Stihl TS 700 Instruction Manual [de]

STIHL TS 700, 800

Gebrauchsanleitung2 - 38
deutsch
Inhaltsverzeichnis
1 Zu dieser Gebrauchsanleitung....................2
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik......3
3 Anwendungsbeispiele............................... 11
4 Trennschleifscheiben................................ 14
5 Kunstharz-Trennschleifscheiben...............15
6 Diamant-Trennschleifscheiben................. 15
7 Lager mit Schutz anbauen........................ 17
8 Keilrippenriemen spannen........................ 23
9 Trennschleifscheibe einsetzen / wechseln24
10 Kraftstoff....................................................25
11 Kraftstoff einfüllen..................................... 26
12 Motor starten / abstellen........................... 27
13 Luftfiltersystem..........................................29
14 Vergaser einstellen................................... 30
15 Zündkerze................................................. 31
16 Keilrippenriemen wechseln....................... 32
17 Führungswagen........................................ 32
18 Gerät aufbewahren................................... 32
19 Wartungs- und Pflegehinweise................. 33
20 Verschleiß minimieren und Schäden ver‐
meiden...................................................... 34
21 Wichtige Bauteile...................................... 35
22 Technische Daten..................................... 36
23 Reparaturhinweise.................................... 37
24 Entsorgung................................................37
25 EU-Konformitätserklärung.........................37
26 Anschriften................................................ 38
Verehrte Kundin, lieber Kunde, vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätser‐
verfahren und umfangreichen Qualitätssiche‐ rungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrie‐ den sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wen‐ den Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐ gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl
Dekompressionsventil betätigen
Kraftstoffhandpumpe betätigen
Wasseranschluss, Absperrhahn
Spannmutter für Riemen
Anwerfgriff ziehen
1.2 Kennzeichnung von Textab‐ schnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐ schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder einzelner Bauteile.

1.3 Technische Weiterentwicklung

STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐ stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser Gebrauchsanleitung können deshalb keine Ansprüche abgeleitet werden.
Original Gebrauchsanleitung
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Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
© ANDREAS STIHL AG & Co. KG 2021
0458-572-0021-E. VA0.E21.
1 Zu dieser Gebrauchsanlei‐
tung

1.1 Bildsymbole

Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind, sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
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2 Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik
Besondere Sicherheitsmaßnahmen sind beim Arbeiten mit dem Trenn‐ schleifer nötig, weil mit sehr hoher Umdrehungsgeschwindigkeit der Trennschleifscheibe gearbeitet wird.
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐ sam lesen und für späteren Gebrauch sicher aufbewahren. Nichtbeachten der Sicherheitshinweise kann lebens‐ gefährlich sein.
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B. von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen, Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐ ten.
Für Arbeitgeber in der Europäischen Union ist die Richtlinie 2009/104/EC verpflichtend – Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Benut‐ zung von Maschinen und Geräten durch Arbeit‐ nehmer bei der Arbeit.
Wer zum ersten Mal mit dem Motorgerät arbeitet: Vom Verkäufer oder einem anderen Fachkundi‐ gen erklären lassen, wie man damit sicher umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐ men.
Minderjährige dürfen nicht mit dem Motorgerät arbeiten – ausgenommen Jugendliche über 16 Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fern halten. Wird das Motorgerät nicht benutzt, ist es so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird. Motorgerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder Gefahren, die gegenüber anderen Personen oder deren Eigentum auftreten.
Motorgerät nur an Personen weitergeben oder ausleihen, die mit diesem Modell und seiner Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchs‐ anleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender Motorgeräte kann durch nationale wie auch örtliche, lokale Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer mit dem Motorgerät arbeitet, muss ausge‐ ruht, gesund und in guter Verfassung sein.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündan‐ lage dieses Gerätes erzeugt ein sehr geringes elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf ein‐ zelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von gesundheitlichen Risiken empfiehlt STIHL den behandelnden Arzt und den Hersteller des Herz‐ schrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder Drogen darf nicht mit dem Motorgerät gearbeitet werden.
Bei ungünstigem Wetter (Schnee, Eis, Sturm) die Arbeit verschieben – erhöhte Unfallgefahr!
Das Motorgerät ist nur zum Trennschleifen vor‐ gesehen. Es ist nicht geeignet zum Trennen von Holz oder hölzernen Gegenständen.
Asbeststaub ist äußerst gesundheitsschädlich – niemals Asbest trennen!
Der Einsatz des Motorgeräts für andere Zwecke ist nicht zulässig und kann zu Unfällen oder Schäden am Motorgerät führen.
Keine Änderungen am Gerät vornehmen – die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für Personen- und Sachschäden, die bei der Ver‐ wendung nicht zugelassener Anbaugeräte auf‐ treten, schließt STIHL jede Haftung aus.
Nur solche Trennschleifscheiben oder Zubehöre anbauen, die von STIHL für dieses Motorgerät zugelassen sind oder technisch gleichartige Teile. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden. Nur hochwertige Trennschleifscheiben oder Zubehöre verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Motorge‐ rät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original Trennschleif‐ scheiben und Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Produkt und die Anforderungen des Benutzers abge‐ stimmt.
Zur Reinigung des Gerätes keine Hochdruckrei‐ niger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann Teile des Gerätes beschädigen.
Gerät nicht mit Wasser abspritzen.
Niemals Kreissägeblätter, Hartme‐ tall-, Bergungs-, Holzschneide- oder andere verzahnte Werkzeuge ver‐ wenden – Gefahr tödlicher Verletzun‐ gen! Im Gegensatz zum gleichmäßi‐ gen Abtragen von Partikeln bei Benutzung von Trennschleifscheiben, können die Zähne eines Kreissäge‐ blattes beim Schneiden in den Werk‐ stoff einhaken. Dies bewirkt ein aggressives Schneidverhalten und kann zu unkontrollierten, äußerst gefährlichen Reaktionskräften (Hoch‐ schlagen) des Gerätes führen.
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deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik

2.1 Bekleidung und Ausrüstung

Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausrüstung tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein und darf nicht behindern. Eng anlie‐ gende Kleidung –Kombianzug, kein Arbeitsmantel
Beim Trennen von Stahl Kleidung aus schwer entflammbarem Material (z. B. Leder oder flammhemmend behandelte Baumwolle) tragen – keine Synthetikfasern – Brandgefahr durch Fun‐ kenflug!
Die Kleidung soll frei von brennbaren Ablagerun‐ gen sein (Späne, Kraftstoff, Öl, etc.).
Keine Kleidung tragen, die sich in bewegenden Teilen des Gerätes verfangen kann – keinen Schal, keine Krawatte, keinen Schmuck. Lange Haare so zusammenbinden und so sichern, dass sie sich oberhalb der Schultern befinden.
Schutzstiefel mit griffiger, rutschfester Sohle und Stahlkappe tragen.
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐ gen zu reduzieren enganliegende Schutzbrille nach Norm EN 166 tra‐ gen. Auf richtigen Sitz der Schutz‐ brille achten.
Gesichtschutz tragen und auf richtigen Sitz ach‐ ten. Gesichtsschutz ist kein ausreichender Augenschutz.
Schutzhelm tragen bei Gefahr von herabfallen‐ den Gegenständen.
Während der Arbeit können Stäube (z. B. kristal‐ lines Material aus dem zu trennenden Gegen‐ stand), Dämpfe und Rauch entstehen – Gesund‐ heitsgefahr!
Bei Staubentwicklung immer Staubschutzmaske tragen.
Bei zu erwartenden Dämpfen oder Rauch (z. B. beim Trennen von Verbundwerkstoffen) Atem‐ schutz tragen.
"Persönlichen" Schallschutz tragen – z. B. Gehörschutzkapseln.
Robuste Arbeitshandschuhe aus widerstandsfähigem Material tragen (z. B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm an persönlicher Schutzausstattung an.

2.2 Motorgerät transportieren

Immer Motor abstellen. Gerät nur am Griffrohr tragen – Trennschleif‐
scheibe nach hinten – heißen Schalldämpfer vom Körper weg.
Heiße Maschinenteile, insbesondere die Schall‐ dämpferoberfläche, nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Motorgerät niemals mit angebauter Trennschleif‐ scheibe transportieren – Bruchgefahr!
In Fahrzeugen: Motorgerät gegen Umkippen, Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff sichern.

2.3 Tanken

Benzin ist extrem leicht entzündlich – von offenem Feuer Abstand halten – keinen Kraftstoff verschütten – nicht rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen. Nicht tanken, solange der Motor noch heiß ist –
Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr! Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit besteh‐
ender Überdruck sich langsam abbauen kann und kein Kraftstoff herausspritzt.
Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraft‐ stoff verschüttet, Motorgerät sofort säubern – kei‐ nen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen, sonst sofort wechseln.
Auf der Motoreinheit kann sich Staub ansam‐ meln, besonders im Bereich des Vergasers. Wird der Staub mit Benzin getränkt, entsteht Brandge‐ fahr. Regelmäßig den Staub von der Motorein‐ heit entfernen.
Auf Undichtigkeiten achten! Wenn Kraftstoff ausläuft, Motor nicht starten – Lebensgefahr durch Verbrennun‐ gen!
Verschiedene Trennschleifer können mit unter‐ schiedlichen Tankverschlüssen ausgestattet sein:
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
2.3.1 Bajonett-Tankverschluss
Niemals den Bajonett-Tankverschluss mit einem Werkzeug öffnen oder schließen. Der Verschluss kann dabei beschädigt werden und Kraftstoff ausfließen.
2.3.2 Tankverschluss mit Schraubgewinde Nach dem Tanken den Schraub-
Tankverschluss so fest wie möglich anziehen.
Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich der Tankverschluss durch die Vibration des Motors löst und Kraftstoff austritt.
2.4 Trennschleifer, Spindellage‐
rung
Eine einwandfreie Spindellagerung gewährleistet die Rund- und Planlaufgenauigkeit der Diamant­Trennschleifscheibe – ggf. vom Fachhändler prü‐ fen lassen.

2.5 Trennschleifscheiben

2.5.1 Trennschleifscheiben auswählen
Trennschleifscheiben müssen für handgehalte‐ nes Trennen zugelassen sein. Andere Schleif‐ körper und Zusatzgeräte nicht verwenden – Unfallgefahr!
Trennschleifscheiben sind für unterschiedliche Materialien geeignet: Kennzeichnung der Trenn‐ schleifscheiben beachten.
STIHL empfiehlt generell den Nassschnitt.
Außendurchmesser der Trennschleif‐ scheibe beachten.
Durchmesser von Spindelbohrung der Trennschleifscheibe und Welle des Trennschleifers müssen überein‐ stimmen.
Spindelbohrung auf Beschädigung prüfen. Trennschleifscheiben mit beschädigter Spindel‐ bohrung nicht verwenden – Unfallgefahr!
Die zulässige Drehzahl der Trenn‐ schleifscheibe muss gleich hoch oder höher sein als die maximale Spindel‐ drehzahl des Trennschleifers! – siehe Kapitel "Technische Daten".
Gebrauchte Trennschleifscheiben vor dem Anbau prüfen auf Risse, Ausbrüche, Kernver‐ schleiß, Ebenheit, Kernermüdung, Segmentbe‐ schädigung oder -verlust, Zeichen von Überhit‐ zung, (Farbveränderung) und mögliche Beschä‐ digung der Spindelbohrung.
Niemals gerissene, ausgebrochene oder verbo‐ gene Trennschleifscheiben verwenden.
Minderwertige bzw. nicht zugelassene Diamant­Trennschleifscheiben können während des Trennschleifens flattern. Dieses Flattern kann dazu führen, dass solche Diamant-Trennschleif‐ scheiben im Schnitt stark abgebremst bzw. ein‐ geklemmt werden – Gefahr durch Rückschlag! Rückschlag kann zu tödlichen Verletzungen füh‐ ren! Diamant-Trennschleifscheiben, die ständig oder auch nur zeitweise flattern, sofort ersetzen.
Diamant-Trennschleifscheiben niemals richten. Keine Trennschleifscheibe verwenden, die auf
den Boden gefallen ist – beschädigte Trenn‐ schleifscheiben können brechen – Unfallgefahr!
Bei Kunstharz-Trennschleifscheiben Verfallsda‐ tum beachten.
2.5.2 Trennschleifscheiben anbauen Spindel des Trennschleifers prüfen, keine Trenn‐
schleifer mit beschädigter Spindel verwenden – Unfallgefahr!
Bei Diamant-Trennschleifscheiben Drehrich‐ tungspfeile beachten.
Vordere Druckscheibe positionieren – Spann‐ schraube fest anziehen –Trennschleifscheibe von Hand drehen, dabei Sichtprüfung von Rund­und Planlauf.
2.5.3 Trennschleifscheiben lagern Trennschleifscheiben trocken und frostfrei, auf
ebener Fläche lagern, bei gleichbleibenden Tem‐ peraturen – Bruch- und Splittergefahr!
Trennschleifscheibe stets vor schlagartiger Berührung mit dem Boden oder Gegenständen schützen.
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deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik

2.6 Vor dem Starten

Trennschleifer auf betriebssicheren Zustand überprüfen – entsprechende Kapitel in der Gebrauchsanleitung beachten:
Kraftstoffsystem auf Dichtheit prüfen, beson‐
ders die sichtbaren Teile wie z. B. Tankver‐ schluss, Schlauchverbindungen, Kraftstoff‐ handpumpe (nur bei Motorgeräten mit Kraft‐ stoffhandpumpe). Bei Undichtigkeiten oder Beschädigung Motor nicht starten – Brandge‐ fahr! Gerät vor Inbetriebnahme durch Fach‐ händler instand setzen lassen Trennschleifscheibe für das zu trennende
Material geeignet, einwandfreier Zustand und richtig montiert (Drehrichtung, fester Sitz) festen Sitz des Schutzes prüfen – bei losem
Schutz Fachhändler aufsuchen Gashebel und Gashebelsperre leichtgängig –
Gashebel muss von selbst in die Leerlaufstel‐ lung zurückfedern Kombischieber / Kombihebel / Stoppschalter
leicht auf STOP bzw. 0 stellbar Festsitz des Zündleitungssteckers prüfen – bei
lose sitzendem Stecker können Funken ent‐ stehen, die austretendes Kraftstoff-Luftge‐ misch entzünden können – Brandgefahr! keine Änderung an den Bedienungs- und
Sicherheitseinrichtungen vornehmen Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐ ren Führung des Trennschleifers für Nasseinsätze ausreichend Wasser bereit‐
stellen
Das Motorgerät darf nur in betriebssicherem Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!

2.7 Motor starten

Mindestens 3 m vom Ort des Tankens entfernt und nicht in geschlossenen Räumen.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen und sicheren Stand achten, Motorgerät sicher fest‐ halten – die Trennschleifscheibe darf weder den Boden noch irgendwelche Gegenstände berüh‐ ren und sich nicht im Schnitt befinden.
Die Trennschleifscheibe kann sich nach dem Starten sofort mitdrehen.
Das Motorgerät wird nur von einer Person bedient – keine weiteren Personen im Arbeitsbe‐ reich dulden –auch nicht beim Starten.
Motor nicht aus der Hand anwerfen – Starten wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben.
Die Trennschleifscheibe läuft einige Zeit weiter, wenn der Gashebel losgelassen wird – durch Nachlaufeffekt Verletzungsgefahr!

2.8 Gerät halten und führen

Trennschleifer nur zum handgehaltenen Trennen oder auf dem STIHL Führungswagen einsetzen.
2.8.1 Handgehaltenes Trennen
Motorgerät immer mit beiden Händen festhalten: Rechte Hand am hinteren Handgriff – auch bei Linkshändern. Zur sicheren Führung Griffrohr und Handgriff mit den Daumen fest umfassen.
Wird ein Trennschleifer mit einer rotierenden Trennschleifscheibe in Pfeilrichtung bewegt, ent‐ steht eine Kraft, die das Gerät zu kippen ver‐ sucht.
Zu bearbeitender Gegenstand muss fest liegen, immer das Gerät zum Werkstück führen – nie umgekehrt.
2.8.2 Führungswagen STIHL Trennschleifer können auf einen STIHL
Führungswagen montiert werden.

2.9 Schutz

Der Verstellbereich des Schutzes wird durch einen Anschlagbolzen festgelegt. Niemals den Schutz über den Anschlagbolzen drücken.
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002BA550 AM
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten Licht- und Sichtverhältnissen. Umsichtig arbei‐ ten, andere nicht gefährden.
Das Motorgerät erzeugt giftige Abgase, sobald der Motor läuft. Diese Gase können geruchlos und unsicht‐ bar sein und unverbrannte Kohlen‐ wasserstoffe und Benzol enthalten. Niemals in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen mit dem Motorgerät arbeiten – auch nicht mit Katalysator-Maschinen.
Schutz für die Trennschleifscheibe richtig einstel‐ len: Werkstoffpartikel von Benutzer und Gerät weg lenken.
Flugrichtung der abgetragenen Werkstoffpartikel beachten.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder ähnlichen Verhältnissen stets für ausreichenden Luftaus‐ tausch sorgen – Lebensgefahr durch Vergiftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen (z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörun‐ gen, Schwindel, nachlassender Konzentrations‐

2.10 Während der Arbeit

Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort Motor abstellen – Kombischieber / Kombihebel / Stoppschalter auf STOP bzw. 0 stellen.
Auf einwandfreien Motorleerlauf achten, damit die Trennschleifscheibe nach dem Loslassen des Gashebels nicht mehr angetrieben wird und zum Stillstand kommt.
Regelmäßig Leerlaufeinstellung kontrollieren bzw. korrigieren. Wenn sich die Trennschleif‐ scheibe im Leerlauf trotzdem dreht, vom Fach‐ händler instandsetzen lassen.
Arbeitsbereich freiräumen – auf Hindernisse, Löcher und Gruben achten.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, an Abhän‐ gen, auf unebenem Gelände etc. – Rutschge‐ fahr!
Nicht auf einer Leiter arbeiten – nicht an unstabi‐ len Standorten – nicht über Schulterhöhe – nicht mit einer Hand – Unfallgefahr!
Immer für festen und sicheren Stand sorgen. Nicht alleine arbeiten – stets Rufweite einhalten
zu anderen Personen, die im Notfall Hilfe leisten können.
Keine weiteren Personen im Arbeitsbereich dul‐ den – ausreichend großen Abstand zu weiteren Personen halten zum Schutz vor Lärm und weg‐ geschleuderten Teilen.
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐ samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐ nehmen von Gefahr ankündigenden Geräuschen (Schreie, Signaltöne u.a.) ist eingeschränkt.
fähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese Symp‐ tome können unter anderem durch zu hohe Abgaskonzentrationen verursacht werden – Unfallgefahr!
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der näheren Umgebung des Motorgerätes – Brand‐ gefahr!
Falls das Motorgerät nicht bestimmungsgemäßer Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren Zustand prüfen – siehe auch "Vor dem Starten". Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitsein‐ richtungen prüfen. Motorgeräte, die nicht mehr betriebssicher sind, auf keinen Fall weiter benut‐ zen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
Nicht mit Startgaseinstellung arbeiten – die Motordrehzahl ist bei dieser Gashebelstellung nicht regulierbar.
Niemals eine rotierende Trennschleifscheibe mit der Hand oder mit einem anderen Körperteil berühren.
Arbeitsort überprüfen. Gefährdung durch Beschädigen von Rohrleitungen und elektrischen Leitungen verhindern.
In der Nähe von entzündbaren Stoffen und brennbaren Gasen darf das Gerät nicht einge‐ setzt werden.
Nicht in Rohre, Blechtonnen oder andere Behäl‐ ter schneiden, wenn nicht sicher ist, dass sie keine flüchtigen oder brennbaren Substanzen enthalten.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen.
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deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Motor nicht unbeaufsichtigt laufen lassen. Vor dem Verlassen des Gerätes (z. B. bei Arbeits‐ pausen) Motor abstellen.
Bevor der Trennschleifer auf den Boden gestellt wird:
Motor abstellen
abwarten bis Trennschleifscheibe still steht
oder die Trennschleifscheibe durch vorsichti‐ ges Berühren einer harten Oberfläche (z. B. Betonplatte) bis zum Stillstand abbremsen
Trennschleifscheibe öfter prüfen – sofort ersetzen, wenn sich Risse, Wölbungen oder andere Schäden (z. B. Überhitzung) zeigen – durch Bruch Unfallgefahr!
Bei Veränderungen im Schnittverhalten (z. B.
möglichst nicht mit dem oberen Viertel der
Trennschleifscheibe schneiden. Trennschleif‐ scheibe nur mit äußerster Vorsicht in einen Schnitt einbringen, nicht verdrehen oder in den Schnitt hineinstoßen
höhere Vibrationen, reduzierte Schnittleistung) Arbeit unterbrechen und Ursachen für die Verän‐ derungen beseitigen.

2.11 Reaktionskräfte

Die am häufigsten auftretenden Reaktionskräfte sind Rückschlag und Hineinziehen.
Gefahr durch Rückschlag – Rück‐ schlag kann zu tödlichen Verletzun‐ gen führen.
Keilwirkung vermeiden, das abgetrennte Teil
darf nicht die Trennschleifscheibe abbremsen immer mit einer Bewegung des zu trennenden
Gegenstandes oder anderen Ursachen rech‐ nen, die den Schnitt schließen und die Trenn‐ schleifscheibe einklemmen können den zu bearbeitenden Gegenstand sicher
befestigen und so unterstützen, dass die Schnittfuge während des Schneidens und nach dem Schneiden offen bleibt zu trennende Gegenstände dürfen deshalb
Bei einem Rückschlag (Kickback) wird der Trennschleifer plötzlich und unkontrollierbar zum Benutzer geschleudert.
Ein Rückschlag entsteht, z. B. wenn die Trenn‐ schleifscheibe
eingeklemmt wird – vor allem im oberen Vier‐
tel durch Reibungskontakt mit einem festen
Gegenstand stark abgebremst wird
Rückschlaggefahr vermindern
durch überlegtes, richtiges Arbeiten
Trennschleifer fest mit beiden Händen und mit
sicherem Griff halten
nicht hohl liegen und müssen gegen Wegrol‐ len, Wegrutschen, Schwingungen gesichert sein
ein freigelegtes Rohr stabil und tragfähig
unterbauen, ggf. Keile verwenden – immer auf
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002BA553 AM
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Unterbau und Untergrund achten – Material kann wegbröckeln mit Diamant-Trennschleifscheiben nass tren‐
nen Kunstharz-Trennschleifscheiben sind je nach
Ausführung nur für Trockenschnitt bzw. nur für Nassschnitt geeignet. Mit Kunstharz-Trenn‐ schleifscheiben, die nur für Nassschnitt geeig‐ net sind, nass trennen
2.11.1 Wegziehen
Nicht über Schulterhöhe arbeiten. Den Trennschleifer nur zum Trennschleifen
benutzen. Er ist nicht zum Abhebeln oder Weg‐ schaufeln von Gegenständen geeignet.
Nicht auf den Trennschleifer drücken. Erst Trennrichtung bestimmen, dann den Trenn‐
schleifer ansetzen. Trennrichtung dann nicht mehr verändern. Nie mit dem Gerät in der Trenn‐ fuge stoßen oder schlagen – Gerät nicht in die
deutsch
Trennfuge fallen lassen – Bruchgefahr! Diamant-Trennschleifscheiben: Bei nachlassen‐
der Schnittleistung Schärfzustand der Diamant­Trennschleifscheibe prüfen, ggf. nachschärfen. Dazu kurzzeitig in abrasivem Material wie z. B. Sandstein, Gasbeton oder Asphalt schneiden.
Am Ende des Schnittes wird der Trennschleifer nicht mehr über die Trennschleifscheibe im Schnitt abgestützt. Der Benutzer muss die Gewichtskraft aufnehmen – Gefahr des Kontroll‐
Der Trennschleifer zieht vom Benutzer nach vorne weg, wenn die Trennschleifscheibe den zu schneidenden Gegenstand von oben berührt.

2.12 Arbeiten – Trennschleifen

Trennschleifscheibe gerade im Schnittspalt führen, nicht verkanten oder einer Seitenbelastung ausset‐ zen.
Nicht seitlich schleifen oder schrup‐ pen.
verlustes!
Beim Trennen von Stahl: durch glüh‐ ende Werkstoffpartikel Brandgefahr!
Wasser und Schlamm von Strom führenden Elektrokabeln fern halten – Stromschlaggefahr!
Trennschleifscheibe in das Werkstück hineinzie‐ hen – nicht hineinschieben. Erfolgte Trenn‐ schnitte nicht mit dem Trennschleifer korrigieren. Nicht nachschneiden – stehengelassene Stege oder Bruchleisten brechen (z. B. mit einem Ham‐ mer).
Bei Verwendung von Diamant-Trennschleifschei‐ ben nass trennen – z. B. STIHL Wasseran‐ schluss verwenden.
Kunstharz-Trennschleifscheiben sind je nach Ausführung nur für Trockenschnitt bzw. nur für Nassschnitt geeignet.
Bei Verwendung von Kunstharz-Trennschleif‐ scheiben, die nur für Nassschnitt geeignet sind, nass trennen – z. B. STIHL Wasseranschluss verwenden.
Kein Körperteil im verlängerten Schwenkbereich der Trennschleifscheibe. Auf genügend Freiraum achten, besonders in Baugruben genug Raum für den Benutzer und den Fall des abzutrennen‐ den Teils schaffen.
Nicht zu weit vorgebeugt arbeiten und niemals über die Trennschleifscheibe beugen, besonders wenn der Schutz nach oben zurückgezogen ist.
Bei Verwendung von Kunstharz-Trennschleif‐ scheiben, die nur für Trockenschnitt geeignet sind, trocken trennen. Werden derartige Kunst‐ harz-Trennschleifscheiben trotzdem nass, verlie‐ ren diese Schnittleistung und werden stumpf. Falls solche Kunstharz-Trennschleifscheiben während des Einsatzes nass werden (z. B. durch Pfützen oder Wasserreste in Rohren) – den Schnittdruck nicht erhöhen, sondern beibehalten
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deutsch 3 Anwendungsbeispiele

– Bruchgefahr! Derartige Kunstharz-Trennschleif‐ scheiben sofort aufbrauchen.
2.12.1 Führungswagen
Weg für den Führungswagen frei räumen. Wird der Führungswagen über Gegenstände gescho‐ ben, kann die Trennschleifscheibe im Schnitt verkanten – Bruchgefahr!

2.13 Vibrationen

Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung kann nicht festgelegt werden, weil diese von mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
Pausen
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
besondere persönliche Veranlagung zu
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig kalte Finger, Kribbeln) niedrige Außentemperaturen
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐ sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln) wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.

2.14 Wartung und Reparaturen

Motorgerät regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐ beiten und Reparaturen ausführen, die in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐ führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐ ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original Ersatzteile zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Gerät und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung immer Motor abstellen und Zündkerzenstecker abzie‐ hen –Verletzungsgefahr durch unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors! – Ausnahme: Vergaser­und Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem Zündleitungsstecker oder bei ausgeschraubter Zündkerze mit der Anwerfvorrichtung nur dann in Bewegung set‐ zen, wenn der Kombischieber / Kombihebel / Stoppschalter auf STOP bzw. 0 steht – Brandge‐ fahr durch Zündfunken außerhalb des Zylinders.
Motorgerät nicht in der Nähe von offenem Feuer warten und aufbewahren – durch Kraftstoff Brandgefahr!
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen. Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene
Zündkerze – siehe "Technische Daten" – ver‐ wenden.
Zündkabel prüfen (einwandfreie Isolation, fester Anschluss).
Schalldämpfer auf einwandfreien Zustand prü‐ fen.
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer arbeiten – Brandgefahr! – Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Gummipuffer an der Unterseite des Gerätes prü‐ fen – Gehäuse darf nicht auf dem Boden scheu‐ ern – Beschädigungsgefahr!
Der Zustand der Antivibrationselemente beein‐ flusst das Vibrationsverhalten – Antivibrationsele‐ mente regelmäßig kontrollieren.
3 Anwendungsbeispiele
3.1 Mit Diamant-Trennschleifschei‐ ben nur nass trennen
3.1.1 Standzeit und Schnittgeschwindigkeit
Der Trennschleifscheibe generell Wasser zufüh‐ ren.
3.1.2 Staub binden
Der Trennschleifscheibe mindestens eine Was‐ sermenge von 0,6 l/min zuführen.
3.1.3 Wasseranschluss
erhöhen
Wasseranschluss am Gerät für alle Versor‐ gungsarten mit Wasser Druckwasserbehälter 10 l zur Staubbindung
10 0458-572-0021-E
180BA027 AM
3 Anwendungsbeispiele deutsch
am Führungswagen verwendbarer Wasserbe‐
hälter zur Staubbindung
3.2 Mit Kunstharz-Trennschleif‐ scheiben trocken bzw. nass trennen – je nach Ausführung
Kunstharz-Trennschleifscheiben sind je nach Ausführung nur für Trockenschnitt bzw. nur für Nassschnitt geeignet.
3.2.1 Nur für Trockenschnitt geeignete
Beim Trockenschnitt geeignete Staubschutz‐ maske tragen.
Bei zu erwartenden Dämpfen oder Rauch (z. B. beim Trennen von Verbundwerkstoffen) Atem‐ schutz tragen.
3.2.2 Nur für Nassschnitt geeignete Kunst‐
Um den Staub zu binden, der Trennschleif‐ scheibe mindestens eine Wassermenge von 1 l/min zuführen. Um die Schnittleistung nicht zu reduzieren, der Trennschleifscheibe höchstens eine Wassermenge von 4 l/min zuführen.
Nach der Arbeit die Trennschleifscheibe zum Abschleudern des anhaftenden Wassers ca. 3 bis 6 Sekunden lang ohne Wasser mit Betriebsdrehzahl betreiben.
– –
Kunstharz-Trennschleifscheiben
harz-Trennschleifscheiben
Trennschleifscheibe nur mit Wasser verwenden.
Wasseranschluss am Gerät für alle Versor‐ gungsarten mit Wasser Druckwasserbehälter 10 l zur Staubbindung am Führungswagen verwendbarer Wasserbe‐ hälter zur Staubbindung
3.3 Mit Diamant- und Kunstharz­Trennschleifscheiben beachten
3.3.1 Zu trennende Gegenstände
dürfen nicht hohl liegen
gegen Wegrollen bzw. wegrutschen sichern
gegen Schwingungen sichern
3.3.2 Abgetrennte Teile
Bei Durchbrüchen, Aussparungen usw. ist die Reihenfolge der Trennschnitte wichtig. Den letz‐ ten Trennschnitt immer so ausführen, dass die Trennschleifscheibe nicht eingeklemmt wird, und dass das ab- oder herausgetrennte Teil die Bedienungsperson nicht gefährdet.
Ggf. kleine Stege stehen lassen, die das abzut‐ rennende Teil in seiner Position halten. Diese Stege später brechen.
Vor dem endgültigen Abtrennen des Teiles bestimmen:
wie schwer ist das Teil
wie kann es sich nach dem Abtrennen bewe‐
gen steht es unter Spannung
Beim Herausbrechen des Teils helfende Perso‐ nen nicht gefährden.

3.4 In mehreren Arbeitsgängen trennen

► Trennlinie (A) anzeichnen
► Entlang der Trennlinie arbeiten. Bei Korrekt‐

3.5 Platten trennen

► Platte sichern (auf z. B. einer rutschfesten
Unterlage, Sandbett)
0458-572-0021-E 11
180BA028 AM
A
002BA557 AM
002BA528 AM
deutsch 3 Anwendungsbeispiele
► Führungsnut entlang der angezeichneten
Trennlinie einschleifen
► Trennfuge entlang der Führungsnut vertiefen –
empfohlene Schnitttiefe pro Arbeitsgang beachten – für kleine Richtungskorrekturen Trennschleifscheibe nicht verkanten, sondern neu ansetzen – ggf. kleine Stege stehen las‐ sen, die das abzutrennende Teil in seiner Position halten. Diese Stege nach dem letzten geplanten Trennschnitt brechen
► Führungsnut (A) entlang der angezeichneten
Linie einschleifen

3.7 Betonrohr trennen

► Trennfuge (B) vertiefen ► Bruchleiste (C) stehen lassen ► Platte zuerst an den Schnittenden durch‐
schneiden, damit kein Material ausbricht
► Platte brechen
► Kurven in mehreren Arbeitsgängen herstellen
– darauf achten, dass die Trennschleifscheibe nicht verkantet

3.6 Rohre, Rund- und Hohlkörper trennen

► Rohre, Rund- und Hohlkörper gegen Schwing‐
ungen, Rutschen und Wegrollen sichern
► Fall und Gewicht des abzutrennenden Teiles
beachten
► Trennlinie festlegen und anzeichnen, dabei
Armierungen besonders in Richtung des Trennschnittes meiden
► Reihenfolge der Trennschnitte festlegen
Die Vorgehensweise ist abhängig vom Außen‐ durchmesser des Rohres und der maximal mög‐ lichen Schnitttiefe der Trennschleifscheibe (A). ► Rohr gegen Schwingungen, Rutschen und
Wegrollen sichern
► Gewicht, Spannung und Fall des abzutrennen‐
den Teiles beachten
► Schnittverlauf festlegen und anzeichnen ► Schnittreihenfolge festlegen
12 0458-572-0021-E
002BA558 AM
002BA560 AM
002BA561 AM
002BA562 AM
002BA563 AM
002BA559 AM
3 Anwendungsbeispiele deutsch
Außendurchmesser ist kleiner als die maximale Schnitttiefe
► erster seitlicher Schnitt an der oberen Rohr‐
hälfte
► Einen Trennschnitt von oben nach unten
durchführen
Außendurchmesser ist größer als die maximale Schnitttiefe
Erst planen, dann arbeiten. Mehrere Trenn‐ schnitte sind erforderlich – korrekte Reihenfolge wichtig. ► Schutz an den hinteren Anschlag drehen
► zweiter seitlicher Schnitt im markierten
Bereich – keinesfalls in den Bereich des letz‐ ten Schnitts schneiden, um sicheren Halt des abzutrennenden Rohrteils zu gewährleisten
Erst wenn alle unteren und seitlichen Schnitte erfolgt sind, den letzten oberen Schnitt durchfüh‐ ren.
► immer unten beginnen, mit dem oberen Viertel
der Trennschleifscheibe arbeiten
► letzter Schnitt immer von oben (ca. 15 % des
Rohrumfangs)
3.8 Betonrohr – Aussparung tren‐
► gegenüberliegende untere Seite mit dem obe‐
ren Viertel der Trennschleifscheibe schneiden
Reihenfolge der Trennschnitte (1 bis 4) wichtig: ► zuerst schwer zugängliche Bereiche trennen
0458-572-0021-E 13
nen
1
2
180BA024 AM
180BA025 AM
180BA026 AM
3
4

deutsch 4 Trennschleifscheiben

Die von STIHL zusammen mit namhaften Schleifscheiben-Herstellern entwickelten Trenn‐ schleifscheiben sind qualitativ hochwertig und genau auf den jeweiligen Einsatzzweck sowie auf die Motorleistung der Trennschleifer abge‐ stimmt.
Sie sind von gleichbleibend hervorragender Qua‐ lität.

4.1 Transport und Lagerung

Trennschleifscheiben bei Transport und Lage‐
► Trennschnitte immer so ausführen, dass die
Trennschleifscheibe nicht eingeklemmt wird
rung keiner direkten Sonnenbestrahlung oder anderer Wärmebelastung aussetzen Stöße und Schläge vermeiden
Trennschleifscheiben trocken und bei mög‐
lichst gleichbleibender Temperatur auf ebener Fläche liegend in der Original-Verpackung sta‐ peln Trennschleifscheiben nicht in der Nähe von
aggressiven Flüssigkeiten lagern Trennschleifscheiben frostfrei aufbewahren
5 Kunstharz-Trennschleif‐
► Keile verwenden und/oder Stege stehen las‐
sen, die nach erfolgten Schnitten gebrochen werden
scheiben
Typen:
für trockenen Einsatz
► wenn nach erfolgten Schnitten das abge‐
trennte Teil in der Aussparung verbleibt (wegen verwendeter Keile, Stege), keine wei‐ teren Schnitte durchführen – abgetrenntes Teil brechen
4 Trennschleifscheiben
Trennschleifscheiben sind besonders beim frei‐ händigen Trennen sehr großen Belastungen ausgesetzt.
Deshalb nur für die Verwendung auf handgehal‐ tenen Geräten nach EN 13236 (Diamant) oder EN 12413 (Kunstharz) zugelassene und entspre‐ chend gekennzeichnete Trennschleifscheiben verwenden. Zulässige Maximaldrehzahl der Trennschleifscheibe beachten – Unfallgefahr!
14 0458-572-0021-E
für nassen Einsatz
Die richtige Auswahl und Anwendung von Kunst‐ harz-Trennschleifscheiben gewährleistet den wirtschaftlichen Nutzen und vermeidet schnellen Verschleiß. Bei der Auswahl hilft die Kurzbe‐ zeichnung auf
dem Etikett
der Verpackung (Tabelle mit Einsatzempfeh‐
lungen)
STIHL Kunstharz-Trennschleifscheiben eignen sich je nach Ausführung zum Trennen folgender Werkstoffe:
Asphalt
Beton
Stein
duktile Gussrohre
0000-GXX-1235-A0
D-B10

6 Diamant-Trennschleifscheiben deutsch

Stahl; STIHL Kunstharz-Trennschleifscheiben
sind nicht geeignet zum Trennen von Eisen‐ bahnschienen
Keine anderen Materialien trennen – Unfallge‐ fahr!

6.1 Kurzbezeichnungen

6 Diamant-Trennschleifschei‐
ben
Die Kurzbezeichnung ist eine bis zu vierstellige Buchstaben- und Zahlenkombination:
die Buchstaben zeigen das Haupteinsatzge‐
biet der Trennschleifscheibe an die Zahlen bezeichnen die Leistungsklasse
der STIHL Diamant-Trennschleifscheibe
Für nassen Einsatz. Die richtige Auswahl und Anwendung von Dia‐
mant-Trennschleifscheiben gewährleistet den wirtschaftlichen Nutzen und vermeidet schnellen Verschleiß. Bei der Auswahl hilft die Kurzbe‐ zeichnung auf
dem Etikett
der Verpackung (Tabelle mit Einsatzempfeh‐
lungen)
STIHL Diamant-Trennschleifscheiben eignen sich je nach Ausführung zum Trennen folgender Werkstoffe:
Asphalt
Beton
Stein (Hartgestein)
abrasiven Beton
Frischbeton
Tonziegel
Tonröhren
Duktiler Guss
Keine anderen Materialien trennen – Unfallge‐ fahr!
Niemals Diamant-Trennschleifscheiben mit seitli‐ cher Beschichtung verwenden, da diese im Schnitt verklemmen und zu einem extremen Rückschlag führen können – Unfallgefahr!

6.2 Rund- und Planlauf

Eine einwandfreie Spindellagerung des Trenn‐ schleifers ist für eine lange Lebensdauer und die effiziente Funktion der Diamant-Trennschleif‐ scheibe nötig.
Der Betrieb der Trennschleifscheibe an einem Trennschleifer mit mangelhafter Spindellagerung kann zu Rundlauf- und Planlaufabweichungen führen.
Eine zu große Rundlaufabweichung (A) überlas‐ tet einzelne Diamantsegmente, die sich dabei erhitzen. Dies kann zu Spannungsrissen im Stammblatt oder zum Ausglühen einzelner Seg‐ mente führen.
Planlaufabweichungen (B) erzeugen eine höhere Wärmebelastung und breitere Schnittfugen.
0458-572-0021-E 15
deutsch 6 Diamant-Trennschleifscheiben

6.3 Kernverschleiß

Beim Trennen von Fahrbahndecken nicht in die Tragschicht (häufig Schotter) eindringen – Trenn‐ schleifen im Schotter ist am hellen Staub zu erkennen – dabei kann übermäßiger Kernver‐ schleiß auftreten – Bruchgefahr!
Aufbauschneiden können sich bilden:
bei extrem hartem Schnittgut, z. B. Granit
bei falscher Handhabung, z. B. zu große Vor‐
schubkraft
Aufbauschneiden verstärken Vibrationen, verrin‐ gern die Schnittleistung und verursachen Fun‐ kenbildung.
Bei den ersten Anzeichen von Aufbauschneiden die Diamant-Trennschleifscheibe sofort "schär‐ fen" – dazu kurzzeitig in abrasivem Material wie z. B. Sandstein, Gasbeton oder Asphalt trennen.
Zugabe von Wasser verhindert die Bildung von Aufbauschneiden.

6.4 Aufbauschneiden, schärfen

Wird mit stumpfen Segmenten weitergearbeitet, können diese wegen der hohen Hitzeentwicklung weich werden – das Stammblatt glüht aus und verliert seine Festigkeit – dies kann zu Verspan‐ nungen führen, deutlich erkennbar an Taumelbe‐
Aufbauschneiden bilden sich als hellgrauer Belag an den Oberseiten der Diamantsegmente. Dieser Belag setzt die Diamanten in den Seg‐ menten zu und stumpft die Segmente ab.
wegungen der Trennschleifscheibe. Die Trenn‐ schleifscheibe nicht weiter verwenden – Unfall‐ gefahr!

6.5 Betriebsstörungen beheben

6.5.1 Trennschleifscheibe
Fehler Ursache Abhilfe unsaubere Kanten oder Schnitt‐
flächen, Schnitt verläuft starker Verschleiß an den Sei‐
ten der Segmente unsaubere Kanten, Schnitt ver‐
läuft, keine Schnittleistung, Fun‐ kenbildung
1)
STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
16 0458-572-0021-E
Rund- oder Planlaufabweichung
Trennschleifscheibe taumelt neue Trennschleifscheibe ver‐
Trennschleifscheibe ist stumpf; Aufbauschneiden bei Trennschleif‐ scheiben für Stein
Fachhändler1) aufsuchen
wenden Trennschleifscheibe für Stein
durch kurzzeitiges Schneiden in abrasivem Material schär‐
3
1
1
2
376BA079 KN
376BA080 KN
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376BA091 KN

7 Lager mit Schutz anbauen deutsch

Fehler Ursache Abhilfe
fen;Trennschleifscheibe für Asphalt durch Neue ersetzen
schlechte Schnittleistung, hoher Segmentverschleiß
Ausrisse oder Risse in Stamm‐ blatt und Segment
Kernverschleiß Schneiden in falschem Material neue Trennschleifscheibe ver‐
7 Lager mit Schutz anbauen
Ab Werk ist das "Lager mit Schutz" auf der Innenseite montiert.
Das "Lager mit Schutz" kann je nach Einsatz auch auf der Außenseite angebaut werden.
Für den Freihandschnitt wird wegen der günst‐ igeren Schwerpunktlage der Innenanbau emp‐ fohlen.
Trennschleifscheibe dreht in die falsche Richtung
Überlastung neue Trennschleifscheibe ver‐
7.1.2 Verstellhebel abbauen
Trennschleifscheibe in der richti‐ gen Drehrichtung montieren
wenden
wenden; Trennschichten von verschiedenen Materialien beachten

7.1 Anbau außen (TS 700)

► Trennschleifscheibe demontieren (siehe
"Trennschleifscheibe einsetzen / auswech‐ seln")
7.1.1 Wasseranschluss abbauen
► Hohlschraube (1) mit dem Kombischlüssel
herausdrehen und zusammen mit der Dich‐ tung abnehmen – dabei die Vierkantmutter von der Innenseite des Schutzes aus der Füh‐
rung nehmen ► Schraube (2) herausdrehen ► Verstellhebel (3) nach oben drehen und
abnehmen
7.1.3 Keilrippenriemen entspannen
► Hohlschraube (1) mit dem Kombischlüssel
herausdrehen – dabei Vierkantmutter von der Innenseite des Schutzes aus der Führung nehmen
► Wasserschlauch (2) mit Stutzen von Verstell‐
hebel (3) abnehmen
1)
STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
0458-572-0021-E 17
► zum Entspannen des Keilrippenriemens die
Muttern (1) lösen – Muttern (1) nicht von den
Stehbolzen schrauben ► Spannmutter (2) mit dem Kombischlüssel
gegen den Uhrzeigersinn drehen –
ca. 1/4 Umdrehung, bis zur Anlage = 0 ► Muttern (1) von den Stehbolzen schrauben –
Muttern (1) sind verliersicher im Riemenschutz
befestigt
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376BA092 KN
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1
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376BA083 KN
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A
376BA085 KN
6
deutsch 7 Lager mit Schutz anbauen
7.1.4 Riemenschutz abbauen
► Schutz in die gezeigte Position (siehe Bild)
drehen ► Anschlagbolzen (3) eindrehen und festziehen ► Anschlag (2) einsetzen – die Bohrung im
Anschlag mit der Bohrung im Lager zur
Deckung bringen ► Schraube (1) eindrehen und festziehen ► Verstellhebel (4) in Position A aufschieben ► Schraube (5) eindrehen und festziehen
► Riemenschutz (1) abnehmen, Keilrippenrie‐
men (2) von der vorderen Riemenscheibe (3) nehmen
► "Lager mit Schutz" (4) abnehmen
7.1.5 "Lager mit Schutz" für Außenanbau vorbereiten
► "Lager mit Schutz" so drehen, dass der Schutz
auf der Außenseite ist
► Vierkantmutter in die Führung des Schutzes
schieben und festhalten
► kürzere Hohlschraube (6) mit Dichtung am
Verstellhebel eindrehen und mit dem Kombi‐ schlüssel festziehen
► Schraube (1) des Anschlages (2) herausdre‐
► Anschlag (2) abziehen ► Anschlagbolzen (3) herausdrehen
hen
18 0458-572-0021-E
1
376BA093 KN
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4
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1
1
376BA087 KN
3
376BA088 KN
A
7 Lager mit Schutz anbauen deutsch
7.1.6 "Lager mit Schutz" anbauen – Schutz
► "Lager mit Schutz" (1) an die Aussenseite
HINWEIS
Riementrieb muss leichtgängig sein. ► Riemenschutz (2) auflegen
► Stehbolzen (3) im Lager mit den Muttern (4)
► Muttern (4) auf Stehbolzen (3) drehen – noch
7.1.7 Wasseranschluss anbauen
auf der Außenseite
anlegen – dabei den Keilrippenriemen über die Riemenscheibe führen
im Riemenschutz zur Deckung bringen
nicht festziehen
► Stutzen mit längerer Hohlschraube am Ver‐
stellhebel (3) anlegen – Hohlschraube eindre‐ hen und mit dem Kombischlüssel festziehen
7.1.8 Verstellbereich des Schutzes prüfen
► Schutz so weit wie möglich nach vorne und
hinten drehen – Verstellbereich (A) muss durch den Anschlagbolzen begrenzt sein
Weiter siehe "Keilrippenriemen spannen".

7.2 Anbau innen (TS 700)

► Trennschleifscheibe demontieren (siehe
"Trennschleifscheibe einsetzen / auswech‐
seln") ► Wasseranschluss abbauen ► Verstellhebel abbauen ► Keilrippenriemen entspannen ► Riemenschutz abbauen ► "Lager mit Schutz" abbauen
► längere Hohlschraube (1) durch den Stut‐
zen (2) am Wasserschlauch stecken – Lage des Stutzens beachten
► Vierkantmutter in die Führung des Schutzes
schieben und festhalten
0458-572-0021-E 19
376BA089 KN
1 2
3
3
376BA083 KN
1
2
A
376BA090 KN
3
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1
377BA013 KN
4
deutsch 7 Lager mit Schutz anbauen
7.2.1 "Lager mit Schutz" für Innenanbau vorbereiten
► Schraube (1) des Anschlages (2) herausdre‐
hen ► Anschlag (2) abziehen ► Anschlagbolzen (3) herausdrehen
► Schutz in die gezeigte Position (siehe Bild)
drehen ► Anschlagbolzen (3) eindrehen und festziehen ► Anschlag (2) einsetzen – die Bohrung im
Anschlag mit der Bohrung im Lager zur
Deckung bringen ► Schraube (1) eindrehen und festziehen ► Verstellhebel anbauen ► "Lager mit Schutz" anbauen – Schutz auf der
Innenseite ► Riemenschutz anbauen ► Wasseranschluss anbauen
7.2.2 Verstellbereich des Schutzes prüfen
► Schutz so weit wie möglich nach vorne und
hinten drehen – Verstellbereich (A) muss durch den Anschlagbolzen begrenzt sein
Weiter siehe "Keilrippenriemen spannen".

7.3 Anbau außen (TS 800)

► Trennschleifscheibe demontieren (siehe
"Trennschleifscheibe einsetzen / auswech‐ seln")
7.3.1 Wasseranschluss abbauen
► Hohlschraube (1) mit dem Kombischlüssel
herausdrehen – dabei Vierkantmutter von der Innenseite des Schutzes aus der Führung nehmen
► Wasserschlauch (2) mit Stutzen von Verstell‐
hebel (3) abnehmen
► Schraube (4) herausdrehen
20 0458-572-0021-E
4
3
377BA014 KN
1
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377BA015 KN
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377BA016 KN
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377BA017 KN
1
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A
4
3
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377BA018 KN
7 Lager mit Schutz anbauen deutsch
7.3.2 Verstellhebel abbauen
► Hohlschraube (1) mit dem Kombischlüssel
herausdrehen und zusammen mit der Dich‐
tung abnehmen – dabei die Vierkantmutter
von der Innenseite des Schutzes aus der Füh‐
rung nehmen ► Schraube (2) herausdrehen ► Verstellhebel (3) nach oben drehen und
abnehmen ► Verschlussstopfen (4) herausnehmen
7.3.3 Keilrippenriemen entspannen
7.3.4 Riemenschutz abbauen
► Riemenschutz (1) abnehmen, Keilrippenrie‐
men (2) von der vorderen Riemenscheibe (3) nehmen
► "Lager mit Schutz" (4) abnehmen
7.3.5 "Lager mit Schutz" für Außenanbau vorbereiten
► zum Entspannen des Keilrippenriemens die
Muttern (1) lösen – Muttern (1) nicht von den Stehbolzen schrauben
► Spannmutter (2) mit dem Kombischlüssel
gegen den Uhrzeigersinn drehen – ca. 1/4 Umdrehung, bis zur Anlage = 0
► Muttern (1) von den Stehbolzen schrauben –
Muttern (1) sind verliersicher im Riemenschutz befestigt
► Anschlagbolzen (1) herausdrehen ► Verschlussstopfen (2) herausnehmen
0458-572-0021-E 21
2
5
377BA019 KN
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377BA020 KN
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1
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3
1
3
377BA021 KN
1
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377BA022 KN
A
deutsch 7 Lager mit Schutz anbauen
► Schutz in die gezeigte Position (siehe Bild)
drehen ► Anschlagbolzen (1) eindrehen und festziehen ► Verschlussstopfen (2) einsetzen ► Verstellhebel (3) in Position A aufschieben ► Schraube (4) eindrehen und festziehen
► "Lager mit Schutz" so drehen, dass der Schutz
auf der Außenseite ist ► Vierkantmutter in die Führung des Schutzes
schieben und festhalten ► kürzere Hohlschraube (5) mit Dichtung am
Verstellhebel eindrehen und mit dem Kombi‐
schlüssel festziehen ► Verschlussstopfen (2) einsetzen ► Schraube (4) eindrehen und festziehen
7.3.6 "Lager mit Schutz" anbauen – Schutz
auf der Außenseite
HINWEIS
Riementrieb muss leichtgängig sein. ► Riemenschutz (2) auflegen
► Stehbolzen (3) im Lager mit den Muttern (4)
im Riemenschutz zur Deckung bringen
► Muttern (4) auf Stehbolzen (3) drehen – noch
nicht festziehen
7.3.7 Wasseranschluss anbauen
► längere Hohlschraube (1) durch den Stut‐
zen (2) am Wasserschlauch stecken – Lage des Stutzens beachten
► Vierkantmutter in die Führung des Schutzes
schieben und festhalten
► Stutzen mit längerer Hohlschraube am Ver‐
stellhebel (3) anlegen – Hohlschraube eindre‐ hen und mit dem Kombischlüssel festziehen
7.3.8 Verstellbereich des Schutzes prüfen
► "Lager mit Schutz" (1) an die Aussenseite
anlegen – dabei den Keilrippenriemen über die
Riemenscheibe führen
22 0458-572-0021-E
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1
377BA023 KN
2
2
377BA017 KN
1
377BA025 KN
A
1
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376BA094 KN

8 Keilrippenriemen spannen deutsch

► Schutz so weit wie möglich nach vorne und
hinten drehen – Verstellbereich (A) muss
durch den Anschlagbolzen begrenzt sein Weiter siehe "Keilrippenriemen spannen".
7.4.2 Verstellbereich des Schutzes prüfen

7.4 Anbau innen (TS 800)

► Trennschleifscheibe demontieren (siehe
"Trennschleifscheibe einsetzen / auswech‐
seln") ► Wasseranschluss abbauen ► Verstellhebel abbauen ► Keilrippenriemen entspannen ► Riemenschutz abbauen ► "Lager mit Schutz" abbauen ► Verschlussstopfen entnehmen
7.4.1 "Lager mit Schutz" für Innenanbau
► Anschlagbolzen (1) herausdrehen ► beide Verschlussstopfen (2) einsetzen – auch
vorbereiten
auf der Gegenseite
► Schutz so weit wie möglich nach vorne und
hinten drehen – Verstellbereich (A) muss durch den Anschlagbolzen begrenzt sein
Weiter siehe "Keilrippenriemen spannen".
8 Keilrippenriemen spannen
Dieses Gerät ist mit einer automatischen, mit Federkraft wirkenden, Riemen-Spanneinrichtung ausgestattet.
► Schutz in die gezeigte Position (siehe Bild)
drehen ► Anschlagbolzen (1) eindrehen und festziehen ► Verstellhebel anbauen ► "Lager mit Schutz" anbauen – Schutz auf der
Innenseite ► Riemenschutz anbauen ► Wasseranschluss anbauen
0458-572-0021-E 23
Vor dem Spannen des Keilrippenriemens müs‐ sen die Muttern (1) gelöst sein und der Pfeil auf der Spannmutter (2) muss auf 0 weisen. ► anderenfalls die Muttern (1) lösen und die
Spannmutter (2) mit dem Kombischlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen – ca. 1/4 Umdrehung, bis zur Anlage = 0
1
1
1
377BA027 KN
1
377BA028 KN
377BA029 KN

deutsch 9 Trennschleifscheibe einsetzen / wechseln

9.1 Welle blockieren

► zum Spannen des Keilrippenriemens den
Kombischlüssel, wie im Bild gezeigt, auf die
Spannmutter stecken
WARNUNG
Spannmutter ist federbelastet – Kombischlüssel sicher festhalten.
► Spannmutter im Uhrzeigersinn ca. 1/8 Umdre‐
hung drehen –Spannmutter wird von Feder‐
kraft erfasst ► Spannmutter im Uhrzeigersinn ca. 1/8 Umdre‐
hung weiterdrehen – bis zur Anlage
HINWEIS
Kombischlüssel nicht gewaltsam weiterdrehen.
In dieser Position wird der Keilrippenriemen selbsttätig durch Federkraft gespannt. ► Kombischlüssel von der Spannmutter abneh‐
men ► Muttern (1) am Riemenschutz festziehen
► Steckdorn (1) durch die Bohrung im Riemen‐
schutz stecken
► Welle mit dem Kombischlüssel drehen, bis der
Steckdorn (1) in eine der dahinter liegenden Bohrungen greift

9.2 Trennschleifscheibe ausbauen

8.1 Keilrippenriemen nachspannen

Das Nachspannen erfolgt ohne Betätigung der Spannmutter. ► die drei Muttern am Riemenschutz lösen
Keilrippenriemen wird selbsttätig durch Feder‐ kraft gespannt ► Muttern wieder festziehen
9 Trennschleifscheibe einset‐
zen / wechseln
Einsetzen bzw. Auswechseln nur bei abgestell‐ tem Motor – Kombihebel auf STOP bzw. 0.
24 0458-572-0021-E
377BA030 KN
4

10 Kraftstoff deutsch

► Sechskantschraube (2) mit dem Kombischlüs‐
sel lösen und herausdrehen ► vordere Druckscheibe (3) und Trennschleif‐
scheibe von der Welle abnehmen
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen von Kraftstoffdämpfen vermeiden.

9.3 Trennschleifscheibe einsetzen

10.1 STIHL MotoMix

STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe Oktanzahl aus und bietet immer das richtige Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.

10.2 Kraftstoff mischen

HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vor‐ schrift abweichendes Mischungsverhältnis kön‐ nen zu ernsten Schäden am Triebwerk führen. Benzin oder Motoröl minderer Qualität können Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank beschädigen.
10.2.1 Benzin
► Trennschleifscheibe (4) einsetzen
WARNUNG
Bei Diamant-Trennschleifscheiben Drehrich‐ tungspfeile beachten.
► vordere Druckscheibe (3) auflegen – Arretier‐
nasen der vorderen Druckscheibe (3) müssen
in die Nuten der Welle eingreifen ► Sechskantschraube eindrehen und mit dem
Kombischlüssel fest anziehen – bei Verwen‐
dung eines Drehmomentschlüssels Anziehd‐
rehmoment siehe "Technische Daten" ► Steckdorn aus dem Riemenschutz ziehen
WARNUNG
Niemals zwei Trennschleifscheiben gleichzeitig verwenden – durch ungleichmäßige Abnutzung – Bruch- und Verletzungsgefahr!
10 Kraftstoff
Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl betrieben werden.
Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von min‐ destens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder ver‐ bleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern Laufstörungen verursachen und soll daher zum Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin mit bis zu 25% Alkoholanteil (E25) volle Leis‐ tung.
10.2.2 Motoröl Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein
STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hoch‐ leistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder ISO-L-EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP Ultra oder ein gleichwertiges Hochleistungs­Motoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu können.
0458-572-0021-E 25
2.
1.
376BA102 KN
2.
1.
376BA103 KN

deutsch 11 Kraftstoff einfüllen

10.2.3 Mischungsverhältnis bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl
+ 50 Teile Benzin
10.2.4 Beispiele Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50
Liter Liter (ml) 1 0,02 (20) 5 0,10 (100) 10 0,20 (200) 15 0,30 (300) 20 0,40 (400) 25 0,50 (500)
► in einen für Kraftstoff zugelassenen Kanister
zuerst Motoröl, dann Benzin einfüllen und
gründlich mischen
WARNUNG
Niemals den Bajonett-Tankverschluss mit einem Werkzeug öffnen. Der Verschluss kann dabei beschädigt werden und Kraftstoff ausfließen.

11.2 Verschluss öffnen

10.3 Kraftstoffgemisch aufbewahren

Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an einem sicheren, trockenen und kühlen Ort lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperatu‐ ren kann das Kraftstoffgemisch schneller unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 2 Jahren problemlos gelagert werden. ► Kanister mit dem Kraftstoffgemisch vor dem
Auftanken kräftig schütteln
► Verschluss mit der Hand bis zum Anschlag
niederdrücken, gegen die Uhrzeigerdrehrich‐ tung drehen (ca. 1/8 Umdrehung) und abneh‐ men

11.3 Kraftstoff einfüllen

Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten und den Tank nicht randvoll füllen. STIHL emp‐ fiehlt das STIHL Einfüllsystem für Kraftstoff (Son‐ derzubehör).

11.4 Verschluss schließen

WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsich‐ tig öffnen.
► Kraftstofftank und Kanister von Zeit zu Zeit
gründlich reinigen Restkraftstoff und die zur Reinigung benutzte
Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht ent‐ sorgen!
11 Kraftstoff einfüllen
► Verschluss ansetzen und drehen, bis er in die
Bajonettaufnahme gleitet
► Verschluss mit der Hand bis zur Anlage nach
unten drücken und in Uhrzeigerdrehrichtung (ca. 1/8 Umdrehung) drehen bis er einrastet

11.1 Gerät vorbereiten

► Tankverschluss und Umgebung vor dem Auf‐
tanken reinigen, damit kein Schmutz in den
Tank fällt ► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben weist
26 0458-572-0021-E
376BA104 KN

12 Motor starten / abstellen deutsch

11.5 Verriegelung prüfen

► Verschluss greifen – Verschluss ist richtig ver‐
riegelt, wenn er sich nicht abnehmen lässt und
die Markierungen (Pfeile) am Verschluss und
Kraftstofftank fluchten Wenn sich der Verschluss abnehmen lässt oder
die Markierungen nicht fluchten, Verschluss erneut schließen – siehe Abschnitt "Verschluss schließen" und Abschnitt "Verriegelung prüfen".
12 Motor starten / abstellen
11.6 Kraftstoff-Saugkopf jährlich
wechseln
► Sicherheitsvorschriften beachten – siehe
"Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik"
► Gashebelsperre (1) drücken und gleichzeitig
Gashebel (2) drücken ► beide Hebel gedrückt halten ► Kombihebel (3) auf START schieben und
ebenfalls festhalten ► Gashebel, Kombihebel und Gashebelsperre
nacheinander loslassen = Startgasstellung
► Startklappenhebel (4) abhängig von der
Motortemperatur einstellen
► Kraftstofftank entleeren ► Kraftstoff-Saugkopf mit einem Haken aus dem
Tank herausziehen und vom Schlauch abzie‐
hen ► neuen Saugkopf in den Schlauch stecken ► Saugkopf in den Tank zurücklegen
0458-572-0021-E 27
bei kaltem Motor
c
bei warmem Motor (auch wenn der Motor
e
schon gelaufen, aber noch kalt ist oder wenn der heiße Motor kürzer als 5 min abgestellt war) bei heißem Motor (wenn der heiße Motor
o
länger als 5 min abgestellt war)
377BA031 KN
deutsch 12 Motor starten / abstellen
HINWEIS
Anwerfgriff nicht zurückschnellen lassen – Bruch‐ gefahr! Entgegen der Ausziehrichtung zurückfüh‐ ren, damit sich das Anwerfseil richtig aufwickelt.

12.2 Nach der ersten Zündung

► Knopf (5) des Dekompressionsventils vor
jedem Startvorgang drücken ► Balg (6) der Kraftstoffhandpumpe 7‑10 mal
drücken – auch wenn der Balg noch mit Kraft‐
stoff gefüllt ist

12.1 Anwerfen

Startklappenhebel (4) auf o stellen – vor jedem weiteren Startversuch den Knopf des Dekompressionsventils erneut eindrücken und weiter anwerfen

12.3 Sobald der Motor läuft

► Gashebel durchdrücken und Motor ca. 30 s
mit Vollgas warmlaufen lassen
► nach der Warmlaufphase – Startklappenhebel
auf e stellen
► Trennschleifer sicher auf den Boden stellen –
Trennschleifscheibe darf weder den Boden
noch irgendwelche Gegenstände berühren –
im Schwenkbereich des Trennschleifers darf
sich keine weitere Person aufhalten ► sicheren Stand einnehmen ► Trennschleifer mit der linken Hand am Griff‐
rohr fest an den Boden drücken – Daumen
unter dem Griffrohr ► mit dem rechten Fuß in den hinteren Handgriff
treten ► mit der rechten Hand den Anwerfgriff langsam
bis zum Anschlag herausziehen – dann
schnell und kräftig durchziehen – Anwerfseil
nicht bis zum Seilende herausziehen
► Kombihebel (3) springt bei Betätigung des
Gashebels in die Normalstellung F
Bei richtig eingestelltem Vergaser darf sich die Trennschleifscheibe im Motorleerlauf nicht dre‐ hen.
Der Trennschleifer ist einsatzbereit.
28 0458-572-0021-E
3
1
376BA073 KN
2
4
5
6
376BA074 KN

13 Luftfiltersystem deutsch

12.4 Motor abstellen

► Kombihebel (3) auf STOP bzw. 0

12.5 Weitere Hinweise zum Starten

12.5.1 Wenn der Motor nicht anspringt Nach der ersten Motorzündung wurde der Start‐
klappenhebel nicht rechtzeitig auf o gestellt, der Motor ist abgesoffen. ► Kombihebel auf START = Startgasstellung ►
Startklappenhebel auf e = Warmstart stellen
– auch bei kaltem Motor ► Anwerfseil 10‑20 mal durchziehen – zum Lüf‐
ten des Verbrennungsraumes ► Motor erneut starten
12.5.2 Der Tank wurde restlos leergefahren ► Kraftstoff einfüllen ► Balg der Kraftstoffhandpumpe 7‑10 mal drü‐
cken – auch wenn der Balg mit Kraftstoff
gefüllt ist ► Startklappenhebel abhängig von der Motor‐
temperatur einstellen ► Motor erneut starten
13 Luftfiltersystem

13.1 Basisinformationen

Die Filterstandzeiten betragen durchschnittlich mehr als 1 Jahr. Filterdeckel nicht demontieren und Luftfilter nicht wechseln, solange kein spür‐ barer Leistungsverlust vorliegt.
Beim Langzeit-Luftfiltersystem mit Zyklon-Vorab‐ scheidung wird schmutzige Luft angesaugt und gezielt in Rotation versetzt – dadurch werden die größeren und schwereren mitgeführten Partikel nach außen geschleudert und abgeführt. In das Luftfiltersystem gelangt nur vorgereinigte Luft – dadurch extrem lange Filterstandzeiten.

13.2 Luftfilter wechseln

13.2.1 Nur wenn die Motorleistung spürbar
► Verschlussschraube (1) des Filterdeckels
► Filterdeckel (2) abnehmen ► Umgebung des Filters und Innenseite des Fil‐
► Schrauben (3) herausdrehen ► Filtergehäuse (4) herausnehmen
► Hauptfilter (5) aus dem Filtergehäuse ziehen ► ► Zusatzfilter (6) vom Filterboden abziehen –
► Filterraum reinigen ► neuen Hauptfilter und neuen Zusatzfilter mit
► Filterdeckel aufstecken ► Verschlussschraube festziehen
Nur hochwertige Luftfilter verwenden, damit der Motor vor dem Eindringen von abrasivem Staub geschützt ist.
STIHL empfiehlt nur STIHL Original-Luftfilter zu verwenden. Der hohe Qualitätsstandard dieser Teile sorgt für störungsfreien Betrieb, eine lange Lebensdauer des Triebwerks und extrem lange Filterstandzeiten.
nachlässt
lösen
terdeckels von grobem Schmutz befreien
Startklappenhebel auf c stellen
keinen Schmutz in den Ansaugbereich gelan‐ gen lassen
restlichen Filterkomponenten wieder montie‐ ren
0458-572-0021-E 29
L
376BA098 KN
L
376BA099 KN

deutsch 14 Vergaser einstellen

14 Vergaser einstellen

14.1 Basisinformationen

Die Zündanlage dieses Trennschleifers ist mit einer elektronischen Drehzahlbegrenzung aus‐ gestattet. Die Höchstdrehzahl kann nicht über einen festgelegten Höchstwert hinaus eingestellt werden.
Der Vergaser ist ab Werk mit der Standardein‐ stellung versehen.
Die Vergasereinstellung ist so abgestimmt, dass dem Motor in allen Betriebszuständen ein opti‐ males Kraftstoff-Luft-Gemisch zugeführt wird.

14.2 Gerät vorbereiten

► Motor abstellen ► Luftfilter prüfen – falls erforderlich reinigen
oder ersetzen

14.3 Standardeinstellung

14.4.1 Motor bleibt im Leerlauf stehen ► Leerlaufanschlagschraube (LA) im Uhrzeiger‐
sinn drehen, bis die Trennschleifscheibe mit‐ zulaufen beginnt – dann 1 Umdrehung zurück‐ drehen
14.4.2 Trennschleifscheibe läuft im Leerlauf mit
► Leerlaufanschlagschraube (LA) gegen den
Uhrzeigersinn drehen, bis die Trennschleif‐ scheibe stehen bleibt – dann 1/4 Umdrehung in der gleichen Richtung weiter drehen
► Falls die Trennschleifscheibe weiterhin im
Leerlauf mitläuft: Leerlaufanschlag‐ schraube (LA) eine weitere 1/4 Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn drehen
WARNUNG
Bleibt die Trennschleifscheibe nach erfolgter Ein‐ stellung im Leerlauf nicht stehen, Trennschleifer vom Fachhändler instandsetzen lassen.
► Hauptstellschraube (H) gegen den Uhrzeiger‐
sinn bis zum Anschlag drehen – max. 3/4 Dre‐ hung
► Leerlaufstellschraube (L) im Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag drehen – dann gegen den Uhr‐ zeigersinn 3/4 Umdrehung drehen

14.4 Leerlauf einstellen

► Standardeinstellung vornehmen ► Motor starten und warmlaufen lassen
14.4.3 Drehzahl im Leerlauf unregelmäßig; schlechte Beschleunigung (trotz Ände‐ rung der LA-Einstellung)
Die Leerlaufeinstellung ist zu mager. ► Leerlaufstellschraube (L) ca. 1/4 Umdrehung
gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der Motor regelmäßig läuft und gut beschleunigt – max. bis zum Anschlag
14.4.4 Leerlaufdrehzahl lässt sich über Leer‐ laufanschlagschraube (LA) nicht aus‐ reichend hochregulieren, Maschine geht beim Wechsel von Teillast in den Leerlauf aus
Die Leerlaufeinstellung ist zu fett. ► Leerlaufstellschraube (L) ca. 1/4 Umdrehung
im Uhrzeigersinn drehen
Nach jeder Korrektur an der Leerlaufstell‐ schraube (L) ist meistens auch eine Verände‐ rung der Leerlaufanschlagschraube (LA) nötig.
14.5 Korrektur der Vergasereinstel‐
lung bei Einsätzen in großer Höhe
Läuft der Motor nicht zufriedenstellend, kann eine geringfügige Korrektur notwendig sein: ► Standardeinstellung vornehmen ► Motor warmlaufen lassen ► Hauptstellschraube (H) geringfügig im Uhrzei‐
gersinn (magerer) drehen – max. bis zum Anschlag
30 0458-572-0021-E
377BA012 KN
4
3
377BA011 KN
000BA039 KN
A
1
000BA045 KN

15 Zündkerze deutsch

HINWEIS
Nach der Rückkehr aus großer Höhe die Verga‐ sereinstellung wieder auf Standardeinstellung zurücksetzen.
Bei zu magerer Einstellung besteht Gefahr von Triebwerkschäden durch Schmierstoffmangel und Überhitzung.

15.2 Zündkerze prüfen

15 Zündkerze
► bei ungenügender Motorleistung, schlechtem
Starten oder Leerlaufstörungen zuerst die Zündkerze prüfen
► nach ca. 100 Betriebsstunden die Zündkerze
ersetzen – bei stark abgebrannten Elektroden auch schon früher – nur von STIHL freigege‐ bene, entstörte Zündkerzen verwenden – siehe "Technische Daten"

15.1 Zündkerze ausbauen

► Motor abstellen – Stoppschalter auf
STOP bzw. 0 stellen
► verschmutzte Zündkerze reinigen ► Elektrodenabstand (A) prüfen und falls not‐
wendig nachstellen, Wert für Abstand – siehe "Technische Daten"
► Ursachen für die Verschmutzung der Zünd‐
kerze beseitigen
Mögliche Ursachen sind:
zu viel Motoröl im Kraftstoff
verschmutzter Luftfilter
ungünstige Betriebsbedingungen
► Schraube (1) herausdrehen und Kappe (2)
abnehmen – Schraube (1) ist verliersicher in der Kappe (2) befestigt
WARNUNG
Bei nicht festgezogener oder fehlender Anschlussmutter (1) können Funken entstehen. Falls in leicht brennbarer oder explosiver Umge‐ bung gearbeitet wird, können Brände oder Explosionen entstehen. Personen können schwer verletzt werden oder Sachschaden kann enstehen.
► entstörte Zündkerzen mit fester Anschlussmut‐
ter verwenden

15.3 Zündkerze einbauen

► Zündleitungsstecker (3) abziehen ► Zündkerze (4) herausdrehen
0458-572-0021-E 31
► Zündkerze von Hand ansetzen und eindrehen ► Zündkerze mit Kombischlüssel anziehen ► Zündleitungsstecker fest auf die Zündkerze
drücken
► Kappe für Zündleitungsstecker ansetzen und
festschrauben
6
1
2
4
377BA031 KN
6
6
3
5
7
377BA033 KN
8
9
1307BA027 KN

deutsch 16 Keilrippenriemen wechseln

16 Keilrippenriemen wechseln
► Schlauch in die Führung des Starterdeckels
legen
Weiter siehe "Keilrippenriemen spannen".

17 Führungswagen

► Pfeil auf der Spannmutter (1) muss auf 0 wei‐
sen – dazu die Spannmutter (1) mit dem Kom‐ bischlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen –
ca. 1/4 Umdrehung, bis zur Anlage = 0 ► Muttern (2) von den Stehbolzen schrauben ► Riemenschutz (3) abnehmen, Keilrippenrie‐
men von der vorderen Riemenscheibe neh‐
men ► "Lager mit Schutz" abnehmen ► Schlauch (4) aus der Führung des Starterde‐
ckels (5) nehmen ► Schrauben (6) des Starterdeckels herausdre‐
hen ► Starterdeckel abnehmen ► defekten Keilrippenriemen aus dem
Anschlussstück entfernen
Der Trennschleifer kann mit wenigen Handgriffen auf dem STIHL Führungswagen FW 20 (Sonder‐ zubehör) montiert werden.
Der Führungswagen vereinfacht das
Ausbessern von Fahrbahnschäden
Einbringen von Fahrbahnmarkierungen
Schneiden von Dehnfugen

18 Gerät aufbewahren

► neuen Keilrippenriemen (7) sorgfältig in das
Anschlussstück und in die Riemenscheibe (8)
am Triebwerk einlegen ► Starterdeckel montieren ► "Lager mit Schutz" an das Anschlussstück
anlegen ► Keilrippenriemen in die Riemenscheibe (9)
einlegen ► Riemenschutz auflegen ► Stehbolzen im Lager mit den Muttern im Rie‐
menschutz zur Deckung bringen ► Muttern auf Stehbolzen drehen – noch nicht
festziehen
32 0458-572-0021-E
Bei Betriebspausen ab ca. 3 Monaten ► Kraftstofftank an gut belüftetem Ort entleeren
und reinigen
► Kraftstoff vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen
► Vergaser leerfahren, andernfalls können die
Membranen im Vergaser verkleben ► Trennschleifscheiben abnehmen ► Gerät gründlich säubern, besonders Zylinder‐
rippen ► Gerät an einem trockenen und sicheren Ort
aufbewahren. Vor unbefugter Benutzung (z. B.
durch Kinder) schützen

19 Wartungs- und Pflegehinweise deutsch

19 Wartungs- und Pflegehinweise
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatz‐ bedingungen. Bei erschwerten Bedingungen (star‐ ker Staubanfall etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entspre‐ chend verkürzen.
wöchentlich
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Bedarf
vor Arbeitsbeginn
bei Beschädigung
nach jeder Tankfüllung
nach Arbeitsende bzw. täglich
Komplette Maschine Sichtprüfung (Zustand,
X X
Dichtheit)
reinigen X Bedienungselemente Funktionsprüfung X X Kraftstoffhandpumpe
(falls vorhanden)
Saugkopf im Kraftstoff‐ tank
prüfen X
instandsetzen durch
Fachhändler
1)
X
prüfen X
ersetzen X X X Kraftstofftank reinigen X Keilrippenriemen reinigen/nachspannen X X
ersetzen X X Luftfilter (alle Filterkom‐
wechseln nur wenn die Motorleistung spürbar nachlässt ponenten)
Kühlluft-Ansaugschlitze reinigen X Zylinderrippen reinigen durch Fach‐
händler
1)
X
Wasseranschluss prüfen X X
instand setzen durch
Fachhändler
1)
Vergaser Leerlauf kontrollieren –
X
X X Trennschleifscheibe darf nicht mitlaufen
Leerlauf nachregulie‐
X ren
Zündkerze Elektrodenabstand
X nachstellen
ersetzen nach 100 Betriebsstunden
Zugängliche Schrauben
nachziehen X X
und Muttern (außer Ein‐ stellschrauben)
Antivibrationselemente prüfen X X X
ersetzen durch Fach‐
1)
händler
X
Trennschleifscheibe prüfen X X
ersetzen X X
1)
STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
0458-572-0021-E 33

deutsch 20 Verschleiß minimieren und Schäden vermeiden

Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatz‐ bedingungen. Bei erschwerten Bedingungen (star‐ ker Staubanfall etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entspre‐ chend verkürzen.
wöchentlich
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Bedarf
vor Arbeitsbeginn
nach jeder Tankfüllung
Stütze/Bügel/Gummipuf‐ fer (Geräteunterseite)
Sicherheitsaufkleber ersetzen X
prüfen X ersetzen X X
20 Verschleiß minimieren und
Schäden vermeiden
Einhalten der Vorgaben dieser Gebrauchsanlei‐ tung vermeidet übermäßigen Verschleiß und Schäden am Gerät.
Benutzung, Wartung und Lagerung des Gerätes müssen so sorgfältig erfolgen, wie in dieser Gebrauchsanleitung beschrieben.
Alle Schäden, die durch Nichtbeachten der Sicherheits-, Bedienungs- und Wartungshin‐ weise verursacht werden, hat der Benutzer selbst zu verantworten. Dies gilt insbesondere für:
nicht von STIHL freigegebene Änderungen am
Produkt die Verwendung von Werkzeugen oder Zube‐
hör, die nicht für das Gerät zulässig, geeignet oder die qualitativ minderwertig sind nicht bestimmungsgemäße Verwendung des
Gerätes Einsatz des Gerätes bei Sport- oder Wettbe‐
werbs-Veranstaltungen Folgeschäden infolge der Weiterbenutzung
des Gerätes mit defekten Bauteilen

20.1 Wartungsarbeiten

Alle im Kapitel "Wartungs- und Pflegehinweise" aufgeführten Arbeiten müssen regelmäßig durch‐ geführt werden. Soweit diese Wartungsarbeiten nicht vom Benutzer selbst ausgeführt werden können, ist damit ein Fachhändler zu beauftra‐ gen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐
nach Arbeitsende bzw. täglich
ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Werden diese Arbeiten versäumt oder unsachge‐ mäß ausgeführt, können Schäden entstehen, die der Benutzer selbst zu verantworten hat. Dazu gehören u. a.:
Schäden am Triebwerk infolge nicht rechtzei‐
tig oder unzureichend durchgeführter Wartung (z. B. Luft- und Kraftstofffilter), falscher Verga‐ ser-Einstellung oder unzureichender Reini‐ gung der Kühlluftführung (Ansaugschlitze, Zylinderrippen) Korrosions- und andere Folgeschäden infolge
unsachgemäßer Lagerung Schäden am Gerät infolge Verwendung quali‐
tativ minderwertiger Ersatzteile

20.2 Verschleißteile

Manche Teile des Motorgerätes unterliegen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einem nor‐ malen Verschleiß und müssen je nach Art und Dauer der Nutzung rechtzeitig ersetzt werden. Dazu gehören u. a.:
Kupplung, Keilrippenriemen
Trennschleifscheiben (alle Arten)
Filter (für Luft, Kraftstoff)
Anwerfvorrichtung
Zündkerze
Dämpfungselemente des Antivibrations-Sys‐
tems
bei Beschädigung
1)
STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
34 0458-572-0021-E
9
10
2
1
3
5
#
4
7
18
19
21
20
17
14
16
15
13
C
A
6
8
11
B
0000-GXX-6551-A0
9
10
11
17
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8
6
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#
3
A
C
1
2
5
0000-GXX-6550-A0
B

21 Wichtige Bauteile deutsch

21 Wichtige Bauteile
A Sicherheitsaufkleber B Sicherheitsaufkleber C Sicherheitsaufkleber

21.1 TS 700

1 Verschlussschraube 2 Filterdeckel 3 Kraftstoffhandpumpe 4 Anwerfgriff 5 Vergasereinstellschrauben 6 Tankverschluss 7 Wasseranschluss 8 Spannmutter 9 Schutz 10 Verstellhebel 11 Trennschleifscheibe 12 Vordere Druckscheibe 13 Schalldämpfer 14 Griffrohr 15 Dekompressionsventil 16 Kappe für Zündkerzenstecker 17 Startklappenhebel 18 Kombihebel 19 Gashebel 20 Gashebelsperre 21 Hinterer Handgriff # Maschinennummer
0458-572-0021-E 35

21.2 TS 800

1 Verschlussschraube 2 Filterdeckel 3 Kraftstoffhandpumpe 4 Anwerfgriff 5 Vergasereinstellschrauben 6 Tankverschluss 7 Wasseranschluss 8 Spannmutter 9 Schutz 10 Verstellhebel 11 Trennschleifscheibe 12 Vordere Druckscheibe 13 Schalldämpfer 14 Griffrohr 15 Dekompressionsventil 16 Kappe für Zündkerzenstecker 17 Startklappenhebel 18 Kombihebel 19 Gashebel

deutsch 22 Technische Daten

20 Gashebelsperre 21 Hinterer Handgriff # Maschinennummer A Sicherheitsaufkleber B Sicherheitsaufkleber C Sicherheitsaufkleber
22 Technische Daten

22.1 Triebwerk

STIHL Einzylinder-Zweitaktmotor
22.1.1 TS 700 Hubraum:
Zylinderbohrung: 56 mm Kolbenhub: 40 mm Leistung nach ISO 7293: 5,0 kW (6,8 PS) bei
Leerlaufdrehzahl: 2200 1/min Max. Spindeldrehzahl nach ISO 19432:
22.1.2 TS 800 Hubraum:
Zylinderbohrung: 56 mm Kolbenhub: 40 mm Leistung nach ISO 7293: 5,0 kW (6,8 PS) bei
Leerlaufdrehzahl: 2200 1/min Max. Spindeldrehzahl nach ISO 19432:

22.2 Zündanlage

Elektronisch gesteuerter Magnetzünder Zündkerze (entstört): Bosch WSR 6 F,
Elektrodenabstand: 0,5 mm
NGK BPMR 7 A

22.3 Kraftstoffsystem

Lageunempfindlicher Membranvergaser mit integrierter Kraftstoffpumpe
Kraftstofftankinhalt:
1200 cm3 (1,2 l)

22.4 Luftfilter

Hauptfilter (Papierfilter) und beflocktes Drahtge‐ webe-Zusatzfilter

22.5 Gewicht

unbetankt, ohne Trennschleifscheibe, mit Was‐ seranschluss TS 700: 11,6 kg TS 800: 12,7 kg
3
98,5 cm
9300 1/min
5080 1/min
3
98,5 cm
9300 1/min
4290 1/min

22.6 Trennschleifscheiben

Die ausgewiesene, maximal zulässige Betriebs‐ drehzahl der Trennschleifscheibe muss größer oder gleich der maximalen Spindeldrehzahl des verwendeten Trennschleifers sein.

22.7 Trennschleifscheiben (TS 700)

Außendurchmesser: 350 mm Max. Dicke: 4,5 mm Bohrungsdurchmesser/Spindel‐ durchmesser: Anziehdrehmoment: 30 Nm
Kunstharz-Trennschleifscheiben Mindest-Außendurchmesser der
Druckscheiben: Maximale Schnitttiefe:
1)Für Japan 118 mm2)Für Australien 118 mm3)Bei Verwendung von Druckscheiben mit einem Außendurchmesser von 118 mm redu‐ ziert sich die maximale Schnitttiefe auf 116 mm
Diamant-Trennschleifscheiben Mindest-Außendurchmesser der
Druckscheiben: Maximale Schnitttiefe:
1)Für Japan 118 mm3)Bei Verwendung von Druckscheiben mit einem Außendurchmesser von 118 mm reduziert sich die maximale Schnitt‐ tiefe auf 116 mm
1) 2)
3)
1)
3)
20 mm
103 mm
125 mm
103 mm
125 mm

22.8 Trennschleifscheiben (TS 800)

Außendurchmesser: 400 mm Max. Dicke: 4,5 mm Bohrungsdurchmesser/Spindel‐ durchmesser: Anziehdrehmoment: 30 Nm
Kunstharz-Trennschleifscheiben Mindest-Außendurchmesser der
Druckscheiben: Maximale Schnitttiefe:
1)Für Japan 140 mm2)Für Australien 140 mm3)Bei Verwendung von Druckscheiben mit einem Außendurchmesser von 140 mm redu‐ ziert sich die maximale Schnitttiefe auf 130 mm
Diamant-Trennschleifscheiben Mindest-Außendurchmesser der
Druckscheiben: Maximale Schnitttiefe:
1)Für Japan 140 mm3)Bei Verwendung von Druckscheiben mit einem Außendurchmesser von 140 mm reduziert sich die maximale Schnitt‐ tiefe auf 130 mm
1) 2)
3)
1)
3)
20 mm
103 mm
145 mm
103 mm
145 mm

22.9 Schall- und Vibrationswerte

Weiterführende Angaben zur Erfüllung der Arbeitgeberrichtlinie Vibration 2002/44/EG siehe www.stihl.com/vib
36 0458-572-0021-E
000BA073 KN

23 Reparaturhinweise deutsch

22.9.1 Schalldruckpegel L ISO 19432
TS 700: 101 dB(A) TS 800: 101 dB(A)
22.9.2 Schallleistungspegel Lw nach ISO 19432
TS 700: 113 dB(A) TS 800: 114 dB(A)
22.9.3 Vibrationswert a
Handgriff links:Handgriff
TS 700: TS 800:
Für den Schalldruckpegel und den Schallleis‐ tungspegel beträgt der K‑Wert nach RL 2006/42/EG = 2,0 dB(A); für den Vibrations‐ wert beträgt der K‑Wert nach RL 2006/42/EG =
2,0 m/s2.
6,6 m/s 6,5 m/s

22.10 REACH

REACH bezeichnet eine EG Verordnung zur Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien.
Informationen zur Erfüllung der REACH Verord‐ nung (EG) Nr. 1907/2006 siehe www.stihl.com/ reach
nach
peq
nach ISO 19432
hv,eq
rechts:
2
4,5 m/s
2
3,9 m/s
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Bei Reparaturen nur Ersatzteile einbauen, die von STIHL für dieses Gerät zugelassen sind oder technisch gleichartige Teile. Nur hochwer‐ tige Ersatzteile verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen.
2 2
STIHL empfiehlt STIHL Original-Ersatzteile zu verwenden.
STIHL Original-Ersatzteile erkennt man an der STIHL Ersatzteilnummer, am Schriftzug { und gegebenenfalls am STIHL Ersatzteilkennzeichen K (auf kleinen Teilen kann das Zeichen auch allein stehen).

24 Entsorgung

Bei der Entsorgung die länderspezifischen Ent‐ sorgungsvorschriften beachten.

22.11 Abgas-Emissionswert

Der im EU-Typgenehmigungsverfahren gemes‐ sene CO2-Wert ist unter www.stihl.com/co2 in
den produktspezifischen Technischen Daten angegeben.
Der gemessene CO2-Wert wurde an einem repräsentativen Motor nach einem genormten
Prüfverfahren unter Laborbedingungen ermittelt und stellt keine ausdrückliche oder implizite Garantie der Leistung eines bestimmten Motors dar.
Durch die in dieser Gebrauchsanleitung beschriebene bestimmungsgemäße Verwendung und Wartung, werden die geltenden Anforderun‐ gen an die Abgas-Emissionen erfüllt. Bei Verän‐ derungen am Motor erlischt die Betriebserlaub‐ nis.
23 Reparaturhinweise
Benutzer dieses Gerätes dürfen nur Wartungs­und Pflegearbeiten durchführen, die in dieser Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Weiterge‐ hende Reparaturen dürfen nur Fachhändler aus‐ führen.
STIHL Produkte gehören nicht in den Hausmüll. STIHL Produkt, Akkumulator, Zubehör und Ver‐ packung einer umweltfreundlichen Wiederver‐ wertung zuführen.
Aktuelle Informationen zur Entsorgung sind beim STIHL Fachhändler erhältlich.

25 EU-Konformitätserklärung

ANDREAS STIHL AG & Co. KG Badstr. 115 D-71336 Waiblingen
Deutschland erklärt in alleiniger Verantwortung, dass Bauart: Trennschleifer
Fabrikmarke: STIHL Typ: TS 700 TS 800 Serienidentifizierung: 4224
0458-572-0021-E 37

deutsch 26 Anschriften

Hubraum:
den einschlägigen Bestimmungen der Richtlinien 2011/65/EU, 2006/42/EG, 2014/30/EU und 2000/14/EG entspricht und in Übereinstimmung mit den jeweils zum Produktionsdatum gültigen Versionen der folgenden Normen entwickelt und gefertigt worden ist:
EN ISO 19432, EN 55012, EN 61000‑6‑1 Zur Ermittlung des gemessenen und des garan‐
tierten Schallleistungspegels wurde nach Richtli‐ nie 2000/14/EG, Anhang V, unter Anwendung der Norm ISO 3744 verfahren.
Gemessener Schallleistungspegel TS 700: 115 dB(A)
TS 800: 116 dB(A)
Garantierter Schallleistungspegel TS 700: 117 dB(A)
TS 800: 118 dB(A)
Aufbewahrung der Technischen Unterlagen: ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Produktzulassung Das Baujahr und die Maschinennummer sind auf
dem Gerät angegeben. Waiblingen, 03.02.2020 ANDREAS STIHL AG & Co. KG i. V.
Dr. Jürgen Hoffmann Leiter Erzeugnisdaten, -vorschriften und Zulas‐
sung
98,5 cm
3
26 Anschriften

26.1 STIHL Hauptverwaltung

ANDREAS STIHL AG & Co. KG Postfach 1771 71307 Waiblingen

26.2 STIHL Vertriebsgesellschaften

DEUTSCHLAND STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG
Robert-Bosch-Straße 13 64807 Dieburg
Telefon: +49 6071 3055358
ÖSTERREICH STIHL Ges.m.b.H.
Fachmarktstraße 7 2334 Vösendorf Telefon: +43 1 86596370
SCHWEIZ STIHL Vertriebs AG
Isenrietstraße 4 8617 Mönchaltorf Telefon: +41 44 9493030
TSCHECHISCHE REPUBLIK Andreas STIHL, spol. s r.o.
Chrlická 753 664 42 Modřice

26.3 STIHL Importeure

BOSNIEN-HERZEGOWINA UNIKOMERC d. o. o.
Bišće polje bb 88000 Mostar Telefon: +387 36 352560 Fax: +387 36 350536
KROATIEN UNIKOMERC - UVOZ d.o.o. Sjedište:
Amruševa 10, 10000 Zagreb Prodaja:
Ulica Kneza Ljudevita Posavskog 56, 10410 Velika Gorica
Telefon: +385 1 6370010 Fax: +385 1 6221569
TÜRKEI SADAL TARIM MAKİNALARI DIŞ TİCARET A.Ş.
Alsancak Sokak, No:10 I-6 Özel Parsel 34956 Tuzla, İstanbul Telefon: +90 216 394 00 40 Fax: +90 216 394 00 44
38 0458-572-0021-E
26 Anschriften deutsch
0458-572-0021-E 39
www.stihl.com
*04585720021E*
0458-572-0021-E
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0458-572-0021-E
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