Verehrte Kundin, lieber Kunde,
vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätser‐
zeugnis der Firma STIHL entschieden haben.
Dieses Produkt wurde mit modernen Fertigungs‐
verfahren und umfangreichen Qualitätssiche‐
rungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht
alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrie‐
den sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wen‐
den Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an
unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐
gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoffgemisch aus
Benzin und Motoröl
Dekompressionsventil betätigen
Kraftstoffhandpumpe betätigen
Wasseranschluss, Absperrhahn
Spannmutter für Riemen
Anwerfgriff ziehen
1.2Kennzeichnung von Textab‐
schnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für
Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐
schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder
einzelner Bauteile.
1.3Technische Weiterentwicklung
STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung
sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen
des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐
stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser
Gebrauchsanleitung können deshalb keine
Ansprüche abgeleitet werden.
Original Gebrauchsanleitung
0000006704_014_D
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind,
sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
20458-572-0021-E
2Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik
Besondere Sicherheitsmaßnahmen
sind beim Arbeiten mit dem Trenn‐
schleifer nötig, weil mit sehr hoher
Umdrehungsgeschwindigkeit der
Trennschleifscheibe gearbeitet wird.
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnikdeutsch
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor
der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐
sam lesen und für späteren Gebrauch
sicher aufbewahren. Nichtbeachten
der Sicherheitshinweise kann lebens‐
gefährlich sein.
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B.
von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen,
Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐
ten.
Für Arbeitgeber in der Europäischen Union ist
die Richtlinie 2009/104/EC verpflichtend –
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Benut‐
zung von Maschinen und Geräten durch Arbeit‐
nehmer bei der Arbeit.
Wer zum ersten Mal mit dem Motorgerät arbeitet:
Vom Verkäufer oder einem anderen Fachkundi‐
gen erklären lassen, wie man damit sicher
umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐
men.
Minderjährige dürfen nicht mit dem Motorgerät
arbeiten – ausgenommen Jugendliche über
16 Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fern halten.
Wird das Motorgerät nicht benutzt, ist es so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird.
Motorgerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder
Gefahren, die gegenüber anderen Personen
oder deren Eigentum auftreten.
Motorgerät nur an Personen weitergeben oder
ausleihen, die mit diesem Modell und seiner
Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchs‐
anleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender Motorgeräte
kann durch nationale wie auch örtliche, lokale
Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer mit dem Motorgerät arbeitet, muss ausge‐
ruht, gesund und in guter Verfassung sein.
Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht
anstrengen darf, sollte seinen Arzt fragen, ob die
Arbeit mit einem Motorgerät möglich ist.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündan‐
lage dieses Gerätes erzeugt ein sehr geringes
elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf ein‐
zelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig
ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von
gesundheitlichen Risiken empfiehlt STIHL den
behandelnden Arzt und den Hersteller des Herz‐
schrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten,
die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder
Drogen darf nicht mit dem Motorgerät gearbeitet
werden.
Bei ungünstigem Wetter (Schnee, Eis, Sturm) die
Arbeit verschieben – erhöhte Unfallgefahr!
Das Motorgerät ist nur zum Trennschleifen vor‐
gesehen. Es ist nicht geeignet zum Trennen von
Holz oder hölzernen Gegenständen.
Asbeststaub ist äußerst gesundheitsschädlich –
niemals Asbest trennen!
Der Einsatz des Motorgeräts für andere Zwecke
ist nicht zulässig und kann zu Unfällen oder
Schäden am Motorgerät führen.
Keine Änderungen am Gerät vornehmen – die
Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für
Personen- und Sachschäden, die bei der Ver‐
wendung nicht zugelassener Anbaugeräte auf‐
treten, schließt STIHL jede Haftung aus.
Nur solche Trennschleifscheiben oder Zubehöre
anbauen, die von STIHL für dieses Motorgerät
zugelassen sind oder technisch gleichartige
Teile. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler
wenden. Nur hochwertige Trennschleifscheiben
oder Zubehöre verwenden. Ansonsten kann die
Gefahr von Unfällen oder Schäden am Motorge‐
rät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original Trennschleif‐
scheiben und Zubehör zu verwenden. Diese sind
in ihren Eigenschaften optimal auf das Produkt
und die Anforderungen des Benutzers abge‐
stimmt.
Zur Reinigung des Gerätes keine Hochdruckrei‐
niger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann
Teile des Gerätes beschädigen.
Gerät nicht mit Wasser abspritzen.
Niemals Kreissägeblätter, Hartme‐
tall-, Bergungs-, Holzschneide- oder
andere verzahnte Werkzeuge ver‐
wenden – Gefahr tödlicher Verletzun‐
gen! Im Gegensatz zum gleichmäßi‐
gen Abtragen von Partikeln bei
Benutzung von Trennschleifscheiben,
können die Zähne eines Kreissäge‐
blattes beim Schneiden in den Werk‐
stoff einhaken. Dies bewirkt ein
aggressives Schneidverhalten und
kann zu unkontrollierten, äußerst
gefährlichen Reaktionskräften (Hoch‐
schlagen) des Gerätes führen.
0458-572-0021-E3
deutsch2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
2.1Bekleidung und Ausrüstung
Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausrüstung
tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein
und darf nicht behindern. Eng anlie‐
gende Kleidung –Kombianzug, kein
Arbeitsmantel
Beim Trennen von Stahl Kleidung aus schwer
entflammbarem Material (z. B. Leder oder
flammhemmend behandelte Baumwolle) tragen –
keine Synthetikfasern – Brandgefahr durch Fun‐
kenflug!
Die Kleidung soll frei von brennbaren Ablagerun‐
gen sein (Späne, Kraftstoff, Öl, etc.).
Keine Kleidung tragen, die sich in bewegenden
Teilen des Gerätes verfangen kann – keinen
Schal, keine Krawatte, keinen Schmuck. Lange
Haare so zusammenbinden und so sichern, dass
sie sich oberhalb der Schultern befinden.
Schutzstiefel mit griffiger, rutschfester
Sohle und Stahlkappe tragen.
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐
gen zu reduzieren enganliegende
Schutzbrille nach Norm EN 166 tra‐
gen. Auf richtigen Sitz der Schutz‐
brille achten.
Gesichtschutz tragen und auf richtigen Sitz ach‐
ten. Gesichtsschutz ist kein ausreichender
Augenschutz.
Schutzhelm tragen bei Gefahr von herabfallen‐
den Gegenständen.
Während der Arbeit können Stäube (z. B. kristal‐
lines Material aus dem zu trennenden Gegen‐
stand), Dämpfe und Rauch entstehen – Gesund‐
heitsgefahr!
Bei Staubentwicklung immer Staubschutzmaske
tragen.
Bei zu erwartenden Dämpfen oder Rauch (z. B.
beim Trennen von Verbundwerkstoffen) Atem‐
schutz tragen.
"Persönlichen" Schallschutz tragen – z. B.
Gehörschutzkapseln.
Robuste Arbeitshandschuhe aus
widerstandsfähigem Material tragen
(z. B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm an
persönlicher Schutzausstattung an.
2.2Motorgerät transportieren
Immer Motor abstellen.
Gerät nur am Griffrohr tragen – Trennschleif‐
scheibe nach hinten – heißen Schalldämpfer
vom Körper weg.
Heiße Maschinenteile, insbesondere die Schall‐
dämpferoberfläche, nicht berühren – Verbren‐
nungsgefahr!
Motorgerät niemals mit angebauter Trennschleif‐
scheibe transportieren – Bruchgefahr!
In Fahrzeugen: Motorgerät gegen Umkippen,
Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff
sichern.
2.3Tanken
Benzin ist extrem leicht entzündlich –
von offenem Feuer Abstand halten –
keinen Kraftstoff verschütten – nicht
rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen.
Nicht tanken, solange der Motor noch heiß ist –
Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr!
Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit besteh‐
ender Überdruck sich langsam abbauen kann
und kein Kraftstoff herausspritzt.
Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraft‐
stoff verschüttet, Motorgerät sofort säubern – kei‐
nen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen,
sonst sofort wechseln.
Auf der Motoreinheit kann sich Staub ansam‐
meln, besonders im Bereich des Vergasers. Wird
der Staub mit Benzin getränkt, entsteht Brandge‐
fahr. Regelmäßig den Staub von der Motorein‐
heit entfernen.
Auf Undichtigkeiten achten! Wenn
Kraftstoff ausläuft, Motor nicht starten
– Lebensgefahr durch Verbrennun‐
gen!
Verschiedene Trennschleifer können mit unter‐
schiedlichen Tankverschlüssen ausgestattet
sein:
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnikdeutsch
2.3.1Bajonett-Tankverschluss
Niemals den Bajonett-Tankverschluss mit einem
Werkzeug öffnen oder schließen. Der Verschluss
kann dabei beschädigt werden und Kraftstoff
ausfließen.
Bajonett-Tankverschluss nach dem Betanken
sorgfältig schließen.
2.3.2Tankverschluss mit Schraubgewinde
Nach dem Tanken den Schraub-
Tankverschluss so fest wie möglich
anziehen.
Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich der
Tankverschluss durch die Vibration des Motors
löst und Kraftstoff austritt.
2.4Trennschleifer, Spindellage‐
rung
Eine einwandfreie Spindellagerung gewährleistet
die Rund- und Planlaufgenauigkeit der DiamantTrennschleifscheibe – ggf. vom Fachhändler prü‐
fen lassen.
2.5Trennschleifscheiben
2.5.1Trennschleifscheiben auswählen
Trennschleifscheiben müssen für handgehalte‐
nes Trennen zugelassen sein. Andere Schleif‐
körper und Zusatzgeräte nicht verwenden –
Unfallgefahr!
Trennschleifscheiben sind für unterschiedliche
Materialien geeignet: Kennzeichnung der Trenn‐
schleifscheiben beachten.
STIHL empfiehlt generell den Nassschnitt.
Außendurchmesser der Trennschleif‐
scheibe beachten.
Durchmesser von Spindelbohrung
der Trennschleifscheibe und Welle
des Trennschleifers müssen überein‐
stimmen.
Spindelbohrung auf Beschädigung prüfen.
Trennschleifscheiben mit beschädigter Spindel‐
bohrung nicht verwenden – Unfallgefahr!
Die zulässige Drehzahl der Trenn‐
schleifscheibe muss gleich hoch oder
höher sein als die maximale Spindel‐
drehzahl des Trennschleifers! – siehe
Kapitel "Technische Daten".
Gebrauchte Trennschleifscheiben vor dem
Anbau prüfen auf Risse, Ausbrüche, Kernver‐
schleiß, Ebenheit, Kernermüdung, Segmentbe‐
schädigung oder -verlust, Zeichen von Überhit‐
zung, (Farbveränderung) und mögliche Beschä‐
digung der Spindelbohrung.
Niemals gerissene, ausgebrochene oder verbo‐
gene Trennschleifscheiben verwenden.
Minderwertige bzw. nicht zugelassene DiamantTrennschleifscheiben können während des
Trennschleifens flattern. Dieses Flattern kann
dazu führen, dass solche Diamant-Trennschleif‐
scheiben im Schnitt stark abgebremst bzw. ein‐
geklemmt werden – Gefahr durch Rückschlag!
Rückschlag kann zu tödlichen Verletzungen füh‐
ren! Diamant-Trennschleifscheiben, die ständig
oder auch nur zeitweise flattern, sofort ersetzen.
Diamant-Trennschleifscheiben niemals richten.
Keine Trennschleifscheibe verwenden, die auf
den Boden gefallen ist – beschädigte Trenn‐
schleifscheiben können brechen – Unfallgefahr!
Bei Kunstharz-Trennschleifscheiben Verfallsda‐
tum beachten.
2.5.2Trennschleifscheiben anbauen
Spindel des Trennschleifers prüfen, keine Trenn‐
schleifer mit beschädigter Spindel verwenden –
Unfallgefahr!
Bei Diamant-Trennschleifscheiben Drehrich‐
tungspfeile beachten.
Vordere Druckscheibe positionieren – Spann‐
schraube fest anziehen –Trennschleifscheibe
von Hand drehen, dabei Sichtprüfung von Rundund Planlauf.
2.5.3Trennschleifscheiben lagern
Trennschleifscheiben trocken und frostfrei, auf
ebener Fläche lagern, bei gleichbleibenden Tem‐
peraturen – Bruch- und Splittergefahr!
Trennschleifscheibe stets vor schlagartiger
Berührung mit dem Boden oder Gegenständen
schützen.
0458-572-0021-E5
002BA549 AM
180BA022 KN
deutsch2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
2.6Vor dem Starten
Trennschleifer auf betriebssicheren Zustand
überprüfen – entsprechende Kapitel in der
Gebrauchsanleitung beachten:
Kraftstoffsystem auf Dichtheit prüfen, beson‐
–
ders die sichtbaren Teile wie z. B. Tankver‐
schluss, Schlauchverbindungen, Kraftstoff‐
handpumpe (nur bei Motorgeräten mit Kraft‐
stoffhandpumpe). Bei Undichtigkeiten oder
Beschädigung Motor nicht starten – Brandge‐
fahr! Gerät vor Inbetriebnahme durch Fach‐
händler instand setzen lassen
Trennschleifscheibe für das zu trennende
–
Material geeignet, einwandfreier Zustand und
richtig montiert (Drehrichtung, fester Sitz)
festen Sitz des Schutzes prüfen – bei losem
–
Schutz Fachhändler aufsuchen
Gashebel und Gashebelsperre leichtgängig –
–
Gashebel muss von selbst in die Leerlaufstel‐
lung zurückfedern
Kombischieber / Kombihebel / Stoppschalter
–
leicht auf STOP bzw. 0 stellbar
Festsitz des Zündleitungssteckers prüfen – bei
–
lose sitzendem Stecker können Funken ent‐
stehen, die austretendes Kraftstoff-Luftge‐
misch entzünden können – Brandgefahr!
keine Änderung an den Bedienungs- und
–
Sicherheitseinrichtungen vornehmen
Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
–
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐
ren Führung des Trennschleifers
für Nasseinsätze ausreichend Wasser bereit‐
–
stellen
Das Motorgerät darf nur in betriebssicherem
Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!
2.7Motor starten
Mindestens 3 m vom Ort des Tankens entfernt
und nicht in geschlossenen Räumen.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen und
sicheren Stand achten, Motorgerät sicher fest‐
halten – die Trennschleifscheibe darf weder den
Boden noch irgendwelche Gegenstände berüh‐
ren und sich nicht im Schnitt befinden.
Die Trennschleifscheibe kann sich nach dem
Starten sofort mitdrehen.
Das Motorgerät wird nur von einer Person
bedient – keine weiteren Personen im Arbeitsbe‐
reich dulden –auch nicht beim Starten.
Motor nicht aus der Hand anwerfen – Starten wie
in der Gebrauchsanleitung beschrieben.
Die Trennschleifscheibe läuft einige Zeit weiter,
wenn der Gashebel losgelassen wird – durch
Nachlaufeffekt Verletzungsgefahr!
2.8Gerät halten und führen
Trennschleifer nur zum handgehaltenen Trennen
oder auf dem STIHL Führungswagen einsetzen.
2.8.1Handgehaltenes Trennen
Motorgerät immer mit beiden Händen festhalten:
Rechte Hand am hinteren Handgriff – auch bei
Linkshändern. Zur sicheren Führung Griffrohr
und Handgriff mit den Daumen fest umfassen.
Wird ein Trennschleifer mit einer rotierenden
Trennschleifscheibe in Pfeilrichtung bewegt, ent‐
steht eine Kraft, die das Gerät zu kippen ver‐
sucht.
Zu bearbeitender Gegenstand muss fest liegen,
immer das Gerät zum Werkstück führen – nie
umgekehrt.
2.8.2Führungswagen
STIHL Trennschleifer können auf einen STIHL
Führungswagen montiert werden.
2.9Schutz
Der Verstellbereich des Schutzes wird durch
einen Anschlagbolzen festgelegt. Niemals den
Schutz über den Anschlagbolzen drücken.
60458-572-0021-E
002BA550 AM
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnikdeutsch
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten
Licht- und Sichtverhältnissen. Umsichtig arbei‐
ten, andere nicht gefährden.
Das Motorgerät erzeugt giftige
Abgase, sobald der Motor läuft. Diese
Gase können geruchlos und unsicht‐
bar sein und unverbrannte Kohlen‐
wasserstoffe und Benzol enthalten.
Niemals in geschlossenen oder
schlecht belüfteten Räumen mit dem
Motorgerät arbeiten – auch nicht mit
Katalysator-Maschinen.
Schutz für die Trennschleifscheibe richtig einstel‐
len: Werkstoffpartikel von Benutzer und Gerät
weg lenken.
Flugrichtung der abgetragenen Werkstoffpartikel
beachten.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder ähnlichen
Verhältnissen stets für ausreichenden Luftaus‐
tausch sorgen – Lebensgefahr durch Vergiftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen
(z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörun‐
gen, Schwindel, nachlassender Konzentrations‐
2.10Während der Arbeit
Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort
Motor abstellen – Kombischieber / Kombihebel /
Stoppschalter auf STOP bzw. 0 stellen.
Auf einwandfreien Motorleerlauf achten, damit
die Trennschleifscheibe nach dem Loslassen
des Gashebels nicht mehr angetrieben wird und
zum Stillstand kommt.
Regelmäßig Leerlaufeinstellung kontrollieren
bzw. korrigieren. Wenn sich die Trennschleif‐
scheibe im Leerlauf trotzdem dreht, vom Fach‐
händler instandsetzen lassen.
Arbeitsbereich freiräumen – auf Hindernisse,
Löcher und Gruben achten.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, an Abhän‐
gen, auf unebenem Gelände etc. – Rutschge‐
fahr!
Nicht auf einer Leiter arbeiten – nicht an unstabi‐
len Standorten – nicht über Schulterhöhe – nicht
mit einer Hand – Unfallgefahr!
Immer für festen und sicheren Stand sorgen.
Nicht alleine arbeiten – stets Rufweite einhalten
zu anderen Personen, die im Notfall Hilfe leisten
können.
Keine weiteren Personen im Arbeitsbereich dul‐
den – ausreichend großen Abstand zu weiteren
Personen halten zum Schutz vor Lärm und weg‐
geschleuderten Teilen.
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐
samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐
nehmen von Gefahr ankündigenden Geräuschen
(Schreie, Signaltöne u.a.) ist eingeschränkt.
fähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese Symp‐
tome können unter anderem durch zu hohe
Abgaskonzentrationen verursacht werden –
Unfallgefahr!
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der
näheren Umgebung des Motorgerätes – Brand‐
gefahr!
Falls das Motorgerät nicht bestimmungsgemäßer
Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch
Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt
vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren
Zustand prüfen – siehe auch "Vor dem Starten".
Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems
und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitsein‐
richtungen prüfen. Motorgeräte, die nicht mehr
betriebssicher sind, auf keinen Fall weiter benut‐
zen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
Nicht mit Startgaseinstellung arbeiten – die
Motordrehzahl ist bei dieser Gashebelstellung
nicht regulierbar.
Niemals eine rotierende Trennschleifscheibe mit
der Hand oder mit einem anderen Körperteil
berühren.
Arbeitsort überprüfen. Gefährdung durch
Beschädigen von Rohrleitungen und elektrischen
Leitungen verhindern.
In der Nähe von entzündbaren Stoffen und
brennbaren Gasen darf das Gerät nicht einge‐
setzt werden.
Nicht in Rohre, Blechtonnen oder andere Behäl‐
ter schneiden, wenn nicht sicher ist, dass sie
keine flüchtigen oder brennbaren Substanzen
enthalten.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen.
0458-572-0021-E7
002BA551 AM
002BA552 AM
002BA555 AM
002BA556 AM
deutsch2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Motor nicht unbeaufsichtigt laufen lassen. Vor
dem Verlassen des Gerätes (z. B. bei Arbeits‐
pausen) Motor abstellen.
Bevor der Trennschleifer auf den Boden gestellt
wird:
Motor abstellen
–
abwarten bis Trennschleifscheibe still steht
–
oder die Trennschleifscheibe durch vorsichti‐
ges Berühren einer harten Oberfläche (z. B.
Betonplatte) bis zum Stillstand abbremsen
Trennschleifscheibe öfter prüfen –
sofort ersetzen, wenn sich Risse,
Wölbungen oder andere Schäden
(z. B. Überhitzung) zeigen – durch
Bruch Unfallgefahr!
Bei Veränderungen im Schnittverhalten (z. B.
möglichst nicht mit dem oberen Viertel der
–
Trennschleifscheibe schneiden. Trennschleif‐
scheibe nur mit äußerster Vorsicht in einen
Schnitt einbringen, nicht verdrehen oder in
den Schnitt hineinstoßen
höhere Vibrationen, reduzierte Schnittleistung)
Arbeit unterbrechen und Ursachen für die Verän‐
derungen beseitigen.
2.11Reaktionskräfte
Die am häufigsten auftretenden Reaktionskräfte
sind Rückschlag und Hineinziehen.
Gefahr durch Rückschlag – Rück‐
schlag kann zu tödlichen Verletzun‐
gen führen.
Keilwirkung vermeiden, das abgetrennte Teil
–
darf nicht die Trennschleifscheibe abbremsen
immer mit einer Bewegung des zu trennenden
–
Gegenstandes oder anderen Ursachen rech‐
nen, die den Schnitt schließen und die Trenn‐
schleifscheibe einklemmen können
den zu bearbeitenden Gegenstand sicher
–
befestigen und so unterstützen, dass die
Schnittfuge während des Schneidens und
nach dem Schneiden offen bleibt
zu trennende Gegenstände dürfen deshalb
–
Bei einem Rückschlag (Kickback) wird der
Trennschleifer plötzlich und unkontrollierbar zum
Benutzer geschleudert.
Ein Rückschlag entsteht, z. B. wenn die Trenn‐
schleifscheibe
eingeklemmt wird – vor allem im oberen Vier‐
–
tel
durch Reibungskontakt mit einem festen
–
Gegenstand stark abgebremst wird
Rückschlaggefahr vermindern
durch überlegtes, richtiges Arbeiten
–
Trennschleifer fest mit beiden Händen und mit
–
sicherem Griff halten
nicht hohl liegen und müssen gegen Wegrol‐
len, Wegrutschen, Schwingungen gesichert
sein
ein freigelegtes Rohr stabil und tragfähig
–
unterbauen, ggf. Keile verwenden – immer auf
80458-572-0021-E
002BA553 AM
002BA554 AM
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Unterbau und Untergrund achten – Material
kann wegbröckeln
mit Diamant-Trennschleifscheiben nass tren‐
–
nen
Kunstharz-Trennschleifscheiben sind je nach
–
Ausführung nur für Trockenschnitt bzw. nur für
Nassschnitt geeignet. Mit Kunstharz-Trenn‐
schleifscheiben, die nur für Nassschnitt geeig‐
net sind, nass trennen
2.11.1Wegziehen
Nicht über Schulterhöhe arbeiten.
Den Trennschleifer nur zum Trennschleifen
benutzen. Er ist nicht zum Abhebeln oder Weg‐
schaufeln von Gegenständen geeignet.
Nicht auf den Trennschleifer drücken.
Erst Trennrichtung bestimmen, dann den Trenn‐
schleifer ansetzen. Trennrichtung dann nicht
mehr verändern. Nie mit dem Gerät in der Trenn‐
fuge stoßen oder schlagen – Gerät nicht in die
deutsch
Trennfuge fallen lassen – Bruchgefahr!
Diamant-Trennschleifscheiben: Bei nachlassen‐
der Schnittleistung Schärfzustand der DiamantTrennschleifscheibe prüfen, ggf. nachschärfen.
Dazu kurzzeitig in abrasivem Material wie z. B.
Sandstein, Gasbeton oder Asphalt schneiden.
Am Ende des Schnittes wird der Trennschleifer
nicht mehr über die Trennschleifscheibe im
Schnitt abgestützt. Der Benutzer muss die
Gewichtskraft aufnehmen – Gefahr des Kontroll‐
Der Trennschleifer zieht vom Benutzer nach
vorne weg, wenn die Trennschleifscheibe den zu
schneidenden Gegenstand von oben berührt.
2.12Arbeiten – Trennschleifen
Trennschleifscheibe gerade im
Schnittspalt führen, nicht verkanten
oder einer Seitenbelastung ausset‐
zen.
Nicht seitlich schleifen oder schrup‐
pen.
verlustes!
Beim Trennen von Stahl: durch glüh‐
ende Werkstoffpartikel Brandgefahr!
Wasser und Schlamm von Strom führenden
Elektrokabeln fern halten – Stromschlaggefahr!
Trennschleifscheibe in das Werkstück hineinzie‐
hen – nicht hineinschieben. Erfolgte Trenn‐
schnitte nicht mit dem Trennschleifer korrigieren.
Nicht nachschneiden – stehengelassene Stege
oder Bruchleisten brechen (z. B. mit einem Ham‐
mer).
Bei Verwendung von Diamant-Trennschleifschei‐
ben nass trennen – z. B. STIHL Wasseran‐
schluss verwenden.
Kunstharz-Trennschleifscheiben sind je nach
Ausführung nur für Trockenschnitt bzw. nur für
Nassschnitt geeignet.
Bei Verwendung von Kunstharz-Trennschleif‐
scheiben, die nur für Nassschnitt geeignet sind,
nass trennen – z. B. STIHL Wasseranschluss
verwenden.
Kein Körperteil im verlängerten Schwenkbereich
der Trennschleifscheibe. Auf genügend Freiraum
achten, besonders in Baugruben genug Raum
für den Benutzer und den Fall des abzutrennen‐
den Teils schaffen.
Nicht zu weit vorgebeugt arbeiten und niemals
über die Trennschleifscheibe beugen, besonders
wenn der Schutz nach oben zurückgezogen ist.
Bei Verwendung von Kunstharz-Trennschleif‐
scheiben, die nur für Trockenschnitt geeignet
sind, trocken trennen. Werden derartige Kunst‐
harz-Trennschleifscheiben trotzdem nass, verlie‐
ren diese Schnittleistung und werden stumpf.
Falls solche Kunstharz-Trennschleifscheiben
während des Einsatzes nass werden (z. B. durch
Pfützen oder Wasserreste in Rohren) – den
Schnittdruck nicht erhöhen, sondern beibehalten
Weg für den Führungswagen frei räumen. Wird
der Führungswagen über Gegenstände gescho‐
ben, kann die Trennschleifscheibe im Schnitt
verkanten – Bruchgefahr!
2.13Vibrationen
Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu
vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der
Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung
kann nicht festgelegt werden, weil diese von
mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
–
Pausen
–
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
besondere persönliche Veranlagung zu
–
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig
kalte Finger, Kribbeln)
niedrige Außentemperaturen
–
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
–
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung
des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐
sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln)
wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.
2.14Wartung und Reparaturen
Motorgerät regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐
beiten und Reparaturen ausführen, die in der
Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle
anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐
führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen
zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐
ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐
mationen zur Verfügung gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐
ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden
am Gerät bestehen. Bei Fragen dazu an einen
Fachhändler wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original Ersatzteile zu
verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften
optimal auf das Gerät und die Anforderungen
des Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung immer
Motor abstellen und Zündkerzenstecker abzie‐
hen –Verletzungsgefahr durch unbeabsichtigtes
Anlaufen des Motors! – Ausnahme: Vergaserund Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem Zündleitungsstecker
oder bei ausgeschraubter Zündkerze mit der
Anwerfvorrichtung nur dann in Bewegung set‐
zen, wenn der Kombischieber / Kombihebel /
Stoppschalter auf STOP bzw. 0 steht – Brandge‐
fahr durch Zündfunken außerhalb des Zylinders.
Motorgerät nicht in der Nähe von offenem Feuer
warten und aufbewahren – durch Kraftstoff
Brandgefahr!
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen.
Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer
arbeiten – Brandgefahr! – Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbren‐
nungsgefahr!
Gummipuffer an der Unterseite des Gerätes prü‐
fen – Gehäuse darf nicht auf dem Boden scheu‐
ern – Beschädigungsgefahr!
Der Zustand der Antivibrationselemente beein‐
flusst das Vibrationsverhalten – Antivibrationsele‐
mente regelmäßig kontrollieren.
3Anwendungsbeispiele
3.1Mit Diamant-Trennschleifschei‐
ben nur nass trennen
3.1.1Standzeit und Schnittgeschwindigkeit
Der Trennschleifscheibe generell Wasser zufüh‐
ren.
3.1.2Staub binden
Der Trennschleifscheibe mindestens eine Was‐
sermenge von 0,6 l/min zuführen.
3.1.3Wasseranschluss
–
–
erhöhen
Wasseranschluss am Gerät für alle Versor‐
gungsarten mit Wasser
Druckwasserbehälter 10 l zur Staubbindung
100458-572-0021-E
180BA027 AM
3 Anwendungsbeispieledeutsch
am Führungswagen verwendbarer Wasserbe‐
–
hälter zur Staubbindung
3.2Mit Kunstharz-Trennschleif‐
scheiben trocken bzw. nass
trennen – je nach Ausführung
Kunstharz-Trennschleifscheiben sind je nach
Ausführung nur für Trockenschnitt bzw. nur für
Nassschnitt geeignet.
3.2.1Nur für Trockenschnitt geeignete
Beim Trockenschnitt geeignete Staubschutz‐
maske tragen.
Bei zu erwartenden Dämpfen oder Rauch (z. B.
beim Trennen von Verbundwerkstoffen) Atem‐
schutz tragen.
3.2.2Nur für Nassschnitt geeignete Kunst‐
Um den Staub zu binden, der Trennschleif‐
scheibe mindestens eine Wassermenge von
1 l/min zuführen. Um die Schnittleistung nicht zu
reduzieren, der Trennschleifscheibe höchstens
eine Wassermenge von 4 l/min zuführen.
Nach der Arbeit die Trennschleifscheibe zum
Abschleudern des anhaftenden Wassers
ca. 3 bis 6 Sekunden lang ohne Wasser mit
Betriebsdrehzahl betreiben.
–
–
–
Kunstharz-Trennschleifscheiben
harz-Trennschleifscheiben
Trennschleifscheibe nur mit Wasser
verwenden.
Wasseranschluss am Gerät für alle Versor‐
gungsarten mit Wasser
Druckwasserbehälter 10 l zur Staubbindung
am Führungswagen verwendbarer Wasserbe‐
hälter zur Staubbindung
3.3Mit Diamant- und KunstharzTrennschleifscheiben beachten
3.3.1Zu trennende Gegenstände
dürfen nicht hohl liegen
–
gegen Wegrollen bzw. wegrutschen sichern
–
gegen Schwingungen sichern
–
3.3.2Abgetrennte Teile
Bei Durchbrüchen, Aussparungen usw. ist die
Reihenfolge der Trennschnitte wichtig. Den letz‐
ten Trennschnitt immer so ausführen, dass die
Trennschleifscheibe nicht eingeklemmt wird, und
dass das ab- oder herausgetrennte Teil die
Bedienungsperson nicht gefährdet.
Ggf. kleine Stege stehen lassen, die das abzut‐
rennende Teil in seiner Position halten. Diese
Stege später brechen.
Vor dem endgültigen Abtrennen des Teiles
bestimmen:
wie schwer ist das Teil
–
wie kann es sich nach dem Abtrennen bewe‐
–
gen
steht es unter Spannung
–
Beim Herausbrechen des Teils helfende Perso‐
nen nicht gefährden.
3.4In mehreren Arbeitsgängen
trennen
► Trennlinie (A) anzeichnen
► Entlang der Trennlinie arbeiten. Bei Korrekt‐
uren die Trennschleifscheibe nicht verkanten,
sondern stets neu ansetzen – die Schnitttiefe
pro Arbeitsgang soll höchstens 5 bis 6 cm
betragen. Dickeres Material in mehreren
Arbeitsgängen trennen
3.5Platten trennen
► Platte sichern (auf z. B. einer rutschfesten
Unterlage, Sandbett)
0458-572-0021-E11
180BA028 AM
A
002BA557 AM
002BA528 AM
deutsch3 Anwendungsbeispiele
► Führungsnut entlang der angezeichneten
Trennlinie einschleifen
► Trennfuge entlang der Führungsnut vertiefen –
empfohlene Schnitttiefe pro Arbeitsgang
beachten – für kleine Richtungskorrekturen
Trennschleifscheibe nicht verkanten, sondern
neu ansetzen – ggf. kleine Stege stehen las‐
sen, die das abzutrennende Teil in seiner
Position halten. Diese Stege nach dem letzten
geplanten Trennschnitt brechen
► Führungsnut (A) entlang der angezeichneten
Linie einschleifen
3.7Betonrohr trennen
► Trennfuge (B) vertiefen
► Bruchleiste (C) stehen lassen
► Platte zuerst an den Schnittenden durch‐
schneiden, damit kein Material ausbricht
► Platte brechen
► Kurven in mehreren Arbeitsgängen herstellen
– darauf achten, dass die Trennschleifscheibe
nicht verkantet
3.6Rohre, Rund- und Hohlkörper
trennen
► Rohre, Rund- und Hohlkörper gegen Schwing‐
ungen, Rutschen und Wegrollen sichern
► Fall und Gewicht des abzutrennenden Teiles
beachten
► Trennlinie festlegen und anzeichnen, dabei
Armierungen besonders in Richtung des
Trennschnittes meiden
► Reihenfolge der Trennschnitte festlegen
Die Vorgehensweise ist abhängig vom Außen‐
durchmesser des Rohres und der maximal mög‐
lichen Schnitttiefe der Trennschleifscheibe (A).
► Rohr gegen Schwingungen, Rutschen und
Wegrollen sichern
► Gewicht, Spannung und Fall des abzutrennen‐
den Teiles beachten
► Schnittverlauf festlegen und anzeichnen
► Schnittreihenfolge festlegen
120458-572-0021-E
002BA558 AM
002BA560 AM
002BA561 AM
002BA562 AM
002BA563 AM
002BA559 AM
3 Anwendungsbeispieledeutsch
Außendurchmesser ist kleiner als die maximale
Schnitttiefe
► erster seitlicher Schnitt an der oberen Rohr‐
hälfte
► Einen Trennschnitt von oben nach unten
durchführen
Außendurchmesser ist größer als die maximale
Schnitttiefe
Erst planen, dann arbeiten. Mehrere Trenn‐
schnitte sind erforderlich – korrekte Reihenfolge
wichtig.
► Schutz an den hinteren Anschlag drehen
► zweiter seitlicher Schnitt im markierten
Bereich – keinesfalls in den Bereich des letz‐
ten Schnitts schneiden, um sicheren Halt des
abzutrennenden Rohrteils zu gewährleisten
Erst wenn alle unteren und seitlichen Schnitte
erfolgt sind, den letzten oberen Schnitt durchfüh‐
ren.
► immer unten beginnen, mit dem oberen Viertel
der Trennschleifscheibe arbeiten
► letzter Schnitt immer von oben (ca. 15 % des
Rohrumfangs)
3.8Betonrohr – Aussparung tren‐
► gegenüberliegende untere Seite mit dem obe‐
ren Viertel der Trennschleifscheibe schneiden
Reihenfolge der Trennschnitte (1 bis 4) wichtig:
► zuerst schwer zugängliche Bereiche trennen
0458-572-0021-E13
nen
1
2
180BA024 AM
180BA025 AM
180BA026 AM
3
4
deutsch4 Trennschleifscheiben
Die von STIHL zusammen mit namhaften
Schleifscheiben-Herstellern entwickelten Trenn‐
schleifscheiben sind qualitativ hochwertig und
genau auf den jeweiligen Einsatzzweck sowie
auf die Motorleistung der Trennschleifer abge‐
stimmt.
Sie sind von gleichbleibend hervorragender Qua‐
lität.
4.1Transport und Lagerung
Trennschleifscheiben bei Transport und Lage‐
► Trennschnitte immer so ausführen, dass die
Trennschleifscheibe nicht eingeklemmt wird
–
rung keiner direkten Sonnenbestrahlung oder
anderer Wärmebelastung aussetzen
Stöße und Schläge vermeiden
–
Trennschleifscheiben trocken und bei mög‐
–
lichst gleichbleibender Temperatur auf ebener
Fläche liegend in der Original-Verpackung sta‐
peln
Trennschleifscheiben nicht in der Nähe von
sen, die nach erfolgten Schnitten gebrochen
werden
scheiben
Typen:
für trockenen Einsatz
► wenn nach erfolgten Schnitten das abge‐
trennte Teil in der Aussparung verbleibt
(wegen verwendeter Keile, Stege), keine wei‐
teren Schnitte durchführen – abgetrenntes Teil
brechen
4Trennschleifscheiben
Trennschleifscheiben sind besonders beim frei‐
händigen Trennen sehr großen Belastungen
ausgesetzt.
Deshalb nur für die Verwendung auf handgehal‐
tenen Geräten nach EN 13236 (Diamant) oder
EN 12413 (Kunstharz) zugelassene und entspre‐
chend gekennzeichnete Trennschleifscheiben
verwenden. Zulässige Maximaldrehzahl der
Trennschleifscheibe beachten – Unfallgefahr!
140458-572-0021-E
–
für nassen Einsatz
–
Die richtige Auswahl und Anwendung von Kunst‐
harz-Trennschleifscheiben gewährleistet den
wirtschaftlichen Nutzen und vermeidet schnellen
Verschleiß. Bei der Auswahl hilft die Kurzbe‐
zeichnung auf
dem Etikett
–
der Verpackung (Tabelle mit Einsatzempfeh‐
–
lungen)
STIHL Kunstharz-Trennschleifscheiben eignen
sich je nach Ausführung zum Trennen folgender
Werkstoffe:
Asphalt
–
Beton
–
Stein
–
duktile Gussrohre
–
0000-GXX-1235-A0
D-B10
6 Diamant-Trennschleifscheibendeutsch
Stahl; STIHL Kunstharz-Trennschleifscheiben
–
sind nicht geeignet zum Trennen von Eisen‐
bahnschienen
Keine anderen Materialien trennen – Unfallge‐
fahr!
6.1Kurzbezeichnungen
6Diamant-Trennschleifschei‐
ben
Die Kurzbezeichnung ist eine bis zu vierstellige
Buchstaben- und Zahlenkombination:
die Buchstaben zeigen das Haupteinsatzge‐
–
biet der Trennschleifscheibe an
die Zahlen bezeichnen die Leistungsklasse
–
der STIHL Diamant-Trennschleifscheibe
Für nassen Einsatz.
Die richtige Auswahl und Anwendung von Dia‐
mant-Trennschleifscheiben gewährleistet den
wirtschaftlichen Nutzen und vermeidet schnellen
Verschleiß. Bei der Auswahl hilft die Kurzbe‐
zeichnung auf
dem Etikett
–
der Verpackung (Tabelle mit Einsatzempfeh‐
–
lungen)
STIHL Diamant-Trennschleifscheiben eignen
sich je nach Ausführung zum Trennen folgender
Werkstoffe:
Asphalt
–
Beton
–
Stein (Hartgestein)
–
abrasiven Beton
–
Frischbeton
–
Tonziegel
–
Tonröhren
–
Duktiler Guss
–
Keine anderen Materialien trennen – Unfallge‐
fahr!
Niemals Diamant-Trennschleifscheiben mit seitli‐
cher Beschichtung verwenden, da diese im
Schnitt verklemmen und zu einem extremen
Rückschlag führen können – Unfallgefahr!
6.2Rund- und Planlauf
Eine einwandfreie Spindellagerung des Trenn‐
schleifers ist für eine lange Lebensdauer und die
effiziente Funktion der Diamant-Trennschleif‐
scheibe nötig.
Der Betrieb der Trennschleifscheibe an einem
Trennschleifer mit mangelhafter Spindellagerung
kann zu Rundlauf- und Planlaufabweichungen
führen.
Eine zu große Rundlaufabweichung (A) überlas‐
tet einzelne Diamantsegmente, die sich dabei
erhitzen. Dies kann zu Spannungsrissen im
Stammblatt oder zum Ausglühen einzelner Seg‐
mente führen.
Planlaufabweichungen (B) erzeugen eine höhere
Wärmebelastung und breitere Schnittfugen.
0458-572-0021-E15
deutsch6 Diamant-Trennschleifscheiben
6.3Kernverschleiß
Beim Trennen von Fahrbahndecken nicht in die
Tragschicht (häufig Schotter) eindringen – Trenn‐
schleifen im Schotter ist am hellen Staub zu
erkennen – dabei kann übermäßiger Kernver‐
schleiß auftreten – Bruchgefahr!
Aufbauschneiden können sich bilden:
bei extrem hartem Schnittgut, z. B. Granit
–
bei falscher Handhabung, z. B. zu große Vor‐
–
schubkraft
Aufbauschneiden verstärken Vibrationen, verrin‐
gern die Schnittleistung und verursachen Fun‐
kenbildung.
Bei den ersten Anzeichen von Aufbauschneiden
die Diamant-Trennschleifscheibe sofort "schär‐
fen" – dazu kurzzeitig in abrasivem Material wie
z. B. Sandstein, Gasbeton oder Asphalt trennen.
Zugabe von Wasser verhindert die Bildung von
Aufbauschneiden.
6.4Aufbauschneiden, schärfen
Wird mit stumpfen Segmenten weitergearbeitet,
können diese wegen der hohen Hitzeentwicklung
weich werden – das Stammblatt glüht aus und
verliert seine Festigkeit – dies kann zu Verspan‐
nungen führen, deutlich erkennbar an Taumelbe‐
Aufbauschneiden bilden sich als hellgrauer
Belag an den Oberseiten der Diamantsegmente.
Dieser Belag setzt die Diamanten in den Seg‐
menten zu und stumpft die Segmente ab.
wegungen der Trennschleifscheibe. Die Trenn‐
schleifscheibe nicht weiter verwenden – Unfall‐
gefahr!
6.5Betriebsstörungen beheben
6.5.1Trennschleifscheibe
FehlerUrsacheAbhilfe
unsaubere Kanten oder Schnitt‐
flächen, Schnitt verläuft
starker Verschleiß an den Sei‐
drehen
► Anschlagbolzen (1) eindrehen und festziehen
► Verschlussstopfen (2) einsetzen
► Verstellhebel (3) in Position A aufschieben
► Schraube (4) eindrehen und festziehen
► "Lager mit Schutz" so drehen, dass der Schutz
auf der Außenseite ist
► Vierkantmutter in die Führung des Schutzes
schieben und festhalten
► kürzere Hohlschraube (5) mit Dichtung am
Vor dem Spannen des Keilrippenriemens müs‐
sen die Muttern (1) gelöst sein und der Pfeil auf
der Spannmutter (2) muss auf 0 weisen.
► anderenfalls die Muttern (1) lösen und die
Spannmutter (2) mit dem Kombischlüssel
gegen den Uhrzeigersinn drehen –
ca. 1/4 Umdrehung, bis zur Anlage = 0
1
1
1
377BA027 KN
1
377BA028 KN
377BA029 KN
deutsch9 Trennschleifscheibe einsetzen / wechseln
9.1Welle blockieren
► zum Spannen des Keilrippenriemens den
Kombischlüssel, wie im Bild gezeigt, auf die
Spannmutter stecken
WARNUNG
Spannmutter ist federbelastet – Kombischlüssel
sicher festhalten.
► Spannmutter im Uhrzeigersinn ca. 1/8 Umdre‐
hung drehen –Spannmutter wird von Feder‐
kraft erfasst
► Spannmutter im Uhrzeigersinn ca. 1/8 Umdre‐
hung weiterdrehen – bis zur Anlage
HINWEIS
Kombischlüssel nicht gewaltsam weiterdrehen.
In dieser Position wird der Keilrippenriemen
selbsttätig durch Federkraft gespannt.
► Kombischlüssel von der Spannmutter abneh‐
men
► Muttern (1) am Riemenschutz festziehen
► Steckdorn (1) durch die Bohrung im Riemen‐
schutz stecken
► Welle mit dem Kombischlüssel drehen, bis der
Steckdorn (1) in eine der dahinter liegenden
Bohrungen greift
9.2Trennschleifscheibe ausbauen
8.1Keilrippenriemen nachspannen
Das Nachspannen erfolgt ohne Betätigung der
Spannmutter.
► die drei Muttern am Riemenschutz lösen
Keilrippenriemen wird selbsttätig durch Feder‐
kraft gespannt
► Muttern wieder festziehen
9Trennschleifscheibe einset‐
zen / wechseln
Einsetzen bzw. Auswechseln nur bei abgestell‐
tem Motor – Kombihebel auf STOP bzw. 0.
240458-572-0021-E
377BA030 KN
4
10 Kraftstoffdeutsch
► Sechskantschraube (2) mit dem Kombischlüs‐
sel lösen und herausdrehen
► vordere Druckscheibe (3) und Trennschleif‐
scheibe von der Welle abnehmen
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen
von Kraftstoffdämpfen vermeiden.
9.3Trennschleifscheibe einsetzen
10.1STIHL MotoMix
STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL
MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist
benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe
Oktanzahl aus und bietet immer das richtige
Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer
mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.
10.2Kraftstoff mischen
HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vor‐
schrift abweichendes Mischungsverhältnis kön‐
nen zu ernsten Schäden am Triebwerk führen.
Benzin oder Motoröl minderer Qualität können
Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank
beschädigen.
10.2.1Benzin
► Trennschleifscheibe (4) einsetzen
WARNUNG
Bei Diamant-Trennschleifscheiben Drehrich‐
tungspfeile beachten.
► vordere Druckscheibe (3) auflegen – Arretier‐
nasen der vorderen Druckscheibe (3) müssen
in die Nuten der Welle eingreifen
► Sechskantschraube eindrehen und mit dem
Kombischlüssel fest anziehen – bei Verwen‐
dung eines Drehmomentschlüssels Anziehd‐
rehmoment siehe "Technische Daten"
► Steckdorn aus dem Riemenschutz ziehen
WARNUNG
Niemals zwei Trennschleifscheiben gleichzeitig
verwenden – durch ungleichmäßige Abnutzung –
Bruch- und Verletzungsgefahr!
10Kraftstoff
Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus
Benzin und Motoröl betrieben werden.
Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von min‐
destens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder ver‐
bleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann
bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern
Laufstörungen verursachen und soll daher zum
Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin
mit bis zu 25% Alkoholanteil (E25) volle Leis‐
tung.
10.2.2Motoröl
Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein
STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hoch‐
leistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO
FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder
ISO-L-EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP
Ultra oder ein gleichwertiges HochleistungsMotoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über
die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu
können.
0458-572-0021-E25
2.
1.
376BA102 KN
2.
1.
376BA103 KN
deutsch11 Kraftstoff einfüllen
10.2.3Mischungsverhältnis
bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl
Niemals den Bajonett-Tankverschluss mit einem
Werkzeug öffnen. Der Verschluss kann dabei
beschädigt werden und Kraftstoff ausfließen.
11.2Verschluss öffnen
10.3Kraftstoffgemisch aufbewahren
Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an
einem sicheren, trockenen und kühlen Ort
lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für
einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht
länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von
Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperatu‐
ren kann das Kraftstoffgemisch schneller
unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 2 Jahren
problemlos gelagert werden.
► Kanister mit dem Kraftstoffgemisch vor dem
Auftanken kräftig schütteln
► Verschluss mit der Hand bis zum Anschlag
niederdrücken, gegen die Uhrzeigerdrehrich‐
tung drehen (ca. 1/8 Umdrehung) und abneh‐
men
11.3Kraftstoff einfüllen
Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten
und den Tank nicht randvoll füllen. STIHL emp‐
fiehlt das STIHL Einfüllsystem für Kraftstoff (Son‐
derzubehör).
11.4Verschluss schließen
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsich‐
tig öffnen.
► Kraftstofftank und Kanister von Zeit zu Zeit
gründlich reinigen
Restkraftstoff und die zur Reinigung benutzte
Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen!
11Kraftstoff einfüllen
► Verschluss ansetzen und drehen, bis er in die
Bajonettaufnahme gleitet
► Verschluss mit der Hand bis zur Anlage nach
unten drücken und in Uhrzeigerdrehrichtung
(ca. 1/8 Umdrehung) drehen bis er einrastet
11.1Gerät vorbereiten
► Tankverschluss und Umgebung vor dem Auf‐
tanken reinigen, damit kein Schmutz in den
Tank fällt
► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben weist
260458-572-0021-E
376BA104 KN
12 Motor starten / abstellendeutsch
11.5Verriegelung prüfen
► Verschluss greifen – Verschluss ist richtig ver‐
riegelt, wenn er sich nicht abnehmen lässt und
die Markierungen (Pfeile) am Verschluss und
Kraftstofftank fluchten
Wenn sich der Verschluss abnehmen lässt oder
die Markierungen nicht fluchten, Verschluss
erneut schließen – siehe Abschnitt "Verschluss
schließen" und Abschnitt "Verriegelung prüfen".
12Motor starten / abstellen
11.6Kraftstoff-Saugkopf jährlich
wechseln
► Sicherheitsvorschriften beachten – siehe
"Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik"
► Gashebelsperre (1) drücken und gleichzeitig
Gashebel (2) drücken
► beide Hebel gedrückt halten
► Kombihebel (3) auf START schieben und
ebenfalls festhalten
► Gashebel, Kombihebel und Gashebelsperre
nacheinander loslassen = Startgasstellung
► Startklappenhebel (4) abhängig von der
Motortemperatur einstellen
► Kraftstofftank entleeren
► Kraftstoff-Saugkopf mit einem Haken aus dem
Tank herausziehen und vom Schlauch abzie‐
hen
► neuen Saugkopf in den Schlauch stecken
► Saugkopf in den Tank zurücklegen
0458-572-0021-E27
bei kaltem Motor
c
bei warmem Motor (auch wenn der Motor
e
schon gelaufen, aber noch kalt ist oder
wenn der heiße Motor kürzer als 5 min
abgestellt war)
bei heißem Motor (wenn der heiße Motor
o
länger als 5 min abgestellt war)
377BA031 KN
deutsch12 Motor starten / abstellen
HINWEIS
Anwerfgriff nicht zurückschnellen lassen – Bruch‐
gefahr! Entgegen der Ausziehrichtung zurückfüh‐
ren, damit sich das Anwerfseil richtig aufwickelt.
12.2Nach der ersten Zündung
► Knopf (5) des Dekompressionsventils vor
jedem Startvorgang drücken
► Balg (6) der Kraftstoffhandpumpe 7‑10 mal
drücken – auch wenn der Balg noch mit Kraft‐
stoff gefüllt ist
12.1Anwerfen
►
Startklappenhebel (4) auf o stellen – vor
jedem weiteren Startversuch den Knopf des
Dekompressionsventils erneut eindrücken und
weiter anwerfen
12.3Sobald der Motor läuft
► Gashebel durchdrücken und Motor ca. 30 s
mit Vollgas warmlaufen lassen
► nach der Warmlaufphase – Startklappenhebel
auf e stellen
► Trennschleifer sicher auf den Boden stellen –
Trennschleifscheibe darf weder den Boden
noch irgendwelche Gegenstände berühren –
im Schwenkbereich des Trennschleifers darf
sich keine weitere Person aufhalten
► sicheren Stand einnehmen
► Trennschleifer mit der linken Hand am Griff‐
rohr fest an den Boden drücken – Daumen
unter dem Griffrohr
► mit dem rechten Fuß in den hinteren Handgriff
treten
► mit der rechten Hand den Anwerfgriff langsam
bis zum Anschlag herausziehen – dann
schnell und kräftig durchziehen – Anwerfseil
nicht bis zum Seilende herausziehen
► Kombihebel (3) springt bei Betätigung des
Gashebels in die Normalstellung F
Bei richtig eingestelltem Vergaser darf sich die
Trennschleifscheibe im Motorleerlauf nicht dre‐
hen.
Der Trennschleifer ist einsatzbereit.
280458-572-0021-E
3
1
376BA073 KN
2
4
5
6
376BA074 KN
13 Luftfiltersystemdeutsch
12.4Motor abstellen
► Kombihebel (3) auf STOP bzw. 0
12.5Weitere Hinweise zum Starten
12.5.1Wenn der Motor nicht anspringt
Nach der ersten Motorzündung wurde der Start‐
klappenhebel nicht rechtzeitig auf o gestellt, der
Motor ist abgesoffen.
► Kombihebel auf START = Startgasstellung
►
Startklappenhebel auf e = Warmstart stellen
– auch bei kaltem Motor
► Anwerfseil 10‑20 mal durchziehen – zum Lüf‐
ten des Verbrennungsraumes
► Motor erneut starten
12.5.2Der Tank wurde restlos leergefahren
► Kraftstoff einfüllen
► Balg der Kraftstoffhandpumpe 7‑10 mal drü‐
cken – auch wenn der Balg mit Kraftstoff
gefüllt ist
► Startklappenhebel abhängig von der Motor‐
temperatur einstellen
► Motor erneut starten
13Luftfiltersystem
13.1Basisinformationen
Die Filterstandzeiten betragen durchschnittlich
mehr als 1 Jahr. Filterdeckel nicht demontieren
und Luftfilter nicht wechseln, solange kein spür‐
barer Leistungsverlust vorliegt.
Beim Langzeit-Luftfiltersystem mit Zyklon-Vorab‐
scheidung wird schmutzige Luft angesaugt und
gezielt in Rotation versetzt – dadurch werden die
größeren und schwereren mitgeführten Partikel
nach außen geschleudert und abgeführt. In das
Luftfiltersystem gelangt nur vorgereinigte Luft –
dadurch extrem lange Filterstandzeiten.
13.2Luftfilter wechseln
13.2.1Nur wenn die Motorleistung spürbar
► Verschlussschraube (1) des Filterdeckels
► Filterdeckel (2) abnehmen
► Umgebung des Filters und Innenseite des Fil‐
Nur hochwertige Luftfilter verwenden, damit der
Motor vor dem Eindringen von abrasivem Staub
geschützt ist.
STIHL empfiehlt nur STIHL Original-Luftfilter zu
verwenden. Der hohe Qualitätsstandard dieser
Teile sorgt für störungsfreien Betrieb, eine lange
Lebensdauer des Triebwerks und extrem lange
Filterstandzeiten.
nachlässt
lösen
terdeckels von grobem Schmutz befreien
Startklappenhebel auf c stellen
keinen Schmutz in den Ansaugbereich gelan‐
gen lassen
restlichen Filterkomponenten wieder montie‐
ren
0458-572-0021-E29
L
376BA098 KN
L
376BA099 KN
deutsch14 Vergaser einstellen
14Vergaser einstellen
14.1Basisinformationen
Die Zündanlage dieses Trennschleifers ist mit
einer elektronischen Drehzahlbegrenzung aus‐
gestattet. Die Höchstdrehzahl kann nicht über
einen festgelegten Höchstwert hinaus eingestellt
werden.
Der Vergaser ist ab Werk mit der Standardein‐
stellung versehen.
Die Vergasereinstellung ist so abgestimmt, dass
dem Motor in allen Betriebszuständen ein opti‐
males Kraftstoff-Luft-Gemisch zugeführt wird.
14.2Gerät vorbereiten
► Motor abstellen
► Luftfilter prüfen – falls erforderlich reinigen
oder ersetzen
14.3Standardeinstellung
14.4.1Motor bleibt im Leerlauf stehen
► Leerlaufanschlagschraube (LA) im Uhrzeiger‐
sinn drehen, bis die Trennschleifscheibe mit‐
zulaufen beginnt – dann 1 Umdrehung zurück‐
drehen
14.4.2Trennschleifscheibe läuft im Leerlauf
mit
► Leerlaufanschlagschraube (LA) gegen den
Uhrzeigersinn drehen, bis die Trennschleif‐
scheibe stehen bleibt – dann 1/4 Umdrehung
in der gleichen Richtung weiter drehen
► Falls die Trennschleifscheibe weiterhin im
Leerlauf mitläuft: Leerlaufanschlag‐
schraube (LA) eine weitere 1/4 Umdrehung
gegen den Uhrzeigersinn drehen
WARNUNG
Bleibt die Trennschleifscheibe nach erfolgter Ein‐
stellung im Leerlauf nicht stehen, Trennschleifer
vom Fachhändler instandsetzen lassen.
► Hauptstellschraube (H) gegen den Uhrzeiger‐
sinn bis zum Anschlag drehen – max. 3/4 Dre‐
hung
► Leerlaufstellschraube (L) im Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag drehen – dann gegen den Uhr‐
zeigersinn 3/4 Umdrehung drehen
14.4Leerlauf einstellen
► Standardeinstellung vornehmen
► Motor starten und warmlaufen lassen
14.4.3Drehzahl im Leerlauf unregelmäßig;
schlechte Beschleunigung (trotz Ände‐
rung der LA-Einstellung)
Die Leerlaufeinstellung ist zu mager.
► Leerlaufstellschraube (L) ca. 1/4 Umdrehung
gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der
Motor regelmäßig läuft und gut beschleunigt –
max. bis zum Anschlag
14.4.4Leerlaufdrehzahl lässt sich über Leer‐
laufanschlagschraube (LA) nicht aus‐
reichend hochregulieren, Maschine
geht beim Wechsel von Teillast in den
Leerlauf aus
Die Leerlaufeinstellung ist zu fett.
► Leerlaufstellschraube (L) ca. 1/4 Umdrehung
im Uhrzeigersinn drehen
Nach jeder Korrektur an der Leerlaufstell‐
schraube (L) ist meistens auch eine Verände‐
rung der Leerlaufanschlagschraube (LA) nötig.
14.5Korrektur der Vergasereinstel‐
lung bei Einsätzen in großer
Höhe
Läuft der Motor nicht zufriedenstellend, kann
eine geringfügige Korrektur notwendig sein:
► Standardeinstellung vornehmen
► Motor warmlaufen lassen
► Hauptstellschraube (H) geringfügig im Uhrzei‐
gersinn (magerer) drehen – max. bis zum
Anschlag
300458-572-0021-E
377BA012 KN
4
3
377BA011 KN
000BA039 KN
A
1
000BA045 KN
15 Zündkerzedeutsch
HINWEIS
Nach der Rückkehr aus großer Höhe die Verga‐
sereinstellung wieder auf Standardeinstellung
zurücksetzen.
Bei zu magerer Einstellung besteht Gefahr von
Triebwerkschäden durch Schmierstoffmangel
und Überhitzung.
15.2Zündkerze prüfen
15Zündkerze
► bei ungenügender Motorleistung, schlechtem
Starten oder Leerlaufstörungen zuerst die
Zündkerze prüfen
► nach ca. 100 Betriebsstunden die Zündkerze
ersetzen – bei stark abgebrannten Elektroden
auch schon früher – nur von STIHL freigege‐
bene, entstörte Zündkerzen verwenden –
siehe "Technische Daten"
wendig nachstellen, Wert für Abstand – siehe
"Technische Daten"
► Ursachen für die Verschmutzung der Zünd‐
kerze beseitigen
Mögliche Ursachen sind:
zu viel Motoröl im Kraftstoff
–
verschmutzter Luftfilter
–
ungünstige Betriebsbedingungen
–
► Schraube (1) herausdrehen und Kappe (2)
abnehmen – Schraube (1) ist verliersicher in
der Kappe (2) befestigt
WARNUNG
Bei nicht festgezogener oder fehlender
Anschlussmutter (1) können Funken entstehen.
Falls in leicht brennbarer oder explosiver Umge‐
bung gearbeitet wird, können Brände oder
Explosionen entstehen. Personen können
schwer verletzt werden oder Sachschaden kann
enstehen.
► Zündkerze von Hand ansetzen und eindrehen
► Zündkerze mit Kombischlüssel anziehen
► Zündleitungsstecker fest auf die Zündkerze
drücken
► Kappe für Zündleitungsstecker ansetzen und
festschrauben
6
1
2
4
377BA031 KN
6
6
3
5
7
377BA033 KN
8
9
1307BA027 KN
deutsch16 Keilrippenriemen wechseln
16Keilrippenriemen wechseln
► Schlauch in die Führung des Starterdeckels
legen
Weiter siehe "Keilrippenriemen spannen".
17Führungswagen
► Pfeil auf der Spannmutter (1) muss auf 0 wei‐
sen – dazu die Spannmutter (1) mit dem Kom‐
bischlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen –
ca. 1/4 Umdrehung, bis zur Anlage = 0
► Muttern (2) von den Stehbolzen schrauben
► Riemenschutz (3) abnehmen, Keilrippenrie‐
men von der vorderen Riemenscheibe neh‐
men
► "Lager mit Schutz" abnehmen
► Schlauch (4) aus der Führung des Starterde‐
ckels (5) nehmen
► Schrauben (6) des Starterdeckels herausdre‐
hen
► Starterdeckel abnehmen
► defekten Keilrippenriemen aus dem
Anschlussstück entfernen
Der Trennschleifer kann mit wenigen Handgriffen
auf dem STIHL Führungswagen FW 20 (Sonder‐
zubehör) montiert werden.
Der Führungswagen vereinfacht das
Ausbessern von Fahrbahnschäden
–
Einbringen von Fahrbahnmarkierungen
–
Schneiden von Dehnfugen
–
18Gerät aufbewahren
► neuen Keilrippenriemen (7) sorgfältig in das
Anschlussstück und in die Riemenscheibe (8)
am Triebwerk einlegen
► Starterdeckel montieren
► "Lager mit Schutz" an das Anschlussstück
anlegen
► Keilrippenriemen in die Riemenscheibe (9)
einlegen
► Riemenschutz auflegen
► Stehbolzen im Lager mit den Muttern im Rie‐
menschutz zur Deckung bringen
► Muttern auf Stehbolzen drehen – noch nicht
festziehen
320458-572-0021-E
Bei Betriebspausen ab ca. 3 Monaten
► Kraftstofftank an gut belüftetem Ort entleeren
und reinigen
► Kraftstoff vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen
► Vergaser leerfahren, andernfalls können die
Membranen im Vergaser verkleben
► Trennschleifscheiben abnehmen
► Gerät gründlich säubern, besonders Zylinder‐
rippen
► Gerät an einem trockenen und sicheren Ort
aufbewahren. Vor unbefugter Benutzung (z. B.
durch Kinder) schützen
19 Wartungs- und Pflegehinweisedeutsch
19Wartungs- und Pflegehinweise
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatz‐
bedingungen. Bei erschwerten Bedingungen (star‐
ker Staubanfall etc.) und längeren täglichen
Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entspre‐
chend verkürzen.
ersetzenXXX
KraftstofftankreinigenX
Keilrippenriemenreinigen/nachspannen XX
ersetzenXX
Luftfilter (alle Filterkom‐
wechselnnur wenn die Motorleistung spürbar nachlässt
ponenten)
Kühlluft-AnsaugschlitzereinigenX
Zylinderrippenreinigen durch Fach‐
händler
1)
X
WasseranschlussprüfenXX
instand setzen durch
Fachhändler
1)
VergaserLeerlauf kontrollieren –
X
XX
Trennschleifscheibe
darf nicht mitlaufen
Leerlauf nachregulie‐
X
ren
ZündkerzeElektrodenabstand
X
nachstellen
ersetzen nach 100
Betriebsstunden
Zugängliche Schrauben
nachziehenXX
und Muttern (außer Ein‐
stellschrauben)
AntivibrationselementeprüfenXXX
ersetzen durch Fach‐
1)
händler
X
TrennschleifscheibeprüfenXX
ersetzenXX
1)
STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
0458-572-0021-E33
deutsch20 Verschleiß minimieren und Schäden vermeiden
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatz‐
bedingungen. Bei erschwerten Bedingungen (star‐
ker Staubanfall etc.) und längeren täglichen
Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entspre‐
chend verkürzen.
wöchentlich
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Bedarf
vor Arbeitsbeginn
nach jeder Tankfüllung
Stütze/Bügel/Gummipuf‐
fer (Geräteunterseite)
SicherheitsaufkleberersetzenX
prüfenX
ersetzenXX
20Verschleiß minimieren und
Schäden vermeiden
Einhalten der Vorgaben dieser Gebrauchsanlei‐
tung vermeidet übermäßigen Verschleiß und
Schäden am Gerät.
Benutzung, Wartung und Lagerung des Gerätes
müssen so sorgfältig erfolgen, wie in dieser
Gebrauchsanleitung beschrieben.
Alle Schäden, die durch Nichtbeachten der
Sicherheits-, Bedienungs- und Wartungshin‐
weise verursacht werden, hat der Benutzer
selbst zu verantworten. Dies gilt insbesondere
für:
nicht von STIHL freigegebene Änderungen am
–
Produkt
die Verwendung von Werkzeugen oder Zube‐
–
hör, die nicht für das Gerät zulässig, geeignet
oder die qualitativ minderwertig sind
nicht bestimmungsgemäße Verwendung des
–
Gerätes
Einsatz des Gerätes bei Sport- oder Wettbe‐
–
werbs-Veranstaltungen
Folgeschäden infolge der Weiterbenutzung
–
des Gerätes mit defekten Bauteilen
20.1Wartungsarbeiten
Alle im Kapitel "Wartungs- und Pflegehinweise"
aufgeführten Arbeiten müssen regelmäßig durch‐
geführt werden. Soweit diese Wartungsarbeiten
nicht vom Benutzer selbst ausgeführt werden
können, ist damit ein Fachhändler zu beauftra‐
gen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen
zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐
nach Arbeitsende bzw. täglich
ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐
mationen zur Verfügung gestellt.
Werden diese Arbeiten versäumt oder unsachge‐
mäß ausgeführt, können Schäden entstehen, die
der Benutzer selbst zu verantworten hat. Dazu
gehören u. a.:
Schäden am Triebwerk infolge nicht rechtzei‐
–
tig oder unzureichend durchgeführter Wartung
(z. B. Luft- und Kraftstofffilter), falscher Verga‐
ser-Einstellung oder unzureichender Reini‐
gung der Kühlluftführung (Ansaugschlitze,
Zylinderrippen)
Korrosions- und andere Folgeschäden infolge
–
unsachgemäßer Lagerung
Schäden am Gerät infolge Verwendung quali‐
–
tativ minderwertiger Ersatzteile
20.2Verschleißteile
Manche Teile des Motorgerätes unterliegen auch
bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einem nor‐
malen Verschleiß und müssen je nach Art und
Dauer der Nutzung rechtzeitig ersetzt werden.
Dazu gehören u. a.:
Kupplung, Keilrippenriemen
–
Trennschleifscheiben (alle Arten)
–
Filter (für Luft, Kraftstoff)
–
Anwerfvorrichtung
–
Zündkerze
–
Dämpfungselemente des Antivibrations-Sys‐
–
tems
bei Beschädigung
1)
STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
340458-572-0021-E
9
10
2
1
3
5
#
4
7
18
19
21
20
17
14
16
15
13
C
A
6
8
11
B
0000-GXX-6551-A0
9
10
11
17
19
21
20
18
13
16
15
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7
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6
4
#
3
A
C
1
2
5
0000-GXX-6550-A0
B
21 Wichtige Bauteiledeutsch
21Wichtige Bauteile
A Sicherheitsaufkleber
B Sicherheitsaufkleber
C Sicherheitsaufkleber
Lageunempfindlicher Membranvergaser mit
integrierter Kraftstoffpumpe
Kraftstofftankinhalt:
1200 cm3 (1,2 l)
22.4Luftfilter
Hauptfilter (Papierfilter) und beflocktes Drahtge‐
webe-Zusatzfilter
22.5Gewicht
unbetankt, ohne Trennschleifscheibe, mit Was‐
seranschluss
TS 700:11,6 kg
TS 800:12,7 kg
3
98,5 cm
9300 1/min
5080 1/min
3
98,5 cm
9300 1/min
4290 1/min
22.6Trennschleifscheiben
Die ausgewiesene, maximal zulässige Betriebs‐
drehzahl der Trennschleifscheibe muss größer
oder gleich der maximalen Spindeldrehzahl des
verwendeten Trennschleifers sein.
22.7Trennschleifscheiben (TS 700)
Außendurchmesser:350 mm
Max. Dicke:4,5 mm
Bohrungsdurchmesser/Spindel‐
durchmesser:
Anziehdrehmoment:30 Nm
Kunstharz-Trennschleifscheiben
Mindest-Außendurchmesser der
Druckscheiben:
Maximale Schnitttiefe:
1)Für Japan 118 mm2)Für Australien
118 mm3)Bei Verwendung von Druckscheiben
mit einem Außendurchmesser von 118 mm redu‐
ziert sich die maximale Schnitttiefe auf 116 mm
Diamant-Trennschleifscheiben
Mindest-Außendurchmesser der
Druckscheiben:
Maximale Schnitttiefe:
1)Für Japan 118 mm3)Bei Verwendung von
Druckscheiben mit einem Außendurchmesser
von 118 mm reduziert sich die maximale Schnitt‐
tiefe auf 116 mm
1) 2)
3)
1)
3)
20 mm
103 mm
125 mm
103 mm
125 mm
22.8Trennschleifscheiben (TS 800)
Außendurchmesser:400 mm
Max. Dicke:4,5 mm
Bohrungsdurchmesser/Spindel‐
durchmesser:
Anziehdrehmoment:30 Nm
Kunstharz-Trennschleifscheiben
Mindest-Außendurchmesser der
Druckscheiben:
Maximale Schnitttiefe:
1)Für Japan 140 mm2)Für Australien
140 mm3)Bei Verwendung von Druckscheiben
mit einem Außendurchmesser von 140 mm redu‐
ziert sich die maximale Schnitttiefe auf 130 mm
Diamant-Trennschleifscheiben
Mindest-Außendurchmesser der
Druckscheiben:
Maximale Schnitttiefe:
1)Für Japan 140 mm3)Bei Verwendung von
Druckscheiben mit einem Außendurchmesser
von 140 mm reduziert sich die maximale Schnitt‐
tiefe auf 130 mm
1) 2)
3)
1)
3)
20 mm
103 mm
145 mm
103 mm
145 mm
22.9Schall- und Vibrationswerte
Weiterführende Angaben zur Erfüllung der
Arbeitgeberrichtlinie Vibration 2002/44/EG siehe
www.stihl.com/vib
360458-572-0021-E
000BA073 KN
23 Reparaturhinweisedeutsch
22.9.1Schalldruckpegel L
ISO 19432
TS 700:101 dB(A)
TS 800:101 dB(A)
22.9.2Schallleistungspegel Lw nach
ISO 19432
TS 700:113 dB(A)
TS 800:114 dB(A)
22.9.3Vibrationswert a
Handgriff links:Handgriff
TS 700:
TS 800:
Für den Schalldruckpegel und den Schallleis‐
tungspegel beträgt der K‑Wert nach
RL 2006/42/EG = 2,0 dB(A); für den Vibrations‐
wert beträgt der K‑Wert nach RL 2006/42/EG =
2,0 m/s2.
6,6 m/s
6,5 m/s
22.10 REACH
REACH bezeichnet eine EG Verordnung zur
Registrierung, Bewertung und Zulassung von
Chemikalien.
Informationen zur Erfüllung der REACH Verord‐
nung (EG) Nr. 1907/2006 siehe www.stihl.com/
reach
nach
peq
nach ISO 19432
hv,eq
rechts:
2
4,5 m/s
2
3,9 m/s
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen
zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐
ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐
mationen zur Verfügung gestellt.
Bei Reparaturen nur Ersatzteile einbauen, die
von STIHL für dieses Gerät zugelassen sind
oder technisch gleichartige Teile. Nur hochwer‐
tige Ersatzteile verwenden. Ansonsten kann die
Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät
bestehen.
2
2
STIHL empfiehlt STIHL Original-Ersatzteile zu
verwenden.
STIHL Original-Ersatzteile erkennt man an der
STIHL Ersatzteilnummer, am Schriftzug
{ und gegebenenfalls am STIHL
Ersatzteilkennzeichen K (auf kleinen Teilen
kann das Zeichen auch allein stehen).
24Entsorgung
Bei der Entsorgung die länderspezifischen Ent‐
sorgungsvorschriften beachten.
22.11 Abgas-Emissionswert
Der im EU-Typgenehmigungsverfahren gemes‐
sene CO2-Wert ist unter www.stihl.com/co2 in
den produktspezifischen Technischen Daten
angegeben.
Der gemessene CO2-Wert wurde an einem
repräsentativen Motor nach einem genormten
Prüfverfahren unter Laborbedingungen ermittelt
und stellt keine ausdrückliche oder implizite
Garantie der Leistung eines bestimmten Motors
dar.
Durch die in dieser Gebrauchsanleitung
beschriebene bestimmungsgemäße Verwendung
und Wartung, werden die geltenden Anforderun‐
gen an die Abgas-Emissionen erfüllt. Bei Verän‐
derungen am Motor erlischt die Betriebserlaub‐
nis.
23Reparaturhinweise
Benutzer dieses Gerätes dürfen nur Wartungsund Pflegearbeiten durchführen, die in dieser
Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Weiterge‐
hende Reparaturen dürfen nur Fachhändler aus‐
führen.
STIHL Produkte gehören nicht in den Hausmüll.
STIHL Produkt, Akkumulator, Zubehör und Ver‐
packung einer umweltfreundlichen Wiederver‐
wertung zuführen.
Aktuelle Informationen zur Entsorgung sind beim
STIHL Fachhändler erhältlich.
25EU-Konformitätserklärung
ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Badstr. 115
D-71336 Waiblingen
Deutschland
erklärt in alleiniger Verantwortung, dass
Bauart:Trennschleifer
den einschlägigen Bestimmungen der Richtlinien
2011/65/EU, 2006/42/EG, 2014/30/EU und
2000/14/EG entspricht und in Übereinstimmung
mit den jeweils zum Produktionsdatum gültigen
Versionen der folgenden Normen entwickelt und
gefertigt worden ist:
EN ISO 19432, EN 55012, EN 61000‑6‑1
Zur Ermittlung des gemessenen und des garan‐
tierten Schallleistungspegels wurde nach Richtli‐
nie 2000/14/EG, Anhang V, unter Anwendung
der Norm ISO 3744 verfahren.