Vaillant VCW 194-2, VCW 195-2, VC 194-2, VC 195-2 User Manual [de]

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Klassik Kamin II · Klassik Turbo II
Bedienungs- und
Wartungsanleitung
VC 194/2
VCW 194/2
VC 195/2
VCW 195/2
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Verehrte Kundin, geehr ter Kunde!
Mit dem Thermoblock Klassik II haben Sie ein Spitzenprodukt aus dem Hause Vaillant erwor­ben. Damit tragen Sie nicht nur zu einem ratio­nellen Energieeinsatz bei, sondern gleichzeitig zu weniger Schadstoffemissionen und geringerer Umweltbelastung. Um alle Vorteile des Gerätes optimal nutzen zu können, lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor Gebrauch Ihres Vaillant Thermoblock Klassik II bitte sorgfältig durch. Sie enthält alles Wissenswerte über das Gerät und das entspre­chende Vaillant Zubehör.
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Bewahren Sie die Bedienungsanleitung für künftigen Gebrauch auf.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung entstehen, kön­nen wir keine Haftung übernehmen.
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Inhalt Seite
Einbauregler (Zubehör) VRC-VC . . . . . . . . . .4
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . .11
Vorsichtshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Betriebsbereitstellung . . . . . . . . . . . . . . . .14
Bedienung, Übersichten . . . . . . . . . . . . . . .18
Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . .22
Heizbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Außerbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Statusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Schornsteinfeger-Messungen . . . . . . . . . . . .32
Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Wartung / Inspektion . . . . . . . . . . . . . . . .33
Frostschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Störungen beim Zündvorgang . . . . . . . . . .37
Störungen im Luft-/Abgasweg
bei Klassik Kamin-Geräten . . . . . . . . . . . . .41
Störungen im Luft-/Abgasweg bei
Klassik Turbo-Geräten . . . . . . . . . . . . . . . .43
Sonstige Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
Energiespartips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
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Einbauregler (Zubehör) VRC-VC
Für Ihr Gerät können Sie einen Einbauregler als Zubehör beziehen. Mit diesem Einbauregler können Sie einfach und komfortabel:
die Heizung zeitabhängig steuern,
die Warmwasserbereitung zeitabhängig steuern,
ein Ferienprogramm für Urlaubszeiten einstellen,
die Nachttemperaturabsenkung einfach ändern,
das Display Ihrer Landessprache anpassen.
Mit diesem Einbauregler (Art.-Nr. 300 660) können Sie wegen der einstellbaren Zeiten zusätzlich Energie sparen.
Fragen Sie Ihren Installateur!
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Sicherheitshinweise
A. Aufstellung, Einstellung Beachten Sie bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit, daß
die Aufstellung, Einstellung und Wartung Ihres Gerätes nur durch einen anerkannten Fachhand­werksbetrieb vorgenommen werden darf. Dieser ist ebenfalls für Inspektion und Instandsetzung des Gerätes sowie Änderungen der eingestellten Gasmenge zuständig.
B. Gasgeruch
Bei Gasgeruch verhalten Sie sich bitte folgender­maßen:
kein Licht ein-/ausschalten oder andere elektri­sche Schalter betätigen; kein Telefon im Gefah­renbereich benutzen; keine offene Flamme (z. B. Feuerzeug, Streichholz).
Gasabsperrhahn schließen.
Fenster und Türen öffnen.
Gasversorgungsunternehmen oder anerkannten Fachhandwerksbetrieb benachrichtigen.
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C. Veränderungen
Sie dürfen keine Veränderungen
am Gerät,
an den Zuleitungen für Gas, Zuluft, Wasser und Strom,
an der Abgasführung,
an der Ablaufleitung und am Sicherheitsventil für das Heizungswasser vornehmen.
Das Veränderungsverbot gilt ebenfalls für bauli­che Gegebenheiten im Umfeld des Gerätes, soweit diese Einfluß auf die Betriebssicherheit des Gerätes haben können.
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Einige der nachfolgenden Beispiele bezie­hen sich auf einen raumluftabhängigen Betrieb des Gerätes. Diese sind nur zu beachten, wenn das Gerät seine Verbren­nungsluft (Zuluft) dem Aufstellungsraum ent­nimmt.
Solche Veränderungen können Sach- und Personenschäden hervorrufen.
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Beispiele solcher Veränderungen sind:
Be- und Entlüftungsöffnungen in Türen, Decken, Fenstern und Wänden dürfen Sie nicht ver­schließen, auch nicht zeitweise. Überdecken Sie z. B. keine Lüftungsöffnungen mit Kleidungs­stücken o. ä. Bei Verlegung von Bodenbelägen dürfen die Lüftungsöffnungen an den Türunter­seiten nicht verschlossen oder verkleinert wer­den.
Die ungehinderte Zufuhr der Zuluft zu dem Gerät dürfen Sie nicht beeinträchtigen. Achten Sie hier­auf besonders beim eventuellen Aufstellen von Schränken, Regalen oder ähnlichem unterhalb des Gerätes. Eine schrankartige Verkleidung des Gerätes unterliegt entsprechenden Ausführungs­vorschriften. Fragen Sie hierzu Ihren anerkann­ten Fachhandwerksbetrieb, falls eine derartige Verkleidung von Ihnen beabsichtigt ist.
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Stellen Sie keine zusätzlichen Geräte mit Ab­luftführung ins Freie (z. B. Lüfter, Wäschetrock­ner oder Dunstabzugshauben) im Umfeld des Gerätes auf, ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
Beim Einbau von fugendichten Fenstern müs­sen Sie in Absprache mit Ihrem anerkannten Fachhandwerksbetrieb dafür Sorge tragen, daß die ausreichende Zufuhr der Verbren­nungsluft zum Gerät weiterhin gewährleistet ist.
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Für Änderungen am Gerät oder im Umfeld ist in jedem Fall der anerkannte Fachhand­werksbetrieb zuständig bzw. hinzu­zuziehen.
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D. Explosive und leicht entflammbare Stoffe
Verwenden oder lagern Sie keine explosiven oder leicht entflammbaren Stoffe (z. B. Benzin, Papier, Farben) im Aufstellungsraum des Gerätes.
E. Inspektion
Eine Inspektion des Gerätes ist jährlich erforder­lich. Beauftragen Sie Ihren anerkannten Fach­handwerksbetrieb mit der Durchführung. Wir emp­fehlen den Abschluß eines Inspektionsvertrages mit Ihrem anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
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Hinweis:
Wenn ein Klassik II Kamin-Gerät des Typs VC 194/2 oder VCW 194/2 gleichzeitig mit einem Abluftventilator (z. B. Dunstab­zugshaube) innerhalb fugendichter Räume betrieben wird, muß das Zubehör 306248 (siehe Installationsanleitung) verwendet wer­den.
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Vaillant Thermoblock-Geräte der Serie Klassik II sind speziell für die Beheizung und Warmwasserbereitung von Wohnungen und Ein- bzw. Mehrfamilienhäusern entwickelte Gas-Wandheizgeräte. Sie können in Wohnungen, Dach- und Keller­räumen, Abstell- oder Mehrzweckräumen instal­liert werden, wobei nachstehende Anleitung zu beachten ist. Die Vaillant Thermoblock-Geräte dürfen nur zu dem genannten Zweck eingesetzt werden.
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Jede Verwendung, die über die zuvor beschriebene hinausgeht, gilt als miß­bräuchliche Verwendung und ist untersagt.
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Vorsichtshinweise
Korrosionsschutz
Verwenden Sie keine Sprays, Lösungsmittel, chlor­haltigen Reinigungsmittel, Farben, Klebstoffe usw. in der Umgebung des Gerätes. Diese Stoffe kön­nen unter ungünstigen Umständen zu Korrosion – auch in der Abgasanlage – führen.
Befüllen der Heizungsanlage
Zum Auffüllen und Nachfüllen der Heizungsanlage können Sie normalerweise Leitungswasser verwenden. In Ausnahmefällen gibt es jedoch stark abweichende Wasser­qualitäten, welche unter Umständen nicht zum Füllen der Heizungsanlage geeignet sind (stark korrosives oder stark kalkhaltiges Wasser). Wenden Sie sich in einem solchen Fall bitte an Ihren anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
Verwenden Sie keine Zusatzmittel für die Wasseraufbereitung.
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Wasserstand kontrollieren
Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen den Wasserstand der Anlage (Seite 16).
Undichtigkeiten
Bei evtl. Undichtigkeiten im Warmwasserlei­tungsbereich zwischen Gerät und Zapfstellen schließen Sie sofort das Kaltwasser-Absperrventil am Gerät und lassen Sie die Undichtigkeit durch Ihren Fachhandwerksbetrieb beheben.
Notstromaggregat
Ihr anerkannter Fachhandwerksbetrieb hat Ihr Gerät bei der Installation an das Stromnetz angeschlossen. Falls Sie das Gerät bei Stromausfall mit einem Notstromaggregat betriebsbereit halten wollen, muß dieses in seinen technischen Werten (Spannung, Frequenz, Erdung) mit denen des Stromnetzes übereinstimmen und mindestens der Leistungs-aufnahme Ihres Gerätes entsprechen. Ziehen Sie hierzu bitte Ihren anerkannten Fachhandwerksbetrieb zu Rate.
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3 und 4 offen3 und 4 geschlossen
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Zubehör
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Betriebsbereitstellung
Absperreinrichtung öffnen
Öffnen Sie den Gasabsperrhahn (1) durch Eindrücken und Drehen des Griffes gegen den Uhrzeigersinn bis zum festen Anschlag.
Öffnen Sie das Kaltwasser-Absperrventil (2) durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.
Kontrollieren Sie, ob die Wartungshähne im Vorlauf (3) und im Rücklauf (4) geöffnet sind. Dies ist der Fall, wenn die im Vierkant der Wartungshähne angebrachte Kerbe mit der Rohrleitungsrichtung übereinstimmt. Normalerweise sind die Wartunghähne offen. Sollten Sie diese aber geschlossen vorfinden (Kerbe quer zur Rohrleitungsrichtung), können Sie diese mit Hilfe eines Maulschlüssels durch eine Vierteldrehung nach rechts oder links öff­nen.
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Als Zubehör zum Gerät kann eine untere Abdeckplatte (Art.-Nr.: 300 054) bezogen werden.
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Wasserstand kontrollieren
Klappen Sie die Frontklappe (1) des Gerätes auf.
Am Manometer (3) soll bei kalter Anlage der weiße Zeiger etwa auf dem Wert 1,5 bar ste­hen. Steht er unterhalb 0,75 bar, füllen Sie bitte Wasser für die Heizung in der Anlage nach, bis der weiße Zeiger auf etwa 1,5 bar steht.
Erstreckt sich die Heizungsanlage über mehrere Stockwerke, so können höhere Werte für den Wasserstand der Anlage am Manometer erforderlich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Fachmann.
Die Armaturen zum Auffüllen der Anlage befinden sich nicht am Thermoblock selbst. Die Position dieser Armaturen variiert von Anlage zu Anlage. Ihr Fachmann sollte Ihnen daher die entsprechenden Armaturen gezeigt und das Auffüllen der Anlage erklärt haben. Wenn nicht, fragen Sie ihn.
Heizungswasser auffüllen
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Bedienung, Übersichten
Das Bedienfeld wird nach Öffnen der Front­klappe sichtbar (siehe Seite 16). (1) Drehknopf zur Einstellung der Heizungs-
Vorlauftemperatur (S. 26)
(2) Drehknopf zur Regelung der Warmwasser-
auslauftemperatur (S. 22, nur bei VCW­Geräten oder bei VC-Geräten mit Speicher)
(3) Hauptschalter zum Ein- oder Ausschalten des
Gerätes (S. 26 bzw. S.30) (4) Einbauregler (Zubehör zur Komforterhöhung) (5) Digitales-Informations- und Diagnose-System
(DIA-System), bestehend aus: (6) Display zur Anzeige der aktuellen
Betriebsart (S. 20) oder bestimmter
Zusatzinformationen (S. 32) (7) Taste „i“: Zum Abrufen von Informationen (8) Taste „Entstörung“: Zum Rücksetzen
bestimmter Störungen (siehe S. 34) (9) Tasten „+“ und „-“ zum Weiter- oder
Zurückblättern der Displayanzeige (für den
Fachmann bei Einstellarbeiten und
Fehlersuche) (10) LEDs Anzeige der aktuellen Betriebsar t
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Bedienung, Übersichten (Fortsetzung)
(1) Im Display wird immer die aktuelle Heizungs-
Vorlauftemperatur angezeigt (im Beispiel 45 °C). Im Fehlerfall wird die Anzeige der Temperatur durch den jeweiligen Fehlercode ersetzt (Seite 34).
(2) LED, rot
aus = keine Störung leuchtet = Störung (Flammenausfall,
Sicherheitstemperaturbegrenzer)
(3) LED, gelb (3)
aus = keine Störung leuchtet = Flamme an (Flammenerkennung)
(4) LED, grün (4)
blinkend = Warmwasserspeicher wird aufge-
laden (VC) oder es wird Wasser gezapft (VCW)
aus = keine Störung leuchtet = Speicherladung freigegeben (VC)
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Warmwasserbereitung
(nur möglich bei VCW-Geräten oder bei VC-Geräten mit Speicher)
Temperaturwähler einstellen
Mit dem Temperaturwähler stellen Sie die gewünschte Warmwassertemperatur ein. Dabei entspricht
- die Stellung 1 ca. 35 °C beim VCW,
min. 15 °C beim VC mit Speicher,
- die Stellung 7 ca. 65 °C beim VCW,
max. 75 °C beim VC mit Speicher.
Die Warmwassertemperatur verändert sich mit unterschiedlichen Temperaturen des einfließen­den Wassers undunterschiedlichen Zapfmen­gen. Zusätzlich kann sich die örtliche Gasversor­gungssituation auf die Warmwassertemperatur auswirken.
Achtung: Bei häufigen Zapfungen kurz
hintereinander kann sich die Warmwasser-
temperatur über die eingestellte Speicher-
temperatur hinaus erhöhen.
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Heizbetrieb
Schalten Sie den Hauptschalter (1) ein.
Heizungs-Vorlauftemperatur einstellen
Stellen Sie den Drehknopf zur Einstellung der Heizungs-Vorlauftemperatur (2) entsprechend den nachstehenden Empfehlungen ein.
Bei Heizungsanlagen im Niedertemperatur­bereich mit Vorlauftemperaturen bis max. 75 °C:
Witterung Regler Übergangszeit 1 - 2 mäßige Kälte 3 - 5 starke Kälte 6 - 7
Bei Heizungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis max. 90 °C:
Witterung Regler Übergangszeit 1 - 3 mäßige Kälte 4 - 6 starke Kälte 7 - 9
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Heizbetrieb (Fortsetzung)
Ist ein Raumtemperatur-Regler installiert, so emp­fehlen wir, den Drehknopf zur Einstellung der Heizungs-Vorlauftemperatur grundsätzlich auf Stellung 7 bzw. 9 einzustellen. Normalerweise läßt sich der Vorlauftemperatur­Regler stufenlos im Bereich von 1 - 7 bis zu einer Vorlauftemperatur von maximal 75 °C ein­stellen. Sollte jedoch der Einstellbereich an Ihrem Vaillant Thermoblock von 1 - 9 einstellbar sein, so hat Ihr Fachmann den Drehknopf ent­sprechend justiert, um den Betrieb der Heizungs­anlage im Temperaturbereich mit Vorlauftem­peraturen bis maximal 90 °C zu ermöglichen.
Die Vorlauftemperatur wird im Display (1) ange- zeigt (2-stellige Zahl mit Grad-Zeichen, z. B. 45 °C). Nur im Fehlerfall wird diese Anzeige durch den jeweiligen Fehlercode (Ziffer ohne Gradanzeige) ersetzt.
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Außerbetriebnahme
Heizbetrieb ausschalten bzw. Sommerbetrieb
Stellen Sie den Drehknopf (1) in Stellung „0“. So ist der Heizbetrieb ausgeschaltet und die Warmwasserbereitung bleibt in Betrieb (bei VCW-Geräten oder bei VC-Geräten mit Speicher).
Gerät außer Betrieb nehmen
Schalten Sie hierzu den Hauptschalter (2) auf die Stellung „0“. Bei längerer Außerbetriebnahme (z. B. Urlaub), sollten Sie zusätzlich den Gasabsperrhahn und das Kaltwasser­Absperrventil (siehe Seite 14) schließen. Beachten Sie in diesem Zusammenhang die Hinweise zum Frostschutz auf Seite 34.
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Anzeige Bedeutung
S.00* kein Wärmebedarf S.01* Lüfteranlauf S.03* Zündvorgang S.04* Brennerbetrieb S.05* Lüfter- und Wasserpumpennachlauf S.07* Wasserpumpennachlauf S.08* Brennersperre nach Heizbetrieb
S.10** Brauchwasserschalter ein
* Heizbetrieb ** Brauchwasserbetrieb (Nur VCW oder VC
mit Speicher)
Eine vollständige Übersicht der Status-Codes ent­nehmen Sie bitte aus der Installationsanleitung.
S.34* Frostschutzbetrieb
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Statusanzeigen
(Für Wartungs- und Servicearbeiten durch den Fachmann)
Die Statusanzeigen werden durch Betätigen der Taste „i“ (1) aktiviert. Im Display (2) erfolgt nun die Anzeige des jeweiligen Status-Codes, z. B. „S.34“ für Frostschutzbetrieb. Die Bedeutung einiger Status-Codes können Sie aus nebenste­hender Tabelle entnehmen. Durch nochmaliges Drücken der Taste „i“ kommen Sie in den Normalmodus zurück. In Umschaltphasen, z. B. bei Wiederanlauf durch Ausbleiben der Flamme, wird kurzzeitig die Statusmeldung „S.“ angezeigt.
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Schornsteinfeger-Messungen
Gerät in Betrieb nehmen (im Display des DIA­Systems wird Brennerbetrieb angezeigt)
Zur Aktivierung des Schornsteinfeger-Betriebes gleichzeitig die Tasten „+“ und „–“ des DIA­Systems drücken
Messungen frühestens nach 2 Minuten Betriebsdauer des Gerätes vornehmen
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „+“ und „–“ den Messbetrieb wieder verlassen oder 15 Minuten lang keine Taste betätigen.
Pflege
Reinigen Sie den Mantel Ihres Gerätes nur mit einem feuchten Tuch und evtl. etwas Seife (kein Scheuerpulver oder ähnliches verwenden).
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Wartung / Inspektion
Erforderlich für dauernde Betriebsbereitschaft und -sicherheit, Zuverlässigkeit und hohe Lebensdauer ist eine jährliche Inspektion/War­tung des Gerätes.
Versuchen Sie niemals, selbst Wartungs-
und Inspektionsarbeiten oder Reparaturen
an Ihrem Heizgerät auszuführen.
Beauftragen Sie damit regelmäßig Ihren
Fachhandwerksbetrieb. Wir empfehlen den
Abschluß eines Wartungs-/Inspektionsver-
trages.
Unterlassene Wartung/Inspektion kann die
Betriebssicherheit des Gerätes beeinträchti-
gen und Sach- und Personenschäden her-
vorrufen.
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Frostschutz
Bitte stellen Sie sicher, daß bei Ihrer Abwesenheit während einer Frostperiode die Heizungsanlage in Betrieb bleibt und die Räume ausreichend tem­periert werden. Dabei ist jedoch zu beachten, daß sich das Gerät über die eingebauten Über­wachungseinrichtungen bei entsprechenden Störungen automatisch abschaltet, z. B. Unterbrechung der Energiezufuhr (Gas, Strom) oder Störungen an der Abgasanlage. Eine andere Möglichkeit ist, sowohl die Heizungs­anlage wie das Gerät vollständig zu entleeren. Von einer Anreicherung des Heizungswassers mit Frostschutzmitteln raten wir ab. Dabei können Veränderungen an Dichtungen und Membranen sowie Geräusche im Heizbetrieb auftreten, für die wir – einschließlich etwaiger Folgeschäden – keine Verantwortung übernehmen können. Wenden Sie sich bitte wegen der zu ergreifenden Maßnahmen an Ihren Fachmann.
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Störungen beim Zündvorgang
Bei Wärmeanforderung der Heizung (oder Zapfung warmen Wassers bei VCW oder VC mit Speicher) wird der Vaillant Thermoblock Klassik II automatisch gezündet und geht in Betrieb. Erfolgt innerhalb von ca. 10 Sekunden keine automatische Zündung, so geht der Vaillant Thermoblock nicht in Betrieb und schaltet auf „Störung“. Dies wird optisch durch die rote LED (3) und die Anzeige der Fehlercodes „F 28“ bzw. „F 29“ (Flammenausfall im Betrieb) angezeigt. Eine erneute automatische Zündung kann erst nach durchgeführter „Entstörung“erfolgen. Zur „Entstörung“ den Entstörknopf (1) ca. 1 Sekunde betätigen! Ggf. Entstörknopf mehrmals drücken.
Das Gerät schaltet bei Wassermangel auf „Störung“. Diese „Störung“ wird durch den Fehlercode „F 22“ (nur bei Klassik Turbo II) oder „F 28“ oder „F 29“ (bei Klassik Kamin II) ange-
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zeigt. Das Gerät darf erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn die Heizungsanlage ordnungsgemäß mit Wasser gefüllt ist (siehe Kap. „Wasserstand kontrollieren“, Seite 16). Die „Entstörung“ erfolgt ebenfalls durch Drücken des Entstörknopfes oder durch Aus-/Einschalten des Hauptschalters.
Geht das Gerät wiederholt auf Störung,
so muß zwecks Überprüfung ein anerkann-
ter Fachhandwerksbetrieb zu Rate gezogen
werden.
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Störungen im Luft-/Abgasweg
bei Klassik Kamin-Geräten
Die Vaillant Thermoblock Klassik Kamin-Geräte sind mit einem Abgassensor ausgerüstet. Bei nicht ordnungsgemäßer Abführung der Abgase schaltet das Gerät ab. Im Display erscheinen dann die Fehlermeldung „F 36“. Die Wiedereinschaltung des Gerätes erfolgt automatisch ca. 15 - 20 Minuten nach dieser Abschaltung.
Bei wiederholter Abschaltung (max. 3 Zünd­versuche) geht das Gerät nicht wieder in Betrieb. Im Display erscheint die Fehlermeldung „F 36“.
In diesem Fall muß ein anerkannter Fach-
handwerksbetrieb zwecks Überprüfung zu
Rate gezogen werden.
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Störungen im Luft-/Abgasweg
bei Klassik Turbo-Geräten
Die Vaillant Thermoblock Klassik Turbo-Geräte sind mit einem Lüfter ausgestattet. Bei nicht ordnungsgemäßer Funktion des Lüfters schaltet das Gerät ab. Im Display erscheinen dann die Fehlermeldungen „F 32“ oder „F 33“.
In diesem Fall muß ein anerkannter Fach-
handwerksbetrieb zwecks Überprüfung zu
Rate gezogen werden.
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Sonstige Störungen
Bei Störungen am Gerät oder in der Heizungs­anlage muß zwecks Störungsbehebung ein aner­kannter Fachhandwerksbetrieb zu Rate gezogen werden.
Nehmen Sie unter keinen Umständen selbst Ein­griffe oder Manipulationen am Vaillant Thermo­block oder anderen Teilen der Heizungsanlage vor.
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Zubehör
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Nehmen Sie den Vaillant Thermoblock erst wie­der in Betrieb, wenn die Störung durch einen Fachmann behoben wurde.
Explosionsgefahr durch austretendes Gas.
Bei auftretendem Gasgeruch schließen Sie
sofort den Gasabsperrhahn (2) am Gerät,
den Hauptabsperrhahn und sorgen Sie für
eine ausreichende Raumbelüftung.
Betätigen Sie keine elektrischen Schalter,
auch kein Telefon.
Warnen Sie Ihre Mitbewohner und verlas-
sen Sie das Haus.
Bei eventuellen Undichtigkeiten im Warmwasser­leitungsbereich schließen Sie bitte sofort das Kaltwasser-Absperrventil (1).
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Energiespartips
Einstellung der Heizungs-Vorlauftemperatur
Um einen unnötigen Energieverbrauch zu ver­meiden, sollten Sie die Heizungs-Vorlauftempe­ratur des Gerätes entsprechend den Empfeh­lungen des Kapitels „Heizbetrieb”, Seite 24 ein­stellen.
Einbau einer witterungsgeführten Heizungsregelung
Die witterungsgeführte Heizungsregelung regelt in Abhängigkeit von der jeweiligen Außen­temperatur die Heizungs-Vorlauftemperatur. Es wird nicht mehr Wärme erzeugt, als momentan benötigt. Durch die integrierte Schaltuhr werden gewünschte Heiz- und Absenkphasen (z. B. nachts) automatisch ein- und ausgeschaltet. Über die weiteren Möglichkeiten informiert Sie ausführlich die Bedienungsanleitung der Heizungsregelung.
Lüften der Wohnräume
Zum Lüften der Wohnräume empfehlen wir, die Fenster kurzzeitig voll zu öffnen. Hierdurch ist ein ausreichender Luftwechsel gewährleistet, ohne unnötige Auskühlung und Energieverlust. 46
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Raumtemperatur
Es sollte heute selbstverständlich sein, an allen Heizkörpern Thermostatventile anbringen zu las­sen. Sie halten die einmal eingestellte Raumtem­peratur exakt ein. Sie können die Raumtemperatur mit Hilfe eines Raumtemperaturreglers und Thermostatventilen Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen.
Einstellung der Betriebsart
In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nicht beheizt werden muß, empfehlen wir Ihnen, die Heizung auf Sommerbetrieb (Stellung 0, siehe Seite 28) zu schalten. Der Heizbetrieb ist dann ausgeschaltet, jedoch bleibt das Gerät betriebsbereit für die Warmwas­serbereitung.
Steigt die Raumtemperatur um 1°C an,
erhöhen sich die Heizkosten um ca. 6 %.
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Änderungen vorbehalten
05/2001 V
Stempel des Fachhandwerkers
Seriennummer (bitte eintragen)
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