Suunto VYTEC POCKET GUIDE [de]

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VYTEC
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Balkengrafik:
- Aufstiegsgeschwindigkeit
Aufstiegsgeschwindigkeits-
warnung (SLOW)
Warnung für Sicherheitsstop
Anzeige Sicherheitsstop
Maximale Tauchtiefe
Dekompressionstiefe
Tiefe für verbindlichen Sicherheitsstop
Durchschnittstiefe im Logbuch
Sauerstoff-Teildruck
Anzeige AM/PM
ÛBERSICHT DER FUNKTIONEN
- Batteriespannungsanzeige
- Logbuchseite
Zeitanzeige
Oberflächenzeit
MODE-Kontakt:
Flugverbotszeit
Nullzeit
Gesamt-Aufstiegszeit
Sicherheitsstopdauer
- Aktivierung
- Hintergrundbeleuchtung
- Gaswechsel
- Modus-Operationen
Batteriewarnung
Anzeige für den
Modus-Druckkontakt
Tauchzeit
Uhrzeit
Monat, Tag
Alarm an für Tages-/ Tauch-
zeit-/ Tiefen-Alarm
Druckkontakt für Zeitanzeige
(alternative Anzeige) zum Blättern
in den Menüs (Wert verringern, Abtauchen)
ACHTUNG-Symbol
Balkengrafik:
Memo-Zeichen
Aktuelle Tauchtiefe/
Pfeile:
- Deko-Stop in der Ceiling-Tiefe
Tauchgangsnumerierung
- Zone für einen verbindlichen Sicherheitsstop
- Aufstieg empfohlen
- unbedingt abtauchen
- Modusanzeige
Flugwarnung
- Restliche Nullzeit
- Sauerstoffgrenzbereich
Restluftzeit/
Sauerstoffprozentsatz
im Nitrox-Modus
Höhenmodus
Flaschendruck
Temperatur
Wochentag
Modus der persönlichen
Anpassung
Druckkontakt für die Tauchgangsplanung zum
Blättern in den Menüs (Wert erhöhen, Auftauchen)
Anzeige zum Blättern mit
Modustext
dem Druckkontakt
Anzeige der schlauchlosen
Luftintegration
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DEFINITION DER HINWEISE In dieserAnleitung finden Sie verschiedene Hinweise, welche ent-
sprechend Ihrer Wichtigkeit gekennzeichnet sind.
!!! WARNUNG !!! Vorgänge oder Situationen, welche zur Gefähr-
dung Ihrer Gesundheit oder zum Tod führen können.
!! VORSICHT !! Hinweis im Zusammenhang mit einer Situation
oder einem Vorgang, der zur Beschädigung des Instruments führen kann.
! HINWEIS ! Wichtiger Hinweis
HINWEISE ZU COPYRIGHT UND WARENZEICHEN Diese Bedienungsanleitung ist urheberrechtlich geschützt und alle
Rechte sind vorbehalten. Sie darf nicht vollständig oder auszugsweise kopiert, fotokopiert, reproduziert, übersetzt oder auf ein anderes Me­dium transferiert werden, ohne dass eine schriftliche Genehmigung der Firma SUUNTO Oy vorliegt.
SUUNTO, VYTEC, Consumed Bottom Time (CBT), Oxygen Limit Frac­tion (OLF), SUUNTO Reduced Gradient Bubble Model (RGBM), konti­nuierliche Dekompression und die entsprechenden Symbole sind re­gistrierte oder unregistrierte Warenzeichen von SUUNTO. Alle Rechte sind vorbehalten.
Für eines oder mehrere Funktionsmerkmale dieses Produkts wurde ein Patent eingetragen bzw. beantragt.
CE Das CE-Symbol wird verwendet, um die Konformität mit dem Euro-
pean Union EMC directive 89/336/EEC zu belegen. Alle Tauchinstru­mente von SUUNTO erfüllen die erforderlichen EU- Bestimmungen.
FIOH, Laajaniityntie 1, FIN-01620 Vantaa, Finland, notified body no.0430, hat dieses Instrument als Persönliche Schutzausrüstung nach EU- Standard eingestuft.
EN 250 Atemregler  Atemregler mit offenem Kreislauf zum Einsatz mit Pressluft  Anforderungen, Tests, Kennzeichnung.
Das Finimeter und die Teile des Instruments, die die Messung des Fla­schendrucks vornehmen, erfüllen die Anforderungen der EN 250, wel­che sich auf die Messung von Tankdrücken beziehen. Die Instrumente müssen jedes zweite Jahr bzw. nach 200 Tauchgängen (je nachdem, was zuerst eintritt) durch einen autorisierten Händler gewartet werden.
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PrEN 13319 PrEN 13319 Tauchzubehör  Tiefenmesser und kombinierte Tiefen-
und Zeitmessgeräte  Funktionalitäts- und Sicherheitsbestimmungen, Testmethoden stellt einen europäischen Standard für Tiefenmesser dar. Der VYTEC wurde unter Berücksichtigung dieser Standards ent­wickelt.
ISO 9001 SUUNTO Oys Qualitätssicherung wurde von Det Norske Veritas zerti-
fiziert, die in allen Bereichen mit der ISO 9001 übereinstimmt (Qualitätszertifikat Nr. 96-HEL-AQ-220).
WARNUNGEN
SUUNTO Oy kann nicht für irgendwelche Verluste oder Forderun­gen Dritter, die durch die Benutzung dieses Instruments entstehen könnten, zur Verantwortung gezogen werden.
Bedingt durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Vytec kann es zu Änderungen des Produktes ohne Vorankündigung kommen.
!!! WARNUNG !!!
LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG! Lesen Sie diese Bedienungsanleitung einschliesslich Kapitel 1.1 Sicherheitshin­weise aufmerksam. Stellen Sie sicher, dass Sie sämtliche Funktio­nen, Anzeigen und Grenzen dieses Tauchcomputers verstehen. Missverständnisse, die durch unsachgemässen Gebrauch dieses Instruments entstehen, könnten zu gefährlichem bzw. lebensbedroh­lichem oder tödlichem Fehlverhalten des Tauchers führen.
!!! WARNUNG !!!
NICHT FÜR BERUFSTAUCHER GEEIGNET! SUUNTO- Tauchcom­puter sind speziell für den Sporttaucher entwickelt worden. Tief- und Sättigungstauchgänge, wie sie bei Berufstauchern vorkommen, erhöhen drastisch das Risiko eines Dekompressionsunfalls. Aus die­sem Grund rät Suunto dringend vom Einsatz dieses Instruments bei der Berufstaucherei ab, gleiches gilt für der Berufstaucherei ähnliche Tauchaktivitäten.
!!! WARNUNG !!!
NUR GUT AUSGEBILDETE TAUCHER SOLLTEN DIESEN TAUCH­COMPUTER EINSETZEN! Kein Tauchcomputer kann eine fehlen­de oder mangelhafte Ausbildung ersetzen. Ungenügende Ausbil­dung kann zu schweren Verletzungen des Tauchers oder zum Tod führen.
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!!! WARNUNG !!!
ES BESTEHT IMMER DAS RISIKO EINER DEKOMPRESSIONS­ERKRANKUNG, AUCH WENN SIE SICH AN DAS VOM TAUCH­COMPUTER ODER DER TABELLE VORGEGEBENE TAUCHPRO­FIL HALTEN. KEIN TAUCHCOMPUTER WIRD DIE GEFAHR EINER DEKOMPRESSIONSKRANKHEIT ODER SAUERSTOFFVERGIF­TUNG AUSSCHLIESSEN KÖNNEN. Der Stoffwechsel eines Tau­chers ist von Person zu Person und von Tag zu Tag unterschiedlich. Diesen individuellen Gegebenheiten kann kein Tauchcomputer Rech­nung tragen. Daher sollten Sie sich unbedingt an die Nullzeitgrenzen des Tauchcomputers halten und aus Gründen der Sicherheit regel­mässig einen Arzt zwecks einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung auf­suchen.
!!! WARNUNG !!!
SUUNTO EMPFIEHLT DRINGEND, DASS SICH SPORTTAUCHER AN DIE TIEFENGRENZE VON 40M [130 FUSS] HALTEN, ODER DASS SIE DIE IN BEZUG AUF DIE SAUERSTOFFTOXIZITÄT VOM COMPUTER BERECH-NETE MAXIMALTIEFE (ABHÄNGIG VOM PROZENTUALEN SAUER-STOFFANTEIL UND EINEM MAXIMA­LEN SAUERSTOFF-PARTIALDRUCK VON 1,4 BAR) EINHALTEN.
!!! WARNUNG !!!
VON DEKOMPRESSIONSPFLICHTIGEN TAUCHGÄNGEN WIRD ABGERATEN. SIE SOLLTEN SOFORT MIT DEM AUFSTIEG BE­GINNEN SOBALD DER COMPUTER EINE DEKOMPRESSIONS­PFLICHT ANZEIGT. Beachten Sie das blinkende Symbol ASC TIME und den aufwärts gerichteten Pfeil.
!!! WARNUNG !!!
BENUTZEN SIE ZWEITINSTRUMENTE! Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie neben dem Tauchcomputer einen Tiefenmesser, Finimeter, Uhr und Austauchtabelle mitführen.
!!! WARNUNG !!!
FÜHREN SIE EINEN CHECK DES COMPUTERS VOR DEM EIN­SATZ DURCH! Überprüfen Sie vor jedem Tauchgang den Tauchcom­puter auf seine Funktionstüchtigkeit, vollständige LCD-Anzeige, auf eine ausreichende Batteriekapazität, auf eine korrekte Einstellung des Sauerstoffgehalts sowie die korrekte persönliche Anpassung bzw. Höhen- Moduswahl. Verlassen Sie ausserdem den Datenüber­tragungsmodus vor dem Tauchgang, da der Computer nicht auto­matisch in den Tauchgangsmodus umschaltet.
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!!! WARNUNG !!!
SIE SOLLTEN NICHT FLIEGEN, SOLANGE DER COMPUTER EINE FLUGVERBOTSZEIT ANGIBT. AKTIVIEREN SIE DEN COM­PUTER VOR DEM FLIEGEN, UM DIE VERBLEIBENDE FLUGVER­BOTSZEIT PRÜFEN ZU KÖNNEN. 5 Minuten nach Beendigung des letzten Tauchgangs schaltet der Computer automatisch in den Stand-by-Modus. Nach 2 Stunden erlischt die Stand-by-Anzeige. Flie­gen oder das Aufsuchen grösserer Höhen innerhalb der Flugverbots­zeit kann das Risiko einer Dekompressionserkrankung drastisch erhöhen. Beachten Sie auch die Empfehlungen des Divers Alert Net­work (DAN) in Kapitel 3.6.3. Fliegen nach dem Tauchen. Es gibt kei­ne Regel für das Fliegen nach dem Tauchen, die das Risiko einer Dekompressionserkrankung vollständig ausschliessen kann!
!!! WARNUNG !!!
DER TAUCHCOMPUTER DARF NIE AN ANDERE PERSONEN AUS­GELIEHEN ODER MIT ANDEREN PERSONEN GETEILT WERDEN, WÄHREND ER BEI TAUCHGÄNGEN EINGESETZT WIRD! Die Tauchprofile entsprechen exakt einem Taucher und die angezeigten Informationen können nicht auf eine Person übertragen werden, die diesen Tauchgang oder diese Wiederholungstauchgänge nicht ebenso durchgeführt hat und dabei den Tauchcomputer mitgeführt hat. Wird der Computer bei einem Tauchgang an der Oberfläche vergessen, liefert er für die folgenden Tauchgänge falsche Informationen. Kein Tauchcomputer kann Ihnen Rechenschaft über Tauchgänge ablegen, die ohne ihn durchgeführt wurden. Daher dürfen 4 Tage vor dem erstmaligen Benutzen des Computers keine Tauchgänge durchgeführt werden.
!!! WARNUNG !!!
VERWENDEN SIE DEN SENDER DES VYTEC NICHT MIT GASGE­MISCHEN, DEREN O höherem Sauerstoffanteil führen möglicherweise zu Feuer oder Explo­sion, zu gefährlichen Verletzungen oder Tod.
-ANTEIL ÜBER 40% LIEGT. Gasgemische mit
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!!! WARNUNG !!!
TAUCHEN SIE NIE MIT EINEM TANK SAUERSTOFFANGEREI­CHERTER LUFT, WENN SIE NICHT PERSÖNLICH DEN SAUER­STOFFGEHALT DER FLASCHENFÜLLUNG ÜBERPRÜFT UND DEN WERT IN IHREN TAUCHCOMPUTER EINGEGEBEN HA­BEN! Fehler bei der Feststellung des Sauerstoffanteils einer Flaschenfüllung und bei der Programmierung des Sauerstoffanteils im Tauchcomputer führen zu falschen Tauchgangsplanungsdaten.
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!!! WARNUNG !!!
IN DEN TAUCHCOMPUTER KANN DER SAUERSTOFFANTEIL NUR ALS GANZE ZAHL EINGEGEBEN WERDEN. RUNDEN SIE EINEN IN KOMMASTELLEN ANGEGEBENEN SAUERSTOFFAN­TEIL NIEMALS AUF! Ein Sauerstoffanteil von 31.8% sollte beispiels­weise mit 31% eingegeben werden. Ein Aufrunden führt zu fehler­haften Dekompressionsberechnungen, da der tatsächliche Stick­stoffgehalt im Tank höher ist als angegeben. Falls Sie ein konserva­tiveres Rechenmodell bei Ihrem Computer erreichen möchten, nut­zen Sie die Möglichkeit der persönlichen Anpassung oder reduzie­ren Sie den Wert für den PO
max.
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!!! WARNUNG !!!
WÄHLEN SIE DIE KORREKTE PERSÖNLICHE ANPASSUNG BZW. DEN KORREKTEN HÖHENMODUS! Tauchen Sie in Gewässern, die höher als 300m (1000 Fuss) liegen, muss die die Höhenanpassung korrekt vorgenommen sein, da ansonsten der Computer die Nullzeitberechnung nicht korrekt durchführen kann. Dieses Instrument ist nicht für den Gebrauch in Höhen grösser als 3000m (10000 Fuss) ausgelegt. Eine fehlerhafte Höhenanpassung oder das Tauchen auf Umgebungshöhe, die über 3000m liegt, führt zur Anzeige falscher Werte und kann das Risiko einer Dekompressi­onserkrankung wesentlich erhöhen.
!!! WARNUNG !!!
NEHMEN SIE EINE KORREKTE PERSÖNLICHE ANPASSUNG IHRES TAUCHCOMPUTERS VOR! Der Taucher sollte die Möglichkeit der persönlichen Anpassung ausserdem nutzen, um das Rechenmo­dell konservativer zu gestalten, wann immer Faktoren auftreten können, die das Risiko einer Dekompressions-erkrankung erhöhen. Eine feh­lerhafte persönliche Anpassung des Tauchcomputers führt zur Anzeige falscher Werte bei Tauchgangsplanung und Tauchgang.
! HINWEIS !
Ein Wechsel zwischen Luft-, Nitrox- oder Tiefenmessermodus ist nicht möglich, solange die Flugverbotszeit nicht abgelaufen ist.
Hierbei gibt es jedoch eine Ausnahme: der Wechsel von Luft zu Nitrox ist auch während bestehender Flugverbotszeit möglich. Wenn Sie in­nerhalb einer Tauchgangsserie Tauchgänge mit Atemluft und Nitrox pla­nen, sollten Sie den Tauchcomputer im Nitrox-Modus betreiben und die Programmierung des Gasgemischs vor jedem Tauchgang anpassen.
Im Tiefenmessermodus beträgt die Flugverbotszeit immer 48 Stunden.
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INHALTSVERZEICHNIS
WARNUNGEN .................................................................................................... 3
1. EINLEITUNG .................................................................................................... 8
1.1. SICHERHEITSHINWEISE ......................................................................... 9
1.1.1. Notaufstiege ..................................................................................... 9
1.1.2. Grenzen des Tauchcomputers....................................................... 10
1.1.3. Nitrox .............................................................................................. 10
2. DER ERSTE GEBRAUCH ............................................................................... 10
2.1. FUNKTIONEN .......................................................................................... 10
2.2. DRUCKKONTAKTE.................................................................................. 11
2.3. WASSERKONTAKTE............................................................................... 12
2.4. SCHLAUCHLOSE DRUCKÜBERTRAGUNG ......................................... 13
2.4.1. Montage des Senders .................................................................... 13
2.4.2. Paarung und Auswahl des Codes ................................................. 14
2.4.3. Übertragungsdaten ........................................................................ 15
3. TAUCHEN MIT DEM VYTEC .......................................................................... 17
3.1. VOR DEM TAUCHGANG ......................................................................... 17
3.1.1. Aktivierung und Selbsttest ............................................................. 17
3.1.2. Batteriespannungsanzeige und Batteriewarnung ......................... 19
3.1.2.1. Batteriespannungsanzeige .............................................. 19
3.1.2.2. Batteriespannungsanzeige des Senders ........................ 20
3.1.3. Tauchgangsplanung [PLAN] .......................................................... 20
3.1.4. Benutzerdefinierbare Funktionen und Alarme ............................... 21
3.2. SICHERHEITSSTOPS ............................................................................. 21
3.2.1. Empfohlener Sicherheitsstop ......................................................... 22
3.2.2. Verbindlicher Sicherheitsstop ........................................................ 22
3.3. TAUCHEN MIT PRESSLUFT .................................................................. 23
3.3.1. Haupttauchdaten ............................................................................ 23
3.3.2. Lesezeichen/Memo-Zeichen ......................................................... 24
3.3.3. Flaschendruckdaten ....................................................................... 25
3.3.4. Verbrauchte Grundzeit (CBT) ........................................................ 25
3.3.5. Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige ................................................ 26
3.3.6. Dekompressionstauchgänge ......................................................... 27
3.4. TAUCHEN MIT SAUERSTOFFANGEREICHERTER LUFT (NITROX) .. 31
3.4.1. Vor dem Tauchgang ....................................................................... 31
3.4.2. Sauerstoff-Anzeige ......................................................................... 32
3.4.3. Sauerstoffgrenzbereich (OLF) ....................................................... 34
3.4.4. Gaswechsel, unterschiedliche Gasgemische ............................... 34
3.5. TIEFENMESSER-MODUS ....................................................................... 36
3.6. ANZEIGEN AN DER OBERFLÄCHE ....................................................... 37
3.6.1. Oberflächenpausen ........................................................................ 37
3.6.2. Tauchgangsnumerierung ............................................................... 37
3.6.3. Fliegen nach dem Tauchen ............................................................ 38
3.7. AKUSTISCHE UND OPTISCHE ALARME .............................................. 39
3.8. BERGSEE-TAUCHGÄNGE UND PERSÖNLICHE ANPASSUNG ......... 41
3.8.1. Höhenanpassung ........................................................................... 41
3.8.2. Persönliche Anpassung ................................................................. 42
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3.9. FEHLERANZEIGEN ................................................................................. 43
4. MENÜGESTEUERTE MODI ........................................................................... 45
4.1. SPEICHER UND DATENÜBERTRAGUNG [1 MEMORY] ...................... 47
4.1.1. Logbuch- und Tauchprofilspeicher [1 LOGBOOK] ........................ 47
4.1.2. Tauchgangs-Historie [2 HISTORY] ................................................ 50
4.1.3. Datenübertragung und PC-Interface [3 TR-PC] ............................ 51
4.2.SIMULATIONSMODUS [2 SIMUL] ........................................................... 53
4.2.1. Tauchgangs-Simulator [1 SIMDIVE] .............................................. 53
4.2.2. Tauchgangsplanungs-Simulator [2 SIMPLAN] .............................. 53
4.3. EINSTELLUNGSMODUS [3 SET] ........................................................... 54
4.3.1. Einstellen der Tauchparameter [1 SET DIVE] ............................... 54
4.3.1.1. Einstellen des Höhenmodus und der persönlichen
Anpassung [1 AdJ MODE] ............................................................. 54
4.3.1.2. Einstellen des Tauchzeitalarms [2 d ALARM] .................. 55
4.3.1.3. Einstellen des Tiefenalarms [3 MAX DPTH] .................... 55
4.3.1.4. Einstellen der Nitrox/Sauerstoffwerte [4 NITROX] .......... 56
4.3.2. Einstellen der Zeit [2 SET TIME] ................................................... 57
4.3.2.1. Einstellen der Uhrzeit [1 AdJ TIME] ................................. 57
4.3.2.2. Einstellen des Datums [2 AdJ DATE] ............................... 57
4.3.2.3. Einstellen des täglichen Alarms [3 T ALARM] ................. 57
4.3.3. Voreinstellungen [3 SET PREF] .................................................... 58
4.3.3.1. Einstellen der Hintergrundbeleuchtung [1 LIGHT] ........... 58
4.3.3.2. Einstellen der Masseinheiten [2 UNITS] .......................... 58
4.3.3.3. Einstellen der schlauchlosen Übertragung [3 HP] ........... 58
4.3.3.4. Einstellen der Aufzeichnungsrate [4 REC] ....................... 59
4.3.3.5. Einstellen der Betriebsart [5 MODEL] -
5. PFLEGE UND WARTUNG .............................................................................. 60
5.1. WICHTIGE INFORMATIONEN ................................................................ 60
5.2. PFLEGE IHRES TAUCHCOMPUTERS .................................................. 60
5.3. BEHANDLUNG ......................................................................................... 61
5.4. ÜBERPRÜFUNG DER WASSERDICHTIGKEIT ..................................... 61
5.5. BATTERIEAUSTAUSCH .......................................................................... 62
6. TECHNISCHE BESCHREIBUNG ................................................................... 68
6.1. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISEN .............................................. 68
6.2. MODELL DER REDUZIERTEN GASBLASENBILDUNG
6.3. SAUERSTOFFSÄTTIGUNG .................................................................... 70
6.4. TECHNISCHE ANGABEN ....................................................................... 71
7. GARANTIE ................................................................................................... 75
8. SUUNTOSPORTS.COM ................................................................................. 76
8.1. SYSTEMANFORDERUNGEN ................................................................. 76
8.2. BEREICHE BEI SUUNTOSPORTS.COM ............................................... 76
8.3. ERSTE SCHRITTE .................................................................................. 76
9. STICHWORTVERZEICHNIS ........................................................................... 78
AIR/NITROX/GAUGE ....................................................... 59
5.5.1. Batterie des Computers ................................................................. 62
5.5.2. Batterie des Senders ..................................................................... 66
(SUUNTO RGBM) .................................................................................... 69
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1. EINLEITUNG
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl eines SUUNTO VYTEC Tauch­computers. Mit dem Vytec setzt Suunto die Tradition fort, fortschrittlich­ste und innovativste Tauchinstrumente zu liefern. Der Vytec besitzt vie­le neue und verbesserte Leistungsmerkmale, die kein anderer Compu­ter bietet, z.B. Umschalten der Gasgemische oder eine schlauchlose Luftintegration. Durch die Druckkontakte haben Sie Zugang zu einer breiten Palette von Wahlmöglichkeiten. Die Anzeige ist je nach gewähltem Tauchmodus optimiert. Dieser luftintegrierte Tauchcompu­ter ist ein kompaktes, hochentwickeltes und multifunktionales Tauchin­strument, welches Ihnen viele Jahre problemlose und erholsame Tauchgänge ermöglichen wird.
MÖGLICHE BETRIEBSMODI UND VOREINSTELLUNGEN Benutzerdefinierte Wahlmöglichkeiten lassen sich am Vytec durch die
Druckkontakte bedienen. Mögliche Voreinstellungen umfassen:
Wahl des Betriebmodus  Pressluft / Nitrox / Tiefenmesser  Schlauchlose Luftintegration Ein/ Aus  Alarm für Restluft in der Flasche  Wahl der Masseinheit  metrisch / imperial  Alarm für maximale Tiefe  Alarm für Tauchzeit  Einstellung der Hintergrundbeleuchtung  Uhr, Kalender, täglicher Alarm  Sauerstoffanteil in % (nur im Modus Nitrox)  Sauerstoffgrenzbereich (max. Partialdruck) (nur im Modus
Nitrox)  Höhenanpassung  Persönliche Anpassung  Anpassen des RGBM  Aufzeichnungsrate für das Tauchprofil 10,20,30 oder 60
Sekunden  mehrere unterschiedliche Gasgemische
Kontinuierliche Dekompression mit dem Suunto RGBM
Das Reduced Gradient Bubble (RGBM)  Modell von SUUNTO, mit dem der Vytec arbeitet, berechnet sowohl gelöste als auch freie Gase im Blut und in den Geweben des Tauchers. Es stellt eine wesentliche Weiterentwicklung des klassischen Haldane-Prinzips dar, welches freie Gase nicht berücksichtigt. Der Vorteil des RGBM  Modells von Suunto liegt in der zusätzlichen Sicherheit, die dadurch entsteht, dass eine Viel­zahl von Situationen und Tauchprofilen berücksichtigt werden können.
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Um verschiedenen Risikosituationen optimal zu begegnen wurde eine weitere Kategorie bei den Sicherheitsstops, genannt verbindlicher Si­cherheitsstop eingeführt. Zudem wird die Zeit während des empfohle­nen Sicherheitsstops rückwärts gezählt. Es wird von der jeweiligen Si­tuation bei den Tauchgängen abhängen, welche Kombinationen von Sicherheitsstops zum Tragen kommen.
Lesen Sie die Zusammenfassung zum RGBM- Modell in Kapitel 6.2, um von den Sicherheitsvorteilen optimal profitieren zu können.
1.1. SICHERHEITSHINWEISE
Benutzen Sie den Tauchcomputer nicht, bevor Sie diese Anleitung vollständig durchgelesen haben. Stellen Sie sicher, dass Sie den Ge­brauch, die Anzeigen und Grenzen dieses Instruments wirklich verstan­den haben. Wenn Sie irgendwelche Fragen zum Handbuch oder dem Vytec haben, so kontaktieren Sie Ihren SUUNTO Händler, bevor Sie mit dem Vytec tauchen.
Bedenken Sie immer, dass SIE FÜR IHRE SICHERHEIT SELBST VER­ANTWORTLICH SIND!
Wenn der Tauchcomputer richtig benutzt wird, ist er ein hervorragen­des Instrument, um gut ausgebildete Taucher in der Planung und Durchführung von einzelnen und Wiederholungstauchgängen innerhalb der beschriebenen Nullzeitgrenzen zu unterstützen. Er ist kein Ersatz für eine qualifizierte Tauchausbildung und das Verstehen der Prinzipi­en der Dekompression.
Das Tauchen mit sauerstoffangereicherter Luft (Nitrox) setzt den Tau­cher anderen Risiken als das Tauchen mit normaler Pressluft aus. Der Umgang mit diesen Risiken und ihre Vermeidung erfordern eine ge­sonderte Ausbildung, denn sie können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.
Tauchen Sie nicht mit einem anderen Gasgemisch als mit Pressluft, wenn Sie dazu nicht speziell ausgebildet sind.
1.1.1. Notaufstiege
Falls Ihr Computer eine Fehlfunktion während eines Tauchganges auf­weisen sollte, besinnen Sie sich der in der Tauchausbildung vermittel­ten Lehrinhalte, um sicher an die Oberfläche zu gelangen. Alternativ dazu berücksichtigen Sie die folgenden Schritte:
SCHRITT 1: Bleiben Sie ruhig und tauchen Sie sofort oberhalb einer
Tiefe von 18m [60ft].
SCHRITT 2: Verringern Sie bei 18m [60ft] Ihre Aufstiegsgeschwindig-
keit auf 10m/Min [33ft/min] und tauchen Sie weiter bis zu einer Tiefe zwischen 3m und 6m [10 bis 20ft] auf.
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SCHRITT 3: Verbleiben Sie, solange es Ihre Luftversorgung zulässt,
in dieser Tiefe (Reserveluft berücksichtigen!). Nach dem Auftauchen mindestens 24 Stunden nicht Tauchen.
1.1.2. Grenzen des Tauchcomputers
Obwohl der Vytec einer der modernsten Tauchcomputer ist, muss der Benutzer sich dessen bewusst sein, dass ein Computer nicht die indi­viduellen physiologischen Funktionen eines Tauchers überwachen kann. Alle dem Autor bekannten Dekompressionsmodelle, einschlies­slich dem der US Navy, basieren auf einem theoretischen mathemati­schen Modell, welches als Anleitung fungiert, wie die Möglichkeit, ei­nen Dekompressionsunfall zu erleiden, minimiert werden kann.
1.1.3. Nitrox
Tauchen mit Nitrox gibt dem Taucher die Möglichkeit, das Risiko einer Dekompressionskrankheit zu reduzieren, indem der Stickstoffgehalt im Atemgasgemisch reduziert wird.
Wenn das Gasgemisch verändert wird, erhöht sich normalerweise der Sauerstoffanteil. Dies wiederum erhöht das Risiko einer Sauerstoffver­giftung. Um dieses Risiko zu reduzieren, informiert Sie der Vytec über die Zeit und Sauerstoffsättigung, indem er Ihnen Informationen gibt, damit Sie die Tauchgangsplanung innerhalb der Sicherheitsgrenzen durchführen können.
Zusätzlich zu den physiologischen Effekten der angereicherten Luft auf unseren Körper, müssen noch weitere Überlegungen beim Umgang mit Gasgemischen durchgeführt werden. Eine Konzentration von Sau­erstoff erhöht auch die Gefahr von Feuer und Explosionen, so dass Sie auf jeden Fall den Hersteller der restlichen Tauchausrüstung über die Eignung zur Verwendung mit Mischgas befragen sollten.
2. DER ERSTE GEBRAUCH
2.1. FUNKTIONEN
Sie können am Vytec die Berechnungsmodelle Atemluft, sauerstoffan­gereicherte Luft (Nitrox) und Tiefenmesser mit Timer- Funktion wählen.
Der Tauchcomputer Vytec ist luftintegriert und beinhaltet drei verschie­dene Berechnungsmodelle (AIR, NITROX, GAUGE), drei Betriebsmo­di (TIME/ STAND-BY, SURFACE, DIVING), drei menübasierende Hauptmodi (MEMORY, SIMULATION, SET) und 18 menübasierende Untermodi (siehe auch beiliegender Quick Reference Guide). Sie können die verschiedenen Modi durch Betätigen der Drucktasten anwählen. Die Modusanzeige an der linken Seite und der Modustext im unteren Teil der Anzeige zeigen den gewählten Modus an.
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Die Zeitanzeige ist die primäre Anzeige des Instruments (Abb. 2.1.). Bei den anderen Modi (außer Tauchgangs- oder Simulations­modus) wechselt die Anzeige automatisch zurück zur Zeitanzeige, quittiert durch einen Signalton, wenn innerhalb von 5 Minuten kei­ne Eingabe erfolgt. Die Zeitanzeige schaltet sich nach 2 Stunden aus. Durch Drücken von PLAN oder TIME wird sie wieder aktiviert.
Werden Sie eins mit Ihrem Vytec
Um alle Funktionen des Vytec kennenzuler­nen, nehmen Sie sich Zeit und machen Sie ihn zu IHREM persönlichen Instrument.
Stellen Sie Uhrzeit und Datum korrekt ein. Lesen Sie diese Bedienungsanleitung. Stel­len Sie die Tauch-Alarme ein sowie alle ande­ren Einstellungen, die in der Einleitung ge­listet sind. Montieren Sie den Vytec evtl. in Ih­rer Konsole. Wird der Vytec mit optionaler schlauchloser Druckübertragung genutzt, montieren Sie den Sender und ermöglichen die Druckübertragung in den Einstellungen des Vytec. Testen Sie die Druckübertragung.
Verwenden Sie den Tauchgangs-Simulator, um mit dem Tauchgangs-Display verraut zu werden.
Somit lernen Sie Ihren Computer kennen und haben ihn nach Ihren Wünschen eingestellt, bevor Sie ins Wasser gehen.
2.2. DRUCKKONTAKTE
Der Tauchcomputer besitzt drei einfach zu bedienende Druckknöpfe und ein gut ables­bares Display, welches Ihnen alle erforder­lichen Informationen anzeigt. Der SMART (MODE)- Kontakt ist der zentrale Schalter des Vytec. Die beiden Knöpfe PLAN und TIME werden in den Menüs zum Blättern nach oben und unten benutzt und um weitere Anzeigen darstellen zu können. Der Tauchcomputer wird mit diesen drei Druckkontakten wie folgt bedient (siehe Abb. 2.2.):
Abb.2.1. Zeitanzeige. Aktivierung durch Drücken von PLAN oder TIME.
Abb. 2.2. Druckkontakte des Tauchcomputers.
O
E
S
P
E
O
L
N
C
A
Abb. 2.3. Tiefensensor (A), Wasserkontakte/ Datenübertragungs­kontakte (B).
B
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Betätigen Sie den SMART (MODE)-Kontakt
um den Tauchcomputer zu aktivieren.  um vom Oberflächenmodus in die menübasierenden Modi zu ge-
langen.
um einen Untermodus zu wählen, zu bestätigen oder zu verlas-
sen (nur kurz drücken).
um einen beliebigen Untermodus zu beenden und sofort zum
Oberflächenmodus zurückzukehren (lange drücken).
um die Displaybeleuchtung zu aktivieren (drücken Sie den Kon-
takt MODE im Oberflächenmodus mehr als 2 Sekunden, während des Tauchgangs 1 Sekunde).
um den Gaswechsel-Modus zu aktivieren (drücken Sie während
des Tauchgangs den Kontakt MODE für mehr als 2 Sekunden).
Betätigen Sie den PLAN-Kontakt (PLAN)
um die Anzeige der Uhrzeit bei leerem Display zu aktivieren.  um den Tauchgangsplanungs-Modus vom Oberflächenmodus aus
aufzurufen.
um während des Tauchgangs eine bestimmte Stelle im Tauch-
gangsprofil zu markieren.
um in den Optionen nach oben zu blättern ( , Wert erhöhen).
Betätigen Sie den Zeitkontakt (TIME)
um die Anzeige der Uhrzeit bei leerem Display zu aktivieren.  um die Anzeige der Uhrzeit und/oder weitere Anzeigen zu
aktivieren.
um in den Optionen nach unten zu blättern ( , Wert verringern).
Der Tauchcomputer wird mit den drei Knöpfen SMART (MODE/On/ Backlight/Select/OK/Quit), PLAN und TIME und den Wasserkon­takten wie folgt bedient:
Aktivierung drücken Sie den
Sie den Vytec 5 Sekunden lang in Wasser.
Tauchgangsplanung drücken Sie den PLAN-Kontakt im Ober-
flächenmodus.
Menümodi drücken Sie den SMART-Kontakt. Die elektrolumineszente Hintergrundbeleuchtung wird aktiviert, wenn
man den SMART-Kontakt mehr als 2 Sekunden lang drückt.
ò
SMART-Kontakt oder tauchen
ò
t
t
2.3. WASSERKONTAKTE
Die Wasserkontakte dienen der automatischen Aktivierung des Tauch­gangsmodus
Die Wasser- und Datenübertragungskontakte befinden sich auf der Rück-
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seite des Vytec (Abb. 2.3.) Beim Eintauchen in Wasser wird eine elektrische Verbindung zwischen den Wasserkontakten und den Druckknöpfen durch die Leitfähigkeit des Wassers hergestellt und der Text AC (Akti­vierte Kontakte, Abb. 2.4.) erscheint auf dem Display. Der Text AC erscheint so lange, bis der Vytec wieder aus dem Wasser genommen wird oder der Tauchgangsmodus automatisch aufgerufen wird.
2.4. SCHLAUCHLOSE DRUCKÜBERTRAGUNG
Der Vytec kann zusammen mit einem optio­nalen schlauchlosen Druckübertragungs­Sender benutzt werden, der einfach am Hochdruck-Anschluss der ersten Stufe des Lungenautomaten montiert wird (Abb. 2.5.). Bei Verwendung des Senders profitiert der Taucher von einer digitalen Flaschendruck­Anzeige und Restluftzeitdaten.
Um den Sender zu verwenden muss die schlauchlose Luftintegration in den Einstel­lungen des Vytec aktiviert werden. Zur Akti­vierung oder Deaktivierung der schlauchlo­sen Luftintegration lesen Sie in Kapitel
4.3.3.3 Flaschendruck-Einstellungen nach.
2.4.1. Montage des Senders
Suunto empfiehlt, dass Ihr Händler nach dem Kauf des Vytec den Sender an der ersten Stufe Ihres Atemreglers anbringt.
Wenn Sie dies jedoch selbst tun möchten, führen Sie folgende Schritte durch:
1. Entfernen Sie den Verschluss des Hoch­druckausgangs Ihrer ersten Stufe mit einem geeigneten Schlüssel.
2. Drehen Sie den Sender des Vytec mit der Hand an den Hochdruckanschluss. ZIEHEN SIE DEN SENDER NICHT ZU FEST! Maxi­maler Drehmoment 6 Nm. Die Dichtung er­folgt durch einen statischen O-Ring. Deshalb ist kein Kraftaufwand nötig.
Abb. 2.4. Die Aktivierung der Wasserkontakte wird durch den Text AC dargestellt.
Abb. 2.5. Optionaler schlauchloser Druck­sender des Vytec.
13
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3. Montieren Sie den Atemregler an ein gefülltes Presslufttauchgerät. Öffnen Sie langsam das Flaschenventil. Überprüfen Sie eventuelle Undichtigkeiten, indem Sie die erste Stufe des Atemreglers in Wasser eintauchen. Stellen Sie Lecks fest, überprüfen Sie den Zustand des O­Rings und der Dichtoberflächen. Kontaktieren Sie bitte Ihren Händler.
2.4.2. Paarung und Auswahl des Codes
Um eine schlauchlose Datenübertragung zu ermöglichen, müssen der Sender und die Vytec-Einheit gepaart werden. Beim Paarungsvorgang wählen der Sender und die Vytec-Einheit einen gemeinsamen Über­tragungs-Code aus.
Der Sender wrd aktiviert, sobald der Druck 15 bar [218 psi] über­schreitet, und er beginnt Druckwerte zusammen mit einer Code-Num­mer zu senden. Während des Paarungsvorgangs speichert der Vytec die oben erwähnte Code-Nummer und zeigt Druckwerte an, die mit die­sem Code empfangen werden. Diese Codierung verhindert eine Vermi­schung mit Daten anderer Taucher, die auch den Vytec mit Sender ver­wenden.
Ist kein Code gespeichert, zeigt der Vytec SETC an und empfängt nur mit verminderter Empfindlichkeit aus sehr kurzer Entfernung (Abb.2.6a). Wenn Sie den Vytec nahe an den Sender halten, wird er den empfangenen Code speichern, mit voller Empfindlichkeit empfan­gen und nur die mit diesem Code empfangenen Daten anzeigen. Der Code wird solange gespeichert wie die Zeitanzeige angezeigt wird oder bis der Flaschendruck unter 10 bar [145 psi] fällt oder der Benutzer den Code manuell löscht.
Um den Sender mit der Vytec-Einheit zu paaren, gehen Sie wie folgt vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass der Sender korrekt am Hochdruck-An­schluss der ersten Stufe angeschlossen ist und dass der Automat korrekt an der Flasche angeschlossen ist.
2. Vergewissern Sie sich, dass der Vytec eingeschaltet ist und die schlauchlose Luftintegration in den Einstellungen des Vytec aktiviert ist ( HP eingestellt, siehe Kapitel 4.3.3.3). Der Vytec sollte links un­ten SETC anzeigen.
3. Öffnen Sie vorsichtig das Flaschenventil und drehen es vollständig auf. Der Sender beginnt mit der Druckübertragung, sobald der Fla­schendruck 15 bar [218 psi] übersteigt.
4. Halten Sie die Vytec-Einheit nahe an den Sender. Der Vytec wird nun kurz die gewählte Code-Nummer anzeigen und dann beginnen, die übertragenen Druckwerte anzuzeigen. Jedes Mal, wenn der Vytec ein gültiges Signal empfängt, wird ein Blitzsymbol angezeigt.
14
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Der Benutzer kann den Code ändern, indem er den Druck auf weniger
TIME
DIVE
m
bar
TIME
DIVE
m
bar
TIME
DIVE
m
bar
als 10 bar [145 psi] reduziert und ihn dann auf über 60 bar [870 psi] ansteigen lässt. Das bedeutet, dass sich der Übertragungscode beim Wechsel auf eine neue Flasche automatisch ändert. Es kann auch ver­wendet werden, wenn Ihr Tauchpartner denselben Code benutzt und Sie den Code ändern wollen.
WARNUNG
Sollten mehrere Taucher den Vytec mit schlauchloser Luftintegra­tion benutzen, vergewissern Sie sich vor dem Tauchgang, dass alle Taucher unterschiedliche Codes benutzen.
Der gewählte Übertragungscode kann später über das alternative Display überprüft wer­den, indem Sie 2 mal den TIME-Kontakt drücken. Falls gewünscht, kann der gespei­cherte Code in diesem Display manuell gelöscht werden, indem Sie den PLAN­Kontakt drücken und dann den MODE-Kon­takt. Der Vytec wird nun den gespeicherten Code löschen und dann SETC anzeigen, um eine neue Paarung mit dem Sender zu ermöglichen.
Das alternative Display, das den gewählten Code anzeigt, kehrt nach 15 Sekunden zum Hauptdisplay zurück, um versehentliche Code-Änderungen zu verhindern.
HINWEIS Um Strom zu sparen, schaltet der Sender ab, wenn länger als 5 Minuten keine Druckänderung erfolgt. Er setzt die Daten­übertragung unter Verwendung desselben Codes fort, sobald eine Druckänderung ge­messen wird. Bei weniger als 10 bar [145 psi] Flaschendruck ändert sich die Code-Num­mer.
m
DIVE
bar
TIME
m
2.4.3. Übertragungsdaten
Nach dem Paarungsvorgang empfängt der Vytec Flaschendruckwerte vom Sender. Der Druck wird je nach Voreinstellung entweder in bar oder in psi angezeigt. Jedes Mal, wenn der Vytec ein entsprechendes Signal empfängt, leuchtet ein Blitz-Symbol unten
DIVE
bar
TIME
Abb. 2.6. Anzeigen zur Druckübertragung.
15
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links im Display auf. Ein Druckwert über 360 bar [5220 psi] wird als  angezeigt (Abb. 2.6b).
Kann der Vytec für mehr als eine Minute kein gültiges Signal empfan­gen, wird er FAIL anzeigen, im Wechsel mit dem zuletzt empfange­nen gültigen Druckwert (Abb.2.6c).
Ist die Batteriespannung im Sender gering, wird eine Batteriewarnung LOBT übertragen und im Wechsel mit dem Druckwert im Display des Vytec angezeigt (Abb.2.6d).
Wird der Tauchgang begonnen, ohne dass der Vytec und der Sender korrekt gepaart worden sind, wird der Vytec anzeigen, dass keine Druckdaten verfügbar sind, indem er OFF anzeigt (Abb.2.6e).
TABELLE 2.1 ANZEIGEN ZUR DRUCKÜBERTRAGUNG
Anzeige Bedeutung Abb 2.6
SETC Kein Code gespeichert,
Code einstellen a
- - - Druckwert übersteigt 360 bar
[5220 psi] b
FAIL Druckwert wurde länger als eine
Minute nicht aktualisiert c
LOBT Batteriespannung im Sender ist
gering. Wechseln Sie umgehend die Batterie! d
OFF Paarung ist vor dem Tauchgang
nicht erfolgt. Keine Flaschendruckwerte verfügbar. e
16
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QUIT
3. TAUCHEN MIT DEM VYTEC
°
F
°C
ft
MAXAVGPO2
NO DEC TIME
STOP
TIME
TIME
SURF
DIVE
O2%
ASC TIME
CEILING
OK
QUIT
SELECT
OPTIONS
NO
S L O W
T
C
B
OLF
DIVE
m
psi
AIR
bar
OK
In diesem Abschnitt werden Ihnen Schritt für Schritt Funktionsweise und Anzeigen des Vytec erklärt. Alle wichtigen Informationen werden übersichtlich dargestellt. Sie werden feststellen, dass der Vytec einfach zu benut­zen und abzulesen ist. Jede Anzeige enthält nur die Informationen, welche der jeweiligen Tauchgangssituation entsprechen.
3.1 VOR DEM TAUCHGANG
3.1.1. Aktivierung und Selbsttest
Der Tauchcomputer aktiviert sich, wenn er tiefer als 0,5m [1,5ft] in Wasser eingetaucht wird. Vor dem Tauchgang sollte man jedoch den Tauch­gangsmodus aufrufen, um den Flaschendruck und Einstellungen wie Höhenmodus, persön­liche Einstellung, Batteriezustand, Sauerstoff­einstellung usw. zu überprüfen. Betätigen Sie
SMART (MODE) (On) Kontakt, um das
den Instrument zu aktivieren.
Als erstes erscheinen alle Segmente der An­zeige gleichzeitig für einige Sekunden (Abb.
3.1.) meistens 8er und graphische Zeichen. Danach erscheint die Batteriestatus-Anzeige, die Displaybeleuchtung wird kurz aktiviert und ein akustisches Signal ertönt (Abb. 3.2., An­zeige a, b, c oder d, abhängig vom Span­nungszustand der Batterie). Im AIR-Modus (Standard) erscheint nun der Oberflächen­modus (Abb. 3.3.) Bei Betrieb als Tiefenmes­ser erscheint der Text GAUGE (Abb. 3.4.) und bei Nitrox-Betrieb werden die wesentlichen Sauerstoffparameter mit dem Text NITROX (Abb. 3.21) angezeigt, bevor der Oberflächen­modus dargestellt wird.
Überprüfen Sie nun vor dem Tauchgang, dass:
das Instrument im richtigen Modus
arbeitet und die Anzeige komplett dar­gestellt wird (Standard-Modus und Nitrox-Modus).
die Anzeige niedrige Batteriespan-
nung nicht erscheint.
Abb. 3.1. Startup I. Alle Segmente werden dargestellt.
Abb. 3.2. Startup II. Batteriespannungsan­zeige.
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m
DIVE
bar
TIME
°
C
Abb. 3.3. Startup III. Oberflächenmodus. Tiefe und Tauchzeit sind Null, der Flaschendruck beträgt 300 bar [4350 psi]. Durch Betätigen des TIME Kontakts können Sie die Anzeige von Temperatur und aktueller Uhrzeit aktivieren.
Abb. 3.4. Startup IV. Tiefenmesser-Modus.
m
DIVE
bar
TIME
Abb. 3.5. Batteriewar­nung. Das Batteriesym­bol zeigt eine geringe Batteriespannung an. Die Batterie sollte ersetzt werden.
18
die Einstellung des Höhenmodus, der
persönlichen Anpassung und des RGBM richtig sind.
das Instrument die richtigen Massein-
heiten anzeigt (metrisch/imperial).
das Instrument die richtige Tiefe
(0,0m)[0ft] und die richtige Tempera-
TIME
tur anzeigt.
ein akustisches Signal ertönt.
Wird ein optionaler schlauchloser Drucksen­der verwendet (siehe Kapitel 2.4. Schlauch­lose Druckübertragung), vergewissern Sie sich, dass:
der Drucksender korrekt montiert und
das Flaschenventil geöffnet ist.
der Sender und die Vytec-Einheit kor-
rekt auf einen Code gepaart worden sind.
der Drucksender funktioniert (blinken-
des Blitz-Symbol, Flaschendruck wird angezeigt) und dass keine Batterie­warnung angezeigt wird.
Sie genügend Luft für Ihren geplan-
ten Tauchgang haben. Sie sollten auch den angezeigten Druckwert mit Ihrem Reserve-Finimeter verglei­chen.
Bei der Einstellung des Nitrox-Modus (siehe Kapitel 3.4 Tauchen im Nitrox-Modus) überprüfen Sie zusätzlich, dass:
die korrekte Anzahl von Gasgemi-
schen eingestellt ist und dass die je­weiligen Sauerstoffanteile entspre­chend der gemessenen Nitrox-Werte in Ihrem Tauchflaschen sind.
die Teildruckgrenzen des Sauerstoffs
richtig eingestellt sind.
Nun kann mit dem VYTEC getaucht werden.
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3.1.2. Batterieanzeige
QUIT
DIVE
NO DEC TIME
MAX
3.1.2.1. Batteriespannungsanzeige und batteriewarnung
Dieser Tauchcomputer besitzt eine einzigarti­ge grafische Anzeige der Batteriespannung. Somit können Sie auf einfache Art und Weise sehen, wann die Batterie ausgewechselt wer­den muss.
Die Batteriespannungsanzeige wird immer an­gezeigt, wenn der Tauchgangsmodus aktiviert wird. Während der Batterieüberprüfung wird die elektrolumineszente Hintergrundbeleuch­tung eingeschaltet. In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Batteriespannungs­zustände dargestellt.
TABELLE 3.1. BATTERIESPANNUNGSANZEIGE UND BATTERIEWARNUNG
Anzeige Bedeutung Abb.3.2
BAT + 4 Segmente Normal; Batterie ist voll. a)
BAT + 3 Segmente Normal; Batteriespannung
nimmt ab oder die Temperatur ist niedrig.
Der Austausch der Batterie wird empfohlen, wenn Sie eine Tauchreise durchführen wollen oder bei niedriger Umgebungstemperatur tauchen wollen. b)
LOWBAT + Die Batteriespannung ist 2 Segmente + Symbol gering und der Austausch Batteriewarnung der Batterie wird empfohlen.
Das Batteriesymbol wird angezeigt c)
Die Hintergrundbeleuchtung wird deaktiviert. c)
LOWBAT + 1 Segment Batterie sofort auswechseln! + QUIT + Symbol Rückkehr zur Zeitanzeige. Batteriewarnung Aktivierung ist nicht möglich,
alle Funktionen sind deaktiviert. d)
Abb. 3.6 Tauchgangspla­nung. Der Planungsmo­dus wird durch den Text PLAN angezeigt. Die Nullzeitgrenze bei 30.0 [100 Fuss] Metern beträgt 14 Minuten im A0/P1-Modus.
19
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Die Umgebungstemperatur oder Oxidation der Batterie beeinflusst die Bat­teriespannung. Falls das Instrument über längere Zeit gelagert wurde, kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Kapazität der Batterie noch ausreichend ist. Auch bei niedriger Umgebungstemperatur kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Batterie unter wärmeren Bedin­gungen noch genügend Energie hätte. Tritt einer dieser Fälle ein, sollten Sie die Überprüfung der Batteriespannung wiederholen.
Nach der Überprüfung der Batteriespannung wird die Batteriewarnung durch das Batteriesymbol angezeigt. (Abb. 3.5.).
Wenn das Batteriesymbol im Oberflächenmodus angezeigt wird oder wenn das Display nur noch schwach zu erkennen ist, kann die Batterie­spannung für einen sicheren Betrieb zu gering sein und die Batterie sollte ersetzt werden.
HINWEIS! Aus Sicherheitsgründen kann die Hintergrundbeleuchtung nicht aktiviert werden, wenn die Batteriespannung zu gering ist.
3.1.2.2. Batteriespannungsanzeige des Senders
Der Drucksender schickt das Signal LOBT, wenn die Batteriespannung gering ist. Die Warnung wird im Wechsel mit den Druckwerten auf dem Display angezeigt (siehe Kapitel 2.4.3., Abb.2.6). Sobald Sie diese War­nung erhalten, sollten Sie die Batterie im Sender umgehend ersetzen.
3.1.3. Tauchgangsplanung [PLAN]
Im Oberflächenmodus ist es zu jeder Zeit möglich, den Tauchgangspla­nungsmodus durch Drücken von PLAN aufzurufen. Nachdem der Text PLAN angezeigt wurde (Abb. 3.6.), wird nun die Nullzeit für eine Tiefe von 9m [30ft] dargestellt. Wenn Sie (TIME) drücken, wird die nächst tiefere Stufe in 3m [10ft]-Schritten bis zu einer Tiefe von 45m [150ft] berechnet und dargestellt. Durch Drücken von (PLAN) wird die nächst niedrigere Tiefe dargestellt.
Der Planungsmodus kann durch Drücken von SMART (QUIT) beendet werden.
HINWEIS! Der Planungsmodus wird abgeschaltet, wenn der Vytec im Tiefenmesser-Modus betrieben wird oder der Fehlermodus erreicht wird (siehe Kapitel 3.9 Fehleranzeigen). Der Planungsmodus berech­net die Nullzeiten nur für MIX 1. Sind zusätzliche Gasgemische im Ni­trox-Modus aktiviert, haben sie keinen Einfluss auf die Berechnungen im Planungsmodus PLAN.
Veränderungen bei der Höhenanpassung bzw. der persönlichen An­passung verändern auch die Nullzeiten. Die unterschiedlichen Höhen­wahlen/persönlichen Anpassungen werden in den Tabellen 6.1. und
6.2. im Kapitel 6.1. Grundlegende Funktionsweisen aufgelistet.
20
Page 23
Im Planungsmodus können Sie sich ausserdem folgende Informatio­nen vorheriger Tauchgänge ansehen:
berechneten Reststickstoff  sämtliche Tauchgangsdaten der letzten 4 Tage  Sauerstofftoxizität (Nitrox-Modus)
Die Nullzeiten der verschiedenen Tiefen werden kürzer ausfallen als bei Ihrem ersten Tauchgang.
Anzeige der Tauchgangsnumerierung bei der Tauchgangsplanung Mehrere Tauchgänge gehören zu einer Serie von Wiederholungstauch-
gängen, wenn der Computer zwischen den Tauchgängen weiterhin die Entsättigung berechnet. Dies ist daran erkennbar, dass zu Beginn ei­nes Tauchgangs eine Flugverbotszeit angegeben ist.
Ist die Oberflächenpause kürzer als 5 Minuten, werden beide Tauch­gänge als ein Tauchgang gerechnet. Die Tauchgangsnummer für den zweiten Tauchgangsteil ändert sich nicht und die Tauchzeit wird hinzu­addiert (siehe auch Kapitel 3.6.2. Tauchgangsnumerierung).
3.1.4. Benutzerdefinierbare Funktionen und Alarme
Der Vytec hat verschiedene benutzerdefinierbare Funktionen und Tie­fen-/ Zeitalarme, welche für Sie persönlich eingestellt werden können.
Das Rechenmodell, Masseinheit und Hintergrundbeleuchtung können im Untermodus MODE- SET- SET PREF eingestellt werden. Tiefen- und Zeit­alarm können im Untermodus MODE- SET- SET DIVE eingestellt werden, der Wecker wird im Untermodus MODE- SET- SET TIME eingestellt. Die Programmierung der benutzerdefinierbaren Funktionen und Alarme wird Ihnen ausführlich im Kapitel 4.3. Einstellungsmodus erklärt.
3.2. SICHERHEITSSTOPS
Sicherheitsstops gehören zur Durchführung sicherer Tauchgänge und sind wesentlicher Bestandteil der meisten Tauchtabellen. Gründe, die für die Durchführung eines Sicherheitsstops sprechen, sind: Reduktion des Risikos einer vorklinischen Dekompressionserkrankung, die Re­duktion von Mikrobläschen, die Kontrolle des Aufstiegs und Orientie­rung vor dem Aufstieg.
Der Vytec zeigt 2 verschiedene Arten von Sicherheitsstops an: empfoh­lener Sicherheitsstop und verbindlicher Sicherheitsstop.
Die Sicherheitsstops werden folgendermassen gezeigt:
STOP, wenn sich der Taucher im Tiefenbereich zwischen 3m
und 6m [10ft - 20ft] befindet = empfohlener Sicherheitsstop (Zeitzählung nach unten)
STOP+CEILING, wenn sich der Taucher im Tiefenbereich
21
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m
MAX
NO DEC TIME
C
B
T
bar
DIVE
TIME
Abb. 3.7. Der Tauchgang hat gerade begonnen. Die Restluftzeit wird noch nicht angezeigt. Die erste Hochrechnung der Restluftzeit wird nach 30 bis 60 Sekunden angezeigt.
m
MAX
MAX
AIR
TIME
NO DEC TIME
C
B T
bar
DIVE TIME
zwischen 3m und 6m [10ft - 20ft] be­findet = verbindlicher Sicherheitsstop, Zeit wird angezeigt
STOP, wenn sich der Taucher tiefer
als 6m befindet = verbindlicher Si­cherheitsstop wird eingeplant
3.2.1. Empfohlener Sicherheitsstop
Bei jedem Tauchgang tiefer als 10m [33ft] zählt der Computer für den Sicherheitsstop im Tiefenbereich zwischen 3m und 6m [10ft ­20ft] 3 Minuten lang rückwärts. Angezeigt wird dies durch das STOP-Zeichen und die Rückwärtszählung (beginnend bei 3 Minuten bis 0) im mittleren Displayfeld, anstelle der Anzeige der Nullzeit (Abb. 3.11.).
Der empfohlene Sicherheitsstop wird, wie sein Name schon sagt, empfohlen. Wird er nicht durchgeführt, hat dies keine weiteren Auswir­kungen auf das folgende Oberflächenintervall und die folgenden Tauchgänge.
Abb. 3.8. Anzeige während des Tauchgangs. Die aktuelle Tiefe ist 19.3m [63 Fuss] und die Nullzeit beträgt im A0/ P1 Modus 23 Minuten. Die maximal bei diesem Tauchgang erreichte Tiefe war 19.8m, bisherige Tauchzeit ist 16 Minuten.
m
MAX
MAX
AIR
TIME
NO DEC TIME
C B
T
bar
DIVE TIME
°
C
Abb. 3.9. Anzeige während des Tauchgangs. Der aktuelle Tankdruck beträgt 210 bar [3045 psi], die Restluftzeit beträgt 41 Minuten. Für 5 Sekunden nach Betätigen des Knopfes TIME wird die alternative Anzeige der aktuellen Uhrzeit und der Temperatur angezeigt.
22
Sicherheitsstop
Liegt die Aufstiegsgeschwindigtkeit kurzzeitig über 12m/ Min. [40ft/min] oder dauerhaft über 10m/Min. [33ft/min] bilden sich mehr Mikro­bläschen als im Dekompressionsmodell vorge­sehen. Das RGBM- Rechenmodell von Suunto reagiert darauf dahingehend, dass es für die­sen Tauchgang einen verbindlichen Sicher­heitsstop vorschreibt. Die Dauer dieses Sicher­heitsstops richtet sich danach, wie hoch die Auf­stiegsgeschwindigkeit überschritten wurde.
Das STOP- Zeichen erscheint auf der Anzeige. Sobald Sie sich im Bereich zwischen 6m und 3m [20ft - 10ft] befinden, erscheinen zusätzlich das CEILING-Symbol, die Anzeige der Tiefe,
TIME
3.2.2. Verbindlicher
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auf der der Stop durchgeführt werden soll und die Zeitdauer des Stops. Sie sollten solange nicht auftauchen, bis das Zeichen für den verbindlichen Sicherheitsstop verschwindet (Abb. 3.14.).
Die Zeit für den verbindlichen Sicherheitsstop beinhaltet immer die 3 Minuten für den empfohlenen Sicherheitsstop. Die Dauer des Sicher­heitsstops richtet sich danach, wie hoch die Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten wurde.
Wenn das Zeichen für einen verbindlichen Sicherheitsstop erscheint, dürfen Sie nicht in eine geringere Tiefe als 3m [10ft] auftauchen. Tun Sie dies, erscheint ein abwärts gerichteter Pfeil auf dem Display und ein akustischer Dauerton ertönt (Abb. 3.15.). Sie sollten nun sofort auf die für den Sicherheitsstop geforderte Tiefe oder etwas darunter abtau­chen. Wenn Sie den Fehler korrigieren, beeinflusst dies nicht die De­kompressionsberechnungen für die folgenden Tauchgänge.
Verletzen Sie die Vorschriften zum verbindlichen Sicherheitsstop wei­terhin, wird die Berechnung der Gewebesättigung beeinflusst und die Nullzeit für den folgenden Tauchgang verkürzt sich. Sie sollten nun Ihre Oberflächenpause vor dem nächsten Tauchgang verlängern.
3.3. TAUCHEN MIT PRESSLUFT
Der Vytec verfügt über drei Betriebsarten: Den Pressluft-Modus für Tauchgänge mit normaler Pressluft, den Nitrox-Modus für Tauchgänge mit sauerstoffangereicherten Gasgemischen (EANx) und den Tiefen­messer-Modus für Tauchgänge mit reiner Bottom-Timer-Funktion. Der Pressluft-Modus wird aktiviert durch MODE-SET-SET PREF-MODEL (siehe Abschnitt 4.3. SET MODES).
3.3.1. Haupttauchdaten
Der Vytec bleibt bis zu einer Tiefe von 1,2m [4ft] im Oberflächenmodus. In grösserer Tiefe schaltet der Computer in den Tauchgangsmodus (Abb. 3.7.).
Alle Informationen des Display werden in Abb. 3.7 und 3.8. dargestellt. Während eines Nullzeittauchgangs werden folgende Informationen an­gezeigt:
die aktuelle Tiefe in Metern [ft]  die Höhenanpassung auf der linken Seite des mittleren Fen-
sters mit einem Wellen- und einem Bergsymbol (A0, A1 oder A2) (siehe Tabelle 3.4)
die persönliche Anpassung auf der linken Seite des mittleren
Fensters mit einem Tauchersymbol und einem + Zeichen (P0, P1 oder P2) (siehe Tabelle 3.5.)
die maximale Tiefe des Tauchgangs in Metern [ft], gekennzeich-
net mit MAX
23
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m
MAX
AIR
TIME
NO DEC TIME
C
B
T
bar
DIVE TIME
Abb. 3.10. Hinterlegen eines Lesezeichens. Ein Lesezeichen wird im Profilspeicher während des Tauchgangs eingetragen, indem der PLAN-Kontakt gedrückt wird. Beachten Sie das Logbuchsymbol, links neben der Tiefe.
m
MAX
STOP
AIR
TIME
C
B
T
bar
DIVE TIME
Abb. 3.11. 3-minütiger empfohlener Sicherheits­stop
m
MAX
AIR
TIME
NO DEC TIME
C
B
T
bar
DIVE TIME
Abb. 3.12. Warnungen für den Flaschendruck. Der Flaschendruck ist unter 50bar gefallen, und es ertönt ein akustischer Alarm.
24
die verstrichene Tauchzeit in Minuten,
gekennzeichnet durch DIVE TIME in der unteren rechten Ecke.
die aktuelle Nullzeit in Minuten im
mittleren Fenster (NO DEC TIME); zusätzlich als Balkengrafik an der lin­ken Seite des Displays. Die Berech­nung basiert auf den 5 Faktoren, die in Kapitel 6.1. Grundlegende Funkti­onsweisen besprochen werden.
die Wassertemperatur °C in Celsius
[oder °F für Fahrenheit] in der linken unteren Ecke.
das Achtung-Symbol, wenn ein ver-
mindertes RGBM gesetzt wurde (sie­he Tabelle 3.3.)
ein blinkendes Achtung-Symbol, wenn
die Oberflächenpause verlängert wer­den sollte (siehe Tabelle 3.3.)
Mit aktivierter schlauchloser Drucküber­tragung wird zusätzlich angezeigt:
die Zeitdauer, die der Luftvorrat noch
ausreicht.
der Tankdruck in bar [oder psi], ange-
zeigt in der unteren linken Ecke
Alternative Anzeigen durch Drücken des TIME-Kontakts (Abb. 3.9.):
die aktuelle Zeit, gekennzeichnet
durch TIME
die Wassertemperatur in °C [°F]
HINWEIS! Die alternative Anzeige wechselt im Tauchgangsmodus nach 5 Sekunden au­tomatisch zur Hauptanzeige zurück.
3.3.2. Lesezeichen/ Memo­Zeichen
Es besteht die Möglichkeit, während des Tauchgangs ein Memo-Zeichen zu hinterle­gen. Als blinkendes Logbuchsymbol erscheint dieses Logbuchzeichen, wenn Sie sich das Tauchgangsprofil auf dem Vytec- Display an­sehen. Die Lesezeichen erscheinen zur Erin­nerung auch in der PC-Software Suunto Dive
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Manager. Um ein Lesezeichen während des Tauchgangs zu hinter­legen, drücken Sie den PLAN- Kontakt (Abb. 3.10.).
3.3.3. Flaschendruckdaten
Bei Verwendung der optionalen schlauchlosen Druckübertragung werden in der unteren linken Ecke des Displays die Flaschendruckda­ten digital in bar [psi] angezeigt. Jedesmal nach Beginn eines Tauch­gangs wird mit der Berechnung der Restluftzeit begonnen. Nach 30 bis 60 Sekunden (abhängig von Ihrem Luftverbrauch manchmal auch etwas später) wird die erste Berechnung der Restluftzeit auf der linken Seite des mittleren Displayfensters angezeigt. Die Berechnung basiert immer auf dem aktuellen Druckverlust in Ihrem Tauchgerät und passt sich automatisch der Flaschengrösse und Ihrem gegenwärtigen Luft­verbrauch an.
Eine Änderung Ihres Luftverbrauchs wird in 1-Sekunden-Intervallen über einen Zeitraum von 30 bis 60 Sekunden erfasst. Erhöht sich Ihr Luftverbrauch, wird sich dies in kürzester Zeit auf die verbleibende Restluftzeit auswirken: vermindert sich Ihr Luftverbrauch, erhöht sich langsam die Restluftzeit. Dadurch wird eine zu optimistische Voraus­sage über die Restluftzeit, die durch eine nur kurzfristige Verringerung des Luftverbrauchs entstehen könnte, vermieden.
Die Berechnung der Restluftzeit schliesst eine Sicherheitsreserve von 35 bar [500 psi] ein. Dies bedeutet, dass, wenn das Instrument eine Restluftzeit von 0 anzeigt, sich immer noch ca. 35 bar [500 psi] Druck in Ihrem Tauchgerät befinden (abhängig von Ihrem Luftverbrauch). Bei hohem Luftverbrauch wird die Reserve fast 50 bar [725 psi], bei niedri­gem Luftverbrauch nahe 35 bar [500 psi] betragen.
HINWEIS! Wenn Sie Ihr Tarierjacket mit Luft füllen, beeinflusst dies aufgrund des erhöhten Luftverbrauchs die Berechnung der Restluftzeit.
HINWEIS! Temperaturschwankungen beeinflussen den Flaschendruck und damit auch die Berechnung der Restluftzeit.
Warnungen bei geringem Luftvorrat Der Tauchcomputer warnt Sie mit einem dreimal hintereinander folgen-
den Doppelton und einer blinkenden Tankdruckanzeige, wenn sich der Tankdruck dem Wert von 50 bar [725 psi] nähert (Abb. 3.12.). Der nächste, dreimal hintereinander folgende Doppelton ertönt, wenn sich der Tankdruck 35 bar [500 psi] nähert und die Restluftzeit nahe 0 geht.
3.3.4. Verbrauchte Nullzeit­Consumed Bottom Time (CBT)
Die verbrauchte Nullzeit wird auch grafisch mit Hilfe der Multifunktions­Balkenanzeige an der linken Seite des Displays dargestellt (Abb. 3.7.,
25
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3.8. und 3.9.). Wenn die Nullzeit unter 200 Minuten sinkt, erscheint der
erste (unterste) Balken in der Anzeige. Je mehr Stickstoff von Ihrem Körper aufgenommen wird, desto mehr Balken erscheinen.
Weisser Bereich  Aus Sicherheitsgründen empfiehlt Suunto so zu tauchen, dass sich die Balken immer im weissen Bereich befinden. Weitere Segmente erscheinen im weissen Bereich, wenn die Nullzeit 100, 80, 60, 50, 40, 30 und 20 Minuten unterschreitet.
Grauer Bereich  Wenn der graue Bereich erreicht wird, beträgt Ihre Nullzeit weniger als 10 oder 5 Minuten und Sie tauchen sehr nahe am Dekompressionsbereich. Sie sollten jetzt Ihren Aufstieg beginnen.
Roter Bereich  Wenn alle Balken angezeigt werden (roter Bereich) ist Ihre Nullzeit abgelaufen und Ihr Tauchgang wird ein dekompressions­pflichtiger Tauchgang. (siehe Kapitel 3.3.6. Dekompressionstauch­gänge).
3.3.5. Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige
Die Aufstiegsgeschwindigkeit wird grafisch an der rechten Seite des Displays wie folgt dargestellt:
TABELLE 3.2. AUFSTIEGSGESCHWINDIGKEITSANZEIGE
Aufstiegsgeschwin- entsprechende Beispiel digkeitsanzeige Aufstiegsgeschwindigkeit in Abb. Nr.
Kein Balken unter 4 m/Min [13ft/ min] 3.8
Ein Balken 4 - 6 m/Min [13ft  20ft/ min] 3.9
Zwei Balken 6 - 8 m/Min [20ft  26ft/ min] 3.10
Drei Balken 8 - 10 m/Min [26ft  33ft/ min] 3.11
Vier Balken 10 - 12 m/Min [33ft  39ft/ min] 3.12
Vier Balken, blinkendes über 12 m/Min [39ft/ min] oder SLOW, STOP und permanent über 10 m/Min akustischer Alarm [33ft/ min] 3.13
Wenn die maximal erlaubte Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten wird, erscheint das fünfte SLOW-Segment, die STOP-Meldung und die Tiefenanzeige beginnen zu blinken, was darauf hinweist, dass die maximal erlaubte Aufstiegsge-schwindigkeit permanent überschritten wurde oder dass die momentane Aufstiegsgeschwindigkeit sich über dem erlaubten Maximalwert befindet.
Immer wenn SLOW-Warnung und STOP-Zeichen erscheinen (Abb.
3.13.), sollten Sie unverzüglich Ihren Aufstieg verlangsamen. Bei Er-
reichen einer Tiefe zwischen 6m und 3m [20ft - 10ft] werden Sie darauf aufmerksam gemacht, einen verbindlichen Sicherheitsstop (STOP- und
26
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Deko-Stufen-Symbol/CEILING erscheinen)
DIVE TIME
T
C B
m
CEILING
STOP
MAX
TIME
AIR
TIME
bar
°
C
DIVE TIME
T
C B
m
MAX
S L O
W
NO DEC TIME
STOP
AIR
TIME
bar
durchzuführen. Warten Sie in der Tiefe bis die Meldung erlischt (Abb. 3.14.). Sie dürfen nicht flacher als 3m [10ft] tauchen bis die Anzeige für den verbindlichen Sicherheitsstop erlischt.
!!! WARNUNG !!!
ÜBERSCHREITEN SIE NIE DIE MAXIMA­LE AUFSTIEGSGESCHWINDIGKEIT! Zu schnelles Aufsteigen erhöht die Gefahr eines Dekompressionsunfalls. Sie sollten immer die verbindlichen und empfohlenen Sicherheitsstops einhalten, nachdem Sie die maximal empfohlene Aufstiegsge­schwindigkeit überschritten haben. Eine Nichtbeachtung des verbindlichen Sicher­heitsstops wird die Dekompressionsbe­rechnung der nächsten Tauchgänge be­einflussen.
3.3.6. Dekompressions­tauchgänge
Wenn die Anzeige NO DEC TIME 0 anzeigt, wird Ihr Tauchgang ein Dekompressions­tauchgang, d.h. Sie müssen eine oder meh­rere Dekompressionsstops auf Ihrem Weg zur Oberfläche einhalten. Die Anzeige NO DEC TIME wird durch die Bezeichnung ASC TIME ersetzt und die Anzeige der maximalen Tiefe wird durch den Hinweis CEILING (= Deko­Stufe) und einen aufwärts gerichteten Pfeil ersetzt (Abb. 3.16.).
Wenn Sie während eines Tauchgangs die Nullzeit überschreiten, stellt Ihnen Ihr Tauch­computer die notwendigen Informationen für einen Dekompressionstauchgang zur Ver­fügung. Anschliessend liefert das Instrument die Informationen für Oberflächenintervall und Wiederholungstauchgänge.
Anstatt Ihnen feste Tiefen für die Dekompres­sion vorzugeben, erlaubt Ihnen Ihr Tauchcom­puter den Dekompressionsvorgang in einem variablen Tiefenbereich durchzuführen (kon­tinuierliche Dekompression).
Abb. 3.13. Aufstiegsge­schwindigkeitsanzeige. Blinkende Tiefenanzei­ge. SLOW und 4 Segmente werden angezeigt: Aufstiegsge­schwindigkeit liegt über 10m/Min [33ft/min]. Dies ist ein Hinweis, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Das STOP­Symbol erscheint, weil Sie einen vorgegebenen Sicherheitsstop in einer Tiefe von 6m [20 Fuss] durchführen sollten.
Abb. 3.14. Verbindlicher Sicherheitsstop. Sie werden aufgefordert, einen verbindlichen Sicherheitsstop in einem Tiefenbereich zwischen 6m und 3m [20 Fuss  10 Fuss] durchzuführen. Durch Drücken von TIME erscheint die alternative Anzeige.
27
Page 30
Die Aufstiegszeit (ASC TIME = Ascent Time) ist die minimale Zeit, wel­che zum Erreichen der Oberfläche bei einem Dekompressionstauch­gang notwendig ist. Sie beinhaltet:
die benötigte Zeit, um zur Deko-Stufe mit einer Geschwindig-
keit von 10m/Min [33ft/min] aufzutauchen
plus
die auf der Deko-Stufe benötigte Zeit. Angenommen wird dabei
die geringstmögliche Tiefe
plus
die Zeit, die der Taucher für den verbindlichen Sicherheitsstop
benötigt (falls ein solcher notwendig ist)
plus
den empfohlenen Sicherheitsstop von 3 Minuten
plus
die Zeit, die man zum Erreichen der Oberfläche benötigt.
!!! WARNUNG !!!
IHRE TATSÄCHLICHE AUFSTIEGSZEIT KANN LÄNGER SEIN ALS VOM COMPUTER ANGEZEIGT! Die Aufstiegszeit erhöht sich, wenn:
 Sie in der Tiefe bleiben  Sie langsamer als 10m/Min [33ft/min] aufsteigen oder  Sie Ihren Deko-Stop tiefer als vorgegeben durchführen. Diese Faktoren erhöhen ausserdem den Luftbedarf, welchen Sie
zum Aufstieg benötigen.
Dekompressionsstufe, Dekompressionszone, DeKompressionsgrenze und Dekompressionsbereich
Für die Dekompression ist es wichtig, dass Sie die Bedeutung der Be­griffe Dekompressionsstufe, Dekompressionsgrenze und Dekom­pressionsbereich kennen (Abb. 3.20.):
Die Dekompressionsstufe ist die geringste Tiefe zu der Sie auf-
tauchen dürfen, wenn Sie dekomprimieren. In dieser Tiefe, oder tiefer, müssen Sie einen oder mehrere Dekompressionsstops durchführen.
Die Dekompressionszone ist der optimale Bereich für eine De-
kompression. Es ist der Tiefenbereich zwischen der Deko-Stufe und 1,8m [6ft] unterhalb davon.
Die Dekompressionsgrenze ist die grösste Tiefe, die Sie zur De-
kompression aufsuchen dürfen. Die Dekompression beginnt, wenn Sie die Deko-Grenze während des Aufstiegs passieren.
28
Page 31
Der Dekompressionsbereich umfasst
DIVE TIME
T
C
B
m
CEILING
ASC TIME
AIR
TIME
bar
AIR
TIME
AIR
TIME
AIR
TIME
AIR
TIME
T
C B
m
STOP
CEILING
DIVE TIME
AIR
TIME
bar
den Tiefenbereich zwischen Deko­Grenze und Deko-Stufe. Innerhalb die­ses Bereichs findet eine Dekompres­sion statt. Allerdings ist es wichtig, sich darüber im klaren zu sein, dass die Dekompression in der Nähe der De­kompressionsgrenze nur sehr lang­sam stattfindet.
Die Tiefe der Deko-Stufe und der Deko-Gren­ze hängt von Ihrem Tauchprofil ab. Die De­kompressionsstufe wird gering sein, wenn Sie gerade dekompressions-pflichtig geworden sind. Verbleiben Sie jedoch in der Tiefe, ver­schiebt sich die Deko-Stufe nach unten und die Aufstiegszeit erhöht sich. Ebenso können sich Dekompressionsgrenze und Deko-Stufe nach oben verändern während Sie dekompri­mieren.
Wenn die See rauh ist, kann es sehr schwierig sein, eine konstante Tiefe nahe der Oberfläche einzuhalten. In diesem Fall ist es ratsam einen zusätzlichen Abstand zur Deko- Stufe einzu­halten, um sicher zu gehen, dass die Wellen Sie nicht über die Deko-Stufe hinaus anheben. Suunto empfiehlt eine Dekompression tiefer als 4m [13ft] , auch wenn eine Deko-Stufe in geringerer Tiefe angegeben wird.
HINWEIS! Die Dekompressionsphase ist un­terhalb der vorgegebenen Deko-Stufe länger und der Luftverbrauch beim Dekomprimieren höher.
!!! WARNUNG !!!
TAUCHEN SIE NIEMALS OBERHALB EI­NER EINZUHALTENDEN DEKO-STUFE! Sie dürfen nie über einer einzuhaltenden Dekompressionsstufe tauchen. Um keinen Fehler zu machen, sollten Sie sich deshalb bei der Dekompression etwas unterhalb der Deko-Stufe aufhalten.
Abb. 3.15. Nicht eingehaltener verbindli­cher Sicherheitsstop. Ein abwärts gerichteter Pfeil und ein akustischer Alarm signalisieren, dass Sie auf die für den Sicherheitsstop vorgegebene Tiefe abtauchen sollten.
Abb. 3.16. Dekompressi­onstauchgang unterhalb der Dekompressionsgren­ze. Der aufwärts gerichtete Pfeil und die blinkende Anzeige ASC TIME weisen darauf hin, aufzusteigen. Die minimale Aufstiegszeit beinhaltet den Sicher­heitsstop und beträgt 7 Minuten. Die Deko-Stufe liegt bei 3m [10 Fuss].
29
Page 32
m
CEILING
ASC TIME
AIR
TIME
C B
T
bar
DIVE TIME
Abb. 3.17. Dekompressi­onstauchgang oberhalb der Dekompressions­grenze. Der aufwärts gerichtete Pfeil ist verschwunden und ASC TIME blinkt nicht mehr, d.h. Sie befinden sich nicht mehr im Dekom­pressionsbereich.
m
CEILING
ASC TIME
STOP
AIR
TIME
C B
T
bar
DIVE TIME
°
C
Abb. 3.18. Dekompres­sionstauchgang innerhalb der Dekompressionszo­ne. Zwei gegenüber gerichtete Pfeile (Sanduhr) erscheinen. Sie befinden sich im optimalen Deko-Bereich in 3.5m [11 Fuss] Tiefe und Ihre minimale Aufstiegszeit beträgt 5 Minuten. Durch Drücken des TIME-Kontakts können die alternative Anzeige ablesen.
30
ANZEIGE UNTERHALB DER DEKOMPRESSIONSGRENZE
Die blinkende Anzeige ASC TIME und ein aufwärts gerichteter Pfeil weisen Sie darauf hin, dass Sie sich unterhalb der Dekompressions­grenze aufhalten (Abb. 3.16.). Sie sollten sofort mit Ihrem Aufstieg beginnen. Die Deko-Stufe wird Ihnen in der rechten oberen Ecke, die mi­nimale Aufstiegszeit auf der rechten Seite des mittleren Displayfensters angezeigt.
ANZEIGE OBERHALB DER DEKOMPRESSIONSGRENZE
Wenn Sie die Deko- Grenze erreichen, hört die Anzeige ASC TIME auf zu blinken und der aufwärts gerichtete Pfeil verschwindet (Abb.
3.17.). Die Dekompression beginnt nun, je­doch sehr langsam. Sie sollten Ihren Aufstieg daher fortsetzen.
ANZEIGE INNERHALB DER DEKOMPRESSIONSZONE
Wenn Sie die Dekompressionszone er-
MAX
reichen, zeigt die Anzeige zwei gegeneinan­der gerichtete Pfeile (Sanduhr, Abb. 3.18.). Steigen Sie nicht weiter auf.
TIME
Während der Dekompression zählt die Anzei­ge ASC TIME die Minuten nach Null. Die nächsthöhere Deko- Stufe kann aufgesucht werden, sobald Ihnen dies angezeigt wird. Sie dürfen nur auftauchen, wenn die Aufstiegszeit des vorgegebenen Sicherheitsstops den Wert Null erreicht hat und durch die Anzeige NO DEC TIME ersetzt wird und die Anzeige CEILING verschwindet.
ANZEIGE ÜBER DER DEKOMPRESSIONSSTUFE
Wenn Sie oberhalb der Deko- Stufe tauchen, erscheint ein abwärts gerichteter Pfeil und ununterbrochenes Piepen ist hörbar (Abb.
3.19.). Zusätzlich erscheint eine blinkende Fehlerwarnung Er, welche Sie darauf auf­merksam macht, dass Sie nur drei Minuten Zeit haben, dieses Fehlverhalten rückgängig zu machen. Sie müssen sofort auf die vorge­schriebene Dekompressionsstufe abtauchen.
Page 33
Falls Sie die Dekompression weiterhin unter-
DIVE TIME
T
C
B
m
STOP
CEILING
ASC TIME
AIR
TIME
bar
PO2
O2%
OLF
m
lassen, wechselt der Tauchcomputer in einen permanenten Fehlermodus (ERROR MODE). In diesem Modus kann das Instrument nur als Tiefenmesser und Uhr benutzt werden. Sie dürfen innerhalb der nächsten 48 Stunden nicht tauchen. Schlagen Sie auch in Kapitel
3.9. Fehleranzeigen nach.
3.4. TAUCHEN MIT SAUERSTOFF­ANGEREICHERTER LUFT (NITROX)
3.4.1. Vor dem Tauchgang
Der Vytec verfügt über drei Betriebsarten: Den Pressluft-Modus für Tauchgänge mit nor­maler Pressluft, den Nitrox-Modus für Tauch­gänge mit Sauerstoff angereicherten Gasge­mischen (EANx) und den Tiefenmesser-Mo­dus für Tauchgänge mit reiner Bottom-Timer­Funktion. Der Pressluft-Modus wird aktiviert durch MODE-SET-SET PREF-MODEL (siehe Abschnitt 4.3. SET MODES).
Beim Betrieb des Computers im Nitrox-Modus muss der Sauerstoffprozentsatz der verwende­ten Tankfüllung korrekt eingegeben werden, damit der Computer korrekte Sauerstoff- und Stickstoffberechnungen durchführen kann. Das Rechenmodell des Computers passt sich den eingegebenen Werten für den Sauerstoffanteil und den maximalen Sauerstoffpartialdruck an. Der Tauchcomputer akzeptiert keine Nachkom­mastellen bei der Eingabe des Sauerstoffan­teils. Runden Sie nicht auf, sondern ab. Z.B.
31.8% Sauerstoff sollten als 31% eingegeben werden. Aufrunden würde zu einer Unterbewer­tung des Stickstoffanteils führen und die Dekompressionsberechnungen beeinflussen. Möchten Sie den Computer auf konservativere Berechnungen einstellen, verwenden Sie die persönlichen Anpassungen oder reduzieren Sie die PO
-Einstellung, um die Sauerstoffsättigung
2
entsprechend der eingegebenen O Werte zu beeinflussen. Berechnungen, welche auf sauerstoffangereicherter Luft basieren, ha­ben längere Nullzeiten und geringere maxi­mal erlaubte Tiefen zur Folge.
% und PO2-
2
Abb. 3.19. Dekompressi­onstauchgang oberhalb der Dekompressionsstu­fe. Beachten Sie den abwärts gerichteten Pfeil und die Er-Warnung. Ausserdem hören Sie einen akustischen Alarm. Sie sollten sofort (innerhalb von 3 Minuten) mindestens auf die vorgeschriebene Deko­Stufe abtauchen.
CEILING
3m / 10ft
6m / 18ft
FLOOR
Abb. 3.20. Dekompres­sionsstufe und Dekom­pressionsgrenze. Bereich des empfohlenen und verbindlichen Sicherheits­stops zwischen 6m und 3m [20 Fuss -10 Fuss].
Abb. 3.21. Nitrox­Anzeige. Die maximale Tiefe basierend auf den Einstellungen O und PO 54,1 m [177ft].
% (21%)
2
(1,4 bar) beträgt
2
31
Page 34
m
O2%
OLF
Abb. 3.22. Tauchen im Nitrox-Modus. O auf 32% eingestellt.
AIR
OLF
Abb. 3.23. Tauchen im Nitrox- Modus. Nachdem die Restluftzeit weniger als 30 Minuten beträgt, wird die Anzeige O durch die Anzeige der Restluftzeit ersetzt.
O2%
OLF
MAX
NO DEC TIME
bar
DIVE
TIME
% ist
2
m
MAX
TIME
NO DEC TIME
bar
DIVE TIME
%
2
m
PO2
NO DEC TIME
bar
DIVE
TIME
Aus Sicherheitsgründen werden die Sauer­stoffberechnungen des Vytec mit einen Sau­erstoff-Prozentsatz von 1% + O2% -Einstel­lung durchgeführt.
Im Nitrox-Modus erfolgt die Tauchgangspla­nung und Tauchgangssimulation nach den Werten für den Sauerstoffanteil und den ma­ximalen Sauerstoffpartialdruck, die eingege­ben worden sind.
Zur Einstellung der Nitrox-Gasgemische lesen Sie in Kapitel 4.3 Einstellungsmodus nach.
STANDARD NITROX - EINSTELLUNGEN Im Nitrox-Modus kann der Benutzer 1-3 Ni-
trox-Gasgemische einstellen, die 21-99% Sauerstoff enthalten.
Im Nitrox-Modus liegt die Standardeinstellung für MIX 1 bei 21% O lung bleibt solange bestehen, bis ein anderer
(Pressluft). Diese Einstel-
2
Wert eingegeben wird (22% - 100%). Der vor­eingestellte Wert des maximalen Sauerstoff­partialdruckes ist 1,4 bar. Diesen können Sie im Bereich zwischen 0,5 bis 1,6 bar wählen.
Wird der Computer nicht eingesetzt, behält er den manuell eingegebenen Sauerstoffan­teil für MIX 1 ca. 2 Stunden lang, danach kehrt er wieder zur Standardeinstellung von 21% O 2 zurück.
MIX 2 und MIX 3 sind als Standardeinstellung ausgeschaltet (OFF). Um MIX 2 und MIX 3 ein­zustellen, lesen Sie Kapitel 3.4.4 Gaswechsel, unterschiedliche Gasgemische nach. Sauer­stoff-Prozentsatz und maximaler PO und MIX 3 werden permanent gespeichert
für MIX 2
2
Abb. 3.24. Sauerstoffteil­druck- und OLF- Anzeige. Ein akustischer Alarm ertönt, weil der Sauerstoff­teildruck grösser als 1,4 bar bzw. der eingestellte Wert ist und/ oder weil der Sauerstoffgrenzbereich OLF 80% erreicht hat.
32
3.4.2. Sauerstoff-Anzeige
Im Nitrox-Modus erscheint die Nitrox- Anzei­ge mit allen erforderlichen Informationen und der Anzeige NITROX, nachdem der Tauch­computer aktiviert wurde. Der Tauchgangs­planungsmodus zeigt im Nitrox-Betrieb fol­gendes (Abb. 3.21.):
den Sauerstoffanteil in Prozent, dar-
Page 35
gestellt durch O2 %, im linken Bereich
NO DEC TIME
MAX
DIVE TIME
OLF
bar
AIR
TIME
m
°
C
TIME
O2%
m
NO DEC TIME
MAX
T
C B
des mittleren Fensters
den eingestellten Sauerstoffteildruck
, in der oberen rechten Ecke
mit PO
2
des Displays
die maximal erlaubte Tiefe basierend
auf den oben genannten eingegebe­nen Werten in der oberen linken Ecke
der Sauerstofftoleranzbereich (OLF =
Oxygen limit fraction) (Wert bis O Vergiftung) wird mittels einer Balken­skala an der linken Seite der Anzeige dargestellt (anstelle der CBT).
Im DIVE-Modus werden der Sauerstoffanteil in %, gekennzeichnet durch O mentane Sauerstofftoleranzbereich, gekenn-
%, und der mo-
2
zeichnet durch den OLF-Balken, dargestellt (Abb. 3.22. und Abb. 3.23.). Ist die schlauchlo­se Druckübertragung aktiviert, wird der O2% ­Wert anstelle der Restluftzeit angezeigt, bis die­se weniger als 30 Minuten beträgt. Dann wird an dieser Stelle die noch verbleibende Restluft­zeit gezeigt. Während des Tauchgangs wird ausserdem anstelle der maximalen Tiefe in der oberen rechten Ecke der Sauerstoffteildruck durch PO grösser als 1,4 bar bzw. grösser als der einge-
angezeigt, wenn der Teildruck
2
stellte Maximalwert ist. (Abb. 3.24.). Wenn man den TIME-Kontakt während eines
Nitrox-Tauchgangs drückt, erscheint eine al­ternative Anzeige, welche folgendes enthält (Abb. 3.25.):
die aktuelle Uhrzeit  Temperatur  die CBT (verbrauchte Nullzeit in Bal-
kenform)
Maximaltiefe (während eines dekom-
pressionspflichtigen Tauchgangs)
Restluftzeit, wenn sie mehr als 30 Mi-
nuten beträgt.
Sauerstoffanteil in %, wenn die Rest-
luftzeit weniger als 30 Minuten beträgt.
-
Abb. 3.25. Alternative
2
Anzeige. Nach Drücken des TIME-Kontaktes wird die aktuelle Uhrzeit, die maximal erreichte Tiefe, die Temperatur, verbrauchte Nullzeit (CBT) und der Sauerstoffanteil O angezeigt (falls die Restluftzeit weniger als 30 Minuten beträgt).
Abb. 3.26.Der Wert OTU% überschreitet den CNS-Wert. Das unterste Segment beginnt zu blinken und ein akustischer Alarm ertönt.
%
2
33
Page 36
m
PO2
O2%
Abb.3.27. Wechsel des Gasgemisches. Das aktuelle Gasgemisch ist MIX 1 (21%). Blättern Sie durch die aktivierten Gasgemische durch Drücken der PLAN und TIME-Kontakte. Wählen Sie das neue Gemisch durch Drücken des MODE (OK)-Kontaktes.
34
OK
Nach 5 Sekunden kehrt die Anzeige automa­tisch wieder zur ersten Anzeige zurück.
3.4.3. Sauerstoffgrenzbereich (OLF)
Zusätzlich zur Stickstoffsättigung gibt Ihnen der Tauchcomputer den Wert der Sauerstoffsätti­gung an, wenn der Nitrox- Modus eingestellt wurde. Diese Berechnungen beinhalten jedoch komplett eigene Funktionen.
Der Sauerstoffgrenzbereich (OLF = Oxygen Limit Fraction) ist eine Kombination aus 2 Werten, die die Sauerstoffvergiftung ermitteln: die Vergiftung des zentralen Nervensystems (CNS = Central Nervous System) und der Sauerstofftoleranzwert (OTU = Oxygen Tole­rance Unit). Beide Bereiche werden be­rücksichtigt, so dass die maximale Sättigung als 100% ausgedrückt werden kann.
Der Sauerstoffgrenzbereich wird durch 11 Segmente dargestellt, wovon jedes 10% dar­stellt. Der höhere (und damit begrenzende) Wert aus beiden Berechnungen wird damit angezeigt. Sobald der OTU%- Wert den CNS%- Wert erreicht, beginnt das unterste Segment zusätzlich zur Anzeige zu blinken. Die Berechnungen zur Sauerstofftoxizität ba­sieren auf den Faktoren, die in Kapitel 6.3. Sauerstoffsättigung genannt werden.
3.4.4. Gaswechsel, unterschiedliche Gasgemische
Beim Tauchen mit dem Vytec besteht die Möglichkeit, zwei zusätzliche Nitrox-Gasge­mische einzustellen und während des Tauch­gangs zwischen ihnen umzuschalten. Dieses Merkmal kann genutzt werden, indem MIX 2 und MIX 3 aktiviert werden (ON) und die an­deren Parameter genauso wie beim MIX 1 eingestellt werden (siehe Kapitel 4.3.1.4. Ni­trox/ Sauerstoff-Einstellungen). Die Einstel­lungen von MIX 2 und 3 werden gespeichert bis sie verändert werden (sie kehren nicht au­tomatisch in die Voreinstellungen zurück). Die
Page 37
Flaschendruckdaten sind nur für einen Druck-
m
MAX
DIVE TIME
bar
MAX
TIME
DIVE
m
NO
bar
sender erhältlich. Der Tauchgang wird immer mit MIX 1 begonnen. Während des Tauchgangs lässt der Vytec Sie auf jedes aktivierte Gasge­misch umschalten, das sich innerhalb des ein­gestellten maximalen Sauerstoffpartialdrucks befindet. Die Berechnungen der Geweb­esättigung während des Tauchgangs basieren auf dem Gemisch, das Sie gewählt haben.
Während des Tauchgangs können Sie zwischen den aktivierten Gasgemischen um­schalten durch folgende Vorgehensweise:
Drücken Sie den MODE-Kontakt bis
im Display MIX zu blinken anfängt anstelle von Temperatur/ Flaschen­druck in der Anzeige links unten (Abb.3.27).
Blättern Sie zwischen den dargestell-
ten Gasgemischen mit den PLAN und TIME-Kontakten.
Gemisch-Nummer, O
den beim Blättern angezeigt. Ist der
% und PO2 wer-
2
eingestellte PO2-Wert überschritten, beginnt der Wert zu blinken und ein aufwärts gerichteter Pfeil erscheint.
Wählen Sie ein Gemisch durch
Drücken des MODE-Kontaktes.
Wird innerhalb von 15 Sekunden kein
Kontakt gedrückt, kehrt der Vytec zur ersten Anzeige zurück ohne das Gas­gemisch zu ändern. Der Vytec erlaubt keinen Wechsel zu einem Gemisch, das den eingestellten PO überschreitet. In solch einem Fall
-Wert
2
wird das Gemisch angezeigt, kann aber nicht ausgewählt werden (Text select wird nicht angezeigt).
Während des Aufstiegs fordert der Vytec Sie auf, das Gas zu wechseln, sobald die PO Grenze, die Sie für das nächste Gas einge­stellt haben, einen Gaswechsel erlaubt. Die Aufforderung erfolgt in drei akustischen Signalen, und der Sauerstoff-Prozentsatz des aktuellen Gemisches beginnt zu blinken.
Abb. 3.28. Tauchen im Tiefenmesser-Modus. Die aktuelle Tauchzeit beträgt 30 Minuten und 21 Sekunden.
Abb. 3.29. Anzeige im Oberflächenmodus. Sie haben einen 18­minütigen Tauchgang durchgeführt, dessen maximale Tiefe 20,0m [66ft] betrug. Ihre aktuelle Tiefe ist 0,0m [0ft]. Das Flugverbots­Symbol zeigt, dass Sie nicht fliegen sollten und das ACHTUNG-Symbol weist Sie darauf hin, dass Sie Ihre Oberflächenpause wegen des Auftretens
-
2
von Mikrobläschen verlängern sollten.
35
Page 38
m
NO
Abb. 3.30. Oberflächen­intervall. Dauer der Ober­flächenpause. Durch Drücken des TIME- Kon­taktes wird die Dauer der Oberflächenpause dar­gestellt.
NO
°
Abb. 3.31. Oberflächen­intervall, Flugwarnung. Ein zweimaliges Drücken des TIME-Kontaktes zeigt die Zeit bis zum Ablauf der Flugverbotszeit, symbolisiert durch ein Flugzeug, an.
NO
Abb. 3.32. Oberflächen­modus nach Nichtbeach­ten einer Dekompressions­stufe. Das Er- Symbol wird gezeigt, weil Sie eine Dekompressionsstufe länger als 3 Minuten nicht beachtet haben. Sie dürfen innerhalb der nächsten 48 Stunden nicht fliegen.
MAX
SURF
TIME
°
C
TIME
m
MAX
C
TIME
m
MAX
°
C
DIVE
TIME
36
HINWEIS Der Vytec erlaubt Ihnen nicht, auf Gasgemische umzuschalten, die die maxima­le PO2-Grenze überschreiten.
3.5. TIEFENMESSER-MODUS
Im Tiefenmesser-Modus kann der Tauchcom­puter zum Tauchen mit TRIMIX oder anderen technischen Gasgemischen benutzt werden. Wenn Sie im Umgang und dem Tauchen mit Mischgasen ausgebildet sind und den Vytec in der Regel im Tiefenmesser-Modus betrei­ben wollen, ist es empfehlenswert, den Com­puter dauerhaft für den Tiefenmesser-Modus zu programmieren (siehe Kapitel 4.3. Einstel­lungsmodus)
Im Tiefenmesser-Modus wird der Text GAUGE nach der Aktivierung angezeigt (Abb. 3.4.).
Im Tiefenmesser-Modus wird immer die Ge­samttauchzeit in Minuten rechts unten ange­zeigt. Zusätzlich wird im mittleren Anzeigen­fenster die Tauchzeit in Minuten und Sekun­den angezeigt. Die Tauchzeit-Stopuhr im mitt­leren Displayfenster wird zu Beginn des Tauchgangs aktiviert und kann während des Tauchgangs zurückgestellt werden, Durch Drücken des PLAN-Kontakts kann sie als Stopuhr benutzt werden.
Wird während des Tauchgangs der PLAN­Kontakt gedrückt, wird
ein besonderes Lesezeichen im
Tauchprofilspeicher gesetzt.
die Tauchzeit-Stopuhr im mittleren
Displayfenster angehalten, zurückge­stellt und erneut gestartet.
aktuelle Tiefe, maximale Tiefe, Tauchzeit, Fla­schendruck, Restluftzeit und Aufstiegsge­schwindigkeit während des Tauchgangs an­gezeigt (Abb. 3.27.). Zusätzlich werden in der alternativen Anzeige Temperatur und aktuelle Uhrzeit angezeigt.
HINWEIS! Wenn Sie im Tiefenmesser-Modus einen Tauchgang durchgeführt haben, ist es innerhalb von 48 Stunden nicht möglich, in einen anderen Modus zu wechseln.
Page 39
3.6. ANZEIGEN AN DER OBERFLÄCHE
3.6.1. Oberflächenpause
Das Tauchen in einer Tiefe geringer als 1,2m [4ft] versetzt den Tauchcom­puter vom Tauchmodus in den Ober-flächenmodus, welcher die folgenden Informationen beinhaltet (Abb. 3.28.):
maximale Tiefe des letzten Tauchgangs in m [ft]  aktuelle Tiefe in m [ft]  die Flugwarnung, angezeigt durch ein Flugzeugsymbol  die eingestellte Höhenanpassung  die eingestellte persönliche Anpassung  das ACHTUNG-Symbol symbolisiert den Hinweis, dass ein ver-
mindertes RGBM eingestellt wurde
das blinkende ACHTUNG-Symbol symbolisiert den Hinweis, dass
die Oberflächenpause verlängert werden sollte (Tabelle 3.3)
den STOP-Hinweis 5 Minuten lang, wenn ein verbindlicher Sicher-
heitsstop nicht beachtet wurde
Er, wenn eine Dekompressionsstufe nicht beachtet wurde (=
Error-Modus) (Abb. 3.32., Tabelle 3.3)
den Flaschendruck in bar [psi] (wenn aktiviert [ON], wenn deakti-
viert [OFF], wird die Temperatur angezeigt]
die Tauchzeit des letzten Tauchgangs in Minuten, dargestellt als
DIVE TIME
Alternative Anzeige, wenn der TIME-Kontakt ein- oder zweimal gedrückt wird:
die aktuelle Uhrzeit, angezeigt durch TIME, anstelle der DIVE
TIME  die aktuelle Temperatur in °C [oder °F für Fahrenheit]  die Oberflächenpause in Stunden und Minuten (getrennt durch
einen Doppelpunkt) (Abb. 3.30)  die Entsättigungs-/Flugverbotszeit wird in Stunden und Minuten
neben dem Flugzeugsymbol in der Mitte des Displays ange-
zeigt (Abb. 3.31.).
Im Nitrox-Modus werden ausserdem folgende Informationen angezeigt:
der Sauerstoffanteil durch O
Fensters  die aktuelle Sauerstoffsättigung, angezeigt durch OLF-Balken-
skala an der linken Seite der Anzeige
% im linken Bereich des mittleren
2
3.6.2. Tauchgangsnumerierung
Mehrere Tauchgänge gehören zu einer Serie von Wiederholungs­tauchgängen, wenn der Computer zwischen den Tauchgängen weiter-
37
Page 40
hin die Entsättigung berechnet. Innerhalb einer jeden Tauchgangsse­rie wird jedem Tauchgang eine Nummer gegeben. Der erste Tauch­gang der Tauchgangsserie wird als Nummer 1, der zweite als 2, der dritte als 3 usw. numeriert.
Wenn Sie innerhalb von 5 Minuten wieder abtauchen, interpretiert dies der Vytec als eine Weiterführung des vorangegangenen Tauchgangs. Das Tauchgangs-Display erscheint wieder, die Tauchgangs (DIVE)­Nummer bleibt unverändert und die Tauchzeit (DIVE TIME) wird fortge­setzt. Nachdem Sie sich 5 Minuten an der Oberfläche aufgehalten ha­ben, wird der Tauchgang als beendet angesehen und ein folgender Tauchgang wird als Wiederholungstauchgang gewertet, d.h. der Tauch­gangs-Zähler erhöht seinen Wert um 1.
TABELLE 3.3 WARNSYMBOLE
3.6.3. Fliegen nach dem Tauchen
Die Flugverbotszeit wird im mittleren Fenster neben dem Flugzeugsymbol angezeigt. Fliegen oder das Aufsuchen grösserer Höhe sind solange nicht erlaubt, bis das Flugzeug nicht mehr in der Anzeige erscheint.
HINWEIS! Das Flugzeugsymbol wird im Stand-By-Modus nicht gezeigt. Sie sollten immer Ihren Computer aktivieren und die Anzeige über­prüfen, bevor Sie fliegen.
Die Flugverbotszeit beträgt immer mindestens 12 Stunden oder ist äquivalent der sog. Entsättigungszeit (falls diese mehr als 12 Stunden beträgt).
Im permanenten Fehlermodus und im Tiefenmesser-Modus beträgt die Flugverbotszeit 48 Stunden.
Zu Flugverbotszeiten empfiehlt Divers Alert Network (DAN) folgendes.
Vor dem Flug in einem normalen Jetflugzeug (Kabinendruck ent-
spricht einer Höhe von ca. 2400m [8000ft]) sollte eine Ober­flächenpause von mindestens 12 Stunden eingehalten werden, damit der Taucher genügend entsättigt ist.
Taucher, die über mehrere Tage mehrere Tauchgänge durchge-
38
Page 41
führt oder dekompressionspflichtige Tauchgänge absolviert ha-
ben, sollten ein verlängertes Oberflächenintervall von mehr als 12
Stunden vor dem Flug einhalten. Laut UHMS (Undersea and Hy-
perbaric Medical Society) sollen Taucher, welche mit normaler
Pressluft getaucht sind und keine Symptome einer Dekompressi-
onskrankheit aufweisen, frühestens 24 Stunden nach dem letzten
Tauchgang mit einem normalen Jetflugzeug (Kabinendruck ent-
spricht einer Höhe von ca. 2400m [8000ft]) fliegen. Die einzigen
beiden Ausnahmen diese Regel betreffend sind:
Ein Taucher, dessen Grundzeit (Tauchzeit) innerhalb der letzten
48 Stunden weniger als 2 Stunden betragen hat, sollte eine
Oberflächenpause von 12 Stunden einhalten, bevor er fliegt.
Fliegen nach einem dekompressionspflichtigen Tauchgang sollte
frühestens nach 24 Stunden, besser nach 48 Stunden erfolgen.
Suunto empfiehlt, dass sowohl die Empfehlungen des DAN und
des UHMS als auch die Anzeige des Tauchcomputers beachtet
werden sollen, damit der Flug unter sicheren Bedingungen
durchgeführt werden kann.
3.7. AKUSTISCHE UND OPTISCHE ALARME
Der Tauchcomputer ist mit akustischen und optischen Alarmen ausge­stattet, um Ihnen anzuzeigen, dass wichtige Grenzen erreicht sind oder um voreingestellte Alarme zu geben.
Ein kurzer einzelner Signalton ertönt, wenn:
der Tauchcomputer aktiviert wird.  der Tauchcomputer automatische in den Zeitmodus zurückkehrt.
Drei doppelte Signaltöne ertönen, wenn:
der Flaschendruck 50 bar [725psi] erreicht. Die Tankdruckan-
zeige beginnt zu blinken (Abb. 3.12.).
der Flaschendruck erreicht den gewählten Warndruck.  die berechnete Restluftzeit den Wert 0 erreicht.
Drei einzelne Signaltöne ertönen in einem 2-Sekunden-Intervall und die Hintergrundbeleuchtung wird 5 Sekunden lang aktiviert, wenn:
die Nullzeit abgelaufen ist und der Tauchgang ein dekompres-
sionspflich-tiger Tauchgang wird. Ein aufwärts gerichteter Pfeil
und die blinkende Aufstiegszeitanzeige ASC TIME erscheinen
(Abb. 3.16.).
die Aufforderung zum Wechsel des Atemgas-Gemisches er-
scheint.
39
Page 42
Ununterbrochene Signale ertönen und die Hintergrundbeleuch­tung wird 5 Sekunden lang aktiviert, wenn:
die maximal erlaubte Aufstiegsgeschwindigkeit von 10m/Min. [33ft/
min] überschritten wird. Die SLOW- und STOP-Anzeige erscheint (Abb. 3.13.).
ein verbindlicher Sicherheitsstop nicht eingehalten wird. Zusätzlich
erscheint ein abwärtsgerichteter Pfeil (Abb. 3.15.).
die vorgeschriebene Dekompressionstiefe unterschritten wird.
Eine Fehlermeldung Er und ein abwärts gerichteter Pfeil erschei­nen. Sie sollten sofort auf die vorgeschriebene Dekompressions­tiefe, oder etwas darunter, abtauchen. Andernfalls schaltet der Computer nach 3 Minuten in den permanenten Fehlermodus, was durch die dauerhafte Anzeige des Er dargestellt wird (Abb. 3.19.).
Sie können zusätzlich benutzerdefinierte Alarme vor dem Tauchgang einstellen. Benutzerdefinierbare Alarme können gesetzt werden für maximale Tiefe, Tauchzeit und Zeit. Der Alarm ertönt, wenn:
die eingestellte Maximaltiefe erreicht ist
 24 Sekunden lang oder bis ein Knopf gedrückt wird ertönt
ein ununterbrochener Ton.
 die Anzeige der maximalen Tiefe blinkt solange bis die aktu-
elle Tiefe den voreingestellten Wert unterschreitet.
die eingestellte Tauchzeit erreicht ist
 24 Sekunden lang oder bis ein Knopf gedrückt wird ertönt
eine Tonserie.
 die Anzeige der Tauchzeit blinkt eine Minute lang, wenn vor-
her nicht ein Knopf gedrückt wurde.
die eingestellte Alarmzeit erreicht wird
 die aktuelle Uhrzeit wird angezeigt.  24 Sekunden lang oder bis ein Knopf gedrückt wird ertönt
eine ununterbrochene Tonserie.
 die Anzeige der aktuellen Uhrzeit blinkt eine Minute lang,
wenn vorher nicht ein Knopf gedrückt wird.
SAUERSTOFFWARNUNGEN IM NITROX-MODUS
Drei doppelte Signaltöne ertönen und die Hintergrundbeleuchtung wird 5 Sekunden lang aktiviert, wenn:
der OLF-Balken (Anzeige der Sauerstofftoleranz) 80% erreicht
hat. Die Segmente, die über dem Wert von 80% liegen, begin­nen zu blinken. (Abb. 3.24.)
der OLF-Balken (Sauerstofftoleranz) 100% erreicht hat.
Das Blinken der Segmente oberhalb von 80% hört auf, wenn die Sauerstoffsättigung nicht weiter ansteigt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Sauerstoffpartialdruck geringer als 0,5 bar.
40
Page 43
3 Minuten lang ertönt eine ununterbrochene Tonserie und die Hin­tergrund-beleuchtung wird 5 Sekunden lang aktiviert, wenn:
der voreingestellte Sauerstoffteildruck und die äquivalente Tie-
fengrenze erreicht werden. Die Anzeige der maximalen Tiefe
wird durch den blinkenden PO
über die PO
-Tiefengrenze auftauchen (Abb. 3.24.).
2
-Wert ersetzt. Sie sollten sofort
2
HINWEIS! Wenn die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet ist, wird Sie auch bei einem Alarm nicht aktiviert.
!!! WARNUNG !!!
WENN DER SAUERSTOFFGRENZBEREICH ERREICHT WIRD (OLF BLINKT IN DER ANZEIGE), MÜSSEN SIE SOFORT AUFTAU­CHEN BIS DIE WARNUNG NICHT MEHR BLINKT! Ein Ignorieren dieser Warnung kann zu einer raschen Sauerstoffvergiftung und damit zu Unfall oder Tod führen.
3.8. BERGSEE-TAUCHGÄNGE UND PERSÖNLICHE ANPASSUNG
Der Tauchcomputer kann zum einen für das Tauchen in Bergseen ein­gestellt werden, zum anderen kann das Rechenmodell zur Berechnung der Stickstoffsättigung konservativer gestaltet werden.
3.8.1. Höhenanpassung
Wenn Sie das Instrument für die entsprechende Höhe programmieren wollen, müssen Sie aus der Tabelle 3.4. den richtigen Höhenwert wählen. Nun passt der Computer sein Rechenmodell der ausgewählten Höhe an, d.h. je grösser die Höhe, desto kürzer die Nullzeit (siehe Ka­pitel 6.1. Grundlegende Funktionsweisen, Tabellen 6.1. und 6.2.).
TABELLE 3.4. HÖHENBEREICHE
Die gewählte Einstellung wird durch Bergsymbole dargestellt (A0, A1 = ein Berg, oder A2 = zwei Berge). Kapitel 4.3.1.1. Einstellung der Höhenmodi und der persönlichen Anpassung beschreibt, wie die Höhenwahl vorge­nommen wird.
41
Page 44
Beim Aufsuchen grösserer Höhen muss sich der Körper zunächst den veränderten Luftdruckbedingungen und dem damit veränderten Lösungsverhältnis von Stickstoff im Blut anpassen. Daher sollte vor ei­nem Tauchgang eine Akklimatisierungszeit von mindestens 3 Stunden eingehalten werden.
3.8.2. Persönliche Anpassung
Faktoren, welche zusätzlich zu einer Dekompressionserkrankung führen können, variieren von Taucher zu Taucher und von Tag zu Tag. Sie können durch die Möglichkeit der persönlichen Anpassung im Vor­hinein berücksichtigt werden. Die dreistufige persönliche Anpassung ermöglicht die Wahl eines konservativeren Rechenmodells. Für sehr erfahrene Taucher ist eine zweistufige Anpassung des RGBM bei Wiederholungstauchgängen möglich.
Folgende Faktoren können das Risiko eines Dekompressionsunfalls erhöhen:
kalte Temperaturen  Wassertemperatur unter 20 °C [68 °F]  der Taucher befindet sich konditionell in schlechtem Zustand  Erschöpfung des Tauchers  Austrocknung des Körpers  früher erlittene Dekompressionsunfälle  Stress  Übergewicht des Tauchers
Die gewählte persönliche Anpassung wird durch ein Tauchersymbol und +- Zeichen (P0 = Taucher, P1 = Taucher +, P2 = Taucher ++) dar­gestellt. Kapitel 4.3.1.1. Einstellung der Höhenmodi und der persönl­ichen Anpassung beschäftigt sich näher mit dieser Thematik.
Diese Funktionen sollten Sie benutzen, um ein sicheres Tauchen zu gewährleisten. Dazu sollten Sie die Tabelle 3.4 für die persönliche An­passung beachten. Unter idealen Bedingungen wählen Sie den vorge­gebenen Wert P0. Falls Sie unter erschwerten Bedingungen tauchen wollen oder andere Gründe existieren, wählen Sie P1 oder die konser­vativste Einstellung P2. Durch die Wahl des nächst höheren Modus erreichen Sie, dass bei Berechnungen durch den Computer die Null­zeiten kürzer werden (siehe Kapitel 6.1 Grundlegende Funktionswei­sen, Tabelle 6.1 und 6.2).
42
Page 45
TABELLE 3.5. PERSÖNLICHE ANPASSUNG
Der Vytec erlaubt sehr erfahrenen Tauchern, die bereit sind, ein höherers Risiko zu akzeptieren, das RGBM-Rechenmodell anzupas­sen. Die Voreinstellung ist RGB100, d.h. das RGBM-Rechenmodell rechnet mit 100%. Suunto empfiehlt dringend, das 100%ige RGBM zu verwenden. Statistisch gesehen passieren weniger Dekomp­ressionsunfälle bei sehr erfahrenen Tauchern. Der Grund hierfür ist nicht bekannt, aber es besteht die Möglichkeit, dass eine gewisse physiologische und psychologische Gewöhnung auftritt, wenn sie sehr viel Taucherfahrung besitzen. So möchten möglicherweise bestimmte Taucher in einigen Tauchsituationen ein vermindertes RGBM (50%) ein­stellen (RGB50). Sehen Sie hierzu Tabelle 3.6. Um den Taucher daran zu erinnern, dass ein vermindertes RGBM eingestellt wurde, wird ein Achtung-Symbol kontinuierlich angezeigt (Tabelle 3.3.).
TABELLE 3.6. RGBM RECHENMODELL-EINSTELLUNGEN
RGBM Einstellung Verwendete Tabelle Auswirkung
RGB100 Standard Suunto Volle RGBM-
RGB50 Vermindertes RGBM- Geringere RGBM-
RGBM- Rechenmodell Auswirkung
Rechenmodell Auswirkung, höheres
Risiko!
3.9. FEHLERANZEIGEN (ERROR)
Dieser Tauchcomputer besitzt Warnindikatoren, die den Benutzer auf gefährliche Situationen rechtzeitig aufmerksam machen und deren Nichtbeachtung die Gefahr eines Dekompressionsunfalls erhöhen. Wenn Sie auf diese Warnungen nicht reagieren, wird der Fehlermodus (Error- Modus) aufgerufen. Jede einzelne Nichtbeachtung erhöht die Gefahr eines Dekompressionsunfalls. Wenn Sie die Funktionen und
43
Page 46
Anzeigen Ihres Tauchcomputers verstehen und richtig reagieren, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass das Instrument jemals in den Fehlermodus (ERROR-Modus) versetzt wird.
UNTERLASSENE DEKOMPRESSION Das Eintreten des Fehlermodus ist auf unterlassene Dekompression
zurückzuführen, weil sich der Taucher länger als 3 Minuten in einer Tiefe oberhalb der Deko- Stufe aufgehalten hat. Während dieser 3 Minuten erscheint die Er- Meldung im Display und ein akustisches Signal ist permanent zu hören. Danach schaltet der Computer in den permanenten Fehlermodus. Das Instrument funktioniert weiterhin normal, wenn der Taucher innerhalb dieser 3 Minuten auf Dekompres­sionstiefe oder etwas darunter abtaucht.
Ist der Computer in den permanenten Fehlermodus versetzt, wird im mittleren Displayfenster Er angezeigt. Es werden nun keine Aufstiegs­zeiten oder Stops angezeigt. Alle anderen Anzeigen funktionieren wie vorher, um Ihnen die Informationen für einen sicheren Aufstieg zu lie­fern. Sie sollten sofort in eine Tiefe zwischen 3 und 6m [10 - 20ft] auf­tauchen und dort verbleiben solange es Ihr Luftvorrat zulässt.
Nachdem Sie zur Oberfläche zurückgekehrt sind, sollten Sie minde­stens 48 Stunden nicht mehr tauchen. Solange sich der Computer im permanenten Fehlermodus befindet, erscheint Er im mittleren Display­bereich und der Tauchgangsplanungs- Modus kann nicht aufgerufen werden.
44
Page 47
4. MENÜGESTEUERTE MODI
OPTIONS
QUIT
SELECTSELECTSELECT
SELECT
SELECT
Benutzen Sie die beiliegende Karte Quick Re­ference Guide Ihres Tauchcomputers und die Informationen aus diesem Kapitel, um mit den menügesteuerten Modi vertraut zu werden.
Das Hauptmenü beinhaltet die Funktionen 1) Speicher (Memory), 2) Simulator (Simul) und
3) Einstellungsmodus (Set). Benutzung der Menüfunktionen
1. Aktivieren Sie das Menü, indem Sie einmal den SMART (Mode)-Kontakt im Tauch­gangsmodus drücken (Abb. 4.1.).
2. Mit den Knöpfen PLAN und TIME können Sie sich zwischen den Menüs bewegen. Die Menübezeichnung und die entsprechende Nummer werden angezeigt (Abb. 4.2. - 4.4.).
3. Durch das Drücken des SMART/Mode (Select)-Knopfes gelangen Sie in den ge­wählten Modus.
4. In dem gewählten Untermenü können Sie sich wiederum mit den Knöpfen PLAN und TIME bewegen. Die Menübezeichnung und die entsprechende Nummer werden ange­zeigt.
5. Durch Drücken des SMART/Mode(Select)­Knopfes rufen Sie die gewünschte Funktion auf. Wiederholen Sie diese Vorgehenswei­se, wenn mehrere Untermenüs existieren.
6. Abhängig vom Modus können Sie sich nun den Speicher ansehen, Simulationen durch­führen oder unterschiedliche Einstellungen vornehmen (mit Hilfe der Knöpfe PLAN und TIME). Durch Drücken des SMART/Mode­Knopfes können Sie das Menü verlassen (Quit) oder vorgenommene Einstellungen bestätigen (OK).
Wenn Sie innerhalb von 5 Minuten keinen Kon­takt betätigen, ertönt ein Signalton und im Dis­play wird die Uhrzeit angezeigt. Im Simulations­modus beträgt die Zeit bis zur Rückkehr zur Zeitanzeige 60 Minuten.
Abb. 4.1. Modus-Option im Hauptmenü [3 MODE]
Abb. 4.2. Speicher-Option [1 MEMORY]
Abb. 4.3. Simulations­Option [2 SIMUL]
Abb.4.4. Einstell­Option [3 SET]
45
Page 48
BEENDEN/QUIT! Wenn Sie den SMART/Mode-Kontakt länger als 1 Sekunde drücken,
verlassen Sie jedes aufgerufene Menü oder Untermenü und der Tauch­computer gelangt direkt wieder in den Tauchgangsmodus.
AUFLISTUNG DER MENÜBASIERENDEN MODI
1. SPEICHER UND DATENÜBERTRAGUNG [1 MEMORY]
1. Logbuch und Tauchgangsprofilspeicher [1 LOGBOOK]
2. Speicher der Tauchgangshistorie [2 HISTORY]
3. Datenübertragung und PC-Interface [3 TR-PC]
2. SIMULATIONSMODUS [2 SIMUL]
1. Tauchgangs-Simulator [1 SIMDIVE]
2. Tauchgangsplanungs-Simulator [2 SIMPLAN]
3. EINSTELLUNGSMODI [3 SET]
1. Einstellen der Tauchparameter [1 SETDIVE]
1. Einstellen der Höhenmodi und der persönlichen Anpassung [1 AdJ MODE]
2. Einstellen des Tauchzeitalarms [2 d ALARM]
3. Einstellen des Tiefenalarms [3 MAX DPTH]
4. Einstellen Nitrox-/Sauerstoffwerte [4 NITROX]
2. Einstellen der Uhrzeite[2 SET TIME]
1. Einstellen der Uhrzeit [1 AdJ TIME]
2. Einstellen des Datums [2 AdJ DATE]
3. Einstellen des täglichen Alarms [3 T ALARM]
3. Voreinstellungen [3 SET PREF]
1. Einstellen der Hintergrundbeleuchtung [1 LIGHT]
2. Einstellen der Masseinheiten des Tauchcomputers (Metric/Im­perial) [2 UNITS]
3. Einstellen der schlauchlosen Übertragung [3HP]
4. Einstellen der Aufzeichnungsrate des Tauchprofils [4 REC]
5. Einstellen der Betriebsart des Computers (Air/Nitrox/Gauge) [3 MODEL]
HINWEIS! Nach dem Tauchgang kann der Menümodus 5 Minuten lang nicht aufgerufen werden.
46
Page 49
4.1. SPEICHER UND DATEN-
DIVE
TIME
page 1
SELECT
OPTIONS
QUIT
SELECT
ÜBERTRAGUNG [1 MEMORY]
Die Speicherfunktionen (Abb. 4.5.) dieses Tauchcomputers beinhalten Logbuch und Tauchprofilspeicher (Abb. 4.6.  4.12.), Tauchgangs- Historie (Abb. 4.13.  4.14.), Datenübertragungs- und PC-Interface-Funk­tion (Abb. 4.15.).
Datum und Zeitpunkt des Tauchbeginns wer­den im Logbuch gespeichert. Überprüfen Sie daher vor dem Tauchgang, ob Zeit und Da­tum richtig eingestellt sind, vor allem dann, wenn Sie auf der Anreise mehrere Zeitzonen passiert haben.
4.1.1. Logbuch und Tauchprofil­Speicher [1 LOGBOOK]
Dieser Tauchcomputer beinhaltet ein Log­buch mit grosser Kapazität und einen Profil­speicher, welcher alle 20 Sekunden Daten aufzeichnet. Tauchgänge, die kürzer als das Aufzeichnungsintervall sind, werden nicht berücksichtigt. Mit dem optionalen PC- Inter­face und dessen Software kann das Aufzeich­nungsintervall auf 10, 20, 30 oder 60 Sekun­den eingestellt werden.
Um den Logbuch-/ Speichermodus aufzuru­fen, wählen Sie MODE-1 MEMORY-1 LOG­BOOK.
Für jeden Tauchgang können Sie sich 4 Sei­ten im Logbuch ansehen. Benutzen Sie die Knöpfe TIME und PLAN, um zwischen den Logbuchseiten I, II, III und IV zu blättern. Die Daten des letzten Tauchgangs werden zuerst dargestellt.
Beim Blättern durch die Logbuchseiten können entweder nur die jeweils 1. Seite dar­gestellt oder alle 4 Seiten gezeigt werden.
Wenn Sie sich auf der ersten Seite eines Tauchgangs befinden, drücken Sie den MODE-Kontakt, um die Seitenanzeige aus­zuwählen. Befindet sich der Pfeil neben dem
Abb. 4.5. Untermenü Speicher [3 MEMORY]
Abb. 4.6. Untermenü Logbuch [1 LOGBOOK]
Abb. 4.7. Logbuch, Seite I. Blättern Sie durch die verschiedenen Seiten des Tauchgangs.
47
Page 50
AVG
ASC TIME
DIVE
page 2
S L O
MAX
W
QUIT
TIME
page 3
QUIT
QUIT
TIMEDIVE
page 4
DIVE
STOP
O2%
OLF
°
C
Abb. 4.8. Logbuch, Seite II. Die hauptsächlich relevanten Daten des Tauchgangs.
DIVEDIVE
SURF
TIME
bar
Abb. 4.9. Logbuch, Seite III. Oberflächenintervall, durchschnittliche Tiefe und Luftverbrauch, angezeigt durch ÄP.
DIVE
Abb. 4.10. Logbuch, Seite IV. Tauchgangsprofil
48
MODE-Knopf, wird immer nur die erste Seite der Tauchgänge gezeigt.
Wird neben dem MODE-Knopf Select ange­zeigt, werden für den gewählten Tauchgang alle 4 Seiten dargestellt.
Der Text END wird zwischen dem am weite­sten zurückliegenden und dem neuesten Tauchgang angezeigt (Abb. 4.12.).
Bitte beachten Sie, dass die chronologische Ordnung im Logbuch durch das Datum des Tauchgangs, nicht durch die Tauchgangs­nummer vorgenommen wird.
Die folgenden Informationen werden auf den 4 Seiten dargestellt:
Seite I, Hauptanzeige (Abb. 4.7.)
Tauchgangsnummer einer Serie  Einstiegszeit und Datum des Tauch-
gangs.
Seite II (Abb. 4.8.)
Tauchgangsnummer einer Serie  maximale Tiefe
(HINWEIS! Aufgrund grösserer Anzeigeschritte kann es hier zu Abweichungen bis zu 0,3m [1ft] zwischen der Anzeige während des Tauch­gangs und der Anzeige im Logbuch kommen.)
gesamte Tauchzeit  Temperatur bei maximaler Tiefe  Höhenwahl (nicht im Tiefenmesser-
Modus)
Persönliche Anpassung (nicht im Tie-
fenmesser-Modus)
SLOW, falls der Taucher die maxima-
le Aufstiegsgeschwindigkeit über­schritten hat
STOP, falls ein verbindlicher Sicher-
heitsstop nicht eingehalten wurde
ASC TIME, falls der Tauchgang de-
kompressionspflichtig war
ACHTUNG-Symbol, falls der Tauch-
gang begonnen wurde, obwohl das ACHTUNG-Symbol angezeigt wurde
Page 51
ein abwärtsgerichteter Pfeil, falls eine
DIVE
TIME
SELECT
QUIT
SELECT
Dekompressionsstufe nicht eingehal­ten wurde.
der Sauerstoffanteil der Flaschen-
füllung (nur im Nitrox-Modus für MIX 1)
der Sauerstoffgrenzbereich (OLF) für
den Tauchgang (nur im Nitrox-Modus).
Seite III (Abb. 4.9.)
Tauchgangsnummer einer Serie  durchschnittliche Tiefe  Länge der Oberflächenpause vor
dem Tauchgang
DP = Luftverbrauch während des
Tauchgangs (bei aktivierter schlauch­loser Druckübertragung [HP on])
Seite IV (Abb. 4.10.)
Tauchgangsnummer einer Serie  Tauchgangsprofil. Der Computer
blättert automatisch durch das Tauch­gangsprofil. Hierbei:
blinkt das Logbuch-Symbol, wenn der
Taucher den PLAN-Kontakt zum Set­zen eines Lesezeichens gedrückt hat
% während des Tauchgangsprofils
·O
2
(im Nitrox-Modus, O beim Gaswechsel)
% ändert sich
2
erscheint ein blinkendes SLOW, wenn
diese Anzeige gespeichert wurde
erscheint ein blinkendes ASC TIME,
ab dem Moment wenn der Tauchgang dekompressionspflichtig wird
Vorhergehende Tauchgänge können durch Drücken des SMART/Mode(Select)- Kontak­tes und anschliessender Wahl durch PLAN und TIME vor- und rückwärts aufgerufen wer­den (Abb. 4.11.). Drücken Sie den SMART/ Mode(Select)-Knopf wieder, um beim ge­wählten Tauchgang die einzelne Seite abzu­fragen. Nur Seite I wird dargestellt, während Sie durch die Tauchgänge blättern. Der Text END wird zwischen dem ältesten und dem neuesten Tauchgang angezeigt (Abb. 4.12.).
Abb. 4.11. Logbuch, Seite I. Drücken Sie den SMART/Mode (Select)­Kontakt, um zwischen den verschiedenen Tauchgängen zu blättern.
Abb. 4.12. Logbuch, Speicherende. Der Text END wird zwischen dem ältesten und dem aktuellsten Tauchgang angezeigt.
Abb. 4.13. Untermenü Tauchgangs-Historie. [2 HISTORY].
49
Page 52
DIVE
MAX
QUIT
TIME
DIVE
Abb. 4.14. Informationen zur Tauchgangs- Historie: Zahl der Tauchgänge, Tauchzeit und maximale Tiefe.
SELECT
Abb. 4.15. Untermenü Datenübertragung. [3 TR-PC].
QUIT
OPTIONS
Abb. 4.16. Untermenü Tauchgangssimulation. [2 SIMUL]. Abb. 4.16. Untermenü Tauchgangs­simulation. [2 SIMUL].
50
Der Speicher zeichnet die letzten 36 Tauch­stunden auf. Wenn neue Tauchgänge hinzugefügt werden (nachdem 36 Tauchstun­den überschritten wurden), werden die ältesten Tauchgänge gelöscht. Der Inhalt bleibt auch erhalten, wenn die Batterie ersetzt wird (vorausgesetzt, das Einsetzen der Bat­terie erfolgt gemäss Bedienungsanleitung).
Tauchgangsprofilspeicher [PROF] Die Darstellung des Profils startet automa-
tisch, wenn die Logbuchseite IV aufgerufen wird.
Mit der werkseitig programmierten Einstellung wird das Tauchprofil jeweils in 20-Sekunden­Schritten ca. 3 Sekunden lang angezeigt. Der Tiefenwert ist der im jeweiligen Intervall maxi­male Tiefenwert.
Der Ablauf des Tauchprofils kann jederzeit durch Drücken eines beliebigen Kontaktes gestoppt werden.
HINWEIS! Mehrere Wiederholungstauch­gänge gehören zur selben Tauchgangsserie, wenn sich das Flugverbotssymbol zwischen den Tauchgängen nicht ausgeschaltet hat. Siehe auch Tauchgangsnumerierung in Ka­pitel 3.6.2.
4.1.2. Tauchgangs-Historie [2 HISTORY]
Die Tauchgangshistorie ist eine Zusammen­fassung aller vom Tauchcomputer aufge­zeichneten Tauchgänge. Um den Tauch­gangshistorie- Modus aufzurufen, wählen Sie MODE- 1 MEMORY- 2 HISTORY (Abb. 4.13.).
Folgende Informationen erscheinen im Dis­play (Abb. 4.14.):
grösste je erreichte Tiefe  Gesamttauchzeit in Stunden  Gesamtzahl der durchgeführten
Tauchgänge.
Page 53
Es können maximal 999 Tauchgänge und 999
SELECT
TIME
DIVE
m
QUIT
bar
Tauchstunden gespeichert werden. Wenn dieser Wert erreicht wird, startet die Anzeige wieder bei 0.
Hinweis: Die maximal erreichte Tiefe kann mit dem optional erhältlichen PC-Interface und der zugehörigen Software Suunto Dive Manager auf 0,0m [0ft] zurückgesetzt werden.
4.1.3. Datenübertragung und pc-interface [3 TR-PC]
Dieses Instrument kann mit Hilfe des zusät­zlich erhältlichen PC- Interface und der zugehörigen Software an einen IBM- kompa­tiblen Personal Computer angeschlossen werden. Über das Interface werden die Daten des Tauchcomputers auf Ihren PC übert­ragen. Das PC- Interface kann zu Schulungs­und Demonstrationszwecken, für Tauch­gangsplanungen oder zum Abspeichern Ihrer gesamten Tauchgänge benutzt werden. Zusätzliche Logbuchdaten können noch hinzugefügt werden. Papierausdrucke können bei Bedarf gedruckt werden.
Die Datenübertragung wird mit Hilfe der Kon­takte auf der Rückseite des Tauchcomputers durchgeführt.
Folgende Informationen werden auf den PC übertragen:
Tiefenprofil des Tauchgangs  Tauchzeit  Dauer des Oberflächenintervalls  Tauchgangsnummer  Einstellung von Höhenanpassung
und persönlicher Anpassung
Einstellung des Sauerstoffprozentsat-
zes und der Sauerstoffsättigungs-
grenze (OLF) (im Nitrox-Modus)  Daten der Gewebeberechnung  Temperatur zu Beginn des Tauch-
gangs, bei maximaler Tiefe und am
Ende des Tauchgangs
Abb. 4.17. Modus Tauchsimulation. [1 SIMDIVE].
Abb. 4.18. Tauchsimula­tion eines ausgewählten Tauchgangs. Abtauchen durch Drücken des TIME-Kontaktes, Auftauchen durch Drücken des PLAN­Kontaktes.
SELECT
Abb. 4.19. Modus Tauchgangsplanungs­Simulation [2 SIMPLAN].
51
Page 54
SURF
OK
TIME
Abb. 4.20. Gewählter Modus Tauchgangspla­nungs-Simulation. Fügen Sie eine Oberflächenpause ein, indem Sie die Kontakte TIME und PLAN drücken. Diese Anzeige wird nur für Wiederholungstauchgänge angezeigt.
DIVE
MAX
QUIT
NO DEC TIME
Abb. 4.21. Tauch­gangsplanungs­Simulation.
QUIT
OPTIONS
Abb. 4.22. Untermenü Einstellungen. [3 SET]
Beginn des Tauchgangs (Jahr, Monat,
Tag und Uhrzeit)
zusätzliche Tauchgangsinformatio-
nen (z.B. Warnungen, Nichtbeachten einer Dekompressionspflicht, ACH­TUNG-Symbol, Lesezeichen, Gas-
wechsel etc.)  Seriennummer des Tauchcomputers  persönliche Informationen (30 Stellen)  Tankdruck zu Beginn und am Ende
des Tauchgangs (d.h. Luftverbrauch
während des Tauchgangs als DP)  Luftverbrauch an der Oberfläche.
Mit der PC-Software können Sie auch werk­seitig vorgenommene Einstellungen ändern:
Eingabe einer 30-stelligen persön-
lichen Information (z.B. Ihr Name)  Rückstellung der Maximaltiefe in der
Tauchgangshistorie auf 0.
Ausserdem ist es möglich, Kommentare und andere persönliche Informationen in die auf dem PC gespeicherte Logbuch- Datei einzu­tragen. Das PC- Interface wird komplett mit einem Interface, der Software und einem Be­nutzerhandbuch geliefert.
Um die Datenübertragung durchzuführen, wählen Sie MODE- 1 MEMORY- 3 TR  PC (Abb. 4.15.).
HINWEIS! Wenn sich der Tauchcomputer im Datenübertragungsmodus befindet, werden die Wasserkontakte nur für die Datenüber­tragung genutzt. Der Tauchgangsmodus wird NICHT automatisch aufgerufen, wenn die Kontakte befeuchtet werden.
Nach der erfolgreichen Datenübertragung beenden Sie mit dem SMART/Mode (Quit)­Kontakt den Datenübertragungsmodus . Falls innerhalb von 5 Minuten kein Kontakt betätigt wird, oder keine Daten übertragen werden, ertönt ein akustisches Signal und der Com­puter kehrt automatisch zur Anzeige der Uhr­zeit zurück.
52
Page 55
4.2. SIMULATIONSMODUS
OK
OK
OK
[2 SIMUL]
Der Simulationsmodus kann benutzt werden, um sich mit den verschiedenen Funktionen und Anzeigen des Tauchcomputers vertraut zu machen. Anwendungsgebiete des Simula­tors sind Tauchgangsplanung, Demonstrati­on, Ausbildung oder einfach nur zum Spaß.
Der Tauchcomputer beinhaltet zwei Simulati­onsmodi (Abb. 4.16.):
den TAUCHGANGS-SIMULATOR
(Abb. 4.17.)
den TAUCHGANGSPLANUNGS-
SIMULATOR (Abb. 4.19.).
Während der Simulation läuft die Zeit in vierfa­cher Geschwindigkeit (z.B. 15 Sek. = 1 Min.)
4.2.1. Tauchgangs-Simulator [1 SIMDIVE]
Der Tauchgangs- Simulator dieses Instru­ments ist ein exzellentes Zubehör, um sich mit dem Computer vertraut zu machen. Es er­laubt Ihnen, verschiedene Tauchprofile aus­zuprobieren und im Display exakt das zu se­hen, was auch während des Tauchgangs er­scheint. Dies beinhaltet grundsätzliche Tauchgangsinformationen genauso wie War­nungen und Anweisungen. Der Luftverbrauch wird als konstanter, tiefenabhängiger Luftver­brauch simuliert. Sind mehrere Gasgemische eingestellt, werden Sie während des Auf­stiegs gewechselt, sobald die erlaubte maxi­male Tiefe erreicht worden ist. Die Reihenfol­ge der Anzeige ist: MIX 1, MIX 2 und MIX 3.
Um den Tauchgangs-Simulator aufzurufen, wählen Sie MODE- 2 SIMUL- 1 SIMDIVE (Abb. 4.17. und 4.18.).
Abb. 4.23. Einstellen des Höhenmodus. Drücken Sie PLAN und TIME, um den Höhenmodus zu verändern.
Abb. 4.24. Einstellung der persönlichen Anpassung. Drücken Sie PLAN und TIME, um die persönliche Anpassung zu verändern.
4.2.2. Tauchgangsplanungs­Simulator [2 SIMPLAN]
Der Tauchgangsplanungs- Simulator zeigt Ih­nen die aktuellen Nullzeiten an. Sie sind in
Abb. 4.25. Einstellen des RGBM-Rechenmodells. Drücken Sie PLAN und TIME, um das Rechen­modell zu ändern.
53
Page 56
OK
TIMEDIVE
Abb. 4.26 Einstellen des Tauchzeitalarms. Drücken Sie PLAN und TIME, um den Alarm für die Tauchzeit ein-/ auszuschalten
m
MAX
OK
Abb. 4.27. Einstellen des Tiefenalarms. Drücken Sie PLAN/TIME, um den Alarm ein-/auszuschalten und die maximale Tiefe einzustellen.
diesem Modus in der Lage, Ober­flächenpausen hinzuzufügen, um eine weite­re Tauchgangsplanung durchführen zu können.
Dieser Modus dient auch zum Einfügen von Oberflächenpausen bei Tauchgangssimula­tionen. Fügen Sie die gewünschte Oberflächenpause hinzu, indem Sie die bei­den Knöpfe PLAN und TIME benutzen.
Um den Tauchgangsplanungs- Simulator auf­zurufen, wählen Sie MODE- 2 SIMUL- 2 SIM­PLAN (Abb. 4.19.).
HINWEIS! Diese Anzeige wird nur bei Wiederholungstauchgängen gezeigt.
HINWEIS! Im Tiefenmesser- Modus und im Fehlermodus ist der Tauchgangsplanungs-Si­mulator deaktiviert (siehe Kapitel 3.9. Feh­leranzeigen).
4.3. EINSTELLUNGSMODUS [3 SET]
Der Einstellungsmodus (Abb. 4.22.) ist in drei Untermodi aufgeteilt, um die Tauchparame­ter, Zeitparameter und die persönlichen Vor­einstellungen festzulegen.
4.3.1. Einstellen der Tauch­parameter [1 SET DIVE]
Um in den Modus für das Einstellen der Tauchparameter zu gelangen, wählen Sie MODE- 3 SET- 1 SET DIVE. Dieser Modus hat wiederum 2 bis 4 Untermodi, abhängig von der eingestellten Betriebsart des Tauch­computers. Im Tiefenmesser- Modus existie­ren nur 2 Untermodi, im Pressluft- Modus drei, im Nitrox- Modus 4 Untermodi.
4.3.1.1. Einstellen des Höhen­modus und der persönlichen Anpassung [1 AdJ MODE]
Der gewählte Höhenmodus als auch die persönliche Anpassung werden während des
54
Page 57
Tauchgangs und an der Oberfläche ange-
O2%
PO2
m
OK
zeigt. Falls der Wert nicht der aktuellen Höhe oder den Bedingungen entspricht (siehe Ka­pitel 3.8. Bergseetauchgänge und persön­liche Anpassung), ist es unbedingt erforder­lich, dass Sie den richtigen Wert vor dem Tauchgang einstellen. Benutzen Sie die Höhenanpassung, um den richtigen Höhen­modus einzustellen. Benutzen Sie die per­sönliche Anpassung, um ein konservativeres Rechenmodell auszuwählen.
Für bestimmte Tauchgänge möchten Sie viel­leicht ein vermindertes RGBM-Rechenmodell einstellen. Haben Sie das entsprechende Re­chenmodell gewählt, wird kontinuierlich ein Achtung-Symbol angezeigt. Die Optionen sind RGB 100 und RGB50.
Um den Höhenmodus oder die persönliche Anpassung einzugeben, wählen Sie MODE­3 SET- 1 SET DIVE- 1 AdJ MODE. Nun können Sie zwischen den drei Höhenmodi (Abb. 4.23.), den drei persönlichen Anpas­sungen (Abb. 4.24.) und zwei RGBM-Re­chenmodellen, normal und vermindert, auswählen (Abb. 4.25.)
4.3.1.2. Einstellen des Tauchzeit­alarms [2 d ALARM]
Der Tauchcomputer besitzt einen Tauchzeit­alarm, der z.B. zur Erinnerung an die geplan­te Grundzeit eingesetzt werden kann. Diese Alarme können zur Steigerung der Tauchsi­cherheit eingesetzt werden.
Um den Tauchzeitalarm einzustellen, wählen Sie MODE- 3 SET- 1 SET DIVE- 2 d ALARM. Der Tauchzeitalarm kann ein- und ausge­schaltet und zwischen 1 und 999 Minuten ein­gestellt werden.
4.3.1.3. Einstellen des Tiefen­alarms [3 MAX DPTH]
Sie können am Tauchcomputer die Einstel­lung eines Tiefenalarms vornehmen.
Abb. 4.28. Einstellen des ersten Gasgemisches (MIX 1). Der Sauerstoff­gehalt liegt bei 32%, der Sauerstoffpartialdruck beträgt 1.4 bar. Die berechnete maximale Tiefe beträgt 32.8 m [107 Fuss]. Drücken Sie TIME oder PLAN, um den Sauerstoffprozent­satz und die Partial­druckgrenze zu ändern. Bestätigen Sie die Einstellungen durch Drücken des MODE Kontakts (OK).
OK
Abb. 4.29. Einstellen der zusätzlichen Gasgemi­sche (MIX 2 und MIX 3). MIX 2 ist deaktiviert. Drücken Sie TIME oder PLAN, um MIX 2 zu aktivieren/ deaktivieren. Bestätigen Sie die Einstellungen durch Drücken des MODE Kontakts (OK).
55
Page 58
OK
Abb. 4.30. Einstellen der Uhrzeit
OK
Abb. 4.31. Einstellen des Datums
OK
OK
Abb. 4.32. Einstel­len des täglichen Alarms.
56
Um den Tiefenalarm einzustellen, wählen Sie MODE- 3 SET- 1 SET DIVE- 3 MAX DEPTH
Der Tiefenalarm ist standardmässig auf 40m [131ft] eingestellt, kann aber geändert oder abgeschaltet werden. Eine Tiefe zwischen 3,0m und 100m [9ft - 328ft] ist dazu wählbar. (Abb. 4.27.).
Tiefenalarms. Drücken Sie PLAN und TIME, um den Alarm ein-/auszuschalten und die maximale Tiefe einzustellen.
4.3.1.4. Einstellen der Nitrox/ Sauerstoffwerte [4 NITROX]
Im Nitrox-Modus muss immer der korrekte Sau­erstoffprozentsatz der Tankfüllung eingegeben werden, um eine richtige Berechnung von Stick­stoff und Sauerstoff zu gewährleisten. In diesem Modus kann ausserdem die Grenze des Sauer­stoffpartialdrucks bestimmt werden. Der Tauch­computer berechnet dann die entsprechend er­laubte maximale Tiefe basierend auf den einge­gebenen Parametern. Die Einstellungen der zusätzlichen Gasgemische werden ähnlich vor­genommen, aber durch EIN (ON) oder AUS (OFF) gewählt.
Um das Fehlerrisiko zu vermeiden, wird drin­gend empfohlen, die Gasgemische in der rich­tigen Reihenfolge einzustellen. Dies bedeu­tet, dass mit der Numerierung der Gemische auch der Sauerstoffanteil im Gemisch an­steigt. In dieser Reihenfolge sollten Sie auch während des Tauchgangs benutzt werden. Aktivieren Sie vor dem Tauchgang nur die Gemische, die Sie tatsächlich zur Verfügung haben und überprüfen Sie nochmals die ein­gestellten Werte auf Richtigkeit.
Um die Einstellung der Nitrox/ Sauerstoffwer­te vorzunehmen, wählen Sie MODE- 3 SET­1 SET DIVE- 4 NITROX. Der voreingestellte Sauerstoffprozentsatz (O (Atemluft) und die Sauerstoffteildruckgrenze (PO2) 1,4 bar. (Abb. 4.28.). Nachdem Sie die Werte für MIX 1 eingegeben haben, können
) beträgt 21%
2
Page 59
Sie das Gemisch aktivieren bzw. deaktivieren
OK
TIME
°
C
°
F
m
ft
OK
OK
und zusätzliche Gasgemische MIX 2 und MIX 3 einstellen (Abb. 4.29.).
HINWEIS Nach ca. 2 Stunden kehren die Einstellungen für MIX 1 zu den Voreinstellun­gen 21% (Pressluft) und PO Die Einstellungen für MIX 2 und MIX 3 blei-
1.4 bar zurück.
2
ben unverändert gespeichert.
4.3.2. Einstellen der Zeit [2 SET TIME]
Um die Einstellung von Uhrzeit und Datum vorzunehmen, wählen Sie MODE- 3 SET- 2 SET TIME. Dieser Modus hat drei Optionen: 1 Uhrzeit, 2 Datum und 3 täglicher Alarm.
4.3.2.1. Einstellen der Uhrzeit [1 AdJ TIME]
Um die Uhrzeit einzustellen, wählen Sie MODE­3 SET- 2 SET TIME- 1 AdJ TIME. Nachdem Sie den Modus aufgerufen haben, können Sie zwi­schen dem 12h- und 24h- Format wählen und die korrekte Uhrzeit einstellen, indem Sie den SMART (MODE)-Kontakt und die Knöpfe PLAN und TIME drücken. (Abb. 4.30.).
4.3.2.2. Einstellen des Datums [2 AdJ DATE]
Um das Datum einzustellen, wählen Sie MODE- 3 SET- 2 SET TIME- 2 AdJ DATE. Nun können Sie Jahr, Monat und Tag einge­ben (Abb. 4.31.).
HINWEIS: Der Wochentag wird automatisch berechnet. Das Datum kann in einem Bereich vom 01. Januar 1990 bis 31. Dezember 2089 eingestellt werden.
Abb. 4.33. Einstellen der Dauer der Hintergrund­beleuchtung. Drücken Sie PLAN und TIME, um die Hintergrundbeleuch­tung ein- und auszu­schalten und die Dauer einzustellen..
Abb. 4.34. Einstellen der metrischen bzw. imperialen Masseinheiten
4.3.2.3. EINSTELLEN DES TÄGLICHEN ALARMS/WECKER­FUNKTION [3 T ALARM]
Sie können eine tägliche Alarm-/ Weckerfunk­tion an Ihrem Tauchcomputer einstellen.
Abb. 4.35. Einstellen der Betriebsart des Tauchcomputers
57
Page 60
Wenn der Alarm aktiviert wird, blinkt das Zeitsymbol 1 Minute lang und ein akustisches Signal ertönt 24 Sekunden lang. Der Alarm erscheint jeden Tag zur gleichen Zeit. Durch Drücken eines beliebigen Kontaktes können Sie den Alarm unterbrechen.
Um den täglichen Alarm einzustellen, wählen Sie MODE- 3 SET- 2 SET TIME- 3 T ALARM. Nachdem Sie den Modus angewählt haben können Sie die gewünschte Alarmzeit eingeben (Abb. 4.32.).
4.3.3. VOREINSTELLUNGEN [3 SET PREF]
Um in den Modus der Voreinstellungen zu gelangen, wählen Sie MODE- 3 SET- 3 SET PREF. Dieser Modus hat fünf Optionen: 1 Hinter­grundbeleuchtung (Light), 2 Masseinheiten (Units), 3 Schlauchlose Druckübertragung (HP), 4 Tauchprofil-Aufzeichnungsrate (REC) und 5 Betriebsart (Model).
4.3.3.1. EINSTELLEN DER HINTERGRUND­BELEUCHTUNG [1 LIGHT]
In diesem Modus kann die Hintergrundbeleuchtung ein- und ausge­schaltet werden und es kann die Dauer der Beleuchtung zwischen 5 und 30 Sekunden gewählt werden (Abb. 4.33.).
Um den Modus aufzurufen, wählen Sie MODE- 3 SET- 3 SET PREF- 1 LIGHT.
HINWEIS! Wenn die Funktion der Hintergrundbeleuchtung ausgeschal­tet ist, wird sie auch bei den Alarmen nicht aktiviert.
4.3.3.2. Einstellen der Masseinheiten [2 UNITS]
Um diesen Modus aufzurufen, wählen Sie MODE- 3 SET- 3 SET PREF­2 UNITS. Sie können nun zwischen der Anzeige in metrischen bzw. imperialen Einheiten wählen (Abb. 4.34.).
4.3.3.3. EINSTELLEN DER SCHLAUCHLOSEN DRUCKÜBERTRAGUNG [3 HP]
Die schlauchlose Druckübertragung kann aktiviert (ON) oder deakti­viert (OFF) werden, abhängig davon, ob Sie den optionalen Drucksen­der verwenden oder nicht. Es werden keine Flaschendruckdaten ange­zeigt oder empfangen, wenn diese Auswahl deaktiviert ist (OFF).
Sie können ein zweites Flaschendruck-Warnsignal einstellen. Der Alarm bei 50 bar ist fixiert und kann nicht verändert werden. Der zweite Alarm kann zwishen 10 und 200 bar eingestellt werden. Um die Einstel­lungen der schlauchlosen Druckübertragung vorzunehmen, wählen Sie MODE  3 SET - 3 SET PREF  3 HP.
58
Page 61
4.3.3.4. AUFZEICHNUNGSRATE DES TAUCHPRO­FILS [4 REC]
Sie können die Aufzeichnungsrte wählen aus 10, 20, 30 oder 60 Se­kunden. Wählen Sie hierzu MODE  3 SET  3 SET PREF  4 REC. Die werkseitige Voreinstellung beträgt 20 Sekunden.
4.3.3.5. Einstellen der Betriebsart des Tauchcom­puters [5 MODEL] - AIR/NITROX/GAUGE
In diesem Modus können Sie festlegen, ob Ihr Computer als normaler Tauchcomputer für das Tauchen mit Pressluft, als Nitrox-Computer oder als Tiefenmesser mit Timer (GAUGE) funktioniert (Abb. 4.35.).
Um die Betriebsart Ihres Tauchcomputers einzustellen, wählen Sie MODE- 3 SET- 3 SET PREF- 5 MODEL.
59
Page 62
5. PFLEGE UND WARTUNG
Dieser Suunto Tauchcomputer ist ein hochentwickeltes Präzisions­instrument. Behandeln Sie ihn auch dementsprechend. Er wurde entwickelt, um allen Härten und Anforderungen des Tauchsports standzuhalten.
5.1. WICHTIGE INFORMATIONEN
FEUCHTKONTAKTE UND DRUCKKNÖPFE Eine Verschmutzung der Wasserkontakte oder Druckknöpfe kann die
automatische Aktivierung des Tauchgangsmodus verhindern und zu Problemen bei der Datenübertragung führen. Daher ist es wichtig, die Wasserkontakte und Druckknöpfe sauber zu halten. Wenn die Wasser­kontakte des Tauchcomputers weiterhin aktiv bleiben (Text AC bleibt auf dem Display) oder wenn der Tauchgangsmodus sich selbst ein­schaltet, wird es sich wahrscheinlich um eine Verschmutzung handeln, welche eine unerwünschte elektrische Verbindung zwischen den Kon­takten hervorruft. Daher ist das sorgfältige Reinigen des Tauchcompu­ters mit frischem Süsswasser nach dem Tauchgang wichtig. Die Kon­takte können mit frischem Süsswasser und bei Bedarf mit einem mil­den Reinigungsmittel mit Hilfe einer weichen Bürste gereinigt werden. Manchmal kann es notwendig sein, dafür das Instrument aus der Hal­terung zu nehmen.
5.2. PFLEGE IHRES TAUCHCOMPUTERS
Versuchen Sie NIEMALS, das Gehäuse des Tauchcomputers
zu öffnen.
Ihr Tauchcomputer sollte alle zwei Jahre oder alle 200 Tauch-
gänge (je nachdem, welcher Zustand zuerst eintritt) einer Revi­sion durch einen autorisierten Händler unterzogen werden. Die­se Revision beinhaltet einen generellen Check, den Batterie­austausch und eine Dichtigkeitsprüfung. Für die Revision benötigt man spezielle Werkzeuge und Kenntnisse. Daher ist es erforderlich, dafür einen autorisierten Suunto-Fachhändler aufzusuchen. Versuchen Sie nicht selbst an dem Gerät Eingrif­fe durchzuführen.
Sollte sich Feuchtigkeit im Gehäuse oder im Batteriefach bil-
den, lassen Sie das Instrument sofort bei Ihrem Suunto- Händ­ler überprüfen.
Falls Sie Kratzer, Brüche oder Ähnliches, was die Haltbarkeit
beeinträchtigen könnte, auf dem Display entdecken, so sollten Sie die Displayscheibe umgehend von Ihrem Suunto-Händler austauschen lassen.
Reinigen und Spülen Sie das Instrument in frischem Süss-
wasser nach jedem Tauchgang.
60
Page 63
Schützen Sie den Tauchcomputer vor Schlägen, extremer Hit-
ze, direktem Sonnenlicht und chemischen Verunreinigungen. Der Computer kann durch einen Schlag mit einem schweren Gegenstand, wie z.B. einem Presslufttauchgerät, und durch chemische Substanzen, z.B. Azeton, Lösungsmittel, Farbe, Al­kohol etc. beschädigt werden. Chemische Reaktionen mit die­sen Substanzen können Schäden an Dichtungen und Gehäuse verursachen.
Bewahren Sie den Computer an einem trockenen Platz auf,
wenn Sie ihn nicht benutzen.
Der Tauchcomputer zeigt ein Batteriesymbol als Warnung,
wenn die Batteriespannung zu niedrig wird. Nun sollte das In­strument solange nicht mehr eingesetzt werden bis die Batte­rie gewechselt wurde. (siehe auch Kapitel 3.1.1. Aktivierung und Selbsttest).
Ziehen Sie das Armband des Computers nicht zu straff an. Sie
sollten einen Finger zwischen Armband und Unterarm schie­ben können. Sie können das Armband auch kürzen.
5.3. BEHANDLUNG
Das Instrument sollte nach jedem Tauchgang mit frischem Süsswasser gespült und danach mit einem weichen Tuch getrocknet werden. Stellen Sie sicher, dass alle Salzkristalle und Sandpartikel entfernt wurden.
Überprüfen Sie auch das Display und das Batteriefach auf Wasser und Feuchtigkeit. Stellen Sie Wasser und Feuchtigkeit fest, benutzen Sie den Tauchcomputer NICHT mehr. Suchen Sie zum Batteriewechsel einen autorisierten Suunto-Fachhändler auf.
!! VORSICHT !!
Verwenden Sie keine Pressluft, um Wasser vom Instrument
zu blasen.
Benutzen Sie keine Lösungsmittel oder andere reinigende
Flüssigkeiten, die das Instrument beschädigen können.
Testen oder benutzen Sie den Computer nie unter Überdruck
(z.B. in einer Druckkammer).
5.4. ÜBERPRÜFUNG DER WASSERDICHTIGKEIT
Die Dichtigkeit des Instruments muss immer gegeben sein. Überprüfen Sie die Wasserdichtigkeit nach dem Ersetzen der Batterie. Feuchtig­keit im Batteriefach des Computers kann zu ernsthaften Beschädi­gungen führen.
61
Page 64
Überprüfen Sie das Display und das Batteriefach regelmässig auf Feuchtigkeit. Stellen Sie Feuchtigkeit fest, ist ein Leck vorhanden. Die­ses Leck muss sofort geschlossen werden, da Feuchtigkeit das Instru­ment ernsthaft beschädigen kann und Folgeschäden, auch nach einer Reparatur, nicht ausgeschlossen werden können. Suunto übernimmt keine Verantwortung für Beschädigungen, die durch Feuchtigkeit im Tauchcomputer entstanden sind, wenn die Anweisungen dieser Bedie­nungsanleitung nicht sorgfältig befolgt wurden.
Im Falle eines Wassereintritts bringen Sie Ihren Tauchcomputer zu ei­nem autorisierten Suunto- Händler. Nur ein autorisierter Suunto- Fach­händler sollte Servicearbeiten vornehmen.
5.5. BATTERIEAUSTAUSCH
HINWEIS! Der Batteriewechsel muss mit äusserster Sorgfalt durch­geführt werden, um einen Wassereintritt in das Batteriefach oder den Computer auszuschliessen. Wenn Sie unsicher sind, setzen Sie sich wegen des Batteriewechsels mit einem autorisierten Suunto- Händler in Verbindung.
HINWEIS! Wenn die Batterie gewechselt wird, gehen sämtliche Daten zu Reststickstoff- und Sauerstoffsättigung verloren. Daher muss vor dem Batteriewechsel die Flugverbotszeit abgelaufen sein oder Sie war­ten 48 Stunden, besser 100 Stunden bis zum nächsten Tauchgang.
!! VORSICHT !!
Beschädigungen, die durch unsachgemässen Batteriewechsel ver­ursacht wurden, sind nicht durch die Garantie abgedeckt.
Alle Daten der Tauchhistorie, Tauchprofile sowie Höhenwahl, persö­nliche Anpassung und Alarmeinstellungen bleiben im Speicher des Computers erhalten, wenn die Batterie ordnungsgemäss gewechselt wird. Uhrzeit und Zeitalarm gehen jedoch verloren. Im Nitrox-Modus werden ausserdem wieder die Voreinstellungen verwendet (MIX 1 21%
, 1,4 bar PO2, MIX 2/ MIX 3 OFF).
O
2
Wenn an dem Batteriefach gearbeitet wird, ist Sauberkeit extrem wich­tig. Auch die geringste Verunreinigung kann ein Leck beim nächsten Tauchgang bedeuten.
BATTERIE-KIT Falls Sie sich entschliessen, die Batterie selbst zu wechseln, benötigen
Sie ein spezielles Suunto Batterie- Kit. Dieses Kit beinhaltet eine 3,0V Lithium Knopfzelle und einen neuen O- Ring. Beim Umgang mit der
62
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Batterie dürfen nicht beide Pole gleichzeitig berührt werden. Berühren Sie nicht die Oberfläche der Batterie mit blossen Fingern.
BENÖTIGTE WERKZEUGE
Philips Schraubendreher.  weiches, faserfreies Tuch zur Reinigung.  gebogene Spitzzange oder einen schmalen Schraubendreher
zum Lösen/Anziehen des Sicherungsringes. BATTERIEWECHSEL Die Batterie ist an der Rückseite des Computers in einem separaten
Fach untergebracht wie in Abb. 5.1. gezeigt. Um die Batterie zu wech­seln, führen Sie folgende Schritte durch:
1. Entfernen Sie den Computer aus der Konsole oder dem Gehäuse. Arm-Modell:  Ziehen Sie das Gehäuse von der Vytec-Einheit. Beginnen Sie am
vorderen Ende mit dem längeren Armband-Teil.
Lösen Sie das kürzere Ende des Armbandes mit einem flachen
1.5 mm-Schraubendreher. Der längere Teil des Armband kann am
Gerät bleiben, aber sein Entfernen erleichtert die spätere Arbeit. Konsolen-Modell:  Entfernen Sie den Computer aus der Konsole wie in der Konso-
len-Bedienungsanleitung beschrieben.
2. Spülen und trocknen Sie den Computer sorgfältig.
3. Öffnen Sie den Sicherungsring am Batteriefach, indem Sie ihn
herunterdrücken und im Uhrzeigersinn drehen. Sie können als Hil-
fe eine Spitzzange oder einen schmalen Schraubendreher in das
Loch im Sicherungsring stecken und drehen oder mit einem fla-
chen Gegenstand gegen die rechte Ringnase drücken (Abb. 5.2.).
Vergewissern Sie sich dabei, keine Teile zu beschädigen.
4. Entfernen Sie den Sicherungsring.
5. Entfernen Sie vorsichtig den transparenten Deckel mit dem Signal-
geber. Der Deckel kann angehoben werden, indem man ihn an
der einen Seite mit dem Finger festhält und auf der anderen Seite
mit dem Fingernagel dagegen drückt. Benutzen Sie auf keinen
Fall scharfkantige Gegenstände, da sonst der O- Ring oder die
Dichtfläche beschädigt werden können.
6. Entfernen Sie O-Ring und Batteriehalter.
7. Entfernen Sie vorsichtig die Batterie. Beschädigen Sie auf keinen
Fall die elektrischen Kontakte oder die Dichtfläche.
63
Page 66
Überprüfen Sie das Innere und vor allem den Bereich zwischen Signal­geber und Deckel auf irgendwelche Verunreinigungen oder Beschädigungen. Wenn Sie Wasser oder eine Verschmutzung erken­nen, bringen Sie den Tauchcomputer zu einem autorisierten Suunto­Händler zur Überprüfung.
8. Überprüfen Sie den O-Ring. Ein schadhafter O-Ring kann zu ei­nem Leck führen. Werfen Sie den alten O-Ring weg, egal ob er noch verwendbar erscheint oder nicht.
9. Vergewissern Sie sich, dass Batteriefach, Batteriehalter und Dek­kel sauber sind. Säubern Sie die Teile falls erforderlich mit einem weichen Tuch.
10. Setzen Sie vorsichtig die neue Batterie in das Batteriefach ein. Überprüfen Sie dabei die Polarität der Batterie: das -Symbol soll­te nach unten, also zum Ge-häuse hin, zeigen und das +Symbol nach oben.
11. Legen Sie den Batteriehalter wieder ordnungsgemäss ein.
12. Überprüfen Sie den neuen gefetteten O-Ring auf guten Zustand. Legen Sie ihn in der richtigen Position auf den Deckel. Bitte ach­ten Sie darauf, dass sich kein Schmutz (z.B. Haare, Staub) auf dem O-Ring oder der Dichtfläche befindet.
13. Drücken Sie vorsichtig mit dem Daumen den Deckel wieder auf das Batteriefach, wobei Sie sich vom ordnungsgemässen Sitz des O-Ringes überzeugen.
14. Schieben Sie nun den Sicherungsring über den anderen Daumen. Drücken Sie mit diesem Daumen fest gegen den Deckel und las­sen Sie den anderen Daumen los. Vergewissern Sie sich, dass der Deckel vollständig im Dichtsitz liegt!
15. Drehen Sie den Sicherungsring gegen den Uhrzeigersinn bis er in der Verschlussposition einrastet.
16. Der Tauchcomputer sollte nun die Uhrzeit 18:00 [6:00 PM] und das Datum SA 01.01. anzeigen. Aktivieren Sie den Computer. Überprüfen Sie dabei folgendes:
 alle Segmente der Anzeige erscheinen.  die Batterie-Warnanzeige ist erloschen.  der akustische Signalgeber und die Hintergrundbeleuchtung
funktionieren.
 alle Einstellungen korrekt sind. Falls notwendig, nehmen Sie
die Einstel-lung von Uhrzeit, Datum und anderen Einstellungen nochmals vor.
64
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17. Setzen Sie den Computer wieder in die Konsole ein. Nun ist der Tauchcomputer wieder einsatzbereit.
Arm-Modell: Einbau in das Gehäuse: Führen Sie zunächst das längere Teil des
Armbands durch die dafür vorgesehene Öffnung am vorderen Gehäuseteil und setzen Sie dann die Vytec-Einheit ins Gehäuse. Lassen Sie den längeren Armbandteil einrasten. Wenn nötig, deh­nen Sie das Gehäuse ein wenig.
Montieren Sie den kürzeren Teil des Armbands. Verwenden Sie
hierzu einen kleinen Schraubendreher, um die Federn zusammenzudrücken. Vergewissern Sie sich, dass die Federn kor­rekt in ihrem Sitz liegen, sodass Sie nicht aus Ihren Öffnungen fallen können.
Konsolen-Modell: Montieren Sie die Vytec-Einheit wie in Ihrer Konsolen-Bedienungs-
anleitung beschrieben.
!! VORSICHT !!
Überprüfen Sie nach dem ersten Tauchgang das Batteriefach auf Feuchtigkeit unter dem transparenten Deckel.
Armband Komplett (V5841)
Armbandstück mit Schnalle (V 5836)
Sprengring (K5588)
Armbandstück lang (K5592)
Abb. 5.1. Teile der Konsole. Die Nummer nach der Teilebezeichnung ist die
Bestellnummer zur Bestellung von Ersatzteilen.
Bajonettring Batteriefach (V5844)
Abdeckkappe und Signalgeber (V5843)
O-Ring (K5664)
Batteriehalter (V5842)
Batterie (K5597)
65
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Abb. 5.2. Öffnen des Sicherungsrings.
5.5.2. Batteriewechsel des Drucksenders
HINWEIS Der Batteriewechsel muss mit äusserster Sorgfalt durch­geführt werden, um einen Wassereintritt auszuschliessen. Wenn Sie unsicher sind, setzen Sie sich wegen des Batteriewechsels mit einem autorisierten Suunto- Händler in Verbindung.
!! VORSICHT !!
Beschädigungen, die durch unsachgemässen Batteriewechsel ver­ursacht wurden, sind nicht durch die Garantie abgedeckt.
BATTERIE-KIT Falls Sie sich entschliessen, die Batterie selbst zu wechseln, benötigen
Sie ein spezielles Suunto Batterie- Kit. Dieses Kit beinhaltet eine 3,0V Lithium Knopfzelle und einen neuen O- Ring. Beim Umgang mit der Batterie dürfen nicht beide Pole gleichzeitig berührt werden. Berühren Sie nicht die Oberfläche der Batterie mit blossen Fingern.
Benötigte Werkzeuge  Philips Schraubendreher.  weiches, faserfreies Tuch zur Reinigung. BATTERIEWECHSEL DES DRUCKSENDERS Gehen Sie wie folgt vor, um die Batterie zu wechseln:
1. Schrauben Sie den Drucksender vom Hochdruckanschluss der ersten Stufe.
2. Entfernen Sie die vier Phillips-Schrauben auf der Rückseite des Senders.
3. Entfernen Sie den Deckel des Senders.
4. Entfernen Sie vorsichtig den O-Ring. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Dichtoberflächen nicht beschädigen.
5. Entnehmen Sie vorsichtig die Batterie. Berühren Sie nicht die elek­trischen Kontakte.
66
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Überprüfen Sie das Innere auf irgendwelche Verunreinigungen oder Beschädigungen. Wenn Sie Wasser oder eine Verschmutzung erken­nen, bringen Sie den Tauchcomputer zu einem autorisierten Suunto­Händler zur Überprüfung.
6. Überprüfen Sie den O-Ring. Ein schadhafter O-Ring kann zu ei­nem Leck führen. Werfen Sie den alten O-Ring weg, egal ob er noch verwendbar erscheint oder nicht.
7. Vergewissern Sie sich, dass der O-Ring-Sitz und der Deckel sauber sind. Säubern Sie die Teile falls erforderlich mit einem weichen Tuch.
8. Setzen Sie vorsichtig die neue Batterie in das Batteriefach ein. Überprüfen Sie dabei die Polarität der Batterie: das -Symbol sollte nach unten, also zum Gehäuse hin, zeigen und das +Symbol nach oben.
HINWEIS Es ist notwendig, mindestens 30 Sekunden zu warten, bis Sie die neue Batterie in den Sender einsetzen.
Wenn Sie die neue Batterie eingesetzt haben, schickt der Sender ein Überdruck-Signal () auf Code 12 für 10 Sekunden. Danach geht er in die normale Funktion über und schliesst nach 5 Minuten.
9. Überprüfen Sie den neuen gefetteten O-Ring auf guten Zustand.
Legen Sie ihn in der richtigen Position auf den O-Ring-Sitz. Bitte achten Sie darauf, dass sich kein Schmutz (z.B. Haare, Staub) auf dem O-Ring oder der Dichtfläche befindet.
10. Drücken Sie vorsichtig mit dem Daumen den Deckel wieder auf
das Batteriefach, wobei Sie sich vom ordnungsgemässen Sitz des O-Ringes überzeugen. Beachten Sie, dass der Deckel nur in einer Position auf den Sender passt.
11. Drehen Sie die 4 Schrauben wieder ein.
Batterie des Senders (K5546)
Hochdruck-Auschluss O-Ring 9.25x1.78 (K1042)
Abb. 5.3. Teile des Drucksenders. Die Zahlencodes bezeichnen die Ersatzteil­nummern.
Sender-Deckel (V5824)
Sender-Schrauben (K5542)
Sender-Deckel O-Ring
2.00x25.00 (K5538)
67
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6. TECHNISCHE BESCHREIBUNG
6.1. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISEN
NULLZEITGRENZEN Die vom Tauchcomputer angegebenen Nullzeitgrenzen für den ersten
Tauchgang einer Serie von Tauchgängen (siehe Tabellen 6.1. und 6.2.) sind für die meisten Tauchgänge auf eine bestimmte Tiefe etwas kon­servativer als die in der U.S. Navy- Tabelle eingetragenen Werte.
TABELLE 6.1. NULLZEITGRENZEN (IN MIN.) FÜR VERSCHIEDENE TIEFEN (IN M) FÜR DEN ERSTEN TAUCHGANG EINER TAUCHGANGSSERIE.
TABELLE 6.2. NULLZEITGRENZEN (IN MIN.) FÜR VERSCHIEDENE TIEFEN (IN FT) FÜR DEN ERSTEN TAUCHGANG EINER TAUCHGANGSSERIE.
68
Page 71
BERGSEETAUCHEN Der atmosphärische Druck ist in grösserer Höhe geringer als auf
Meereshöhe. Nach dem Aufsuchen einer grösseren Höhe hat der Taucher, verglichen mit den Druckverhältnissen auf der verlassenen Höhe, zusätzlichen Stickstoff in seinem Körper. Dieser zusätzliche Stickstoff wird allmählich abgebaut und ein Gleichgewicht im Körper wird wieder hergestellt. Es wird empfohlen, dass Sie Ihrem Körper Gelegenheit geben, sich den veränderten Druckverhältnissen anzu­passen und mindestens 3 Stunden lang vor einem Tauchgang warten.
Vor dem Tauchen in einem Bergsee muss am Tauchcomputer die rich­tige Höheneinstellung gewählt werden, damit korrekte Berechnungen für die Gewebe durchgeführt werden können. Der maximale Stickstoff­teildruck, den das mathematische Modell des Tauchcomputers zulässt, wird aufgrund des geringeren Umgebungsdrucks reduziert.
Daher verkürzen sich die ausgegebenen Nullzeiten. OBERFLÄCHENPAUSEN Der Tauchcomputer benötigt ein minimales Oberflächenintervall von 5
Minuten zwischen den Tauchgängen. Ist die Oberflächenpause kürzer als 5 Minuten, gilt der folgende Tauchgang als Fortsetzung des vorher­gehenden.
6.2. MODELL DER REDUZIERTEN GASBLASEN-
BILDUNG, SUUNTO RGBM
Das Modell der reduzierten Gasblasenbildung (RGBM = Reduced Gradient Bubble Model) ist ein moderner Algorithmus, der sowohl gelöste als auch freie Gase in Geweben und Blut des Tauchers berücksichtigt. Er wurde in Zusammenarbeit zwischen Suunto und Bruce R. Wienke, BSc, MSc, PhD, entwickelt und basiert auf Laborver­suchen und Daten aus Tauchgängen, welche auch von DAN zur Verfügung gestellte Daten beinhalten.
Gegenüber dem klassischen Haldane- Modell werden beim RGBM auch freie Gase (Mikrobläschen) berücksichtigt. Der Vorteil des RGBM liegt darin, dass ein wesentlich breiteres Spektrum an Situationen ab­gedeckt werden kann und viele Situationen, die durch Modelle gelöster Gase nicht berücksichtigt werden können, einbezogen werden. Das Modell enthält:
die Überwachung mehrerer Tauchgänge an aufeinanderfolgen-
den Tagen.
die Überwachung kurz aufeinanderfolgender Wiederholungs-
tauchgänge.
die Überwachung eines Wiederholungstauchgangs, der tiefer
als der vorhergehende Tauchgang durchgeführt wird.
69
Page 72
die Überwachung rascher Aufstiege, welche ein hohes Poten-
tial von Mikrobläschen (stillen Blasen) aufbauen.
die Einarbeitung der Zusammenhänge realer Gasgesetz-
mässigkeiten.
Suunto RGBM Adaptive dekompression Der Algorithmus RGBM von Suunto berücksichtigt sowohl die Effekte der
Entstehung von Mikrobläschen als auch ungünstige Tauchprofile bei meh­reren Tauchgängen hintereinander. Diese Berechnungen werden Ihrer gewählten per-sönlichen Anpassung entsprechend modifiziert.
Das Muster und die Geschwindigkeit der Entsättigung an der Oberfläche wird dem Einfluss durch Mikrobläschen angepasst.
Auch bei Wiederholungstauchgängen ist der maximal zulässige Stick­stoffpartialdruck in jeder theoretischen Gewebegruppe massgeblich.
Je nach äußerem Umstand bezieht die durch das Suunto RGBM er­rechnete Dekompressionspflicht einige oder alle der folgenden Fakto­ren ein:
Reduktion der gewährten Nullzeiten  Hinzufügen verbindlicher Sicherheitsstops  Erhöhung der Dekompressionsstopzeiten  Verlängerung des Oberflächenintervalls (ACHTUNG-Symbol).
Achtung Symbol - Anweisung für längere Oberflächenpause. Wenn ein vermindertes RGBM (RGB50) eingestellt wurde, erscheint ein Achtung­Symbol.
Bestimmte Tauchgangsmuster erhöhen das Risiko einer Dekompressi­onserkrankung, beispielsweise Wiederholungstauchgänge mit kurzer Oberflächenpause, Wiederholungstauchgänge auf einer grösseren Tie­fe als der vorhergehende Tauchgang, mehrfache Aufstiege und Tauchgänge an mehreren Tagen hintereinander. Stellt der Computer diese Bedingungen fest, wird er zusätzlich zur Anpassung des RGBM­Algorithmus die Empfehlung ausgeben, die Oberflächenpause vor dem nächsten Tauchgang zu verlängern. Er zeigt dies durch das ACHTUNG­Symbol an (siehe Kapitel 3.6).
6.3. SAUERSTOFFSÄTTIGUNG
Die Berechnungen der Sauerstoffsättigung basieren auf momentan akzeptierten Sättigungszeittabellen und -Prinzipen. Zusätzlich benutzt der Tauchcomputer mehrere Methoden, die Sauerstoffsättigung kon­servativ zu ermitteln. Dies beinhaltet zum Beispiel:
die angezeigte Sauerstoffsättigung basiert auf Berechnungen,
deren Wert zum nächsthöheren ganzen Prozentwert gerundet wird.
70
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für den Sporttauchbereich wird die empfohlene obere Grenze
von 1,4 bar PO
die Grenze der ZNS%- Sättigung von 1,4 bar basiert auf den
als Standardwert verwendet.
2
NOAA Diving Manual Limits von 1991, die Grenzen oberhalb von 1,4 bar wurden jedoch deutlich beschränkt.
die Überwachung der Sauerstofftoxizität basiert auf einer Lang-
zeittoleranz und die Abbaugeschwindigkeit für Sauerstoff wurde reduziert.
Sauerstoffrelevante Informationen werden so vom Computer darge­stellt, dass alle Warnungen und Anzeigen während jeder Phase des Tauchgangs einfach und schnell erfasst werden können. Zum Beispiel werden folgende Informationen vor und während des Tauchgangs zur Verfügung gestellt, wenn der Tauchcomputer in der Betriebsart Nitrox arbeitet:
eingestellter Wert für den Sauerstoffanteil O  farblich abgehobene OLF%-Balkenanzeige zur Überwachung
%.
2
der ZNS%- Sättigung und der OTU%.
akustische Alarme ertönen und der OLF-Balken beginnt zu blin-
ken, wenn die Grenzen 80% bzw. 100% erreicht werden.
die Balkenanzeige hört auf zu blinken, wenn der Sauerstoffpar-
tialdruck PO2 unter 0,5 bar sinkt.
akustische Alarme ertönen und der PO2 Wert blinkt, wenn der
aktuelle Sauerstoffpartialdruck PO Grenze überschreitet.
im Tauchgangsplanungs-Modus wird die den O
maximalen Sauerstoffpartialdruck PO tiefe angezeigt.
die vorher festgelegte
2
% und dem
entsprechende Maximal-
2
2
6.4. TECHNISCHE ANGABEN
Masse und Gewicht
Vytec
Durchmesser: 61mm [2,4 in].  Höhe: 28mm [1,10 in].  Gewicht: 68g [2,4 oz].
Sender
Max. Durchmesser: 40mm [1.57 in].  Länge: 80mm [3.15 in].  Gewicht: 118g [4.16 oz].  Arbeitsdruck: 300 bar [4000psi], maximal erlaubter
Anzeigeschritte: 1 bar [10psi]
Druck: 360 bar [5000 psi]
71
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Tiefen-Messbereich:
Temperaturkompensierter Druck-Sensor.  Kalibriert in Salzwasser, Angaben im Süsswasser sind ca. 3%
niedriger (Kalibrierung entspricht prEN 13319).  Maximale Tiefe: 80 m [262ft] (entsprechend prEN 13319).  Genauigkeit: ± 1% auf den gesamten Tiefenanzeigebereich
oder genauer Bereich von 0 bis 80 m [0ft - 262ft] bei 20°C [68°F]
(entsprechend prEN 13319).  Tiefenanzeigebereich: 0 bis 150 m [0ft - 492ft] .  Anzeigenschritte: 0.1 m im Bereich von 0 bis 100 m
[1ft von 0ft-328ft] .
Temperaturanzeige:
Anzeigeschritte: 1°C [1°F].  Anzeigebereich: -9 ... +50°C [1,5 ... 122°F].  Genauigkeit: ± 2°C [± 3,6°F] innerhalb von 20 Minuten
nach Temperaturänderung.
Kalender/Uhr:
Genauigkeit: ± 25 sek./Monat (bei 20°C [68°F]).  12/24 Std. Anzeige.
Weitere Angaben:
Tauchzeit: 0 bis 999 Min, Zählung beginnt und endet bei einer
Tiefe von 1,2m [4ft].  Oberflächenintervall: 0 bis 99 Std. 59 Min.  Tauchgangszählung: 0 bis 99 Tauchgänge für Wiederholungs-
tauchgänge.  Nullzeit: 0 bis199 Min (grösser als 199 Min.: ).  Aufstiegszeit: 0 bis 99 Min. (wenn grösser als 99 Min.:).  Dekompressionsstufen: 3,0 bis 100 m [10 - 328ft].
Anzeigen in Betriebsart Nitrox:
Sauerstoffanteil: 21% - 99%.  Anzeige des Sauerstoffpartialdruckes: 1.2 - 1.6 bar, abhängig
vom eingegebenen Grenzwert.  Sauerstoffsättigungsgrenze OLF: 1 - 110% in 10% Schritten
(Balken-segment-Anzeige).
Logbuch-/Tauchgangsprofil-Speicher:
Aufzeichnungsintervall: 20 Sek. (das Aufzeichnungsintervall
kann auf 10, 30 oder 60 Sek. mit dem optionalen PC- Interface
und dessen Software eingestellt werden); aufgezeichnet wird
die während des Intervalls maximal erreichte Tiefe.
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Speicherkapazität: ca. 36 Tauchstunden bei einem Aufzeich-
nungsintervall von 20 Sek.
Tiefenabweichung von 0,3m [1ft].
Betriebsbedingungen:
Normaler Höhenbereich: 0  3000m [0 - 10000ft] über
Meereshöhe  Betriebstemperatur: 0  40°C [32°F bis 104°F]  Lagertemperatur: -20°C - +50°C [-4°F bis +122°F]
Es wird empfohlen, den Computer an einem trockenen Ort bei Zimme­temperatur aufzubewahren.
HINWEIS! Setzen Sie den Computer nicht direktem Sonnenlicht aus!
Modell zur Berechnung der Gewebe:
Suunto RGBM Algorithmus (entwickelt von Suunto und Bruce
R. Wienke)  9 Gewebegruppen  Halbwertzeiten der Gewebegruppen: 2,5, 5, 10, 20, 40, 80, 120,
240 und 480 Minuten bei Sättigung. Bei der Entsättigung der
Gewebe wurden die Halbwertzeiten vergrössert.  Reduzierte Nullzeiten basierend auf den Tauchgewohnheiten
und Übertretungen. Diese Mikroblasen können bis zu 100 Stun-
den nach einem Tauchgang die Nullzeiten für Folgetauchgänge
beeinflussen.  Die EAN- und Sauerstoffsättigungs-Berechnungen basieren auf
den Empfehlungen von R.W. Hamilton PhD und momentan
gültigen Sättigungsgrenzwerten und -Prinzipien.
Batterie: Vytec:
Eine 3,0V Lithium-Batterie CR 2450 (K5597) und O-Ring
1,78mm x 31,47mm 70 ShA (K5664).  Lagerfähigkeit: bis zu drei Jahren  Batteriewechsel: Alle zwei Jahre oder öfter, abhängig vom Ge-
brauch.  Lebensdauer bei 20°C [68°F]:
- 0 Tauchgänge/Jahr -> 2 Jahre
- bis 100 Tauchgänge/Jahr -> 1,5 Jahre
- bis 300 Tauchgänge/Jahr -> 1 Jahr
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Folgende Bedingungen haben Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie:
Tauchgangsdauer  Betriebs- und Lagerbedingungen (z.B. Temperatur). Unter
10°C [50°F] verringert sich die erwartete Lebensdauer auf 50  75% des Werts bei 20°C [68°F].
Benutzung der Hintergrundbeleuchtung und der akustischen
Alarme.
Qualität der Batterie (manche Lithium- Batterien entladen sich
unerwartet, was vorher nicht getestet werden kann).
Lagerzeit des Tauchcomputers bis zum Kauf. Die Batterie wird
bei Fertigung im Werk eingebaut.
HINWEIS! Bei geringer Lagertemperatur oder innerer Oxidation der Batterie kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Batteriekapazität hoch genug ist. In diesem Fall erlischt die Warnung normalerweise, wenn der Tauchgangsmodus wieder aufgerufen wird.
Drucksender:
Eine 3,0V Lithium-Batterie: ½ AA (K5546) und O-Ring 2,00mm
x 25,00mm (K5538).  Lagerfähigkeit: bis zu drei Jahren  Batteriewechsel: Alle zwei Jahre oder öfter, abhängig vom Ge-
brauch.  Lebensdauer bei 20°C [68°F]:
- 0 Tauchgänge/Jahr -> 3 Jahre
- bis 100 Tauchgänge/Jahr -> 2 Jahre
- bis 300 Tauchgänge/Jahr -> 1 Jahr
Folgende Bedingungen haben Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie:
Tauchgangsdauer  Betriebs- und Lagerbedingungen (z.B. Temperatur). Unter
10°C [50°F] verringert sich die erwartete Lebensdauer auf 50 
75% des Werts bei 20°C [68°F].  Qualität der Batterie (manche Lithium- Batterien entladen sich
unerwartet, was vorher nicht getestet werden kann).  Lagerzeit des Drucksenders bis zum Kauf. Die Batterie wird
bei Fertigung im Werk eingebaut.
HINWEIS! Bei geringer Lagertemperatur oder innerer Oxidation der Batterie kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Batteriekapazität hoch genug ist. In diesem Fall erlischt die Warnung normalerweise, wenn der Tauchgangsmodus wieder aufgerufen wird.
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Page 77
7. GARANTIE
HINWEIS! Die Garantievereinbarungen sind in verschiedenen Ländern unterschiedlich. Informationen zu einem Garantieanspruch finden Sie in der Verpackung Ihres Tauchcomputers.
Suunto gewährt dem Ersteigentümer des Computers eine Garantie von zwei Jahren auf Verarbeitung und Material, bezogen auf nachfolgend aufgeführte Bedingungen:
Der Tauchcomputer soll ausschliesslich durch einen autorisierten Su­unto Händler repariert bzw. gewartet werden.
Die Garantie deckt nicht Beschädigung des Instruments durch unsachgemässen Gebrauch, falsche Pflege, mangelnde Sorgfalt, Veränderungen oder unautorisierte Reparaturen. Die Garantie erlischt automatisch bei Missachtung der in der Bedienungsanleitung aufge­führten Pflegevorschriften.
Bei Geltendmachen eines Garantieanspruchs, bringen Sie den Computer frachtfertig verpackt zu Ihrem Suunto Fachhändler oder einer autorisierten Reparaturwerkstatt. Geben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse an und legen Sie Kaufnachweis bzw. Registrierungskarte (wie in Ihrem Land er­forderlich) bei. Ihre Reklamation wird umgehend bearbeitet, vorausgesetzt alle erforderlichen Ersatzteile sind vorhanden, und das Produkt wird ko­stenlos repariert oder ersetzt. Alle durchgeführten Reparaturen, die nicht unter die Garantie fallen, gehen zu Lasten des Besitzers. Die Garantie ist vom Erst- Besitzer nicht übertragbar.
Sämtliche Garantieleistungen, eingeschlossen der Garantie der Verkäuflichkeit und Eignung des Instruments für einen bestimmten Ein­satzzweck, beginnen am Tag des Produktkaufes und unterliegen den Garantiebedingungen. Suunto kann nicht für die Ausfallzeit des Gerätes oder andere entstehende Kosten haftbar gemacht werden. Alle hier nicht aufgeführten Garantievereinbarungen sind nichtig.
Einige Länder erlauben keinen Garantieausschluss für Folgeschäden, daher könnten oben genannte Einschränkungen möglicherweise auf Sie nicht zutreffen. Diese Garantie gibt Ihnen bestimmte Rechte, möglicherweise haben Sie jedoch noch weitere Rechte, die je nach Land unterschiedlich sind.
Diese Garantie deckt keine Versprechungen oder Gewährleistungen, die Ihnen Ihr Suunto- Händler außerhalb der regulären Garantie zusi­chert. Kein Händler ist autorisiert, diese Garantiebestimmungen zu verändern oder Zusätze hinzuzufügen.
Ein Batteriewechsel wird durch diese Garantie nicht abgedeckt.
Dieses Benutzerhandbuch sollten Sie zusammen mit Ihrem Tauchcom­puter aufbewahren.
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8. SUUNTOSPORTS.COM
SuuntoSports.com ist eine internationale freie Web-Gemeinschaft, wo Sie die von Ihrem Suunto-Gerät aufgezeichneten und per PC-Interface bereits analysierten Daten verfeinern und mit anderen teilen können. SuuntoSports.com bietet Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten, das Be­ste aus Ihrem Sport und Ihrem Suunto Vytec herauszuholen.
Wenn Sie bereits ein Suunto Sport-Instrument besitzen, haben Sie durch Registrierung Zugang zu allen sport-spezifischen Funktionen. Wenn Sie kein Instrument besitzen, können Sie sich als Gast anmel­den oder sich selbst registrieren. Als Gast können Sie betrachten und lesen, aber die Registrierung gibt Ihnen die Erlaubnis, andere Funktio­nen zu nutzen und an Diskussionen teilzunehmen.
8.1. SYSTEMANFORDERUNGEN
SuuntoSports.com hat folgende Systemanforderungen:
Verbindung mit dem Internet  Modem: Empfohlen 56k oder schneller  Browser: IE 4.0 oder neuer, Netscape 4.7x oder neuer  Auflösung: Minimum 800 x 600, optimal bei 1024 x 768
8.2. BEREICHE BEI SUUNTOSPORTS.COM
SuuntoSports.com beinhaltet drei Bereiche mit verschiedenen Funktio­nen. Die folgenden Abschnitte beschreiben nur die grundlegenden Funktionen von SuuntoSports.com. Detailierte Beschreibungen aller Funktionen, Aktivitäten und Schritt-für-Schritt-Anleitungen können Sie von der Hilfe-Seite abrufen. Die Hilfe ist auf jeder Seite verfügbar, und sein Symbol ist auf der rechten Seite der Leiste zu finden, die den Bild­schirm teilt. Die Hilfe wird regelmässig aktualisiert.
SuuntoSports.com bietet verschiedene Möglichkeiten, nach Informatio­nen zu suchen. Neben der freien Suche können Sie z.B. nach Grup­pen, Benutzern, Urlaubsgebieten, Logbüchern und Sportarten suchen.
Die Informationen bei SuuntoSports.com sind intern verlinkt, so dass Sie nicht jedes Mal von Neuem mit der Suche nach Informationen be­ginnen müssen. Wenn Sie z.B. die Beschreibung eines Urlaubsorts aufrufen, können Sie den links folgen, um zu den persönlichen Informa­tionen der Person zu gelangen, die die Informationen über das Urlaubs­gebiet gesendet hat. Hat der Sender der Veröffentlichung der Informa­tionen zugestimmt, können Sie Logbuchaufzeichnungen zu dem Urlaubsgebiet und aus den Aufzeichnungen erstellte Schaubilder abrufen.
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MY SUUNTO (MEIN SUUNTO) Der Bereich MY SUUNTO ist für Ihre persönliche Information gedacht.
Sie können Informationen über sich selbst, Ihren Armband-Computer, Ihre Sport- und Trainingsaktivitäten o.ä. speichern. Wenn Sie Ihre persönlichen Eintragungen bei SuuntoSports.com heraufladen, werden Sie in Ihrer persönlichen Information angezeigt. Hier kann sie verwaltet werden und Sie können entscheiden, ob Sie sie allen Benutzern der Gemeinschaft oder nur bestimmten Gruppen zugänglich machen wol­len.
Wenn Sie Logbuchaufzeichnungen bei SuuntoSports.com heraufgela­den haben, können Sie Schaubilder von den Tauchdaten erstellen. Sie können Ihre Logbuchaufzeichnungen auch veröffentlichen und sie mit Logbuchdaten anderer Benutzer vergleichen.
Der Bereich MY SUUNTO beinhaltet auch einen persönlichen Kalen­der, in dem Sie persönliche Veranstaltungen und sonstige nützliche In­formationen eintragen können.
COMMUNITIES (Gemeinschaften) Im Bereich Gemeinschaften können SuuntoSports.com-Benutzer
Gruppen suchen oder bilden und ihre eigenen Gruppen verwalten. Z.B. können Sie mit Ihren Tauchfreunden eine Gruppe gründen, Informatio­nen über Tauch-Reisen austauschen und diskutieren, wann Sie wieder zusammen tauchen gehen möchten. Gruppen können öffentlich oder geschlossen sein  geschlossen bedeutet, dass Sie sich für eine Mit­gliedschaft anmelden müssen und akzeptiert werden müssen, bevor Sie an Gruppenaktivitäten teilnehmen können.
Alle Gruppen besitzen eine homepage, die Informationen über Grup­penveranstaltungen, Neuigkeiten, schwarzes Brett o.ä. enthält. Grup­penmitglieder können ebenfalls gruppenspezifische schwarze Bretter, chat rooms und Gruppenkalender benutzen, links hinzufügen und Gruppenaktivitäten organisieren.
SPORT FORUMS (SPORT FOREN) SuuntoSports.com hat für jede Suunto Sportart ein eigenes Forum. Die
Grundfunktionen der Foren für die einzelnen Sportarten sind gleich  sportspezifische Neuigkeiten, schwarze Bretter und chat rooms. Benut­zer können auch links zu sportbezogenen Seiten vorschlagen und es können Tips bezüglich Sport und Ausrüstung oder eigene Reiseberich­te veröffentlicht werden.
Die Sport-Foren beinhalten Präsentationen zu Urlaubsgebieten, die in Bezug zur jeweiligen Sportart stehen. Die Benutzer können die Urlaubs­gebiete in eine Rangliste einordnen und sie mit Kommentaren verse­hen. Die Ergebnisse der Rangliste werden neben der Information zum Urlaubsgebiet veröffentlicht. Eine Rangliste kann auch für andere Din-
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ge erstellt werden  z.B. für die besten Tauchgebiete, welche Gruppe die meisten Mitglieder hat, wer die meisten Logbuchaufzeichnungen aufgeladen hat o.ä.
8.3. ERSTE SCHRITTE
Um der SuuntoSports.com-Gemeinschaft beizutreten, verbinden Sie sich mit dem Internet, öffnen Ihren web-browser und gehen zu www.suuntosports.com. Sobald die Eröffnungsseite erscheint, klicken Sie auf das register-Symbol und registrieren sich und Ihr Suunto-In­strument. Danach können Sie in My Suunto Ihr persönliches und Ausrüstungsprofil ändern und aktualisieren.
Nach der Registrierung gelangen Sie automatisch zur SuuntoSports.com-homepage, die Sie in Struktur und Funktionsprin­zip der Seite einweist.
HINWEIS SuuntoSports.com wird laufend weiterentwickelt und Änderungen sind vorbehalten.
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9. STICHWORTVERZEICHNIS
ASC RATE Abkürzung für Aufstiegsgeschwindigkeit. ASC TIME Abkürzung für Aufstiegszeit. Aufstiegsgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit, mit der ein Taucher zur Oberfläche aufsteigt
Aufstiegszeit Die minimale Zeit für einen Aufstieg zur
Äquivalente Luft-Tiefe
Bergseetauchgang Ein Tauchgang auf einer Meereshöhe von über
CNS Abkürzung für Central Nervous System toxicity
Central Nervous System Toxicity
CNS% Grenzbereich für die Sauerstofftoxizität. Sehen
DAN Divers Alert Network. DCI Abkürzung für decompression illness = Dekom-
Dekompression Die Zeit, die auf einer Dekompressionsstufe oder
Oberfläche bei einem dekompressionspflichtigen Tauchgang.
Tabelle, die entsprechende Zeiten für den Ein­satz von Pressluft bereitstellt.
300m
= ZNS- Toxizität.
Vergiftung verursacht durch Sauerstoff, die ver­schiedene neurologische Symptome auslösen kann. Das wichtigste Symptom ist die Epilepsie­ähnliche Lähmung, die ein Ertrinken nach sich ziehen kann.
Sie hierzu auch bei Sauerstofftoxizitätsgrenze nach.
pressions-erkrankung.
in einem Dekompressionsbereich verbracht wird, um dem Körper zu erlauben, überschüssigen Stickstoff abzuatmen.
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Dekompressionsbereich/CEILING Zone
Der Bereich der Dekompressionstufe plus 1,8m [6ft]. Der zulässige Dekompressionsbereich wird durch zwei sich gegenüberstehende Pfeile angezeigt (Sanduhr-Symbol).
Dekompressionskrankheit
Symptome, die aus der Unterlassung der De­kompression resultieren, wobei Stickstoff ins Gewebe gelangt und dort zu Schädigungen füh­rt. Auch als Bends oder DCS bezeichnet.
Dekompressionsstufe/CEILING
Die minimalste Tiefe, bis zu der ein Taucher auf­grund seiner Stickstoffsättigung auftauchen darf. Obere Grenze des Dekobereichs.
EAD Abkürzung für equivalent air depth = entspre-
chende Tiefe bei Pressluft- Einsatz
EAN Abkürzung für enriched air nitrox = sauerstoff-
angereicherte Luft.
Enriched Air Nitrox
Wird auch Nitrox oder Enriched Air = EANx genannt. Diese Luft wurde mit Sauerstoff ange­reichert. Standardmässige Mischverhältnisse sind EAN 32 (NOAA Nitrox I = NN I) und EAN36 (NOAA Nitrox II = NN II).
Floor/Deko-Grenze
Untere Tiefe/Grenze, an der alle Gewebegrup­pen mit der Entsättigung beginnen. Untere Grenze des Dekobereichs.
Ganz- Körper- Vergiftung
Eine andere Form der Sauerstoffvergiftung, wel­che durch längere Sättigung bei höheren Stickstoffteildrücken stattfindet. Die häufigsten Symptome sind Lungenprobleme, ein brennen­der Schmerz im Brustkorb, sowie Husten und Reduktion der Lungenvitalkapazität. Wird auch als pulmonare Sauerstoffvergiftung bezeichnet.
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Gewebegruppe Theoretisches Modell, welches Körpergewebe
für die Dekompressionsberechnung simuliert.
Halbwertzeit Vom Druck unabhängige, für jedes Gewebe spe-
zielle Zeit, die benötigt wird, um die Hälfte der Gasmenge, die zur vollständigen Sättigung des Gewebes führt, wieder abzubauen.
HP Abkürzung für high pressure (= Flaschen-
druck). Kompartiment siehe bei Gewebegruppe Multi-Level-Tauchgang
Ein Einzeltauchgang oder Wiederholungstauch-
gang, bei dem der Taucher auf unterschiedlichen
Tiefen unterschiedlich lange verbleibt. Die Null-
zeitgrenzen dieses Tauchgangs werden nicht nur
durch die maximal erreichte Tiefe bestimmt. NITROX Diese Bezeichnung wird beim Sporttauchen für
jedes Luftgemisch verwendet, dessen Sauer-
stoffanteil höher ist als bei Pressluft. NOAA United States National Oceanic and Atmosphe-
ric Administration. NO DEC TIME Abkürzung für Nullzeit. Nullzeit Zur Verfügung stehende Tauchzeit, innerhalb der
der Taucher beim Auftauchen keine Dekompres-
sionsstops einhalten muss. Nullzeit-Tauchgang Tauchgang, während dessen man jederzeit ohne
Stop zur Oberfläche zurückkehren kann. Oberflächenintervall
Zeit, die zwischen dem Auftauchen bei dem vor-
hergehenden Tauchgang und dem Abstieg zu ei-
nem weiteren Tauchgang liegt. OEA = EAN = EANx
Abkürzung für Mischgas (Oxygen Enriched Air
Nitrox). OLF Abkürzung für Sauerstoffgrenzbereich (Oxygen
Limit Fraction). OTU Abkürzung für Sauerstofftoleranzeinheit (Oxygen
Tolerance Unit).
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Oxygen Limit Fraction
Ein von Suunto verwendeter Begriff, der den Wert beschreibt, der in der Balkensegmentanzeige für die Sauerstofftoxizität erscheint. Dieser Wert richtet sich entweder nach den ZNS% oder dem OTU%.
Oxygen Tolerance Unit
Die Sauerstofftoleranz gilt als Masseinheit für die Sauerstofftoxizität.
% Sauerstoffanteil des Atemgases in %. Normale Luft
O
PO
2
2
besitzt einen Sauerstoffanteil von 21%. Abkürzung für Sauerstoffteildruck
DP Delta P beschreibt den Druckverlust im Tauchgerät
während eines Tauchgangs; die Differenz zwischen Flaschendruck zu Beginn des Tauchgangs und nach Beendigung des Tauchgangs.
Reduced Gradient Bubble Model
Moderner Algorithmus, in dem sowohl gelöste als auch freie Gase in den Geweben des Tauchers berücksichtigt werden.
RGBM Abkürzung für Reduced Gradient Bubble Model
(Modell der reduzierten Gasblasenbildung).
Restluftzeit Die verbleibende Tauchzeit, die aufgrund von
Flaschendruck, Druckverlust und gegenwärtigem Luftverbrauch errechnet wird.
Reststickstoff Die Menge gelösten Stickstoffs im Körper des
Tauchers, die nach einem oder mehreren Tauch­gängen noch vorhanden ist.
Sauerstoffteildruck
Begrenzt die maximale Tiefe, bis zu welcher die ein­gesetzte Nitrox- Mischung verwendet werden kann. Die maximale Grenze des Sauerstoffteildrucks beim Tauchen mit Mischgas ist 1,4 bar. Die maximal mögliche Teildruckgrenze liegt bei 1,6 bar. Tauch­gänge über dieser Grenze stellen ein erhöhtes Risiko einer Sauerstoffvergiftung dar.
SURF TIME Abkürzung für surface interval time (Ober-
flächenintervall).
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Tauchgangsserie Eine Anzahl von Wiederholungstauchgängen, die
der Computer mit der Aufsättigung des Stickstoffs anzeigt. Ist der Körper restlos entsättigt, erlischt die Anzeige.
Tauchzeit Die Zeit vom Verlassen der Oberfläche bis zur
Rückkehr an die Oberfläche am Ende des Tauch­gangs.
Wiederholungstauchgänge
Dies sind Tauchgänge, bei denen im Körper vom vorhergehenden Tauchgang noch Reststickstoff vorhanden ist.
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MODI UND
FUNKTIONEN
Gaswechsel-Modus, > 2s
Hintergrundbeleuchtung
Tauch-Modus
Hintergrundbeleuchtung (>2 s)
Oberflächenmodus
HAUPTMODUS
MENÜ
Zeit und alternative Displays
Memozeichen im
Profilmemory
Zeit und alternative Displays
3 MODE OPTIONEN
Plan
MENÜ
TG 1
TG
Seite 1
TG
Seite 1
Seite 4
Historie
3 MEMORY OPTIONEN
Daten-
transfer
dive Simulation:
Oberflächenmodus
Add surface
interval minutes
2 SIMULations OPTIONEN
Add surface
interval hours
UNTERMODUS 1
Seite 1
TG 2
Seite 1
Seite 2
Seite 3
profile
3 / 4 SET DIVE OPTIONEN
Abstieg
simulierter TG
Aufstieg
Auftauchen
3 SET TIME OPTIONEN
SIMulation PLANung
Abtauchen
A0, A1, A2
Höhenanpassung
MIX 1
MIX 2, ON/OFF
MIX 3, ON/OFF
UNTERMODUS 2
MENÜ
RGBM
P0, P1, P2
Anpassung
Persönliche
RGB 50, 100
ein/ aus
ein/ aus
Minuten
Stunden
24h / AM / PM
Jahr
Monat
Minuten
ein/ aus
Stunden
Tauchzeit
Tiefenalarm
Tag
Nitrox/
Tiefen-
messer
LCD &
Batterie
test
STAND-BY MODUS
Display
Aktivieren des Zeitdisplays
3 SET Optionen
ein/ aus Zeit
Hintergrundlicht
ein/ aus
5 SET PREF OPTIONEN
Nitrox,
Pressluft,
Tiefenmesser
alarm
Restluft-
10 -200 bar
30, 60 s
rate 10, 20,
Aufzeichnungs-
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Valimotie 7 FIN-01510 Vantaa, Finnland Tel. +358 9 875 870 Fax +358 9 875 87301 www.suunto.com
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