Tektronix Serie TDS200 Bedienungsanleitung User manual

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Bedienungsanleitung
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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*P071048501*
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Bedienungsanleitung

Erweiterungsmodule der Serie TDS 200

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Dieses Bedienungshandbuch unterstützt Firm­ware der Serie TDS2CM in der Version 1.04 und höher, TDS2MM-Firmware der Version
1.04 und höher, wenn sie im Zusammenhang mit der Serie TDS 210 und TDS 220 in der Version 1.06 und höher oder der Serie TDS 224 in allen Versionen benutzt wird.
Weitere Informationen siehe Abschnitt Zuerst lesen auf Seite 1.
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Copyright  Tektronix, Inc. Alle Rechte vorbehalten. T ektronix-Produkte sind durch erteilte und angemeldete US- und

Auslandspatente geschützt. In dieser Dokumentation enthaltene Informationen ersetzen jene in sämtlichen früheren Veröffentlichungen. Veränderungen bei Preisen und Spezifikationen vorbehalten.
T ektronix, Inc., P.O. Box 1000, Wilsonville, OR 97070–1000, USA TEKTRONIX und TEK und sind eingetragene Warenzeichen von
T ektronix, Inc.
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GEWÄHRLEISTUNGS – KURZFASSUNG

(Erweiterungsmodule TDS2CM und TDS2MM)
Tektronix gewährleistet, daß die von Tektronix hergestellten und vertriebenen Produkte über einen Zeitraum von (3) Jahren ab dem Datum der Auslieferung durch einen autorisierten Tektronix-Händler frei von Material- und Arbeitsmängeln sind. Sollte ein Produkt sich während dieser Gewährleistungdauer als defekt erweisen, wird Tektronix das defekte Produkt wie in der vollständigen Gewährleistungserklärung beschrieben reparieren oder durch ein neues ersetzen.
Zur Vereinbarung von Service-Dienstleistungen wenden Sie sich bitte an das nächste Verkaufs- oder Servicebüro von Tektronix, wo Sie auch die vollständige Fassung der Gewährleistungserklärung erhalten.
MIT AUSNAHME DER IN DIESER KURZFASSUNG ODER DER GÜLTIGEN GEWÄHRLEISTUNGSERKLÄRUNG GEGEBENEN GARANTIEN SCHLIESST TEKTRONIX JEGLICHE GEWÄHRLEISTUNGSANSPRÜCHE, AUSDRÜCKLICHE ODER IMPLIZIERTE, DARUNTER AUCH OHNE EINSCHRÄNKUNG DIE IMPLIZIERTEN GEWÄHLRLEISTUNGEN FÜR MARKTGÄNGIGKEIT UND EIGNUNG FÜR EINEN SPEZIELLEN ZWECK AUS. TEKTRONIX HAFTET NICHT FÜR INDIREKTE UND BESONDERE SCHÄDEN SOWIE FOLGESCHÄDEN.
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Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassende Sicherheitshinweise ii. . . . . . . . . . . . . . . .
Vorwort iv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konventionen iv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Befehlseingabe v. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wenn Sie sich mit Tektronix in Verbindung setzen wollen vi. . . .
Zu Beginn 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zuerst lesen 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Merkmale 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aus- und Einbau von Modulen 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überprüfen der Modulinstallation 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Problembehebung bei der Modulinstallation 6. . . . . . . . . . . . . . .
Erstellen einer Hardcopy 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TDS2CM Kommunikationsmodul 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
RS-232-Einstellung 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GPIB-Einstellung 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TDS2MM Meßmodul 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Geänderte Funktionen für TDS 210 und TDS 220 mit
Firmware-Versionen niedriger als V2.00 28. . . . . . . . . . . . . . .
Signalmessungen 29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwendung der FFT 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang A: Zertifizierungen und Erfüllung von Normen 43. .
Anhang B: Vergleich GPIB und RS-232 44. . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang C: Handbücher 46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Zusammenfassende Sicherheitshinweise

Bitte lesen sie die folgenden Sicherheitshinweise aufmerksam durch, um Verletzungen und Schäden an diesem Gerät sowie allen daran angeschlossenen Geräten zu vermeiden. Zur Vermeidung von möglichen Gefahren, ist dieses Gerät nur entsprechend der Spezifikation zu verwenden.
Wartungsarbeiten sind nur von qualifiziertem W artungspersonal durchzuführen.
Beim Arbeiten mit diesem Produkt ist möglicherweise auch ein Zugriff auf andere Teile des Systems erforderlich. Lesen Sie die Zusammenfassenden Sicherheitshinweise in anderen System­handbüchern und informieren Sie sich über mit dem Betrieb des Systems verbundene W arnungen und Gefahrenhinweise.

Vermeiden von Verletzungen

Vermeidung einer elektrischen Überlastung. Zur Vermeidung der Gefahr
eines elektrischen Schlages oder von Feuer, sind an den Anschlüssen nur Spannungen anzulegen, die den für den jeweiligen Anschluß spezifizierten Spannungsbereich nicht überschreiten.
Nicht ohne Abdeckungen betreiben. Um die Gefahr eines elektrischen
Schlages oder von Feuer zu vermeiden, dieses Gerät nicht bei abgenommenen Abdeckungen bzw. Platten betreiben.
Nicht in nasser/feuchter Umgebung betreiben. Zur Vermeidung eines
elektrischen Schlages, dieses Gerät nicht in nassen oder feuchten Umgebungsbedingungen betreiben.
Nicht in explosionsgefährdeter Umgebung betreiben. Zur Vermeidung
von Verletzungsen und Feuergefahr, dieses Gerät nicht in explosions­gefährdeter Umgebung betreiben.
ii
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Zusammenfassende Sicherheitshinweise

Vermeidung von Geräteschäden

Möglicherweise beschädigte Geräte nicht betreiben. Bei Verdacht auf
einen Defekt ist das Gerät von qualifiziertem Wartungspersonal zu prüfen.

Sicherheitsbegriffe und -symbole

Hinweise in diesem Handbuch. Die folgenden Begriffe werden im
Handbuch verwendet:
VORSICHT . Dieser Begriff wird zum Hinweis auf Bedingungen oder Vorgehensweisen, die zu Schäden an diesem Gerät oder anderen Sachschäden führen könnten, verwendet.
Bezeichnungen auf dem Gerät. Diese Begriffe können am Gerät
angebracht sein: DANGER weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die, wenn Sie diese
Kennzeichnung sehen, unmittelbar zugänglich ist. WARNING weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die, wenn Sie diese
Kennzeichnung sehen, noch nicht unmittelbar zugänglich ist. CAUTION weist auf die Gefahr von Schäden an Gerät oder anderen
Gegenständen hin.
Symbole auf dem Gerät. Die folgenden Symbole können auf dem Gerät
angebracht sein:
VORSICHT
Hochspannung
Masseanschluß
(Erde)
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ACHTUNG
Im Handbuch nachlesen
Doppelt
isoliert
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Vorwort

Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Installation, die Einrich­tung und das Testen der Erweiterungsmodule TDS2CM und TDS2MM. Dieses Handbuch setzt voraus, daß Sie mit der Bedienung eines Oszilloskops der Serie TDS 200 vertraut sind.

Konventionen

In diesem Handbuch werden die folgenden Konventionen verwendet: H Beschriftete T asten der Oszilloskopfrontplatte sind in diesem
Handbuch in Großbuchstaben angegeben. Zum Beispiel DIENSTPGM., HARDCOPY.
H Bildschirmmenüpunkte sind in diesem Handbuch jeweils mit dem
Anfangsbuchstaben in Großschreibung angegeben. Zum Beispiel: Optionen, Grundeinstellung.
H Bei hintereinander aufgeführten Plattentasten, die durch ein
"-Symbol getrennt sind, wird damit die Reihenfolge angegeben,
in der die aufgeführten T asten gedrückt werden müssen. Zum Beispiel, bedeutet die Abfolge DIENSTPGM. RS-232, daß zunächst an der Frontplatte DIENSTPGM. zu drücken ist, dann die Seitenmenütaste rechts neben dem Menüpunkt Optionen und danach die Seitenmenütaste rechts neben dem Menüpunkt RS-232.
" Optionen "
iv
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Befehlseingabe

Bei der Eingabe von Oszilloskopbefehlen über den RS-232- oder GPIB-Bus sind die folgenden allgemeinen Regeln zu beachten:
Bei der Eingabe von Befehlen kann sowohl Groß- als auch
Kleinschreibung verwendet werden. Viele Oszilloskopbefehle können abgekürzt werden. Diese
Abkürzungen werden in Großbuchstaben dargestellt. So kann
zum Beispiel der Befehl  einfach als 
oder  eingegeben werden. Jedem Befehl können unsichtbare Zeichen vorangestellt werden.
Diese schließen alle Kombinationen der ASCII-Steuerzeichen 00
bis 09 und 0B bis 20 hexadezimal (dezimal 0 bis 9 und 11 bis 32)
ein. Das Oszilloskop ignoriert Befehle, die lediglich aus einer
Kombination von unsichtbaren Zeichen und Zeilenvorschüben
bestehen. Weitere Informationen finden Sie im Programmierhandbuch für
digitale Echtzeitoszilloskope der Serie TDS 200 (071-0493-XX).
Vorwort
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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Vorwort

Wenn Sie sich mit Tektronix in Verbindung setzen wollen

Produkt­unterstützung
Service­unterstützung
Für weitere informationen
Unsere postanschrift
Bei Fragen zu einem Meßprodukt von Tektronix können Sie uns gebührenfrei unter der folgenden Nummer in Nordamerika anrufen: 1-800-TEK-WIDE (1-800-835-9433, App.2400) 6:00 – 17:00 Uhr, Pazifische Zeit
Oder Sie wenden sich an uns über unsere E-mail­Adresse: tm_app_supp@tek.com
Um Produktunterstützung außerhalb von Nord­amerika zu erhalten, wenden Sie sich bitte an Ihren örtlichen Tektronix-Händler oder das jeweilige Verkaufsbüro.
Tektronix bietet bei vielen Produkten erweiterte Garantie und Kalibrierungsprogramme als eine Option. Wenden Sie sich an Ihren örtlichen Tektronix-Händler oder das jeweilige Verkaufsbüro.
In Nordamerika: 1-800-TEK-WIDE (1-800-835-9433) Sie werden von der Vermittlungsstelle entsprechend weiterverbunden.
Tektronix, Inc. P.O. Box 1000 Wilsonville, OR 97070-1000 USA
Website www.Tektronix.com
vi
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Zu Beginn

Dieses Kapitel beschreibt die Installation und die Prüfung von Erweiterungsmodulen der Serie TDS 200.

Zuerst lesen

HINWEIS. Der folgende Text ist vor der Installation des Moduls zu lesen. Zur Anzeige der Versionsnummer der Firmware von Oszillo­skop und Modul, DIENSTPGM.

Das TDS2MM und die Serie TDS 200

Das TDS2MM Modul funktioniert mit dem TDS 210 und TDS 220 der Firmware-Version 1.06 und höher und mit allen Versionen der Firmware-beim TDS 224. Weitere Informationen zur Aufrüstung der Firmware von Oszilloskopen der Serie 200 erhalten Sie von T ektronix.

Seiko Drucker-Support

Der Seiko Drucker-Support (DPU411, DPU412) ist nur mit den folgenden Firmware-Konfigurationen verfügbar:
System Status Versch. drücken.
Modul und Firmware
TDS2CM v1.04 alle TDS2MM v1.00 und höher v1.06 und höher Alle Versionen
1
Mit der Version TDS2CM v1.03 und niedriger ist keine Anwahl von DPU411 oder DPU412 über eine Fernschnittstelle möglich.
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TDS 200/220 Firmware
v1.09 und höher Alle Versionen
TDS 224 Firmware
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Zu Beginn

Merkmale

In der folgenden Tabelle sind die Modulmerkmale aufgeführt.
Modul Centronics RS-232 GPIB
TDS2CM TDS2MM
FFT, Anstiegs-/
Abfallzeit,
Pos/neg
lmpulsbreite
2
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Aus- und Einbau von Modulen

In den folgenden Anschnitten ist der sichere Aus- und Einbau eines Moduls an Ihrem Oszilloskop beschrieben.

Vermeidung von Schäden durch elektrostatische Entladung

VORSICHT . Durch elektrostatische Entladungen (ESD) können Komponenten des Erweiterungsmoduls und des Oszilloskops beschädigt werden. Um dies zu ver hindern, befolgen Sie beim Ein­und Ausbau sowie bei der Handhabung von Erweiterungsmodulen die nachstehenden Schritte:
1. Vor dem Aus- und Einbau von Modulen, das Oszilloskop immer
ausschalten.
2. Erweiterungsmodule so wenig wie möglich bewegen.
3. Erweiterungsmodule in einem statikgeschützten Beutel oder
Behälter transportieren und lagern.
4. Das Erweiterungsmodul nicht auf Oberflächen schieben.
Zu Beginn
5. Beim Ein- oder Ausbau des Erweiterungsmoduls ist eine
geerdete, antistatische Handgelenksmanschette zu tragen, um die
statische Spannung des Körpers zu entladen.
6. Die Anschlußstifte des Oszilloskop-Erweiterungsmoduls nicht
berühren.
7. Keine Geräte verwenden, die im Arbeitsbereich, in dem der Ein-
oder Ausbau erfolgt, statische Ladungen erzeugen oder speichern
können.
8. Erweiterungsmodule nicht in Bereichen handhaben, deren Böden
oder Arbeitsflächen eine statische Ladung erzeugen können.
9. Sicherstellen, daß nach dem Ausbau des Erweiterungsmoduls die
Modulabdeckung wieder angebracht wird.
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3
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Zu Beginn

Ausbau eines Erweiterungsmoduls

VORSICHT . Durch elektrostatische Entladungen (ESD) können Komponenten des Erweiterungsmoduls und des Oszilloskops beschädigt werden. Um dies zu ver hindern, folgen Sie beim Ein- und Ausbau sowie bei der Handhabung von Erweiterungsmodulen den Schritten auf Seite 3.
Nach dem Ausbau eines Moduls ist zum Schutz der Kontaktstifte der Modulblinddeckel anzubringen.
1 2
3
4
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Zu Beginn

Einbau eines Erweiterungsmoduls

Sicherstellen, daß vor dem Einsetzen des Moduls der Modulanschluß auf die Anschlußstifte des Oszilloskops ausgerichtet ist.
1
3 4
5
2
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Zu Beginn

Überprüfen der Modulinstallation

Um die korrekte Installation des Erweiterungsmoduls zu prüfen, zunächst Oszilloskop einschalten. Auf dem Einschaltbildschirm sollte die Meldung „Erweiterungsmodul in Ordnung“ erscheinen. Erkennt das Oszilloskop das Erweiterungsmodul beim Anlaufen nicht, sind die nachfolgend unter Problembehebung bei der Modulinstallation aufgeführten Schritte durchzuführen.

Problembehebung bei der Modulinstallation

Erkennt das Oszilloskop beim Anlaufen das Erweiterungsmodul nicht, sind die folgenden Schritte durchzuführen:
1. Oszilloskop ausschalten.
2. Die auf Seite 3 aufgeführten Sicherheitshinweise gegen
elektrostatische Entladung befolgen.
3. Alle Kabel vom Erweiterungsmodul trennen.
4. Erweiterungsmodul entfernen (siehe Seite 4).
5. Optionsanschluß am Oszilloskop auf verbogene, abgebrochene
oder fehlende Stifte überprüfen. Verbogene Stifte vorsichtig ausrichten.
6. Erweiterungsmodul wieder am Oszilloskop installieren.
7. Oszilloskop einschalten. Zeigt das Oszilloskop das installierte
Modul immer noch nicht an, wenden Sie sich bitte an den nächsten T ektronix-Kundendienst.
6
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Erstellen einer Hardcopy

Die Hardcopy-Funktion der Erweiterungsmodule ermöglicht den Ausdruck der Oszilloskop-Bildschirmdaten auf einem Drucker.
Zu Beginn
RS-232-Anschluß
Centronics-Anschluß
GPIB-Anschluß
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Zu Beginn

Einstellung Drucken

Zur Einstellung des Erweiterungsmoduls ist wie folgt vorzugehen:
1. Oszilloskop einschalten.
2. DIENSTPGM. Optionen Drucker-Einstellung wählen.
3. Die Menütaste neben dem Menüpunkt drücken, um die Ein-
stellungen auf die des verwendeten Druckers abzustimmen. In der folgenden T abelle sind die möglichen Einstellungen aufgeführt.
Das Oszilloskop speichert diese Einstellungen bis zu einer erneuten Änderung. Durch das Abschalten des Oszilloskops werden diese Einstellungen nicht gelöscht.
Menü Einstellungen Bemerkungen
Layout Hochformat, Querformat Ausrichtung des Hardcopy-
Ausdrucks
Format Epson, ThinkJet, DeskJet,
LaserJet, BMP, PCX, EPSIMAGE, INTERLEAF,
1
DPU411
Port Centronics, RS-232, GPIB Modulport, an den der Drucker
Drucken abbrechen
1
Für weitere Informationen zu Seiko-Drucker siehe Zuerst lesen auf
Seite 1.
, DPU412
1
Gerätetyp des am Hardcopy­Port angeschlossenen Druckers.
angeschlossen ist Unterbricht den Datentransfer
zum Hardcopy-Gerät
HINWEIS. Wenn Sie den RS-232- oder GPIB-Anschluß benutzen, müssen Sie auch die Parameter für den Anschluß einstellen, die für Ihren Drucker notwending sind.
8
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Zu Beginn

Überprüfen des Hardcopy-Ports

1. Falls das Oszilloskop bereits an einen Drucker angeschlossen ist,
mit Schritt 4 fortfahren.
2. Oszilloskop und Drucker ausschalten.
3. Das Oszilloskop mit dem entsprechenden Kabel an den Drucker
anschließen.
4. Oszilloskop und Drucker einschalten.
5. Falls noch nicht geschehen, die für das jeweilige Erweiterungs-
modul entsprechenden Druck-Einstellungen vornehmen. Siehe
Seite 8.
6. Am Oszilloskop die T aste HARDCOPY betätigen. Der Drucker
sollte nach wenigen Sekunden mit dem Ausdruck des Oszillo-
skopbildschirms beginnen.

Drucken eines Oszilloskopbildschirms

Zum Ausdrucken der Daten auf der Bildschirmanzeige, die HARDCOPY-Taste drücken. Das Oszilloskop benötigt einige Sekunden, um die Bildschirmdaten zu erfassen und an den Drucker zu senden. Der Drucker beginnt dann mit dem Ausdruck des Oszilloskop-Bildschirms. Die gewählten Druckereinstellungen bestimmen die für den Ausdruck der Bildschirmdaten benötigte Zeit.
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TDS2CM Kommunikationsmodul

Dieses Kapitel beschreibt das Einrichten und Testen der RS-232- und GPIB-Schnittstellen des TDS2CM Kommunikations-Erweiterungs­moduls. Die Informationen zum TDS2CM Modul gelten auch für die Kommunikationsfunktion des TDS2MM Meßmoduls.
RS-232-Anschluß
Centronics-Anschluß
GPIB-Anschluß
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RS-232-Einstellung

Dieser Abschnitt beschreibt das Einrichten und T esten der Schnitt­stelle RS-232 des Erweiterungsmoduls. RS-232 ist ein serieller 8-Bit Kommunikationsstandard, der die Kommunikation des Oszilloskops mit einem externen RS-232-Gerät, wie z.B. einem Computer, T erminal oder Drucker ermöglicht. Der Standard definiert zwei Gerätetypen: Datenterminal-Geräte (DTE) und Datenkommunika­tions-Geräte (DCE). Das Oszilloskop der Serie TDS 200 ist ein DTE­Gerät.
RS-232 Konventionen auf Seite 19 beschreibt RS-232-Konventionen. Der Stiftplan RS-232-Anschluß auf Seite 20 zeigt eine Darstellung des RS-232 Anschlusses mit 9 Stiften unter Angabe der Stiftnum­mern und der Signalzuweisungen.
TDS2CM Kommunikationsmodul
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TDS2CM Kommunikationsmodul

Auswahl eines RS-232-Kabels

Zum Anschluß des Oszilloskops an ein externes Gerät ist ein RS-232-Kabel erforderlich. Zur Auswahl des richtigen Kabels für den Anschluß des Moduls an Ihr RS-232-Gerät ist die folgende T abelle zu verwenden.
Anschluß des Oszilloskops an
PC/AT oder Laptop­Computer
PCs mit seriellen 25-Stift-Portanschlüssen
Serielle Drucker, wie z.B. HP Deskjet und Sun Workstations
Telefonmodems 9-Stift-Steckerbuchse auf
Erforderlicher Kabeltyp
9-Stift-Steckerbuchse auf 9-Stift-Steckerbuchse, Null-Modem
9-Stift-Steckerbuchse auf 25-Stift-Steckerbuchse, Null-Modem
9-Stift-Steckerbuchse auf 25-Stift-Stecker, Null-Modem
25-Stift-Stecker, Modem
Tektronix­Teilenummer
012-1379-00
012-1380-00
012-1298-00
012-1241-00
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul
Anschluß eines externen Gerätes
Bei Anschluß des Moduls an ein externes RS-232-Gerät sind die folgenden Anweisungen zu beachten:
Das richtige Kabel verwenden (siehe T abelle auf Seite 12).Nur Kabel verwenden, das nicht länger als ca. 15 m ist.Vor dem Einstecken des Kabels in den Anschluß, Oszilloskop und
externes Gerät ausschalten.
Oszilloskop nur an ein DCE-Gerät anschließen.Sicherstellen, daß die Oszilloskop-Signalmasse (Stift 5) mit der
Signalmasse des externen Gerätes verbunden ist. Die Gerätemasse des Oszilloskops mit der Gerätemasse des
externen Gerätes verbinden.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul

RS-232-Einstellungen

Zur Einstellung der RS-232-Schnittstelle des Oszilloskops:
1. DIENSTPGM.
Optionen RS-232 drücken.
2. Um die Einstellungen auf die des externen Gerätes abzustimmen,
die Menütaste neben dem Menüpunkt drücken. Die folgende T abelle zeigt die Einstellungen, die geändert werden können.
Das Oszilloskop speichert diese Einstellungen bis zu einer erneuten Änderung. Durch das Abschalten des Oszilloskops werden diese Einstellungen nicht gelöscht.
Menü Einstellungen Bemerkungen
Grund­einstellungen
Baud 300, 600, 1200,
2400, 4800, 9600, 19200
Fluß­steuerung
EOL String CR, LF, CR/LF,
Parität Keine, gerade, un-
Hardflag, Softflag, Keine
LF/CR
gerade
Setzt die RS-232-Schnittstelle auf die Werkseinstellung zurück (Baud=9600, Fluß=Hardflag, EOL String=LF, Pa­rität=Keine).
Bestimmt die Datenübertragungsrate.
Einstellung der Datenflußsteuerung (Softflag=Xon/Xoff, Hardflag=RTS/CTS). Bei der Übertragung von binären Daten Hardware Flagging verwenden.
Bestimmt das vom Oszilloskop gesen­dete Zeilenende-Abschlußsymbol.
Fügt ein Fehlertestbit (neuntes Bit) an jedes Zeichen an.
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul

Testen der RS-232-Schnittstelle

Zum Testen der RS-232-Schnittstelle des Oszilloskops:
1. Das Oszilloskop mit Hilfe eines entsprechenden RS-232-Kabels
an einen PC anschließen (siehe T abelle auf Seite 12).
2. PC einschalten.
3. Auf dem PC ein T erminal-Emulationsprogramm wie z.B.
Microsoft Windows Terminal ausführen. Sicherstellen, daß der
serielle Port des PC wie folgt eingestellt ist:
Funktion Einstellung
Baudrate Datenflußsteuerung Hardflag Parität Keine EOL string LF
9600
4. Das Oszilloskop einschalten.
5. Den Oszilloskoptastkopf mit dem Eingangsanschluß an Kanal 1
verbinden. Die T astkopfspitze und das Erdungskabel mit den
T ASTKOPFABGL.-Anschlüssen verbinden.
Das TASTKOPFABGL.-Signal ist eine Rechteckwelle mit einer
Frequenz von 1 kHz und einer Spitzenspannung von 5 V. Die
folgende Abbildung zeigt den Anschluß des T astkopfes an das
Oszilloskop.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul
Digitaloszilloskop der Serie TDS 200
6. Am Oszilloskop DIENSTPGM. Optionen RS-232 drücken.
7. Sicherstellen, daß die Menüeinstellungen mit den in der T abelle
auf Seite 15 aufgeführten Angaben übereinstimmen.
8. In Ihrem PC-Terminalprogramm ID? eingeben, danach die
EINGABE-T aste drücken, um den Befehl zu senden. Das Oszilloskop gibt seine Identifikations-Zeichenkette aus, die etwa wie folgt aussehen sollte:
TASTKOPFABGL.
CH 1-Anschluß
16
ID TEK/TDS 220,CF:91.1CT ,FV:V1.09 
Falls das Oszilloskop nicht reagiert, unter Problembehebung auf Seite 18 ff nachlesen.
9. Zum Rücksetzen des Oszilloskops auf die werksseitigen
Standardeinstellungen F ACtory eingeben.
10.Den Befehl AUTOSet EXECute eingeben, damit das Oszilloskop
automatisch das Eingangssignal erfaßt.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul
11. Zur Auswahl von Messungen an Kanal 1 den Befehl
MEASUrement:IMMed:SOURCE CH1 eingeben.
12.Zur Einrichtung der Spannungsmessung den Befehl
MEASUrement:IMMed:TYPe PK2 eingeben.
13.Zur Abfrage des Meßergebnisses den Befehl
MEASUrement:IMMed:VALue? eingeben. Das Oszilloskop gibt
ein Ergebnis wie etwa  aus. Dieses Ergebnis ist die
Spannungsmessung des T ASTKOPFABGL.-Signals bei
Verwendung des Standardtastkopfes 10x. Damit ist die RS-232-Schnittstellenprüfung abgeschlossen.
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TDS2CM Kommunikationsmodul

RS-232 Problembehebung

Falls bei der Kommunikation zwischen dem Oszilloskop und dem externen Gerät (PC oder Drucker) Probleme auftreten, sind zur Problembehebung die folgenden Schritte durchzuführen:
1. Prüfen, ob das Modul funktioniert. Siehe Überprüfen der
Modulinstallation auf Seite 6.
2. Sicherstellen, daß das richtige RS-232-Kabel verwendet wird.
Feststellen, ob Ihr externes Gerät ein Null-Modem oder eine Durchgangsverbindung benötigt. Informationen über RS-232-Ka­bel finden sich in der T abelle auf Seite 12.
3. Überprüfen, ob das RS-232-Kabel sowohl mit dem Oszilloskop
als auch dem richtigen Port des externen Gerätes korrekt verbunden ist.
4. Sicherstellen, daß der Drucker oder das Programm des PC den
gleichen Port verwendet, an den das RS-232-Kabel angeschlossen ist. Programm bzw. Drucker nochmals starten.
5. Sicherstellen, daß die RS-232-Einstellungen für das Oszilloskop
den beim externen Gerät verwendeten Einstellungen entsprechen:
18
a. Die RS-232-Einstellungen für das externe Gerät
bestimmen.
b. Am Oszilloskop DIENSTPGM.
Optionen RS-232
drücken.
c. Oszilloskopeinstellungen auf die des externen Gerätes
abstimmen.
d. Terminal-Emulationsprogramm erneut ausführen bzw .
Druck nochmals starten.
6. Versuchen Sie, sowohl das Oszilloskop als auch das externe Gerät
auf eine langsamere Baudrate einzustellen.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul

RS-232-Konventionen

Für die RS-232-Schnittstelle gelten spezielle Verarbeitungskonven­tionen. In den nächsten Abschnitten werden die Übertragung von binären Daten, die Verarbeitung von Anhaltesignalen, die Anzeige von RS-232-I/O-Fehlern sowie die Überprüfung des Befehlsstatus behandelt.

Übertragung binärer Daten

Bei der Verwendung des RS-232-Ports zur Übertragung binärer Daten an das Oszilloskop sind die folgenden Punkte zu beachten:
Wenn möglich, immer Hardware Flagging (RTS/CTS) verwen-
den. Hardware Flagging dient zur Vermeidung von Datenver-
lusten. Bei binären Daten enthalten alle acht Bit wichtige Informationen.
Um sicherzustellen, daß alle acht Bit empfangen bzw. übertragen
werden, ist das externe RS-232-Gerät für den Empfang bzw. die
Übertragung von Acht-Bit-Zeichen zu konfigurieren (die
RS-232-Wortlänge ist auf acht Bit einzustellen).

Anzeige von RS-232-I/O-Fehlern

Tritt bei Parität oder Rahmung ein Problem auf oder ist der Eingangs-/Ausgangspufferspeicher voll, werden Fehler angezeigt. Zur Anzeige von Fehlern gibt das Oszilloskop einen Ereigniscode aus. Bei Auftreten eines Fehlers, löscht das Oszilloskop alle Ein- und Ausgänge und wartet auf einen neuen Befehl.

Überprüfen des Befehlsstatus

Wenn der Status jedes eingegebenen Befehls überprüft werden soll, kann dies durch Anhängen einer *STB?-Abfrage an jeden Befehl und anschließendes Ablesen der entsprechenden Antwort-Zeichenkette erfolgen.
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TDS2CM Kommunikationsmodul

Verarbeitung von Anhaltesignalen

Nimmt das Oszilloskop am RS-232-Port ein Anhaltesignal auf, gibt es DCL gefolgt vom Zeilenendeterminator zurück. Intern verhält sich das Oszilloskop so, als habe es einen GPIB <DCL> Befehl erhalten, der es dazu veranlaßt, den Inhalt der Eingangs- und Ausgangsspeich­er zu löschen und auf einen neuen Befehl zu warten. Anhaltesignale verändern die Oszilloskopeinstellungen oder gespeicherten Daten nicht. Sie unterbrechen auch den Frontplattenbetrieb oder nicht-pro­grammierbare Funktionen nicht.
Wird ein Anhaltesignal inmitten eines Zeichenstroms gesendet, können einige Zeichen, die unmittelbar vor oder nach dem Anhalte­signal gesendet werden, verlorengehen. Der Controller sollte warten, bis er die DCL und die Zeilenende-T erminatorkette empfängt, bevor er weitere Zeichen sendet.
Stiftplan RS-232-Anschluß
Die folgende Darstellung zeigt die Stiftnummerierung und die Signalzuweisungen für den RS-232-Anschluß des TDS2CM.
12345
20
6789
1 Keine Verbindung 2 Daten empfangen (RxD) (Eingang) 3 Daten übertragen (TxD) (Ausgang) 4 Datenterminal bereit (DTR) (Ausgang) 5 Signalerde (GND) 6 Datensatz bereit (DSR) (Eingang) 7 Sendeaufforderung (RTS) (Ausgang) 8 Sendebereit (CTS) (Eingang) 9 Keine Verbindung
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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GPIB-Einstellung

Dieser Abschnitt beschreibt das Einrichten und T esten der GPIB­Schnittstelle des Erweiterungsmoduls. GPIB ist ein paralleler 8-Bit Kommunikations-Standard, der die Kommunikation des Oszilloskops mit einem externen Gerät wie z.B. einem Controller, einem Rechner, einem T erminal oder einem Drucker ermöglicht.
Anschluß an externe GPIB-Geräte
Für den Anschluß Ihres Oszilloskops an ein GPIB-Netzwerk sind die folgenden Anweisungen zu beachten:
Vor der Installation des Oszilloskops im GPIB-Netzwerk, sind das
Oszilloskop und alle externen Geräte abzuschalten. Das Oszilloskop an das GPIB-Netzwerk anschließen. Dazu ein
entsprechendes GPIB-Kabel verwenden. Kabelstecker können
aufeinandergesteckt werden. In der folgenden Tabelle sind Kabel
aufgeführt, die für den Anschluß des Oszilloskops am GPIB-
Netzwerk lieferbar sind.
Kabeltyp
GPIB, 2 Meter 012-0991-00 GPIB, 1 Meter 012-0991-01
TDS2CM Kommunikationsmodul
Tektronix­Teilenummer
Dem Oszilloskop ist eine einmalige Geräteadresse zuzuweisen.
Die Verwendung der gleichen Adresse für zwei verschiedene
Geräte ist nicht erlaubt. Der folgende Abschnitt beschreibt die
Einrichtung der GPIB-Schnittstelle des Oszilloskops. Bei der Verwendung des Netzwerks, sind mindestens zwei von
drei GPIB-Geräten einzuschalten.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul

GPIB-Einstellungen

Einrichtung der GPIB-Schnittstelle des Oszilloskops:
1. Falls noch nicht geschehen, das Oszilloskop an das GPIB-Netz-
werk anschließen.
2. Am Oszilloskop DIENSTPGM.
Optionen GPIB-Einstellung
drücken.
3. Um die Einstellungen zu ändern und dem Oszilloskop eine
einmalige Adresse zuzuweisen, die Menütaste neben dem Menüpunkt drücken. In der folgenden T abelle sind die Einstellun­gen, die vorgenommen werden können, aufgeführt.
Das Oszilloskop speichert diese Einstellungen, bis sie erneut geändert werden. Durch Abschalten des Oszilloskops werden die Einstellungen nicht gelöscht.
Menü Einstellungen Bemerkungen
Adresse 0 ... 30 Legt die GPIB-Busadresse des Os-
zilloskops fest
Busanschluß TLK-LST, OFF-BUS Zur Aktivierung der Kommunikation
zwischen Oszilloskop und GPIB-Bus Talk-listen wählen. Zum Abschalten der Oszilloskop-GPIB-Bus-Kommu­nikation Off-Bus wählen.
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul

Testen der GPIB-Schnittstelle

Zur Überprüfung der GPIB-Schnittstelle des Oszilloskops ist die mit dem Controller gelieferte Dokumentation heranzuziehen.
In dem folgenden Verfahren wird durch Erfassung eines Signals und Rückgabe einer Spannungsmessung die Kommunikation mit dem Oszilloskop geprüft. Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, daß das Oszilloskop mit dem GPIB-Netzwerk verbunden ist, ihm eine unverwechselbare Busadresse zugewiesen wurde und die Controller-Software läuft.
Überprüfung der GPIB-Schnittstelle:
1. Den Oszilloskoptastkopf an den Eingangsanschluß von Kanal 1
anschließen. Die T astkopfspitze und das Erdungskabel mit den
T ASTKOPFABGL.-Anschlüssen verbinden. Die Abbildung auf
der nächsten Seite zeigt den Anschluß des T astkopfes an das
Oszilloskop.
Das TASTKOPFABGL.-Signal ist eine Rechteckwelle mit einer
Frequenz von 1 kHz und einer Spitzenspannung von 5 V.
2. In der Controller-Software den Befehl ID? an das Oszilloskop
senden. Das Oszilloskop sollte dann seine Identifikations-
Zeichenkette ausgeben, die etwa wie folgt aussehen sollte:
ID TEK/TDS 220,CF:91.1CT,FV:V1.09 TDS2CM:CMV:V1.04
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul
Digitaloszilloskop der Serie TDS 200
3. Zum Rücksetzen des Oszilloskops auf die werksseitigen
Einstellungen, F ACtory eingeben.
4. Damit das Oszilloskop automatisch das Eingangssignal erfasst,
den Befehl AUTOSet EXECute eingeben.
5. Zur Auswahl der Messungen an Kanal 1 den Befehl
MEASUrement:IMMed:SOURCE CH1 eingeben.
6. Zur Einrichtung der Spannungsmessung den Befehl
MEASUrement:IMMed:TYPe PK2 senden.
TASTKOPFABGL.
CH 1-Anschluß
24
7. MEASUrement:IMMed:VALue? eingeben zur Abfrage des
Meßergebnisses. Das Oszilloskop gibt ein Meßergebnis aus, das in etwa wie folgt aussieht: . Dabei handelt es sich um die Spannungsmessung des T ASTKOPFABGL.-Signals bei Verwendung des Standardtastkopfes 10x.
Damit ist die Überprüfung der GPIB-Schnittstelle abgeschlossen.
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TDS2CM Kommunikationsmodul

GPIB-Netzwerk-Konventionen

Die folgenden Richtlinien sind für die Installation des GPIB-Netz­werks zu beachten:
Die GPIB-Geräte sind, wie in der folgenden Abbildung darge-
stellt, sternförmig, linear oder in einer Kombination aus der
linearen und sternförmigen Anordnung zu verbinden.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2CM Kommunikationsmodul
Keine geschlossenen oder parallelen Konfigurationen verwenden
(wie in der folgenden Abbildung dargestellt).
Es können maximal 15 Geräte im Netzwerk verbunden werden.Die maximal zulässige Kabellänge zwischen zwei Geräten
beträgt 2 Meter.
Die maximale Kabellänge im gesamten Netzwerk beträgt
20 Meter.
Im Netzwerk ist jedem Gerät eine einmalige Geräteadresse
zuzuweisen. Eine Zuweisung derselben Adresse zu zwei verschiedenen Geräten ist nicht zulässig.
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul
Dieser Abschnitt beschreibt den Betrieb des TDS2MM Meß­Erweiterungsmoduls. Das TDS2MM Modul verfügt über alle Kommunikationsfähigkeiten des TDS2CM Moduls (schon beschrieben in einem früheren Kapitel) und fügt folgende Meßfunktionen hinzu:
Anstiegszeit, Abfallzeit, positive Impulsbreite und negative
Impulsbreite (behandelt in Signalmessungen, auf Seite 29)
Schnelle Fourier-Transformierte (FFT) (behandelt in Verwendung
der FFT auf Seite 30)
HINWEIS. Um das TDS2MM Modul mit einem TDS 210 oder TDS 220 zu benutzen, vergewissern Sie sich, daß das Oszilloskop die Firmware Version 1.06 oder höher hat. Siehe Zuerst lesen auf Seite 1 für weitere Informationen.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Geänderte Funktionen für das TDS 210 und TDS 220 mit Firmware niedriger als V 2.00

Das TDS2MM Modul ändert die folgenden Rechenoperationen, wenn es mit einem TDS 210 oder TDS 220 (Firmware niedriger als V2.00) benutzt wird:
Das TDS2MM Modul verfügt nicht über die Rechenfunktionen
CH1–CH2 und CH2–CH1. Um dieselben Operationen ausführen zu können, sind die voneinander zu subtrahierenden Kanäle umzukehren (mit Hilfe des CH1 oder CH2 Menüs). Danach ist die Rechenfunktion CH1+CH2 zu wählen.
Standardmäßige Kanalsubtraktion
CH1–CH2 CH1+(–CH2) (–CH2) bedeutet Umkehrung Kanal 2 CH2–CH1 (–CH1)+CH2 (–CH1) bedeutet Umkehrung Kanal 1
Das TDS2MM Modul verlegt die Kanalumkehrfunktion vom
MATH-Menü in die vertikalen Menüs CH1 und CH2.
HINWEIS. Für alle anderen Oszilloskope und Fimware-Versionen der Serie TDS 200 ändern sich die Additions- und Subtraktionsfunktionen nicht.
TDS2MM-Kanal­subtraktion
Bemerkungen
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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Signalmessungen

Zur Anzeige des automatischen Meßmenüs ist die MESSUNG-T aste zu drücken. Die neuen Meßfunktionen befinden sich im Menü T yp. Das TDS2MM Modul bestimmt automatisch die 10%-, 50%- und 90%-Wellenformpunkte.
Typ Definition
Anstiegszeit Messung der Zeit zwischen 10% und 90% der ersten An-
Abfallzeit Messung der Zeit zwischen 90% und 10% der ersten Ab-
+Pulsbreite Messung der Zeit bei Pegel auf 50% zwischen der ersten
–Pulsbreite Messung der Zeit bei Pegel auf 50% zwischen der ersten
TDS2MM Meßmodul
stiegsflanke der Wellenform. Die steigende Flanke muß zur
Messung angezeigt werden.
fallflanke der Wellenform. Die fallende Flanke muß zur Messung angezeigt werden.
steigenden Flanke und der nächsten fallenden Flanke der
Wellenform. Die steigenden und fallenden Flanken müssen
zur Messung angezeigt werden.
fallenden Flanke und der nächsten steigenden Flanke der
Wellenform. Die fallenden und steigenden Flanken müssen
zur Messung angezeigt werden.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Verwendung der FFT

Mit dem FFT-Verfahren wird ein Zeitbereichssignal in seine Frequenzkomponeneten umgewandelt. FFT-Wellenformen sind vor allem für die folgenden Verwendungen nützlich:
Prüfung des Impuls-Frequenzbereichs von Filtern und SystemenMessung des Oberwellengehalts und der Oberwellenverzerrung
eines Systems
Charakterisierung von Störungen bei GleichstromversorgungenAnalyse von SchwingungenAnalyse von Oberwellen bei 50 und 60 Hz Stromleitungen
Für die Verwendung der FFT gibt es fünf Schritte:
1. Einstellen des Quell-(Zeitbereichs)-Signals
2. Anzeige der FFT-Wellenform
3. Auswahl des FFT-Fenstertyps
30
4. Einstellung der Abtastrate für die Anzeige von Grundfrequenz
und Oberwellen ohne Aliasing-Effekt
5. Vergrößern und Messen der FFT-Wellenform mit Hilfe der
Zoom-Bedienelemente und Cursor
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Erstellen der Zeitbereichs-Wellenform

Für die Herstellung einer brauchbaren FFT-Wellenform ist die korrekte Erstellung der Zeitbereichs-Wellenform (YT) entscheidend. Zur Erstellung der YT-Wellenform sind die folgenden Schritte durchzuführen:
1. Zur Anzeige einer YT-Wellenform AUTOSET drücken.
2. Die YT-Wellenform in der Bildschirmmitte (Nullteilungen)
vertikal anordnen, um einen wahren Gleichstromwert zu erhalten.
Eine Standard-FFT-Berechnung ergibt einen Gleichstromwert, der
hinsichtlich der anderen Frequenzen doppelt so hoch ist wie er
sein sollte. Das TDS2MM Modul korrigiert diesen Fehler.
3. Die YT-Wellenform horizontal so anordnen, daß der relevante
Bereich in den mittleren acht T eilungen liegt. Das TDS2MM
Modul verwendet die mittleren 2048 Punkte der Zeitbereichs-
Wellenform für die Umwandlung in eine FFT-Wellenform.
4. VOLTS/DIV für die YT-Wellenform so einstellen, daß das Signal
auf den Bildschirm paßt. (Wellenformspitzen, die nicht auf dem
Bildschirm liegen, können zu Fehlern bei der FFT-Wellenform
führen).
5. SEC/DIV für die YT-Wellenform so einstellen, daß die für die
FFT-Wellenform gewünschte Auflösung gewährleistet ist. Dabei
ist wichtig, daß, wenn möglich, mehrere Signalwechsel angezeigt
werden.. Wird für Zeit/Teilung eine schnellere Einstellung
gewählt, resultiert dies in einem größeren Frequenzbereich für die
FFT-Wellenform, einer geringeren Frequenzauflösung sowie
einem verringerten Aliasing-Effekt (für weitere Informationen
siehe Aliasing-Effekt auf Seite 39). In vielen Fällen kann man eine brauchbare FFT-Wellenform
erzeugen, auch wenn die YT-Wellenform nicht getriggert ist. Das ist insbesondere der Fall, wenn Ihr Signal periodisch oder zufällig (verrauscht) ist. Dennoch sollten vorübergehende oder unregelmäßig auftretende Wellenformen so nah wie möglich an der Bildschirm­mitte getriggert und positioniert werden.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Nyquistfrequenz

Die höchste Frequenz, die mit einem digitalen Echtzeit-Oszilloskop fehlerfrei gemessen werden kann, ist die Hälfte der Abtastrate. Diese Frequenz wird als Nyquistfrequenz bezeichnet. Frequenzdaten oberhalb der Nyquistfrequenz werden in einem zu geringen Maß abgetastet, wodurch der sogenannte Aliasing-Effekt entsteht (siehe Aliasing-Effekt auf Seite 39).
Das TDS2MM Modul wandelt die mittleren 2048 Punkte der Zeitbereichs-Wellenform in eine FFT-Wellenform um. Die entstehende FFT-Wellenform enthält 1024 Punkte, die in einem Bereich zwischen Gleichstrom (0 Hz) und der Nyquistfrequenz liegen.
Normalerweise komprimiert das Display die FFT-Wellenform horizontal auf 250 Punkte. Mit Hilfe der FFT-Zoomfunktion kann die FFT-Wellenform jedoch gestreckt werden, wodurch für jeden der 1024 Datenpunkte der FFT-Wellenform eine genauere Anzeige der Frequenzkomponenten möglich ist.
HINWEIS. Die Oszilloskopbandbreite läuft über 20 MHz (Band­breitenbegrenzung EIN), 60 MHz (TDS 210) oder 100 MHz (TDS 220 und TDS 224) langsam aus. Daher können mit der FFT -Wellenform gültige Frequenzdaten angezeigt werden, die über der Oszilloskopbandbreite liegen. Die Größenangaben oberhalb der Bandbreite sind jedoch nicht genau.
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Anzeigen der FFT-Wellenform

Zur Anzeige des Rechen-Menüs die T aste MATH drücken. Mit den Menütasten den FFT-Quellkanal, den Fensteralgorithmus und den Vergrößerungsfaktor für die Anzeige wählen. Es kann jeweils nur eine FFT-Wellenform angezeigt werden.
TDS 210 und TDS 220 Menü*
CH1+CH2 Anzeige der Summe der Signale von
FFT CH1 Umschaltung zwischen den FFT-
FFT CH2 Umschaltung zwischen den FFT-
Fenster Hanning
FFT-Zoom X1
Einstellungen Bemerkungen
Kanal 1 und 2 (siehe Geänderte Rechenfunktionen für TDS 210 und TDS 220 auf Seite 28)
und YT-Wellenformen bei Kanal 1 (ausgewählt = FFT)
und YT-Wellenformen bei Kanal 2 (ausgewählt = FFT)
Flattop Rectangular
X2 X5 X10
Auswahl des FFT-Fenstertyps
Ändert die horizontale Vergrößerung der FFT-Anzeige
* Firmware niedriger als V2.00.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul
TDS 210*, TDS 220* und TDS 224 Menü
Operation +, –, FFT Auswahl der Rechenfunktion
Fenster Hanning
FFT-Zoom X1
* Firmware V2.00 und höher. † Nur TDS 224.

Das FFT-Display

Einstellungen Bemerkungen
CH 1 CH 2
Auswahl des Kanals, der als FFT-Quelle
benutzt wird CH 3 CH 4
Auswahl des FFT-Fenstertyps Flattop Rectangular
Ändert die horizontale Vergrößerung der X2
FFT-Anzeige X5 X10
1
34
Trig’d
Pos:250.0 kHZ
Frequenz­komponente
M
CH1 10dB
MATHEMATIK
CH1+CH2
FFT
CH1
FFT
CH2
Fenster
Hanning
Hanning
FFT-Zoom
X1
Hanning 50.0 kHz (1.00 MS/s)
234 5
TDS 210 und TDS 220, Firmware niedriger als V2.00
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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Frequenz­komponente
Trig’d
1
Pos:250.0 kHZ
TDS2MM Meßmodul
MATHEMATIK
CH1+CH2
FFT
CH1
M
CH1 10dB
FFT
CH2
Fenster
Hanning
Hanning
FFT-Zoom
X1
Hanning 50.0 kHz (1.00 MS/s)
234 5
TDS 210 und TDS 220, Firmware-Version V 2.00 und höher; TDS 224, alle Firmware-Versionen.
1. Frequenz an der mittleren Rasterlinie
2. Vertikale Skala in dB pro Teilstrich (0 dB = 1 V
Eff
3. Horizontale Skala in Frequenz pro T eilstrich
4. Abtastrate in Anzahl der Abtastungen pro Sekunde
5. FFT-Fenstertyp
)
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

FFT-Fenster

Die Fenster verringern den spektralen Verlust in der FFT-W ellen­form. Bei FFT wird angenommen, daß die YT-Wellenform unendlich wiederholt wird. Mit einer ganzzahligen Anzahl von Zyklen (1, 2, 3, ...) beginnt und endet die YT-Wellenform bei der gleichen Amplitude und es treten in der Signalform keine Unstetigkeiten auf.
Ist die Anzahl der Zyklen in der YT-Wellenform nicht ganzzahlig, liegen die Anfangs- und Endpunkte des Signals bei verschiedenen Amplituden. Die Übergänge zwischen den Anfangs- und Endpunkten führen zu Unstetigkeiten im Signalverlauf, wodurch es zu hochfre­quenten Sprüngen kommt.
Zeitbereichs-
(YT)-Wellenform
Mittlere 2048
Datenpunkte
36
Unstetigkeiten
FFT
Ohne Fensterfunktion
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul
Durch Anlegen eines Fensters auf die YT-Wellenform verändert sich die Wellenform, so daß die Anfangs- und Endwerte dicht beieinander liegen und so Unstetigkeiten verringert werden.
Zeitbereichs­(YT)-Wellenform
Mittlere 2048
Datenpunkte
×
=
FFT
Mit Fensterfunktion
Punkt-für-Punkt Multiplikation
Fensterfunktion (Hanning)
YT-Wellenform nach Verwendung Fensterfunktion
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Auswahl eines FFT-Fensters

Beim TDS2MM Modul stehen drei FFT-Fenster zur Verfügung. Jedes Fenster stellt einen Kompromiß zwischen Frequenzauflösung und Amplitudengenauigkeit dar . Welches Fenster zu verwenden ist, kann durch die Art der Messung und die Eigenschaften des Quellsignals bestimmt werden. Um das jeweils optimale Fenster auszuwählen, sind die folgenden Richtlinien zu beachten.
Fenster Messung Eigenschaften
Hanning Periodische
Flattop Periodische
Rectangular Impulse oder
Wellenformen
Wellenformen
Stöße
Bessere Frequenz, schlechtere Amplituden­genauigkeit als beim Flattop.
Bessere Amplitude, schlechtere Frequenz­genauigkeit als beim Hanning.
Spezialfenster für Wellenformen, die keine Unstetigkeiten aufweisen. Das Ergebnis ist im wesentlichen wie ohne Fenster.
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Aliasing-Effekt

Erfaßt das Oszilloskop Zeitbereichs-Wellenformen, die Frequenz­komponenten, welche höher als die Nyquistfrequenz sind, enthalten (siehe Nyquistfrequenz auf Seite 32), treten Probleme auf. Die Frequenzkomponenten, die über der Nyquistfrequenz liegen werden nicht vollständig abgetastet und erscheinen als niedrigere Frequenz­komponenten, die sich um die Nyquistfrequenz rückfalten. Dieses Phänomen wird als Aliasing-Effekt bezeichnet.
Nyquistfrequenz (halbe Abtastrate)
Amplitude
Frequenz
Alias-Frequenzen Tatsächliche
Frequenzen
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Beseitigung des Alias-Effektes

Durch die folgenden Methoden kann der Aliasing-Effekt beseitigt werden:
Die Abtastrate durch Verstellen der Zeit/Teilung auf eine
schnellere Einstellung erhöhen. Da parallel zur Erhöhung der Abtastrate auch die Nyquistfrequenz erhöht wird, sollten jetzt die vom Aliasing-Effekt betroffenen Frequenzkomponenten mit ihrer richtigen Frequenz angezeigt werden. Falls auf dem Bildschirm zu viele Frequenzkomponenten angezeigt werden, ist die FFT-Wellenform mit Hilfe der FFT-Zoom-Funktion zu vergrößern.
Zur Begrenzung der Bandbreite des Quellwellenform auf
Frequenzen unterhalb der Nyquistfrequenz, ist für das Quellsignal ein Filter zu verwenden.
Vom Aliasing-Effekt betroffene Frequenzen feststellen und
ignorieren.
40
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Horizontale Zoomfunktion and Lage

Das FFT-Zoom-Menü ermöglicht die horizontale Vergrößerung der FFT-Wellenform ohne Veränderung der Abtastrate. Als Zoomfakto­ren stehen X1 (Standard), X2, X5 und X10 zur Verfügung. Bei einem Zoomfaktor von X1 und einer im Raster mittig positionierten Wellenform liegt die linke Rasterlinie bei 0 Hz und die rechte Rasterlinie bei der Nyquistfrequenz.
Wird der Zoomfaktor geändert, so wird die FFT-Wellenform um die mittlere Rasterlinie vergrößert. Mit anderen Worten, die Achse für die horizontale Vergrößerung ist die mittlere Rasterlinie.
Mit dem Knopf für die horizontale Position wird die FFT-Wellen­form auf dem Bildschirm nach links bzw. nach rechts verschoben. Um die Wellenform nach rechts zu bewegen, ist der Knopf im Uhrzeigersinn zu drehen.

Vertikale Zoomfunktion and Lage

Bei der Anzeige der FFT-W ellenform werden aus den vertikalen Kanalknöpfen der jeweiligen Kanäle Bedienelemente für die Zoomfunktion und die Lage. Der VOLTS/DIV-Knopf ermöglicht die Wahl der Zoomfaktoren X0.5, X1 (Standard), X2, X5 und X10. Die FFT-Wellenform wird vertikal um die M-Markierung (Rechenbe­zugspunkt für die Wellenform am linken Rand des Displays) vergrößert.
Mit dem Knopf für die vertikale Position wird die Wellenform auf dem Bildschirm nach oben bzw. nach unten verschoben. Um die Wellenform nach oben zu bewegen, ist der Knopf im Uhrzeigersinn zu drehen.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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TDS2MM Meßmodul

Messung der FFT-Wellenform mit Hilfe der Cursoren

Bei der FFT-Wellenform können zwei Messungen vor genommen werden: Amplitude (in dB) und Frequenz (in Hz). Die Amplitude ist auf 0 dB bezogen, wobei 0 dB 1 V Eff entspricht. Mit Hilfe der Cursoren können Messungen bei jedem Zoomfaktor durchgeführt werden.
CURSOR Quelle drücken und Math wählen. Die Menütaste T yp drücken, um zwischen Amplitude und Frequenz auszuwählen. Mit dem Knopf für die vertikale Position Cursor 1 und 2 bewegen.
Zur Messung der Amplitude sind die horizontalen Cursoren zu verwenden, zur Messung der Frequenz die vertikalen. Die Menü­felder zeigen den Delta-Wert zwischen den zwei Cursoren an, d.h. zwischen dem Wert der Position von Cursor 1 und dem Wert der Position von Cursor 2. Delta ist der Absolutwert von Cursor 1 minus Cursor 2.
42
Größencursoren
Frequenzcursoren
Eine Frequenzmessung kann auch durchgeführt werden, indem der Knopf für die horizontale Position zur Positionierung einer Frequenzkomponente auf der mittleren Rasterlinie verwendet und die Frequenz in der Anzeige oben rechts abgelesen wird.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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Anhang A: Zertifizierungen und Erfüllung von Normen

Die Erweiterungsmodule für die Serie TDS 200 entsprechen den folgenden Zertifizierungen und Normen.
Zertifizierungen und Normen
EG-Konformitäts­erklärung
U.S­Zertifizierungen
Konformitäts­erklärung Australien/Neu­seeland
Entspricht den Grundsätzen der Richtlinie 89/336/EWG für elektro­magnetische Verträglichkeit in bezug auf die Produktsicherheit. Die Erfüllung wurde für die folgenden Spezifikationen wie sie im offiziellen Mitteilungsblatt der Europäischen Gemeinschaft aufgeführt sind, belegt:
EN 50081-1 Emissionen:
EN 55011 Klasse A Strahlungs- und Ausleitungsemissionen EN 60555-2 Oberwellenemissionen Wechselstromleitungen
EN 50082-1 Sicherheit:
IEC 801-2 Elektrostatische Entladungssicherheit IEC 801-3 HF Elektromagnetische Feldsicherheit IEC 801-4 Sicherheit gegen kurzzeitige Stoßspannungen IEC 801-5 Überspannungssicherheit
FCC 47 CFR Teil 15, Abschnitt B, Klasse A
Entspricht den Grundsätzen des australischen „Radiocommunications Act“ von 1992. Erfüllung wurde für die folgenden Spezifikationen be­legt und erklärt:
AS/NZS 2064.1/2 Industrial, Scientific, and Medical Equipment
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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Anhang B: Vergleich GPIB und RS-232

Die nachfolgende T abelle bietet einen ausführlichen Vergleich der GPIB- und RS-232-Schnittstellen. Wählen Sie die Schnittstelle, die Ihren Anforderungen am besten entspricht.
Betriebsattribute GPIB RS-232
Kabel IEEE-488 Std. 9-Stift Datenflußsteuerung Hardware, 3-Stift Hand-
shake Datenformat 8-Bit parallel 8-Bit seriell Schnittstellensteuerung Operator-Kleinsignal-
Steuerungsmeldung Schnittstellenmeldungen Meisten IEEE-488 Std. Gerät mit Anhaltesignal
Gemeldete Interrupts Serviceanforderungen,
Status- und Ereignis-
code
Flagging: Soft (XON/ XOFF), Hard (RTS/CTS)
Keine
freimachen Keine, muß für Status
abgefragt werden
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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Anhang B: Vergleich GPIB und RS-232
Betriebsattribute RS-232GPIB
Meldungsende (Empfang)
Meldungsende (Übertragung)
Zeitablauf Asynchron Asynchron Länge des Übertra-
gungspfads (max.)
Geschwindigkeit 200 kBytes/sek 19,200 Bits/sek Systemumgebung Mehrere Geräte ( 15) Einzelterminal (Punkt-
Hardware EOL, Software LF oder beides
Hardware EOL, Software LF
2 m zwischen den Geräten; 20 m Gesamtlänge Verkabelung
Software CR, LF, CRLF, LFCR
Software CR, LF, CRLF, LFCR
15 m
zu-Punkt Verbindung)
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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Anhang C: Handbücher

Serie TDS 200 Service-Handbuch. Das Service-Handbuch
(Englisch 071-0492-XX) enthält Reparaturinformationen auf Modulebene.
Serie TDS 200 Benutzer-Handbücher. Die Benutzer-
handbücher sind in den folgenden Sprachen lieferbar: Deutsch 071-0402-XX*
Einfaches Chinesisch 071-0406-XX* Englisch 071-0398-XX Französisch 071-0400-XX* Italienisch 071-0401-XX* Japanisch 071-0405-XX* Koreanisch 071-0408-XX* Portugiesisch 071-0403-XX* Russisch 071-0404-XX
TDS 210 und TDS 220
TDS 224
Spanisch 071-0399-XX* Traditionelles Chinesisch 071-0407-XX*
*Diese Handbücher enthalten eine Auflage für die Bedienelemente der Frontplatte für die jeweilige Sprache.
Betriebsanleitungen für die Erweiterungsmodule der Serie TDS 200. Die Betriebsanleitungen für die Module sind in
den folgenden Sprachen lieferbar: Deutsch 071-0485-XX
Einfaches Chinesisch 071-0489-XX Englisch 071-0409-XX Französisch 071-0483-XX Italienisch 071-0484-XX Japanisch 071-0488-XX Koreanisch 071-0491-XX Portugiesisch 071-0486-XX Russisch 071-0487-XX Spanisch 071-0482-XX Traditionelles Chinesisch 071-0490-XX
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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Anhang C: Handbücher
Programmierhandbuch für Zwei-Kanal-Digitaloszillo­skope der Serie TDS 200. Das Programmierhandbuch
(Englisch 071-0493-XX) enthält die Befehlssyntax für die Fern­steuerung von Oszilloskopen der Serie TDS 200.
Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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Anhang C: Handbücher
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Erweiterungsmodule der Serie TDS 200
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