VOLTCRAFT LCR 4080 User guide [ml]

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LCR-Meßgerät 4080
BEDIENUNGSANLEITUNG Seite 4 - 23
LCR Measuring Instrument 4080
OPERATING INSTRUCTIONS Page 24 - 43
Multimètre LCR 4080
NOTICE D’EMLPOI Page 44 - 64
Version 07/11
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Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie ent­hält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Ach­ten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weiter ­geben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nach lesen auf! Eine Auflistung der Inhalte finden Sie in dem Inhaltsverzeichnis mit An -
gabe der entsprechenden Seitenzahlen auf Seite 7.
The present operating manual forms part of this product. It con­tains important information on how to put the product into operati­on and assemble it. Please observe it duly even if you pass it on to third parties.
So keep this operating manual for your future reference! You will find a table of contents with the corresponding pages on page 27.
Ce mode d’emploi correspond au produit mentionné ci-dessus. Il comporte des informations importantes relatives à sa mise en service et à son maniement. Il faut respecter ces instructions, même si ce produit est transmis à une tierce personne.
Gardez ce mode d’emploi pour toute consultation ultérieure ! Vous trouverez une liste des éléments contenus dans l’index page 47
avec indication des pages à consulter.
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Einführung
Sehr geehrter Kunde Mit dem LCR - Meßgerät 4080 haben Sie ein Komponentenmeßgerät nach dem neuesten Stand der Technik erworben.
Das LCR – Meßgerät 4080 wurde in Anlehnung an die DIN VDE 0411, Teil 1 gebaut. Es ist EMV-geprüft und entspricht somit den Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen Richtlinien. Die Konformität wur­de nachgewiesen; die entsprechenden Unterlagen sind beim Hersteller hinterlegt.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung beachten!
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: Tel. 0180/5 31 21 11,
Fax 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie für Ihre Anfrage unser Formular im Internet. www.conrad.de unter der Rubrik: Kontakt Mo. - Fr. 8.00 bis 18.00 Uhr
Österreich: www.conrad.at
Schweiz: Tel.-Nr.: 0848/80 12 88
Fax-Nr.: 0848/80 12 89 e-mail: support@conrad.ch Mo. - Fr. 8.00 bis 12.00 Uhr, 13.00 bis 17.00 Uhr
Bestimmungsgemäßer Einsatz des LCR – Meßgerätes 4080:
Messung von unipolaren oder bipolaren Kondensatoren (C) von ca. 5 pF bis max. 10000 uF = 10 mF Messung von Widerständen (R) bis max. 10 MOhm Messung von Induktivitäten (L) bis max. 10000 H Eine Messung in Feuchträumen oder im Außenbereich, bzw. unter widrigen Umgebungsbedingungen ist nicht zulässig. Widrige Umgebungsbedingungen sind:
- Nässe oder zu hohe Umgebungs-Luftfeuchtigkeit,
- Staub und brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel,
- Gewitter bzw. Gewitterbedingungen wie starke elektrostatische Felder usw.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung des Meßhilfsmittels, außerdem ist dies mit Gefahren, wie z. B. Kurzschluß, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert, bzw. umgebaut werden! Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten!
Einstellelemente (Ausklappseite)
1 Taster Ein / Aus 2 Taster "FREQ" für die Meßfrequenzumschaltung 3 Taster Parallel / Seriell (hohe oder niedrige Impedanz) 4 Taster "RANGE" für die manuelle oder automatische Bereichswahl 5 Taster "L/C/R" für die Umschaltung von Spulenmessung "L" auf die Mes-
sung von Kondensatoren "C" bzw. auf die Messung von Widerständen "R"
6 Taster "Q/D/R" für die Umschaltung der Korrekturfaktoren bei der Paral-
lel – oder Serienmessung: Q für die Güte, D für den Verlustfaktor (= 1/Q) und R für den Parallel – oder Serienwiderstand
7 Taster " >2 sec HOLD" für die Hintergrundbeleuchtung und / oder die
Hold – Funktion (festhalten des Meßwertes)
8 Taster "MIN MAX" für die Maximalwert – (MAX), Minimalwert – (MIN) und
Durchschnittswertmessung (AVG)
9 Taster "SET" für den Einstellmodus für die Funktionen "Hi / Lo" (Ober –
oder unterhalb einer eingestellten Grenze), "REL" (Bezugswertmessung) und "TOL" (Messung innerhalb best. Toleranzgrenzen)
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10 Taster "REL" für die Bezugswertmessung 11 Taster "Hi / Lo" für die Einstellung der Ober – und Untergrenze in Verbin-
dung mit dem Taster "SET" 12 Taster "TOL" für Toleranzwertmessung 13 Sockel "+ / –" mit Kontaktschlitzen für die Messung von Komponenten
mit ausreichend langen Anschlüssen 14 Meßeingang "+ / –" für den Anschluß der Meßleitungen 15 Batteriefach (unter dem Holster in der Geräteunterseite) 16 serielle RS-232-Schnittstelle und DC-Eingangsbuchse (Polarität „+“
innen) 17 LCD-Displays, Main (Hauptanzeige) und Sub (kleine Anzeige), 2 x 4
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/2-
stellig, größte Anzeigewerte: 19999
APO AUTO Power Off Anzeige RS 232 Schnittstelle ein – Anzeige R Anzeigesymbol für die MIN – MAX – Wertaufnahme MAX Anzeigesymbol für den Maximalwert MIN Anzeigesymbol für den Minimalwert AVG Anzeigesymbol für den Durchschnittswert AUTO Anzeigesymbol für die automatische Bereichswahl H Anzeigesymbol für die Hold – Funktion SET Anzeigesymbol für den Einstellmodus
Anzeigesymbol für die Bezugswertmessung TOL Anzeigesymbol für die Toleranzwertmessung PAL Anzeigesymbol für den Parallel – Modus (Parallelschaltung) SER Anzeigesymbol für den Seriell – Modus (Serienschaltung) D Anzeigesymbol für den Verlustfaktor = 1/Q Q Anzeigesymbol für die Güte R Anzeigesymbol für den Parallel – oder Serienverlustwiderstand % Anzeigesymbol für die Toleranz in [%]
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1 kHz Anzeigesymbol für die Meßfrequenz 1 Kilohertz 120 Hz Anzeigesymbol für die Meßfrequenz 120 Hertz L C R Anzeigesymbole für die Messung der Induktivität "L" (Spule), der
Kapazität "C" (Kondensator) und den ohm’schen Widerstand "R"
^ Anzeigesymbol für die Änderung eines Einstellwertes nach oben,
bzw. Anzeige der oberen Toleranz Anzeigesymbol für die Änderung eines Einstellwertes nach unten, bzw. Anzeige er unteren Toleranz
" " Batteriewechselsymbol M K Ω Anzeigesymbole für die Maßeinheiten bei der Widerstandsmes-
sung
µmH Anzeigesymbole für die Maßeinheiten bei der Induktivitätsmes-
sung
mµnpF Anzeigesymbole für die Maßeinheiten bei der Kapazitätsmessung
Inhaltsverzeichnis
Einführung........................................................................................................4
Bestimmungsgemäßer Einsatz ........................................................................5
Einstellelemente (Ausklappseite)......................................................................5
Inhaltsverzeichnis.............................................................................................7
Sicherheitshinweise .........................................................................................7
Vorstellung .......................................................................................................9
Funktionsbeschreibung mit Beschreibung der Taster.....................................9
Entsorgung.....................................................................................................18
Behebung von Störungen ..............................................................................18
Wartung und Kalibrierung ..............................................................................19
Technische Daten und Meßtoleranzen ..........................................................21
Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung entstehen, erlischt der Garantieanspruch! Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung. Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise verursacht werden, überneh­men wir keine Haftung. In solchen Fällen erlischt jeder Garantieanspruch.
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- Das Meßgerät ist gemäß DIN 57 411 Teil 1/VDE 0411 Teil 1, Schutzmaß­nahmen für elektronische Meßgeräte, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muß der Anwender die Sicherheitshinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanweisung enthalten sind.
- Meßgeräte gehören nicht in Kinderhände !
- In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anla­gen und Betriebsmittel zu beachten.
- In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist das Betreiben von Meßgeräten und Zubehör durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
- Seien Sie besonders vorsichtig beim Umgang mit Spannungen größer 25 V Wechsel- (AC) bzw. größer 35 V Gleichspannung (DC). Bereits bei diesen Spannungen können Sie bei Berührung elektrischer Leiter einen lebensge­fährlichen elektrischen Schlag erhalten.
- Vor jedem Wechsel des Meßbereiches sind die Meßspitzen vom Meßobjekt zu entfernen.
- Überprüfen Sie vor jeder Messung Ihr Meßgerät bzw. Ihre Meßleitungen auf Beschädigung(en).
- Vor jeder Messung sind die zu messenden Kapazitäten (Kondensatoren) vollständig zu entladen.
- Messungen an unter Spannung stehenden Bauelementen oder Schaltung­steilen o.ä. sind unzulässig! Außerdem besteht Lebensgefahr! bei Berührung von Spannungen größer als 25 VACrms bzw. 35 VDC.
- Arbeiten Sie mit dem Meßgerät nicht in Räumen oder bei widrigen Umge­bungsbedingungen, in/bei welchen brennbare Gase Dämpfe oder Stäube vorhanden sind oder vorhanden sein können.
- Vermeiden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit unbedingt ein Feucht- oder Naßwerden des Meßgerätes bzw. der Meßleitungen.
- Verwenden Sie zum Messen nur die Meßleitungen, welche dem Meßgerät beiliegen. Nur diese sind zulässig.
- Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie darauf, daß Sie die Meßspitzen und die zu messenden Anschlüsse (Meßpunkte) während der Messung nicht, auch nicht indirekt, berühren.
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- Wenn anzunehmen ist, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn
- das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
- das Gerät nicht mehr arbeitet und
- nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder
- nach schweren Transportbeanspruchungen.
- Schalten Sie das Meßgerät niemals gleich dann ein, wenn es von einem kalten in einen warmen Raum gebracht wird. Das dabei entstandene Kondenswasser kann unter Umständen Ihr Gerät zerstören bzw. zu Fehlmessungen führen. Lassen Sie das Gerät uneingeschaltet auf Zimmertemperatur kommen.
Vorstellung
Mit diesem L – C – R – Meßgerät sind Sie in der Lage, ausführliche Messun­gen an spannungslosen Bauelementen wie Widerständen im Bereich von 0 bis 10 MOhm, Kondensatoren im Bereich von einigen pF bis hin zu 10000 uF und Spulen im Bereich von wenigen uH bis zu 10000 H durchzuführen. Das Multifunktionsdisplay mit einer großen und einer kleineren jeweils 4 –
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/2stelli­gen Digitalanzeige ermöglicht einfachste Ablesungen. Die intern erzeugte Meßfrequenz für die Messung von Kondensatoren und Induktivitäten beträgt ca. 120 Hz bzw. 1 kHz (umschaltbar). Über die serielle Infrarotschnittstelle (bidirektional) können Sie nach Anschluß der Schnittstellenleitung und der Installation der Software mit Ihrem PC kommunizieren. Das Meßgerät ist sowohl im Hobby-Bereich als auch im beruflichen oder schulischen Bereich usw. universell einsetzbar.
Funktionsbeschreibung mit Erläuterung der Taster
A Anschluß der Meßleitungen
Verwenden Sie für Ihre Messungen stets nur die beiliegenden Meßleitungen. Achten Sie vor jedem Anschluß auf den Zustand der Anschlußstecker bzw. Meßklemmen sowie auf die unbeschädigte Isolation.
B Aufstellung des Meßgerätes (Schräglage)
Das Meßgerät hat auf der Gehäuserückseite einen ausklappbaren Ständer. Damit können Sie das Meßgerät in eine Schräglage bringen, welche Ihnen das
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Ablesen erleichtert. Betreiben Sie jedoch das Meßgerät niemals auf der Bedienelementeseite.
C Buchsenbelegungen
Sämtliche Meßbuchsen und Sockel sind farbig gekennzeichnet. Rot oder "+" bedeutet positive Polarität, schwarz oder "-" bedeutet negative Polarität. Der zweipolige Sockel dient der Messung von Komponenten mit ausreichend lan­gen Anschlußdrähten bzw. dem entsprechenden Rastermaß. Für die übrigen Komponenten verwenden Sie bitte die beiliegenden Meßleitungen, einseitig mit Krokodilklemmen.
Achtung! Beachten Sie v. a. bei unipolaren Kondensatoren (Elko's) die Polarität.
D Tastenbelegungen
D 1 "Power" (Gerät ein – aus) Mit diesem farbigen Taster kann das Meßgerät sowohl ein –, als auch ausge­schaltet werden. Des weiteren können Sie bei längerer Betätigung des Tasters (ca. 2 s lang) die sog. Auto – Power – Off – Funktion (kurz APO, siehe Anzeige links oben) deaktivieren. Dadurch wird das Meßgerät nach ca. 10 Minuten Nichtgebrauch nicht abgeschaltet. APO ist nicht sichtbar. Soll das Meßgerät nach dieser Zeit jedoch automatisch abschalten, schalten Sie das Meßgerät normal aus und wieder ein. APO ist links oben in der Anzei­ge sichtbar.
Hinweis! Bei der Funktion "MIN MAX", bei der Verbindung mit einem PC und bei Verwendung einer externen Versorgung ist die APO nicht aktiv.
D2 "FREQ" Einstellung der Test – oder auch Meßfrequenz Mit diesem Taster wird die Meßfrequenz, 120 Hz oder 1 kHz, eingestellt. Je nach Einstellung erscheint das entsprechende Symbol in der Anzeige, rechts oben hinter dem Meßwert. In Zweitfunktion dient der Taster als Zahlenwert "-0".
D3 Taster "PAL SER" Parallel – oder Serienimpedanz Durch Betätigung des Tasters "PAL SER" schalten Sie das LCR – Meßgerät entweder parallel "PAR" oder in Serie (in Reihe) "SER" zum Meßobjekt. In der
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Regel wendet man bei hohen Impedanzen den Modus "PAR" an, bzw. bei niedrigen Impedanzen den Modus "SER" entsprechend. In Zweitfunktion dient der Taster als Enterfunktion (Bestätigung der Eingabe).
D4 Taster "RANGE" Manuelle Bereichswahl Wenn Sie diesen Taster betätigen, schalten Sie die automatische Bereichswahl aus. Dadurch verschwindet auch das Symbol "AUTO" links oben in der Anzeige. Mit jedem weiteren Tastendruck auf den Taster "RANGE" wird nun der Meßbe­reich um eine Zehnerpotenz erhöht, sichtbar durch den Dezimalpunkt, welcher nach rechts wandert und der Änderung der Maßeinheit. Um zur automatischen Bereichswahl zurückzukehren, betätigen Sie den Taster "RANGE" erneut ca. 2 s lang. Das Symbol "AUTO" erscheint daraufhin erneut in der Anzeige. In Zweitfunktion dient der Taster als Zahlenwert "1".
D5 Taster "L/C/R" Auswahl der Meßfunktion Stellen Sie mit diesem Taster die gewünschte Meßfunktion ein:
L für die Messung von Spulen (=Induktivitäten) bis max. 10000 H bei 120 Hz bzw. 2000 H bei 1 kHz C für die Messung von Kondensatoren (=Kapazitäten) bis max. 10 mF bei 120 Hz bzw. 2000 uF bei 1 kHz R für die Messung von Widerständen bis max. 10 MΩ
Mit jedem Tastendruck wird die Meßfunktion geändert, sichtbar durch die Anzei­gesymbole "L", "C" und "R" am linken Rand der Anzeige. Die zuletzt eingestell­te Meßfunktion bleibt auch nach dem Ausschalten des Meßgerätes erhalten. In Zweitfunktion dient der Taster als Zahlenwert "2".
D6 Taster "Q/D/R" Ermitteln Sie mit Hilfe dieses Tasters die Güte "Q" ihrer Spule, den Kehrwert der Güte "D" Ihres Kondensators und den Verlustwiderstand "R" von L oder C (als Omega – Zeichen dargestellt). Bei der Widerstandsmessung ist dieser Taster nicht aktiv. Die Anzeigesymbole "Q", "D" und "Ω" sind um die kleinere 4 –
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/2– stellige Unter – oder Subanzeige angeordnet. Auch diese jeweils letz­te Einstellung bleibt nach dem Ausschalten des Meßgerätes erhalten. In Zweitfunktion dient der Taster als Zahlenwert "3".
Achtung: Bei der Messung von Spulen wird vom Messgerät ein Widerstands­wert angezeigt, der sich auf den Gesamtwiderstandswert R der Spule bezieht. Das bedeutet: Gleichspannungswiderstand plus Verlustwiderstand. Um den Verslustwiderstand zu ermitteln muss man den Gleichstromwider­stand, gemessen von einem Multimeter (mit Gleichspannung), vom angezeig­ten R-Wert abziehen.
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D7 Taster " > 2sec HOLD" Mit diesem Taster schalten Sie einerseits die Hintergrundbeleuchtung ein und /
oder aus und andererseits aktivieren Sie die "HOLD" – Funktion. Hold bedeu­tet festhalten eines Meßwertes. Die Funktion ist vor allem bei sich ändernden Meßwerten sinnvoll. Die Messung wird auf Tastendruck angehalten, der letzte Meßwert und das Symbol "H" (rechts neben "AUTO") angezeigt. Jede weitere Messung ist augenblicklich nicht möglich, bis Sie den Taster ein weiteres Mal betätigen und die Messung wieder freigeben. Das "H" – Symbol verschwindet.
Wenn Sie den Taster ca. 2 s lang betätigen (gedrückt halten) wird die Hinter­grundbeleuchtung aktiviert. Durch vier Low – Current – Leds wird die Anzeige ausreichend hinterleuchtet, so dass Sie bei ungünstigen Lichtverhältnissen den Meßwert ablesen können. Nach ca. 1 Minute wird das Licht abgeschaltet, ausser Sie betätigen den Taster erneut ca. 2 s lang.
In Zweitfunktion dient der Taster als Zahlenwert "4".
D8 Taster "MIN MAX" Bei dieser Funktion werden die maximal auftretenden Meßwerte "MAX" und
minimal auftretenden Meßwerte "MIN" gespeichert. Außerdem ist die auto­matische Abschaltung APO außer Funktion. Halten Sie den Taster "MIN MAX" beim Einschalten des Meßgerätes gedrückt. Dadurch werden die übri­gen Taster außer "HOLD" und "MIN MAX" blockiert.
Betätigen Sie den Taster einmal. Das Symbol "R" erscheint in der Kopfzeile der Anzeige. Die Meßwertaufnahme wurde gestartet. Nach 6 Messungen ertönt ein akustisches Signal (biep). Nach jedem neuen MIN – oder MAX – Wert ertönt ebenfalls ein akustisches Signal (biep – biep).
Wenn Sie nun die gespeicherten MIN –, MAX – Werte bzw. die Differenz aus MAX minus MIN und den Durchschnitt AVG abrufen wollen, müssen Sie abwechselnd den Taster "MIN MAX" betätigen. Zuerst wird der "MAX" – Wert (= höchster aufgenommener Meßwert) und nach einem weiteren Tastendruck der "MIN" – Wert (= niedrigster aufgenommener Meßwert) angezeigt. Mit dem nächsten Tastendruck erfolgt die Anzeige der Differenz aus MAX minus MIN und mit dem nächsten Tastendruck die Anzeige des Durchschnittswertes AVG (= Average). Nach 2991 Durchschnittswerten fängt das Anzeigesymbol "AVG" an zu blinken. Bei 3000 Durchschnittswerten wird die Ermittlung eines Durchschnittswertes gestoppt. Um die Funktion zu verlassen, betätigen Sie ein weiteres Mal ca. 2 s lang den Taster "MIN MAX". Das Symbol "REC" ver­schwindet, die Meßwertaufnahme ist beendet und die 3000 AVG – Werte sind gelöscht, ebenso die MIN – und MAX – Werte.
In Zweitfunktion dient der Taster als Zahlenwert "5".
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D9 Taster "SET" Für die Unterfunktionen Open – (Offen) Kalibrierung, Short – (Kurzschluß) Kali­brierung, setzen von Hi / Lo Limits (Ober – und Untergrenzen), einstellen eines Toleranzbereiches (TOL) und einstellen eines Bezugswertes (REL) ist der Taster "SET" erforderlich. Schalten Sie das Meßgerät ein und betätigen Sie den Taster "SET". Die Hauptanzeige verschwindet, links daneben erscheinen die blinkenden Pfeil­symbole "^" und " ", im kleinen Display (Subanzeige) wird "SEt" angezeigt und ebenfalls blinkend das Symbol "∅ TOL".
D9 a) Für die Open – Kalibrierung betätigen Sie den Taster "SET" einmal. In
der großen Digitalanzeige erscheint "OPEn", in der kleinen Digitalan­zeige (Subanzeige) "CAL" (für Calibration = Kalibrierung). Betätigen Sie den Taster "PAL SER" hier als Bestätigung ("ENTER"). Nach rel. kurzer Zeit erscheint "Out" in der kleinen und "UAL" in der großen Digitalanzeige. Die Kalibrierung liegt außerhalb. Wäre die Kali­brierung erfolgreich, würde das Meßgerät den Set – Modus verlassen und zum Normalzustand zurückkehren.
D9 b) Für die Short – Kalibrierung schließen Sie die Meßleitungen kurz und
betätigen den Taster "SET" zweimal. In der großen Digitalanzeige erscheint "SHrt", in der kleinen Digitalanzeige "CAL". Betätigen Sie den Taster "PAL SER" hier als Bestätigung (ENTER). Nach rel. kurzer Zeit wechselt die Frequenzanzeige (rechts neben der großen Digitalan­zeige) von 1 kHz auf 120 Hz und nach erfolgreicher Kalibrierung wird der Set – Modus verlassen. Die Messung kann erfolgen. Erscheint statt dem Normalzustand "Out" in der kleinen und "UAL" in der großen Anzeige, war die Kalibrierung nicht erfolgreich, evtl. die Meßleitungen offen. kurze Zeit später erscheint erneut "CAL" und "SHrt".
D9 c) Für die Einstellung einer Obergrenze (Hi) und Untergrenze (Lo) betäti-
gen Sie vor dem Set – Modus den Taster RANGE um den gewünsch­ten Meßbereich für das obere und das untere Limit einzustellen. Dann betätigen Sie den Taster SET um in den Set – Modus zu gelan­gen und anschließend den Taster "Hi/Lo". Daraufhin blinkt das Pfeil­symbol "^", rechts daneben 4 –
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/2digits zum einstellen eines Wertes. Blinkt das halbe Digit, läßt sich nur die Ziffer "1" oder "0" (=blank) ein­stellen. Bei den anderen vier Stellen sind jeweils die Ziffern 0 bis 9 möglich. Nach Eingabe einer Ziffer blinkt die nächste Digitalstelle.
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Nach erfolgter Einstellung der Obergrenze betätigen Sie den Taster "ENTER" (PAL SER zur Bestätigung) zur Einstellung der Untergrenze (Pfeilsymbol " "). Verfahren Sie wie bei der Einstellung der Obergren­ze. Achten Sie darauf, dass der Einstellwert unter dem der Obergrenze liegt, da andernfalls ".Err" für Error erscheint und das Meßgerät zur Einstellung der Obergrenze wechselt. Nach erfolgter Einstellung betätigen Sie den ENTER – Taster zur Bestätigung und kehren auto­matisch zum Normalmodus zurück.
D9 d) Für die Einstellung der Toleranzgrenzen (bei der Toleranzmessung)
betätigen Sie vor dem Set – Modus den Taster RANGE um den gewünschten Bereich für die Toleranzober – und Untergrenze festzule­gen. Dann betätigen Sie den Taster SET um in den Set – Modus zu gelangen und anschließend den Taster "TOL". Daraufhin blinkt das Symbol "TOL" oberhalb der großen Digitalanzeige und darunter das linke der 4 –
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/2digits zum einstellen eines Wertes. Dieser Wert wird bei der Toleranzmessung (später beschrieben) ohne Toleranzvorgabe (in [%]) benötigt. Betätigen Sie nach erfolgter Einstellung den ENTER – Taster (PAL SER). Daraufhin blinkt das Pfeilsymbol "^", rechts daneben 4 –
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digits zum einstellen eines Wertes. Blinkt das halbe Digit, läßt sich nur die Ziffer "1" oder "0" (=blank) einstellen. Bei den anderen vier Stellen sind jeweils die Ziffern 0 bis 9 möglich. Nach Eingabe einer Ziffer blinkt die nächste Digitalstelle. Nach erfolgter Einstellung der Obergrenze betätigen Sie den Taster "ENTER" (PAL SER zur Bestätigung) zur Ein­stellung der Untergrenze (Pfeilsymbol " "). Verfahren Sie wie bei der Einstellung der Obergrenze. Achten Sie darauf, dass der Einstellwert unter dem der Obergrenze liegt, da andernfalls ".Err" für Error erscheint und das Meßgerät zur Einstellung der Obergrenze wechselt. Nach erfolgter Einstellung betätigen Sie den ENTER – Taster zur Bestätigung und kehren automatisch zum Normalmodus zurück
D9 e) Für die Einstellung eines Bezugswertes für die Bezugswertmessung
REL müssen Sie ebenfalls vor dem Einstieg in den Set – Modus mit dem Taster RANGE den Bereich festlegen (ist danach nicht mehr möglich). Anschließend drücken Sie den Taster Set einmal und darauf­hin den Taster REL. Nun blinkt das Deltasymbol oberhalb der großen Digitalanzeige und darunter das linke der 4 –
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/2digits zum Einstellen
eines Bezugswertes. Nach Eingabe einer Ziffer blinkt die nächste Digi-
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talstelle usw. Nach erfolgter Einstellung des Bezugswertes betätigen Sie die ENTER – Taste zur Bestätigung und kehren automatisch zum Normalmodus zurück.
In Zweitfunktion dient der Taster "SET" als Zahlenwert "6".
D10 Taster "REL" für die Bezugswertmessung Diese Messung können Sie auf zwei Arten durchführen: mit dem Bezugswert, wie unter D9e beschrieben oder ohne diese Vorgabe.
D10 a) Zunächst einmal die Messung eines Bezugswertes ohne Voreinstel-
lung. Betätigen Sie aus der Messung eines Bauteils heraus den Taster REL. Dadurch wird bei angeschlossener Komponente die große Digi­talanzeige auf " 0000" gesetzt. Klemmen Sie die Komponente ab, wird daraufhin die Differenz angezeigt. Z. B. beträgt der Wert eines Elko’s 1,13 uF. Sie betätigen den REL – Taster; die Anzeige wird auf " 0000" gestellt. Klemmen Sie den Elko ab. Daraufhin wird der Wert "– 01.13 uF" angezeigt.
D10 b) Nun die gleiche Messung mit dem voreingestellten Wert. Betätigen Sie
den Taster "REL" und anschließend den Taster "SET". Der voreingestell­te Bezugswert (z. B. - 01,13 uF) wird angezeigt. Klemmen Sie den Elko polungsrichtig an die Klemmen an. Daraufhin wird " 00.00" angezeigt.
In Zweitfunktion dient der Taster "REL" als Zahlenwert "7".
D11 Taster "Hi / Lo LIMITS"
Wenn Sie diesen Taster während Ihrer Widerstandsmessung (R), Kapa­zitätsmessung (C) oder Induktivitätsmessung (L) betätigen werden automa­tisch die Referenzwerte aktiviert. Diese Referenzwerte haben Sie eventuell unter D9c eingestellt. Wird nun der obere Grenzwert (Hi) überschritten ertönt ein akustisches Signal (6 x biep) und das Pfeilsymbol "^" blinkt. Beim Unterschreiten des unteren Grenzwertes (Lo) ertönt ein langer Ton (biieep) und das Pfeilsymbol " " blinkt. Befindet sich der Wert der Kom­ponente innerhalb der festgelegten Grenzen, sind beide Pfeilsymbole nicht blinkend sichtbar. Zum Verlassen der Funktion betätigen Sie einfach den Taster HI / Lo LIMITS erneut; die Pfeilsymbole verschwinden.
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Achtung! Bei hochohmigen Komponenten oder defekten Kondensato­ren oder Spulen bzw. bei Überlauf (Overload ".OL") und bei Kondensatorwerten unter 50 digits erfolgt keine akustische Meldung, bzw. kein Vergleich mit gespeicherten Limits.
In Zweitfunktion dient der Taster als Zahlenwert "8".
D12 Taster "TOL" Wenn Sie diesen Taster während der Widerstandsmessung (R) oder der Kapazitätsmessung (C) oder der Induktivitätsmessung (L) betätigen gelangen Sie in den sog. Toleranzmodus. Es gibt zwei Möglichkeiten eine Toleranzmes­sung durchzuführen: mit Voreinstellung (unter SET D9d) und fest eingestellten % – Vorgaben (1%, 5%, 10%, 20%) oder ohne fixe % – Werte (Hoch – Tief­vergleich).
D12 a) Toleranzmessung ohne Ober – / Untergrenze mit festen % – Vorgaben
Betätigen Sie während der Messung den Taster "TOL". Das Symbol "AUTO" für die automatische Bereichswahl verschwindet. Statt des­sen erscheint das Symbol "TOL" oberhalb der Hauptanzeige dazu kurz im Hauptdisplay der voreingestellte Wert (unter SET D9d), ansch­ließend der aktuelle Meßwert. Im kleinen Display wird die Differenz zum voreingestellten Wert in % angezeigt.
Beispiel: Sie haben als Voreinstellung einen Wert von 30 uF einge­geben. Mit den Meßleitungen ist ein 33 uF – Elko verbunden. Nach Betätigung des Tasters TOL erscheint kurzzeitig die Voreinstellung von "30.00 uF" und anschließend ein Meßwert von 34,58 uF. In der kleinen Anzeige lesen Sie 15.30%. Das heißt, dass der gemessene Kondensator 15,3 % über dem voreingestellten Wert liegt.
Mit dem Taster TOL können Sie nun voreingestellte (fixe) Toleranzwer­te nacheinander abrufen: 1% - 5% - 10% - 20% - 1% - ...Betätigen Sie den Taster TOL einmal, wird der Meßwert (z. B. 34,58 uF) mit dem voreingestellten Referenzwert verglichen. Die Differenz beträgt mehr als 1%. Somit ertönt ein akustisches Signal (6 x biep), um anzuzeigen, dass die Differenz mehr als 1% beträgt. Wenn Sie den Taster TOL vier­mal betätigen, beträgt die Vorgabe 20%. Der Kondensator liegt nun mit 15,3 % innerhalb der zulässigen Toleranz.
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D12b) Toleranzmessung ohne Fixwerte
Betätigen Sie während der Messung den Taster TOL. Das Symbol "AUTO" für die automatische Bereichswahl verschwindet. Statt des­sen erscheint das Symbol "TOL" oberhalb der Hauptanzeige. Betäti­gen Sie nun zusätzlich den Taster "SET". Die Obergrenze (z.B. 10.00 uF + Pfeilsymbol "^") und die Untergrenze (z. B. 07.50 uF + Pfeilsym­bol " ") wird kurz angezeigt. Verbinden Sie die spannungslos Komponente mit den Meßleitungen (oder dem Meßsockel).
Beispiel: Als Obergrenze wurde der Wert 10 uF eingegeben, als Untergrenze der Wert 7,50 uF. Mit den Meßleitungen ist ein 10 uF – Elko verbunden. Nach Betätigung der Taster TOL und SET erscheinen kurzzeitig die Voreinstellungen 10.00 und 07.50 uF und anschließend ein Meßwert von 09.70 uF. Dazu ertönt an lang­gezogenes akustisches Signal. In der kleinen Anzeige erscheint ein Prozent wert von "- 67,67 %". Der gemessene Kondensator liegt 67,67 % unter der Voreinstellung von 30 uF.
In Zweitfunktion dient der Taster als Zahlenwert "9".
Achtung! Beim Kurzschließen von Kondensatoren können energiereiche Entladungen stattfinden. Vorsicht Lebensgefahr! Berühren Sie nicht die Anschlüsse bei Kondensatoren mit Spannungen größer 35 VDC bzw. 25 VAC. Vorsicht in Räumen in welchen sich Stäube, brennbare Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten befin­den oder befinden könnten. ==> Explosionsgefahr! Führen Sie keine Messungen an Kondensatoren durch, wel­che in Schaltungen/Schaltungsteile eingebaut sind. Schließen Sie keine Spannungen an. Das Gerät kann dadurch zerstört werden. Messen Sie keine Widerstände (von Bauelementen oder Leitungen!), Spulen oder Konden­satoren, welche unter Spannung (eventuell Netz- oder Hochspannung!) stehen. Vorsicht! Lebensgefahr!
E Gebrauch des LCR – Meßgerätes in Verbindung mit einem Computer Eine Windows – Software für Windows XP und höher, inklusive der passen­den Schnittstellenleitung für die Verbindung/ Kommunikation mit einem Com-
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puter, ist beiliegend. Grundkenntnisse im Umgang mit einem PC werden aller­dings vorausgesetzt.
a) Anschluß Verbinden Sie die RS – 232 – Schnittstellenleitung mit dem LCR – Meßgerät (in der Kopfseite) und mit einer seriellen Schnittstelle (COM 1) des ausge­schalteten Computers. Die Schnittstelle am LCR-Meßgerät ist eine serielle bi – direktionale (in beiden Richtungen) Infrarot – Schnittstelle. Die Übertra­gungsgeschwindigkeit beträgt 1200 Baud.
b) Software Legen Sie die Mini – DVD – ROM in das entsprechende Laufwerk Ihres PC’s ein. Klicken Sie im EXPLORER auf Setup und folgen Sie den Bildschirmanweisungen.
c) Systemvoraussetzungen mind. Pentium I mit mind. 32 MB RAM (Arbeitsspeicher), mind. 2 – MB – Gra­phikkarte, mind. 4 – fach DVD – ROM – Laufwerk und Windows XP oder höher.
d) Schnittstellenparameter Übertragungsgeschwindigkeit: 1200 Baud Datenbits: 7 Stopbits: 1 Parität: gleich
Entsorgung
Ist das LCR – Meßgerät 4080 trotz intakter Versorgung (9 – V – Blockbatterie oder über externen 12 – VDC – Netzadapter) nicht funktionsfähig bzw. nicht mehr reparierbar, so muß es nach den geltenden gesetzlichen Vorschriften entsorgt werden.
Behebung von Störungen
Mit dem LCR – Meßgerät 4080 haben Sie ein Produkt erworben, welches nach dem neuesten Stand der Technik gebaut wurde. Dennoch kann es zu Problemen oder Störungen kommen. Darum ist im Folgenden beschrieben,
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wie Sie einige dieser Störungen relativ leicht selbst beheben können; Beach­ten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!
Fehler Mögliche Ursache
Keine Anzeige bei Ist die Batterie verbraucht? eingeschaltetem Gerät
Widerstandsanzeige bei Eventuell ist die Batterie verbraucht offenen Meßleitungen
Wartung und Kalibrierung, Batterie – und Sicherungswechsel
Um die Genauigkeit des LCR – Meßgerätes über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, sollte es jährlich einmal kalibriert werden. Den Batterie – bzw. Sicherungswechsel finden Sie hier unter "Wartung". Zur Reinigung des Gerätes bzw. des Display-Fensters nehmen Sie ein saube­res fusselfreies antistatisches trockenes Reinigungstuch.
Achtung! Verwenden Sie zur Reinigung keine carbonhaltigen Reini­gungsmittel oder Benzine, Alkohole oder ähnliches. Dadurch wird die Oberfläche des Meßgerätes angegriffen. Außerdem sind die Dämpfe gesundheitsschädlich und explosiv. Verwen­den Sie zur Reinigung auch keine scharfkantigen Werkzeuge, Schraubendreher oder Metallbürsten o.ä..
Einbau der Batterie, Batteriewechsel
Damit Ihr Meßgerät einwandfrei funktioniert, muß es mit einer 9 – V – Blockbat­terie bestückt werden. Wenn das Batteriewechselsymbol im Display erscheint, müssen Sie einen Batteriewechsel durchführen. Hierzu gehen Sie wie folgt vor:
Trennen Sie Ihr Meßgerät vom Meßkreis (Spule, Widerstand, Kondensator usw.), entfernen Sie alle Meßleitungen vom Meßgerät, schalten Sie es aus, entfernen Sie den Gummiholster und drehen Sie mit einem geeigneten Schraubendreher die Befestigungsschrauben des Batteriefachdeckels heraus (Achtung: verlierbar). Hebeln Sie den Deckel nun vorsichtig ab. Trennen Sie die verbrauchte Batterie vom Anschlußclip und ersetzen Sie die Batterie
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durch eine unverbrauchte gleichen Typs. Nach erfolgtem Batteriewechsel legen Sie die Batterie in das Batteriefach und verschließen Sie dieses wieder sorgfältig. Achten Sie darauf, daß die Leitung (rot/schwarz) des Anschlußclips nicht gequetscht wird.
Achtung! Betreiben Sie das Meßgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand. !Lebensgefahr! Lassen Sie keine verbrauchten Batterien im Meßgerät, da selbst auslaufgeschützte Batterien korrodieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt werden können, welche Ihrer Gesundheit schaden bzw. das Batteriefach zerstören. Verbrauchte Batterien sind Sondermüll und müssen umweltgerecht entsorgt werden (Sammelstellen).
Sicherungswechsel
Sobald die eingebaute Feinsicherung (5 x 20mm) anspricht, ist eine weitere Messung ausgeschlossen. Statt eines Meßwertes wird "FUSE" angezeigt und ein akustisches Signal (ca. 2 s lang) ertönt. Ein Wechsel der Sicherung erfor­derlich. Gehen Sie wie folgt vor:
Beachten Sie beim Sicherungswechsel unbedingt die Sicherheitsbestimmungen! Es ist sicherzustellen, daß nur Sicherungen vom angegebenen Typ und der angegebenen Nennstromstärke als Ersatz verwendet werden. Die Verwen­dung geflickter Sicherungen oder ein Überbrücken des Sicherungshalters ist unzulässig. Zum Wechsel der Sicherungen trennen Sie das Meßgerät vom Meßkreis und schalten es aus. Entfernen Sie alle angeschlossenen Leitungen, Adapter und Prüfspitzen. Nehmen Sie einen passenden Schrau­bendreher zur Hand und öffnen Sie das Gehäuse vorsichtig. Entfernen Sie zunächst das Holster und das Batteriefach und drehen Sie dann die zwei verbliebenen Kreuzschlitzschrauben heraus. Hebeln Sie die untere Gehäu­sehalbschale ab; die Sicherung ist freigelegt. Entnehmen Sie die defekte Sicherung und ersetzen Sie diese mit solchen gleichen Typs und Nenn­stromstärke (siehe Überlastschutz, max. Eingangsgrößen)
Achtung! Schließen und verschrauben Sie nach erfolgtem Sicherungs­wechsel das Gehäuse in umgekehrter Reihenfolge sorgfältig. Nehmen Sie das Meßgerät erst wieder in Betrieb, wenn das Gehäuse sicher geschlossen und verschraubt ist.
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