Tektronix DPO70000SX Series User manual

Baureihe DPO70000SX Oszilloskope
Benutzer
*P071336001*
071-3360-01
Baureihe DPO70000SX Oszilloskope
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Achtung
Die Reparatur- und Wartungsanweisungen sind nur zur Verwendung durch entsprechend qualifiziertes Personal vorgesehen. Führen Sie keine Reparatur- und Wartungsarbeiten durch, sofern Sie nicht über eine entsprechende Qualifikation verfügen. Anderenfalls können Verletzungen die Folge sein. Lesen Sie vor der Durchführung von Reparatur- und Wartungsarbeiten alle Sicherheitshinweise durch.
Unterstützt Firmware V7.3 und höher für die Baureihe DPO70000SX
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Copyright © Tektronix. Alle Rechte vorbehalten. Lizenzierte Software-Produkte stellen Eigentum von Tektronix oder Tochterunternehmen bzw. Zulieferern des Unternehmens dar und sind durch das nationale Urheberrecht und die Bestimmungen internationaler Verträge geschützt. Tektronix-Produkte sind durch erteilte und angemeldete Patente in den USA und anderen Ländern geschützt. Die Informationen in dieser Broschüre ersetzen alle einschlägigen Angaben älterer Unterlagen. Änderungen der Spezifikationen und der Preisgestaltung vorbehalten.
TEKTRONIX und TEK sind eingetragene Marken der Tektronix, Inc. TekScope, TekConnect und FastAcq sind eingetragene Marken von Tektronix, Inc. FastFrame, OpenChoice, MyScope, MultiView Zoom, SignalVu, TekExpress, TriMode, TekSecure, TekProbe, TekVPI, TekVISA, UltraSync
und PinPoint sind eingetragene Marken von Tektronix.
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In Nordamerika unter der Rufnummer 1-800-833-9200
Unter www.tektronix.com finden Sie Ansprechpartner in Ihrer Nähe.

Inhalt

Wichtige Sicherheitsinformationen ..................................................................................................................... vii
Allgemeine Sicherheitshinweise ................................................................................................................... vii
Sicherheit bei Wartungsarbeiten ................................................................................................................... ix
In diesem Handbuch verwendete Begriffe ..................................................................................................... ix
Am Gerät verwendete Begriffe ....................................................................................................................... x
Symbole am Gerät ......................................................................................................................................... x
Informationen zur Konformität ............................................................................................................................. xi
EMV-Kompatibilität ........................................................................................................................................ xi
Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen .................................................................................................... xii
Einhaltung von Umweltschutzbestimmungen .............................................................................................. xiv
Vorwort ............................................................................................................................................................... xv
Kapitel 1: Gerät installieren
Standardzubehör ............................................................................................................................................ 1
Betriebsvoraussetzungen ............................................................................................................................... 2
Voraussetzungen für die Stromversorgung .................................................................................................... 3
Verhinderung von Geräteschäden ................................................................................................................. 3
Vermeidung elektrostatischer Entladung .................................................................................................. 3
Maximale Eingangsspannung beachten .................................................................................................. 4
Reinigen von Steckverbindern ................................................................................................................. 5
Schutz der Eingangsanschlüsse .............................................................................................................. 5
Gerät einschalten ........................................................................................................................................... 8
Ausschalten des Gerätes ............................................................................................................................... 9
Mehrgeräte-Messaufbau .............................................................................................................................. 10
Geräte übereinander anordnen .............................................................................................................. 10
Vor dem Einschalten .............................................................................................................................. 12
UltraSync™-Buskabel ............................................................................................................................ 12
Anschlussreihenfolge bei UltraSync™-Buskabeln ................................................................................. 12
Reihenfolge von Master- und Erweiterungsanschlüssen ....................................................................... 14
Einschalten eines Mehrgeräte-Messaufbaus ......................................................................................... 15
Vergleich zwischen ATI- und TekConnect-Kanälen ............................................................................... 19
Mehrgeräte-Statusanzeigen ................................................................................................................... 19
Nicht verfügbare Funktionen .................................................................................................................. 20
Zusatzbedienfeld DPO7AFP (optional) ........................................................................................................ 22
Gerät überprüfen .......................................................................................................................................... 23
Erfolgreiche interne Diagnose überprüfen .............................................................................................. 23
| OpenTopic | Inhalt | Einleitung
Richtlinien für die Windows-Benutzeroberfläche .................................................................................... 24
Signalpfadkompensation .............................................................................................................................. 25
Herstellen einer Verbindung zu einem Netzwerk ......................................................................................... 26
Hinzufügen eines zweiten Monitors ............................................................................................................. 27
Wiederherstellen des Betriebssystems und der Produktsoftware des Gerätes ........................................... 27
Betriebssystem wiederherstellen ................................................................................................................. 28
Internes Wiederherstellungsprogramm ........................................................................................................ 28
Installation der Produktsoftware .................................................................................................................. 28
Kapitel 2: Kennenlernen des Gerätes
Frontplatten-Anschlüsse .............................................................................................................................. 29
Anschlüsse an der Rückseite ....................................................................................................................... 31
Benutzeroberfläche und Anzeige ................................................................................................................. 32
Systemsteuerung ......................................................................................................................................... 34
Aufrufen der Online-Hilfe .............................................................................................................................. 37
Aufrufen von Menüs und Bedienfenstern ..................................................................................................... 38
Kapitel 3: Gerät überprüfen
Erfolgreiche interne Diagnose überprüfen ................................................................................................... 39
Kapitel 4: Erfassung
Signalpfadkompensation .............................................................................................................................. 41
Einrichten eines Analogsignaleingangs ....................................................................................................... 43
Verwenden der Standardeinstellung ............................................................................................................ 45
Verwendung von Autoset ............................................................................................................................. 46
Tastkopfkompensation und Versatzausgleich .............................................................................................. 47
Erfassungskonzepte ..................................................................................................................................... 47
Erfassungshardware .............................................................................................................................. 47
Abtastverfahren ...................................................................................................................................... 47
Abtastung in Echtzeit .............................................................................................................................. 47
Interpolierte Echtzeit-Abtastung ............................................................................................................. 47
Äquivalentzeit-Abtastung ........................................................................................................................ 48
Signalaufzeichnung ................................................................................................................................ 48
Interpolation ............................................................................................................................................ 49
So funktionieren die Signalerfassungsmodi ........................................................................................... 49
Aktivieren der erweiterten effektiven Bitanzahl ............................................................................................ 50
Ändern des Erfassungsmodus ..................................................................................................................... 51
Starten und Stoppen einer Erfassung .......................................................................................................... 52
Einleitung | OpenTopic | Inhalt |
Auswählen des Horizontalmodus ................................................................................................................. 53
Verwendung von FastAcq ............................................................................................................................ 55
Verwenden der vergrößerten DSP-Bandbreite ............................................................................................ 56
Einstellen der Abschlussspannung .............................................................................................................. 59
Verwenden des Rollmodus .......................................................................................................................... 60
Einrichten eines Busses ............................................................................................................................... 61
Einrichten eines seriellen Busses ................................................................................................................ 63
Parallelen Bus einrichten ............................................................................................................................. 65
Busanzeige einrichten .................................................................................................................................. 67
Verwendung des Modus FastFrame ............................................................................................................ 68
Verwenden des FastFrame-Rahmenfinders ................................................................................................ 71
Kapitel 5: Pinpoint-Trigger
Triggerungskonzepte ................................................................................................................................... 73
Triggerereignis ....................................................................................................................................... 73
Triggermodi ............................................................................................................................................ 73
Trigger-Holdoff ....................................................................................................................................... 74
Triggerkopplung ..................................................................................................................................... 74
Horizontale Position ............................................................................................................................... 74
Flanke und Pegel ................................................................................................................................... 74
Verzögerter Trigger ................................................................................................................................ 74
Auswählen eines Triggertyps ....................................................................................................................... 75
Auswahl eines Triggers ................................................................................................................................ 77
Überprüfen des Triggerstatus ...................................................................................................................... 78
Verwenden von A-Trigger (Haupt-Trigger) und B-Trigger (verzögerter Trigger) .......................................... 79
Auf B-Ereignis triggern ........................................................................................................................... 80
B-Trigger nach Verzögerungszeit ........................................................................................................... 80
Triggerung mit Reset .............................................................................................................................. 80
Korrigieren der Triggerposition ............................................................................................................... 81
Triggerung mit B-Ereignisabtastung ............................................................................................................. 82
Triggerung auf einen parallelen Bus ............................................................................................................ 85
Triggerung auf einen seriellen Bus .............................................................................................................. 87
Triggerung mit visuellen Triggern (Visuelle Triggerung) .............................................................................. 89
Einrichten der Aktion bei Ereignis ................................................................................................................ 91
Senden einer E-Mail bei Trigger .................................................................................................................. 92
Einrichten der E-Mail bei Ereignis ................................................................................................................ 93
Verwenden der Horizontalverzögerung ........................................................................................................ 95
| OpenTopic | Inhalt | Einleitung
Kapitel 6: Ein Signal anzeigen
Einstellen der Darstellungsart ...................................................................................................................... 97
Einstellen des Nachleuchtens der Anzeige .................................................................................................. 98
Einstellen des Anzeigeformats ................................................................................................................... 100
Auswählen der Signalinterpolation ............................................................................................................. 101
Hinzufügen von Bildschirmtext ................................................................................................................... 102
Einstellen der Rasterform ........................................................................................................................... 103
Festlegen der Triggerpegelmarkierung ...................................................................................................... 104
Anzeigen von Datum und Uhrzeit .............................................................................................................. 104
Verwenden der Farbpaletten ...................................................................................................................... 105
Festlegen der Referenzfarben des Signals ................................................................................................ 107
Festlegen von Math-Signalfarben .............................................................................................................. 108
Verwenden von MultiView-Zoom ............................................................................................................... 109
Zoomen in mehreren Bereichen ................................................................................................................. 111
Sperren von und Scrollen in gezoomten Signalen ..................................................................................... 113
Signale im Zoomfenster ausblenden .......................................................................................................... 114
Suchen und Markieren von Signalen ......................................................................................................... 114
So setzen und entfernen (löschen) Sie Markierungen: .............................................................................. 115
So setzen und entfernen (löschen) Sie Suchmarkierungen automatisch: ................................................. 117
Verwenden einer visuellen Suche .............................................................................................................. 122
Kapitel 7: Analyse von Signalen
Durchführen automatischer Messungen .................................................................................................... 123
Auswahloptionen für automatische Messungen ......................................................................................... 124
Anpassen einer automatischen Messung .................................................................................................. 128
Gattersteuerung ................................................................................................................................... 128
Statistik ................................................................................................................................................. 129
Schnappschuss .................................................................................................................................... 129
Messungen kommentieren ................................................................................................................... 130
Referenzpegel ...................................................................................................................................... 131
Durchführen von Cursor-Messungen ......................................................................................................... 132
Einrichten eines Histogramms ................................................................................................................... 134
Verwenden von Math-Signalen .................................................................................................................. 136
Verwenden der Spektralanalyse ................................................................................................................ 139
Verwenden von Maskentests ..................................................................................................................... 142
Verwenden der Grenzwertprüfung ............................................................................................................. 145
Einleitung | OpenTopic | Inhalt |
Kapitel 8: MyScope
Erstellen eines neuen MyScope-Bedienfensters ....................................................................................... 147
Verwenden von MyScope-Bedienfenstern ................................................................................................. 151
Kapitel 9: Information über Speichern und Aufrufen
Speichern von Bildschirmfotos ................................................................................................................... 153
Signale speichern ....................................................................................................................................... 155
Signale abrufen .......................................................................................................................................... 157
Speichern von Geräteeinstellungen ........................................................................................................... 158
Aufrufen von Geräteeinstellungen .............................................................................................................. 159
Speichern von Messungen ......................................................................................................................... 160
Speichern von Benutzermasken ................................................................................................................ 161
Speichern von Histogrammdaten ............................................................................................................... 162
Speichern von Zeitstempeln ....................................................................................................................... 163
Kopieren der Ergebnisse in die Zwischenablage ....................................................................................... 164
Drucken ...................................................................................................................................................... 166
Kapitel 10: Anwendungssoftware ausführen
Kapitel 11: Anwendungsbeispiele
Erfassen von vorübergehend auftretenden Unregelmäßigkeiten ............................................................... 169
Verwenden des erweiterten Desktops und der OpenChoice-Architektur zum effizienten Erstellen von
Dokumentationen ................................................................................................................................. 172
Triggerung auf Bussen ............................................................................................................................... 174
Kapitel 12: Specifications
Vertical system analog channels ................................................................................................................ 177
Horizontal and acquisition system .............................................................................................................. 181
Trigger specifications ................................................................................................................................. 183
Input-output port specifications .................................................................................................................. 184
Power source specification ........................................................................................................................ 184
Mechanical specifications .......................................................................................................................... 185
Environmental specifications ...................................................................................................................... 185
Kapitel 13: Anhang A, Wartung
| OpenTopic | Inhalt | Einleitung
Wartung ...................................................................................................................................................... 187
Reinigung ................................................................................................................................................... 187
Reinigung von außen ................................................................................................................................. 187
Einstellintervall ........................................................................................................................................... 188
Einstellung .................................................................................................................................................. 188
Reinigen der Anzeige von Flachbildschirmen ............................................................................................ 188
Einsenden des Gerätes zur Reparatur/Wartung ........................................................................................ 189
TekScope-Wiederherstellungsbericht ........................................................................................................ 189
Auswechselbare Bauteile ........................................................................................................................... 191
Informationen zum Bestellen von Ersatzteilen ........................................................................................... 193
Kapitel 14: Anhang B, Versionen
Erhalten der neuesten weiterentwickelten Analyseanwendungen und Versionen ..................................... 195

Wichtige Sicherheitsinformationen

Dieses Handbuch enthält Informationen und Warnhinweise, die vom Benutzer befolgt werden müssen, um einen sicheren Betrieb und Zustand des Gerätes zu gewährleisten.
Zur sicheren Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten an diesem Gerät siehe unter Sicherheit bei Wartungsarbeiten nach den Allgemeinen Sicherheitshinweisen.

Allgemeine Sicherheitshinweise

Verwenden Sie dieses Gerät nur gemäß Spezifikation. Beachten Sie zum Schutz vor Verletzungen und zur Verhinderung von Schäden an diesem Gerät oder an daran angeschlossenen Geräten die folgenden Sicherheitshinweise. Lesen Sie alle Anweisungen sorgfältig durch. Bewahren Sie diese Anweisungen auf, damit Sie später darin nachlesen können.
Halten Sie regionale und nationale Sicherheitsvorschriften ein. Für einen sachgemäßen und sicheren Betrieb des Gerätes ist es ganz wesentlich, dass Sie neben den in diesem Handbuch
aufgeführten Sicherheitshinweisen auch allgemeingültige Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Das Gerät ist ausschließlich für den Gebrauch durch geschultes Personal konzipiert. Die Abdeckung sollte nur zu Reparatur-, Wartungs- oder Einstellungszwecken und nur von qualifiziertem Personal entfernt
werden, das die damit verbundenen Risiken kennt. Prüfen Sie vor jedem Gebrauch mit Hilfe einer bekannten Quelle, ob das Gerät ordnungsgemäß funktioniert. Dieses Gerät ist nicht zum Erfassen gefährlicher Spannungen geeignet. Verwenden Sie bei Arbeiten in der Nähe von freiliegenden spannungsführenden Leitern eine persönliche Schutzausrüstung, um
Verletzungen durch einen Stromschlag oder Lichtbogen zu vermeiden. Während der Verwendung dieses Produkts müssen Sie eventuell auf andere Teile eines größeren Systems zugreifen. Beachten
Sie die Sicherheitsabschnitte in anderen Gerätehandbüchern bezüglich Warn- und Vorsichtshinweisen zum Betrieb des Systems.
Wird dieses Gerät in ein System integriert, so liegt die Verantwortung für die Sicherheit des Systems beim Systemintegrator.
Verhütung von Bränden und Verletzungen
Ordnungsgemäßes Netzkabel verwenden Verwenden Sie nur das für dieses Produkt vorgeschriebene und für das Einsatzland
zugelassene Netzkabel. Verwenden Sie das mitgelieferte Netzkabel nicht für andere Produkte.
Gerät erden Dieses Gerät ist über den Erdungsleiter des Netzkabels geerdet. Zur Verhinderung von Stromschlägen muss der Schutzleiter mit der Stromnetzerdung verbunden sein. Vergewissern Sie sich, dass eine geeignete Erdung besteht, bevor Sie
| OpenTopic | Wichtige Sicherheitsinformationen | Einleitung
Verbindungen zu den Eingangs- oder Ausgangsanschlüssen des Gerätes herstellen. Umgehen Sie die Erdung des Netzkabels nicht.
Vom Stromnetz trennen Über das Netzkabel wird das Gerät von der Stromversorgung getrennt. Die Lage des Schalters ist in den Anweisungen vermerkt. Stellen Sie das Gerät so auf, dass das Netzkabel leicht zugänglich ist. Das Netzkabel muss für den Anwender jederzeit zugänglich sein, um das Gerät bei Bedarf schnell von der Stromversorgung trennen zu können.
Ordnungsgemäßes Anschließen und Trennen Trennen oder schließen Sie keine Tastköpfe oder Messleitungen an, während diese an eine Spannungsquelle angeschlossen sind. Verwenden Sie nur isolierte Spannungstastköpfe, Prüfleitungen und Adapter, die mit dem Produkt geliefert wurden oder die von Tektronix als geeignetes Zubehör für die Produkte genannt werden.
Alle Angaben zu den Anschlüssen beachten Beachten Sie zur Verhütung von Bränden oder Stromschlägen die Kenndatenangaben und Kennzeichnungen am Gerät. Lesen Sie die entsprechenden Angaben im Gerätehandbuch, bevor Sie das Gerät anschließen.
Schließen Sie keine Spannung an Klemmen einschließlich des gemeinsamen Anschlusses an, die den maximalen Nennwert der Klemme überschreitet.
Die Messanschlussklemmen an diesem Gerät sind nicht für den Anschluss an ein Stromnetz oder an Stromkreise der Überspannungskategorien II, III oder IV vorgesehen.
Gerät nicht ohne Abdeckungen betreiben Betreiben Sie dieses Produkt nur bei vollständig angebrachten Abdeckungen bzw. Verkleidungen und bei geschlossenem Gehäuse. Kontakt mit gefährlichen Spannungen ist möglich.
Freiliegende Leitungen und Anschlüsse vermeiden Berühren Sie keine freiliegenden Anschlüsse oder Bauteile, wenn diese unter Spannung stehen.
Gerät nicht betreiben, wenn ein Defekt vermutet wird Wenn Sie vermuten, dass das Gerät beschädigt ist, lassen Sie es von qualifiziertem Wartungspersonal überprüfen.
Ist das Gerät beschädigt, deaktivieren Sie es. Verwenden Sie das Produkt nur, wenn es keine Schäden aufweist und ordnungsgemäß funktioniert. Sollten Sie Zweifel an der Sicherheit des Gerätes haben, schalten Sie es ab und ziehen Sie das Netzkabel ab. Kennzeichnen Sie das Gerät entsprechend, um zu verhindern, dass es erneut in Betrieb genommen wird.
Vor der Verwendung müssen Spannungstastköpfe, Prüfleitungen und Zubehör auf mechanische Beschädigung untersucht und bei Bedarf ausgetauscht werden. Verwenden Sie Tastköpfe und Prüfleitungen nur dann, wenn sie keine Schäden aufweisen, wenn keine Metallteile freiliegen und wenn die Verschleißmarkierung nicht zu sehen ist.
Prüfen Sie das Geräts vor dem Gebrauch auf äußerliche Unversehrtheit. Halten Sie Ausschau nach Rissen oder fehlenden Teilen.
Verwenden Sie nur die angegebenen Ersatzteile.
Nicht bei hoher Feuchtigkeit oder bei Nässe betreiben Bedenken Sie, dass bei einem Wechsel von einer kalten in eine warme Umgebung Kondensationserscheinungen am Gerät auftreten können.
Nicht in einer explosionsfähigen Atmosphäre betreiben
Oberflächen des Gerätes sauber und trocken halten Eingangssignale entfernen, bevor Sie das Produkt reinigen.
Für angemessene Kühlung sorgen Weitere Informationen über die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Kühlung für das
Produkt erhalten Sie im Handbuch.
Schlitze und Öffnungen dienen der Kühlung und dürfen niemals abgedeckt oder anderweitig blockiert werden. Stecken Sie keine Gegenstände in die Öffnungen.
Für eine sichere Arbeitsumgebung sorgen Stellen Sie das Gerät stets so auf, dass die Anzeige und die Markierungen gut eingesehen werden können.
Vermeiden Sie eine unangemessene oder übermäßig lange Verwendung von Tastaturen, Pointern und Tastenfeldern. Eine unangemessene oder übermäßig lange Verwendung von Tastaturen oder Pointern kann zu schweren Verletzungen führen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Arbeitsplatz den geltenden ergonomischen Standards entspricht. Lassen Sie sich von einem
Einleitung | OpenTopic | Wichtige Sicherheitsinformationen |
Ergonomiespezialisten beraten, damit Sie sich keine Verletzungen durch eine zu starke Beanspruchung zuziehen.
Gehen Sie beim Anheben und Tragen des Produkts vorsichtig vor. An diesem Produkt befinden sich Griffe zum Anheben und Tragen.
WARNUNG Das Produkt ist schwer. Heben oder tragen Sie das Produkt nicht allein, um das Risiko von Verletzungen oder einer Beschädigung des Gerätes zu senken.
Verwenden Sie für den Gestelleinbau ausschließlich die von Tektronix für dieses Gerät vorgegebene Hardware.

Sicherheit bei Wartungsarbeiten

Der Abschnitt Sicherheit bei Wartungsarbeiten enthält zusätzliche Informationen, die für eine sichere Wartung des Gerätes relevant sind. Wartungsarbeiten sind nur von qualifiziertem Personal durchzuführen. Bevor Sie Wartungsmaßnahmen gleich welcher Art durchführen, sollten Sie sich die Angaben unter Sicherheit bei Wartungsarbeiten sowie die Allgemeinen Sicherheitshinweisen durchlesen.
Stromschläge vermeiden Berühren Sie keine blanken Anschlüsse.
Nicht allein arbeiten Nehmen Sie Wartungsarbeiten und Einstellungen am Geräteinnern nur dann vor, wenn eine weitere
Person anwesend ist, die Erste Hilfe leisten oder Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten kann.
Vom Stromnetz trennen Um einen Stromschlag zu vermeiden, schalten Sie das Gerät aus und ziehen Sie das Netzkabel ab, bevor Sie Abdeckungen oder Platten abnehmen oder das Gehäuse für Wartungsarbeiten öffnen.
Bei eingeschaltetem Gerät alle Wartungsarbeiten mit Umsicht durchführen Das Gerät kann gefährlich hohe Spannungen oder Ströme führen. Trennen Sie den Netzanschluss, entfernen Sie die Batterie (falls vorhanden) und trennen Sie die Prüfleitungen, bevor Sie Schutzplatten entfernen, löten oder Komponenten ersetzen.
Nach jeder Reparatur Sicherheit überprüfen Überprüfen Sie nach jeder Reparatur erneut die Erdung und die Durchschlagsfestigkeit der Netzleitung.

In diesem Handbuch verwendete Begriffe

In diesem Handbuch werden die folgenden Begriffe verwendet:
WARNUNG Warnungen weisen auf Bedingungen oder Verfahrensweisen hin, die eine Verletzungs- oder Lebensgefahr darstellen.
VORSICHT Vorsichtshinweise machen auf Bedingungen oder Verfahrensweisen aufmerksam, die zu Schäden am Gerät oder zu sonstigen Sachschäden führen können.
| OpenTopic | Wichtige Sicherheitsinformationen | Einleitung

Am Gerät verwendete Begriffe

Am Gerät sind eventuell die folgenden Begriffe zu sehen:
GEFAHR weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die mit der entsprechenden Hinweisstelle unmittelbar in Verbindung steht.
WARNUNG weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die nicht unmittelbar mit der entsprechenden Hinweisstelle in Verbindung steht.
VORSICHT weist auf mögliche Sach- oder Geräteschäden hin.

Symbole am Gerät

Ist das Gerät mit diesem Symbol gekennzeichnet, lesen Sie unbedingt im Handbuch nach, welcher Art die potenziellen Gefahren sind und welche Maßnahmen zur Vermeidung derselben zu treffen sind. (In einigen Fällen wird das Symbol aber auch verwendet, um den Benutzer darauf hinzuweisen, dass im Handbuch Kennwerte zu finden sind.)
Am Gerät sind eventuell die folgenden Symbole zu sehen:

Informationen zur Konformität

In diesem Abschnitt finden Sie die vom Gerät erfüllten Normen hinsichtlich EMV (elektromagnetischer Verträglichkeit), Sicherheit und Umweltschutz.

EMV-Kompatibilität

EG-Konformitätserklärung – EMV
Entspricht der Richtlinie 2004/108/EG für elektromagnetische Verträglichkeit. Die Einhaltung der folgenden Spezifikationen, wie im Amtsblatt der Europäischen Union aufgeführt, wurde nachgewiesen:
EN 61326-1, EN 61326-2-1. EMV-Anforderungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte.
CISPR 11: Abgestrahlte und leitungsgebundene Emissionen, Gruppe 1, Klasse A
IEC 61000-4-2. Prüfung der Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität
IEC 61000-4-3. Prüfung der Störfestigkeit gegen hochfrequente elektromagnetische Felder
EN 61000-4-4, Prüfung der Störfestigkeit gegen schnelle transiente elektrische Störgrößen/Burst
EN 61000-4-5, Prüfung der Störfestigkeit gegen Stoßspannungen
1 2 3
4
5
1
Dieses Gerät ist nur für den Betrieb außerhalb von Wohnbereichen vorgesehen, da es elektromagnetische Störungen verursachen kann.
2
Diesen Standard überschreitende Emissionen sind möglich, wenn das Gerät an ein Prüfobjekt angeschlossen ist.
3
Bei Verwendung von Verbindungskabeln müssen hochwertige Kabel mit einer Abschirmung verwendet werden, die nur geringe elektromagnetische Störungen durch diese Kabel zulässt.
4
Unter Umständen erfüllen Messgeräte die Störfestigkeitsanforderungen dieser Norm nicht, wenn Messleitungen und/oder Tastköpfe angeschlossen sind, da elektromagnetische Störungen auf diese Messleitungen/Tastköpfe eingekoppelt werden. Zur Beschränkung des Einflusses elektromagnetischer Störungen sollten Sie den Schleifenbereich zwischen nicht abgeschirmten Teilen von Signalleitungen und zugehörigen Rückleitungen auf ein Minimum verringern und die Leitungen so weit wie möglich von Quellen elektromagnetischer Störungen fernhalten. Das Verdrillen nicht abgeschirmter Messleitungen ist eine wirksame Methode zur Verringerung des Schleifenbereiches. Halten Sie bei Tastköpfen die Masserückleitung so kurz wie möglich und so dicht wie möglich am Tastkopfgehäuse. Zu manchen Tastköpfen sind Tastkopfspitzenadapter als Zubehör erhältlich, mit denen dies sehr wirkungsvoll erreicht wird. Beachten Sie bei allen verwendeten Tastköpfen und Messleitungen die entsprechenden Sicherheitshinweise.
5
Leistungskriterium für den Fall, dass das Oszilloskop einem ständig vorhandenen elektromagnetischen Phänomen ausgesetzt ist: 10 mV/Skalenteil bis 1 V/Skalenteil: ≤0,4 Skalenteile Signalverschiebung oder ≤0,8 Skalenteile Zunahme beim Spitze-Spitze-Rauschen.
| OpenTopic | Informationen zur Konformität | Einleitung
IEC 61000-4-6. Prüfung der Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität
IEC 61000-4-11: Störfestigkeit gegenüber Spannungseinbrüchen und kurzzeitigen Unterbrechungen
EN 61000-3 -2. Grenzwerte für Oberwellenströme
EN 61000-3 -3. Grenzwerte für Spannungsänderungen, Spannungsschwankungen und Flimmern
Kontaktadresse für Europa.
5
Tektronix UK, Ltd. Western Peninsula Western Road Bracknell, RG12 1RF Großbritannien
Konformitätserklärung für Australien/Neuseeland – EMV
Entspricht gemäß ACMA folgender Norm der EMV-Bestimmung des Funkkommunikationsgesetzes:
CISPR 11: Störstrahlung und Störspannung, Gruppe 1, Klasse A, gemäß EN 61326-1 und EN 61326-2-1.
Kontaktadresse für Australien/Neuseeland.
Baker & McKenzie Level 27, AMP Centre 50 Bridge Street Sydney NSW 2000, Australien

Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen

Dieser Abschnitt enthält die Sicherheitsvorschriften, denen das Produkt entspricht, sowie Angaben zur Einhaltung weiterer Sicherheitsbestimmungen.
EG-Konformitätserklärung – Niederspannung
Die Einhaltung der folgenden Spezifikationen, wie im Amtsblatt der Europäischen Union aufgeführt, wurde nachgewiesen: Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG.
EN 61010-1. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen.
Liste der in den USA landesweit anerkannten Prüflabore
UL 61010-1. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen.
Kanadische Zertifizierung
CAN/CSA-C22.2 No. 61010-1. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen.
Einleitung | OpenTopic | Informationen zur Konformität |
Einhaltung weiterer Normen
IEC 61010-1. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen.
Gerätetyp
Prüf- und Messgerät.
Sicherheitsklasse
Klasse 1 – geerdetes Gerät.
Beschreibung des Belastungsgrads
Ein Messwert für die Verunreinigungen, die in der Umgebung um das Gerät und innerhalb des Gerätes auftreten können. Normalerweise wird die interne Umgebung eines Geräts als identisch mit der externen Umgebung betrachtet. Geräte sollten nur in der für sie vorgesehenen Umgebung eingesetzt werden.
Belastungsgrad 1: Es treten keine Verunreinigungen oder nur trockene, nicht leitende Verunreinigungen auf. Geräte dieser Kategorie sind vollständig gekapselt, hermetisch abgeschlossen oder befinden sich in sterilen Räumen.
Belastungsgrad 2: Normalerweise treten nur trockene, nicht leitende Verunreinigungen auf. Gelegentlich muss mit zeitweiliger Leitfähigkeit durch Kondensation gerechnet werden. Dies ist die typische Büro- oder häusliche Umgebung. Zeitweilige Kondensation tritt nur auf, wenn das Gerät außer Betrieb ist.
Belastungsgrad 3: Leitende Verunreinigungen oder trockene, nicht leitende Verunreinigungen, die durch Kondensation leitfähig werden. Dies sind überdachte Orte, an denen weder Temperatur noch Feuchtigkeit geregelt werden. Dieser Bereich ist vor direkter Sonneneinstrahlung, Regen und direktem Windeinfluss geschützt.
Belastungsgrad 4: Verunreinigungen, die bleibende Leitfähigkeit durch Strom leitenden Staub, Regen oder Schnee verursachen. Typischerweise im Freien.
Belastungsgrad
Belastungsgrad 2 (gemäß Definition nach IEC 61010-1). Hinweis: Nur zur Verwendung in trockenen Innenräumen.
IP-Einstufung
IP20 (gemäß Definition in IEC 60529)
Beschreibung der Mess- und Überspannungskategorie
Die Messanschlüsse an diesem Gerät können für das Messen von Netzspannungen einer oder mehrerer der folgenden Kategorien ausgelegt sein (spezifische Kennwerte siehe Angaben auf dem Produkt oder im Handbuch).
Messkategorie II. Für Messungen, die an Systemen durchgeführt werden, die direkt mit einer Niederspannungsanlage verbunden sind.
Messkategorie III. Für Messungen an der Gebäudeinstallation.
Messkategorie IV. Für Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation.
NOTE. Lediglich an den Netzanschluss gekoppelte Schaltkreise sind einer Überspannungskategorie zugeordnet. Lediglich Messstromkreise sind einer Messkategorie zugeordnet. Für andere im Gerät befindliche Schaltkreise sind keine Kennwerte angegeben.
| OpenTopic | Informationen zur Konformität | Einleitung
Kennwert für die Netzüberspannungskategorie
Überspannungskategorie II (gemäß Definition nach IEC 61010-1)

Einhaltung von Umweltschutzbestimmungen

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu den Auswirkungen des Gerätes auf die Umwelt.
Produktentsorgung
Beachten Sie beim Recycling eines Geräts oder Bauteils die folgenden Richtlinien:
Geräterecycling. Zur Herstellung dieses Geräts wurden natürliche Rohstoffe und Ressourcen verwendet. Das Gerät kann Substanzen enthalten, die bei unsachgemäßer Entsorgung nach dem Ende der Produktlebensdauer Umwelt- und Gesundheitsschäden hervorrufen können. Um eine solche Umweltbelastung zu vermeiden und den Verbrauch natürlicher Rohstoffe und Ressourcen zu verringern, empfehlen wir Ihnen, dieses Produkt über ein geeignetes Recyclingsystem zu entsorgen und so die Wiederverwendung bzw. das sachgemäße Recycling eines Großteils des Materials zu gewährleisten.
Dieses Symbol kennzeichnet Produkte, die den Bestimmungen der Europäischen Union gemäß den Richtlinien 2012/19/EU und 2006/66/EG für Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Batterien entsprechen. Informationen zu Recyclingmöglichkeiten finden Sie auf der Tektronix-Website (www.tektronix.com/productrecycling).
Materialien mit Perchlorat. Dieses Produkt enthält eine oder mehrere Lithium-Batterien des Typs CR. Im US-Bundesstaat Kalifornien sind CR-Lithium-Batterien als Perchlorat enthaltende Materialien eingestuft und erfordern eine besondere Behandlung. Weitere Informationen finden Sie unter www.dtsc.ca.gov/hazardouswaste/perchlorate.
Beschränkung der Verwendung gefährlicher Stoffe
Dieses Produkt wird als industrielles Überwachungs- und Messgerät klassifiziert und muss deshalb bis 22. Juli 2017 nicht die Beschränkungen gefährlicher Stoffe der neu gefassten RoHS-Richtlinie 2011/65/EU erfüllen.

Vorwort

In diesem Handbuch werden die Installation und die grundlegende Bedienung der Geräte der Baureihe DPO70000SX beschrieben. Weitere Informationen zur Bedienung finden Sie in der Online-Hilfe des Gerätes. Dieses Handbuch gilt für die folgenden Geräte:
DPO77002SX
DPO75902SX
DPO75002SX
DPO73304SX
DPO72304SX
Wichtige Funktionen
Mit den Geräten der Baureihe DPO70000SX können Sie elektronische Schaltungen überprüfen, testen und charakterisieren. Zu den Hauptmerkmalen gehören:
70 GHz Bandbreite und 200 GS/s bei 1 Analogkanal und 33 GHz Bandbreite und 100 GS/s bei 2 Analogkanälen, DPO77002SX
59 GHz Bandbreite und 200 GS/s bei 1 Analogkanal und 33 GHz Bandbreite und 100 GS/s bei 2 Analogkanälen, DPO75902SX
50 GHz Bandbreite und 200 GS/s bei 1 Analogkanal und 33 GHz Bandbreite und 100 GS/s bei 2 Analogkanälen, DPO75002SX
33 GHz Bandbreite und 100 GS/s bei 2 Analogkanälen oder 4 Kanälen bei 50 GS/s, DPO73304SX
23 GHz Bandbreite und 100 GS/s bei 2 Analogkanälen oder 4 Kanälen bei 50 GS/s, DPO72304SX
Die Funktion Enhanced Bandwidth (Vergrößerte Bandbreite), die im aktivierten Zustand DSP-Filter (Digital Signal Processing) anwendet, die die Bandbreite vergrößern und den Durchlassbereich abflachen können. Die Funktion Enhanced Bandwidth (Vergrößerte Bandbreite) ermöglicht ein abgestimmtes Ansprechverhalten über alle aktivierten Kanäle hinweg, wenn diese die maximale Abtastrate erreichen. Sie können die Bandbreite bis auf 500 MHz begrenzen, um das Signal­Rausch-Verhältnis zu optimieren. Die vergrößerte Bandbreite wird bei einigen Hochleistungstastköpfen und -tastkopfspitzen auf die Tastkopfspitze ausgedehnt.
Je nach Modell und Option reicht die Länge der Signalaufzeichnung bis zu 1.000.000.000 Abtastpunkten.
Je nach Modell bis zu 1,0 % Genauigkeit der Gleichstrom-Vertikalverstärkung
Zur Erhöhung der Anzahl der verfügbaren Kanäle können Sie über die UltraSync™-Schnittstelle maximal 4 Geräte zusammenschalten.
Anzeige der Benutzeroberfläche auf einem optionalen externen Monitor
Je nach Modell maximal 4 analoge Eingangskanäle (jeweils mit 8-Bit-Auflösung, sofern nicht der Hi-Res-Modus eingestellt ist), zusätzlicher Triggereingang und -ausgang
Voll programmierbar, mit einer umfangreichen Befehlssatz und einer Benutzeroberfläche mit informativen Meldungen
PinPoint-Triggerung mit flexiblen Triggerereignissen an A und B
Flankentrigger >20 GHz, Hilfstrigger >10 GHz.
Korrektur der auswählbaren Triggerposition zur genaueren Triggerpositionierung und Verringerung von Jitter-Störungen
Leistungsstarke integrierte Messfunktionen, u. a. Histogramme, automatische Messungen, Messungen von Augendiagrammen und eine Messstatistik.
| OpenTopic | Vorwort | Einleitung
Kombinieren Sie die Signale mathematisch, um solche Signale zu erstellen, die Ihre Datenanalyseaufgabe unterstützen. Verwenden Sie in den mathematischen Gleichungen Arbiträrfilter. Nutzen Sie für die Signalanalyse im Frequenzbereich die Spektralanalyse.
Möglichkeit zum Steuern von Abtastrate und Aufzeichnungslänge getrennt von der horizontalen Skalierung.
Intuitive grafische Benutzeroberfläche (UI) mit integrierter Online-Hilfe, die auf dem Bildschirm angezeigt werden kann
Interner entnehmbarer Festplattenspeicher
Dokumentation
In der folgenden Tabelle finden Sie weitere Informationen über dieses Gerät.
Thema Dokumente
Installation und Bedienung (Überblicke) Benutzerhandbuch Bedienung und Benutzeroberfläche Hilfeinformationen über das Gerät aus dem Hilfemenü. Programmierbefehle Programmierhandbuch. Dieses Handbuch finden Sie auf der
Tektronix-Website (www.tektronix.com/manuals).
In diesem Handbuch verwendete Konventionen
Die folgenden Symbole werden in diesem Handbuch verwendet.
Impuls Netzschalter auf
dem Frontpaneel
Netzanschluss Netzwerk PS-2 SVGA USB

Gerät installieren

Packen Sie das Gerät aus und überprüfen Sie, ob Sie alle als Standardzubehör angegebenen Teile erhalten haben. In der Online-Hilfe sind empfohlene Zubehörteile, Tastköpfe, Geräteoptionen und Aktualisierungen aufgeführt. Die aktuellen Informationen finden Sie auf der Tektronix-Website (www.tektronix.com).

Standardzubehör

Zubehör Tektronix-Teilenummer
Benutzerhandbuch (je nach Sprachoption) 071-3357-xx Frontschutzdeckel, TekConnect-Geräte
ATI-Geräte Schutzkappe für PCIe-Hostanschluss 200-5344-00 Schutzkappe für 2. Ethernet-Anschluss 200-5389-00 50-Ω-Abschlusswiderstand bei Fast Edge (2x) 015-1022-01 TCA-292D (5x) (3x bei ATI-Geräten) 090-0044-00 TCA-BNC (1x) 090-0074-00 Windows-kompatible Tastatur 119-7275-xx Windows-kompatible Maus 119-7054-xx Antistatik-Armband 006-3415-05 Versatzausgleichskabel (2,92, Stecker, auf 2,92, Stecker) 174-6793-00 Versatzausgleichsadapter (1,85, Buchse, auf 2,92, Buchse), nur
ATI-Geräte Dämpfungsglied, 2,92 mm, Buchse, auf 2,92 mm, Stecker, 50 Ω,
10 dB ATI-Steckverbinderschoner (1,85 mm), nur ATI-Geräte 103-0474-00 ATI-Schutzkappe, nur ATI-Geräte 016-2101-00 Drehmomentschlüssel, nur ATI-Geräte 067-2787-00 Gegenhalteschlüssel, nur ATI-Geräte 003-1942-00 Zubehörbeutel 016-2045-00 Handbuch mit bewährten Methoden 071-2989-04 RoHS-Info 071-2185-04 Kalibrierzertifikat 001-1179-00 Umschlag für Kalibrierzertifikat 006-8018-01 Eines der folgenden Netzkabel:
200-5337-00 200-5358-00
103-0483-00
011-0221-00
| OpenTopic | Gerät installieren
Zubehör Tektronix-Teilenummer
Nordamerika (Option A0) 161-0213-00 Europa allgemein (Option A1) 161-0209-00 Großbritannien (Option A2) 161-0210-00 Australien (Option A3) 161-0211-01 Schweiz (Option A5) 161-0212-01 Japan (Option A6) 161-0213-00 China (Option A10) 161-0320-00 Indien (Option A11) 161-0325-00 Brasilien (Option A12) 161-0358-00 Ohne Netzkabel (Option A99)

Betriebsvoraussetzungen

WARNUNG
Bedienen Sie das Gerät nicht, während das Gerät auf seinen Hinterfüßen steht. Dies kann zu Verletzungen oder einer Beschädigung des Gerätes führen.
1. Stellen Sie das Gerät auf einen Rollwagen oder Labortisch. Das Gerät sollte auf den Füßen an seiner Unterseite stehen.
Ein Gestelleinbausatz ist optional erhältlich. Beachten Sie die erforderlichen Abstände und Maße:
Oben: 0 mm
Links: 76 mm
Rechts: 76 mm
Hinten: 76 cm über die Hinterfüße hinaus, um die an der Rückseite angeschlossenen Kabel zu schützen
Unten: 0 mm, auf Füßen stehend, Klappsockel unten
VORSICHT Halten Sie beide Seiten des Gerätes und den Boden frei, um die erforderliche Kühlung zu gewährleisten.
Zur Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Kühlung bei gestapelten Geräten müssen die unteren Füße an den Geräten verbleiben.
2. Breite: 483 mm
3. Höhe: 152 mm
4. Überprüfen Sie vor dem Betrieb des Gerätes die Umgebungstemperatur: 5 bis +45
5. Überprüfen Sie die Luftfeuchtigkeit: 8 % bis 80 % relative Luftfeuchte bei maximal +32
5 % bis 45 % relative Luftfeuchte oberhalb von +32 °C bis +45 °C, nichtkondensierend und begrenzt durch eine maximale Feuchttemperatur von +29,4 °C (Absenkung der relativen Luftfeuchte auf 32 % bei +45 °C)
6. Überprüfen Sie die Höhe: 3.000 m (9.843 Fuß), Verringerung der maximalen Betriebstemperatur um 1 °C pro 300 m
(984,25 Fuß) oberhalb einer Höhe von 1500 m (4921,25 Fuß) über dem Meeresspiegel.
7. Maximale Eingangsspannung: TekConnect-Kanäle: Einstellungen bei ≤1,2 V/Bereichsendwert:
OpenTopic | Gerät installieren |
±1,5 V im Verhältnis zur Vorspannung am Abschlusswiderstand (max. 30 mA). ±5 V abs. max. Eingangsspannung. Einstellungen bei >1,2 V/Bereichsendwert: ±8,0 V. Durch den maximalen VAbschl.-Strom und die Stromversorgung des
Dämpfungsglieds begrenzt.
ATI-Kanal: ±0,75 V Hilfskanal: ±5,0 V
Sp
Sp

Voraussetzungen für die Stromversorgung

Die Anforderungen an die Stromversorgung das Gerätes sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Quellenspannung und -frequenz Leistungsaufnahme
100 bis 240 V Wechselspannung, 50/60 Hz bzw. 115 Veff., 400 Hz.
WARNUNG
Stellen Sie zur Verringerung der Brand- und Stromschlaggefahr sicher, dass die Spannungsschwankungen des Stromnetzes nicht größer sind als 10 % des Betriebsspannungsbereichs.

Verhinderung von Geräteschäden

Vermeidung elektrostatischer Entladung

980 W
VORSICHT Direkte elektrostatische Entladung kann zur Beschädigung des Geräteeingangs führen. Lesen Sie nachfolgend, wie Sie dies vermeiden können.
| OpenTopic | Gerät installieren
Bei der Handhabung elektronischer Geräte besteht die Gefahr einer elektrostatischen Entladung. Das Gerät ist mit einem robusten Schutz vor elektrostatischer Entladung ausgestattet. Dennoch kann eine hohe elektrostatische Entladung direkt in den Signaleingang des Instruments zu Schäden am Gerät führen. Gehen Sie wie folgt vor, um dies zu vermeiden.
1. Tragen Sie beim Anschließen und Trennen von Kabeln und TecConnect-Adaptern ein geerdetes Antistatik-Armband, um die statische Aufladung des Körpers abzuleiten. Auf der Vorderseite des Gerätes ist zu diesem Zweck ein entsprechender Anschluss angebracht.
2. Ein lose auf einer Arbeitsplatte liegendes Kabel kann eine hohe statische Ladung aufbauen. Leiten Sie die statische Spannung aller Kabel vor dem Anschluss an das zu testende Instrument oder Gerät ab, indem Sie den MIttelleiter des Kabels kurz erden. Sie können auch vor Anschluss am Instrument an einem Ende des Kabels einen 50-Ω-Abschluss
anklemmen.

Maximale Eingangsspannung beachten

WARNUNG Beachten Sie alle Wertangaben in Bezug auf die Anschlüsse. Beachten Sie zur Vermeidung von Geräteschäden alle Kenndatenangaben und Kennzeichnungen am Gerät. Lesen Sie die entsprechenden Angaben im Gerätehandbuch, bevor Sie das Gerät anschließen.
Schließen Sie keine Spannung an Klemmen einschließlich des gemeinsamen Anschlusses an, die den maximalen Nennwert der Klemme überschreitet.
Die maximale Eingangsspannung des ATI-Eingangs (ATI = Asynchronous Time-Interleaved) beträgt ±0,75 Vss. Die maximale Eingangsspannung der TekConnect-Eingänge beträgt ±1,5 V im Verhältnis zur Abschluss-Vorspannung (max.
30 mA) bei ≤ 1,2 V Bereichsendwert und 8 V bei >1,2 V Bereichsendwert.
OpenTopic | Gerät installieren |

Reinigen von Steckverbindern

Alle Steckverbinder müssen saubergehalten werden. Schmutz in Steckverbindern kann zu einer Beschädigung der Steckverbinders und aller anderen Steckverbinder führen, mit denen der Steckverbinder verbunden wird.
Führen Sie vor jedem Gebrauch Folgendes durch:
1. Überprüfen Sie, ob die Steckverbinder
frei von Schmutz, Metallteilen, Kratzern und Verformungen sind.
2. Überprüfen Sie, ob die Steckverbinder
die korrekte Größe haben.
3. Reinigen Sie die Steckverbinder mit
Druckluft mit niedrigem Druck, indem Sie den Steckverbinder nach unten halten und den Druckluftstrahl in einem Winkel auf den Steckverbinder halten.
4. Lässt sich der Steckverbinder dadurch
nicht reinigen, befeuchten Sie zum Reinigen der Gewinde einen Tupfer geeigneter Größe mit Isopropylalkohol.
VORSICHT Drücken Sie keinesfalls auf den Stift in der Mitte der Steckverbinder. Dadurch könnte der Steckverbinder beschädigt werden.

Schutz der Eingangsanschlüsse

Das Anzugsmoment beim anschließend des 1,85-mm-Steckers des ATI-Anschlusses oder des SMA-Steckers darf maximal 8 in­lbs. betragen. Bei einem falschen Anzugsmoment werden unter Umständen Signale verfälscht und die Steckverbinder beschädigt.
Gehen Sie beim Herstellen des Anschlusses am ATI-Eingang wie folgt vor:
VORSICHT Falls Sie beim Anschließen von Kabeln an den ATI-Eingang den im Lieferumfang enthaltenen Gegenhalteschlüssel und Drehmomentschlüssel nicht verwenden, wird unter Umständen das Gerät beschädigt.
| OpenTopic | Gerät installieren
1. Tragen Sie beim Anschließen und Trennen von Kabeln und Adaptern ein geerdetes Antistatik-Armband, um die statische Aufladung des Körpers abzuleiten. Auf der Vorderseite des Gerätes ist zu diesem Zweck ein entsprechender Anschluss angebracht.
Abbildung 1: Antistatik-Armband tragen
2. Verwenden Sie zum Schutz der Gerätesteckverbinder den im Lieferumfang enthaltenen Steckverbinderschoner. Bringen
Sie bei Nichtgebrauch die Schutzkappe an, um den Steckverbinderschoner vor Schmutz und Schäden durch elektrostatische Entladungen zu schützen. Sie können die ATI-Schutzabdeckung auch rechts oben an der Ecke des Bedienfeldes oder rechts neben den Audio-Anschlüssen an der Rückseite anbringen. Ziehen Sie den Steckverbinderschoner mit einem Anzugsmoment von 8 in-lbs. fest.
Abbildung 2: Installieren eines Steckverbinderschoners
3. Verwenden Sie den Gegenhalteschlüssel am Steckverbinderschoner, um beim Installieren eines Steckverbinders Schäden
durch Drehung der Steckverbinder zu verhindern.
4. Ziehen Sie den Kabelsteckverbinder mit dem im Lieferumfang enthaltenen Drehmomentschlüssel (8 in-lbs.) am Steckverbinderschoner fest.
OpenTopic | Gerät installieren |
Abbildung 3: Installieren eines Kabels
VORSICHT Falls Sie beim Anschließen von Kabeln an den ATI-Eingang nicht verhindern, dass sich die Mittelleiter drehen, wird das Gerät beschädigt. Halten Sie gegebenenfalls das Kabel mit einem zweiten Gegenhalteschlüssel fest, um die Drehung des Kabels zu verhindern. Ziehen Sie alle Steckverbinder mit dem im Lieferumfang enthaltenen Drehmomentschlüssel (8 in-lbs.) fest.
| OpenTopic | Gerät installieren

Gerät einschalten

1. Schließen Sie das im Lieferumfang enthaltene Netzkabel an der Rückseite an.
2. Schalten Sie das Gerät mit dem Netzschalter auf der Vorderseite des Gerätes ein.
Die Netzschalteranzeigeleuchten zeigen den Stromversorgungszustand des Gerätes an:
Keine Leuchte – Gerät ausgeschaltet
Gelb – Stand-by-Modus
Grün – Gerät eingeschaltet
OpenTopic | Gerät installieren |

Ausschalten des Gerätes

1. Drücken Sie zum Ausschalten des Gerätes die Ein/Aus-Taste am Bedienfeld.
HINWEIS Schalten Sie bei einem Mehrgeräte-Messaufbau den Master zuerst aus.
Das Herunterfahren des Gerätes dauert ca. 30 Sekunden und versetzt das Gerät in den Stand-by-Modus. Alternativ können Sie das „Windows herunterfahren“-Menü verwenden.
HINWEIS Sie können ein sofortiges Herunterfahren erzwingen, indem Sie die Ein/Aus-Taste vier Sekunden lang gedrückt halten. Nicht gespeicherte Daten gehen verloren.
2. Zum vollständigen Ausschalten der Stromversorgung des Gerätes führen Sie den eben beschriebenen Herunterfahren-
Vorgang durch. Anschließend trennen Sie das Netzkabel vom Gerät.
| OpenTopic | Gerät installieren

Mehrgeräte-Messaufbau

Sie können die Geräte in einem Mehrgeräte-Messaufbau anschließen und auf diese Weise ein System mit maximal 4 Kanälen, größter Bandbreite und höchster Abtastrate sowie synchronisiertem Trigger- und Messtakt schaffen.

Geräte übereinander anordnen

Es können mehrere Geräte übereinander angeordnet werden. Dies spart Platz, ermöglicht kürzere Kabel und bequemere Anschlüsse.
WARNUNG Achten Sie bei Einsatz eines Gerätes im umgedrehten Zustand darauf, dass Sie sich nicht die Finger quetschen.
OpenTopic | Gerät installieren |
Die normale Ausrichtung der Füße an der Oberseite ist sinnvoll, wenn Sie das Gerät im umgedrehten Zustand am Arbeitsplatz aufstellen. Die normale Ausrichtung der Füße an der Oberseite ist auch dann sinnvoll, wenn Sie einen OM4000 auf dem Gerät abstellen.
Drehen Sie die oberen Füße heraus, wenn Sie zwei Geräte übereinanderstapeln möchten.
Beim Stapeln von zwei Geräten sitzen die Füße an der Unterseite in den Löchern, die bei herausgedrehten oberen Füßen freiliegen.
| OpenTopic | Gerät installieren

Vor dem Einschalten

Bei einem Mehrgeräte-Messaufbau müssen alle Geräte ordnungsgemäß angeschlossen sein, bevor die Geräte eingeschaltet werden. Wird der Messaufbau nach dem Einschalten der Geräte geändert, muss das System unter Umständen neu gestartet werden.
Falls ein Gerät bei einem Mehrgeräte-Messaufbau nicht angeschlossen ist, wird das Gerät im Einzelgerätemodus und nicht im Mehrgerätemodus eingeschaltet.

UltraSync™-Buskabel

Ein UltraSync-Buskabel wird an jedes Gerät angeschlossen, das bei einem Mehrgeräte-Messaufbau verwendet werden kann. Vor dem Einschalten der Stromversorgung müssen alle Kabel an die Geräte angeschlossen sein. Ein Neustart wird dann
erforderlich, wenn die Instrumente eingeschaltet werden, bevor die Kabel angeschlossen sind.

Anschlussreihenfolge bei UltraSync™-Buskabeln

Anschließen von UltraSync-Buskabelbündeln an den Master:
1. Wählen Sie aus, welches Gerät das Master-Gerät sein soll. Schließen Sie am Master-Gerät jeden UltraSync-Kabelbündelsatz an die entsprechenden Anschlüsse an (beginnen Sie mit
den „Zur Erweiterung B“-Anschlüssen, nutzen Sie dann bei Anschluss eines dritten Gerätes die „Zur Erweiterung C“­Anschlüsse und bei Anschluss eines vierten Gerätes die „Zur Erweiterung D“-Anschlüsse):
2. Schließen Sie das Taktsignalkabel an den 12,5-GHz-Taktsignalausgang an (Anzugsmoment 8 in-lbs).
3. Schließen Sie das Triggerkabel an den Triggeranschluss an.
4. Schließen Sie das PCIe-Kabel an den PCIe-Anschluss an.
OpenTopic | Gerät installieren |
Schließen Sie UltraSync-Buskabelbündel an die Erweiterung an. Schließen Sie an der Erweiterung jeden UltraSync-Kabelbündelsatz an die gekennzeichneten Anschlüsse an.
1. Schließen Sie das Taktsignalkabel an den 12,5-GHz-Taktsignaleingang an (Anzugsmoment 8 in-lbs).
2. Schließen Sie das Triggerkabel an den „Zum Master“-Triggeranschluss an.
3. Schließen Sie das PCIe-Kabel an den PCIe-Anschluss an.
| OpenTopic | Gerät installieren

Reihenfolge von Master- und Erweiterungsanschlüssen

Schließen Sie jedes Erweiterungsgerät nacheinander von links nach rechts (Erweiterung B, C und anschließend D) an das Mastergerät an.
HINWEIS Schließen Sie die Erweiterungen sternförmig und nicht in einer Reihenschaltung an den Master an.
Schalten Sie bei einem System mit mehreren Geräten den Master zuerst aus.
OpenTopic | Gerät installieren |

Einschalten eines Mehrgeräte-Messaufbaus

Beim Einschalten prüft das Gerät, ob andere Geräte in einem Mehrgeräte-Messaufbau angeschlossen sind. Sind keine Geräte angeschlossen, wird das Gerät im Einzelgerätemodus eingeschaltet. Sind Geräte angeschlossen, wird der Messaufbau überprüft. Bei einem ungültigen Messaufbau erhält der Benutzer eine Hilfestellung zur Schaffung eines gültigen Messaufbaus.
Die folgende Abbildung zeigt ein Erweiterungsgerät mit einer ungültigen Verbindung und Hinweise zur Korrektur der Verbindung (durch Angabe der fehlenden Verbindung zum Master).
Die folgende Abbildung zeigt einen falsch angeschlossenen Master und Hinweise zur Lösung des Problems (durch Angabe der fehlenden Verbindung zum Erweiterungsgerät).
| OpenTopic | Gerät installieren
Die folgenden Abbildungen zeigen den Master und das Erweiterungsgerät mit gültigen Verbindungen.
OpenTopic | Gerät installieren |
Nachdem die Verbindungen des Mehrgeräte-Messaufbaus überprüft wurden und auf den Geräten die jeweiligen Betriebsstatusanzeigen zu sehen sind, zeigt der Master seinen Status und die Timer-Anzeige an. Halten Sie den Timer an, wenn Sie weitere Änderungen vornehmen müssen, bevor die Oszilloskopanwendung startet. Drücken Sie zur Umgehung des Timers auf Start Scope. Wird der Timer heruntergezählt, startet danach die Oszilloskopanwendung.
| OpenTopic | Gerät installieren
Falls der Mehrgeräte-Messaufbau ATI-Geräte enthält, können Sie zwischen ATI-Kanälen und Nicht-ATI-Kanälen (TekConnect­Kanälen) wählen. Bei diesem Beispiel wurden ATI-Kanäle ausgewählt.
Nach der Überprüfung der Mehrgeräteverbindungen zeigen die Geräte ihre Betriebsstatusanzeigen an. Bei diesem Beispiel erfasst der Master (A) Signale auf dem Kanal 2 (ATI). Das Erweiterungsgerät (B) erfasst Signale auf dem Kanal 2 (ATI) und wird als Kanal 1 angezeigt.
Die Masteranzeige erkennt sich selbst als Master und erkennt die gerade erfassten Kanäle. Mit der Tastenkombination Alt + Tab können Sie zwischen der Konfigurationsanwendung und der Oszilloskopanzeige (am
Oszilloskop) umschalten. Klicken Sie zum Schließen der Konfigurationsanwendung auf das X. Bei nicht sichtbarem X klicken Sie doppelt in die obere rechte Ecke der Konfigurationsanwendung, um das X sichtbar zu machen.
OpenTopic | Gerät installieren |
Führen Sie nach dem Einschalten des Mehrgeräte-Messaufbaus eine Signalpfadkompensation durch. Siehe
Signalpfadkompensation auf Seite 41.

Vergleich zwischen ATI- und TekConnect-Kanälen

ATI-Kanäle bieten die höchste Bandbreite und Abtastrate sowie das geringste Rauschen. Bei Verwendung des ATI-Kanals sind die TekConnect-Kanäle nicht verfügbar.

Mehrgeräte-Statusanzeigen

Bei einem Mehrgeräte-Messaufbau zeigt das Display Statusinformationen an, z. B.: Kanalzahlen, Ein/Aus, Ausführen/Stopp, Arm/getriggert und Informationen über UltraSync-Verbindungen. Das Master-Instrument zeigt außerdem die Trigger-Einrichtung und die erfassten und angezeigten Kanäle an.
| OpenTopic | Gerät installieren

Nicht verfügbare Funktionen

In diesem Handbuch erläuterte Funktionen, die bei einigen Geräten oder Konfigurationen nicht oder in anderer Form zur Verfügung stehen, sind in den Tabellen aufgeführt.
Tabelle 1: Einzelgerät
Funktion DPO77002SX DPO75902SX DPO75002SX DPO73304SX DPO72304SX
Zustandstrigger (getaktetes Muster) Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar XYZ-Modus Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Äquivalenzzeiterfassungen bei ATI-Kanälen Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar HiRes und Spitzenwerterkennung bei ATI-
Kanälen FastAcq bei ATI-Kanälen Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar FastFrame bei ATI-Kanälen Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Rollmodus bei ATI-Kanälen Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar IRE- und mV-Rastermodi bei ATI-Kanälen Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar
OpenTopic | Gerät installieren |
Tabelle 2: Mehrgeräte-Messaufbau
Funktion DPO77002SX DPO75902SX DPO75002SX DPO73304SX DPO72304SX
Leitungstrigger von einem Erweiterungsgerät
Hilfstrigger von einem Erweiterungsgerät Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Runt-, Übergangs-, Fenster-, Timeout-
Trigger Periode, Frequenz Abgebildete
Boolesches Muster Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Setup/Hold (Takt und Daten) Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Zustand (getaktetes Muster) Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Logikeignung von Triggersignalen Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Langsam, seriell (I2C, SPI, RS232…) Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar A-B-Trigger von Nicht-ATI-Quellen Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Validierungstrigger Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Frequenzzählung Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Äquivalenzzeiterfassung Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar FastAcq-Modus Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Rollmodus Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar WfmDB Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Grenzwertprüfoption Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Suchen und Markieren Nur
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar
Abgebildete
1
Kanäle
Kanäle
Flankensuche verfügbar
Abgebildete Kanäle
Abgebildete Kanäle
Nur Flankensuche verfügbar
Abgebildete Kanäle
Abgebildete Kanäle
Nur Flankensuche verfügbar
Abgebildete Kanäle
Abgebildete Kanäle
Nur Flankensuche verfügbar
Abgebildete Kanäle
Abgebildete Kanäle
Nur Flankensuche verfügbar
1
Abgebildete Kanäle sind Kanäle, die an einem Erweiterungsgerät erfasst und am Mastergerät abgebildet (verwendet) werden.
| OpenTopic | Gerät installieren

Zusatzbedienfeld DPO7AFP (optional)

Das DPO7AFP ist ein optionales steckbares Bedienfeld mit Knöpfen und Tasten zur Bedienung der Oszilloskope der Baureihe DPO70000SX. Zum Anschließen des DPO7AFP:
1. Schließen Sie die Anwendung TekScope.
HINWEIS Die Anwendung TekScope muss geschlossen werden, bevor Sie das DPO7AFP anschließen können.
2. Schließen Sie das DPO7AFP an einen USB-Anschluss des DPO70000SX an. Warten Sie, bis das Windows­Betriebssystem die erforderlichen Treiber erkennt und geladen hat.
3. Starten Sie die Anwendung TekScope. Die LEDs am Bedienfeld leuchten, wenn TekScope die Verbindung zum Bedienfeld herstellt.
4. Zur Überprüfung, ob das DPO7AFP funktioniert, drücken Sie eine beliebige Kanaltaste, und beobachten Sie dabei, ob die Anwendung TekScope den gewählten Kanal aktiviert oder deaktiviert.
HINWEIS Wenn Sie die Verbindung zum DPO7AFP bei laufender Anwendung TekScope trennen, müssen Sie TekScope schließen, das DPO7AFP wieder anschließen und TekScope neu starten, wenn Sie das DPO7AFP nutzen möchten.
OpenTopic | Gerät installieren |

Gerät überprüfen

Bei jedem Einschalten des Gerätes führt das Gerät automatisch einen Einschaltselbsttest durch.

Erfolgreiche interne Diagnose überprüfen

Überprüfen Sie anhand der folgenden Prozeduren die Funktionstüchtigkeit des Gerätes.
1. Schalten Sie das Gerät ein.
2. Wählen Sie Gerätediagnose... aus.
3. Klicken Sie auf Ausführen. Die
Testergebnisse werden im Diagnose­Bedienfenster angezeigt.
4. Stellen Sie sicher, dass alle Tests
erfolgreich durchgeführt wurden. Im Falle von Diagnosefehlern wenden Sie sich an das nächstgelegene Tektronix Kundendienstbüro.
| OpenTopic | Gerät installieren

Richtlinien für die Windows-Benutzeroberfläche

Da das Gerät die Benutzeroberfläche von Microsoft Windows nutzt, haben Sie einen ungehinderten Zugang zum Windows­Betriebssystem. Sie können den Windows-Desktop öffnen und andere Windows-Anwendungen wie beispielsweise Microsoft Excel laden und ausführen.
Die Einhaltung der folgenden Richtlinien hilft Ihnen bei der Vermeidung ungewollter Änderungen des Betriebssystems, die während der Geräte Nutzung zu Problemen führen könnten.
Gehen Sie bei Änderungen in der Systemsteuerung vorsichtig vor. Nehmen Sie keine Änderungen an Menüelementen vor, mit denen Sie nicht vertraut sind.
Löschen oder ändern keine Systemschriftarten. Dies kann die Anzeigequalität beeinträchtigen.
Gehen Sie bei Änderungen von Eigenschaften der Systemanzeige vorsichtig vor. Eine Änderung von Einstellungen wie beispielsweise Auflösung, Textgröße, Schriftarten und Ausrichtung wirkt sich auf die Nutzbarkeit der Anzeige und des Touchscreens aus.
Ändern Sie den Inhalt des Windows-Ordners oder das Ordners „Program Files\Tektronix\AWG70000\“ nicht.
Ändern Sie keine BIOS-Einstellungen, da dies die Gesamtfunktion des Gerätes beeinträchtigen kann.
OpenTopic | Gerät installieren |

Signalpfadkompensation

Wenn sich seit der letzten Signalpfadkompensation (SPC) die Temperatur um mehr als 5 °C geändert hat, führen Sie folgende Schritte durch. Führen Sie regelmäßig die Signalpfadkompensation durch, um sicherzustellen, dass Ihre Messungen höchste Genauigkeit erreichen. Tektronix empfiehlt unabhängig von Temperaturänderungen oder vergangener Zeit seit der letzten Messung die Durchführung der SPC, wenn das Gerät zum Messen von Signalen mit hohen Empfindlichkeitseinstellungen (10 mV/Skt. und darunter) verwendet wird. Sollten Sie dieser Empfehlung nicht folgen, kann es zur Folge haben, dass das Gerät nicht das garantierte Leistungsniveau erreicht.
1. Voraussetzungen: Das Gerät ist seit
20 Minuten eingeschaltet, und alle Eingangssignale wurden entfernt.
2. Wählen Sie Gerätekalibrierung aus.
3. Wenn der Temperaturstatus sich in
„Temp“ ändert, klicken Sie auf „Run SPC“ (SPC ausführen), um die Kalibrierung zu starten. Die Kalibrierung kann 10 bis 15 Minuten dauern.
| OpenTopic | Gerät installieren

Herstellen einer Verbindung zu einem Netzwerk

Sie können das Gerät in ein Netzwerk einbinden, um über das Netzwerk zu drucken, Dateien auszutauschen, auf das Internet zuzugreifen und andere Funktionen auszuführen. Fragen Sie Ihren Netzwerkadministrator, und verwenden Sie die üblichen Windows-Funktionen, um das Instrument in Ihrem Netzwerk zu konfigurieren.
Verwenden Sie die Remote-Desktop­Verbindung von Windows, um das Gerät über Fernzugriff zu steuern und anzeigen.
OpenTopic | Gerät installieren |

Hinzufügen eines zweiten Monitors

Sie können das Gerät bedienen und gleichzeitig Windows und installierte Anwendungen über einen externen Monitor steuern. Um eine Konfiguration mit zwei Monitoren einzurichten, gehen Sie wie nachstehend beschrieben vor.
1. Schalten Sie das Gerät aus.
2. Schließen Sie den zweiten Monitor an.
3. Schließen Sie die Tastatur an.
4. Schließen Sie die Maus an.
5. Schalten Sie das Gerät ein.
6. Schalten Sie den Monitor ein.

Wiederherstellen des Betriebssystems und der Produktsoftware des Gerätes

Sie können das Windows-Betriebssystem des Gerätes direkt vom Gerät aus wiederherstellen. Das Gerät wird nicht mit einer DVD zum Wiederherstellen des Betriebssystems ausgeliefert.
Zur Wiederherstellung oder Aktualisierung der Produktsoftware müssen Sie die aktuelle Version von der Tektronix-Website herunterladen.
HINWEIS Die Wiederherstellung oder Aktualisierung der Produktsoftware erfordert keine Wiederherstellung des Windows­Betriebssystems.
| OpenTopic | Gerät installieren

Betriebssystem wiederherstellen

VORSICHT Beim Wiederherstellen wird die Festplatte neu formatiert und das Betriebssystem wird neu installiert. Alle gespeicherten Daten gehen verloren. Speichern Sie wenn möglich alle wichtigen Dateien auf externe Medien, bevor Sie das System wiederherstellen.
Das installierte Windows-Betriebssystem ist für die Hardware und die Produktsoftware dieses Gerätes ausgelegt. Die Installation einer anderen Version als der im Lieferumfang enthaltenen funktioniert nicht ordnungsgemäß.
Nach der Installation des Betriebssystems müssen Sie das Installationspaket der Produktsoftware von der Tektronix-Website herunterladen und die Software erneut installieren.

Internes Wiederherstellungsprogramm

Dies ist die bevorzugte Methode zur Wiederherstellung eines beschädigten Windows-Betriebssystems. Bei dieser Methode wird das Windows-Betriebssystems mithilfe des Acronis Startup Recovery Manager wiederhergestellt. Die Acronis-Software installiert das Betriebssystem unter Verwendung von Images neu, die zuvor auf der Festplatte installiert wurden.
Bei dieser Methode werden die Wiederherstellungs-Images beibehalten, sodass die Möglichkeit besteht, die Wiederherstellung zu wiederholen.
1. Schließen Sie die Tastatur an das Gerät an.
2. Starten Sie das Gerät neu. Beim Hochfahren wird die folgende Nachricht oben auf dem Bildschirm angezeigt:
Starting Acronis Loader... press F5 for Acronis Startup Recovery Manager (Acronis Loader wird geladen... Für Acronis Startup Recovery Manager F5 drücken)
HINWEIS Zur erfolgreichen Fertigstellung der Systemwiederherstellung muss die Windows-Version der Acronis-Software verwendet werden. Bei der Verwendung einer handelsüblichen MAC-Tastatur wird die DOS-Version der Acronis-Software gestartet. Verwenden Sie keine MAC-Tastatur.
3. Drücken Sie wiederholt die Taste F5, bis das Acronis True Image Tool geöffnet wird. Zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Nachricht angezeigt wird, und dem Zeitpunkt, an dem das Gerät mit dem normalen Gerätestart fortfährt, liegen etwa 15 Sekunden. Wenn das Gerät die Acronis-Anwendung nicht öffnet, schalten Sie das Gerät aus und wieder an und versuchen Sie es erneut.
4. Klicken Sie auf Restore (Wiederherstellen).
5. Klicken Sie im Dialogfenster Bestätigung auf Yes (Ja), um das Betriebssystem des Gerätes neu zu starten oder auf No
(Nein), um die Wiederherstellung abzubrechen. Das Wiederherstellen dauert etwa 30 Minuten; die genaue Zeit hängt von der Konfiguration des Gerätes ab.

Installation der Produktsoftware

HINWEIS Bei Geräten des Typs DPO77002SX müssen Sie die Produktsoftware bei Tektronix bestellen.
1. Laden Sie das Installationspaket der Produktsoftware herunter. Das Installationspaket enthält:
Anleitung
Installationsprogramm für die Produktsoftware
2. Folgen Sie bei der Installation der Produktsoftware den auf den Bildschirm angezeigten Hinweisen.

Kennenlernen des Gerätes

Frontplatten-Anschlüsse

Abbildung 4: ATI- mit TekConnect-Kanälen
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Abbildung 5: TekConnect-Kanäle
Tabelle 5: Frontplatten-Anschlüsse
Kennung Anschlüsse Beschreibung
1 USB 2.0 Vier USB-Anschlüsse. 2 Chassismasse Bananenstecker-Masseanschluss.
Masse über 1-MΩ-Widerstand Bananenstecker-Masseanschluss.
Tragen Sie beim Anschließen und Trennen von Kabeln und TecConnect-Adaptern ein geerdetes Antistatik-Armband, um die
statische Aufladung des Körpers abzuleiten. 3 Kalibrierung von Gleichspannungstastköpfen Ausgang für Tastkopfkalibrierung 4 1, 2, 3 und 4 (Analogeingänge) Diese Anschlüsse liefern Analogsignale. 5 Aux-Eingang Zusatztriggereingang 6 Differenzimpuls mit schneller Flanke Ausgang für Differenz-Schrittsignale mit schneller Flanke.
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Anschlüsse an der Rückseite

Tabelle 6: Anschlüsse an der Rückseite
Anschluss Beschreibung
PCIe PCIe-Anschluss zur Verbindung mit externen Geräten oder zur Konfiguration von Mehrgerätesystemen.
12,5-GHz-Takteingang SMA-Steckverbinder zum Anschluss eines externen Taktsignals bei Mehrgeräte-Messaufbauten. 12,5-GHz-Taktausgang SMA-Steckverbinder zum Anschluss eines schnellen Takts im Zusammenhang mit der Abtastrate. Dieser
Takt wird bei Mehrgeräte-Messaufbauten verwendet. Trigger UltraSync-Triggerbus. LAN RJ-45-Steckverbinder zum Anschluss des Gerätes an ein Netzwerk. USB 3.0 Vier USB-3.0-Hostanschlüsse (Typ A) zum Anschluss von Geräten wie z. B. Maus, Tastatur oder von
anderen USB-Geräten. Tektronix bietet keinen Support oder Gerätetreiber für andere USB-Geräte als die
Maus und die Tastatur, die im Lieferumfang enthalten sind. USB USB-Geräteanschluss VGA VGA-Anschluss zum Anschluss eines Monitors bei Betrieb mit zwei Monitoren. Zum Anschluss eines DVI-
Monitors an den VGA-Steckverbinder verwenden Sie einen DVI-auf-VGA-Adapter. DVI-D Über den DVI-D-Videoanschluss können Sie die Geräteanzeige zu einem Projektor oder LCD-
Flachbildschirm übertragen. Anzeigeanschluss Bei diesen Anschlüssen handelt es sich um digitale Anzeigeschnittstellen. PS/2-Maus Dieser Anschluss ist für eine PS/2-Maus vorgesehen. PS/2-Tastatur Dieser Anschluss ist für eine PS/2-Tastatur vorgesehen. Audio Diese Anschlüsse dienen als Mikrofoneingang, Leitungseingang und Leitungsausgang. Aux-Ausgang An dem SMA-Steckverbinder steht ein negativer TTL-Impuls zur Verfügung, wenn das Gerät triggert oder
bestimmte Ereignisse auftreten, zum Beispiel das Fehlschlagen oder der Abschluss eines Maskentests. Referenzausgang Der SMA-Steckverbinder liefert ein Synchronisierungssignal für externe Geräte. Externer Referenzeingang Der SMA-Steckverbinder liefert ein externes Referenztakt-Eingangssignal. Strom Netzkabel-Eingangsanschluss.
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Benutzeroberfläche und Anzeige

Im Menüleistenmodus erhalten Sie Zugriff auf die Befehle, die alle Gerätemerkmale und Gerätefunktionen steuern. Die Symbolleiste bietet Zugang zu den am häufigsten verwendeten Funktionen.
1. Menüleiste: Zugriff auf Daten-E/A,
Druck, Online-Hilfe und Gerätefunktionen
2. Schaltflächen/Menü: Klicken Sie darauf,
um zwischen dem Symbolleistenmodus und dem Menüleistenmodus zu wechseln und um die Symbolleiste individuell anzupassen.
3. Anzeigen des Mehrfunktions­Drehknopfs: Anpassen und Anzeigen
der mithilfe der Mehrfunktions­Drehknöpfe gesteuerten Parameter
4. Anzeige: Hier werden Echtzeitsignale, Referenzsignale, Math-Signale und Bussignale mit Cursor angezeigt.
5. Signal-Ziehpunkt: Klicken und ziehen Sie, um die vertikale Position eines Signals oder Busses zu verändern. Klicken Sie auf den Ziehpunkt, und ändern Sie die Position und die Skalierung mithilfe der Mehrfunktions­Drehknöpfe.
6. Status der Steuerelemente:
Kurzinformationen zu Vertikal­Auswahlen, Skalierung, Offset und Parametern Bei einigen Tastkopfspitzen wird der Tastkopfstatus angezeigt.
7. Anzeigen: In diesem Bereich werden Cursor- und Messwertausgaben angezeigt. Über die Menüleiste oder Symbolleiste können Messungen ausgewählt werden. Bei der Anzeige eines Bedienfensters werden einige Kombinationen von Anzeigen in den Rasterbereich verschoben.
WARNUNG Bei Vorliegen vertikaler Signalamplitudenbegrenzungen können an der Tastkopfspitze gefährliche Spannungen auftreten, auch wenn in der Anzeige eine niedrige Spannung angegeben wird. Ein Symbol wird ausgegeben, wenn eine
Signalamplitudenbegrenzung vorliegt. Automatische amplitudenbezogene Messungen, bei denen das Signal vertikal begrenzt ist, liefern ungenaue Ergebnisse. Signalamplitudenbegrenzungen verursachen auch ungenaue Amplitudenwerte in Signalen, die für die Verwendung in anderen Programmen gespeichert oder exportiert werden. Wenn ein mathematisches Signal beschnitten wird, hat dies keine Auswirkungen auf die Amplitudenmessungen für dieses berechnete Signal.
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8. Status: Anzeige von Erfassungsstatus, Modus und Anzahl der Erfassungen; Triggerstatus; Datum, Uhrzeit sowie
Kurzinformationen zur Aufzeichnungslänge und zu den horizontalen Parametern
1. Schaltflächen/Menü: Klicken Sie darauf,
um zwischen dem Symbolleistenmodus und dem Menüleistenmodus zu wechseln und um die Symbolleiste individuell anzupassen.
2. Ziehen Sie die Cursor zum Messen der
Signale auf den Bildschirm.
3. Ziehen Sie an den Positionssymbolen,
um ein Signal neu zu positionieren.
4. Um der vertikalen Position und
Skalierung des Signals die Mehrfunktions-Drehknöpfe zuzuweisen, klicken Sie auf das Symbol.
5. Ziehen Sie quer über den Signalbereich,
um ein Feld für das Zoomen, für das Aktivieren bzw. Deaktivieren von Histogrammen, für das Gating von Messungen und für das Hinzufügen und Steuern von visuellen Triggerbereichen zu erstellen.
6. Durch Ziehen des Symbols können Sie
den Triggerpegel ändern.
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Systemsteuerung

HINWEIS Diese Steuerelemente stehen am Zusatzbedienfeld zur Verfügung. Die Funktionen, die mit diesen Steuerelementen durchgeführt werden können, sind in den Gerätemenüs zugänglich.
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1. Drücken Sie die Taste, um die vertikalen,
horizontalen und Triggeroptionen entsprechend den ausgewählten Kanälen automatisch festzulegen.
2. Drücken Sie die Taste, um die
Einstellungen auf die Standardwerte zurückzusetzen.
3. Drücken Sie die Taste, um einen
Ausdruck zu erstellen oder eine Bildschirmdarstellung zu speichern.
4. Drücken Sie diese Taste, um den
MultiView-Zoom einzuschalten und die Anzeige durch ein vergrößertes Raster zu ergänzen.
5. Hiermit können Sie alle Signale skalieren,
positionieren und verzögern sowie die Aufzeichnungslänge (Auflösung) für Signale festlegen.
6. Mithilfe dieser Tasten können Sie die
Erfassung starten und beenden, eine Einzelfolgeerfassung beginnen, Daten löschen oder Schnellerfassungen starten.
7. In diesem Bereich werden die Trigger-
Parameter festgelegt. Drücken Sie für die Anzeige der zusätzlichen Trigger­Funktionen die Taste Advanced (Erweitert). Der Erfassungsstatus wird über die Anzeigen „Arm“ (Armiert), „Ready“ (Bereit) und „Trig'd“ (Getriggert) wiedergegeben.
8. Drehen Sie den entsprechenden
Drehknopf, um die Helligkeit des Signals anzupassen.
9. Durch Betätigendes Drehknopfs können
Sie die auf der Bildschirmschnittstelle ausgewählten Parameter anpassen. Drücken Sie die Taste, um zwischen normaler und Feineinstellung umzuschalten.
10. Drücken Sie diese Taste, um die Cursor
zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
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11. Hiermit können Sie Signale suchen und kennzeichnen.
12. Drücken Sie diese Taste, um den Touchscreen zu aktivieren oder zu deaktivieren.
13. Aktivieren oder deaktivieren Sie die Kanalanzeigen. Nehmen Sie das vertikale Skalieren, Positionieren oder den Offset für das Signal vor. Schalten Sie zwischen Position und Offset um.
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Aufrufen der Online-Hilfe

In der Online-Hilfe finden Sie zu allen Gerätefunktionen ausführliche Informationen.
Zum Aufruf der kontextsensitiven Hilfe des aktiven Fensters wählen Sie Help > Help on Window... (Hilfe > Hilfe zum Fenster...), oder drücken Sie F1.
1. Zum Aufruf eines Themas im Hilfesystem wählen Sie Help > Contents and Index... (Hilfe > Inhalt und Stichwortverzeichnis...).
2. Wählen Sie auf einer der Registerkarten Contents (Inhalt), Index, Search (Suche) oder Favorites (Favoriten) das gewünschte Thema aus, und klicken Sie dann auf Display (Anzeigen).
So navigieren Sie im Hilfesystem:
Klicken Sie auf eine Schaltfläche im Hilfefenster, um zwischen der Übersicht und konkreten Themen zu navigieren.
Klicken Sie in einem Hilfefenster auf die Schaltfläche Minimize (Minimieren), um den Hilfetext soweit zu verkleinern, dass Sie das Gerät bedienen können.
Klicken Sie auf Alt und Tab, um das letzte Hilfethema noch einmal anzuzeigen.
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Aufrufen von Menüs und Bedienfenstern

Sie können Menüs und Bedienfenster wie folgt öffnen:
Klicken Sie auf ein Menü, und wählen Sie dann einen Befehl aus.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle im Raster oder auf einem Objekt, um das Kontextmenü anzuzeigen. Das Kontextmenü ist kontextsensitiv und ändert sich je nach dem Bereich oder Objekt, auf den oder das mit der rechten Maustaste geklickt wurde. In der Abbildung rechts finden Sie einige Beispiele.
Im Symbolleistenmodus klicken Sie auf eine Schaltfläche, um schnell auf ein Bedienfenster für Einstellungen zuzugreifen. Siehe Benutzeroberfläche
und Anzeige.

Gerät überprüfen

Überprüfen Sie wie folgt die Funktionstüchtigkeit des Gerätes.

Erfolgreiche interne Diagnose überprüfen

1. Schalten Sie das Gerät ein.
2. Wählen Sie Instrument Diagnostics...
(Gerätediagnose) aus.
3. Klicken Sie auf Run (Ausführen). Die Testergebnisse werden im Diagnose­Bedienfenster angezeigt.
4. Stellen Sie sicher, dass alle Tests erfolgreich durchgeführt wurden. Im Falle von Diagnosefehlern wenden Sie sich an das nächstgelegene Tektronix Kundendienstbüro.
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Erfassung

In diesem Abschnitt werden Konzepte und Verfahren zur Verwendung des Erfassungssystems beschrieben.

Signalpfadkompensation

Wenn sich seit der letzten Signalpfadkompensation die Temperatur um mehr als 5 °C geändert hat, führen Sie folgende Schritte durch (SPC). Führen Sie regelmäßig die Signalpfadkompensation durch, um sicherzustellen, dass Ihre Messungen höchste Genauigkeit erreichen. Tektronix empfiehlt unabhängig von Temperaturänderungen oder vergangener Zeit seit der letzten Messung die Durchführung der SPC, wenn das Gerät zum Messen von Signalen mit hohen Empfindlichkeitseinstellungen (10 mV/Skt. und darunter) verwendet wird. Sollten Sie dieser Empfehlung nicht folgen, erreicht das Gerät eventuell nicht das garantierte Leistungsniveau.
1. Voraussetzungen: Das Gerät ist seit 20 Minuten eingeschaltet, und alle Eingangssignale wurden entfernt.
2. Wählen Sie Instrument Calibration (Gerätekalibrierung) aus.
3. Wenn der Temperaturstatus sich in „Temp“ ändert, klicken Sie auf „Run SPC“ (SPC ausführen), um die Kalibrierung zu starten. Die Kalibrierung kann 10 bis 15 Minuten dauern.
| OpenTopic | Erfassung
4. Wenn das Gerät den Test nicht besteht,
kalibrieren Sie das Gerät neu, oder lassen Sie es von qualifiziertem Kundendienstpersonal warten.
HINWEIS Damit die SPC-Statusanzeige permanent angezeigt oder eine Warnung ausgegeben wird, wenn die SPC länger als einen Monat nicht ausgeführt wurde, aktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen.
5. Wenn die SPC-Anzeige rot leuchtet,
führen Sie eine Signalpfadkompensation durch.
OpenTopic | Erfassung |

Einrichten eines Analogsignaleingangs

Richten Sie das Gerät mit den Dropdown-Menüs oder mit dem Zusatzbedienfeld zur Erfassung des Signals ein. Gehen Sie in den Dropdown-Menüs wie folgt vor:
Schließen Sie den Tastkopf oder das Kabel an die Quelle des Eingangssignals an.
VORSICHT Vermeiden Sie Schäden am Gerät, indem Sie bei Arbeiten an den Anschlüssen des Gerätes stets ein Antistatik­Armband tragen und die maximale Nennspannung für Eingangsstecker beachten.
Wählen Sie den Eingangskanal: Wählen Sie Vertical > Vertical Setup (Vertikal > Vertikaleinstellungen). Wählen Sie die Registerkarte des gewünschten Kanals und drücken Sie anschließend die Taste Display, um den Kanal ein- oder auszuschalten.
Wählen Sie Horiz/Erf > Autoset.
Wählen Sie Vertical > Vertical Setup (Vertikal > Vertikaleinstellungen). Passen Sie Vertikalposition, Skalierung und Offset an: Doppelklicken Sie auf Position, Skalierung und Offset und nehmen Sie die Einstellungen mit dem Popup-Tastenfeld vor.
| OpenTopic | Erfassung
Wählen Sie Horiz/Acq (Horiz/Erf) > Horizontal/Acquisition Setup (Horizontal/ Erfassungseinstellung). Passen Sie die Horizontalposition und Skalierung an. Doppelklicken Sie auf Position und Skalierung und nehmen Sie die Einstellungen mit dem Popup-Tastenfeld vor.
Die horizontale Position bestimmt die Anzahl der Vortrigger- und der Nachtrigger­Abtastwerte.
Gehen Sie am Zusatzbedienfeld wie folgt vor:
1. Schließen Sie den Tastkopf oder das
Kabel an die Quelle des Eingangssignals an.
VORSICHT Vermeiden Sie Schäden am Gerät, indem Sie bei Arbeiten an den Anschlüssen des Gerätes stets ein Antistatik-Armband tragen und die maximale Nennspannung für Eingangsstecker beachten.
2. Wählen Sie den Eingangskanal.
OpenTopic | Erfassung |
3. Wählen Sie Horiz/Acq (Horiz/Erf) und dann Autoset.
4. Passen Sie Vertikalposition, Skalierung und Offset an.
5. Passen Sie die horizontale Position und Skalierung an.
Die horizontale Position bestimmt die Anzahl der Vortrigger- und der Nachtrigger-Abtastwerte.

Verwenden der Standardeinstellung

1. Um die Einstellungen schnell auf die
werkseitigen Standardeinstellungen zurückzusetzen, klicken Sie im Dateimenü auf Recall Default Setup (Standardeinstellungen wiederherstellen), oder drücken Sie am Zusatzbedienfeld auf die Taste DEFAULT SETUP.
| OpenTopic | Erfassung

Verwendung von Autoset

Mit Auto-Setup können Sie schnell und automatisch das Gerät (horizontale, Trigger- und vertikale Erfassung) entsprechend den Eigenschaften des Eingangssignals einrichten. Autoset passt das Signal so an, dass zwei oder drei Signalzyklen mit dem Trigger etwa in der Mitte angezeigt werden.
1. Schließen Sie den Tastkopf an, und
wählen Sie anschließend den Eingangskanal aus. Siehe Einrichten
eines Analogsignaleingangs auf Seite 43.
2. Zur Ausführung von Autoset wählen Sie Horiz/Acq (Horiz/Erf) und dann Autoset,
oder Sie drücken die Taste AUTOSET am Zusatzbedienfeld.
3. Klicken Sie auf Undo (Rückgängig), um das zuletzt vorgenommene Auto-Setup rückgängig zu machen. Parameter, auf die das Auto-Setup keinen Einfluss hat, behalten ihre Einstellungen.
Kleine Tipps
Autoset (Auto-Setup) stellt automatisch die analogen Kanäle ein.
Bei Geräten mit iCapture werden die iCapture-Kanäle automatisch eingestellt.
Auto-Setup verändert gegebenenfalls die vertikale Position, um das Signal richtig zu positionieren. Mit Autoset kann auch der vertikale Offset eingestellt werden.
Wenn ein oder mehrere Kanäle angezeigt werden und Sie Auto-Setup verwenden, wählt das Gerät den Kanal mit der niedrigsten Nummer für die horizontale Skalierung und Triggerung aus. Sie können für jeden Kanal einzeln die vertikale Skalierung steuern.
Wenn Sie Auto-Setup verwenden, ohne dass ein Kanal angezeigt wird, schaltet das Gerät auf Kanal eins (Ch 1) und skaliert diesen.
Schließen Sie das Bedienfenster „Autoset Undo" (Auto-Setup rückgängig), indem Sie auf X klicken. Nachdem dieses Fenster geschlossen wurde, können Sie immer noch den letzten Auto-Setup rückgängig machen, indem Sie den Befehl „Undo Last Autoset“ (Letzten Auto-Setup zurücksetzen) im Menü „Edit“ (Bearbeiten) auswählen.
OpenTopic | Erfassung |
Sie können verhindern, dass sich das Bedienfenster „Autoset Undo“ automatisch öffnet, indem Sie die Benutzereinstellungen im Menü „Dienstprogramme“ ändern.

Tastkopfkompensation und Versatzausgleich

Zur Optimierung der Messgenauigkeit lesen Sie bitte in der Online-Hilfe des Gerätes nach und führen Folgendes durch:
Passive Tastköpfe kompensieren
Kompensieren aktiver Tastköpfe
Deskew der Eingangskanäle vornehmen

Erfassungskonzepte

Erfassungshardware

Bevor ein Signal angezeigt wird, muss es den Eingangskanal passieren, in dem es skaliert und digitalisiert wird. Jeder Kanal verfügt über einen dedizierten Eingangsverstärker und -digitalisierer. Jeder Kanal erzeugt einen Strom digitaler Daten, aus denen das Gerät Signalaufzeichnungen extrahiert.

Abtastverfahren

Die Erfassung besteht aus dem Abtasten eines Analogsignals, dem Umwandeln des Signals in digitale Daten und dem Zusammenstellen der Daten in einer Signalaufzeichnung, die dann im Erfassungsspeicher gespeichert wird.

Abtastung in Echtzeit

Bei der Echtzeit-Abtastung digitalisiert das Gerät alle erfassten Punkte mit Hilfe eines Triggerereignisses. Nehmen Sie die Echtzeit­Abtastung vor, um Einzelschuss- oder einmalige Ereignisse zu erfassen.

Interpolierte Echtzeit-Abtastung

Bei der interpolierten Echtzeit-Abtastung digitalisiert das Gerät alle erfassten Punkte mit Hilfe eines Triggerereignisses. Wenn das Gerät bei maximaler Echtzeit-Abtastrate nicht genügend Abtastwerte für ein vollständiges Signal erfasst, erfolgt Interpolation. Nehmen Sie die interpolierte Echtzeit-Abtastung vor, um Einzelschuss- oder einmalige Ereignisse zu erfassen.
| OpenTopic | Erfassung

Äquivalentzeit-Abtastung

Das Gerät nimmt eine Äquivalentzeit­Abtastung vor, um die Abtastrate über die maximale Abtastrate in Echtzeit hinaus zu erhöhen. Die Äquivalentzeit-Abtastung wird nur verwendet, wenn Äquivalentzeit ausgewählt wurde und die Zeitbasis auf eine Abtastrate festgelegt wurde, die zu schnell ist, um Signale mithilfe der Echtzeit-Abtastung aufzuzeichnen.
Das Gerät nimmt mehrere Erfassungen eines sich wiederholenden Signals vor, um die für eine vollständige Signalaufzeichnung erforderliche Abtastdichte zu erzielen. Daher sollte Äquivalentzeit-Abtastung nur bei sich wiederholenden Signalen erfolgen.

Signalaufzeichnung

Das Gerät erstellt die Signalaufzeichnung mit Hilfe der folgenden Parameter:
Abtastintervall: Die Zeit zwischen Abtastpunkten.
Aufzeichnungslänge: Die erforderliche Anzahl von Abtastpunkten für eine Signalaufzeichnung.
Triggerpunkt: Der Bezugsnullpunkt in einer Signalaufzeichnung.
Horizontal Position: Wenn die horizontale Verzögerung ausgeschaltet ist, ist die horizontale Position eine Prozentzahl der Signalaufzeichnung zwischen 0 und 99,9 %. Der Triggerpunkt und die horizontale Referenz befinden sich zum gleichen Zeitpunkt in der Signalaufzeichnung. Wenn beispielsweise die horizontale Position 50 % beträgt, dann befindet sich der Triggerpunkt in der Mitte der Signalaufzeichnung. Wenn die horizontale Verzögerung eingeschaltet ist, handelt es sich bei der Zeitspanne vom Triggerpunkt bis zur horizontalen Referenz um die horizontale Verzögerung.
OpenTopic | Erfassung |

Interpolation

Das Gerät kann zwischen den erfassten Abtastwerten interpolieren, wenn nicht alle tatsächlich benötigten Abtastwerte vorliegen, um die Signalaufzeichnung aufzufüllen. Durch lineare Interpolation werden die Aufzeichnungspunkte zwischen den tatsächlich erfassten Abtastwerten mithilfe einer linearen Ausgleichung berechnet.
Die Sin(x)/x-Interpolation berechnet Aufzeichnungspunkte mithilfe einer Kurvenanpassung zwischen den tatsächlich erfassten Werten. Bei der Sin(x)/x-Interpolation handelt es sich um den Standardinterpolationsmodus, da zur genauen Signaldarstellung weniger tatsächliche Abtastpunkte als bei der linearen Interpolation benötigt werden.

So funktionieren die Signalerfassungsmodi

Erfassungsmodus
Im Sample (Abtastmodus) wird der erste Abtastpunkt aus jedem Erfassungsintervall zurückbehalten. Abtastung ist der Standardmodus.
Im Modus Peak Detect (Spitzenwerterfassung) wird jeweils der höchste und niedrigste Abtastwert aus zwei aufeinanderfolgenden Erfassungsintervallen verwendet. Dieser Modus funktioniert nur bei der nicht interpolierten Abtastung in Echtzeit und ist für das Erfassen von Hochfrequenz-Glitches geeignet.
Im Hi Res-Modus (hohe Auflösung) wird der Durchschnittswert für alle Abtastwerte eines Erfassungsintervalls ermittelt. Der Hi-Res-Modus bietet ein Signal mit höherer Auflösung und geringerer Bandbreite.
Der Modus Envelope (Hüllkurvenmodus) identifiziert die höchsten und niedrigsten aufgezeichneten Punkte in einer Reihe von Erfassungen. Die Hüllkurve nutzt bei den einzelnen Erfassungen die Spitzenwerterkennung.
Im Modus Average (Mittelwertmodus) wird der Mittelwert für jeden aufgezeichneten Punkt über eine Reihe von Erfassungen berechnet. Die Mittelwertbildung verwendet den Abtastmodus für alle Einzelerfassungen. Verwenden Sie den Mittelwertmodus zur Verringerung des weißen Rauschens.
Bei dem Modus Waveform Database (Signaldatenbank) handelt es sich um eine dreidimensionale Akkumulation von Quellsignaldaten über mehrere Erfassungen. Neben Informationen zu Amplitude und Zeit enthält die Datenbank einen Zählwert, wie oft ein bestimmter Signalpunkt (Zeit und Amplitude) erfasst wurde.
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Aktivieren der erweiterten effektiven Bitanzahl

Mit dieser Steuerung in der Registerkarte „Acquisition“ (Erfassung) aktivieren oder deaktivieren Sie die erweiterte effektive Bitanzahl (ENOB) zur Optimierung der Signalinformationen.
1. Klicken Sie auf das Kontrollkästchen Enhanced Effective Number of Bits (Erweiterte effektive Bitanzahl), um ENOB zu aktivieren oder zu deaktivieren. Sie finden diese Steuerung in der Registerkarte „Acquisition“ (Erfassung) im Bedienfenster „Horizontal/Acquisition“ (Horizontal/Erfassung).
„Enhanced Effective Number of Bits“ (Erweiterte effektive Bitanzahl) aktiviert den DSP zur Versatzkorrektur, der die effektive Bitanzahl verbessert. Diese Steuerung ist nicht bei allen Geräten verfügbar. Diese Steuerung steht im Modus „Hi Res“ (Hohe Auflösung) nicht zur Verfügung.
Wenn „Enhanced Effective Number of Bits“ (Erweiterte effektive Bitanzahl) aktiviert ist, wird EB+ in der Anzeige „Horizontal/ Acquisition“ (Horizontal/Erfassung) angezeigt.
OpenTopic | Erfassung |

Ändern des Erfassungsmodus

Hiermit können Sie den Erfassungsmodus ändern.
1. Wählen Sie Horiz/Acq > Acquisition Mode (Horiz/Erf > Erfassungsmodus).
2. Um einen Erfassungsmodus
auszuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Wählen Sie einen Erfassungsmodus direkt über das Menü aus.
Klicken Sie auf Mode..., (Modus), und wählen Sie dann einen Erfassungsmodus aus.
3. Klicken Sie zum Einstellen der Erfassungsmodi "Mittelwert" oder "Hüllkurve" auf das Steuerelement # of Wfms (Anzahl der Signale). Stellen Sie dann mit dem Mehrfunktions-Drehknopf die Anzahl der Signale ein. Um den Modus WfmDB einzustellen, klicken Sie auf das Steuerelement Samples (Abtastwerte) und legen dann die Anzahl der Abtastwerte mit dem Mehrfunktions­Drehknopf fest.
Kleiner Tipp
Klicken Sie auf das Tastenfeldsymbol, um die Anzahl der Signale oder Abtastwerte festzulegen.
| OpenTopic | Erfassung

Starten und Stoppen einer Erfassung

Nachdem die zu erfassenden Kanäle ausgewählt wurden, gehen Sie wie folgt vor:
1. Zum Start der Erfassung wählen Sie Horiz/Erf > Start/Stopp und klicken Sie
auf Start/Stopp, oder drücken Sie am Zusatzbedienfeld auf Run/Stop.
2. Zum Stoppen der Erfassung klicken Sie erneut auf Start/Stopp, oder drücken Sie erneut die Taste RUN/STOP.
3. Zur Durchführung einer Einzelerfassung klicken Sie auf Single Sequence (Einzelfolge), oder drücken Sie die Taste Single.
OpenTopic | Erfassung |

Auswählen des Horizontalmodus

Ihr Gerät verfügt über drei horizontale Modi. Automatic (Automatisch) ist der Standardmodus. Wählen Sie den Horizontalmodus aus, der für Ihren Messaufbau am besten geeignet ist.
Zur Festlegung des Horizontalmodus wählen Sie Horiz/Acq > Horizontal/Acquisition Setup (Horiz/Erf > Horizontal/ Erfassungseinstellung), sodass das Horizontal-Bedienfenster angezeigt wird. Wählen Sie einen der nachstehend beschriebenen Modi aus.
Im Modus Automatic (Automatisch) können Sie die Skala und die Abtrastrate festlegen. Die Aufzeichnungslänge ist eine abhängige Variable. Wenn beim Ändern der Skala die Aufzeichnungslänge die Obergrenze für die Aufzeichnungslänge überschreiten würde, wird die Abtastrate auf die nächste verfügbare Einstellung gesenkt.
Wenn als Abtastmodus Echtzeitmodus vorliegt und sich die Abtastrate am Echtzeit-Oberwert befindet, ist jeglicher Versuch, die Abtastrate zu erhöhen, wirkungslos.
Zum Festlegen der Obergrenze der Aufzeichnungslänge klicken Sie auf Record Length Limit (Obergrenze der Aufzeichnungslänge) und legen den Grenzwert mit Hilfe der Schaltflächen oder des Tastenfelds fest. Der Standardwert für die maximale Obergrenze ist vom Gerätemodell und von der Option für die Aufzeichnungslänge abhängig.
| OpenTopic | Erfassung
Im Modus Constant Sample Rate (Konstante Abtastrate) können Sie die Abtastrate (Sample Rate) und die Skala (Scale) festlegen. Bei der Standardabtastrate ist gewährleistet, dass der Bandbreitenfilter funktioniert. Die Aufzeichnungslänge ist eine abhängige Variable. Die maximale Aufzeichnungslänge hängt vom Gerätemodell und der Option für die Aufzeichnungslänge ab.
Mit dem Knopf für die Auflösung am Zusatzbedienfeld kann die Abtastrate sowohl im automatischen Modus als auch im Modus „Konstante Abtastrate“ geändert werden.
Im Modus Manual (Manuell) können Sie die Abtastrate und die Aufzeichnungslänge festlegen. Die horizontale Skala ist eine abhängige Variable, die aus Abtastrate und Aufzeichnungslänge berechnet wird.
Mit dem Knopf Horizontal Scale (Horizontale Skala) ändern Sie die Aufzeichnungslänge manuell.
Alle drei Modi interagieren, wie die Abbildung zeigt, mit der Abtastrate, Skala und Aufzeichnungslänge. Die horizontale Linie repräsentiert die maximale Echtzeitabtastrate. Jede Treppenlinie zeigt, dass beim Vergrößern der Skala die Abtastrate verringert werden muss, wenn entweder die maximale Aufzeichnungslänge oder der von Ihnen festgelegte Grenzwert für die Aufzeichnungslänge erreicht ist. Im manuellen Modus wird die maximale Aufzeichnungslänge verwendet.
Die Modi Automatic (Automatisch) und Constant Sample Rate (konstante Abtastrate) sind identisch. Im Modus Constant Sample Rate (Konstante Abtastrate) wird die Abtastrate konstant auf einem Wert gehalten, bei dem die Verwendung der Filter für die Bandbreitenvergrößerung gewährleistet ist.
OpenTopic | Erfassung |

Verwendung von FastAcq

Der Schnellerfassungsmodus verringert die Totzeit zwischen Signalerfassungen und ermöglicht die Erfassung und Anzeige von einmaligen Ereignissen, z. B. Glitches oder Runt-Impulsen. Im Schnellerfassungsmodus können Signalphänomene auch mit einer Intensität dargestellt werden, die deren Vorkommenshäufigkeit widerspiegelt. Bei ATI-Kanälen ist FastAcq nicht verfügbar
1. Drücken Sie am optionalen Bedienfeld auf FastAcq, oder wählen Sie Horiz/Acq (Horiz/Erf) > Fast Acquisition (Schnellerfassung).
2. Suchen Sie nach Glitches, einmaligen oder anderen zufälligen Ereignissen.
Wenn Sie eine Anomalie festgestellt haben, richten Sie das Triggersystem ein, um danach zu suchen. Siehe unter
Erfassen von vorübergehend auftretenden Unregelmäßigkeiten auf
Seite 169.
Kleine Tipps
Um die Erfassung von Einzelheiten oder seltenen Ereignissen zu optimieren, wählen Sie Horiz/Acq > Horizontal/ Acquisition Setup > Acquisition> Fast Acq (Horiz/Erf > Horizontal/Erfassungseinstellung > Erfassung > Schnellerfassung), und danach wählen Sie Optimieren für Capturing Details (Erfassen von Details) oder Capturing rare events (Erfassen seltener Ereignisse).
| OpenTopic | Erfassung

Verwenden der vergrößerten DSP-Bandbreite

Wenn das Gerät über die Funktion der Bandbreitenvergrößerung verfügt, können Sie die vergrößerte DSP-Bandbreite (Digital Signal Processing; digitale Signalverarbeitung) verwenden, um für genauere Anstiegszeitmessungen die Bandbreite zu vergrößern und bei voller Abtastrate den Durchlassbereich abzuflachen. Bei der vergrößerten Bandbreite wird eine abgestimmte Antwort über die aktivierten Kanäle hinweg bereitgestellt. Dadurch können Sie einen Vergleich der Kanäle untereinander und Differenzmessungen vornehmen.
1. Mit AUTOSET können Sie die
Horizontal-, Vertikal- und Triggersteuerelemente festlegen. Oder Sie legen die Steuerelemente manuell fest.
2. Wählen Sie Vertical > Bandwidth Enhanced...(Vertikal > Vergrößerte
Bandbreite...)
OpenTopic | Erfassung |
3. Klicken Sie auf Digital Filters (DSP) Enabled (Digitale Filter (DSP) aktiviert),
um die erweiterte Bandbreite zu aktivieren. Zum Aktivieren von DSP (Digital Signal Processing; digitale Signalverarbeitung) müssen Sie die Abtastrate korrekt festlegen.
4. Aktivieren Sie die Option Force Constant Sample Rate (Konstante
Abtastrate erzwingen), um eine konstante Abtastrate zu erzwingen, bei der die DSP-Filter aktiviert sind.
HINWEIS Wenn nicht bereits festgelegt, wird durch Auswählen der Konstanten Abtastrate der horizontale Modus auf Konstante Abtastrate festgelegt, eine Abtastrate, die DSP ermöglicht, festgelegt und eine DSP-Bandbreite ausgewählt.
5. Wählen Sie die gewünschte Bandbreite aus der Liste Bandwidth(Bandbreite) aus.
Die zur Auswahl stehenden Bandbreiten hängen von Ihrem Gerät, dem Tastkopf und der Tastkopfspitze ab.
Durch Auswahl von Analog Only (nur analog) wird eine Hardwarebandbreite (HW) ausgewählt.
6. Um Ihre Auswahl auf alle Kanäle anzuwenden, aktivieren Sie Apply To All Channels (Für alle Kanäle übernehmen).
Wenn aufgrund unterschiedlicher Messproben das Gerät nicht für alle Kanäle gleiche Einstellungen festlegen kann, legt das Gerät für jeden Kanal die Bandbreite auf einen Wert fest, der dem von Ihnen ausgewählten Wert am nächsten kommt.
Nach Aktivieren der vergrößerten Bandbreite wird in der vertikalen Anzeige der Bandbreitenindikator BW+ angezeigt.
| OpenTopic | Erfassung
Kleine Tipps
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Signalziehpunkt, um ein Menü anzuzeigen, in dem Sie die Kanalbandbreite und andere erweiterte Einstellungen für die Bandbreite auswählen können.
Die vergrößerte DSP-Bandbreite tritt bei maximaler Abtastrate ein.
Verwenden Sie die vergrößerte DSP Bandbreite, wenn die Anstiegszeiten der Signale weniger als 50 ps betragen.
Wählen Sie bei höherem Signaldurchsatz, bei übersteuerten Signalen und wenn Sie bevorzugen, Ihre eigene DSP­Nachverarbeitung zu nutzen, Analog Only (Nur analog) aus.
Sie können die Bandbreite des Gerätes begrenzen, indem Sie Vertikal > Grenzwert Bandbreite und danach die Bandbreite wählen.
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Einstellen der Abschlussspannung

Die Oszilloskopeingänge sind für gewöhnlich mit der Masse verbunden. Selten werden massebezogene Signale gemessen. Durch zur Erde wandernde Signale werden die Messungen möglicherweise beeinträchtigt oder der Prüfling beschädigt. Die Abschlussspannung gilt für TekConnect-Kanäle, aber nicht für ATI-Kanäle.
Das Gerät liefert eine variable Abschlussspannung von bis zu ±3,4 Volt an den Prüfling und unterstützt einen großen Offset­Bereich. Dadurch kann das Oszilloskop das Verhalten und den Zustand des Prüflings abbilden und somit Hochgeschwindigkeitssignale in einer Umgebung messen, die der Betriebsumgebung des Prüflings nahe kommt.
Mithilfe der Kombination aus Abschlussspannung und Offset kann der Bezugspunkt des Oszilloskops innerhalb des Arbeitsbereichs des Prüflings zentriert werden, was den Dynamikbereich des Messsystems maximiert und sein Eigenrauschen minimiert.
So legen Sie die Abschlussspannung eines Kanals fest:
1. Wählen Sie Vertical > Vertical Setup (Vertikal > Vertikaleinstellungen).
2. Klicken Sie in das Feld Termination Voltage (Abschlussspannung). Legen
Sie die Abschlussspannung über das Tastenfeld oder den Mehrfunktions­Drehknopf fest.
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Verwenden des Rollmodus

Im Rollmodus ähnelt die Anzeige einem Streifenschreiber für niederfrequente Signale. Im Rollmodus werden die erfassten Datenpunkte schon während der laufenden Aufzeichnung angezeigt, ohne dass auf die vollständige Signalaufzeichnung gewartet werden muss.
1. Wählen Sie Horiz/Acq > Horizontal/ Acquisition Setup... (Horiz/Erf >
Horizontal/Erfassungseinstellung...).
2. Falls dies nicht ausgewählt wurde, klicken Sie auf die Registerkarte
Acquisition (Erfassung). Klicken Sie auf Auto (Automatisch), um den Rollmodus
einzuschalten.
HINWEIS Der Rollmodus erfordert den Erfassungsmodus Sample (Abtastmodus), Spitzenwerterfassung oder Hi Res (hohe Auflösung).
3. So beenden Sie die Erfassung im Rollmodus:
Falls sich das Gerät nicht im Modus „Einzelfolge“ befindet, wählen Sie zum Stoppen des Rollmodus Horiz/ Erf > Start/Stopp, und klicken Sie anschließend auf Start/Stopp, und drücken Sie am Zusatzbedienfeld auf RUN/STOP.
Wenn Sie sich in der Einzelfolgeerfassung befinden, werden die Erfassungen im Rollmodus automatisch beendet, wenn eine vollständige Signalaufzeichnung erfasst wurde.
Kleine Tipps
Beim Wechsel in die Erfassungsmodi Hüllkurve, Mittelwert oder WfmDB wird der Rollmodus ausgeschaltet.
Der Rollmodus wird deaktiviert, wenn Sie die Horizontalskala auf 50 ms/div oder schneller festlegen.
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Einrichten eines Busses

Sie können serielle (optional) und parallele Busse einrichten.
1. Wählen Sie Vertical > Bus Setup
(Vertikal > Buseinstellungen).
2. Wählen Sie die Registerkarte Config
(Konfiguration).
3. Blättern Sie zu dem einzurichtenden Bus,
und wählen Sie diesen aus.
4. Um die Anzeige des Busses ein- oder
auszuschalten, klicken Sie auf die Schaltfläche Bus.
5. Um die standardmäßige Bezeichnung
des Busses zu ändern, klicken Sie auf Label (Bezeichnung), und geben Sie mithilfe der Tastatur eine neue Bezeichnung ein.
6. Um die Anzeigeposition des Busses zu ändern, klicken Sie auf Bus Position (Busposition), und geben Sie mithilfe der Tastatur oder des Mehrfunktions­Drehknopfes eine neue Busposition ein.
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7. Um den Bustyp auszuwählen, klicken Sie auf Bus Type (Bustyp) Serial (Seriell) oder Parallel.
Sie können jeden Bustyp einrichten.
Siehe unter Einrichten eines seriellen
Busses auf Seite 63. Oder siehe unter Parallelen Bus einrichten auf Seite 65.
Kleine Tipps
Sie können einen Bus oder ein Signal positionieren, indem Sie auf den Ziehpunkt des Busses oder Signals klicken und den Ziehpunkt auf die gewünschte Position ziehen.
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Einrichten eines seriellen Busses

Sie können die Parameter für den seriellen Bus (optional) einstellen.
1. Um einen seriellen Bus einzurichten, wählen Sie Bus Type (Bustyp) Serial (Seriell), und wählen Sie den Typ des seriellen Busses aus der Drop-down­Liste.
Jeder Bustyp hat seine Sammlung an Einstellungen, die Sie festgelegt haben. Wählen Sie für andere Bustypen die für den ausgewählten Bus entsprechenden Einstellungen aus.
Weitere Informationen zum Einrichten eines Busses finden Sie in der Online­Hilfe.
2. Um den Eingang für die angezeigten Buskomponenten auszuwählen, klicken Sie auf die Komponente Input (Eingang), und wählen Sie aus der angezeigten Liste aus.
3. Um einen Eingangsschwellenwert einzustellen, doppelklicken Sie auf Threshold (Schwellenwert), und geben Sie mithilfe des Tastenfeldes den Schwellenwert ein.
HINWEIS Um Schwellenwerte unabhängig voneinander einzustellen, wenn sie aktuell gemeinsam eingestellt sind, wechseln Sie zu Trig > A Event (Main) Trigger Setup (Trigger > Einstellung Ereignistrigger A (Haupt­Trigger)) und ändern Sie Settings (Einstellungen) in Independent (Unabhängig).
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4. Um den Polarität für die angezeigten
Buskomponenten auszuwählen, klicken Sie auf die Komponente Polarity (Polarität), und wählen Sie aus der angezeigten Liste aus.
Kleine Tipps
Informationen zur Benutzung eines benutzerdefinierten Decoders für serielle Daten finden Sie in der Online-Hilfe.
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Parallelen Bus einrichten

Sie können die Parameter für den parallelen Bus einstellen.
1. Um einen parallelen Bus einzurichten, wählen Sie Bus Type (Bustyp) Parallel.
Weitere Informationen zum Einrichten eines Busses finden Sie in der Online­Hilfe.
2. Um dem Bus Quellen hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Add Sources (Quellen hinzufügen) Select (Auswahl).
3. Klicken Sie bei jedem Kanal, den Sie dem Bus zuordnen wollen, auf die Schaltfläche. Die Reihenfolge des parallelen Busses wird durch die Reihenfolge bestimmt, in der Sie die Kanäle auswählen.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
5. Um einen Kanal innerhalb eines Busses
zu verschieben, blättern Sie zu dem entsprechenden Kanal, wählen Sie diesen aus, und klicken Sie anschließend auf die Schaltflächen mit dem Pfeil nach oben bzw. nach unten.
6. Um einen dem Bus zugeordneten Kanal zu entfernen, blättern Sie zu dem entsprechenden Kanal, und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche
Remove (Entfernen).
7. Um die Kanalschwellenwerte
einzustellen, klicken Sie auf die Schaltfläche Thresholds (Schwellenwerte) Setup (Einstellungen).
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8. Bei jedem Schwellenwert, den Sie
einstellen wollen, doppelklicken Sie beim entsprechenden Kanal in das Feld „Schwellenwert“, und geben Sie mithilfe des Tastenfeldes oder des optionalen Zusatzbedienfeldes den Schwellenwert ein.
9. Nachdem Sie die gewünschten
Schwellenwerte eingestellt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
10. Um die Taktquelle und die Polarität
einzustellen, doppelklicken Sie auf das Element, und wählen Sie aus der angezeigten Liste aus. Um den Taktpegel einzustellen, doppelklicken Sie auf „Taktpegel“ und geben Sie über das Tastenfeld oder das optionale Zusatzbedienfeld den Pegel ein.
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Busanzeige einrichten

Sie können die Art des Busses und der Decodierung einrichten.
1. Wählen Sie Vertical > Bus Setup (Vertikal > Buseinstellungen).
2. Wählen Sie die Registerkarte Display (Anzeige).
3. Um den Bus auszuwählen, blättern Sie, bis dieser angezeigt wird, und wählen Sie ihn anschließend aus.
4. Wählen Sie die Dekodierung aus der Bus-Dekodierliste aus.
Weitere Informationen über die Ergebnistabelle finden Sie in der Online­Hilfe.
5. Klicken Sie auf ein „+“-Feld, um die Ansichten zu erweitern (weitere Ansichten anzeigen), oder klicken Sie auf ein „–“-Feld, um die Ansichten zu reduzieren (zu entfernen).
6. Busansichten können ebenfalls zur Anzeige hinzugefügt oder daraus entfernt werden, indem Sie auf das „+“-Feld oder das „–“-Feld auf der Anzeige klicken. Zur Verfügung stehen Ansichten wie z. B. Transaktion/Transport, Verbindung/ Rahmensynchronisierung/Pakete, physisch/Bytes/Symbole und Bitebene.
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7. Wenn Sie eine Symboltabelle verwenden, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Use Symbol File (Symboldatei verwenden). Klicken Sie auf Browse (Durchsuchen), und navigieren Sie zur Datei mit der Symboltabelle.
Für einige Busse sind andere Einstellungen verfügbar. Nehmen Sie die anderen Einstellungen für Ihren Bus vor.
Weitere Informationen zum Einrichten eines Busses finden Sie in der Online­Hilfe.

Verwendung des Modus FastFrame

FastFrame ermöglicht Ihnen, viele Triggerereignisse als Einzelaufzeichnungen in einer größeren Aufzeichnung zu erfassen und anschließend jede Aufzeichnung einzeln anzuzeigen und zu messen. Zeitstempel zeigen die absolute Triggerzeit für einen bestimmten Frame und die relative Zeit zwischen Triggern von zwei bestimmten Frames an.
1. Mit AUTOSET können Sie die Horizontal-, Vertikal- und Triggersteuerelemente festlegen. Oder Sie legen die Steuerelemente manuell fest.
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2. Wählen Sie Horiz/Acq > FastFrame Setup...(Horiz/Erf > FastFrame-
Einstellung...).
3. Drücken Sie auf FastFrame, um es auf On (Ein) zu schalten.
4. Wählen Sie Frame Size (Framegröße)
und # of Events Frames (Anzahl der Ereignisframes). Stellen Sie dann mithilfe der Mehrfunktions-Drehknöpfe jeden einzelnen Parameter ein. Die Frameanzahl stellt die Anzahl der erfassten Triggerereignisse dar. Bei der Framegröße handelt es sich um die Anzahl der Abtastwerte, die bei jedem Triggerereignis (oder Frame) gespeichert werden. Der Wert für die Frameanzahl wird verringert, wenn zum Speichern aller Aufzeichnungen nicht genügend Speicher zur Verfügung steht. Je kleiner die Framelänge, desto mehr Frames können erfasst werden.
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5. Wählen Sie mithilfe der Steuerelemente
„Frame Viewing” (Frameanzeige) den Rahmen aus, der angezeigt werden soll.
6. Zum Anzeigen mehrerer übereinander
gelagerter Frames wählen Sie die Option „Overlay“ aus.
7. Mithilfe der Steuerelemente „Time
Stamps“ (Zeitstempel) wählen Sie die Quelle für und die Frame-Nummer des Referenz-Frames aus. Bei dem Referenz-Frame handelt es sich um den Anfangspunkt beim Messen der relativen Zeit zwischen zwei Frames.
Kleine Tipps
Verwenden Sie FastFrame, wenn Sie die mit dem jeweiligen Triggerereignis verbundenen Daten für weitere Analysen oder Sichtprüfungen speichern möchten.
Verwenden Sie FastFrame, wenn Sie mehrere Ereignisse erfassen möchten, zwischen denen lange und für Sie uninteressante Totzeiten auftreten.
Die beste Anzeige von mehreren Frames erzielen Sie mit den Farbpaletten „Normal“, „Green“ (Grün) oder „Gray“ (Grau), weil der ausgewählte dunkelblaue Frame bei der Verwendung von „Temp“ oder „Spectral“ kaum zu unterscheiden ist.
Wenn Sie unter Summary Frame (Übersichts-Frame) Average (Mittelwert) gewählt haben, stehen Ihnen für die Mathematikfunktion der Mittelwertbildung zwei Optionen zur Verfügung: Anwendung entweder auf All Frames (alle Frames) oder auf Only Summary Frame (nur Übersichts-Frame). Sollten Sie hauptsächlich die Übersichtsdaten interessieren, können Sie mit der Auswahl der Option Summary Frame Only eine erhebliche Verbesserung des Systemdurchsatzes erreichen.
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Verwenden des FastFrame-Rahmenfinders

Mit dem Rahmenfinder können Sie nach einem FastFrame-Frame suchen, der sich von anderen unterscheidet.
1. Wählen Sie die Quelle der Frames in FastFrame.
2. Legen Sie den Suchbereich durch Eingeben von From Frame # (Ab Frame Nr.) und To Frame # (Bis Frame Nr.) fest.
3. Sie können die Erfassung beenden, indem Sie Horiz/Erf > Start/Stopp wählen und auf Start/Stopp klicken oder am Zusatzbedienfeld auf Run/Stop drücken.
4. Drücken Sie Start, um die Suche zu starten.
Frame Finder sucht nach einem anderen Frame und zeigt ihn an.
5. Wenn die Anomalie, nach der Sie suchen, innerhalb des angezeigten Frames nicht vorkommt, drücken Sie No (Nein). Frame Finder sucht nach einem anderen Frame.
6. Wenn die Anomalie, nach der Sie suchen, innerhalb des angezeigten Frames vorkommt, drücken Sie Yes (Ja).
7. Wenn die Suche abgeschlossen ist, drücken Sie Stop.
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8. Sie können die Erfassung neu starten, indem Sie Horiz/Erf > Start/Stopp wählen und auf Start/Stopp klicken oder am Zusatzbedienfeld auf Run/Stop drücken.

Pinpoint-Trigger

Das Pinpoint-Triggersystem tritt bei erweiterten Triggertypen in Aktion, die mit A- und B-Triggern verwendet werden können. Es kann die Triggerfolge zurücksetzen, wenn das B-Ereignis nicht nach einer bestimmten Anzahl von Ereignissen oder nach einer bestimmten Zeit auftritt. Pinpoint-Trigger unterstützen die Erfassung von Ereignissen ausgehend von dem komplexesten Triggerereignis oder der komplexesten Folge von Triggerereignissen.
In diesem Abschnitt werden Konzepte und Verfahren zur Verwendung des Triggersystems beschrieben.

Triggerungskonzepte

Triggerereignis

Das Triggerereignis legt den zeitlichen Nullpunkt in der Signalaufzeichnung fest. Alle Daten der Signalaufzeichnung haben diesen Punkt als zeitliche Referenz. Das Gerät erfasst fortlaufend genügend Abtastpunkte und speichert diese, um den Vortriggerteil der Signalaufzeichnung zu füllen. Bei Auftreten eines Triggerereignisses beginnt das Gerät mit der Erfassung der Abtastpunkte, um den Nachtriggerteil der Signalaufzeichnung zu erstellen, der nach dem bzw. rechts vom Triggerereignis angezeigt wird. Nachdem ein Trigger festgestellt wurde, nimmt das Gerät keine weiteren Trigger an, bevor die Erfassung abgeschlossen und die Holdoff-Zeit abgelaufen ist.

Triggermodi

Der Triggermodus bestimmt, wie sich das Gerät verhält, wenn kein Triggerereignis vorliegt:
Im normalen Triggermodus kann das Gerät nur Signale erfassen, wenn ein Trigger vorliegt. Wenn kein Trigger vorliegt, wird auf dem Bildschirm die zuletzt erfasste Signalaufzeichnung angezeigt. Wenn keine vorherige Signalaufzeichnung vorhanden ist, wird keine Signalaufzeichnung angezeigt.
Im Triggermodus „Auto“ kann das Gerät auch ein Signal erfassen, wenn kein Trigger vorliegt. Im automatischen Modus wird ein Timer verwendet, der nach dem Eintreten eines Triggerereignisses startet. Wenn nicht ein anderes Triggerereignis erkannt wird, bevor der Timer abläuft, erzwingt das Gerät einen Trigger. Die Zeitspanne für das Warten auf ein Triggerereignis hängt von der Zeitbasiseinstellung ab.
Im Modus „Auto“ wird das Signal in der Anzeige nicht synchronisiert, wenn Trigger aufgrund von fehlenden gültigen Triggerereignissen erzwungen werden. Dies führt dazu, dass das Signal über die Anzeige zu rollen scheint. Wenn ein gültiger Trigger auftritt, wird der Bildschirm stabil.
Im Flankentriggermodus können Sie das Triggern des Gerätes dadurch erzwingen, indem Sie im Trigger-Einrichtungsfenster die Taste „Trigger erzwingen“ drücken.
Wählen Sie den Triggermodus im Menü Trig > Modus. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe des Gerätes.
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Trigger-Holdoff

Der Trigger-Holdoff kann bei der Stabilisierung der Triggerung hilfreich sein, weil damit der Zeitraum nach Beginn Erfassung verlängert wird, in dem keine weiteren Trigger erkannt werden. Diese Verlängerung kann dem System dabei helfen, die restlichen Ereignisse eines Ereignis-Bursts zu überspringen, und damit immer nur auf das erste Ereignis eines Bursts zu triggern. Passen Sie den Holdoff an, um eine stabile Triggerung zu erreichen, wenn das Gerät auf unerwünschten Triggerereignissen triggert.
Legen Sie den Trigger-Holdoff im Menü Trigger > Holdoff fest. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe des Gerätes.

Triggerkopplung

Durch die Triggerkopplung wird bestimmt, welcher Teil des Signals an die Triggerschaltung übergeben wird. Bei der Flankentriggerung können alle verfügbaren Kopplungsarten verwendet werden: Wechselstrom, Gleichstrom, Niederfrequenzunterdrückung, Hochfrequenzunterdrückung, Rauschunterdrückung und HF-Kopplung. Bei allen anderen Triggertypen wird ausschließlich die DC-Kopplung (Gleichstromkopplung) verwendet. Ihr Gerät verwendet möglicherweise nicht alle Kopplungstypen.
Wählen Sie die Triggerkopplung im Menü Trig (Trigger) > A Event (Main) Trigger Setup (Einstellung Ereignistrigger A (Haupt­Trigger)) aus. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe des Gerätes.

Horizontale Position

Die horizontale Position definiert, an welcher Stelle der Trigger in der Signalaufzeichnung auftritt. Daher können Sie wählen, wie viel das Gerät vor und nach dem Triggerereignis erfasst. Der Teil der Aufzeichnung vor dem Trigger ist der Vortriggerbereich. Der Teil nach dem Trigger ist der Nachtriggerbereich.
Die Vortriggerdaten sind bei der Fehlerbehebung hilfreich. Beispiel: Sie möchten die Ursache eines unerwünschten Glitch in Ihrem Prüfaufbau ermitteln. Hierzu können Sie auf den Glitch triggern und den Vortriggerzeitraum vergrößern, um Daten vor dem Glitch zu erfassen. Durch die Analyse der Daten vor dem Glitch erhalten Sie möglicherweise Informationen zur Quelle des Glitches. Um festzustellen, was im System als Ergebnis des Triggerereignisses geschieht, legen Sie einen Nachtriggerzeitraum fest, der lang genug ist, um die Daten nach dem Trigger aufzuzeichnen.

Flanke und Pegel

Die Flankensteuerung bestimmt, ob das Gerät den Triggerpunkt auf der ansteigenden oder der abfallenden Flanke des Signals findet. Die Pegelsteuerung bestimmt, an welcher Stelle dieser Flanke der Triggerpunkt auftritt.

Verzögerter Trigger

Sie können mit dem (Haupt-)Triggersystem A allein triggern oder den (Haupt-)Trigger A mit dem (verzögerten) Trigger B kombinieren, um auf aufeinanderfolgende Ereignisse zu triggern. Bei der sequentiellen Triggerung aktiviert das Triggerereignis A das Triggersystem, und das Triggerereignis B triggert das Gerät, wenn die Bedingungen für den Trigger B erfüllt sind. Die Trigger A und B können separate Quellen aufweisen, dies ist der Normalfall. Die Bedingungen des Triggers B basieren auf einer Zeitverzögerung oder auf einer angegebenen Anzahl von Ereignissen. Siehe unter Verwenden von A-Trigger (Haupt-Trigger)
und B-Trigger (verzögerter Trigger) auf Seite 79.
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Auswählen eines Triggertyps

Sie können grundlegende Triggerparameter über das Zusatzbedienfeld ändern oder im Triggereinstellfenster detailliertere Trigger einrichten.
HINWEIS Einige Triggerarten stehen bei manchen Geräten nicht zur Verfügung.
1. Wählen Sie Trig > Edge Setup (Trig >
Flankeneinstellung).
2. Stellen Sie Quelle, Flanke, Kupplung und
Modus über das Menü Setup ein.
| OpenTopic | Pinpoint-Trigger
3. Um einen der anderen Triggertypen auszuwählen, wählen Sie den Triggertyp direkt aus dem Menü Trig (Trigger) aus.
4. Schließen Sie die Triggereinstellung mit Hilfe der Bedienelemente ab, die für den jeweiligen Triggertyp angezeigt werden. Die Bedienelemente zum Einstellen des Triggers sind je nach Triggertyp, Gerätemodell und Optionen unterschiedlich.
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Auswahl eines Triggers

Trigger-Art Trigger-Bedingungen
Flanke Trigger auf einer ansteigender oder abfallender Flanke, entsprechend der
Definition in der Flankensteuerung. Verfügbare Kopplungsarten sind Gleichstrom, Wechselstrom, NF-Unterdrückung, HF-Unterdrückung, Rauschunterdrückung und HF.
Glitch Triggern auf einem Impuls, der schmaler (oder breiter) als die angegebene
Breite ist, oder Ignorieren von Glitches, die schmaler (oder breiter) als die angegebene Breite sind.
Breite Triggern auf Impulsen, die sich innerhalb oder außerhalb eines bestimmten
Zeitbereichs befinden. Es kann auf positive oder negative Impulse getriggert werden.
Runt Trigger auf einer Impulsamplitude, die eine Schwelle überschreitet, eine
zweite Schwelle jedoch nicht überschreitet, bevor die erste Schwelle erneut überschritten wird. Es können positive oder negative Runts ermittelt werden oder nur die, deren Breite eine angegebene Breite überschreitet. Diese Impulse können auch durch den logischen Zustand anderer Kanäle definiert werden.
Fenster Triggern, wenn das Eingangssignal über einen oberen Schwellenwert
ansteigt oder unter einen unteren Schwellenwert abfällt. Triggern des Gerätes, wenn das Signal in das Schwellenwert-Fenster eintritt oder dieses verlässt. Definieren das Triggerereignis zeitlich mithilfe der Option „Triggern bei größerer Breite“ oder anhand des logischen Zustands anderer Kanäle mithilfe der Option „Triggern nach Logik“.
Timeout Triggern, wenn innerhalb einer angegebenen Zeit kein Impuls festgestellt
wird.
Übergang Sie triggern auf Impulsflanken, die den Bereich zwischen zwei
Schwellenwerten mit höherer oder geringerer Geschwindigkeit als der angegebenen Zeit durchqueren. Die Impulsflanken können positiv oder negativ sein.
Muster Triggern, wenn durch logische Eingangswerte die ausgewählte Funktion
„Wahr“ oder „Unwahr“ wird. Sie können auch angeben, dass die logischen Bedingungen für einen bestimmten Zeitraum vor der Triggerung erfüllt werden müssen.
Status Triggern, wenn alle Logikeingänge der ausgewählten Logikfunktion
bewirken, dass die Funktion „Wahr“ oder „Falsch“ wird, wenn sich der Zustand des Takteingangs ändert.
Setup/Hold Triggern, wenn eine logische Eingabe den Zustand innerhalb der Setup- und
Hold-Zeit relativ zum Takt ändert. Der Modus triggert auf eine Einrichtungs­und Holdverletzung.
Bus Triggerung auf von Ihnen definierte Komponenten (wie eine bestimmte
Adresse) eines Busses. Bei manchen Geräten und Optionen umfassen die Triggertypen parallele, SPI-, RS-232-, USB- und I2C-Trigger.
Freq./Pro Trigger bei einer vorgegebenen Zeit oder einem vorgegebenen
Frequenzbereich
| OpenTopic | Pinpoint-Trigger

Überprüfen des Triggerstatus

Sie können den Triggerstatus an der Anzeige oder anhand der Statusleuchten am Zusatzbedienfeld kontrollieren.
Um die Einstellungen einiger Schlüssel­Triggerparameter schnell zu bestimmen, überprüfen Sie die Triggeranzeige unten in der Anzeige. Die Anzeigen unterscheiden sich bei Flanken- und Komforttriggern.
1. Triggerquelle A = Kan. 3
2. Triggerflanke = ansteigende Flanke
3. Triggerpegel = 250 mV
4. Zeitbasis
5. Ermitteln Sie den Triggerstatus anhand
der Steuerelemente SCHARFSCHALTEN, BEREIT und GETRIGGERT.
6. Ermitteln Sie den Triggermodus anhand des Triggeroptionsmenüs.
Ermitteln Sie am Zusatzbedienfeld den Triggerstatus anhand der Statusleuchten ARM, READY und TRIG'D.
Wenn TRIG'D leuchtet, hat das Gerät einen gültigen Trigger erkannt und füllt den Nachtriggeranteil des Signals.
Wenn READY (BEREIT) leuchtet, kann das Gerät einen gültigen Trigger entgegennehmen und wartet darauf, dass er eintritt. Es wurden Vortriggerdaten erfasst.
Wenn ARM leuchtet, füllt die Triggerschaltung den Vortriggeranteil der Signalaufzeichnung.
Wenn TRIG'D (GETRIGGERT) und READY (BEREIT) leuchten, wurde ein gültiger Ereignistrigger A erkannt, und das Gerät wartet auf einen verzögerten Trigger. Bei Erkennung eines verzögerten Triggers wird der Nachtriggeranteil des verzögerten Signals gefüllt.
Wenn ARM (ARMIERT), READY (BEREIT) und TRIG'D (GETRIGGERT) nicht leuchten, wurde die Erfassung beendet.
OpenTopic | Pinpoint-Trigger |

Verwenden von A-Trigger (Haupt-Trigger) und B-Trigger (verzögerter Trigger)

Verwenden Sie den Ereignistrigger A (Haupt-Trigger) für einfache Signale oder in Kombination mit dem Ereignistrigger B (verzögerter Trigger), um komplexere Signale zu erfassen. Nachdem das A-Ereignis aufgetreten ist, sucht das Triggersystem nach dem B-Ereignis, bevor das Signal getriggert und angezeigt wird.
Trigger A
1. Wählen Sie Trig > A Event (Main) Trigger Setup... (Trigger > Einstellung
Ereignistrigger A (Haupt-Trigger)...).
2. Legen Sie Art und Quelle für den A­Trigger auf der Registerkarte „A Event“ (Ereignistrigger A) fest.
B-Trigger (verzögert)
HINWEIS Bei einem Mehrgerätesystem müssen die Trigger A und B vom selben Gerät stammen.
3. Wählen Sie eine Funktion auf der Registerkarte "A →B Seq".
4. Legen Sie die Trigger-Verzögerungszeit oder die Anzahl der B-Ereignisse fest.
5. Legen Sie die Eigenschaften für den B­Trigger auf der Registerkarte "B Event (Delayed)" (Ereignistrigger B (verzögerter Trigger)) fest.
| OpenTopic | Pinpoint-Trigger
6. Wählen Sie den Triggermodus Normal
und auf der Registerkarte "Mode" (Modus) den Befehl Auto Holdoff aus.

Auf B-Ereignis triggern

Trigger A durchläuft das Oszilloskop. Die Erfassung des Nachtriggers startet mit dem n­ten B-Ereignis.

B-Trigger nach Verzögerungszeit

Trigger A durchläuft das Oszilloskop. Die Erfassung des Nachtriggers startet mit der ersten B-Flanke nach der Trigger­Verzögerungszeit.

Triggerung mit Reset

Sie können eine Bedingung bestimmen, bei deren Vorliegen der Trigger zurückgesetzt wird, sofern sie vor dem B-Triggereignis eintritt. Wenn das Reset-Ereignis aufgetreten ist, wartet das Triggersystem nicht mehr auf das B-Ereignis, sondern wieder auf das A­Ereignis.
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