Tektronix TDS3TMT User manual

Benutzerhandbuch
TDS3TMT Telekom-Maskentest­Anwendungsmodul
071-0650-02
*P071065002*
071065002
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Inhalt

Sicherheitshinweise 2..........................
Installieren des TDS3TMT 5......................
Leistungsmerkmale des Telekom-Maskentests 5......
Zugriff auf TDS3TMT: Kurzmenü 6.................
Zugriff auf TDS3TMT: Menü Dienstprogramm 7.......
Konventionen 8..............................
TDS3TMT-Menü 9.............................
Beispiel für einen Telekom-Pass/Fehler-
Maskentest 24................................
1

Sicherheitshinweise

Verwenden Sie dieses Produkt nur gemäß Spezifikation, um jede mögliche Gefährdung auszuschließen. Während der Verwendung dieses Produkts kann es erforderlich werden, auf andere Teile des Systems zuzugreifen. Beachten Sie die Allgemeinen Sicherheitsangaben in anderen Systemhandbüchern bezüglich Warn- und Vorsichtshinweisen zum Betrieb des Systems.
Verhinderung von Schäden durch elektrostatische Entladungen
VORSICHT. Elektrostatische Entladungen (ESD)
können Bauteile im Oszilloskop und dessen Zubehör beschädigen. Zur Verhinderung von ESD sind bei entsprechender Anweisung die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Erdungsarmband verwenden. Beim Ein- oder Ausbau von
empfindlichen Komponenten ist ein geerdetes Antistatik­Armband zu tragen, das die statische Aufladung des Körpers gefahrlos ableitet.
Arbeitsplatz schützen. An Arbeitsplätzen, an denen
empfindliche Komponenten ein- oder ausgebaut werden, dürfen sich keine Geräte befinden, die statische Ladun­gen erzeugen oder sammeln können. Nach Möglichkeit ist auch jeder Umgang mit empfindlichen Komponenten an Plätzen zu vermeiden, deren Tisch- oder Bodenbeläge statische Aufladungen verursachen können.
2
Komponenten vorsichtig behandeln. Empfindliche Kom-
ponenten nicht hin- und herschieben. Blanke Anschlüsse von Steckverbindern nicht berühren. Empfindliche Komponenten möglichst wenig anfassen.
Vorsichtig transportieren und lagern. Empfindliche Kom-
ponenten nur in Beuteln oder Behältern transportieren und lagern, die gegen statische Aufladung geschützt sind.
Aufbewahrung des Handbuchs
Im Frontschutzdeckel des Oszilloskops befindet sich ein praktischer Ablageplatz für dieses Handbuch.
3
4

Installieren des TDS3TMT

Informationen zur Installation und zum Testen eines Anwendungsmoduls finden Sie im Handbuch TDS3000,
TDS3000B, and TDS3000C Series Application Module Installation.

Leistungsmerkmale des Telekom-Maskentests

Mit dem Anwendungsmodul TDS3TMT verfügt Ihr Oszilloskop zusätzlich über Signal-Maskentestfunktio­nen. Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die zusätzlichen Funktionen.
Kurzmenü des Telekom-Maskentests
Mit der Kurzmenüfunktion für Telekom-Maskentests können Sie das untere Menü und die Seitenmenüs anzeigen lassen, die Ihnen auf einem Bildschirm Zugriff auf sämtliche wichtigen Maskentestfunktionen bieten.
Vordefinierte Masken für die Telekommunikationsbranche
Das Anwendungsmodul TDS3TMT enthält Masken für die Überprüfung der Einhaltung der Telekommunika­tionsnormen ITU-G.703 und ANSI T1.102 (Übertra­gungsraten bis zu 52 MB/Sek. (STS-1)).
Mehrere Kanaltests
Mit dem Anwendungsmodul TDS3TMT können mehrere Tests gleichzeitig auf sämtlichen aktiven Oszilloskopkanälen durchgeführt werden.
5
Automatisieren der Tests
Sie können das Oszilloskop so anschließen, daß automa­tisierte Maskentests durchgeführt werden. Dazu werden RS-232-, GPIB- oder LAN--Kommunikationsports verwendet.

Zugriff auf TDS3TMT: Kurzmenü

1. Drücken Sie die Taste Kurzmenü auf dem
Bedienfeld, damit die Kurzmenübefehle angezeigt werden.
2. Drücken Sie die untere Bildschirmtaste Menu, damit
Sie die Telekom-Menübefehle im unteren Menü und den Seitenmenüs auswählen und anzeigen können.
3. Drücken Sie die Tasten für das untere Menü und die
Seitenmenüs, und wählen Sie eine Maske, legen Sie die Testkontrollparameter fest und die Pass/Fehler-Rückmeldungen für den Test.
6

Zugriff auf TDS3TMT: Menü Dienstprogramm

1. Drücken Sie die Taste DIENSTPROGRAMM auf
dem Bedienfeld, damit die Menübefehle des Menüs Dienstprogramm angezeigt werden.
2. Drücken Sie die untere Bildschirmtaste System, und
wählen Sie Anwendg.
3. Drücken Sie die untere Bildschirmtaste Modul, und
wählen Sie Telekom. Auf dem Bildschirm werden die Telekom-Menübefehle im unteren Menü und den Seitenmenüs angezeigt.
4. Drücken Sie die Tasten für das untere Menü und die
Seitenmenüs, und wählen Sie eine Maske, legen Sie die Testkontrollparameter fest und die Pass/Fehler-Rückmeldungen für den Test.
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Konventionen

Folgende Konventionen gelten für die Funktionen des TDS3TMT:
H Sie können Maskentests für mehrere Signale
durchführen. Dazu müssen an sämtliche Eingangskanäle des Oszilloskops Signale angeschlossen werden.
H Während Sie sich im Telekom-Maskentestmodus
befinden, können Sie mit der Taste AUTOSET auf dem Bedienfeld automatisch die horizontalen, vertikalen und Triggerparameter für das Oszilloskop festlegen. Außerdem wird das Signal auf der ausgewählten Maske positioniert.
H Maskentests können nur bei direkt erfaßten Kanälen
durchgeführt werden. Es wird empfohlen, berechnete Signale und Referenzsignale auszuschalten, wenn Maskentests durchgeführt werden.
8

TDS3TMT-Menü

Menü Dienstprogramm: System = Anwendg, Modul = Telekom
Unten
Masken­typ (ITU-T)
Seite Beschreibung
Keine (Aus) DS-0 Einzeln
64 KB/Sek.
DS-0 Doppelt
64 KB/Sek.
DS-0 Daten Contra
direktional
64 KB/Sek. DS-0 Timing 64 KB/Sek. Alte „DS1“ Rate
1,544 Mb/s G.703 DS1 1,544 Mb/s E1 Symmetrisches
Paar 2,048 Mb/s
E1 Koax-Paar
2,048 Mb/s Taktschnittst
Symmetrisches Paar
2,048 Mb/s Taktschnittstelle
Koax-Paar 2,048 Mb/s „DS2“ Rate
Symmetrisches Paar
6,312 Mb/s „DS2“ Rate Koax-Paar
6,312 Mb/s E2 8,448 Mb/s 32,064 Mb/s E3 34,368 Mb/s Alte „DS3“ Rate
44,736 Mb/s G.703 DS3 44,736 Mb/s
ITU-T Standardmasken. Jede Maske stellt die vertikale, horizontale und Triggersteuerung für das Oszilloskop ein, um das Signal des Standards zu erfassen.
Wenn Sie einen Standard ausgewählt haben, drücken Sie die Taste AUTOSET im Bedienfeld, um das Signal auf der Maske zu positionieren.
Das Oszilloskop wird bei Signalen auf Flankentrigger eingestellt (nach dem Standard ITU-T G.703).
9
Menü Dienstprogramm: System = Anwendg,
Maske
n
Modul = Telekom (Forts.)
Unten BeschreibungSeite
Masken­typ (T1.102)
Keine (Aus) DS1 1,544 Mb/s DS1A 2,048 Mb/s DS1C 3,152 Mb/s DS2 6,312 Mb/s DS3 44,736 Mb/s STS-1 Impuls
51,84 Mb/s
ANSI T1.102 Standardmasken. Jede Maske stellt die vertikale, horizontale und Triggersteuerung für das Oszilloskop ein, um das Signal des Standards zu erfassen.
Masken- Keine (Aus) Maskentest ausschalten. typ (Ben.def.)
Benutzermaske
Stellt das Oszilloskop so ein, daß die Benutzermaske verwendet wird.
Std.maske in Ben.maske kopieren
Kopiert die ausgewählte ITU-T- oder T1.102-Maske an den Speicherort der Benutzermaske. Verwenden Sie den Mehrzweckknopf, um die Standardmaske auszuwählen, die kopiert werden soll.
Ben.maske speich/abruf.
Speichert Benutzermasken bzw. ruft sie ab.
10
Menü Dienstprogramm: System = Anwendg, Modul = Telekom
Unten
Aktuelle Maske
Masken­steuerung
Seite Beschreibung
Statusbereich, in dem der Name der ausgewählten Maske angezeigt wird.
Verletzungen markieren Ein Aus
Stoppen bei Verletzung Ein Aus
Maske mit Sig. koppeln Ein Aus
Autofit- -Suchbereich Autofit positioniert das Signal
Durch Ein wird die Markierung der Maskenver letzungen eingeschaltet. Signale, die Maskenparameter verletzen, hinterlassen auf der Maske markierte Punkte in der Farbe des fehlerhaften Signals.
Wenn Ein ausgewählt ist, beendet das Oszilloskop den Maskente st beim ersten Auftreten einer Signalverletzung. Diese Funktion besitzt eine höhere Priorität als Pass/Fehler-Maskentests.
Wenn Ein ausgewählt ist, werden Maske und Signal gekoppelt, damit die Maskensegmente proportional verschoben und wieder gezeichnet werden, wenn die Einstellungen für die horizontale oder die vertikale Skala bzw. Position geändert werden.
erneut. Dabei wird ein Spiralenalgorithmus verwendet, mit dem versucht wird, das Signal an eine Maske anzupassen.
11
Menü Dienstprogramm: System = Anwendg,
g
a
)
a
p
a
ungBenutzermaske)Benutzermaskeangepaß
t,und
Maske
n
Modul = Telekom (Forts.)
Unten BeschreibungSeite
Masken­steuer­un
Pass/ Fehler Masken­test
Vertikale Reserve in Prozent(nur bei Benutzerm
Pass/Fehler Maskentest Ein Aus
Status: Die Angaben zum Status des
ske
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die vertikale Reserve der Benutzerm zwar als Prozentsatz der nominalen Signalamplitude für den Maskenstandard.
Wenn Ein ausgewählt ist, werden die Statusangaben zurückgesetzt, und der Pass/Fehler-Test beginnt.
Pass/Fehlertests werden angezeigt: die Anzahl der Signale, die die Maske verletzt haben, im Vergleich zur Anzahl der bei diesem Test geprüften Signale und die Anzahl der fehlgeschlagenen Tests im Vergleich zur Gesamtzahl der durchgeführten Tests (wenn „Nach Testende wdh.“ auf „Ein“ gesetzt wurde).
Falls die Anzahl der fehlerhaften Signale die Einstellung für den Ver le t zu n g ssch wellwert übertrifft, ändert sich der Status von Passing in Fehler.
skeange
ßt, und
12
Menü Dienstprogramm: System = Anwendg,
W
tes
t
DieWertefür„Fehler/Test
s,die
Modul = Telekom (Forts.)
Unten BeschreibungSeite
Pass/ Fehler Masken­test (Forts.)
Nach Testende wdh. Ein Aus
Anzahl der Signale Damit wird die Anzahl der Signale
Wenn Ein ausgewählt ist, wird der Pass/Fehle r- Testzyklus mit den aktuellen Einstellungen wiederholt. Die im Statusbereich angezeigt werden, geben an, wie oft der Test wiederholt wurde und wie oft er fehlgeschlagen ist.
festgelegt, die für jeden Pass/Fehle r- Testzyklus erfaßt werden sollen. Verwenden Sie den Mehrzweckknopf, um den Wert festzulegen. Bei Werten über
100.000 wird der Signalzähler auf unendlich gesetzt.
Ist die Signal-Mittelwert- bildung aktiviert, ist die tatsächliche Anzahl der erfaßten Signale der Wert für die Anzahl der Signale multipliziert mit dem Wert für die Mittelwertbildung für die Signale.
ertefür „Fehler/Tests“, die
13
Menü Dienstprogramm: System = Anwendg, Modul = Telekom (Forts.)
Unten BeschreibungSeite
Pass/ Fehler Masken­test (Forts.)
Ver le t zu n g ssch wellwert für Fehler
Teststartverzögerung Mit diesem Wert wird ein Zeitraum
Polarität Dieser Wert legt die Polarität
Ton bei Testende Ein Aus
Ton bei Fehler Ein Aus
Dieser Wert legt fest, wie viele fehlerhafte Signale einen fehlgeschlagenen Test zur Folge haben. Verwenden Sie den Mehrzweckknopf, um den Wert festzulegen.
festgelegt, um den der Beginn eines Pass/Fehler-Tests verzögert wird. Verwenden Sie den Mehrzweckknopf, um den Wert festzulegen.
sämtlicher aktiver Signalka- näle fest. Die Werte sind entweder positiv, negativ oder beides. Wenn positive und negative Werte zusam- men verwendet werden, testet das Oszilloskop die erste Hälfte aller erfaßten Signale auf aktiven Kanälen im normalen (nicht invertierten) Modus. Danach werden sämtliche aktiven Kanäle invertiert, und die zweite Hälfte der erfaßten Signale wird getestet.
Wenn dieser Wert auf Ein gesetzt ist, erzeugt das Oszilloskop einen Ton, wenn der Pass/Fehler- Tes t beendet ist.
Wenn dieser Wert auf Ein gesetzt ist, erzeugt das Oszilloskop einen Ton, wenn der Pass/Fehler-Teststatus von Passing zu Fehler wechselt .
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Menü Dienstprogramm: System = Anwendg, Modul = Telekom (Forts.)
Unten BeschreibungSeite
Pass/ Fehler Masken­test (Forts.)
Ergebnisse anzeigen
Hardcopy bei Fehler Ein Aus
Fehlerhaftes Signal speich. Ein Aus
Treffer zählen Ein Aus
Wenn dieser Wert auf Ein gesetzt ist, sendet das Oszilloskop das Schirmbild an das Hardcopy-Gerät, wenn der Pass/Fehler- Teststatus von Passing zu Fehler wechselt .
Wenn dieser Wert auf Ein gesetzt ist, werden die fehlgeschlagenen Signale an das Medienlaufwerk des Oszilloskops gesendet, wenn der Maskentest fehlschlägt.
Wenn dieser Wert auf Ein gesetzt wurde, wird die Anzahl der Maskentreffer (Fehler) pro Kanal und pro Maskensegment angezeigt. Wenn der Trefferzähler aktiviert ist, werden die Maskentests langsamer durchgeführt. Falls die Geschwindigkeit der Maskentests von Bedeutung ist, sollten Sie „Treffer zählen“ auf „Aus“ setzen.
15
Menü Dienstprogramm: System = Anwendg,
T
diesemTestgeprüftenSignal
e
Modul = Telekom (Forts.)
Unten BeschreibungSeite
Ergebnisse anzeigen
Verletzung./Signale, ... Die Angaben zum Status des
Seg1Treff. ... Seg8Treff.
Pass/Fehlertests werden angezeigt: die Anzahl der Signale, die die Maske verletzt haben im Vergleich zur Anzahl der bei diesem
estgeprüften Signale und die Anzahl der fehlgeschlagenen Tests im Vergleich zur Gesamtzahl der durchgeführten Tests (wenn „Nach Testende wdh.“ auf „Ein“ gesetzt wurde).
Statusbereich, in dem die Anzahl der Treffer pro Kanal für jedes Maskensegment angezeigt wird.
Maskentests und Pass/Fehler-Tests. Bei einem
Maskentest werden Maskensegmentverletzungen erkannt und markiert. Bei einem Pass/Fehler-Test werden die Bedingungen für den Maskentest festgelegt, also z.B. die Anzahl der Signale, die gestestet werden sollen, wie viele Maskenverletzungen zulässig sind, bis der Test als fehlgeschlagen gilt, ob der Test bei Testende wiederholt werden soll, welche Maßnahme nach Beendigung eines Tests durchgeführt werden soll usw.
Maskentest ausschalten. Wenn Sie den Maskentest
ausschalten und die Maske auf dem Bildschirm entfernen wollen, müssen Sie den Maskenstandard auf Keine setzen.
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Standards und Impuls-Amplituden. We nn ein Masken-
standard festlegt, daß sich eine gültige Impuls-Amplitude innerhalb eines Wertebereichs befindet, wird die TDS3TMT-Maske für die maximal zulässige Amplitude gezeichnet.
Falls ein Maskenstandard keine Impulsamplitude festlegt, wird die TDS3TMT-Maske für einen nominalen Impuls von 1V gezeichnet.
Verletzungen markieren. Die Funktion zum Markie ren
von Verletzungen muß aktiviert sein, damit das Oszilloskop Maskenvergleiche durchführt. Wenn „V erletzunge n markieren“ deaktiviert ist, informiert Sie das Oszilloskop nicht durch Markieren bzw. durch den Befehl „Stoppen bei V erletzung“ über Maskenver letzungen. Außerdem werden keine Treffer gezählt. „Verletzungen markier en“ wird auch automatisch aktiviert, wenn Sie die Funktionen für Pass /Fehler -Tes ts, Treffer zählen oder Stoppen bei V erletzung aktivieren.
Pass/Fehler-Tests: Mittelwertbildung. Wenn die
Mittelwertbildung aktiviert ist, generiert das Oszilloskop zuerst ein gemitteltes Signal. Danach wird das gemittelte Signal mit der Maske verglichen. Das bedeutet, daß die Gesamtzahl der erfaßten Signale dem Wert für die Mittelwertbildung für die Signale, multipliziert mit der Anzahl der getesteten Signale, entspricht. Wird beispielsweise die Anzahl der Signale für Pass/Fehler­Tests auf 500 gesetzt und der Wert für die Signal-Mittelwertbildung auf 8, dann ist die Gesamtzahl der Signale, die in einem Pass/Fehler-Testzyklus erfaßt werden,500x8=4.000.
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Speichern von Signalen auf Diskette. Der
Standardname für eine gespeicherte Datei ist TEKnnnnn.fff, wobei nnnnn eine inkrement ierende Zahl ist , die in der Regel am Anfang auf 00000 gesetzt wird, und fff ist das Dateiformat (Internes, Kalkulationstabellen- oder Mathcad-Dateiformat), das mit Hilfe der Menüoptionen
SPEICHERN/ABRUFEN > In Datei speichern festgelegt wird. Bei Signalen im internen Dateiformat (.isf)
muß beim Testen mehrerer Signale auf die Informationen am Anfang der .isf-Datei geachtet werden, damit festgestellt werden kann, von welchem Kanal diese Signaldaten stammen. Weitere Informationen über das .isf-Dateiformat enthä lt das Handbuch TDS3000, TDS3000B, and TDS3000C Series Programmer Manual.
Der richtige Signalabschluß. Vergewissern Sie sich, daß
die Kommunikationstest-Signale korrekt abgeschlossen werden. Tektronix bietet optionale AMT75--Adapter für den korrekten Abschluß des Kommunikationssignals an.
Pass/Fehler-Tests: Polarität. Wenn für die Polarität
positive und negative Werte verwendet werden, testet das Oszilloskop die erste Hälfte aller erfaßten Signale auf aktiven Kanälen mit positiver Polarität. Danach werden sämtliche aktiven Kanäle invertiert, und die zweite Hälfte der erfaßten Signale wird getestet.
Stoppen bei Verletzung. Wenn die Funktion „Stoppen bei
V erletzung“ aktivi ert ist, wird im Pass/Fehler - Statusbereich V erletzung angezeigt, wenn eine Verletzung vorliegt, wobei unerheblich ist, welche Einstellungen für Pass/Fehler -Tes ts vorge nom m en wurden. „Stoppe n bei Verletzung“ hat also eine höhere Priorität als die Pass/Fehler-T ests.
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Maskentest unbegrenzt ausführen. Wenn Sie einen
Pass/Fehler-Test unbegrenzt durchführen wollen, während die Anzahl der Verletzungen gezählt wird, müssen Sie den Wert für Anzahl der Signale auf unendlich () setzen.
Triggerung. Durch die automatische Auswahl eines
Maskenstandards werden die Trigger-Parameter für diesen Standard festgelegt. Wenn Sie jedoch einer Maske spezielle Trigger-Parameter zuordnen wollen (was bei einer neuen Benutzermaske am wahrscheinlichsten ist), drücken Sie die Taste MENÜ des Triggers, wählen Sie Komm und dann den Maskenstandard, der für die Triggerung verwendet werden soll. Das Oszilloskop ordnet die Trigger-Parameter des ausgewählten Standards der aktuellen Maske zu.
Tests für seltene Fehler. Zur automatischen Erfassung
und Speicherung von Signalverletzungen, die selten und über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten, setzen Sie den Wert für die Wiederholung des Pass/Fail-Tests auf Ein, die Anzahl der Signale auf 1 und den Wert für Hardcopy/Signal bei Fehler auf Ein. Sie können auch
DIENSTPROGRAMM > Hardcopy > Optionen > Komprimierung auf EIN setzen, um die gespeicherten
Hardcopy-Daten zu komprimieren und dadurch mehr Dateien auf der Diskette zu speichern. Die Komprimierung steht für Daten im Signalformat (*.isf) nicht zur Verfügung.
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Maskenpositionen auf dem Bildschirm. Bei vielen
Maskenstandards wird die Maske auf der rechten Seite des Rasters gezeichnet, damit auf der linken Seite genügend Platz ist, um eine ausreichende Menge an seriellen Trigger-Daten zu erfassen.
Wenn die Funktion „Maske mit Sig. koppeln“ verwendet wird, sollten Sie darauf achten, daß die Maske nicht zu weit nach links verschoben wird, weil sonst der serielle Trigger verloren gehen kann. Verwenden Sie „Maske mit Sig. koppeln“, nachdem die Erfassungen gestoppt wurden, um eine Maskenverletzung genauer überprüfen zu können.
Wenn Sie „Maske mit Sig. koppeln“ verwenden, damit die Maske einen größeren Teil des Bildschirms bedeckt, vergrößern Sie die Länge des Erfassungsdatensatzes, indem Sie ERFASSUNG > Horizontale Auflösung > Normal drücken, um die Datensatzlänge auf 10.000 Punkte zu setzen (beachten Sie dabei, daß der Normal­modus nur bei horizontalen Einstellungen von 100 ns pro Teil oder schneller mit dem Sperrmodus vereinbar ist). Außerdem können Sie eine Maske und ein Signal mit „Zoom“ überprüfen, vorausgesetzt, Sie zoomen und schwenken die Darstellung so, daß der Platz auf der linken Seite der Maske für das Oszilloskop ausreicht, um den seriellen Trigger zu erkennen.
20
Wichtige Punkte zu Autofit. Im folgenden sind einige
wichtige Autofit-spezifische Punkte beschrieben: H Der Autofit-Bereich legt die Größe des Bereichs für
ein viereckiges Suchgitter mit (2 ¢ Bereich + 1) ¢ (2 ¢ Bereich + 1) Pixeln, auf die Signalposition zentriert, fest. Autofit verschiebt das Signal unter Verwendung eines spiralförmigen Musters, wobei an jeder Position auf Maskenverletzungen geprüft wird. In der nachfolgenden Tabelle ist beispielsweise ein spiralförmiges Muster für den Bereichswert 2 dargestellt, wobei die Zahl für die Reihenfolge der Signalverschiebungen steht und die Position der Zahl darstellt, wohin das Signal in bezug auf den Ausgangspunkt (s) versetzt wurde. Ein Bereich mit demWert 2 versucht, das Signal in 25 Versuchen (Ausgangsposition plus 24) anzupassen.
910111213
2412314 23 8 s 415 2276516 21 20 19 18 17
H Wenn Pass/Fehler-Tests zusammen mit Autofit
verwendet werden, wird der Autofit-Mittelpunkt zu Beginn jedes Pass/Fehler-T ests zurückgesetzt.
H Autofit eignet sich am besten für zu testende Signale,
die innerhalb der Maske keine großen Abweichungen mehr aufweisen.
21
H Wenn Autofit das Signal verschiebt, wird lediglich
die Position verschoben, an der das Signal auf dem Bildschirm dargestellt wird. Autofit ändert die zugrundeliegenden vertikalen, horizontalen und Trigger-Parameter nicht, die verwendet wurden, um das Signal zu erfassen.
Dies hat zur Folge, daß beim Verschieben des Signals nach links (oder rechts) die Punkte des Signals, die sich am rechten (oder linken) Rand des Bildschirms befinden, nicht angezeigt werden, wenn die horizon­talen Einstellungen so gewählt sind, daß das gesamte erfaßte Signal auf dem Bildschirm dargestellt wird. Dies ist durchaus in Ordnung, denn diese Punkte befinden sich in der Regel außerhalb des Masken-­bereichs.
H Wenn das Signal einen nennenswerten Abstand von
der Maske aufweist, sollte zuerst AUTOSET verwendet werden, um die vertikalen, horizontalen und Trigger-Parameter einzustellen.
H Wenn zahlreiche Signale die Maske deutlich
verletzen, so daß Autofit nahezu ununterbrochen ausgeführt wird, verschlechtert sich die Reaktion des Geräts spürbar. Dies ist ein weiterer Grund dafür, daß AUTOSET sich besser als Autofit für Signale eignet, die die Maske deutlich verletzen.
22
Automatisierter Pass/Fehler-Test. Der empfohlene
Ablauf eines automatisierten Pass/Fehler-Tests sieht folgendermaßen aus:
1. Setzen Sie das Oszilloskop auf die
Standardeinstellungen. Wählen Sie dazu im Menü die Optionen SPEICHERN/ABRUFEN –> Werkseit.
Einstell. abrufen aus.
2. Setzen Sie den Rastertyp auf „Rahmen“ (Menü
ANZEIGE –> Raster).
3. Wählen Sie den Maskenstandard aus.
4. Schalten Sie sämtliche Signale aus, die momentan
nicht getestet werden.
5. Schließen Sie die entsprechenden Eingangssignale an.
6. Drücken Sie die Taste Autoset.
7. Setzen Sie den Wert für „Autofit“ auf einen eher
niedrigen Wert, wie z.B. 4.
8. Setzen Sie die Polarität auf Beide.
9. Setzen Sie die Anzahl der Signale auf 100.
10. Führen Sie den Pass/Fehler-Test durch.
11. Achten Sie auf den Pass/Fehler-Teststatus (Passed
oder Fehler) und führen Sie die entsprechenden Maßnahmen durch.
12. Schließen Sie neue Signale an.
13. Wiederholen Sie diesen Ablauf ab Schritt 10.
23
Beispiel für einen Telekom-Pass/Fehler-
Steuerung
Maskentest
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, daß Sie ein ITU-T Telekom-Signal testen wollen, das dem Standard E1 Koax-Paar (2,048 Mb/s) entsprechen muß. Eventuell bei dem Signal auftretende Maskenfehler sollen markiert werden, und es soll ein Pass/Fehler-Test eingerichtet werden, mit dem 500 Signale getestet werden und der dann gestoppt wird.
Legen Sie die TDS3TMT-Maskenparameter mit Hilfe des Telekom-Kurzmenüs entsprechend den Angaben in der Tabelle fest. Schließen Sie das Signal an Kanal 1 des Oszilloskops an. Drücken Sie dann die Taste AUTOSET auf dem Bedienfeld. Aktivieren Sie nach beendetem Auto-Setup im Seitenmenü Test ausführ .,umden Pass/Fehler-Test durchzuführen.
Telekom-Kurzmenü
Menüoption
Standard Mit Hilfe der Tasten
Steuerung
Parameter Wert
können Sie durch die Liste der Maskenstan­dards scrollen.
Markieren Ein
Mittelwert Aus
Sig.sperre Aus
Autofit Ein (≥ 1)
E1 Koax (ITU-T) 2,048 Mb/s
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Telekom-Kurzmenü (Cont.)
Menüoption WertParameter
Pass/Fehler
Hardcopy an Drucker senden
Signal in Datei spei­chern
Ton bei Fehler Ein (aktiviert)
Ton bei Testende Ein (aktiviert)
Nach Testende wdh. Aus (nicht aktiviert)
Signale 500
Schwellwert 1
Polarität Positiv
Aus (nicht aktiviert)
Aus (nicht aktiviert)
Wählen Sie mit der oberen Menütaste eine Reaktion aus, und aktivieren oder deaktivieren Sie sie mit Hilfe der unteren Menütaste. Sie können eine beliebige Kombina­tion von Reaktionen auswählen oder aktivieren.
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