DEFINITION DER HINWEISE
In dieserAnleitung finden Sie verschiedene Hinweise, welche ent-
sprechend Ihrer Wichtigkeit gekennzeichnet sind.
!!! WARNUNG !!! Vorgänge oder Situationen, welche zur Gefähr-
dung Ihrer Gesundheit oder zum Tod führen
können.
!! VORSICHT !!Hinweis im Zusammenhang mit einer Situation
oder einem Vorgang, der zur Beschädigung des
Instruments führen kann.
! HINWEIS !Wichtiger Hinweis
HINWEISE ZU COPYRIGHT UND WARENZEICHEN
Diese Bedienungsanleitung ist urheberrechtlich geschützt und alle
Rechte sind vorbehalten. Sie darf nicht vollständig oder auszugsweise
kopiert, fotokopiert, reproduziert, übersetzt oder auf ein anderes Medium transferiert werden, ohne dass eine schriftliche Genehmigung der
Firma SUUNTO Oy vorliegt.
SUUNTO, VYTEC, Consumed Bottom Time (CBT), Oxygen Limit Fraction (OLF), SUUNTO Reduced Gradient Bubble Model (RGBM), kontinuierliche Dekompression und die entsprechenden Symbole sind registrierte oder unregistrierte Warenzeichen von SUUNTO. Alle Rechte
sind vorbehalten.
Für eines oder mehrere Funktionsmerkmale dieses Produkts wurde ein
Patent eingetragen bzw. beantragt.
CE
Das CE-Symbol wird verwendet, um die Konformität mit dem Euro-
pean Union EMC directive 89/336/EEC zu belegen. Alle Tauchinstrumente von SUUNTO erfüllen die erforderlichen EU- Bestimmungen.
FIOH, Laajaniityntie 1, FIN-01620 Vantaa, Finland, notified body
no.0430, hat dieses Instrument als Persönliche Schutzausrüstung nach
EU- Standard eingestuft.
EN 250 Atemregler Atemregler mit offenem Kreislauf zum Einsatz mit
Pressluft Anforderungen, Tests, Kennzeichnung.
Das Finimeter und die Teile des Instruments, die die Messung des Flaschendrucks vornehmen, erfüllen die Anforderungen der EN 250, welche sich auf die Messung von Tankdrücken beziehen. Die Instrumente
müssen jedes zweite Jahr bzw. nach 200 Tauchgängen (je nachdem,
was zuerst eintritt) durch einen autorisierten Händler gewartet werden.
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PrEN 13319
PrEN 13319 Tauchzubehör Tiefenmesser und kombinierte Tiefen-
und Zeitmessgeräte Funktionalitäts- und Sicherheitsbestimmungen,
Testmethoden stellt einen europäischen Standard für Tiefenmesser
dar. Der VYTEC wurde unter Berücksichtigung dieser Standards entwickelt.
ISO 9001
SUUNTO Oys Qualitätssicherung wurde von Det Norske Veritas zerti-
fiziert, die in allen Bereichen mit der ISO 9001 übereinstimmt
(Qualitätszertifikat Nr. 96-HEL-AQ-220).
WARNUNGEN
SUUNTO Oy kann nicht für irgendwelche Verluste oder Forderungen Dritter, die durch die Benutzung dieses Instruments entstehen
könnten, zur Verantwortung gezogen werden.
Bedingt durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Vytec kann
es zu Änderungen des Produktes ohne Vorankündigung kommen.
!!! WARNUNG !!!
LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG! Lesen Sie diese
Bedienungsanleitung einschliesslich Kapitel 1.1 Sicherheitshinweise aufmerksam. Stellen Sie sicher, dass Sie sämtliche Funktionen, Anzeigen und Grenzen dieses Tauchcomputers verstehen.
Missverständnisse, die durch unsachgemässen Gebrauch dieses
Instruments entstehen, könnten zu gefährlichem bzw. lebensbedrohlichem oder tödlichem Fehlverhalten des Tauchers führen.
!!! WARNUNG !!!
NICHT FÜR BERUFSTAUCHER GEEIGNET! SUUNTO- Tauchcomputer sind speziell für den Sporttaucher entwickelt worden. Tief- und
Sättigungstauchgänge, wie sie bei Berufstauchern vorkommen,
erhöhen drastisch das Risiko eines Dekompressionsunfalls. Aus diesem Grund rät Suunto dringend vom Einsatz dieses Instruments bei
der Berufstaucherei ab, gleiches gilt für der Berufstaucherei ähnliche
Tauchaktivitäten.
!!! WARNUNG !!!
NUR GUT AUSGEBILDETE TAUCHER SOLLTEN DIESEN TAUCHCOMPUTER EINSETZEN! Kein Tauchcomputer kann eine fehlende oder mangelhafte Ausbildung ersetzen. Ungenügende Ausbildung kann zu schweren Verletzungen des Tauchers oder zum Tod
führen.
2
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!!! WARNUNG !!!
ES BESTEHT IMMER DAS RISIKO EINER DEKOMPRESSIONSERKRANKUNG, AUCH WENN SIE SICH AN DAS VOM TAUCHCOMPUTER ODER DER TABELLE VORGEGEBENE TAUCHPROFIL HALTEN. KEIN TAUCHCOMPUTER WIRD DIE GEFAHR EINER
DEKOMPRESSIONSKRANKHEIT ODER SAUERSTOFFVERGIFTUNG AUSSCHLIESSEN KÖNNEN. Der Stoffwechsel eines Tauchers ist von Person zu Person und von Tag zu Tag unterschiedlich.
Diesen individuellen Gegebenheiten kann kein Tauchcomputer Rechnung tragen. Daher sollten Sie sich unbedingt an die Nullzeitgrenzen
des Tauchcomputers halten und aus Gründen der Sicherheit regelmässig einen Arzt zwecks einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung aufsuchen.
!!! WARNUNG !!!
SUUNTO EMPFIEHLT DRINGEND, DASS SICH SPORTTAUCHER
AN DIE TIEFENGRENZE VON 40M [130 FUSS] HALTEN, ODER
DASS SIE DIE IN BEZUG AUF DIE SAUERSTOFFTOXIZITÄT VOM
COMPUTER BERECH-NETE MAXIMALTIEFE (ABHÄNGIG VOM
PROZENTUALEN SAUER-STOFFANTEIL UND EINEM MAXIMALEN SAUERSTOFF-PARTIALDRUCK VON 1,4 BAR) EINHALTEN.
!!! WARNUNG !!!
VON DEKOMPRESSIONSPFLICHTIGEN TAUCHGÄNGEN WIRD
ABGERATEN. SIE SOLLTEN SOFORT MIT DEM AUFSTIEG BEGINNEN SOBALD DER COMPUTER EINE DEKOMPRESSIONSPFLICHT ANZEIGT. Beachten Sie das blinkende Symbol ASC TIME
und den aufwärts gerichteten Pfeil.
!!! WARNUNG !!!
BENUTZEN SIE ZWEITINSTRUMENTE! Zu Ihrer Sicherheit sollten
Sie neben dem Tauchcomputer einen Tiefenmesser, Finimeter, Uhr
und Austauchtabelle mitführen.
!!! WARNUNG !!!
FÜHREN SIE EINEN CHECK DES COMPUTERS VOR DEM EINSATZ DURCH! Überprüfen Sie vor jedem Tauchgang den Tauchcomputer auf seine Funktionstüchtigkeit, vollständige LCD-Anzeige, auf
eine ausreichende Batteriekapazität, auf eine korrekte Einstellung
des Sauerstoffgehalts sowie die korrekte persönliche Anpassung
bzw. Höhen- Moduswahl. Verlassen Sie ausserdem den Datenübertragungsmodus vor dem Tauchgang, da der Computer nicht automatisch in den Tauchgangsmodus umschaltet.
3
Page 6
!!! WARNUNG !!!
SIE SOLLTEN NICHT FLIEGEN, SOLANGE DER COMPUTER
EINE FLUGVERBOTSZEIT ANGIBT. AKTIVIEREN SIE DEN COMPUTER VOR DEM FLIEGEN, UM DIE VERBLEIBENDE FLUGVERBOTSZEIT PRÜFEN ZU KÖNNEN. 5 Minuten nach Beendigung
des letzten Tauchgangs schaltet der Computer automatisch in den
Stand-by-Modus. Nach 2 Stunden erlischt die Stand-by-Anzeige. Fliegen oder das Aufsuchen grösserer Höhen innerhalb der Flugverbotszeit kann das Risiko einer Dekompressionserkrankung drastisch
erhöhen. Beachten Sie auch die Empfehlungen des Divers Alert Network (DAN) in Kapitel 3.6.3. Fliegen nach dem Tauchen. Es gibt keine Regel für das Fliegen nach dem Tauchen, die das Risiko einer
Dekompressionserkrankung vollständig ausschliessen kann!
!!! WARNUNG !!!
DER TAUCHCOMPUTER DARF NIE AN ANDERE PERSONEN AUSGELIEHEN ODER MIT ANDEREN PERSONEN GETEILT WERDEN,
WÄHREND ER BEI TAUCHGÄNGEN EINGESETZT WIRD! Die
Tauchprofile entsprechen exakt einem Taucher und die angezeigten
Informationen können nicht auf eine Person übertragen werden, die
diesen Tauchgang oder diese Wiederholungstauchgänge nicht
ebenso durchgeführt hat und dabei den Tauchcomputer mitgeführt hat.
Wird der Computer bei einem Tauchgang an der Oberfläche vergessen,
liefert er für die folgenden Tauchgänge falsche Informationen. Kein
Tauchcomputer kann Ihnen Rechenschaft über Tauchgänge ablegen,
die ohne ihn durchgeführt wurden. Daher dürfen 4 Tage vor dem
erstmaligen Benutzen des Computers keine Tauchgänge durchgeführt
werden.
!!! WARNUNG !!!
VERWENDEN SIE DEN SENDER DES VYTEC NICHT MIT GASGEMISCHEN, DEREN O
höherem Sauerstoffanteil führen möglicherweise zu Feuer oder Explosion, zu gefährlichen Verletzungen oder Tod.
-ANTEIL ÜBER 40% LIEGT. Gasgemische mit
2
!!! WARNUNG !!!
TAUCHEN SIE NIE MIT EINEM TANK SAUERSTOFFANGEREICHERTER LUFT, WENN SIE NICHT PERSÖNLICH DEN SAUERSTOFFGEHALT DER FLASCHENFÜLLUNG ÜBERPRÜFT UND
DEN WERT IN IHREN TAUCHCOMPUTER EINGEGEBEN HABEN! Fehler bei der Feststellung des Sauerstoffanteils einer
Flaschenfüllung und bei der Programmierung des Sauerstoffanteils
im Tauchcomputer führen zu falschen Tauchgangsplanungsdaten.
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!!! WARNUNG !!!
IN DEN TAUCHCOMPUTER KANN DER SAUERSTOFFANTEIL
NUR ALS GANZE ZAHL EINGEGEBEN WERDEN. RUNDEN SIE
EINEN IN KOMMASTELLEN ANGEGEBENEN SAUERSTOFFANTEIL NIEMALS AUF! Ein Sauerstoffanteil von 31.8% sollte beispielsweise mit 31% eingegeben werden. Ein Aufrunden führt zu fehlerhaften Dekompressionsberechnungen, da der tatsächliche Stickstoffgehalt im Tank höher ist als angegeben. Falls Sie ein konservativeres Rechenmodell bei Ihrem Computer erreichen möchten, nutzen Sie die Möglichkeit der persönlichen Anpassung oder reduzieren Sie den Wert für den PO
max.
2
!!! WARNUNG !!!
WÄHLEN SIE DIE KORREKTE PERSÖNLICHE ANPASSUNG
BZW. DEN KORREKTEN HÖHENMODUS! Tauchen Sie in
Gewässern, die höher als 300m (1000 Fuss) liegen, muss die die
Höhenanpassung korrekt vorgenommen sein, da ansonsten der
Computer die Nullzeitberechnung nicht korrekt durchführen kann.
Dieses Instrument ist nicht für den Gebrauch in Höhen grösser als
3000m (10000 Fuss) ausgelegt. Eine fehlerhafte Höhenanpassung
oder das Tauchen auf Umgebungshöhe, die über 3000m liegt, führt
zur Anzeige falscher Werte und kann das Risiko einer Dekompressionserkrankung wesentlich erhöhen.
!!! WARNUNG !!!
NEHMEN SIE EINE KORREKTE PERSÖNLICHE ANPASSUNG
IHRES TAUCHCOMPUTERS VOR! Der Taucher sollte die Möglichkeit
der persönlichen Anpassung ausserdem nutzen, um das Rechenmodell konservativer zu gestalten, wann immer Faktoren auftreten können,
die das Risiko einer Dekompressions-erkrankung erhöhen. Eine fehlerhafte persönliche Anpassung des Tauchcomputers führt zur Anzeige
falscher Werte bei Tauchgangsplanung und Tauchgang.
! HINWEIS !
Ein Wechsel zwischen Luft-, Nitrox- oder Tiefenmessermodus ist nicht
möglich, solange die Flugverbotszeit nicht abgelaufen ist.
Hierbei gibt es jedoch eine Ausnahme: der Wechsel von Luft zu Nitrox
ist auch während bestehender Flugverbotszeit möglich. Wenn Sie innerhalb einer Tauchgangsserie Tauchgänge mit Atemluft und Nitrox planen, sollten Sie den Tauchcomputer im Nitrox-Modus betreiben und die
Programmierung des Gasgemischs vor jedem Tauchgang anpassen.
Im Tiefenmessermodus beträgt die Flugverbotszeit immer 48 Stunden.
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl eines SUUNTO VYTEC Tauchcomputers. Mit dem Vytec setzt Suunto die Tradition fort, fortschrittlichste und innovativste Tauchinstrumente zu liefern. Der Vytec besitzt viele neue und verbesserte Leistungsmerkmale, die kein anderer Computer bietet, z.B. Umschalten der Gasgemische oder eine schlauchlose
Luftintegration. Durch die Druckkontakte haben Sie Zugang zu einer
breiten Palette von Wahlmöglichkeiten. Die Anzeige ist je nach
gewähltem Tauchmodus optimiert. Dieser luftintegrierte Tauchcomputer ist ein kompaktes, hochentwickeltes und multifunktionales Tauchinstrument, welches Ihnen viele Jahre problemlose und erholsame
Tauchgänge ermöglichen wird.
MÖGLICHE BETRIEBSMODI UND VOREINSTELLUNGEN
Benutzerdefinierte Wahlmöglichkeiten lassen sich am Vytec durch die
Wahl des Betriebmodus Pressluft / Nitrox / Tiefenmesser
Schlauchlose Luftintegration Ein/ Aus
Alarm für Restluft in der Flasche
Wahl der Masseinheit metrisch / imperial
Alarm für maximale Tiefe
Alarm für Tauchzeit
Einstellung der Hintergrundbeleuchtung
Uhr, Kalender, täglicher Alarm
Sauerstoffanteil in % (nur im Modus Nitrox)
Sauerstoffgrenzbereich (max. Partialdruck) (nur im Modus
Nitrox)
Höhenanpassung
Persönliche Anpassung
Anpassen des RGBM
Aufzeichnungsrate für das Tauchprofil 10,20,30 oder 60
Sekunden
mehrere unterschiedliche Gasgemische
Kontinuierliche Dekompression mit dem Suunto RGBM
Das Reduced Gradient Bubble (RGBM) Modell von SUUNTO, mit
dem der Vytec arbeitet, berechnet sowohl gelöste als auch freie Gase
im Blut und in den Geweben des Tauchers. Es stellt eine wesentliche
Weiterentwicklung des klassischen Haldane-Prinzips dar, welches freie
Gase nicht berücksichtigt. Der Vorteil des RGBM Modells von Suunto
liegt in der zusätzlichen Sicherheit, die dadurch entsteht, dass eine Vielzahl von Situationen und Tauchprofilen berücksichtigt werden können.
8
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Um verschiedenen Risikosituationen optimal zu begegnen wurde eine
weitere Kategorie bei den Sicherheitsstops, genannt verbindlicher Sicherheitsstop eingeführt. Zudem wird die Zeit während des empfohlenen Sicherheitsstops rückwärts gezählt. Es wird von der jeweiligen Situation bei den Tauchgängen abhängen, welche Kombinationen von
Sicherheitsstops zum Tragen kommen.
Lesen Sie die Zusammenfassung zum RGBM- Modell in Kapitel 6.2,
um von den Sicherheitsvorteilen optimal profitieren zu können.
1.1. SICHERHEITSHINWEISE
Benutzen Sie den Tauchcomputer nicht, bevor Sie diese Anleitung
vollständig durchgelesen haben. Stellen Sie sicher, dass Sie den Gebrauch, die Anzeigen und Grenzen dieses Instruments wirklich verstanden haben. Wenn Sie irgendwelche Fragen zum Handbuch oder dem
Vytec haben, so kontaktieren Sie Ihren SUUNTO Händler, bevor Sie
mit dem Vytec tauchen.
Bedenken Sie immer, dass SIE FÜR IHRE SICHERHEIT SELBST VERANTWORTLICH SIND!
Wenn der Tauchcomputer richtig benutzt wird, ist er ein hervorragendes Instrument, um gut ausgebildete Taucher in der Planung und
Durchführung von einzelnen und Wiederholungstauchgängen innerhalb
der beschriebenen Nullzeitgrenzen zu unterstützen. Er ist kein Ersatz
für eine qualifizierte Tauchausbildung und das Verstehen der Prinzipien der Dekompression.
Das Tauchen mit sauerstoffangereicherter Luft (Nitrox) setzt den Taucher anderen Risiken als das Tauchen mit normaler Pressluft aus. Der
Umgang mit diesen Risiken und ihre Vermeidung erfordern eine gesonderte Ausbildung, denn sie können zu schweren Verletzungen oder
zum Tod führen.
Tauchen Sie nicht mit einem anderen Gasgemisch als mit Pressluft,
wenn Sie dazu nicht speziell ausgebildet sind.
1.1.1. Notaufstiege
Falls Ihr Computer eine Fehlfunktion während eines Tauchganges aufweisen sollte, besinnen Sie sich der in der Tauchausbildung vermittelten Lehrinhalte, um sicher an die Oberfläche zu gelangen. Alternativ
dazu berücksichtigen Sie die folgenden Schritte:
SCHRITT 1: Bleiben Sie ruhig und tauchen Sie sofort oberhalb einer
Tiefe von 18m [60ft].
SCHRITT 2: Verringern Sie bei 18m [60ft] Ihre Aufstiegsgeschwindig-
keit auf 10m/Min [33ft/min] und tauchen Sie weiter bis zu
einer Tiefe zwischen 3m und 6m [10 bis 20ft] auf.
9
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SCHRITT 3: Verbleiben Sie, solange es Ihre Luftversorgung zulässt,
in dieser Tiefe (Reserveluft berücksichtigen!). Nach dem
Auftauchen mindestens 24 Stunden nicht Tauchen.
1.1.2. Grenzen des Tauchcomputers
Obwohl der Vytec einer der modernsten Tauchcomputer ist, muss der
Benutzer sich dessen bewusst sein, dass ein Computer nicht die individuellen physiologischen Funktionen eines Tauchers überwachen
kann. Alle dem Autor bekannten Dekompressionsmodelle, einschliesslich dem der US Navy, basieren auf einem theoretischen mathematischen Modell, welches als Anleitung fungiert, wie die Möglichkeit, einen Dekompressionsunfall zu erleiden, minimiert werden kann.
1.1.3. Nitrox
Tauchen mit Nitrox gibt dem Taucher die Möglichkeit, das Risiko einer
Dekompressionskrankheit zu reduzieren, indem der Stickstoffgehalt im
Atemgasgemisch reduziert wird.
Wenn das Gasgemisch verändert wird, erhöht sich normalerweise der
Sauerstoffanteil. Dies wiederum erhöht das Risiko einer Sauerstoffvergiftung. Um dieses Risiko zu reduzieren, informiert Sie der Vytec über
die Zeit und Sauerstoffsättigung, indem er Ihnen Informationen gibt,
damit Sie die Tauchgangsplanung innerhalb der Sicherheitsgrenzen
durchführen können.
Zusätzlich zu den physiologischen Effekten der angereicherten Luft auf
unseren Körper, müssen noch weitere Überlegungen beim Umgang
mit Gasgemischen durchgeführt werden. Eine Konzentration von Sauerstoff erhöht auch die Gefahr von Feuer und Explosionen, so dass Sie
auf jeden Fall den Hersteller der restlichen Tauchausrüstung über die
Eignung zur Verwendung mit Mischgas befragen sollten.
2. DER ERSTE GEBRAUCH
2.1. FUNKTIONEN
Sie können am Vytec die Berechnungsmodelle Atemluft, sauerstoffangereicherte Luft (Nitrox) und Tiefenmesser mit Timer- Funktion wählen.
Der Tauchcomputer Vytec ist luftintegriert und beinhaltet drei verschiedene Berechnungsmodelle (AIR, NITROX, GAUGE), drei Betriebsmodi (TIME/ STAND-BY, SURFACE, DIVING), drei menübasierende
Hauptmodi (MEMORY, SIMULATION, SET) und 18 menübasierende
Untermodi (siehe auch beiliegender Quick Reference Guide). Sie
können die verschiedenen Modi durch Betätigen der Drucktasten
anwählen. Die Modusanzeige an der linken Seite und der Modustext
im unteren Teil der Anzeige zeigen den gewählten Modus an.
10
Page 13
Die Zeitanzeige ist die primäre Anzeige des
Instruments (Abb. 2.1.). Bei den anderen
Modi (außer Tauchgangs- oder Simulationsmodus) wechselt die Anzeige automatisch
zurück zur Zeitanzeige, quittiert durch einen
Signalton, wenn innerhalb von 5 Minuten keine Eingabe erfolgt. Die Zeitanzeige schaltet
sich nach 2 Stunden aus. Durch Drücken von
PLAN oder TIME wird sie wieder aktiviert.
Werden Sie eins mit Ihrem Vytec
Um alle Funktionen des Vytec kennenzulernen, nehmen Sie sich Zeit und machen Sie
ihn zu IHREM persönlichen Instrument.
Stellen Sie Uhrzeit und Datum korrekt ein.
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung. Stellen Sie die Tauch-Alarme ein sowie alle anderen Einstellungen, die in der Einleitung gelistet sind. Montieren Sie den Vytec evtl. in Ihrer Konsole. Wird der Vytec mit optionaler
schlauchloser Druckübertragung genutzt,
montieren Sie den Sender und ermöglichen
die Druckübertragung in den Einstellungen
des Vytec. Testen Sie die Druckübertragung.
Verwenden Sie den Tauchgangs-Simulator,
um mit dem Tauchgangs-Display verraut zu
werden.
Somit lernen Sie Ihren Computer kennen und
haben ihn nach Ihren Wünschen eingestellt,
bevor Sie ins Wasser gehen.
2.2. DRUCKKONTAKTE
Der Tauchcomputer besitzt drei einfach zu
bedienende Druckknöpfe und ein gut ablesbares Display, welches Ihnen alle erforderlichen Informationen anzeigt. Der SMART
(MODE)- Kontakt ist der zentrale Schalter des
Vytec. Die beiden Knöpfe PLAN und TIME
werden in den Menüs zum Blättern nach oben
und unten benutzt und um weitere Anzeigen
darstellen zu können. Der Tauchcomputer
wird mit diesen drei Druckkontakten wie folgt
bedient (siehe Abb. 2.2.):
Abb.2.1. Zeitanzeige.
Aktivierung durch
Drücken von PLAN oder
TIME.
um den Tauchcomputer zu aktivieren.
um vom Oberflächenmodus in die menübasierenden Modi zu ge-
langen.
um einen Untermodus zu wählen, zu bestätigen oder zu verlas-
sen (nur kurz drücken).
um einen beliebigen Untermodus zu beenden und sofort zum
Oberflächenmodus zurückzukehren (lange drücken).
um die Displaybeleuchtung zu aktivieren (drücken Sie den Kon-
takt MODE im Oberflächenmodus mehr als 2 Sekunden, während
des Tauchgangs 1 Sekunde).
um den Gaswechsel-Modus zu aktivieren (drücken Sie während
des Tauchgangs den Kontakt MODE für mehr als 2 Sekunden).
Betätigen Sie den PLAN-Kontakt (PLAN)
um die Anzeige der Uhrzeit bei leerem Display zu aktivieren.
um den Tauchgangsplanungs-Modus vom Oberflächenmodus aus
aufzurufen.
um während des Tauchgangs eine bestimmte Stelle im Tauch-
gangsprofil zu markieren.
um in den Optionen nach oben zu blättern ( , Wert erhöhen).
Betätigen Sie den Zeitkontakt (TIME)
um die Anzeige der Uhrzeit bei leerem Display zu aktivieren.
um die Anzeige der Uhrzeit und/oder weitere Anzeigen zu
aktivieren.
um in den Optionen nach unten zu blättern ( , Wert verringern).
Der Tauchcomputer wird mit den drei Knöpfen SMART (MODE/On/
Backlight/Select/OK/Quit), PLAN und TIME und den Wasserkontakten wie folgt bedient:
Aktivierungdrücken Sie den
Sie den Vytec 5 Sekunden lang in Wasser.
Tauchgangsplanung drücken Sie den PLAN-Kontakt im Ober-
flächenmodus.
Menümodidrücken Sie den SMART-Kontakt.
Die elektrolumineszente Hintergrundbeleuchtung wird aktiviert, wenn
man den SMART-Kontakt mehr als 2 Sekunden lang drückt.
ò
SMART-Kontakt oder tauchen
ò
t
t
2.3. WASSERKONTAKTE
Die Wasserkontakte dienen der automatischen Aktivierung des Tauchgangsmodus
Die Wasser- und Datenübertragungskontakte befinden sich auf der Rück-
12
Page 15
seite des Vytec (Abb. 2.3.) Beim Eintauchen in
Wasser wird eine elektrische Verbindung
zwischen den Wasserkontakten und den
Druckknöpfen durch die Leitfähigkeit des
Wassers hergestellt und der Text AC (Aktivierte Kontakte, Abb. 2.4.) erscheint auf dem
Display. Der Text AC erscheint so lange, bis
der Vytec wieder aus dem Wasser genommen
wird oder der Tauchgangsmodus automatisch
aufgerufen wird.
2.4. SCHLAUCHLOSE
DRUCKÜBERTRAGUNG
Der Vytec kann zusammen mit einem optionalen schlauchlosen DruckübertragungsSender benutzt werden, der einfach am
Hochdruck-Anschluss der ersten Stufe des
Lungenautomaten montiert wird (Abb. 2.5.).
Bei Verwendung des Senders profitiert der
Taucher von einer digitalen FlaschendruckAnzeige und Restluftzeitdaten.
Um den Sender zu verwenden muss die
schlauchlose Luftintegration in den Einstellungen des Vytec aktiviert werden. Zur Aktivierung oder Deaktivierung der schlauchlosen Luftintegration lesen Sie in Kapitel
4.3.3.3 Flaschendruck-Einstellungen nach.
2.4.1. Montage des Senders
Suunto empfiehlt, dass Ihr Händler nach dem
Kauf des Vytec den Sender an der ersten
Stufe Ihres Atemreglers anbringt.
Wenn Sie dies jedoch selbst tun möchten,
führen Sie folgende Schritte durch:
1. Entfernen Sie den Verschluss des Hochdruckausgangs Ihrer ersten Stufe mit einem
geeigneten Schlüssel.
2. Drehen Sie den Sender des Vytec mit der
Hand an den Hochdruckanschluss. ZIEHEN
SIE DEN SENDER NICHT ZU FEST! Maximaler Drehmoment 6 Nm. Die Dichtung erfolgt durch einen statischen O-Ring. Deshalb
ist kein Kraftaufwand nötig.
Abb. 2.4. Die Aktivierung
der Wasserkontakte wird
durch den Text AC
dargestellt.
Abb. 2.5. Optionaler
schlauchloser Drucksender des Vytec.
13
Page 16
3. Montieren Sie den Atemregler an ein gefülltes Presslufttauchgerät.
Öffnen Sie langsam das Flaschenventil. Überprüfen Sie eventuelle
Undichtigkeiten, indem Sie die erste Stufe des Atemreglers in Wasser
eintauchen. Stellen Sie Lecks fest, überprüfen Sie den Zustand des ORings und der Dichtoberflächen. Kontaktieren Sie bitte Ihren Händler.
2.4.2. Paarung und Auswahl des Codes
Um eine schlauchlose Datenübertragung zu ermöglichen, müssen der
Sender und die Vytec-Einheit gepaart werden. Beim Paarungsvorgang
wählen der Sender und die Vytec-Einheit einen gemeinsamen Übertragungs-Code aus.
Der Sender wrd aktiviert, sobald der Druck 15 bar [218 psi] überschreitet, und er beginnt Druckwerte zusammen mit einer Code-Nummer zu senden. Während des Paarungsvorgangs speichert der Vytec
die oben erwähnte Code-Nummer und zeigt Druckwerte an, die mit diesem Code empfangen werden. Diese Codierung verhindert eine Vermischung mit Daten anderer Taucher, die auch den Vytec mit Sender verwenden.
Ist kein Code gespeichert, zeigt der Vytec SETC an und empfängt nur
mit verminderter Empfindlichkeit aus sehr kurzer Entfernung
(Abb.2.6a). Wenn Sie den Vytec nahe an den Sender halten, wird er
den empfangenen Code speichern, mit voller Empfindlichkeit empfangen und nur die mit diesem Code empfangenen Daten anzeigen. Der
Code wird solange gespeichert wie die Zeitanzeige angezeigt wird oder
bis der Flaschendruck unter 10 bar [145 psi] fällt oder der Benutzer den
Code manuell löscht.
Um den Sender mit der Vytec-Einheit zu paaren, gehen Sie wie folgt
vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass der Sender korrekt am Hochdruck-Anschluss der ersten Stufe angeschlossen ist und dass der Automat
korrekt an der Flasche angeschlossen ist.
2. Vergewissern Sie sich, dass der Vytec eingeschaltet ist und die
schlauchlose Luftintegration in den Einstellungen des Vytec aktiviert
ist ( HP eingestellt, siehe Kapitel 4.3.3.3). Der Vytec sollte links unten SETC anzeigen.
3. Öffnen Sie vorsichtig das Flaschenventil und drehen es vollständig
auf. Der Sender beginnt mit der Druckübertragung, sobald der Flaschendruck 15 bar [218 psi] übersteigt.
4. Halten Sie die Vytec-Einheit nahe an den Sender. Der Vytec wird
nun kurz die gewählte Code-Nummer anzeigen und dann beginnen,
die übertragenen Druckwerte anzuzeigen. Jedes Mal, wenn der
Vytec ein gültiges Signal empfängt, wird ein Blitzsymbol angezeigt.
14
Page 17
Der Benutzer kann den Code ändern, indem er den Druck auf weniger
TIME
DIVE
m
bar
TIME
DIVE
m
bar
TIME
DIVE
m
bar
als 10 bar [145 psi] reduziert und ihn dann auf über 60 bar [870 psi]
ansteigen lässt. Das bedeutet, dass sich der Übertragungscode beim
Wechsel auf eine neue Flasche automatisch ändert. Es kann auch verwendet werden, wenn Ihr Tauchpartner denselben Code benutzt und
Sie den Code ändern wollen.
WARNUNG
Sollten mehrere Taucher den Vytec mit schlauchloser Luftintegration benutzen, vergewissern Sie sich vor dem Tauchgang, dass alle
Taucher unterschiedliche Codes benutzen.
Der gewählte Übertragungscode kann später
über das alternative Display überprüft werden, indem Sie 2 mal den TIME-Kontakt
drücken. Falls gewünscht, kann der gespeicherte Code in diesem Display manuell
gelöscht werden, indem Sie den PLANKontakt drücken und dann den MODE-Kontakt. Der Vytec wird nun den gespeicherten
Code löschen und dann SETC anzeigen,
um eine neue Paarung mit dem Sender zu
ermöglichen.
Das alternative Display, das den gewählten
Code anzeigt, kehrt nach 15 Sekunden zum
Hauptdisplay zurück, um versehentliche
Code-Änderungen zu verhindern.
HINWEIS Um Strom zu sparen, schaltet der
Sender ab, wenn länger als 5 Minuten keine
Druckänderung erfolgt. Er setzt die Datenübertragung unter Verwendung desselben
Codes fort, sobald eine Druckänderung gemessen wird. Bei weniger als 10 bar [145 psi]
Flaschendruck ändert sich die Code-Nummer.
m
DIVE
bar
TIME
m
2.4.3. Übertragungsdaten
Nach dem Paarungsvorgang empfängt der
Vytec Flaschendruckwerte vom Sender. Der
Druck wird je nach Voreinstellung entweder
in bar oder in psi angezeigt. Jedes Mal, wenn
der Vytec ein entsprechendes Signal
empfängt, leuchtet ein Blitz-Symbol unten
DIVE
bar
TIME
Abb. 2.6. Anzeigen zur
Druckübertragung.
15
Page 18
links im Display auf. Ein Druckwert über 360 bar [5220 psi] wird als
angezeigt (Abb. 2.6b).
Kann der Vytec für mehr als eine Minute kein gültiges Signal empfangen, wird er FAIL anzeigen, im Wechsel mit dem zuletzt empfangenen gültigen Druckwert (Abb.2.6c).
Ist die Batteriespannung im Sender gering, wird eine Batteriewarnung
LOBT übertragen und im Wechsel mit dem Druckwert im Display des
Vytec angezeigt (Abb.2.6d).
Wird der Tauchgang begonnen, ohne dass der Vytec und der Sender
korrekt gepaart worden sind, wird der Vytec anzeigen, dass keine
Druckdaten verfügbar sind, indem er OFF anzeigt (Abb.2.6e).
TABELLE 2.1 ANZEIGEN ZUR DRUCKÜBERTRAGUNG
AnzeigeBedeutungAbb 2.6
SETCKein Code gespeichert,
Code einstellena
- - -Druckwert übersteigt 360 bar
[5220 psi]b
FAILDruckwert wurde länger als eine
Minute nicht aktualisiertc
LOBTBatteriespannung im Sender ist
gering. Wechseln Sie umgehend
die Batterie!d
OFFPaarung ist vor dem Tauchgang
nicht erfolgt. Keine
Flaschendruckwerte verfügbar.e
16
Page 19
QUIT
3. TAUCHEN MIT DEM VYTEC
°
F
°C
ft
MAXAVGPO2
NO DEC TIME
STOP
TIME
TIME
SURF
DIVE
O2%
ASC TIME
CEILING
OK
QUIT
SELECT
OPTIONS
NO
S
L
O
W
T
C
B
OLF
DIVE
m
psi
AIR
bar
OK
In diesem Abschnitt werden Ihnen Schritt für
Schritt Funktionsweise und Anzeigen des
Vytec erklärt. Alle wichtigen Informationen
werden übersichtlich dargestellt. Sie werden
feststellen, dass der Vytec einfach zu benutzen und abzulesen ist. Jede Anzeige enthält
nur die Informationen, welche der jeweiligen
Tauchgangssituation entsprechen.
3.1 VOR DEM TAUCHGANG
3.1.1. Aktivierung und Selbsttest
Der Tauchcomputer aktiviert sich, wenn er tiefer
als 0,5m [1,5ft] in Wasser eingetaucht wird. Vor
dem Tauchgang sollte man jedoch den Tauchgangsmodus aufrufen, um den Flaschendruck
und Einstellungen wie Höhenmodus, persönliche Einstellung, Batteriezustand, Sauerstoffeinstellung usw. zu überprüfen. Betätigen Sie
SMART (MODE) (On) Kontakt, um das
den
Instrument zu aktivieren.
Als erstes erscheinen alle Segmente der Anzeige gleichzeitig für einige Sekunden (Abb.
3.1.) meistens 8er und graphische Zeichen.
Danach erscheint die Batteriestatus-Anzeige,
die Displaybeleuchtung wird kurz aktiviert und
ein akustisches Signal ertönt (Abb. 3.2., Anzeige a, b, c oder d, abhängig vom Spannungszustand der Batterie). Im AIR-Modus
(Standard) erscheint nun der Oberflächenmodus (Abb. 3.3.) Bei Betrieb als Tiefenmesser erscheint der Text GAUGE (Abb. 3.4.) und
bei Nitrox-Betrieb werden die wesentlichen
Sauerstoffparameter mit dem Text NITROX
(Abb. 3.21) angezeigt, bevor der Oberflächenmodus dargestellt wird.
Überprüfen Sie nun vor dem Tauchgang, dass:
das Instrument im richtigen Modus
arbeitet und die Anzeige komplett dargestellt wird (Standard-Modus und
Nitrox-Modus).
die Anzeige niedrige Batteriespan-
nung nicht erscheint.
Abb. 3.1. Startup I. Alle
Segmente werden
dargestellt.
Abb. 3.2. Startup II.
Batteriespannungsanzeige.
17
Page 20
m
DIVE
bar
TIME
°
C
Abb. 3.3. Startup III.
Oberflächenmodus. Tiefe
und Tauchzeit sind Null,
der Flaschendruck beträgt
300 bar [4350 psi]. Durch
Betätigen des TIME
Kontakts können Sie die
Anzeige von Temperatur
und aktueller Uhrzeit
aktivieren.
Abb. 3.4. Startup IV.
Tiefenmesser-Modus.
m
DIVE
bar
TIME
Abb. 3.5. Batteriewarnung. Das Batteriesymbol zeigt eine geringe
Batteriespannung an.
Die Batterie sollte
ersetzt werden.
18
die Einstellung des Höhenmodus, der
persönlichen Anpassung und des
RGBM richtig sind.
das Instrument die richtigen Massein-
heiten anzeigt (metrisch/imperial).
das Instrument die richtige Tiefe
(0,0m)[0ft] und die richtige Tempera-
TIME
tur anzeigt.
ein akustisches Signal ertönt.
Wird ein optionaler schlauchloser Drucksender verwendet (siehe Kapitel 2.4. Schlauchlose Druckübertragung), vergewissern Sie
sich, dass:
der Drucksender korrekt montiert und
das Flaschenventil geöffnet ist.
der Sender und die Vytec-Einheit kor-
rekt auf einen Code gepaart worden
sind.
der Drucksender funktioniert (blinken-
des Blitz-Symbol, Flaschendruck wird
angezeigt) und dass keine Batteriewarnung angezeigt wird.
Sie genügend Luft für Ihren geplan-
ten Tauchgang haben. Sie sollten
auch den angezeigten Druckwert mit
Ihrem Reserve-Finimeter vergleichen.
Bei der Einstellung des Nitrox-Modus (siehe
Kapitel 3.4 Tauchen im Nitrox-Modus)
überprüfen Sie zusätzlich, dass:
die korrekte Anzahl von Gasgemi-
schen eingestellt ist und dass die jeweiligen Sauerstoffanteile entsprechend der gemessenen Nitrox-Werte
in Ihrem Tauchflaschen sind.
die Teildruckgrenzen des Sauerstoffs
richtig eingestellt sind.
Nun kann mit dem VYTEC getaucht werden.
Page 21
3.1.2. Batterieanzeige
QUIT
DIVE
NO DEC TIME
MAX
3.1.2.1. Batteriespannungsanzeige
und batteriewarnung
Dieser Tauchcomputer besitzt eine einzigartige grafische Anzeige der Batteriespannung.
Somit können Sie auf einfache Art und Weise
sehen, wann die Batterie ausgewechselt werden muss.
Die Batteriespannungsanzeige wird immer angezeigt, wenn der Tauchgangsmodus aktiviert
wird. Während der Batterieüberprüfung wird
die elektrolumineszente Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet. In der folgenden Tabelle
werden die verschiedenen Batteriespannungszustände dargestellt.
TABELLE 3.1. BATTERIESPANNUNGSANZEIGE
UND BATTERIEWARNUNG
AnzeigeBedeutungAbb.3.2
BAT + 4 SegmenteNormal; Batterie ist voll.a)
BAT + 3 SegmenteNormal; Batteriespannung
nimmt ab oder die Temperatur
ist niedrig.
Der Austausch der Batterie
wird empfohlen, wenn Sie
eine Tauchreise durchführen
wollen oder bei niedriger
Umgebungstemperatur
tauchen wollen.b)
LOWBAT +Die Batteriespannung ist
2 Segmente + Symbolgering und der Austausch
Batteriewarnungder Batterie wird empfohlen.
Das Batteriesymbol wird angezeigtc)
Die Hintergrundbeleuchtung
wird deaktiviert.c)
LOWBAT + 1 SegmentBatterie sofort auswechseln!
+ QUIT + SymbolRückkehr zur Zeitanzeige.
BatteriewarnungAktivierung ist nicht möglich,
alle Funktionen sind deaktiviert.d)
Abb. 3.6 Tauchgangsplanung. Der Planungsmodus wird durch den Text
PLAN angezeigt. Die
Nullzeitgrenze bei 30.0
[100 Fuss] Metern
beträgt 14 Minuten im
A0/P1-Modus.
19
Page 22
Die Umgebungstemperatur oder Oxidation der Batterie beeinflusst die Batteriespannung. Falls das Instrument über längere Zeit gelagert wurde,
kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Kapazität der Batterie
noch ausreichend ist. Auch bei niedriger Umgebungstemperatur kann die
Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Batterie unter wärmeren Bedingungen noch genügend Energie hätte. Tritt einer dieser Fälle ein, sollten
Sie die Überprüfung der Batteriespannung wiederholen.
Nach der Überprüfung der Batteriespannung wird die Batteriewarnung
durch das Batteriesymbol angezeigt. (Abb. 3.5.).
Wenn das Batteriesymbol im Oberflächenmodus angezeigt wird oder
wenn das Display nur noch schwach zu erkennen ist, kann die Batteriespannung für einen sicheren Betrieb zu gering sein und die Batterie sollte
ersetzt werden.
HINWEIS! Aus Sicherheitsgründen kann die Hintergrundbeleuchtung
nicht aktiviert werden, wenn die Batteriespannung zu gering ist.
3.1.2.2. Batteriespannungsanzeige des Senders
Der Drucksender schickt das Signal LOBT, wenn die Batteriespannung
gering ist. Die Warnung wird im Wechsel mit den Druckwerten auf dem
Display angezeigt (siehe Kapitel 2.4.3., Abb.2.6). Sobald Sie diese Warnung erhalten, sollten Sie die Batterie im Sender umgehend ersetzen.
3.1.3. Tauchgangsplanung [PLAN]
Im Oberflächenmodus ist es zu jeder Zeit möglich, den Tauchgangsplanungsmodus durch Drücken von PLAN aufzurufen. Nachdem der Text
PLAN angezeigt wurde (Abb. 3.6.), wird nun die Nullzeit für eine Tiefe
von 9m [30ft] dargestellt. Wenn Sie (TIME) drücken, wird die nächst
tiefere Stufe in 3m [10ft]-Schritten bis zu einer Tiefe von 45m [150ft]
berechnet und dargestellt. Durch Drücken von (PLAN) wird die nächst
niedrigere Tiefe dargestellt.
Der Planungsmodus kann durch Drücken von SMART (QUIT) beendet
werden.
HINWEIS! Der Planungsmodus wird abgeschaltet, wenn der Vytec im
Tiefenmesser-Modus betrieben wird oder der Fehlermodus erreicht
wird (siehe Kapitel 3.9 Fehleranzeigen). Der Planungsmodus berechnet die Nullzeiten nur für MIX 1. Sind zusätzliche Gasgemische im Nitrox-Modus aktiviert, haben sie keinen Einfluss auf die Berechnungen
im Planungsmodus PLAN.
Veränderungen bei der Höhenanpassung bzw. der persönlichen Anpassung verändern auch die Nullzeiten. Die unterschiedlichen Höhenwahlen/persönlichen Anpassungen werden in den Tabellen 6.1. und
6.2. im Kapitel 6.1. Grundlegende Funktionsweisen aufgelistet.
20
Page 23
Im Planungsmodus können Sie sich ausserdem folgende Informationen vorheriger Tauchgänge ansehen:
berechneten Reststickstoff
sämtliche Tauchgangsdaten der letzten 4 Tage
Sauerstofftoxizität (Nitrox-Modus)
Die Nullzeiten der verschiedenen Tiefen werden kürzer ausfallen als
bei Ihrem ersten Tauchgang.
Anzeige der Tauchgangsnumerierung bei der Tauchgangsplanung
Mehrere Tauchgänge gehören zu einer Serie von Wiederholungstauch-
gängen, wenn der Computer zwischen den Tauchgängen weiterhin die
Entsättigung berechnet. Dies ist daran erkennbar, dass zu Beginn eines Tauchgangs eine Flugverbotszeit angegeben ist.
Ist die Oberflächenpause kürzer als 5 Minuten, werden beide Tauchgänge als ein Tauchgang gerechnet. Die Tauchgangsnummer für den
zweiten Tauchgangsteil ändert sich nicht und die Tauchzeit wird hinzuaddiert (siehe auch Kapitel 3.6.2. Tauchgangsnumerierung).
3.1.4. Benutzerdefinierbare Funktionen und Alarme
Der Vytec hat verschiedene benutzerdefinierbare Funktionen und Tiefen-/ Zeitalarme, welche für Sie persönlich eingestellt werden können.
Das Rechenmodell, Masseinheit und Hintergrundbeleuchtung können im
Untermodus MODE- SET- SET PREF eingestellt werden. Tiefen- und Zeitalarm können im Untermodus MODE- SET- SET DIVE eingestellt werden,
der Wecker wird im Untermodus MODE- SET- SET TIME eingestellt. Die
Programmierung der benutzerdefinierbaren Funktionen und Alarme wird
Ihnen ausführlich im Kapitel 4.3. Einstellungsmodus erklärt.
3.2. SICHERHEITSSTOPS
Sicherheitsstops gehören zur Durchführung sicherer Tauchgänge und
sind wesentlicher Bestandteil der meisten Tauchtabellen. Gründe, die
für die Durchführung eines Sicherheitsstops sprechen, sind: Reduktion
des Risikos einer vorklinischen Dekompressionserkrankung, die Reduktion von Mikrobläschen, die Kontrolle des Aufstiegs und Orientierung vor dem Aufstieg.
Der Vytec zeigt 2 verschiedene Arten von Sicherheitsstops an: empfohlener Sicherheitsstop und verbindlicher Sicherheitsstop.
Die Sicherheitsstops werden folgendermassen gezeigt:
STOP, wenn sich der Taucher im Tiefenbereich zwischen 3m
und 6m [10ft - 20ft] befindet = empfohlener Sicherheitsstop
(Zeitzählung nach unten)
STOP+CEILING, wenn sich der Taucher im Tiefenbereich
21
Page 24
m
MAX
NO DEC TIME
C
B
T
bar
DIVE
TIME
Abb. 3.7. Der Tauchgang
hat gerade begonnen. Die
Restluftzeit wird noch nicht
angezeigt. Die erste
Hochrechnung der
Restluftzeit wird nach 30
bis 60 Sekunden angezeigt.
m
MAX
MAX
AIR
TIME
NO DEC TIME
C
B
T
bar
DIVE TIME
zwischen 3m und 6m [10ft - 20ft] befindet = verbindlicher Sicherheitsstop,
Zeit wird angezeigt
STOP, wenn sich der Taucher tiefer
als 6m befindet = verbindlicher Sicherheitsstop wird eingeplant
3.2.1. Empfohlener
Sicherheitsstop
Bei jedem Tauchgang tiefer als 10m [33ft]
zählt der Computer für den Sicherheitsstop im
Tiefenbereich zwischen 3m und 6m [10ft 20ft] 3 Minuten lang rückwärts. Angezeigt wird
dies durch das STOP-Zeichen und die
Rückwärtszählung (beginnend bei 3 Minuten
bis 0) im mittleren Displayfeld, anstelle der
Anzeige der Nullzeit (Abb. 3.11.).
Der empfohlene Sicherheitsstop wird, wie sein
Name schon sagt, empfohlen. Wird er nicht
durchgeführt, hat dies keine weiteren Auswirkungen auf das folgende Oberflächenintervall
und die folgenden Tauchgänge.
Abb. 3.8. Anzeige während
des Tauchgangs. Die
aktuelle Tiefe ist 19.3m [63
Fuss] und die Nullzeit
beträgt im A0/ P1 Modus 23
Minuten. Die maximal bei
diesem Tauchgang erreichte
Tiefe war 19.8m, bisherige
Tauchzeit ist 16 Minuten.
m
MAX
MAX
AIR
TIME
NO DEC TIME
C
B
T
bar
DIVE TIME
°
C
Abb. 3.9. Anzeige während des Tauchgangs. Der aktuelle Tankdruck beträgt
210 bar [3045 psi], die Restluftzeit beträgt 41 Minuten. Für 5 Sekunden nach
Betätigen des Knopfes TIME wird die alternative Anzeige der aktuellen
Uhrzeit und der Temperatur angezeigt.
22
Sicherheitsstop
Liegt die Aufstiegsgeschwindigtkeit kurzzeitig
über 12m/ Min. [40ft/min] oder dauerhaft über
10m/Min. [33ft/min] bilden sich mehr Mikrobläschen als im Dekompressionsmodell vorgesehen. Das RGBM- Rechenmodell von Suunto
reagiert darauf dahingehend, dass es für diesen Tauchgang einen verbindlichen Sicherheitsstop vorschreibt. Die Dauer dieses Sicherheitsstops richtet sich danach, wie hoch die Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten wurde.
Das STOP- Zeichen erscheint auf der Anzeige.
Sobald Sie sich im Bereich zwischen 6m und
3m [20ft - 10ft] befinden, erscheinen zusätzlich
das CEILING-Symbol, die Anzeige der Tiefe,
TIME
3.2.2. Verbindlicher
Page 25
auf der der Stop durchgeführt werden soll und die Zeitdauer des Stops. Sie
sollten solange nicht auftauchen, bis das Zeichen für den verbindlichen
Sicherheitsstop verschwindet (Abb. 3.14.).
Die Zeit für den verbindlichen Sicherheitsstop beinhaltet immer die 3
Minuten für den empfohlenen Sicherheitsstop. Die Dauer des Sicherheitsstops richtet sich danach, wie hoch die Aufstiegsgeschwindigkeit
überschritten wurde.
Wenn das Zeichen für einen verbindlichen Sicherheitsstop erscheint,
dürfen Sie nicht in eine geringere Tiefe als 3m [10ft] auftauchen. Tun
Sie dies, erscheint ein abwärts gerichteter Pfeil auf dem Display und
ein akustischer Dauerton ertönt (Abb. 3.15.). Sie sollten nun sofort auf
die für den Sicherheitsstop geforderte Tiefe oder etwas darunter abtauchen. Wenn Sie den Fehler korrigieren, beeinflusst dies nicht die Dekompressionsberechnungen für die folgenden Tauchgänge.
Verletzen Sie die Vorschriften zum verbindlichen Sicherheitsstop weiterhin, wird die Berechnung der Gewebesättigung beeinflusst und die
Nullzeit für den folgenden Tauchgang verkürzt sich. Sie sollten nun Ihre
Oberflächenpause vor dem nächsten Tauchgang verlängern.
3.3. TAUCHEN MIT PRESSLUFT
Der Vytec verfügt über drei Betriebsarten: Den Pressluft-Modus für
Tauchgänge mit normaler Pressluft, den Nitrox-Modus für Tauchgänge
mit sauerstoffangereicherten Gasgemischen (EANx) und den Tiefenmesser-Modus für Tauchgänge mit reiner Bottom-Timer-Funktion. Der
Pressluft-Modus wird aktiviert durch MODE-SET-SET PREF-MODEL
(siehe Abschnitt 4.3. SET MODES).
3.3.1. Haupttauchdaten
Der Vytec bleibt bis zu einer Tiefe von 1,2m [4ft] im Oberflächenmodus.
In grösserer Tiefe schaltet der Computer in den Tauchgangsmodus
(Abb. 3.7.).
Alle Informationen des Display werden in Abb. 3.7 und 3.8. dargestellt.
Während eines Nullzeittauchgangs werden folgende Informationen angezeigt:
die aktuelle Tiefe in Metern [ft]
die Höhenanpassung auf der linken Seite des mittleren Fen-
sters mit einem Wellen- und einem Bergsymbol (A0, A1 oder
A2) (siehe Tabelle 3.4)
die persönliche Anpassung auf der linken Seite des mittleren
Fensters mit einem Tauchersymbol und einem + Zeichen (P0,
P1 oder P2) (siehe Tabelle 3.5.)
die maximale Tiefe des Tauchgangs in Metern [ft], gekennzeich-
net mit MAX
23
Page 26
m
MAX
AIR
TIME
NO DEC TIME
C
B
T
bar
DIVE TIME
Abb. 3.10. Hinterlegen
eines Lesezeichens. Ein
Lesezeichen wird im
Profilspeicher während des
Tauchgangs eingetragen,
indem der PLAN-Kontakt
gedrückt wird. Beachten
Sie das Logbuchsymbol,
links neben der Tiefe.
Abb. 3.12. Warnungen für
den Flaschendruck. Der
Flaschendruck ist unter
50bar gefallen, und es
ertönt ein akustischer
Alarm.
24
die verstrichene Tauchzeit in Minuten,
gekennzeichnet durch DIVE TIME in
der unteren rechten Ecke.
die aktuelle Nullzeit in Minuten im
mittleren Fenster (NO DEC TIME);
zusätzlich als Balkengrafik an der linken Seite des Displays. Die Berechnung basiert auf den 5 Faktoren, die
in Kapitel 6.1. Grundlegende Funktionsweisen besprochen werden.
die Wassertemperatur °C in Celsius
[oder °F für Fahrenheit] in der linken
unteren Ecke.
das Achtung-Symbol, wenn ein ver-
mindertes RGBM gesetzt wurde (siehe Tabelle 3.3.)
ein blinkendes Achtung-Symbol, wenn
die Oberflächenpause verlängert werden sollte (siehe Tabelle 3.3.)
Mit aktivierter schlauchloser Druckübertragung wird zusätzlich angezeigt:
die Zeitdauer, die der Luftvorrat noch
ausreicht.
der Tankdruck in bar [oder psi], ange-
zeigt in der unteren linken Ecke
Alternative Anzeigen durch Drücken des
TIME-Kontakts (Abb. 3.9.):
die aktuelle Zeit, gekennzeichnet
durch TIME
die Wassertemperatur in °C [°F]
HINWEIS! Die alternative Anzeige wechselt
im Tauchgangsmodus nach 5 Sekunden automatisch zur Hauptanzeige zurück.
3.3.2. Lesezeichen/ MemoZeichen
Es besteht die Möglichkeit, während des
Tauchgangs ein Memo-Zeichen zu hinterlegen. Als blinkendes Logbuchsymbol erscheint
dieses Logbuchzeichen, wenn Sie sich das
Tauchgangsprofil auf dem Vytec- Display ansehen. Die Lesezeichen erscheinen zur Erinnerung auch in der PC-Software Suunto Dive
Page 27
Manager. Um ein Lesezeichen während des Tauchgangs zu hinterlegen, drücken Sie den PLAN- Kontakt (Abb. 3.10.).
3.3.3. Flaschendruckdaten
Bei Verwendung der optionalen schlauchlosen Druckübertragung
werden in der unteren linken Ecke des Displays die Flaschendruckdaten digital in bar [psi] angezeigt. Jedesmal nach Beginn eines Tauchgangs wird mit der Berechnung der Restluftzeit begonnen. Nach 30 bis
60 Sekunden (abhängig von Ihrem Luftverbrauch manchmal auch
etwas später) wird die erste Berechnung der Restluftzeit auf der linken
Seite des mittleren Displayfensters angezeigt. Die Berechnung basiert
immer auf dem aktuellen Druckverlust in Ihrem Tauchgerät und passt
sich automatisch der Flaschengrösse und Ihrem gegenwärtigen Luftverbrauch an.
Eine Änderung Ihres Luftverbrauchs wird in 1-Sekunden-Intervallen
über einen Zeitraum von 30 bis 60 Sekunden erfasst. Erhöht sich Ihr
Luftverbrauch, wird sich dies in kürzester Zeit auf die verbleibende
Restluftzeit auswirken: vermindert sich Ihr Luftverbrauch, erhöht sich
langsam die Restluftzeit. Dadurch wird eine zu optimistische Voraussage über die Restluftzeit, die durch eine nur kurzfristige Verringerung
des Luftverbrauchs entstehen könnte, vermieden.
Die Berechnung der Restluftzeit schliesst eine Sicherheitsreserve von
35 bar [500 psi] ein. Dies bedeutet, dass, wenn das Instrument eine
Restluftzeit von 0 anzeigt, sich immer noch ca. 35 bar [500 psi] Druck in
Ihrem Tauchgerät befinden (abhängig von Ihrem Luftverbrauch). Bei
hohem Luftverbrauch wird die Reserve fast 50 bar [725 psi], bei niedrigem Luftverbrauch nahe 35 bar [500 psi] betragen.
HINWEIS! Wenn Sie Ihr Tarierjacket mit Luft füllen, beeinflusst dies
aufgrund des erhöhten Luftverbrauchs die Berechnung der Restluftzeit.
HINWEIS! Temperaturschwankungen beeinflussen den Flaschendruck
und damit auch die Berechnung der Restluftzeit.
Warnungen bei geringem Luftvorrat
Der Tauchcomputer warnt Sie mit einem dreimal hintereinander folgen-
den Doppelton und einer blinkenden Tankdruckanzeige, wenn sich der
Tankdruck dem Wert von 50 bar [725 psi] nähert (Abb. 3.12.). Der
nächste, dreimal hintereinander folgende Doppelton ertönt, wenn sich
der Tankdruck 35 bar [500 psi] nähert und die Restluftzeit nahe 0 geht.
3.3.4. Verbrauchte NullzeitConsumed Bottom Time (CBT)
Die verbrauchte Nullzeit wird auch grafisch mit Hilfe der MultifunktionsBalkenanzeige an der linken Seite des Displays dargestellt (Abb. 3.7.,
25
Page 28
3.8. und 3.9.). Wenn die Nullzeit unter 200 Minuten sinkt, erscheint der
erste (unterste) Balken in der Anzeige. Je mehr Stickstoff von Ihrem
Körper aufgenommen wird, desto mehr Balken erscheinen.
Weisser Bereich Aus Sicherheitsgründen empfiehlt Suunto so zu
tauchen, dass sich die Balken immer im weissen Bereich befinden.
Weitere Segmente erscheinen im weissen Bereich, wenn die Nullzeit
100, 80, 60, 50, 40, 30 und 20 Minuten unterschreitet.
Grauer Bereich Wenn der graue Bereich erreicht wird, beträgt Ihre
Nullzeit weniger als 10 oder 5 Minuten und Sie tauchen sehr nahe am
Dekompressionsbereich. Sie sollten jetzt Ihren Aufstieg beginnen.
Roter Bereich Wenn alle Balken angezeigt werden (roter Bereich) ist
Ihre Nullzeit abgelaufen und Ihr Tauchgang wird ein dekompressionspflichtiger Tauchgang. (siehe Kapitel 3.3.6. Dekompressionstauchgänge).
3.3.5. Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige
Die Aufstiegsgeschwindigkeit wird grafisch an der rechten Seite des
Displays wie folgt dargestellt:
TABELLE 3.2. AUFSTIEGSGESCHWINDIGKEITSANZEIGE
Aufstiegsgeschwin-entsprechendeBeispiel
digkeitsanzeigeAufstiegsgeschwindigkeitin Abb. Nr.
Kein Balkenunter 4 m/Min [13ft/ min]3.8
Ein Balken4 - 6 m/Min [13ft 20ft/ min]3.9
Zwei Balken6 - 8 m/Min [20ft 26ft/ min]3.10
Drei Balken8 - 10 m/Min [26ft 33ft/ min]3.11
Vier Balken10 - 12 m/Min [33ft 39ft/ min]3.12
Vier Balken, blinkendes über 12 m/Min [39ft/ min] oder
SLOW, STOP undpermanent über 10 m/Min
akustischer Alarm[33ft/ min]3.13
Wenn die maximal erlaubte Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten
wird, erscheint das fünfte SLOW-Segment, die STOP-Meldung und die
Tiefenanzeige beginnen zu blinken, was darauf hinweist, dass die
maximal erlaubte Aufstiegsge-schwindigkeit permanent überschritten
wurde oder dass die momentane Aufstiegsgeschwindigkeit sich über
dem erlaubten Maximalwert befindet.
Immer wenn SLOW-Warnung und STOP-Zeichen erscheinen (Abb.
3.13.), sollten Sie unverzüglich Ihren Aufstieg verlangsamen. Bei Er-
reichen einer Tiefe zwischen 6m und 3m [20ft - 10ft] werden Sie darauf
aufmerksam gemacht, einen verbindlichen Sicherheitsstop (STOP- und
26
Page 29
Deko-Stufen-Symbol/CEILING erscheinen)
DIVE TIME
T
C
B
m
CEILING
STOP
MAX
TIME
AIR
TIME
bar
°
C
DIVE TIME
T
C
B
m
MAX
S
L
O
W
NO DEC TIME
STOP
AIR
TIME
bar
durchzuführen. Warten Sie in der Tiefe bis die
Meldung erlischt (Abb. 3.14.). Sie dürfen nicht
flacher als 3m [10ft] tauchen bis die Anzeige
für den verbindlichen Sicherheitsstop erlischt.
!!! WARNUNG !!!
ÜBERSCHREITEN SIE NIE DIE MAXIMALE AUFSTIEGSGESCHWINDIGKEIT! Zu
schnelles Aufsteigen erhöht die Gefahr
eines Dekompressionsunfalls. Sie sollten
immer die verbindlichen und empfohlenen
Sicherheitsstops einhalten, nachdem Sie
die maximal empfohlene Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten haben. Eine
Nichtbeachtung des verbindlichen Sicherheitsstops wird die Dekompressionsberechnung der nächsten Tauchgänge beeinflussen.
3.3.6. Dekompressionstauchgänge
Wenn die Anzeige NO DEC TIME 0 anzeigt,
wird Ihr Tauchgang ein Dekompressionstauchgang, d.h. Sie müssen eine oder mehrere Dekompressionsstops auf Ihrem Weg zur
Oberfläche einhalten. Die Anzeige NO DEC
TIME wird durch die Bezeichnung ASC TIME
ersetzt und die Anzeige der maximalen Tiefe
wird durch den Hinweis CEILING (= DekoStufe) und einen aufwärts gerichteten Pfeil
ersetzt (Abb. 3.16.).
Wenn Sie während eines Tauchgangs die
Nullzeit überschreiten, stellt Ihnen Ihr Tauchcomputer die notwendigen Informationen für
einen Dekompressionstauchgang zur Verfügung. Anschliessend liefert das Instrument
die Informationen für Oberflächenintervall und
Wiederholungstauchgänge.
Anstatt Ihnen feste Tiefen für die Dekompression vorzugeben, erlaubt Ihnen Ihr Tauchcomputer den Dekompressionsvorgang in einem
variablen Tiefenbereich durchzuführen (kontinuierliche Dekompression).
Abb. 3.13. Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige.
Blinkende Tiefenanzeige. SLOW und 4
Segmente werden
angezeigt: Aufstiegsgeschwindigkeit liegt über
10m/Min [33ft/min]. Dies
ist ein Hinweis, die
Geschwindigkeit zu
reduzieren. Das STOPSymbol erscheint, weil
Sie einen vorgegebenen
Sicherheitsstop in einer
Tiefe von 6m [20 Fuss]
durchführen sollten.
Abb. 3.14. Verbindlicher
Sicherheitsstop. Sie
werden aufgefordert,
einen verbindlichen
Sicherheitsstop in
einem Tiefenbereich
zwischen 6m und 3m
[20 Fuss 10 Fuss]
durchzuführen. Durch
Drücken von TIME
erscheint die alternative
Anzeige.
27
Page 30
Die Aufstiegszeit (ASC TIME = Ascent Time) ist die minimale Zeit, welche zum Erreichen der Oberfläche bei einem Dekompressionstauchgang notwendig ist. Sie beinhaltet:
die benötigte Zeit, um zur Deko-Stufe mit einer Geschwindig-
keit von 10m/Min [33ft/min] aufzutauchen
plus
die auf der Deko-Stufe benötigte Zeit. Angenommen wird dabei
die geringstmögliche Tiefe
plus
die Zeit, die der Taucher für den verbindlichen Sicherheitsstop
benötigt (falls ein solcher notwendig ist)
plus
den empfohlenen Sicherheitsstop von 3 Minuten
plus
die Zeit, die man zum Erreichen der Oberfläche benötigt.
!!! WARNUNG !!!
IHRE TATSÄCHLICHE AUFSTIEGSZEIT KANN LÄNGER SEIN ALS
VOM COMPUTER ANGEZEIGT! Die Aufstiegszeit erhöht sich, wenn:
Sie in der Tiefe bleiben
Sie langsamer als 10m/Min [33ft/min] aufsteigen oder
Sie Ihren Deko-Stop tiefer als vorgegeben durchführen.
Diese Faktoren erhöhen ausserdem den Luftbedarf, welchen Sie
zum Aufstieg benötigen.
Dekompressionsstufe, Dekompressionszone, DeKompressionsgrenze
und Dekompressionsbereich
Für die Dekompression ist es wichtig, dass Sie die Bedeutung der Begriffe Dekompressionsstufe, Dekompressionsgrenze und Dekompressionsbereich kennen (Abb. 3.20.):
Die Dekompressionsstufe ist die geringste Tiefe zu der Sie auf-
tauchen dürfen, wenn Sie dekomprimieren. In dieser Tiefe, oder
tiefer, müssen Sie einen oder mehrere Dekompressionsstops
durchführen.
Die Dekompressionszone ist der optimale Bereich für eine De-
kompression. Es ist der Tiefenbereich zwischen der Deko-Stufe
und 1,8m [6ft] unterhalb davon.
Die Dekompressionsgrenze ist die grösste Tiefe, die Sie zur De-
kompression aufsuchen dürfen. Die Dekompression beginnt,
wenn Sie die Deko-Grenze während des Aufstiegs passieren.
28
Page 31
Der Dekompressionsbereich umfasst
DIVE TIME
T
C
B
m
CEILING
ASC TIME
AIR
TIME
bar
AIR
TIME
AIR
TIME
AIR
TIME
AIR
TIME
T
C
B
m
STOP
CEILING
DIVE TIME
AIR
TIME
bar
den Tiefenbereich zwischen DekoGrenze und Deko-Stufe. Innerhalb dieses Bereichs findet eine Dekompression statt. Allerdings ist es wichtig, sich
darüber im klaren zu sein, dass die
Dekompression in der Nähe der Dekompressionsgrenze nur sehr langsam stattfindet.
Die Tiefe der Deko-Stufe und der Deko-Grenze hängt von Ihrem Tauchprofil ab. Die Dekompressionsstufe wird gering sein, wenn Sie
gerade dekompressions-pflichtig geworden
sind. Verbleiben Sie jedoch in der Tiefe, verschiebt sich die Deko-Stufe nach unten und
die Aufstiegszeit erhöht sich. Ebenso können
sich Dekompressionsgrenze und Deko-Stufe
nach oben verändern während Sie dekomprimieren.
Wenn die See rauh ist, kann es sehr schwierig
sein, eine konstante Tiefe nahe der Oberfläche
einzuhalten. In diesem Fall ist es ratsam einen
zusätzlichen Abstand zur Deko- Stufe einzuhalten, um sicher zu gehen, dass die Wellen
Sie nicht über die Deko-Stufe hinaus anheben.
Suunto empfiehlt eine Dekompression tiefer
als 4m [13ft] , auch wenn eine Deko-Stufe in
geringerer Tiefe angegeben wird.
HINWEIS! Die Dekompressionsphase ist unterhalb der vorgegebenen Deko-Stufe länger
und der Luftverbrauch beim Dekomprimieren
höher.
!!! WARNUNG !!!
TAUCHEN SIE NIEMALS OBERHALB EINER EINZUHALTENDEN DEKO-STUFE!
Sie dürfen nie über einer einzuhaltenden
Dekompressionsstufe tauchen. Um keinen
Fehler zu machen, sollten Sie sich deshalb
bei der Dekompression etwas unterhalb
der Deko-Stufe aufhalten.
Abb. 3.15. Nicht
eingehaltener verbindlicher Sicherheitsstop. Ein
abwärts gerichteter Pfeil
und ein akustischer
Alarm signalisieren, dass
Sie auf die für den
Sicherheitsstop
vorgegebene Tiefe
abtauchen sollten.
Abb. 3.16. Dekompressionstauchgang unterhalb
der Dekompressionsgrenze. Der aufwärts
gerichtete Pfeil und die
blinkende Anzeige ASC
TIME weisen darauf hin,
aufzusteigen. Die
minimale Aufstiegszeit
beinhaltet den Sicherheitsstop und beträgt 7
Minuten. Die Deko-Stufe
liegt bei 3m [10 Fuss].
29
Page 32
m
CEILING
ASC TIME
AIR
TIME
C
B
T
bar
DIVE TIME
Abb. 3.17. Dekompressionstauchgang oberhalb
der Dekompressionsgrenze. Der aufwärts
gerichtete Pfeil ist
verschwunden und ASC
TIME blinkt nicht mehr,
d.h. Sie befinden sich
nicht mehr im Dekompressionsbereich.
m
CEILING
ASC TIME
STOP
AIR
TIME
C
B
T
bar
DIVE TIME
°
C
Abb. 3.18. Dekompressionstauchgang innerhalb
der Dekompressionszone. Zwei gegenüber
gerichtete Pfeile
(Sanduhr) erscheinen.
Sie befinden sich im
optimalen Deko-Bereich
in 3.5m [11 Fuss] Tiefe
und Ihre minimale
Aufstiegszeit beträgt 5
Minuten. Durch Drücken
des TIME-Kontakts
können die alternative
Anzeige ablesen.
30
ANZEIGE UNTERHALB DER
DEKOMPRESSIONSGRENZE
Die blinkende Anzeige ASC TIME und ein
aufwärts gerichteter Pfeil weisen Sie darauf hin,
dass Sie sich unterhalb der Dekompressionsgrenze aufhalten (Abb. 3.16.). Sie sollten sofort
mit Ihrem Aufstieg beginnen. Die Deko-Stufe
wird Ihnen in der rechten oberen Ecke, die minimale Aufstiegszeit auf der rechten Seite des
mittleren Displayfensters angezeigt.
ANZEIGE OBERHALB
DER DEKOMPRESSIONSGRENZE
Wenn Sie die Deko- Grenze erreichen, hört
die Anzeige ASC TIME auf zu blinken und der
aufwärts gerichtete Pfeil verschwindet (Abb.
3.17.). Die Dekompression beginnt nun, jedoch sehr langsam. Sie sollten Ihren Aufstieg
daher fortsetzen.
ANZEIGE INNERHALB
DER DEKOMPRESSIONSZONE
Wenn Sie die Dekompressionszone er-
MAX
reichen, zeigt die Anzeige zwei gegeneinander gerichtete Pfeile (Sanduhr, Abb. 3.18.).
Steigen Sie nicht weiter auf.
TIME
Während der Dekompression zählt die Anzeige ASC TIME die Minuten nach Null. Die
nächsthöhere Deko- Stufe kann aufgesucht
werden, sobald Ihnen dies angezeigt wird. Sie
dürfen nur auftauchen, wenn die Aufstiegszeit
des vorgegebenen Sicherheitsstops den Wert
Null erreicht hat und durch die Anzeige NO
DEC TIME ersetzt wird und die Anzeige
CEILING verschwindet.
ANZEIGE ÜBER
DER DEKOMPRESSIONSSTUFE
Wenn Sie oberhalb der Deko- Stufe tauchen,
erscheint ein abwärts gerichteter Pfeil und
ununterbrochenes Piepen ist hörbar (Abb.
3.19.). Zusätzlich erscheint eine blinkende
Fehlerwarnung Er, welche Sie darauf aufmerksam macht, dass Sie nur drei Minuten
Zeit haben, dieses Fehlverhalten rückgängig
zu machen. Sie müssen sofort auf die vorgeschriebene Dekompressionsstufe abtauchen.
Page 33
Falls Sie die Dekompression weiterhin unter-
DIVE TIME
T
C
B
m
STOP
CEILING
ASC TIME
AIR
TIME
bar
PO2
O2%
OLF
m
lassen, wechselt der Tauchcomputer in einen
permanenten Fehlermodus (ERROR MODE).
In diesem Modus kann das Instrument nur als
Tiefenmesser und Uhr benutzt werden. Sie
dürfen innerhalb der nächsten 48 Stunden
nicht tauchen. Schlagen Sie auch in Kapitel
3.9. Fehleranzeigen nach.
3.4. TAUCHEN MIT SAUERSTOFFANGEREICHERTER LUFT (NITROX)
3.4.1. Vor dem Tauchgang
Der Vytec verfügt über drei Betriebsarten:
Den Pressluft-Modus für Tauchgänge mit normaler Pressluft, den Nitrox-Modus für Tauchgänge mit Sauerstoff angereicherten Gasgemischen (EANx) und den Tiefenmesser-Modus für Tauchgänge mit reiner Bottom-TimerFunktion. Der Pressluft-Modus wird aktiviert
durch MODE-SET-SET PREF-MODEL (siehe
Abschnitt 4.3. SET MODES).
Beim Betrieb des Computers im Nitrox-Modus
muss der Sauerstoffprozentsatz der verwendeten Tankfüllung korrekt eingegeben werden,
damit der Computer korrekte Sauerstoff- und
Stickstoffberechnungen durchführen kann. Das
Rechenmodell des Computers passt sich den
eingegebenen Werten für den Sauerstoffanteil
und den maximalen Sauerstoffpartialdruck an.
Der Tauchcomputer akzeptiert keine Nachkommastellen bei der Eingabe des Sauerstoffanteils. Runden Sie nicht auf, sondern ab. Z.B.
31.8% Sauerstoff sollten als 31% eingegeben
werden. Aufrunden würde zu einer Unterbewertung des Stickstoffanteils führen und die
Dekompressionsberechnungen beeinflussen.
Möchten Sie den Computer auf konservativere
Berechnungen einstellen, verwenden Sie die
persönlichen Anpassungen oder reduzieren Sie
die PO
-Einstellung, um die Sauerstoffsättigung
2
entsprechend der eingegebenen O
Werte zu beeinflussen. Berechnungen, welche
auf sauerstoffangereicherter Luft basieren, haben längere Nullzeiten und geringere maximal erlaubte Tiefen zur Folge.
% und PO2-
2
Abb. 3.19. Dekompressionstauchgang oberhalb
der Dekompressionsstufe. Beachten Sie den
abwärts gerichteten Pfeil
und die Er-Warnung.
Ausserdem hören Sie
einen akustischen Alarm.
Sie sollten sofort
(innerhalb von 3 Minuten)
mindestens auf die
vorgeschriebene DekoStufe abtauchen.
CEILING
3m / 10ft
6m / 18ft
FLOOR
Abb. 3.20. Dekompressionsstufe und Dekompressionsgrenze. Bereich
des empfohlenen und
verbindlichen Sicherheitsstops zwischen 6m und
3m [20 Fuss -10 Fuss].
Abb. 3.21. NitroxAnzeige. Die maximale
Tiefe basierend auf den
Einstellungen O
und PO
54,1 m [177ft].
% (21%)
2
(1,4 bar) beträgt
2
31
Page 34
m
O2%
OLF
Abb. 3.22. Tauchen im
Nitrox-Modus. O
auf 32% eingestellt.
AIR
OLF
Abb. 3.23. Tauchen im
Nitrox- Modus. Nachdem
die Restluftzeit weniger
als 30 Minuten beträgt,
wird die Anzeige O
durch die Anzeige der
Restluftzeit ersetzt.
O2%
OLF
MAX
NO DEC TIME
bar
DIVE
TIME
% ist
2
m
MAX
TIME
NO DEC TIME
bar
DIVE TIME
%
2
m
PO2
NO DEC TIME
bar
DIVE
TIME
Aus Sicherheitsgründen werden die Sauerstoffberechnungen des Vytec mit einen Sauerstoff-Prozentsatz von 1% + O2% -Einstellung durchgeführt.
Im Nitrox-Modus erfolgt die Tauchgangsplanung und Tauchgangssimulation nach den
Werten für den Sauerstoffanteil und den maximalen Sauerstoffpartialdruck, die eingegeben worden sind.
Zur Einstellung der Nitrox-Gasgemische lesen
Sie in Kapitel 4.3 Einstellungsmodus nach.
STANDARD NITROX - EINSTELLUNGEN
Im Nitrox-Modus kann der Benutzer 1-3 Ni-
trox-Gasgemische einstellen, die 21-99%
Sauerstoff enthalten.
Im Nitrox-Modus liegt die Standardeinstellung
für MIX 1 bei 21% O
lung bleibt solange bestehen, bis ein anderer
(Pressluft). Diese Einstel-
2
Wert eingegeben wird (22% - 100%). Der voreingestellte Wert des maximalen Sauerstoffpartialdruckes ist 1,4 bar. Diesen können Sie
im Bereich zwischen 0,5 bis 1,6 bar wählen.
Wird der Computer nicht eingesetzt, behält
er den manuell eingegebenen Sauerstoffanteil für MIX 1 ca. 2 Stunden lang, danach
kehrt er wieder zur Standardeinstellung von
21% O 2 zurück.
MIX 2 und MIX 3 sind als Standardeinstellung
ausgeschaltet (OFF). Um MIX 2 und MIX 3 einzustellen, lesen Sie Kapitel 3.4.4 Gaswechsel,
unterschiedliche Gasgemische nach. Sauerstoff-Prozentsatz und maximaler PO
und MIX 3 werden permanent gespeichert
für MIX 2
2
Abb. 3.24. Sauerstoffteildruck- und OLF- Anzeige.
Ein akustischer Alarm
ertönt, weil der Sauerstoffteildruck grösser als 1,4
bar bzw. der eingestellte
Wert ist und/ oder weil der
Sauerstoffgrenzbereich
OLF 80% erreicht hat.
32
3.4.2. Sauerstoff-Anzeige
Im Nitrox-Modus erscheint die Nitrox- Anzeige mit allen erforderlichen Informationen und
der Anzeige NITROX, nachdem der Tauchcomputer aktiviert wurde. Der Tauchgangsplanungsmodus zeigt im Nitrox-Betrieb folgendes (Abb. 3.21.):
den Sauerstoffanteil in Prozent, dar-
Page 35
gestellt durch O2 %, im linken Bereich
NO DEC TIME
MAX
DIVE TIME
OLF
bar
AIR
TIME
m
°
C
TIME
O2%
m
NO DEC TIME
MAX
T
C
B
des mittleren Fensters
den eingestellten Sauerstoffteildruck
, in der oberen rechten Ecke
mit PO
2
des Displays
die maximal erlaubte Tiefe basierend
auf den oben genannten eingegebenen Werten in der oberen linken Ecke
der Sauerstofftoleranzbereich (OLF =
Oxygen limit fraction) (Wert bis O
Vergiftung) wird mittels einer Balkenskala an der linken Seite der Anzeige
dargestellt (anstelle der CBT).
Im DIVE-Modus werden der Sauerstoffanteil in
%, gekennzeichnet durch O
mentane Sauerstofftoleranzbereich, gekenn-
%, und der mo-
2
zeichnet durch den OLF-Balken, dargestellt
(Abb. 3.22. und Abb. 3.23.). Ist die schlauchlose Druckübertragung aktiviert, wird der O2% Wert anstelle der Restluftzeit angezeigt, bis diese weniger als 30 Minuten beträgt. Dann wird
an dieser Stelle die noch verbleibende Restluftzeit gezeigt. Während des Tauchgangs wird
ausserdem anstelle der maximalen Tiefe in der
oberen rechten Ecke der Sauerstoffteildruck
durch PO
grösser als 1,4 bar bzw. grösser als der einge-
angezeigt, wenn der Teildruck
2
stellte Maximalwert ist. (Abb. 3.24.).
Wenn man den TIME-Kontakt während eines
Nitrox-Tauchgangs drückt, erscheint eine alternative Anzeige, welche folgendes enthält
(Abb. 3.25.):
die aktuelle Uhrzeit
Temperatur
die CBT (verbrauchte Nullzeit in Bal-
kenform)
Maximaltiefe (während eines dekom-
pressionspflichtigen Tauchgangs)
Restluftzeit, wenn sie mehr als 30 Mi-
nuten beträgt.
Sauerstoffanteil in %, wenn die Rest-
luftzeit weniger als 30 Minuten beträgt.
-
Abb. 3.25. Alternative
2
Anzeige. Nach Drücken
des TIME-Kontaktes
wird die aktuelle Uhrzeit,
die maximal erreichte
Tiefe, die Temperatur,
verbrauchte Nullzeit
(CBT) und der
Sauerstoffanteil O
angezeigt (falls die
Restluftzeit weniger als
30 Minuten beträgt).
Abb. 3.26.Der Wert
OTU% überschreitet den
CNS-Wert. Das unterste
Segment beginnt zu
blinken und ein
akustischer Alarm ertönt.
%
2
33
Page 36
m
PO2
O2%
Abb.3.27. Wechsel des
Gasgemisches. Das
aktuelle Gasgemisch ist
MIX 1 (21%). Blättern Sie
durch die aktivierten
Gasgemische durch
Drücken der PLAN und
TIME-Kontakte. Wählen
Sie das neue Gemisch
durch Drücken des
MODE (OK)-Kontaktes.
34
OK
Nach 5 Sekunden kehrt die Anzeige automatisch wieder zur ersten Anzeige zurück.
3.4.3. Sauerstoffgrenzbereich
(OLF)
Zusätzlich zur Stickstoffsättigung gibt Ihnen der
Tauchcomputer den Wert der Sauerstoffsättigung an, wenn der Nitrox- Modus eingestellt
wurde. Diese Berechnungen beinhalten jedoch
komplett eigene Funktionen.
Der Sauerstoffgrenzbereich (OLF = Oxygen
Limit Fraction) ist eine Kombination aus 2
Werten, die die Sauerstoffvergiftung ermitteln:
die Vergiftung des zentralen Nervensystems
(CNS = Central Nervous System) und der
Sauerstofftoleranzwert (OTU = Oxygen Tolerance Unit). Beide Bereiche werden berücksichtigt, so dass die maximale Sättigung
als 100% ausgedrückt werden kann.
Der Sauerstoffgrenzbereich wird durch 11
Segmente dargestellt, wovon jedes 10% darstellt. Der höhere (und damit begrenzende)
Wert aus beiden Berechnungen wird damit
angezeigt. Sobald der OTU%- Wert den
CNS%- Wert erreicht, beginnt das unterste
Segment zusätzlich zur Anzeige zu blinken.
Die Berechnungen zur Sauerstofftoxizität basieren auf den Faktoren, die in Kapitel 6.3.
Sauerstoffsättigung genannt werden.
3.4.4. Gaswechsel,
unterschiedliche Gasgemische
Beim Tauchen mit dem Vytec besteht die
Möglichkeit, zwei zusätzliche Nitrox-Gasgemische einzustellen und während des Tauchgangs zwischen ihnen umzuschalten. Dieses
Merkmal kann genutzt werden, indem MIX 2
und MIX 3 aktiviert werden (ON) und die anderen Parameter genauso wie beim MIX 1
eingestellt werden (siehe Kapitel 4.3.1.4. Nitrox/ Sauerstoff-Einstellungen). Die Einstellungen von MIX 2 und 3 werden gespeichert
bis sie verändert werden (sie kehren nicht automatisch in die Voreinstellungen zurück). Die
Page 37
Flaschendruckdaten sind nur für einen Druck-
m
MAX
DIVE TIME
bar
MAX
TIME
DIVE
m
NO
bar
sender erhältlich. Der Tauchgang wird immer
mit MIX 1 begonnen. Während des Tauchgangs
lässt der Vytec Sie auf jedes aktivierte Gasgemisch umschalten, das sich innerhalb des eingestellten maximalen Sauerstoffpartialdrucks
befindet. Die Berechnungen der Gewebesättigung während des Tauchgangs basieren
auf dem Gemisch, das Sie gewählt haben.
Während des Tauchgangs können Sie
zwischen den aktivierten Gasgemischen umschalten durch folgende Vorgehensweise:
Drücken Sie den MODE-Kontakt bis
im Display MIX zu blinken anfängt
anstelle von Temperatur/ Flaschendruck in der Anzeige links unten
(Abb.3.27).
Blättern Sie zwischen den dargestell-
ten Gasgemischen mit den PLAN und
TIME-Kontakten.
Gemisch-Nummer, O
den beim Blättern angezeigt. Ist der
% und PO2 wer-
2
eingestellte PO2-Wert überschritten,
beginnt der Wert zu blinken und ein
aufwärts gerichteter Pfeil erscheint.
Wählen Sie ein Gemisch durch
Drücken des MODE-Kontaktes.
Wird innerhalb von 15 Sekunden kein
Kontakt gedrückt, kehrt der Vytec zur
ersten Anzeige zurück ohne das Gasgemisch zu ändern. Der Vytec erlaubt
keinen Wechsel zu einem Gemisch,
das den eingestellten PO
überschreitet. In solch einem Fall
-Wert
2
wird das Gemisch angezeigt, kann
aber nicht ausgewählt werden (Text
select wird nicht angezeigt).
Während des Aufstiegs fordert der Vytec Sie
auf, das Gas zu wechseln, sobald die PO
Grenze, die Sie für das nächste Gas eingestellt haben, einen Gaswechsel erlaubt. Die
Aufforderung erfolgt in drei akustischen
Signalen, und der Sauerstoff-Prozentsatz des
aktuellen Gemisches beginnt zu blinken.
Abb. 3.28. Tauchen im
Tiefenmesser-Modus.
Die aktuelle Tauchzeit
beträgt 30 Minuten und
21 Sekunden.
Abb. 3.29. Anzeige im
Oberflächenmodus. Sie
haben einen 18minütigen Tauchgang
durchgeführt, dessen
maximale Tiefe 20,0m
[66ft] betrug. Ihre
aktuelle Tiefe ist 0,0m
[0ft]. Das FlugverbotsSymbol zeigt, dass Sie
nicht fliegen sollten und
das ACHTUNG-Symbol
weist Sie darauf hin,
dass Sie Ihre
Oberflächenpause
wegen des Auftretens
-
2
von Mikrobläschen
verlängern sollten.
35
Page 38
m
NO
Abb. 3.30. Oberflächenintervall. Dauer der Oberflächenpause. Durch
Drücken des TIME- Kontaktes wird die Dauer der
Oberflächenpause dargestellt.
NO
°
Abb. 3.31. Oberflächenintervall, Flugwarnung. Ein
zweimaliges Drücken des
TIME-Kontaktes zeigt die
Zeit bis zum Ablauf der
Flugverbotszeit, symbolisiert
durch ein Flugzeug, an.
NO
Abb. 3.32. Oberflächenmodus nach Nichtbeachten einer Dekompressionsstufe. Das Er- Symbol
wird gezeigt, weil Sie eine
Dekompressionsstufe
länger als 3 Minuten nicht
beachtet haben. Sie dürfen
innerhalb der nächsten 48
Stunden nicht fliegen.
MAX
SURF
TIME
°
C
TIME
m
MAX
C
TIME
m
MAX
°
C
DIVE
TIME
36
HINWEIS Der Vytec erlaubt Ihnen nicht, auf
Gasgemische umzuschalten, die die maximale PO2-Grenze überschreiten.
3.5. TIEFENMESSER-MODUS
Im Tiefenmesser-Modus kann der Tauchcomputer zum Tauchen mit TRIMIX oder anderen
technischen Gasgemischen benutzt werden.
Wenn Sie im Umgang und dem Tauchen mit
Mischgasen ausgebildet sind und den Vytec
in der Regel im Tiefenmesser-Modus betreiben wollen, ist es empfehlenswert, den Computer dauerhaft für den Tiefenmesser-Modus
zu programmieren (siehe Kapitel 4.3. Einstellungsmodus)
Im Tiefenmesser-Modus wird der Text GAUGE
nach der Aktivierung angezeigt (Abb. 3.4.).
Im Tiefenmesser-Modus wird immer die Gesamttauchzeit in Minuten rechts unten angezeigt. Zusätzlich wird im mittleren Anzeigenfenster die Tauchzeit in Minuten und Sekunden angezeigt. Die Tauchzeit-Stopuhr im mittleren Displayfenster wird zu Beginn des
Tauchgangs aktiviert und kann während des
Tauchgangs zurückgestellt werden, Durch
Drücken des PLAN-Kontakts kann sie als
Stopuhr benutzt werden.
Wird während des Tauchgangs der PLANKontakt gedrückt, wird
ein besonderes Lesezeichen im
Tauchprofilspeicher gesetzt.
die Tauchzeit-Stopuhr im mittleren
Displayfenster angehalten, zurückgestellt und erneut gestartet.
aktuelle Tiefe, maximale Tiefe, Tauchzeit, Flaschendruck, Restluftzeit und Aufstiegsgeschwindigkeit während des Tauchgangs angezeigt (Abb. 3.27.). Zusätzlich werden in der
alternativen Anzeige Temperatur und aktuelle
Uhrzeit angezeigt.
HINWEIS! Wenn Sie im Tiefenmesser-Modus
einen Tauchgang durchgeführt haben, ist es
innerhalb von 48 Stunden nicht möglich, in
einen anderen Modus zu wechseln.
Page 39
3.6. ANZEIGEN AN DER OBERFLÄCHE
3.6.1. Oberflächenpause
Das Tauchen in einer Tiefe geringer als 1,2m [4ft] versetzt den Tauchcomputer vom Tauchmodus in den Ober-flächenmodus, welcher die folgenden
Informationen beinhaltet (Abb. 3.28.):
maximale Tiefe des letzten Tauchgangs in m [ft]
aktuelle Tiefe in m [ft]
die Flugwarnung, angezeigt durch ein Flugzeugsymbol
die eingestellte Höhenanpassung
die eingestellte persönliche Anpassung
das ACHTUNG-Symbol symbolisiert den Hinweis, dass ein ver-
mindertes RGBM eingestellt wurde
das blinkende ACHTUNG-Symbol symbolisiert den Hinweis, dass
die Oberflächenpause verlängert werden sollte (Tabelle 3.3)
den STOP-Hinweis 5 Minuten lang, wenn ein verbindlicher Sicher-
heitsstop nicht beachtet wurde
Er, wenn eine Dekompressionsstufe nicht beachtet wurde (=
Error-Modus) (Abb. 3.32., Tabelle 3.3)
den Flaschendruck in bar [psi] (wenn aktiviert [ON], wenn deakti-
viert [OFF], wird die Temperatur angezeigt]
die Tauchzeit des letzten Tauchgangs in Minuten, dargestellt als
DIVE TIME
Alternative Anzeige, wenn der TIME-Kontakt ein- oder zweimal gedrückt
wird:
die aktuelle Uhrzeit, angezeigt durch TIME, anstelle der DIVE
TIME
die aktuelle Temperatur in °C [oder °F für Fahrenheit]
die Oberflächenpause in Stunden und Minuten (getrennt durch
einen Doppelpunkt) (Abb. 3.30)
die Entsättigungs-/Flugverbotszeit wird in Stunden und Minuten
neben dem Flugzeugsymbol in der Mitte des Displays ange-
zeigt (Abb. 3.31.).
Im Nitrox-Modus werden ausserdem folgende Informationen angezeigt:
der Sauerstoffanteil durch O
Fensters
die aktuelle Sauerstoffsättigung, angezeigt durch OLF-Balken-
skala an der linken Seite der Anzeige
% im linken Bereich des mittleren
2
3.6.2. Tauchgangsnumerierung
Mehrere Tauchgänge gehören zu einer Serie von Wiederholungstauchgängen, wenn der Computer zwischen den Tauchgängen weiter-
37
Page 40
hin die Entsättigung berechnet. Innerhalb einer jeden Tauchgangsserie wird jedem Tauchgang eine Nummer gegeben. Der erste Tauchgang der Tauchgangsserie wird als Nummer 1, der zweite als 2, der
dritte als 3 usw. numeriert.
Wenn Sie innerhalb von 5 Minuten wieder abtauchen, interpretiert dies
der Vytec als eine Weiterführung des vorangegangenen Tauchgangs.
Das Tauchgangs-Display erscheint wieder, die Tauchgangs (DIVE)Nummer bleibt unverändert und die Tauchzeit (DIVE TIME) wird fortgesetzt. Nachdem Sie sich 5 Minuten an der Oberfläche aufgehalten haben, wird der Tauchgang als beendet angesehen und ein folgender
Tauchgang wird als Wiederholungstauchgang gewertet, d.h. der Tauchgangs-Zähler erhöht seinen Wert um 1.
TABELLE 3.3 WARNSYMBOLE
3.6.3. Fliegen nach dem Tauchen
Die Flugverbotszeit wird im mittleren Fenster neben dem Flugzeugsymbol
angezeigt. Fliegen oder das Aufsuchen grösserer Höhe sind solange nicht
erlaubt, bis das Flugzeug nicht mehr in der Anzeige erscheint.
HINWEIS! Das Flugzeugsymbol wird im Stand-By-Modus nicht gezeigt.
Sie sollten immer Ihren Computer aktivieren und die Anzeige überprüfen, bevor Sie fliegen.
Die Flugverbotszeit beträgt immer mindestens 12 Stunden oder ist
äquivalent der sog. Entsättigungszeit (falls diese mehr als 12 Stunden
beträgt).
Im permanenten Fehlermodus und im Tiefenmesser-Modus beträgt die
Flugverbotszeit 48 Stunden.
Zu Flugverbotszeiten empfiehlt Divers Alert Network (DAN) folgendes.
Vor dem Flug in einem normalen Jetflugzeug (Kabinendruck ent-
spricht einer Höhe von ca. 2400m [8000ft]) sollte eine Oberflächenpause von mindestens 12 Stunden eingehalten werden,
damit der Taucher genügend entsättigt ist.
Taucher, die über mehrere Tage mehrere Tauchgänge durchge-
38
Page 41
führt oder dekompressionspflichtige Tauchgänge absolviert ha-
ben, sollten ein verlängertes Oberflächenintervall von mehr als 12
Stunden vor dem Flug einhalten. Laut UHMS (Undersea and Hy-
perbaric Medical Society) sollen Taucher, welche mit normaler
Pressluft getaucht sind und keine Symptome einer Dekompressi-
onskrankheit aufweisen, frühestens 24 Stunden nach dem letzten
Tauchgang mit einem normalen Jetflugzeug (Kabinendruck ent-
spricht einer Höhe von ca. 2400m [8000ft]) fliegen. Die einzigen
beiden Ausnahmen diese Regel betreffend sind:
Ein Taucher, dessen Grundzeit (Tauchzeit) innerhalb der letzten
48 Stunden weniger als 2 Stunden betragen hat, sollte eine
Oberflächenpause von 12 Stunden einhalten, bevor er fliegt.
Fliegen nach einem dekompressionspflichtigen Tauchgang sollte
frühestens nach 24 Stunden, besser nach 48 Stunden erfolgen.
Suunto empfiehlt, dass sowohl die Empfehlungen des DAN und
des UHMS als auch die Anzeige des Tauchcomputers beachtet
werden sollen, damit der Flug unter sicheren Bedingungen
durchgeführt werden kann.
3.7. AKUSTISCHE UND OPTISCHE ALARME
Der Tauchcomputer ist mit akustischen und optischen Alarmen ausgestattet, um Ihnen anzuzeigen, dass wichtige Grenzen erreicht sind oder
um voreingestellte Alarme zu geben.
Ein kurzer einzelner Signalton ertönt, wenn:
der Tauchcomputer aktiviert wird.
der Tauchcomputer automatische in den Zeitmodus zurückkehrt.
Drei doppelte Signaltöne ertönen, wenn:
der Flaschendruck 50 bar [725psi] erreicht. Die Tankdruckan-
zeige beginnt zu blinken (Abb. 3.12.).
der Flaschendruck erreicht den gewählten Warndruck.
die berechnete Restluftzeit den Wert 0 erreicht.
Drei einzelne Signaltöne ertönen in einem 2-Sekunden-Intervall und
die Hintergrundbeleuchtung wird 5 Sekunden lang aktiviert, wenn:
die Nullzeit abgelaufen ist und der Tauchgang ein dekompres-
sionspflich-tiger Tauchgang wird. Ein aufwärts gerichteter Pfeil
und die blinkende Aufstiegszeitanzeige ASC TIME erscheinen
(Abb. 3.16.).
die Aufforderung zum Wechsel des Atemgas-Gemisches er-
scheint.
39
Page 42
Ununterbrochene Signale ertönen und die Hintergrundbeleuchtung wird 5 Sekunden lang aktiviert, wenn:
die maximal erlaubte Aufstiegsgeschwindigkeit von 10m/Min. [33ft/
min] überschritten wird. Die SLOW- und STOP-Anzeige erscheint
(Abb. 3.13.).
ein verbindlicher Sicherheitsstop nicht eingehalten wird. Zusätzlich
erscheint ein abwärtsgerichteter Pfeil (Abb. 3.15.).
die vorgeschriebene Dekompressionstiefe unterschritten wird.
Eine Fehlermeldung Er und ein abwärts gerichteter Pfeil erscheinen. Sie sollten sofort auf die vorgeschriebene Dekompressionstiefe, oder etwas darunter, abtauchen. Andernfalls schaltet der
Computer nach 3 Minuten in den permanenten Fehlermodus, was
durch die dauerhafte Anzeige des Er dargestellt wird (Abb. 3.19.).
Sie können zusätzlich benutzerdefinierte Alarme vor dem Tauchgang
einstellen. Benutzerdefinierbare Alarme können gesetzt werden für
maximale Tiefe, Tauchzeit und Zeit. Der Alarm ertönt, wenn:
die eingestellte Maximaltiefe erreicht ist
24 Sekunden lang oder bis ein Knopf gedrückt wird ertönt
ein ununterbrochener Ton.
die Anzeige der maximalen Tiefe blinkt solange bis die aktu-
elle Tiefe den voreingestellten Wert unterschreitet.
die eingestellte Tauchzeit erreicht ist
24 Sekunden lang oder bis ein Knopf gedrückt wird ertönt
eine Tonserie.
die Anzeige der Tauchzeit blinkt eine Minute lang, wenn vor-
her nicht ein Knopf gedrückt wurde.
die eingestellte Alarmzeit erreicht wird
die aktuelle Uhrzeit wird angezeigt.
24 Sekunden lang oder bis ein Knopf gedrückt wird ertönt
eine ununterbrochene Tonserie.
die Anzeige der aktuellen Uhrzeit blinkt eine Minute lang,
wenn vorher nicht ein Knopf gedrückt wird.
SAUERSTOFFWARNUNGEN IM NITROX-MODUS
Drei doppelte Signaltöne ertönen und die Hintergrundbeleuchtung
wird 5 Sekunden lang aktiviert, wenn:
der OLF-Balken (Anzeige der Sauerstofftoleranz) 80% erreicht
hat. Die Segmente, die über dem Wert von 80% liegen, beginnen zu blinken. (Abb. 3.24.)
der OLF-Balken (Sauerstofftoleranz) 100% erreicht hat.
Das Blinken der Segmente oberhalb von 80% hört auf, wenn die
Sauerstoffsättigung nicht weiter ansteigt. Zu diesem Zeitpunkt ist der
Sauerstoffpartialdruck geringer als 0,5 bar.
40
Page 43
3 Minuten lang ertönt eine ununterbrochene Tonserie und die Hintergrund-beleuchtung wird 5 Sekunden lang aktiviert, wenn:
der voreingestellte Sauerstoffteildruck und die äquivalente Tie-
fengrenze erreicht werden. Die Anzeige der maximalen Tiefe
wird durch den blinkenden PO
über die PO
-Tiefengrenze auftauchen (Abb. 3.24.).
2
-Wert ersetzt. Sie sollten sofort
2
HINWEIS! Wenn die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet ist, wird
Sie auch bei einem Alarm nicht aktiviert.
!!! WARNUNG !!!
WENN DER SAUERSTOFFGRENZBEREICH ERREICHT WIRD
(OLF BLINKT IN DER ANZEIGE), MÜSSEN SIE SOFORT AUFTAUCHEN BIS DIE WARNUNG NICHT MEHR BLINKT! Ein Ignorieren
dieser Warnung kann zu einer raschen Sauerstoffvergiftung und
damit zu Unfall oder Tod führen.
3.8. BERGSEE-TAUCHGÄNGE UND PERSÖNLICHE
ANPASSUNG
Der Tauchcomputer kann zum einen für das Tauchen in Bergseen eingestellt werden, zum anderen kann das Rechenmodell zur Berechnung
der Stickstoffsättigung konservativer gestaltet werden.
3.8.1. Höhenanpassung
Wenn Sie das Instrument für die entsprechende Höhe programmieren
wollen, müssen Sie aus der Tabelle 3.4. den richtigen Höhenwert
wählen. Nun passt der Computer sein Rechenmodell der ausgewählten
Höhe an, d.h. je grösser die Höhe, desto kürzer die Nullzeit (siehe Kapitel 6.1. Grundlegende Funktionsweisen, Tabellen 6.1. und 6.2.).
TABELLE 3.4. HÖHENBEREICHE
Die gewählte Einstellung wird durch Bergsymbole dargestellt (A0, A1 = ein
Berg, oder A2 = zwei Berge). Kapitel 4.3.1.1. Einstellung der Höhenmodi
und der persönlichen Anpassung beschreibt, wie die Höhenwahl vorgenommen wird.
41
Page 44
Beim Aufsuchen grösserer Höhen muss sich der Körper zunächst den
veränderten Luftdruckbedingungen und dem damit veränderten
Lösungsverhältnis von Stickstoff im Blut anpassen. Daher sollte vor einem Tauchgang eine Akklimatisierungszeit von mindestens 3 Stunden
eingehalten werden.
3.8.2. Persönliche Anpassung
Faktoren, welche zusätzlich zu einer Dekompressionserkrankung
führen können, variieren von Taucher zu Taucher und von Tag zu Tag.
Sie können durch die Möglichkeit der persönlichen Anpassung im Vorhinein berücksichtigt werden. Die dreistufige persönliche Anpassung
ermöglicht die Wahl eines konservativeren Rechenmodells. Für sehr
erfahrene Taucher ist eine zweistufige Anpassung des RGBM bei
Wiederholungstauchgängen möglich.
Folgende Faktoren können das Risiko eines Dekompressionsunfalls
erhöhen:
kalte Temperaturen Wassertemperatur unter 20 °C [68 °F]
der Taucher befindet sich konditionell in schlechtem Zustand
Erschöpfung des Tauchers
Austrocknung des Körpers
früher erlittene Dekompressionsunfälle
Stress
Übergewicht des Tauchers
Die gewählte persönliche Anpassung wird durch ein Tauchersymbol
und +- Zeichen (P0 = Taucher, P1 = Taucher +, P2 = Taucher ++) dargestellt. Kapitel 4.3.1.1. Einstellung der Höhenmodi und der persönlichen Anpassung beschäftigt sich näher mit dieser Thematik.
Diese Funktionen sollten Sie benutzen, um ein sicheres Tauchen zu
gewährleisten. Dazu sollten Sie die Tabelle 3.4 für die persönliche Anpassung beachten. Unter idealen Bedingungen wählen Sie den vorgegebenen Wert P0. Falls Sie unter erschwerten Bedingungen tauchen
wollen oder andere Gründe existieren, wählen Sie P1 oder die konservativste Einstellung P2. Durch die Wahl des nächst höheren Modus
erreichen Sie, dass bei Berechnungen durch den Computer die Nullzeiten kürzer werden (siehe Kapitel 6.1 Grundlegende Funktionsweisen, Tabelle 6.1 und 6.2).
42
Page 45
TABELLE 3.5. PERSÖNLICHE ANPASSUNG
Der Vytec erlaubt sehr erfahrenen Tauchern, die bereit sind, ein
höherers Risiko zu akzeptieren, das RGBM-Rechenmodell anzupassen. Die Voreinstellung ist RGB100, d.h. das RGBM-Rechenmodell
rechnet mit 100%. Suunto empfiehlt dringend, das 100%ige RGBM
zu verwenden. Statistisch gesehen passieren weniger Dekompressionsunfälle bei sehr erfahrenen Tauchern. Der Grund hierfür ist
nicht bekannt, aber es besteht die Möglichkeit, dass eine gewisse
physiologische und psychologische Gewöhnung auftritt, wenn sie sehr
viel Taucherfahrung besitzen. So möchten möglicherweise bestimmte
Taucher in einigen Tauchsituationen ein vermindertes RGBM (50%) einstellen (RGB50). Sehen Sie hierzu Tabelle 3.6. Um den Taucher daran
zu erinnern, dass ein vermindertes RGBM eingestellt wurde, wird ein
Achtung-Symbol kontinuierlich angezeigt (Tabelle 3.3.).
TABELLE 3.6. RGBM RECHENMODELL-EINSTELLUNGEN
RGBM Einstellung Verwendete TabelleAuswirkung
RGB100Standard SuuntoVolle RGBM-
RGB50Vermindertes RGBM-Geringere RGBM-
RGBM- RechenmodellAuswirkung
RechenmodellAuswirkung, höheres
Risiko!
3.9. FEHLERANZEIGEN (ERROR)
Dieser Tauchcomputer besitzt Warnindikatoren, die den Benutzer auf
gefährliche Situationen rechtzeitig aufmerksam machen und deren
Nichtbeachtung die Gefahr eines Dekompressionsunfalls erhöhen.
Wenn Sie auf diese Warnungen nicht reagieren, wird der Fehlermodus
(Error- Modus) aufgerufen. Jede einzelne Nichtbeachtung erhöht die
Gefahr eines Dekompressionsunfalls. Wenn Sie die Funktionen und
43
Page 46
Anzeigen Ihres Tauchcomputers verstehen und richtig reagieren, ist die
Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass das Instrument jemals in den
Fehlermodus (ERROR-Modus) versetzt wird.
UNTERLASSENE DEKOMPRESSION
Das Eintreten des Fehlermodus ist auf unterlassene Dekompression
zurückzuführen, weil sich der Taucher länger als 3 Minuten in einer
Tiefe oberhalb der Deko- Stufe aufgehalten hat. Während dieser 3
Minuten erscheint die Er- Meldung im Display und ein akustisches
Signal ist permanent zu hören. Danach schaltet der Computer in den
permanenten Fehlermodus. Das Instrument funktioniert weiterhin
normal, wenn der Taucher innerhalb dieser 3 Minuten auf Dekompressionstiefe oder etwas darunter abtaucht.
Ist der Computer in den permanenten Fehlermodus versetzt, wird im
mittleren Displayfenster Er angezeigt. Es werden nun keine Aufstiegszeiten oder Stops angezeigt. Alle anderen Anzeigen funktionieren wie
vorher, um Ihnen die Informationen für einen sicheren Aufstieg zu liefern. Sie sollten sofort in eine Tiefe zwischen 3 und 6m [10 - 20ft] auftauchen und dort verbleiben solange es Ihr Luftvorrat zulässt.
Nachdem Sie zur Oberfläche zurückgekehrt sind, sollten Sie mindestens 48 Stunden nicht mehr tauchen. Solange sich der Computer im
permanenten Fehlermodus befindet, erscheint Er im mittleren Displaybereich und der Tauchgangsplanungs- Modus kann nicht aufgerufen
werden.
44
Page 47
4. MENÜGESTEUERTE MODI
OPTIONS
QUIT
SELECTSELECTSELECT
SELECT
SELECT
Benutzen Sie die beiliegende Karte Quick Reference Guide Ihres Tauchcomputers und die
Informationen aus diesem Kapitel, um mit den
menügesteuerten Modi vertraut zu werden.
Das Hauptmenü beinhaltet die Funktionen 1)
Speicher (Memory), 2) Simulator (Simul) und
3) Einstellungsmodus (Set).
Benutzung der Menüfunktionen
1. Aktivieren Sie das Menü, indem Sie einmal
den SMART (Mode)-Kontakt im Tauchgangsmodus drücken (Abb. 4.1.).
2. Mit den Knöpfen PLAN und TIME können
Sie sich zwischen den Menüs bewegen. Die
Menübezeichnung und die entsprechende
Nummer werden angezeigt (Abb. 4.2. - 4.4.).
3. Durch das Drücken des SMART/Mode
(Select)-Knopfes gelangen Sie in den gewählten Modus.
4. In dem gewählten Untermenü können Sie
sich wiederum mit den Knöpfen PLAN und
TIME bewegen. Die Menübezeichnung und
die entsprechende Nummer werden angezeigt.
5. Durch Drücken des SMART/Mode(Select)Knopfes rufen Sie die gewünschte Funktion
auf. Wiederholen Sie diese Vorgehensweise, wenn mehrere Untermenüs existieren.
6. Abhängig vom Modus können Sie sich nun
den Speicher ansehen, Simulationen durchführen oder unterschiedliche Einstellungen
vornehmen (mit Hilfe der Knöpfe PLAN und
TIME). Durch Drücken des SMART/ModeKnopfes können Sie das Menü verlassen
(Quit) oder vorgenommene Einstellungen
bestätigen (OK).
Wenn Sie innerhalb von 5 Minuten keinen Kontakt betätigen, ertönt ein Signalton und im Display wird die Uhrzeit angezeigt. Im Simulationsmodus beträgt die Zeit bis zur Rückkehr zur
Zeitanzeige 60 Minuten.
Abb. 4.1. Modus-Option im
Hauptmenü [3 MODE]
Abb. 4.2. Speicher-Option
[1 MEMORY]
Abb. 4.3. SimulationsOption [2 SIMUL]
Abb.4.4. EinstellOption [3 SET]
45
Page 48
BEENDEN/QUIT!
Wenn Sie den SMART/Mode-Kontakt länger als 1 Sekunde drücken,
verlassen Sie jedes aufgerufene Menü oder Untermenü und der Tauchcomputer gelangt direkt wieder in den Tauchgangsmodus.
AUFLISTUNG DER MENÜBASIERENDEN MODI
1. SPEICHER UND DATENÜBERTRAGUNG [1 MEMORY]
1. Logbuch und Tauchgangsprofilspeicher [1 LOGBOOK]
2. Speicher der Tauchgangshistorie [2 HISTORY]
3. Datenübertragung und PC-Interface [3 TR-PC]
2. SIMULATIONSMODUS [2 SIMUL]
1. Tauchgangs-Simulator [1 SIMDIVE]
2. Tauchgangsplanungs-Simulator [2 SIMPLAN]
3. EINSTELLUNGSMODI [3 SET]
1. Einstellen der Tauchparameter [1 SETDIVE]
1. Einstellen der Höhenmodi und der persönlichen Anpassung [1
AdJ MODE]
2. Einstellen des Tauchzeitalarms [2 d ALARM]
3. Einstellen des Tiefenalarms [3 MAX DPTH]
4. Einstellen Nitrox-/Sauerstoffwerte [4 NITROX]
2. Einstellen der Uhrzeite[2 SET TIME]
1. Einstellen der Uhrzeit [1 AdJ TIME]
2. Einstellen des Datums [2 AdJ DATE]
3. Einstellen des täglichen Alarms [3 T ALARM]
3. Voreinstellungen [3 SET PREF]
1. Einstellen der Hintergrundbeleuchtung [1 LIGHT]
2. Einstellen der Masseinheiten des Tauchcomputers (Metric/Imperial) [2 UNITS]
3. Einstellen der schlauchlosen Übertragung [3HP]
4. Einstellen der Aufzeichnungsrate des Tauchprofils [4 REC]
5. Einstellen der Betriebsart des Computers (Air/Nitrox/Gauge) [3
MODEL]
HINWEIS! Nach dem Tauchgang kann der Menümodus 5 Minuten lang
nicht aufgerufen werden.
46
Page 49
4.1. SPEICHER UND DATEN-
DIVE
TIME
page 1
SELECT
OPTIONS
QUIT
SELECT
ÜBERTRAGUNG [1 MEMORY]
Die Speicherfunktionen (Abb. 4.5.) dieses
Tauchcomputers beinhalten Logbuch und
Tauchprofilspeicher (Abb. 4.6. 4.12.),
Tauchgangs- Historie (Abb. 4.13. 4.14.),
Datenübertragungs- und PC-Interface-Funktion (Abb. 4.15.).
Datum und Zeitpunkt des Tauchbeginns werden im Logbuch gespeichert. Überprüfen Sie
daher vor dem Tauchgang, ob Zeit und Datum richtig eingestellt sind, vor allem dann,
wenn Sie auf der Anreise mehrere Zeitzonen
passiert haben.
4.1.1. Logbuch und TauchprofilSpeicher [1 LOGBOOK]
Dieser Tauchcomputer beinhaltet ein Logbuch mit grosser Kapazität und einen Profilspeicher, welcher alle 20 Sekunden Daten
aufzeichnet. Tauchgänge, die kürzer als das
Aufzeichnungsintervall sind, werden nicht
berücksichtigt. Mit dem optionalen PC- Interface und dessen Software kann das Aufzeichnungsintervall auf 10, 20, 30 oder 60 Sekunden eingestellt werden.
Um den Logbuch-/ Speichermodus aufzurufen, wählen Sie MODE-1 MEMORY-1 LOGBOOK.
Für jeden Tauchgang können Sie sich 4 Seiten im Logbuch ansehen. Benutzen Sie die
Knöpfe TIME und PLAN, um zwischen den
Logbuchseiten I, II, III und IV zu blättern. Die
Daten des letzten Tauchgangs werden zuerst
dargestellt.
Beim Blättern durch die Logbuchseiten
können entweder nur die jeweils 1. Seite dargestellt oder alle 4 Seiten gezeigt werden.
Wenn Sie sich auf der ersten Seite eines
Tauchgangs befinden, drücken Sie den
MODE-Kontakt, um die Seitenanzeige auszuwählen. Befindet sich der Pfeil neben dem
Abb. 4.5. Untermenü
Speicher [3 MEMORY]
Abb. 4.6. Untermenü
Logbuch [1 LOGBOOK]
Abb. 4.7. Logbuch, Seite
I. Blättern Sie durch die
verschiedenen Seiten
des Tauchgangs.
47
Page 50
AVG
ASC TIME
DIVE
page 2
S
L
O
MAX
W
QUIT
TIME
page 3
QUIT
QUIT
TIMEDIVE
page 4
DIVE
STOP
O2%
OLF
°
C
Abb. 4.8. Logbuch, Seite
II. Die hauptsächlich
relevanten Daten des
Tauchgangs.
DIVEDIVE
SURF
TIME
bar
Abb. 4.9. Logbuch, Seite
III. Oberflächenintervall,
durchschnittliche Tiefe
und Luftverbrauch,
angezeigt durch ÄP.
DIVE
Abb. 4.10. Logbuch, Seite
IV. Tauchgangsprofil
48
MODE-Knopf, wird immer nur die erste Seite
der Tauchgänge gezeigt.
Wird neben dem MODE-Knopf Select angezeigt, werden für den gewählten Tauchgang
alle 4 Seiten dargestellt.
Der Text END wird zwischen dem am weitesten zurückliegenden und dem neuesten
Tauchgang angezeigt (Abb. 4.12.).
Bitte beachten Sie, dass die chronologische
Ordnung im Logbuch durch das Datum des
Tauchgangs, nicht durch die Tauchgangsnummer vorgenommen wird.
Die folgenden Informationen werden auf den
4 Seiten dargestellt:
Seite I, Hauptanzeige (Abb. 4.7.)
Tauchgangsnummer einer Serie
Einstiegszeit und Datum des Tauch-
gangs.
Seite II (Abb. 4.8.)
Tauchgangsnummer einer Serie
maximale Tiefe
(HINWEIS! Aufgrund grösserer Anzeigeschritte
kann es hier zu Abweichungen bis zu 0,3m [1ft]
zwischen der Anzeige während des Tauchgangs und der Anzeige im Logbuch kommen.)
gesamte Tauchzeit
Temperatur bei maximaler Tiefe
Höhenwahl (nicht im Tiefenmesser-
Modus)
Persönliche Anpassung (nicht im Tie-
fenmesser-Modus)
SLOW, falls der Taucher die maxima-
le Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten hat
STOP, falls ein verbindlicher Sicher-
heitsstop nicht eingehalten wurde
ASC TIME, falls der Tauchgang de-
kompressionspflichtig war
ACHTUNG-Symbol, falls der Tauch-
gang begonnen wurde, obwohl das
ACHTUNG-Symbol angezeigt wurde
Page 51
ein abwärtsgerichteter Pfeil, falls eine
DIVE
TIME
SELECT
QUIT
SELECT
Dekompressionsstufe nicht eingehalten wurde.
der Sauerstoffanteil der Flaschen-
füllung (nur im Nitrox-Modus für MIX 1)
der Sauerstoffgrenzbereich (OLF) für
den Tauchgang (nur im Nitrox-Modus).
Seite III (Abb. 4.9.)
Tauchgangsnummer einer Serie
durchschnittliche Tiefe
Länge der Oberflächenpause vor
Tauchgangsnummer einer Serie
Tauchgangsprofil. Der Computer
blättert automatisch durch das Tauchgangsprofil. Hierbei:
blinkt das Logbuch-Symbol, wenn der
Taucher den PLAN-Kontakt zum Setzen eines Lesezeichens gedrückt hat
% während des Tauchgangsprofils
·O
2
(im Nitrox-Modus, O
beim Gaswechsel)
% ändert sich
2
erscheint ein blinkendes SLOW, wenn
diese Anzeige gespeichert wurde
erscheint ein blinkendes ASC TIME,
ab dem Moment wenn der Tauchgang
dekompressionspflichtig wird
Vorhergehende Tauchgänge können durch
Drücken des SMART/Mode(Select)- Kontaktes und anschliessender Wahl durch PLAN
und TIME vor- und rückwärts aufgerufen werden (Abb. 4.11.). Drücken Sie den SMART/
Mode(Select)-Knopf wieder, um beim gewählten Tauchgang die einzelne Seite abzufragen. Nur Seite I wird dargestellt, während
Sie durch die Tauchgänge blättern. Der Text
END wird zwischen dem ältesten und dem
neuesten Tauchgang angezeigt (Abb. 4.12.).
Abb. 4.11. Logbuch,
Seite I. Drücken Sie den
SMART/Mode (Select)Kontakt, um zwischen
den verschiedenen
Tauchgängen zu
blättern.
Abb. 4.12. Logbuch,
Speicherende. Der Text
END wird zwischen dem
ältesten und dem
aktuellsten Tauchgang
angezeigt.
Der Speicher zeichnet die letzten 36 Tauchstunden auf. Wenn neue Tauchgänge
hinzugefügt werden (nachdem 36 Tauchstunden überschritten wurden), werden die
ältesten Tauchgänge gelöscht. Der Inhalt
bleibt auch erhalten, wenn die Batterie ersetzt
wird (vorausgesetzt, das Einsetzen der Batterie erfolgt gemäss Bedienungsanleitung).
Tauchgangsprofilspeicher [PROF]
Die Darstellung des Profils startet automa-
tisch, wenn die Logbuchseite IV aufgerufen
wird.
Mit der werkseitig programmierten Einstellung
wird das Tauchprofil jeweils in 20-SekundenSchritten ca. 3 Sekunden lang angezeigt. Der
Tiefenwert ist der im jeweiligen Intervall maximale Tiefenwert.
Der Ablauf des Tauchprofils kann jederzeit
durch Drücken eines beliebigen Kontaktes
gestoppt werden.
HINWEIS! Mehrere Wiederholungstauchgänge gehören zur selben Tauchgangsserie,
wenn sich das Flugverbotssymbol zwischen
den Tauchgängen nicht ausgeschaltet hat.
Siehe auch Tauchgangsnumerierung in Kapitel 3.6.2.
4.1.2. Tauchgangs-Historie
[2 HISTORY]
Die Tauchgangshistorie ist eine Zusammenfassung aller vom Tauchcomputer aufgezeichneten Tauchgänge. Um den Tauchgangshistorie- Modus aufzurufen, wählen Sie
MODE- 1 MEMORY- 2 HISTORY (Abb. 4.13.).
Folgende Informationen erscheinen im Display (Abb. 4.14.):
grösste je erreichte Tiefe
Gesamttauchzeit in Stunden
Gesamtzahl der durchgeführten
Tauchgänge.
Page 53
Es können maximal 999 Tauchgänge und 999
SELECT
TIME
DIVE
m
QUIT
bar
Tauchstunden gespeichert werden. Wenn
dieser Wert erreicht wird, startet die Anzeige
wieder bei 0.
Hinweis: Die maximal erreichte Tiefe kann
mit dem optional erhältlichen PC-Interface
und der zugehörigen Software Suunto Dive
Manager auf 0,0m [0ft] zurückgesetzt werden.
4.1.3. Datenübertragung und
pc-interface [3 TR-PC]
Dieses Instrument kann mit Hilfe des zusätzlich erhältlichen PC- Interface und der
zugehörigen Software an einen IBM- kompatiblen Personal Computer angeschlossen
werden. Über das Interface werden die Daten
des Tauchcomputers auf Ihren PC übertragen. Das PC- Interface kann zu Schulungsund Demonstrationszwecken, für Tauchgangsplanungen oder zum Abspeichern Ihrer
gesamten Tauchgänge benutzt werden.
Zusätzliche Logbuchdaten können noch
hinzugefügt werden. Papierausdrucke
können bei Bedarf gedruckt werden.
Die Datenübertragung wird mit Hilfe der Kontakte auf der Rückseite des Tauchcomputers
durchgeführt.
Folgende Informationen werden auf den PC
übertragen:
Tiefenprofil des Tauchgangs
Tauchzeit
Dauer des Oberflächenintervalls
Tauchgangsnummer
Einstellung von Höhenanpassung
und persönlicher Anpassung
Einstellung des Sauerstoffprozentsat-
zes und der Sauerstoffsättigungs-
grenze (OLF) (im Nitrox-Modus)
Daten der Gewebeberechnung
Temperatur zu Beginn des Tauch-
gangs, bei maximaler Tiefe und am
Ende des Tauchgangs
Abb. 4.17. Modus
Tauchsimulation. [1
SIMDIVE].
Abb. 4.18. Tauchsimulation eines ausgewählten
Tauchgangs. Abtauchen
durch Drücken des
TIME-Kontaktes,
Auftauchen durch
Drücken des PLANKontaktes.
SELECT
Abb. 4.19. Modus
TauchgangsplanungsSimulation [2 SIMPLAN].
51
Page 54
SURF
OK
TIME
Abb. 4.20. Gewählter
Modus Tauchgangsplanungs-Simulation.
Fügen Sie eine
Oberflächenpause ein,
indem Sie die Kontakte
TIME und PLAN
drücken. Diese Anzeige
wird nur für
Wiederholungstauchgänge
angezeigt.
DIVE
MAX
QUIT
NO DEC TIME
Abb. 4.21. TauchgangsplanungsSimulation.
QUIT
OPTIONS
Abb. 4.22. Untermenü
Einstellungen. [3 SET]
Beginn des Tauchgangs (Jahr, Monat,
Tag und Uhrzeit)
zusätzliche Tauchgangsinformatio-
nen (z.B. Warnungen, Nichtbeachten
einer Dekompressionspflicht, ACHTUNG-Symbol, Lesezeichen, Gas-
wechsel etc.)
Seriennummer des Tauchcomputers
persönliche Informationen (30 Stellen)
Tankdruck zu Beginn und am Ende
des Tauchgangs (d.h. Luftverbrauch
während des Tauchgangs als DP)
Luftverbrauch an der Oberfläche.
Mit der PC-Software können Sie auch werkseitig vorgenommene Einstellungen ändern:
Eingabe einer 30-stelligen persön-
lichen Information (z.B. Ihr Name)
Rückstellung der Maximaltiefe in der
Tauchgangshistorie auf 0.
Ausserdem ist es möglich, Kommentare und
andere persönliche Informationen in die auf
dem PC gespeicherte Logbuch- Datei einzutragen. Das PC- Interface wird komplett mit
einem Interface, der Software und einem Benutzerhandbuch geliefert.
Um die Datenübertragung durchzuführen,
wählen Sie MODE- 1 MEMORY- 3 TR PC
(Abb. 4.15.).
HINWEIS! Wenn sich der Tauchcomputer im
Datenübertragungsmodus befindet, werden
die Wasserkontakte nur für die Datenübertragung genutzt. Der Tauchgangsmodus wird
NICHT automatisch aufgerufen, wenn die
Kontakte befeuchtet werden.
Nach der erfolgreichen Datenübertragung
beenden Sie mit dem SMART/Mode (Quit)Kontakt den Datenübertragungsmodus . Falls
innerhalb von 5 Minuten kein Kontakt betätigt
wird, oder keine Daten übertragen werden,
ertönt ein akustisches Signal und der Computer kehrt automatisch zur Anzeige der Uhrzeit zurück.
52
Page 55
4.2. SIMULATIONSMODUS
OK
OK
OK
[2 SIMUL]
Der Simulationsmodus kann benutzt werden,
um sich mit den verschiedenen Funktionen
und Anzeigen des Tauchcomputers vertraut
zu machen. Anwendungsgebiete des Simulators sind Tauchgangsplanung, Demonstration, Ausbildung oder einfach nur zum Spaß.
Der Tauchcomputer beinhaltet zwei Simulationsmodi (Abb. 4.16.):
den TAUCHGANGS-SIMULATOR
(Abb. 4.17.)
den TAUCHGANGSPLANUNGS-
SIMULATOR (Abb. 4.19.).
Während der Simulation läuft die Zeit in vierfacher Geschwindigkeit (z.B. 15 Sek. = 1 Min.)
4.2.1. Tauchgangs-Simulator
[1 SIMDIVE]
Der Tauchgangs- Simulator dieses Instruments ist ein exzellentes Zubehör, um sich mit
dem Computer vertraut zu machen. Es erlaubt Ihnen, verschiedene Tauchprofile auszuprobieren und im Display exakt das zu sehen, was auch während des Tauchgangs erscheint. Dies beinhaltet grundsätzliche
Tauchgangsinformationen genauso wie Warnungen und Anweisungen. Der Luftverbrauch
wird als konstanter, tiefenabhängiger Luftverbrauch simuliert. Sind mehrere Gasgemische
eingestellt, werden Sie während des Aufstiegs gewechselt, sobald die erlaubte maximale Tiefe erreicht worden ist. Die Reihenfolge der Anzeige ist: MIX 1, MIX 2 und MIX 3.
Um den Tauchgangs-Simulator aufzurufen,
wählen Sie MODE- 2 SIMUL- 1 SIMDIVE
(Abb. 4.17. und 4.18.).
Abb. 4.23. Einstellen des
Höhenmodus. Drücken
Sie PLAN und TIME, um
den Höhenmodus zu
verändern.
Abb. 4.24. Einstellung
der persönlichen
Anpassung. Drücken Sie
PLAN und TIME, um die
persönliche Anpassung
zu verändern.
4.2.2. TauchgangsplanungsSimulator [2 SIMPLAN]
Der Tauchgangsplanungs- Simulator zeigt Ihnen die aktuellen Nullzeiten an. Sie sind in
Abb. 4.25. Einstellen des
RGBM-Rechenmodells.
Drücken Sie PLAN und
TIME, um das Rechenmodell zu ändern.
53
Page 56
OK
TIMEDIVE
Abb. 4.26 Einstellen des
Tauchzeitalarms.
Drücken Sie PLAN und
TIME, um den Alarm für
die Tauchzeit ein-/
auszuschalten
m
MAX
OK
Abb. 4.27. Einstellen des
Tiefenalarms. Drücken
Sie PLAN/TIME, um den
Alarm ein-/auszuschalten
und die maximale Tiefe
einzustellen.
diesem Modus in der Lage, Oberflächenpausen hinzuzufügen, um eine weitere Tauchgangsplanung durchführen zu
können.
Dieser Modus dient auch zum Einfügen von
Oberflächenpausen bei Tauchgangssimulationen. Fügen Sie die gewünschte
Oberflächenpause hinzu, indem Sie die beiden Knöpfe PLAN und TIME benutzen.
Um den Tauchgangsplanungs- Simulator aufzurufen, wählen Sie MODE- 2 SIMUL- 2 SIMPLAN (Abb. 4.19.).
HINWEIS! Diese Anzeige wird nur bei
Wiederholungstauchgängen gezeigt.
HINWEIS! Im Tiefenmesser- Modus und im
Fehlermodus ist der Tauchgangsplanungs-Simulator deaktiviert (siehe Kapitel 3.9. Fehleranzeigen).
4.3. EINSTELLUNGSMODUS
[3 SET]
Der Einstellungsmodus (Abb. 4.22.) ist in drei
Untermodi aufgeteilt, um die Tauchparameter, Zeitparameter und die persönlichen Voreinstellungen festzulegen.
4.3.1. Einstellen der Tauchparameter [1 SET DIVE]
Um in den Modus für das Einstellen der
Tauchparameter zu gelangen, wählen Sie
MODE- 3 SET- 1 SET DIVE. Dieser Modus
hat wiederum 2 bis 4 Untermodi, abhängig
von der eingestellten Betriebsart des Tauchcomputers. Im Tiefenmesser- Modus existieren nur 2 Untermodi, im Pressluft- Modus
drei, im Nitrox- Modus 4 Untermodi.
4.3.1.1. Einstellen des Höhenmodus und der persönlichen
Anpassung [1 AdJ MODE]
Der gewählte Höhenmodus als auch die
persönliche Anpassung werden während des
54
Page 57
Tauchgangs und an der Oberfläche ange-
O2%
PO2
m
OK
zeigt. Falls der Wert nicht der aktuellen Höhe
oder den Bedingungen entspricht (siehe Kapitel 3.8. Bergseetauchgänge und persönliche Anpassung), ist es unbedingt erforderlich, dass Sie den richtigen Wert vor dem
Tauchgang einstellen. Benutzen Sie die
Höhenanpassung, um den richtigen Höhenmodus einzustellen. Benutzen Sie die persönliche Anpassung, um ein konservativeres
Rechenmodell auszuwählen.
Für bestimmte Tauchgänge möchten Sie vielleicht ein vermindertes RGBM-Rechenmodell
einstellen. Haben Sie das entsprechende Rechenmodell gewählt, wird kontinuierlich ein
Achtung-Symbol angezeigt. Die Optionen
sind RGB 100 und RGB50.
Um den Höhenmodus oder die persönliche
Anpassung einzugeben, wählen Sie MODE3 SET- 1 SET DIVE- 1 AdJ MODE. Nun
können Sie zwischen den drei Höhenmodi
(Abb. 4.23.), den drei persönlichen Anpassungen (Abb. 4.24.) und zwei RGBM-Rechenmodellen, normal und vermindert,
auswählen (Abb. 4.25.)
4.3.1.2. Einstellen des Tauchzeitalarms [2 d ALARM]
Der Tauchcomputer besitzt einen Tauchzeitalarm, der z.B. zur Erinnerung an die geplante Grundzeit eingesetzt werden kann. Diese
Alarme können zur Steigerung der Tauchsicherheit eingesetzt werden.
Um den Tauchzeitalarm einzustellen, wählen
Sie MODE- 3 SET- 1 SET DIVE- 2 d ALARM.
Der Tauchzeitalarm kann ein- und ausgeschaltet und zwischen 1 und 999 Minuten eingestellt werden.
4.3.1.3. Einstellen des Tiefenalarms [3 MAX DPTH]
Sie können am Tauchcomputer die Einstellung eines Tiefenalarms vornehmen.
Abb. 4.28. Einstellen des
ersten Gasgemisches
(MIX 1). Der Sauerstoffgehalt liegt bei 32%, der
Sauerstoffpartialdruck
beträgt 1.4 bar. Die
berechnete maximale
Tiefe beträgt 32.8 m
[107 Fuss]. Drücken Sie
TIME oder PLAN, um
den Sauerstoffprozentsatz und die Partialdruckgrenze zu ändern.
Bestätigen Sie die
Einstellungen durch
Drücken des MODE
Kontakts (OK).
OK
Abb. 4.29. Einstellen der
zusätzlichen Gasgemische (MIX 2 und MIX 3).
MIX 2 ist deaktiviert.
Drücken Sie TIME oder
PLAN, um MIX 2 zu
aktivieren/ deaktivieren.
Bestätigen Sie die
Einstellungen durch
Drücken des MODE
Kontakts (OK).
55
Page 58
OK
Abb. 4.30. Einstellen der
Uhrzeit
OK
Abb. 4.31. Einstellen des
Datums
OK
OK
Abb. 4.32. Einstellen des täglichen
Alarms.
56
Um den Tiefenalarm einzustellen, wählen Sie
MODE- 3 SET- 1 SET DIVE- 3 MAX DEPTH
Der Tiefenalarm ist standardmässig auf 40m
[131ft] eingestellt, kann aber geändert oder
abgeschaltet werden. Eine Tiefe zwischen
3,0m und 100m [9ft - 328ft] ist dazu wählbar.
(Abb. 4.27.).
Tiefenalarms. Drücken Sie PLAN und TIME,
um den Alarm ein-/auszuschalten und die
maximale Tiefe einzustellen.
4.3.1.4. Einstellen der Nitrox/
Sauerstoffwerte [4 NITROX]
Im Nitrox-Modus muss immer der korrekte Sauerstoffprozentsatz der Tankfüllung eingegeben
werden, um eine richtige Berechnung von Stickstoff und Sauerstoff zu gewährleisten. In diesem
Modus kann ausserdem die Grenze des Sauerstoffpartialdrucks bestimmt werden. Der Tauchcomputer berechnet dann die entsprechend erlaubte maximale Tiefe basierend auf den eingegebenen Parametern. Die Einstellungen der
zusätzlichen Gasgemische werden ähnlich vorgenommen, aber durch EIN (ON) oder AUS
(OFF) gewählt.
Um das Fehlerrisiko zu vermeiden, wird dringend empfohlen, die Gasgemische in der richtigen Reihenfolge einzustellen. Dies bedeutet, dass mit der Numerierung der Gemische
auch der Sauerstoffanteil im Gemisch ansteigt. In dieser Reihenfolge sollten Sie auch
während des Tauchgangs benutzt werden.
Aktivieren Sie vor dem Tauchgang nur die
Gemische, die Sie tatsächlich zur Verfügung
haben und überprüfen Sie nochmals die eingestellten Werte auf Richtigkeit.
Um die Einstellung der Nitrox/ Sauerstoffwerte vorzunehmen, wählen Sie MODE- 3 SET1 SET DIVE- 4 NITROX. Der voreingestellte
Sauerstoffprozentsatz (O
(Atemluft) und die Sauerstoffteildruckgrenze
(PO2) 1,4 bar. (Abb. 4.28.). Nachdem Sie die
Werte für MIX 1 eingegeben haben, können
) beträgt 21%
2
Page 59
Sie das Gemisch aktivieren bzw. deaktivieren
OK
TIME
°
C
°
F
m
ft
OK
OK
und zusätzliche Gasgemische MIX 2 und MIX
3 einstellen (Abb. 4.29.).
HINWEIS Nach ca. 2 Stunden kehren die
Einstellungen für MIX 1 zu den Voreinstellungen 21% (Pressluft) und PO
Die Einstellungen für MIX 2 und MIX 3 blei-
1.4 bar zurück.
2
ben unverändert gespeichert.
4.3.2. Einstellen der Zeit
[2 SET TIME]
Um die Einstellung von Uhrzeit und Datum
vorzunehmen, wählen Sie MODE- 3 SET- 2
SET TIME. Dieser Modus hat drei Optionen:
1 Uhrzeit, 2 Datum und 3 täglicher Alarm.
4.3.2.1. Einstellen der Uhrzeit
[1 AdJ TIME]
Um die Uhrzeit einzustellen, wählen Sie MODE3 SET- 2 SET TIME- 1 AdJ TIME. Nachdem Sie
den Modus aufgerufen haben, können Sie zwischen dem 12h- und 24h- Format wählen und
die korrekte Uhrzeit einstellen, indem Sie den
SMART (MODE)-Kontakt und die Knöpfe PLAN
und TIME drücken. (Abb. 4.30.).
4.3.2.2. Einstellen des Datums
[2 AdJ DATE]
Um das Datum einzustellen, wählen Sie
MODE- 3 SET- 2 SET TIME- 2 AdJ DATE.
Nun können Sie Jahr, Monat und Tag eingeben (Abb. 4.31.).
HINWEIS: Der Wochentag wird automatisch
berechnet. Das Datum kann in einem Bereich
vom 01. Januar 1990 bis 31. Dezember 2089
eingestellt werden.
Abb. 4.33. Einstellen der
Dauer der Hintergrundbeleuchtung. Drücken
Sie PLAN und TIME, um
die Hintergrundbeleuchtung ein- und auszuschalten und die Dauer
einzustellen..
Abb. 4.34. Einstellen
der metrischen bzw.
imperialen
Masseinheiten
4.3.2.3. EINSTELLEN DES
TÄGLICHEN ALARMS/WECKERFUNKTION [3 T ALARM]
Sie können eine tägliche Alarm-/ Weckerfunktion an Ihrem Tauchcomputer einstellen.
Abb. 4.35. Einstellen der
Betriebsart des
Tauchcomputers
57
Page 60
Wenn der Alarm aktiviert wird, blinkt das Zeitsymbol 1 Minute lang und
ein akustisches Signal ertönt 24 Sekunden lang. Der Alarm erscheint
jeden Tag zur gleichen Zeit. Durch Drücken eines beliebigen Kontaktes
können Sie den Alarm unterbrechen.
Um den täglichen Alarm einzustellen, wählen Sie MODE- 3 SET- 2 SET
TIME- 3 T ALARM. Nachdem Sie den Modus angewählt haben können
Sie die gewünschte Alarmzeit eingeben (Abb. 4.32.).
4.3.3. VOREINSTELLUNGEN [3 SET PREF]
Um in den Modus der Voreinstellungen zu gelangen, wählen Sie
MODE- 3 SET- 3 SET PREF. Dieser Modus hat fünf Optionen: 1 Hintergrundbeleuchtung (Light), 2 Masseinheiten (Units), 3 Schlauchlose
Druckübertragung (HP), 4 Tauchprofil-Aufzeichnungsrate (REC) und 5
Betriebsart (Model).
4.3.3.1. EINSTELLEN DER HINTERGRUNDBELEUCHTUNG [1 LIGHT]
In diesem Modus kann die Hintergrundbeleuchtung ein- und ausgeschaltet werden und es kann die Dauer der Beleuchtung zwischen 5
und 30 Sekunden gewählt werden (Abb. 4.33.).
Um den Modus aufzurufen, wählen Sie MODE- 3 SET- 3 SET PREF- 1
LIGHT.
HINWEIS! Wenn die Funktion der Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet ist, wird sie auch bei den Alarmen nicht aktiviert.
4.3.3.2. Einstellen der Masseinheiten [2 UNITS]
Um diesen Modus aufzurufen, wählen Sie MODE- 3 SET- 3 SET PREF2 UNITS. Sie können nun zwischen der Anzeige in metrischen bzw.
imperialen Einheiten wählen (Abb. 4.34.).
4.3.3.3. EINSTELLEN DER SCHLAUCHLOSEN
DRUCKÜBERTRAGUNG [3 HP]
Die schlauchlose Druckübertragung kann aktiviert (ON) oder deaktiviert (OFF) werden, abhängig davon, ob Sie den optionalen Drucksender verwenden oder nicht. Es werden keine Flaschendruckdaten angezeigt oder empfangen, wenn diese Auswahl deaktiviert ist (OFF).
Sie können ein zweites Flaschendruck-Warnsignal einstellen. Der
Alarm bei 50 bar ist fixiert und kann nicht verändert werden. Der zweite
Alarm kann zwishen 10 und 200 bar eingestellt werden. Um die Einstellungen der schlauchlosen Druckübertragung vorzunehmen, wählen Sie
MODE 3 SET - 3 SET PREF 3 HP.
58
Page 61
4.3.3.4. AUFZEICHNUNGSRATE DES TAUCHPROFILS [4 REC]
Sie können die Aufzeichnungsrte wählen aus 10, 20, 30 oder 60 Sekunden. Wählen Sie hierzu MODE 3 SET 3 SET PREF 4 REC.
Die werkseitige Voreinstellung beträgt 20 Sekunden.
4.3.3.5. Einstellen der Betriebsart des Tauchcomputers [5 MODEL] - AIR/NITROX/GAUGE
In diesem Modus können Sie festlegen, ob Ihr Computer als normaler
Tauchcomputer für das Tauchen mit Pressluft, als Nitrox-Computer oder
als Tiefenmesser mit Timer (GAUGE) funktioniert (Abb. 4.35.).
Um die Betriebsart Ihres Tauchcomputers einzustellen, wählen Sie
MODE- 3 SET- 3 SET PREF- 5 MODEL.
59
Page 62
5. PFLEGE UND WARTUNG
Dieser Suunto Tauchcomputer ist ein hochentwickeltes Präzisionsinstrument. Behandeln Sie ihn auch dementsprechend. Er wurde
entwickelt, um allen Härten und Anforderungen des Tauchsports
standzuhalten.
5.1. WICHTIGE INFORMATIONEN
FEUCHTKONTAKTE UND DRUCKKNÖPFE
Eine Verschmutzung der Wasserkontakte oder Druckknöpfe kann die
automatische Aktivierung des Tauchgangsmodus verhindern und zu
Problemen bei der Datenübertragung führen. Daher ist es wichtig, die
Wasserkontakte und Druckknöpfe sauber zu halten. Wenn die Wasserkontakte des Tauchcomputers weiterhin aktiv bleiben (Text AC bleibt
auf dem Display) oder wenn der Tauchgangsmodus sich selbst einschaltet, wird es sich wahrscheinlich um eine Verschmutzung handeln,
welche eine unerwünschte elektrische Verbindung zwischen den Kontakten hervorruft. Daher ist das sorgfältige Reinigen des Tauchcomputers mit frischem Süsswasser nach dem Tauchgang wichtig. Die Kontakte können mit frischem Süsswasser und bei Bedarf mit einem milden Reinigungsmittel mit Hilfe einer weichen Bürste gereinigt werden.
Manchmal kann es notwendig sein, dafür das Instrument aus der Halterung zu nehmen.
5.2. PFLEGE IHRES TAUCHCOMPUTERS
Versuchen Sie NIEMALS, das Gehäuse des Tauchcomputers
zu öffnen.
Ihr Tauchcomputer sollte alle zwei Jahre oder alle 200 Tauch-
gänge (je nachdem, welcher Zustand zuerst eintritt) einer Revision durch einen autorisierten Händler unterzogen werden. Diese Revision beinhaltet einen generellen Check, den Batterieaustausch und eine Dichtigkeitsprüfung. Für die Revision
benötigt man spezielle Werkzeuge und Kenntnisse. Daher ist
es erforderlich, dafür einen autorisierten Suunto-Fachhändler
aufzusuchen. Versuchen Sie nicht selbst an dem Gerät Eingriffe durchzuführen.
Sollte sich Feuchtigkeit im Gehäuse oder im Batteriefach bil-
den, lassen Sie das Instrument sofort bei Ihrem Suunto- Händler überprüfen.
Falls Sie Kratzer, Brüche oder Ähnliches, was die Haltbarkeit
beeinträchtigen könnte, auf dem Display entdecken, so sollten
Sie die Displayscheibe umgehend von Ihrem Suunto-Händler
austauschen lassen.
Reinigen und Spülen Sie das Instrument in frischem Süss-
wasser nach jedem Tauchgang.
60
Page 63
Schützen Sie den Tauchcomputer vor Schlägen, extremer Hit-
ze, direktem Sonnenlicht und chemischen Verunreinigungen.
Der Computer kann durch einen Schlag mit einem schweren
Gegenstand, wie z.B. einem Presslufttauchgerät, und durch
chemische Substanzen, z.B. Azeton, Lösungsmittel, Farbe, Alkohol etc. beschädigt werden. Chemische Reaktionen mit diesen Substanzen können Schäden an Dichtungen und Gehäuse
verursachen.
Bewahren Sie den Computer an einem trockenen Platz auf,
wenn Sie ihn nicht benutzen.
Der Tauchcomputer zeigt ein Batteriesymbol als Warnung,
wenn die Batteriespannung zu niedrig wird. Nun sollte das Instrument solange nicht mehr eingesetzt werden bis die Batterie gewechselt wurde. (siehe auch Kapitel 3.1.1. Aktivierung
und Selbsttest).
Ziehen Sie das Armband des Computers nicht zu straff an. Sie
sollten einen Finger zwischen Armband und Unterarm schieben können. Sie können das Armband auch kürzen.
5.3. BEHANDLUNG
Das Instrument sollte nach jedem Tauchgang mit frischem Süsswasser
gespült und danach mit einem weichen Tuch getrocknet werden.
Stellen Sie sicher, dass alle Salzkristalle und Sandpartikel entfernt
wurden.
Überprüfen Sie auch das Display und das Batteriefach auf Wasser und
Feuchtigkeit. Stellen Sie Wasser und Feuchtigkeit fest, benutzen Sie
den Tauchcomputer NICHT mehr. Suchen Sie zum Batteriewechsel
einen autorisierten Suunto-Fachhändler auf.
!! VORSICHT !!
Verwenden Sie keine Pressluft, um Wasser vom Instrument
zu blasen.
Benutzen Sie keine Lösungsmittel oder andere reinigende
Flüssigkeiten, die das Instrument beschädigen können.
Testen oder benutzen Sie den Computer nie unter Überdruck
(z.B. in einer Druckkammer).
5.4. ÜBERPRÜFUNG DER WASSERDICHTIGKEIT
Die Dichtigkeit des Instruments muss immer gegeben sein. Überprüfen
Sie die Wasserdichtigkeit nach dem Ersetzen der Batterie. Feuchtigkeit im Batteriefach des Computers kann zu ernsthaften Beschädigungen führen.
61
Page 64
Überprüfen Sie das Display und das Batteriefach regelmässig auf
Feuchtigkeit. Stellen Sie Feuchtigkeit fest, ist ein Leck vorhanden. Dieses Leck muss sofort geschlossen werden, da Feuchtigkeit das Instrument ernsthaft beschädigen kann und Folgeschäden, auch nach einer
Reparatur, nicht ausgeschlossen werden können. Suunto übernimmt
keine Verantwortung für Beschädigungen, die durch Feuchtigkeit im
Tauchcomputer entstanden sind, wenn die Anweisungen dieser Bedienungsanleitung nicht sorgfältig befolgt wurden.
Im Falle eines Wassereintritts bringen Sie Ihren Tauchcomputer zu einem autorisierten Suunto- Händler. Nur ein autorisierter Suunto- Fachhändler sollte Servicearbeiten vornehmen.
5.5. BATTERIEAUSTAUSCH
HINWEIS! Der Batteriewechsel muss mit äusserster Sorgfalt durchgeführt werden, um einen Wassereintritt in das Batteriefach oder den
Computer auszuschliessen. Wenn Sie unsicher sind, setzen Sie sich
wegen des Batteriewechsels mit einem autorisierten Suunto- Händler
in Verbindung.
HINWEIS! Wenn die Batterie gewechselt wird, gehen sämtliche Daten
zu Reststickstoff- und Sauerstoffsättigung verloren. Daher muss vor
dem Batteriewechsel die Flugverbotszeit abgelaufen sein oder Sie warten 48 Stunden, besser 100 Stunden bis zum nächsten Tauchgang.
!! VORSICHT !!
Beschädigungen, die durch unsachgemässen Batteriewechsel verursacht wurden, sind nicht durch die Garantie abgedeckt.
Alle Daten der Tauchhistorie, Tauchprofile sowie Höhenwahl, persönliche Anpassung und Alarmeinstellungen bleiben im Speicher des
Computers erhalten, wenn die Batterie ordnungsgemäss gewechselt
wird. Uhrzeit und Zeitalarm gehen jedoch verloren. Im Nitrox-Modus
werden ausserdem wieder die Voreinstellungen verwendet (MIX 1 21%
, 1,4 bar PO2, MIX 2/ MIX 3 OFF).
O
2
Wenn an dem Batteriefach gearbeitet wird, ist Sauberkeit extrem wichtig. Auch die geringste Verunreinigung kann ein Leck beim nächsten
Tauchgang bedeuten.
BATTERIE-KIT
Falls Sie sich entschliessen, die Batterie selbst zu wechseln, benötigen
Sie ein spezielles Suunto Batterie- Kit. Dieses Kit beinhaltet eine 3,0V
Lithium Knopfzelle und einen neuen O- Ring. Beim Umgang mit der
62
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Batterie dürfen nicht beide Pole gleichzeitig berührt werden. Berühren
Sie nicht die Oberfläche der Batterie mit blossen Fingern.
BENÖTIGTE WERKZEUGE
Philips Schraubendreher.
weiches, faserfreies Tuch zur Reinigung.
gebogene Spitzzange oder einen schmalen Schraubendreher
zum Lösen/Anziehen des Sicherungsringes.
BATTERIEWECHSEL
Die Batterie ist an der Rückseite des Computers in einem separaten
Fach untergebracht wie in Abb. 5.1. gezeigt. Um die Batterie zu wechseln, führen Sie folgende Schritte durch:
1.Entfernen Sie den Computer aus der Konsole oder dem Gehäuse.
Arm-Modell:
Ziehen Sie das Gehäuse von der Vytec-Einheit. Beginnen Sie am
vorderen Ende mit dem längeren Armband-Teil.
Lösen Sie das kürzere Ende des Armbandes mit einem flachen
1.5 mm-Schraubendreher. Der längere Teil des Armband kann am
Gerät bleiben, aber sein Entfernen erleichtert die spätere Arbeit.
Konsolen-Modell:
Entfernen Sie den Computer aus der Konsole wie in der Konso-
len-Bedienungsanleitung beschrieben.
2.Spülen und trocknen Sie den Computer sorgfältig.
3.Öffnen Sie den Sicherungsring am Batteriefach, indem Sie ihn
herunterdrücken und im Uhrzeigersinn drehen. Sie können als Hil-
fe eine Spitzzange oder einen schmalen Schraubendreher in das
Loch im Sicherungsring stecken und drehen oder mit einem fla-
chen Gegenstand gegen die rechte Ringnase drücken (Abb. 5.2.).
Vergewissern Sie sich dabei, keine Teile zu beschädigen.
4.Entfernen Sie den Sicherungsring.
5.Entfernen Sie vorsichtig den transparenten Deckel mit dem Signal-
geber. Der Deckel kann angehoben werden, indem man ihn an
der einen Seite mit dem Finger festhält und auf der anderen Seite
mit dem Fingernagel dagegen drückt. Benutzen Sie auf keinen
Fall scharfkantige Gegenstände, da sonst der O- Ring oder die
Dichtfläche beschädigt werden können.
6.Entfernen Sie O-Ring und Batteriehalter.
7.Entfernen Sie vorsichtig die Batterie. Beschädigen Sie auf keinen
Fall die elektrischen Kontakte oder die Dichtfläche.
63
Page 66
Überprüfen Sie das Innere und vor allem den Bereich zwischen Signalgeber und Deckel auf irgendwelche Verunreinigungen oder
Beschädigungen. Wenn Sie Wasser oder eine Verschmutzung erkennen, bringen Sie den Tauchcomputer zu einem autorisierten SuuntoHändler zur Überprüfung.
8.Überprüfen Sie den O-Ring. Ein schadhafter O-Ring kann zu einem Leck führen. Werfen Sie den alten O-Ring weg, egal ob er
noch verwendbar erscheint oder nicht.
9.Vergewissern Sie sich, dass Batteriefach, Batteriehalter und Dekkel sauber sind. Säubern Sie die Teile falls erforderlich mit einem
weichen Tuch.
10. Setzen Sie vorsichtig die neue Batterie in das Batteriefach ein.
Überprüfen Sie dabei die Polarität der Batterie: das -Symbol sollte nach unten, also zum Ge-häuse hin, zeigen und das +Symbol
nach oben.
11. Legen Sie den Batteriehalter wieder ordnungsgemäss ein.
12. Überprüfen Sie den neuen gefetteten O-Ring auf guten Zustand.
Legen Sie ihn in der richtigen Position auf den Deckel. Bitte achten Sie darauf, dass sich kein Schmutz (z.B. Haare, Staub) auf
dem O-Ring oder der Dichtfläche befindet.
13. Drücken Sie vorsichtig mit dem Daumen den Deckel wieder auf
das Batteriefach, wobei Sie sich vom ordnungsgemässen Sitz des
O-Ringes überzeugen.
14. Schieben Sie nun den Sicherungsring über den anderen Daumen.
Drücken Sie mit diesem Daumen fest gegen den Deckel und lassen Sie den anderen Daumen los. Vergewissern Sie sich, dass
der Deckel vollständig im Dichtsitz liegt!
15. Drehen Sie den Sicherungsring gegen den Uhrzeigersinn bis er in
der Verschlussposition einrastet.
16. Der Tauchcomputer sollte nun die Uhrzeit 18:00 [6:00 PM] und das
Datum SA 01.01. anzeigen. Aktivieren Sie den Computer.
Überprüfen Sie dabei folgendes:
alle Segmente der Anzeige erscheinen.
die Batterie-Warnanzeige ist erloschen.
der akustische Signalgeber und die Hintergrundbeleuchtung
funktionieren.
alle Einstellungen korrekt sind. Falls notwendig, nehmen Sie
die Einstel-lung von Uhrzeit, Datum und anderen Einstellungen
nochmals vor.
64
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17. Setzen Sie den Computer wieder in die Konsole ein. Nun ist der
Tauchcomputer wieder einsatzbereit.
Arm-Modell:
Einbau in das Gehäuse: Führen Sie zunächst das längere Teil des
Armbands durch die dafür vorgesehene Öffnung am vorderen
Gehäuseteil und setzen Sie dann die Vytec-Einheit ins Gehäuse.
Lassen Sie den längeren Armbandteil einrasten. Wenn nötig, dehnen Sie das Gehäuse ein wenig.
Montieren Sie den kürzeren Teil des Armbands. Verwenden Sie
hierzu einen kleinen Schraubendreher, um die Federn
zusammenzudrücken. Vergewissern Sie sich, dass die Federn korrekt in ihrem Sitz liegen, sodass Sie nicht aus Ihren Öffnungen
fallen können.
Konsolen-Modell:
Montieren Sie die Vytec-Einheit wie in Ihrer Konsolen-Bedienungs-
anleitung beschrieben.
!! VORSICHT !!
Überprüfen Sie nach dem ersten Tauchgang das Batteriefach auf
Feuchtigkeit unter dem transparenten Deckel.
Armband Komplett
(V5841)
Armbandstück mit
Schnalle (V 5836)
Sprengring
(K5588)
Armbandstück lang
(K5592)
Abb. 5.1. Teile der Konsole. Die Nummer nach der Teilebezeichnung ist die
Bestellnummer zur Bestellung von Ersatzteilen.
Bajonettring
Batteriefach (V5844)
Abdeckkappe und
Signalgeber (V5843)
O-Ring
(K5664)
Batteriehalter
(V5842)
Batterie
(K5597)
65
Page 68
Abb. 5.2. Öffnen des Sicherungsrings.
5.5.2. Batteriewechsel des Drucksenders
HINWEIS Der Batteriewechsel muss mit äusserster Sorgfalt durchgeführt werden, um einen Wassereintritt auszuschliessen. Wenn Sie
unsicher sind, setzen Sie sich wegen des Batteriewechsels mit einem
autorisierten Suunto- Händler in Verbindung.
!! VORSICHT !!
Beschädigungen, die durch unsachgemässen Batteriewechsel verursacht wurden, sind nicht durch die Garantie abgedeckt.
BATTERIE-KIT
Falls Sie sich entschliessen, die Batterie selbst zu wechseln, benötigen
Sie ein spezielles Suunto Batterie- Kit. Dieses Kit beinhaltet eine 3,0V
Lithium Knopfzelle und einen neuen O- Ring. Beim Umgang mit der
Batterie dürfen nicht beide Pole gleichzeitig berührt werden. Berühren
Sie nicht die Oberfläche der Batterie mit blossen Fingern.
Benötigte Werkzeuge
Philips Schraubendreher.
weiches, faserfreies Tuch zur Reinigung.
BATTERIEWECHSEL DES DRUCKSENDERS
Gehen Sie wie folgt vor, um die Batterie zu wechseln:
1.Schrauben Sie den Drucksender vom Hochdruckanschluss der
ersten Stufe.
2.Entfernen Sie die vier Phillips-Schrauben auf der Rückseite des
Senders.
3.Entfernen Sie den Deckel des Senders.
4.Entfernen Sie vorsichtig den O-Ring. Vergewissern Sie sich, dass
Sie die Dichtoberflächen nicht beschädigen.
5.Entnehmen Sie vorsichtig die Batterie. Berühren Sie nicht die elektrischen Kontakte.
66
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Überprüfen Sie das Innere auf irgendwelche Verunreinigungen oder
Beschädigungen. Wenn Sie Wasser oder eine Verschmutzung erkennen, bringen Sie den Tauchcomputer zu einem autorisierten SuuntoHändler zur Überprüfung.
6.Überprüfen Sie den O-Ring. Ein schadhafter O-Ring kann zu einem Leck führen. Werfen Sie den alten O-Ring weg, egal ob er noch
verwendbar erscheint oder nicht.
7.Vergewissern Sie sich, dass der O-Ring-Sitz und der Deckel sauber
sind. Säubern Sie die Teile falls erforderlich mit einem weichen Tuch.
8.Setzen Sie vorsichtig die neue Batterie in das Batteriefach ein.
Überprüfen Sie dabei die Polarität der Batterie: das -Symbol sollte
nach unten, also zum Gehäuse hin, zeigen und das +Symbol nach
oben.
HINWEIS Es ist notwendig, mindestens 30 Sekunden zu warten, bis
Sie die neue Batterie in den Sender einsetzen.
Wenn Sie die neue Batterie eingesetzt haben, schickt der Sender ein
Überdruck-Signal () auf Code 12 für 10 Sekunden. Danach geht er
in die normale Funktion über und schliesst nach 5 Minuten.
9. Überprüfen Sie den neuen gefetteten O-Ring auf guten Zustand.
Legen Sie ihn in der richtigen Position auf den O-Ring-Sitz. Bitte
achten Sie darauf, dass sich kein Schmutz (z.B. Haare, Staub) auf
dem O-Ring oder der Dichtfläche befindet.
10. Drücken Sie vorsichtig mit dem Daumen den Deckel wieder auf
das Batteriefach, wobei Sie sich vom ordnungsgemässen Sitz des
O-Ringes überzeugen. Beachten Sie, dass der Deckel nur in einer
Position auf den Sender passt.
11. Drehen Sie die 4 Schrauben wieder ein.
Batterie
des Senders
(K5546)
Hochdruck-Auschluss
O-Ring 9.25x1.78
(K1042)
Abb. 5.3. Teile des Drucksenders. Die Zahlencodes bezeichnen die Ersatzteilnummern.
Sender-Deckel
(V5824)
Sender-Schrauben
(K5542)
Sender-Deckel O-Ring
2.00x25.00 (K5538)
67
Page 70
6. TECHNISCHE BESCHREIBUNG
6.1. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISEN
NULLZEITGRENZEN
Die vom Tauchcomputer angegebenen Nullzeitgrenzen für den ersten
Tauchgang einer Serie von Tauchgängen (siehe Tabellen 6.1. und 6.2.)
sind für die meisten Tauchgänge auf eine bestimmte Tiefe etwas konservativer als die in der U.S. Navy- Tabelle eingetragenen Werte.
TABELLE 6.1. NULLZEITGRENZEN (IN MIN.)
FÜR VERSCHIEDENE TIEFEN (IN M) FÜR DEN
ERSTEN TAUCHGANG EINER TAUCHGANGSSERIE.
TABELLE 6.2. NULLZEITGRENZEN (IN MIN.)
FÜR VERSCHIEDENE TIEFEN (IN FT) FÜR DEN
ERSTEN TAUCHGANG EINER TAUCHGANGSSERIE.
68
Page 71
BERGSEETAUCHEN
Der atmosphärische Druck ist in grösserer Höhe geringer als auf
Meereshöhe. Nach dem Aufsuchen einer grösseren Höhe hat der
Taucher, verglichen mit den Druckverhältnissen auf der verlassenen
Höhe, zusätzlichen Stickstoff in seinem Körper. Dieser zusätzliche
Stickstoff wird allmählich abgebaut und ein Gleichgewicht im Körper
wird wieder hergestellt. Es wird empfohlen, dass Sie Ihrem Körper
Gelegenheit geben, sich den veränderten Druckverhältnissen anzupassen und mindestens 3 Stunden lang vor einem Tauchgang warten.
Vor dem Tauchen in einem Bergsee muss am Tauchcomputer die richtige Höheneinstellung gewählt werden, damit korrekte Berechnungen
für die Gewebe durchgeführt werden können. Der maximale Stickstoffteildruck, den das mathematische Modell des Tauchcomputers zulässt,
wird aufgrund des geringeren Umgebungsdrucks reduziert.
Daher verkürzen sich die ausgegebenen Nullzeiten.
OBERFLÄCHENPAUSEN
Der Tauchcomputer benötigt ein minimales Oberflächenintervall von 5
Minuten zwischen den Tauchgängen. Ist die Oberflächenpause kürzer
als 5 Minuten, gilt der folgende Tauchgang als Fortsetzung des vorhergehenden.
6.2. MODELL DER REDUZIERTEN GASBLASEN-
BILDUNG, SUUNTO RGBM
Das Modell der reduzierten Gasblasenbildung (RGBM = Reduced
Gradient Bubble Model) ist ein moderner Algorithmus, der sowohl
gelöste als auch freie Gase in Geweben und Blut des Tauchers
berücksichtigt. Er wurde in Zusammenarbeit zwischen Suunto und
Bruce R. Wienke, BSc, MSc, PhD, entwickelt und basiert auf Laborversuchen und Daten aus Tauchgängen, welche auch von DAN zur
Verfügung gestellte Daten beinhalten.
Gegenüber dem klassischen Haldane- Modell werden beim RGBM
auch freie Gase (Mikrobläschen) berücksichtigt. Der Vorteil des RGBM
liegt darin, dass ein wesentlich breiteres Spektrum an Situationen abgedeckt werden kann und viele Situationen, die durch Modelle gelöster
Gase nicht berücksichtigt werden können, einbezogen werden. Das
Modell enthält:
die Überwachung mehrerer Tauchgänge an aufeinanderfolgen-
den Tagen.
die Überwachung kurz aufeinanderfolgender Wiederholungs-
tauchgänge.
die Überwachung eines Wiederholungstauchgangs, der tiefer
als der vorhergehende Tauchgang durchgeführt wird.
69
Page 72
die Überwachung rascher Aufstiege, welche ein hohes Poten-
tial von Mikrobläschen (stillen Blasen) aufbauen.
die Einarbeitung der Zusammenhänge realer Gasgesetz-
mässigkeiten.
Suunto RGBM Adaptive dekompression
Der Algorithmus RGBM von Suunto berücksichtigt sowohl die Effekte der
Entstehung von Mikrobläschen als auch ungünstige Tauchprofile bei mehreren Tauchgängen hintereinander. Diese Berechnungen werden Ihrer
gewählten per-sönlichen Anpassung entsprechend modifiziert.
Das Muster und die Geschwindigkeit der Entsättigung an der
Oberfläche wird dem Einfluss durch Mikrobläschen angepasst.
Auch bei Wiederholungstauchgängen ist der maximal zulässige Stickstoffpartialdruck in jeder theoretischen Gewebegruppe massgeblich.
Je nach äußerem Umstand bezieht die durch das Suunto RGBM errechnete Dekompressionspflicht einige oder alle der folgenden Faktoren ein:
Reduktion der gewährten Nullzeiten
Hinzufügen verbindlicher Sicherheitsstops
Erhöhung der Dekompressionsstopzeiten
Verlängerung des Oberflächenintervalls (ACHTUNG-Symbol).
Achtung Symbol - Anweisung für längere Oberflächenpause. Wenn ein
vermindertes RGBM (RGB50) eingestellt wurde, erscheint ein AchtungSymbol.
Bestimmte Tauchgangsmuster erhöhen das Risiko einer Dekompressionserkrankung, beispielsweise Wiederholungstauchgänge mit kurzer
Oberflächenpause, Wiederholungstauchgänge auf einer grösseren Tiefe als der vorhergehende Tauchgang, mehrfache Aufstiege und
Tauchgänge an mehreren Tagen hintereinander. Stellt der Computer
diese Bedingungen fest, wird er zusätzlich zur Anpassung des RGBMAlgorithmus die Empfehlung ausgeben, die Oberflächenpause vor dem
nächsten Tauchgang zu verlängern. Er zeigt dies durch das ACHTUNGSymbol an (siehe Kapitel 3.6).
6.3. SAUERSTOFFSÄTTIGUNG
Die Berechnungen der Sauerstoffsättigung basieren auf momentan
akzeptierten Sättigungszeittabellen und -Prinzipen. Zusätzlich benutzt
der Tauchcomputer mehrere Methoden, die Sauerstoffsättigung konservativ zu ermitteln. Dies beinhaltet zum Beispiel:
die angezeigte Sauerstoffsättigung basiert auf Berechnungen,
deren Wert zum nächsthöheren ganzen Prozentwert gerundet
wird.
70
Page 73
für den Sporttauchbereich wird die empfohlene obere Grenze
von 1,4 bar PO
die Grenze der ZNS%- Sättigung von 1,4 bar basiert auf den
als Standardwert verwendet.
2
NOAA Diving Manual Limits von 1991, die Grenzen oberhalb
von 1,4 bar wurden jedoch deutlich beschränkt.
die Überwachung der Sauerstofftoxizität basiert auf einer Lang-
zeittoleranz und die Abbaugeschwindigkeit für Sauerstoff wurde
reduziert.
Sauerstoffrelevante Informationen werden so vom Computer dargestellt, dass alle Warnungen und Anzeigen während jeder Phase des
Tauchgangs einfach und schnell erfasst werden können. Zum Beispiel
werden folgende Informationen vor und während des Tauchgangs zur
Verfügung gestellt, wenn der Tauchcomputer in der Betriebsart Nitrox
arbeitet:
eingestellter Wert für den Sauerstoffanteil O
farblich abgehobene OLF%-Balkenanzeige zur Überwachung
%.
2
der ZNS%- Sättigung und der OTU%.
akustische Alarme ertönen und der OLF-Balken beginnt zu blin-
ken, wenn die Grenzen 80% bzw. 100% erreicht werden.
die Balkenanzeige hört auf zu blinken, wenn der Sauerstoffpar-
tialdruck PO2 unter 0,5 bar sinkt.
akustische Alarme ertönen und der PO2 Wert blinkt, wenn der
aktuelle Sauerstoffpartialdruck PO
Grenze überschreitet.
im Tauchgangsplanungs-Modus wird die den O
maximalen Sauerstoffpartialdruck PO
tiefe angezeigt.
Tauchzeit: 0 bis 999 Min, Zählung beginnt und endet bei einer
Tiefe von 1,2m [4ft].
Oberflächenintervall: 0 bis 99 Std. 59 Min.
Tauchgangszählung: 0 bis 99 Tauchgänge für Wiederholungs-
tauchgänge.
Nullzeit: 0 bis199 Min (grösser als 199 Min.: ).
Aufstiegszeit: 0 bis 99 Min. (wenn grösser als 99 Min.:).
Dekompressionsstufen: 3,0 bis 100 m [10 - 328ft].
Anzeigen in Betriebsart Nitrox:
Sauerstoffanteil: 21% - 99%.
Anzeige des Sauerstoffpartialdruckes: 1.2 - 1.6 bar, abhängig
vom eingegebenen Grenzwert.
Sauerstoffsättigungsgrenze OLF: 1 - 110% in 10% Schritten
kann auf 10, 30 oder 60 Sek. mit dem optionalen PC- Interface
und dessen Software eingestellt werden); aufgezeichnet wird
die während des Intervalls maximal erreichte Tiefe.
72
Page 75
Speicherkapazität: ca. 36 Tauchstunden bei einem Aufzeich-
nungsintervall von 20 Sek.
Tiefenabweichung von 0,3m [1ft].
Betriebsbedingungen:
Normaler Höhenbereich: 0 3000m [0 - 10000ft] über
Meereshöhe
Betriebstemperatur:0 40°C [32°F bis 104°F]
Lagertemperatur:-20°C - +50°C [-4°F bis +122°F]
Es wird empfohlen, den Computer an einem trockenen Ort bei Zimmetemperatur aufzubewahren.
HINWEIS! Setzen Sie den Computer nicht direktem Sonnenlicht aus!
Modell zur Berechnung der Gewebe:
Suunto RGBM Algorithmus (entwickelt von Suunto und Bruce
R. Wienke)
9 Gewebegruppen
Halbwertzeiten der Gewebegruppen: 2,5, 5, 10, 20, 40, 80, 120,
240 und 480 Minuten bei Sättigung. Bei der Entsättigung der
Gewebe wurden die Halbwertzeiten vergrössert.
Reduzierte Nullzeiten basierend auf den Tauchgewohnheiten
und Übertretungen. Diese Mikroblasen können bis zu 100 Stun-
den nach einem Tauchgang die Nullzeiten für Folgetauchgänge
beeinflussen.
Die EAN- und Sauerstoffsättigungs-Berechnungen basieren auf
den Empfehlungen von R.W. Hamilton PhD und momentan
gültigen Sättigungsgrenzwerten und -Prinzipien.
Batterie:
Vytec:
Eine 3,0V Lithium-Batterie CR 2450 (K5597) und O-Ring
1,78mm x 31,47mm 70 ShA (K5664).
Lagerfähigkeit: bis zu drei Jahren
Batteriewechsel: Alle zwei Jahre oder öfter, abhängig vom Ge-
brauch.
Lebensdauer bei 20°C [68°F]:
- 0 Tauchgänge/Jahr-> 2 Jahre
- bis 100 Tauchgänge/Jahr-> 1,5 Jahre
- bis 300 Tauchgänge/Jahr-> 1 Jahr
73
Page 76
Folgende Bedingungen haben Einfluss auf die Lebensdauer der
Batterie:
Tauchgangsdauer
Betriebs- und Lagerbedingungen (z.B. Temperatur). Unter
10°C [50°F] verringert sich die erwartete Lebensdauer auf 50
75% des Werts bei 20°C [68°F].
Benutzung der Hintergrundbeleuchtung und der akustischen
Alarme.
Qualität der Batterie (manche Lithium- Batterien entladen sich
unerwartet, was vorher nicht getestet werden kann).
Lagerzeit des Tauchcomputers bis zum Kauf. Die Batterie wird
bei Fertigung im Werk eingebaut.
HINWEIS! Bei geringer Lagertemperatur oder innerer Oxidation der
Batterie kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die
Batteriekapazität hoch genug ist. In diesem Fall erlischt die Warnung
normalerweise, wenn der Tauchgangsmodus wieder aufgerufen wird.
Drucksender:
Eine 3,0V Lithium-Batterie: ½ AA (K5546) und O-Ring 2,00mm
x 25,00mm (K5538).
Lagerfähigkeit: bis zu drei Jahren
Batteriewechsel: Alle zwei Jahre oder öfter, abhängig vom Ge-
brauch.
Lebensdauer bei 20°C [68°F]:
- 0 Tauchgänge/Jahr-> 3 Jahre
- bis 100 Tauchgänge/Jahr-> 2 Jahre
- bis 300 Tauchgänge/Jahr-> 1 Jahr
Folgende Bedingungen haben Einfluss auf die Lebensdauer der
Batterie:
Tauchgangsdauer
Betriebs- und Lagerbedingungen (z.B. Temperatur). Unter
10°C [50°F] verringert sich die erwartete Lebensdauer auf 50
75% des Werts bei 20°C [68°F].
Qualität der Batterie (manche Lithium- Batterien entladen sich
unerwartet, was vorher nicht getestet werden kann).
Lagerzeit des Drucksenders bis zum Kauf. Die Batterie wird
bei Fertigung im Werk eingebaut.
HINWEIS! Bei geringer Lagertemperatur oder innerer Oxidation der
Batterie kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die
Batteriekapazität hoch genug ist. In diesem Fall erlischt die Warnung
normalerweise, wenn der Tauchgangsmodus wieder aufgerufen wird.
74
Page 77
7. GARANTIE
HINWEIS! Die Garantievereinbarungen sind in verschiedenen Ländern
unterschiedlich. Informationen zu einem Garantieanspruch finden Sie
in der Verpackung Ihres Tauchcomputers.
Suunto gewährt dem Ersteigentümer des Computers eine Garantie von
zwei Jahren auf Verarbeitung und Material, bezogen auf nachfolgend
aufgeführte Bedingungen:
Der Tauchcomputer soll ausschliesslich durch einen autorisierten Suunto Händler repariert bzw. gewartet werden.
Die Garantie deckt nicht Beschädigung des Instruments durch
unsachgemässen Gebrauch, falsche Pflege, mangelnde Sorgfalt,
Veränderungen oder unautorisierte Reparaturen. Die Garantie erlischt
automatisch bei Missachtung der in der Bedienungsanleitung aufgeführten Pflegevorschriften.
Bei Geltendmachen eines Garantieanspruchs, bringen Sie den Computer
frachtfertig verpackt zu Ihrem Suunto Fachhändler oder einer autorisierten
Reparaturwerkstatt. Geben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse an und
legen Sie Kaufnachweis bzw. Registrierungskarte (wie in Ihrem Land erforderlich) bei. Ihre Reklamation wird umgehend bearbeitet, vorausgesetzt
alle erforderlichen Ersatzteile sind vorhanden, und das Produkt wird kostenlos repariert oder ersetzt. Alle durchgeführten Reparaturen, die nicht
unter die Garantie fallen, gehen zu Lasten des Besitzers. Die Garantie ist
vom Erst- Besitzer nicht übertragbar.
Sämtliche Garantieleistungen, eingeschlossen der Garantie der
Verkäuflichkeit und Eignung des Instruments für einen bestimmten Einsatzzweck, beginnen am Tag des Produktkaufes und unterliegen den
Garantiebedingungen. Suunto kann nicht für die Ausfallzeit des Gerätes
oder andere entstehende Kosten haftbar gemacht werden. Alle hier
nicht aufgeführten Garantievereinbarungen sind nichtig.
Einige Länder erlauben keinen Garantieausschluss für Folgeschäden,
daher könnten oben genannte Einschränkungen möglicherweise auf
Sie nicht zutreffen. Diese Garantie gibt Ihnen bestimmte Rechte,
möglicherweise haben Sie jedoch noch weitere Rechte, die je nach
Land unterschiedlich sind.
Diese Garantie deckt keine Versprechungen oder Gewährleistungen,
die Ihnen Ihr Suunto- Händler außerhalb der regulären Garantie zusichert. Kein Händler ist autorisiert, diese Garantiebestimmungen zu
verändern oder Zusätze hinzuzufügen.
Ein Batteriewechsel wird durch diese Garantie nicht abgedeckt.
Dieses Benutzerhandbuch sollten Sie zusammen mit Ihrem Tauchcomputer aufbewahren.
75
Page 78
8. SUUNTOSPORTS.COM
SuuntoSports.com ist eine internationale freie Web-Gemeinschaft, wo
Sie die von Ihrem Suunto-Gerät aufgezeichneten und per PC-Interface
bereits analysierten Daten verfeinern und mit anderen teilen können.
SuuntoSports.com bietet Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten, das Beste aus Ihrem Sport und Ihrem Suunto Vytec herauszuholen.
Wenn Sie bereits ein Suunto Sport-Instrument besitzen, haben Sie
durch Registrierung Zugang zu allen sport-spezifischen Funktionen.
Wenn Sie kein Instrument besitzen, können Sie sich als Gast anmelden oder sich selbst registrieren. Als Gast können Sie betrachten und
lesen, aber die Registrierung gibt Ihnen die Erlaubnis, andere Funktionen zu nutzen und an Diskussionen teilzunehmen.
8.1. SYSTEMANFORDERUNGEN
SuuntoSports.com hat folgende Systemanforderungen:
Verbindung mit dem Internet
Modem: Empfohlen 56k oder schneller
Browser: IE 4.0 oder neuer, Netscape 4.7x oder neuer
Auflösung: Minimum 800 x 600, optimal bei 1024 x 768
8.2. BEREICHE BEI SUUNTOSPORTS.COM
SuuntoSports.com beinhaltet drei Bereiche mit verschiedenen Funktionen. Die folgenden Abschnitte beschreiben nur die grundlegenden
Funktionen von SuuntoSports.com. Detailierte Beschreibungen aller
Funktionen, Aktivitäten und Schritt-für-Schritt-Anleitungen können Sie
von der Hilfe-Seite abrufen. Die Hilfe ist auf jeder Seite verfügbar, und
sein Symbol ist auf der rechten Seite der Leiste zu finden, die den Bildschirm teilt. Die Hilfe wird regelmässig aktualisiert.
SuuntoSports.com bietet verschiedene Möglichkeiten, nach Informationen zu suchen. Neben der freien Suche können Sie z.B. nach Gruppen, Benutzern, Urlaubsgebieten, Logbüchern und Sportarten suchen.
Die Informationen bei SuuntoSports.com sind intern verlinkt, so dass
Sie nicht jedes Mal von Neuem mit der Suche nach Informationen beginnen müssen. Wenn Sie z.B. die Beschreibung eines Urlaubsorts
aufrufen, können Sie den links folgen, um zu den persönlichen Informationen der Person zu gelangen, die die Informationen über das Urlaubsgebiet gesendet hat. Hat der Sender der Veröffentlichung der Informationen zugestimmt, können Sie Logbuchaufzeichnungen zu dem
Urlaubsgebiet und aus den Aufzeichnungen erstellte Schaubilder
abrufen.
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MY SUUNTO (MEIN SUUNTO)
Der Bereich MY SUUNTO ist für Ihre persönliche Information gedacht.
Sie können Informationen über sich selbst, Ihren Armband-Computer,
Ihre Sport- und Trainingsaktivitäten o.ä. speichern. Wenn Sie Ihre
persönlichen Eintragungen bei SuuntoSports.com heraufladen, werden
Sie in Ihrer persönlichen Information angezeigt. Hier kann sie verwaltet
werden und Sie können entscheiden, ob Sie sie allen Benutzern der
Gemeinschaft oder nur bestimmten Gruppen zugänglich machen wollen.
Wenn Sie Logbuchaufzeichnungen bei SuuntoSports.com heraufgeladen haben, können Sie Schaubilder von den Tauchdaten erstellen. Sie
können Ihre Logbuchaufzeichnungen auch veröffentlichen und sie mit
Logbuchdaten anderer Benutzer vergleichen.
Der Bereich MY SUUNTO beinhaltet auch einen persönlichen Kalender, in dem Sie persönliche Veranstaltungen und sonstige nützliche Informationen eintragen können.
COMMUNITIES (Gemeinschaften)
Im Bereich Gemeinschaften können SuuntoSports.com-Benutzer
Gruppen suchen oder bilden und ihre eigenen Gruppen verwalten. Z.B.
können Sie mit Ihren Tauchfreunden eine Gruppe gründen, Informationen über Tauch-Reisen austauschen und diskutieren, wann Sie wieder
zusammen tauchen gehen möchten. Gruppen können öffentlich oder
geschlossen sein geschlossen bedeutet, dass Sie sich für eine Mitgliedschaft anmelden müssen und akzeptiert werden müssen, bevor
Sie an Gruppenaktivitäten teilnehmen können.
Alle Gruppen besitzen eine homepage, die Informationen über Gruppenveranstaltungen, Neuigkeiten, schwarzes Brett o.ä. enthält. Gruppenmitglieder können ebenfalls gruppenspezifische schwarze Bretter,
chat rooms und Gruppenkalender benutzen, links hinzufügen und
Gruppenaktivitäten organisieren.
SPORT FORUMS (SPORT FOREN)
SuuntoSports.com hat für jede Suunto Sportart ein eigenes Forum. Die
Grundfunktionen der Foren für die einzelnen Sportarten sind gleich
sportspezifische Neuigkeiten, schwarze Bretter und chat rooms. Benutzer können auch links zu sportbezogenen Seiten vorschlagen und es
können Tips bezüglich Sport und Ausrüstung oder eigene Reiseberichte veröffentlicht werden.
Die Sport-Foren beinhalten Präsentationen zu Urlaubsgebieten, die in
Bezug zur jeweiligen Sportart stehen. Die Benutzer können die Urlaubsgebiete in eine Rangliste einordnen und sie mit Kommentaren versehen. Die Ergebnisse der Rangliste werden neben der Information zum
Urlaubsgebiet veröffentlicht. Eine Rangliste kann auch für andere Din-
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ge erstellt werden z.B. für die besten Tauchgebiete, welche Gruppe
die meisten Mitglieder hat, wer die meisten Logbuchaufzeichnungen
aufgeladen hat o.ä.
8.3. ERSTE SCHRITTE
Um der SuuntoSports.com-Gemeinschaft beizutreten, verbinden Sie
sich mit dem Internet, öffnen Ihren web-browser und gehen zu
www.suuntosports.com. Sobald die Eröffnungsseite erscheint, klicken
Sie auf das register-Symbol und registrieren sich und Ihr Suunto-Instrument. Danach können Sie in My Suunto Ihr persönliches und
Ausrüstungsprofil ändern und aktualisieren.
Nach der Registrierung gelangen Sie automatisch zur
SuuntoSports.com-homepage, die Sie in Struktur und Funktionsprinzip der Seite einweist.
HINWEIS SuuntoSports.com wird laufend weiterentwickelt und
Änderungen sind vorbehalten.
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9. STICHWORTVERZEICHNIS
ASC RATEAbkürzung für Aufstiegsgeschwindigkeit.
ASC TIMEAbkürzung für Aufstiegszeit.
Aufstiegsgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit, mit der ein Taucher zur
Oberfläche aufsteigt
AufstiegszeitDie minimale Zeit für einen Aufstieg zur
Äquivalente Luft-Tiefe
BergseetauchgangEin Tauchgang auf einer Meereshöhe von über
CNSAbkürzung für Central Nervous System toxicity
Central Nervous System Toxicity
CNS%Grenzbereich für die Sauerstofftoxizität. Sehen
DANDivers Alert Network.
DCIAbkürzung für decompression illness = Dekom-
DekompressionDie Zeit, die auf einer Dekompressionsstufe oder
Oberfläche bei einem dekompressionspflichtigen
Tauchgang.
Tabelle, die entsprechende Zeiten für den Einsatz von Pressluft bereitstellt.
300m
= ZNS- Toxizität.
Vergiftung verursacht durch Sauerstoff, die verschiedene neurologische Symptome auslösen
kann. Das wichtigste Symptom ist die Epilepsieähnliche Lähmung, die ein Ertrinken nach sich
ziehen kann.
Sie hierzu auch bei Sauerstofftoxizitätsgrenze
nach.
pressions-erkrankung.
in einem Dekompressionsbereich verbracht wird,
um dem Körper zu erlauben, überschüssigen
Stickstoff abzuatmen.
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Dekompressionsbereich/CEILING Zone
Der Bereich der Dekompressionstufe plus 1,8m
[6ft]. Der zulässige Dekompressionsbereich
wird durch zwei sich gegenüberstehende Pfeile
angezeigt (Sanduhr-Symbol).
Dekompressionskrankheit
Symptome, die aus der Unterlassung der Dekompression resultieren, wobei Stickstoff ins
Gewebe gelangt und dort zu Schädigungen führt. Auch als Bends oder DCS bezeichnet.
Dekompressionsstufe/CEILING
Die minimalste Tiefe, bis zu der ein Taucher aufgrund seiner Stickstoffsättigung auftauchen
darf. Obere Grenze des Dekobereichs.
EADAbkürzung für equivalent air depth = entspre-
chende Tiefe bei Pressluft- Einsatz
EANAbkürzung für enriched air nitrox = sauerstoff-
angereicherte Luft.
Enriched Air Nitrox
Wird auch Nitrox oder Enriched Air = EANx
genannt. Diese Luft wurde mit Sauerstoff angereichert. Standardmässige Mischverhältnisse
sind EAN 32 (NOAA Nitrox I = NN I) und EAN36
(NOAA Nitrox II = NN II).
Floor/Deko-Grenze
Untere Tiefe/Grenze, an der alle Gewebegruppen mit der Entsättigung beginnen. Untere
Grenze des Dekobereichs.
Ganz- Körper- Vergiftung
Eine andere Form der Sauerstoffvergiftung, welche durch längere Sättigung bei höheren
Stickstoffteildrücken stattfindet. Die häufigsten
Symptome sind Lungenprobleme, ein brennender Schmerz im Brustkorb, sowie Husten und
Reduktion der Lungenvitalkapazität. Wird auch
als pulmonare Sauerstoffvergiftung bezeichnet.
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GewebegruppeTheoretisches Modell, welches Körpergewebe
für die Dekompressionsberechnung simuliert.
HalbwertzeitVom Druck unabhängige, für jedes Gewebe spe-
zielle Zeit, die benötigt wird, um die Hälfte der
Gasmenge, die zur vollständigen Sättigung des
Gewebes führt, wieder abzubauen.
HPAbkürzung für high pressure (= Flaschen-
druck).
Kompartimentsiehe bei Gewebegruppe
Multi-Level-Tauchgang
Ein Einzeltauchgang oder Wiederholungstauch-
gang, bei dem der Taucher auf unterschiedlichen
Tiefen unterschiedlich lange verbleibt. Die Null-
zeitgrenzen dieses Tauchgangs werden nicht nur
durch die maximal erreichte Tiefe bestimmt.
NITROXDiese Bezeichnung wird beim Sporttauchen für
jedes Luftgemisch verwendet, dessen Sauer-
stoffanteil höher ist als bei Pressluft.
NOAAUnited States National Oceanic and Atmosphe-
ric Administration.
NO DEC TIMEAbkürzung für Nullzeit.
NullzeitZur Verfügung stehende Tauchzeit, innerhalb der
der Taucher beim Auftauchen keine Dekompres-
sionsstops einhalten muss.
Nullzeit-TauchgangTauchgang, während dessen man jederzeit ohne
Stop zur Oberfläche zurückkehren kann.
Oberflächenintervall
Zeit, die zwischen dem Auftauchen bei dem vor-
hergehenden Tauchgang und dem Abstieg zu ei-
nem weiteren Tauchgang liegt.
OEA = EAN = EANx
Abkürzung für Mischgas (Oxygen Enriched Air
Nitrox).
OLFAbkürzung für Sauerstoffgrenzbereich (Oxygen
Limit Fraction).
OTUAbkürzung für Sauerstofftoleranzeinheit (Oxygen
Tolerance Unit).
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Oxygen Limit Fraction
Ein von Suunto verwendeter Begriff, der den Wert
beschreibt, der in der Balkensegmentanzeige für die
Sauerstofftoxizität erscheint. Dieser Wert richtet sich
entweder nach den ZNS% oder dem OTU%.
Oxygen Tolerance Unit
Die Sauerstofftoleranz gilt als Masseinheit für die
Sauerstofftoxizität.
%Sauerstoffanteil des Atemgases in %. Normale Luft
O
PO
2
2
besitzt einen Sauerstoffanteil von 21%.
Abkürzung für Sauerstoffteildruck
DPDelta P beschreibt den Druckverlust im Tauchgerät
während eines Tauchgangs; die Differenz zwischen
Flaschendruck zu Beginn des Tauchgangs und nach
Beendigung des Tauchgangs.
Reduced Gradient Bubble Model
Moderner Algorithmus, in dem sowohl gelöste als
auch freie Gase in den Geweben des Tauchers
berücksichtigt werden.
RGBMAbkürzung für Reduced Gradient Bubble Model
(Modell der reduzierten Gasblasenbildung).
RestluftzeitDie verbleibende Tauchzeit, die aufgrund von
Flaschendruck, Druckverlust und gegenwärtigem
Luftverbrauch errechnet wird.
ReststickstoffDie Menge gelösten Stickstoffs im Körper des
Tauchers, die nach einem oder mehreren Tauchgängen noch vorhanden ist.
Sauerstoffteildruck
Begrenzt die maximale Tiefe, bis zu welcher die eingesetzte Nitrox- Mischung verwendet werden kann.
Die maximale Grenze des Sauerstoffteildrucks beim
Tauchen mit Mischgas ist 1,4 bar. Die maximal
mögliche Teildruckgrenze liegt bei 1,6 bar. Tauchgänge über dieser Grenze stellen ein erhöhtes
Risiko einer Sauerstoffvergiftung dar.
SURF TIMEAbkürzung für surface interval time (Ober-
flächenintervall).
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Tauchgangsserie Eine Anzahl von Wiederholungstauchgängen, die
der Computer mit der Aufsättigung des Stickstoffs
anzeigt. Ist der Körper restlos entsättigt, erlischt die
Anzeige.
TauchzeitDie Zeit vom Verlassen der Oberfläche bis zur
Rückkehr an die Oberfläche am Ende des Tauchgangs.
Wiederholungstauchgänge
Dies sind Tauchgänge, bei denen im Körper vom
vorhergehenden Tauchgang noch Reststickstoff
vorhanden ist.