Die vorliegende Bedienungsanleitung soll Sie mit Bedienung und Wartung der TransPocket 1400 (TP 1400) vertraut machen. Es liegt in Ihrem
Interesse, die Bedienungsanleitung aufmerksam zu lesen, und die hier
angegebenen Weisungen gewissenhaft zu befolgen. Sie vermeiden dadurch
Störungen durch Bedienungsfehler. Das Gerät wird Ihnen dies durch stete
Einsatzbereitschaft und lange Lebensdauer lohnen.
FRONIUS SCHWEISSMASCHINEN
VERTRIEB GMBH & COKG
Achtung! Die Inbetriebnahme des Gerätes darf nur durch geschultes
Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor Inbetriebnahme unbedingt das Kapitel "Sicherheitsvorschriften" lesen.
DEUTSCH
INHALTSVERZEICHNIS
Sehr geehrter Fronius-Kunde ..................................................................... 3
Fehlerdiagnose und -behebung .................................................................. 9
Ersatzteilliste
Schaltplan
Fronius - Vertriebs- und Service-Niederlassungen
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SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
ALLGEMEINES
Das Schweißgerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Mißbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritten,
- das Schweißgerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Schweißgerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und
Instandhaltung des Schweißgerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung genau beachten.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend
zu beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Das Schweißgerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung (siehe Kapitel "Schweißgerät in Betrieb
nehmen") zu benutzen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
VERPFLICHTUNGEN DES BETREIBERS
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Schweißgerät arbeiten
zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Schweißgerätes
eingewiesen sind
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift bestätigt
haben
Das sicherheitsbewußte Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen
Abständen zu überprüfen.
Befinden sich Personen in der Nähe so müssen
- diese über die Gefahren unterrichtet,
- Schutzmittel zur Verfügung gestellt bzw.
- Schutzwände bzw. -Vorhänge aufgebaut werden.
GEFAHR DURCH SCHÄDLICHE GASE UND DÄMPFE
- Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase durch geeignete Mittel
aus dem Arbeitsbereich absaugen.
- Für ausreichende Frischluftzufuhr sorgen.
- Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
GEFAHR DURCH FUNKENFLUG
- Brennbare Gegenstände aus dem Arbeitsbereich entfernen.
- An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert
sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
- In feuer- u. explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
GEFAHREN DURCH NETZ- UND SCHWEISS-STROM
- Ein Elektroschock kann tödlich sein. Jeder Elektroschock ist grundsätzlich lebensgefährlich.
- Durch hohe Stromstärke erzeugte magnetische Felder können die
Funktion lebenswichtiger elektronischer Geräte (z.B. Herzschrittmacher) beeinträchtigen. Träger solcher Geräte, sollten sich durch ihren
Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Schweißarbeitsplatzes aufhalten.
- Sämtliche Schweißkabel müssen fest, unbeschädigt und isoliert sein.
Lose Verbindungen und angeschmorte Kabel sofort erneuern.
- Netz- u. Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf
Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
- Vor Öffnen des Schweißgerätes sicherstellen, daß dieses stromlos
ist. Bauteile die elektrische Ladung speichern entladen.
- Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, ist eine
zweite Person hinzuzuziehen, die notfalls den Hauptschalter ausschaltet.
VERPFLICHTUNGEN DES PERSONALS
Alle Personen, die mit Arbeiten am Schweißgerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, daß sie
diese verstanden haben
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
Treffen Sie für Ihre persönliche Sicherheit folgende Vorkehrungen:
- Festes, auch bei Nässe, isolierendes Schuhwerk tragen
- Hände durch isolierende Handschuhe schützen
- Augen durch Schutzschild mit vorschriftsmäßigem Filtereinsatz vor
UV-Strahlen schützen
- Nur geeignete (schwer entflammbare) Kleidungsstücke verwenden
- Bei erhöhter Lärmbelastung Gehörschutz verwenden
BESONDERE GEFAHRENSTELLEN
- Nicht in die rotierenden Zahnräder des Drahtantriebes greifen.
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
- Schweißgeräte für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer
Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen S (Safety) gekennzeichnet sein.
- Schweißverbindungen mit besonderen Sicherheitsanforderungen sind
nur von speziell ausgebildeten Schweißern durchzuführen.
- Bei Krantransport der Stromquelle Ketten bzw. Seile in einem möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten in allen Kranösen einhängen Gasflasche und Drahtvorschubgerät entfernen.
- Bei Krantransport des Drahtvorschubes immer eine isolierende Drahtvorschubaufhängung verwenden
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INFORMELLE SICHERHEITSMASSNAHMEN
- Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Schweißgerätes aufzubewahren.
- Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen
sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz
bereitzustellen und zu beachten.
- Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Schweißgerät sind in
lesbarem Zustand zu halten.
SICHERHEITSMASSNAHMEN AM AUFSTELLORT
- Das Schweißgerät muß auf ebenem und festen Untergrund standsicher aufgestellt werden. Ein umstürzendes Schweißgerät kann Lebensgefahr bedeuten!
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
- Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen,
daß die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich
ist.
VERÄNDERUNGEN AM SCHWEISSGERÄT
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder
Umbauten am Schweißgerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
ERSATZ- UND VERSCHLEISSTEILE
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden. Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, daß sie beanspruchungs- und
sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
KALIBRIEREN VON SCHWEISSGERÄTEN
Aufgrund internationaler Normen ist eine regelmäßige Kalibrierung von
Schweißgeräten empfohlen. Fronius empfiehlt ein Kalibrierintervall von
12 Monaten. Setzen Sie sich für nähere Informationen mit Ihrem FroniusPartner in Verbindung!
DEUTSCH
VAGABUNDIERENDE SCHWEISSTRÖME
- Für eine feste Verbindung der Werkstückklemme mit dem Werkstück
sorgen
- Bei elektrisch leitfähigem Boden das Schweißgerät, wenn möglich,
isoliert aufstellen
Bei Nichtbeachtung kommt es zu vagabundierenden Schweißströmen,
die zur Zerstörung von Schutzleitern, des Schweißgerätes und anderen
elektrischen Einrichtungen führen können.
SICHERHEITSMASSNAHMEN IM NORMALBETRIEB
- Schweißgerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll
funktionstüchtig sind.
- Vor Einschalten des Schweißgerätes sicherstellen, daß niemand
gefährdet werden kann.
- Mindestens einmal pro Woche das Schweißgerät auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
SICHERHEITSTECHNISCHE INSPEKTION
Der Betreiber ist verpflichtet, das Schweißgerät nach Veränderung, Einoder Umbauten, Reparatur, Pflege und Wartung sowie mindestens alle
zwölf Monate durch eine Elektro-Fachkraft auf ordnungsgemäßen Zustand überprüfen zu lassen.
DIE CE-KENNZEICHNUNG
Das Schweißgerät erfüllt die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie und ist
daher CE-gekennzeichnet.
URHEBERRECHT
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt bei der Firma
Fronius International GmbH&Co.KG
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung
begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir
dankbar.
Bei der Überprüfung sind zumindest folgende Vorschriften zu beachten:
- IEC (EN) 60 974-1 - Einrichtungen zum Lichtbogenschweißen, Teil 1:
Schweißstromquellen
- VBG 4, §5 - Elektrische Anlagen und Betriebmittel
- VDE 0702-1 - Wiederholungsprüfungen an elektrischen Geräten
Nähere Informationen für die Instandsetzung, Änderung und anschließende Prüfung von Schweißgeräten erhalten Sie bei Ihrer Fronius
Servicestelle, die Ihnen auf Wunsch die Arbeitanweisung „Sicherheitstechnische Überprüfung von Schweißgeräten“ (AA-PMÜ-01) zur Verfügung stellt.
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ALLGEMEINES
PRINZIP
Die TP 1400 stellt ein weiteres Bindeglied in der neuen Generation von
Schweißgleichrichtern dar. Mit Hilfe der Hochleistungselektronik wurde ein
einzigartiger Gleichrichter mit einem Gewicht von nur 4,4 kg geschaffen.
Die Spannung des Stromnetzes wird gleichgerichtet. Durch einen schnellen
Transistorschalter wird diese Gleichspannung mit einer Frequenz bis 100 kHz
zerhackt. Nach dem Schweißtransformator ergibt sich die gewünschte
Arbeitsspannung, welche gleichgerichtet und an die Ausgangsbuchsen
abgegeben wird. Ein elektronischer Regler paßt die Charakteristik der
Stromquelle an die zu verschweißende Elektrode an.
Minimale Baugröße, geringes Gewicht und kleinerer Energieeinsatz sind
vorteilhafte und wichtige Tatsachen. Hervorragende Zünd- und Schweißeigenschaften, sowie die Verwendungsmöglichkeit als WIG-Schweißgerät
vergrößern das Einsatz- und Anwendungsgebiet.
BESCHREIBUNG DER
BEDIENELEMENTE
Abb.4Bedienelemente am Schweißgerät
Abb.1Schweißgerät TP 1400
GERÄTEKONZEPT
Der TP 1400 hat kleine Abmessungen, ist aber so gebaut, daß er auch unter
harten Einsatzbedingungen zuverlässig funktioniert. Pulverbeschichtetes
Blechgehäuse sowie durch Kunststoffrahmen geschützt angebrachte Bedienungselemente und Anschlußbuchsen mit Bajonettverriegelung gewährleisten höchste Ansprüche. Der Tragegurt ermöglicht einen leichten Transport
sowohl innerbetrieblich als auch beim Einsatz auf Baustellen.
EINSATZGEBIETE
Abb.2TP 1400 ausgerüstet zum E-
Handschweißen
Abb.3TP 1400 ausgerüstet zum WIG-
Schweißen
Abb.5Bedienelemente und Anzeigen am Bedienpanel
Netzschalter
Anzeige Betriebsbereit leuchtet , wenn der Netzhauptschalter auf “1”
geschaltet ist
Einstellregler Schweißstrom ... stufenlose Einstellmöglichkeit des
Schweißstromes
Anzeige Störung leuchtet, wenn das Gerät thermisch überlastet ist
Umschalter Elektrode / WIG ... zur Anwahl des gewünschten Schweiß-
verfahrens
- Strombuchse mit Bajonnetverschluß ... zum Anschluß des
- Handelektroden- bzw. Massekabels beim E-Handschweißen (je nach
Elektrodentype)
- Massekabels beim WIG-Schweißen
- Strombuchse mit Bajonnetverschluß ... zum Anschluß des
- Handelektroden- bzw. des Massekabels beim E-Handschweißen (je
nach Elektrodentype)
- Schweißbrenners beim WIG-Schweißen (Stromanschluß)
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SCHWEISSGERÄT IN BETRIEB NEHMEN
Achtung! Lesen Sie vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Das Schweißgerät ist ausschließlich zum E-Hand- und WIG-Schweißen
bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller
nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Achtung! Verwenden Sie das Schweißgerät nie zum Auftauen von
Rohren.
AUFSTELLBESTIMMUNGEN
Das Schweißgerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, daß bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12mm
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Sie können das Schweißgerät daher, gemäß Schutzart IP23, im Freien
aufstellen und betreiben. Die eingebauten elektrischen Teile sind jedoch vor
unmittelbarer Nässeeinwirkung zu schützen.
Achtung! Stellen Sie die Schweißanlage auf ebenem und festen
Untergrund standsicher auf. Eine umstürzende Schweißanlage kann
Lebensgefahr bedeuten.
NETZSTECKER ANSCHLIESSEN
Achtung! Netzstecker müssen der Netzspannung und der Stromaufnahme des Schweißgerätes entsprechen (siehe Technische Daten)
Achtung! Die Absicherung der Netzzuleitung ist auf die Stromaufnahme des Schweißgerätes auszulegen
E-HANDSCHWEISSEN
- Schweißkabel je nach Elektrodentype in Strombuchse oder
einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter
Achtung! Sobald der Netzschalter
ist die Stabelektrode spannungsführend. Beachten Sie, daß die
Stabelektrode zu diesem Zeitpunkt keine elektrisch leitenden oder
geerdeten Teile wie z.B. Werkstück, Gehäuse, etc. berührt.
- Anzeige Betriebsbereit zeigt den betriebsbereiten Zustand an
- Umschalter Elektrode / WIG
- Stromstärke mit Einstellregler Schweißstrom auswählen
- Schweißung durchführen
in Stellung "I" schalten
in Stellung "I" geschaltet ist,
auf Position Elektrode schalten
DEUTSCH
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Beachten Sie daher bei der Wahl des Aufstellort, daß die Kühlluft ungehindert durch
die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten kann. Anfallender metallischer Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die
Anlage gesaugt werden.
NETZANSCHLUSS
Das Schweißgerät ist für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung
ausgelegt. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu
entnehmen.
Das Schweißgerät kann serienmäßig mit einer Netzspannung von 230 V~
(+/- 15%) betrieben werden. Bedingt durch den Toleranzbereich von +/- 15%
kann es auch am 220 V~ Netz betrieben werden.
230 V~
-15%
Abb.6Toleranzbereiche der Netzspannung
Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung ausgelegt, gelten
die Technischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
+15%
265 V~195 V~
WIG-SCHWEISSEN
- Stromstecker des WIG-Schweißbrenners in - Strombuchse einstecken
und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Stromstecker des Massekabels in - Strombuchse einstecken und durch
Drehen nach rechts verriegeln
Achtung! Sobald der Netzschalter in Stellung "I" geschaltet ist,
ist die Wolframelektrode spannungsführend. Beachten Sie, daß die
Wolframelektrode zu diesem Zeitpunkt keine elektrisch leitenden oder
geerdeten Teile wie z.B. Werkstück, Gehäuse, etc. berührt.
- Anzeige Betriebsbereit
- Gasabsperrventil am Schweißbrenner öffnen bzw. Brennertaste drücken
und am Druckregler die gewünschte Gasmenge einstellen
- Schweißstrom mit Einstellregler Schweißstrom auswählen
- Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen, sodaß zwischen Wolframspitze und
Werkstück 2-3 mm Abstand bestehen (siehe Abb. 7a)
- Schweißbrenner langsam aufrichten bis die Wolframnadel das Werkstück
berührt (siehe Abb. 7b)
- Schweißbrenner anheben und in Normallage schwenken - Lichtbogen
zündet (siehe Abb. 7c)
- Schweißung durchführen
in Stellung "I" schalten
auf Position WIG schalten
zeigt den betriebsbereiten Zustand an
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TECHNISCHE DATEN
Hinweis! Um den Schweißvorgang zu unterbrechen einfach den Schweißbrenner vom Werkstück abheben, bis der Lichtbogen erlischt. Endkraterfüllung durch Stromabsenkung bzw. Gasschutz des Endkraters sind nicht
gegeben.
a) Gasdüse aufsetzenb) Zünden durch
Werkstückberührung
Abb.7Brenneranstellung
c) Lichtbogen gezündet
PFLEGE UND WARTUNG
Achtung! Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen.
Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung ausgelegt, gelten
die Technischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
Netzspannung230 V~, 50 - 60 Hz
Netzabsicherung16 A träge
Cos phi (140 A)0,99
Wirkungsgrad (bei 100 A)87 %
Schweißstrombereich El - DC5 - 140 A
Schweißstrom bei10min / 40°C 35 % ED140 A
10min / 40°C 100% ED100 A
Scheinleistung bei35 % ED6,1 kVA
100% ED3,8 kVA
Leerlaufspannung93 V
ArbeitsspannungElektrode20,2 - 25,6 V
WIG10,2 - 15,6 V
SchutzartIP 23
KühlartAF
IsolationsklasseB
Um das Schweißgerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten sind
folgende Punkte zu beachten:
- Sicherheitstechnische Inspektion laut vorgegebenen Intervallen durchführen (siehe Kapitel „Sicherheitsvorschriften“)
- Je nach Aufstellort, aber mindestens zweimal jährlich, Geräteseitenteile
entfernen und das Schweißgerät mit trockener, reduzierter Druckluft
sauberblasen. Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
- Bei starkem Staubanfall die Kühlluftkanäle reinigen.
S, CE
8
FEHLERDIAGNOSE UND -BEHEBUNG
Achtung! Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen gegebenenfalls Elkos entladen.
FehlerUrsacheBehebung
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Betriebsbereit leuchtet nicht