SYNOLOGY SYNOLOGY DS2422+, SYNOLOGY DS3622X User guide [de]

Benutzerhandbuch für
DiskStation Manager 7.0
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Einleitung 01
Kapitel 2: Schnellstartanleitung 04
2.1 Laufwerke installieren
2.2 Erste Schritte mit DSM
2.4 Ihr DSM-Desktop
2.5 Regionale Optionen konfigurieren
2.6 Ihre QuickConnect ID angeben
2.7 Speicherplatz konfigurieren
2.8 Einen gemeinsamen Ordner erstellen und Dateien freigeben
2.9 Zusatzpakete installieren
2.10 Lokale Benutzer und Gruppen erstellen
2.11 Benachrichtigungen verwalten
2.12 Sicherheit erhöhen
2.13 Halten Sie DSM aktuell
Kapitel 5: Dateifreigabe und Synchronisierung 44
5.1 Gemeinsame Ordner
5.2 Dateidienste
5.3 File Station
5.4 Synology Drive Server
5.5 Cloud Sync
5.6 WebDAV
Kapitel 6: Datensicherung 49
6.1 Active Backup Suite
Sicherungslösung für PC/Server/VM
6.2 USB Copy
Kapitel 7: NAS-Schutz 53
7.1 Sicherung der DSM-Konfiguration
7.2 Hyper Backup
7.3 Snapshot Replication
7.4 Synology High Availability
Kapitel 8: Sicherheit 55
8.1 Sicherheitseinstellungen
8.2 Secure SignIn
8.3 Sicherheitsberater
8.4 Antivirus
Kapitel 3: Konten und Berechtigungen 33
3.1 Konten und Berechtigungen
3.1 Konten und Berechtigungen
3.2 Verzeichnis-Clients
3.3 Synology Directory Server
3.4 LDAP Server
3.5 SSO Server
3.6 RADIUS Server
Kapitel 4: Speicher und Virtualisierung 38
4.1 Speicher-Manager
4.2 Speichererweiterung
4.3 Speicher-Analysator
4.4 SAN Manager und Storage Console
4.5 Virtual Machine Manager
Kapitel 9: Netzwerk 57
9.1 Externer Zugriff
9.2 Netzwerkeinstellungen
9.3 Proxyserver
9.4 DNS Server
9.5 DHCP Server
9.6 VPN Server
Kapitel 10: Verwaltung 69
10.1 Hardware- und Energieeinstellungen
10.2 Anmeldeportal
10.3 Ressourcen-Monitor
10. 4 Protokoll-Center
10.5 Universal Search
10.6 Central Management System
10.7 Active Insight
10.8 System zurücksetzen
Kapitel 11: Produktivität 76
11.1 Synology Office
11.2 Note Station
11.3 Synology Chat
11.4 Synology Calendar
11.5 Synology Contacts
11.6 Synology MailPlus
11.7 Web Station
Kapitel 12: Multimedia 81
12.1 Synology Photos
12.2 Video Station
12.3 Audio Station
12.4 Medienserver
12.5 Indizierungsdienst
Kapitel 13: Surveillance 86
13.1 IP-Kameras einrichten
13.2 Kameraübertragungen überwachen
13.3 Effiziente Wiedergabe von Aufnahmen
13.4 Umfassende Verwaltungsfunktionen
13.5 Zentrales Verwaltungssystem
Ihre Informationen finden
Synology veröffentlicht eine breite Palette von unterstützenden Dokumenten.
In der Wissensdatenbank finden Sie nützliche Hilfe- und
FAQ-Artikel sowie Videoanleitungen , in denen Prozesse in
praktische Schritte aufgeschlüsselt werden.
In derSynology Dokumentation finden Sie
Benutzerhandbücher, Lösungshinweise, Broschüren und White Paper. Erfahrene Anwender und Administratoren finden
Antworten und Leitfäden in technischen Administrator-
Handbüchern und Entwicklerhandbüchern.
Sie haben ein Problem und können die Lösung in unserer offiziellen Dokumentation nicht finden? Durchsuchen Sie hunderte Antworten von Anwendern und Support-Mitarbeitern in der Synology Community oder wenden Sie sich mittels Webformular, per E-Mail oder telefonisch an den Synology
Support.
Anhang 89
Gesetzliche Informationen

Kapitel 1: Einleitung

Kapitel 1: Einleitung
Synology DiskStation Manager (DSM) ist ein benutzerfreundliches, webbasiertes
Betriebssystem für alle Synology NAS, mit dem Sie Ihre digitalen Werte an allen Orten im Netzwerk verwalten können. Mit DSM 7.0 dient Ihr Network Attached Storage-Gerät nicht nur als zentraler Ort für die Dateifreigabe in Ihrem lokalen Netzwerk, sondern eröffnet Ihnen auch ungeahnte neue Möglichkeiten.
Zu den Hauptfunktionen von DSM gehören:
Dateifreigabe und Synchronisierung: Komfortable und sichere Nutzung, Freigabe und
Synchronisierung aller Ihrer Daten – geräteübergreifend, jederzeit und überall.
Datensicherung und Wiederherstellung: Sichern und schützen Sie mit unseren lizenzfreien
Sicherungslösungen Ihre digitalen Werte auf Ihren Computern, virtuellen Maschinen, in Cloud­Diensten und auf dem NAS und vermeiden sie kostspielige Ausfallzeiten.
Zusammenarbeit im Team: Schaffen Sie in Ihrer privaten eigenen Cloud eine motivierende
Teamkultur und arbeiten Sie reibungslos zusammen mit Synology Office, Calendar und Chat.
Multimedia-Streaming: Greifen Sie über eine benutzerfreundliche webbasierte Oberfläche
auf Ihre Multimedia-Inhalte zu und organisieren Sie sie in einer Bibliothek, auf die Sie jederzeit über Multimedia-Anwendungen oder Pakete zugreifen können.
Videoüberwachung: Eine umfassende Überwachungslösung mit intelligenten Werkzeugen für
die Videoverwaltung zur Sicherung Ihrer privaten, geschäftlichen und sonstigen Besitztümer.
Speicher für Virtualisierung: Optimierte Bereitstellung und Verwaltung virtueller Maschinen
für den Zugriff im Speichernetzwerk wie auf lokale Datenträger, mit voller Zertifizierung für Virtualisierungsumgebungen mit VMware® vSphere™, Microsoft® Hyper-V®, Citrix® XenServer™ und OpenStack.
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Verbesserte Speicher- und SAN-Lösungen
Ein brandneuer Speicher-Manager mit neuen Funktionen zur Leistungsoptimierung und besserem Schutz vor Datenbeschädigung. Das nun für SAN-Umgebungen entwickelte Fibre Channel-Protokoll (FCP) bringt hohe Verfügbarkeit und geringe Latenz für geschäftskritische Speichernetzwerke.
Erweiterte LUN-Funktionalität unterstützt VMware VAAI und Windows ODX für bessere VM­Leistung und rasches Erstellen, Wiederherstellen und Klonen von Schnappschüssen.
Eine optimierte Verwaltungsoberfläche macht die Verwaltung von Verbindungen und Berechtigungen selbst in großen SAN-Umgebungen zum Kinderspiel.
Dank Unterstützung für iSCSI und Fibre Channel können Synology-Speichersysteme ebenso einfach in kleinere Systeme als auch in große Firmenumgebungen integriert werden.
Schutz persönlicher Daten
Synology Secure SignIn bietet eine breite Palette flexibler Anmeldemethoden (2-Faktor-
Authentifizierung, kennwortlose Anmeldung und traditionelle Authentifizierung), Anmeldegenehmigung per App, Hardware-Sicherheitsschlüssel und weitere 2-Faktor­Authentifizierungsoptionen, um unsichere Kennwörter zu eliminieren und die Sicherheit Ihres NAS zu erhöhen. Ihr Konto zu schützen war noch nie so einfach.
Kapitel 1: Einleitung
Komplettlösung für Fotoverwaltung
Synology Photos bringt alle Werkzeuge mit, um Ihre Fotos effizient zu verwalten. Mit
automatisierten Werkzeugen können Sie Ihre Fotos und Videos chronologisch oder nach Ordnerstruktur gruppieren, Mediendateien nach Kategorien filtern, Ihre Fotos in Alben organisieren und Ihre Inhalte mit anderen teilen und gleichzeitig mit sicheren Freigabe-Links schützen.
Mehr Schutz und schnellere Wiederherstellung
Mit unseren erstklassigen Lösungen können Sie nun noch mehr Geräte, Online-Dienste und DSM-Anwendungen sichern. Active Backup erweitert die Datensicherung mit neuer agentbasierter Sicherung für fünf große Linux-Distributionen.
Sichern Sie mit Hyper Backup mehr DSM-Einstellungen und zwölf weitere Synology­Softwarepakete auf Ihrem Synology NAS.
Sichere Dateifreigabe und Zusammenarbeit
Die verbesserten Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen von Synology Drive machen die Zusammenarbeit noch sicherer und helfen den Admins, Nutzer, Berechtigungen und Daten im Auge zu behalten.
Mit der neuen Synology Drive Admin-Konsole haben Sie die volle Kontrolle über größere Synology Drive Server-Anwendungen.
Sichern Sie Ihre Daten, indem Sie nur ausgewählten Benutzern oder Gruppen
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Kapitel 1: Einleitung
Freigabeberechtigungen geben. Benutzer müssen zur Sicherheit bei der Dateifreigabe Kennwörter oder Ablaufdaten festlegen.
Erkennen Sie mit der Nutzungsberechnung von Synology Drive Server Nutzungstrends frühzeitig und verwalten Sie Ihren Speicher, bevor er ausgeht.
Erweitern Sie Ihren Speicher in die Cloud
Mit der brandneuen Hybrid-Cloud-Lösung Hybrid Share profitieren Sie jetzt von der Flexibilität der Cloud und vereinfachter standortübergreifender Freigabe. Über Ihr Synology-Konto können Sie Ihr NAS mit C2 Storage zu einem Hybrid-Cloud-Speicher verbinden.
Verbinden Sie die Flexibilität und Skalierbarkeit von Synology C2 Storage mit der Schnelligkeit und Rechenleistung eines lokalen Synology NAS für schnellen und unterbrechungsfreien Dateizugriff.
Synchronisieren Sie in der Cloud verwaltete Daten zu mehreren Synology NAS und greifen Sie auf Dateien zu als wären sie lokal gespeichert. Das entlastet Speichersysteme und Netzwerk vor Ort und spart Kosten.
Binden Sie einen Hybrid Share-Ordner auf jedem beliebigen Synology NAS ein und greifen Sie sofort auf Ihre Daten in Synology C2 Storage zu. Sie müssen die gewünschten Daten nicht erst wiederherstellen oder migrieren.
In der Cloud gehostete NAS-Überwachung
Überwachen Sie die Leistung Ihrer Synology NAS standortübergreifend im zentralen Portal von Active Insight. Mit flexibel anpassbaren Benachrichtigungseinstellungen können Sie Auffälligkeiten sofort erkennen und lösen, um Ausfallzeiten zu minimieren.
Active Insight verschickt bei jeder erkannten Auffälligkeit bei von Ihnen verwalteten Synology NAS Benachrichtigungen mit detaillierten Tipps zur Fehlerbehebung.
Synology analysiert anonymisierte Daten von verbundenen Synology NAS auf der ganzen Welt, um Hinweise auf mögliche Systemstörungen zu ermitteln, und benachrichtigt Kunden, wenn ihr Gerät gefährdet ist.
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung

Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die erste Konfiguration von Synology DiskStation Manager (DSM). Für den Einstieg mit Ihrem Synology NAS lesen Sie bitte die folgenden
Hinweise zu Laufwerkseinrichtung, Installation des Betriebssystems, Speicherinitialisierung und integrierten Diensten zur DSM-Verwaltung.

2.1 Laufwerke installieren

Als Speicherserver benötigt das Synology NAS mindestens ein 3,5"- oder 2,5"-Laufwerk. Weitere Informationen über die Installation von Laufwerken finden Sie in der Hardware-
Installationsanleitung im Synology Download-Zentrum.
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Laufwerke vor der Installation sichern
Falls Sie Laufwerke eines alten Synology NAS verwenden, lesen Sie bitte diesen Artikel zur Laufwerksmigration. Mit den im Artikel beschriebenen Migrationsmethoden können Sie den Großteil Ihrer Daten behalten. Wir empfehlen jedoch dringend, Daten auf dem alten Synology NAS, von dem die Laufwerke stammen, zu sichern, um versehentlichen Datenverlust zu vermeiden.
Falls Ihr Laufwerk nicht von einem Synology NAS stammt, aber bereits Daten enthält, müssen Sie diese vor der Installation sichern, da das System bei der Installation Laufwerke formatiert und alle vorhandenen Daten löscht.
RAID-Typen
Nach der Laufwerksinstallation sollten Sie ein RAID Array einrichten, um Ihrem Speicher zusätzliche Sicherheit und Redundanz zu verleihen. Dieser Abschnitt stellt in aller Kürze die RAID-Technologie und die Unterschiede zwischen RAID-Typen vor.
RAID (Redundant Array of Independent Disks) ist eine Datenspeichertechnologie, bei der mehrere unabhängige Laufwerke zu einem RAID Array verbunden werden, was Redundanz bringt und die Leistung erhöht. In einem RAID Array werden dieselben Daten auf mehreren Laufwerken gespeichert, um die Gefahr von Datenverlust durch Laufwerksausfall zu verringern. Darüber hinaus kann RAID die Lese-Schreib-Leistung erhöhen, da bei bestimmten Konfigurationen Striping genutzt wird.
Verschiedene RAID-Konfiguration bieten unterschiedliche Redundanz- und Leistungsniveaus. Die folgenden RAID-Typen werden von Synology NAS unterstützt:
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung
SHR: Synology Hybrid RAID (SHR) ist ein von Synology entwickeltes System zur automatisierten
RAID-Verwaltung. SHR bietet bei mehr als zwei Laufwerken Fehlertoleranz. Es wird für Einsteiger empfohlen, da die Laufwerke automatisch bestmöglich für Ihren Speicherplatz konfiguriert werden.
Basic: Bei der Basic-Konfiguration gibt es nur ein unabhängiges Laufwerk. Sie bietet daher
weder Fehlertoleranz noch eine Leistungssteigerung.
JBOD: Bei JBOD (Just a Bunch of Disks) werden alle Laufwerke zu einem einzigen Stack
verbunden. Jedes JBOD-Laufwerk gilt als eigenes und unabhängiges Laufwerksvolume. Das ermöglicht leichtere Verwaltung des Datenspeichers. JBOD-Konfiguration bietet weder Fehlertoleranz noch eine Leistungssteigerung.
RAID 0: Im Gegensatz zu JBOD verbindet RAID 0 zwei oder mehr Laufwerke und behandelt
sie wie ein einziges. In RAID 0 werden Daten in Blöcke auf verschiedene Laufwerke aufgeteilt. Daher erhöht sich die Lese-Schreib-Geschwindigkeit mit der Anzahl der Laufwerke.
RAID 1: RAID 1 benötigt mindestens zwei Laufwerke. In RAID 1 werden Daten auf allen
Laufwerken gespiegelt. Da auf allen Laufwerken im Array dieselben Daten vorhanden sind, bestimmt die Größe des kleinsten Laufwerks die Gesamtkapazität des Arrays. Dies ist die sicherste Option zum Schutz wichtiger Daten. Schreibleistung und Kapazität sind jedoch verhältnismäßig limitiert.
RAID 5: RAID 5 benötigt mindestens drei Laufwerke, von denen eines für Fehlertoleranz
verwendet wird. RAID 5 verteilt Datenblöcke (Striping) und Redundanzinformationen (Parität) über alle Laufwerke im Array. Bei Ausfall eines Laufwerks können die Daten mittels der Parität auf den restlichen Laufwerken wiederhergestellt werden.
RAID 6: RAID 6 benötigt mindestens vier Laufwerke. RAID 6 hat eine doppelt verteilte Parität
und daher bessere Datenredundanz als RAID 5. Da RAID 6 jedoch zwei Paritätsblöcke auf alle Laufwerken im Array schreiben muss, ist die Schreibleistung geringer als bei RAID 5.
RAID 10: RAID 10 benötigt mindestens vier Laufwerke. Die Anzahl der Laufwerke muss gerade
sein, da sie zu Zweiergruppen verbunden werden, auf denen Daten gespiegelt und gestript werden. RAID 10 bietet die Leistung von RAID 0 und den Schutz vor Datenverlust von RAID 1.
RAID F1: RAID F1 benötigt mindestens drei Laufwerke. Wie RAID 5 verwendet auch RAID
F1 Striping von Datenblöcken und verteilt Paritätsdaten auf allen Laufwerken im Array. Der einzige Unterschied ist, dass eines der Laufwerke mehr Paritätsdaten enthält und daher stärker beansprucht wird, damit nicht alle Laufwerke gleichzeitig das Ende Ihres Lebenszyklus erreichen. RAID F1 wird für reine SSD-Arrays empfohlen.
Anmerkungen:
• RAID F1 und SHR sind nur bei bestimmten Modellen verfügbar. Weitere Informationen finden Sie in den Spezifikationen des jeweiligen Modells.
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2.2 Erste Schritte mit DSM

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie die Erstinstallation von DSM mittels Webbrowser oder der mobilen App von Synology vornehmen können.
DSM mit Web Assistant installieren
Ihr Synology NAS verfügt über das integrierte Programm Web Assistant, das Sie beim Herunterladen der neuesten DSM-Version aus dem Internet und der Installation der Software auf dem Synology NAS unterstützt. Gehen Sie zur Verwendung von Web Assistant wie folgt vor:
1. Schalten Sie Ihr Synology NAS ein.
2. Öffnen Sie einen Webbrowser im selben Netzwerk wie Ihr Synology NAS und gehen Sie zu
find.synology.com“. Der Status Ihres NAS sollte Nicht installiert lauten.
3. Wählen Sie Ihr Synology NAS aus und klicken Sie im Web Assistant auf Verbinden.
4. Klicken Sie auf Installieren, um mit der Installation zu beginnen, und befolgen Sie die
Anweisungen auf dem Bildschirm.
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Anmerkungen:
• Sowohl das Synology NAS als auch der Computer müssen sich im selben lokalen Netzwerk befinden.
• Wir empfehlen, Chrome oder Firefox als Browser für die DSM-Installation zu verwenden.
• Weitere Informationen zur Einrichtung von Synology NAS und DSM finden Sie in der
Hardware-Installationsanleitung Ihres Synology NAS-Modells im Synology Download-
Zentrum.
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung
DSM mit DS finder installieren
Sie können DSM auch mittels DS finder (App Store/Google Play Store) von Ihrem Mobilgerät aus installieren:
1. Schalten Sie Ihr Synology NAS ein.
2. Verbinden Sie Ihr Mobilgerät mit dem lokalen Netzwerk Ihres Synology NAS und öffnen Sie DS finder.
3. Tippen Sie auf NEUES NAS EINRICHTEN, um mit der Einrichtung zu beginnen.
4. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Verbindung zu Ihrem Synology NAS herzustellen, und tippen Sie auf SUCHE. DS finder sucht dann Ihr Synology NAS. Der Status Ihres NAS sollte Nicht installiert lauten.
5. Wählen Sie Ihr Synology NAS, tippen Sie auf INSTALLIEREN und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
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Anmerkungen:
• In diesem Kapitel dient Android 10 als Beispiel. Die tatsächlichen Schritte können je nach Betriebssystemversion und Gerät abweichen.
• Sowohl das Synology NAS als auch das Mobilgerät müssen sich im selben lokalen Netzwerk befinden.
• DS finder ist nur für Android- und iOS-Geräte erhältlich.
• DS finder unterstützt die DSM-Installation auf den meisten Synology NAS-Modellen (ausgenommen Rack-Modelle und Desktop-Modelle der FS/XS-Serie).

2.3 Ein Synology-Konto registrieren

Als Besitzer eines Synology NAS sollten Sie ein Synology-Konto registrieren, um auf Onlinedienste von Synology zuzugreifen und Ihre Kundendaten zu verwalten. Während DSM­Benutzerkonten zur Anmeldung bei DSM dienen, können Sie mit einem Synology-Konto Ihre Zahlungsdaten, registrierte Synology-Produkte, Supportanfragen und Onlinedienste von
Synology (z.B. QuickConnect, DDNS und Synology C2) verwalten. Weitere Informationen über
die Unterschiede zwischen Synology-Konto und DSM-Benutzerkonto finden Sie in diesem
Artikel.
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Registrieren Sie ein Synology-Konto und verknüpfen Sie Ihr Synology NAS während der DSM­Installation oder wie folgt:
1. Öffnen Sie diese Website.
2. Füllen Sie das Formular aus und klicken Sie auf Weiter. Folgen Sie danach den Anweisungen
auf dem Bildschirm zur Erstellung Ihres Synology-Kontos.
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung
3. Öffnen Sie im Posteingang Ihrer angegebenen E-Mail-Adresse die Nachricht „Synology
Account - sign up“ (gesendet von „noreply@synologynotification.com“) mit Ihrem
Verifizierungscode.
4. Geben Sie den Verifizierungscode ein und klicken Sie auf Weiter.
5. Lesen und akzeptieren Sie Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinie. Klicken Sie auf
Eingeben.
6. Gehen Sie zu Systemsteuerung > Synology-Konto und klicken Sie auf Bei einem
Synology-Konto anmelden oder ein Konto registrieren.
7. Geben Sie im eingeblendeten Fenster die Anmeldedaten für Ihr Synology-Konto ein und
klicken Sie auf Anmelden.
8. Sie haben jetzt Ihr Synology-Konto registriert und Ihr NAS damit verknüpft.

2.4 Ihr DSM-Desktop

Nach der Installation von DSM auf Ihrem Synology NAS können Sie sich mit dem bei der Erstinstallation hinzugefügten Benutzerkonto bei DSM anmelden. Für die Anmeldung via Webbrowser gehen Sie wie folgt vor:
1. Stellen Sie sicher, dass Computer und Synology NAS mit demselben lokalen Netzwerk verbunden sind.
2. Öffnen Sie einen Browser auf Ihrem Computer und geben Sie eine der folgenden Adressen in das Adressfeld ein:
find.synology.com: Geben Sie diese URL nur ein, wenn Ihr Computer und Synology NAS mit
demselben lokalen Netzwerk verbunden sind.
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IP-Adresse Ihres NAS:5000: Wenn die IP-Adresse Ihres Synology NAS „192.168.48.14“ lautet,
geben Sie „192.168.48.14:5000“ ein. Die IP-Adresse hängt von den bei der Ersteinrichtung vorgenommenen Einstellungen ab.
3. Geben Sie Ihren Benutzernamen ein und klicken Sie auf den Pfeil nach rechts.
4. Geben Sie Ihr Kennwort ein und klicken Sie erneut auf den Pfeil nach rechts.
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
DSM-Desktop
Nach der Anmeldung sehen Sie Ihren DSM-Desktop mit Anwendungs- und Paketfenstern. Außerdem können Sie Desktop-Verknüpfungen zu häufig verwendeten Anwendungen erstellen.
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Taskleiste
Die Taskleiste befindet sich oben auf dem Bildschirm und enthält die folgenden Elemente:
1. Desktop anzeigen: Minimiert alle offenen Anwendungs- und Paketfenster.
2. Hauptmenü: Klicken Sie hierauf, um Anwendungen und Zusatzpakete anzuzeigen und zu öffnen. Sie können auch klicken und ziehen, um Desktop-Verknüpfungen zu erstellen.
3. Öffnen von Anwendungen: Zeigt die momentan geöffneten Anwendungen und Pakete an. Sie können mit einem Rechtsklick Anwendungen oder Pakete an die Taskleiste anheften, um künftig schneller darauf zugreifen zu können.
4. Upload-Warteschlange: Wird angezeigt, wenn Dateien auf Ihr Synology NAS hochgeladen
werden. Klicken Sie hierauf, um weitere Details anzuzeigen, z.B. Fortschritt und Upload-
Geschwindigkeit.
5. Externe Geräte: Wird angezeigt, wenn ein externes Gerät (z. B. USB-Laufwerk) an Ihr Synology NAS angeschlossen ist.
6. Benachrichtigungen: Zeigt Benachrichtigungen wie Fehler, Statusaktualisierungen und Benachrichtigungen zu Paketinstallationen an.
7. Optionen: Klicken Sie auf das Menü, um Ihr Synology NAS herunterzufahren, neu zu starten oder sich abzumelden. Sie können im Menü auch auf Persönliche Einstellungen klicken, um Ihre Kontoeinstellungen zu ändern.
8. Widgets: Zeigt Widgets an oder blendet sie aus. Widgets befinden sich standardmäßig rechts in Ihrem DSM-Desktop und zeigen verschiedene Systeminformation, etwa zu Speicher, Zustand usw. an.
9. Suchen: Hier finden Sie schnell Anwendungen, Pakete oder Hilfe-Artikel zu DSM.
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Hauptmenü
Hier finden Sie eine Liste der auf dem Synology NAS installierten Anwendungen und Pakete. Um eine Desktop-Verknüpfung zu erstellen, öffnen Sie das Hauptmenü und klicken und ziehen Sie Anwendungen oder Pakete zur Seite.
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Herunterfahren, Neustart, Abmelden und persönliche Einstellungen
Klicken Sie auf das Optionsmenü (das Personensymbol rechts oben), um Ihr Synology NAS herunterzufahren, neu zu starten oder sich abzumelden.
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Zusätzlich können Sie im Dropdown-Menü Persönliche Einstellungen wählen und Ihre Kontoeinstellungen wie Kennwort, Anzeigesprache, Anmeldemethoden und Anzeigeeinstellungen verwalten. Hier finden Sie einen Überblick über die einzelnen Reiter:
Konto: Kontoeinstellungen bearbeiten, erweiterte Anmeldemethoden aktivieren und jüngste
Anmeldeaktivitäten Ihres DSM-Kontos anzeigen (weitere Informationen in diesem Artikel).
Anzeigeeinstellungen: Bearbeiten Sie Datums- und Zeitformat sowie das Aussehen Ihres
Desktops (weitere Informationen in diesem Artikel).
E-Mail-Übermittlung: Fügen Sie Ihre E-Mail-Konten in diesem Reiter hinzu. Sie werden in
folgenden Fällen verwendet (weitere Informationen in diesem Artikel):
• Übermittlung von in File Station gespeicherten Dateien als Anhänge.
• Einladungs-E-Mails via Synology Calendar verschicken.
• Benachrichtigungs-E-Mails beim Teilen von Dateien mittels Synology Drive verschicken.
Quote: Hier sehen Sie Ihr vom Administratorkonto vergebenes Speicherkontingent auf
allen Volumes und wie viel Sie davon auf jedem Volume verbraucht haben. Auf Modellen, die Btrfs unterstützen, können Sie außerdem Kontingent und Kapazitätsauslastung jedes gemeinsamen Ordners anzeigen.
Sonstiges: Hier können Sie weitere persönliche Kontoeinstellungen ändern (weitere
Informationen in diesem Artikel).
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2.5 Regionale Optionen konfigurieren

Unter Systemsteuerung > Regionale Optionen können Sie folgende Einstellungen konfigurieren:
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Zeit: Richten Sie Einstellungen für die Systemzeit in Ihrem DSM ein. Sie können die aktuelle
Uhrzeit anzeigen, Datum und Uhrzeit des Servers manuell einstellen oder automatisch von einem Netzwerkzeitserver abrufen (weitere Informationen in diesem Artikel).
Sprache: Wählen Sie die Sprache für Anzeige, Benachrichtigungen und Codepages (weitere
Informationen in diesem Artikel).
NTP-Dienst: Richten Sie Ihr Synology NAS als Netzwerkzeitserver ein, um die Uhrzeit mit
anderen Geräten via Netzwerk zu synchronisieren. Beachten Sie, dass der NTP-Dienst für Surveillance Station und High-Availability-Cluster benötigt wird. Wenn Sie Surveillance Station oder Synology High Availability auf Ihrem Synology NAS installiert und gestartet haben, kann der NTP-Dienst nicht deaktiviert werden.

2.6 Ihre QuickConnect ID angeben

QuickConnect ermöglicht Client-Anwendungen die Verbindung mit Ihren Synology NAS über das Internet, ohne dass Portweiterleitungsregeln eingestellt werden müssen. Es funktioniert mit von Synology entwickelten Paketen wie Audio Station, Video Station, Download Station, Surveillance Station, Synology Photos, File Station, Note Station, CMS, Synology Drive und mobilen Apps. Sie können Ihre QuickConnect ID entweder bei der DSM-Installation angeben oder wie folgt aktivieren:
1. Gehen Sie zu Systemsteuerung > Externer Zugriff > QuickConnect.
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung
2. Setzen Sie ein Häkchen bei QuickConnect aktivieren.
3. Wenn Sie nicht bei Ihrem Synology-Konto angemeldet sind, wird ein Anmeldefenster eingeblendet. Geben Sie die Anmeldeinformationen für Ihr Synology-Konto ein oder erstellen Sie ein neues Konto.
4. Geben Sie eine neue QuickConnect ID an.
5. Klicken Sie auf Übernehmen.
Anmerkungen:
• Eine benutzerdefinierte QuickConnect ID darf nur lateinische Buchstaben, Zahlen und Bindestriche (-) enthalten. Sie muss mit einem Buchstaben beginnen und darf nicht mit einem Bindestrich enden.
• Weitere Informationen zu QuickConnect finden Sie in diesem Artikel.

2.7 Speicherplatz konfigurieren

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie mit dem integrierten Speicher-Manager einen Speicherpool erstellen.
Speicherpools und Volumes verstehen
Wenn Sie den Speicher-Manager erstmals starten, hilft Ihnen der Assistent zur
Speichererstellung beim Erstellen und Konfigurieren von Speicherpools und Volumes. Ein
Speicherpool ist eine aus mehreren Laufwerken bestehende Speichereinheit. Ein Volume ist ein auf einem Speicherpool erstellter Speicherplatz. Sie müssen mindestens ein Volume erstellen, um Daten auf Ihrem Synology NAS zu speichern.
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Speicherpools und Volumes erstellen
1. Öffnen Sie den Speicher-Manager im Hauptmenü. Der Assistent zur Speichererstellung
führt Sie durch die folgenden Schritte.
2. Wählen Sie einen RAID-Typ zum Schutz der gespeicherten Daten. Die Verfügbarkeit verschiedener RAID-Typen hängt von Modell und Anzahl der Einschübe ab. Um den richtigen RAID-Typ für Ihren Speicherpool zu finden, lesen Sie den Abschnitt über RAID-
Typen oder diesen Artikel.
3. Wählen Sie Laufwerke für den Speicherpool aus.
4. Weisen Sie die Volume-Kapazität zu.
5. Wählen Sie ein Dateisystem. Wir empfehlen Btrfs wegen seiner Datenschutzfunktionen. Mehr über die Unterschiede zwischen Btrfs und ext4 erfahren Sie in diesem Artikel.
Dateisystem Beschreibung
Unterstützt verschiedene Funktionen zum Schutz von Daten,
Btrfs
z.B. Snapshot Replication, Wiederherstellung zu einem bestimmten Zeitpunkt und Datenintegritätsprüfung.
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Bietet weitreichende Kompatibilität mit Linux-
ext4
6. Bestätigen Sie die Einstellungen. Das System erstellt und optimiert den Speicher automatisch im Hintergrund.
Betriebssystemen. Hat geringere Hardwareanforderungen als Btrfs.
2.8 Einen gemeinsamen Ordner erstellen und Dateien
freigeben
Durch Einrichtung eines gemeinsamen Ordners können Sie über Ihr Synology NAS komfortabel und sicher Dateien freigeben. Dieser Abschnitt beschreibt die Rolle gemeinsamer Ordner in DSM und erklärt die Dateiverwaltung mit File Station und DS file.
Gemeinsame Ordner verstehen
Gemeinsame Ordner sind Verzeichnisse, in denen Sie Ihre Dateien und Unterordner speichern und verwalten können. Sie benötigen mindestens einen gemeinsamen Ordner, um Dateien auf Ihrem Synology NAS zu speichern. In gemeinsamen Ordnern gespeicherte Daten können privat bleiben oder mit individuellen Berechtigungseinstellungen mit Benutzern oder Gruppen geteilt werden. Einige Pakete oder Dienste benötigen einen eigenen gemeinsamen Ordner. Die Tabelle zeigt die gemeinsamen Ordner, die automatisch erstellt werden, wenn bestimmte Anwendungen, Dienste oder Pakete installiert oder aktiviert werden.
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Name Beschreibung
ActiveBackupforBusiness
chat
Der Ordner ActiveBackupforBusiness wird erstellt, wenn Active Backup for Business installiert wird. In ihm werden Sicherungsdaten gespeichert und er enthält Datenbank und Konfigurationsdateien, wenn eine Sicherungsaufgabe erstellt wird.
Der Ordner chat wird erstellt, wenn Synology Chat Server installiert wird. Er enthält Anhänge im Paket, darunter hochgeladene Dateien, URL-Miniaturansichten und Profilbilder.
docker
home
homes
MailPlus
music
NetBackup
photo
Der Ordner docker wird erstellt, wenn Docker installiert wird. Er enthält den Standard-Bereitstellungspfad für Container.
Der Ordner home wird erstellt, wenn der Benutzer-Home­Dienst aktiviert ist. Er bietet jedem Benutzer einen privaten Speicherbereich für Daten.
Der Ordner homes wird erstellt, wenn der Benutzer-Home­Dienst aktiviert ist. Er enthält Home-Ordner aller Benutzer. Nur der Systemadministrator hat Zugriff und kann alle Benutzer­Home-Ordner verwalten.
Der Ordner MailPlus wird erstellt, wenn Synology MailPlus Server eingerichtet wurde. Er enthält Domaindaten, Spam­Berichte, Quarantäneeinstellungen usw.
Der Ordner music wird erstellt, wenn Audio Station oder Medienserver installiert werden. Er wird verwendet, um mit Audio Station wiedergegebene oder per Medienserver an andere DMA-Geräte gestreamte Musik zu speichern.
Der Ordner NetBackup wird erstellt, wenn der rsync-Dienst aktiviert ist. Hier werden die Sicherungsdaten von rsync­Konten gespeichert.
Der Ordner photo wird erstellt, wenn Medienserver installiert wird. Hier werden Multimedia-Inhalte gespeichert, die zur Wiedergabe von Ihrem Synology NAS zu einem DLNA/UPnP­kompatiblen DMA-Gerät gestreamt werden.
surveillance
usbshare
video
web
Der Ordner surveillance wird erstellt, wenn Surveillance Station installiert wird. Er enthält die Aufnahmen von Surveillance Station.
Der Ordner usbshare[Nummer] wird erstellt, wenn Sie ein USB-Laufwerk an einen USB-Port Ihres Synology NAS anschließen.
Der Ordner video wird erstellt, wenn Video Station oder Medienserver installiert werden. Er ist der Standardordner für den Upload von Videos zu Video Station und das Streamen von Videos zu anderen DMA-Geräten per Medienserver.
Der Ordner web wird erstellt, wenn Web Station installiert wird. Er enthält Dateien für das Website-Hosting.
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Der Ordner web_packages wird erstellt, wenn Web Station
web_packages
installiert wird. Er enthält Dateien installierter Pakete von
Drittanbietern (z.B. phpMyAdmin).
Einen gemeinsamen Ordner einrichten oder entfernen
Wenn Sie ein Benutzer der Gruppe administrators sind, können Sie gemeinsame Ordner erstellen und Zugriffsberechtigungen für sie vergeben. Sie können auch alle von Ihnen erstellten gemeinsamen Ordner wieder entfernen.
• Zur Einrichtung öffnen Sie Systemsteuerung > Freigegebener Ordner. Klicken Sie auf
Erstellen und folgen Sie dem Assistenten, um Einstellungen für gemeinsame Ordner zu
konfigurieren. Weitere Informationen dazu finden Sie in diesem Artikel.
• Um gemeinsame Ordner zu entfernen, öffnen Sie Systemsteuerung > Freigegebener
Ordner. Wählen Sie den gewünschten Ordner aus und klicken Sie auf Löschen.
Anmerkungen:
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
• Beim Entfernen gemeinsamer Ordner werden alle Daten und ihre Schnappschüsse im Ordner entfernt. Wenn Sie diese Daten noch benötigen, sichern Sie sie bitte, bevor Sie den Ordner entfernen.
Dateien verwalten mit File Station
File Station ist ein in DSM integriertes Verwaltungstool. Es bietet eine zentrale Oberfläche, um Dateien und Ordner mit Webbrowsern zu öffnen und zu verwalten und anderen Benutzern basierend auf den von Ihnen vergebenen Berechtigungen Zugriff zu gewähren. Dieser Abschnitt beschreibt die Dateiverwaltung mittels File Station.
File Station-Einstellungen anpassen
Öffnen Sie File Station und klicken Sie auf Einstellungen. Hier können Sie Folgendes durchführen:
• Allgemeine Einstellungen konfigurieren.
• Gemeinsame Ordner, virtuelle Laufwerke, Server und Cloud-Dienst bereitstellen.
• Bestimmten Benutzern die Freigabe von Dateilinks oder Anforderungen für den Dateizugriff erlauben.
• Geschwindigkeitslimits für die Dateiübertragung mittels File Station konfigurieren.
• Die Konvertierung von HTML-Dateien in Klartext aus Sicherheitsgründen aktivieren.
Dateien oder Ordner suchen
File Station bietet je nach Anforderung eine normale und eine erweiterte Suche:
• Für die normale Suche klicken Sie auf den Ordner, in dem sich die gesuchten Inhalte befinden. Geben Sie im Suchfeld einen Suchbegriff ein.
• Für die erweiterte Suche gehen Sie zu dem Ordner, in dem sich die gesuchten Inhalte
18
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
befinden. Klicken Sie auf die Lupe neben dem Suchfeld, um die erweiterte Suche auszuklappen, in der Sie verschiedene Suchbedingungen definieren können.
Anmerkungen:
• Schnellere Suchergebnisse erhalten Sie, wenn Sie die Inhalte gemeinsamer Ordner
indizieren. Eine detaillierte Anleitung finden Sie in diesem Artikel.
Dateien und Ordner verwalten
Wählen Sie eine Datei oder einen Ordner aus und klicken Sie auf Aktion oder rechtsklicken Sie auf das Element, um Folgendes auszuführen:
• Dateien oder Ordner als E-Mail-Anhänge verschicken: Rechtsklicken Sie auf eine Datei oder einen Ordner und wählen Sie Als E-Mail-Anhänge senden. Wenn Sie die Einstellungen für die E-Mail-Übermittlung unter Persönliche Einstellungen konfiguriert haben, können Sie Dateien direkt in File Station als E-Mail-Anhänge versenden.
• Bilder anzeigen oder drehen: Doppelklicken Sie auf ein Bild, um es in einem Fenster zu öffnen, wo Sie es ansehen und drehen können.
• Zugriffsberechtigungen bearbeiten: Rechtsklicken Sie auf eine Datei oder einen Ordner und wählen Sie Eigenschaften. Unter Berechtigung können Sie Zugriffsberechtigungen bearbeiten.
• Freigabe-Links erstellen: Rechtsklicken Sie auf eine Datei oder einen Ordner und wählen Sie Freigeben. Es wird automatisch ein Freigabe-Link erstellt. Sie können zusätzlich die Gültigkeitsdauer festlegen oder sichere Freigabe aktivieren.
Dateien mit DS file verwalten
DS file ist eine App für Android- und iOS-Geräte für den Zugriff auf und die Verwaltung von auf Ihrem Synology NAS gespeicherten Dateien. Mit DS file können Sie unterwegs Bilder, Videos oder Arbeitsunterlagen ansehen. Dieser Abschnitt erläutert die Installation und Nutzung von DS file.
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Installation von DS file und Anmeldung
1. Installieren Sie DS file auf Ihrem Mobilgerät.
2. Geben Sie die folgenden Informationen auf der Anmeldeseite ein:
Adresse oder QuickConnect ID: Dies kann entweder eine interne oder externe IP-
Adresse, der DDNS-Hostname oder die Synology QuickConnect ID sein. Um sich mittels QuickConnect ID anzumelden, müssen Sie zunächst in der Systemsteuerung QuickConnect aktivieren. Detaillierte Informationen finden Sie im Abschnitt Ihre
QuickConnect ID angeben.
Konto und Kennwort
HTTPS: Aktivieren Sie HTTPS-Verbindungen für eine sichere HTTPS-Anmeldung. Beachten
Sie, dass die Wiedergabe von Multimedia-Inhalten über HTTPS Portweiterleitung und ein gültiges SSL/TLS-Zertifikat erfordert. Weitere Informationen dazu finden Sie in diesem
Artikel.
Dateien und Ordner verwalten
Tippen Sie zur Dateiverwaltung auf das Symbol für Weitere Optionen oben rechts oder die neben Dateien oder Ordnern.
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
• Elemente kopieren, löschen, herunterladen, freigeben, umbenennen, komprimieren, extrahieren oder öffnen: Drücken Sie länger auf das Element und dann auf das Symbol für
Weitere Optionen und wählen Sie die gewünschte Aktion aus.
• Ordner hinzufügen: Öffnen Sie den übergeordneten Ordner, tippen Sie auf das Symbol für
Weitere Optionen und wählen Sie Hinzufügen > Ordner erstellen.
• Elemente hochladen: Gehen Sie zum gemeinsamen Zielordner. Tippen Sie auf das Symbol für Weitere Optionen, wählen Sie Hinzufügen > Hochladen und die gewünschten Dateien aus. Auf der Seite Aufgaben sehen Sie den Fortschritt des Hochladens.
• Datei anheften: Sie können Dateien vom Synology NAS auf Ihrem Mobilgerät anheften. Tippen Sie auf die neben einer Datei und wählen Sie Anheften. Danach können Sie unter
Offline-Dateien > Abgelegte Dateien darauf zugreifen.
• Angeheftete Dateien synchronisieren: Sie können lokal angeheftete Dateien mit Quelldateien synchronisieren. Tippen Sie auf die neben einer Datei und wählen Sie Sync für sofortige
Synchronisierung. Um alle angehefteten Dateien zu synchronisieren, aktualisieren Sie die Seite Abgelegte Dateien. Bei Ihrer nächsten Anmeldung bei DS file werden alle Dateien synchronisiert.
• Einen Ordner zu Meine Favoriten hinzufügen: Tippen Sie auf die neben einem Ordner und wählen Sie Meine Favoriten hinzufügen.
• Elemente archivieren: Tippen Sie auf die neben einer Datei und wählen Sie Zu Archiv
hinzufügen. Mit DS file können Sie Dateien komprimieren, um Speicherplatz auf dem
Synology NAS zu sparen, und sensible Daten mit Kennwörtern schützen.
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung

2.9 Zusatzpakete installieren

Im Paketzentrum gibt es eine Reihe von Zusatzpaketen von Synology und anderen Herstellern für Ihr Synology NAS.
Dieser Abschnitt beschreibt die Nutzung des Paketzentrums.
Pakete über das Paketzentrum installieren
1. Öffnen Sie das Paketzentrum.
2. Gehen Sie zur Seite Alle Pakete, um verfügbare Pakete zu sehen.
3. Suchen Sie das gewünschte Paket und klicken Sie auf Installieren. (Bei kostenpflichtigen
Paketen klicken Sie auf Kaufen, um sie mit Kreditkarte zu erwerben, oder auf Probieren für eine Testversion.)
4. Nach der erfolgreichen Installation des Pakets müsste es im Hauptmenü angezeigt werden.
Pakete über das Download-Zentrum installieren
1. Gehen Sie zum Synology Download-Zentrum.
2. Wählen Sie in den Dropdown-Menüs Ihr Modell aus.
3. Gehen Sie bei den Suchergebnissen zu Pakete und laden Sie das gewünschte Paket als
.spk-Datei herunter.
4. Öffnen Sie das Paketzentrum.
5. Klicken Sie neben der Suchleiste auf Manuelle Installation.
6. Klicken Sie auf Durchsuchen, um die .spk-Datei hochzuladen.
7. Folgen Sie dem Assistenten, um das neue Paket zu installieren.
Neben der Paketinstallation können Sie im Paketzentrum auch Einstellungen rund um Pakete konfigurieren, wie automatische Aktualisierung und Paketquellen. Mehr zu den erweiterten Einstellungen des Paketzentrums finden Sie in diesem Artikel.

2.10 Lokale Benutzer und Gruppen erstellen

Sie können Benutzerkonten für Verwandte oder Kollegen erstellen und ihnen so Zugriff auf das Synology NAS gewähren. Um die Verwaltung zu erleichtern, können Sie Gruppen bestimmter Benutzer erstellen und sie gemeinsam verwalten. Hier wird beschrieben, wie Sie in der Systemsteuerung Benutzer und Gruppen erstellen.
Einen Benutzer erstellen
1. Gehen Sie zu Systemsteuerung > Benutzer und Gruppe > Benutzer.
2. Klicken Sie auf Erstellen, um den Assistent Benutzererstellung zu starten.
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3. Geben Sie auf der Seite Benutzerinformationen eingeben die folgenden Informationen
ein:
Name
Beschreibung (Optional)
E-Mail (optional): Geben Sie die E-Mail-Adresse des Benutzers ein.
Systembenachrichtigungen wie zum Zurücksetzen des Kennworts werden an die hier angegebene Adresse gesendet.
Kennwort
Kennwort bestätigen
4. Konfigurieren Sie auf dieser Seite auch die folgenden erweiterten Einstellungen für den
Benutzer:
Eine Benachrichtigung an den neu erstellten Benutzer senden: Damit das System E-Mails versenden kann, müssen Sie unter Systemsteuerung >
Benachrichtigung > E-Mail E-Mail-Benachrichtigungen aktivieren. Wenn Sie noch keine
Benachrichtigungseinstellungen eingerichtet haben, wird ein Dialogfeld angezeigt, das Sie zur Einrichtungsseite führt, wenn Sie hier ein Häkchen setzen. Weitere Informationen zu Benachrichtigungseinstellungen finden Sie im Abschnitt Benachrichtigungen verwalten.
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Benutzerkennwort in Benachrichtigungs-E-Mail anzeigen
Nicht zulassen, dass der Benutzer das Kontokennwort ändern kann
Das Kennwort ist immer gültig: Diese Option wird nur angezeigt, wenn
Kennwortablauf unter Erweitert aktiviert ist. Sie bedeutet, dass das Kennwort dieses
Benutzers immer gültig ist und die Regeln unter Kennwortablauf für diesen Benutzer nicht gelten.
5. Auf der Seite Gruppen beitreten geben Sie die Gruppen an, denen der neue Benutzer angehören soll. Die Standardgruppen sind administrators, http und users. Mehr zum Anpassen von Gruppen erfahren Sie im Abschnitt Eine Gruppe erstellen.
6. Auf der Seite Berechtigungen für freigegebene Ordner zuweisen wählen Sie aus, auf welche gemeinsamen Ordner der Benutzer zugreifen kann. Bei Konflikten zwischen Benutzer- und Gruppenberechtigung gilt folgende Prioritätsreihenfolge: Kein
Zugriff > Lesen/Schreiben > Nur Lesen. Die Spalte Vorschau zeigt die geltenden
Zugriffsberechtigungen an.
7. Auf der Seite Benutzerquote zuweisen können Sie den maximalen Speicherplatz des Benutzers pro Volume/gemeinsamem Ordner festlegen. Geben Sie einen Wert ein und wählen Sie unter Benutzerquote die Größeneinheit aus.
8. Auf der Seite Berechtigungen für Anwendungen zuweisen können Sie regeln, auf welche Dienste der Benutzer zugreifen kann. Bei Konflikten zwischen Benutzer- und Gruppenberechtigung hat Verweigern stets Priorität gegenüber Zulassen.
9. Auf der Seite Benutzer-Geschwindigkeitseinschränkung einstellen können Sie ein
Geschwindigkeitslimit für verschiedene Dienste (z.B. File Station, FTP, rsync usw.) aktivieren,
um die vom Benutzer für die Dateiübertragung genutzte Bandbreite zu beschränken. Für jeden Dienst steht Folgendes zur Auswahl:
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Gruppeneinstellungen übernehmen: Wenn ein Benutzer mehreren Gruppen angehört,
hat jene mit dem höheren Geschwindigkeitslimit Priorität gegenüber den anderen.
Geschwindigkeitsbegrenzung einrichten: Geben Sie die maximale Upload- und
Download-Geschwindigkeit in den Feldern rechts an.
Erweiterte Einstellungen: Für den Benutzer können je nach Ihrem Plan zwei
benutzerdefinierte Geschwindigkeitslimits und das Gruppenlimit angewendet werden. Sie können Geschwindigkeitslimits und Zeitplan im eingeblendeten Fenster ändern.
10. Auf der Seite Einstellungen bestätigen können Sie die Einstellungen kontrollieren und bestätigen.
11. Klicken Sie auf Fertig, um die Einstellungen abzuschließen.
Eine Gruppe erstellen
1. Gehen Sie zu Systemsteuerung > Benutzer und Gruppe > Gruppe.
2. Klicken Sie auf Erstellen, um den Gruppenerstellungsassistenten zu starten.
3. Geben Sie auf der Seite Gruppeninformationen eingeben einen Gruppennamen ein.
4. Fügen Sie auf der Seite Mitglieder auswählen Benutzer zur Gruppe hinzu.
5. Geben Sie auf der Seite Berechtigungen für freigegebene Ordner zuweisen Berechtigungen der Gruppenmitglieder für jeden gemeinsamen Ordner an.
6. Auf der Seite Gruppenquote zuweisen können Sie ein Nutzungskontingent für jeden Dienst festlegen und so kontrollieren, wie viel Speicher jedes Gruppenmitglied verwenden kann.
7. Auf der Seite Berechtigungen für Anwendungen zuweisen können Sie regeln, auf welche Dienste Mitglieder der Gruppe zugreifen können.
8. Auf der Seite Geschwindigkeitseinschränkung für Gruppe festlegen können Sie
ein Geschwindigkeitslimit für verschiedene Dienste (z.B. File Station, FTP, rsync usw.)
aktivieren, um die von Gruppenmitgliedern für die Dateiübertragung genutzte Bandbreite zu beschränken. Für jeden Dienst steht Folgendes zur Auswahl:
Geschwindigkeitsbegrenzung einrichten: Geben Sie die maximale Upload- und
Download-Geschwindigkeit in den Feldern rechts an.
Erweiterte Einstellungen: Es können je nach Ihrem Plan zwei benutzerdefinierte
Geschwindigkeitslimits und keine Limits angewendet werden. Sie können Geschwindigkeitslimits und Zeitplan im eingeblendeten Fenster ändern.
9. Auf der Seite Einstellungen bestätigen können Sie die Einstellungen kontrollieren und bestätigen.
10. Klicken Sie auf Fertig, um die Einstellungen abzuschließen.
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2.11 Benachrichtigungen verwalten

Sie können einrichten, dass das Synology NAS bei bestimmten Ereignissen oder Fehlern automatisch Benachrichtigungen sendet. Dies kann über E-Mail, SMS oder Push­Benachrichtigung erfolgen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Benachrichtigungen einrichten können. Gehen Sie zu Systemsteuerung > Benachrichtigung.
1. Geben Sie unter E-Mail, SMS oder Push-Dienst die erforderlichen Informationen ein. Mehr dazu finden Sie in den folgenden Artikeln:
E-Mail
SMS
Push-Dienst
2. Gehen Sie zur Registerkarte Regeln, um die folgenden Einstellungen zu konfigurieren:
Ereignistypen: Wählen Sie Ereignisse, bei denen das System Benachrichtigungen
verschicken soll und wählen Sie das Medium für jedes Ereignis.
Kapitel 2: Schnellstartanleitung
Nachrichteninhalt: Jedes Ereignis hat eine Standardbenachrichtigung. Sie können
den Inhalt anpassen, indem Sie ein Ereignis auswählen und auf Nachricht bearbeiten klicken.
Anmerkungen:
• Unter Regionale Optionen können Sie die Benachrichtigungssprache ändern.
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Kapitel 2: Schnellstartanleitung

2.12 Sicherheit erhöhen

Sobald Ihr Synology NAS mit dem Internet verbunden ist, ist es wichtig, das System zu schützen. Dieser Abschnitt stellt vier Methoden vor, um die Sicherheit von DSM zu erhöhen.
Die Firewall aktivieren
1. Gehen Sie zu Systemsteuerung > Sicherheit > Firewall.
2. Setzen Sie ein Häkchen bei Firewall aktivieren und klicken Sie auf Übernehmen. Das Standard-Firewall-Profil wird für Ihr DSM übernommen. Eine detaillierte Anleitung zum Anpassen von Firewall-Profilen finden Sie in diesem Artikel.
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