Der Vaillant Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv ist ein
Wärme erzeuger für Warmwasser-Zentralheizungsanlagen.
Der Vaillant Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv wird in
dieser Anleitung allgemein als Öl-Brennwertkessel
bezeichnet und ist in folgenden Varianten erhältlich:
TypbezeichnungArtikelnummer
VKO 246-70010006341
Tab. 0.1 Typbezeichnungen und Artikelnummern
Die Vaillant Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv
sind nach dem Stand der Technik und den
anerkannten sicherheitstechnischen Regeln
gebaut.
Die Konformität mit den zutreffenden Normen
wurde nachgewiesen
Mit der CE-Kennzeichnung wird dokumentiert, dass das
Gerät gemäß dem Typenschild die grundlegenden
Anforderungen der einschlägigen Richtlinien erfüllt.
Der Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv ist nach dem
Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Die Konformität mit den zutreffenden Normen wurde nachgewiesen.
Typenschild
Beim Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv ist das
Typenschild auf der Rückseite des Schaltkastens angebracht.
In Kapitel 9 Anhang befinden sich für den technisch interessierten Kunden eine Typenschild-Abbildung und
eine Tabelle zur Erklärung der abgebildeten Typenschild-Symbole.
Die Gerätebezeichnung und die Seriennummer finden
Sie auch hinter der Frontklappe unterhalb des Schaltkastens.
1 Hinweise zu dieser Anleitung
Die folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch die
Gesamtdokumentation.
In Verbindung mit dieser Bedienungsanleitung sind weitere Unterlagen gültig.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung entstehen, übernehmen wir keine Haftung.
1.1 Mitgeltende Unterlagen
Für den Anlagenbetreiber:
Kurzbedienungsanleitung Nr. 0020070605
Garantiekarte (Deutschland) Nr. 804593
Garantiekarte (Österreich) Nr. 804507
Garantiekarte (Belgien) Nr. 804558
Für den Fachhandwerker:
Installations- und Wartungsanleitung Nr. 0020017070
Montageanleitung
Luft-/Abgasführung Nr. 0020016001
Sicherheitsaufkleber Nr. 835593
Installations- und Wartungsanleitung
Automatischer Heizölentlüfter mit
integriertem Feinfilter Nr. 0020016002
Öldüsenumrüstsatz Nr. 0020016005
Neutralisationseinrichtung Nr. 0020016004
Zuluft-Schalldämpfer Nr. 0020025599
Brandschutzschalter Nr. 835137
Kesselreinigungsset Nr. 0020040372
Ebenso gelten die weiteren Anleitungen aller verwendeten Zubehörteile und Regler mit.
1.2 Aufbewahrung der Unterlagen
Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung sowie alle mitgeltenden Unterlagen so auf, dass sie bei Bedarf zur
Verfügung stehen. Bewahren Sie die Erstinbetriebnahme- und Wartungs-Checkliste im Aufstellraum in der
Nähe des Geräts auf. Ihr Fachhand werker sollte die ordnungsgemäße Erstinbetrieb nahme und die jährliche
Wartung am Ende der jeweiligen Checkliste bestätigen.
Die Erstinbetriebnahme ist kostenlos.
Übergeben Sie bei Auszug oder Verkauf die Unterlagen
an den Nachfolger.
1 Hinweise zu dieser Anleitung
2 Sicherheitshinweise
1.3 Verwendete Symbole
Beachten Sie bitte bei der Bedienung des Geräts die
Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung!
Gefahr!
Unmittelbare Gefahr für Leib und Leben!
d
Achtung!
Mögliche gefährliche Situation für Pro-
a
dukt und Umwelt!
Hinweis!
Nützliche Informationen und Hinweise.
h
Dieses Symbol weist Sie auf Energiespartipps hin. Diese
Einstellung können Sie u.a. über die Regelung Ihres ÖlBrennwertkessels realisieren.
• Symbol für eine erforderliche Aktivität
1.4 Gültigkeit der Anleitung
Diese Anleitung gilt ausschließlich für Öl-Brennwertkessel und deren Typbezeichnungen, die in Tab. 0.1 aufgelistet sind.
2 Sicherheitshinweise
Beachten Sie bitte bei der Bedienung des ÖlBrennwertkessels die folgenden Sicherheitshinweise und
Vorschriften:
• Lassen Sie sich von Ihrem Fachhandwerksbetrieb aus-
führlich in die Bedienung des Öl-Brennwertkessels einweisen.
• Lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch.
• Führen Sie nur Tätigkeiten aus, die in dieser Bedie-
nungsanleitung beschrieben sind.
Beachten Sie bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit, dass die
Aufstellung, Einstellung und Wartung Ihres Geräts nur
durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb vorgenommen werden darf. Dieser ist ebenfalls für Inspektion/Wartung, Reparatur und Instandsetzung des Geräts
zuständig. Die Erstinbetriebnahme Ihres Öl-Brennwertkessels durch den Werkskundendienst ist kostenlos.
2.2 Pflichten des Betreibers einer ÖlHeizungsanlage
Der icoVIT exclusiv mit serienmäßig eingebautem ÖlGebläse brenner wird mit Heizöl EL betrieben. Heizöl EL
gehört zu den wassergefährdenden Stoffen. Der
Betreiber einer Öl-Heizungsanlage ist gemäß
Wasserhaushaltsgesetz (WHG) verpflichtet, bestimmte
Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten.
Er muss auf jeden Fall verhindern, dass Heizöl in das
Grundwasser gelangen kann. Im Falle eines
Gewässerschadens durch auslaufendes Heizöl haftet der
Betreiber der Anlage in unbegrenzter Höhe.
Außerdem sind noch eine Reihe von Vorschriften und
Verordnungen zur Heizungsanlage zu beachten und
einzuhalten.
In vielen Bundesländern besteht daher eine
Fachbetriebs pflicht.
Das bedeutet: Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen
(Heizöl EL) dürfen nur von anerkannten Fachbetrieben
eingebaut, aufgestellt, instandgehalten, instandgesetzt
und gereinigt werden.
Der Betreiber der Anlage hat damit die Möglichkeit, die
Verantwortung für den sicheren Betrieb seiner ÖlHeizungsanlage auf den Fachbetrieb zu übertragen!
Achtung!
Vermeiden Sie Schäden an der Umwelt und
a
Haftungsansprüche wegen der Nichteinhaltung von Gesetzen und Verordnungen.
• Daher sollten Sie Ihren Öl-Brennwertkessel nur von einem anerkannten
Fachbetrieb einbauen, instandhalten
und reinigen lassen.
Die Installation, Inspektion und Instandsetzung darf nur von einem Fachhandwerker
durchgeführt werden.
Insbesondere Arbeiten an den elektrischen
Teilen erfordern eine entsprechende Qualifikation.
Der Vaillant Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv darf nur
mit folgenden Brennstoffen betrieben werden:
- Heizöl EL nach DIN 51603, Teil 1 (ÖN C1109-HEL),
- Heizöl EL schwefelarm nach DIN 51603, Teil 1
(ÖN C1109-HEL),
Eine Beimischung von bis zu 5% Rapsöl nach DIN V
51605 bzw. FAME nach EN 14213 ist möglich.
Die Verbrennung von anderen Brennstoffen ist nicht
zulässig.
Sicherheitshinweise 2
Hinweise zum Betrieb 3
2.4 Veränderungsverbot
Gefahr!
Verletzungsgefahr durch unsachgemäße
d
• Nehmen Sie unter keinen Umständen
Das Veränderungsverbot gilt für:
— den icoVIT exclusiv Öl-Brennwertkessel,
— das Umfeld des icoVIT exclusiv Öl-Brennwertkessels,
— die Zuleitungen für Wasser und Strom,
— die Abgasleitung.
Das Veränderungsverbot gilt ebenfalls für bauliche
Gegebenheiten im Umfeld des Geräts, soweit diese
Einfluss auf die Betriebssicherheit haben können.
Beispiele hierfür sind:
— Eine schrankartige Verkleidung des Geräts unterliegt
entsprechenden Ausführungsvorschriften. Fragen Sie
hierzu Ihren Fachhandwerksbetrieb, falls eine derartige Verkleidung von Ihnen gewünscht ist.
— Öffnungen für Zuluft und Abgas müssen Sie freihal-
ten. Achten Sie darauf, dass z. B. Abdeckungen der
Öffnungen im Zusammenhang mit Arbeiten an der
Außenfassade wieder entfernt werden.
Für Änderungen am Öl-Brennwertkessel oder im Umfeld
müssen Sie einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb
hinzuziehen.
• Zerstören oder entfernen Sie keine Verplombungen
und Sicherungen von Bauteilen. Nur anerkannte
Fachhandwerker und der Werkskundendienst sind authorisiert, verplombte und gesicherte Bauteile zu verändern.
2.5 Korrosionsschutz
Verwenden Sie keine Sprays, Lösungsmittel, chlorhaltigen Reinigungsmittel, Farben, Kleb stoffe usw. in der
Umgebung des Geräts. Diese Stoffe können unter
ungünstigen Umständen zu Korrosion - auch in der
Abgasanlage - führen.
2.6 Fülldruck der Heizungsanlage
Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen den Fülldruck der Heizungsanlage (siehe Abschnitt 7.3).
2.7 Undichtigkeiten
Bei eventuellen Undichtigkeiten im Warmwasserleitungs
bereich zwischen Gerät und Zapfstellen schließen Sie
sofort das Kaltwasser-Absperrventil am Gerät. Lassen
Sie die Undichtigkeit durch Ihren Fachhandwerksbetrieb
beheben.
Veränderungen!
selbst Eingriffe oder Veränderungen an
dem Öl-Brennwertkessel oder anderen
Teilen der Heizungs- und Warmwasseranlage vor.
2.8 Notstromaggregat
Ihr Fachhandwerker hat das Gerät bei der Installation an
das Stromnetz angeschlossen.
Falls Sie das Gerät bei Stromausfall mit einem Notstromaggregat betriebsbereit halten wollen, muss dieses in
seinen technischen Werten (Frequenz, Spannung,
Erdung) mit denen des Stromnetzes übereinstimmen
und mindestens der Leistungsaufnahme Ihres Geräts
entsprechen. Ziehen Sie hierzu bitte Ihren Fachhandwerksbetrieb zu Rate.
2.9 Frostschutz
Stellen Sie sicher, dass bei Ihrer Abwesenheit während
einer Frostperiode die Heizungsanlage in Betrieb bleibt
und die Räume ausreichend temperiert werden.
Achtung!
Beschädigungsgefahr!
a
Bei einem Ausfall der Stromversorgung
oder bei zu niedriger Einstellung der
Raumtempera tur in einzelnen Räumen
kann nicht ausgeschlossen werden, dass
Teilbereiche der Heizungsanlage durch
Frost beschädigt werden.
• Beachten Sie unbedingt die Hinweise
zum Frostschutz in Absschnitt 7.6.
3 Hinweise zum Betrieb
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Vaillant Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv ist ein
Wärme erzeuger für Warmwasser-Zentralheizungsanlagen.
Er ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können
bei unsachge mäßer Verwendung Gefahren für Leib und
Leben des Betreibers oder Dritter bzw.
Be einträchtigungen des Geräts und anderer Sachwerte
entstehen.
Der Kessel entspricht in seinem Aufbau und in seinem
Betriebsverhalten den Anforderungen der DIN EN 303
Teil 1 bis 4 (Heizkessel mit Gebläsebrenner).
Das Gerät ist geeignet zum Betrieb in Neuanlagen und
zur Modernisierung bestehender Heizungsanlagen in
Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie in gewerblichen
Betrieben.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt
als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende
Schäden haftet der Hersteller/Lieferant nicht. Das
Risiko trägt allein der Anwender.
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen
(einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen,
sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels
Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden,
es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit
zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr
Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das Beachten der Bedienungs- und der Installationsanleitung sowie aller weiteren mitgeltenden Unterlagen
und das Einhalten der Inspektions- und Wartungsbedingungen.
Die Geräte müssen von einem qualifizierten Fachhandwerker installiert werden, der für die Beachtung der
bestehenden Vorschriften, Regeln und Richtlinien verantwortlich ist.
Achtung!
Jede missbräuchliche Verwendung ist un-
a
d
3.2 Anforderungen an den Aufstellort
Der Vaillant Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv wird auf
dem Boden stehend so installiert, dass eine Möglich keit
zum Ableiten des anfallenden Kondensats und zur Führung der Leitungen des Luft-/Abgassystems gegeben
ist.
Sie können z. B. in Kellerräumen, Abstell- oder Mehrzweckräumen installiert werden. Fragen Sie Ihren Fachhandwerker, welche aktuell gültigen nationalen Vorschriften zu beachten sind.
Der Aufstellort sollte durchgängig frostsicher sein.
Wenn Sie dies nicht sicherstellen können, beachten Sie
die in Abschnitt 7.6 aufgeführten Frostschutzmaßnahmen.
h
3.3 Recycling und Entsorgung
Sowohl Ihr Vaillant Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv
als auch die zugehörige Transportverpackung bestehen
zum überwiegenden Teil aus recyclefähigen Rohstoffen
und gehören nicht in den Hausmüll.
tersagt.
Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße Verwendung der Anlage!
Bei un sachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwen dung können Gefahren für Leib und Leben des Benutzers
oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen der
Geräte und anderer Sachwerte entstehen.
Hinweis!
Ein Abstand des Geräts zu Bauteilen aus
brennbaren Baustoffen bzw. zu brennbaren
Bestand teilen ist nicht erforderlich, da bei
Nennwärme leistung des Geräts an der Gehäuseoberfläche eine niedrigere Temperatur auftritt als die max. zulässige von
85 °C.
3.3.1 Gerät
Ihr Vaillant Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv wie auch alle Zubehöre gehören nicht in
den Hausmüll. Sorgen Sie dafür, dass das Altgerät und ggf. vorhandene Zubehöre einer
ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt
werden.
3.3.2 Verpackung
Die Entsorgung der Transportverpackung überlassen Sie
bitte dem Fachhandwerksbetrieb, der das Gerät installiert hat.
Hinweis!
Beachten Sie bitte die geltenden natio-
h
• Sorgen Sie dafür, dass das Altgerät und
3.4 Energiespartipps
Nachfolgend erhalten Sie wichtige Tipps, die Ihnen helfen, Ihren Öl-Brennwertkessel energie- und kostensparend zu betreiben.
3.4.1 Allgemeine Energiespartipps
Sie können durch Ihr allgemeines Verhalten schon Energie sparen, indem Sie:
— Richtig lüften:
Das Fenster oder die Fenstertüre nicht kippen, sondern 3-4-mal täglich für 15 Minuten die Fenster weit
öffnen und während des Lüftens die Thermostatventile oder Raumtemperaturregler herunterdrehen.
Durch diese Maßnahmen ist ein ausreichender Luftwechsel, ohne unnötige Auskühlung und Energieverlust gewährleistet (z. B. durch ungewollte Heizungseinschaltung während des Lüftens).
— Die Heizkörper nicht durch Möbel, Vorhänge etc.
zustellen, damit die erwärmte Luft im Raum richtig
zirkulieren kann.
— Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
einsetzen:
Durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
(WRG) wird stets der optimale Luftwechsel im
Gebäude sichergestellt (Fenster müssen zum Zwecke
des Lüftens deshalb nicht geöffnet werden).
Gegebenenfalls lässt sich die Luftmenge an der
Fernbedienung des Lüftungsgeräts auf die individuellen Anforderungen anpassen.
nalen gesetzlichen Vorschriften.
ggf. vorhandene Zubehöre einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt
werden.
— Prüfen, ob Fenster und Türen dicht sind und nachts
Fensterläden und Jalousien geschlossen halten, damit
möglichst wenig Wärme verloren geht.
— Regelgeräte nicht verdecken:
Verdecken Sie Ihr Regelgerät oder Ihre Fernbedienung
für das Heizgerät nicht durch Möbel, Vorhänge oder
andere Gegenstände. Es muss die zirkulierende
Raumluft ungehindert erfassen können. Verdeckte
Thermostatventile können mit Fernfühler ausgestattet
werden und bleiben dadurch weiter funktionsfähig.
— Bewusster mit Wasser umgehen, z. B.: Duschen statt
Baden, Dichtungen bei tropfenden Wasserhähnen
umgehend erneuern.
Übrigens: Ein tropfender Wasserhahn verschwendet
bis zu 2000 Liter Wasser, eine undichte Toilettenspülung bis zu 4000 Liter Wasser im Jahr. Dagegen
kostet eine neue Dichtung jeweils nur wenige EuroCent.
3.4.2 Einsparmöglichkeiten durch den richtigen
Einsatz der angeschlossenen Regelung
— Einbau einer witterungsgeführten Heizungsregelung:
Witterungsgeführte Heizungsregelungen regulieren in
Abhängigkeit von der jeweiligen Außentemperatur die
Heizungsvorlauftemperatur. Es wird nicht mehr
Wärme erzeugt, als benötigt wird. Hierzu muss am
witterungsgeführten Regler die der jeweiligen Außentemperatur zugeordnete Heizungsvorlauftemperatur
eingestellt werden. Diese Einstellung sollte nicht höher
sein, als es die Auslegung der Heizungsanlage erfordert.
Damit wird auch der Brennwertbetrieb des Öl-Brennwertkessels gesichert.
Normalerweise wird die richtige Einstellung durch
Ihren Fachhandwerksbetrieb vorgenommen.
— Die richtige Wahl der Heizungsvorlauftemperatur:
Die Heizungsvorlauftemperatur ist auch abhängig von
der gewünschten Raumtemperatur. Wählen Sie daher
die Raumtemperatur nur so hoch, dass diese für Ihr
Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht.
Normalerweise ca. 20 °C. Jedes Grad darüber hinaus
bedeutet einen erhöhten Energieverbrauch von etwa
6% im Jahr.
— Einstellung von individuell angepassten Heizzeiten:
Senken Sie die Raumtemperatur für die Zeiten Ihrer
Nachtruhe und Abwesenheit ab. Stellen Sie während
der Absenkzeiten die Raumtemperatur ca. 5 °C niedriger ein als während der Vollheizzeiten. Ein Absenken
um mehr als 5 °C bringt in der Regel keine weitere
Energieersparnis, da dann für die jeweils nächste
Vollheizperiode erhöhte Aufheizleistungen erforder-
lich wären. Nur bei längerer Abwesenheit, z. B. Urlaub,
lohnt es sich, die Temperaturen weiter abzusenken.
Achten Sie aber im Winter darauf, dass ein ausreichender Frostschutz gewährleistet bleibt.
— Gleichmäßig heizen:
Durch ein sinnvoll gestaltetes Heizprogramm erreichen Sie, dass alle Räume Ihrer Wohnung gleichmäßig
und entsprechend ihrer Nutzung beheizt werden.
Häufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung
lediglich ein einziger Raum beheizt. Über die
Umschließungsflächen dieses Raums, also Wände,
Türen, Fenster, Decke, Fußboden, werden die unbeheizten Nachbarräume unkontrolliert mitbeheizt und
es geht ungewollt Wärmeenergie verloren. Die
Leistung des Heizkörpers dieses einen beheizten
Raums ist für eine solche Betriebsweise natürlich
nicht mehr ausreichend. Die Folge ist, dass sich der
Raum nicht mehr genügend erwärmen lässt und ein
unbehagliches Kältegefühl entsteht (übrigens entsteht
derselbe Effekt, wenn Türen zwischen beheizten und
nicht- oder eingeschränkt beheizten Räumen geöffnet
bleiben).
Das ist falsches Sparen: Die Heizung ist in Betrieb und
trotzdem ist das Raumklima nicht behaglich. Größerer
Heizkomfort und eine sinnvollere Betriebsweise werden erreicht, wenn alle Räume einer Wohnung gleichmäßig und entsprechend ihrer Nutzung beheizt werden. Übrigens kann auch die Bausubstanz leiden, wenn
Gebäudeteile nicht oder nur unzureichend beheizt
werden.
— Thermostatventile einsetzen:
Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung mit
einem Raumtemperaturregler (oder witterungsgeführtem Regler) können Sie die Raumtemperatur Ihren
individuellen Bedürfnissen anpassen und erzielen eine
wirtschaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.
Häufig ist folgendes Betreiberverhalten zu beobachten:
Sobald es im Raum zu warm wird, werden die
Thermostatventile zugedreht (oder der Raumthermostat auf eine geringere Temperatur eingestellt). Wird es
nach einer Weile dann wieder zu kalt, wird das
Thermostatventil wieder aufgedreht. Dies ist nicht
erforderlich, da die Temperaturregulierung durch das
Thermostatventil selbst übernommen wird.
— Eine angemessene Einstellung der Warmwasser-
Temperatur:
Das warme Wasser nur soweit aufheizen, wie es für
den Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Erwärmung
führt zu unnötigem Energieverbrauch, WarmwasserTemperaturen von mehr als 60 °C führen außerdem
zu verstärktem Kalkausfall.
— Die Betriebszeiten der Zirkulationspumpe sollten an
den tatsächlichen Bedarf optimal angepasst werden.
Häufig sind Warmwasser-Rohrleitungssysteme mit
sogenannten Zirkulationspumpen ausgestattet. Diese
sorgen für einen ständigen Umlauf von Warmwasser
im Rohrleitungssystem, so dass auch bei weit entfernten Zapfstellen sofort warmes Wasser zur
Verfügung steht. Auch in Verbindung mit dem
Vaillant icoVIT exclusiv können solche Zirkulationspumpen eingesetzt werden. Sie bringen zweifellos
eine Komfort-erhöhung bei der Warmwasserbereitung.
Bedenken Sie aber auch, dass diese Pumpen Strom
verbrauchen. Außerdem kühlt sich das ungenutzt
umlaufende Warmwasser auf seinem Weg durch die
Rohrleitungen ab und muss dann wieder nachgeheizt
werden. Zirkulationspumpen sollten daher nur zeitweise betrieben werden, nämlich dann, wenn tatsächlich
Warmwasser im Haushalt benötigt wird.
— Fragen Sie Ihren Fachhandwerksbetrieb. Er stellt Ihre
Heizungsanlage nach Ihren persönlichen Bedürfnissen
ein.
4 Geräte- und Funktionsbeschreibung
5 Maßnahmen bei Inbetriebnahme
Funktionsweise des Öl-Brennwertkessels
icoVIT exclusiv
Im Öl-Brenner (1) (siehe Abb. 4.1) wird das Öl über die
Ölpumpe (11) angesaugt und über die Öldüse mit hohem
Druck in die Brennkammer eingespritzt. Zusammen mit
der dort gleichzeitig zugemischten Verbrennungsluft bildet sich am Anfang des Flammrohres ein homogenes
Gemisch, welches im Flammrohr weitgehend rückstandsfrei verbrennt.
Das bei der Verbrennung des Heizöls entstehende
Abgas strömt in eine Edelstahl-Brennkammer (2).
Nach Umlenkung durch die Prallschale (5) gelangt das
Abgas aus der Brennkammer weiter in zwei getrennte
Edelstahl-Rohrschlangen (4). Diese verlaufen spiralförmig durch den Kesselkörper. Dort gibt das Heizgas die
Wärme an das Heizungswasser ab.
Die Abgase werden im Abgassammler (7) gesammelt
und dann zum Abgasanschluss (12) geführt.
Das bei der Abkühlung des Abgases im Wärmetauscher
anfallende Kondenswasser wird ebenfalls über den Abgassammler (7) abgeführt und wird bei Bedarf in der
Neutralisationseinrichtung (6) vor Einleitung in das Abwassersystem neutralisiert.
Die Rußbildung wird durch die vollständige Verdampfung des Heizöls verhindert.
Die CO-Emission liegt unter 15 mg/kWh.
5 Maßnahmen bei Inbetriebnahme
5.1 Absperreinrichtungen öffnen
Hinweis!
Nicht alle Absperreinrichtungen sind im
h
• Öffnen Sie den Absperrhahn in der Öl-Zuleitung zum
Öl-Brennwertkessel. Ihr Fachhandwerker hat Ihnen
den Einbau ort des Absperrhahns gezeigt. Oft befindet
sich dieser sich in der Nähe des Öl-Brennwertkessels.
• Soweit vorhanden, öffnen Sie das Absperrventil im
Heizungskreis, Speicherladekreis und Kaltwasserzulauf
durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag.
Liefer umfang Ihres Geräts enthalten. Sie
werden bauseitig durch Ihren Fachhandwerker installiert.
Entsteht durch eine Verstopfung im Kondensatablauf
oder Abgasrohr ein zu hoher Druck im Abgassystem, so
löst die Abgasdruckdose (3) einen Fehler aus.
Im oberen Bereich des Wärmetauschers bildet sich eine
stabile Temperaturschichtung mit höheren Temperaturen. Dadurch stehen am Heizungsvorlauf (10) schnell
hohe Temperaturen zur Verfügung, während im unteren
Kesselbereich auch nach längerer Laufzeit noch relativ
niedrige Temperaturen herrschen, die zur optimalen
Kondensation des Abgases führen.
Dieser Effekt wird durch den Hoch- und Niedertemperatur- Rücklauf verstärkt, weil aus dem HochtemperaturRücklauf (9) wärmeres Heizungswasser (z. B. aus dem
Speicher) in den mittleren Bereich geschichtet wird und
kälteres Rücklaufwasser (z. B. aus dem Fußboden-Heizkreis) in den unteren Bereich (NiedertemperaturRücklauf) (8) einströmt (Aqua-Kondens-System).
Bedingt durch den großen Wasserinhalt des Kessels ist
keine Mindestumlaufwassermenge oder hydraulische
Weiche erforderlich. Daher ist ein einfacher Austausch
bei Sanierung oder Modernisierung gegen Alt-Kessel
möglich, da keine Änderung der Anlagenhydraulik erforderlich ist.
Sowohl aufgrund der homogenen Gemischbildung ohne
Temperaturspitzen in der Verbrennungszone als auch
der niedrigen Verbrennungstemperaturen wird die
NOx-Emission (< 80 mg/kWh) stark reduziert.
Die Bedienung der wichtigsten Funktionen des ÖlBrennwertkessels erfolgt über Bedienelemente des
Schaltkastens, der sich hinter der obersten Frontklappe
befindet. In diesen Schaltkasten können auch die
Einbauregler aus dem Zubehörprogramm eingesetzt
werden.
9
8
7
6
5
Abb. 6.2 Bedienelemente
Die Bedienelemente haben folgende Funktionen:
1
Display zur Anzeige der aktuellen Heizungs-
vorlauf temperatur, des Fülldrucks der Heizungsanlage, der Betriebsart oder bestimmter
Zusatzinforma tionen
2Taste „i“ zum Abrufen von Informationen
1
2
3
4
Abb. 6.1 Frontklappe öffnen
Die Bedienelemente sind nach dem Öffnen der Frontklappe zugänglich.
• Heben Sie die Blende über der Frontklappe an. Die
Klappe öffnet sich dann automatisch nach unten.
3Einbauregler (Zubehör)
4Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten des Ge-
räts
5Taste „+“ zum Weiterblättern der Displayanzeige
(für den Fachhandwerker bei Einstellarbeiten und
Fehler suche) oder Anzeige der Speichertemperatur (VKO mit Speicherfühler)
6Taste „–“ zum Zurückblättern der Displayanzeige
(für den Fachhandwerker bei Einstellarbeiten und
Fehler suche) und zur Anzeige des Fülldrucks der
Heizungs anlage auf dem Display
7Taste „Entstörung“ zum Rücksetzen bestimmter
Störungen
8Drehknopf zur Einstellung der Heizungsvorlauf-
temperatur. Bei Betrieb mit VRC 430, 630,
VRS 620 auf Rechtsanschlag stellen, damit die
maximale Vorlauftemperatur für den Regler nicht
begrenzt wird.
9Drehknopf zur Einstellung der Speichertempera-
tur (bei Geräten mit angeschlossenem Warmwasserspeicher VIH). Bei Verwendung des VRC 430
zur Speichertemperatursteuerung auf Rechtsanschlag stellen, damit Arbeitsbereich des Warmwasser-Reglers im VRC 430 nicht eingeschränkt
wird.
11Anzeige der aktuellen Heizungsvorlauf tempe ra tur,
des Fülldrucks der Heizungsanlage oder Anzeige
eines Status- oder Fehlercodes
12Klartextanzeige
Darüber hinaus können Sie den angezeigten Symbolen folgende Informationen entnehmen
Störung im Luft-/Abgasweg
12
Abb. 6.3 Display icoVIT exclusiv
Die icoVIT exclusiv-Geräte sind mit einem digitalen
Informa tions- und Ana lysesystem ausgestattet. Dieses
System gibt Ihnen Informationen über den Betriebszustand Ihres Geräts und hilft Ihnen bei der Beseitigung
von Störun gen.
Im normalen Betrieb des Geräts wird im Display die aktuelle Heizungsvorlauftemperatur angezeigt (im Beispiel
49 °C). Im Fehlerfall wird die Anzeige der Temperatur
durch den jeweiligen Fehlercode ersetzt. Zusätzlich hat
Ihr icoVIT exclusiv eine Klartextanzeige, in der ergänzende Informationen angezeigt werden.
Störung im Luft-/Abgasweg
Nur in Verbindung mit vrnetDIALOG:
Solange das Symbol im Display erscheint, wird
über das Zubehör vrnetDIALOG eine Heizungsvorlauf- und Warmwasser-Auslauftemperatur vorgegeben, d h. das Gerät arbeitet mit anderen als den
an den Drehknöpfen (9) und (10) eingestellten
eraturen.
Tem
Diese Betriebsart kann nur beendet werden:
- durch vrnetDIALOG oder
- durch Verändern der Temperatureinstellung an
den Drehknöpfen (9) oder (10) um mehr als
± 5 K.
Diese Betriebsart kann nicht beendet werden:
- durch Drücken der Taste (7) „Entstörung“
oder
- durch Aus- oder Einschalten des Geräts.
Heizbetrieb aktiv
permanent an: Betriebsart Heizbetrieb
blinkt: Brennersperrzeit aktiv
Warmwasserbereitung aktiv
permanent an: Betriebsart Speicherladung ist in
Bereitschaft
blinkt: Warmwasserspeicher wird be-
heizt, Brenner an
Heizungspumpe ist in Betrieb
Magnetventil wird angesteuert
Aktueller Energiebedarf (Balkenanzeige)
Flamme mit Kreuz:
Störung während des Brennerbetriebs;
Gerät ist abgeschaltet
Abb. 6.4 Fülldruck der Heizungsanlage kontrollieren
• Kontrollieren Sie bei der Inbetriebnahme den Fülldruck der Anlage. Dazu drücken sie die Taste „-“ für
ca. 5 s, statt der aktuellen Vorlauftemperatur wird der
Anlagendruck angezeigt.
Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage soll
bei kalter Anlage der Fülldruck zwischen 1,0 und 2,0 bar
liegen. Ist der Druck niedriger, muss vor der Inbetriebnahme Wasser nachgefüllt werden (siehe Abschnitt 7.4).
Hinweis!
Wenn das Gerät in Betrieb ist, können Sie
h
h
Erstreckt sich die Heizungsanlage über mehrere Stockwerke, so kann ein höherer Fülldruck der Anlage erforderlich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Fachhandwerker.
sich den genauen Druck wert im Display anzeigen lassen. Aktivieren Sie die Druckanzeige durch Betätigen der Taste „-” (1). Das
Display wechselt nach 5 Sekunden wieder
zurück zur Vor lauftempe raturanzeige. Sie
können auch dauerhaft zwischen Temperatur- oder Druckanzeige im Display umschalten, indem Sie die „-“ -Taste ca. 5 Sekunden gedrückt halten.
Hinweis!
Um den Betrieb der Anlage mit einer zu geringen Wassermenge zu vermeiden und dadurch möglichen Folgeschäden vorzubeugen, verfügt Ihr Gerät über einen Drucksensor. Dieser signalisiert Ihnen beim Unterschreiten von 0,6 bar den Druckmangel,
indem im Display der Druck wert blinkend
dargestellt wird.
Bei Unterschreitung eines Druckes von
0,3 bar schaltet Ihr Gerät ab. Sollte der
Fühler defekt sein, geht das Gerät in den
Notlaufbetrieb. Die maximal mögliche Vorlauftemperatur wird begrenzt. Es wird der
Status „S.40” abwechselnd mit „"F.22”
(Wassermangel) angezeigt. Bitte füllen sie
die Anlage schnellstmöglich wieder auf.
6.3 Gerät ein- und ausschalten
2
1
Abb. 6.5 Gerät einschalten
Achtung!
Beschädigungsgefahr!
a
• Mit dem Hauptschalter (1) schalten Sie das Gerät ein
und aus.
I: „EIN “
0: „AUS”
Wenn sich der Hauptschalter (1) in Stellung „1” befindet,
ist das Gerät eingeschaltet. Im
Standardanzeige des Digitalen Informations- und Analyse-S ystems (Details siehe Abschnitt 6.1).
Zur Einstellung des Geräts entsprechend Ihren Bedürfnissen lesen Sie bitte die Abschnitte 6.4 und 6.5, in
denen die Einstellmöglichkeiten für die Warmwasserbereitung und den Heizbetrieb beschrieben sind.
a
h
Der Hauptschalter darf nur eingeschaltet
werden, wenn die Heizungsanlage ordnungsgemäß mit Wasser gefüllt ist. Bei
Nichtbeachtung können Pumpe und Wärmetauscher beschädigt werden.
Display (2) erscheint die
Achtung!
Beschädigungsgefahr!
Frostschutz- und Überwachungseinrichtungen sind nur aktiv, wenn der Hauptschalter
des Geräts auf Stellung „I” steht und keine
Trennung vom Stromnetz vorliegt.
Hinweis!
Damit diese Sicherheitseinrichtungen aktiv
bleiben, sollten Sie Ihren Öl-Brennwertkessel ausschließlich über das Regelgerät aktivieren und deaktivieren (Informationen
dazu finden Sie in der ent sprechenden Bedienungsanleitung).
Wie Sie das Gerät ganz außer Betrieb nehmen können,
finden Sie in Abschnitt 7.5.
Hinweis!
Unmittelbar nach dem Einschalten er-
h
6.4 Einstellungen für die Warmwasserbereitung
2
3
Abb. 6.6 Einstellung der Speichertemperatur
Falls ein Warmwasserspeicher angeschlossen ist, können Sie die Speichertemperatur am Drehknopf (3) stufenlos einstellen.
Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme,
dass der Speicher gefüllt ist.
Zum Einstellen gehen Sie folgendermaßen vor:
• Stellen Sie den Drehknopf (3) auf die gewünschte
Temperatur ein. Dabei entspricht:
Linker Anschlag, Frostschutz 15 °C
Rechter Anschlag, maximal einstellbare
Wassertemperatur (Werkeinstellung) 65 °C
(Kann vom Fachhandwerker zwischen 50 °C und
70 °C eingestellt werden.)
h
scheint im Display die Anzeige „Funktionsmenü“ Das Funktionsmenü erlaubt dem
Fachmann die Funktionskontrolle einzelner
Aktoren durchzuführen (siehe Abschnitt
6.8). Nach ca. 5 s Wartezeit oder drücken
der „-“ Taste schaltet die Geräteelektronik
in den Normalbetrieb.
Hinweis!
Die werkseitige Einstellung der Wassertemperatur beträgt 65 °C, kann aber vom
Fachhandwerker höher eingestellt werden.
Beim Einstellen der gewünschten Temperatur wird dieser Wert im Display (2) des DIA-Systems angezeigt.
Nach drei Sekunden erlischt diese Anzeige und im
Display erscheint wieder die Standardanzeige (aktuelle
Heizungsvorlauftemperatur).
Hinweis!
Aus wirtschaftlichen und hygienischen
h
d
6.4.1 Warmwasser zapfen
Beim Öffnen eines Warmwasserhahns an einer Zapfstelle (Waschbecken, Dusche, Badewanne etc.) wird dem
Speicher warmes Wasser entnommen und dieser entladen.
Wird eine bestimmte Warmwassertemperatur im
Speicher unterschritten ( Speichersolltemperatur), geht
der icoVIT exclusiv in Betrieb und heizt den Speicher
wieder auf.
Der Heizbetrieb wird dafür unterbrochen und der
Speicher vorrangig nachgeladen.
6.4.2 Warmwasserbereitung ausschalten
Sie können die Warmwasserbereitung ausschalten, den
Heizbetrieb aber weiterhin in Funktion lassen.
• Drehen Sie hierzu den
Warmwassertemperatur auf Linksanschlag. Es bleibt
eine Frostschutzfunktion für den Speicher aktiv.
Im Display wird für drei Sekunden die Speichertemperatur von 15 °C angezeigt.
h
Gründen (z. B. Legionellenschutz) empfehlen wir die Einstellung auf 60 °C.
Gefahr!
Gesundheitsgefährdung durch
Legionellen bildung!
Wenn das Gerät zur Nacherwärmung in
einer solargestützten Trinkwasser-Erwärmungsanlage eingesetzt wird, stellen Sie
die Warm wasser-Auslauftemperatur am
Drehknopf (3) auf mindestens 60 °C ein.
Drehknopf zur Einstellung der
Hinweis!
Bei Verwendung eines VRC 430 lassen Sie
den Drehknopf bitte am Rechtsanschlag
und schalten Sie im VRC 430 den Speicherkreis auf „aus“.
Speichersolltemperatur und die Freigabezeiten am Regler eingestellt. Um den Betrieb des Reglers nicht zu behindern, muss
der Drehknopf auf Rechtsanschlag gestellt
werden.
Bedienung 6
6.5 Einstellungen für den Heizbetrieb
6.5.1 Vorlauftemperatur einstellen (bei Einsatz eines
Regelgeräts)
2
1
Abb. 6.7 Vorlauftemperatur-Einstellung bei Einsatz eines
Regelgeräts
Entsprechend der Energieeinsparverordnung (EnEV)
muss Ihre Heizungsanlage mit einer witterungsgeführten Regelung oder einem Raumtemperatur regler ausgestattet sein.
In dieser Ausführung dient der Drehknopf zur Einstellung der maximalen Vorlauftemperatur. Auch wenn das
Regelgerät eine höhere Temperatur fordern würde, wird
diese vom Kessel nicht erreicht.
Abb. 6.8 Vorlauftemperatur-Einstellung ohne Regelgerät
Ist kein externes Regelgerät vorhanden, so stellen Sie
die Vorlauftemperatur am Drehknopf (1) (Abb. 6.8) entsprechend der jeweiligen Außentemperatur ein. Dabei
empfehlen wir folgende Einstellungen:
Um die Vorlauftemperatur einzustellen gehen Sie folgendermaßen vor:
• Stellen Sie den Drehknopf (1) zur Einstellung der Heizu
ngsvorlauftemperatur auf Rechtsanschlag.
Die momentane Soll-Vorlauftemperatur wird automatisch durch das Regel gerät eingestellt (Informationen
dazu finden Sie in der entsprechenden Bedienungsanleitung).
– Stellung links (jedoch nicht bis zum Anschlag) in der
Übergangszeit: Außentemperatur ca. 10 bis 20 °C
– Stellung Mitte bei mäßiger Kälte:
Außentemperatur ca. 0 bis 10 °C
– Stellung rechts bei starker Kälte:
Außentemperatur ca. 0 bis –15 °C
Beim Einstellen der Temperatur wird die eingestellte
Temperatur im Display (2) (Abb. 6.8) des DIA-Systems
angezeigt. Nach drei Sekunden erlischt diese Anzeige
und im Display erscheint wieder die Standardanzeige
(aktuelle Heizungsvorlauftemperatur).
Normalerweise lässt sich der Drehknopf (1) stufenlos bis
zu einer Vorlauftemperatur von 75 °C einstellen. Sollten
sich jedoch an Ihrem Gerät andere Werte einstellen lassen, so hat Ihr Fachhandwerker eine entsprechende Justierung vorgenommen, um den Betrieb Ihrer Heizungsanlage mit einer maximalen Vorlauftemperatur zwischen 40°C und 85°C zu ermöglichen.
Sie können im Sommer den Heizbetrieb komplett ausschalten, die Warmwasserbereitung aber weiterhin in
Betrieb lassen.
• Drehen Sie hierzu den Drehknopf (1) (Abb. 6.9) zur
Einstellung der Heizungsvorlauftemperatur auf
Linksanschlag.
Hinweis!
Die Frostschutzfunktion (siehe Abschnitt
h
7.6) ist in dieser Einstellung weiterhin gewährleistet.
6.6 Raumtemperaturregler oder witterungsgeführten Regler einstellen
1
6.7 Statusanzeigen (für Wartungsund Servicearbeiten durch den
Fachhandwerksbetrieb)
1
Heizbetrieb - Bren
2
Abb. 6.11 Statusanzeigen
Die Statusanzeige liefert Ihnen Informationen über den
momentanen Betriebszustand Ihres Geräts.
• Aktivieren Sie die Statusanzeigen durch Betätigen der
Taste „i” (2) (Abb. 6.11).
Display (1) (Abb. 6.11) erfolgt nun die Anzeige des
Im
jeweiligen Statuscodes, z. B. „S. 4“ für Brennerbetrieb.
Die Bedeutung der wichtigsten Statuscodes können Sie
aus der Tabelle 6.1 entnehmen.
Zusätzlich wird die jeweilige Status-Anzeige durch eine
Klartextanzeige im Display erläutert.
• Schalten Sie das Display durch nochmaliges Drücken
der Taste „i” (2) (Abb. 6.11) wieder in den Normalmodus zurück.
• Stellen Sie den Raumtemperaturregler, den witte-
rungsgeführten Regler (1) (Abb. 6.10) sowie die
Heizkörper- Thermos tatventile (2) (Abb. 6.10) gemäß
den entsprechenden Anleitungen dieser Zubehörteile
ein.
Anzeige Bedeutung
Anzeigen im Heizbetrieb
S. 0Heizung kein Wärmebedarf
S. 1Heizbetrieb Gebläseanlauf
S. 2Heizbetrieb Pumpenvorlauf
S. 3Heizbetrieb Zündung
S. 4Heizbetrieb Brenner an
S. 6Heizbetrieb Gebläsenachlauf
S. 7Heizbetrieb Pumpennachlauf
S. 8Heizung Restsperrzeit xx min
S.31kein Wärmebedarf Sommerbetrieb
S.34Heizbetrieb Frostschutz
Anzeigen im Speicherladebetrieb
S.20Warmwasser Anforderung
S.22Warmwasserbetrieb Pumpenvorlauf
S.24Warmwasserbetrieb Brenner an
Tab. 6.1 Statuscodes und ihre Bedeutung (Auswahl)
Tritt ein Fehler auf, wird die Statusanzeige durch den
jeweiligen Fehlercode ersetzt.
6.8 Funktionsmenü (für Wartungs- und Servicearbeiten durch den Fachhandwerker)
Das Funktionsmenü erlaubt dem Fachmann die Funktionskontrolle einzelner Aktoren durchzuführen. Es kann
immer nach RESET oder Netz EIN gestartet werden.
Nach ca. 5 s Wartezeit oder drücken der „-“-Taste schaltet die Geräteelektronik in den Normalbetrieb.
Bedienung 6
Start
Funktionsmenü
aktivieren
JA
3
Interne Pumpe
prüfen?
Zurück / Weiter
Gebläse prüfen?
Zurück / Weiter
Ladepumpe
prüfen?
Nach Reset
Nach Netz “EIN”
Nein
Zurück
Ja
Zurück
Ja
Zurück
Ja
Ende,
Normalbetrieb
startet
Ein
Aus
Ein
Aus
Ein
Aus
Gebläse wird mit max.
Drehzahl angesteuert.
Alle Anschlüsse, die als
Speicherladepumpe definiert sind,
erhalten 230 V.
Sollten sich beim Betrieb Ihres Öl-Brennwertkessels
Probleme ergeben, können Sie die folgenden Punkte
selbst überprüfen:
Kein warmes Wasser, Heizung bleibt kalt; Gerät geht
nicht in Betrieb:
– Ist ausreichend Öl vorhanden?
– Sind der gebäudeseitige Ölabsperrhahn in der
Zuleitung und der Ölabsperrhahn am Gerät geöffnet
(siehe Abschnitt 5.1)?
– Ist die Kaltwasserversorgung gewährleistet
(siehe Abschnitt 5.1)?
– Ist die gebäudeseitige Stromversorgung eingeschal-
tet?
– Ist der Drehknopf zur Vorlauftemperatureinstellung
auf den maximalen Sollwert eingestellt
(siehe Abschnitt 6.5)?
– Ist der Fülldruck der Heizungsanlage ausreichend
(siehe Abschnitt 7.3)?
– Liegt eine Störung beim Zündvorgang vor
(siehe Abschnitt 6.9.2)?
– Ist der Kondensatablauf frei (siehe Abschnitt 6.9.3)?
Warmwasserbetrieb störungsfrei; Heizung geht nicht
in Betrieb:
Liegt eine Wärmeanforderung durch die externen Regler
vor?
6.9.2 Störungen beim Zündvorgang
1
2
Abb. 6.14 Entstörung
Wenn der Brenner nach drei Zündversuchen nicht gezündet hat, geht das Gerät nicht in Betrieb und schaltet auf
„Störung”. Dies wird durch die Anzeige der Fehlercodes
„F.28” oder „F.29” im Display angezeigt.
Es erscheint zusätzlich das durchkreuzte Flammensymbol (1) und eine entsprechende Klartextanzeige im Display, z. B. für F.28: „Ausfall im Anlauf, Zündung erfolg-los“.
Eine erneute automatische Zündung erfolgt erst nach
einer manuellen Entstörung.
• Drücken Sie in diesem Fall den Entstörknopf (2) und
halten Sie ihn ca. eine Sekunde lang gedrückt.
Achtung!
Beschädigungsgefahr durch unsachge-
a
6.9.1 Störungen wegen Wassermangel
Sobald der
erscheint im Display die Servicemeldung „Wasserdruck prüfen“. Sobald Sie ausreichend Wasser nachgefüllt
haben, erlischt die Anzeige nach ca. 20 Sekunden von
selbst. Bei Unterschreitung eines Druckes von 0,3 bar
schaltet das Gerät in den Notlaufbetrieb. Im Display erscheint die Fehlermeldung „F.22“. Um das Gerät wieder
in Normalbetrieb zu nehmen, müssen Sie zunächst Wasser in die Anlage nachfüllen.
Bei häufigerem Druckabfall muss die Ursache für den
Heizwasserverlust ermittelt und beseitigt werden. Verständigen Sie hierzu einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
mäße Veränderungen!
• Wenn Ihr Öl-Brennwertkessel nach der
Über prüfung der oben genannten
Punkte nicht einwandfrei arbeitet, müssen Sie einen anerkannten Fachhand werksbetrieb zwecks Überprüfung zu
Rate ziehen.
Anlagendruck unter einen Grenzwert sinkt,
Achtung!
Beschädigungsgefahr durch unsachge-
a
6.9.3 Störungen im Luft-/Abgasweg oder
Bei Störungen im Luft/Abgasweg oder Kondensatablauf
schaltet das Gerät über die Abgasdruckdose ab. Tritt
dieser Fehler nach einer Wartezeit von 20 Minuten nach
dem dritten Wiederanlaufversuch weiterhin auf, so
schaltet das Gerät ab und es erscheinen der Fehler
„F.35“ sowie die Symbole
Der angezeigte Fehlercode wird zusätzlich durch die
Klartextanzeige „Abgasaustritt“ im Display erläutert.
In diesem Fall müssen Sie Ihren Fachhandwerker zwecks
Überprüfung zu Rate ziehen.
6.9.4 Anode prüfen
Die Statusmeldung „Anode prüfen" erscheint in Verbindung mit einem Warmwasserspeicher actoSTOR, der mit
einer Fremdstromanode ausgestattet ist.
Für die Funktion und die Sicherheit des Warmwasserspeichers ist eine funktionsfähige Anode unerlässlich, da
mäße Veränderungen!
• Wenn Ihr Öl-Brennwertkessel nach
einem Ent stör versuch immer noch
nicht in Betrieb geht, müssen Sie einen
anerkannten Fachhand werks betrieb
zwecks Überprüfung zu Rate ziehen.
es sonst in kurzer Zeit zu Korrosionsschäden kommen
kann.
Hinweis!
Eine Fehlfunktion der Anode wird im Dis-
h
Sollten innerhalb von zwei Tagen keine Maßnahmen
erfolgen, wird die Trinkwassererwärmung unterbrochen,
um Sie auf diese Fehlfunktion aufmerksam zu machen.
Wenn Sie den Entstörknopf drücken, wird die Trinkwasserfunktion für ca. zwei weitere Tage zur Verfügung
gestellt, bis der Fehler behoben ist.
play durch die Meldung „Servicemeldung,
Anode prüfen" angezeigt.
• Lassen Sie in diesem Fall durch Ihren
Fachhandwerker eine Überprüfung
durchführen.
7 Pflege und Wartung
7.1 Pflege
Reinigen Sie die Verkleidung Ihres Geräts mit einem
feuchten Tuch und etwas Seife. Verwenden Sie keine
Scheuer- oder Reinigungsmittel, die die Verkleidung
oder die Bedienelemente aus Kunststoff beschädigen
könnten.
7.2 Inspektion/ Wartung
Jedes Heizgerät benötigt nach einer bestimmten
Betriebs zeit Pflege und Wartung, damit es stets sicher
und zuverlässig arbeitet. Regelmäßige Wartungen schaffen die Voraussetzung für dauernde Betriebsbereitschaft, Zuverlässigkeit und hohe Lebensdauer Ihres
Vaillant icoVIT exclusiv.
Ein gut gewartetes Heizgerät arbeitet mit einem besseren Wirkungsgrad und daher wirtschaftlicher.
Erforderlich für dauernde Betriebsbereitschaft und
-sicherheit, Zuverlässigkeit und hohe Lebensdauer ist
eine jährliche Inspektion/Wartung des Geräts.
7.3 Fülldruck der Anlage kontrollieren
Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage soll
bei kalter Anlage der
1,0 und 1,5 bar liegen. Befindet er sich unter halb von
1,0 bar, füllen Sie bitte Wasser nach. Erstreckt sich die
Heizungsanlage über mehrere Stockwerke, so können
höhere Werte für den
Fragen Sie hierzu Ihren Fachhandwerksbetrieb.
7.4 Füllen des Geräts und der Anlage
Zum Auffüllen und Nachfüllen der Heizungsanlage können Sie normalerweise Leitungswasser verwenden. In
Ausnahmefällen gibt es jedoch Wasserqualitäten, welche
unter Umständen nicht zum Füllen der Heizungsanlage
geeignet sind (stark korrosives oder stark kalkhaltiges
Wasser). Wenden Sie sich in einem solchen Fall bitte an
Ihren anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
Für Österreich:
Es ist sicherzustellen, dass das Füllwasser der ÖNORM
H 5195 Teil 1 und 2 entspricht.
Achtung!
Beschädigungsgefahr durch Frost-
a
schutzmittel!
Reichern Sie das Heizungswasser nicht mit
Frost- oder Korrosionsschutzmitteln an!
Bei Anreicherung des Heizungswassers mit
Frost- oder Korrosionsschutzmitteln können Veränder ungen an Dichtungen auftreten und es kann zu Geräuschen im Heizbetrieb kommen. Hierfür (sowie für etwaige
Folgeschäden) kann Vaillant keine Haftung
übernehmen.
• Bitte informieren Sie sich bei Ihrem
Anlagendruck im Bereich zwischen
Anlagendruck erforderlich sein.
Fachhandwerker über die Verhalensweisen zum Frostschutz.
Versuchen Sie niemals, selbst Wartungsarbeiten oder Reparaturen an Ihrem Heizgerät durchzuführen.
• Beauftragen Sie damit einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
Wir empfehlen den Abschluss eines
Wartungsvertrages. Unterlas sene Wartung kann die Betriebssicherheit des
Geräts beeinträchtigen und zu Sachund Personenschäden führen.
1
2
Abb. 7.1 Kesselfüll- und Entleerungseinrichtung
Zum Befüllen des Heizgeräts und der Anlage gehen Sie
wie folgt vor:
Heizgerät:
• Öffnen Sie den Entlüftungsnippel (1) am Heizungs-
vorlauf.
• Füllen Sie den Kessel über die Kesselfüll- und
Entleerungseinrichtung (2), bis aus dem Enlüftungsnippel Wasser austritt .
• Schließen Sie den Entlüftungsnippel.
Pfl ege und Wartung 7
7.5 Außerbetriebnahme
1
Abb. 7.2 Gerät ausschalten
Um Ihren Öl-Brennwertkessel ganz außer Betrieb zu
nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Drehen Sie den Heizungstemperaturwähler (2) ganz
nach links.
• Drehen Sie den Warmwassertemperaturwähler (3)
ganz nach links.
• Warten Sie den eventuell vorhandenen Gebläsenachlauf ab. (Im Display wird in dieser Zeit „Nachlauf“
angezeigt.)
• Schalten Sie den Hauptschalter (1) in Stellung „0”.
Achtung!
Beschädigungsgefahr!
a
Frostschutz- und Überwachungseinrichtungen sind nur aktiv, wenn der Hauptschalter des Geräts auf Stellung „1” steht
und keine Trennung vom Stromnetz vorliegt.
Anlage:
• Öffnen Sie alle Thermostatventile der Anlage.
• Füllen Sie die Anlage über die Kesselfüll- und
Entleerungseinrichtung (2) bis zu einem
von 1 bis 1,5 bar auf.
Sie können sich den genauen Druckwert am Display anzeigen lassen.
• Aktivieren Sie die Druckanzeige durch Betätigen der
Taste „-” (1). Das Display wechselt nach 5 Sekunden
wieder zurück zur Vor lauftempe raturanzeige. Außer-
dem können Sie zwischen dauerhafter Temperatur-
oder Druckanzeige im Display umschalten, indem Sie
die „-“ -Taste ca. 5 Sekunden gedrückt halten.
• Entlüften Sie die Heizkörper.
• Lesen Sie nochmals den Druck am Display ab. Ist der
Anlagendruck gefallen, füllen Sie die Anlage nochmals
auf und entlüften Sie erneut.
• Prüfen Sie alle Anschlüsse und die gesamte Anlage
auf Undichtigkeiten.
• Schließen Sie die Fülleinrichtung und entfernen Sie
den Füllschlauch.
Anlagendruck
Damit diese Sicherheitseinrichtungen aktiv bleiben,
sollten Sie Ihren Öl-Brennwertkessel im normalen Betrieb nur über das Regelgerät ein- und ausschalten (Infor ma tionen dazu finden Sie in der entsprechenden Bedie nungs anleitung).
Hinweis!
Bei längerer Außerbetriebnahme (z. B. Ur-
h
h
laub) sollten Sie zusätzlich den Öl-Absperrhahn und das Kaltwasser-Absperrventil
schließen.
• Beachten Sie in diesem Zusammenhang
auch die Hinweise zum Frostschutz im
Abschnitt 7.6.
Hinweis!
Die Absperreinrichtungen sind nicht im
Liefer umfang Ihres Geräts enthalten. Sie
werden bauseitig durch Ihren Fachhandwerker installiert.
• Lassen Sie sich von ihm die Lage und
die Handhabung dieser Bauteile erklären.
Die Heizungsanlage und die Wasserleitungen sind ausreichend gegen Frost geschützt, wenn die
Heizungsanlage während einer Frostperiode auch bei
Ihrer Abwesenheit in Betrieb bleibt und die Räume ausreichend temperiert werden.
Achtung!
Beschädigungsgefahr!
a
a
Frostschutz und Überwachungseinrichtungen sind nur aktiv, wenn der Hauptschalter des Geräts auf Stellung „1” steht
und keine Trennung vom Stromnetz vorliegt.
Achtung!
Beschädigungsgefahr des Öl-Brennwertkessels durch Frostschutzmittel.
Eine Anreicherung des Heizungswassers
mit Frostschutzmitteln ist nicht zulässig.
Dabei können Schäden an Dichtungen und
Membranen sowie Geräusche im Heizbetrieb auftreten.
Hierfür sowie für etwaige Folgeschäden
übernimmt Vaillant keine Haftung.
Abb. 7.3 Prüföffnungen
3
4
12
7.6.1 Frostschutzfunktion
Der Öl-Brennwertkessel ist mit einer Frostschutzfunktion ausgestattet:
Wenn die Heizungsvorlauftemperatur bei eingeschaltetem Hauptschalter unter 5 °C absinkt, geht das Gerät
in Betrieb und heizt den Geräte-Heizkreis auf ca. 30 °C
auf.
Achtung!
Gefahr des Einfrierens von Teilen der ge-
a
7.6.2 Frostschutz durch Entleeren
Eine andere Möglichkeit des Frostschutzes besteht
darin, die Heizungsanlage und das Gerät zu entleeren.
Dabei muss sichergestellt sein, dass sowohl Anlage als
auch Gerät vollständig entleert werden.
Alle Kalt- und Warmwasserleitungen im Haus und der
Warmwasserspeicher müssen ebenfalls entleert werden.
Ziehen Sie hierfür Ihren Fachhandwerksbetrieb zu Rate.
samten Anlage.
Die Durchströmung der gesamten Heizungsanlage kann mit der Frostschutzfunktion
nicht gewährleistet werden.
Abb. 7.4 Schornsteinfeger-Betrieb einschalten
Um die Messungen durchzuführen gehen Sie folgendermaßen vor:
• Aktivieren Sie den Schornsteinfeger-Betrieb, indem
Sie gleichzeitig die Tasten „-” (3) und „+” (4) des DIASystems drücken.
• Nehmen Sie die Messungen frühestens nach 2 Minuten
Betriebsdauer des Geräts vor.
• Schrauben Sie die Verschlusskappen von den Prüföffnungen (1) und (2) (siehe Abb. 7.3) ab.
• Nehmen Sie Messungen im Abgasweg am Prüfstutzen
(1) vor (Eintauchtiefe: 110 mm). Messungen im Luftweg
können Sie am Prüfstutzen (2) vornehmen (siehe
Abb. 7.3) (Eintauchtiefe: 65 mm).
Der Schornsteinfeger-Betrieb wird beendet:
– durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „-” (3) und
„+” (4)
oder
– wenn 15 Minuten lang keine Taste betätigt wird.
• Schrauben Sie die Verschlusskappen wieder auf die
Prüföffnungen (1) und (2) (siehe Abb. 7.3).
Mess- und Kontrollarbeiten werden nur von
Ihrem Schornsteinfeger durchgeführt.
Garantie und Kundendienst 8
8 Garantie und Kundendienst
8.1 Herstellergarantie (Deutschland/Österreich)
Herstellergarantie gewähren wir nur bei Installation
durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
Dem Eigentümer des Geräts räumen wir eine Werks garantie entsprechend den landesspezifischen Vaillant Geschäftsbedingungen ein (für Österreich: Die aktuellen
Garantiebedingungen sind in der jeweils gültigen
Preisliste enthalten - siehe dazu auch
www.vaillant.at). Garantiearbeiten werden grundsätz-
lich nur von unserem Werkskundendienst (Deutschland,
Österreich) ausgeführt. Wir können Ihnen daher etwaige
Kosten, die Ihnen bei der Durchführung von Arbeiten an
dem Gerät während der Garantiezeit entstehen, nur
dann erstatten, falls wir Ihnen einen entsprechenden
Auftrag erteilt haben und es sich um einen Garantiefall
handelt.
8.2 Werksgarantie (Schweiz)
Werksgarantie gewähren wir nur bei Installation durch
einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Dem Eigentümer des Geräts räumen wir eine Werksgarantie entsprechend den landesspezifischen Vaillant Geschäftsbedingungen und den entsprechend abgeschlossenen
Wartungsverträgen ein.
Garantiearbeiten werden grundsätzlich nur von unserem
Werkskundendienst ausgeführt.
8.3 Werksgarantie (Belgien)
Die N.V. VAILLANT gewährleistet eine Garantie von 2
Jahren auf alle Material- und Konstruktionsfehler ihrer
Produkte ab dem Rechnungsdatum.
Die Garantie wird nur gewährt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
1. Das Gerät muss von einem qualifizierten Fachmann
installiert worden sein. Dieser ist dafür verantwortlich,
dass alle geltenden Normen und Richtlinien bei der
Installation beachtet wurden.
2. Während der Garantiezeit ist nur der Vaillant
Werkskundendienst autorisiert, Reparaturen oder
Veränderungen am Gerät vorzunehmen. Die
Werksgarantie erlischt, wenn in das Gerät Teile eingebaut werden, die nicht von Vaillant zugelassen sind.
3. Damit die Garantie wirksam werden kann, muss die
Garantiekarte vollständig und ordnungsgemäß ausgefüllt, unterschrieben und ausreichend frankiert spätestens fünfzehn Tage nach der Installation an uns
zurückgeschickt werden.
Während der Garantiezeit an dem Gerät festgestellte
Material- oder Fabrikationsfehler werden von unserem
Werkskundendienst kostenlos behoben. Für Fehler, die
nicht auf den genannten Ursachen beruhen, z. B.
Fehler aufgrund unsachgemäßer Installation oder vorschriftswidriger Behandlung, bei Verstoß gegen die
geltenden Normen und Richtlinien zur Installation,
zum Aufstellraum oder zur Belüftung, bei Überlastung,
Frosteinwirkung oder normalem Verschleiß oder bei
Gewalteinwirkung übernehmen wir keine Haftung.
Wenn eine Rechnung gemäß den allgemeinen
Bedingungen des Werkvertrages ausgestellt wird, wird
diese ohne vorherige schriftliche Vereinbarung mit
Dritten (z. B. Eigentümer, Vermieter, Verwalter etc.)
an den Auftraggeber oder/und den Benutzer der
Anlage gerichtet; dieser übernimmt die
Zahlungsverpflichtung. Der Rechnungsbetrag ist dem
Techniker des Werkskundendienstes, der die Leistung
erbracht hat, zu erstatten. Die Reparatur oder der
Austausch von Teilen während der Garantie verlängert die Garantiezeit nicht. Nicht umfasst von der
Werksgarantie sind Ansprüche, die über die kostenlose Fehlerbeseitigung hinausgehen, wie z. B.
Ansprüche auf Schadenersatz. Gerichtsstand ist der
Sitz unseres Unternehmens.
Um alle Funktionen des Vaillant Gerätes auf Dauer
sicherzustellen und um den zugelassenen
Serienzustand nicht zu verändern, dürfen bei
Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten nur Original
Vaillant Ersatzteile verwendet werden!
8.4 Werkskundendienst (Deutschland)
Reparaturberatung für Fachhandwerker
Vaillant Profi-Hotline 0 18 05/999–120
8.5 Vaillant Werkskundendienst GmbH
(Österreich)
365 Tage im Jahr, täglich von 0 bis 24.00 Uhr erreichbar, österreichweit zum Ortstarif:
Telefon 05 7050-2000.
2) Rechenwerte zur Auslegung des Abgasschornsteins bzw. der
Abgasleitung nach DIN EN 13384 Teil 1
3) max. Kondenswassermenge zur Auslegung von
Kondensatablauf und Neutralisations-Einrichtung.
Die Anforderungen an die Kondensat-Inhaltsstoffe nach ATVArbeitsblatt A 251 werden erfüllt!
NOx class 3
Tmax. = 85°C
V = 85 l
PMS = 0,3 MPa (3 bar)
230 V ~ 50 Hz 260 W IP20
Vor der Installation die Installationsanleitung lesen!
Gerät nur in einem Raum installieren, der die maßgeblichen
Belüftungsanforderungen erfüllt!
Vor Inbetriebnahme die Bedienungsanleitung lesen!
Lisez la notice d'installation avant d'installer l'appareil! Lisez attentivement le mode
d'emploi avant la mise en service de l'appareil! L'appareil ne peut être installé dans
un local que si celui-ci répond aux prescriptions de ventilation appropriées!
Respecter les consignes de maintenance décrites dans le manuel d'instructions
!(FR/CH)
Læs installationsvejledningen inden installering!
Apparat må kun installeres i rum, der opfylder de gældende udluftningskrav!
Læs betjeningsvejledningen inden ibrugtagning!
Vær opmærksom på vedligeholdelseshenvisningerne i henhold til
betjeningsvejledningen!(DK)