Tektronix TDS500D, TDS600B, TDS700D User manual

Benutzerhandbuch

Digitalisierungsoszilloskope TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D
071-0132-00
Diese Publikation bezieht sich auf Firmware–Version 1.0 und höher.
Copyright T ektronix, Inc. Alle Rechte vorbehalten. T ektronix-Produkte sind durch erteilte und angemeldete US- und Auslandspatente geschützt. In dieser Dokumentation
Printed in the U.S.A. TEKTRONIX und TEK sind eingetragene Warenzeichen von Tektronix, Inc. FastFrame, FlexFormat, DPX und InstaVu sind Warenzeichen von Tektronix, Inc.
GEWÄHRLEISTUNG
T ektronix gewährleistet, daß dieses Produkt für einen Zeitraum von drei (3) Jahren ab Versanddatum frei ist von Sach- und Arbeitsmängeln. Sollte ein solches Produkt sich während dieser Gewährleistungsfrist als defekt erweisen, so wird T ektronix nach eigenem Ermessen entweder das defekte Produkt ohne T eile- und Arbeitskostenbelastung reparieren oder durch ein neues ersetzen.
Um die hier gewährleisteten Dienstleistungen zu beanspruchen, muß der Kunde T ektronix vor Ablauf der Gewährleistungsfrist über den Mangel unterrichten und für die Ausführung der Dienstleistung entsprechende Vorkehrungen treffen. Der Kunde ist für Verpackung und Versand des defekten Produkts an das von Tektronix designierte Service Center verantwortlich; Versandkosten sind im voraus zu bezahlen. Tektronix trägt die Kosten der Rücksendung an den Kunden, solange der Versand an einen Ort innerhalb des Landes, in dem sich das Tektronix Service Center befindet, stattfindet. Versandkosten, Zollgebühren, Steuerabgaben und sonstige Kosten, die mit einer Rücksendung an andere Standorte verbunden sind, sind die Verantwortlichkeit des Kunden.
Diese Gewährleistung gilt nicht für durch unsachgemäße Benutzung oder mangelhafte Wartung und Pflege entstandene Defekte, Versagen oder Schäden. Tektronix ist unter dieser Gewährleistung nicht dazu verpflichtet, a) Schäden zu reparieren, die durch Versuche anderer, d.h. nicht von der Firma T ektronix autorisiertem Personal, das Produkt zu installieren, zu reparieren oder zu warten, verursacht wurden; b) Schäden zu reparieren, die durch unsachgemäße Benutzung oder Anschluß an unpassende Geräte verursacht wurden; oder c) Wartungsarbeiten an einem Produkt vorzunehmen, das Modifizierungen oder Integration mit anderen Produkten unterzogen wurde, und solche Modifizierung oder Integration Zeitaufwand oder Schwierigkeitsgrad für die Wartung des Produkts erhöhen.
DIESE GEWÄHRLEISTUNG WIRD VON TEKTRONIX IN BEZUG AUF DIESES PRODUKT UND AN STELLE VON JEGLICHEN ANDEREN AUSDRÜCKLICHEN ODER STILLSCHWEIGENDEN GEWÄHRLEISTUNGEN GEGEBEN. DIE FIRMA TEKTRONIX UND IHRE LIEFERANTEN VERWEIGERN DIE ANERKENNUNG IMPLIZIERTER GEWÄHRLEISTUNGEN FÜR MARKTGÄNGIGKEIT ODER EIGNUNG ZU SPEZIELLEN ZWECKEN. BEI VERSTÖSSEN GEGEN DIESE GEWÄHRLEISTUNG IST DIE VERANTWORTLICHKEIT DER FIRMA TEKTRONIX, DEFEKTE PRODUKTE ZU REP ARIEREN ODER ZU ERSETZEN, ALLEINIGER UND AUSSCHLIESSLICHER IN ANSPRUCH NEHMBARER RECHTSBEHELF DES KUNDEN. TEKTRONIX UND SEINE LIEFERANTEN HAFTEN NICHT FÜR INDIREKTE, BESONDERE, BEILÄUFIG ENTSTEHENDE ODER MITTELBARE SCHÄDEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB DIE FIRMA TEKTRONIX ODER DER LIEFERANT IM VORHINEIN ÜBER DIE MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN INFORMIERT WIRD.

Inhalt

Zusammenfassende Sicherheitshinweise xi. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorwort xiii. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Literaturhinweise xiii. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Standardmodell xiv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bezugnahme auf die verschiedenen Modelle xiv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konventionen xiv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Zu Beginn

Produktbeschreibung 1–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Modellspezifische Unterschiede 1–3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
T echnische Daten 1–4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inbetriebnahme 1–5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorbereitungen 1–5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inbetriebnahme 1–6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Grundlegende Betriebsweise

Überblick 2–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Betriebsschnittstellen-Illustrationen 2–3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lernprogramm 2–9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einstellung für die Lernbeispiele 2–9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiel 1: Anzeige eines Signals 2–14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiel 2: Anzeige von mehrfachen Signalen 2–17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiel 3: Automatische Messungen 2–21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiel 4: Speichern von Einstellungen 2–26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Referenzteil

Übersicht 3–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erfassen und Anzeigen von Signalen 3–5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Koppeln von Signalen an das Oszilloskop 3–5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Automatische Einstellung: Autoset und Zurücksetzen 3–9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auswählen von Kanälen 3–11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Skalieren und Positionieren von Signalen 3–14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auswählen eines Erfassungsmodus 3–26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anpassen der Anzeige 3–39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anpassen der Anzeigefarben 3–46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zoomen von Signalen 3–52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden des DPO-Erfassungsmodus 3–58. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden von FastFrame 3–67. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggerung auf Signale 3–73. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Begriff der Triggerung 3–74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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i
Inhalt
Triggerung von der Frontplatte aus 3–79. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggern auf eine Signalflanke 3–83. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggerung auf logischer Basis 3–87. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggern auf Impulse 3–100. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kommunikations-Triggerung 3–114. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verzögerte Triggerung 3–118. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Messen von Signalen 3–125. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchführen von automatischen Messungen 3–126. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchführen von Cursormessungen 3–138. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchführen von Rastermessungen 3–144. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeigen von Histogrammen (nur für die Modelle TDS 500D
und TDS 700D) 3–145. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Maskenprüfung (Nur Option 2C) 3–148. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Optimieren der Meßgenauigkeit: Signalwegkompensierung und
T astkopfkalibrierung 3–156. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichern von Signalen und Einstellungen 3–165. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichern und Abrufen von Einstellungen 3–166. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichern und Abrufen von Signalen und Erfassungen 3–169. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwalten des Dateisystems 3–176. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Druckausgabe 3–181. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kommunizieren mit entfernten Geräten 3–191. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmen des Status und Zugreifen auf Hilfefunktion 3–195. . . . . . . . . . .
Anzeigen des Status 3–195. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeigen des Info-Bildschirms 3–197. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeigen der Hilfe 3–197. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden der Funktionen für höhere Anwendungen 3–199. . . . . . . . . . . .
Grenzbereichsprüfung 3–199. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kurvenberechnungen 3–204. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schnelle Fourier-Transformationen 3–207. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Differenzieren von Signalen 3–226. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Integrieren von Signalen 3–230. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anhänge

Glossar Index

ii
Anhang A: Optionen und Zubehör A–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang B: Algorithmen B–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang C: Verpackung für den Versand C–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang D: Auswahl der Tastköpfe D–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang E: Inspektion und Reinigung des Gerätes E–1. . . . . . . . . . . . . . .
Anhang F: Programmierdiskette F–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Abbildungen

Inhalt
Abbildung 1–1: Einschalt-Bedienelemente der Rückplatte 1–7. . . . . . . . .
Abbildung 1–2: ON/STBY-Taste 1–8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–1: Anschluß eines Tastkopfes für die Lernbeispiele
(abgebildeter Tastkopf: P6245) 2–10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–2: Position der SETUP-Taste 2–11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–3: Das Setup-Menü 2–11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–4: Trigger-Bedienelemente 2–12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–5: Die Anzeige nach einer Initialisierung der
werksseitigen Vorgabeeinstellung 2–13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–6: Die VERTICAL- und
HORIZONTAL-Bedienungselemente 2–14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–7: TRIGGER-Bedienungselemente 2–15. . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–8: Position der AUTOSET-Taste 2–16. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–9: Die Anzeige, nachdem die Autoset-Taste
gedrückt wurde 2–16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–10: Anzeigesignale, die eine Kompensierung
des Tastkopfes erfordern 2–17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–11: Die Kanaltasten und -leuchtanzeigen 2–17. . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–12: Das Vertikal-Hauptmenü und das seitliche
Kopplungsmenü 2–19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–13: Die Menüs nach dem Umschalten der Kanäle 2–20. . . .
Abbildung 2–14: Measure-Hauptmenü und seitliches Menü
„Select Measurement“ 2–22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–15: Vier gleichzeitige Readoutwerte 2–23. . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–16: Anzeigen des Mehrzweckknopfs 2–24. . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–17: Snapshot von Kanal 1 2–26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 2–18: Speichern/Aufrufen eines Einstellungsmenüs 2–28. . . . .
Abbildung 3–1: Einfluß der Tastkopfkompensierung auf Signale 3–6. . .
Abbildung 3–2: Justierung des Tastkopfs P6139A 3–7. . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–3: Kanal-Readout 3–12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–4: Auswahlpriorität von Signalen 3–13. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–5: Skalieren und Positionieren 3–15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–6: Vertikal-Readouts und Menü Kanal 3–16. . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–7: Aufzeichnungsausschnitt und Zeitbasis-Readouts 3–19. .
Abbildung 3–8: Horizontalsteuerung 3–20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Inhalt
Abbildung 3–9: Anzeigen einer Erfassungsaufzeichnung mit
erweiterter Länge 3–23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–10: Erweiterte Erfassungslänge und Zoom 3–25. . . . . . . . . .
Abbildung 3–11: Erfassung: Analoges Eingangssignal,
Abtastung und Digitalisierung 3–26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–12: Mehrere Abtastungen für Aufzeichnungspunkte
sind möglich 3–27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–13: Echtzeit-Abtastung 3–27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–14: Äquivalenzzeit-Abtastung 3–28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–15: Funktionsweise der Erfassungsmodi 3–32. . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–16: Menü Acquisition und Erfassungs-Readout 3–34. . . . . .
Abbildung 3–17: Das Menü Acquire – Stop after 3–37. . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–18: Der Alias-Effekt 3–38. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–19: Das Menü Display – Anzeigeart 3–41. . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–20: Anzeiger für Triggerpunkt und -pegel 3–42. . . . . . . . . . .
Abbildung 3–21: Das Menü Display – Einstellung 3–46. . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–22: Das Menü Display – Palettenfarben 3–48. . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–23: Das Menü Display – Anzeigen der
Bezugssignalfarben 3–50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–24: Das Menü Display – Wiederherstellen
von Farben 3–51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–25: Zoom-Modus mit auf None eingestellter
horizontaler Verriegelung 3–54. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–26: Doppelfenster- (Vorschau-) Modus 3–56. . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–27: Zweifaches Zoomen – Doppelfenster- bzw.
Vorschau-Modus 3–58. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–28: Normaler Erfassungs- und Anzeigemodus bei
DSOs im Vergleich zum DPO-Modus 3–60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–29: DPO-Anzeige 3–61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–30: Normale DSO-Anzeige 3–61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–31: DPO-XY-Anzeige 3–65. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–32: Fast Frame 3–67. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–33: Das Menü Horizontal – FastFrame-Einstellung 3–68. . .
Abbildung 3–34: Menü Horizontal – FastFrame Snapshot 3–70. . . . . . . .
Abbildung 3–35: FastFrame TimeStamp 3–70. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–36: Getriggerte im Vergleich zu ungetriggerten
Anzeigen 3–74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–37: Die Holdoff-Zeit stellt eine gültige Triggerung
sicher 3–77. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
iv
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Abbildung 3–38: Festlegen des Triggerpunktes mit der Flanken-
und Pegelsteuerung 3–78. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–39: TRIGGER-Steuerung und Statusleuchten 3–79. . . . . . .
Abbildung 3–40: Beispiel eines Trigger-Readouts –
Flankentriggerung 3–82. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–41: Aufzeichnungsausschnitt, Triggerpunktanzeiger
und Triggerpegelcursor 3–83. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–42: Flankentrigger-Readouts 3–84. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–43: Das Menü Main Trigger – Flankentrigger 3–84. . . . . . .
Abbildung 3–44: Verstoßbereiche für Setup/Halten-Triggerung 3–91. . . .
Abbildung 3–45: Readouts der logischen Trigger –
Zustandstrigger ausgewählt 3–92. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–46: Das Menü Logic (Popup-Menü) Trigger 3–93. . . . . . . . .
Abbildung 3–47: Das Menü Logic Trigger –
Zeitgebundenes TRUE 3–95. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–48: Triggerung auf einen Setup-/Haltezeit-Verstoß 3–99. . .
Abbildung 3–49: Impulstrigger-Readouts 3–101. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–50: Das Menü Main Trigger – Glitch 3–103. . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–51: Das Menü Main Trigger – Runt-Impulse 3–106. . . . . . . .
Abbildung 3–52: Das Menü Main Trigger – Slewratentriggerung 3–111. . .
Abbildung 3–53: Das Menü Main Trigger – Komm-Typ 3–116. . . . . . . . . .
Abbildung 3–54: Verzögerte Ausführung nach Haupttrigger 3–118. . . . . .
Abbildung 3–55: Verzögerte Triggerung 3–119. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–56: Funktionsweise der verzögerten Trigger 3–121. . . . . . . . .
Abbildung 3–57: Das Menü Delayed Trigger 3–123. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–58: Histogramm-, Raster-, Cursor- und
automatische Messungen 3–125. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–59: Messungs-Readouts mit Statistik 3–129. . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–60: Das Menü Measure 3–130. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–61: Das Menü Measure – Gating-Funktion 3–131. . . . . . . . . .
Abbildung 3–62: Das Menü Measure – Bezugspegel 3–133. . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–63: Das Menü Measure Delay – Verzögerung 3–134. . . . . . . .
Abbildung 3–64: Das Menü Snapshot und das Snapshot-Readout 3–136. .
Abbildung 3–65: Cursorarten 3–139. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–66: Cursormodi 3–140. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–67: H Bars Cursor: Menü und Readouts 3–141. . . . . . . . . . .
Abbildung 3–68: Paired Cursor: Menü und Readouts 3–142. . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–69: Histogramm-Menü und vertikales Histogramm 3–145. . .
Abbildung 3–70: Das Menü Mask 3–149. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–71: Erstellung einer benutzerdefinierten Maske 3–154. . . . .
Inhalt
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
v
Inhalt
Abbildung 3–72: Durchführen einer Signalwegkompensierung 3–157. . . . .
Abbildung 3–73: Das Menü Probe Cal und
Verstärkungskompensierung 3–160. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–74: Das Menü Re-use Probe Calibration Data? 3–163. . . . . .
Abbildung 3–75: Das Menü Save/Recall Setup 3–167. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–76: Das Menü Save Waveform 3–170. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–77: Das Menü More 3–174. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–78: Das Menü File Utilities 3–177. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–79: Dateisystem – Das Menü Labeling 3–178. . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–80: Das Menü Utility – System-I/O 3–183. . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–81: Bildformate beim Druck 3–184. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–82: Anzeige von Datum und Uhrzeit 3–185. . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–83: Direkter Anschluß des Oszilloskops an den
Drucker 3–186. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–84: Verbindung des Oszilloskops und des Druckers
über einen PC 3–189. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–85: Typische Konfiguration eines GPIB-Netzes 3–192. . . . . .
Abbildung 3–86: Stapeln von GPIB-Steckern 3–192. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–87: Anschließen des Oszilloskops an eine
Steuereinheit 3–193. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–88: Das Menü Utility 3–194. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–89: Das Menü Status – Systemstatus 3–196. . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–90: Info-Bildschirm 3–197. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–91: Hilfe-Modus – Eingangsbildschirm 3–198. . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–92: Vergleichen eines Signals mit einer
Grenzwertvorlage 3–200. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–93: Das Menü Acquire – Erzeugen der
Grenzbereichsvorlage 3–201. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–94: Das Menü More 3–205. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–95: Haupt- und Seitenmenüs Dual Waveform Math 3–206. .
Abbildung 3–96: Systemantwort auf einen Impuls 3–209. . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–97: Das Menü Define FFT Waveform 3–210. . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–98: Errechnete FFT-Kuvenform in Math1 3–212. . . . . . . . . .
Abbildung 3–99: Cursormessung einer FFT-Kurvenform 3–213. . . . . . . . .
Abbildung 3–100: Signalaufzeichnung gegenüber
FFT-Zeitbereichsaufzeichnung 3–215. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–101: FFT-Zeitbereichsaufzeichnung gegenüber
FFT-Frequenzbereichsaufzeichnung 3–216. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–102: Wie rückgefaltete Frequenzen in einer FFT
angezeigt werden 3–220. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
vi
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Abbildung 3–103: Ein Fenster wird über die FFT-
Zeitbereichsaufzeichnung gelegt 3–223. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–104: FFT-Fenster und Bandpaß-Eigenschaften 3–225. . . . . .
Abbildung 3–105: Abgeleitete Kurvenform 3–227. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–106: Spitze-Spitze-Amplitudenmessung bei einer
abgeleiteten Kurvenform 3–228. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–107: Integrierte Kurvenform 3–231. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung 3–108: Horizontalcursor messen eine integrierte
Kurvenform 3–232. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung B–1: MCross-Berechnungen B–3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung B–2: Abfallzeit B–8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung B–3: Anstiegszeit B–12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung B–4: Wahl der Minima bzw. Maxima für
Hüllkurvenmessungen B–15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung D–1: Typische Hochspannungstastköpfe D–3. . . . . . . . . . . . . .
Abbildung D–2: Stromtastkopf A6303, hier mit dem AM 503S
Opt. 03 abgebildet D–5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhalt
Abbildung F–1: Für den Ablauf der Beispielprogramme
erforderliche Ausstattung F–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
vii
Inhalt
viii
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch

Tabellen

Inhalt
Tabelle 1–1: Die wichtigsten Merkmale und modellspezifischen
Unterschiede 1–3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 1–2: Teilenummer von Sicherung und
Sicherungsschutzkappe 1–7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–1: Autoset-Standardwerte 3–10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–2: Einfluß der Kanalverschachtelung auf
die Abtastrate 3–30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–3: Zusätzliche Auflösungsbits 3–33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–4: TDS 500D und TDS 700D – Auswählen des
Abtastmodus (wenn Fit To Screen auf Off geschaltet ist) 3–36. . . . . .
Tabelle 3–5: XY-Formatpaare 3–45. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–6: DPO-XY-Format-Paare 3–64. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–7: Muster- und Zustandslogik 3–89. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–8: Definition der Impulstrigger 3–101. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–9: Kommunikations-Trigger 3–114. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–10: Kommunikations-Impulsformen 3–117. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–11: Definitionen der Meßverfahren 3–126. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–12: Definitionen der Meßverfahren 3–147. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–13: Standardmasken 3–155. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle 3–14: Status der Tastkopfkalibrierung 3–164. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle A–1: Optionen A–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle A–2: Standardzubehör A–4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle A–3: Sonderzubehör A–5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle A–4: Empfohlene Tastköpfe A–6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle A–5: Optionale Software A–9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tabelle E–1: Liste für die Sichtprüfung E–2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
ix
Inhalt
x
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch

Zusammenfassende Sicherheitshinweise

Bitte lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise aufmerksam durch, um Verletzungen und Schäden an diesem Gerät sowie allen daran angeschlossenen Geräten zu vermeiden. Zur Vermeidung von möglichen Gefahren, ist dieses Gerät nur entsprechend der Spezifikation zu verwenden.
Die Bedienung des Gerätes sollte nur durch qualifiziertes Personal erfolgen.
Vermeidung von Bränden
und Personenschäden
Richtiges Netzkabel verwenden.
jeweilige Land zugelassene Netzkabel verwenden.
Richtig an- und abschließen.
abschließen, wenn diese mit einer Spannungsquelle verbunden sind. Gerät erden. Dieses Gerät ist durch den Schutzleiter im Netzkabel geerdet. Um
die Gefahr eines elektrischen Schlages zu vermeiden, ist der Schutzleiter an Erde anzuschließen. Bevor an den Ein- und Ausgängen des Gerätes Anschlüsse vorgenommen werden, ist sicherzustellen, daß das Gerät richtig geerdet ist.
Alle Nennwerte der Anschlüsse beachten.
elektrischen Schlages zu vermeiden, sind alle Nennwerte und auf dem Gerät angebrachte Kennzeichnungen zu beachten. Bevor Sie an dem Gerät Anschlüsse vornehmen, lesen Sie bitte die weiteren im Gerätehandbuch enthaltenen Informationen zu den Nennwerten.
Der allgemeine Anschluß liegt bei Erdpotential. Den allgemeinen Anschluß nicht an höhere Spannungen anschließen.
An keinen Anschluß, auch den allgemeinen Anschluß, ein Potential anlegen, das den maximalen Nennwert für diesen Anschluß übersteigt.
Gerät nicht ohne Abdeckungen betreiben. Zur Vermeidung von Feuergefahr darf nur eine Sicherung des korrekten Typs und mit den für dieses Gerät spezifizier­ten Nennwerten eingesetzt werden.
Nur das für dieses Gerät spezifizierte und für das
Tastköpfe oder Prüfleitungen nicht anschließen oder
Um die Gefahr eines Brandes oder eines
Offenliegende stromführende Komponente nicht berühren.
Stromversorgung offenliegende Anschlüsse und Komponenten nicht berühren. Bei Verdacht auf Störung Gerät nicht betreiben. Bei Verdacht auf einen Defekt ist
das Gerät von qualifiziertem Personal zu prüfen.
Nicht in naßer oder feuchter Umgebung betreiben. Nicht in explosionsgefährlicher Atmosphäre betreiben. Die Geräteoberflächen sauber und trocken halten.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Bei eingeschalteter
xi
Zusammenfassende Sicherheitshinweise
Für ausreichende Lüftung sorgen. In den Installationsanweisungen des Hand­buches ist im einzelnen beschrieben, wie das Gerät zu installieren ist, damit eine einwandfreie Belüftung gewährleistet ist.
Symbole und Begriffe
Begriffe in diesem Handbuch. Die folgenden Hinweise sind ggf. in diesem
Handbuch enthalten:
WARNUNG: Warnhinweise kennzeichnen Zustände oder Handlungsweisen, die Verletzungen oder Tod zur Folge haben können.
VORSICHT: Vorsichtshinweise kennzeichnen Zustände oder Handlungsweisen, die Geräteschäden oder anderweitige Sachschäden zur Folge haben können.
Begriffe auf dem Gerät. Die folgende Begriffe können am Gerät angebracht sein: DANGER weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die, wenn Sie diese
Kennzeichnung sehen, unmittelbar zugänglich ist. WARNING weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die, wenn Sie diese
Kennzeichnung sehen, noch nicht unmittelbar zugänglich ist. CAUTION weist auf die Gefahr von Schäden an Gerät oder anderen
Gegenständen hin.
Symbole auf dem Gerät.
Die folgenden Symbole können auf dem Gerät ange-
bracht sein:
xii
Elektrostatische
Aufladung
GEFAHR
Hochspannung
Die Schaltungen der Signalerfassung im TDS 794D sind gegen Schäden durch elektrostatische Aufladung und gegen übersteuernde Signale sehr empfindlich.
Schutzleiteranschluß
(Erde)
ACHTUNG
Siehe Benutzerhandbuch
doppelt
isoliert
Um Schäden am TDS 794D durch elektrostatische Ladungen zu verhindern, ist darauf zu achten, beim Betrieb des Oszilloskops jede elektrostatische Aufladung zu vermeiden. Etwa vorhandene elektrostatische Ladungen auf Kabeln und Tastköpfen sind also nach Masse abzuleiten, bevor diese an das Oszilloskop angeschlossen werden.
Um Schäden durch elektrostatische Ladungen zu verhindern, sind auch alle nicht belegten Eingangssteckverbinder durch Kurzschlußstecker abzuschließen. Bei allen Maßnahmen am Oszilloskop und bei der Herstellung von elektrischen Verbindungen immer ein Erdungsarmband mit Innenwiderstand tragen (wird zum Instrument mitgeliefert).
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch

Vorwort

Literaturhinweise

Dieses Benutzerhandbuch ist für die Digitalisierungsoszilloskope TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D
Im Kapitel Zu Beginn ist eine kurze Beschreibung des TDS-Oszilloskops, der Installationsvorbereitungen und der Inbetriebnahme enthalten.
Im Kapitel Grundlegende Betriebsweise werden die wesentlichen Funktion­smerkmale des Oszilloskops beschrieben und mit Abbildungen der Schnittstellen und Lernprogrammbeispielen erläutert.
Das Kapitel Referenzteil erläutert, wie bestimmte Aufgaben durchgeführt werden. Eine vollständige Auflistung der in diesem Kapitel enthaltenen betriebsbezogenen Funktionen ist auf Seite 3–1 aufgeführt.
Die Anhänge setzen sich aus einer Auflistung der Optionen und Zubehörkompo­nenten und weiteren nützlichen Informationen zusammen.
.
Die folgenden Publikationen beziehen sich auf den Einsatz bzw. die Wartung des Oszilloskops.
Im Programmierhandbuch TDS Family Digitizing Oscilloscopes
Programmer Manual (Diskette liegt dem Benutzerhandbuch bei) wird der
Einsatz eines Computers für die Steuerung des Oszilloskops über die
GPIB-Schnittstelle beschrieben. Das Referenzhandbuch TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Reference gibt
einen kurzen Überblick über die Funktionsweise des Oszilloskops.
Das technische Referenzhandbuch TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D
Technical Reference (Performance Verification and Specifications) enthält
eine Auflistung der technischen Daten und erläutert, wie die Oszilloskop-
merkmale überprüft werden.
In der Betriebsanleitung TDS Family Option 05 Video Trigger Instruction
Manual wird die optionale Videotriggerung (nur bei TDS-Oszilloskopen, die
mit dieser Option ausgestattet sind) beschrieben. Das Wartungshandbuch TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Service Manual
enthält Wartungs- und Reparaturhinweise für das Oszilloskop auf Modul-
ebene.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
xiii
Vorwort

Standardmodell

Dieses Handbuch bezieht sich auf die Digitalisierungsoszilloskope TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D
Einige TDS-Modelle sind anstelle der Kanäle CH 3 und CH 4 mit zwei
Hilfskanälen, die mit AUX 1 und AUX 2 bezeichnet werden, ausgestattet. Die Bezugnahme auf diese Kanäle erfolgt stets unter der Bezeichnung CH 3 und CH 4. Falls Ihr Oszilloskop zu diesen Modellen gehört, gelten alle in diesem Handbuch enthaltenen Bezugnahmen auf CH 3 und CH 4 stets für AUX 1 und AUX 2.
Der Standardbildschirm in den Abbildungen in diesem Handbuch ist stets
der Anzeigebildschirm des TDS 684B.
. Beachten Sie bitte die folgenden Konventionen:

Bezugnahme auf die verschiedenen Modelle

In diesem Handbuch sind die Digitalisierungsoszilloskope TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D beschrieben. Bei der Bezugnahme auf die einzelnen Modelle werden die folgenden Konventionen angewandt:

Konventionen

Bei Informationen, die sich auf die Oszilloskopmodelle TDS 520D, TDS
540D und TDS 580D beziehen, wird die Bezeichnung „TDS 500D“ verwendet.
Bei Informationen, die sich auf die Oszilloskopmodelle TDS 620B,
TDS 644B, TDS 680B und TDS 684B beziehen, wird die Bezeichnung „TDS 600B“ verwendet.
Bei Informationen, die sich auf die Oszilloskopmodelle TDS 724D,
TDS 754D, TDS 784D und TDS 794D beziehen, wird die Bezeichnung „TDS 700D“ verwendet.
In diesem Handbuch sind verschiedene Anleitungen zur Vorgehensweise enthalten, deren Schritte der Benutzer ausführen muß. Zum leichteren Verständnis und zur Strukturierung dieser Anleitungen werden in diesem Handbuch die folgenden Konventionen verwendet:
Bei Vorgehensweisen sind die Bezeichnungen der Bedienungselemente der
Frontplatte fettgedruckt.
xiv
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Vorwort
Die Verwendung von Groß- und Kleinbuchstaben (d.h. es wird nur der
Anfangsbuchstabe oder es werden alle Buchstaben groß geschrieben)
entspricht der auf der Oszilloskop-Frontplatte und in den Menüs verwende-
ten Schreibweise. Die Bezeichnungen auf der Frontplatte enthalten nur
Großbuchstaben, z.B. VERTICAL MENU und CH 1. Die Anleitungsschritte sind numeriert, wenn es sich nicht nur um einen
einzigen Schritt handelt. Wenn bei der Ausführung der Anleitungen mit den Bedienungselementen der
Frontplatte und den Menütasten eine Reihe von Funktionen/Elementen
gewählt wird, wird jeder Übergang von einer Taste der Frontplatte zu einem
Menü bzw. von einem Menü zum nächsten durch einen Pfeil ( ) angezeigt.
Ob es sich dabei um ein Hauptmenü oder ein Seitenmenü handelt, ist
ebenfalls deutlich gekennzeichnet: Drücken Sie VERTICAL MENU
Coupling (Hauptmenü) ➞ DC (Seitenmenü) ➞ Bandwidth (Hauptmenü)
250 MHz (Seitenmenü).
Die Verwendung der oben beschriebenen Konvention resultiert in graphisch intuitiven Anleitungen, die die Vorgehensweise vereinfachen. Beispiel: Die oben dargestellte Anleitung ersetzt die folgenden fünf Schritte:
1. Drücken Sie die Frontplatten-Taste VERTICAL MENU.
2. Drücken Sie die Hauptmenü-Taste Coupling.
3. Drücken Sie die Seitenmenü-Taste DC.
4. Drücken Sie die Hauptmenü-Taste Bandwidth.
5. Drücken Sie die Seitenmenü-Taste 250 MHz.
Manchmal ist es erforderlich, eine Wahl in einem Popup-Menü zu treffen: Drücken Sie TRIGGER MENU Type (Hauptmenü) Edge (Popup-Menü). In diesem Beispiel muß die Hauptmen-Taste Type wiederholt gedrückt werden, bis im Popup-Menü Edge markiert ist.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
xv
Vorwort
xvi
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Zu Beginn

Produktbeschreibung

Das Tektronix TDS-Oszilloskop eignet sich hervorragend für die Erfassung, Anzeige und Messung von Signalen und kann sowohl als Tischgerät im Labor als auch als tragbares Gerät vor Ort eingesetzt werden. Die wichtigsten Funktionsmerkmale sind:
Analoge Bandbreite von bis zu 2 GHz, je nach Modell (siehe Tabelle 1–1
Die wichtigsten Funktionen und modellspezifische Unterschiede auf
Seite 1–3). Maximale Abtastrate von bis zu 5 GS/s je Kanal, je nach Modell (siehe
Tabelle 1–1 auf Seite 1–3). Aufzeichnungslänge von bis zu 8 M, je nach Modell und Optionen (siehe
Tabelle 1–1 auf Seite 1–3).
Bis zu 29 automatische Messungen und Meßstatistiken (siehe Durchführen
von automatischen Messungen auf Seite 3–126).
1% Gleichstrom vertikale Verstärkungsgenauigkeit (siehe Handbuch
TDS 500D, TDS600B & TDS 700D Technical Reference).
DPO für schnelle Erfassung und analoge Oszilloskopemulation (siehe
Verwenden des DPO-Erfassungsmodus auf Seite 3–58).
Interne Diskettenspeicher und kompatibel mit einem 100-MB-Zip-Laufwerk
von Iomega (siehe Speichern von Signalen und Einstellungen auf
Seite 3–165). Zu den Trigger-Modi gehören Flanken-, Logik- und Impulsmessungen sowie
verzögerte Kommunikations- und Videotriggerung (siehe Triggering auf
Signale auf Seite 3–73).
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
1–1
Produktbeschreibung
Zu den erweiterten Funktionen gehören die Grenzwertprüfung (siehe
Grenzwertprüfung auf Seite 3–199), FFT (siehe schnelle Fourier­Transformation auf Seite 3–207), Signaldifferenzierung und -integration
(siehe Signaldifferenzierung und -integration auf Seite 3–226), Maskenprüfung (siehe Maskenprüfung auf Seite 3–148), Signalhistogramme (siehe Anzeigen von Histogrammen auf Seite 3–145) und Kommunikations­signalanalyse (siehe Kommunikations-Triggerung auf Seite 3–114, Maskenprüfung auf Seite 3–148 und Optionen 2C, 3C und 4C auf Seite A–2).
Einstellbarer Kanal-Deskew für erhöhte Meßgenauigkeit (siehe Kanal-/Tast-
kopf-Deskew auf Seite 3–157).
Komplett programmierbar über GPIB-Bus (siehe Kommunizieren mit
entfernten Geräten auf Seite 3–191 und die Diskette TDS Family Program­mer Manual).
Breite Palette an Tastlösungen (siehe Als Zubehör erhältliche Tastköpfe auf
Seite A–6 und Auswahl der Tastköpfe auf Seite D–1).
Entspricht CE, FCC, UL und CAN/CSE (sieheHandbuch TDS 500D,
TDS600B & TDS 700D Technical Reference).
Vierkanal- oder Zwei-Plus-Zwei-Kanalbetrieb, je nach Modell. Alle Kanäle
haben 8-Bit-Auflösung. (Siehe Tabelle 1–1 auf Seite 1–3.)
Die Doppelfenster-Zoomfunktion zeigt auf demselben Display gleichzeitig
ein vergrößertes und ein nicht vergrößertes Signal an (siehe Verwenden des Doppelfenster-Modus auf Seite 3–55).
Abtast-, Hüllkurven-, Mittelwert-, Hochauflösungs-, Spitzenerkennungs- und
DPO-Erfassungsmodus. (Modelle und verfügbare Modi sind in Tabelle 1–1 auf Seite 1–3 aufgeführt.)
1–2
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Produktbeschreibung

Modellspezifische Unterschiede

In T abelle 1–1 sind einige der wichtigsten Merkmale der verschiedenen in diesem Handbuch beschriebenen TDS-Oszilloskopmodelle aufgeführt.
T abelle 1–1: Die wichtigsten Merkmale und modellspezifischen Unterschiede
Merkmal 520D 540D 580D 620B 644B 680B 684B 724D 754D 784D 794D
Anzahl der Kanäle 2+2
1
4 4 2 + 2
1
4 2 + 2
1
4 2 + 2
1
4 4 4
Max. Digitalisierungs-
2 GS/s 2 GS/s 4 GS/s 2,5 GS/s 5 GS/s 2 GS/s 2 GS/s 4 GS/s 4 GS/s
rate Anzahl der Kanäle bei
1 2 1 2 4 2 4 1 2 1
max. Rate Analoge Bandbreite 500 MHz 1 GHz 500 MHz 1 GHz 500 MHz 1 GHz 2 GHz Max. Aufzeichnungs-
bis 50K/Kanal
2
bis 15K/Kanal bis 50K/Kanal
2
länge DPO-Erfassungen ja nein ja Hi Res-Erfassungen ja nein ja Erweiterte DSP-
Arithmetikfunktion Kommunikations-
3
Opt. 2F Std.
Opt. 2C nein Opt. 2C
4
signalanalysator Referenzempfänger Opt. 3C und 4C nein Opt. 3C und 4C nein Festplatte Opt. HD nein Opt. HD Diskettenspeicher Std. E/A einschließl.
Opt. 13 Std.
4
RS-232 und Centronics
Unterstützung von
5
ja nein ja
Iomega Zip-Laufwerk Eingangsimpedanz 50 und 1 M nur 50 Anzeige Mono Color Mono Color
1
Die Zwei-Plus-Zwei-Kanalfunktion ermöglicht, daß zwei von vier Kanälen gleichzeitig angezeigt werden. Über die nicht angezeigten Kanäle kann ein Triggersignal an das Oszilloskop gekoppelt werden.
2
Diese TDS-Modelle sind mit Option 1M oder Option 2M lieferbar, wodurch längere Einstellungen der Aufzeichnungslänge ermöglicht werden (bis zu 2 MB/Kanal). Siehe Option 1M und Option 2M auf Seite A–2.
3
Erweiterte Digitalsignalverarbeitung zur Erstellung von FFT-Umwandlungen, Integral- und Differentialwerten von Signalen. Siehe Option 2F auf Seite A–3.
4
Std. bezeichnet ein standardmäßiges Gerätemerkmal im Gegensatz zu einem Merkmal, das zu einer Option gehört.
5
Alle Modelle sind mit GPIB-E/A ausgestattet.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
1–3
Produktbeschreibung

Technische Daten

Die technischen Daten der Produkte sind im technischen Referenzhandbuch
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Technical Reference (Performance Verification and Specifications) aufgeführt, das als Standardzubehör im
Lieferumfang des TDS-Oszilloskope enthalten ist.
1–4
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch

Inbetriebnahme

Vorbereitungen

Vor der Verwendung des TDS-Oszilloskops muß sichergestellt werden, daß es richtig installiert und eingeschaltet ist.
Damit bei kritischen Messungen möglichst exakte Ergebnisse erzielt werden können, sollten Sie mit der Signalpfadkompensierung und der sachgemäßen Anwendung der für den Einsatz mit dem Oszilloskop gewählten Tastköpfe vertraut sein.
Signalpfadkompensierung
Empfohlene Tastköpfe
Wahl des geeigneten
Tastkopfes
Es muß sichergestellt werden, daß das Oszilloskop entsprechend der Umgebungstemperatur kompensiert wurde. Durch diese sogenannte Signalpfad- kompensierung (Signal Path Compensation – SPC) wird sichergestellt, daß bei kritischen Messungen die bestmögliche Genauigkeit erzielt wird. Eine Beschrei­bung dieser Funktion und betriebsbezogene Hinweise sind im Abschnitt Signalpfadkompensierung auf Seite 3–156 enthalten.
Die Oszilloskope TDS 580D, TDS 680B, TDS 684B, TDS 784D und TDS 794D werden ohne Tastköpfe geliefert. Um die größere Bandbreite dieser Oszilloskope zu nutzen, empfiehlt sich die Verwendung der Tastköpfe P6245, P6217 oder P6158.
Im Lieferumfang aller anderen Oszilloskope der Reihe TDS 500D, TDS 600B und TDS 700D sind Allzweck-Tastköpfe enthalten. Hinweise zu den Tastkopf­modellen und der jeweils gelieferten Anzahl sind im Abschnitt Standardzubehör auf Seite A–4 enthalten.
Eine Auflistung der für alle Oszilloskopmodelle als optionales Zubehör erhältlichen Tastköpfe ist unter Als Zubehör erhältliche Tastköpfe auf Seite A–6 aufgeführt.
Der verwendete Tastkopf muß für die jeweilige Anwendung geeignet sein. Beispielsweise eignet sich der aktive Tastkopf P6245 nicht für die Messung von Signalen, die größer als ±8 V sind oder die ein Offset von mehr als ±10 V aufweisen, da bei der Signalmessung Fehler auftreten. (Weitere Hinweise sind im Tastkopf-Benutzerhandbuch enthalten.) Vielmehr sollte zur Messung höherer Spannungen ein passiver Tastkopf, wie z.B. P6139A, verwendet werden. Dieser Tastkopf eignet sich für Messungen bis zu ±500 V.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
1–5

Inbetriebnahme

Tastköpfe, für die eine Eingangsimpedanz von 1 M erforderlich ist, wie z.B. der Tastkopf P6139A, können nicht mit dem Modell TDS 794D verwendet werden.
VORSICHT: Wenn die aktiven Tastköpfe P6243 oder P6245 zur Messung von Signalen über ±40 V verwendet werden, besteht die Gefahr, daß sie beschädigt werden. Wenn der Spannungsverteiler-Tastkopf P6158 zur Messung von Signalen über ±22 V wird.
verwendet wird, besteht die Gefahr, daß der Tastkopf beschädigt
eff
Eingangskopplung
Inbetriebnahme
Installation
Bei der Kopplung von Signalleitern an das Oszilloskop muß für den Tastkopf und sonstige Kabel eine geeignete Eingangskopplung und Impedanz gewählt werden. Weitere Hinweise zur korrekten Kopplung des Eingangssignals sind im Abschnitt Aspekte der Eingangsimpedanz auf Seite 3–7 enthalten.
Die in den folgenden Abschnitten enthaltenen Schritte erläutern die Installation, den Zugang zur Frontplatte, den Einschaltvorgang, die Durchführung eines Selbsttests und den Ausschaltvorgang:
Die folgenden Schritte müssen durchgeführt werden, um das Oszilloskop ordnungsgemäß zu installieren und einzuschalten:
1. Stellen Sie sicher, daß die Umgebungsbedingungen für den Betrieb des
Gerätes geeignet sind. Das technische Referenzhandbuch TDS 500D,
TDS 600B & TDS 700D Technical Reference (Performance Verification and Specifications) (Tektronix-Teilenummer 071-0135-xx) enthält die techni-
schen Daten in bezug auf Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Höhenlage, Vibrationen und Emissionen.
2. Sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulierung. Die Luftströmung an den
Lufteinlaß- und -auslaßöffnungen an den Seiten und am Boden des Gehäuses wird nicht behindert. An jeder Seite sollte mindestens 5,1 cm Freiraum vorhanden sein.
1–6
WARNUNG: Um elektrische Schläge zu vermeiden, muß vor dem Überprüfen der Sicherung sichergestellt werden, daß der Netzstecker gezogen ist.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Netzanschluß
Inbetriebnahme
3. Überprüfen Sie, ob die Sicherung dem korrekten Typ und Nennwert
entspricht (siehe Abbildung 1–1). Für das Oszilloskop sind zwei
Sicherungen geeignet, wobei jede Sicherung eine eigene Schutzkappe (siehe
Tabelle 1–2) erfordert. Ab Werk ist im Gerät eine UL-zugelassene Sicherung
installiert.
4. Stellen Sie sicher, daß die erforderlichen Anschlüsse vorhanden sind. Das
Oszilloskop erfordert einen kontinuierlichen Bereich von 100 bis
240 VAC
, 45 Hz bis 440 Hz und möglicherweise bis zu 300 W.
eff
5. Schließen Sie das Netzkabel an den Netzanschluß der Rückplatte (siehe
Abbildung 1–1) und eine Netzsteckdose an.
Netzhauptschalter
Sicherung
Entfernen der
Frontabdeckung
Abbildung 1–1: Einschalt-Bedienelemente der Rückplatte
T abelle 1–2: Teilenummer von Sicherung und Sicherungsschutzkappe
Teilenummer,
Sicherung
0,25 Zoll × 1,25 Zoll (UL 198.6, 3AG): 6 A SCHNELL, 250 V 159-0013-00 200-2264-00 5 mm × 20 mm (IEC 127): 5 A (T), 250 V 159-0210-00 200-2265-00
Sicherung
Teilenummer, Schutzkappe
Fassen Sie die Frontabdeckung an der linken und rechten Kante, und nehmen Sie sie mit einer leichten Ruckbewegung ab. (Die Abdeckung kann wieder ange­bracht werden, indem Sie sie auf der Frontplatte ausrichten und andrücken, bis sie einrastet.)
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
1–7
Inbetriebnahme
Einschaltvorgang
Das Oszilloskop wird wie folgt in Betrieb genommen:
1. Stellen Sie sicher, daß der Hauptnetzschalter an der Rückplatte eingeschaltet
ist (siehe Abbildung 1–1). Das Gerät wird nur dann mit Strom versorgt, wenn dieser Schalter eingeschaltet ist.
2. Wird das Oszilloskop dennoch nicht aktiviert, (d.h. auf dem Bildschirm erscheint keine Anzeige), drücken Sie die ON/STBY-Taste auf der Front- platte, um das Gerät zu aktivieren (siehe Abbildung 1–2).
1–8
ON/STBY-Taste
Abbildung 1–2: ON/STBY-Taste
Mit der ON/STBY-Taste wird die Stromversorgung der meisten Geräteschalt­kreise gesteuert. Auch wenn dieser Schalter auf STBY eingestellt ist, werden bestimmte Komponenten weiterhin mit Strom versorgt.
Nachdem das Oszilloskop installiert ist, wird der Hauptnetzschalter gewöhnlich in der eingeschalteten Position belassen und das Gerät mit der ON/STBY-Taste ein- und ausgeschaltet.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Inbetriebnahme
Selbsttest
Ausschaltvorgang
Jedesmal, wenn das Oszilloskop eingeschaltet wird, führt es automatisch mehrere Selbsttests durch. Die anschließende Anzeige auf dem Bildschirm besagt, ob der Test erfolgreich durchgeführt wurde oder nicht. Entsprechende Ergebnisse können der Anzeige entnommen werden. (Bei erfolgreich durch­geführtem Selbsttest wird die Statusanzeige nach einigen Sekunden wieder ausgeblendet.)
Konnte der Selbsttest nicht erfolgreich abgeschlossen werden, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Tektronix-Kundendienst in Verbindung. Je nach Art der Störung kann das Oszilloskop u.U. weiterhin verwendet werden, bevor eine Wartung/Re­paratur durchgeführt werden muß.
Drücken Sie die ON/STBY-Taste, um das Oszilloskop auszuschalten.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
1–9
Inbetriebnahme
1–10
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Grundlegende Betriebsweise

Überblick

In diesem Kapitel wird die grundsätzliche Funktionsweise des TDS-Oszilloskops beschrieben. Kenntnisse über die wesentlichen Konzepte ermöglichen den effektiven Einsatz des Oszilloskops.
Im ersten Abschnitt, Abbildungen der Bedienerschnittstellen, ist ein Überblick über die Anordnung der Bedienelemente des Oszilloskops mit der jeweiligen Seitenangabe enthalten. Ferner sind die allgemeinen Verfahrensweisen zur Bedienung des Menüsystems erläutert. Dieser Abschnitt ist in die folgenden Bereiche untergliedert:
Abbildung der Frontplatte Abbildung der rückwärtigen Anschlüsse Abbildung der Anzeige Bedienung des Menüsystems Bedienung eines Popup-Menüs
Der zweite Abschnitt, Lernprogramm, enthält Beispiele der wichtigsten Aufgaben, die zur Anzeige eines Signalmeßwertes durchgeführt werden müssen. Außerdem wird anhand eines Beispiels erläutert, wie die Oszilloskopkonfigura­tion für den späteren Gebrauch gespeichert werden kann. Dieser Abschnitt enthält die folgenden Lernbeispiele:
Einstellung für die Lernbeispiele Beispiel 1: Anzeige eines Signals Beispiel 2: Anzeige mehrerer Signale Beispiel 3: Durchführung automatischer Messungen Beispiel 4: Speichern der Konfiguration
Eine detailliertere Beschreibung dieser Themen sowie eine Erörterung der Themen, die hier nicht enthalten sind, ist im Referenzteil enthalten. Eine Auflistung der Themen beginnt auf Seite 3–1.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–1
Überblick
2–2
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch

Betriebsschnittstellen-Illustrationen

Dieser Abschnitt enthält Illustrationen (oder Karten) der Anzeige, Vorder- und Rückplatten sowie das Menüsystem des TDS-Oszilloskops. Diese Karten helfen Ihnen, das Oszilloskop zu verstehen und zu bedienen. Hier finden Sie ebenfalls einen visuellen Führer zum Verwenden des Menüsystems.

Vorderplatte — Links

Dateisystem,
Seite 3–176
seitliche Menütasten, Seite 2–7
ON/STBY-Schalter,
Seite 1–8
Hauptmenü-Tasten,
Seite 2–7
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
CLEAR MENU Entfernt Menüs von der Anzeige
2–3
Betriebsschnittstellen–Illustrationen

Vorderplatte — Rechts

Cursormessungen, Seite 3–138
Messungssystem, Seite 3–126
Masken, Seite 3–148
Histogramme, Seite 3–146
Speichern und Abrufen von
Signalen, Seite 3–173
Dateisystem, Seite 3–169
Autoset, Seite 3–9
Hilfe, Seite 3–197
Status, Seite 3–195
Speichern und
Abrufen von
Konfigurationen,
Seite 3–166
Kanalauswahl,
Seite 3–11
Signalkalkulationen,
Seite 3–204
Hardcopy, Seite 3–181
Dateisystem, Seite 3–176
Erfassungsmodi, Seite 3–30
Cursormessungen, Seite 3–138
DPO, Seite 3–58
Farbe, Seite 3–46 Anzeigeneinstel lungen, Seite 3–39 Fernkommuni­kation, Seite 3–191
Tastkopfkalibrie rung, Seite 3–157
Vertikale
Bedienelemente,
Seite 3–14
2–4
Zoom, Seite 3–52
Bedienelemente,
Horizontale
Seite 3–20
Masseanschluß
Triggerung, Seite 3–74 Verzögerungstriggerung, Seite 3–118 Flankentriggerung, Seite 3–83 Logiktriggerung, Seite 3–87 Impulstriggerung, Seite 3–100 Kommunikations-Triggerung, Seite 3–114
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch

Rückplatte

Betriebsschnittstellen–Illustrationen
Hauptnetzschalter,
Seite 1–8
Sicherung,
Seite 1–7
Centronics-Anschluß,
Seite 3–181 Zip-Laufwerk,
Seite 3–180
Seriennummer
RS-232-Anschluß,
Seite 3–181
Netzanschluß, Seite 1–7
GPIB-Anschluß,
Seite 3–191
Rückseitige Anschlüsse Sicherheitshalterung
SIGNAL OUTPUT –
(Analogsignalausgang von CH3 – oder AX1 –
@ 10 mV/Teilung)
AUX TRIGGER INPUT –
(Haupttriggerungs- (TTL-) Ausgang)
MAIN TRIGGER OUTPUT –
(Haupttriggerungs- (TTL-) Ausgang)
DELAYED TRIGGER OUTPUT –
(Triggerungs- (TTL-) Ausgang für die
verzögerte Triggerung)
VGA-Ausgang
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–5
Betriebsschnittstellen–Illustrationen

Anzeige

Erfassungsstatus,
Seite 3–34
Erfassungsaufzeichnung
Triggerpegel am Signal
(kann anstelle eines
Striches als Pfeil an der
rechten Bildschirmseite
angezeigt werden).
Symbol
Position der vertikalen
Balkencursor in der
Signalaufzeichnung,
Seite 3–142
Zeigt an, welcher Teil der
Signalaufzeichnung angezeigt
wird, Seite 3–20
Triggerposition (T),
Seite 3–82
Mit dem Mehrzweckknopf
oder über die Tastatur
eingegebener Wer
Signalaufzeich-
nungssymbol
Zeigt an, welcher Teil der Erfassungsaufzeichnung
in der Signalaufzeichnung
Wenn diese Meldung angezeigt
wird, werden mit dem
Mehrzweckknopf grobe und wenn
sie nicht angezeigt wird, feine
t.
Einstellungen vorgenommen.
ist, Seite 3–25
Cursormessungen, Seite 3–138
2–6
Kanalpegel und
Signalquelle.
Vertikale Skala,
Seite 3–14
Das Hauptmenü mit Auswahl wählbaren
Aktionen
Seitliches Menü mit bestimmten wählbaren Aktionen
Triggerparameter, Seite 3–82
Horizontale Skala und
Zeitbasis, Seite 3–20
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch

Bedienung eines Menüs

1 Drücken Sie eine Menütaste an der Frontplatte. (Falls die Tastenkennzeichnung blau ist,
drücken Sie zunächst SHIFT.)
Betriebsschnittstellen–Illustrationen
2 Drücken Sie eine dieser Tasten, um eine Wahl im
Hauptmenü zu treffen.
3 Drücken Sie eine dieser Tasten, um eine Wahl im Seitenmenü zu treffen.
4 Wenn das Element des Seitenmenüs einen veränderlichen Wert enthält (invertierte Darstellung), kann er mit dem
Mehrzweck-Knopf oder mit der Tastatur justiert werden.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–7
Betriebsschnittstellen–Illustrationen

Bedienung eines Popup-Menüs

2–8
Drücken Sie diese Taste, um
Popup-Menüs aufzurufen.
Drücken Sie diese T aste erneut, um ein
Element zu wählen.
Oder Drücken Sie zuerst SHIFT, um
eine andere Funktion zu wählen.
Bei Wahl eines Popup-Menüelements
ändern sich die Bezeichnungen der
restlichen Hauptmenüs.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Drücken Sie diese
Taste, um die
Menüs vom
Bildschirm zu
entfernen.

Lernprogramm

In diesem Abschnitt werden Sie schnell mit einigen grundlegenden Funktionen vertraut gemacht, die für die Durchführung von Messungen mit dem TDS-Oszilloskop erforderlich sind. Beginnen Sie dieses Lernprogramm mit der Einstellung für die Lernbeispiele auf dieser Seite.

Einstellung für die Lernbeispiele

Führen Sie die folgenden Schritte durch, um das Eingangssignal an das TDS-Oszilloskop anzuschließen, das Gerät zurückzusetzen und eine Einführung in den Anzeigebildschirm zu erhalten. Nach Abschluß dieser Aufgaben ist das Oszilloskop für die folgenden Beispiele einsatzbereit.
Anschluß des
Eingangssignals
Entfernen Sie sämtliche Tastköpfe und Signaleingänge von den BNC-Anschlüssen an der unteren rechten Seite der Frontplatte. Stellen Sie anschließend mit einem entsprechenden Tastkopf (z.B. P6245) eine Verbindung zwischen dem Anschluß CH 1 des Oszilloskops und den Anschlüssen PROBE COMPENSATION her (siehe Abbildung 2–1.)
HINWEIS: Siehe Anhang A: Optionen und Zubehör für optionale Tastköpfe, die zusätzlich bestellt und mit diesem Gerät verwendet werden können.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–9
Lernprogramm
Signal Masse
Zurücksetzen des
Oszilloskops
Abbildung 2–1: Anschluß eines Tastkopfes für die Lernbeispiele (abgebildeter T astkopf: P6245)
Führen Sie die folgenden Schritte durch, um das Oszilloskop vor der Durchführung dieser Beispiele auf eine bekannte werksseitige Vorgabeeinstel­lung zurückzusetzen. (Das Gerät kann vor der Durchführung einer neuen Messung und immer dann zurückgesetzt werden, wenn ein „neuer Start“ mit bekannten Vorgabeeinstellungen erwünscht ist.)
1. Drücken Sie die SETUP-Taste save/recall, um das Setup-Menü anzuzeigen (siehe Abbildung 2–2).
2–10
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
SETUP-Taste
Lernprogramm
Abbildung 2–2: Position der SETUP-Taste
Am unteren Rand des Oszilloskop-Bildschirms werden Hauptmenüs angezeigt. In Abbildung 2–3 ist das Setup-Hauptmenü dargestellt.
Menüelement und Taste
„OK Confirm Factory Init“
Menüelement und Taste
„Recall Factory Setup“
(werksseitige Einstellungen
aufrufen)
Abbildung 2–3: Das Setup-Menü
2. Drücken Sie die Taste direkt unter dem Menüelement Recall Factory Setup.
An der rechten Seite der Anzeige sind seitliche Menüs dargestellt. Die dazugehörigen Tasten befinden sich zur rechten Seite dieser Menüs.
Da durch ein versehentliches Rücksetzen des Gerätes eine Einstellung gelöscht werden kann, deren Konfigurierung viel Zeit in Anspruch genom­men hat, werden Sie vom Oszilloskop aufgefordert, die Rücksetzung auf die werksseitigen Vorgabeeinstellungen zu bestätigen (siehe Abbildung 2–3).
3. Drücken Sie die Taste zur rechten Seite des seitlichen Menüelements OK Confirm Factory Init.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–11
Lernprogramm
HINWEIS: In diesem Handbuch wird der in Schritt 1, 2 und 3 gewählte Ablauf wie folgt dargestellt: Drücken Sie save/recall SETUP Recall Factory Setup (Hauptmenü) OK Confirm Factory Init (Seitenmenü).
Auf dem Bildschirm erscheint ein Uhrensymbol. Dieses Symbol wird angezeigt, wenn das Oszilloskop eine Funktion durchführt, die länger als einige Sekunden dauert.
4. Drücken Sie SET LEVEL TO 50% (siehe Abbildung 2–4), um sicherzus-
tellen, daß das Oszilloskop das Eingangssignal antriggert.
Taste „SET LEVEL TO 50%“
Untersuchung der
Anzeigeelemente
Abbildung 2–4: Trigger-Bedienelemente
Lesen Sie den folgenden Abschnitt, um sich mit der Anzeige des Oszilloskops vor der Durchführung der Beispiele vertraut zu machen.
In Abbildung 2–5 ist die Anzeige dargestellt, die durch das Rücksetzen des Gerätes aufgerufen wird. Beachten Sie bitte die folgenden wichtigen Punkte:
Die Triggerpegellinie zeigt an, daß das Signal in der Nähe des 50%-Pegels
seiner Amplitude (aus Schritt 4) angetriggert wird.
Aus der Triggerpositionsanzeige ist ersichtlich, daß sich die Triggerposition
des Signals in der horizontalen Mitte des Rasters befindet.
Die Kanalanzeige kennzeichnet die vertikale Position von Kanal 1 ohne
Eingangssignal. Diese Anzeige signalisiert den Massepegel des Kanals, wenn sein vertikales Offset im Vertikalmenü auf 0 V eingestellt ist. Wenn das vertkale Offset nicht auf 0 V eingestellt ist, kennzeichnet sie den Pegel des vertikalen Offsets.
Aus dem Trigger-Readout ist ersichtlich, daß das Oszilloskop Kanal 1 (Ch1)
an einer steigenden Flanke antriggert und daß der Triggerpegel ungefähr 200–300 mV beträgt.
2–12
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Triggerpegelstrichr
Triggerpositionsanzeiger
Kanalanzeige
Trigger-Readout
Zeitbasis-Readout
Kanal-Readout
Lernprogramm
Das Zeitbasis-Readout zeigt an, daß die Hauptzeitbasis auf eine Horizontals-
kala von 500 µs/div eingestellt ist.
Aus dem Kanal-Readout ist ersichtlich, daß Kanal 1 (Ch1) mit DC-Kop-
plung angezeigt ist. (Bei AC-Kopplung erscheint nach dem Volts/div-Read­out das Zeichen ~. Bei einer Rücksetzung zeigt das Oszilloskop immer Kanal 1 an.)
Abbildung 2–5: Die Anzeige nach einer Initialisierung der werksseitigen V orgabeeinstellung
Auf dieser Anzeige sind die Kanal-, Zeitbasis- und Trigger-Readoutwerte im Rasterbereich dargestellt, weil ein Menü aufgerufen ist. Die CLEAR MENU­Taste kann jederzeit gedrückt werden, um die Menüs auszublenden und die Readoutwerte unterhalb des Rasters anzuzeigen.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–13
Lernprogramm

Beispiel 1: Anzeige eines Signals

Die Frontplatte des TDS-Oszilloskops ist mit Reglern ausgestattet, die eine manuelle Justierung des Signals ermöglichen. Die Bedienungselemente können auch automatisch eingestellt werden, um ein Signal anzuzeigen. Anhand der folgenden Aufgaben lernen Sie, wie ein Signal justiert werden kann und wie das TDS-Oszilloskop
für die automatische Einstellung (autoset) konfiguriert wird.
Justierung der
Signalanzeige
Auf der Anzeige wird das Tastkopf-Kompensierungssignal in Form einer Rechteckwelle (1kHz) mit einer Amplitude von ca. 0,5 V dargestellt.
In Abbildung 2–6 sind die VERTICAL- und HORIZONTAL-Hauptbereiche der Frontplatte dargestellt. Jeder Bereich verfügt über einen SCALE- und einen POSITION-Regler. Justieren Sie die Größe und Positionierung des Signals mit diesen Reglern wie folgt:
1. Drehen Sie den vertikalen SCALE-Regler im Uhrzeigersinn. Beachten Sie,
wie sich die Anzeige des Signals und des Kanal-Readouts am unteren Bildschirmrand verändert.
2–14
Abbildung 2–6: Die VERTICAL- und HORIZONTAL-Bedienungselemente
2. Drehen Sie den vertikalen POSITION-Regler zuerst in eine Richtung und
anschließend in die entgegengesetzte Richtung. Beachten Sie, wie sich die Signalanzeige verändert. Positionieren Sie das Signal anschließend wieder in der Mitte des Rasters.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Lernprogramm
3. Drehen Sie den horizontalen SCALE-Regler um eine Raststellung im Uhrzeigersinn. Beachten Sie das Zeitbasis-Readout am unteren Bildschirm­rand. Sie sollte nun auf 200 µs/Teilg. eingestellt sein, und auf der Anzeige sollten zwei vollständige Signalzyklen vorhanden sein.
Automatische Einstellung
des Oszilloskops
MAIN LEVEL-Regler
Wenn ein Signal erstmals an einen Kanal angeschlossen und auf dem Bildschirm dargestellt wird, ist seine Anzeige u.U. nicht korrekt skaliert und wird nicht ordnungsgemäß angetriggert. In diesem Fall kann mit der Autoset-Funktion schnell eine brauchbare Anzeige erstellt werden.
Die Anzeige des Tastkopf-Kompensierungssignals wurde bereits im letzten Schritt justiert und sollte stabilisiert sein. Führen Sie die folgenden Schritte durch, um zuerst eine nicht stabilisierte Anzeige zu erstellen und diese dann mit der Autoset-Funktion zu justieren:
1. Zur Erstellung einer nicht stabilisierten Anzeige drehen Sie den MAIN LEVEL-Regler des Triggerbereichs (siehe Abbildung 2–7) zuerst in eine
Richtung und anschließend in die entgegengesetzte Richtung. Beachten Sie, wie sich die Anzeige verändert, wenn der Triggerpegel über dem obersten Abschnitt des Signals positioniert wird. Belassen Sie den Triggerpegel in diesem ungetriggerten Zustand.
Abbildung 2–7: TRIGGER-Bedienungselemente
2. Drücken Sie AUTOSET (siehe Abbildung 2–8), und beobachten Sie die Anzeige des stabilisierten Signals.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–15
Lernprogramm
HINWEIS: Das Oszilloskop wird durch das Eingangssignal angetriggert. Manchmal wird das Oszilloskop durch Hochfrequenz-Signalkomponenten, die bei Verwendung der aktuellen Einstellung nicht sichtbar sind, angetriggert. Diese Signale werden möglicherweise bei einer höheren Einstellung von HORIZONTAL SCALE sichtbar. Sie können diese Signalkomponenten eliminie­ren, wenn Sie kürzere Masse- und Signalleitungen für den Tastkopf oder Bandbreitenbegrenzung verwenden.
AUTOSET-Taste
Abbildung 2–8: Position der AUTOSET-Taste
Abbildung 2–9 zeigt, wie die Anzeige aussieht, nachdem die AUTOSET-Taste gedrückt wurde. Falls erforderlich, kann das Signal nun mit den Reglern, die weiter vorne in diesem Beispiel erläutert wurden, justiert werden.
2–16
Abbildung 2–9: Die Anzeige, nachdem die Autoset-Taste gedrückt wurde
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
HINWEIS: Bei Verwendung eines passiven Tastkopfes, z.B. P6139A, sind die Ecken des dargestellten Signals möglicherweise abgerundet oder zugespitzt (siehe Abbildung 2–10). Wenn dies der Fall ist, muß der Tastkopf ggf. kompen­siert werden. Siehe Kompensierung passiver Tastköpfe auf Seite 3–6.
Abbildung 2–10: Anzeigesignale, die eine Kompensierung des Tastkopfes erfordern

Beispiel 2: Anzeige von mehrfachen Signalen

Das TDS-Oszilloskop kann bis zu vier Kanäle, drei berechnete Signale und vier Bezugssignale gleichzeitig darstellen. Bei der Durchführung der folgenden Aufgaben lernen Sie, wie mehrere Signale gleichzeitig angezeigt und gesteuert werden.
Lernprogramm
Hinzufügen eines Signals
Der VERTICAL-Bereich der Frontplatte enthält die Kanalwahltasten CH 1, CH 2, CH 3, CH 4 und MORE (siehe Abbildung 2–11). (Bei einigen Modellen sind CH 3 und CH 4 durch AUX1 und AUX2 ersetzt; siehe Standardmodell auf Seite xiv und Modellspezifische Unterschiede auf Seite 1–3.)
Abbildung 2–11: Die Kanaltasten und -leuchtanzeigen
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–17
Lernprogramm
Hinter der Beschriftung jeder Kanaltaste (CH) befindet sich eine Leuchtanzeige. Auf dieser Abbildung leuchtet die Anzeige CH 1, um zu signalisieren, daß die vertikalen Bedienungselemente zur Justierung von Kanal 1 eingestellt werden. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um ein weiteres Signal anzuzeigen:
1. Wenn dieser Schritt nicht als Fortsetzung des vorhergehenden Beispiels
durchgeführt wird, sind die Anleitungen im Abschnitt Einstellung für die Lernbeispiele auf Seite 2–9 zu beachten.
2. Drücken Sie SETUP Recall Factory Setup (Hauptmenü) OK
Confirm Factory Init (Seitenmenü).
3. Drücken Sie AUTOSET.
4. Drücken Sie CH 2.
Auf der Anzeige erscheint eine zweite Signalaufzeichnung, die das über Kanal 2 erfaßte Signal repräsentiert. Da am Eingang für CH 2 keine Verbindung hergestellt wurde, ist dieses Signal eine flache Linie. Die folgenden weiteren wichtigen Aspekte sind zu berücksichtigen:
Das Kanal-Readout auf der Anzeige zeigt nun die Einstellungen für Ch1
und Ch2.
Auf der linken Seite des Rasters befinden sich zwei Kanalanzeigen, die
sich gegenseitig überlappen.
Die Leuchte oberhalb der CH-2-Taste ist nun eingeschaltet, während die
Leuchte der CH-1-Taste erloschen ist. Da mit den Reglern jeweils nur ein Kanal gesteuert werden kann, sind die vertikalen Bedienungsele­mente nun für die Justierung von Kanal 2 eingestellt.
Das Trigger-Readout zeigt weiterhin an, daß Triggerereignisse an
Kanal 1 erfaßt werden. Die Triggerquelle wird durch das Hinzufügen eines Kanals nicht geändert. (Die Triggerquelle kann durch Aufrufen des Triggermenüs mit der TRIGGER-MENU-Taste geändert werden.)
5. Drehen Sie den vertikalen POSITION-Regler im Uhrzeigersinn, um das
Signal von Kanal 2 auf dem Raster nach oben zu verschieben. Die Kanalan­zeige für Kanal 2 wird hierbei ebenfalls verschoben.
6. Drücken Sie VERTICAL MENU Coupling.
Mit der Taste VERTICAL MENU wird ein Menü angezeigt, mit dem viele vertikale Kanalparameter gesteuert werden können (siehe Abbildung 2–12). Obwohl mehrere Kanäle angezeigt werden können, wird mit dem Vertikal­menü und den Tasten stets nur der gewählte Kanal eingestellt.
2–18
Für jedes Menüelement des Vertikalmenüs wird ein Seitenmenü angezeigt. In der folgenden Abbildung ist das Element Coupling des Hauptmenüs markiert, d.h. im seitlichen Menü sind die Kopplungsoptionen enthalten.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Kanalanzeige Ch2
Lernprogramm
Über dem seitlichen Menü wird in der Menübezeichnung der von den Menüoptionen betroffene Kanal angezeigt. Dieser Kanal stimmt stets mit dem Kanal, dessen Taste erleuchtet ist, überein.
7. Drücken Sie GND (Seitenmenü), um Erde (GND) zu wählen. Die Eingangskopplung für Kanal 2 wird nun von DC auf GND geändert. Das Kanal-Readout für Kanal 2 (nahe des unteren Rands des Rasters) zeigt nun eine Erdungsanzeige.
Bezeichnung des seitlichen Menüs
Abbildung 2–12: Das Vertikal-Hauptmenü und das seitliche Kopplungsmenü
Zuordnung der
Bedienungselemente für
einen anderen Kanal
Wenn eine Kanaltaste (CH) gedrückt wird, werden die vertikalen Bedienungsele­mente diesem Kanal zugeordnet. Wenn das über diesen Kanal angeschlossene Signal nicht bereits angezeigt wird, wird die Kanalanzeige dem Bildschirm hinzugefügt. Machen Sie sich durch Ausführung der folgenden Schritte mit der Zuordnung der Bedienungselemente für verschiedene Kanäle vertraut:
1. Drücken Sie CH 1. Nun ist in der Bezeichnung des seitlichen Menüs Ch1 enthalten (siehe
Abbildung 2–13), und die Leuchtanzeige oberhalb der Taste CH 1 leuchtet. Das markierte Menüelement des seitlichen Menüs wurde von der für den Kanal 2 konfigurierten Einstellung GND in die für Kanal 1 konfigurierte Kopplungseinstellung DC geändert.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–19
Lernprogramm
2. Drücken Sie CH 2 DC (Seitenmenü), um DC zu wählen. Dadurch wird
die Eingangskopplung von Kanal in ihren ursprünglichen Zustand zurückver­setzt.
Bezeichnung des Seitenmenüs
Entfernen eines Signals
Abbildung 2–13: Die Menüs nach dem Umschalten der Kanäle
Mit der Taste WAVEFORM OFF wird das Signal des gewählten Kanals entfernt. Ist das Signal nicht bereits gewählt, wird der entsprechende Kanal mit der Kanaltaste (CH) aktiviert.
1. Drücken Sie WAVEFORM OFF (unterhalb des vertialen SCALE-Reglers).
Da CH 2 aufleuchtete, als die Taste WAVEFORM OFF gedrückt wurde, wurde das Signal von Kanal 2 entfernt.
Nun ist Kanal (CH) 1 erleuchtet. Dies ist jetzt der gewählte Kanal. Nachdem das letzte Signal entfernt wird, erlöschen alle CH-Leuchtanzeigen.
2. Drücken Sie WAVEFORM OFF erneut, um das Signal von Kanal 1 zu
entfernen.
2–20
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch

Beispiel 3: Automatische Messungen

Das TDS-Oszilloskop kann viele Signalparameter automatisch messen und die Ergebnisse auf dem Bildschirm anzeigen. In den folgenden Schritten wird erläutert, wie das Oszilloskop für die Durchführung automatischer Signalmes­sungen eingestellt wird. (Für weitere Informationen über zusätzliche Meßfunk­tionen siehe Anzeige Meßstatistik auf Seite 3–137, Anzeige Histogramme auf Seite 3–146 sowie Maskenprüfung auf Seite 3–148.)
Lernprogramm
Automatische Anzeige
von Messungen
Die Signalanzeige muß stabilisiert sein, bevor das automatische Meßsystem angewandt werden kann. Außerdem muß das Signal alle Segmente enthalten, die für die gewünschte Messung erforderlich sind. Beispiel: Die Messung der Anstiegszeit erfordert mindestens eine steigende Flanke, und eine Frequenzmes­sung erfordert mindestens einen vollständigen Zyklus. Automatische Messungen werden wie folgt durchgeführt:
1. Wenn dieser Schritt nicht als Fortsetzung des vorhergehenden Beispiels durchgeführt wird, sind die Anleitungen im Abschnitt Einstellung für die Lernbeispiele auf Seite 2–9 zu beachten.
2. Drücken Sie SETUP Recall Factory Setup (Hauptmenü) OK Confirm Factory Init (Seitenmenü).
3. Drücken Sie AUTOSET.
4. Drücken Sie MEASURE, um das Hauptmenü Measure anzuzeigen. (Siehe
Abbildung 2–14.)
5. Sofern das Menü Select Measrmnt nicht bereits gewählt ist, drücken Sie diese Taste. Das Readout dieses Menüs zeigt an, an welchem Kanal die Messung vorgenommen wird. Alle automatischen Messungen werden am gewählten Kanal vorgenommen.
Im seitlichen Menü „Select Measurement“ sind einige der verfügbaren Meßarten aufgelistet, die an Signalen durchgeführt werden können; maximal können gleichzeitig vier Messungen vorgenommen und angezeigt werden. Wenn die Taste neben dem Menüelement –more– gedrückt wird, werden die weiteren Meßoptionen angezeigt.
6. Drücken Sie Frequency. Wenn das Menüelement Frequency nicht sichtbar ist, drücken Sie wiederholt –more–, bis es auf der Anzeige erscheint. Drücken Sie anschließend Frequency.
Beachten Sie, daß die Frequenzmessung auf der rechten Seite des Rasterber­eichs dargestellt wird. Das Meßwert-Readout enthält die Bezeichnung Ch1, d.h. daß die Messung am Signal von Kanal 1 vorgenommen wird. (Zur Durchführung einer Messung an einem anderen Kanal muß der entspre­chende Kanal und anschließend die Messung gewählt werden.)
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–21
Lernprogramm
Entfernen von
Readoutwerten
Abbildung 2–14: Measure-Hauptmenü und seitliches Menü „Select Measurement“
7. Drücken Sie Positive Width –more– Rise Time Positive Duty
Cycle.
Alle vier Messungen werden angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt verdecken sie einen Teil des Rasterbereichs einschließlich der angezeigten Signale.
8. Durch Drücken der Taste CLEAR MENU werden die Readoutwerte
außerhalb des Rasterbereichs angezeigt (siehe Abbildung 2–15).
Meßwerte, die nicht mehr benötigt werden, können mit dem Menü Measure entfernt werden. Die folgenden Schritte beschreiben, wie ein einzelner Meßwert entfernt wird (Meßwerte können auch gruppenweise entfernt werden):
1. TDS 600B: Drücken Sie MEASURE Remove Measrmnt (Haupt­menü) Measurement 1, Measurement 2 und Measurement 4 (Seiten­menü), um diese Meßwerte zu entfernen. Belassen Sie den Meßwert der Anstiegszeit auf der Anzeige.
2. TDS 500D und TDS 700D: Drücken Sie MEASURE Measure (Popup­Menü) Remove Measrmnt (Hauptmenü) Measurement 1, Measure­ment 2 und Measurement 4 (Seitenmenü), um diese Meßwerte zu entfernen. Belassen Sie den Meßwert der Anstiegszeit auf der Anzeige.
2–22
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Lernprogramm
Änderung der
Meßwert-Bezugspegel
Drücken Sie diese Taste, um die
Menüs vom Bildschirm zu entfernen
Abbildung 2–15: Vier gleichzeitige Readoutwerte
Standardmäßig werden vom Meßsystem zur Messung der Anstiegszeit die Signalpegel 10% und 90% verwendet. Diese Werte können in andere Prozentual­werte oder in absolute Spannungspegel geändert werden.
Um die akteulle Werte zu überprüfen, drücken Sie Level Setup (Hauptmenü) High Ref (Seitenmenü).
Der Mehrzweckknopf. Mit diesem (großen) Regler kann nun der obere Bezugspegel eingestellt werden (siehe Abbildung 2–16).
Beachten Sie bitte die folgenden wichtigen Anzeigen auf dem Bildschirm: Das Reglersymbol wird am oberen Bildschirmrand angezeigt, um darauf
hinzuweisen, daß soeben der Mehrzweckknopf zur Justierung eines Parameters eingestellt wurde.
In der oberen rechten Bildschirmecke ist das Readout des oberen Bezugs-
wertes „High Ref: 90%“ dargestellt.
Das Element „High Ref“ des seitlichen Menüs ist markiert, und dessen Wert
90% ist in einem Kästchen dargestellt. Das Kästchen weist darauf hin, daß der Mehrzweckknopf zur Justierung eines Parameters eingestellt ist.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
2–23
Lernprogramm
Drehen Sie den Mehrzweckknopf nach links und nach rechts, und stellen Sie den oberen Pegel auf 80% ein. Somit wird der obere Bezugswert der Messung auf 80% eingestellt.
Tip: Zur schnellen Durchführung von großen Änderungen mit dem Mehrzweck­knopf drücken Sie die SHIFT-Taste, bevor Sie den Regler drehen. Wenn die Anzeigeleuchte oberhalb der SHIFT-Taste leuchtet und in der oberen rechten Ecke des Bildschirms die Meldung Coarse Knobs erscheint, wird die Geschwin­digkeit des Mehrzweckknopfs bedeutend erhöht.
Knob Einstellung und Readout des
Mehrzweckknopfes
Symbol des Mehrzweck­knopfes
Markiertes Menüele­ment mit Readoutwert­Kästchen
Abbildung 2–16: Anzeigen des Mehrzweckknopfs
Die numerische T astatur. Immer dann, wenn der Mehrzweckknopf zur
Justierung eines Parameters eingestellt wird, kann ein numerischer Wert nicht nur mit dem Regler, sondern über die Tastatur eingegeben werden. Die Eingabe wird stets durch Drücken der ENTER-Taste (
) bestätigt.
Die numerische Tastatur enthält auch Multiplikatoren für technische Exponenten, z.B. m für Milli-, M für Mega- und µ für Mikro-. Zur Eingabe dieser Werte muß zuerst die SHIFT-Taste und anschließend der Multiplikator gedrückt werden.
2–24
1. Drücken Sie Low Ref.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Lernprogramm
2. Geben Sie auf der numerischen Tastatur 2 und 0 ein, und drücken Sie anschließend die ENTER-Taste ( 20% einzustellen. Beachten Sie, daß sich die Anstiegszeit verändert hat.
3. Drücken Sie Remove Measrmnt All Measurements. Die ursprüngliche Anzeige wird nun wieder dargestellt.
), um den unteren Meßbezugswert auf
Anzeige eines Snapshots
der automatischen
Messungen
Im vorherigen Abschnitt wurde erläutert, wie bis zu vier einzelne, automatische Messungen auf dem Bildschirm dargestellt werden können. Darüber hinaus können fast alle automatischen Messungen des seitlichen Menüs „Select Measrmnts“ in Form eines Popup-Fensters angezeigt werden. Diese Momentauf­nahme, oder „Snapshot“ der Messungen bezieht sich auf das jeweils mit den Kanalwahltasten gewählte Signal.
Wie bei der Anzeige einzelner Messungen ist auch hier eine stabilisierte Signalanzeige erforderlich. Außerdem muß das Signal alle Segmente enthalten, die für die gewünschte Messung erforderlich sind.
1. Drücken Sie Snapshot, um einen Snapshot aller verfügbaren einzelnen Signalmessungen darzustellen (siehe Abbildung 2–17).
Der Snapshot enthält die Bezeichnung Ch1, d.h., die angezeigten Messungen werden am Signal von Kanal 1 durchgeführt. Zur Erstellung eines Snapshot von einem Signal, das an einen anderen Kanal angeschlossen ist, muß der entsprechende Kanal zuerst mit den Kanalwahltasten gewählt werden.
Die im Snapshot dargestellten Meßwerte werden nicht kontinuierlich aktualisiert, sondern stellen vielmehr eine momentane Erfassung aller Meßwerte dar, die erst mit einem neuen Snapshot aktualisiert werden.
2. Drücken Sie Again, um einen weiteren Snapshot zu erhalten. Die enthalte- nen Meßwerte sind nun aktualisiert.
3. Drücken Sie Remove Measrmnt, um die Anzeige des Snapshots auszublen- den. (Alternativ hierzu kann auch CLEAR MENU gedrückt werden. In diesem Fall wird jedoch einen neuen Snapshot gemacht, wenn das Meßmenü erneut angezeigt wird.)
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2–25
Lernprogramm
Abbildung 2–17: Snapshot von Kanal 1

Beispiel 4: Speichern von Einstellungen

Das TDS-Oszilloskop kann die Einstellungen der Bedienelemente speichern und zu einem späteren Zeitpunkt schnell wieder aufrufen. Es enthält zehn Speicher­bereiche, in denen bis zu zehn Einstellungen abgelegt werden können. Ferner enthält es ein Dateisystem, so daß Einstellungen auch auf einer Diskette, einer optionalen Festplatte oder einem externen Zip-Laufwerk gespeichert werden können. Im folgenden Abschnitt lernen Sie, wie eine Einstellung gespeichert und anschließend wieder aufgerufen wird.
HINWEIS: Mit dem Oszilloskop können nicht nur mehrere vollständige Einstel­lungen, sondern auch alle Parametereinstellungen beim Ausschalten des Gerätes gespeichert werden. Somit muß das Gerät lediglich wieder eingeschaltet werden, um die Messungen an der zuletzt bearbeiteten Stelle fortzusetzen, ohne die beim Ausschalten vorhandene Einstellung neu zu konfigurieren.
2–26
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Lernprogramm
Speichern einer
Einstellung
Zuerst muß die zu speichernde Geräteeinstellung erstellt werden. Die nächsten Schritte befassen sich mit der Erstellung und Speicherung einer Einstellung, die aufgrund ihrer Komplexität nicht jedesmal neu erstellt werden soll:
1. Wenn dieser Schritt nicht als Fortsetzung des vorhergehenden Beispiels durchgeführt wird, sind die Anleitungen im Abschnitt Einstellung für die Lernbeispiele auf Seite 2–9 zu beachten.
2. Drücken Sie SETUP Recall Factory Setup (Hauptmenü) OK Confirm Factory Init (Seitenmenü).
3. Drücken Sie AUTOSET.
4. Drücken Sie MEASURE Select Measrmnt (Hauptmenü) Frequency
(Seitenmenü). (Drücken Sie den Seitenmenüpunkt –more–, falls der Auswahlpunkt Frequency nicht im Seitenmenü angezeigt wird.)
5. Drücken Sie CH 2CLEAR MENU.
6. Drücken Sie SAVE/RECALL SETUP Save Current Setup, (Haupt-
menü) umd das Einstellungshauptmenü anzuzeigen (siehe Abbildung 2–18).
VORSICHT: Die Einstellungsadressen im seitlichen Menü sind mit der Bezeich­nung user gekennzeichnet, wenn sie eine gespeicherte Einstellung enthalten. Wenn sie keine gespeicherte Einstellung enthalten, tragen sie die Bezeichnung factory. Um zu verhindern, daß eine gespeicherte Einstellung überschrieben (und somit permanent gelöscht) wird, empfiehlt es sich, eine Speicheradresse mit der Bezeichnung factory zu wählen. (Diese Adressen enthalten die werksseitige Einstellung als Vorgabe und können zum Speichern von aktuellen Einstellung­skonfigurationen verwendet werden, ohne daß bereits gespeicherte Einstellungen überschrieben werden.)
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2–27
Lernprogramm
Abbildung 2–18: Speichern/Aufrufen eines Einstellungsmenüs
7. Drücken Sie eine der Tasten To Setup des seitlichen Menüs, um die
aktuellen Geräteeinstellungen unter der entsprechenden Einstellungsadresse zu speichern. Notieren Sie die Einstellungsadresse für den späteren Gebrauch.
Alle Einstellungsadressen können nicht gleichzeitig im seitlichen Menü angezeigt werden. Wählen Sie das Element –more–, um die restlichen Einstellungsadressen anzuzeigen.
Nach dem Speichern kann die Einstellung verändert werden, da sie jederzeit durch Aufruf der gespeicherten Werte wieder in ihrer ursprünglichen Konfiguration angezeigt werden kann.
8. TDS 600B: Drücken Sie MEASURE Positive Width (Seitenmenü), um
diese Messung der Anzeige hinzuzufügen.
9. TDS 500D und TDS 700D: Drücken Sie MEASURE Measure (Popup­Menü) Positive Width (Seitenmenü), um diese Messung der Anzeige hinzuzufügen.
2–28
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Lernprogramm
Aufruf einer Einstellung
Drücken Sie SAVE/RECALL SETUP Recall Saved Setup (Hauptmenü) Recall Setup (Seitenmenü), um die Einstellung von der im vorausgehenden Beispiel verwendeten Einstellungsadresse abzurufen. Die Messung der positiven Breite ist nun ausgeblendet, da sie erst nach dem Speichern der Einstellung gewählt wurde.
Mit diesem Schritt sind die Lernbeispiele abgeschlossen. Die Vorgabeeinstellun­gen können durch Drücken der folgenden Tasten aufgerufen werden: SETUP Recall Factory Setup OK Confirm Factory Init.
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2–29
Lernprogramm
2–30
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Referenzteil

Übersicht

Dieses Kapitel beschreibt ausführlich, wie Sie die für die Messung, das Testen, die Verarbeitung, Sicherung und Dokumentierung Ihrer Signale erforderlichen Funktionen ausführen. Drei Abschnitte erläutern die Grundfunktionen der Erfassung, stabilen Anzeige und Messung von Signalen:
Erfassen und Anzeigen von Signalen Triggerung auf Signale Messen von Signalen
Wenn Sie Signale erfaßt und gemessen haben, können Sie sie oder die Steuer­ungseinstellungen, die Sie für die Erfassung und Messung verwendet haben, speichern oder wiederherstellen. Sie können auch den Anzeigebildschirm zusammen mit Informationen zu den Signalen und Einstellungen sichern, um sie in die Dokumente einzufügen, die Sie mit Ihrem DTP-System erstellen. Sie können die Signale aber auch digital verarbeiten (addieren, multiplizieren oder dividieren, integrieren, differenzieren oder eine schnelle Fourier-Transformation von ihnen erstellen). Damit befassen sich die beiden folgenden Abschnitte:
Speichern von Signalen und Einstellungen Verwenden der Funktionen für höhere Anwendungen
Wenn Sie sich bei der Ausführung einer dieser Funktionen eine detaillierte Aufstellung der aktuellen Steuerungseinstellungen auf dem Bildschirm anzeigen lassen möchten oder sich die Betriebsinformationen über die Bedienelemente an der Vorderseite und die Menüs lieber anzeigen lassen möchten, als Sie in diesem Handbuch nachzulesen, sehen Sie bitte im folgenden Abschnitt nach:
Bestimmung des Status und Zugriff auf Hilfefunktion Die aufgeführten Abschnitte enthalten Anweisungen, die Sie befolgen müssen,
um die in der Abschnittsüberschrift definierten Schritte auszuführen. Informieren Sie sich jedoch zunächst über die Konventionen auf Seite xiv des Vorworts.
Jeder aufgeführte Abschnitt enthält weitere grundlegende Funktionen und Abschnitte. Nachfolgend eine Liste dieser Funktionen.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
3–1
Übersicht
Erfassen und Anzeigen
von Signalen
Triggerung auf Signale
Messen von Signalen
Koppeln von Signalen an das Oszilloskop 3–5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Automatische Einstellung: Autoset und Zurücksetzen 3–9. . . . . . . . . . . . . . .
Auswählen von Kanälen 3–11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Skalieren und Positionieren von Signalen 3–14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auswählen eines Erfassungsmodus 3–26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anpassen der Anzeige 3–39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anpassen der Anzeigefarben 3–46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zoomen von Signalen 3–52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden des DPO-Erfassungsmodus 3–58. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden von FastFrame 3–67. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Begriff der Triggerung 3–74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggerung von der Frontplatte aus 3–79. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggern auf eine Signalflanke 3–83. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggerung auf logischer Basis 3–87. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggern auf Impulse 3–100. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kommunikations-Triggerung 3–114. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verzögerte Triggerung 3–118. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchführen von automatischen Messungen 3–126. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchführen von Cursormessungen 3–138. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchführen von Rastermessungen 3–144. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeigen von Histogrammen
(nur für die Modelle TDS 500D und TDS 700D) 3–145. . . . . . . . . . . . . . . .
Maskenprüfung (Nur Option 2C) 3–148. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Optimieren der Meßgenauigkeit: Signalwegkompensierung und
Tastkopfkalibrierung 3–156. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichern von Signalen
und Einstellungen
3–2
Speichern und Abrufen von Einstellungen 3–166. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichern und Abrufen von Signalen und Erfassungen 3–169. . . . . . . . . . . . . .
Verwalten des Dateisystems 3–176. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Druckausgabe 3–181. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kommunizieren mit entfernten Geräten 3–191. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Übersicht
Bestimmen des Status
und Zugreifen auf
Hilfefunktion
Verwenden der
Funktionen für höhere
Anwendungen
Anzeigen des Status 3–195. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeigen des Info-Bildschirms 3–197. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeigen der Hilfe 3–197. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grenzbereichsprüfung 3–199. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kurvenberechnungen 3–204. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schnelle Fourier-Transformationen 3–207. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Differenzieren von Signalen 3–226. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Integrieren von Signalen 3–230. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
3–3
Übersicht
3–4
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch

Erfassen und Anzeigen von Signalen

Wenn Sie das TDS-Oszilloskop für die Messung oder Überwachung von Signalen verwenden möchten, müssen Sie zunächst wissen, wie diese Signale ordnungsgemäß erfaßt, ausgewählt und angezeigt werden. Dazu beschreibt dieser Abschnitt die folgenden Verfahren:
Koppeln von Signalen an die Kanäle des Oszilloskops Ein- und Abschalten der Anzeige von Kanälen Skalieren und Positionieren des ausgewählten Kanals auf dem Bildschirm Verwenden der Menüs für die Einstellung der Vertikal- (Kopplung, Offset,
Bandbreite) und Horizontal- (Zeitbasis, aufgez. Abtastpunkte usw.) Parameter
Dieser Abschnitt beschreibt außerdem, wie Sie einen geeigneten Modus für die Erfassung der Signale auswählen, wie Sie die Anzeige (einschließlich der Farbe der Anzeigeelemente) an Ihre Bedürfnisse anpassen und wie Sie die Funktionen Zoom, FastFrame und
DPO verwenden können.

Koppeln von Signalen an das Oszilloskop

Tektronix stellt eine Vielzahl von Tastköpfen und Kabeln her, die für die Kopplung verschiedener Signale an die Eingangskanäle dieses Gerätes geeignet sind. Dieser Unterabschnitt umfaßt zwei Themen, die bei der Kopplung von Bedeutung sind: Tastkopfkompensierung und Eingangsimpedanz.
Wenn Ihr Oszilloskop mit einem Tastkopf geliefert wird, verwenden Sie diesen für die Universalkopplung von Signalen mit dem Oszilloskop. Eine Liste weiterer Tastköpfe finden Sie unter Als Zubehör erhältliche Tastköpfe auf Seite A–5.
Die Modelle TDS 580D, TDS 680B, TDS 684B, TDS 784D und TDS 794D werden ohne Tastköpfe ausgeliefert. Tektronix empfiehlt die Tastköpfe vom Typ P6245, P6217 oder P6158 zu verwenden, um die höhere Bandbreite dieser Modelle auszunutzen.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
3–5
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Die Modelle TDS 500D, TDS 600B und TDS 700D werden mit Universal­tastköpfen ausgeliefert – entweder mit dem Modell P6139A oder dem Modell P6243, je nach Modell des Oszilloskops. Eine Aufstellung der standardmäßigen Zubehör-Tastköpfe und Mengen für diese Oszilloskope finden Sie unter Standard-Zubehör auf Seite A–4.
Tektronix bietet außerdem eine Reihe von optischen Tastköpfen, Differenzial­tastköpfen, Adaptern sowie BNC-Kabeln und Verbindungssteckern für die Kopplung verschiedener Signalquellen mit den Eingangskanälen. Siehe Optionen und Zubehör auf Seite A–1 oder wenden Sie sich an Ihren Tektronix-Händler, um eine Liste der speziellen Produkte für die Signalkopplung zu erhalten.
HINWEIS: Bei einem gepufferten passiven Tastkopf ist keine Kompensierung erforderlich.
Kompensieren von
passiven Tastköpfen
Wenn Sie einen passiven Tastkopf verwenden, kompensieren Sie diesen, um eine möglichst verzerrungsfreie Eingabe in das Oszilloskop zu gewährleisten und Fehler bei Hochfrequenzamplituden zu vermeiden (siehe Abbildung 3–1). So kompensieren Sie Ihren Tastkopf:
1. Verbinden Sie den Tastkopf mit der Buchse für das Kompensierungssignal an der Frontplatte. Verbinden Sie den Masseleiter des Tastkopfs mit dem Erdungsanschluß an der Frontplatte.
2. Drücken Sie AUTOSET.
3. Drücken Sie VERTICAL MENU Bandwidth (Hauptmenü) 20 Mhz (Seitenmenü).
Tastkopf korrekt kompensiert
Tastkopf überkompensiert
3–6
Tastkopf unterkompensiert
Abbildung 3–1: Einfluß der Tastkopfkompensierung auf Signale
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Erfassen und Anzeigen von Signalen
4. Wenn Sie die Eingangsimpedanz verändern müssen, drücken Sie Coupling
(Hauptmenü). Stellen Sie mit der Option die korrekte Impedanz ein.
5. Nur für Modelle TDS 500D und 700D: Drücken Sie SHIFT ACQUIRE
MENU Mode (Hauptmenü) Hi Res (Seitenmenü).
6. Nur für Modell TDS 600B: Drücken Sie SHIFT ACQUIRE MENU Mode (Hauptmenü) Average (Seitenmenü). Verwenden Sie das Tasten-
feld, um Mittelwerte (Averages) auf 5 einzustellen.
7. Justieren Sie den Tastkopf solange, bis ein Rechtecksignal mit absolut flachem Dach angezeigt wird. Abbildung 3–2 zeigt, wo sich die Justierein­richtung befindet.
Abbildung 3–2: Justierung des Tastkopfs P6139A
HINWEIS: Für das Oszilloskop TDS 794D ist ein Tastkopf P6339A erforderlich, damit Wechselstrom, 10 M und Bandbreitenauswahlmöglichkeiten in den Menüs angezeigt werden.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
3–7
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Eingangsimpedanz
Um die ordnungsgemäße Kopplung Ihrer Eingangssignale mit dem Oszilloskop sicherzustellen, sollten Sie die folgenden Punkte beachten, wenn Sie eine 50-W-Kopplung mit einem Kanal verwenden:
Das Oszilloskop zeigt bei ausgewählter Wechselstromkopplung Frequenzen
unter 200 kHz nicht genau an.
Das Oszilloskop verringert die maximale Volt/Div. Einstellung für den Kanal
von 10 V auf 1 V (von 100 V auf 10 V, wenn ein Tastkopf vom Typ X10 angeschlossen ist), da die für die höhere Einstellung angemessene Eingang­samplitude den 50-Eingang überlasten würde.
Das Oszilloskop schaltet auf 50 W und deaktiviert die Wechselstromkop-
plung (schaltet die Kopplung auf Gleichstrom um, wenn Wechselstrom ausgewählt ist), wenn Sie einen aktiven Tastkopf, wie zum Beispiel das Modell P6245, anschließen. Bei diesen Tastköpfen wird außerdem die maximale Volt/Div.-Einstellung, wie oben beschrieben, auf 10 V verringert. Dies führt zu einer 50-Nicht-Wechselstromkopplung, die für aktive Tastköpfe angemessen ist (Tastköpfe mit einer Schnittstelle der Ebene 2 oder 3 zeigen W im Readout nicht an).
HINWEIS: Wenn Sie einen aktiven Tastkopf entfernen, schaltet das Oszilloskop die Kopplung nicht auf 1 MW (oder in Wechselstrom, wenn dies zuvor ausgewählt war) zurück. Auch die durch die 50-Auswahl beschränkte Volt/Div.-Einstel­lung wird nicht wieder erweitert, wenn Sie die 1 MKopplung wiederherstellen. Sie müssen die für Ihre Kopplung geeigneten Werte für Kanalskalierung, Eingangskopplung und Impedanz einstellen. Vergewissern Sie sich, daß Sie für jedes Eingangssignal, das nicht von einem 50-System stammt, auf 1 MW umschalten.
Weitere Informationen
3–8
Zur Vorgehensweise beim Ändern der Einstellungen für Kopplung und Eingang­simpedanz sehen Sie bitte unter Ändern der Vertikal-Parameter auf Seite 3–17 nach.
Eine Aufstellung der verfügbaren Tastköpfe finden Sie unter Tastköpfe auf Seite A–6.
Einen Leitfaden für die Auswahl von Tastköpfen für verschiedene Anwendungs­gebiete finden Sie in Anhang D: Auswahl der Tastköpfe auf Seite D–1.
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Automatische Einstellung: Autoset und Zurücksetzen

Das TDS-Oszilloskop kann automatisch ein stabiles Signal verwertbarer Eingangsgrößen erfassen und anzeigen. Es kann auch auf die werksseitigen Einstellungen zurückgesetzt werden. Dieser Unterabschnitt beschreibt, wie Sie die Funktionen Autoset und Zurücksetzen verwenden können, und führt die nach einem Autoset gültigen Standardeinsellungen auf.
Beim Autoset werden die Steuerelemente an der Frontplatte automatisch anhand der Merkmale des Eingangssignals eingestellt. Das geht schneller und einfacher als die schrittweise Einstellung mit Hilfe des Handbuchs. Mit der Funktion Autoset werden die Steuerelemente in den folgenden Kategorien eingestellt:
Erfassung, Anzeige, Horizontal, Trigger und Vertikal.
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Automatisches Einstellen
des Oszilloskops
Gehen Sie wie folgt vor, um das Oszilloskop automatisch einzustellen:
1. Drücken Sie die Kanalauswahltaste (zum Beispiel CH 1), die Ihrem Eingangskanal entspricht, um diesen zu aktivieren.
2. Drücken Sie AUTOSET.
Wenn Sie die Funktion Autoset verwenden, wenn ein oder mehrere Kanäle angezeigt werden, wählt das Oszilloskop den Kanal mit der kleinsten Ziffer für die Einstellung der Horizontalskala und der Triggerung aus. Vertikal skaliert werden die verwendeten Kanäle einzeln. Wenn Sie die Funktion Autoset verwenden, wenn kein Kanal angezeigt wird, aktiviert das Oszilloskop Kanal 1 (CH 1) und skaliert ihn.
HINWEIS: Die Funktion Autoset kann die vertikale Position verändern, um das Signal angemessen zu positionieren. Der vertikale Offset wird stets auf 0 V eingestellt.
Wenn eine Standardmaske aktiv ist, stimmt Autoset wenn möglich die gewählte Wellenform auf die Maske ab. Vertikale Skalierung und Offset, horizontale Skalierung, Triggerposition, volle Bandbreite, Mittelwert und Triggerparameter werden entsprechend der Standardmaske eingestellt. Wird ein kalibrierter optischer Tastkopf an Ch1 angeschlossen und ist ein OC- oder FC-Standard gewählt, wird Ch1 gewählt und andere Kanäle werden abgeschaltet.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
3–9
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Liste der
Autoset-Standardwerte
In Tabelle 3–1 sind die Standardwerte aufgeführt.
T abelle 3–1: Autoset-Standardwerte
Steuerung Bei Autoset verändert in
Selected channel Mit kleinster Zahl bezeichneter, angezeigter Kanal Acquire Mode Sample Acquire Repetitive Signal
(nur Modelle TDS 500D und 700D) Acquire Stop After ausschließlich nach Drücken der RUN/STOP-Taste Deskew, Channel/Probe Unverändert Display Style V ectors Display Intensity — Overall Wenn 50%, auf 75% einstellen Display Format YT DPO Acquisitions
(nur Modelle TDS 500D und 700D) FastFrame (nur Modelle TDS 500D
und 700D) Horizontal Position Innerhalb des Rasterfensters zentriert
On
Unverändert
Off
Horizontal Scale Signalfrequenzabhängig Horizontal Time Base Main Only Horizontal Record Length Unverändert Horizontal Lock Unverändert Horizontal Fit-to-Screen Unverändert Limit Test Off Trigger Position Unverändert Trigger T ype Edge Trigger Source Mit kleinster Zahl bezeichneter, angezeigter Kanal
(der angezeigte Kanal) Trigger Level Mittel der Daten für Triggerquelle Trigger Slope Positive Trigger Coupling DC Trigger Holdoff Default Holdoff: Einstellung entsprechend 5 horizontaler
Skalenteile
EinstellbaresHoldoff: 250 ns
Die Auswahl in den Menüs Mode und Holdoff bestimmt,
ob Default Holdoff oder einstellbares Holdoff verwendet
wird.
3–10
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Erfassen und Anzeigen von Signalen
T abelle 3–1: Autoset-Standardwerte (Forts.)
Steuerung Bei Autoset verändert in
Vertical Scale Signalpegelabhängig Vertical Coupling DC, wenn AC nicht zuvor eingestellt wurde. AC bleibt
unverändert. Vertical Bandwidth Full Vertical Offset 0 volts Zoom Off
Zurücksetzen des
Oszilloskops

Auswählen von Kanälen

Gehen Sie wie folgt vor, um das Oszilloskop auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen:
1. Drücken Sie die Taste SETUP SAVE/RECALL, um das Menü Setup (siehe
Abbildung 3–3) anzeigen zu lassen. Drücken Sie die Taste direkt unterhalb des Menüpunktes Recall Factory Setup
2. Drücken Sie die Taste rechts neben dem Seitenmenüpunkt OK Confirm Factory Init.
3. Drücken Sie die Taste SET LEVEL TO 50% (Frontplatte), um sicherzustel-
len, daß das Oszilloskop auf das Eingangssignal triggert.
Das TDS-Oszilloskop wendet alle Aktionen, die auf einem bestimmten Signal basieren, wie zum Beispiel Messungen oder Änderungen der Vertikal-Steue­rungseinstellungen, die es empfängt, auf das ausgewählte Signal an. Sie können ein Kanalsignal, ein errechnetes Signal oder ein Bezugssignal auswählen. Dieser Unterabschnitt beschreibt, wie Sie ein Signal auswählen und die Anzeige eines Signals ausschalten können.
Ermitteln
des ausgewählten Kanals
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Um zu bestimmen, welcher Kanal gegenwärtig ausgewählt ist, prüfen Sie das Kanal-Readout. Der ausgewählte Kanal wird in der linken unteren Bildschir­mecke invertiert angezeigt. Außerdem wird der Kanalreferenzanzeiger ebenfalls invertiert an der linken Bildschirmseite angezeigt. (Siehe Abbildung 3–3.)
3–11
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Kanalbezugsanzeiger
Kanal-Readout
Auswählen und
Entfernen von Signalen
Abbildung 3–3: Kanal-Readout
Um einen Kanal auszuwählen, verwenden Sie die Kanalauswahltasten rechts vom Bildschirm. Mit diesen mit CH 1, CH 2, CH 3, CH 4 und MORE beschrifteten Tasten können Sie einen Kanal auswählen und anzeigen, falls er ausgeschaltet ist. (Mit der Taste MORE können Sie intern gespeicherte errechnete (Math) und Bezugssignale (Ref) auswählen, um sie anzuzeigen und zu verändern.) Die Leuchtdiode über der Taste des ausgewählten Kanals zeigt den ausgewählten Kanal an.
3–12
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Erfassen und Anzeigen von Signalen
Gehen Sie wie folgt vor, um Signale zunächst anzuzeigen und dann von der Anzeige zu entfernen:
1. Drücken Sie CH 1, CH 2, CH 3 bzw. CH 4, um beliebig viele dieser Kanäle einzuschalten. Der zuletzt eingeschaltete Kanal ist der gewählte Kanal. Bei der Auswahl eines Kanals wird dieser eingeschaltet, wenn er nicht bereits eingeschaltet ist.
Mit den Kanalauswahltasten wählen Sie nicht die Triggerquelle aus. Die Triggerquelle wählen Sie im Menü Main Trigger oder im Menü Delayed Trigger aus.
2. Drücken Sie WAVEFORM OFF, um die Anzeige des Signals des aus­gewählten Kanals auszuschalten. Automatische Messungen dieses Signals werden ebenfalls von der Anzeige entfernt.
3. Um ein erzeugtes errechnetes Signal oder ein gespeichertes Bezugssignal auszuwählen, drücken Sie MORE, und wählen Sie das Signal aus dem Menü More aus. Drücken Sie WAVEFORM OFF, während die Leuchtdiode über der Taste MORE leuchtet, um die Anzeige des im Menü More gewählten Signals auszuschalten.
Signalpriorität
Wenn Sie die Anzeige eines Signals ausschalten, wählt das Oszilloskop automatisch das Signal mit der nächsthöheren Priorität aus. In Abbildung 3–4 ist die Reihenfolge der Prioritäten dargestellt.
1. CH1
2. CH2
3. CH3 or AX1
4. CH4 or AX2
1. MATH1
2. MATH2
3. MATH3
4. REF1
5. REF2
6. REF3
7. REF4
Abbildung 3–4: Auswahlpriorität von Signalen
Beachten Sie, daß in Abbildung 3–4 zwei Reihenfolgen der Priorität gemäß den folgenden Regeln dargestellt sind: Wenn Sie die Anzeige von mehr als einem Signal ausschalten und dabei mit einem Kanalsignal beginnen, werden alle Kanäle ausgeschaltet, bevor zu den unter MORE aufgeführten Signalen übergegangen wird. Wenn Sie mit den unter MORE aufgeführten Signalen beginnen, wird die Anzeige aller Signale unter MORE vor der der Kanalsignale ausgeschaltet.
Wenn Sie einen Kanal ausschalten, der eine Triggerquelle ist, bleibt er die Triggerquelle, auch wenn das Signal nicht angezeigt wird.
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3–13
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Weitere Informationen
Zur Auswahl von Bezugssignalen lesen Sie bitte nach unter Speichern und Abrufen von Signalen auf Seite 3–169.
Zur Auswahl (und Erzeugung) von errechneten Signalen lesen Sie bitte nach unter Signalberechnung auf Seite 3–204.

Skalieren und Positionieren von Signalen

Mit dem TDS-Oszilloskop können Sie Signale für die optimale Anzeige auf dem Bildschirm skalieren (vertikale oder horizontale Größe ändern) und positionieren (nach oben, unten, links oder rechts verschieben). (In Abbildung 3–5 sind die Ergebnisse des horizontalen und vertikalen Skalierens und Positionierens dargestellt.) Dieser Abschnitt zeigt Ihnen, wie Sie die horizontale und vertikale Skala, Position und sonstige Parameter, wie zum Beispiel die vertikale Band­breite und die horizontale Aufzeichnungslänge, schnell prüfen und einstellen können.
Prüfen der Position
Um die Position des Signals auf dem Bildschirm schnell zu erkennen, prüfen Sie die Symbole für Kanalreferenz, Aufzeichnungsausschnitt und Erfassungsaussch- nitt. (Siehe Abbildung 3–5, 3–9 und 3–10.)
Das Symbol für Kanalreferenz am linken Bildschrimrand zeigt bei der Signalauf­zeichnung auf Erde, wenn der Offset auf 0V eingestellt ist. Das Oszilloskop staucht oder streckt die Signalanzeige relativ zu diesem Punkt, wenn Sie die Vertikalskala verändern.
Prüfen der
Vertikalskala
Der Aufzeichnungsausschnitt am oberen Bildschirmrand zeigt an, wo sich der Triggerpunkt befindet und welcher Teil des aufgezeichneten Signals angezeigt wird. Im erweiterten Erfassungsmodus, wenn der Triggerpunkt bei 0% oder 100% des Aufzeichnungsausschnitts angezeigt wird, ist die aktuelle Triggerposi­tion auf dem Erfassungsausschnitt abzulesen.
Im erweiterten Erfassungsmodus (nur Option 2M) bei Anzeige eines aktiven Kanals, zeigt der Erfassungsausschnitt am oberen Bildschirmrand an, wo sich der Triggerpunkt und Signalaufzeichnung in der erweiterten Erfassung befinden.
Prüfen Sie den Vertikal-Readout links unten am Bildschirm, um die Volt/Div. Einstellung für den angezeigten Kanal abzulesen (der ausgewählte Kanal wird invertiert angezeigt). (Siehe Abbildung 3–6.)
3–14
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Erfassungsausschnitt
Aufzeichnungsausschnitt
Kanalreferenzsymbol
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Ursprüngliche Position Vertikal positioniert Horizontal positioniert
Ändern der vertikalen
Skalierung und Position
Ursprüngliche Skalierung Horizontal skaliert
Vertikal skaliert
Abbildung 3–5: Skalieren und Positionieren
An dem TDS-Oszilloskop können Sie die Vertikalskala und die vertikale Position schnell mit Hilfe der entsprechenden Bedienelemente an der Frontplatte verändern. So ändern Sie die Vertikalskala und die vertikale Position:
1. Betätigen Sie den Drehknopf SCALE für die vertikale Skala. Beachten Sie, daß nur die Skalierung des ausgewählten Signals verändert wird.
Wenn Sie den Knopf SCALE im Uhrzeigersinn drehen, wird der Wert kleiner, was zu einer höheren Auflösung führt, denn Sie sehen einen kleineren Teil des Signals. Wenn Sie ihn gegen den Uhrzeigersinn drehen wird der Wert größer, so daß Sie einen größeren Ausschnitt des Signals mit geringerer Auflösung sehen.
2. Betätigen Sie den Drehknopf POSITION für die vertikale Position. Beachten Sie, daß nur die Position des ausgewählten Signals verändert wird.
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3–15
Erfassen und Anzeigen von Signalen
3. Um die Position schneller zu verändern, drücken Sie die SHIFT-Taste. Wenn die Leuchtdiode über der SHIFT-Taste leuchtet und in der oberen rechten Ecke des Bildschirms Coarse Knobs angezeigt wird, können Sie das Signal mit dem Drehknopf POSITION schneller positionieren.
Der Drehknopf POSITION addiert einfach Skalenteile zum Bezugspunkt des ausgewählten Signals. Durch Addition von Skalenteilen wird das Signal nach oben verschoben, durch Subtraktion nach unten. Sie können die Position des Signals außerdem mit der Option Offset im Menü Vertical (wird weiter unten in diesem Abschnitt besprochen) verändern.
Vertikal-Readout
Abbildung 3–6: Vertikal-Readouts und Menü Kanal
Durch Ändern der Vertikalskala können Sie sich auf einen bestimmten Teil eines Signals konzentrieren. Durch Ändern der vertikalen Position können Sie das Signal auf dem Bildschirm nach oben oder unten verschieben. Die Änderung der vertikalen Position ist vor allem dann nützlich, wenn Sie zwei oder mehr Signale miteinander vergleichen.
3–16
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Erfassen und Anzeigen von Signalen
Ändern der
Vertikal-Parameter
Wählen Sie mit Hilfe des Vertikal-Menüs (Abbildung 3–6). die Kopplung, Bandbreite und Offset für das gewählte Signal aus. Mit diesem Menü können Sie auch wie mit den Drehknöpfen die Position und Skala numerisch verändern. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
HINWEIS: Für das Oszilloskop TDS 794D ist ein Tastkopf P6339 erforderlich, damit Wechselstromkopplung, 10-MEingangsimpedanz und Bandbreitenaus­wahlmöglichkeiten in den Menüs angezeigt werden.
Kopplung. So wählen Sie die Art der Kopplung für die Verbindung des Eingangs­signals mit der Vertikaldämpfung für den gewählten Kanal aus und stellen die Eingangsimpedanz ein:
Drücken Sie VERTICAL MENU Coupling (Hauptmenü) DC, AC, GND, oder W (Seitenmenü).
Bei DC werden sowohl die Wechselstrom- als auch die Gleichstromkompo-
nenten des Eingangssignals angezeigt.
Bei AC werden nur die alternierenden Komponenten des Eingangssignals
angezeigt.
Bei GND (Erde) wird das Eingangssignal von der Erfassung getrennt. Für die Eingangsimpedanz können Sie entweder 1 M W oder 50 W wählen.
HINWEIS: Wenn Sie die 50-W-Impedanz mit Wechselstromkopplung wählen, werden Frequenzen unter 200 kHz nicht exakt angezeigt.
Außerdem wird die Eingangsimpedanz automatisch auf 50 W eingestellt, wenn Sie einen aktiven Tastkopf an das Oszilloskop (etwa das Modell P6245) anschließen. Wenn Sie danach einen passiven Tastkopf anschließen (etwa das Modell P6139A), müssen Sie die Eingangsimpedanz wieder auf 1M W einstellen.
Die maximale Volt/Div. Einstellung wird von 10 V auf 1 V verringert, wenn Sie eine Impedanz von 50 W wählen. Siehe Eingangsimpedanz auf Seite 3–8.
Bandbreite. Der Begriff Bandbreite bezieht sich auf den Frequenzbereich, den ein Oszilloskop exakt erfassen und anzeigen kann (d. h. mit einer Dämpfung von weniger als 3 dB). Wenn Sie die Obergrenze für Hochfrequenzkomponenten beschränken, indem Sie 250 MHz oder 20 Mhz wählen, wird das Symbol
B
im
W
unteren Teil des Bildschirms angezeigt. So ändern Sie die Bandbreite für den ausgewählten Kanal:
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3–17
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Drücken Sie VERTICAL MENU Bandwidth (Hauptmenü) Full, 250 MHz oder 20 MHz (Seitenmenü).
Feineinstellung. Für die Feineinstellung der Vertikalskala drücken Sie VERTICAL MENU Fine Scale (Hauptmenü), und verwenden Sie den Mehrzweckknopf oder das Tastenfeld.
Position. Um die vertikale Position um eine bestimmte Anzahl von Skalenteilen zu verändern, drücken Sie VERTICAL MENU Position (Hauptmenü), und verwenden Sie den Mehrzweckknopf oder das Tastenfeld, um den Offset-Wert einzustellen. Drücken Sie Set to 0 divs (Seitenmenü), wenn Sie den Bezugspunkt für das ausgewählte Signal auf die Bildschirmmitte zurücksetzen möchten.
Offset. Verwenden Sie Offset, um vor der Untersuchung eines Signals Gleichstrom-Vorspannung zu subtrahieren. Beispiel: Sie möchten eine schwache Restwelligkeit (z.B. 100 mV) an einem Stromversorgungsausgang (z.B. +5 V) anzeigen. Stellen Sie Offset ein, um die Anzeige der Restwelligkeit auf dem Bildschirm zu halten, und stellen Sie die vertikale Skala empfindlich genug ein, um die Restwelligkeit möglichst gut anzeigen zu lassen.
Einstellen der externen
Dämpfung (nur Modelle
TDS 500D und TDS 700D)
Um den Offset einzustellen, drücken Sie VERTICAL MENU Offset (Hauptmenü). Stellen Sie dann mit Hilfe des Mehrzweckknopfs oder des Tastenfeldes den vertikalen Offset ein. Drücken Sie Set to 0 V (Seitenmenü), wenn Sie den Offset auf Null zurücksetzen möchten.
Sie können die externe Dämpfung (oder Verstärkung) zusätzlich zu der durch den Tastkopf festgelegten Dämpfung einstellen.
Um die externe Dämpfung einzustellen, drücken Sie VERTICAL MENU
Probe Functions (Hauptmenü) External Attenuation oder External Attenuation in dB (Seitenmenü).
External Attenuation – Verwenden Sie den Mehrzweckknopf oder das
Tastenfeld, um die externe Dämpfung als Multiplikator einzustellen. External Attenuation in dB – Verwenden Sie den Mehrzweckknopf oder das
Tastenfeld, um die externe Dämpfung in dB einzustellen. Um die Tastkopfdämpfung auf den Standardwert einzustellen, drücken Sie
VERTICAL MENU Probe Functions (Hauptmenü) Set to Unity External Attenuation (Seitenmenü). Beim Anschluß eines Tastkopfes wird die
Tastkopfdämpfung ebenfalls auf den Standardwert eingestellt.
3–18
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Erfassen und Anzeigen von Signalen
Prüfen des
Horizontalstatus
Readout des
Aufzeichnungsausschnitts
Prüfen Sie den Aufzeichnungsausschnitt, um die Größe und Position des Signalaufzeichnung sowie die relative Position des Triggers zur Anzeige zu bestimmen. (Siehe Abbildung 3–7.)
Prüfen Sie mit Hilfe des Zeitbasis-Readouts am unteren Bildschirmrand die Zeit/Div.-Einstellungen und die verwendete Zeitbasis (Haupt- oder verzögert). (Siehe Abbildung 3–7. Siehe auch Abbildung 3–5 auf Seite 3–15.) Da alle eingehenden Signale dieselbe Zeitbasis verwenden, zeigt das Oszilloskop für alle aktiven Kanäle nur eine Zeitbasis und eine Zeit/Div Einstellung an.
Zeitbasis-Readout

 
 


Abbildung 3–7: Aufzeichnungsausschnitt und Zeitbasis-Readouts
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3–19
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Ändern der horizontalen
Skalierung und Position
Bei dem TDS-Oszilloskop können die horizontale Position und Skalierung mit Hilfe der Drehknöpfe Horizontal an der Frontplatte eingestellt werden.
Durch Ändern der horizontalen Position können Sie das Signal nach rechts oder links verschieben, um sich unterschiedliche Teile des Signals anzusehen. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn Sie größere Aufzeichnungslängen verwenden und sich nicht das ganze Signal auf dem Bildschirm anzeigen lassen können.
Ändern der horizontalen Skalierung und Position:
1. Drehen Sie an den Drehknöpfen POSITION für die horizontale Position und SCALE für die Horizontalskala. (Siehe Abbildung 3–8.)
2. Wenn Sie die Position mit dem Drehknopf POSITION schneller verändern
möchten, drücken Sie die SHIFT-Taste. Wenn die Leuchtdiode über der Shift-Taste leuchtet und in der oberen rechten Bildschirmecke Coarse Knobs angezeigt wird, können Sie Signale mit dem Drehknopf POSITION schneller positionieren.
3–20
Abbildung 3–8: Horizontalsteuerung
Wenn Sie einen Kanal auswählen, können Sie mit dem Drehknopf SCALE für die Horizontalskala alle angezeigten Signale gleichzeitig skalieren. Wenn Sie ein errechnetes oder Bezugssignal auswählen, wird nur dieses Signal skaliert.
Wenn Sie einen Kanal auswählen, können Sie mit dem Drehknopf POSITION für die horizontale Position alle angezeigten Kanal-, Bezugs- und errechneten Signale gleichzeitig positionieren, wenn im Menü Zoom die Horizontalverriege­lung auf Lock eingestellt ist. Siehe Zoomen eines Signals auf Seite 3–52.
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Erfassen und Anzeigen von Signalen
Ändern der horizontalen
Parameter
Um für ein Signal die Aufzeichnungslänge und Triggerposition auszuwählen, verwenden Sie das Horizontal-Menü. Sie können dieses Menü auch anstelle des Drehknopfs verwenden, um die horizontale Position und Skalierung zu ändern. Sie können die verzögerte Zeitbasis (siehe Verzögerte Triggerung auf Seite 3–118) oder Ausschnitte des Signals auswählen, die Sie sehen möchten (siehe Verwenden von FastFrame auf Seite 3–67).
Trigger-Position. Der Triggerpunkt markiert die Zeit Null bei einer Signal- oder (im erweiterten Erfassungsmodus) Erfassungsaufzeichnung. Alle Aufzeichnungspunkte vor dem Triggerpunkt bilden den Vortriggerungsteil der Signalaufzeichnung. Jeder Aufzeichnungspunkt nach dem Triggerpunkt gehört zum Nachtriggerungsteil. Jegliche Zeitmessungen bei der Signalaufzeichnung werden in Abhängigkeit vom Triggerpunkt vorgenommen. So definieren Sie die Position des Triggerpunktes:
Drücken Sie HORIZONTAL MENU Trigger Position (Hauptmenü) Set to 10%, Set to 50% oder Set to 90%(Seitenmenü), oder ändern Sie den Wert mit Hilfe des Mehrzweckknopfes oder des Tastenfeldes.
Aufzeichnungslänge. Die Anzahl der Punkte, die die Signalaufzeichnung umfaßt, wird durch die Aufzeichnungslänge definiert. So stellen Sie die Aufzeich­nungslänge ein:
1. Drücken Sie HORIZONTAL MENU Record Length (Hauptmenü).
Wählen Sie die gewünschte Aufzeichnungslänge aus dem Seitenmenü. Drücken Sie –more- , um sich weitere Auswahlmöglichkeiten anzeigen zu lassen:
Die Oszilloskope TDS 600B stellen Standard-Aufzeichnungslängen von bis zu 15.000 Punkten zur Verfügung. Die Oszilloskope TDS 500D stellen Standard-Aufzeichnungslängen von bis zu 50.000 Punkten zur Verfügung. Die Oszilloskope TDS 700D stellen Standard-Aufzeichnungslängen von bis zu 500.000 Punkten zur Verfügung. Mit der Option 1M und der Option 2M stellen die Oszilloskope TDS 500D und TDS 700D Aufzeichnungs- und Erfassungslängen von bis 8.000.000 Punkten, je nach Modell und Option, zur Verfügung. (Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Tabelle A–1 auf Seite A–1.) Die Option 2M ist nur direkt beim Kauf erhältlich. Für die Modelle TDS 600B ist keine der beiden Optionen lieferbar.
HINWEIS: Modelle TDS 500D und TDS 700D: Der hochauflösende Erfassungs­modus Hi Res erfordert einen doppelt so großen Erfassungsspeicher wie andere Erfassungsmodi. Wenn der Hi Res-Modus eingeschaltet wird, wird deshalb die Aufzeichnungslänge entsprechend angepaßt, damit das Oszilloskop stets über genügend Speicher verfügt.
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3–21
Erfassen und Anzeigen von Signalen
2. Um ein erfaßtes Signal (oder bei eingeschalteter erweiterter Erfassung, eine
Horizontalskala. So verändern Sie die Horizontalskala (Zeit pro Skalenteil) im Menü statt mit Hilfe des Drehknopfes (HORIZONTAL) SCALE:
Drücken Sie HORIZONTAL MENU Horiz Scale (Hauptmenü) Main Scale oder Delayed Scale (Seitenmenü), und verändern Sie die Skalen­werte mit Hilfe des Tastenfeldes oder des Drehknopfes.
Horizontale Position. So stellen Sie die horizontale Position im Menü auf bestimmte Werte ein, anstatt den Drehknopf POSITION für die horizontale Position zu verwenden:
Erfassung) ungeachtet der Aufzeichnungslänge an den sichtbaren Bild­schirmbereich anzupassen, drücken Sie HORIZONTAL MENU Record
Length (Hauptmenü). Dann schalten Sie im Seitenmenü die Option Fit to Screen auf ON. Damit wird die Signalanzeige automatisch angepaßt, wie
Sie es auch manuell tun könnten — der Zoom-Modus wird eingeschaltet, und die Zeit/Div.-Einstellung wird soweit verändert, bis das Signal auf den Bildschirm paßt. Um diese Funktion auszuschalten, schalten Sie Fit to Screen auf OFF.
Drücken Sie HORIZONTAL MENU Horiz Pos (Hauptmenü) Set to 10%, Set to 50% oder Set to 90% (Seitenmenü), um zu bestimmen, wieviel vom Signal links von der Bildschirmmitte angezeigt wird.
Sie können auch festlegen, ob die Änderung der horizontalen Position alle angezeigten Signale oder nur die eingehenden Signale oder nur das ausgewählte Signal betrifft. Der Abschnitt Zoomen eines Signals auf Seite 3–52 enthält Informationen zur Einstellung der Horizontalverriegelung.
3–22
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Auswählen der
verzögerten Zeitbasis
Erweiterte
Erfassungslänge (Nur
Option 2M)
Bewegung zu einem anderen Tiel der Erfassungsaufzeichnung
Sie können zwischen Hauptzeitbasis und verzögerter Zeitbasis auswählen. Verwenden Sie die Hauptzeitbasis für die meisten Anwendungsgebiete. Verwenden Sie die verzögerte Zeitbasis, wenn Sie eine Erfassung verzögern wollen, damit Ereignisse erfaßt und angezeigt werden, die auf andere Ereignisse folgen. Siehe Weitere Informationen unten.
Um eine Erfassungsaufzeichnung mit erweiterter Länge zu erfassen, verwenden Sie den erweiterten Erfassungsmodus. Nachdem die Daten erfaßt sind, können Sie zu jedem beliebigen Datenbereich gehen und diesen anzeigen (siehe Abbildung 3–9).
HINWEIS: Um eine einwandfreie Funktionsweise zu gewährleisten, sind bei dem erweiterten Erfassungsmodus für einige Oszilloskopmodi und -einstellungen neue Werte erforderlich. Ebenso sind Messungen, Gating, Berechnung und Curosr auf die aktuelle Signalaufzeichnung beschränkt.
Erfassungsaufzeichnung mit erweiterter Länge
Signalauf­zeichnung
Anzeige
Abbildung 3–9: Anzeigen einer Erfassungsaufzeichnung mit erweiterter Länge
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3–23
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Der erweiterte Erfassungsmodus ist ein Modus mit einfacher Erfassungssequenz, der Ihnen Zeit zum Prüfen der erfaßten Daten zur Verfügung stellt. Zur Einstel­lung des erweiterten Erfassungsmodus wie folgt vorgehen:
Drücken Sie HORIZONTAL MENU Extd Acq Setup (Hauptmenü) Extended Acquisition (Seitenmenü), um den erweiterten Erfassungsmodus einzuschalten (siehe Abbildung 3–10).
Um eine neue Datenaufzeichnung zu erfassen, drücken Sie Run/Stop. Lesen Sie die seitlichen Menüs, um die Erfassungslänge, die Signalaufzeich-
nunglänge, die Erfassungsdauer und den Aufzeichnungsanfangspunkt festzule­gen.
Acq Len zeigt die Länge der Erfassungsaufzeichnung an. Die Länge wird
Wfm Len zeigt die Länge der Signalaufzeichnung an. Die Länge wird von
vom Oszilloskopmodell und der Anzahl der verwendeten Kanäle bestimmt.
den Einstellungen für Record Length im Horizontalmenü und für Extended Acquisition (On oder Off) bestimmt.
Acq Duration zeigt die Zeitdauer, auf die sich die Erfassungsdaten er-
strecken, an.
Mit Waveform Record Start werden der Anteil der Erfassungsdaten, die vor
der Signalaufzeichnung des gewählten Kanals sind, sowie alle blockierten aktiven Kanäle angezeigt/gewählt.
Fit To Screen verdoppelt die Funktion von Fit To Screen im Menü Record
Length.
Um die Anfangsposition der Signalaufzeichnung in den Erfassungsdaten einzustellen, drücken Sie HORIZONTAL MENU Extd Acq Setup (Hauptmenü) Waveform Record Start (Seitenmenü). Stellen Sie danach mit dem Mehrzweckknopf oder dem Tastenfeld den Prozentsatz ein.
Um alle Erfassungsdaten anzusehen, fahren Sie mit Hilfe von Horziontal Position die Signalaufzeichnung durch die Erfassungsaufzeichnung. Oder, komprimieren Sie durch Zoom oder Fit To Screen die Erfassungsdaten in die Signalaufzeichnung.
3–24
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Erfassen und Anzeigen von Signalen
Anteil der
Erfassungsdaten vor
dem Beginn der
Signalaufzeichnung
Ende der Signalaufzeichnung Triggerpunkt
Start der Signalaufzeichnung Erfassungsaufzeichnung
Weitere Informationen
Abbildung 3–10: Erweiterte Erfassungslänge und Zoom
Um die Vorgehensweise bei der Auswahl, Skalierung und Positionierung von Signalen zu erlernen, sehen Sie unter Beispiel 1: Anzeigen eines Signals auf Seite 2–14 und Beispiel 2: Anzeigen mehrerer Signale auf Seite 2–17 nach.
Um mehr über die Verwendung der Verzögerung bei Signalen zu erfahren, sehen Sie unter Verzögerte Triggerung auf Seite 3–118 nach. Um mehr über die Vergrößerung der Signalanzeig zu erfahren, sehen Sie unter Zoomen von Signalen auf Seite 3–52 nach.
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3–25
Erfassen und Anzeigen von Signalen

Auswählen eines Erfassungsmodus

Die TDS-Oszilloskope sind digitale Geräte, die Ihre Signale auf vielfältige Weise erfassen und verarbeiten können. Um Sie bei der Auswahl des besten Modus für Ihre Signalmessung zu unterstützen, beschreibt dieser Abschnitt:
Wie das Oszilloskop ein Eingangssignal abtastet und digitalisiert Welchen Einfluß die verschiedenen Erfassungsmodi (z. B. Interpolation) auf
diesen Prozeß haben
Wie Sie den geeigneten Modus auswählen Diesen Erläuterungen folgen Verfahrensweisen für die Auswahl der Abtast- und
Erfassungsmodi, beginnend mit Prüfen des Erfassungs-Readouts auf Seite 3–34.
Abtasten und
Digitalisieren
Erfassung ist der Prozeß des Abtastens eines analogen Signals, dessen Digitali­sierung, d. h. Umwandlung in digitale Daten, und Zusammenfügung zu einer Signalaufzeichnung. (Siehe Abbildung 3–11.) Das Oszilloskop erstellt eine digitale Darstellung des Eingangssignals, indem es den Spannungspegel des Signals in regelmäßigen Zeitabständen abtastet. Die abgetasteten und digitalisier­ten Punkte werden zusammen mit den entsprechenden Zeitinformationen im Speicher gesichert. Sie können diese digitale Darstellung des Signals für die Anzeige, für Messungen oder zur weiteren Verarbeitung verwenden.
+5.0 V
0 V 0 V 0 V 0 V
Eingangssignal Abgetastete Punkte Digitale Werte
–5.0 V
+5.0 V
–5.0 V
Abbildung 3–11: Erfassung: Analoges Eingangssignal, Abtastung und Digitalisierung
Das Oszilloskop verwendet die Abtastungen (siehe Abbildung 3–13), um eine Signalaufzeichnung mit einer vom Benutzer definierten Anzahl von Daten oder Aufzeichnungspunkten zu erstellen. Jeder Aufzeichnungspunkt stellt einen bestimmten Spannungspegel zu einem bestimmten Zeitpunkt nach der Trigge­rung dar.
3–26
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Das Oszilloskop kann mehr Abtastungen vornehmen, als Punkte in Ihrer Signalaufzeichnung angezeigt werden. Tatsächlich kann das Oszilloskop für jeden Aufzeichnungspunkt mehrere Abtastungen vornehmen (siehe Abbildung 3–12). Der Digitalisierer kann zusätzliche Abtastungen zur weiteren Verarbeitung verwenden, etwa für die Mittelwertbildung oder Ermittlung von Minimal- und Maximalwerten. Die von Ihnen gewählten Abtastmethoden und Erfassungsmodi bestimmen, wie das Oszilloskop die erfaßten Abtastpunkte zu einer Signalaufzeichnung zusammenfügt.
Intervall für einen Aufzeichnungspunkt
Abtastungen für einen Aufzeichnungspunkt
Abbildung 3–12: Mehrere Abtastungen für Aufzeichnungspunkte sind möglich
Echtzeitabtastung
Die beiden wichtigsten Abtastmethoden sind die Echzeit- und Äquivalenzzeit- Abtastung. Die Oszilloskope TDS 600B verwenden nur die Echtzeit-Abtastung, die Modelle TDS 500D und TDS 700D verwenden sowohl die Echtzeit- als auch die Äquivalenzzeit-Abtastung.
Bei der Echtzeit-Abtastung digitalisiert das Oszilloskop alle Punkte, die es nach einem Triggerereignis erfaßt (siehe Abbildung 3–13). Verwenden Sie die Echtzeit-Abtastung stets für einmalige und sich ändernde Signale.
Aufzeichnungspunkte
Abtastrate
Abbildung 3–13: Echtzeit-Abtastung
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
3–27
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Äquivalenzzeit-Abtastung
Ein Oszilloskop vom Typ TDS 500D oder TDS 700D (die Modelle TDS 600B verwenden nur die Echtzeit-Abtastung) verwendet die Äquivalenzzeit-Abtastung, um die Abtastrate über die maximale Echtzeit-Abtastrate hinaus auszudehnen. Dies ist jedoch nur unter den folgenden Bedingungen der Fall:
Sie müssen im Menü Acquisition „equivalent time“ eingeschaltet haben. Sie müssen eine Abtastrate eingestellt haben, die zu schnell für das
Oszilloskop ist, damit es mit der Echtzeit-Abtastung nicht genügend Abtastungen vornehmen kann, um eine Signalaufzeichnung zu erstellen.
Wenn beide Bedingungen gelten, nimmt das Oszilloskop bei jeder Triggerung einige Abtastungen vor und erhält schließlich genügend Abtastungen, um eine Signalaufzeichnung zu erstellen. Kurz gesagt: Das Oszilloskop führt mehrere Erfassungen eines periodischen Signals durch, um die für eine Signalaufzeich­nung erforderliche Abtastdichte zu erreichen. (Siehe Abbildung 3–14.) Dadurch können Sie mit dem Oszilloskop Signale exakt erfassen, deren Frequenzen die maximale Echtzeit-Bandbreite weit übersteigen. Die Äquivalenzzeit-Abtastung kann nur bei periodischen Signalen verwendet werden.
Aufzeichnungspunkte
Erster Erfassungszyklus
Zweiter Erfassungszyklus
Dritter Erfassungszyklus
Nter Erfassungszyklus
Abbildung 3–14: Äquivalenzzeit-Abtastung
Das Oszilloskop verwendet die zufällige Äquivalenzzeit-Abtastung. Es nimmt die Abtastung zwar in zeitlich geordneter Reihenfolge, aber im Hinblick auf den Trigger zufällig vor. Die Abtastung ist zufallsgesteuert, weil der Abtasttakt des Oszilloskops asynchron zu Eingangssignal und Signaltrigger ist. Das Oszillo­skop nimmt Abtastungen unabhängig von der Triggerstelle vor und zeigt sie auf der Grundlage des Zeitunterschiedes zwischen Abtastung und Trigger an.
3–28
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Interpolation
Das Oszilloskop kann zwischen den Abtastpunkten, die es erfaßt, interpolieren. Wie bei der Äquivalenzzeit-Abtastung geschieht dies nur, wenn es nicht alle für die Ergänzung der Signalaufzeichnung erfordlichen echten Abtastungen vornehmen kann. Beispiel: Die Einstellung der horizontalen Skalierung auf immer schnellere Erfassungsraten führt zu immer kürzeren Zeitabständen für die Signalaufzeichnung. Deshalb muß das Oszilloskop schneller abtasten, um die Abtastpunkte (Aufzeichnungspunkte) zu erfassen, die für die Aufzeichnung erforderlich sind. Schließlich wird das durch die Skaleneinstellung festgelegte Zeitintervall zu kurz, um alle erforderlichen echten Abtastpunkte zu erfassen.
Diese Situation tritt ein, wenn Sie die Horizontskala auf eine Zeitbasiseinteilung von weniger als 10 ns (TDS 600B) einstellen. (Die Einstellung ist bei den Modellen TDS 500D und TDS 700D abhängig von der Anzahl der Kanäle; siehe Tabelle 3–4 auf Seite 3–36.) Das Oszilloskop interpoliert daraufhin, um die Zwischenpunkte in der Signalaufzeichnung zu erzeugen. Es gibt zwei Optionen für die Interpolation: linear oder sin(x)/x. (Die Modelle TDS 500D und TDS 700D können auch die Äquivalenzzeit-Abtastung verwenden, um mehr Abtastpunkte zu erfassen; siehe Äquivalenzzeit-Abtastung auf Seite 3–28.)
Bei der linearen Interpolation werden Aufzeichnungspunkte zwischen tatsächlich erfaßten Abtastpunkten mit Hilfe einer Geraden berechnet. Dabei wird davon ausgegangen, daß alle interpolierten Punkte auf diese Gerade fallen. Die lineare Interpolation ist für viele Signale, z. B. Impulsfolgen, nützlich.
Bei der Sin(x)/x Interpolation werden die Aufzeichnungspunkte zwischen den tatsächlich erfaßten Abtastpunkten mit Hilfe einer Kurve berechnet. Dabei wird davon ausgegangen, daß alle interpolierten Punkte auf diese Kurve fallen. Das ist besonders dann von Nutzen, wenn rundere Signale, etwa in Sinuskurvenform, erfaßt werden. Tatsächlich ist dieses Verfahren für die meisten Anwendungen von Nutzen. Jedoch kann es bei Signalen mit kurzen Anstiegszeiten zu Über­oder Unterschwingungen führen.
HINWEIS: Wenn Sie eine der beiden Interpolationsmethoden verwenden, möchten Sie vielleicht die Anzeige so einstellen, daß echte Abtastpunkte im Vergleich zu interpolierten Punkten hervorgehoben angezeigt werden. Befolgen Sie dazu die Anweisungen unter Auswählen der Anzeigeart auf Seite 3–40.
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3–29
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Anzahl der
Kanalverschachtelung
Oszilloskope vom Typ TDS 500D oder TDS 700D können ihre Kanäle mit­einander verschachteln, um ohne Äquivalenzzeit-Abtastung oder Interpolation höhere Digitalisierungsraten zu erzielen. Das Oszilloskop nutzt die Digitalisie­rungsressourcen der ungenutzten (d.h. ausgeschalteten) Kanäle, um die genutzten (d.h. eingeschalteten) abzutasten. In Tabelle 3–2 ist aufgeführt, wie die Nutzung von mehr als einem Digitalisierer die maximale Digitalisierungsrate erhöht.
Sobald Sie die Horizontalskala so einstellen, daß die maximale Digitalisierungs­rate für die Anzahl der genutzten Kanäle (siehe Tabelle 3–2) überschritten wird, kann das Oszilloskop nicht mehr genug Abtastpunkte erfassen, um eine Signalaufzeichnung zu erzeugen. Das Oszilloskop wird dann entweder interpo­lieren, um zusätzliche Abtastpunkte zu berechnen, oder es wird von Echtzeit- auf Äquivalenzzeit-Abtastung umschalten, um zusätzliche Abtastpunkte zu erhalten. (Siehe Interpolation auf Seite 3–29 und Äquivalenzzeit-Abtastung auf Seite 3–28.)
T abelle 3–2: Einfluß der K analverschachte lung auf die Abtastrate
Maximale Digitalisierungsrate
eingeschalteten Kanäle
1 2 GS/Sekunde 2 GS/Sekunde 2 GS/Sekunde 4 GS/Sekunde 2 1 GS/Sekunde 2 GS/Sekunde 2 GS/Sekunde 2 GS/Sekunde 3 oder 4 Nicht verfügbar 1 GS/Sekunde 1 GS/Sekunde 1 GS/Sekunde
1
Bei Echtzeit-Abtastung. (GS = 10
TDS 520D & TDS 724D
TDS 540D TDS 754D
9
Abtastpunkte; MS = 106 Abtastpunkte.)
1
TDS 580D, TDS 784D & TDS 794D
Die Erfassungsmodi
3–30
Alle Oszilloskope in diesem Handbuch unterstützen die vier folgenden Erfas­sungsmodi: Abtasten, Hüllkurve, Mittelwert und Spitzenwert-Erkennung. Die Oszilloskope TDS 500D und TDS 700D unterstützen außerdem den hoch­auflösenden Modus Hi Res. Merken Sie sich die für Ihr Oszilloskopmodell zutreffenden Modi, wenn Sie die folgenden Absätze lesen.
Die Modi Abtasten (am häufigsten verwendeter Modus), Spitzenwert-Erkennung und Hi Res arbeiten in Echtzeit mit einem einzelnen Triggerereignis, vorausge­setzt, daß das Oszilloskop für jedes Triggerereignis genügend Abtastpunkte erfassen kann. Die Modi Hüllkurve und Mittelwert arbeiten mit mehreren Erfassungen; das Oszilloskop bildet den Mittelwert oder erzeugt eine Hüllkurve für mehrere Signale auf einer Punkt-zu-Punkt-Basis. (Nur für die Modelle TDS 500D und TDS 700D: Die Modi Hi Res, Hüllkurve und Mittelwert sind im DPO-Modus nicht verfügbar; siehe Inkompatible Modi auf Seite 3–65.)
In Abbildung 3–15 sind die einzelnen Modi und deren Vorteile dargestellt. Sie wird Ihnen bei der Auswahl des für Ihr Anwendungsgebiet geeigneten Modus helfen. Nehmen Sie sie zu Hilfe, wenn Sie die Beschreibung der einzelnen Modi lesen.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Abtastmodus. Im Abtastmodus (Sample) erzeugt das Oszilloskop einen Aufzeichnungspunkt, indem es den ersten (von möglicherweise vielen) Abtastpunkt während eines Erfassungsintervalls speichert. (Ein Erfassungsintervall ist die gesamte Zeit der Signalaufzeichnung geteilt durch die Aufzeichnungslänge.) Der Abtastmodus ist der standardmäßige Modus.
Hüllkurven-Modus. Im Hüllkurven-Modus (Envelope) können Sie eine Signalaufzeichnung erfassen und anzeigen, die die Abweichungsextreme während mehrerer Erfassungen zeigt. Sie geben die Zahl der Erfassungen an, während denen Daten gesammelt werden sollen. Das Oszilloskop speichert ähnlich wie im Spitzenwert-Erkennungsmodus die größten und kleinsten Werte in zwei benachbarten Intervallen. Im Hüllkurven-Modus werden anders als bei der Spitzenwert-Erkennung Spitzenwerte über mehrere Triggerereignisse gesammelt.
Nach jedem Triggerereignis erfaßt das Oszilloskop Daten und vergleicht dann die Minimal- / Maximalwerte der aktuellen Erfassung mit den bei den vorherigen Erfassungen gespeicherten Werten. Bei der endgültigen Anzeige werden die extremsten Werte für alle Erfassungen für jeden Punkt in der Signalaufzeichnung dargestellt.
Mittelwert-Modus. Im Mittelwert-Modus (Average) können Sie eine Signalaufzeichnung erfassen und anzeigen, die den gebildeten Mittelwert mehrerer Erfassungen darstellt. Dieser Modus verringert Rauschstörungen. Das Oszilloskop erfaßt nach jedem Triggerereignis Daten mit dem Abtastmodus. Es bildet dann den Mittelwert aus dem Aufzeichnungspunkt der aktuellen Erfassung und den bei den vorherigen Erfassungen gespeicherten Punkten.
Spitzenwert-Erkennungsmodus. Im Spitzenwert-Erkennungsmodus (Peak Detect) werden die höchsten Abtastpunkte in einem Erfassungsintervall und die niedrigsten Punkte im nächsten Erfassungsintervall gespeichert. Dieser Modus ist nur bei der Echtzeit-Abtastung ohne Interpolation verfügbar.
Wenn Sie die Zeitbasis so kurz einstellen, daß eine Echtzeit-Abtastung mit Interpolation bzw. eine Äquivalenzzeit-Abtastung erforderlich wird, schaltet der Modus automatisch von der Spitzenwert-Erkennung in Abtastmodus um. Die Menüauswahl ändert sich jedoch nicht.
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
3–31
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Einzelne Signalerfassung
In vier Erfassungsintervallen
erfaßte Abtastpunkte
Intervall 1 2 3 4
Für schnellste Erfassungsrate. Standardmodus.
Verwendet höchste und niedrigste Abtastungen in zwei Intervallen
Für Erkennung von Pseudoeffekt und Glitches. Bietet Vorteile des Hüllkurvenmodus bei Geschwindigkeit einer einzelnen Erfassung.
Berechnet den Mittelwert aller Abtastungen im Intervall
(nur Modelle TDS 500D und TDS 700D)
Erfassungsmodus
Intervall 1 2 3 4
Abtasten
Verwendet erste
Abtastung im Intervall
Spitenwerter-
kennung
Hi Res
Angezeigte
Aufzeichnungspunkte
Auf Kathodenstrahlröhre
dargestellte Kurvenform
Zur Verringerung offensichtlichen Rauschens. Bietet Vorteile der Mittelwertbildung bei Geschwindigkeit einer einzelnen Erfassung
Mehrere Signalerfassungen
Drei Erfassungen von einer Quelle
Erfassung 1 2 3
Verwendet Spitzenwerterkennungsmodus für jede Erfassung
Zur Ermittlung von Abweichungen im Signal im Laufe der Zeit
Verwendet Abtastmodus für jede Erfassung
Zur Verringerung of fensichtlichen Rauschens bei periodischen Signalen
Erfassungsmodus
Hüllkurve
Ermittelt höchste und niedrigste
Aufzeichnungspunkte über mehrere
Erfassungen
Mittelwert
Berechnet Mittelwert für jeden
Aufzeichnungspunkt über
mehrere Erfassungen
Abbildung 3–15: Funktionsweise der Erfassungsmodi
Auf Kathodenstrahlröhre
dargestellte Kurvenform
3–32
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Hi Res Mode. Nur für Modelle TDS 500D und 700D: Im Hi Res-Modus wird aus allen Abtastpunkten während eines Erfassungsintervalls für die Erzeugung eines Aufzeichnungspunktes ein Mittelwert gebildet. Der Mittelwert führt zu einer Signaldarstellung mit höherer Auflösung und geringerer Bandbreite.
Ein wichtiger Vorteil des Hi Res-Modus ist seine Fähigkeit, die Auflösung ungeachtet des Eingangssignals zu erhöhen. Tabelle 3–3 und die untenstehenden Gleichungen zeigen, wie Sie im Hi Res-Modus bis zu 15 relevante Bits erhalten können. Beachten Sie, daß Auflösungsverbesserungen auf Geschwindigkeiten von weniger als 100ns/Div. beschränkt sind. Außerdem sind Auflösungen von mehr als 15 Bit aufgrund der Hardware- und Berechnungsbeschränkungen nicht zulässig.
Si = Erfassungsintervall für TDS 754D = 1ns Dt = Erfassungsintervall =
ZeitDiv
PunkteDiv
Nd = Anzahl Punkte pro Dezimierungsintervall = Auflösungsverbesserung (Bit) =
0,5 LOG2(Nd) 3 zusätzliche Bits
5 msDiv
=
50 PunkteDiv
Dt
Si
= 100 ns
= 100
Auflösung (Bits) = Auflösungsverbesserung (3 Bit) + 8 Bit 11 Bit
Der Hi Res-Modus ist nur bei Echtzeit-Abtastung ohne Interpolation möglich. Wenn Sie die Zeitbasis so kurz einstellen, daß eine Echtzeit-Abtastung mit Interpolation bzw. eine Äquivalenzzeit-Abtastung erforderlich wird, wird automatisch in den Abtastmodus umgeschaltet. Die Menüauswahl ändert sich jedoch nicht.
T abelle 3–3: Zusätzliche Auflösungsbits
Zeitbasiseinstellung Auflösung
100 ns und schneller 8 Bits 200 ns bis 500 ns 9 Bits 1 ms bis 2 ms 10 Bits 5 ms bis 10 ms 11 Bits 20 ms bis 50 ms 12 Bits 100 ms bis 200 ms 13 Bits 500 ms 14 Bits 1 ms und langsamer 15 Bits
TDS 500D, TDS 600B & TDS 700D Benutzerhandbuch
3–33
Erfassen und Anzeigen von Signalen
Prüfen des
Erfassungs-Readouts
Erfassungsreadout
Um die Abtastrate, den Erfassungsstatus (läuft oder gestoppt) und den Erfassungsmodus zu bestimmen, prüfen Sie den Erfassungs-Readout am oberen Bildschirmrand. (Siehe Abbildung 3–16.) Im Status „Run:“ werden die Abtastrate und der Erfassungsmodus angezeigt. Im Status „Stop:“ wird die Anzahl der Erfassungen seit dem letzten Stop oder der letzten größeren Änderung angezeigt.
3–34
Auswählen eines
Erfassungsmodus
Abbildung 3–16: Menü Acquisition und Erfassungs-Readout
Das Oszilloskop stellt mehrere Modi (siehe Die Erfassungsmodi auf Seite 3–30) für die Erfassung und Digitalisierung von analogen Daten zur Verfügung. So bestimmen Sie, wie das Oszilloskop Punkte bei der Signalaufzeichnung erzeugt:
1. Drücken Sie SHIFT ACQUIRE MENU Mode (Hauptmenü). (Siehe Abbildung 3–16.)
2. TDS 600B: Drücken Sie Sample, Envelope, Average, oder Peak Detect (Seitenmenü) oder ...
Modelle TDS 500D und TDS 700D: Drücken Sie Sample, Peak Detect, Hi Res, Envelope oder Average (Seitenmenü). (Der DPO-Modus muß bei den Modi Hi Res, Hüllkurve (Envelope) oder Mittelwert (Average) ausgeschaltet sein.)
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