WEBASTO BlueCool S16 / 16,000 BTU Air Conditioning Unit / with connection material & sea water pump, BlueCool S20 / 20,000 BTU Air Conditioning Unit / with connection material & sea water pump, BlueCool S10 / 10,000 BTU Air Conditioning Unit / with connection material & sea water pump, BlueCool S13 / 13,000 BTU Air Conditioning Unit / with connection material & sea water pump Manual [de]

Page 1
Einbauanweisung
Marine Kompaktklimaanlagen
BlueCool S-Series
Deutsch
Gültig für BlueCool S-Series 230 V ab Änderungsindex D (2017 ->): Typ:
S6-R-230V-REV-R410a WBCL120000A S8-R-230V-REV-R410a WBCL120001D S10-R-230V-REV-R410a WBCL120002D S13-R-230V-REV-R410a WBCL120003D
Gültig für BlueCool S-Series 115 V ab Änderungsindex A (2018 ->): Typ:
S6-R-115V-REV-R410a 2510139A S8-R-115V-REV-R410a 2510140A S10-R-115V-REV-R410a 2510141A
S13-R-115V-REV-R410a 2510142A S16-R-115V-REV-R410a 2510143A
Page 2
Inhalt
1 Zu diesem Dokument 1
1.1 Zweck des Dokuments 1
1.2 Umgang mit diesem Dokument 1
1.3 Verwendung von Symbolen und Hervorhebungen 1
1.4 Gewährleistung und Haftung 1
2 Sicherheit 2
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 2
2.2 Qualifikation des Einbaupersonals 2
2.3 Vorschriften und gesetzliche Bestimmungen 2
2.4 Sicherheitshinweise 2
3 Lieferumfang 3
4 Angaben zum Gerät 4
4.1 Konformität 4
4.2 Ausführung 4
4.3 Typschild 4
4.4 Gerätebeschreibung 5
5 Einbau 7
5.1 Allgemein 7
5.2 Einbauort 7
5.3 Einbaubeispiel 8
5.4 Gerät transportieren 9
5.5 Gerät einbauen 9
5.6 Einbau der Kondensatablaufleitung 9
5.7 Einbau des Seewasserkreislaufs 10
5.8 Einbau der Luftkanäle 12
6 Elektrische Anschlüsse 14
6.1 Allgemein 14
6.2 Einbau des Schaltkastens 14
6.3 BlueCool S-Series anschließen 15
6.4 Einbau des Soft Starts 15
6.5 Einbau des BlueCool MyTouch Bedienelements 15
6.6 Einbau des Kabinentemperatursensors 16
6.7 Zubehör 16
7.5 Einstellebene 2 (Crewmenü) 20
7.6 Einstellebene 3 (Parametermenü) 20
8 Entfeuchtung 22
9 Inbetriebnahme 23
9.1 Anschlüsse prüfen 23
9.2 Funktion Kondensatablauf prüfen 23
9.3 Seewasserpumpenkopf befüllen 23
9.4 Probelauf 23
10 Inspektion und Wartung 24
10.1 Luftfilter 24
10.2 Seewasserkreislauf 24
10.3 Elektrische Verdrahtung 24
10.4 Checkliste für die Inspektion und Wartung 25
11 Außerbetriebnahme 26
12 Störungen 27
12.1 Störungen beheben 27
12.2 Störungen, die angezeigt werden 27
12.3 Störungsanzeige auf der BlueCool S-Series Leiterplatte (LED Anzeige) 27
12.4 Störungen, die nicht am Bedienelement angezeigt werden 30
13 Technische Daten 31
13.1 Kompaktklimaanlagen BlueCool S-Series 230V 31
13.1 Kompaktklimaanlagen BlueCool S-Series 115V 32
13.2 Abmessungen und Mindestabstände Typ S6 - S20 33
13.3 Abmessungen und Mindestabstände Typ S27 34
14 Anhang 35
14.1 Übersicht Bedien- und Einstellebenen 35
14.2 Parametereinstellungen 36
14.3 Schaltpläne 38
7 Bedienung 17
7.1 Beschreibung 17
7.2 Startbildschirm und Symbole 17
7.3 Systemeinstellungen 19
7.4 Einstellebene 1 (Passagiermenü) 19
Page 3
Page 4

1 Zu diesem Dokument

1.1 Zweck des Dokuments

Diese Einbauanweisung ist Teil des Produkts und enthält alle Informationen zum korrekten und sicheren Einbau.

1.2 Umgang mit diesem Dokument

Vor dem Einbau des Geräts die vorliegende Einbauanweisung und das Beiblatt „Wichtige Hinweise zur Bedienungs- und Einbauanweisung“ lesen.
Technische Dokumentation für BlueCool S-Series finden Sie auch unter http://dealers.webasto.com
Für den Bediener:
Bedienungsanweisung
Für den Installateur (passwortgeschützt):
Wartungsanleitung
Troubleshooting Guide
Validation Report

1.3 Verwendung von Symbolen und Hervorhebungen

1.4 Gewährleistung und Haftung

Webasto übernimmt keine Haftung für Mängel und Schäden, die darauf zurückzuführen sind, dass Einbau- und Bedienungsanweisung sowie darin enthaltene Hinweise nicht beachtet wurden.
Dieser Haftungsausschluss gilt insbesondere für:
Einbau durch ungeschultes Personal
Unsachgemäße Verwendung
Nicht von einer Webasto Service-Werkstatt ausgeführte Reparaturen
Verwendung von Nicht-Originalersatzteilen
Umbau des Geräts ohne Zustimmung von Webasto
WARNUNG Art und Quelle der Gefahr
Folge: Nichtbeachtung kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Handlung, um sich vor der Gefahr zu schützen.
VORSICHT Art und Quelle der Gefahr
Folge: Besondere Gefahr der Beschädigung von Bauteilen
Handlung, um sich vor der Gefahr zu schützen.
Weitere Informationen finden Sie in folgenden Dokumenten:
Hinweis auf eine technische Besonderheit
Nichtbefolgen kann die Anlage oder etwas in ihrer Umgebung beschädigt werden
Hervorhebung Erklärung
Voraussetzung für die folgende Handlungsanweisung
Handlungsanweisung
BlueCool S-Series 1
Page 5

2 Sicherheit

2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung

Die BlueCool S-Series dient zur Klimatisierung von Schiffen.
Die BlueCool S-Series ist nach dem Stand der Technik und anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut.
WARNUNG Bei unsachgemäßer oder nicht
bestimmungsgemäßer Verwendung können Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter, sowie Beeinträchtigungen des Geräts und anderer Sachwerte entstehen.
Eine anderweitige Verwendung der BlueCool S-Series ist nicht zulässig. Bei jeder anderen Verwendung sowie Veränderungen am Produkt, auch im Rahmen von Montage und Einbau, verfällt jeglicher Gewährleistungsanspruch.
WARNUNG Bewegliche Teile
Verletzungsgefahr, Beschädigung der Kompaktklimaanlage.
BlueCool S-Series nur im eingebauten Zustand betreiben.

2.4 Sicherheitshinweise

Sicherheitshinweise zum Einbau
Gefahr durch spannungsführende Teile
Vor dem Einbau die Stromversorgung trennen.
Auf einwandfreie Erdung des elektrischen Systems achten.
Gesetzliche Bestimmungen einhalten.
Angaben auf Typschild beachten.
Gefahr von Feuer oder Austritt giftiger Gase durch unsachgemäßen Einbau
Teile in der Nähe der BlueCool S-Series vor unzulässiger Erwärmung schützen durch folgende Maßnahmen:
Mindestabstände einhalten.
Ausreichende Belüftung sicherstellen.
Feuerbeständigen Werkstoff oder Hitzeschutz verwenden.
WARNUNG Entzündung von umgebenden Gasen oder leicht
entflammbaren Flüssigkeiten durch Funkenbildung der BlueCool S-Series.
Während des Auftankens bzw. des Aufenthalts in einem Tankstellenbereich ist die Klimaanlage STETS auszuschalten.
Hinweise dieser Einbauanweisung zur Verlegung der elektrischen Leitungen, Einbau des Schaltkastens und der Luftkanäle beachten.

2.2 Qualifikation des Einbaupersonals

Das Einbaupersonal muss folgende Qualifikationen vorweisen:
Erfolgreicher Abschluss des Webasto Trainings
Entsprechende Qualifikation zu Arbeiten an technischen Systemen

2.3 Vorschriften und gesetzliche Bestimmungen

Vorschriften auf dem Beiblatt „Wichtige Hinweise zur Bedienungs- und Einbauanweisung“ einhalten.
2 BlueCool S-Series
Page 6

3 Lieferumfang

1
5
2
3
6
4
Abb.1 Lieferumfang, Beispiel BlueCool S-Series Klimaanlage
1 Bedienelement mit Abdeckung 2 Luftfilter (bereits eingebaut) 3 Klimagerät 4 Einbauanweisung / Bedienungsanweisung 5 Schaltkasten 6 Halteklammer / Fixierungen (4 Stück) 7 Kabinentemperatursensor (nicht abgebildet) 8 Kabel für Bedienelement (nicht abgebildet)
DE
Bedienungsanweisung
Kompaktklimaanlagen BlueCool S-Series
Einbauanweisung
Marine Kompaktklimaanlagen
BlueCool S-Series
Deutsch
Gültig für BlueCool S-Series ab Änderungsindex D (2017 ->): Typ: S8-R-230V-REV-R410a WBCL120001D S10-R-230V-REV-R410a WBCL120002D S13-R-230V-REV-R410a WBCL120003D
S16-R-230V-REV-R410a WBCL120004D S20-R-230V-REV-R410a WBCL120005D S27-R-230V-REV-R410a WBCL120006D
BlueCool S-Series 3
Page 7

4 Angaben zum Gerät

4.1 Konformität

Hiermit erklären wir als Hersteller, dass dieses Produkt den grundlegenden Richtlinien zur Inverkehrbringung in der EU entspricht.
97/23/EG Druckgeräterichtlinie gemäß DIN EN 387 2004/108/EG Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) 2006/95/EG Elektrische Betriebsmittel
(Niederspannungsrichtlinie) gemäß DIN EN 60335-2-40
2011/65/EU RoHS

4.2 Ausführung

Kompaktklimaanlage:
115V
S6-R-115V-REV-R410a S8-R-115V-REV-R410a S10-R-115V-REV-R410a S13-R-115V-REV-R410a S16-R-115V-REV-R410a
230V
S6-R-230V-REV-R410a S8-R-230V-REV-R410a S10-R-230V-REV-R410a S13-R-230V-REV-R410a S16-R-230V-REV-R410a S20-R-230V-REV-R410a S27-R-230V-REV-R410a
Beispiel: S20-R-230V-REV-R410a S: Kompaktklimaanlage 20: Kühlleistung in kBTU/h R: Rotary Kompressor (S: Scroll Kompressor) 230V: Nennspannung REV: Reverse Cycle Kühlen und Heizen (COOL: nur Kühlen) R410a: Kältemittel
Abb. 2 Konformitätserklärung

4.3 Typschild

Abb. 3 Beispiel Typschild
Das Typschild befindet sich oben auf dem Verdampfer des Geräts (siehe Abb. 4).
Dort finden Sie Angaben zu Leistung, Bestellnummer und Zulassungsdaten.
4 BlueCool S-Series
Page 8

4.4 Gerätebeschreibung

12
11
10
9
8
Abb. 4
1 Verdampfer 2 Gebläseauslass 3 Typschild 4 Seewasserauslass 5 Luftfilter 6 4/2-Wege-Umkehrventil (Kühlen / Heizen)
1
23
Kompaktklimaanlage BlueCool S-Series
7 Seewassereinlass 8 Kondensatwanne 9 Hochdruck-Serviceport 10 Niederdruck-Serviceport 11 Kältemittelsammler 12 Kompressoreinheit
4 5 6
7
4.4.1 Allgemein
Die BlueCool S-Series ist eine Klimaanlage mit ihren vier Grundbauteilen Kompressor, Verflüssiger, Verdampfer und Drosselorgan.
Verdampfer (Luftwärmeübertrager)
Kältemittel verdampft bei niedrigem Druck und einer Temperatur, die unterhalb der Umgebungstemperatur des Verdampfers liegt, und nimmt dabei aus der Umgebungsluft Wärme auf.
Kompressor (Kältemittelkompressor)
Der aus dem Verdampfer bei niedrigem Druck abgesaugte Kältemitteldampf wird auf einen höheren Druck und somit eine höhere Temperatur verdichtet. Dabei wird dem Kältemittel zusätzlich Wärme zugeführt.
Verflüssiger (Seewasserwärmeübertrager)
Der verdichtete erhitzte Kältemitteldampf wird bei einer Temperatur, die oberhalb der Seewassertemperatur liegt, kondensiert (verflüssigt). Dabei wird die gesamte, im Verdampfer und Kompressor aufgenommene Wärme an das Seewasser abgegeben.
Drosselorgan (Kapillarrohr)
Das unter Verflüssigungsdruck stehende Kältemittel wird im Drosselorgan auf Verdampfungsdruck entspannt und dem Verdampfer zugeführt.
4.4.2 Funktionsweise Kühlbetrieb
Im Verdampfer nimmt die Klimaanlage Wärme aus der Kabinenluft auf und kühlt diese dabei um ca. 15 K ab. Die abgekühlte Luft wird über das Gebläse in den Kabine eingeblasen. Der Kompressor verdichtet nun den Kältemitteldampf, der anschließend beim Durchlaufen eines mit Seewasser gekühlten Verflüssigers zu einer Flüssigkeit kondensiert. Die frei werdende Wärme wird an das Seewasser abgegeben. Das verflüssigte Kältemittel wird durch das Drosselorgan geleitet und beim Einlass in den Verdampfer zu Nassdampf entspannt. Der flüssige Anteil des Kältemittels wird nun verdampft und nimmt erneut Wärme aus der Kabinenluft auf. Damit ist der Kältemittelkreislauf geschlossen.
Hinweise
Bei diesen Klimaanlagen wird der Verflüssiger mit Seewasser durchströmt, das über eine Pumpe angesaugt wird. So wird der Kühlprozess gewährleistet. Die BlueCool S-Series Klimaanlagen sind für maximale Seewassertemperaturen von 35°C ausgelegt.
BlueCool S-Series 5
Page 9
4.4.3 Funktionsweise Heizbetrieb
Mit der BlueCool S-Series Klimaanlage kann auch Wärme erzeugt werden. Zu diesem Zweck ist in der Anlage ein 4- Wege­Umkehrventil eingebaut. Dadurch wird der Verflüssiger zum Verdampfer und umgekehrt. Der Seewasserwärmeübertrager (jetzt Verdampfer) entzieht dem Seewasser verfügbare Wärme, die dann dem Kältemittel zugeführt wird. Der Luftwärmeübertrager wird zum Verflüssiger und gibt so die Kondensationswärme an die Kabinenluft ab und erwärmt diese auf bis zu 45 - 50°C.
Hinweise
Der Heizbetrieb wird ineffizient, wenn die Seewassertemperatur auf unter ca. 6°C abfällt, da dem kalten Seewasser nicht mehr ausreichend Wärme entnommen werden kann. Die Innenraumluft kann dann nicht mehr ausreichend erwärmt werden.
6 BlueCool S-Series
Page 10

5 Einbau

5.1 Allgemein

Hinweis
Zur Sicherstellung des einwandfreien Betriebs ist folgendes zu beachten:
Alle Komponenten sind gemäß ihren Einbauanweisungen zu positionieren und einzubauen.

5.2 Einbauort

BRAND- UND EXPLOSIONSGEFAHR Explosionsgefahr des Schiffs.
BlueCool S-Series nicht in Räumen mit leicht entflammbaren Flüssigkeiten oder Gasen einbauen.
BlueCool S-Series Klimaanlagen werden in der Regel im Wohnbereich eingebaut.
5.2.1 Anforderungen an den Einbauort:
Es muss genügend Raum vorhanden sein, um Zugang zu Kondensatabläufen und elektrischen Anschlüssen zu gewährleisten. Siehe Kapitel „13 Technische Daten“ auf Seite 31 und Kapitel „13.2 Abmessungen und Mindestabstände Typ S6 - S20“ auf Seite 33 oder Kapitel „13.3 Abmessungen und Mindestabstände Typ S27“ auf Seite 34.
Die Anlage muss zu Instandhaltungs- und Wartungszwecken zugänglich sein.
Montage der BlueCool S-Series muss auf einer ebenen, waagerechten Fläche erfolgen.
Da durch den Betrieb der BlueCool S-Series Kondenswasser entsteht, müssen an der Kondensatwanne zwei Ablaufleitungen vorgesehen werden.
Die Kompaktklimaanlage nicht direkt Spritzwasser bzw. Überspülungen aussetzen.
Die BlueCool S-Series Kompaktklimaanlagen sind für eine maximale Umgebungstemperatur von 40 °C zugelassen
Um lokale Umgebungstemperaturen über 40 °C zu vermeiden, darf die Kompaktklimaanlage und auch der Schaltkasten nicht in der unmittelbaren Nähe von Wärmequellen verbaut werden.
BlueCool S-Series 7
Page 11

5.3 Einbaubeispiel

In der Abbildung unten ist ein Beispiel für einen typischen Einbau einer BlueCool S-Series Klimaanlage dargestellt.
A BlueCool S-Series Klimagerät B Bedienelement (BlueCool MyTouch) C Lufteinlassgitter D Flexibler Luftkanal E Übergangskasten F Luftausströmgitter G Seewassereinlass H Seewasserfilter
Abb.5 Einbaubeispiel
I Seewasserpumpe J Seeventil K Seewasserauslass L Seewasserschlauch M Schaltkasten N Stromversorgung O Kabel für Bedienelement
8 BlueCool S-Series
Page 12

5.4 Gerät transportieren

WARNUNG Verletzungsgefahr durch Fallen und falsches
Tragen. Niemals das Gerät an den Kältemittelleitungen greifen und tragen. Das Gerät ist schwer und kann falsch getragen werden.
Das Gerät nur an der Kondensatwanne, am Gebläse oder am oberen Rohrbogen des Verflüssigers tragen. Niemals das Gerät an anderen Rohrleitungen greifen und tragen. Siehe Abb.6.
Die Lamellen des Verdampfers verbiegen sich leicht. Achten Sie bei dem Einbau darauf, dass verbogene Lamellen wieder korrekt ausgerichtet werden, um eine ordnungsgemäße Luftzufuhr zu gewährleisten.
5.5.1 Befestigung
Hinweise
Einen sicheren Sitz gewährleisten.
So befestigen, dass ein sicherer Sitz gewährleistet ist, das Gerät jedoch später im Bedarfsfall zu Wartungszwecken wieder abgenommen werden kann.
Zur Befestigung der Klimaanlage die mitgelieferten Halteklammern verwenden.
Gerät anheben und auf Einbauort platzieren.
Hinweise
Bei Verwendung von Vibrationsabsorbern werden diese zwischen der Kondensatwanne und der Aufstellfläche eingebaut. Dadurch erhöht sich die Einbauhöhe der Anlage. Hinweise in der Montageanleitung des BlueCool Vibration Absorber Kit beachten.
Durch Dämmen des Bereichs um die Anlage lässt sich nach Wunsch eine Geräuschminderung erreichen.

5.6 Einbau der Kondensatablaufleitung

Abb.6
Gerät transportieren

5.5 Gerät einbauen

VORSICHT Gefahr der Beschädigung der elektrischen
Bauteile und Kältemittelverlust. Abdeckungen, Kappen und Fittings nicht entfernen
Entfernen Sie keine zum Schutz der elektrischen Verdrahtung bzw. zum Verschluss des Kältemittels dienenden Abdeckungen, Kappen oder Fittings.
VORSICHT Die Klimaanlage kann austretendes
Kohlenmonoxid und sonstige Gase ansaugen und verteilen
Kondensatablaufleitungen dürfen nicht im Maschinenraum münden.
Um einen möglichen Eintritt von Kohlenmonoxid oder anderen schädlichen Gasen zu verhindern, sollte ein Siphon in der Ablaufleitung installiert werden, der bei normalem Ablauf durch das Kondensat verschlossen wird.
Kondensatabläufe, welche durch die Bordwand nach außen geführt werden, dürfen nicht näher als 915 mm zu Abgasaustritten von Verbrennungsmotoren verbaut werden.
VORSICHT Wasserschäden. Gefahr von Wasserschäden an
Möbeln, Geräten, usw. Die Kondensatablaufleitung nicht an die
Seewasserleitung der Klimaanlage anschließen
Eine ausreichende Entleerung der Kondensatwanne gewährleisten und Schäden durch aufgestautes Kondensat vermeiden.
VORSICHT Gefahr von Wasserschäden an Einbauten,
Geräten, usw.
Isolierung der Kondensatwanne nicht beschädigen, um eine Kondensatbildung auf der Außenseite der Kondensatwanne zu vermeiden.
BlueCool S-Series 9
Page 13
Hinweise:
Einen sicheren Sitz gewährleisten.
Kondensatablaufleitungen fallend und ohne Wassersäcke verlegen.
Die Kondensatablaufleitung muss im Durchmesser dem Kondensatablaufstutzen an der Kondensatwanne entsprechen.
Kondensatwanne über Kondensatablaufleitung mit der Bilge oder weiteren Kondensat- oder Wasseransammlungsstellen verbinden.
Es darf kein Gegendruck in der Kondensatablaufleitung herrschen.
Falls notwendig eine neue Wasseransammlungsstelle anlegen, komplett mit Pumpe, Niveauschalter und Ablaufleitung.
Schlauchstutzen am Anschlussstutzen der Kondensatwanne befestigen.
Auf dichten Sitz achten.

5.7 Einbau des Seewasserkreislaufs

5
Hinweise
Die Seewasserkomponenten sind von der Bordwanddurchführung über Filter und Pumpe bis zur BlueCool S-Series kontinuierlich aufsteigend einzubauen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich im Seewasserkreislauf keine Luftblasen ansammeln, die zu einer Störung der Pumpe führen können.
5.7.1 Einbau der Bordwanddurchführung für den Seewassereinlass
VORSICHT Seewassereintritt bei falschem Einbau. Boot
kann sinken; Ertrinkungsgefahr.
Zum Einbau der Bordwanddurchführung sind geeignete Maßnahmen zu treffen, um einen unkontrollierten Seewassereintritt zu verhindern.
4
1
1 Bordwanddurchführung mit Seeventil 2 Seewasserfilter 3 Seewasserpumpe 4 Entlüftung 5 BlueCool S-Series 6 Seewasserauslass
6
3
2
Abb.7 Einbaubeispiel
10 BlueCool S-Series
Page 14
Hinweise
Der Seewassereinlass muss unterhalb der Wasserlinie und unterhalb der Seewasserpumpe an möglichst tiefer Stelle angebracht werden.
Die Bordwanddurchführung für den Seewassereinlass ist mit der Öffnung in Fahrtrichtung einzubauen zur Erzeugung eines unterstützenden Staudrucks in der Saugleitung.
Segelschiffe: Bordwanddurchführung nahe der Rumpfmitte einbauen.
Schnelle Motorschiffe: Bordwanddurchführung im hinteren Teil des Rumpfs einbauen.
Das Seeventil an der Bordwanddurchführung dient Sicherheits­und Wartungszwecken.
Bordwanddurchführungen einbauen, mit Dichtmittel abdichten und auf dichten Sitz prüfen.
5.7.2 Einbau der Seewasserpumpe
Hinweise
Wir empfehlen, die Seewasserpumpe mindestens 0,25 m unter der Wasserlinie einzubauen.
Ist ein Einbau unterhalb der Wasserlinie nicht möglich, ist eine selbstansaugende Pumpe zu verwenden.
Auswahl Seewasserpumpe
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit empfehlen wir die Verwendung von selbstansaugenden Pumpen. Diese sind deutlich weniger anfällig gegen Luftansammlungen, die z. B. bei Rückwärtsfahrt oder Schräglage in das System gelangen können.
Eine Parallelschaltung von mehreren BlueCool S-Series Anlagen, die über eine Seewasserpumpe und einen Seewassereinlass versorgt werden, ist möglich. Die maximale Anzahl sollte jedoch auf vier BlueCool S-Series Anlagen beschränkt werden.
Jede Anlage benötigt dabei einen separaten Seewasserauslass, um die jeweiligen minimalen Durchflussraten prüfen zu können und eine Funktionskontrolle der Anlagen zu ermöglichen.
Zur Einstellung der Durchflussraten sind ggf. Drosseln in Form von Querschnittsreduzierungen zu verwenden.
Wenn eine Seewasserpumpe mehrere BlueCool S-Series versorgt, muss ein Wasserverteiler und ein Pumpenrelais eingebaut werden. Siehe dazu Kapitel „14.3.7 Schaltplan , mehrere Anlagen mit einer Seewasserpumpe“ auf Seite 43.
Auch ist für jedes Klimagerät ein Absperrventil vorzusehen.
Selbstansaugende Seewasserpumpen
Ist die selbstansaugende Pumpe oberhalb der Wasserlinie eingebaut, muss bei Erstinbetriebnahme oder nach längeren Stillstandzeiten der Pumpenkopf vorbefüllt werden, um die Selbstansaugung zu ermöglichen.
Pumpenkennlinien
Die Pumpenkennlinien erlauben die Auswahl und Dimensionierung der Seewasserpumpe bei Annahme von zu erwartenden Druckverlusten im Gesamtsystem.
Betrieb der Pumpen außerhalb der Pumpenkennlinie kann zu Pumpenschäden aufgrund von Motorüberlastung oder Kavitation führen. Schäden, die durch unsachgemäßen Betrieb entstehen, sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Die Förderhöhe der Pumpe wird oftmals in Meter Wassersäule angegeben und repräsentiert den Druckabfall zwischen Pumpeneinlass und -auslass. Dieser Druckabfall entspricht dem gesamten Druckunterschied des Seewassersystems vom Seewassereinlass bis zum Seewasserauslass.
Abhängig vom Druckabfall ändert sich der effektive Wasserstrom durch die Pumpe und somit durch das Seewassersystem beträchtlich.
Der minimale Seewasserstrom durch die Klimaanlage muss immer eingehalten werden. Dieser sollte während jeder Inbetriebnahme der Anlage geprüft werden.
Einbau
Hinweise
Stellen Sie sicher, dass die Pumpe für Wartungsarbeiten zugänglich ist.
Es wird dringend empfohlen, direkt hinter der Auslassöffnung der Seewasserpumpe eine Entlüftung einzubauen, damit bei der Inbetriebnahme die angestauten Luftblasen entweichen können.
Seewasserpumpe einbauen.
Siehe Abb.7
5.7.3 Einbau des Seewasserfilters
Hinweise
Größe des Seewasserfilters auf Seewasserqualität abstimmen. Ist mit viel Schmutz zu rechnen, dann sollte der Filter entsprechend groß dimensioniert sein.
Der Seewasserfilter ist zwischen Bordwanddurchführung und Seewasserpumpe einzubauen.
Vorgeschriebene Durchflussrichtung einhalten.
Sicherstellen, dass der Seewasserfilter für Wartungsarbeiten zugänglich ist.
Seewasserfilter gemäß den Herstellerangaben einbauen.
5.7.4 Einbau des Seewasserauslasses
Hinweise
Der Seewasserauslass muss ca. 0,10 m über der Wasserlinie eingebaut werden.
Die Seewasserauslassleitung sollte bis mindestens 150 mm ins Bootsinnere selbstentleerend sein um einen Bruch durch Frost zu vermeiden.
Den Seewasserauslass nicht im Bugbereich des Schiffs einbauen, um einen Rückstau zu vermeiden.
Der Seewasserauslass darf nicht unterhalb der Wasserlinie montiert werden. Dies führt zwar zu geringeren Betriebsgeräuschen des Seewasserauslasses, erhöht jedoch den Gegendruck im System und senkt die Durchflussrate und somit die Anlagenleistung deutlich. Auch ist dann keine einfache Prüfung der Durchflussrate mehr möglich.
Jede BlueCool S-Series Kompaktklimaanlage benötigt einen separaten Seewasserauslass, um den minimal erforderlichen Seewasserdurchfluss kontrollieren und sicherstellen zu können.
BlueCool S-Series 11
Page 15
5.7.5 Einbau der Seewasserleitungen
5.8.1 Befestigung
WARNUNG Boot kann sinken; Ertrinkungsgefahr Seewassereintritt bei falschem Einbau
Schlauchklemmen an Seewasserleitungen doppelt ausführen. Die beiden Schlauchklemmen spiegelbildlich montieren.
Hinweise
Beachten Sie die minimalen Durchmesser der Seewasserleitungen.
Verwenden Sie Reduzierstücke nur dann, wenn dies der gezielten Verteilung der Volumenströme bei Anschluss mehrerer Anlagen an eine Pumpe dient.
Die Seewasserleitungen müssen wie folgt verlegt werden:
so kurz wie möglich
knickfrei
ohne Wassersäcke
gegen Scheuern geschützt.
Vermeiden Sie 90° Fittings so weit wie möglich, da sie einen erheblichen Druckverlust erzeugen und so den Seewasserdurchfluss unnötig reduzieren. Es ist besser, die Leitung im Bogen knickfrei zu verlegen.
Auf der Saugseite der Pumpe empfiehlt sich die Verwendung eines überdimensionierten Leitungsquerschnitts, weil Verschmutzungen hier am häufigsten auftreten und somit zu einer ungewollten Reduzierung der Durchflussrate führen können.
Saugleitung(en) so einbauen, dass vom Seewassereinlass zur Kompaktklimaanlage eine leichte Steigung vorhanden ist.
Druckleitung(en) zur Kompaktklimaanlage und zum Seewasserauslass einbauen.

5.8 Einbau der Luftkanäle

Hinweise
Verhindern Sie eine Einschränkung der Luftzufuhr durch zu enge Biegeradien der Luftkanäle oder durch unbeabsichtigte Verformungen.
Verlegen Sie die Luftkanäle so kurz wie möglich (<2,5 m). Zu lange Luftkanäle führen zu einer Reduzierung der Luftmengen und somit zur Minderung der Kühl-/ Heizleistung der Anlage.
Das Lufteinlassgitter sollte versetzt angebracht werden, damit die einströmende Luft nicht direkt in den Einlass des Verdampfers strömt. Auf diese Weise lassen sich die Ansauggeräusche vom Gebläse erheblich vermindern. Siehe Abb.8.
Vermeiden Sie einen Kaltluftkurzschluss zwischen Luftauslass und Lufteinlass. Diese sind in ausreichender Entfernung voneinander anzubringen.
Luftauslässe sollten oben unterhalb der Decke eingebaut werden, um eine ausreichende Durchmischung und Kühlung bzw. Erwärmung der Kabinenluft zu gewährleisten.
Abb.8
Mindestquerschnitt der Lufteinlass- und Luftausströmgitter
Für eine zufriedenstellende Funktionalität der Klimaanlage sind die Mindestquerschnitte der Lufteinlass- und Luftausströmgitter sowie der Luftkanäle zu berücksichtigen
Lufteinlassgitter versetzt anbringen.
VORSICHT Kondensatbildung an Außenflächen der kalten
Luftkanäle. Gefahr von Wasserschäden.
Die Luftkanäle vollständig isolieren, da sonst Kondensat auf der Außenseite des Luftkanals entsteht und sich Tropfwasser bildet.
VORSICHT Beschädigung von Gegenständen hinter
Einbauflächen während Säge-, Bohr- und Schraubarbeiten.
Gefahr von Schäden an Möbeln, Geräten, Leitungen, usw.
Bei Erstellung der Öffnungen für Lufteinlassgitter und Luftausströmgitter dahinter liegende Objekte berücksichtigen.
12 BlueCool S-Series
Page 16
Anforderungen an Luftkanal
BlueCool S-Series Luftausströmgitter
Querschnitt
Lufteinlassgitter Querschnitt
Durchmesser Luftkanal < 2 m Länge
Durchmesser Luftkanal < 5 m Länge
6.000 BTU/h 150 cm² 325 cm² 100 mm 125 mm
8.000 BTU/h 235 cm² 490 cm² 100 mm 125 mm
10.000 BTU/h 235 cm² 490 cm² 100 mm 125 mm
13.000 BTU/h 250 cm² 550 cm² 125 mm 150 mm
16.000 BTU/h 390 cm² 800 cm² 125 mm 150 mm
20.000 BTU/h 390 cm² 800 cm² 125 mm 150 mm
27.000 BTU/h 650 cm² 1.600 cm² 2 x 125 mm 2 x 150 mm
Kanaltyp
Wenn flexible Luftkanäle verwendet werden, müssen diese eine hohe Qualität besitzen und ausreichend mit Stahl- oder Kunststoffspiralen verstärkt sein, um ein versehentliches Eindrücken zu vermeiden.
Flexible Luftkanäle sollten auf ihre maximale Länge ausgezogen werden, um eine möglichst glatte Innenfläche zu bieten.
Für sehr lange Luftkanalabschnitte sollten starre Kanäle (z. B. aus PVC) bevorzugt werden, die eine weitaus größere Glätte als flexible Luftkanäle bieten und daher einen wesentlich geringeren inneren Widerstand aufweisen.
Gebläseauslass
Direkt auf den Gebläseauslass aufgesetzte flexible und dann im rechten Winkel gebogene Luftkanäle sind zu vermeiden, da sie den Luftstrom erheblich einschränken. Alle Webasto Gebläse können in mehreren Positionen montiert werden, um so einen geradlinigen Ausgang aus dem Gebläse zu ermöglichen. Ein sachgerechter Einbau ist in Abb.9 dargestellt.
Gebläse drehen
Zum Verdrehen der Gebläse sind die Gebläse zu demontieren:
Die Befestigungsschrauben des Gebläsemotors an der Gebläserückseite von der schwarzen Isolierung befreien.
Die Schrauben des Gebläsemotors herausschrauben und das Gebläse vorsichtig entnehmen, ohne das Gebläserad zu verbiegen. Das Stromkabel zum Gebläse kann dabei montiert bleiben.
Die Befestigungsschrauben des Gebläsegehäuses sind nun durch die Öffnung des Gebläsemotors zugänglich. Die Schrauben herausschrauben, das Gebläsegehäuse abnehmen und in der gewünschten Position erneut montieren.
Gebläsemotor wieder montieren.
Übergangskästen
Die Übergangskästen hinter den Luftausströmgittern dienen als Ausgleichsvolumen für den Luftstrom und mindern somit den Geräuschpegel der durch die Gitterlamellen strömenden Luft. Daher hat die Tiefe des Übergangskastens einen wesentlichen Einfluss auf die Verteilung des Luftstroms.
Lufteinlassgitter einbauen.
Übergangskasten und Luftausströmgitter einbauen.
Isolierte Luftkanäle vom Klimagerät zu dem Übergangskasten einbauen.
Luftkanäle fixieren, damit sich diese auch bei höheren Gebläsedrehzahlen nicht bewegen.
Abb.9
Gebläseauslass gedreht (rechts)
BlueCool S-Series 13
Page 17

6 Elektrische Anschlüsse

6.1 Allgemein

VORSICHT Anschluss elektrische Anlage 115V/230V Gefahr von Verletzungen oder tödlichen
Unfällen und Beschädigung der Klimaanlage oder sonstiger elektrischer Geräte.
Arbeiten an elektrischen Systemen, die 115V/230V führen, dürfen nur von hierfür entsprechend zertifizierten Personen durchgeführt werden.
Vor Arbeiten am elektrischen System ist die Anlage vom Stromnetz zu trennen.
Die Absicherung der gesamten Klimaanlage muss extern in der Zuleitung erfolgen.
Bei der BlueCool S-Series S20 und S27 muss neben der Stromversorgung der Leiterplatte noch eine separate Stromversorgung für den Kompressor vorhanden sein, die ebenfalls extern abgesichert sein muss.
6.1.1 Mindestleitungsquerschnitte
Mindestleitungsquerschnitte müssen berücksichtigt werden. Angaben zur Ermittlung der Mindestleitungsquerschnitte der
einzelnen BlueCool S-Series finden Sie in Kapitel „13.2 Abmessungen und Mindestabstände Typ S6 - S20“ auf Seite 33 und „13.3 Abmessungen und Mindestabstände Typ S27“ auf Seite
34.
Hinweis
Erdleiter sind nicht angegeben.
Beachten Sie auch folgende Angaben:
Leitungslänge
Leistungsaufnahme (gleiche Tabelle)
Maximale Temperaturen in der Umgebung der Kabel
6.1.2 Leitungsabsicherungen einbauen
Leitungsabsicherungen müssen entsprechend der in „14.3 Schaltpläne“ auf Seite 38 dargestellten Daten gewählt werden. Zudem müssen diese im Einklang mit den nationalen und lokalen Normen gewählt werden. Im Allgemeinen sind Sicherungen Betriebsklasse gG für IEC-und UL-Typ T mit einer Auslösezeit kleiner 0,5 s erforderlich; Wenn ein magnetischer Schutzschalter (MCB) verwendet wird, muss ein Typ B verwendet werden, gemäß der in Kapitel „13 Technische Daten“ auf Seite 31 dargestellten Daten. Stellen Sie sicher, dass die Spannung, Frequenz, und Anzahl der Phasen zu den Angaben des verwendeten Typs passen.

6.2 Einbau des Schaltkastens

254
83
214
Abb.10
Hinweis
Für Schutzklasse IP21 und höher müssen die Anschlüsse für Bedienelement und Kabinentemperatursensor und der USB Anschluss nach unten gerichtet werden.
Stellen Sie sicher, dass die maximal zulässige Umgebungstemperatur von 40 °C nicht
Die Einbaulage des Schaltkastens ist beliebig, wenn keine Anforderungen an IP Schutzklasse gestellt werden. Für Schutzklasse IP21 und höher muss der Schaltkasten entweder waagerecht liegend mit dem Deckel nach oben oder senkrecht mit den Anschlüssen nach unten zeigend montiert werden.
Schaltkasten einbauen. Sicherstellen, dass die Befestigungsschrauben für Öffnung und Demontage zugänglich
sind.
überschritten wird.
Abmessungen Schaltkasten
239
242
277
310
14 BlueCool S-Series
Page 18

6.3 BlueCool S-Series anschließen

113 mm
Hinweis
Beachten Sie immer die Schaltpläne. Siehe Kapitel „14.3 Schaltpläne“ auf Seite 38.
Bei der BlueCool S-Series Kompaktklimaanlage sind viele elektrische Anschlüsse bereits vormontiert.
Seewasserpumpe anschließen. Anschlusskabel durch PG­Kabelverschraubung führen und an Kabelklemme (Abb.21, Seewasserpumpe) anschließen. Bei Betrieb mehrerer BlueCool S-Series Einheiten mit einer Seewasserpumpe Abb.25 beachten.
Netzanschluss herstellen. Netzkabel durch PG­Kabelverschraubung führen. Im Schaltkasten den Ferrit über das Netzkabel schieben und mit Kabelbinder sichern. Das Netzkabel mit Phase und Nullleiter an Kabelklemme (Siehe Abb.21, Stromversorgung) auf der Leiterplatte anschließen.
Erdungskabel der Seewasserpumpe und der Stromversorgung am markierten Erdungsanschluss im Schaltkastengehäuse neben der Leiterkarte festschrauben.
Zusätzlich für S20 und S27:
Netzkabel für Kompressor durch PG-Kabelverschraubung führen, Phase und Nullleiter mit externem Relais verbinden.
Der Netzanschluss für den Kompressor muss über eine eigene Zuleitung (Absicherung mit 16 A bei S20; 20 A bei S27) erstellt werden.

6.5 Einbau des BlueCool MyTouch Bedienelements

79mm
107
28
59
73
79
93
113
45
68

6.4 Einbau des Soft Starts

Die Nachrüstung des Webasto BlueCool Soft Start in den Schaltkasten ist möglich. Beachten Sie dazu die Schaltpläne in Kapitel „14.3 Schaltpläne“ auf Seite 38. Dabei ist besonders auf die richtige Installation von Phase und Nullleiter zu achten.
Abb.11
Einbau BlueCool MyTouch
Hinweis
Das Bedienelement mit dem mitgelieferten Anschlusskabel anschließen. Es kann auch ein handelsübliches 8-poliges Kabel mit RJ45 Stecker, wie z. B. Netzwerkkabel verwendet werden. Die vormals bei Webasto verwendeten Anschlusskabel für das Bedienelement mit Folientastatur sind nicht geeignet, da sie eine geänderte Polarität haben.
Ausschnitt für das Bedienelement an gewünschter Einbauposition vornehmen. Ausschnittmaße siehe Abb.11.
Stecker des Anschlusskabels für das Bedienelement an der Rückseite des Bedienelements anschließen.
Anschlusskabel für das Bedienelement von außen am Schaltkasten anschließen.
Bedienelement mit Schrauben befestigen.
Abdeckrahmen aufstecken.
BlueCool S-Series 15
Page 19

6.6 Einbau des Kabinentemperatursensors

Der Kabinentemperatursensor wird benötigt, um die aktuelle Kabinentemperatur zu erfassen.
Zum einwandfreien Betrieb ist auf eine korrekte Positionierung des Kabinentemperatursensors zu achten.
Hinweise
Direktes Sonnenlicht und andere Wärmequellen können die Funktion der Anlage beeinträchtigen.
Bringen Sie den Kabinentemperatursensor NICHT in unmittelbarer Nähe eines Luftausströmgitters an.
Wählen Sie einen Einbauort, der möglichst frei von äußeren Einflüssen ist. Zu vermeiden sind unter anderem folgende äußere Einflüsse:
Heizkörper
Küchenherd
Lichtquellen
Zu empfehlen ist eine Anbringung des Kabinentemperatursensors im Bereich des Rückluftstroms, zum Beispiel auf der Rückseite des Lufteinlassgitters.
Kabinentemperatursensor am gewünschten Einbauort anbringen.
Sensorkabel von außen am Schaltkasten anschließen.

6.7 Zubehör

6.7.1 BlueCool Expert Tool
Für die BlueCool S-Series ist das BlueCool Expert Tool verfügbar, welches eine vereinfachte Einstellung, Ansteuerung sowie Diagnose ermöglicht. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie der entsprechenden Dokumentation.
Die Software hierzu kann von berechtigten Nutzern vom Webasto Händlerportal kostenfrei heruntergeladen werden unter:
https://dealers.webasto.com
16 BlueCool S-Series
Page 20

7 Bedienung

7.1 Beschreibung

Das BlueCool MyTouch ist das Standardbedienelement der BlueCool S-Series und ermöglicht die einfache Bedienung und Einstellung der angeschlossenen Anlage. Der Bildschirm ist als Touchscreen ausgeführt. Im Folgenden ist die Bedienung beschrieben.
Vorsicht Beschädigung BlueCool MyTouch
Der Bildschirm sollte nicht mit anderen elektrischen Geräten in Kontakt kommen, da elektrostatische Entladungen zu Fehlfunktionen führen können.
Verwenden Sie keine spitzen oder scharfen Gegenstände bei der Bedienung des Bildschirms und üben Sie keinen starken Druck mit den Fingern aus.
Hinweise
Es wird empfohlen, den Bildschirm mit den Fingern zu bedienen. Die Berührungsempfindlichkeit des Bildschirms ist auf die direkte Berührung mit dem Finger optimiert. Beim Tragen von Handschuhen reagiert der Bildschirm möglicherweise nicht auf die Berührung.
Das Antippen am Rand des Bildschirms kann möglicherweise nicht erkannt werden, wenn dies außerhalb des Erkennungsbereichs erfolgt.
1
2
5
3
A
6
7
5 6
7
A
4
Abb.12
1
2
3
4
Abb.13
1
2
Design 1
Design 2

7.2 Startbildschirm und Symbole

Für den Startbildschirm mit der Temperatur- und Gebläseeinstellung stehen 3 verschiedene Designs zur Auswahl. Die Funktionen unterscheiden sich dabei nicht.
Zur Änderung des Designs (im Passagiermenü) siehe „7.4 Einstellebene 1 (Passagiermenü)“ auf Seite 19.
3
4
Abb.14
Dargestellt sind exemplarisch die Designs 1 bis 3.
1 Startbildschirm
2 Auswahl Crewmenü (und Parametermenü)
3 Temperatureinstellung
4 Ein-/Ausschalten
5 Gebläseanzeige
6 Anzeige automatische Gebläseregelung
7 Einstellungen (Passagiermenü)
Design 3
5
A
6
7
BlueCool S-Series 17
Page 21
Die Symbole auf dem Startbildschirm informieren Sie über den
AUTO
Gerätestatus. Die nachstehende Tabelle informiert über deren Bedeutung:
Symbol Bedeutung
1 Ein/Aus
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11 22 Solltemperatur
12
13
14
15
16
17
18
21
Temperatur
Gebläse
Einstellungen
Crewmenü
Benachrichtigung
Werte erhöhen
Werte herabsetzen
Automatische Gebläseregelung
Zurück
Zurück
Vor
Parameterwert
Auswahl
Startbildschirm
Nach oben scrollen
Nach unten scrollen
Ziffernblock
Die Farbe des Symbols Ein/Aus zeigt den Betriebsstatus an (Grün wenn eingeschaltet, Grau wenn ausgeschaltet).
7.2.4 Betrieb
Nach dem Einschalten übernimmt die Regelung das schrittweise Hochfahren der Kompaktklimaanlage und geht dann in den Normalbetrieb über. Das Bedienelement zeigt jetzt die aktuelle Temperatur des Ortes an, an dem der Temperatursensor der Kompaktklimaanlage installiert wurde. Dies kann je nach Einbauort auch die Temperatur z. B. einer anderen Kabine sein.
Nach ca. 20 s informiert das Bedienelement, in welcher Betriebsart (Kühlen oder Heizen) die Kompaktklimaanlage gestartet wird und zeigt dies durch die Grundfarbe des Startbildschirms an. Die Farbe Blau steht für die Betriebsart Kühlen, Rot steht für die Betriebsart Heizen. Die Auswahl hängt von der eingestellten Solltemperatur und der vom Kabinentemperatursensor gemessenen Kabinentemperatur ab. Sind die Kabinentemperatur und die eingestellte Solltemperatur gleich, geht die Anlage in den Ruhezustand.
Hinweis
Die Anlage kühlt nur unter folgenden Bedingungen: Kabinentemperatur > 15 °C. Solltemperatur < Kabinentemperatur.
Die Anlage heizt nur unter folgenden Bedingungen: Kabinentemperatur < 29 °C. Solltemperatur > Kabinentemperatur.
7.2.5 Solltemperatur einstellen
Zum Einstellen der gewünschten Kabinentemperatur:
Tippen Sie im Startbildschirm auf die Temperatur bzw. auf .
Rechts erscheint die eingestellte Solltemperatur
Tippen Sie Plus oder Minus an zum Erhöhen oder Senken der Solltemperatur. Nach 30 Sekunden wird das Einstellmenü automatisch verlassen und der zuletzt eingestellte Wert wird übernommen.
Hinweis
22
7.2.1 Ruhezustand
Werden 5 Minuten lang keine Eingaben am Bildschirm gemacht, geht der Bildschirm in den Ruhezustand. Tippen Sie an eine beliebige Stelle des Bildschirms, um den Startbildschirm aufzurufen.
7.2.2 Benachrichtigung
Auf der unteren Statusleiste erscheint das Symbol Benachrichtigung
Anzeige Auswahl
Abb.15 Bedeutung Symbole
um Sie über den aktuellen Status der Anlage
Alternativ: Speichern und Menü sofort verlassen:
Zurück antippen.
7.2.6 Gebläsestufe einstellen
Zum Einstellen der gewünschten Gebläsestufe tippen Sie im Startbildschirm Gebläse
an.
Bei ausgewählter automatischer Gebläseregelung erscheint im Startbildschirm das Symbol A. Die Regelung passt die Gebläsestufe
automatisch an.
zu informieren. Tippen Sie auf das Symbol um die entsprechende Statusmeldung anzuzeigen.
7.2.3 Ein- und Ausschalten
Wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist:
Tippen Sie den Bildschirm an.
Der Bildschirm schaltet sich ein.
Wenn der Bildschirm eingeschaltet ist:
Tippen Sie an.
18 BlueCool S-Series
Page 22
Um die Gebläsestufe manuell anzupassen:
1/3
Einstellungen
Tippen Sie das Gebläsesymbol an (Design 1, 2) bzw .
Die angezeigte Gebläseleistung können Sie nun mit Plus oder Minus
Tippen Sie AUTO an, wenn Sie zur automatischen
anpassen.
Gebläseregelung zurückkehren möchten.
Nach 30 Sekunden wird das Einstellmenü automatisch verlassen und der zuletzt eingestellte Wert wird übernommen.
Hinweis
Alternativ: Speichern und Menü sofort verlassen:
Zurück antippen.

7.3 Systemeinstellungen

Anhand der Funktion Timer wird die Bedienlogik erklärt. Sie ist analog auch für andere Einstellebenen oder Funktionen zutreffend.
Einstellungen
Timer
Helligkeit
Sprache
Abb.16
Beispiel Systemeinstellungen
Einstellebene 1 (Passagiermenü) aufrufen:
Symbol Einstellungen antippen.
Die Einstellebene 1 (Passagiermenü) wird angezeigt.
Tippen Sie oder um zwischen den verschiedenen Seiten zu blättern.
Timer
Tippen Sie Timer an.
Das Einstellfenster für diese Funktion öffnet
sich.
End-Timer
00:50
01:00
02:00
Abb.17
Tippen Sie an, um das Zeitintervall zu verringern oder , um das Zeitintervall zu erhöhen.
Das Symbol
Tippen Sie die gewünschte Zeit an, um das Zeitintervall festzulegen.
Mit dem Symbol Zurück springt man eine Ebene nach oben. Die ausgewählten Einstellungen werden dabei übernommen.
oder:
Mit dem Symbol Startbildschirm springen Sie zum Startbildschirm zurück.
Die ausgewählten Einstellungen werden dabei übernommen.
kennzeichnet die aktuelle Auswahl.
1/3
01:00
50
Deutsch
01:00
Timer

7.4 Einstellebene 1 (Passagiermenü)

Aus dem Startbildschirm können Sie die Einstellebene 1 (Passagiermenü) aufrufen:
Symbol Einstellungen antippen.
Die Einstellebene 1 (Passagiermenü) wird angezeigt. Die verfügbaren Funktionen sind:
7.4.1 Timer
Den voreingestellten Start bzw. Stopp der Kompaktklimaanlage einstellen.
Ist die Anlage bereits eingeschaltet: Der Timer fungiert als Restlauftimer. Nach Ablauf der gewählten Zeit schaltet sich die Klimaanlage selbstständig aus.
Ist die Anlage ausgeschaltet: Der Timer fungiert als Starttimer. Die Anlage startet nach Ablauf der eingestellten Zeit automatisch.
Ein gleichzeitiges Programmieren einer Ein- und Ausschaltzeit ist nicht möglich.
7.4.2 Helligkeit
Einstellen der Bildschirmhelligkeit zur Anpassung an das Umgebungslicht.
7.4.3 Sprache
Einstellen der Bediensprache.
7.4.4 Design
Ändern des Bildschirmdesigns.
7.4.5 Farbe
Anpassen der Hintergrundfarbe.
7.4.6 Ruhezustand
Einstellen der Anzeige des BlueCool MyTouch im Ruhezustand. Die verfügbaren Funktionen sind:
Webasto Logo
Zeigt das Webasto Logo an.
Kundenlogo
Zeigt eine individuelle Datei (.bmp Format) an, die mit Hilfe des BlueCool Expert Tools auf das BlueCool MyTouch geladen werden kann.
Kabinentemperatur hell
Darstellung der aktuellen Kabinentemperatur mit großer Helligkeit für Bereiche mit hellem Umgebungslicht.
Kabinentemperatur dunkel
Darstellung der aktuellen Kabinentemperatur mit niedriger Helligkeit für Bereiche mit wenig Umgebungslicht.
Anzeige aus
Keine Anzeige im Ruhezustand.
Betriebsanzeige
Anzeige der betriebsbereiten Anlage mit leuchtendem Punkt.
Ruhezustand aus
Startbildschirm bleibt aktiv.
7.4.7 Tastenton
Einstellen, ob das Bedienelement einen Ton ausgibt, wenn Sie die Oberfläche des Bildschirms berühren.
7.4.8 °C / °F
Einstellen der Temperaturanzeige zwischen Grad Celsius ° C und Grad Fahrenheit ° F.
BlueCool S-Series 19
Page 23
7.4.9 Reinigen
Blockieren der Bildschirm-Eingabemöglichkeit für 30 Sekunden zur Reinigung der Oberfläche.

7.5 Einstellebene 2 (Crewmenü)

Hinweis
Der Zugang zur Einstellebene 2 (Crewmenü) ist bewusst nicht intuitiv zugänglich, da sich hier Einstellmöglichkeiten befinden, die nur durch eingewiesene Personen (Crew) vorgenommen werden sollten.
Durch Antippen und Halten auf das Logo gelangen Sie in die Einstellebene 2.
Hier haben Sie Zugriff auf die folgenden Funktionen:
7.5.1 Betriebsart
Ändern der Betriebsart:
Nur Kühlen
F1
Nur Heizen
F2 (Umkehrheizbetrieb)
Automatisches Umschalten zwischen Kühlen und Heizen
F3 (über Umkehrheizbetrieb)
Entfeuchtung
F7
7.5.2 Entfeuchtungszyklus Anzahl Zyklen pro Tag
Einstellen der Anzahl der Entfeuchtungszyklen pro Tag.
Heizzeit in Minuten
Auswahl der Dauer der Heizzeit bei einem Entfeuchtungszyklus.
Kühlzeit in Minuten
Auswahl der Dauer der Kühlzeit bei einem Entfeuchtungszyklus.
7.5.3 Fehlerprotokoll Ereigniszähler
Anzahl der Ereignisse.
Fehlercode
Anzeige des Fehlercodes.
Fehlerzähler
Anzahl der Fehler.
Einschaltdauer in Stunden
Anzeige der Einschaltdauer.
7.5.4 Betriebswerte Verdampfer
Anzeige der Verdampfertemperatur.
Netzfrequenz
Anzeige der Netzfrequenz der Spannungsversorgung.
Betriebsspannung
Anzeige der Betriebsspannung der Anlage.
7.5.5 Firmware
Anzeige der aktuellen Firmware-Version.
7.5.6 Displayeinstellungen sichern
Sichert die aktuelle Bildschirmeinstellung.
zurücksetzen
Setzt die Bildschirmeinstellung auf den zuletzt gesicherten Stand zurück.
7.5.7 Systemeinstellungen
Zugang zur Einstellebene 3 (Parametermenü) durch Eingabe eines Codes (Voreinstellung : 64)

7.6 Einstellebene 3 (Parametermenü)

Durch Tippen und Halten auf das Logo gelangen Sie in die Einstellebene 2 (Crewmenü). Durch Auswahl des Menüpunkts Systemeinstellungen und Eingabe des Zugangscodes (Werkseinstellung 64) rufen Sie die Einstellebene 3 auf. Hier haben Sie Zugriff auf die folgenden Funktionen:
7.6.1 Schaltpunkte Kompressor
Einstellung der Temperaturschaltpunkte des Kompressors Auswahl:
Min. Abschalttemperatur Kühlen:
Einstellung der minimalen Verdampfertemperatur.
Abschalttemperatur Kühlen:
Verdampfertemperatur
Einschalttemperatur Kühlen:
Verdampfertemperatur, bei der der Kompressor wieder einschalten soll.
Abschalttemperatur Heizen:
Verflüssigertemperatur, bei der der Kompressor abgeschaltet wird.
Einschalttemperatur Heizen:
Verflüssigertemperatur, bei der der Kompressor wieder einschalten soll.
Hysterese:
Solltemperatur, bei der der Kompressor eingeschaltet wird.
Erste Einschaltverzögerung:
BlueCool S-Series Kompaktklimaanlagen beim Einschalten der AC-Spannungsversorgung nach einer Abschaltung.
Max. Unterschreitungsdauer:
Sekunden in der der Kompressor noch eingeschaltet bleibt, obwohl der Verdampfer bereits die „Abschalttemperatur, Kompressor Kühlen“ erreicht hat.
7.6.2 Gebläseeinstellungen
Einstellung des Gebläsetyps und der Gebläsestufen. Auswahl:
Gebläsetyp
Gebläse läuft permanent.
Gebläsestufe 1-5: Einstellung der Gebläsedrehzahl für die einzelnen Gebläsestufen 1-5.
7.6.3 Weitere Einstellungen Zugangscode
Änderung des Zugangscodes für die Einstellebene 3.
Unterspannungsabschaltung:
Die Unterspannungsabschaltung für die Versorgungsspannung 115V/230V. Ein Unterschreiten der Unterspannungsschwelle für mehr als 5 Sekunden schaltet die Anlage ab. Fehlermeldung AAA - Unterspannung wird angezeigt.
Einstellung der Einschalthysterese der
Dieser Parameter dient zur
Unterer Sollwert der
Einstellung der
Einstellung der maximalen
Einstellung der
Gestufter Start mehrerer
Einstellung der Zeit in
20 BlueCool S-Series
Page 24
Korrektur Kabinentemperatursensor
Korrektur der Kabinentemperaturanzeige, wenn die Anzeige durch ungünstige Position des Sensors oder Fremdeinwirkung von der tatsächlichen Kabinentemperatur abweicht.
CAN-Bus Adresse
Auswahl der CAN-Bus Adresse der Kompaktklimaanlage.
Werkseinstellung
Alle Parameter werden auf Werkseinstellung zurückgesetzt.
BlueCool S-Series 21
Page 25

8 Entfeuchtung

Die BlueCool Klimaanlage ist in der Lage, das Boot bei Abwesenheit der Besatzung in der Betriebsart Entfeuchtung F7 zu klimatisieren und dabei der Kabinenluft Feuchtigkeit zu entziehen. Dazu läuft die Klimaanlage für eine einstellbare Zeit erst im Heizbetrieb und anschließend im Kühlbetrieb. Im Kühlbetrieb fällt dabei Kondensat am Wärmetauscher an, was zu einer Trocknung der Kabinenluft führt. Diese Heiz/Kühlzyklen können bis zu 3- mal in 24 Stunden aktiviert werden. Eine ausreichende Stromversorgung für die Klimaanlage muss vorhanden sein. Der Entfeuchtungsbetrieb kann nicht gleichzeitig mit dem regulären Klimabetrieb erfolgen, eine gleichzeitige Temperaturregelung ist demnach nicht möglich. Im regulären Kühlbetrieb findet jedoch ohnehin eine Entfeuchtung statt.
Einstellungen
Bevor ein Entfeuchtungsbetrieb durchgeführt werden kann, sind möglicherweise weitere Systemeinstellungen vorzunehmen. In der Regel geschieht dies jedoch bereits während der Installations-/ Inbetriebnahmephase. Wenn die Systemparameter geändert werden sollen, muss die Einstellebene 3 aufgerufen werden, siehe Kapitel „7.6 Einstellebene 3 (Parametermenü)“ auf Seite 20.
Um einen effizienten Betrieb des Entfeuchtungszyklus im gesamten Boot zu erreichen, sollten für alle Komponenten der Klimaanlage dieselben Einstellungen gewählt werden.
Auswahl des Entfeuchtungsprofils
Das System kann so eingestellt werden, dass es je 24 Stunden­Zeitraum ein-, zwei- oder dreimal in den Entfeuchtungsbetrieb startet oder keinen Entfeuchtungsbetrieb durchführt. Zum Ändern der Zyklen ist es notwendig, in der Einstellebene 3 im Parameter „Entfeuchtungszyklus“ die Anzahl Zyklen pro Tag einzustellen. Siehe „7.5.2 Entfeuchtungszyklus“ auf Seite 20.
Synchronisation aller installierten BlueCool Klimaanlagen Komponenten
Soll das gesamte Boot optimal entfeuchtet werden, so ist es sinnvoll, alle BlueCool S-Series Kompaktklimaanlagen an den Bedienelementen mit Ein/Aus innerhalb weniger Sekunden nacheinander auszuschalten. Alle BlueCool S-Series Klimaanlagen schalten sich zeitgleich ein, wenn der zuvor gewählte Entfeuchtungszyklus beginnt und schalten sich danach selbstständig wieder aus. Bei nicht zeitgleichem Ausschalten aller Bedienelemente starten die BlueCool S-Series Kompaktklimaanlagen zu unterschiedlichen Zeiten den Entfeuchtungszyklus. Die Entfeuchtungsleistung ist dadurch eingeschränkt.
Betriebseinschränkungen - extreme Klimabedingungen
Der Entfeuchtungszyklus ist für den Einsatz in gemäßigten Klimaregionen ausgelegt, in denen keine extremen Wetterbedingungen zu erwarten sind. Im Entfeuchtungszyklus läuft die Klimaanlage sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb und funktioniert daher unter Umständen nicht ordnungsgemäß, wenn die Temperatur des Seewassers entweder zu hoch oder zu niedrig ist. Bei niedrigen Seewassertemperaturen arbeitet das System im Heizbetrieb ineffizient und es besteht die Gefahr, dass das Seewasser im Kondensator einfriert. Als Vorsichtsmaßnahme schaltet die Klimaanlage bei niedrigen Wassertemperaturen (ab ca. 6°C und darunter) daher möglicherweise ab (Fehlermeldung A01 - Niederdruck Kompressor). Bei hohen Seewassertemperaturen (über 25°C) schaltet der Heizbetrieb unter Umständen ab (Fehlermeldung A02 - Hochdruck Kompressor), da die Klimaanlagen dazu ausgelegt sind, Heizwärme unter kalten Klimaverhältnissen bereitzustellen, bei denen Seewassertemperaturen von mehr als 25°C unwahrscheinlich sind.
22 BlueCool S-Series
Page 26

9 Inbetriebnahme

9.1 Anschlüsse prüfen

Alle Anschlüsse prüfen:
Elektrische Anschlüsse auf festen Sitz prüfen.
Seewasserleitungen auf festen Sitz und Dichtigkeit prüfen.
Luftkanäle auf festen Sitz und Dichtigkeit prüfen.
Lufteinlassgitter und Luftausströmgitter dürfen nicht blockiert sein.

9.2 Funktion Kondensatablauf prüfen

Wasser in Kondensatwanne gießen und auf richtigen Abfluss prüfen.
Durchgang muss frei sein
Anschlüsse abgedichtet

9.3 Seewasserpumpenkopf befüllen

Selbstansaugende Seewasserpumpen:
Pumpenkopf mit Wasser befüllen.

9.4 Probelauf

Stromversorgung gemäß Schaltplan anschließen. Falls notwendig Generator einschalten.
Kompaktklimaanlage einschalten im Kühlbetrieb. Siehe Kapitel „7 Bedienung“ auf Seite 17
Durchflussrate Seewasser prüfen. Die Durchflussrate des austretenden Seewassers mittels Auffangbehälter und Stoppuhr ermitteln.
Hinweis
Die tatsächliche Durchflussrate muss über der geforderten Mindestdurchflussrate (siehe Kapitel „13 Technische Daten“ auf Seite 31) liegen, um einen störungsfreien Betrieb bei hohen Seewassertemperaturen sicherzustellen.
Falls der Mindestwert nicht erreicht wird, sind die Druckverluste im Seewassersystem durch folgende Maßnahmen zu reduzieren:
größere Querschnitte verwenden
weniger Bögen
kürzere Leitungen
eine stärkere Pumpe verwenden
BlueCool S-Series 23
Page 27
10 Inspektion und
Wartung
WARNUNG Lamellen des Verdampfers können beschädigt
werden.
Die Lamellen des Verdampfers verbiegen sich leicht. Achten Sie bei dem Einbau darauf, dass verbogene Lamellen wieder korrekt ausgerichtet werden, um eine ordnungsgemäße Luftzufuhr zu gewährleisten.
Es wird empfohlen, in regelmäßigen Abständen und beim Einschalten der Klimaanlage eine Reihe von Routinekontrollen auszuführen, damit die Anlage lange funktioniert und ihre Leistungsfähigkeit behält.
Mindestens 1 mal im Monat:
Die Funktion der Klimaanlage prüfen.
Die Kompaktklimaanlage einschalten Die Kompaktklimaanlage muss mindestens 10 Minuten laufen.

10.1 Luftfilter

Mindestens 1 mal pro Jahr:
Der Luftfilter am Verdampfer des Klimageräts prüfen und gegebenenfalls reinigen:
Luftfilter nach oben aus Führungsschienen herausziehen.
Luftfilter mit Staubsauger reinigen, eventuell mit Wasser ausspülen.
Luftfilter wieder in die Kompaktklimaanlage einschieben.
1 Mal pro Jahr
Hinweis
Die Reinigung des Seewasserkreislaufs soll nur von einem Fachmann (Installateur oder Webasto Service Center) durchgeführt werden.
Der Seewasserkreislauf einschließlich Verflüssiger der Kompaktklimaanlage reinigen.
Der Zeitintervall hängt ab vom Grad des biologischen Bewuchses (durch Muscheln usw.).
Eine Verschmutzung des Seewasserkreislaufs reduziert den Seewasserdurchfluss, was die Wärmeabfuhr vermindert und zu Hochdruckabschaltungen führen kann.
Bei einer Verschmutzung des Verflüssigers nimmt die Kühl- bzw. Heizleistung der Anlage ab.

10.3 Elektrische Verdrahtung

Mindestens 1 mal pro Jahr müssen die elektrischen Verbindungen auf Korrosion der Kontakte und festen Sitz geprüft werden. Auch die mechanischen Zugentlastungen der Leitungen müssen geprüft werden.
1234

10.2 Seewasserkreislauf

Die Funktion des Seewasserkreislaufs muss immer geprüft werden, insbesondere nach längerer Abwesenheit.
Sofort nach jedem Einschalten
Prüfen, ob Seewasser aus dem Seewasserauslass fließt.
Mindestens 1 mal pro Woche
Seewasserfilter auf Sauberkeit prüfen.
Gegebenenfalls reinigen.
Mindestens 1 mal im Monat
Gesamten Seewasserkreislauf von Bordwanddurchführung bis zum Seewasserauslass auf Undichtigkeiten prüfen.
Mindestens 1 mal im Monat
Kondensatabfluss von der Kondensatwanne auf freien Durchgang und Undichtigkeiten prüfen.
Kondensatablaufleitung auf freien Durchgang und Undichtigkeiten prüfen.
5
Abb.18
1 Anschlusskabel Kompressor mit Erdung
2 Hochdruckschalter
3 Niederdruckschalter
4 Spule 4/2-Wege-Umkehrventil
5 Erdungskabel Kondensatwanne
Grafik Prüfung Verdrahtung
24 BlueCool S-Series
Page 28

10.4 Checkliste für die Inspektion und Wartung

Wartungsposten
Luftfilter am Verdampfer prüfen und ggf. reinigen.
1
Siehe Kapitel „10.1 Luftfilter“ auf Seite 24 und Abb. 4, Nr. 5
Durchflussrate des Seewasserkreislaufs am Seewasserauslass prüfen.
2
Siehe Kapitel „10.2 Seewasserkreislauf“ auf Seite 24 und Abb.7 , Nr. 6
Seewasserfilter prüfen und reinigen. Dazu die Angaben des Filterherstellers beachten.
3
Siehe Kapitel „10.2 Seewasserkreislauf“ auf Seite 24 und Abb.7 , Nr. 2.
Gesamten Seewasserkreislauf auf Undichtigkeiten prüfen.
4
Siehe Kapitel „10.2 Seewasserkreislauf“ auf Seite 24 und Abb.7.
Kondensatabfluss von der Kondensatwanne und Kondensatablaufleitung auf freien Durchgang und
5
Undichtigkeiten prüfen. Siehe Kapitel „9.2 Funktion Kondensatablauf prüfen“
auf Seite 23. Seewasserkreislauf reinigen.
6
Siehe Kapitel „10.2 Seewasserkreislauf“ auf Seite
24. Elektrische Verbindungen auf Korrosion der Kontakte
und festen Sitz prüfen.
7
Siehe Kapitel „10.3 Elektrische Verdrahtung“ auf Seite 24 und Abb.18.
Wellendichtung der Seewasserpumpe prüfen und
8
ggf. ersetzen (gilt nicht bei Magnetkupplungspumpen).
Datum:
BlueCool S-Series 25
Page 29

11 Außerbetriebnahme

Wenn die Klimaanlage z. B. über Winter außer Betrieb genommen wird, muss wie folgt gehandelt werden:
Anlage mit BlueCool MyTouch ausschalten.
Stromversorgung trennen.
Alle Seewasserventile schließen.
Seewasserkreislauf, d. h. Seewasserleitungen, Seewasserfilter, Seewasserpumpe und Verflüssiger komplett entleeren oder mit Gefrierschutzmittel befüllen.
26 BlueCool S-Series
Page 30

12 Störungen

12.1 Störungen beheben

VORSICHT Fehlerbehebung nur durch Fachpersonal!
Die Fehlerbehebung setzt umfassende Kenntnisse über Aufbau und Wirkungsweise der einzelnen Komponenten der Klimaanlage voraus und darf nur von autorisiertem und von Webasto diesbezüglich geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.
Hinweis
Nur Originalersatzteile verwenden. Verwenden Sie Webasto Originalersatzteile, um einen störungsfreien Betrieb der Klimaanlage zu gewährleisten.
Wenn Störungen auftreten ist die Anlage auszuschalten.

12.2 Störungen, die angezeigt werden

Die BlueCool S-Series kann Störungen auf zwei Arten anzeigen:
Auf dem BlueCool MyTouch Bildschirm in Form eines Codes (z. B. A02) und einer Textnachricht.
Als Blinkcode einer LED direkt im Schaltkasten der Kompaktklimaanlage.
Bei jedem Auftreten eines Fehlercodes wird die Kompaktklimaanlage für ca. 60 Sekunden angehalten und dann ein Neustart versucht.
Wenn die gleiche Störung häufiger als 6 mal hintereinander innerhalb von 30 Minuten auftritt, wird das System vollständig abgeschaltet und der Fehlercode permanent angezeigt.
Es werden keine weiteren Neustarts versucht. Das Zurücksetzen der BlueCool S-Series kann erfolgen, nachdem die Ursache des Fehlers behoben wurde.
Zum Zurücksetzen der BlueCool S-Series:
Ausschalten und Einschalten über BlueCool MyTouch. (Alternativ: Unterbrechen und Wiederherstellen der Spannungsversorgung).

12.3 Störungsanzeige auf der BlueCool S-Series Leiterplatte (LED Anzeige)

Für die Bedeutung der Fehlercodes siehe „12.3.1 Fehlercode Tabelle“ auf Seite 28.
LED 12 V
Diese LED leuchtet, sobald die +12 V Versorgungsspannung vorhanden ist.
LED “Alive
Diese LED zeigt den Betriebs- und Fehlerzustand durch diverse Blinksequenzen an.
LED blitzt alle 7 Sekunden kurz auf: Normalbetrieb, keine Fehlfunktion.
LED blitzt ein oder mehrmals in kurzen Abständen auf, geht aus und blinkt erneut erneut ein oder mehrmals: Ein Fehler wird angezeigt, siehe Kapitel „12.3.1 Fehlercode Tabelle“ auf Seite 28.
BlueCool S-Series 27
Page 31
12.3.1 Fehlercode Tabelle
Fehlercode
Bildschirm
AAA - Unterspan­nung
A01 - Niederdruck Kompressor
A02 - Hochdruck Kompressor
A09 - Kabinentempe­ratursensor
A10 - Verdampfer­temperatursensor
TA11 - Verdampfer­temperaturwert überschritten
LED “Alive”
1x blin­ken, Pause...
2x blin­ken, Pause...
3x blin­ken, Pause...
4x blin­ken, Pause...
5x blin­ken, Pause...
n/v
Mögliche Ursache Korrekturmaßnahme
Einstellung prüfen (Standardeinstellung 195V (230V) Abschaltung bei Unterspannung. Spannungs­versorgung für mehr als 5 Sekunden niedriger als eingestellter Unterspannungswert. Ursache ist vermutlich ein zu langes Kabel, Überla­stung oder eine zu niedrige Stromgenerator­leistung.
bzw. 97 V (115V)). Nicht unter 195V (230V) bzw.
90 V (115V) einstellen, um Beschädigung des Kom-
pressors und folglich ein Erlöschen der Gewährlei-
stung zu vermeiden. Bessere Spannungsversorgung
gewährleisten. Ggf. Soft Starts nachrüsten, die zu ei-
nem niedrigeren Anlaufstrom und somit geringerem
Spannungsabfall führen. Abschaltung Kompressor wegen niedrigen
Drucks. Druckschalter defekt oder Stromkreis­unterbrechung/ Kurzschluss.
Kühlbetrieb: Luftzufuhr unzureichend.
Heizbetrieb: Seewasserdurchflussrate zu gering oder See­wasser zu kalt (Temperatur unter 6 °C). Seewasserfilter blockiert oder kein Ansaugbe­trieb.
Elektrische Verdrahtung prüfen. Druckschalter am
Schrader-Ventil wechseln.
Luftzufuhr prüfen. Unterschied Ein-/Ausströmtempe-
ratur Verdampfer mindestens 4 K.
Durchflussrate des Seewasserkreislaufs am Seewas-
serauslass prüfen. Unterschied Ein-/Ausströmtempe-
ratur Verflüssiger ca. 5 K. Bei Seewassertemperatur <
6 °C: kein Heizen im Umkehrheizbetrieb möglich.
Seewasserfilter reinigen und Seewasserkreislauf ent-
lüften. Kältemittelmangel. Auf Kältemittelleck prüfen. Abschaltung Kompressor wegen hohen
Drucks. Druckschalter defekt oder Stromkreis­unterbrechung/ Kurzschluss.
im Kühlbetrieb: Seewasserkühlung unzurei­chend. Seewasserfilter verschmutzt oder kein Ansaugbetrieb.
im Heizbetrieb: Luftzufuhr unzureichend
Kabinentemperatursensor defekt, Stromkreis­unterbrechung/Kurzschluss, Kabinentempera­tursensor nicht angeschlossen.
Temperatursensor Verdampfer defekt oder Stromkreisunterbrechung/Kurzschluss.
Verdampfertemperatur im Kühlbetrieb zu ge­ring bzw. im Heizbetrieb zu hoch
Elektrische Verdrahtung prüfen. Druckschalter am
Schrader-Ventil wechseln.
Durchflussrate des Seewasserkreislaufs am Seewas-
serauslass prüfen. Die Mindestdurchflussraten müs-
sen eingehalten werden. Seewasserfilter reinigen und
Seewasserkreislauf entlüften.
Luftzufuhr prüfen. Unterschied Ein-/Ausströmtempe-
ratur Verdampfer mindestens 4 K.
Kabinentemperatursensor anschließen oder wech-
seln.
Elektrische Verdrahtung prüfen oder Sensor wech-
seln.
Keine Korrekturmaßnahme notwendig. Der Kompres-
sor wird abgeschaltet und, sobald die Wiederein-
schalttemperatur erreicht ist, wieder eingeschaltet.
Hinweis
Fehlercode TA11 - Verdampfertemperaturwert überschritten: Bei diesem Code handelt es sich um eine Systeminformation und nicht um eine Störung, die behoben werden muss. Bei
Erreichen der Wiedereinschalttemperatur verschwindet die Statusanzeige selbstständig.
INIT
6x blin­ken, Pause...
Initialisierungsprozedur oder System blockiert. Elektrische Verdrahtung defekt, Stromkreisun­terbrechung/Kurzschluss.
Kabel und Anschlüsse der Leiterplatte sowie des Be-
dienelements prüfen. Defektes Kabel, Bedienelement
oder Leiterplatte wechseln.
28 BlueCool S-Series
Page 32
Fehlercode
Bildschirm
n/v n/v
LED “Alive”
Mögliche Ursache Korrekturmaßnahme
Keine Leiterplattenausgabe. Sicherung defekt oder Unterbrechung/Kurzschluss in diesem Stromkreis.
Leiterplatte durch hohe Spannung beschädigt (RT1 durchgebrannt)
Elektronisches Relais (TRIAC) defekt. Defektes TRIAC oder defekte Leiterplatte wechseln. Kompressor läuft nicht. Kompressor defekt
oder Unterbrechung/Kurzschluss in Kompres­sorverdrahtung.
Kompressor läuft nicht. Kompressorüberla­stung oder Überlastschutz oben am Kompres­sor defekt.
Keine oder unzureichende Kühl- oder Heizlei­stung. Schlechter Luft- oder Seewasserstrom, Verschmutzung vorhanden oder Zirkulation blockiert.
Keine oder unzureichende Kühl- oder Heizlei­stung:
Kältemittelmangel.
Keine oder unzureichende Kühl- oder Heizlei­stung:
Ölsperre. Keine oder unzureichende Kühl- oder Heizlei-
stung: Kältemittelkreislauf blockiert. (Kapillarleitun-
gen). Keine oder unzureichende Kühl- oder Heizlei-
stung: Kompressor gestört. Falsche Kabinen-/ Umgebungstemperatur
oder Wassertemperatur wird angezeigt. Tem­peratursensor falsch positioniert, Störquellen vorhanden oder verfälschte Anzeigewerte.
Sicherung reparieren oder wechseln, Stromkreisunter­brechung/Kurzschluss beheben oder Leiterplatte wechseln.
Leiterplatte wechseln.
Elektrische Verdrahtung prüfen oder defekten Kom­pressor wechseln.
Einige Zeit abkühlen lassen oder defekten Überlast­schutz wechseln.
Luft- oder Seewasserstrom gewährleisten (siehe A01 und/oder A02).
Kältemittelmangel macht sich in der Regel durch ei­nen niedrigen statischen Druck vor dem Anlauf sowie einem nicht schwankenden Niederdruck in Verbin­dung mit einer niedrigen Hochdruckanzeige bemerk­bar. Prüfen Sie auf Kältemittellecks, ggf. Reparatur durchführen und erforderliche Menge an Kältemittel nachfüllen.
Klimaanlage im Heizbetrieb laufen lassen. Unter Um­ständen Kältemittelspezialist hinzuziehen. Techni­sches Beiblatt verfügbar.
Durch Kältemittelspezialist prüfen lassen. Technisches Beiblatt verfügbar.
Durch Kältemittelspezialist prüfen lassen.
Prüfen, ob der Sensor unmittelbar Störquellen wie di­rektem Sonnenlicht oder Wärme abstrahlenden Gerä­ten ausgesetzt ist. Sensor kalibrieren. Defekten Sen­sor wechseln.
BlueCool S-Series 29
Page 33

12.4 Störungen, die nicht am Bedienelement angezeigt werden

1. Nach dem Einschalten reagiert die Anlage nicht. Kontrollieren Sie:
die Stromversorgung,
die Zuleitungssicherungen,
Sicherungen auf der Leiterplatte, usw.
2. Der Kompressor läuft an, aber kein Seewasser tritt aus dem Seewasserauslass aus:
Wenn die Seewasserpumpe läuft:
Prüfen Sie, ob die Absperrhähne geöffnet sind.
Prüfen Sie, ob der Seewasserfilter blockiert ist.
Es könnte sich Luft im Pumpenkopf befinden, weshalb die Pumpe nicht fördert. Lassen Sie die Luft aus der Seewasserleitung ab, z. B. durch ein Entlüftungsventil nach der Pumpe.
Wenn die Seewasserpumpe nicht läuft:
Prüfen Sie die Stromversorgung zur Seewasserpumpe.
Eventuell ist der Pumpenrotor durch Verunreinigungen blockiert. Drehen Sie, falls möglich und zugänglich, den Pumpenrotor von der Motorseite her mit einem Werkzeug, bis er freigängig ist.
3. Der Kompressor und die Seewasserpumpe laufen, aber weder der Heizbetrieb noch der Kühlbetrieb funktionieren zufriedenstellend.
Lassen Sie das Gebläse im automatischen Gebläsemodus laufen.
Prüfen Sie die Luftkanäle.
Wenn der Luftstrom bei laufendem Kompressor unterbrochen wird, kann der Verdampfer vollständig einfrieren, so dass der gesamte Luftstrom blockiert wird.
Wenn die Seewasserdurchflussrate zu niedrig ist, kann im Heizbetrieb das Seewasser im Verflüssiger einfrieren, die Anlage blockieren und beschädigen.
Prüfen Sie die Einstellung der Gebläsestufen, ggfs. korrigieren.
Prüfen Sie den Spannungspegel. Betreiben Sie die Anlage nicht dauerhaft mit zu niedriger Spannung (unter 195V (230V) bzw. 97 V (115V)).
Der Heizbetrieb braucht sehr lange zum Anlaufen. Das ist bei sehr kaltem Seewasser normal. Wenn die Temperatur des Seewassers auf unter ca. 6 °C abfällt, sinkt die Effektivität des Heizbetriebs und die Klimaanlage braucht lange, bevor die erwartete Wärme bereitgestellt werden kann.
Wenn die Leistung der Anlage nach Kontrolle aller oben genannten Punkte immer noch ungenügend ist, sollten Sie die Kältemittelfüllung prüfen.
Prüfen Sie die Einstellung der Gebläsestufen, ggfs. korrigieren.
4. Der Kompressor läuft zwar, schaltet aber immer wieder ab, noch bevor die eingestellte Solltemperatur erreicht wurde. Die Hochdruck- und Niederdruckschalter schalten den Kompressor wegen einem zu hohen oder zu niedrigen Arbeitsdruck ab.
Prüfen Sie die Mindestdurchflussrate im Seewasserkreislauf.
5. Eine falsche Kabinentemperatur wird angezeigt. Kabinentemperatursensor falsch positioniert, Störquellen vorhanden oder verfälschte Anzeigewerte.
Prüfen, ob der Kabinentemperatursensor unmittelbaren Störquellen wie direktem Sonnenlicht oder Wärme abstrahlenden Geräten ausgesetzt ist.
Sensor kalibrieren bzw. defekten Sensor wechseln.
30 BlueCool S-Series
Page 34

13 Technische Daten

13.1 Kompaktklimaanlagen BlueCool S-Series 230V
Typ
Kühlleistung [BTU/h] *1 6.000 8.000 10.000 13.000 16.000 20.000 27.000
Kühlleistung [kW] *1 1,8 2,4 2,9 3,8 4,7 5,9 7,9
Nennspannung [V] 230
Frequenz [Hz] 50/60
Stromaufnahme Betrieb [A] 50 Hz *2 2,0 - 2,4 2,4 - 3,5 2,6 - 4,0 3,6 - 7,1 4,9 - 7,1 5,9 - 8,9 7,0 - 10,5
Stromaufnahme Start max. Stromspitze [A] 50 Hz
Stromaufnahme Start RMS40 [A] 50 Hz *3 5 17 17 22 35 39 49
Stromaufnahme Start RMS300 [A] 50 Hz *4 3 9 9 11 19 20 32
Stromaufnahme Start max. Stromspitze mit Soft Start [A] 50 Hz
Stromaufnahme RMS40 mit Soft Start [A] 50 Hz *3
Stromaufnahme RMS300 mit Soft Start [A] 50 Hz *4
Stromaufnahme bei blockiertem Rotor LRA [A]
Stromaufnahme Betrieb *2 [A] 60 Hz 2,4 - 2,9 3,5 - 4,9 3,5 - 5,2 4,5 - 7,7 6 - 8,7 6,5 - 10,8 8,5 - 13,7
Stromaufnahme Start max. Stromspitze [A] 60 Hz
Stromaufnahme Start RMS40 [A] 60 Hz *3 5 16 15 21 30 35 44
Stromaufnahme Start RMS300 [A] 60 Hz *4 4 10 10 12 20 22 41
Stromaufnahme Start max. Stromspitze mit Soft Start [A] 60 Hz
Stromaufnahme RMS40 mit Soft Start [A] 60 Hz *3
Stromaufnahme RMS300 mit Soft Start [A] 60 Hz *4
Gebläseleistung freiblasend [m³/h] (cfm)
Luftausströmgitter [cm²] 150 235 235 250 390 390 650
Lufteinlassgitter [cm²] 325 490 490 550 800 800 1600
Minimale Dicke Isolierung Luftkanal [mm] (inch)
Empfohlene Leitungsabsicherung [A] 16 20 *5
Gebläseanschluss [mm] (Inch)
ø Seewasseranschluss [mm] (inch) 19, 3/4‘‘ 19, 3/4'' 19, 3/4'' 19, 3/4'' 19, 3/4'' 19, 3/4'' 19, 3/4''
Mindestdurchflussrate Seewasser [l/min] 50Hz 6 8 10 12 14 17 21
Mindestdurchflussrate Seewasser [l/min] 60Hz 7,5 10 12 14 17 20 25
Empfohlene Seewasserpumpe 50Hz *6
Empfohlene Seewasserpumpe 60Hz *6
max. zulässige Umgebungstemperatur [°C] +40°C
Nettogewicht [kg] 20 20 22 27 31 34 46
Abmessungen Kompaktklimaanlage (LxDxH) [mm] (inch) Siehe auch Abb.19 auf Seite 33 und Abb.20 auf Seite 34.
Kältemittelmenge R410a [g] 450 250 280 420 550 520 670
Min. Seewassertemperatur Heizbetrieb [°C] 6
Max. Seewassertemperatur Kühlbetrieb [°C] 35
S6-R-230V­REV-R410a
14 28 27 37 54 60 77
11 12 11 13 22 23 34
4 7 7 7 12 14 19
3 5 5 5 9 10 17
12 19 19 24 37 43 62
15 25 25 34 47 54 69
13 14 14 15 26 28 40
5 8 8 9 15 17 23
4 6 6 7 12 13 20
275
(162)
WB250 WB350
400 x 320 x 305
(15.7 x 12.6 x
12.0)
S8-R-230V­REV-R410a
275
(162)
100,
(4)
400 x 320 x 305
(15.7 x 12.6 x
12.0)
S10-R-230V-
REV-R410a
400
(235)
475 x 310 x 310
(18.7 x 12.2 x
12.2)
S13-R-230V-
REV-R410a
500
(294)
5mm
WB350 / WB500G
500 x 350 x 320
(19.7 x 13.8 x
12.6)
S16-R-230V-
REV-R410a
625
(368)
125,
(5)
WB500 / WB500G
540 x 350 x 370
(21.3 x 13.8 x
14.6)
S20-R-230V-
REV-R410a
625
(368)
WB500 /
WB500G"
WB500 /
WB1000G
590 x 340 x 370
(23.2 x 13.4 x
14.6)
S27-R-230V-
REV-R410a
2x550
(2x324)
2x125,
(2x5)
WB1000 / WB1000G
WB1000 / WB1000G
570 x 510 x 410
(22.4 x 20.1 x
16.1)
*1 BTU/h und elektrische Daten auf Basis von 7 °C Verdampfungstemperatur und 38 °C Kondensationstemperatur *2 Stromaufnahme Kompaktklimaanlage abhängig von Kompressorleistung. Max. Werte bei tropischen Bedingungen. *3 Stromaufnahme Effektivwert (RMS) für die Kompaktklimaanlage für die ersten 40 ms *4 Stromaufnahme Effektivwert (RMS) für die Kompaktklimaanlage für die ersten 300 ms *5 Nur Kompressor *6 Nur eine Empfehlung. Die Pumpengröße muss an die Applikation angepasst werden, damit die Mindestdurchflussrate gewährleistet ist
BlueCool S-Series 31
Page 35
13.1 Kompaktklimaanlagen BlueCool S-Series 115V
Typ
Kühlleistung [BTU/h] *1 6.000 8.000 10.000 13.000 16.000
Kühlleistung [kW] *1 1,8 2,4 2,9 3,8 4,7
Nennspannung [V] 115
Frequenz [Hz] 60
Stromaufnahme Betrieb [A] 60 Hz *2 3.6 - 5.5 4.5 - 6.1 5.6 - 7.9 7.6 - 11 8.0 - 15.7
Stromaufnahme Start max. Stromspitze [A] 60 Hz
Stromaufnahme Start RMS40 [A] 60 Hz *3 25 35 36 47 59
Stromaufnahme Start RMS300 [A] 60 Hz *4 19 20 21 30 35
Stromaufnahme bei blockiertem Rotor LRA [A]
Gebläseleistung freiblasend [m³/h] (cfm)
Luftausströmgitter [cm²] 150 235 235 250 390
Lufteinlassgitter [cm²] 325 490 490 550 800
Minimale Dicke Isolierung Luftkanal [mm] (inch)
Empfohlene Leitungsabsicherung [A] 16
Gebläseanschluss [mm] (Inch)
ø Seewasseranschluss [mm] (inch) 19, 3/4‘‘ 19, 3/4'' 19, 3/4'' 19, 3/4'' 19, 3/4''
Mindestdurchflussrate Seewasser [l/min] 60Hz 6 8 10 12 14
Empfohlene Seewasserpumpe 60Hz *6 WB250 WB350 WB350 / WB500G WB500 / WB500G
S6-R-115V­REV-R410a
39 54 55 70 89
27 34 37 57 70
275
(162)
S8-R-115V­REV-R410a
275
(162)
100,
(4)
S10-R-115V-
REV-R410a
350
(206)
4
S13-R-115V-
REV-R410a
430
(253)
S16-R-115V-
REV-R410a
125,
(5)
650
(382)
25 *
5
max. zulässige Umgebungstemperatur [°C] +40
Nettogewicht [kg] 18 18 20 25 28
Abmessungen Kompaktklimaanlage (LxDxH) [mm] (inch) Siehe auch Abb.19 auf Seite 33 und Abb.20 auf Seite 34.
Kältemittelmenge R410a [g] 440 260 240 420 400
Min. Seewassertemperatur Heizbetrieb [°C] 6
Max. Seewassertemperatur Kühlbetrieb [°C] 35
400 x 320 x 305
(15.7 x 12.6 x 12.0)
400 x 320 x 310
(15.7 x 12.6 x 12.2)
475 x 330 x 320
(18.7 x 13.0 x 12.6)
500 x 350 x 325
(19.7 x 13.8 x 12.8)
540 x 350 x 380
(21.3 x 13.8 x 15)
*1 BTU/h und elektrische Daten auf Basis von 7°C Verdampfungstemperatur und 38 °C Kondensationstemperatur *2 Stromaufnahme Kompaktklimaanlage abhängig von Kompressorleistung. Max. Werte bei tropischen Bedingungen. *3 Stromaufnahme Effektivwert (RMS) für die Kompaktklimaanlage für die ersten 40ms *4 Stromaufnahme Effektivwert (RMS) für die Kompaktklimaanlage für die ersten 300ms *5 Nur Kompressor *6 Nur eine Empfehlung. Die Pumpengröße muss an die Applikation angepasst werden, damit die Mindestdurchflussrate gewährleistet ist
32 BlueCool S-Series
Page 36

13.2 Abmessungen und Mindestabstände Typ S6 - S20

Hinweis
Für Abmessungen des Typs siehe Tabelle „13 Technische Daten“ auf Seite 31. Zum Herausnehmen und Reinigen des Luftfilters sollte oberhalb der Anlage ein Abstand von > 100 mm eingehalten
werden, falls die Deckplatte nicht ausgebaut werden kann.
>50
(100)
H
>40
(100)
Abb.19
LxDxH: Siehe Tabelle „13 Technische Daten“ auf Seite 31. > xx : Mindestabstand (mm) > (xx): empfohlener Abstand (mm)
Abmessungen und Mindestabstände Typ S6 - S20 (mm)
>20
(150)
>40
(100)
L
>50
(100)
D
BlueCool S-Series 33
Page 37

13.3 Abmessungen und Mindestabstände Typ S27

Hinweis
Für Abmessungen des Typs siehe Tabelle „13 Technische Daten“ auf Seite 31. Zum Herausnehmen und Reinigen des Luftfilters sollte oberhalb der Anlage ein Abstand von > 100 mm eingehalten
werden, falls die Deckplatte nicht ausgebaut werden kann.
>50
(100)
H
>50
(100)
Abb.20
LxDxH: Siehe Tabelle „13 Technische Daten“ auf Seite 31. > xx : Mindestabstand (mm) > (xx): empfohlener Abstand (mm)
Abmessungen und Mindestabstände Typ S27 (mm)
>20
(150)
>40
L
(100)
>40
(100)
D
34 BlueCool S-Series
Page 38

14 Anhang

14.1 Übersicht Bedien- und Einstellebenen

Bedienebene
Ein
Startbild-
schirm
Ein/Aus
Temp.
Gebläse
Einstellebene 1
(Passagiermenü)
Timer
Helligkeit
Sprache
Design
Farbe
Ruhezustand
Tastenton
°C / °F
Reinigen
Betriebsart
Systemeinstellungen
Schaltpunkte
Einstellebene
3 (Parameter-
menü)
Gebläseeinstel-
Kompressor
lung
Min. Abschalttemperatur Kühlen
Abschalttemperatur Kühlen
Einschalttemperatur Kühlen
Abschalttemperatur Heizen
Einschalttemperatur Heizen
Hysterese
Erste Einschaltverzögerung
Max. Unterschreitungsdauer
Gebläsetyp
Gebläse läuft permanent
Gebläsestufe 5
Gebläsestufe 4
Gebläsestufe 3
Gebläsestufe 2
Gebläsestufe 1
Einstellebene 2 (Crewmenü)
Entfeuchtungszyklus
Fehlerprotokoll
Betriebswerte
Firmware
Displayeinstellungen
Systemeinstellungen
weitere Einstel-
lungen
Zugangscode
Unterspannungsabschaltung
Korrektur Kabinentemperatur­sensor
CAN-Bus Adresse
Werkseinstellung
BlueCool S-Series 35
Page 39

14.2 Parametereinstellungen

14.2.1 Parameterliste Einstellebene 1 (Passagiermenü)
Parameter Bedeutung Maßeinheit Wertebereich Werks
Timer Einstellen des Zeitintervalls,
nach dem die Kompaktklima­anlage eingeschaltet oder ab­geschaltet wird.
Helligkeit Einstellen der Bildschirmhel-
ligkeit
Sprache Bediensprache einstellen Sprache Deutsch, English, Français, Español,
Design Design des Startbildschirms
einstellen
Farbe Hintergrundfarbe - weiß, schwarz weiß
Einstellebene 1
Ruhezustand Auswahl der Anzeige im Ru-
hezustand
Tastenton - - Ein, Aus Ein °C/°F Temperaturanzeige - °C, °F °C Reinigen Blockiert den Touchscreen
für 30 Sekunden
14.2.2 Parameterliste Einstellebene 2 (Crewmenü)
Parameter Bedeutung Maßeinheit Wertebereich Werks
Betriebsart Ändern der Betriebsart - Nur Kühlen (F1)
Entfeuchtungszyklus Zyklen pro Tag
Heizzeit Kühlzeit
Stunden:Minuten aus, 00:10 – 24:00 1:00 19
Prozentsatz 5-100% 100%
Italiano, Nederlands, Polski, Русский, Türkçe, Slovenščina
- 1, 2, 3 1
- Webasto Logo, Kundenlogo, Kabinen­temperatur hell, Kabinentemperatur dunkel, Anzeige aus, Betriebsanzeige, Ruhezustand Aus
- - -
Nur Heizen (F2) Auto Kühlen/Heizen (F3) Entfeuchtung (F7)
Anzahl min. min.
0, 1, 2, 3 0 bis 99 0 bis 99
einstellung
English
Webasto Logo
einstellung
Auto Küh­len/Heizen (F3)
1 1 1
Siehe Seite
Siehe Seite
20
Fehlerprotokoll Ereigniszähler
Fehlercode Fehlerzähler Einschaltdauer
Betriebswerte Verdampfer
Einstellebene 2
Firmware Version der Firmware - Beispiel: 3.2 ­Displayeinstellungen Sichern - - -
Systemeinstellungen Zugang zur Einstellebene 3
Netzfrequenz Betriebsspannung
zurücksetzen - - -
mit Codeeingabe. Falls Code = 00 dann ist keine
Codeeingabe erforderlich
Anzahl Beispiel: 1 - 99999, A1 - A54, 1-99999,
1-99999
°C, °F Hz V
- - -
­50 oder 60
-
-
36 BlueCool S-Series
Page 40
14.2.3 Parameterliste Einstellebene 3 (Parametermenü)
Parameter Bedeutung Maßeinheit Wertebereich Werks
Schaltpunkte Kompressor
Gebläseeinstel­lung
Einstellebene 3
Weitere Einstel­lungen
Min. Abschalttemperatur Kühlen Abschalttemperatur Kühlen Einschalttemperatur Kühlen Abschalttemperatur Heizen Einschalttemperatur Heizen Hysterese Erste Einschaltverzögerung Max. Unterschreitungsdauer
Gebläsetyp Gebläse läuft permanent Gebläsestufe 5
Gebläsestufe 4
Gebläsestufe 3
Gebläsestufe 2
Gebläsestufe 1
Zugangscode
Unterspannungsabschaltung
Korrektur Kabinentemperatursen­sor K bzw. °F
CAN-Bus Adresse Werkseinstellung
°C (°F) °C (°F) °C (°F) °C (°F) °C (°F) °C (°F)
Sek. Sek.
-
-
-
-
-
-
-
-
V
°C (°F)
-4 bis 15 (24 bis 59)
-4 bis 15 (24 bis 59) 2 bis 18 (36 bis 64) 30 bis 55 (86 bis 131) 27 bis 50 (81 bis 122) 0,1 bis 0,8 (0,2 bis 1,4)
01 bis 200 000 bis 999 AC, EC, Dämpfungselektronik Ein/Aus 30 - 100
30 - 100
30 - 100
30 - 100
30 - 100
00 = keine Eingabe des Zugangscode zum Eintritt in Einstellebene 3 erfor­derlich. 01 bis 99 = Zugangscode ak­tiviert.
180 - 210 (230 V) 90 - 105 (115 V)
-5,5 bis 5,5 /-9,9 bis 9,9
1 bis 239 Rücksetzen
einstellung
-4°C / 25 °F
-2 °C / 28 °F 4 °C / 39 °F 52 °C / 126 °F 48 °C / 118 °F 0,8 °C / 1,4 °F
10 600 AC Aus 100 (50Hz)
100 (60Hz) 58 (50Hz)
69 (60Hz) 49 (50Hz)
60 (60Hz) 41 (50Hz)
53 (60Hz) 35 (50Hz)
45 (60Hz) 64
195 (230 V) 97 (115 V) 0
-
-
Siehe Seite
20
20
BlueCool S-Series 37
Page 41

14.3 Schaltpläne

14.3.1 Schaltplan Bildzeichen Übersicht
Bild Beschreibung Bild Beschreibung
Leitungsabsicherung 4/2-Wege-Umkehrventil
Gebläse Druckschalter
Seewasserpumpe Sensor
Kompressor
Relais
14.3.2 Leitungsabsicherungen
Kompressor mit Temperatursensor
Leitungsabsicherung Werte
F1 Kompressor Max. 25 A
F2 Stromversorgung Max. 16 A
Hinweis
*: Sicherungsautomat Typ K oder C gemaß EN IEC 60898-1 verwenden.
Hinweise
Das BlueCool MyTouch Bedienelement ist kompatibel mit der BlueCool S-Series wenn diese beiden Anforderungen erfüllt sind:
Leiterplatte mit der Teilenummer WBCL050930B und höher installiert.
Firmware Version für BlueCool S-Series 3.0 und höher verwendet.
38 BlueCool S-Series
Page 42
14.3.3 Übersichtsplan Leiterplatte BlueCool S-Series
N-Bus Modul
USB Diagnose
Bedienelement
abinentemper
10V EC Gebläse
10V EC Gebläse
Hochdruckschalter
Hochdruckschalter
Niederdruckschalter
Niederdruckschalter
LED Alive / Fehlercode
F105 4/2 Wegeventil 3,15AT
4/2 Wege Umkehrventil
F104 Seewasserpumpe 5AT
Seewasserpumpe
F103 Kompressor 10AT
Kompressor
F102 Gebläse 3,15AT
LED 12V Indikator Stromversorgung
Verdampfertemperatursensor
Gebläse
F101 Steuergerät 0,5AT
Spannungsversorgung
Achtung!
Stellen Sie anhand des Typschilds sicher, dass
es sich um das richtige Steuergerät handelt
mit Teile-Nr. WBCL050930B oder höher
atursensor
0-
0-
Port CA
Abb.21
K
Übersichtsplan Leiterplatte BlueCool S-Series
BlueCool S-Series 39
Page 43
14.3.4 Schaltplan BlueCool S-Series, ohne Softstart
:HJH8PNHKUYHQWLO
6HHZDVVHUSXPSH
.RPSUHVVRU
1XUJ¾OWLJI¾U669
1XUJ¾OWLJI¾U669
1XUJ¾OWLJI¾U669
1XUJ¾OWLJI¾U669
.RPSUHVVRU
6FKDOWWDIHO
86%'LDJQRVH
%HGLHQHOHPHQW
*HEO¦VH
5DXPWHPSHU
DWXUVHQVRU
+RFKGUXFNVFKDOWHU
1LHGHUGUXFNVFKDOWHU
)HUULW
$FKWXQJ
6WHOOHQ6LHDQKDQGGHV7\SVFKLOGVVLFKHU
GDVVHVVLFKXPGDVULFKWLJH6WHXHUJHU¦W
KDQGHOWPLW7HLOH1U
:%&/%RGHUK¸KHU
GH
Abb.22
Schaltplan BlueCool S-Series, ohne Softstart
40 BlueCool S-Series
Page 44
14.3.5 Schaltplan BlueCool S-Series, S6 bis S16 mit Softstart (nur 230 V Anlagen)
USB Diagnose
Bedienelement
abinentemper
Hochdruckschalter
Niederdruckschalter
chtung! Stellen Sie anhand des T
dass es sich um das richtige S
eile-Nr. WBCL050930B oder höher
4/2 Wege Umkehrventil
Seewasserpumpe
Kompressor
Schalttafel
Gebläse
atursensor
K
Ferrit
ypschilds sicher,
teuergerät handelt mit
A
T
Abb.23
Schaltplan BlueCool S-Series, S6 bis S16 mit Softstart (nur 230 V Anlagen)
BlueCool S-Series 41
Page 45
14.3.6 Schaltplan BlueCool S-Series, S20 und S27 mit Softstart (nur 230 V Anlagen)
USB Diagnose
Bedienelement
abinentemper
Hochdruckschalter
druckschalter
chtung!
tellen Sie anhand des T
um das richtige S
WBCL050930B oder höher
4/2 Wege Umkehrventil
Seewasserpumpe
Kompressor
Schalttafel
Gebläse
atursensor
K
Nieder
ypschilds sicher, dass es sich
teuergerät handelt mit Teile-Nr.
A
S
Ferrit
Abb.24
42 BlueCool S-Series
Schaltplan BlueCool S-Series, S20 und S27 mit Softstart (nur 230 V Anlagen)
Page 46
14.3.7 Schaltplan BlueCool S-Series, mehrere Anlagen mit einer Seewasserpumpe
$OOJHPHLQH6HHZDVVHUSXPSH
6FKDOWWDIHO
5HODLV 5HODLV
(&8%OXH&RRO
66HULHV*HU¦W

:HJH
8P
NHKU
YHQWLO
6HHZDVVHUSXPSH
.RPSUHVVRU
(&8%OXH&RRO
66HULHV*HU¦W

:HJH
8P
NHKU
YHQWLO
.RPSUHVVRU
6HHZDVVHUSXPSH
GH
Abb.25
Schaltplan BlueCool S-Series, mehrere Anlagen mit einer Seewasserpumpe
BlueCool S-Series 43
Page 47
Bei mehrsprachiger Ausführung ist Deutsch verbindlich. Die Telefonnummer des jeweiligen Landes entnehmen Sie bitte dem Webasto Servicestellen-Faltblatt oder der Webseite Ihrer jeweiligen Webasto-Landesvertretung.
Webasto Thermo & Comfort SE Postfach 1410 82199 Gilching Germany
Ident-Nr. • WBCL010533F • 01/18 • Änderungen und Irrtümer vorbehalten • © Webasto Thermo & Comfort SE 2018
Besucheradresse: Friedrichshafener Str. 9
82205 Gilching Germany
Technical Extranet:
Nur innerhalb von Deutschland Tel: 0395 5592 444 E-mail: technikcenter@webasto.com

https://dealers.webasto.com
www.webasto.com
Loading...