Es wurden alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der vorliegenden Dokumentation zu gewährleisten. Da sich Fehler, trotz aller Sorgfalt, nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hinweise und Anregungen jederzeit
dankbar.
E-Mail:* documentation@wago.com
Wir weisen darauf hin, dass die im Handbuch verwendeten Soft- und Hardwarebezeichnungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen einem Warenzeichenschutz, Markenzeichenschutz oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.
WAGO ist eine eingetragene Marke der WAGO Verwaltungsgesellschaft mbH.
Die vorliegende Dokumentation gilt für das I/O-System:
WAGO I/O System 750/753 (Serien 750, 753).
Hinweis
Mitgeltende Dokumentation beachten!
Diese Dokumentation ist Bestandteil der vollständigen Gebrauchsanleitung für das
WAGO I/O System 750/753. Die Produkte dürfen nur nach Anweisungen der vollständigen Gebrauchsanleitung installiert und betrieben werden. Kenntnis der vollständigen
Gebrauchsanleitung ist Voraussetzung für die bestimmungsgemäße Verwendung.
1. Lesen Sie dieses Systemhandbuch.
2. Lesen Sie die Produkthandbücher der eingesetzten Produkte.
Tabelle1: Vollständige Gebrauchsanleitung
DokumenttypInhalt
& SystemhandbuchEnthält alle produktübergreifenden Informationen zu einem System.
& ProdukthandbuchEnthält alle produktspezifischen Informationen zu einem Produkt.
& BeipackzettelLiegt jedem Produkt bei. Enthält erste Informationen zum sicheren Umgang
mit dem Produkt.
& DatenblattEnthält die technischen Daten und Zulassungen / Zertifikate zu einem Pro-
dukt.
Alle Dokumentationen finden Sie unter: üwww.wago.com /<Artikelnummer>.
Hinweis
Produktübergreifende Informationen
Einzelne Produkte können weitere als die hier beschriebenen Eigenschaften und Funktionen besitzen. Nicht alle der hier beschriebenen Eigenschaften und Funktionen sind in jedem Produkt vorhanden.
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das I/O-System dient dazu, digitale und analoge Signale von Sensoren aufzunehmen
und Aktoren anzusteuern. Über die Feldbus-Schnittstellen kann mit übergeordneten
Steuerungen kommuniziert werden. Mit den Controllern ist eine (Vor-)Verarbeitung möglich.
Die Produkte sind offene Betriebsmittel und sind für den Einbau in ein zusätzliches Gehäuse konzipiert. Für den Einsatz müssen Schutzmaßnahmen entsprechend des Einsatzbereiches vorgenommen werden.
• Die Produkte sind für den Einbau in Anlagen der Automatisierungstechnik vorgesehen.
• Die Produkte genügen der Schutzart IP20 und sind für den Einsatz in trockenen Innenräumen ausgelegt.
• Der Betrieb der Produkte im Industriebereich ist zulässig.
Systemhandbuch | Version: 3.0.25
Page 6
Serie 750, 753Bestimmungen
• Die Produkte erfüllen die EMV-Anforderungen für Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe, wenn die eingesetzten Produkte die notwendigen
Störaussendungen (Emissionsgrenzen) einhalten.
• Der Betrieb der Produkte in weiteren Einsatzbereichen ist nur zulässig, soweit eine
entsprechende Zulassung und Bedruckung vorliegt.
Sachwidrige Verwendung
Eine sachwidrige Verwendung der Produkte ist nicht gestattet. Die sachwidrige Verwendung ist insbesondere in folgenden Fällen gegeben:
• Nichtbeachten der bestimmungsgemäßen Verwendung.
• Einsatz ohne Schutzmaßnahmen in einer Umgebung, in der Feuchtigkeit, Salzwasser,
Salzsprühnebel, Staub, ätzende Dämpfe, Gase, direkte Sonneneinstrahlung oder ionisierende Strahlung auftreten können.
• Verwendung der Produkte in Bereichen mit besonderem Risiko, die einen fehlerfreien
Dauerbetrieb erfordern und in denen ein Ausfall oder Betrieb des Produktes zu einer
unmittelbaren Gefahr für Leben, Körper oder Gesundheit oder zu erheblichen Sachoder Umweltschäden führen kann (wie der Betrieb von Kernkraftwerken, Waffensystemen, Luft- und Kraftfahrzeugen).
Gewährleistung und Haftung
Es gelten die Bestimmungen der allgemeinen Geschäfts- und Vertragsbedingungen für
Lieferungen und Leistungen der WAGO Kontakttechnik GmbH & Co.KG sowie für Softwareprodukte und Produkte mit integrierter Software der WAGO Softwarelizenzvertrag,
beide abrufbar unter: üwww.wago.com. Danach ist die Gewährleistung insbesondere
in folgenden Fällen ausgeschlossen:
• Die Produkte werden sachwidrig verwendet.
• Der Mangel beruht auf speziellen Vorgaben (Hard- und Softwarekonfigurationen).
• Es wurden Modifikationen der Hard- oder Software durch den Nutzer oder Dritte durchgeführt, die nicht in dieser Dokumentation beschrieben sind und für das Auftreten des
Mangels zumindest mitursächlich sind.
Einzelvertragliche Abreden haben stets Vorrang.
Pflichten von Errichter/Betreiber
Die Verantwortung für die Sicherheit einer mit den Produkten errichteten Anlage bzw. eines Systems liegt beim Errichter/Betreiber. Der Errichter/Betreiber ist für den sachgemäßen Einbau und die Sicherheit in den Anlagen verantwortlich. Dieser muss die geltenden
Gesetze, Normen, Bestimmungen, örtlichen Vorschriften, den Stand und die Regeln der
Technik zum Zeitpunkt der Installation einhalten und die in der Gebrauchsanleitung beschriebenen Vorgaben beachten. Ferner müssen die Errichtungsbestimmungen der Zulassungen eingehalten werden. Bei Nichteinhaltung dürfen die Produkte nicht im Geltungsbereich der Zulassung betrieben werden.
1.2 Darstellungskonventionen
Zahlensysteme
100Dezimal: Normale Schreibweise
0x64Hexadezimal: C-Notation
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Serie 750, 753Bestimmungen
ü
'100'
'0110.0100'
Binär: In Hochkomma
Nibbles durch Punkt getrennt
Textauszeichungen
kursivNamen von Pfaden oder Dateien
fettBezeichnungen von Menüpunkten, Eingabe- oder Auswahlfelder, Hervorhebungen
CodeAusschnitte von Programmcode
>Auswahl eines Menüpunktes aus einem Menü
„Wert“Werteingaben
[F5]Beschriftungen von Schaltflächen oder Tasten
Querverweise/Links
Querverweis/Link zu einem Thema im Dokument
Querverweis/Link zu einer Dokumentation
Querverweis/Link zu einer Website
Querverweis/Link zu einer E-Mail-Adresse
Handlungsanweisung
ü Dieses Symbol kennzeichnet eine Voraussetzung.
1. Handlungsschritt
2. Handlungsschritt
ð Dieses Symbol kennzeichnet ein Zwischenergebnis.
ð Dieses Symbol kennzeichnet ein Handlungsresultat.
Aufzählung
• Aufzählung erste Ebene
– Aufzählung zweite Ebene
Abbildungen
Abbildungen in dieser Dokumentation dienen dem besseren Verständnis und können von
der tatsächlichen Ausführung der Produkte abweichen.
Hinweise
GEFAHR
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folge der Gefahr, die auch Tod oder irreversible Verletzung umfasst
•Handlungsschritt zur Risikoreduktion
Systemhandbuch | Version: 3.0.27
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Serie 750, 753Bestimmungen
!
WARNUNG
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folge der Gefahr, die auch schwere Verletzung umfasst
•Handlungsschritt zur Risikoreduktion
VORSICHT
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folge der Gefahr, die zumindest leichte Verletzung umfasst
•Handlungsschritt zur Risikoreduktion
ACHTUNG
Art und Quelle der Störung (nur Sachschäden)
Mögliche Störungen, die den Funktionsumfang bzw. die Ergonomie des Produktes einschränken, aber nicht vorhersehbar zu Gefährdung von Personen führen
•Handlungsschritt zur Risikoreduktion
Hinweis
Hinweis und Information
Kennzeichnet Informationen, Erklärungen, Empfehlungen, Verweise etc.
1.3 Rechtliche Informationen
Geistiges Eigentum
Vorbehaltlich anderslautender gesetzlicher Bestimmungen ist die Weitergabe oder Vervielfältigung dieses Dokumentes sowie die Verwertung und Mitteilung seines Inhalts ausdrücklich untersagt, es sei denn, es wurden abweichende Vereinbarungen getroffen.
Fremdprodukte werden stets ohne Vermerk etwaiger Patentrechte genannt. Alle Rechte
für den Fall der Patent-, Gebrauchsmuster- oder Designeintragung sind der WAGO Kontakttechnik GmbH & Co.KG, bei Fremdprodukten dem jeweiligen Hersteller, vorbehalten.
In der Dokumentation der Produkte werden Marken Dritter verwendet. Im Weiteren wird
auf das Mitführen der Zeichen „®“ und „TM“ verzichtet. Die Marken sind im Anhang aufgeführt (8Schutzrechte [}54]).
Änderungsvorbehalt
Die in diesem Handbuch aufgeführten Vorschriften, Richtlinien, Normen usw. entsprechen dem Stand während der Ausarbeitung und unterliegen keinem Änderungsdienst.
Sie sind vom Errichter/Betreiber in Eigenverantwortung in ihrer jeweils gültigen Fassung
anzuwenden. Die WAGO Kontakttechnik GmbH & Co.KG behält sich das Recht vor, jederzeit technische Änderungen und Verbesserungen der Produkte und der Daten, Anga-
8Systemhandbuch | Version: 3.0.2
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Serie 750, 753Bestimmungen
ben und Abbildungen dieses Handbuchs vorzunehmen. Ein Anspruch auf Änderung oder
Nachbesserung von bereits ausgelieferten Produkten ist – mit Ausnahme von Nachbesserungen im Rahmen der Gewährleistung – ausgeschlossen.
Lizenzen
Die Produkte können Open-Source-Software enthalten. Die notwendigen Informationen
zu den Lizenzen sind in den Produkten gespeichert. Diese Informationen finden Sie auch
unter: üwww.wago.com.
Systemhandbuch | Version: 3.0.29
Page 10
2Sicherheit
2.1 Allgemeine Sicherheitsbestimmungen
• Diese Dokumentation ist Teil der Produkte. Bewahren Sie deshalb die Dokumentation
während der gesamten Nutzungsdauer der Produkte auf. Geben Sie die Dokumentation an den nachfolgenden Benutzer der Produkte weiter. Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass gegebenenfalls jede erhaltene Ergänzung in die Dokumentation mit aufgenommen wird.
• Die Produkte dürfen ausschließlich durch qualifizierte Elektrofachkräfte gemäß
EN50110‑1/‑2 sowie IEC60364 installiert und in Betrieb genommen werden.
• Halten Sie die geltenden Gesetze, Normen, Bestimmungen, örtlichen Vorschriften, den
Stand der Technik und die Regeln der Technik zum Zeitpunkt der Installation ein.
2.2 Elektrische Sicherheit
• Überprüfen Sie die Spannungsfreiheit der Produkte, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.
Serie 750, 753Sicherheit
Versorgung
• Verwenden Sie Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung (SELV, PELV) für alle
Spannungen mit einem Nennwert von DC 24 V.
• Achten Sie bei der Projektierung darauf, dass der maximale Summenstrom der Feldversorgung des Knotens nicht überschritten wird. Planen Sie bei Bedarf ein weiteres
Einspeisemodul ein.
• Achten Sie bei der Projektierung darauf, dass der maximale Summenstrom der Systemversorgung des Knotens nicht überschritten wird. Planen Sie bei Bedarf ein weiteres Einspeisemodul ein.
• Das Aufschalten von unzulässigen Spannungs- oder Frequenzwerten kann zur Zerstörung der Produkte führen.
• Planen Sie eine Spannungspufferung für kurze Spannungseinbrüche ein, wenn die Anforderung einer Spannungspufferung gemäß EN61131-2 erfüllt werden soll.
• Treffen Sie zum Schutz vor Überlast geeignete Schutzmaßnahmen (z.B. ein Potentialeinspeisemodul mit Sicherung oder eine externe Sicherung).
• Trennen Sie im Mischbetrieb die Bereiche in der Ausführung XTR und die Bereiche mit
der Standard-Ausführung immer mit den separaten Potentialeinspeisemodulen für die
Feldversorgung und getrennten Netzteilen der jeweiligen Ausführung in unterschiedlichen Potentialgruppen. Innerhalb dieser Potentialgruppen dürfen Sie die Ausführungen
nicht mischen.
Erden/Schutz/Sicherung
• Stellen Sie eine ausreichende Erdung sicher. Achten Sie auf die einwandfreie elektrische Verbindung zwischen der Tragschiene und dem Rahmen bzw. dem zusätzlichen
Gehäuse.
• Verwenden Sie in Anlagen, die eine UL-Zulassung besitzen, nur UL-zugelassene Sicherungen.
10Systemhandbuch | Version: 3.0.2
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Serie 750, 753Sicherheit
Leitungen
• Verlegen Sie Steuer-/Signal-/Datenleitungen räumlich getrennt von Versorgungsleitungen.
• Beachten Sie den zulässigen Temperaturbereich der Anschlussleitungen.
• Sie dürfen an jede Klemmstelle nur einen Leiter anschließen.
Sichern
• Sichern Sie bei Arbeiten an der Anlage (z.B. bei einer Wartung) den betreffenden
Anlagenteil vor unbeabsichtigtem oder unbefugtem Wiedereinschalten.
2.3 Mechanische Sicherheit
• Prüfen Sie die Produkte vor Inbetriebnahme auf eventuelle Transportschäden. Bei Beschädigungen darf ein Produkt nicht in Betrieb genommen werden.
• Öffnen Sie nicht das Produktgehäuse.
• Fassen Sie nicht in die Messerkontakte.
• Vermeiden Sie leitfähige Verschmutzungen.
2.4 Thermische Sicherheit
• Die Temperatur innerhalb des zusätzlichen Gehäuses darf die zulässige Umgebungstemperatur der montierten Produkte nicht überschreiten.
2.5 Indirekte Sicherheit
• Verwenden Sie zur Reinigung kein Kontaktspray.
• Reinigen Sie das Produktgehäuse und verschmutzte Kontakte mit Propanol.
• Die Produkte sind unbeständig gegen Stoffe, die kriechende und isolierende Eigenschaften besitzen, z.B. Aerosole, Silikone, Triglyceride (Bestandteil einiger Handcremes). Wenn diese Stoffe im Umfeld der Produkte auftreten, bauen Sie die Produkte in
ein zusätzliches Gehäuse ein, das auch resistent gegen oben genannte Stoffe ist.
• Tauschen Sie defekte oder beschädigte Produkte aus.
• Legen Sie die Produkte nicht auf die Daten- oder Leistungskontakte.
• Bei Ausfall eines Produktes kann die Kommunikation zu allen Produkten unterbrochen
sein.
• Ein Mischbetrieb mit Produkten des WAGO I/O Systems 750/753 und des WAGO I/O
Systems 750 XTR ist möglich. Bei Mischbetrieb ändern sich jedoch nicht die maximal
zulässigen klimatischen Umgebungsbedingungen der einzelnen Produkte.
• Betreiben Sie ETHERNET- und PROFINET-Schnittstellen in getrennten Netzwerken.
• Beachten Sie die möglicherweise abweichenden technischen Daten bei Einbaulagen,
die nicht der Nenneinbaulage entsprechen.
• Verwenden Sie nur von WAGO empfohlenes Zubehör.
Systemhandbuch | Version: 3.0.211
Page 12
3Systemeigenschaften
3.1 Aufbau der Komponenten
3.1.1 Bauformen der Komponenten
Im WAGO I/O System 750 gibt es unterschiedliche Gehäuseformen.
Kopfstationen
Die Gehäuse von Kopfstationen (Feldbuskoppler oder Controller) unterscheiden sich
durch:
• die Anschlussebene
– mit Einspeisung der Feldebene
– ohne Einspeisung der Feldebene (Eco)
• Bedien-/und Anzeigeelemente
• die jeweiligen Feldbusschnittstellen
• weitere Kommunikationsschnittstellen
Serie 750, 753Systemeigenschaften
Abbildung1: Beispielgehäuse der Kopfstationen
I/O-Module
Die Gehäuse der I/O-Module unterscheiden sich durch:
8Kopfstation auf Tragschiene aufrasten [}45]
8Kopfstation von Tragschiene lösen [}48]
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Serie 750, 753Systemeigenschaften
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Beispielansicht Feldbuskoppler/Controller
Abbildung4: Beispielansicht Controller
1Steckplatz für Mini-WSB (optional)
2Datenkontakte
3Anzeigeelemente: Status Betriebsspannung&Produkthandbuch
4Anzeigeelemente: Status Feldbus&Produkthandbuch
5Zugang zum Öffnen des zugehörigen CAGE
CLAMP®-Anschlusses
6CAGE CLAMP®-Anschluss für Spannungsversor-
gung
7Artikelnummer
8Leistungskontakt (Feder)
9Entriegelungslasche
10Abdeckung der Service-Schnittstelle
11Feldbusanschluss (optional)&Produkthandbuch
12Speicherkarten-Steckplatz mit Schutzklappe&Produkthandbuch
13Verriegelungsscheibe
14Adresswahlschalter (optional)&Produkthandbuch
8Datenkontakte [}23]
8Leiter an CAGE CLAMP® anschließen [}52]
8Produktidentifikation [}19]
8Leistungskontakte [}23]
8Kopfstation auf Tragschiene aufrasten [}45]
8Kopfstation von Tragschiene lösen [}48]
8Kopfstation auf Tragschiene aufrasten [}45]
8Kopfstation von Tragschiene lösen [}48]
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3.1.3 Aufbau der I/O-Module
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Beispielansicht I/O-Modul Serie 750 (CAGE CLAMP®-Anschlüsse)
Serie 750, 753Systemeigenschaften
Abbildung5: I/O-Modul Serie 750 mit CAGE CLAMP®-Anschlüssen (Beispiel)
1Steckplatz für WSB (optional)
2Datenkontakte
3Anzeigeelemente&Produkthandbuch
4Zugang zum Öffnen des zugehörigen CAGE
CLAMP®-Anschlusses
5CAGE CLAMP®-Anschluss
6Leistungskontakt (Feder)
7Entriegelungslasche
8Artikelnummer
9Leistungskontakt (Messer)
8Datenkontakte [}23]
8Leiter an CAGE CLAMP® anschließen [}52]
8Leistungskontakte [}23]
8I/O Modul entfernen [}48]
8Produktidentifikation [}19]
8Leistungskontakte [}23]
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Beispielansicht I/O-Modul Serie 750 (Push-in CAGE CLAMP®-Anschlüsse)
Abbildung6: I/O-Modul Serie 750 mit Push-in CAGE CLAMP®-Anschlüssen (Beispiel)
1Steckplatz für WSB (optional)
2Datenkontakte
3Anzeigeelemente&Produkthandbuch
4Zugang zum Öffnen des zugehörigen Push-in CA-
GE CLAMP®-Anschlusses
5Push-in CAGE CLAMP®-Anschluss
6Leistungskontakt (Feder)
7Entriegelungslasche
8Leistungskontakt (Messer)
9Artikelnummer
8Datenkontakte [}23]
8Leiter an CAGE CLAMP® anschließen [}52]
8Leistungskontakte [}23]
8I/O Modul entfernen [}48]
8Leistungskontakte [}23]
8Produktidentifikation [}19]
Systemhandbuch | Version: 3.0.217
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Beispielansicht I/O-Modul Serie 753 (steckbare Verdrahtungsebene)
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Serie 750, 753Systemeigenschaften
Abbildung7: I/O-Modul Serie 753 (Beispiel)
1Steckplatz für WSB (optional)
2Datenkontakte
3Anzeigeelemente&Produkthandbuch
4Zugang zum Öffnen des zugehörigen CAGE
CLAMP®-Anschlusses
5CAGE CLAMP®-Anschluss
6Entriegelungslasche der steckbaren Verdrahtungs-
ebene
7Leistungskontakt (Feder)
8Entriegelungslasche des I/O-Moduls
9Befestigungslasche für Kabelbinder
10Prüföffnung des zugehörigen CAGE CLAMP®-An-
schlusses
11Leistungskontakt (Messer)
12Kodierelement
13Artikelnummer
8Datenkontakte [}23]
8Leiter an CAGE CLAMP® anschließen [}52]
8I/O Modul entfernen [}48]
8Leistungskontakte [}23]
8I/O Modul entfernen [}48]
8Leistungskontakte [}23]
8Kodierelemente [}24]
8Produktidentifikation [}19]
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Serie 750, 753Systemeigenschaften
3.1.4 Produktidentifikation
3.1.4.1 Ausführungen
Farbkodierung zur Kennzeichnung des Komponententyps
Um schnell und einfach eine Übersicht der unterschiedlichen I/O-Komponenten zu bekommen, sind diese farbkodiert.
Tabelle2: Farbkodierung von Komponententypen
GehäusefarbeKomponententyp
LichtgrauWAGO I/O System 750 (Standard Module)
BlauEigensichere Module (Ex i)
SignalgelbModule für funktionale Sicherheit
Blau + SignalgelbEigensichere Module (Ex i) für funktionale Sicherheit
DunkelgrauWAGO I/O System 750 XTR
Blau + DunkelgrauWAGO I/O System 750 XTR – eigensichere Module (Ex i)
Farbkodierung zur Kennzeichnung der Funktionalität
Um sich schnell und einfach eine Übersicht über die in einem Knoten vorhandenen Komponentenklassen zu verschaffen, sind diese farbkodiert. Die Farbkodierung ist wie folgt
realisiert:
• Gehäuse mit bis zu 4 runden Anzeigeelementen haben fest verbaute, farbkodierte,
herausziehbare Beschriftungsfelder.
• Gehäuse mit 8 Anzeigeelementen können durch das Anbringen von Beschriftungselemente (Mini-WSB) über den Anzeigeelementen farbkodiert werden.
• bei Gehäusen mit 16 Anzeigeelementen sind diese farblich hinterlegt.
Tabelle3: Farbkodierung von Komponentenklassen
Farbe des KodierelementsKomponentenklasse
GrünAnalogeingänge
BlauAnalogausgänge
GelbDigitaleingänge
RotDigitalausgänge
TransparentVersorgungsmodule, Funktions- und Technologiemodule
Systemhandbuch | Version: 3.0.219
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3.1.4.2 Bedruckung Beispiel
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Serie 750, 753Systemeigenschaften
Tabelle4: Erklärung der Beispielbedruckung
Pos.InhaltBeschreibung
1WAGO Logo und AdresseWAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
2ProduktinformationenArtikelnummer und Produktkurzbezeichnung, ggf.
Leiterquerschnitt.
3Produktionsdaten
4DataMatrix-Code
5KlemmstellenbelegungWeiter Informationen zu dem Thema Anschlüsse im
6„CE“-KennzeichnungMit der CE-Kennzeichnung erklärt WAGO gemäß
EU-Verordnung 765/2008, dass das Produkt den
geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über
ihre Anbringung festgelegt sind.
In den Produkten sind elektronische Komponenten
integriert, die Sie durch elektrostatische Entladung
bei Berührung zerstören können. Beachten Sie die
Sicherheitsmaßnahmen gegen elektrostatische Entladung gemäß DIN EN 61340-5-1/-3.
20Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Page 21
Serie 750, 753Systemeigenschaften
Pos.InhaltBeschreibung
8Zulassungssymbol „Ex“Das Produkt erfüllt die klassifizierten Anforderungen
gemäß ATEX für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen. Weitere Informationen zu dem Thema Zulassungen im jeweiligen &Produkthand-
Es gibt geltende Informationen und Dokumente zu
dem Produkt, die beachtet werden müssen.
10Zulassungssymbol „KC“Dieses Zulassungssymbol steht für die Einhaltung
der koreanischen Produktsicherheitsanforderungen
für elektrische und elektronische Geräte und Komponenten.
11Zulassungssymbol „cULus“Zertifiziertes Sicherheitszeichen von UL gelisteten
Produkten für den amerikanischen und kanadischen
Markt.
12„WEEE“-KennzeichnungHinweis: Elektro- und Elektronikgeräte dürfen nicht
über den Hausmüll entsorgt werden!
Elektro- und Elektronikgeräte enthalten Materialien,
Stoffe und Substanzen, die umwelt- und gesundheitsschädlich sein können. Elektro- und Elektronikgeräte müssen nach Nutzungsbeendigung ordnungsgemäß entsorgt werden.
Weiter Informationen zu diesem Thema: 8Entsor-
gung und Recycling [}53].
13Fertigungsnummer:
14Symbol „Schifffahrtszulassungen“Sammelsymbol für Schiffszulassungen.
15Update-Matrix
8Identifikation [}22]
Weiter Informationen zu diesem Thema: 8Beson-
dere Anwendungen und Einsatzumgebungen
[}36]
Weitere Informationen zu dem Thema Zulassungen
im jeweiligen &Produkthandbuch.
Symbol „RFID“Das Produkt enthält RFID-Technologie (Radio Fre-
quency Identification), siehe 8Identifikation
[}22].
Warnsymbol„Heiße Oberfläche“Warnung: Heiße Oberflächen nicht berühren!
Während des Betriebs kann sich die Gehäuseoberfläche erwärmen. Wenn das Produkt bei hohen
Umgebungstemperaturen in Betrieb war, lassen
Sie es abkühlen, bevor Sie es berühren.
Zulassungssymbol „FS“Konformitätszeichen mit dem Schlüsselwort „Funk-
tionale Sicherheit“ werden für elektrische/elektronische/programmierbare elektronische und elektromechanische Produkte vergeben, die für den Einsatz in sicherheitsbezogenen Anwendungen vorgesehen sind. Für diese Produkte wurde durch eine Baumusterprüfung nachgewiesen, dass sie
nach einem definierten Sicherheitsniveau ausreichend sicher und zuverlässig sind und sich für den
Systemhandbuch | Version: 3.0.221
Page 22
Pos.InhaltBeschreibung
Einsatz in Sicherheitsfunktionen zum Schutz von
Personen, der Umwelt und wertvollen Gütern eignen.
„RCM“-KennzeichnungMit der RCM-Kennzeichnung (Regulatory Com-
pliance Mark) erklärt WAGO gemäß den australischen Standards, dass das Produkt den geltenden
Anforderungen genügt.
„CCC“-KennzeichnungMit der CCC-Kennzeichnung (China Compulsory
Certification) erklärt WAGO gemäß den für den
chinesischen Markt geltenden Standards, dass
das Produkt den geltenden Anforderungen genügt.
Symbol „EAC“EAC-Kennzeichnung: Das Produkt genügt den in
den Technischen Regelwerken der Eurasischen
Wirtschaftsunion geltenden Sicherheitsanforderungen.
Symbol „EAC Ex“EAC-Ex-Kennzeichnung: Das Produkt genügt den
in den Technischen Regelwerken der Eurasischen
Wirtschaftsunion geltenden Sicherheitsanforderungen für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen.
Zulassungssymbol „UR“Zertifiziertes Sicherheitszeichen von UL anerkann-
ten Komponenten für den amerikanischen und kanadischen Markt.
Serie 750, 753Systemeigenschaften
3.1.4.3 Identifikation
In der Fertigungsnummer sind interne Produktionsdaten sowie produktspezifischen Fertigungsdaten enthalten. Die Ausführung der Fertigungsnummer kann sein:
• Einreihig:XXXXXXXXXX_WWJJFWHWFL
• Zweireihig: XXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXFertigungsauftragsnummer, 10-stellig
WWJJFWHWFLWW: Produktionswoche
3.1.4.4 Update-Matrix
Bei einem werksseitigen Update werden die aktualisierten Fertigungsdaten in der Update-Matrix dokumentiert. Die initialen Fertigungsangaben bleiben auf dem Produktgehäuse
erhalten. Zusätzlich wird bei einer Kopfstation auch die Abdeckklappe der ServiceSchnittstelle mit der aktualisierten Fertigungsnummer bedruckt.
WWJJFWHWFL
Tabelle6: Fertigungsnummer
JJ: Produktionsjahr
FW: Firmware-Index
HW: Hardware-Index
FL: Firmware-Loader-Index
FAXXXXXXXXXXFertigungsauftragsnummer, 10-stellig
PDWWJJWW: Produktionswoche
JJ: Produktionsjahr
AZFWHWFLFW: Firmware-Index
HW: Hardware-Index
22Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Tabelle7: Update-Matrix
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Serie 750, 753Systemeigenschaften
FL: Firmware-Loader-Index
3.1.5 Systemkontakte
3.1.5.1 Datenkontakte
Über die Datenkontakte erfolgt die Kommunikation zwischen den Komponenten sowie die
Systemversorgung der I/O-Module.
3.1.5.2 Leistungskontakte
Durch die Leistungskontakte wird die Feldversorgungsspannung im I/O-System verteilt.
Die Leistungskontakte auf der linken Seite sind als Messerkontakte und auf der rechten
Seite als berührungssichere Federkontakte ausgeführt.
Abbildung8: Datenkontakte
Abbildung9: Bsp. für die Anordnung der Leistungskontakte (links: Messerkontakte; rechts: Federkontakte)
Systemhandbuch | Version: 3.0.223
Page 24
3.1.5.3 Tragschienenkontakt
Viele Komponenten des I/O-Systems leiten elektromagnetische Störungen über Tragschienenkontakte an die Tragschiene weiter. Die Tragschienenkontakte der I/O-Module
werden beim Aufrasten auf die Tragschiene automatisch verbunden.
Bei den I/O-Modulen besteht meistens keine direkte Verbindung zwischen dem Tragschienenkontakt und den Erdanschlüssen der Verdrahtungsebene und den zugehörigen
Leistungskontakten. Die spezifische Ausführung ist im &Produkthandbuch beschrieben.
Serie 750, 753Systemeigenschaften
Abbildung10: Tragschienenkontakt (Beispiel)
3.1.6 Kodierelemente
I/O-Module der Serie 753 und die dazugehörigen steckbaren Verdrahtungsebenen können mit Kodierelementen bestückt werden, um ein Fehlaufstecken zu verhindern. Die Kodierung mittels kleiner Kunststoffstifte und -buchsen vereinfacht die Zuordnung der Verdrahtungsebene zum I/O-Modul.
Weitere Informationen zu diesem Thema: 8Kodierelemente einsetzen [}50]
3.1.7 Beschriftungselemente
Die Systemkomponenten können mit Beschriftungselementen versehen werden:
• Auf Kopfstationen:
– über den Anzeigeelementen
– bei vorhandener Einspeisung für die Modulversorgung, oberhalb der einzelnen
Anschlüsse
• Auf I/O-Modulen der Serien 750 und 753:
– über den Anzeigeelementen
• Auf einigen I/O-Modulen der Serie 750:
– oberhalb der einzelnen Anschlüsse
3.2 Elektrischer Aufbau
3.2.1 Potentialgruppen
Das I/O-System ist in folgende unterschiedliche Potentialgruppen gegliedert.
• Systemebene
Diese Potentialgruppe umfasst die gesamte systemseitige Elektronik und beinhaltet
unter anderem die Systemversorgung und die Signale des Lokalbusses.
• Feldebene
24Systemhandbuch | Version: 3.0.2
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Serie 750, 753Systemeigenschaften
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Diese Potentialgruppe beinhaltet die Versorgung und die I/O-Signale der Feldebene.
Durch Einspeise- und Segmentmodule kann der Knotenaufbau in unterschiedliche Abschnitte gegliedert werden. In diesen Abschnitten können verschiedene Feldpotentiale
verwendet werden.
• Feldbus
Diese Potentialgruppe beinhaltet die Signale der jeweiligen Feldbus-Schnittstelle. Die
Höhe der Spannungen und Ströme ist abhängig vom jeweils eingesetzten Feldbusstandard.
• Funktionserde
Zur Ableitung von EMV-Störungen sind modulintern die Systemversorgungsspannung,
die Feldversorgungsspannung und die I/O-Signalein-/-ausgänge kapazitiv über die
Tragschienenkontakte an Funktionserde angebunden.
Beispielhafte Potentialgruppen/-trennung bei galvanischer getrennter Einspeisung
Abbildung11: Darstellung der verschiedenen Potentialgruppen
1Potentialgruppe der Systemebene
2Potentialgruppe der Feldebene im rechten Abschnitt des Knotens
3Potentialgruppe der Feldebene im linken Abschnitt des Knotens
4Potentialgruppe des Feldbussystems
3.2.2 Systemversorgung
Die Einspeisung der Systemversorgung erfolgt über den Feldbuskoppler/Controller und
bei Bedarf über zusätzliche Potentialeinspeisemodule mit Busnetzteil. Die systemseitige
Elektronik der Komponenten ist gegen Verpolung geschützt.
Systemhandbuch | Version: 3.0.225
Page 26
Serie 750, 753Systemeigenschaften
Abbildung12: Einspeisung der Systemversorgung (Versorgungsbeispiel)
Folgende Vorgaben müssen Sie bei der Systemversorgung beachten:
• Verwenden Sie Spannungsquellen mit sicherer Funktionskleinspannung (SELV,
PELV).
• Die Spannungsversorgung aller Systemeinspeisungen muss gleichzeitig erfolgen.
WAGO empfiehlt, die Spannungsversorgung über dieselbe Spannungsquelle zu realisieren.
• Stellen Sie sicher, dass die maximal erlaubten Stromwerte nicht überschritten werden.
• Sichern Sie jede Einspeisung der Systemversorgung mit einer externen Sicherung ab.
Die produktspezifischen Informationen entnehmen Sie den technischen Daten im jeweiligen &Produkthandbuch.
26Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Page 27
Serie 750, 753Systemeigenschaften
3.2.3 Feldversorgung
Folgende Vorgaben müssen Sie bei der Feldversorgung beachten:
• Verwenden Sie Spannungsquellen mit sicherer Funktionskleinspannung (SELV, PELV)
für alle Spannungen mit einem Nennwert von DC24V.
• Stellen Sie mit einer Überstrom-Schutzeinrichtung sicher, dass die maximal erlaubten
Stromwerte nicht überschritten werden.
Sie benötigen zusätzliche Einspeisemodule bei:
• höherem Strombedarf
• Verwendung unterschiedlicher Potentialgruppen
• Verwendung unterschiedlicher Feldspannungen
• Funktionswechsel (z.B. Ex i oder funktionale Sicherheit)
3.2.4 Bestandteile der Versorgungen
Zum Aufbau einer Spannungsversorgung benötigen Sie:
• Spannungsquellen mit sicherer Funktionskleinspannung (SELV, PELV)
• Überstromschutzeinrichtungen
– Einspeisemodule mit integrierter Sicherung
– Externe Sicherungsklemmen
– Sicherungsautomaten
Abbildung13: Einspeisung der Feldversorgung (Versorgungsbeispiel)
Systemhandbuch | Version: 3.0.227
Page 28
Abhängig vom Einsatzbereich können Sie darüber hinaus zusätzlich benötigen:
• Filtermodule
• Distanzmodule
Durch den Einsatz von Distanzmodulen realisieren Sie erhöhte Anforderungen an Luftund Kriechstrecken.
• Spannungspufferung
– USV-Module
– Kapazitive Puffermodule
3.3 Technische Daten
Hinweis
Produkthandbuch lesen!
Produktspezifische Informationen zu den Technische Daten der Produkte finden Sie im
jeweiligen &Produkthandbuch.
Serie 750, 753Systemeigenschaften
3.4 Standards
3.4.1 Zulassungen
Hinweis
Produkthandbuch lesen!
Produktspezifische Informationen zu den Zulassungen der Produkte finden Sie im jeweiligen &Produkthandbuch.
3.4.2 Richtlinien, Normen und Empfehlungen
Hinweis
Produkthandbuch lesen!
Produktspezifische Informationen zu den Richtlinien, Normen und Empfehlungen der Produkte finden Sie im jeweiligen &Produkthandbuch.
3.4.3 Produktbezogener Umweltschutz
Der produktbezogene Umweltschutz ist ein bedeutender Teil des nachhaltigen Umweltmanagements bei WAGO. Die Sicherstellung der Einhaltung von Stoffverboten/-beschränkungen weltweit hat hierbei einen hohen Stellenwert.
28Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Page 29
Serie 750, 753Systemeigenschaften
RoHS – Restriction of the use of certain Hazardous Substance
Es handelt sich um eine EG-Richtlinie, die die Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten regelt. Die Gesetzgebung hat neben der Reduktion
der schädlichen Einwirkung auf Mensch und Umwelt die Verbesserung der Recyclingmöglichkeiten zum Ziel. WAGO beobachtet die Entwicklung bezüglich RoHS genau und
reagiert entsprechend zeitnah auf Vorgaben.
Für weitere Informationen zu RoHS kontaktieren Sie bitte: *ehs-product-complian-
ce@wago.com.
REACH – Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals
Am 01.06.2007 ist die Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH-Verordnung) in Kraft getreten und bildet seitdem für alle EU-Mitgliedsstaaten eine gültige Rechtsgrundlage. Zum
Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt zielt diese EU-Chemikalienverordnung auf eine Klassifizierung und Identifizierung aller Chemikalien inklusive deren Wirkungen. Aus der REACH-Verordnung entstehen für jeden Akteur in der Lieferkette bestimmte Pflichten. Die von WAGO hergestellten Produkte sind im Sinne der Verordnung
als Erzeugnisse zu bezeichnen. Da Erzeugnisse nicht registrierungspflichtig sind, nimmt
WAGO in der Lieferkette üblicherweise die Rolle des nachgeschalteten Anwenders ein.
Somit hat WAGO gemäß REACH Artikel 33 eine Informationspflicht entlang der Lieferkette. WAGO ist sich dieser Pflicht selbstverständlich bewusst.
Weitere Informationen bezüglich unserer Informationspflicht nach Artikel 33 finden Sie
auf unserer Seite „REACH SVHC Declaration“ unter: üwww.wago.com/svhc.
Systemhandbuch | Version: 3.0.229
Page 30
4Planung
4.1 Knotenzusammensetzung
Beachten Sie, dass produktspezifische Konfigurations- oder Prüfschritte nötig sein können. Beispielsweise vor:
• Inbetriebnahme
• Wiederinbetriebnahme
• Austausch und Ersatz von I/O-Modulen
Diese Konfigurations- oder Prüfschritte sind, im jeweiligen &Produkthandbuch beschrieben.
Arten von Komponenten
Das I/O-System unterscheidet folgende Arten von Komponenten:
• Kopfstationen:
– PFC
– Controller
– Feldbuskoppler
• I/O-Module:
– Analogein- und -ausgangsmodule
– Digitalein- und -ausgangsmodule
– Funktions- und Technologiemodule
– Kommunikationsmodule
– Einspeise- und Segmentmodule
Serie 750, 753Planung
Anzahl von I/O-Modulen
Die maximale Anzahl von I/O-Modulen, die in einem Knoten betrieben werden kann, ist
von mehreren Faktoren abhängig:
• Mechanische Ausdehnung:
Zwischen Kopfstation und Endmodul dürfen maximal 768 mm liegen. Wenn Ihr Knoten
breiter ist, müssen Sie den Knoten mit einem weiteren Feldbuskoppler, einem Controller oder einer Klemmenbusverlängerung in mehrere Abschnitte unterteilen.
• Adressierfähigkeit:
Abhängig von der verwendeten Kopfstation, sind maximal 250 I/O-Module adressierbar.
I/O-Module, die keinerlei Prozess- oder Diagnosedaten haben (z.B. Distanzmodule)
brauchen bei der Berechnung der Anzahl nicht berücksichtigt zu werden.
• Speicher der Kopfstation:
Kopfstationen haben begrenzt Speicher für das Prozessabbild.
• Eigenschaften der eingesetzten Feldbustechnologie
30Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Page 31
Serie 750, 753Planung
4.2 Aufbaurichtlinien
4.2.1 Aufbauort und Berührungsschutz
Das WAGO I/O System ist ein offenes Betriebsmittel. Daher darf das System nur in Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen eingebaut werden, die mindestens
die nachfolgenden Anforderungen erfüllen:
• Ausreichender Schutz gegen direktes und indirektes Berühren
• Ausreichender Schutz gegen UV-Einstrahlung
• Einschränken des Zugangs auf autorisiertes Fachpersonal und Öffnen nur mit Werkzeug
• Sicherstellen des erforderlichen Verschmutzungsgrades in der Umgebung des Betriebsmittels
• Verhindern des Ausbreitens von Feuer außerhalb des Gehäuses
• Gewährleistung der Festigkeit gegen mechanische Beanspruchung
4.2.2 Überstromschutz
Die Einspeisung der System- und Feldversorgung erfolgt über die Kopfstation und/oder
weitere Einspeisemodule. Sichern Sie die Spannungsversorgung entsprechend der technischen Produktdaten ab. Nutzen Sie hierzu:
• Einspeisemodule mit integrierter Sicherung
• Externe Sicherungen
Weitere Informationen finden Sie im &Produkthandbuch.
4.2.3 Schutzleiter
Das I/O-System benötigt zum ordnungsgemäßen Betrieb keinen Schutzleiteranschluss.
Darüber hinaus stellt das I/O-System auch keine Schutzleiterfunktionalität über die Feldanschlüsse zur Verfügung. Wenn ein Schutzleiteranschluss benötigt wird, muss dieser
außerhalb des Systems realisiert werden.
4.2.4 Pufferung
Um Spannungsunterbrechungen gemäß IEC 61131 (PS-1 oder PS-2) zu kompensieren,
benötigen Sie eine externe Pufferung.
Die Pufferkapazität ist abhängig von der Knotenkonfiguration, weshalb eine pauschale
Angabe zur benötigten Kapazität nicht gegeben werden kann.
4.2.5 Einbaulage
Alle Angaben und Handlungsschritte beziehen sich auf die Nenneinbaulage. Abweichende Einbaulagen haben z.B. Einfluss auf:
• die Luftzirkulation
• die Messgenauigkeit
Für den gesamten Knoten sind folgende Abstände zu benachbarten Komponenten, Kabelkanälen und Gehäuse-/Rahmenwänden einzuhalten.
Systemhandbuch | Version: 3.0.231
Page 32
Koordinatenmodell
Serie 750, 753Planung
Abbildung14: Einbauabstände
Hinweis
Geändertes Koordinatenmodell
In Produktdokumentationen die vor 2021 veröffentlicht wurden, sind die Höhe (y) und die
Tiefe (z) getauscht!
• Breite = Abmessung in Richtung der x-Achse = horizontal in Nenneinbaulage, parallel
zur Längsachse der Tragschiene
• Höhe = Abmessung in Richtung der y-Achse = vertikal in Nenneinbaulage
• Tiefe = Abmessung in Richtung der z-Achse = horizontal in Nenneinbaulage, senkrecht
zur Längsachse der Tragschiene
32Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Abbildung15: Koordinatenmodell: Breite (x), Höhe (y), Tiefe (z)
Montieren Sie bei vertikaler Einbaulage stets eine Endklammer unterhalb
des Knotens, um ein Abrutschen zu verhindern.
4.2.6 Tragschieneneigenschaften
Um einen optimalen Systemaufbau zu realisieren, müssen alle Komponenten des Systems auf einer Tragschiene (TS 35) aufgerastet werden. Beachten Sie:
• Das Material muss korrosionsbeständig sein.
• Die Geometrie der Tragschiene darf nicht verändert werden.
• Verhindern Sie Durchbiegen und Verdrehung (Torsion) z.B. durch ausreichende Befestigungspunkte.
• Versenken Sie Befestigungspunkte unterhalb des Knotenaufbaus, z.B. durch Senkkopfschrauben oder Blindnieten.
• Der Tragschienenkontakt (CuSn6) der Komponente darf mit der Tragschiene kein galvanisches Element bilden, das eine Differenzspannung über 0,5V erzeugt (Kochsalzlösung von 0,3% bei 20°C).
4.2.7 EMV-gerecht installieren
• Erden Sie die Tragschiene
Erden Sie die Tragschiene um elektromagnetische Störungen abzuleiten.
• Verwenden Sie geschirmte Leitungen für Daten- und Signalleitungen
Verwenden Sie geschirmte Leitungen. Elektromagnetische Einflüsse werden verringert
und die Signalqualität erhöht. Messfehler, Datenübertragungsfehler und Störung durch
Überspannung können vermieden werden!
• Halten Sie Daten- und Signalleitungen von Störquellen fern
Verlegen Sie Daten- und Signalleitungen getrennt von Versorgungsleitungen und anderen Quellen hoher elektromagnetischer Emission (z.B. Frequenzumrichter oder Antriebe).
• Verbinden Sie den Kabelschirm mit dem Erdpotential
Eine durchgängige Schirmung ist zwingend erforderlich, um die technischen Angaben
bezüglich der Messgenauigkeit zu gewährleisten. Stellen Sie die Verbindung zwischen
Kabelschirm und Erdpotential bereits am Einlass des Schrankes bzw. Gehäuses her.
Diese Erdung ermöglicht, eingestreute Störungen abzuleiten und von den darin befindlichen Geräten fernzuhalten.
Systemhandbuch | Version: 3.0.233
Page 34
• Verbessern Sie die Schirmung durch großflächige Auflage
Eine verbesserte Schirmung wird erreicht, wenn die Verbindung zwischen Schirm und
Erdpotential niederohmig ist. Legen Sie zu diesem Zweck den Schirm großflächig auf,
z.B. unter Verwendung des WAGO Schirmanschlusssystems 790. Dies wird insbesondere für Anlagen mit großer Ausdehnung empfohlen, bei denen Ausgleichsströme fließen oder hohe impulsförmige Ströme auftreten können.
4.2.8 Datensicherheit
Fachgerechte Planung und Projektierung ist eine wichtige Voraussetzung für die Sicherheit der Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Daten.
Zufällige Einflüsse
Datenübertragung und -verarbeitung können durch zufällige Einflüsse wie beispielsweise
vorübergehend vorliegende elektromagnetische Störungen beeinträchtigt werden. Durch
fachgerechten Aufbau kann die Wahrscheinlichkeit für Verfälschung oder Zerstörung von
Daten deutlich reduziert werden.
Serie 750, 753Planung
Weitere Informationen zu diesem Thema: 8EMV-gerecht installieren [}33].
Mutwillige Einflüsse
Einsatz im ETHERNET-Bereich
ETHERNET-Produkte sind für den Einsatz in lokalen Netzwerken bestimmt. Beachten Sie
folgende Hinweise, wenn Sie ETHERNET-Produkte in Ihrer Anlage einsetzen:
• Verbinden Sie Steuerungskomponenten und Steuerungsnetzwerke nicht mit einem offenen Netzwerk wie dem Internet oder einem Büronetzwerk.
WAGO empfiehlt, Steuerungskomponenten und Steuerungsnetzwerke hinter einer Firewall anzubringen.
• Schließen Sie alle nicht von Ihrer Applikation benötigten Ports und Dienste in den
Steuerungskomponenten (z.B. für WAGO-I/O-CHECK und CODESYS), um die Gefahr
von Cyberangriffen zu verringern und damit die Cyber-Security zu erhöhen.
Öffnen Sie die Ports und Dienste nur für die Dauer der Inbetriebnahme bzw. Konfiguration.
• Beschränken Sie den physikalischen und elektronischen Zugang zu sämtlichen Automatisierungskomponenten auf einen autorisierten Personenkreis.
• Um das Risiko zu verringern, dass Unbefugte Zugriff auf Ihr System erhalten, ändern
Sie vor der ersten Inbetriebnahme unbedingt die standardmäßig eingestellten Passwörter.
• Um das Risiko zu verringern, dass Unbefugte Zugriff auf Ihr System erhalten, ändern
Sie regelmäßig die verwendeten Passwörter.
• Um zu prüfen, ob die getroffenen Maßnahmen Ihrem Schutzbedürfnis entsprechen,
führen Sie regelmäßig eine Bedrohungsanalyse durch.
• Um den Zugriff und die Kontrolle auf individuelle Produkte und Netzwerke einzuschränken, wenden Sie in der sicherheitsgerichteten Gestaltung Ihrer Anlage „Defense-indepth“-Mechanismen an (&White Paper IT Sicherheit in Produktionsanlagen).
34Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Page 35
Serie 750, 753Planung
Tabelle8: Ergänzende Dokumentation
DokumenttypName
& Produkthandbuch
& White PaperITSicherheit in Produktionsanlagen
CyberSecurity für Controller PFC100/PFC200
Alle Dokumentationen finden Sie unter: üwww.wago.com.
Einsatz von Cloud-Diensten
Hinweis
Beachten Sie die Risiken bei der Nutzung von Cloud-Diensten!
Wenn Sie fremde Cloud-Dienste nutzen, lagern Sie schützenswerte Daten in eigener
Verantwortung an einen Cloud-Anbieter aus. Durch Zugriffe von außen können manipulierte Daten und/oder ungewollte Steuerungsbefehle die Funktionsfähigkeit Ihrer Steuerungsanlage beeinträchtigen.
• Nutzen Sie Verschlüsselungsverfahren, um Ihre Daten zu schützen.
• Beachten Sie die Hinweise des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik
„Cloud: Risiken und Sicherheitstipps“.
• Beachten Sie vergleichbare Publikationen der zuständigen Stellen Ihres Landes.
Weitere Informationen finden Sie unter: üwww.bsi.bund.de.
4.3 Auslegung der Systemversorgung
Zur Auslegung der Systemversorgung müssen Sie die gesamte systemseitige Stromaufnahme der verbauten I/O-Module kennen. Wenn die Summe der systemseitigen Stromaufnahme den zulässigen Summenstrom der Systemversorgung übersteigt, muss eine
weitere Systemeinspeisung eingesetzt werden.
Die produktspezifischen Informationen finden Sie im jeweiligen &Produkthandbuch.
Die Auslegung der Versorgung können Sie einfach und komfortabel mit der WAGO Konfigurationssoftware Smart Designer planen.
Ein Berechnungsbeispiel finden Sie unter: 8Hilfsmittel [}42].
4.4 Auslegung der Feldversorgung
Zur Auslegung der Feldversorgung müssen Sie die gesamte feldseitige Stromaufnahme
der verbauten I/O-Module kennen. Die feldseitige Stromaufnahme eines I/O-Moduls setzt
sich zusammen aus:
• dem Bedarf für die feldseitige Elektronik im I/O-Modul
• den möglichen Ausgangsströmen der verwendeten I/O-Module
Die spezifischen Informationen zum Produkt finden Sie im jeweiligen &Produkthand-
buch.
Eine weitere Versorgung über ein Einspeisemodul muss zur Verfügung gestellt werden,
wenn der zulässige Summenstrom
Systemhandbuch | Version: 3.0.235
Page 36
• der Feldversorgung erreicht wird und/oder
• der Leistungskontakte erreicht wird.
Die Auslegung der Versorgung können Sie einfach und komfortabel mit der WAGO Konfigurationssoftware Smart Designer planen.
Ein Berechnungsbeispiel finden Sie unter: 8Hilfsmittel [}42].
4.5 Besondere Anwendungen und Einsatzumgebungen
4.5.1 Marine und Offshore
Für den zertifizierten Einsatz in der Schifffahrt muss die Knotenzusammensetzung zusätzliche Anforderungen erfüllen.
Sind diese Anforderungen spezifisch für ein I/O-Modul, sind diese im jeweiligen &Pro-
dukthandbuch beschrieben. Andernfalls gelten die nachfolgenden allgemeinen Anforde-
rungen für den Einsatz in der Schifffahrt.
Für jede Einspeisestelle von System-/ und Feldversorgung mit einer Nennspannung von
DC 24V ist ein Filtermodul zu verwenden:
• Für die Systemversorgung verwenden Sie einen Netzteilfilter (750-626/xxx-xxx).
• Für die Feldversorgung verwenden Sie einen Feldeinspeisefilter (750-624/xxx-xxx)
oder einen Netzteilfilter (750-626/xxx-xxx).
Serie 750, 753Planung
Für die Einspeisung einer Feldversorgung mit einem Nennwert von 230V ist kein zusätzliches Filtermodul erforderlich.
Schiffseinsatzbereiche gem. DNV GL
• Class A: alle Bereiche, außer Brücke und offenes Deck
• Class B: alle Bereiche, inklusive Brücke und offenes Deck
Einsatzbereiche mit Isolationsüberwachung
In Einsatzbereichen mit Isolationsüberwachung müssen die High-Isolation-(HI-)Varianten
der Filtermodule verwendet werden.
Tabelle9: High-Isolation-Filtermodule
High-Isolation-Filtermodule
FeldeinspeisefilterFiltermodul, DC 24 V, HI (750-624/020-000)
Filtermodul, DC 24 V, HI, ohne Messerkontakte (750-624/020-001)
Filtermodul, DC 24 V, HI, mit Erdschlussdiagnose (750-624/020-002)
NetzteilfilterFiltermodul, DC 24 V, HI (750-626/020-000)
Filtermodul, DC 24 V, HI, mit Erdschlussdiagnose (750-626/020-002)
Filtermodul, DC 24 V, HI/T (750-626/025-001)
36Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Page 37
Serie 750, 753Planung
U
S
U
F1
U
F2
1
23
4
U
F3
5
Beispiel Einspeisekonzept Schifffahrt - Class A und B gemäß DNV GL
Abbildung16: Einspeisekonzept Schifffahrt – Class A und B
1Filtermodul, DC 24 V, HI GF (750-626/020-002) oder
Filtermodul, DC 24 V, HI (750-626/020-000) oder
Filtermodul, DC 24 V, HI / T (750-626/025-001)
2Potentialeinspeisung, DC 24 V (750-602) oder
Potentialeinspeisung, DC 24 V, mit Sicherung (750-601) oder
Potentialeinspeisung, DC 24 V, mit Sicherung und Diagnose (750-610)
3Filtermodul, DC 24 V, HI GF 750-624/020-002 oder
Filtermodul, DC 24 V, HI 750-624/020-000
4Distanzmodul, DC 24 V / AC 230V (750-616/030-000)
5Potentialeinspeisung, AC/DC 230 V, mit Diagnose, mit Sicherungshalter (750-611) oder
Potentialeinspeisung, AC/DC 230 V, ohne Diagnose, mit Sicherungshalter (750-609) oder
Potentialeinspeisung, AC/DC 230 V, ohne Diagnose, ohne Sicherungshalter (750-612)
U
S
U
F1
U
F2
U
F3
Systemversorgung (DC24V)
Feldversorgung 1 (DC24V)
Feldversorgung 2 (DC24V)
Feldversorgung 3 (AC230V)
Einspeisung mit FE-Leistungskontakt
Wenn nach dem Filtermodul (750-626/xxx-xxx) ein FE-Leistungskontakt benötigt wird, ist
nach dem Filtermodul ein zusätzliches Einspeisemodul notwendig. Hierzu muss die Feldversorgung vom Filtermodul (750-626/xxx-xxx) auf das Einspeisemodul gebrückt werden.
Systemhandbuch | Version: 3.0.237
Page 38
Serie 750, 753Planung
U
S
U
F1
FE
123
1Kopfstation
2Filtermodul, DC 24 V, HI GF (750-626/020-002) oder
Filtermodul, DC 24 V, HI (750-626/020-000) oder
Filtermodul, DC 24 V, HI / T (750-626/025-001)
3Potentialeinspeisung, DC 24 V (750-602) oder
Potentialeinspeisung, DC 24 V, mit Sicherung (750-601) oder
Potentialeinspeisung, DC 24 V, mit Sicherung und Diagnose (750-610)
U
S
U
F1
FEFunktionserdung
Systemversorgung (DC24V)
Feldversorgung 1 (DC24V)
4.5.2 Anwendungen Ex i
Einige I/O-Module sind zur Verbindung mit Geräten vorgesehen, die sich in explosionsgefährdeten Bereichen befinden. Damit diese Verwendung zulässig ist, müssen weitere Anforderungen berücksichtigt werden:
• Die Knotenzusammensetzung erfüllt die nachfolgend angegebenen zusätzlichen Anforderungen an die Einspeisung sowie die Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken.
• Der Betreiber erwirkt eine Baumusterprüfbescheinigung, die den korrekten Einbau des
Systems im Schaltschrank bzw. Gehäuse bestätigt.
Detaillierte Anforderungen entnehmen Sie dem Originalwortlaut des jeweiligen Zertifikats
(Errichtungsbestimmungen aus Zertifikaten).
Abbildung17: Einspeisekonzept Schifffahrt – Class A und B mit FE-Leistungskontakt
Anforderungen an die Einspeisung
Für alle Teile des Knotens, in denen sich I/O-Module für den Einsatz Ex i befinden, darf
die Einspeisung ausschließlich über Potentialeinspeisemodule Ex i erfolgen.
Hierzu dürfen folgende Potentialeinspeisemodule Ex i verwendet werden: 750-606,
750-625/000-001.
38Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Page 39
Serie 750, 753Planung
12
USU
F1
U
F2
Abbildung18: Einspeisekonzept Ex i
1Potentialeinspeisung Ex i (750-606, 750-625/000-001)
2I/O-Module Ex i
U
S
U
F1
U
F2
*)
750-606 mit elektronischer Sicherung und Diagnose
750-625/000-001 mit elektronischer Sicherung, ohne Diagnose
Systemversorgung (DC 24 V)
Feldversorgung 1 (DC 24 V)
Feldversorgung 2 (DC 24 V)
*
Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken
Für alle Abschnitte eines Knotens, in denen sich I/O-Module für den Einsatz Ex i befinden, gelten strengere Anforderungen hinsichtlich Luft- und Kriechstrecken. Vor dem ersten solchen Knotenabschnitt gewährleistet das jeweilige Einspeisemodul Ex i (750-606
oder 750-625/000-001) den nötigen Abstand.
Nach jedem solchen Knotenabschnitt müssen 4 Distanzmodule (750-616) verwendet
werden. Dies gilt auch dann, wenn der nächste Abschnitt wieder mit einem Einspeise-modul Ex i (750-606 oder 750-625/000-001) beginnt.
Ausnahmen:
Falls der nachfolgende Abschnitt aus einem Endmodul zur Busverlängerung (750-627)
besteht, reicht 1 Distanzmodul (750-616).
Systemhandbuch | Version: 3.0.239
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Falls nachfolgend das Endmodul (750-600) eingesetzt wird, kann auf den Einsatz von
5
U
S
U
F1
U
F2
3
4
1
2
Distanzmodulen ganz verzichtet werden.
4.5.3 Anwendung Ex i in Marine und Offshore
Serie 750, 753Planung
Bei Verwendung von I/O-Modulen für Anwendungen „Ex i in der Schifffahrt“ sind zusätzlich zu den unter 8Anwendungen Ex i [}38] beschriebenen Maßnahmen weitere Anforderungen zu berücksichtigen.
Einspeisekonzept Schifffahrt im Bereich Ex i, Class A
Für den Einsatz von eigensicheren Modulen in Schiffsbereichen Class A (alle Bereiche,
außer Brücke und offenes Deck) ist das Filtermodul 750-624/xxx-xxx in Verbindung mit
der Potentialeinspeisung Ex i zu verwenden.
40Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Abbildung19: Einspeisekonzept Schifffahrt im Bereich Ex i – Class A
Page 41
Serie 750, 753Planung
4
U
S
U
F1
U
F2
3
1
2
1Filtermodul, DC 24 V, HI GF (750-626/020-002) oder
Filtermodul, DC 24 V, HI (750-626/020-000)
2Potentialeinspeisung, DC 24 V (750-602) oder
Potentialeinspeisung, DC 24 V, mit Sicherung (750-601) oder
Potentialeinspeisung, DC 24 V, mit Sicherung und Diagnose (750-610)
3Filtermodul, DC 24 V, HI GF (750-624/020-002) oder
Filtermodul, DC 24 V, HI (750-624/020-000)
4Potentialeinspeisung, DC 24 V, Ex i, mit Diagnose (750-606) oder
Potentialeinspeisung, DC 24 V, Ex i (750-625/000-001)
5I/O-Module Ex i
Einspeisekonzept Schifffahrt im Bereich Ex i, Class B
Für den Einsatz von eigensicheren Modulen in Schiffsbereichen Class B (alle Bereiche,
inklusive Brücke und offenes Deck) ist das Filtermodul 750-626/xxx-xxx in Verbindung mit
der Potentialeinspeisung Ex i zu verwenden.
1Filtermodul, DC 24 V, HI GF (750-626/020-002) oder
2Filtermodul, DC 24 V, HI GF (750-626/020-002) oder
3Potentialeinspeisung, DC 24 V, Ex i, mit Diagnose (750-606) oder
4I/O-Module Ex i
Filtermodul, DC 24 V, HI (750-626/020-000)
Filtermodul, DC 24 V, HI (750-626/020-000)
Potentialeinspeisung, DC 24 V, Ex i (750-625/000-001)
Abbildung20: Einspeisekonzept Schifffahrt im Bereich Ex i – Class B
Systemhandbuch | Version: 3.0.241
Page 42
4.6 Beispiele und Hilfsmittel
4.6.1 Hilfsmittel
WAGO unterstützt Sie mit vielen nützlichen Produkten und Softwarelösungen. Zur Projektierung können unter anderem folgende Hilfsmittel verwendet werden:
• e!COCKPITe!COCKPIT ist eine integrierte Entwicklungsumgebung, die sämtliche Tätigkeiten zur
Automatisierung unterstützt: von der Hardwarekonfiguration über die Programmierung,
Simulation und Visualisierung bis hin zur Inbetriebnahme – alles in einer Software.
• WAGO Produktkonfigurator Smart Designer
Der Smart Designer ermöglicht echtes 3D-Projektieren von WAGO-Produkten aus
den Bereichen der elektrischen Verbindungs- und Automatisierungstechnik – darunter
das WAGO I/O System 750, Leiterplatten- und Reihenklemmen. Mit diesem Tool können Sie unter anderem einen Knoten des I/O-Systems konfigurieren und für diesen
den ungefähr zu erwartenden Strombedarf berechnen lassen.
• WAGO-I/O-CHECK
Anwendung zur Bedienung und Darstellung eines Knotens aus dem WAGO I/O Sys-
tem 750
Serie 750, 753Planung
Kodierung
Mehrteilige I/O-Module des WAGO I/O Systems können mit Kodierelementen versehen
werden. Durch diese Kodierung wird ein Fehlstecken der einzelnen Modulteile verhindert.
Weitere Informationen finden Sie unter: 8Komponenten zusammenstecken/zerlegen
[}50].
Beispielrechnung Strombedarf Systemversorgung
Die Beispielberechnung basiert auf folgendem Knotenaufbau:
• Kopfstation
• 5 × 16-Kanal-Digitaleingangsmodul
• 5 × 16-Kanal-Digitalausgangsmodul
• 11 × 8-Kanal-Analogeingangsmodul
• 10 × 8-Kanal-Analogausgangsmodul
• 2 × Relaismodul
• I/O-Modul ...
Tabelle10: Beispielrechnung Strombedarf
Kopfstation1.700mA
5 × 16-Kanal-Digitaleingangsmodul (25mA)− 125mA
5 × 16-Kanal-Digitalausgangsmodul (40mA)− 200mA
11 × 8-Kanal-Analogeingangsmodul (69mA)− 759mA
10 × 8-Kanal-Analogausgangsmodul (61mA)− 610mA
Rest Summenstrom der Systemversorgung
An diesem Punkt muss ein weiteres Einspeisemodul gesetzt werden!
Einspeisemodul2. 000mA
2 × Relaismodul (100mA)− 200mA
I/O-Modul ...− ...
6mA
42Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Page 43
Serie 750, 753Planung
Beispielrechnung Strombedarf Feldversorgung
Die Auslegung der Feldversorgung muss auf die gleiche Weise, wie die Systemversorgung, betrachtet werden. Weitere Einspeisemodule können benötigt werden. Die spezifischen Informationen zum Produkt finden Sie im jeweiligen&Produkthandbuch.
Bestimmung der Verlustleistung
Die Verlustleistung ist abhängig vom Knotenaufbau sowie den anliegenden Feldsignalen.
Zur überschlägigen Bestimmung der Verlustleistung verwenden Sie:
• Kopfstation: 3W
• I/O-Modul: 1W
4.6.2 E/A-Test
Mit dem WAGO I/O System ist es möglich, durch einen E/A-Test Ihre Verdrahtung einfach und effektiv zu prüfen.
Durch WAGO Softwarelösungen, wie z.B. e!COCKPIT und WAGO-I/O-CHECK, ist es
beispielsweise möglich
• Ein- und Ausgänge zu schalten,
• digitaler Eingangszustände anzuzeigen,
• analogen Eingangswerte anzuzeigen und
• Analogwerte auszugeben.
Eine detaillierte Anleitung finden Sie in den & Produkthandbücher von e!COCKPIT und
WAGO-I/O-CHECK.
Systemhandbuch | Version: 3.0.243
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Serie 750, 753Transport und Lagerung
5Transport und Lagerung
Die Originalverpackung bietet den optimalen Schutz bei Transport und Lagerung.
• Lagern Sie die Produkte in geeigneten Verpackungen, möglichst in der Originalverpackung.
• Transportieren Sie die Produkte nur in geeigneten Behältern/Verpackungen.
• Stellen Sie sicher, dass die Kontakte der Produkte beim Ein- und Auspacken nicht verschmutzt oder beschädigt werden.
• Beachten Sie die angegebenen klimatischen Umgebungsbedingungen für Transport
und Lagerung der Produkte im &Produkthandbuch.
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Serie 750, 753Montieren und Demontieren
6Montieren und Demontieren
GEFAHR
Nicht an Produkten unter Spannung arbeiten!
Gefährliche elektrische Spannung kann zu elektrischem Schlag und Verbrennungen führen!
•Trennen Sie immer alle verwendeten Spannungsversorgungen vom Produkt, bevor
Sie das Produkt montieren, installieren, Störungen beheben oder Wartungsarbeiten
vornehmen.
Hinweis
Planungsunterlagen beachten!
Der Aufbau des Knotens und Einbau in die Anlage darf nur gemäß den Planungsunterlagen erfolgen, die vom Planer der Anlage zur Verfügung gestellt werden.
• Angaben zu zulässigen mechanischen, elektrischen und klimatischen Umgebungsbedingungen
• Stromlaufpläne
• Einbaulage, Abstände, Kabeltypen und -längen
6.1 Montagereihenfolge
Die Komponenten des I/O Systems müssen direkt auf eine Tragschiene aufgerastet werden. Beginnend mit der Kopfstation müssen die I/O-Module entsprechend der Projektierung von links nach rechts, bei Nenneinbaulage montiert werden.
6.2 Kopfstation auf Tragschiene aufrasten
1. Rasten Sie die Kopfstation auf die Tragschiene auf.
2. Um die Kopfstation auf der Tragschiene zu befestigen, drehen Sie die Verriegelungsscheibe mit einem Betätigungswerkzeug, bis die Nase der Verriegelungsscheibe hinter der Tragschiene einrastet.
Systemhandbuch | Version: 3.0.245
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ð Die Kopfstation ist damit auf der Tragschiene verriegelt.
6.3 I/O-Modul einfügen
Serie 750, 753Montieren und Demontieren
Abbildung21: Kopfstation verriegeln
1. Positionieren Sie das I/O-Modul so, dass Nut und Feder zur vorhergehenden Komponente und ggf. zur nachfolgenden Komponente verbunden sind.
Abbildung22: I/O-Modul einsetzen
2. Drücken Sie das I/O-Modul in den Verbund, bis das I/O-Modul auf der Tragschiene
einrastet.
46Systemhandbuch | Version: 3.0.2
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Serie 750, 753Montieren und Demontieren
Abbildung23: I/O Modul einrasten
3. Überprüfen Sie den festen Sitz des I/O-Moduls auf der Tragschiene und im Verbund.
ð Mit Einrasten des I/O-Moduls sind die elektrischen Verbindungen der Datenkontakte
und (soweit vorhanden) der Leistungskontakte zur Kopfstation oder zum vorhergehenden und ggf. zum nachfolgenden I/O-Modul hergestellt.
Verdrahtungsebne der Serie 753 aufsetzen
Abbildung24: Verrahtungsebene und I/O-Modul der Serie 753
1. Stellen Sie sicher, dass die Verriegelungslasche des I/O-Moduls nicht herausgezogen ist.
2. Setzen Sie die Verdrahtungsebene auf das I/O-Modul.
3. Drücken Sie die Verdrahtungsebene auf das I/O-Modul, bis diese vollständig einrastet.
Systemhandbuch | Version: 3.0.247
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6.4 Kopfstation von Tragschiene lösen
Um eine Kopfstation von einer Tragschiene zu lösen, gehen Sie wie folgt vor:
Serie 750, 753Montieren und Demontieren
Abbildung25: Verriegelungscheibe entriegeln
1. Drehen Sie die Verriegelungsscheibe mit einem Betätigungswerkzeug, bis die Nase
der Verriegelungsscheibe nicht mehr hinter der Tragschiene eingerastet ist.
2. Ziehen Sie die Kopfstation an der Entriegelungslasche von der Tragschiene und ggf.
aus dem Verbund. Um Kopfstationen mit zwei Entriegelungslaschen zu entfernen,
müssen beide Laschen gleichzeitig gezogen werden!
ð Mit dem Herausziehen der Kopfstation aus einem Verbund sind die elektrischen Ver-
bindungen der Datenkontakte bzw. Leistungskontakte zum nachfolgenden I/O-Modul
getrennt.
6.5 I/O Modul entfernen
Ein I/O-Modul kann mit Hilfe seiner Entriegelungslasche von der Tragschiene gelöst und
aus dem Verbund gezogen werden.
I/O-Module der Serie 750 entfernen
1. Ziehen Sie die orangefarbene Entriegelungslasche des I/O-Moduls nach oben. Um I/
O-Module mit zwei Entriegelungslaschen aus einem Verbund zu entfernen, müssen
beide Laschen gleichzeitig gezogen werden!
48Systemhandbuch | Version: 3.0.2
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Serie 750, 753Montieren und Demontieren
Abbildung26: Entriegelungslasche ziehen
2. Ziehen Sie das I/O-Modul an der Entriegelungslasche aus dem Verbund.
ð Mit dem Herausziehen des I/O-Moduls aus dem Verbund sind die elektrischen Ver-
bindungen der Daten- bzw. Leistungskontakte getrennt.
I/O-Module der Serie 753 entfernen
1. Entfernen Sie die steckbare Verdrahtungsebene durch Ziehen der orangefarbenen
Rastklinke in Richtung Oberkante des I/O-Moduls.
ð Die Entriegelungslasche ist damit zugänglich.
Abbildung27: Ziehen der Rastklinke
2. Ziehen Sie die orangefarbene Entriegelungslasche des I/O-Moduls nach oben.
Systemhandbuch | Version: 3.0.249
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Serie 750, 753Montieren und Demontieren
3. Ziehen Sie das I/O-Modul an der Entriegelungslasche aus dem Verbund.
ð Mit dem Herausziehen des I/O-Moduls aus dem Verbund sind die elektrischen Ver-
bindungen der Daten- bzw. Leistungskontakte getrennt.
6.6 Komponenten zusammenstecken/zerlegen
6.6.1 Kodierelemente einsetzen
Bei I/O-Modulen der Serie 753 kann die Verbindung zwischen dem I/O-Modul und der
steckbaren Verdrahtungsebene kodiert werden. Für die Kodierung gehen Sie wie folgt
vor:
1. Stecken Sie Stift und Buchse zusammen.
Abbildung28: I/O-Modul der Serie 753 lösen
2. Positionieren Sie die zusammengesetzten Kodierelemente in dem I/O-Modul.
50Systemhandbuch | Version: 3.0.2
Abbildung29: Zusammenstecken der Kodierelemente
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Serie 750, 753Montieren und Demontieren
Abbildung30: Einsetzen der Kodierelemente
ð Durch ihre Ausprägung sind vier unterschiedliche Positionen pro Kodierelement
steckbar, also 16 unterschiedliche Positionen bei der Verwendung von 2 Kodierelementen.
3. Setzen Sie die steckbare Verdrahtungsebene auf das I/O-Modul.
Abbildung31: Aufsetzen des Steckers
ð Nach dem Lösen der steckbaren Verdrahtungsebene verbleiben die Buchsen im I/O-
Modul.
Abbildung32: Eindeutige Zuordnung über Kodierelemente
Systemhandbuch | Version: 3.0.251
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7Anschließen
7.1 Leiter an CAGE CLAMP® anschließen
CAGE CLAMP®- und Push-in CAGE CLAMP®-Anschlüsse von WAGO sind für ein-, mehroder feindrähtige Leiter ausgelegt.
Eindrähtige Leiter sowie mehr- und feindrähtige Leiter mit Aderendhülse können in Pushin CAGE CLAMP®-Anschlüsse direkt gesteckt werden. Für alle anderen Leiterarten muss
die Push-in CAGE CLAMP® wie auch die CAGE CLAMP® mit einem Betätigungswerkzeug geöffnet werden. Je Klemmstelle darf nur 1 Leiter angeschlossen werden.
Um einen Leiter anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor:
ü Sie benötigen ein Betätigungswerkzeug
1. Führen Sie das Betätigungswerkzeug in die rechteckige Öffnung oberhalb des Anschlusses ein, um die CAGE CLAMP® zu öffnen.
2. Führen Sie den Leiter in die entsprechende Anschlussöffnung (runde Gehäuseöffnung) ein.
Serie 750, 753Anschließen
3. Entfernen Sie das Betätigungswerkzeug wieder, um die CAGE CLAMP® zu schließen.
ð Der Leiter ist nun festgeklemmt.
Leiter an CAGE CLAMP® anschließen.Leiter an Push-in CAGE CLAMP® anschließen.
52Systemhandbuch | Version: 3.0.2
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Serie 750, 753Außer Betrieb nehmen
8Außer Betrieb nehmen
8.1 Abschalten
1. Bringen Sie ihren Prozess in einen sicheren Zustand.
2. Schalten Sie den betreffenden Anlagenteil spannungsfrei.
3. Prüfen Sie, ob die Spannungsfreiheit tatsächlich gegeben ist.
4. Sichern Sie den Anlagenteil vor unbeabsichtigtem oder unbefugtem Wiedereinschalten.
5. Schalten Sie die ggf. noch anliegende System- und/oder Feldversorgung des Knotens ab. Die Reihenfolge hat keine Auswirkung.
ð Der Knoten ist spannungsfrei. Die Produkte können demontiert werden (8Montieren
und Demontieren [}45]).
8.2 Entsorgung und Recycling
Tabelle11: WEEE-Kennzeichnung
LogoBeschreibung
Elektro- und Elektronikgeräte dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Dies gilt auch
für Produkte ohne diese Kennzeichung.
Elektro- und Elektronikgeräte enthalten Materialien, Stoffe und Substanzen, die umweltund gesundheitsschädlich sein können. Elektro- und Elektronikgeräte müssen nach Nutzungsbeendigung ordnungsgemäß entsorgt werden. Eine umweltverträgliche Entsorgung
dient der Gesundheit, schützt die Umwelt vor schädlichen Substanzen aus Elektro- und
Elektronikgeräten und ermöglicht einen nachhaltigen und effizienten Umgang mit Ressourcen.
• Beachten Sie die nationalen und örtlichen Vorschriften für die Entsorgung von Batterien, Verpackungen und Elektro- und Elektronikgeräten.
• Löschen Sie im Elektro- und Elektronikgerät gespeicherte Daten.
• Entnehmen Sie im Elektro- und Elektronikgerät hinzugefügte Batterie, Akku oder Speicherkarte.
• Entsorgen Sie Verpackungen aller Art so, dass ein hohes Maß an Rückgewinnung,
Wiederverwendung und Recycling möglich ist.
• Lassen Sie die Elektro- und Elektronikgeräte Ihrer örtlichen Sammelstelle zukommen.
• Europaweit gelten die Richtlinien 2006/66/EG, die PPWD 2018/852/EU und die WEEE
2012/19/EU. National können abweichende Richtlinien und Gesetze gelten.
Weitere Informationen zu diesem Thema: 8Produktbezogener Umweltschutz [}28].
Systemhandbuch | Version: 3.0.253
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9Anhang
9.1 Schutzrechte
• Adobe® und Acrobat® sind eingetragene Marken der Adobe Systems Inc.
• AndroidTM ist eine Marke von Google LLC.
• Apple, das Apple-Logo, iPhone, iPad und iPod touch sind eingetragene Marken von
Apple Inc., registriert in den U.S.A. und anderen Staaten. "App Store" ist eine Dienstleistungsmarke von Apple Inc.
• AS-Interface® ist eine eingetragene Marke der AS-International Association e.V.
• BACnet® ist eine eingetragene Marke der American Society of Heating, Refrigerating
and Air Conditioning Engineers, Inc. (ASHRAE).
• Bluetooth® ist ein registriertes Warenzeichen der Bluetooth SIG, Inc.
• CiA® und CANopen® sind eingetragene Marken des CAN in AUTOMATION – International Users and Manufacturers Group e. V.
• DALI ist eine eingetragene Marke der Digital Illumination Interface Alliance (DiiA).
• EtherCAT® ist eine eingetragene Marke und patentierte Technologie, lizenziert durch
die Beckhoff Automation GmbH, Deutschland
• EtherNet/IP™ ist eine eingetragene Marke der Open DeviceNet Vendor Association,
Inc (ODVA).
• EnOcean® ist eine eingetragene Marke der EnOcean GmbH.
• Google PlayTM ist ein eingetragenes Markenzeichen von Google Inc.
• IO-Link ist eine eingetragene Marke der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V.
• KNX® ist eine eingetragene Marke der KNX Association cvba.
• Linux® ist eine eingetragene Marke von Linus Torvalds.
• LON® ist eine eingetragene Marke der Echelon Corporation.
• Modbus® ist eine registrierte Marke der Schneider Electric, lizenziert für die Modbus
Organization, Inc.
• OPC UA ist eine registrierte Marke der OPC Foundation.
• PROFIBUS® ist eine registrierte Marke der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. (PNO).
• PROFINET® ist eine registrierte Marke der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. (PNO).
• QR Code ist eine registrierte Marke von DENSO WAVE INCORPORATED.
• Subversion® ist eine Marke der Apache Software Foundation.
• Windows® ist eine registrierte Marke der Microsoft Corporation.
Abbildung 27Ziehen der Rastklinke ...................................................................................................49
Abbildung 28I/O-Modul der Serie 753 lösen ......................................................................................50
Abbildung 29Zusammenstecken der Kodierelemente .......................................................................50
Abbildung 30Einsetzen der Kodierelemente......................................................................................51
Abbildung 31Aufsetzen des Steckers ................................................................................................51
Abbildung 32Eindeutige Zuordnung über Kodierelemente ................................................................51
Systemhandbuch | Version: 3.0.257
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WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Postfach 2880 · 32385 Minden
Hansastraße 27 · D-32423 Minden
* info@wago.com
ü www.wago.com
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