Suunto STINGER User Manual [de]

BEDIENUNGSANLEITUNG
Tauchcomputer
Stinger
Aktuelle Tauchtiefe Maximale Tauchtiefe Durchschnittstiefe im Logbuch Aufstiegsgeschwindigkeitswarnung (SLOW) Aktivierter Wasserkontakt (ACW)
Flugwarnung
Pfeile:
- Deko-Stop in der Ceiling-Tiefe
- Bereich für verbind­ lichen Sicherheitsstop
- Aufstieg empfohlen
- unbedingt abtauchen
Balkengrafik:
- Aufstiegsgeschwindigkeit
- Batteriespannungsanzeige
- Modus Anzeige
ACHTUNG-Symbol
Temperatur Maximale Tiefe Modustext Sauerstoffprozentsatz im Nitrox-Modus Wochentag Stopuhr Stunden und Minuten
Batteriewarnung
Zeitanzeige Nullzeit Oberflächenzeit Flugverbotszeit Gesamt-Aufstiegszeit Ceiling Tiefe beim Deko-Stop Sicherheitsstopdauer Tiefe und Dauer des verbindlichen Sicherheitsstops
Balkengrafik:
- Modus Anzeige
- Sauerstoffgrenzbereich (OLF)
Modus Höhenanpassung
Modus persönliche Anpassung
Anzeige AM (Vormittags) PM (Nachmittags)
Warnung Sicherheitsstop Anzeige Sicherheitsstop
Tauchzeit Tauchgangsnummerierung Sauerstoffpartialdruck im Nitrox-Modus Zeitanzeige 2. Zeitzone Tag, Monat Stopuhr Sekunden
Indikatoranzeige täglicher Alarm
Indikatoranzeige Tauchalarm
ÜBERSICHT DER FUNKTIONEN
DEFINITION DER HINWEISE
In dieser Anleitung finden Sie verschiedene Hinweise, welche entsprechend Ihrer Wichtigkeit gekennzeichnet sind.
WARNUNG Vorgänge oder Situationen, welche zur Gefährdung Ihrer
Gesundheit oder zum Tod führen können.
VORSICHT Hinweis im Zusammenhang mit einer Situation oder einem
Vorgang, der zur Beschädigung des Instruments führen kann.
HINWEIS Wichtiger Hinweis.
HINWEISE ZU COPYRIGHT UND WARENZEICHEN
Diese Bedienungsanleitung ist urheberrechtlich geschützt und alle Rechte sind vorbehalten. Sie darf nicht vollständig oder auszugsweise kopiert, fotokopiert, reproduziert, übersetzt oder auf ein anderes Medium transferiert werden, ohne dass eine schriftliche Genehmigung der Firma SUUNTO vorliegt.
SUUNTO, STINGER, Oxygen Limit Fraction (OLF), SUUNTO Reduced Gradient Bubble Model (RGBM), kontinuierliche Dekompression und die entsprechenden Symbole sind registrierte oder unregistrierte Warenzeichen von SUUNTO. Alle Rechte sind vorbehalten.
Für eines oder mehrere Funktionsmerkmale dieses Produkts wurde ein Patent eingetragen bzw. beantragt.
CE
Das CE-Symbol wird verwendet, um die Konformität mit der European Union
1
EMC directive 89/336/EEC zu belegen. Alle Tauchinstrumente von SUUNTO erfüllen die erforderlichen EU- Bestimmungen.
FIOH, Laajaniityntie 1, FIN-01620 Vantaa, Finland, Zertifizierer Nr. 430, hat dieses Instrument als Persönliche Schutzausrüstung nach EU- Standard eingestuft.
Dieses Instrument muss jedes zweite Jahr bzw. nach 500 Tauchgängen (je nachdem, was zuerst eintritt) durch einen autorisierten Händler gewartet werden (Siehe auch Kap. 6).
PrEN 13319
PrEN 13319 Tauchzubehör  Tiefenmesser und kombinierte Tiefen- und Zeitmessgeräte  Funktionalitäts- und Sicherheitsbestimmungen, Testmethoden stellt einen europäischen Standard für Tiefenmesser dar. Der STINGER wurde unter Berücksichtigung dieser Standards entwickelt.
ISO 9001
SUUNTO Oyjs Qualitätssicherung wurde von Det Norske Veritas zertifiziert, die in allen Bereichen mit der ISO 9001 übereinstimmt (Qualitätszertifikat Nr. 96-HEL-AQ-220).
SUUNTO Oyj kann nicht für irgendwelche Verluste oder Forderungen Dritter, die durch die Benutzung dieses Instruments entstehen könnten, zur Verantwortung gezogen werden.
Bedingt durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des STINGER kann es zu Änderungen des Produktes ohne Vorankündigung kommen.
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WARNUNG
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung einschließlich Kapitel 1.1 Sicherheits­hinweise aufmerksam. Stellen Sie sicher, dass Sie sämtliche Funktionen, Anzeigen und Grenzen dieses Tauchcomputers verstehen. Missverständnisse, die durch unsachgemässen Gebrauch dieses Instruments entstehen, könnten zu gefährlichem bzw. lebensbedrohlichem oder tödlichem Fehlverhalten des Tauchers führen.
WARNUNG
Nicht für Berufstaucher geeignet. SUUNTO- Tauchcomputer sind speziell für den Sporttaucher entwickelt worden. Tief- und Sättigungstauchgänge, wie sie bei Berufstauchern vorkommen, erhöhen drastisch das Risiko eines Dekompressionsunfalls. Aus diesem Grund rät SUUNTO dringend vom Einsatz dieses Instruments bei der Berufstaucherei ab, gleiches gilt für der Berufstaucherei ähnliche Tauchaktivitäten.
WARNUNG
Nur gut ausgebildete Taucher sollten diesen Tauchcomputer einsetzen. Kein Tauchcomputer kann eine fehlende oder mangelhafte Ausbildung ersetzen. Ungenügende Ausbildung kann zu schweren Verletzungen des Tauchers oder zum Tod führen.
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WARNUNG
Es besteht immer das Risiko einer Dekompressionserkrankung, auch wenn Sie sich an das vom Tauchcomputer oder der Tabelle vorgegebene Tauchprofil halten. Kein Tauchcomputer wird die Gefahr einer Dekompressionskrankheit oder Sauerstoffvergiftung ausschließen können. Der Stoffwechsel eines Tauchers ist von Person zu Person und von Tag zu Tag unterschiedlich. Diesen individuellen Gegebenheiten kann kein Tauchcomputer Rechnung tragen. Daher sollten Sie sich unbedingt an die Nullzeitgrenzen des Tauchcomputers halten und aus Gründen der Sicherheit regelmäßig einen Arzt zwecks einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung aufsuchen.
WARNUNG
SUUNTO empfiehlt dringend, dass sich Sporttaucher an die Tiefengrenze von 40m [130ft] halten, bzw. dass sie die in Bezug auf die Sauerstofftoxizität vom Computer berechnete Maximaltiefe (abhängig vom prozentualen Sauerstoff­anteil und einem maximalen Sauerstoffpartialdruck von 1,4 bar) einhalten.
WARNUNG
Von dekompressionspflichtigen Tauchgängen wird abgeraten. Sie sollten sofort mit dem Aufstieg beginnen, sobald der Computer eine Dekompressionspflicht anzeigt. Beachten Sie das blinkende Symbol ASC TIME und den aufwärts gerichteten Pfeil.
WARNUNG
Benutzen Sie Zweitinstrumente. Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie neben dem Tauch­computer einen Tiefenmesser, Finimeter, Uhr und Austauchtabelle mitführen.
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WARNUNG
Führen Sie einen Check des Computers vor dem Einsatz durch. Überprüfen Sie vor jedem Tauchgang den Tauchcomputer auf seine Funktionstüchtigkeit, vollständige LCD-Anzeige, auf eine ausreichende Batteriekapazität, auf eine korrekte Einstellung des Sauerstoffgehalts sowie die korrekte persönliche Anpassung bzw. Höhen- Moduswahl. Verlassen Sie ausserdem den Datenüber­tragungsmodus vor dem Tauchgang, da der Computer nicht automatisch in den Tauchgangsmodus umschaltet.
WARNUNG
Sie sollten nicht fliegen, solange der Computer eine Flugverbotszeit angibt. Aktivieren Sie den Computer vor dem Fliegen, um die verbleibende Flugverbotszeit prüfen zu können. 5 Minuten nach Beendigung des letzten Tauchgangs schaltet der Computer automatisch in den Stand-by-Modus. Fliegen oder das Aufsuchen grösserer Höhen innerhalb der Flugverbotszeit kann das Risiko einer Dekompressionserkrankung drastisch erhöhen. Beachten Sie auch die Empfehlungen des Divers Alert Network (DAN) in Kapitel 3.2.3.4. Fliegen nach dem Tauchen. Es gibt keine Regel für das Fliegen nach dem Tauchen, die das Risiko einer Dekompressionserkrankung vollständig ausschliessen kann!
WARNUNG
Der Tauchcomputer darf nie an andere Personen ausgeliehen oder mit anderen Personen geteilt werden, während er bei Tauchgängen eingesetzt wird. Die angezeigten Tauchprofile müssen mit denen des Benutzers übereinstimmen. Wird der Computer bei einem Tauchgang an der Oberfläche vergessen, liefert er für die folgenden Tauchgänge falsche Informationen. Kein Tauchcomputer kann Ihnen Rechenschaft über Tauchgänge ablegen, die ohne ihn durchgeführt wurden. Daher dürfen 4 Tage vor dem erstmaligen Benutzen des Computers keine Tauchgänge durchgeführt werden.
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WARNUNG
Verwenden Sie den Tauchcomputer nicht mit Gasgemischen, wenn Sie deren Zusammensetzung nicht selbst analysiert und die entsprechenden Werte in den Computer eingegeben haben. Fehler bei der Feststellung des Sauerstoff­anteils einer Flaschenfüllung und bei der Programmierung des Sauerstoffanteils im Tauchcomputer führen zu falschen Tauchgangsplanungsdaten.
WARNUNG
In den Tauchcomputer kann der Sauerstoffanteil nur als ganze Zahl eingegeben werden. Runden Sie einen in Kommastellen angegebenen Sauerstoffanteil niemals auf. Ein Sauerstoffanteil von 31,8% sollte beispielsweise mit 31% eingegeben werden. Ein Aufrunden führt zu fehlerhaften Dekompres­sionsberechnungen, da der tatsächliche Stickstoffgehalt im Tank höher ist als angegeben. Falls Sie ein konservativeres Rechenmodell bei Ihrem Computer erreichen möchten, nutzen Sie die Möglichkeit der persönlichen Anpassung oder reduzieren Sie den Wert für den PO2 max.
WARNUNG
Wählen Sie die korrekte persönliche Anpassung bzw. den korrekten Höhen­modus. Tauchen Sie in Gewässern, die höher als 300m [1000 ft] liegen, muss die Höhenanpassung korrekt vorgenommen sein, da ansonsten der Computer die Nullzeitberechnung nicht korrekt durchführen kann. Dieses Instrument ist nicht für den Gebrauch in Höhen größer als 3000m [10000ft] ausgelegt. Eine fehlerhafte Höhenanpassung oder das Tauchen auf Umgebungshöhe, die über 3000m liegt, führt zur Anzeige falscher Werte und kann das Risiko einer Dekompressionserkrankung wesentlich erhöhen.
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WARNUNG
Nehmen Sie eine korrekte persönliche Anpassung Ihres Tauchcomputers vor. Der Taucher sollte die Möglichkeit der persönlichen Anpassung ausserdem nutzen, um das Rechenmodell konservativer zu gestalten, wann immer Faktoren auftreten können, die das Risiko einer Dekompressionserkrankung erhöhen. Eine fehlerhafte persönliche Anpassung des Tauchcomputers führt zur Anzeige falscher Werte bei Tauchgangsplanung und Tauchgang.
WARNUNG
Von Apnoe-Tauchgängen (Freitauchen) nach Gerätetauchgängen wird abgeraten. Warten Sie mindestens 2 Stunden und überschreiten Sie beim Freitauchen die Tiefe von 5m [16 Fuß] nicht, je nachdem, welcher Belastung Sie beim Gerätetauchen ausgesetzt waren. SUUNTO empfiehlt ausserdem, sich körperlich auf das Freitauchen vorzubereiten. Kein Tauchcomputer kann ein gutes Training ersetzen. Nicht ausreichendes oder schlechtes Training kann zu Fehlverhalten führen, welches wiederum zu ernsten Verletzungen oder Tod führen kann.
Hinweis:
Der Freitauchgangsmodus wechselt automatisch in den Tiefenmessermodus, wenn die Tauchzeit eines einzelnen Tauchgangs 5 Minuten überschreitet. Wenn sich der Stinger im Tiefenmessermodus befindet, kann er erst nach 48 Stunden auf Luft oder EAN (Enriched Air Nitrox) umgestellt werden. Ein Wechsel aus dem Freitauchgangsmodus dagegen ist möglich.
Ein Wechsel vom Modus Luft zu EAN ist jederzeit möglich. Ein Wechsel von EAN zu Luft kann erst erfolgen, wenn die Flugverbotszeit abgelaufen ist.
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INHALTSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG .............................................................................................. 12
1.1. SICHERHEITSHINWEISE ..................................................................13
1.1.1. Notaufstiege ................................................................................ 14
1.1.2. Grenzen des Tauchcomputers......................................................14
1.1.3. Nitrox ..........................................................................................15
1.1.4. Freitauchen .................................................................................. 15
2. DER ERSTE GEBRAUCH .......................................................................... 17
2.1. FUNKTIONEN ..................................................................................... 17
2.2. DRUCKKONTAKTE............................................................................ 17
2.3. WASSERKONTAKTE ......................................................................... 18
2.4. ZEITANZEIGE-MODUS [TIME] ........................................................ 19
2.4.1. Zeitanzeige ..................................................................................20
2.4.2. Stopuhr [Timer]........................................................................... 21
3. TAUCHEN MIT DEM STINGER ...............................................................23
3.1 VOR DEM TAUCHGANG ....................................................................24
3.1.1. Aktivierung und Selbsttest .......................................................... 24
3.1.2. Batteriespannungsanzeige und Batteriewarnung ........................26
3.1.3. Benutzerdefinierbare Funktionen und Alarme ............................28
3.1.3.1. Einstellen des Zeitalarms ...............................................29
3.1.3.2. Einstellen des Tauchalarms ............................................ 29
3.1.4. Lesezeichen .................................................................................29
8
3.2. TAUCHEN ............................................................................................30
3.2.1. Tauchen mit Pressluft .................................................................. 30
3.2.1.1. Tauchgangsplanung[PLAN] ........................................... 30
3.2.1.2. Einrichten der Anzeige im Pressluft-Modus ..................32
3.2.1.3. Haupttauchdaten ............................................................. 32
3.2.1.4. Sicherheitsstops .............................................................34
3.2.1.4.1. Empfohlener Sicherheitsstop ..............................35
3.2.1.4.2. Verbindlicher Sicherheitsstop ..............................35
3.2.1.5. Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige ................................. 37
3.2.1.6. Dekompressionstauchgänge ...........................................39
3.2.2. Tauchen mit EAN (Nitrox) ..........................................................45
3.2.2.1. Vor dem Tauchgang ........................................................45
3.2.2.2. Einrichten der Anzeigen im Nitrox (EAN)-Modus ........46
3.2.2.3. Sauerstoff-Anzeige .........................................................47
3.2.2.4. Sauerstoffgrenzbereich (OLF) ....................................... 48
3.2.3. An der Oberfläche .......................................................................49
3.2.3.1. Oberflächenpause nach einem Tauchgang mit Pressluft ....
oder EAN .......................................................................49
3.2.3.2. Achtung-Symbol ............................................................ 51
3.2.3.3. Tauchgangsnummerierung ............................................. 51
3.2.3.4. Fliegen nach dem Tauchen ............................................. 52
3.2.4. Bergseetauchgänge und persönliche Anpassung ......................... 53
3.2.4.1. Höhenanpassung ............................................................53
3.2.4.2. Persönliche Anpassung ...................................................55
9
3.2.5. Fehleranzeigen ........................................................................... 57
3.3. FREITAUCHMODUS / TIEFENMESSERMODUS ............................ 58
3.3.1.
Vor dem Tauchen im Freitauch- bzw. Tiefenmessermodus ...............
Einrichten der Anzeigen im Freitauch- bzw. Tiefenmessermodus .....
3.3.2.
3.3.3. Freitauchen .................................................................................. 60
3.3.3.1. Tageshistorie der Freitauchgangsdaten ...........................61
3.3.4. Tiefenmessermodus ..................................................................... 62
3.3.5. Oberflächenintervall nach einem Tauchgang im Freitauch-/
Tiefenmessermodus ..................................................................... 63
3.4. AKUSTISCHE UND OPTISCHE ALARME ....................................... 65
4. EINSTELLMODUS [SET] .......................................................................... 68
4.1. EINSTELLEN VON ZEIT, DATUM UND ANZEIGE FÜR ...................
2 ZEITZONEN [TIME ] ....................................................................... 68
4.2. EINSTELLEN DES TÄGLICHEN ALARMS [ALM] ......................... 70
4.3.
EINSTELLMODUS FÜR PRESSLUFT [AIR] UND NITROX [EAN] ......
4.4. EINSTELLEN DES FREITAUCH- UND DES TIEFENMESSER-
MODUS [FREE] ...................................................................................74
4.5. EINSTELLEN DES TAUCHGANGSALARMS [DIVE AL] .............. 75
4.6. EINSTELLEN DER HÖHENANPASSUNG, DER PERSÖNLICHEN
ANPASSUNG UND DER MASSEINHEIT [AdJ] ............................... 77
5. SPEICHER UND DATENTRANSFER [MEM] .......................................... 79
5.1. LOGBUCH UND TAUCHPROFILSPEICHER [LOG] ....................... 80
5.2. TAUCHGANGSHISTORIE [HIS] .......................................................85
5.3. DATENTRANSFER UND PC-INTERFACE [TR-PC] ........................86
10
58 60
72
6. PFLEGE UND WARTUNG ......................................................................... 89
6.1. PFLEGE IHRES STINGER .................................................................. 89
6.2. WARTUNG...........................................................................................91
6.3. ÜBERPRÜFUNG DER WASSERDICHTIGKEIT .............................. 92
7. TECHNISCHE BESCHREIBUNG ..............................................................93
7.1. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISEN ....................................... 93
7.2. MODELL DER REDUZIERTEN GASBLASENBILDUNG,
SUUNTO RGBM ..................................................................................96
7.3. SAUERSTOFFSÄTTIGUNG ...............................................................98
7.4. TECHNISCHE ANGABEN ................................................................100
8. GARANTIE ................................................................................................105
9. STICHWORTVERZEICHNIS ................................................................... 107
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1. EINLEITUNG
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl eines SUUNTO STINGER Tauchcomputers. Mit dem STINGER setzt SUUNTO die Tradition fort, hoch entwickelte Tauchinstrumente zu liefern. Dieser Tauchcomputer besitzt viele neue und verbesserte Leistungsmerkmale, die kein anderer Computer bietet. Durch die Druckkontakte haben Sie Zugang zu einer breiten Palette von Wahlmöglichkeiten. Die Anzeige ist je nach gewähltem Tauchmodus optimiert und besitzt ein patentiertes, benutzerdefinierbares Displayfeld. Dieser Tauchcomputer ist ein kompaktes, hochentwickeltes und multifunktionales Tauchinstrument, welches Ihnen viele Jahre problemlose und erholsame Tauchgänge ermöglichen wird.
WAHLMÖGLICHKEITEN FÜR TAUCH- UND ZEITMODI
Benutzerdefinierte Wahlmöglichkeiten lassen sich durch die Druckkontakte be­dienen. Mögliche Voreinstellungen umfassen:
Wahl des Betriebsmodus  Pressluft / Nitrox / Freitauchen bzw. Tiefenmesser
  Alarm für maximale Tiefe  Alarm für Tauchzeit  Sauerstoffanteil in % (nur im Modus Nitrox)  Sauerstoffgrenzbereich (max. Partialdruck) (nur im Modus Nitrox)  Höhenanpassung  Persönliche Anpassung  Wahl der Masseinheit  metrisch / imperial  Uhr, Kalender, täglicher Alarm, Stopuhr, Zeitanzeige für zwei Zeitzonen  Benutzerdefinierbare Displayfelder
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KONTINUIERLICHE DEKOMPRESSION MIT SUUNTO RGBM
Das Reduced Gradient Bubble (RGBM)  Modell von SUUNTO, mit dem der STINGER arbeitet, berechnet sowohl gelöste als auch freie Gase in den Geweben des Tauchers. Es stellt eine wesentliche Weiterentwicklung des klassischen Haldane- Prinzips dar, welches freie Gase nicht berücksichtigt. Der Vorteil des RGBM  Modells von SUUNTO liegt in der zusätzlichen Sicherheit, die dadurch entsteht, dass eine Vielzahl von Situationen und Tauchprofilen berücksichtigt werden können.
Um verschiedenen Risikosituationen optimal zu begegnen wurde eine weitere Kategorie bei den Sicherheitsstops, genannt verbindlicher Sicherheitsstop eingeführt. Zudem wird die Zeit während des empfohlenen Sicherheitsstops rückwärts gezählt. Es wird von der jeweiligen Situation bei den Tauchgängen abhängen, welche Arten von Sicherheitsstops zum Tragen kommen.
Lesen Sie die Zusammenfassung zum RGBM-Modell im Kapitel 7.2., um von den Sicherheitsstops optimal profitieren zu können.
1.1. SICHERHEITSHINWEISE
Benutzen Sie den Tauchcomputer nicht, bevor Sie diese Anleitung vollständig durchgelesen haben. Stellen Sie sicher, dass Sie den Gebrauch, die Anzeigen und Grenzen dieses Instruments wirklich verstanden haben. Wenn Sie irgendwelche Fragen zum Handbuch oder dem STINGER haben, so kontaktieren Sie Ihren SUUNTO Händler, bevor Sie mit dem STINGER tauchen.
Bedenken Sie immer, dass Sie für Ihre Sicherheit selbst verantwortlich sind. Wenn der Tauchcomputer richtig benutzt wird, ist er ein hervorragendes Instrument, um
gut ausgebildete Taucher bei der Planung und Durchführung von einzelnen und Wiederholungstauchgängen innerhalb der beschriebenen Nullzeitgrenzen zu unterstützen. Er ist kein Ersatz für eine qualifizierte Tauchausbildung und das Verstehen
der Prinzipien der Dekompression.
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Das Tauchen mit sauerstoffangereicherter Luft (Nitrox) setzt den Taucher anderen Risiken als das Tauchen mit normaler Pressluft aus. Der Umgang mit diesen Risiken und ihre Vermeidung erfordern eine gute Ausbildung, denn sie können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.
Tauchen Sie nicht mit einem anderen Gasgemisch als mit Pressluft, wenn Sie dazu nicht speziell ausgebildet sind.
1.1.1. NOTAUFSTIEGE
Falls Ihr Computer eine Fehlfunktion während eines Tauchganges aufweisen sollte, besinnen Sie sich der in der Tauchausbildung vermittelten Lehrinhalte, um sicher an die Oberfläche zu gelangen. Alternativ dazu berücksichtigen Sie folgende Schritte:
Schritt 1: Bleiben Sie ruhig und tauchen Sie sofort in eine Tiefe von 18m [60 ft] auf. Schritt 2: Verringern Sie bei 18 m [60 ft] Ihre Aufstiegsgeschwindigkeit auf 10 m/min
Schritt 3: Verbleiben Sie solange es Ihre Luftversorgung zulässt in dieser Tiefe
[33 ft/min] und tauchen Sie weiter bis zu einer Tiefe zwischen 3 und 6 m [10 to 20 ft] auf.
(Reserveluft berücksichtigen!). Nach dem Auftauchen bleiben Sie min­destens 24 Stunden an Land.
1.1.2. GRENZEN DES TAUCHCOMPUTERS
Obwohl der Tauchcomputer die neuesten Erkenntnisse der Dekompressionsforschung berücksichtigt, muss der Benutzer sich dessen bewusst sein, dass ein Computer nicht die individuellen physiologischen Funktionen eines Tauchers überwachen kann. Alle den Autoren bekannten Dekompressionsmodelle, einschliesslich dem der US Navy, basieren auf einem theoretischen mathematischen Modell, welches als Anleitung fungiert, wie die Möglichkeit, einen Dekompressionsunfall zu erleiden, minimiert werden kann.
14
1.1.3. NITROX
Tauchen mit Nitrox gibt dem Taucher die Möglichkeit, das Risiko einer Dekompressionskrankheit zu reduzieren, indem der Stickstoffgehalt im Atemgasgemisch reduziert wird.
Wenn das Gasgemisch verändert wird, erhöht sich normalerweise der Sauerstoffanteil. Dies wiederum erhöht das Risiko einer Sauerstoffvergiftung. Um dieses Risiko zu reduzieren, verfolgt der STINGER Zeit und Sauerstoffsättigung und informiert Sie darüber, damit Sie die Tauchgangsplanung in einem sicheren Rahmen durchführen können.
Zusätzlich zu den physiologischen Effekten der angereicherten Luft auf unseren Körper, müssen noch weitere Überlegungen beim Umgang mit Gasgemischen durchgeführt werden. Eine Konzentration von Sauerstoff erhöht auch die Gefahr von Feuer und Explosionen, so dass Sie auf jeden Fall den Hersteller der restlichen Tauchausrüstung über die Eignung zur Verwendung mit Nitrox befragen sollten.
1.1.4. FREITAUCHEN
Freitauchen, und vor allem die Kombination zwischen Freitauchgängen und Gerätetauchgängen kann Risiken bergen, die noch nicht ausreichend erforscht und demnach nicht bekannt sind.
Jeder Mensch, der taucht, indem er die Luft anhält (Apnoe-Tauchen/ Freitauchen), unterliegt der Gefahr, einen sogenannten Schwimmbad-Blackout zu erleiden. Darunter versteht man einen Bewusstseinsverlust in Folge von Sauerstoffunter­versorgung.
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Wenn Sie unter Luftanhalten tauchen, baut sich im Blut und den schnellen Geweben Stickstoff auf. Da man lediglich kurze Zeit in der Tiefe verbringt, ist diese Stickstoffanreicherung vernachlässigbar. Demnach stellt ein Gerätetauch­gang nach dem Freitauchen kaum ein Risiko dar, vorausgesetzt, die körperliche Anstrengung während des Freitauchens war nicht hoch. Die Auswirkungen von Tauchgängen in umgekehrter Reihenfolge sind weniger bekannt und könnten zu einer signifikanten Erhöhung des Risikos einer Dekompressionserkrankung führen. Daher WIRD VON FREITAUCHGÄNGEN NACH GERÄTETAUCH­GÄNGEN ABGERATEN. Sie sollten keine Freitauchgänge durchführen und in einem Zeitraum von mindestens 2 Stunden nach dem Gerätetauchgang eine Tiefe von 5m [16 ft] nicht überschreiten.
SUUNTO empfiehlt außerdem eine Ausbildung in den Techniken und der Physiologie des Freitauchens bevor Sie Ihren ersten Freitauchgang durchführen. Kein Tauchcomputer kann ein gutes Training ersetzen. Nicht ausreichendes oder schlechtes Training kann zu Fehlverhalten führen, welches wiederum zu ernsten Verletzungen oder Tod führen kann.
Abb. 2.1. Druckkontakte des Stinger.
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2. DER ERSTE GEBRAUCH
2.1. FUNKTIONEN
Die STINGER Advanced Computer Watch ist ein multifunktionales Tauchinstrument und eine Sportuhr, die verschiedene Funktionen einer Uhr und eines Tauchcomputers vereint. Sie können für den Tauchcomputer die Berechnungsmodelle Pressluft (AIR), Nitrox (EAN) und Freitauchen/ Tiefenmesser (FREE) mit Timer- Funktion wählen. Diese Funktionen können auch ausgeschaltet werden (OFF) und das Instrument kann als Sportuhr an Land oder im Wasser genutzt werden.
2.2. DRUCKKONTAKTE
Der Stinger wird über vier Druckkontakte folgendermassen bedient (siehe Abb. 2.1.):
M (MODE)
Um von einem Hauptmenü in ein anderes zu wechseln, drücken Sie den Mode­Knopf.
Drücken Sie den Mode-Knopf, um von einem Untermenü ins Hauptmenü zu gelangen.
Halten Sie den Mode-Knopf zwei Sekunden lang gedrückt, um die elektrolumineszente Hintergrundbeleuchtung zu aktivieren. Befindet sich der Computer im Tauchgangsmodus, drücken Sie den Knopf eine Sekunde lang.
Drücken Sie den Mode-Knopf, um die getroffene Auswahl im Einstellungs­modus zu bestätigen.
S (SELECT)
Drücken sie den Select-Knopf, um ein Untermenü auszuwählen.
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Zur Auswahl des aktiven Segments im Einstellmodus benutzen Sie den
Select-Knopf.
Drücken Sie den Select-Knopf, um die Anzeige im Logbuch-Modus
auszuwählen.
Zur Auswahl des Tauchgangsplanungs-Modus im Oberflächenmodus
benutzen Sie den Select-Knopf.
Benutzen Sie den Select-Knopf, um während des Tauchgangs ein Lese-
zeichen im Tauchgangsspeicher zu setzen und um den Timer im Tiefenmesser-Modus zu betreiben.
+, -
Zur Anzeige des Datums, der Sekunden oder der 2. Zeitanzeige im
Zeitanzeige-Display drücken Sie + oder -.
Im Einstellmodus
 erhöhen Sie den angezeigten Wert durch Drücken von +
 vermindern Sie den angezeigten Wert durch Drücken von ­ Siehe Kapitel 2.4.2. zur Bedienung der Stopuhr.  Zur Anwahl der Tauchgänge im Logbuch-Modus
 drücken Sie +, um nach oben zu zählen
 drücken Sie -, um rückwärts zu zählen.
2.3. WASSERKONTAKTE
Der Wasserkontakt befindet sich auf der rechten Seite des Gehäuses (Abb. 2.2.). Beim Eintauchen in Wasser wird eine elektrische Verbindung zwischen dem Wasserkontakt und dem Gehäuse durch die Leitfähigkeit des Wassers hergestellt. Der Oberflächen- oder Tauchgangsmodus wird automatisch aktiviert.
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Eine Verschmutzung des Wasserkontakts kann diese automatische Funktion beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, den Wasserkontakt sauber zu halten. Er kann mit Süsswasser und einer weichen Bürste (z.B. Zahnbürste) gereinigt werden.
HINWEIS: Wasser oder Feuchtigkeit im Bereich des Wasserkontakts können dazu führen, dass sich der Kontakt von selbst aktiviert. Dies kann z.B. beim Händewaschen oder Schwitzen passieren. Aktiviert sich der Wasserkontakt im Zeitanzeige-Modus, so erscheint ACW auf dem Display (Abb. 2.3.) und bleibt solange sichtbar, bis sich der Wasserkontakt deaktiviert oder der STINGER automatisch in den Tauchgangsmodus tritt. Um Batteriekapazität zu sparen, sollten Sie den Wasserkontakt deaktivieren, indem Sie ihn säubern und mit einem weichen Handtuch trocknen.
2.4. ZEITANZEIGE-MODUS [TIME]
Der STINGER besitzt folgende Funktionen: Anzeige zweier Zeitzonen, Kalender, Stopuhr und Wecker. Der Kalender und die Stopuhr arbeiten im Zeitanzeige­Modus. Dieser Modus wird durch den Text TIME und die Modusanzeige im Display angezeigt (Abb. 2.4.). Zeit, Anzeige zweier Zeitzonen, Datum und täglicher Alarm werden im Einstellmodus eingegeben (siehe Kap. 4).
Drucksensor
Wasserkontakt
Abb. 2.2. Wasserkontakt und Drucksensor.
Abb. 2.3. Die Aktivierung des Wasserkontakts wird durch den Text ACW dargestellt.
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Abb. 2.4. Der Zeitanzeige-Modus wird durch den Text TIME und die Modusanzeige angezeigt.
a)
Abb. 2.5. Zeitanzeige a) Anzeige des Datums b) Anzeige der Sekunden c) Anzeige der 2. Zeitzone
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2.4.1. ZEITANZEIGE
Die Zeitanzeige ist die vorrangige Anzeige des STINGER (Abb. 2.5.). Wurde der Zeitanzeige­Modus ausgewählt, erscheint innerhalb von 2 Sekunden die Zeitanzeige, wenn kein weiterer Knopf bedient wird.
In anderen Modi (ausser dem Tauchgangs- und Stopuhr-Modus) kehrt der STINGER mit einem Piepton automatisch in die Zeitanzeige zurück, wenn 5 Minuten lang kein Knopf bedient wird.
Am unteren Rand der Zeitanzeige werden entweder das Datum (a), die aktuellen Sekunden (b) oder die Zeitanzeige der 2. Zeitzone (c) angezeigt. Drücken Sie + oder -, um die gewünschte Anzeigeoption auszuwählen. Wenn Sie das nächste Mal die Zeitanzeige aufrufen, wird die ausgewählte Option angezeigt. Es blinkt der Text TIMER, wenn die Stopuhr läuft.
b)
TIME
Das Display wird beleuchtet, wenn Sie den Knopf
c)
M länger als zwei Sekunden gedrückt halten.
Sehen Sie für die Einstellung von Zeit und Datum bitte in Kapitel 4.1. Einstellen von Zeit, Datum und
2. Zeitzone nach.
Wenn Sie tauchen, werden Startzeit des Tauchgangs und Datum in den Logbuchspeicher eingetragen. Denken Sie daher daran, vor dem Tauchen Zeit und Datum korrekt einzustellen, vor allem, wenn Sie bei der Reise verschiedene Zeitzonen passiert haben.
2.4.2. STOPUHR [TIMER]
Die Stopuhr wird durch Drücken des Knopfes S aktiviert, wenn die Zeitanzeige sichtbar ist. Der Text TIMER an der unteren Seite und die Modusanzeige (TIME) auf der linken Seite des Displays zeigen, dass Sie die Stopuhr angewählt haben (Abb. 2.6.).
Mit der Stopuhr des STINGER können Sie abgelaufene Zeit, Zwischenzeit und die Zeiten zweier Läufer messen. Der Arbeitsbereich der Stopuhr beträgt 9 Stunden, 59 Minuten, 59,9 Sekunden (Abb. 2.7.). Wird dieser Bereich überschritten, ertönt ein Piepton und die Uhr kehrt automatisch zur Zeitanzeige zurück.
Abb. 2.6. Die Funktion Stopuhr wird durch den Text TIMER und die Modusanzeige signalisiert.
TIME
R
Abb. 2.7. Die Stopuhr zeigt Stun­den, Minuten und Sekunden.
21
Mit den Knöpfen + und - können Sie die Funktionen Messen abgelaufener Zeit, Messen der Zwischenzeit, und Zeitmessung zweier Läufer wie folgt anwählen:
Beginnen Sie mit dem STINGER einen Tauchgang oder starten Sie den Datentransfer, wird die Stopuhr angehalten. Es ist jedoch möglich, auch während des Tauchens die Stopuhr zu nutzen, wenn die Luft/ EAN-Modi und der Tiefenmessermodus deaktiviert (auf OFF gestellt) sind (siehe Kap. 3.2.). Es existiert außerdem eine separate Stopuhr (Dive timer), die im Tiefenmessermodus beim Freitauchen verwendet werden kann (siehe Kap. 3.3.). Während Daten vom Tauchcomputer auf einen PC übertragen werden, ist die Stopuhr ebenfalls nicht verfügbar.
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3. TAUCHEN MIT DEM STINGER
Um sich mit den menügesteuerten Funktionen des Computers vertraut zu machen, empfiehlt Ihnen SUUNTO, den Quick Refernce Guide, der mit dem STINGER geliefert wird, zusammen mit den Infor­mationen in den folgenden Kapiteln zu verwenden.
In diesem Abschnitt werden Ihnen Funktionsweise und Anzeigen des STINGER erklärt. Sie werden feststellen, dass der Tauchcomputer einfach zu be­dienen und abzulesen ist. Jede Anzeige enthält nur die Informationen, welche der jeweiligen Tauchgangs­situation entsprechen.
Kap. 3.1. VOR DEM TAUCHGANG enthält generelle Hinweise zu sämtlichen Funktionen des Tauch­computers.
Kap. 3.2. TAUCHEN gibt Informationen zu Tauch­gängen, die mit Pressluft und Nitrox durchgeführt werden.
Kap. 3.3. FREITAUCHMODUS/ TIEFENMESSER­MODUS gibt Informationen für das Freitauchen bzw. das Tauchen unter Verwendung des Tiefenmesser­modus.
Abb. 3.1. Ausgewählter Tauch­gangmodus.
Abb. 3.2. Startdisplay I. Alle Se­gmente der Anzeige erscheinen.
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a)
3.1 VOR DEM TAUCHGANG
3.1.1. AKTIVIERUNG UND SELBSTTEST
Das Instrument kann entweder durch Drücken des Knopfes
M aktiviert werden oder der Tauchgangs­modus bzw. Freitauchgangsmodus (je nachdem, welcher Modus voreingestellt wurde) aktiviert sich
b)
selbst beim Eintauchen des Instruments in Wasser tiefer als 0,5m (1,5 Fuß)
Der eingestellte Tauchgangsmodus wird durch die Texte Air, EAN oder Free zusätzlich zur Modusanzeige auf der rechten Seite des Displays angezeigt (Abb. 3.1.). Nun erscheinen sämtliche
c)
Segmente der Anzeige (Zahlen meistens als 8) und alle graphischen Anzeigen (Abb. 3.2.). Einige Sekunden später erscheint die Batteriespannungs­anzeige; Hintergrundbeleuchtung und Ton werden aktiviert (Abb. 3.3a.). Als nächstes erscheint das dem eingestellten Modus entsprechende Bereitschafts­display, welches bestätigt, dass die Aktivierung abge-
d)
schlossen wurde (Abb. 3.4.). Führen Sie nun Ihren Computercheck durch, indem
Sie sich versichern dass
der Stinger funktioniert und eine vollständige
Abb. 3.3. Startdisplay II. Batteriespannungsanzeige.
Anzeige liefert
die Batteriewarnung nicht erscheint
°C
SURF TIME
DIVETIME
m
°C
SURF TIME
DIVETIME
m
TIME
°C
SURF TIME
DIVETIME
m
MAX
m
TIME
DIVE
das Instrument korrekte Masseinheiten
anzeigt
das Instrument korrekte Temperatur- und
Tiefenwerte (0,0 m [0 ft]) anzeigt  der Ton funktioniert  Sie alle gewünschten Anzeigen auf dem be-
nutzerdefinierbaren Displayfeld eingestellt
haben  die Höhenanpassung und die persönliche An-
passung korrekt vorgenommen wurden (in
den Betriebsarten Pressluft und EAN)
Ist der EAN-Modus eingestellt, versichern Sie sich, dass
der eingegebene Sauerstoffanteil dem der
Flaschenfüllung entspricht  der maximale Sauerstoffpartialdruck korrekt
eingegeben wurde.
Nun können Sie mit dem STINGER tauchen.
Hinweis: Die Zeitanzeige für das Oberflächeninter­vall wird vor dem ersten Tauchgang nicht angezeigt.
Abb. 3.5. Startdisplay IV. Freitauchgangs-/ Tiefenmodus. Die Werte für Tiefe und Zeit betragen Null. Durch Drücken von + oder - wird abwechselnd die Anzeige der Maximaltiefe und der aktuellen Uhrzeit oder der Tauchgangsnummer aktiviert.
Abb. 3.4. Startdisplay III. Oberflächen­modus (Luft). Die Werte für Tiefe u. Zeit betragen 0. Durch Drücken von + oder ­wird abwechselnd die Anzeige der Maximaltiefe und der Uhrzeit aktiviert.
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Nach der Aktivierung des Tauchgangsmodus oder nach dem Tauchgang wechselt der STINGER nach 5 Minuten zur Zeitanzeige, um Batterie zu sparen, wenn keine Knöpfe bedient werden. Die Berechnungen des Tauchcomputers werden jedoch im Hintergrund solange fortgeführt bis sämtlicher Reststickstoff abgebaut worden ist. Dies kann bis zu 100 Stunden dauern, wie im Kapitel 7.1. Grund­legende Funktionsweisen beschrieben. SUUNTO empfiehlt, vor dem Tauchgang den Tauchgangsmodus aufzurufen, um Voreinstellung, Batteriekapazität etc. zu überprüfen und eine Tauchgangsplanung durchzuführen.
3.1.2. BATTERIESPANNUNGSANZEIGE UND BATTERIE­WARNUNG
Dieser Tauchcomputer besitzt eine einzigartige grafische Anzeige der Batterie­spannung. Somit können Sie auf einfache Art und Weise sehen, wann die Batterie ausgewechselt werden muss.
Die Batteriespannungsanzeige wird immer angezeigt, wenn der Tauchgangsmodus aktiviert wird. Während der Batterieüberprüfung wird die elektrolumineszente Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet. In der folgenden Tabelle werden die ver­schiedenen Batteriespannungszustände dargestellt.
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TABELLE 3.1. BATTERIESPANNUNGSANZEIGE
Die Umgebungstemperatur oder Oxidation der Batterie beeinflusst die Batterie­spannung. Falls das Instrument über längere Zeit gelagert wurde, kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Kapazität der Batterie noch ausreichend ist. Auch bei niedriger Umgebungstemperatur kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Batterie unter wärmeren Bedingungen noch genügend Energie hätte. Tritt einer dieser Fälle ein, sollten Sie die Überprüfung der Batterie­spannung wiederholen.
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Abb. 3.6. Batteriewarnung. Das Batteriesymbol zeigt eine geringe Batteriespannung an. Die Batterie sollte ersetzt werden.
Abb. 3.7. Hinterlegen eines Lese­zeichen. Ein Lesezeichen wird im Profilspeicher während des Tauch­gangs eingetragen, indem der Knopf S gedrückt wird. Er wird durch das Achtung-Symbol angezeigt.
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Nach der Überprüfung der Batteriespannung wird die Batteriewarnung durch das Batteriesymbol angezeigt. (Abb. 3.6.).
Wenn das Batteriesymbol im Oberflächenmodus an­gezeigt wird oder wenn das Display nur noch schwach zu erkennen ist, kann die Batteriespannung für einen sicheren Betrieb zu gering sein und die Batterie sollte ersetzt werden.
HINWEIS: Aus Sicherheitsgründen kann die Hintergrundbeleuchtung nicht aktiviert werden, wenn die Batteriespannung zu gering ist.
3.1.3. BENUTZERDEFINIERBARE FUNKTIONEN UND ALARME
Der STINGER besitzt verschiedene benutzerdefinier­bare Funktionen und Tiefen-/ Zeitalarme, welche für Sie persönlich eingestellt werden können. Beispiels­weise besitzt der STINGER ein patentiertes Einstell­verfahren zur Programmierung des benutzer­definierten Displayfeldes im unteren Teil der Anzeige.
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