Truma Trumatic S 3002 FS Operating & Installation Instructions Manual

Trumatic S 3002 FS
Flüssiggasheizung zur freistehenden Aufstellung in festausgebauten Vorzelten
Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG Postfach 1252 D-85637 Putzbrunn
Service
Telefon +49 (0)89 4617-142 Telefax +49 (0)89 4617-159
e-mail: info@truma.com www.truma.com
Gebrauchsanweisung
Seite 2
Montageanweisung Seite 6
Operating instructions
Page 10
Installation instructions Page 14
2
1
2
3
4
5
6
7
7
6
8
Verwendungszweck
Die Flüssiggasheizung Trumatic S 3002 FS wurde für die stationäre Montage in fest ausgebauten Vorzelten konstruiert.
Der Einbau in Kraftfahrzeuge (Reisemobile) oder Kraftomnibusse ist nicht zulässig.
Die Heizung hat einen zum Aufstellungsraum geschlossenen Verbrennungsluft-/Abgaskreislauf.
Weitere Anwendungen sind nur nach Rücksprache mit Truma möglich.
Wichtige Bedienungshinweise
1. Die Verbrennungsluft-Ansaugung (2) muss von Schmutz und Schneematsch freigehalten werden.
2. Im Winter muss vor dem Zünden der Kamin (4) vom Schnee befreit werden.
3. Das Abgas- und Verbrennungsluftzuführungsrohr sowie alle Anschlüsse müssen regelmäßig, in jedem Fall nach Verpuffun­gen (Fehlzündungen), überprüft werden. Das Abgasrohr muss unbedingt auf ganzer Länge steigend und mit mehreren Schel­len fest montiert verlegt sein. Auf keinen Fall dürfen Gegen­stände auf das Abgasrohr gelegt werden, da dies zu Beschädi­gungen führen könnte. Das Abgasrohr muss sowohl an der Heizung wie am Kamin dicht und fest angeschlossen sein. Hei­zungen mit falsch montierten oder beschädigten Abgasrohren dürfen nicht mehr betrieben werden!
4. Der Warmluftaustritt an der Heizung darf unter keinen Umständen behindert werden. Deshalb keinesfalls Textilien
o.ä. zum Trocknen vor oder auf die Heizung hängen. Solche Zweckentfremdung könnte Ihre Heizung durch die dabei her­vorgerufene Überhitzung schwer beschädigen. Keine brennba­ren Gegenstände in die Nähe der Heizung bringen! Bitte be­achten Sie dies im Interesse Ihrer Sicherheit.
Bauartbedingt wird während des Betriebes die Heizungsverkleidung heiß. Die Sorgfaltspflicht gegenüber Dritten (insbesondere Kleinkindern) obliegt dem Betreiber.
Trumatic S 3002 FS
Flüssiggasheizung zur freistehenden Aufstellung in festausgebauten Vorzelten
1 Flüssiggasheizung
Trumatic S 3002 FS
2 Verbrennungsluft-
Ansaugung 3 Abgasrohr mit Überrohr 4 Abgaskamin 5 Trumavent-Gebläse TEB 2 6 Warmluftrohre 7 Warmluftaustritte 8 Gaszufuhr
3
Gebrauchsanweisung
Vor Inbetriebnahme unbedingt Gebrauchsanweisung und „Wichtige Bedienungshinweise“ beachten!
a = Bedienungsgriff
(Thermostat)
b = Integriertes Bedienteil für
Trumavent-Gebläse TEB
c = Schnellschlussventil für
die Gaszufuhr
d = Zündautomat mit
Batteriefach
e = Zünd-Fernanzeige
(Sonderzubehör)
f = Sichtfenster zum
Beobachten der Flamme g = Thermostatfühler h = Fabrikschild
(Verkleidung abnehmen!)
Inbetriebnahme der Heizung
Vor der ersten Inbetriebnahme sicher stellen, dass eine Batterie eingelegt ist (siehe Wartung, Punkt „Batteriewechsel“)!
1. Gasflasche und Schnellschlussventil in der Gaszuleitung öffnen.
2. Den Bedienungsgriff (a) in Thermostatstellung 1 – 10 drehen und bis zum An­schlag niederdrücken. Die Zündung erfolgt automatisch (Zündfunke hörbar), bis die Flamme brennt.
Den Bedienungsgriff noch bis zu 10 Sekunden gedrückt hal­ten, damit die Zündsicherung anspricht.
Bei Störungen vor erneutem Zündversuch mindes­tens 2 Minuten warten!
Sollte die Flamme wieder verlöschen, erfolgt während der Schließzeit der Zündsicherung (ca. 30 Sekunden) eine sofortige Wiederzündung.
Wenn keine Flamme zustande kommt, arbeitet der Zündauto­mat weiter, bis am Bedienungsgriff (a) auf „0” geschaltet wird.
Falls die Gaszuleitung luftgefüllt ist, kann es bis zu zwei Minu­ten dauern, bis Gas zur Verbrennung bereitsteht. Während die­ser Zeit ist der Bedienungsgriff gedrückt zu halten, bis die Flamme brennt.
Zur optischen Kontrolle des Zündvorgangs lässt sich die Heizung problemlos mit einer Zünd-Fernanzeige (e),
nachrüsten (Art.-Nr. 30040-65000).
1
2
3
5
6
7
8
9
10
0
.
.
.
.
.
.
.
.
.
4
a
a
b
c
d
g
e
h
f
Inbetriebnahme des Gebläses
Um eine gleichmäßige und rasche Warmluftverteilung sowie eine Absenkung der Oberflächentemperaturen
am Heizgerät sicherzustellen, empfehlen wir, die Heizung im­mer mit laufendem Trumavent-Gebläse zu betreiben.
k = Handregelung
(z.B. für Ventilation) Gewünschte Leistung am Drehknopf einstellen.
l=Aus
m= Automatikbetrieb
(Heizen) Die Leistung gleicht sich stu­fenlos der jeweiligen Wärme­abgabe der Heizung an. Die
Höchstleistung kann nach Wunsch am Drehknopf begrenzt werden. Die Regelung zwi­schen diesem Wert und Langsamlauf erfolgt automatisch.
Über die Luftklappe (n) lässt
sich die Luftmenge individuell
zur Warmluftverteilung einstel-
len. In der Mittelstellung ver-
teilt sich die Warmluft zu 50%
auf die beiden Ausgänge.
Zur Verstellung der Luft-
klappe muss der Hei­zungskasten an der Rück­wand gelöst werden.
Bei unterschiedlich langen Lüfterrohren oder auf Seiten mit höherem Wärmebedarf ist das Lüfterrohr Ø 72 mm zu verwen­den. Hierdurch kann die volle Luftleistung auf dieser Seite aus­geschöpft werden. Durch Verstellen der Luftklappe (n) kann die Luftmenge individuell noch gesteigert werden. Dadurch wird die Luftleistung auf der anderen Seite reduziert.
Sinkt die Luftleistung bzw. erhöht sich das Betriebs­geräusch, kann das Lüfterrad stark verschmutzt sein
(siehe Wartung, Punkt „Reinigung“)!
Raumthermostat
Eine mittlere Raumtemperatur von ca. 22°C erreicht man ohne Gebläsebetrieb mit einer Thermostateinstellung von 3 – 5. Wir
empfehlen für den Betrieb mit Gebläse eine Thermostateinstel- lung von 4 – 8.
Die genaue Thermostateinstellung muss nach dem eigenen Wärmebedürfnis individuell ermittelt werden.
Der Thermostatfühler befindet sich unten an der Heizung.
Bitte beachten Sie, dass kalter Luftzug durch Türspalten usw. den Thermostat ungünstig beeinflusst. Solche Störquellen sind in jedem Fall zu beseitigen, da sonst keine befriedigende Temperaturregelung gewährleistet ist.
Ausschalten
Den Bedienungsgriff der Heizung auf „0” stellen (der Zündau­tomat wird damit gleichzeitig ausgeschaltet). Das Gebläse am Bedienteil auf „Aus“ (Position l) stellen.
Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, das Schnellschluss­ventil in der Gaszuleitung und die Gasflasche schließen.
4
Allgemeine Sicherheitshinweise
Bei Undichtigkeiten der Gasanlage bzw. bei Gasgeruch:
– alle offenen Flammen löschen – nicht rauchen – Geräte ausschalten – Gasflasche schließen – Fenster und Türe öffnen – keine elektrischen Schalter betätigen – die gesamte Anlage von einem Fachmann überprüfen lassen!
Reparaturen dürfen nur vom Fachmann durchgeführt werden!
Nach jeder Demontage der Abgasführung muss ein neuer O-Ring montiert werden!
1. Jede Veränderung am Gerät, einschließlich Abgasführung und Kamin, oder die Verwendung von Ersatzteilen und funk­tionswichtigen Zubehörteilen, die keine Original-Truma-Teile sind, sowie das Nichteinhalten der Einbau- und Gebrauchsan­weisung führt zum Erlöschen der Garantie sowie zum Ausschluss von Haftungsansprüchen.
2. Der Betriebsdruck der Flüssiggasversorgung 30 mbar (bzw. 28 mbar Butan/37 mbar Propan) oder 50 mbar muss mit dem Betriebsdruck des Gerätes (siehe Fabrikschild) übereinstimmen.
3. Flüssiggasanlagen in Vorzelten unterliegen in Deutschland keiner technischen Regelung. Aus Sicherheitsgründen empfeh­len wir generell, die Gasanlage alle 2 Jahre von einem Fach­mann (z.B. Sachkundiger nach G 607) auf Funktion und Dichtheit überprüfen zu lassen.
In anderen Ländern müssen die dort geltenden techni­schen und administrativen Vorschriften beachtet werden.
4. Bei erster Inbetriebnahme eines fabrikneuen Gerätes (bzw. nach längerer Stillstandzeit) kann kurzzeitig eine leichte Rauch­und Geruchsentwicklung auftreten. Es ist zweckmäßig, das Gerät dann sofort mit höchster Leistung brennen zu lassen und für gute Durchlüftung des Raumes zu sorgen.
5. Ein ungewohntes Brennergeräusch oder Abheben der Flam­me lässt auf einen Reglerdefekt schließen und macht eine Überprüfung des Reglers notwendig.
6. Für die Gasanlage dürfen nur Druckregeleinrichtungen mit einem festen Ausgangsdruck von 30 mbar (oder 50 mbar in älteren Anlagen) verwendet werden. Die Durchflussrate der Druckregeleinrichtung muss mindestens dem Höchstver­brauch aller vom Anlagenhersteller eingebauten Geräte entsprechen.
Für eine Zweiflaschen-Gasanlage empfehlen wir das Gasdruck­regler-Set Duomatic Plus. Truma-Gasdruckegler wurden speziell für die starke Beanspruchung im Campingbereich ent­wickelt. Sie besitzen neben dem Sicherheitsventil gegen Über­druck ein Manometer, mit dem die Dichtheit der Gasanlage überprüft werden kann. Bei Temperaturen um 0°C und darun­ter sollten die Druckregeleinrichtungen mit Enteisungsanlage (Eis-Ex) betrieben werden.
Es dürfen nur für das Bestimmungsland geeignete Regler­Anschlussschläuche, die den Anforderungen des Landes ent­sprechen, verwendet werden. Diese sind regelmäßig auf Brüchigkeit zu überprüfen. Für Winterbetrieb sollten nur winter­feste Spezialschläuche verwendet werden.
Gasflaschen über 16 kg und Gasflaschen mit einem Regler mit SBV (Sicherheitsabblaseventil) dürfen nicht innerhalb des Vor­zeltes aufgestellt werden.
Wartung
Bei einer Störung wenden Sie sich bitte grundsätzlich an den Truma-Service (siehe Seite 18).
Achtung: Trotz sorgfältiger Fertigung kann die Hei­zung scharfkantige Teile enthalten, deshalb bei War­tungs- und Reinigungsarbeiten immer Schutzhand­schuhe verwenden!
Heizungsverkleidung abnehmen
Die Verkleidung oben nach vorne ziehen, die Haltefedern seitlich hochdrücken und die Verkleidung nach vorne klappen.
Anschließend die Anschluss­kabel (z.B. für das Warmluft­gebläse sowie für die Zünd­kontrolllampe) abstecken.
Zur Montage die Verkleidung auf die unteren Haltelaschen (p) stellen und die elektri­schen Anschlusskabel an­stecken. Die Bedienungsstan­ge von unten in die Griff­buchse einführen und die Verkleidung oben einrasten lassen.
Den Bedienungsgriff von oben so aufstecken, dass der Pfeil zur „0“-Stellung zeigt.
Batteriewechsel am Zündautomat
Sind keine Zündfunken hörbar oder nur in Zeitabständen von mehr als einer Sekunde (bzw. die Kontrolllampe „e“ – Sonder­zubehör – blinkt nicht), muss die Batterie erneuert werden.
Die Batterie nur bei ausgeschalteter und abgekühlter Heizung wechseln. Vor Beginn jeder Heizsaison neue Batterie einsetzen!
Heizungsverkleidung abneh­men (siehe oben), Batterie­fachabdeckung nach oben schieben und Batterie wech­seln. Plus/Minus beachten. Batteriefach wieder schließen.
Nur eine temperaturbeständige (+ 70°C), auslaufsichere Mignon-Batterie (LR 6, AA, AM 3) verwenden (Art.-Nr. 30030-
99200), andere Batterien können Funktionsstörungen verursa­chen!
Reinigung
(nur bei ausgeschaltetem und abgekühltem Gerät!)
Es empfiehlt sich, mindestens einmal jährlich vor Beginn der Heizsaison den sich am Wärmetauscher, an der Bodenplatte und am Lüfterrad der Trumavent-Warmluftanlage ansammeln­den Staub zu entfernen. Das Lüfterrad vorsichtig mit einem Pinsel oder einer kleinen Bürste reinigen.
p
5
Technische Daten
ermittelt nach EN 624 bzw. Truma-Prüfbedingungen
Gasart: Flüssiggas (Propan/Butan) Betriebsdruck:
30 mbar (bzw. 28 mbar Butan/37 mbar Propan) oder 50 mbar (siehe Fabrikschild)
Nennwärmeleistung: 3400 W Gasverbrauch: 30 – 280 g/h Betriebsspannung
Heizung: 1,5 V Gebläse: 12 V
Stromaufnahme
Heizung: 50 mA (Zünden), 0,01 mA (Überwachen) Gebläse: 0,3 bis 1,0 A
Luftfördermenge:
bis 135 m
3
/h (mit Lüfterrohr ÜR Ø 65 mm)
bis 142 m
3
/h (mit Lüfterrohr VR Ø 72 mm)
Gewicht: 18,5 kg (inkl. Verkleidung und Gebläse)
Konformitätserklärung:
Die Flüssiggasheizung Trumatic S 3002 FS ist durch den DVGW baumustergeprüft und erfüllt die EG-Gasgeräte-Richt­linie (90/396/EWG) sowie die mitgeltenden EG-Richtlinien. Für EU-Länder liegt die Produkt-Ident-Nummer vor:
CE-0085AP0325
EWG Typgenehmigung:
e1 022603
Technische Änderungen vorbehalten!
Abmessungen:
510 mm
713 mm
210 mm
240 mm
167
ca. 582 mm
ca. 72 mm
280 mm
375 mm
320 mm
45 mm
Ø 73
Truma-Hersteller-Garantieerklärung
1. Garantiefall
Der Hersteller gewährt Garantie für Mängel des Gerätes, die auf Material- oder Fertigungsfehler zurückzuführen sind. Daneben bestehen die gesetzlichen Gewährleistungsan­sprüche gegen den Verkäufer fort.
Der Garantieanspruch besteht nicht
–für Verschleißteile und bei natürlicher Abnutzung,
–infolge Verwendung von Nicht-Original-Truma-Teilen in den
Geräten und bei Verwendung ungeeigneter Gasdruckregler,
–infolge Nichteinhaltung der Truma-Einbau- und Gebrauchs-
anweisungen,
–infolge unsachgemäßer Behandlung,
–infolge unsachgemäßer, nicht von Truma veranlasster Trans-
portverpackung.
2. Umfang der Garantie
Die Garantie gilt für Mängel im Sinne von Ziffer 1, die innerhalb von 24 Monaten seit Abschluss des Kaufvertrages zwischen dem Verkäufer und dem Endverbraucher eintreten. Der Her­steller wird solche Mängel durch Nacherfüllung beseitigen, das heißt nach seiner Wahl durch Nachbesserung oder Ersatzliefe­rung. Leistet der Hersteller Garantie, beginnt die Garantiefrist hinsichtlich der reparierten oder ausgetauschten Teile nicht von neuem, sondern die alte Frist läuft weiter. Weitergehende An­sprüche, insbesondere Schadensersatzansprüche des Käufers oder Dritter sind ausgeschlossen. Die Vorschriften des Produkthaftungsgesetzes bleiben unberührt.
Die Kosten der Inanspruchnahme des Truma-Werkskun­dendienstes zur Beseitigung eines unter die Garantie fallenden Mangels – insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Mate­rialkosten – trägt der Hersteller, soweit der Kundendienst inner­halb von Deutschland eingesetzt wird. Kundendiensteinsätze im Ausland sind nicht von der Garantie gedeckt.
Zusätzliche Kosten aufgrund erschwerter Aus- und Einbaube­dingungen des Gerätes (z.B. Demontage von Möbelteilen) können nicht als Garantieleistung anerkannt werden.
3. Geltendmachung des Garantiefalles
Die Anschrift des Herstellers lautet: Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG, Wernher-von-Braun-Straße 12, D-85640 Putzbrunn.
In Deutschland ist bei Störungen grundsätzlich die Truma-Ser­vicezentrale zu benachrichtigen; im Ausland stehen die jeweili­gen Servicepartner (siehe Adressenverzeichnis) zur Verfügung. Beanstandungen sind näher zu bezeichnen. Ferner ist die ord­nungsgemäß ausgefüllte Garantie-Urkunde vorzulegen oder die Fabriknummer des Gerätes sowie das Kaufdatum anzugeben.
Damit der Hersteller prüfen kann, ob ein Garantiefall vorliegt, muss der Endverbraucher das Gerät auf seine Gefahr zum Her­steller bringen oder ihm übersenden. Bei Schäden an Heizkör­pern (Wärmetauscher) ist der Gasdruckregler ebenfalls mit einzusenden.
Bei Einsendung ins Werk hat der Versand per Frachtgut zu er­folgen. Im Garantiefall übernimmt das Werk die Transportkos­ten bzw. Kosten der Einsendung und Rücksendung. Liegt kein Garantiefall vor, gibt der Hersteller dem Kunden Bescheid und nennt die vom Hersteller nicht zu übernehmenden Reparatur­kosten; in diesem Fall gehen auch die Versandkosten zu Lasten des Kunden.
6
Montageanweisung
Montage und Reparatur des Gerätes darf nur vom Fach­mann durchgeführt werden. Vor Beginn der Arbeiten Mon-
tageanweisung sorgfältig durchlesen und befolgen!
Achtung: Das Edelstahl-Abgasrohr ist extrem scharf­kantig, verwenden Sie deshalb bei der Verarbeitung immer Schutzhandschuhe!
Verwendungszweck
Die Flüssiggasheizung Trumatic S 3002 FS wurde für die stationäre Montage in fest ausgebauten Vorzelten konstruiert.
Der Einbau in Kraftfahrzeuge (Reisemobile) oder
Kraftomnibusse ist nicht zulässig.
Die Heizung hat einen zum Aufstellungsraum geschlossenen Verbrennungsluft-/Abgaskreislauf.
Weitere Anwendungen sind nur nach Rücksprache mit Truma möglich.
Vorschriften
Jede Veränderung am Gerät, einschließlich Abgasführung und Kamin, oder die Verwendung von Ersatzteilen und funktions­wichtigen Zubehörteilen, die keine Original-Truma-Teile sind, sowie das Nichteinhalten der Montage- und Gebrauchsanwei­sung führt zum Erlöschen der Garantie sowie zum Ausschluss von Haftungsansprüchen.
Der Betriebsdruck der Gasversorgung, 30 mbar (bzw. 28 mbar Butan/37 mbar Propan) oder 50 mbar, muss mit dem Betriebs­druck des Gerätes (siehe Fabrikschild) übereinstimmen.
Flüssiggasanlagen in Vorzelten unterliegen in Deutschland kei­ner technischen Regelung. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir generell, die Gasanlage alle 2 Jahre von einem Fachmann (z.B. Sachkundiger nach G 607) auf Funktion und Dichtheit überprüfen zu lassen.
In anderen Ländern müssen die dort geltenden technischen und administrativen Vorschriften beachtet werden.
Nähere Angaben zu den Vorschriften in den entsprechenden Bestimmungsländern können über unsere Auslands-Vertretun­gen (siehe Seite 18) angefordert werden.
Zulassung
Konformitätserklärung:
Die Flüssiggasheizung Trumatic S 3002 FS ist durch den DVGW baumustergeprüft und erfüllt die EG-Gasgeräte-Richt­linie (90/396/EWG) sowie die mitgeltenden EG-Richtlinien. Für EU-Länder liegt die Produkt-Ident-Nummer vor:
CE-0085AP0325
EWG Typgenehmigung:
e1 022603
Platzwahl
Die Heizung wird freistehend unmittelbar an einer festen Außenwand aufgestellt und muss mit 6 Schrauben sicher befestigt werden. Bei nicht fest ausgebauten Vorzelten muss die Außenwand mittels geeigneter Hilfskonstruktion verstärkt werden.
Abgasleitungen und Kamine müssen so installiert sein, dass das Eindringen von Abgasen nach innen nicht möglich ist.
Falls eine Elektro-Zusatzheizung Truma-Ultraheat montiert
wird, den entsprechend vorgestanzten Deckel entfernen und diese entsprechend der dem Ultraheat beiliegenden Ein­bauanweisung im Einbaukasten vormontieren. Bei der Verle­gung des Kabels bitte die Hinweise unter „elektrischer Anschluss – Kabelverlegung” beachten.
Durchführung für Verbrennungsluft­Ansaugung und Abgasführung
Die Verbrennungluft wird mittels eines flexiblen Schlauches Ø 80 mm unmittelbar hinter der Heizung durch die Seitenwand von außen angesaugt. Eine Ansaugung der Verbrennungs-
luft aus dem Innenraum ist nicht zulässig!
Die Durchführung für den flexiblen Schlauch der Ver-
brennungsluft-Ansaugung muss in einer vorgeschriebe­nen Mindesthöhe von 400 mm (Abstand zwischen Lochmitte und Boden am Aufstellungsort) gebohrt werden!
Heizung provisorisch an den geplanten Aufstellungsort stellen und Umrisse an der Wand markieren. Heizung wegstellen und Bohrungen für Abgasrohr Ø 70 mm (1) und Verbrennungsluft­Ansaugung Ø 83 mm (2) gemäß Abbildung anzeichnen und bohren. Bei Hohlräumen im Bereich der Bohrungen, diese mit Holz ausfüttern.
Bei größeren Wandstär-
ken die Durchführungs­bohrung für das Abgasrohr im 30-Grad-Winkel nach oben bohren, um das Abgas­rohr mit möglichst kleinem Radius verlegen zu können.
Verlegung Verbrennungsluft-Ansaugung
1. Vom beiliegenden Rohr Ø 80 mm ca. 500 mm für die Ver­brennungsluft-Ansaugung ablängen (1).
2. Die Gummidichtung (3) über das Rohr (1) schieben und das Rohr fest auf den Flansch (4) schieben. Anschließend mit 2 Schrauben (8) gegen Lösen sichern (2,5 mm vorbohren!).
5
0
0
m
m
400 mm
83 mm
2
3
1
4
5
6
7
8
30°
Ø 70
375 mm
75 mm
(1) Ø 70 mm
(2) Ø 83 mm
400 mm
Loading...
+ 14 hidden pages