Tektronix TDS3VID User manual

Benutzerhandbuch
TDS3VID Anwendungsmodul für Erweitertes Video
071-0332-01
*P071033201*
Copyright Tektronix, Inc. Alle Rechte vorbehalten.

GARANTIEHINWEIS

Tektronix leistet auf Produkte aus eigener Fertigung und eigenem Vertrieb Garantie gegen Mängel in Werkstoffen und Herstellung für eine Dauer von einem (1) Jahr ab Datum der Auslieferung von einem Tektronix-Vertragshändler. Falls sich ein Produkt oder eine Röhre innerhalb dieser Frist als mangelhaft erweist, übernimmt Tektronix die Reparatur oder leistet Ersatz gemäß der Angabe in der vollständigen Garantieerklärung.
Zur Inanspruchnahme unseres Kundendienstes oder zur Übersendung der vollständigen Garantieerklärung bitten wir um Anforderung beim nächstgelegenen Tektronix Verkaufs­und Kundendienstbüro.
AUSSERHALB DER ANGABEN IN DIESEM HINWEIS ODER IN DER ENTSPRECHENDEN GARANTIEER­KLÄRUNG ÜBERNIMMT TEKTRONIX KEINERLEI DIREKTE ODER INDIREKTE GARANTIE JEGLICHER ART, DAZU GEHÖREN, JEDOCH NICHT AUS- SCHLIESSLICH, IMPLIZITE GARANTIEN ZUR VERTRIEBSFÄHIGKEIT UND DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. TEKTRONIX HAFTET KEINESFALLS FÜR INDIREKTE, BESONDERE ODER NACHFOLGENDE SCHÄDEN.
Tektronix-Produkte sind durch erteilte und angemeldete US­und Auslandspatente geschützt. Informationen in dieser Broschüre machen Angaben in allen früheren Unterlagen hinfällig. Änderungen der Spezifikationen und der Preisgestaltung vorbehalten.
Tektronix, Inc., P.O. Box 500, Beaverton, OR 97077–1000
TEKTRONIX, TEK, TEKPROBE, und TekSecure sind eingetragene Warenzeichen der Tektronix, Inc.
DPX ist ein Warenzeichen von Tektronix, Inc.
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Inhalt

Sicherheitshinweise 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installieren des TDS3VID 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TDS3VID-Eigenschaften 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zugang zu den Erweiterten Videofunktionen 7. . . . . . .
Konventionen für Erweitertes Video 10. . . . . . . . . . . . .
Änderungen im Menü Video Trigger 11. . . . . . . . . . . . .
Änderungen im Menü Anzeige 15. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Änderungen im Menü Erfassung 19. . . . . . . . . . . . . . . .
Video Kurzmenü 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiele 25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Adressen von Tektronix

Produkt­Support
Bei Fragen zur Verwendung von Meßgeräten von T ektronix wenden Sie sich in den USA an: 1-800-833-9200
6.00 - 17.00 (Pazifische Zeitzone) Oder senden Sie uns eine E-Mail:
techsupport@tektronix.com
Service­Support
Gebühren­freie Tele­fonnummer
Adresse
Web-Site
Wenn Sie außerhalb der USA Produkt-Support benötigen, wenden Sie sich an Ihren lokalen T ektronix-Händler oder die lokale Tektronix­Niederlassung.
T ektronix bietet zahlreiche Services, unter anderem den Reparatur und Kalibrierungsdienst im Rahmen der Erweiterten Garantie. Näheres erfahren Sie bei Ihrem lokalen Tektronix-Händler oder der lokalen T ektronix-Niederlassung. Besuchen Sie unsere Web-Site, um eine Liste mit weltweiten Service­Standorten zu erhalten.
In den USA: 1-800-833-9200 Der Anruf wird durch einen Mitarbeiter weitergeleitet.
T ektronix, Inc. Abteilung oder Name (wenn bekannt) P.O. Box 500 Beaverton, OR 97077 USA
www.tektronix.com
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Komponenten vorsichtig behandeln. Empfindliche Kom-
ponenten nicht hin- und herschieben. Blanke Anschlüsse von Steckverbindern nicht berühren. Empfindliche Komponenten möglichst wenig anfassen.
Vorsichtig transportieren und lagern. Empfindliche Kom-
ponenten nur in Beuteln oder Behältern transportieren und lagern, die gegen statische Aufladung geschützt sind.

Aufbewahrung des Handbuchs

Im Frontschutzdeckel des Oszilloskops befindet sich ein praktischer Ablageplatz für dieses Handbuch.

Sicherheitshinweise

Verwenden Sie dieses Produkt nur gemäß Spezifikation, um jede mögliche Gefährdung auszuschließen. Während der Verwendung dieses Produkts kann es erforderlich werden, auf andere Teile des Systems zuzugreifen. Beachten Sie die Allgemeinen Sicherheitsangaben in anderen Systemhandbüchern bezüglich Warn- und Vorsichtshinweisen zum Betrieb des Systems.

Verhinderung von Schäden durch elektrostatische Entladungen

VORSICHT. Elektrostatische Entladungen (ESD)
können Bauteile im Oszilloskop und dessen Zubehör beschädigen. Zur Verhinderung von ESD sind bei entsprechender Anweisung die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Erdungsarmband verwenden. Beim Ein- oder Ausbau von
empfindlichen Komponenten ist ein geerdetes Antistatik­Armband zu tragen, das die statische Aufladung des Körpers gefahrlos ableitet.
Arbeitsplatz schützen. An Arbeitsplätzen, an denen
empfindliche Komponenten ein- oder ausgebaut werden, dürfen sich keine Geräte befinden, die statische Ladun­gen erzeugen oder sammeln können. Nach Möglichkeit ist auch jeder Umgang mit empfindlichen Komponenten an Plätzen zu vermeiden, deren Tisch- oder Bodenbeläge statische Aufladungen verursachen können.
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5

Installieren des TDS3VID

Informationen über die Installation des TDS3VID finden Sie im TDS3000 & TDS3000B Series Application
Module Installation Manual (Installationshandbuch für Anwendungsmodule der Serie TDS3000 und TDS3000B).

TDS3VID-Eigenschaften

Video Kurzmenü. Mit Video-Kurzmenü werden Menüs
am seitlichen und unteren Anzeigerand dargestellt. Sie enthalten häufig benötigte Videofunktionen für die Anzeige und Messung von Videosignalen.
Video Autoset. Die Funktion Autoset ruft automatisch
Vertikal, Horizontal und Triggereinstellungen auf, die die Darstellung eines Videosignals ergeben, das durch alle Zeilen oder Halbbilder getriggert wird. Zur Optimierung der Darstellung können dann noch Bedienelemente von Hand betätigt werden.
Vektorskop. Mit der Vektorskop-Funktion mit 100% und
75%-Farbbalken können Sie Standard-Video oder analoge HDTV-Farbdifferenz-signale in einem vertrauten Anzeigeformat analysieren.
Videobild. Mit der Videobildfunktion können Sie ein
Monochrom-Bild eines Composite oder Luminanz-Videosignals anzeigen.
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Videoraster. Mit den Videorasterfunktionen können Sie
7

Zugang zu den Erweiterten Videofunktionen

Die folgenden Angaben beschreiben den Zugang zu den neuen Funktionen im Menüsystem.
Video Kurzmenü. Die Ausgabe des Video Kurzmenüs ist
mit der Fronttaste KURZMENÜ und dann mit der Taste Menu am unteren Bildschirmrand aufzurufen. Es ers­cheint dann das Video Kurzmenü. Die Modi Vektorskop und Videobild sind vom Video-Kurzmenü aus zugänglich.
Videotriggerung. Um die Funktionen der erweiterten
Videotriggerung aufzurufen, sind die Tasten TRIGGER MENU und dann Typ am unteren Bildschirmrand zu drücken. Es erscheint dann die Anzeige der Video­triggerung mit Auswahlmöglichkeit.
Video Autoset. Es gibt zwei Möglichkeiten für den
Zugang zu Video Autoset: Die Funktion Video Autoset ist aus dem Menü
ERFASSUNG wie folgt aufzurufen:
1. Mit der Taste ERFASSUNG MENU das Menü
Erfassung ausgeben lassen.
2. Mit der Menütaste Autoset am unteren
Bildschirmrand das Seitenmenü Autoset aufrufen.
3. Im Seitenmenü die Taste Video Autoset drücken,
damit automatisch ein Videosignal erscheint, das durch alle Zeilen getriggert wird.
das Standardraster des Oszilloskops in IRE (für 525/NTSC-Signale) oder mV (für PAL/SECAM oder Komponentensignale) ändern, wobei der Vertikalmaßstab auf 143 mV/div gesetzt ist. Die Videoraster verfügen über gekennzeichnete Marken für die manuelle Messung von Komponentensignalen. Die Standardraster sind ebenfalls verfügbar.
Triggern auf spezifische Zeilen (Zeilenwahl). Mit der
Zeilentriggerungsfunktion können Sie das Oszilloskop auf spezielle Zeilen in Broadcast- und Nicht-Broadcast­(benutzer-definierten) Videosignalen triggern lassen.
Analoges HDTV. Mit den Funktionen für analoge
HDTV-Signale können Sie das Oszilloskop auf verschiedene HDTV-Formate triggern.
Halbbilder-Holdoff. Die Funktion des Halbbilder-Holdoff
spezifiziert eine bestimmte Anzahl von Halbbildern, die bis zur erneuten Freigabe der Triggerung durchgelaufen sein müssen. Auf diese Weise wird das Oszilloskop immer nur durch ein bestimmtes Halbbild getriggert (zum Beispiel Halbbild 1 oder Halbbild 3 von NTSC), nicht aber durch beide Halbbilder 1 und 3.
Benutzerdefiniertes Video. Mit der Funktion der vom
Benutzer definierten Videodarstellung können besondere Horizontalscanraten für eine Triggerung auf andere als Broadcast-Videosignale spezifiziert werden, etwa auf Signale von Computermonitoren oder von Anzeigen von medizinischen Geräten.
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Vektorskop und Videobild im Menü ANZEIGE

Um die Funktionen Vektorskop oder Videobild im Menü Anzeige aufzurufen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Drücken Sie die Fronttaste ANZEIGE.
2. Rufen Sie mit der unteren Taste Vektorskop das
Seitenmenü Vektorskop auf.
3. Rufen Sie mit der unteren Menütaste Videobild das
Seitenmenü Videobild auf.
HINWEIS. Im Menü ANZEIGE Videobild können
Sie die Kontrast und Helligkeitseinstellungen für das Bild ändern. Diese Einstellungen sind im Video-Kurzmenü nicht verfügbar.
Die Funktion Video Autoset ist aus dem Video Kurz­menü wie folgt aufzurufen:
1. Mit der Taste KURZMENÜ das Kurzmenü ausgeben
lassen.
2. Mit der Menütaste MENU unten die Optionen des
Video Kurzmenüs anwählen und ausgeben lassen.
3. Die Taste AUTOSET am unteren Bildschirmrand
läßt automatisch ein Videosignal ausgeben, das durch alle Zeilen getriggert wird.
Videoraster (IRE/mV). Das Bildschirmraster läßt sich wie
folgt auf die Formate IRE oder mV umstellen: H Nach Drücken der Taste ANZEIGE und dann der
Taste Raster am unteren Bildschirmrand erscheint das Raster-Seitenmenü. Falls die Optionen IRE und mV nicht sofort erscheinen, muß die Taste –weiter– gedrückt werden.
H Das Video Kurzmenü ausgeben lassen (wie oben
beschrieben), wo dann mit der Taste RASTER am unteren Bildschirmrand die Rasterformate IRE, mV oder normal (volle Höhe) gewählt werden können.
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Konventionen für Erweitertes Video

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Änderungen im Menü Video Trigger

Das Anwendungsmodul für Erweitertes Video ergänzt die folgenden Funktionen:
Standard­option im Popup-Menü
Unten
Neue Optionen im Seitenmenü
Triggern auf
Zeilennnummer.
Modus & Holdoff
Holdoff (Halbbilder). Siehe eine Beschreibung hierzu auf Seite 12.
HDTV Format Läßt eine Liste analoger
HDTV-Signalformate ausgeben, auf die getriggert werden kann.
Ben.def. Scanrate Siehe eine Beschreibung hierzu
auf Seite 14.
Triggern auf Zeilennummer. Gibt das spezifische Video-
halbbild und die Nummer der Zeile vor, die die Trigger­ung auslösen sollen. Die Werte sind über den Mehr­zweckknopf einzustellen.
Bei 525/NTSC sind die zulässigen W erte der Zeilen 1 bis 263 für ungerade und 1 bis 262 für gerade Halbbilder. Bei weiterer Erhöhung folgt auf die Zeile 263 von ungeraden die Zeile 1 von geraden Halbbildern.
Bei 625/PAL und SECAM sind die zulässigen Werte der Zeilen 1 bis 625. Bei weiterer Erhöhung der Zeilennummer folgt auf die Zeile 625 wieder die Zeile 1.
Bei Scanraten, die vom Benutzer zu definieren sind, beträgt der zulässige Wertebereich 1 bis 3000.
Die folgenden Konventionen gelten für eine oder auch mehrere der erweiterten Videofunktionen:
H Nach dem Aufruf von Video Kurzmenü sind die
anderen Menüs weiter verfügbar. So kann beispielsweise die Taste MESSUNG betätigt werden, um Signalmessungen auf die übliche Weise einzurichten und durchzuführen. Zur Rückkehr nach Video Kurzmenü ist dann nur die Taste KURZMENÜ zu drücken.
H Die B-Triggerung kann durch Videotriggerung nicht
mehr gesetzt werden.
H Das Oszilloskop hat keine Möglichkeit, Videosignale
zu klemmen. Tektronix bietet als Option ein Modul Video Display Clamp an (Teilenummer 013-0278-00), mit dem Videosignale geklemmt werden können.
525/NTSC, 625/PAL, SECAM
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Mit der Triggerung mit Halbbilder-Holdoff kann die Triggerung zwar immer durch das gleiche, nicht aber durch ein spezifisches Halbbild ausgelöst werden. Erst die Taste SINGLE SEQ läßt das Oszilloskop durch ein bestimmtes Halbbild triggern.
HDTV-Format. Mit der Funktion HDTV-Format können
Sie das analoge HDTV-Signalformat auswählen, auf das getriggert werden soll. Zu den verfügbaren HDTV­Formaten gehören:
Format Beschreibung
1080i/60 1125 Zeilen (1080 aktiv), 1920 x 1080 Pixel,
verschachtelt, 60 fps
1080i/50 1125 Zeilen (1080 aktiv), 1920 x 1080 Pixel,
verschachtelt, 50 fps
1080p/24 1125 Zeilen (1080 aktiv), 1920 x 1080 Pixel,
progressiv, 24 fps
1080p/25 1125 Zeilen (1080 aktiv), 1920 x 1080 Pixel,
progressiv, 25 fps
1080/24sF 1125 Zeilen (1080 aktiv), 1920 x 1080 Pixel,
progressiv (sF), 24 fps
720p/60 750 Zeilen (720 aktiv), 1280 x 720 Pixel, progressiv,
60 fps
480p/60
525 Zeilen (480 aktiv), 640 oder 704 x 480 Pixel, progressiv, 60 fps
Holdoff (Halbbilder). Mit dieser Funktion kann eine Anzahl von Halbbildern spezifiziert werden, die ablaufen müssen, bevor der Videotrigger wieder aktiv werden kann. Beis­piel: nach der Vorgabe einer Triggerung durch ungerade Halbbilder wird das Oszilloskop durch alle ungeraden Halbbilder getriggert (1 und 3 bei NTSC-Signalen; 1, 3, 5 und 7 bei PAL/SECAM- Signalen). Ebenso wird das Oszilloskop nach der entsprechenden Vorgabe durch alle geraden Halbbilder getriggert.
Halbbild 1 Halbbild 2 Halbbild 3 Halbbild 4 Halbbild 1 ...
Die Funktion Holdoff Halbbilder bewirkt, daß das Oszilloskop stets im gleichen Halbbild getriggert wird. Sie setzt ein, sobald das Oszilloskop ein gültiges Triggerereignis erkennt. Das Oszilloskop erfaßt das Signal und sperrt das Triggersystem bis zum Ablauf der spezifizierten Anzahl von Halbbildern. Danach aktiviert es das Video-Triggersystem wieder und wartet auf den nächsten gültigen Videotrigger. Auf diese Weise wird das Oszilloskop immer durch das gleiche Halbbild getriggert.
= Triggerpunkte
Holdoff-Halbbilder = 2,5
Halbbild 1 Halbbild 2 Halbbild 3 Halbbild 4 Halbbild 1 ...
= Triggerpunkte
12
= Videotrigger gesetzt
Benutzerdefiniert. Im Menü Benutzerdefiniertes Video
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Änderungen im Menü Anzeige

Menü Anzeige
Unten
Seite Beschreibung
Raster IRE
mV
Läßt ein IRE oder mV-Meßraster ausgeben und setzt den Vertikal­maßstab auf 143 mV/div.
Aus Schaltet das Anzeigeformat Vektor-
skop aus.
Ch N gg. Ch N (Pb gg. Pr)
Schaltet das Anzeigeformat Vektor­skop ein. Diese Menüoption zeigt an, welches Komponentensignal mit welchem Eingangskanal N des Oszilloskops verbunden ist. Das Oszilloskop wählt die Pb- und Pr-Eingangskanäle aus.
Farbbalken Stellt die Vektorskop-Anzeige auf
75%- oder 100%-Farbbalken ein.
Videobild Bild
Ein Aus
Schaltet die Anzeige eines 4:3 Monochrom-Bildes des Luminanz­oder Composite-Videosignals ein oder aus, das an Kanal 1 anliegt. Mit dieser Funktion können Sie die Signalquelle überprüfen.
können Sie horizontale Scanraten-Bereiche auswählen, um andere als Broadcast-Videosignale anzuzeigen, etwa Signale von Sicherheitsanlagen, Computermonitoren oder medizinischen Geräten. Mit Scanrate wird das Oszilloskop so eingestellt, daß es nach negativen Synchronisationsimpulsen im ausgewählten Bereich sucht.
Rate 1
15-20 kHz
Das Oszilloskop gibt Videodarstellungen auch von Signalen mit Scanraten über 65 kHz wieder. Die Signal­daten (etwa die Zeilenzahl) können aber fehlerhaft sein, weil das Oszilloskop dann immer durch den jeweils nächstfolgenden Synchronisationsimpuls getriggert wird. Bei Scanraten über 65 kHz können deshalb einzelne Synchronisationsimpulse verlorengehen.
Rate 2
20-25 kHz
HINWEIS. Im Modus der vom Benutzer
definierten Videodarstellung sind für die Funktion Triggern auf Zeilennummer Zeilennummern von 1 bis 3000 zulässig.
Da das Oszilloskop im benutzerdefinierten Video-Modus alle Synchronisationsimpulse
Rate 3
25-35 kHz
Rate 4
35-50 kHz
Rate 5
50-65 kHz
zählt, einschließlich vertikale Halbzeilen­impulse, entspricht die angegebene Zeilenzahl möglicherweise nicht der tatsächlichen Zeilenzahl des angezeigten Signals.
Vektor­skop
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Wichtige Punkte im Menü Anzeige

IRE und mV-Raster. Wenn Sie das IRE- oder das
mV-Raster wählen, wird der Vertikalmaßstab auf 143 mV eingestellt und es werden Rastermarkierungen angezeigt, die für die manuelle Messung von Videosignalen nützlich sind. Bei aktivem IRE-Raster werden die Meßwerte der Horizontalbalkencursor außerdem in IRE-Einheiten ausgegeben.
Beim Wechsel vom IRE- oder dem mV-Raster auf eine andere Rasterform bleibt der Maßstab von 143 mV/div erhalten. Es muß dann der jeweils gewünschte Maßstab mit dem Knopf Vertikal SKALIEREN eingestellt werden.
Videobild. Im Videobild-Modus wird für SECAM,
benutzerdefinierte oder analoge HDTV-Signale kein Bild angezeigt. Im Videobild-Modus sind außerdem zahlreiche Oszilloskop-Steuerelemente deaktiviert.
Um das Bild optimal anzuzeigen, betätigen Sie die untere Taste AUTOSET Zeilen oder Halbbilder, um Kanal 1 einzuschalten und auf ein Composite-Signal zu triggern, dann drücken Sie die Taste ANZEIGE Bild, um das Bild anzuzeigen.
Im Videobild-Modus wird eine helle horizontale Linie auf dem Bild dargestellt. Dies ist der Cursor für die Zeilenauswahl, mit dem Sie visuell auswählen können, auf welche Videobildzeile getriggert werden soll. Wählen Sie im Trigger-Seitenmenü Halbb./Zeile die Option Zeile, und verschieben Sie mit dem Mehrzweck­knopf den Zeilenauswahlcursor, um den Zeilentrigger­Wert einzustellen.
Menü Anzeige (Forts.)
Unten BeschreibungSeite
Videobild (Forts.)
Auto Kontrast Ein Aus
Kontrast Stellt den Kontrast des Videobilds
Helligkeit Stellt die Helligkeit des Videobilds
Zeilennummer Läßt die aktuelle Zeilennummer für
Schaltet die automatische Kontrast­anpassung für das Videobild ein oder aus. Die Menüoptionen Kontrast und Helligkeit sind nicht verfügbar, wenn Auto Kontrast eingeschaltet ist.
zwischen 0 (Minimum) und 100 (Maximum) ein. Der Standardwert ist 54.
zwischen 0 (Minimum) und 100 (Maximum) ein. Der Standardwert ist 41.
den Videotrigger ausgeben (und bei NTSC den Wert für gerades/ ungerades Halbbild). Dieser Wert entspricht der Position der auf dem Bild dargestellten horizontalen Linie.
Die Werte werden über den Mehr­zweckknopf eingestellt. Sie können auch die Taste im Seitenmenü betätigen, um bei NTSC-Signalen zwischen geraden und ungeraden Halbbildern derselben Zeile umzuschalten.
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Das Oszilloskop baut das Bild aus geraden oder
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Änderungen im Menü Erfassung

Das Anwendungsmodul für Erweitertes Video ergänzt das Menü Erfassung Autoset um die folgenden Funktionen:
Seite Beschreibung
Video Autoset Ruft die Funktion Video Autoset auf, die
automatisch ein Videosignal ausgeben läßt, das durch alle Zeilen getriggert wird.

Video Kurzmenü

Zur Ausgabe des Video Kurzmenüs sind die Taste KURZMENÜ und dann die untere Menütaste MENU zu drücken.
Video-Kurzmenü: unteres Menü
Unten
Wert Beschreibung
MENÜ Video Löst die Ausgabe des Kurzmenüs
aus.
AUTOSET Zeilen
Halbbilder
Zeigt automatisch ein Composite­Videosignal in einem Videoraster an, das auf allen Zeilen oder allen Halbbildern getriggert ist.
ungeraden Datenhalbbildern auf, je nachdem, welche Halbbild/Zeilen-Triggereinstellung aktiv ist, wenn der Modus Videobild eingeschaltet wird. Änderungen an den Halbbild/Zeilen-Triggereinstellungen haben solange keine Auswirkungen auf das Videobild, bis der Videobild-Modus das nächste Mal eingeschaltet wird. In der folgenden Tabelle ist aufgelistet, mit welchen Halbbildern das Bild bei der jeweiligen Triggerein­stellung aufgebaut wird.
Einstellung Halbb./Zeile
Gerade, Geradzahlige Zeile Gerade Ungerade, Vollbild, Alle Zeilen,
Ungeradzahlige Zeile
Die Standardeinstellung für Kontrast und Helligkeit im Videobild entsprechen einer Schwarzabstufung von 7 IRE und einer Weißabstufung von 100 IRE.
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Halbbilder, aus denen das Videobild aufgebaut wird
Ung.
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Video-Kurzmenü: seitliches Menü
Menü­option
Wert Beschreibung
Format SDTV
HDTV
Stellt das Oszilloskop auf Triggerung auf Standard (SDTV) oder hochauflösende (HDTV) analoge Videosignale ein.
Standard (nur SDTV)
525/NTSC 625/PAL SECAM
Stellt den SDTV-Videostandard ein, auf den getriggert wird. Wird angezeigt, wenn im seitlichen Menü Format die Option SDTV ausgewählt wird.
HDTV (nur HDTV)
1080i 60 50 1080p 24 25 1080/24sF 720p/60 480p/60
Stellt den analogen HDTV-Video­standard ein, auf den getriggert wird. Wird angezeigt, wenn im seitlichen Menü Format die Option HDTV ausgewählt wird.
Holdoff Zeit Gibt die Zeitspanne für den
Trigger-Holdoff vor. Der Wert der Holdoff-Zeitspanne ist mit dem Mehrzweckknopf einzustellen.
Video-Kurzmenü: unteres Menü (Forts.)
Unten BeschreibungWert
ERFASSEN Fast Trig Gibt als Erfassungsmodus Fast
ANZEIGE: Signal
ANZEIGE: Vektorskop
ANZEIGE: Bild
Trigger vor (500 Punkte).
Normal Gibt als Erfassungsmodus Normal
Voll Schaltet Vektorskop oder Videobild
IRE mV
75% 100%
Ein Aus
vor (10k Punkte).
aus und zeigt die Signale unter Verwendung des vollen Oszilloskop-Rasters an.
Schaltet Vektorskop oder Videobild aus und zeigt Signale unter Verwendung eines IRE oder mV-Videorasters an, wobei der Vertikalmaßstab auf 143 mV/div gesetzt ist.
Aktiviert das Vektorskop-Format und wählt 75% oder 100%-Farb­balken. Um die Vektorskop­Funktion auszuschalten, wählen Sie die Menütaste ANZEIGE Signal oder Bild.
Schaltet Videobild ein oder aus, um ein Bild des an Kanal 1 anliegenden Composite oder Luminanzsignals anzuzeigen.
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Signal. Wenn Sie die Taste Signal betätigen, wird der
Modus Videobild oder Vektorskop ausgeschaltet, und das Oszilloskop kehrt in den Modus zurück, den es vor Einschalten dieser Modi innehatte. Werte, die während des Bildmodus geändert wurden, bleiben jedoch erhalten.
Vektorskop. Beim ersten Betätigen der Vektorskop-Taste
wird das Vektorskop-Format aktiviert. Beim nochmaligen Betätigen werden die 75%- und dann die 100%-Farb­balken ausgewählt.
Da in der Vektorskop-Funktion der XY-Modus des Oszilloskops verwendet wird, arbeiten die Funktionen berechnetes Signal, Cursor, Zoom und Auto-Setup in der Vektorskop-Funktion nicht.
Bild. Videobild ist nicht verfügbar, wenn auf SECAM,
benutzerdefinierte oder HDTV-Signale getriggert wird.
AUTOSET Zeilen/Halbbilder und Trigger Alle Zeilen/Vollbild.
Die Funktionen in AUTOSET Zeilen/Halbbilder (unterer Rand im Video-Kurzmenü) unter-scheiden sich von den Funktionen des Seitenmenüs Vollbild/Alle Zeilen insofern, als mit den AUTOSET Zeilen/Halbbilder­Funktionen außer dem Video-Trigger-typ einige Geräteeinstellungen geändert werden können. Im Seitenmenü Vollbild/Alle Zeilen ändern diese Funktionen nur den Typ der Videotriggerung.
Video-Kurzmenü: seitliches Menü (Forts.)
Menü­option
Holdoff (Forts.)
Halbbilder Gibt die Anzahl der Halbbilder für
Quelle (nur SDTV/ HDTV)
Ch 1 2 3 4 Ch 1 2
Halbb./Zeile Gerade Läßt das Oszilloskop durch alle
Ung. Läßt das Oszilloskop durch alle
Vollbild Alle Zeilen
U/G Zeile n Läßt das Oszilloskop durch ein
BeschreibungWert
den TriggerHoldoff vor. Deren Anzahl ist mit dem Mehrzweck­knopf von 0 bis 8,5 in Schritten von 0,5 Halbbildern einzustellen.
Gibt den Eingang vor, aus dem das Oszilloskop getriggert wird. Um aus wechselnden Videosignal­quellen zu triggern, verwenden Sie das Trigger-Menü am vorderen Bedienfeld.
geraden Video-Halbbilder triggern.
ungeraden Video-Halbbilder triggern.
Läßt das Oszilloskop durch alle Halbbilder oder alle Zeilen triggern.
spezifisches Videohalbbild (Ungerade oder Gerade bei 525/NTSC) und Zeilennummer (n) triggern. Die Zeilennummer ist mit dem Mehrzweckknopf einzustellen.
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Beispiele

Im folgenden finden Sie einige Beispiele um verschiedene Videosignale zu erfassen und anzuzeigen.

Beispiel 1: Videobildes

Geht es jetzt darum, das Oszilloskop so einzustellen, daß auf einer bestimmten Zeile getriggert wird, die sich in einem interessanten Bereich des Videobildes befindet. Hier ist wie folgt vorzugehen:
1. Schließen Sie den Ausgang der Videokamera mit den
richtigen Adaptern und einem 75-Ohm­Abschlußwiederstand an den Kanal 1 des Oszilloskops an.
2. Rufen Sie mit der Taste KURZMENÜ das Kurzmenü
auf.
3. Falls nicht sofort das Video Kurzmenü erscheint,
rufen Sie es mit der unteren Menütaste MENÜ auf.
4. Wählen Sie mit der Seitentaste Format die jeweils
gewünschte Option SDTV.
5. Wählen Sie mit der unteren Taste AUTOSET die
Option Zeilen aus.
6. Rufen Sie mit der unteren Menütaste in ERFASSEN
den Erfassungsmodus Normal auf; dies ergibt eine höhere Signalauflösung.
AutosetEinstellungen. Die Funktion Video Autoset stellt
das Oszilloskop wie folgt ein:
Einstellung Wert
Trigger AUTOSET Zeilen: Videotriggerung,
Vertikale Skala 143 mV/div Vertikale Position –2 Teilungen Horizontale Zeit AUTOSET Zeilen: 10,0 ms/div
Triggerposition 10% Erfassungsmodus AUTOSET Zeilen: Fast Trigger (500 Pkte.)
Delay-Modus Aus Bandbreite Voll
Alle Zeilen AUTOSET Halbbilder: Videotriggerung, Alle Halbbilder
AUTOSET Halbbilder: 2,00 ms/div
AUTOSET Halbbilder: Normal (10k Pkte.)
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7. Wählen Sie mit der Seitentaste Halbb./Zeile die
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Beispiel 2: Vektorskop

Geht es nun darum, anhand einer Vektorskop-Anzeige schnell die Farbbeziehung für ein Farbbalkensignal von 75% zu überprüfen. Hier ist wie folgt vorzugehen:
1. Aktivieren Sie mit der Taste ANZEIGE Vektorskop
den Vektorskop-Modus. Wählen Sie 75%. Es wird nun der Vektorskop-Bildschirm angezeigt.
2. Betätigen Sie, falls nötig, nochmals die Taste
ANZEIGE Vektorskop, um 75% auszuwählen.
3. Um zum Komponentensignal oder dem Bildmodus
zurückzukehren, betätigen Sie die entsprechende untere Taste AUTOSET oder ANZEIGE.
jeweils gewünschte Option U Zeile n (ungerade) oder
G Zeile n (gerade) für 525/NTSCSignale bzw. Zeile n für 625/PAL oder SECAM-Signale.
8. Positionieren Sie mit dem Mehrzweckknopf die
horizontale Linie in dem betreffenden Bereich. Dadurch wird der Halbbild/Zeile-Triggerwert des Oszilloskops auf das Halbbild und die Zeile an der Position der Linie eingestellt.
9. Schalten Sie mit der Taste Bild den Videobild-Modus
aus. Das Oszilloskop gibt das Videosignal wieder.
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Beispiel 4: Auf Zeile triggern

In diesem Beispiel wird vermutet, daß in einer Videokamera mit Charge-Coupled Device (CCD) mindestens ein Pixel defekt ist. Es müssen die Zeile und das Halbbild festgestellt werden, in der die defekten Pixel vorliegen. Hier ist wie folgt vorzugehen:
1. Schließen Sie den Ausgang der Videokamera mit den
richtigen Adaptern und einem 75-Ohm­Abschlußwiederstand an den Kanal 1 des Oszilloskops an.
2. Decken Sie die Kameralinse mit der Linsenkappe ab,
so daß kein Licht durch die Linse eintreten kann.
3. Rufen Sie mit der Taste KURZMENÜ das Kurzmenü
auf.
4. Falls nicht sofort das Video Kurzmenü erscheint,
rufen Sie es mit der unteren Menütaste MENÜ auf.
5. Wählen Sie mit der Seitentaste Format die jeweils
gewünschte Option SDTV.
6. Wählen Sie mit der unteren Taste AUTOSET die
Option Zeilen aus.
7. Rufen Sie mit der unteren Menütaste in ERFASSEN
den Erfassungsmodus Normal auf; dies ergibt eine höhere Signalauflösung.

Beispiel 3: Video Autoset

In diesem Beispiel soll ein Fehler gesucht werden, der ein Composite-Broadcast-Videosignal in der Hauptspeiseleitung verschwinden läßt. Es muß schnell ein Signal an verschiedenen Testpunkten aufgenommen werden. Hier ist wie folgt vorzugehen:
1. Schließen Sie das CompositeVideosignal mit den
richtigen Adaptern und einem 75-Ohm­Abschlußwiederstand an den Kanal 1 des Oszilloskops an.
2. Betätigen Sie die Taste Erfassen MENU.
3. Betätigen Sie die untere Taste Autoset.
4. Betätigen Sie die seitliche Taste V ideo Autoset. W enn
ein Videosignal gemäß Broadcast-Standard anliegt, zeigt das Oszilloskop ein stabiles Videosignal, das durch alle Zeilen getriggert wird.
5. Schließen Sie das Oszilloskop nacheinander an die
anderen Testpunkte an und prüfen Sie, an welchem Punkt das Signal verschwindet. Hierzu müssen keine Oszilloskopeinstellungen geändert werden.
28
8. Wählen Sie mit der Seitentaste Halbb./Zeile die
31
4. Wählen Sie mit der unteren Menütaste Standard die
Option Ben.def.
5. Lassen Sie mit der unteren Menütaste Quelle das
Seitenmenü zur Triggerquelle A ausgeben.
6. Betätigen Sie die seitliche Taste CH 1.
7. Stellen Sie mit der unteren Menütaste Trigger auf
und im Seitenmenü die gewünschte Videotriggerung ein.
8. Rufen Sie mit der unteren Menütaste Scanrate das
Seitenmenü Scanrate auf.
9. Wählen Sie mit der Seitentaste Rate 4 eine
horizontale Scanrate von 35-50 kHz. Das Oszilloskop gibt das Videosignal wieder.
HINWEIS. Das Oszilloskop gibt
Videodarstellungen auch von Signalen mit Scanraten über 65 kHz wieder. Die Signaldaten (etwa die Zeilenzahl) können aber fehlerhaft sein, weil das Oszilloskop dann immer durch den jeweils nächstfolgenden Synchronisations­impuls getriggert wird. Bei Scanraten über 65 kHz können deshalb einzelne Synchronisationsimpulse verlorengehen.
jeweils gewünschte Option U Zeile n (ungerade) oder G Zeile n (gerade) für 525/NTSCSignale bzw. Zeile n für 625/P AL oder SECAM-Signale. Wählen Sie mit
dem Mehrzweckknopf die Zeile des Videosignals, auf die getriggert werden soll.
9. Lassen Sie nun mit dem Mehrzweckknopf die
einzelnen Videozeilen nacheinander darstellen. Notieren Sie die Nummer der Zeile (und gegebenenfalls des Halbbildes), in der einzelne Pixel nicht den Fehlerspezifikationen genügen. Mit der Zoom-Funktion läßt sich auch die dargestellte Zeile spreizen und so die Nummer jedes defekten Pixels in einer Zeile bestimmen.

Beispiel 5: Benutzerdefiniertes Video

In diesem Beispiel geht es darum, ein Composite-Videosignal von einem Anzeigetreiber eines medizinischen Geräts darzustellen, der eine Scanrate von 50 kHz verwendet. Die Wiedergabe ist wie folgt auszulösen:
1. Schließen Sie das CompositeVideosignal mit den
richtigen Adaptern und einem 75-Ohm-Abschlußwiederstand an den Kanal 1 des Oszilloskops an.
2. Betätigen Sie am vorderen Bedienfeld die Taste
Trigger MENU.
3. Wählen Sie mit der unteren Taste TYP die Option
Video aus.
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8. Geben Sie mit dem Mehrzweckknopf die
Zeilennummer der ersten Farbburstzeile ein. Das ist bei NTSC-Signalen die Zeile zehn.
9. Wählen Sie mit der Seitentaste Holdoff die Option
Halbbilder. In diesem Menü kann die Anzahl der
Videohalbbilder spezifiziert werden, die bis zur erneuten Aktivierung des Videotriggers abgewartet werden.
10.Stellen Sie mit dem Mehrzweckknopf die Anzahl von
2,5 Holdoff-Halbbildern ein.
11. Bestimmen Sie das Halbbild, in dem die Triggerung
erfolgt. Bei Bedarf das Farbburstsignal mit Hilfe der Zoom-Taste spreizen.
Halbbild 1 oder 4
Halbbild 2 oder 3
Synch.
12.Falls das Oszilloskop durch das Halbbild 2 getriggert
wird, betätigen Sie so oft die Taste SINGLE SEQ, bis das Farbburstsignal in die richtige Phase für das Halbbild 1 wechselt, und geben Sie dann mit der Taste RUN/STOP die Triggerung des Oszilloskops wieder frei.

Beispiel 6: Holdoff-Halbbilder

In diesem Beispiel geht es darum, ein 525/NTSC­Composite-Videosignal. Es soll das Farbburstsignal von Halbbild 1 geprüft werden, ohne es aber mit dem nicht gleichphasigen Farbburstsignal von Halbbild 3 zu mischen. Hier ist wie folgt vorzugehen:
1. Rufen Sie mit der Taste KURZMENÜ das Kurzmenü
auf.
2. Falls nicht sofort das Video Kurzmenü erscheint,
rufen Sie es mit der unteren Menütaste MENÜ auf.
3. Betätigen Sie die seitliche Taste Standard und
wählen Sie 525.
4. Wählen Sie mit der unteren Taste AUTOSET die
Option Zeilen aus.
5. Stellen Sie die Horizontalskala auf 1,00 ms ein.
6. Positionieren Sie mit dem Knopf HORIZONTAL
POSITION das Farbburstsignal in der Mitte des Bildschirms.
7. Wählen Sie mit der Seitentaste Halbb./Zeile die
Option U Zeile n, wobei n die gewünschte Zeilennummer bezeichnet.
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