiger der
Kompaktklimaanlage reinigen.
Der Zeitintervall hängt ab vom Grad des biologischen Bewuchses
(durch Muscheln usw.).
Eine Verschmutzung des Seewasserkreislaufs reduziert den
Seewasserdurchfluss, was die Wärmeabfuhr vermindert und zu
Hochdruckabschaltungen führen kann.
Bei einer Verschmutzung des Verflüssigers nimmt die Kühl- bzw.
Heizleistung der Anlage ab.
10.3 Elektrische Verdrahtung
Mindestens 1 mal pro Jahr müssen die elektrischen Verbindungen
auf Korrosion der Kontakte und festen Sitz geprüft werden. Auch
die mechanischen Zugentlastungen der Leitungen müssen geprüft
werden.
1234
10.2 Seewasserkreislauf
Die Funktion des Seewasserkreislaufs muss immer geprüft werden,
insbesondere nach längerer Abwesenheit.
Sofort nach jedem Einschalten
Prüfen, ob Seewasser aus dem Seewasserauslass fließt.
Mindestens 1 mal pro Woche
Seewasserfilter auf Sauberkeit prüfen.
Gegebenenfalls reinigen.
Mindestens 1 mal im Monat
Gesamten Seewasserkreislauf von Bordwanddurchführung bis
zum Seewasserauslass auf Undichtigkeiten prüfen.
Mindestens 1 mal im Monat
Kondensatabfluss von der Kondensatwanne auf freien
Durchgang und Undichtigkeiten prüfen.
Kondensatablaufleitung auf freien Durchgang und
Undichtigkeiten prüfen.
5
Abb.18
1 Anschlusskabel Kompressor mit Erdung
2 Hochdruckschalter
3 Niederdruckschalter
4 Spule 4/2-Wege-Umkehrventil
5 Erdungskabel Kondensatwanne
Grafik Prüfung Verdrahtung
24 BlueCool S-Series
Page 28
10.4 Checkliste für die Inspektion und Wartung
Wartungsposten
Luftfilter am Verdampfer prüfen und ggf. reinigen.
1
Siehe Kapitel „10.1 Luftfilter“ auf Seite 24 und
Abb. 4, Nr. 5
Durchflussrate des Seewasserkreislaufs am
Seewasserauslass prüfen.
2
Siehe Kapitel „10.2 Seewasserkreislauf“ auf Seite
24 und Abb.7 , Nr. 6
Seewasserfilter prüfen und reinigen. Dazu die
Angaben des Filterherstellers beachten.
3
Siehe Kapitel „10.2 Seewasserkreislauf“ auf Seite
24 und Abb.7 , Nr. 2.
Gesamten Seewasserkreislauf auf Undichtigkeiten
prüfen.
4
Siehe Kapitel „10.2 Seewasserkreislauf“ auf Seite
24 und Abb.7.
Kondensatabfluss von der Kondensatwanne und
Kondensatablaufleitung auf freien Durchgang und
24.
Elektrische Verbindungen auf Korrosion der Kontakte
und festen Sitz prüfen.
7
Siehe Kapitel „10.3 Elektrische Verdrahtung“ auf
Seite 24 und Abb.18.
Wellendichtung der Seewasserpumpe prüfen und
8
ggf. ersetzen (gilt nicht bei
Magnetkupplungspumpen).
Datum:
BlueCool S-Series 25
Page 29
11 Außerbetriebnahme
Wenn die Klimaanlage z. B. über Winter außer Betrieb genommen
wird, muss wie folgt gehandelt werden:
■
Anlage mit BlueCool MyTouch ausschalten.
■
Stromversorgung trennen.
■
Alle Seewasserventile schließen.
■
Seewasserkreislauf, d. h. Seewasserleitungen, Seewasserfilter,
Seewasserpumpe und Verflüssiger komplett entleeren oder mit
Gefrierschutzmittel befüllen.
26 BlueCool S-Series
Page 30
12 Störungen
12.1 Störungen beheben
VORSICHT
Fehlerbehebung nur durch Fachpersonal!
Die Fehlerbehebung setzt umfassende Kenntnisse
über Aufbau und Wirkungsweise der einzelnen
Komponenten der Klimaanlage voraus und darf nur
von autorisiertem und von Webasto diesbezüglich
geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.
Hinweis
Nur Originalersatzteile verwenden. Verwenden Sie
Webasto Originalersatzteile, um einen störungsfreien
Betrieb der Klimaanlage zu gewährleisten.
Wenn Störungen auftreten ist die Anlage auszuschalten.
12.2 Störungen, die angezeigt werden
Die BlueCool S-Series kann Störungen auf zwei Arten anzeigen:
■
Auf dem BlueCool MyTouch Bildschirm in Form eines Codes (z.
B. A02) und einer Textnachricht.
■
Als Blinkcode einer LED direkt im Schaltkasten der
Kompaktklimaanlage.
Bei jedem Auftreten eines Fehlercodes wird die
Kompaktklimaanlage für ca. 60 Sekunden angehalten und dann
ein Neustart versucht.
Wenn die gleiche Störung häufiger als 6 mal hintereinander
innerhalb von 30 Minuten auftritt, wird das System vollständig
abgeschaltet und der Fehlercode permanent angezeigt.
Es werden keine weiteren Neustarts versucht. Das Zurücksetzen
der BlueCool S-Series kann erfolgen, nachdem die Ursache des
Fehlers behoben wurde.
Zum Zurücksetzen der BlueCool S-Series:
Ausschalten und Einschalten über BlueCool MyTouch.
(Alternativ: Unterbrechen und Wiederherstellen der
Spannungsversorgung).
12.3 Störungsanzeige auf der
BlueCool S-Series Leiterplatte (LED
Anzeige)
Für die Bedeutung der Fehlercodes siehe „12.3.1 Fehlercode
Tabelle“ auf Seite 28.
LED 12 V
■
Diese LED leuchtet, sobald die +12 V Versorgungsspannung
vorhanden ist.
LED “Alive
■
Diese LED zeigt den Betriebs- und Fehlerzustand durch diverse
Blinksequenzen an.
–
LED blitzt alle 7 Sekunden kurz auf: Normalbetrieb, keine
Fehlfunktion.
–
LED blitzt ein oder mehrmals in kurzen Abständen auf, geht
aus und blinkt erneut erneut ein oder mehrmals: Ein Fehler
wird angezeigt, siehe Kapitel „12.3.1 Fehlercode Tabelle“ auf
Seite 28.
”
BlueCool S-Series 27
Page 31
12.3.1 Fehlercode Tabelle
Fehlercode
Bildschirm
AAA - Unterspannung
A01 - Niederdruck
Kompressor
A02 - Hochdruck
Kompressor
A09 - Kabinentemperatursensor
A10 - Verdampfertemperatursensor
TA11 - Verdampfertemperaturwert
überschritten
LED
“Alive”
1x blinken,
Pause...
2x blinken,
Pause...
3x blinken,
Pause...
4x blinken,
Pause...
5x blinken,
Pause...
n/v
Mögliche UrsacheKorrekturmaßnahme
Einstellung prüfen (Standardeinstellung 195V (230V)
Abschaltung bei Unterspannung. Spannungsversorgung für mehr als 5 Sekunden niedriger
als eingestellter Unterspannungswert. Ursache
ist vermutlich ein zu langes Kabel, Überlastung oder eine zu niedrige Stromgeneratorleistung.
bzw. 97 V (115V)). Nicht unter 195V (230V) bzw.
90 V (115V) einstellen, um Beschädigung des Kom-
pressors und folglich ein Erlöschen der Gewährlei-
stung zu vermeiden. Bessere Spannungsversorgung
gewährleisten. Ggf. Soft Starts nachrüsten, die zu ei-
nem niedrigeren Anlaufstrom und somit geringerem
Spannungsabfall führen.
Abschaltung Kompressor wegen niedrigen
Drucks. Druckschalter defekt oder Stromkreisunterbrechung/ Kurzschluss.
Kühlbetrieb: Luftzufuhr unzureichend.
Heizbetrieb:
Seewasserdurchflussrate zu gering oder Seewasser zu kalt (Temperatur unter 6 °C).
Seewasserfilter blockiert oder kein Ansaugbetrieb.
schalttemperatur erreicht ist, wieder eingeschaltet.
Hinweis
Fehlercode TA11 - Verdampfertemperaturwert überschritten:
Bei diesem Code handelt es sich um eine Systeminformation und nicht um eine Störung, die behoben werden muss. Bei
Erreichen der Wiedereinschalttemperatur verschwindet die Statusanzeige selbstständig.
INIT
6x blinken,
Pause...
Initialisierungsprozedur oder System blockiert.
Elektrische Verdrahtung defekt, Stromkreisunterbrechung/Kurzschluss.
Kabel und Anschlüsse der Leiterplatte sowie des Be-
oder Wassertemperatur wird angezeigt. Temperatursensor falsch positioniert, Störquellen
vorhanden oder verfälschte Anzeigewerte.
Sicherung reparieren oder wechseln, Stromkreisunterbrechung/Kurzschluss beheben oder Leiterplatte
wechseln.
Leiterplatte wechseln.
Elektrische Verdrahtung prüfen oder defekten Kompressor wechseln.
Einige Zeit abkühlen lassen oder defekten Überlastschutz wechseln.
Luft- oder Seewasserstrom gewährleisten
(siehe A01 und/oder A02).
Kältemittelmangel macht sich in der Regel durch einen niedrigen statischen Druck vor dem Anlauf sowie
einem nicht schwankenden Niederdruck in Verbindung mit einer niedrigen Hochdruckanzeige bemerkbar. Prüfen Sie auf Kältemittellecks, ggf. Reparatur
durchführen und erforderliche Menge an Kältemittel
nachfüllen.
Klimaanlage im Heizbetrieb laufen lassen. Unter Umständen Kältemittelspezialist hinzuziehen. Technisches Beiblatt verfügbar.
Durch Kältemittelspezialist prüfen lassen. Technisches
Beiblatt verfügbar.
Durch Kältemittelspezialist prüfen lassen.
Prüfen, ob der Sensor unmittelbar Störquellen wie direktem Sonnenlicht oder Wärme abstrahlenden Geräten ausgesetzt ist. Sensor kalibrieren. Defekten Sensor wechseln.
BlueCool S-Series 29
Page 33
12.4 Störungen, die nicht am
Bedienelement angezeigt werden
1. Nach dem Einschalten reagiert die Anlage nicht.
Kontrollieren Sie:
–
die Stromversorgung,
–
die Zuleitungssicherungen,
–
Sicherungen auf der Leiterplatte, usw.
2. Der Kompressor läuft an, aber kein Seewasser tritt aus dem
Seewasserauslass aus:
Wenn die Seewasserpumpe läuft:
–
Prüfen Sie, ob die Absperrhähne geöffnet sind.
–
Prüfen Sie, ob der Seewasserfilter blockiert ist.
–
Es könnte sich Luft im Pumpenkopf befinden, weshalb die
Pumpe nicht fördert. Lassen Sie die Luft aus der
Seewasserleitung ab, z. B. durch ein Entlüftungsventil nach
der Pumpe.
Wenn die Seewasserpumpe nicht läuft:
–
Prüfen Sie die Stromversorgung zur Seewasserpumpe.
–
Eventuell ist der Pumpenrotor durch Verunreinigungen
blockiert. Drehen Sie, falls möglich und zugänglich, den
Pumpenrotor von der Motorseite her mit einem Werkzeug,
bis er freigängig ist.
3. Der Kompressor und die Seewasserpumpe laufen, aber weder
der Heizbetrieb noch der Kühlbetrieb funktionieren
zufriedenstellend.
–
Lassen Sie das Gebläse im automatischen Gebläsemodus
laufen.
–
Prüfen Sie die Luftkanäle.
–
Wenn der Luftstrom bei laufendem Kompressor unterbrochen
wird, kann der Verdampfer vollständig einfrieren, so dass der
gesamte Luftstrom blockiert wird.
–
Wenn die Seewasserdurchflussrate zu niedrig ist, kann im
Heizbetrieb das Seewasser im Verflüssiger einfrieren, die
Anlage blockieren und beschädigen.
–
Prüfen Sie die Einstellung der Gebläsestufen, ggfs. korrigieren.
–
Prüfen Sie den Spannungspegel. Betreiben Sie die Anlage
nicht dauerhaft mit zu niedriger Spannung (unter 195V
(230V) bzw. 97 V (115V)).
–
Der Heizbetrieb braucht sehr lange zum Anlaufen. Das ist bei
sehr kaltem Seewasser normal. Wenn die Temperatur des
Seewassers auf unter ca. 6 °C abfällt, sinkt die Effektivität des
Heizbetriebs und die Klimaanlage braucht lange, bevor die
erwartete Wärme bereitgestellt werden kann.
–
Wenn die Leistung der Anlage nach Kontrolle aller oben
genannten Punkte immer noch ungenügend ist, sollten Sie die
Kältemittelfüllung prüfen.
–
Prüfen Sie die Einstellung der Gebläsestufen, ggfs. korrigieren.
4. Der Kompressor läuft zwar, schaltet aber immer wieder ab,
noch bevor die eingestellte Solltemperatur erreicht wurde. Die
Hochdruck- und Niederdruckschalter schalten den Kompressor
wegen einem zu hohen oder zu niedrigen Arbeitsdruck ab.
–
Prüfen Sie die Mindestdurchflussrate im Seewasserkreislauf.
5. Eine falsche Kabinentemperatur wird angezeigt.
Kabinentemperatursensor falsch positioniert, Störquellen
vorhanden oder verfälschte Anzeigewerte.
–
Prüfen, ob der Kabinentemperatursensor unmittelbaren
Störquellen wie direktem Sonnenlicht oder Wärme
abstrahlenden Geräten ausgesetzt ist.
Abmessungen Kompaktklimaanlage (LxDxH)
[mm] (inch) Siehe auch Abb.19 auf Seite 33
und Abb.20 auf Seite 34.
Kältemittelmenge R410a [g] 450250280420550520670
Min. Seewassertemperatur Heizbetrieb [°C] 6
Max. Seewassertemperatur Kühlbetrieb [°C] 35
S6-R-230VREV-R410a
14282737546077
11121113222334
4777121419
355591017
12191924374362
15252534475469
13141415262840
5889151723
4667121320
275
(162)
WB250WB350
400 x 320 x 305
(15.7 x 12.6 x
12.0)
S8-R-230VREV-R410a
275
(162)
100,
(4)
400 x 320 x 305
(15.7 x 12.6 x
12.0)
S10-R-230V-
REV-R410a
400
(235)
475 x 310 x 310
(18.7 x 12.2 x
12.2)
S13-R-230V-
REV-R410a
500
(294)
5mm
WB350 /
WB500G
500 x 350 x 320
(19.7 x 13.8 x
12.6)
S16-R-230V-
REV-R410a
625
(368)
125,
(5)
WB500 / WB500G
540 x 350 x 370
(21.3 x 13.8 x
14.6)
S20-R-230V-
REV-R410a
625
(368)
WB500 /
WB500G"
WB500 /
WB1000G
590 x 340 x 370
(23.2 x 13.4 x
14.6)
S27-R-230V-
REV-R410a
2x550
(2x324)
2x125,
(2x5)
WB1000 /
WB1000G
WB1000 /
WB1000G
570 x 510 x 410
(22.4 x 20.1 x
16.1)
*1 BTU/h und elektrische Daten auf Basis von 7 °C Verdampfungstemperatur und 38 °C Kondensationstemperatur
*2 Stromaufnahme Kompaktklimaanlage abhängig von Kompressorleistung. Max. Werte bei tropischen Bedingungen.
*3 Stromaufnahme Effektivwert (RMS) für die Kompaktklimaanlage für die ersten 40 ms
*4 Stromaufnahme Effektivwert (RMS) für die Kompaktklimaanlage für die ersten 300 ms
*5 Nur Kompressor
*6 Nur eine Empfehlung. Die Pumpengröße muss an die Applikation angepasst werden, damit die Mindestdurchflussrate gewährleistet ist
Abmessungen Kompaktklimaanlage (LxDxH)
[mm] (inch) Siehe auch Abb.19 auf Seite 33
und Abb.20 auf Seite 34.
Kältemittelmenge R410a [g] 440260240420400
Min. Seewassertemperatur Heizbetrieb [°C] 6
Max. Seewassertemperatur Kühlbetrieb [°C] 35
400 x 320 x 305
(15.7 x 12.6 x 12.0)
400 x 320 x 310
(15.7 x 12.6 x 12.2)
475 x 330 x 320
(18.7 x 13.0 x 12.6)
500 x 350 x 325
(19.7 x 13.8 x 12.8)
540 x 350 x 380
(21.3 x 13.8 x 15)
*1 BTU/h und elektrische Daten auf Basis von 7°C Verdampfungstemperatur und 38 °C Kondensationstemperatur
*2 Stromaufnahme Kompaktklimaanlage abhängig von Kompressorleistung. Max. Werte bei tropischen Bedingungen.
*3 Stromaufnahme Effektivwert (RMS) für die Kompaktklimaanlage für die ersten 40ms
*4 Stromaufnahme Effektivwert (RMS) für die Kompaktklimaanlage für die ersten 300ms
*5 Nur Kompressor
*6 Nur eine Empfehlung. Die Pumpengröße muss an die Applikation angepasst werden, damit die Mindestdurchflussrate gewährleistet ist
32 BlueCool S-Series
Page 36
13.2 Abmessungen und Mindestabstände
Typ S6 - S20
Hinweis
Für Abmessungen des Typs siehe Tabelle „13 Technische Daten“ auf Seite 31.
Zum Herausnehmen und Reinigen des Luftfilters sollte oberhalb der Anlage ein Abstand von > 100 mm eingehalten
werden, falls die Deckplatte nicht ausgebaut werden kann.
>50
(100)
H
>40
(100)
Abb.19
LxDxH: Siehe Tabelle „13 Technische Daten“ auf Seite 31.
> xx : Mindestabstand (mm)
> (xx): empfohlener Abstand (mm)
Abmessungen und Mindestabstände Typ S6 - S20 (mm)
>20
(150)
>40
(100)
L
>50
(100)
D
BlueCool S-Series 33
Page 37
13.3 Abmessungen und Mindestabstände Typ S27
Hinweis
Für Abmessungen des Typs siehe Tabelle „13 Technische Daten“ auf Seite 31.
Zum Herausnehmen und Reinigen des Luftfilters sollte oberhalb der Anlage ein Abstand von > 100 mm eingehalten
werden, falls die Deckplatte nicht ausgebaut werden kann.
>50
(100)
H
>50
(100)
Abb.20
LxDxH: Siehe Tabelle „13 Technische Daten“ auf Seite 31.
> xx : Mindestabstand (mm)
> (xx): empfohlener Abstand (mm)
14.3.4 Schaltplan BlueCool S-Series, ohne Softstart
:HJH8PNHKUYHQWLO
6HHZDVVHUSXPSH
.RPSUHVVRU
1XUJ¾OWLJI¾U669
1XUJ¾OWLJI¾U669
1XUJ¾OWLJI¾U669
1XUJ¾OWLJI¾U669
.RPSUHVVRU
6FKDOWWDIHO
86%'LDJQRVH
%HGLHQHOHPHQW
*HEO¦VH
5DXPWHPSHU
DWXUVHQVRU
+RFKGUXFNVFKDOWHU
1LHGHUGUXFNVFKDOWHU
)HUULW
$FKWXQJ
6WHOOHQ6LHDQKDQGGHV7\SVFKLOGVVLFKHU
GDVVHVVLFKXPGDVULFKWLJH6WHXHUJHU¦W
KDQGHOWPLW7HLOH1U
:%&/%RGHUK¸KHU
GH
Abb.22
Schaltplan BlueCool S-Series, ohne Softstart
40 BlueCool S-Series
Page 44
14.3.5 Schaltplan BlueCool S-Series, S6 bis S16 mit Softstart (nur 230 V Anlagen)
USB Diagnose
Bedienelement
abinentemper
Hochdruckschalter
Niederdruckschalter
chtung! Stellen Sie anhand des T
dass es sich um das richtige S
eile-Nr. WBCL050930B oder höher
4/2 Wege Umkehrventil
Seewasserpumpe
Kompressor
Schalttafel
Gebläse
atursensor
K
Ferrit
ypschilds sicher,
teuergerät handelt mit
A
T
Abb.23
Schaltplan BlueCool S-Series, S6 bis S16 mit Softstart (nur 230 V Anlagen)
BlueCool S-Series 41
Page 45
14.3.6 Schaltplan BlueCool S-Series, S20 und S27 mit Softstart (nur 230 V Anlagen)
USB Diagnose
Bedienelement
abinentemper
Hochdruckschalter
druckschalter
chtung!
tellen Sie anhand des T
um das richtige S
WBCL050930B oder höher
4/2 Wege Umkehrventil
Seewasserpumpe
Kompressor
Schalttafel
Gebläse
atursensor
K
Nieder
ypschilds sicher, dass es sich
teuergerät handelt mit Teile-Nr.
A
S
Ferrit
Abb.24
42 BlueCool S-Series
Schaltplan BlueCool S-Series, S20 und S27 mit Softstart (nur 230 V Anlagen)
Page 46
14.3.7 Schaltplan BlueCool S-Series, mehrere Anlagen mit einer Seewasserpumpe
$OOJHPHLQH6HHZDVVHUSXPSH
6FKDOWWDIHO
5HODLV5HODLV
(&8%OXH&RRO
66HULHV*HU¦W
:HJH
8P
NHKU
YHQWLO
6HHZDVVHUSXPSH
.RPSUHVVRU
(&8%OXH&RRO
66HULHV*HU¦W
:HJH
8P
NHKU
YHQWLO
.RPSUHVVRU
6HHZDVVHUSXPSH
GH
Abb.25
Schaltplan BlueCool S-Series, mehrere Anlagen mit einer Seewasserpumpe
BlueCool S-Series 43
Page 47
Bei mehrsprachiger Ausführung ist Deutsch verbindlich.
Die Telefonnummer des jeweiligen Landes entnehmen Sie bitte dem Webasto Servicestellen-Faltblatt oder der Webseite
Ihrer jeweiligen Webasto-Landesvertretung.
Webasto Thermo & Comfort SE
Postfach 1410
82199 Gilching
Germany