patente geschützt. Die Informationen in dieser Broschüre machen Angaben in
allen früheren Unterlagen hinfällig. Änderungen der Spezifikationen und der
Preisgestaltung vorbehalten.
Tektronix, Inc., P.O. Box 500, Beaverton, OR 97077
TEKTRONIX und TEK sind eingetragene Warenzeichen der Tektronix, Inc.
DPX ist ein Warenzeichen von Tektronix Inc.
GARANTIEHINWEIS
Tektronix leistet auf Produkte aus eigener Fertigung und eigenem Vertrieb Garantie gegen
Mängel in Werkstoffen und Herstellung für eine Dauer von drei (3) Jahren ab Datum der
Auslieferung von einem T ektronix-Vertragshändler. Falls sich ein Produkt innerhalb dieser
Frist als mangelhaft erweist, übernimmt Tektronix die Reparatur oder leistet Ersatz gemäß
der Angabe in der vollständigen Garantieerklärung.
Zur Inanspruchnahme unseres Kundendienstes oder zur Übersendung der vollständigen
Garantieerklärung bitten wir um Anforderung beim nächstgelegenen Tektronix-Verkaufsund Kundendienstbüro.
AUSSERHALB DER ANGABEN IN DIESEM HINWEIS ODER IN DER
ENTSPRECHENDEN GARANTIEERKLÄRUNG ÜBERNIMMT TEKTRONIX
KEINERLEI DIREKTE ODER INDIREKTE GARANTIE JEGLICHER ART, DAZU
GEHÖREN, JEDOCH NICHT AUSSCHLIESSLICH, IMPLIZITE GARANTIEN ZUR
VERTRIEBSFÄHIGKEIT UND DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN
ZWECK. TEKTRONIX HAFTET KEINESFALLS FÜR INDIREKTE, BESONDERE
ODER NACHFOLGENDE SCHÄDEN.
Beachten Sie die folgenden Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz
gegen Verletzungen und zur Verhinderung von Schäden an diesem
Produkt oder an damit verbundenen Produkten. Verwenden Sie dieses
Produkt nur gemäß Spezifikation, um jede mögliche Gefährdung
auszuschließen.
Wartungsarbeiten sind nur von qualifiziertem Personal
durchzuführen.
Während der Verwendung dieses Produkts kann es erforderlich
werden, auf andere Teile des Systems zuzugreifen. Beachten Sie die
Allgemeinen Sicherheitsangaben in anderen Systemhandbüchern
bezüglich Warn- und Vorsichtshinweisen zum Betrieb des Systems.
Vermeidung von Bränden oder Verletzungen
Bei Verdacht auf Funktionsfehler nicht betreiben. Lassen Sie dieses
Produkt von qualifiziertem Wartungspersonal überprüfen, wenn Sie
vermuten, daß es beschädigt ist.
Nicht bei hoher Feuchtigkeit oder Nässe betreiben.
Nicht in explosionsgefährdeter Atmosphäre betreiben.
Sicherheitsrelevante Begriffe und Symbole
Begriffe in diesem Handbuch. In diesem Handbuch erscheint der
folgende Begriff:
VORSICHT. Vorsichtshinweise machen auf Bedingungen oder
Arbeitsweisen aufmerksam, die zu Schäden an diesem Produkt oder
zu sonstigen Sachschäden führen können.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
iii
Allgemeine Sicherheitsangaben
Verhinderung von Schäden durch elektrostatische
Entladungen
VORSICHT. Elektrostatische Entladungen (ESD) können Bauteile im
Oszilloskop und dessen Zubehör beschädigen. Zur Verhinderung von
ESD sind bei entsprechender Anweisung die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Erdungsarmband verwenden. Beim Ein- oder Ausbau von
empfindlichen Komponenten ist ein geerdetes Armband zu tragen,
das die statische Aufladung des Körpers gefahrlos ableitet.
Arbeitsplatz schützen. An Arbeitsplätzen, an denen empfindliche
Komponenten ein- oder ausgebaut werden, dürfen sich keine Geräte
befinden, die statische Ladungen erzeugen oder sammeln können.
Nach Möglichkeit ist auch jeder Umgang mit empfindlichen
Komponenten an Plätzen zu vermeiden, deren Tisch oder
Bodenbeläge statische Aufladungen verursachen können.
Komponenten vorsichtig behandeln. Empfindliche Komponenten nicht
hin und herschieben. Blanke Anschlüsse von Steckverbindern nicht
berühren. Empfindliche Komponenten möglichst wenig anfassen.
Vorsichtig transportieren und lagern. Empfindliche Komponenten nur in
Beuteln oder Behältern transportieren und lagern, die gegen statische
Aufladung geschützt sind.
iv
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Vorwort
Das TDS3SDI 601 Digitalvideo-Anwendungsmodul verleiht
Digitalen Phosphor-Oszilloskopen der Serie TDS3000 zusätzliche
Funktionen. Dank dieser neuen Funktionen lassen sich Videosignale,
auch außerhalb des Broadcast-Bereichs, leichter erfassen, darstellen
und messen.
Diese Technische Referenz beschreibt die Fähigkeiten, den Betrieb
und die Anwendungen des 601 Digitalvideo-Moduls. Die folgende
Tabelle soll bei der Suche nach bestimmten Informationen in diesem
Handbuch helfen.
Angaben zu:Finden Sie unter:
Informationen zur InstallationDie Firmware des Anwendungsmoduls
ProduktübersichtDas 601 Digitalvideo-Modul auf
installieren auf Seite 1
Seite 9
Einfache BetriebsanleitungZugang zu den 601-Videofunktionen
auf Seite 12
Einzelangaben zu FunktionenReferenz, ab Seite 15
AnwendungsbeispieleBeispiele, ab Seite 32
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
v
Vorwort
Adressen von Tektronix
ProduktSupport
ServiceSupport
Bei Fragen zur Verwendung von Meßgeräten von
Tektronix wenden Sie sich in den USA an:
1-800-833-9200
6.00 – 17.00 (Pazifische Zeitzone)
Oder schicken Sie eine E-Mail an:
support@tektronix.com
Wenn Sie außerhalb der USA Produkt-Support
benötigen, wenden Sie sich an Ihren lokalen
Tektronix-Händler oder die lokale TektronixNiederlassung.
Tektronix bietet zahlreiche Services, unter anderem
den Reparatur und Kalibrierungsdienst im Rahmen
der Erweiterten Garantie. Näheres erfahren Sie bei
Ihrem lokalen Tektronix-Händler oder der lokalen
Tektronix-Niederlassung.
Besuchen Sie unsere Web-Site, um eine Liste mit
weltweiten Service-Standorten zu erhalten.
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vi
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Erste Schritte
Dieses Kapitel beschreibt die richtige Installation und Überprüfung
des Digitalvideo-Anwendungsmoduls TDS3SDI 601.
Die Firmware des Anwendungsmoduls installieren
HINWEIS. Bei der ersten Installation eines neuen Anwendungsmoduls
muß auch die Firmware installiert werden. Ohne Aktualisierung der
Firmwar e des Oszilloskops ist es möglich, daß das neue
Anwendungsmodul nicht oder nicht einwandfrei funktioniert. Es wird
dringend empfohlen, neue Firmware zu installieren, sobald das
Oszilloskop eine Meldung ausgibt, daß eine Aktualisierung
notwendig ist.
Um die Firmware für ein Anwendungsmodul zu installieren, gehen
Sie wie folgt vor:
1. Speichern Sie die Oszilloskopeinstellungen und/oder
Referenzsignale auf Diskette.
2. Schalten Sie das Oszilloskop aus.
3. Bei Anwendungsmodulen, die mit einer oder mit mehreren
Disketten geliefert wurden, legen Sie Diskette 1 in das Laufwerk
ein.
4. Schalten Sie das Oszilloskop ein. Das Oszilloskop meldet selbst,
ob die Firmware aktualisiert werden muß. Wenn ein Update
notwendig ist, fahren Sie mit Seite 2 fort. Wenn kein Update
notwendig ist, fahren Sie mit Seite 3 fort.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
1
Erste Schritte
Firmware-Update erforderlich
1. Drücken Sie auf OK Neue Firmware laden, um die Firmware zu
Wenn die Firmware aktualisiert werden muß, gibt das
Oszilloskop die folgende Meldung aus:
“Durch dieses Verfahren wird die Firmware im Gerät durch die
Firmware von der Diskette ersetzt. Der Vorgang dauert etwa 5
Minuten.
Vorsicht: Gerät erst dann ausschalten bzw. Diskette erst dann
auswerfen, wenn dazu aufgefordert wird.
Drücken Sie ‘OK Neue Firmware laden’, um fortzufahren.
Drücken Sie MENU OFF, um diesen Vorgang abzubrechen.”
laden. Während die Firmware geladen wird, gibt das Oszilloskop
ein Uhrensymbol auf dem Bildschirm aus. Falls noch eine zweite
Firmwarediskette benötigt wird, fordert das Oszilloskop dazu auf,
die erste Diskette zu entnehmen und die zweite Diskette
einzulegen.
Wenn die Firmware nicht aktualisiert werden soll, betätigen Sie
die Taste MENU OFF.
Nach Abschluß der Firmwareaktualisierung startet das
Oszilloskop automatisch mit der neuen Firmware.
HINWEIS. Wenn während der Firmware-Aktualisierung das
Oszilloskop ausgeschaltet oder die Diskette entnommen wird oder
wenn es zu einem Stromausfall kommt, müssen Sie mit der
Firmwar e-Aktualisierung nochmals bei Schritt 2 auf Seite 1
beginnen.
2
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Erste Schritte
2. Möglicherweise zeigt das Oszilloskop auch folgende Meldung an:
“WARNUNG! Dieses Gerät ist nicht kalibriert. Um das Gerät zu
kalibrieren, müssen Sie die Funktion Signalpfadkompensation
(SPC) durchführen.
SPC wird durch Eingangssignale mit AC-Komponenten negativ
beeinflußt. Trennen Sie diese Signale deshalb vor Ausführen der
SPC ab, oder schalten Sie sie auf andere Weise aus. Die SPC
dauert ca. 10 Minuten.
Um die Kalibrierung zu beginnen, drücken Sie auf ‘OK
Signalpfad kompensieren’. Sie können die SPC auch im Menü
DIENSTPROGRAMME Kal. starten.”
3. Wenn das Gerät mindestens 20 Minuten bei der Umgebungs-
temperatur gelaufen ist, bei der es eingesetzt werden soll, trennen
Sie alle Signale und drücken Sie OK Signalpfade
kompensieren. Sie können den Schritt auch fürs Erste
überspringen und die SPC zu einem späteren Zeitpunktdurchführen.
4. Schließen Sie die Installation gemäß der Anleitung in Schritt 1
unter Firmwar e-Update nicht erforderlich (s.u.) ab.
Firmware-Update nicht erforderlich
Wenn die Firmware nicht aktualisiert werden muß, gibt das
Oszilloskop die folgende Meldung aus:
“Es wurde eine Diskette erkannt, die Geräte-Firmware enthält.
Die Firmware der Diskette ist jedoch nicht aktueller als die
Geräte-Firmware. Es ist daher keine Firmware-Aktualisierung
notwendig.
Drücken Sie MENU OFF, um diese Meldung zu entfernen.”
1. Drücken Sie auf die Taste MENU OFF.
2. Entfernen Sie die Diskette.
3. Die Installation der Firmware ist nun abgeschlossen. Fahren
Sie mit dem Abschnitt Das Anwendungsmodul installieren auf
Seite 4 fort.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
3
Erste Schritte
Das Anwendungsmodul installieren
In den folgenden Abbildungen sehen Sie, wie das
TDS3SDI-Anwendungsmodul installiert wird.
VORSICHT. Vor dem Installieren oder Entfernen eines Moduls das
Gerät vom Stromnetz trennen. Um Schäden am Oszilloskop oder
Anwendungsmodul zu vermeiden, beachten Sie die Vorkehrungsmaßnahmen zur elektr ostatischen Entladung auf Seite iv.
4
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Erste Schritte
ITU-R 601
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
5
Erste Schritte
CH 2
CH 3
CH 4
6
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Die Modulinstallation überprüfen
Mit den folgenden Schritten überprüfen Sie, ob das TDS3SDI 601
Digitalvideo-Anwendungsmodul und seine Firmware korrekt
installiert sind.
1. Schalten Sie das Oszilloskop ein. Prüfen Sie den Einschalt-
bildschirm des Oszilloskops: Das 601Modul muß dort verzeichnet
sein. Wenn eine Nachricht angezeigt wird, daß inkompatible
Firmware vorliegt, schalten Sie das Oszilloskop aus, und gehen
Sie nach den Schritten im Abschnitt Die Firmware desAnwendungsmoduls installieren vor, beginnend mit Schritt 2 auf
Seite 1.
2. Betätigen Sie die Fronttaste KURZMENÜ.
3. Wählen Sie mit der unteren Taste Menü die Option Video aus.
Erste Schritte
4. Betätigen Sie die untere Taste SUBMENÜ, und überprüfen Sie,
ob die Optionen ITU-R 601 und SDTV/HDTV angezeigt
werden.
Falls das Oszilloskop diese Menüoptionen nicht anzeigt, fahren Sie
mit Fehlersuche bei der Modulinstallation auf Seite 8 fort.
HINWEIS. Die Firmwar e muß nicht neu installiert werden, wenn ein
Anwendungsmodul nach dem Ausbau wieder installiert wird. Die von
diesem Anwendungsmodul ber eitgestellten Funktionen sind jedoch
nicht verfügbar, solange das Modul nicht wieder installiert ist.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
7
Erste Schritte
Fehlersuche bei der Modulinstallation
Falls das Oszilloskop das Anwendungsmodul beim Einschalten nicht
erkennt, ist wie folgt vorzugehen:
1. Schalten Sie das Oszilloskop aus.
2. Entfernen Sie das Anwendungsmodul unter Beachtung der
Vorkehrungsmaßnahmen zur elektrostatischen Entladung auf
Seite iv.
3. Untersuchen Sie die Kontakte des Oszilloskops und des
Anwendungsmoduls auf Schäden.
4. Installieren Sie das Anwendungsmodul wieder im Oszilloskop.
5. Installieren Sie die Firmware neu (Seite 1).
6. Schalten Sie das Oszilloskop ein. Sollte das Oszilloskop noch
immer nicht die Optionen des Anwendungsmenüs anzeigen, wie
in Überprüfung der Modulinstallation angegeben, schalten Sie
das Oszilloskop wieder aus, und wenden Sie sich an das nächste
Tektronix-Kundendienstzentrum.
8
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Betriebsweise
Das folgende Kapitel beschreibt die Merkmale des 601 DigitalvideoAnwendungsmoduls und den Zugang zu den neuen Videofunktionen.
Das 601 Digitalvideo-Modul
In der folgenden Abbildung und Tabelle werden die Anschlüsse und
Anzeigefunktionen des 601 Digitalvideo-Moduls beschrieben.
1234
ElementBeschreibung
115-poliger Anschluß zur Ausgabe analoger Komponentensignale.
Verbinden Sie den Ausgang mit Hilfe des mitgelieferten
Kabelsatzes mit den Kanälen 2 bis 4 des Oszilloskops.
2BNC-Anschluß zur Ausgabe von Composite-Videosignalen. Wird
mit Kanal 1 des Oszilloskops verbunden. Sie können dieses Signal
auch mit einem Videomonitor verbinden.
3BNC-Anschluß zur Eingabe von 601-Videosignalen.
4Grüne LED, leuchtet bei Erkennung eines gültigen
601-Videosignals.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
9
Betriebsweise
Überblick über die Funktionen des 601 Digitalvideo-Moduls
In diesem Abschnitt finden Sie einen Überblick über die Funktionen
des 601 Digitalvideo-Moduls.
ITU-R BT.601 Signalumwandlung
Das 601 Digitalvideo-Modul wandelt serielle digitale Videosignale in
analoge V ideo-Composite und Komponentensignale (RGB oder
YPbPr) um, die an die Eingänge des Oszilloskops gelegt werden. Zu
den 601 Digitalvideo-Funktionen gehören auch Fehlererkennung und
-zählung sowie Signalausgleich der Eingaben von externen
Videogeräten (im allgemeinen bis zu 250 Meter Belden 8281-Kabel
oder Vergleichbares).
Video Kurzmenü
Mit Video-Kurzmenü werden Menüs am seitlichen und unteren
Anzeigerand dargestellt. Sie enthalten häufig benötigte
Videofunktionen für die Anzeige und Messung von Videosignalen.
Video Autoset
Die Funktion Autoset ruft automatisch Vertikal, Horizontal und
Triggereinstellungen auf, die die Darstellung eines Videosignals
ergeben, das durch alle Zeilen oder Halbbilder getriggert wird. Zur
Optimierung der Darstellung können dann noch Bedienelemente von
Hand betätigt werden.
Vektorskop
Mit der Vektorskop-Funktion mit 100% und 75%-Farbbalken können
Sie 601-Digital, Standard-Video oder analoge HDTV-Farbdifferenzsignale in einem vertrauten Anzeigeformat analysieren.
10
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Betriebsweise
Videobild
Mit der Videobildfunktion können Sie ein Monochrom-Bild eines
Composite oder Luminanz-V ideosignals anzeigen.
Videoraster
Mit den Videorasterfunktionen können Sie das Standardraster des
Oszilloskops in IRE (für 525/NTSC-Signale) oder mV (für
PAL/SECAM oder Komponentensignale) ändern, wobei der
Vertikalmaßstab auf 143 mV/div gesetzt ist. Die Videoraster
verfügen über gekennzeichnete Marken für die manuelle Messung
von Komponentensignalen. Die Standardraster sind ebenfalls
verfügbar.
Triggern auf spezifische Zeilen (Zeilenwahl)
Mit der Zeilentriggerungsfunktion können Sie das Oszilloskop auf
spezielle Zeilen in Broadcast- und Nicht-Broadcast- (benutzerdefinierten) V ideosignalen triggern lassen.
Analoges HDTV
Mit den Funktionen für analoge HDTV-Signale können Sie das
Oszilloskop auf verschiedene HDTV-Formate triggern.
Halbbilder-Holdoff
Die Funktion des Halbbilder-Holdoff spezifiziert eine bestimmte
Anzahl von Halbbildern, die bis zur erneuten Freigabe der
Triggerung durchgelaufen sein müssen. Auf diese Weise wird das
Oszilloskop immer nur durch ein bestimmtes Halbbild getriggert
(zum Beispiel Halbbild 1 oder Halbbild 3 von NTSC), nicht aber
durch beide Halbbilder 1 und 3.
Benutzerdefiniertes Video
Mit der Funktion der vom Benutzer definierten Videodarstellung
können besondere Horizontalscanraten für eine Triggerung auf
andere als Broadcast-V ideosignale spezifiziert werden, etwa auf
Signale von Computermonitoren oder von Anzeigen von
medizinischen Geräten.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
11
Betriebsweise
Zugang zu den 601-Videofunktionen
Die folgenden Angaben beschreiben den Zugang zu den neuen 601
Digitalvideo-Funktionen im Menüsystem. Im Abschnitt Referenz
dieses Handbuchs finden Sie weitere Informationen über die
einzelnen Funktionsmenüs.
Video Kurzmenü
Das Video-Kurzmenü verfügt im unteren und seitlichen Menü über
Optionen, die für die schnelle Anzeige und Messung von analogen
SDTV/HDTV- und 601-kodierten Videosignalen nützlich sind. Die
Modi Vektorskop und Videobild sind vom Video-Kurzmenü aus
zugänglich.
Um das Video-Kurzmenü anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Betätigen Sie die Fronttaste KURZMENÜ.
2. Wählen Sie mit der unteren Taste Menü die Option Video aus.
3. Betätigen Sie die Taste SUBMENÜ, um einen Videosignal-Stan-
dard auszuwählen (SDTV/HDTV oder ITU-R 601) und für den
entsprechenden Videotyp seitliche und untere Menüs anzuzeigen.
ITU-R 601-Einstellungen im Menü DIENSTPROGRAMM > Anwendg
Um auf die 601 Digitalvideo-Funktionen zuzugreifen, gehen Sie wie
folgt vor:
1. Betätigen Sie die Fronttaste DIENSTPROGRAMM.
2. Drücken Sie die untere Taste System, und wählen Sie Anwendg.
3. Wählen Sie mit der Taste Modul die Option ITU-R 601. Die
Funktionen der Menüs am unteren und seitlichen Rand ändern
sich nun entsprechend den 601-Funktionen.
12
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Betriebsweise
Videotrigger-Einstellungen im Menü Trigger
Um auf die neuen Videotriggerungsfunktionen zuzugreifen, gehen
Sie wie folgt vor:
1. Betätigen Sie die Fronttaste Trigger MENU.
2. Wählen Sie mit der unteren Taste Typ die Option Video. Die
neuen Videotrigger-Funktionen sind Teil der StandardTriggermenüs.
HINWEIS. Es gibt keine ITU-R
Video Autoset-Einstellungen im Menü Erfassung
Video Autoset bewirkt automatisch eine Triggerung des Oszilloskops
mit Darstellung eines Composite-V ideosignals. Video Autoset kann
aus dem Menü Erfassung oder dem Video-Kurzmenü aufgerufen
werden.
HINWEIS. Video Autoset ist nur über die Menüs ERFASSUNG oder
Kurzmenü verfügbar. Die Fronttaste AUTOSET ruft immer nur die
Standardfunktion Autoset mit Flankentriggerung des Oszilloskops
auf.
Die Funktion Video Autoset ist aus dem Menü Erfassung wie folgt
aufzurufen:
1. Lassen Sie mit der Fronttaste Erfassung MENU das Menü
Erfassung ausgeben.
601-Funktionen im Menü Trigger.
2. Rufen Sie mit der unteren Taste Autoset das Seitenmenü
Autoset auf.
3. Betätigen Sie im Seitenmenü die Taste Video Autoset, damit
automatisch ein auf allen Zeilen getriggertes CompositeV ideosignal angezeigt wird.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
13
Betriebsweise
Vektorskop und Videobild im Menü ANZEIGE
Um die Funktionen Vektorskop oder Videobild im Menü Anzeige
aufzurufen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Betätigen Sie die Fronttaste ANZEIGE.
2. Rufen Sie mit der unteren Menütaste Videobild das Seitenmenü
3. Rufen Sie mit der unteren Taste Vektorskop das Seitenmenü
HINWEIS. Im Menü ANZEIGE Videobild können Sie die Kontrast-
und Helligkeitseinstellungen für das Bild ändern. Diese
Einstellungen sind im Video-Kurzmenü nicht verfügbar.
Videobild auf.
Vektorskop auf.
Videoraster (IRE/mV) im Menü ANZEIGE
Das Bildschirmraster läßt sich wie folgt auf die Formate IRE oder
mV umstellen:
1. Betätigen Sie die Fronttaste ANZEIGE.
2. Rufen Sie mit der unteren Taste Raster das Seitenmenü Raster
auf. Falls die Optionen IRE und mV nicht sofort erscheinen, muß
die Taste -Weiter- gedrückt werden.
3. Wählen Sie im Seitenmenü die Option IRE oder mV.
14
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Referenz
Das 601 Digitalvideo-Anwendungsmodul wirkt sich auf die
Funktionen mehrerer Menüs aus. Die folgenden Abschnitte enthalten
eine ausführliche Beschreibung dieser Änderungen.
Konventionen für 601 Digitalvideo–Anwendungsmodul
Die folgenden Konventionen gelten für eine oder auch mehrere der
601 Digital-Videofunktionen:
HDas Firmware–Update erweitert das Oszilloskop mit der Funktion
alternierende Triggerquelle. Die Funktion für die alternierende
Triggerquelle wird auf Seite 22 erläutert.
HNach dem Aufruf des Video-Kurzmenüs sind die anderen Menüs
weiter verfügbar . So kann beispielsweise die Taste MESSUNG
betätigt werden, um Signalmessungen auf die übliche Weise
einzurichten und durchzuführen. Zur Rückkehr ins VideoKurzmenü ist dann nur die Taste KURZMENÜ zu drücken.
HDie B-Triggerung kann durch Videotriggerung nicht mehr gesetzt
werden.
HSie können SDTV- und HDTV-Analogsignale anzeigen und damit
triggern. Das 601 Digitalvideo-Modul kann digitale HDTVFormate (SMPTE 292M) nicht in analoge konvertieren.
HDas Oszilloskop hat keine Möglichkeit, Videosignale zu
klemmen. Tektronix bietet als Option ein Modul Video Display
Clamp an (Teilenummer 013-0278-00), mit dem Videosignale
geklemmt werden können.
HDas TDS3SDI-Modul ist für das Oszilloskop TDS3054 DPO
optimiert. In anderen Oszilloskopen der TDS3000-Serie bietet
dieses Modul eine geringere Leistung.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
15
Referenz
Video-Kurzmenü
Das 601 Digitalvideo-Anwendungsmodul enthält ein Kurzmenü für
Videofunktionen. Die Menüelemente des V ideo-Kurzmenüs am
unteren und seitlichen Bildschirmrand enthalten wichtige
videobezogene Funktionen für eine einfache Erfassung, Wieder gabe
und Vermessung von Videosignalen. In den folgenden Tabellen
finden Sie eine Beschreibung des Video-Kurzmenüs.
16
Es gibt unter der Funktion SUBMENÜ zwei Videotypen: ITU-R 601
und SDTV/HDTV. Die folgenden Beschreibungen gelten, wenn nicht
anders angegeben, für beide Videotypen.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Video-Kurzmenü: unteres Menü
Referenz
Menüoption
SUBMENÜSDTV/HDTV
AUTOSET
ERFASSEN
(Nur
SDTV/HDTV)
Wert(e)Beschreibung
ITU-R 601
Zeilen
Halbbilder
YPbPr
RGB
YC
(nur 601)
Fast TrigGibt als Erfassungsmodus Fast Trigger vor
NormalGibt als Erfassungsmodus Normal vor
Zeigt die Elemente im unteren und seitlichen
Menü für den jeweiligen Videostandard an.
Zeigt automatisch ein Videoraster an und stellt
die Ablenkungen vertikal und horizontal sowie
die Videotriggerung so ein, daß ein Videosignal
mit Triggerung durch alle Zeilen oder alle
Halbbilder dargestellt wird.
Stellt automatisch die Ablenkungen vertikal und
horizontal sowie die Videotriggerung so ein,
daß die ausgewählten Komponentensignale
dargestellt werden.
(500 Punkte).
(10k Punkte).
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
17
Referenz
Video-Kurzmenü: unteres Menü (Forts.)
MenüoptionBeschreibungWert(e)
ANZEIGE:
Signal
ANZEIGE:
Vektorskop
ANZEIGE:
Bild (Nur
SDTV und
601)
VollSchaltet Vektorskop oder Videobild aus und
zeigt die Signale unter Verwendung des vollen
Oszilloskop-Rasters an.
IRE
mV
75%
100%
Ein
Aus
Schaltet Vektorskop oder Videobild aus und
zeigt Signale unter Verwendung eines IREoder mV-Videorasters an, wobei der Vertikalmaßstab auf 143 mV/div gesetzt ist.
Aktiviert den Vektorskop-Modus und wählt 75%
oder 100%Farbbalken. Um Vektorskop
auszuschalten, wählen Sie ANZEIGE: Signal
oder ANZEIGE: Bild.
Schaltet Videobild ein oder aus, in dem ein Bild
des an Kanal 1 anliegenden Composite oder
Luminanzsignals angezeigt wird. Videobild ist
nicht verfügbar, wenn durch SECAM,
benutzerdefinierte oder HDTV-Signale
getriggert wird.
Wenn der Bild ausgeschaltet wird, geht das
Oszilloskop in den Status zurück, den es vor
Einschalten des Bildmodus innehatte, mit
Ausnahme von Werten, die während des
Bildmodus geändert wurden.
18
Wichtige Punkte
ANZEIGE Signal. Bei Betätigen der Signal-Taste wird Videobild oder
Vektorskop automatisch ausgeschaltet.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Referenz
ANZEIGE Vektorskop. Beim ersten Betätigen der Vektorskop-Taste
wird der Vektorskop-Modus aktiviert. Beim nochmaligen Betätigen
werden die 75% und dann die 100%-Fabbalken ausgewählt.
Im Vektorskop-Modus wird der XY-Modus des Oszilloskops
verwendet; es gelten daher alle XY-Einschränkungen, die im
Benutzerhandbuch für das Digitale Phosphor-Oszilloskop der Serie
TSD3000 beschrieben sind.
Optionen im seitlichen Video-Kurzmenü
Die Optionen im seitlichen Menü sind, wenn nicht anders
angegeben, für beide Videomodi dieselben (ITU-R 601 und
SDTV/HDTV).
Video-Kurzmenü: seitliches Menü
Seitenmenü
Option
Format
(Nur
SDTV/HDTV)
Standard
(nur SDTV)
(nur HDTV)1080i 60 50
HoldoffZeitGibt die Zeitspanne für den Trigger-Holdoff vor.
WertBeschreibung
SDTV
HDTV
525/NTSC
625/PAL
SECAM
1080p 24 25
1080/24sF
720p/60
480p/60
Stellt das Oszilloskop auf Triggerung auf
Standard- (SDTV) oder hochauflösende
(HDTV) analoge Videosignale ein.
Stellt den SDTV-Videostandard ein, auf den
getriggert wird. Wird angezeigt, wenn im
seitlichen Menü Format die Option SDTV
ausgewählt wird.
Stellt den analogen HDTV-Videostandard ein,
auf den getriggert wird. Wird angezeigt, wenn
im seitlichen Menü Format die Option HDTV
ausgewählt wird.
Der Wert der Holdoff-Zeitspanne ist mit dem
Mehrzweckknopf einzustellen.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
19
Referenz
Video-Kurzmenü: seitliches Menü (Forts.)
Seitenmenü
Option
BeschreibungWert
Holdoff
(Forts.)
Quelle
(nur
SDTV/HDTV)
Halbb./Zeile
HalbbilderGibt die Anzahl der Halbbilder für den
Trigger-Holdoff vor. Deren Anzahl ist mit dem
Mehrzweckknopf von 0 bis 8,5 in Schritten von
0,5 Halbbildern einzustellen.
Ch 1 2 3 4
Ch 1 2
GeradeLäßt das Oszilloskop durch alle geraden
Ung.Läßt das Oszilloskop durch alle ungeraden
Vollbild
Alle Zeilen
U/G Zeile nLäßt das Oszilloskop durch ein spezifisches
Gibt den Eingang vor, aus dem das Oszilloskop
getriggert wird. Um auf alternierende Videosignalquellen zu triggern, verwenden Sie das
Trigger-Menü am vorderen Bedienfeld.
Video-Halbbilder triggern.
Video-Halbbilder triggern.
Läßt das Oszilloskop durch alle Halbbilder oder
alle Zeilen triggern.
Videohalbbild (Ungerade oder Gerade bei
525/NTSC) und Zeilennummer (n) triggern. Die
Zeilennummer ist mit dem Mehrzweckknopf
einzustellen.
20
EDH
(nur im
601-Modus)
Eingang
(nur im
601-Modus)
Ein AusSchaltet die EDH-Erkennung sowie die Status-
anzeigen der Fehlerzählung ein oder aus. Wenn
EDH eingeschaltet wird, wird die Fehlerzahl auf
Null zurückgesetzt.
525
625
Auto.
Erfass.
Setzt die Dekodierung und Triggerung des
Oszilloskops auf 525-zeiliges bzw. 625-zeiliges
Videosignal.
Läßt das Oszilloskop automatisch auf
525-zeiliges bzw. 625-zeiliges Videosignal
dekodieren und triggern.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Referenz
Wichtige Punkte
601 Autoset. Im 601-Modus hat das Betätigen der Taste AUTOSET
Zeilen/Halbbilder zur Folge, daß die Ausgabe des Komponenten-
signals des 601-Moduls ausgeschaltet wird, die Kanäle 2 bis 4 des
Oszilloskops ausgeschaltet werden und Kanal 1 eingeschaltet wird
und das CompositeV ideosignal anzeigt. Wird AUTOSET YPbPr/RGB/YC betätigt, hat dies zur Folge, daß die Ausgabe des
Komponentensignals des 601-Moduls eingeschaltet wird, der Kanal 1
des Oszilloskops ausgeschaltet wird und die Kanäle and 2 bis 4 (oder
3 und 4 bei YC) eingeschaltet werden und die Komponentensignale
anzeigen.
601-Signalstärkeanzeige. Im ITU-R 601 Kurzmenü ist direkt über den
seitlichen Menüs eine kleine Signalstärkeanzeige zu sehen. Hier wird
die relative Stärke des 601-Digitalsignals angezeigt. Das 601-Modul
gleicht schwache Eingangssignale aus.
Kein
Signal
Kein
Signal
Video–Submenüs und Trigger. Durch die Auswahl eines Submenüs
Schwaches
Signal
Starkes
Signal
(ITU-R 601 oder SDTV/HDTV) wird nicht automatisch auch der
entsprechende Videotrigger aktiviert. Da manche Videosignaltypen
über mehr als einen Videostandard verfügen, müssen Sie im
seitlichen Menü einen Videostandard auswählen, um auf diesen
Videosignaltyp zu triggern.
Das Oszilloskop verwendet solange die aktuell aktivierte Videotrigger-Einstellung, bis Sie einen neuen T rigger ausw ählen. Wenn Sie
beispielsweise auf ein HDTV-Signal triggern und dann das Submenü
ITU-R 601 auswählen, verwendet das Oszilloskop trotzdem solange
weiter die HDTV-Triggereinstellung, bis Sie im Seitenmenü ITU-R
601 einen neuen Trigger auswählen.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
21
Referenz
AUTOSET Zeilen/Halbbilder und Trigger Alle Zeilen/Vollbild. Die
Funktionen in AUTOSET Zeilen/Halbbilder (unterer Rand im
Video-Kurzmenü) unterscheiden sich von den Funktionen des
Seitenmenüs Vollbild/Alle Zeilen insofern, als mit den AUTOSET
Zeilen/Halbbilder-Funktionen außer dem Video-Triggertyp einige
Geräteeinstellungen geändert werden können. Im Seitenmenü
Vollbild/Alle Zeilen ändern diese Funktionen nur den Typ der
Videotriggerung.
Funktion alternierende Triggerquelle
Alternierende Triggerquelle ist eine Flankentriggerungsfunktion, bei
der abwechselnd jeder aktive Kanal als Triggerquelle genutzt wird,
beginnend mit dem aktiven Kanal mit der niedrigsten Nummer . Die
Funktion alternierende Triggerquelle ist in allen Flankentriggerungsmenüs des Oszilloskops verfügbar (Videomodus oder normaler
Oszilloskop-Modus) mit Ausnahme der logischen Trigger
unabhängig davon, ob das 601 Digitalvideo-Modul installiert ist
oder nicht.
,
Bei der Funktion Alternierende Triggerquelle werden die aktuellen
Triggereinstellungen für die Triggerung jedes aktiven Kanals
verwendet; es gibt keine separate Triggereinstellung für jeden Kanal.
Bei dieser Funktion können auch keine EXT- oder Line-Signale als
Triggerquellen verwendet werden.
HINWEIS. Wegen des Nachleuchtens kann es so aussehen, als ob alle
aktiven Kanäle gleichzeitig angezeigt werden. Dies bedeutet jedoch
nicht, daß die angezeigten Signale synchronisiert sind.
Da bei dieser Funktion für alle Quellsignale dieselben T riggereinstellungen verwendet werden, muß es möglich sein, mit den
Einstellungen alle aktiven Signale zu triggern. Wenn eines oder
mehrere der Quellsignale nicht den Triggereinstellungen entspricht,
wartet das Oszilloskop entweder darauf, daß der entsprechende
Kanal triggert (Normaler T rigger-Modus) oder triggert automatisch
(Autotrigger-Modus).
22
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Neue Funktionen im Menü Video Trigger
Das 601 Digitalvideo-Anwendungsmodul ergänzt das Menü Video
Trigger um folgende Funktionen (Trigger MENU > Typ=Video):
Referenz
StandardMenü
525/NTSC
625/PAL
SECAM
HDTV (neu)
Ben.def. (neu)
HDTVFormatLäßt eine Liste analoger HDTV(neu)Signalformate ausgeben, nach denen
Benutzerdefiniert
(neu)
Randmenü
unten
QuelleAlternierend (alle aktiven Kanäle).
Triggern auf
Modus & HoldoffHoldoff (Halbbilder). Eine
Triggern auf
Neues/geändertes Seitenmenü
Die Funktion für die alternierende
Triggerquelle wird auf Seite 22
erläutert.
Zeilenzahl und Ungerade/Gerade
Halbbilder. Eine Beschreibung hierzu
finden Sie auf Seite 25.
Beschreibung hierzu finden Sie auf
Seite 24.
getriggert werden kann.
Progressiv/Verschachtelt: Stellt die
Triggerung auf verschachtelte oder
progressive (nicht-verschachtelte)
Videosignale ein.
Gerade/Ungerade: Stellt Triggerung
auf gerade oder ungerade Halbbilder
ein. Nur verfügbar, wenn Verschachtelt ausgewählt ist.
ScanrateZeigt benutzerdefinierte horizontale
Scanraten-Bereiche an, nach denen
getriggert wird.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
23
Referenz
Wichtige Punkte
Holdoff (Halbbilder). Mit dieser Funktion kann eine Anzahl von
Halbbildern spezifiziert werden, die ablaufen müssen, bevor der
Videotrigger wieder aktiv werden kann. Beispiel: nach der Vorgabe
einer Triggerung durch ungerade Halbbilder wird das Oszilloskop
durch alle ungeraden Halbbilder getriggert (1 und 3 bei
NTSC-Signalen; 1, 3, 5 und 7 bei PAL/SECAM-Signalen). Der
Standard-Videotrigger kann jedoch nicht auf dem ungeraden
Halbbild 1 alleine getriggert werden.
Vorgabe: Triggerung durch ein ungerades Halbbild hat Triggerung durch
alle ungeraden Halbbilder zur Folge (Beispiel: NTSC-Signal).
T
T
Halbbild 1Halbbild 2Halbbild 3Halbbild 4
T
= Triggerpunkte
T
T
T
T
T
Halbbild 1...
Die Funktion Holdoff Halbbilder bewirkt, daß das Oszilloskop stets
im gleichen Halbbild getriggert wird. Sie setzt ein, sobald das
Oszilloskop ein V ideo-Triggerereignis erkennt. Das Oszilloskop
erfaßt das Signal und sperrt das Triggersystem bis zum Ablauf der
spezifizierten Anzahl von Halbbildern. Danach aktiviert es das
Video-Triggersystem wieder und wartet auf den nächsten gültigen
Videotrigger. Auf diese Weise wird das Oszilloskop immer durch das
gleiche Halbbild getriggert.
24
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Holdoff-Halbbild: Holdoff um 2,5 Halbbilder bewirkt Triggerung um dasselbe
ungerade Feld (Beispiel: NTSC-Signal).
Mit der Triggerung mit Halbbilder-Holdoff kann die Triggerung zwar
immer durch das gleiche, nicht aber durch ein spezifisches Halbbild
ausgelöst werden. Erst die Taste SINGLE SEQ läßt das Oszilloskop
durch ein bestimmtes Halbbild triggern.
Triggern auf Ungerade/Gerade Zeilennummer. Gibt das spezifische
Videohalbbild (ungerade oder gerade) und die Nummer der Zeile vor,
die die Triggerung auslösen sollen. Die Werte werden über den
Mehrzweckknopf eingestellt.
Bei 525/NTSC betragen die zulässigen Werte 1 bis 263 für ungerade
und 1 bis 262 für gerade Halbbilder . Wenn die Zeilenzahl bei im
ungeraden Halbbild bei Zeile 263 erhöht wird, wird die Einstellung
auf Zeile 1 des geraden Halbbilds gesetzt. Um zwischen ungeraden
und geraden Zeilen derselben Zeilennummer hin und herzuschalten,
können Sie auch die Taste Ungerade/Gerade betätigen.
Bei 625/PAL und SECAM sind die zulässigen Werte der Zeilen 1
bis 625. Bei weiterer Erhöhung der Zeilennummer folgt auf die Zeile
625 wieder die Zeile 1.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
25
Referenz
HDTV-Format. Mit der Funktion HDTV-Format können Sie das
analoge HDTV-Signalformat auswählen, auf dem getriggert werden
soll. Zu den verfügbaren HDTV-Formaten gehören:
FormatBeschreibung
1080i/601080 aktive Zeilen, 1125 Zeilen, 1920 x 1080 Pixel, verschachtelt,
60 fps
1080i/501080 aktive Zeilen, 1125 Zeilen, 1920 x 1080 Pixel, verschachtelt,
50 fps
1080p/241080 aktive Zeilen, 1125 Zeilen, 1920 x 1080 Pixel, progressiv,
24 fps
1080/24sF1080 aktive Zeilen, 1125 Zeilen, 1920 x 1080 Pixel, progressiv
(sF), 24 fps
1080p/251080 aktive Zeilen, 1125 Zeilen, 1920 x 1080 Pixel, progressiv,
Benutzerdefiniert. Im Menü Benutzerdefiniertes Video können Sie
horizontale Scanraten-Bereiche auswählen, um andere als BroadcastV ideosignale anzuzeigen, etwa Signale von Sicherheitsanlagen,
Computermonitoren oder medizinischen Geräten. Mit Scanrate wird
das Oszilloskop so eingestellt, daß es nach negativen Synchronisationsimpulsen im ausgewählten Bereich sucht.
Rate 1
15-20 kHz
Rate 2
20-25 kHz
Rate 3
25-35 kHz
Rate 4
35-50 kHz
Rate 5
50-65 kHz
26
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
HINWEIS. Im Modus der vom Benutzer definierten Videodarstellung
sind für die Funktion “T riggern auf Zeilennummer” Zeilennummern
von 1 bis 3000 zulässig.
Das Oszilloskop gibt Videodarstellungen auch von Signalen mit
Scanraten über 65 kHz wieder. Die Signaldaten (etwa die Zeilenzahl)
können aber fehlerhaft sein, weil das Oszilloskop dann immer dur ch
den jeweils nächstfolgenden Synchronisationsimpuls getriggert wir d.
Bei Scanraten über 65 kHz können deshalb einzelne
Synchronisationsimpulse verlorengehen.
Neues Menü Anwendg. > 601-Modul
Referenz
Das 601 Digitalvideo-Modul ergänzt das Menü Dienstprogramm >
System > Anwendg.> Modul um eine neue Option (ITU-R 601). In
der folgenden T abelle werden die neuen Menüfunktionen
beschrieben. Die meisten Funktionen sind im Video-Kurzmenü
verfügbar.
UntenSeiteBeschreibung
EingangAuto.
Erfass.
525
625
AutosetZeilen
Halbbilder
Stellt das Modul so ein, daß Video-Standardsignale
mit 525 oder 625 Zeilen automatisch erkannt und
zum Triggern eingesetzt werden.
Stellt das Modul so ein, daß entweder Standardsignale mit 525 oder mit 625 Zeilen dekodiert und
zum Triggern eingesetzt werden.
Zeigt automatisch ein Videoraster an und stellt die
Ablenkungen vertikal und horizontal sowie die
Videotriggerung so ein, daß ein Videosignal mit
Triggerung durch alle Zeilen oder alle Halbbilder
dargestellt wird.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
27
Referenz
UntenBeschreibungSeite
Autoset
(Forts.)
Fehlererkennung
YPbPr
RGB
YC
Ein
Aus
EDH
erkannt
FehlerStatusanzeige der Gesamtzahl der EDH-Fehler.
Auf 0
setzen
Stellt automatisch die Ablenkungen vertikal und
horizontal sowie die Videotriggerung so ein, daß die
ausgewählten Komponentensignale dargestellt
werden. In jeder Menüoption wird aufgelistet, welche
Signalkomponente mit welchem Kanal des
Oszilloskops verbunden ist.
Schaltet die Erkennung und Zählung von
EDH-Signalfehlern ein oder aus.
Statusanzeige bei Vorliegen eines EDH-Signals
(Error Detection Handling) in den 601-kodierten
Daten.
Setzt die Fehlerzahl wieder auf Null.
Neue Funktionen im Menü Anzeige
Das 601 Digitalvideo-Modul ergänzt das Menü ANZEIGE um die
folgenden Funktionen. Alle diese Funktionen sind im
Video-Kurzmenü verfügbar.
28
UntenSeiteBeschreibung
RasterIRE
(neu)
mV
(neu)
Läßt ein IRE-Meßraster ausgeben und setzt den
Vertikalmaßstab auf 143 mV/div.
Läßt ein mV-Meßraster ausgeben und setzt den
Vertikalmaßstab des Kanals auf 143 mV/div.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
UntenBeschreibungSeite
Referenz
Videobild
(neu)
Bild
Ein Aus
Auto Kontrast
Ein Aus
KontrastStellt den Kontrast des Videobilds zwischen 0
HelligkeitStellt die Helligkeit des Videobilds zwischen 0
ZeilennummerLäßt die aktuelle Zeilennummer für den
Schaltet die Anzeige eines 4:3 MonochromBildes des Luminanz oder Composite-Videosignals ein oder aus, das an Kanal 1 anliegt.
Mit dieser Funktion können Sie die Signalquelle
überprüfen.
Schaltet die automatische Kontrastanpassung
für den Videobild-Modus ein oder aus. Die
Menüoptionen Kontrast und Helligkeit sind nicht
verfügbar, wenn Auto Kontrast eingeschaltet ist.
(Minimum) und 100 (Maximum) ein. Der
Standardwert ist 54.
(Minimum) und 100 (Maximum) ein. Der
Standardwert ist 41.
Videotrigger ausgeben (und bei NTSC den Wert
für gerades/ungerades Halbbild). Dieser Wert
entspricht der Position der auf dem Bild
dargestellten horizontalen Linie.
Die Werte werden über den Mehrzweckknopf
eingestellt. Sie können auch die Taste im
Seitenmenü betätigen, um bei NTSC-Signalen
zwischen geraden und ungeraden Zeilennummern umzuschalten.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
29
Referenz
UntenBeschreibungSeite
Vektorskop
(neu)
AusSchaltet das Anzeigeformat Vektorskop aus.
Ch N gg. Ch N
(Pb gg. Pr)
FarbbalkenStellt die Vektorskop-Anzeige auf 75%- oder
Schaltet das Anzeigeformat Vektorskop ein. Im
Menüelement wird angezeigt, welches
Komponentensignal an welchem Eingangskanal
anliegt ist, wobei N den Oszilloskopkanal
bezeichnet. Die Eingangskanäle sind nicht vom
Benutzer wählbar.
100%-Farbbalken ein.
Wichtige Punkte
IRE- und mV-Raster. Beide Raster enthalten gekennzeichnete Raster-
marken, mit denen sich Komponentensignale leicht ausmessen
lassen. Bei aktivem IRE-Raster werden die Meßwerte der
Horizontalbalkencursor außerdem in IRE-Einheiten ausgegeben.
HINWEIS. Beim Wechsel vom IRE- oder dem mV-Raster auf eine
andere Rasterform bleibt der Maßstab von 143 mV/div erhalten. Es
muß dann der jeweils gewünschte Maßstab mit dem Knopf Vertikal
SKALIEREN eingestellt werden.
30
Videobild. Im Videobild-Modus wird für SECAM, benutzerdefinierte
oder analoge HDTV-Signale kein Bild angezeigt. Im VideobildModus sind außerdem zahlreiche Oszilloskop-Steuerelemente
deaktiviert.
Die Standardeinstellung für Kontrast und Helligkeit im Videobild
entsprechen einer Schwarzabstufung von 7 IRE und einer
Weißabstufung von 100 IRE.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Referenz
Im Videobild-Modus wird eine helle horizontale Linie auf dem Bild
dargestellt. Dies ist der Cursor für die Zeilenauswahl, mit dem Sie
visuell auswählen können, auf welche Videobildzeile getriggert
werden soll. Wählen Sie im Seitenmenü Halbb./Zeile die Option
Zeile, und verschieben Sie mit dem Mehrzweckknopf den Zeilenauswahlcursor.
Das Oszilloskop baut das Bild aus geraden oder ungeraden Datenhalbbildern auf, je nachdem, welche Halbbild/Zeilen-Trigger einstellung aktiv ist, wenn der Modus Videobild eingeschaltet wird.
Änderungen an den Halbbild/Zeilen-Triggereinstellungen haben
solange keine Auswirkungen auf das Videobild, bis der
Videobild-Modus das nächste Mal eingeschaltet wird. In der
folgenden Tabelle ist aufgelistet, mit welchen Halbbildern das Bild
bei der jeweiligen Triggereinstellung aufgebaut wird.
Einstellung Halbb./ZeileHalbbilder, aus denen
das Videobild aufgebaut
wird
Gerade, Geradzahlige ZeileGerade
Ungerade, Vollbild, Alle
Zeilen, Ungeradzahlige Zeile
Ungerade
Änderungen im Menü Erfassung
Das 601 Digitalvideo-Anwendungsmodul ergänzt das Menü
Erfassung Autoset um das folgende Seitenmenü.
SeitenmenüBeschreibung
Video AutosetRuft die Funktion Video Autoset auf, die automatisch ein
mV-Videoraster ausgeben läßt, dessen Videosignale durch alle
Zeilen getriggert werden.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
31
Referenz
Beispiele
Im folgenden finden Sie einige Beispiele, wie das 601-Videomodul
eingesetzt werden kann, um verschiedene V ideosignale zu erfassen
und anzuzeigen. In allen Beispielen wird davon ausgegangen, daß
die Kabel des 601-Digitalvideo-Moduls an die korrekten
Eingabekanäle angeschlossen sind.
Beispiel 1: Videobild
In diesem Beispiel geht es darum, ein ITU-R 601 Videosignal schnell
zu identifizieren. Zu diesem Zweck müssen Sie ein Bild des Signals
anzeigen lassen. Hier ist wie folgt vorzugehen:
1. Legen Sie das 601-Videosignal am Eingang des Moduls an.
2. Betätigen Sie die Taste Kurzmenü.
3. Wählen Sie mit der unteren Taste MENÜ die Option Video aus.
4. Wählen Sie mit der unteren Taste SUBMENÜ die Option
ITU-R 601 aus.
5. Wählen Sie mit der seitlichen Taste EINGANG die Option Auto
Erfass. aus.
6. Betätigen Sie die untere Taste AUTOSET Zeilen/Halbbilder ,
um das Videosignal zu skalieren und zu positionieren.
7. Schalten Sie mit der unteren Taste Bild den Videobild-Modus ein.
Das Bild wird in der Mitte des Rasterbereichs angezeigt.
32
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Referenz
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
33
Referenz
Beispiel 2: Anzeigen von 601-Komponentensignalen
Ausgehend von Beispiel 1 geht es jetzt darum, das Oszilloskop so
einzustellen, daß auf einer bestimmten Zeile getriggert wird, die sich
in einem interessanten Bereich des Videobildes befindet. Gehen Sie
wir folgt vor, während das Gerät sich im Videobildmodus befindet:
1. Wählen Sie mit der seitlichen Menütaste Halbb./Zeile die Option
Zeile aus.
2. Positionieren Sie mit dem Mehrzweckknopf die horizontale Linie
in dem betreffenden Bereich. Dadurch wird der Halbbild/ZeileTriggerwert des Oszilloskops auf das Halbbild und die Zeile an
der Position der Linie eingestellt.
34
3. Schalten Sie mit der Taste Bild den Videobild-Modus aus.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
4. Wählen Sie mit der unteren Menütaste AUTOSET das
Komponentenformat (YPbPr, RGB oder YC). Das Oszilloskop
zeigt die Komponentensignale an.
Referenz
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
35
Referenz
Beispiel 3: Vektorskop
Ausgehend von Beispiel 2 geht es nun darum, anhand einer
Vektorskop-Anzeige schnell die Farbbeziehung für ein
Farbbalkensignal von 75% zu überprüfen. Hier ist wie folgt
vorzugehen:
1. Aktivieren Sie mit der Taste ANZEIGE Vektorskop den
Vektorskop-Modus. Wählen Sie 75%. Es wird nun der
Vektorskop-Bildschirm angezeigt.
2. Betätigen Sie, falls nötig, nochmals die Taste ANZEIGE
Vektorskop, um 75% auszuwählen.
36
3. Um zum Komponentensignal oder dem Bildmodus
zurückzukehren, betätigen Sie die entsprechende untere
Taste AUTOSET oder ANZEIGE.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Referenz
Beispiel 4: Video Autoset
In diesem Beispiel soll ein Fehler gesucht werden, der ein
Composite-Broadcast-Videosignal in der Hauptspeiseleitung
verschwinden läßt. Es muß schnell ein Signal an verschiedenen
Testpunkten aufgenommen werden. Hier ist wie folgt vorzugehen:
1. Schließen Sie das CompositeVideosignal mit den richtigen
Adaptern und einem 75-Ohm-Abschlußwiederstand an den Kanal
1 des Oszilloskops an.
2. Betätigen Sie die Taste Erfassen MENU.
3. Betätigen Sie die untere Taste Autoset.
4. Betätigen Sie die seitliche Taste Video Autoset. Wenn ein
Videosignal gemäß Broadcast-Standard anliegt, zeigt das
Oszilloskop ein stabiles Videosignal, das durch alle Zeilen
getriggert wird.
5. Schließen Sie das Oszilloskop nacheinander an die anderen
Testpunkte an und prüfen Sie, an welchem Punkt das Signal
verschwindet. Hierzu müssen keine Oszilloskopeinstellungen
geändert werden.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
37
Referenz
Beispiel 5: Auf Zeile triggern
In diesem Beispiel wird vermutet, daß in einer Videokamera mit
Charge-Coupled Device (CCD) mindestens ein Pixel defekt ist. Es
müssen die Zeile und das Halbbild festgestellt werden, in der die
defekten Pixel vorliegen. Hier ist wie folgt vorzugehen:
1. Schließen Sie den Ausgang der Videokamera mit den richtigen
Adaptern und einem 75-Ohm-Abschlußwiederstand an den
Kanal 1 des Oszilloskops an.
2. Decken Sie die Kameralinse mit der Linsenkappe ab, so daß kein
Licht durch die Linse eintreten kann.
3. Rufen Sie mit der Taste KURZMENÜ das Kurzmenü auf.
4. Falls nicht sofort das Video Kurzmenü erscheint, rufen Sie es mitder unteren Menütaste MENÜauf.
5. Wählen Sie mit der unteren Taste SUBMENÜ die Option
SDTV/HDTV aus.
6. Wählen Sie mit der Seitentaste Format die jeweils gewünschteOption SDTV.
7. Wählen Sie mit der unteren Taste AUTOSET die Option Zeilen
aus.
8. Rufen Sie mit der unteren Menütaste in ERFASSEN den
Erfassungsmodus Normal auf; dies ergibt eine höhere
Signalauflösung.
9. Wählen Sie mit der Seitentaste Halbb./Zeile die jeweils
gewünschte Option U Zeile n (ungerade) oder G Zeile n (gerade)
für 525/NTSCSignale bzw. Zeile n für 625/PAL oder
SECAM-Signale. Wählen Sie mit dem Mehrzweckknopf die
Zeile des Videosignals, auf die getriggert werden soll.
10.Lassen Sie nun mit dem Mehrzweckknopf die einzelnen
Videozeilen nacheinander darstellen. Notieren Sie die Nummer
der Zeile (und gegebenenfalls des Halbbildes), in der einzelne
Pixel nicht den Fehlerspezifikationen genügen. Mit der
Zoom-Funktion läßt sich auch die dargestellte Zeile spreizen und
so die Nummer jedes defekten Pixels in einer Zeile bestimmen.
38
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Referenz
Beispiel 6: Benutzerdefiniertes Video
In diesem Beispiel geht es darum, ein Composite-Videosignal von
einem Anzeigetreiber eines medizinischen Geräts darzustellen, der
eine Scanrate von 50 kHz verwendet. Die Wiedergabe ist wie folgt
auszulösen:
1. Schließen Sie das CompositeVideosignal mit den richtigen
Adaptern und einem 75-Ohm-Abschlußwiederstand an den
Kanal 1 des Oszilloskops an.
2. Betätigen Sie am vorderen Bedienfeld die Taste Trigger MENU.
3. Wählen Sie mit der unteren Taste TYP die Option Video aus.
4. Wählen Sie mit der unteren Menütaste Standard die Option
Ben.def.
5. Lassen Sie mit der unteren Menütaste Quelle das Seitenmenü zur
Triggerquelle A ausgeben.
6. Betätigen Sie die seitliche Taste CH 1.
7. Stellen Sie mit der unteren Menütaste Trigger auf und im
Seitenmenü die gewünschte V ideotriggerung ein.
8. Rufen Sie mit der unteren Menütaste Scanrate das Seitenmenü
Scanrate auf.
9. Wählen Sie mit der Seitentaste Rate 4 eine horizontale Scanrate
von 35-50 kHz. Das Oszilloskop gibt das Videosignal wieder.
HINWEIS. Das Oszilloskop gibt Videodarstellungen auch von
Signalen mit Scanraten über 65 kHz wieder. Die Signaldaten (etwa
die Zeilenzahl) können aber fehlerhaft sein, weil das Oszilloskop
dann immer durch den jeweils nächstfolgenden Synchronisationsimpuls getriggert wird. Bei Scanraten über 65 kHz können deshalb
einzelne Synchronisationsimpulse verlor engehen.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
39
Referenz
Beispiel 7: Holdoff-Halbbilder
In diesem Beispiel geht es darum, ein 525/NTSC-CompositeVideosignal aus einer 601-Digitalvideoquelle zu untersuchen. Es soll
das Farbburstsignal von Halbbild 1 geprüft werden, ohne es aber mit
dem nicht gleichphasigen Farbburstsignal von Halbbild 3 zu
mischen. Hier ist wie folgt vorzugehen:
1. Rufen Sie mit der Taste KURZMENÜ das Kurzmenü auf.
2. Falls nicht sofort das Video Kurzmenü erscheint, rufen Sie es mitder unteren Menütaste MENÜauf.
3. Betätigen Sie die untere Taste SUBMENÜ und wählen Sie
ITU-R 601.
4. Betätigen Sie die seitliche Taste EINGANG und wählen Sie 525.
5. Wählen Sie mit der unteren Taste AUTOSET Video die Option
Zeilen aus.
6. Stellen Sie die Horizontalskala auf 1,00 ms ein.
7. Positionieren Sie mit dem Knopf HORIZONTAL POSITION
das Farbburstsignal in der Mitte des Bildschirms.
8. Wählen Sie mit der Seitentaste Halbb./Zeile die Option
U Zeile n, wobei n die gewünschte Zeilennummer bezeichnet.
9. Geben Sie mit dem Mehrzweckknopf die Zeilennummer der
ersten Farbburstzeile ein. Das ist bei NTSC-Signalen die Zeile
zehn.
10.Wählen Sie mit der Seitentaste Holdoff die Option Halbbilder.
In diesem Menü kann die Anzahl der Videohalbbilder spezifiziert
werden, die bis zur erneuten Aktivierung des Videotriggers
abgewartet werden.
11. Stellen Sie mit dem Mehrzweckknopf die Anzahl von 2,5
Holdoff-Halbbildern ein.
40
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Referenz
12.Bestimmen Sie das Halbbild, in dem die Triggerung erfolgt. Bei
Bedarf das Farbburstsignal mit Hilfe der Zoom-Taste spreizen.
Halbbild 1 oder 4
Synchronisation
13.Falls das Oszilloskop durch das Halbbild 2 getriggert wird,
Halbbild 2 oder 3
betätigen Sie so oft die Taste SINGLE SEQ, bis das Farbburstsignal in die richtige Phase für das Halbbild 1 wechselt, und
geben Sie dann mit der Taste RUN/STOP die Triggerung des
Oszilloskops wieder frei.
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
41
Referenz
42
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
Anhang A: Spezifikationen
In diesem Anhang werden die Spezifikationen des TDS3SDI 601
Digitalvideo-Anwendungsmoduls beschrieben. Alle Spezifikationen,
mit Ausnahme der als “typisch” bezeichneten, stehen unter
Garantieschutz. Typische Spezifikationen stehen aus Gründen der
Benutzerfreundlichkeit zur Verfügung, für sie wird jedoch nicht
garantiert.
Tabelle 1: Spezifikationen
EigenschaftBeschreibung
Eingangssignal270 Mb/s; entspricht ITU-R BT.601-5 und
Genauigkeit, typisch525 (NTSC) und 625 (PAL)±3%
Ziel–Box Größe3% vom Mittelpunkt zu jeder Kante
Kabelausgleichbereich, typischBis zu 250 Meter Belden 8281-Kabel oder
BildmodusMonochrom, komprimiertes Videobild im
Video-FehlererkennungEDH (Error Detection and Handling) per
gleichwertiges.
Format 4:3.
SMPTE RP165.
Umgebungs, mechanische und
EMI-Bedingungen
Spezifikationen hinsichtlich
Umgebungsbedingungen, mechanischen
Bedingungen und EMI finden Sie in den
entsprechenden Spezifikationen für die
Geräte der TDS3000-Serie.
44
TDS3SDI 601 Digitalvideo Technische Referenz
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