Verehrte Kundin, lieber Kunde,
vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätser‐
zeugnis der Firma STIHL entschieden haben.
Dieses Produkt wurde mit modernen Fertigungs‐
verfahren und umfangreichen Qualitätssiche‐
rungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht
alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrie‐
den sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wen‐
den Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an
unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
1Zu dieser Gebrauchsanlei‐
tung
Diese Gebrauchsanleitung bezieht sich auf eine
STIHL Elektro-Motorsäge, in dieser Gebrauchs‐
anleitung auch Motorsäge, Motorgerät oder
Gerät genannt.
1.1Bildsymbole
Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind,
sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐
gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Tank für Kettenschmieröl; Ketten‐
schmieröl
Kettenlaufrichtung
Sägekette spannen
Temperatur Überlastschutz
Entriegeln
Verriegeln
Original Gebrauchsanleitung
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Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für
Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐
schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder
einzelner Bauteile.
1.3Technische Weiterentwicklung
STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung
sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen
des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐
stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser
Gebrauchsanleitung können deshalb keine
Ansprüche abgeleitet werden.
2Sicherheitshinweise
Besondere Sicherheitsmaßnahmen
sind beim Arbeiten mit der Motorsäge
erforderlich, weil mit sehr hoher Ket‐
tengeschwindigkeit gearbeitet wird
und die Schneidezähne sehr scharf
sind.
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor
der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐
sam lesen und für späteren Gebrauch
sicher aufbewahren. Nichtbeachten
der Gebrauchsanleitung kann lebens‐
gefährlich sein.
2.1Allgemein beachten
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B.
von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen,
Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐
ten.
Der Einsatz Schall emittierender Motorsägen
kann durch nationale wie auch örtliche, lokale
Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer zum ersten Mal mit der Motorsäge arbeitet:
Vom Verkäufer oder von einem anderen Fach‐
kundigen erklären lassen, wie man damit sicher
umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐
men.
Minderjährige dürfen nicht mit der Motorsäge
arbeiten – ausgenommen Jugendliche über 16
Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
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Kinder, Tiere und Zuschauer fernhalten.
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder
Gefahren, die gegenüber anderen Personen
oder deren Eigentum auftreten.
Motorsäge nur an Personen weitergeben oder
ausleihen, die mit seiner Handhabung vertraut
sind – stets die Gebrauchsanleitung mitgeben.
Personen, die aufgrund eingeschränkter physi‐
scher, sensorischer oder geistiger Fähigkeit nicht
in der Lage sind, das Gerät sicher zu bedienen,
dürfen nur unter Aufsicht oder nach Anweisung
durch eine verantwortliche Person damit arbei‐
ten.
Wer mit der Motorsäge arbeitet, muss ausgeruht,
gesund und in guter Verfassung sein. Wer sich
aus gesundheitlichen Gründen nicht anstrengen
darf, sollte seinen Arzt fragen, ob die Arbeit mit
einer Motorsäge möglich ist.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten,
die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder
Drogen darf nicht mit der Motorsäge gearbeitet
werden.
Bei ungünstigem Wetter (Regen, Schnee, Eis,
Wind) die Arbeit verschieben – erhöhte Unfallge‐
fahr!
2.2Bestimmungsgemäße Verwen‐
dung
Die Motorsäge nur zum Sägen von Holz und
hölzernen Gegenständen verwenden. Die Motor‐
säge ist insbesondere zum Sägen von Brennholz
oder für Sägearbeiten im hausnahen Bereich
geeignet.
Für andere Zwecke darf die Motorsäge nicht
benutzt werden – Unfallgefahr!
Keine Änderungen an der Motorsäge vornehmen
– die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden.
Für Personen- und Sachschäden, die bei der
Verwendung nicht zugelassener Anbaugeräte
auftreten, schließt STIHL jede Haftung aus.
2.3Bekleidung und Ausstattung
Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausstattung
tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein
und darf nicht behindern. Eng anlie‐
gende Kleidung mit Schnittschutzein‐
lage – kein Arbeitsmantel.
Keine Kleidung tragen, die sich in Holz, Gestrüpp
oder sich bewegenden Teilen der Motorsäge ver‐
fangen kann. Auch keinen Schal, keine Krawatte
deutsch
deutsch2 Sicherheitshinweise
und keinen Schmuck. Lange Haare zusammen‐
binden und sichern (Kopftuch, Mütze, Helm etc.).
Geeignetes Schuhwerk tragen – mit
Schnittschutz, griffiger Sohle und
Stahlkappe.
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐
gen zu reduzieren enganliegende
Schutzbrille nach Norm EN 166 tra‐
gen. Auf richtigen Sitz der Schutz‐
brille achten.
Gesichtschutz tragen und auf richtigen Sitz ach‐
ten.
"Persönlicher" Schallschutz wird empfohlen,
wenn die tägliche Arbeitszeit über 2,5 Stunden
liegt.
Schutzhelm tragen bei Gefahr von herabfallen‐
den Gegenständen.
Robuste Arbeitshandschuhe aus
widerstandsfähigem Material tragen
(z. B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm für
persönliche Schutzausstattung an.
2.4Transport
Vor dem Transport – auch über kürzere Strecken
– Motorsäge immer ausschalten, Netzstecker
aus der Steckdose ziehen, Handschutz auf ƒ
stellen und Kettenschutz anbringen. Dadurch
kein unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors.
Motorsäge nur am Griffrohr tragen – Führungs‐
schiene nach hinten.
In Fahrzeugen: Motorsäge gegen Umkippen,
Beschädigung und Auslaufen von Kettenöl
sichern.
2.5Reinigen
Kunststoffteile mit einem Tuch reinigen. Scharfe
Reinigungsmittel können den Kunststoff beschä‐
digen.
Motorsäge von Staub und Schmutz reinigen –
keine Fett lösenden Mittel verwenden.
Kühlluftschlitze bei Bedarf reinigen.
Zur Reinigung der Motorsäge keine Hochdruck‐
reiniger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann
Teile der Motorsäge beschädigen.
Motorsäge nicht mit Wasser abspritzen.
2.6Zubehör
Nur solche Werkzeuge, Führungsschienen,
Sägeketten, Kettenräder, Zubehöre oder tech‐
nisch gleichartige Teile anbauen, die von STIHL
für diese Motorsäge freigegeben sind. Bei Fra‐
gen dazu an einen Fachhändler wenden. Nur
hochwertige Werkzeuge oder Zubehöre verwen‐
den. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen
oder Schäden an der Motorsäge bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original Werkzeuge,
Führungsschienen, Sägeketten, Kettenräder und
Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren
Eigenschaften optimal auf das Produkt und die
Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
2.7Antrieb
2.7.1Elektrischer Anschluss
Die Steckdose muss mit einem FehlerstromSchutzschalter ausgerüstet sein bzw. muss beim
Anschluss ein solcher zwischengeschaltet wer‐
den – siehe "Gerät elektrisch anschließen".
Bei Beschädigung oder Durchschnei‐
den der Anschlussleitung sofort den
Netzstecker ziehen – Lebensgefahr
durch Stromschlag!
Stromschlaggefahr vermindern:
Spannung und Frequenz des Gerätes (siehe
–
Leistungsschild) müssen mit Spannung und
Frequenz des Netzes übereinstimmen
Anschlussleitung, Netzstecker und Verlänge‐
–
rungsleitung und Sicherheitseinrichtungen auf
Beschädigungen prüfen. Beschädigte Leitun‐
gen, Kupplungen und Stecker oder den Vor‐
schriften nicht entsprechende Anschlussleitun‐
gen dürfen nicht verwendet werden
elektrischer Anschluss nur an einer vor‐
–
schriftsmäßig installierten Steckdose
Isolierung von Anschluss- und Verlängerungs‐
–
leitung, Stecker und Kupplung in einwandf‐
reiem Zustand
Netzstecker nicht durch Ziehen an der
–
Anschlussleitung aus der Steckdose ziehen,
sondern immer am Netzstecker anfassen!
Anschluss- und Verlängerungsleitung sachge‐
mäß verlegen:
Mindestquerschnitte der einzelnen Leitungen
–
beachten – siehe "Gerät elektrisch anschlie‐
ßen"
Anschlussleitung so verlegen und kennzeich‐
–
nen, dass sie nicht beschädigt und niemand
gefährdet werden kann – Stolpergefahr!
Die Verwendung ungeeigneter Verlängerungs‐
–
leitungen kann gefährlich sein. Nur Verlänge‐
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9931BA042 KN
2 Sicherheitshinweise
rungsleitungen verwenden, die den Vorschrif‐
ten für den jeweiligen Anwendungsfall ent‐
sprechen
Stecker und Kupplung der Verlängerungslei‐
–
tung müssen wasserdicht sein und dürfen
nicht im Wasser liegen
nicht an Kanten, spitzen oder scharfen Gegen‐
–
ständen scheuern lassen
nicht durch Türritzen oder Fensterspalten
–
quetschen
bei verschlungenen Leitungen – Netzstecker
–
ziehen und Kabel entwirren
Kabeltrommeln immer ganz abwickeln, um
–
Überhitzung zu vermeiden – Brandgefahr!
grundsätzlich von hinten (hinter der Bedie‐
–
nungsperson) heranführen
darauf achten, dass sie während des Sägens
–
nicht von Ästen erfasst werden kann
Anschlussleitung so verlegen, dass sie nicht
–
von der sich bewegenden Sägekette berührt
werden kann.
Anschlussleitung nicht durch Überfahren, Quet‐
schen, Zerren usw. beschädigen, vor Hitze, Öl
und scharfen Kanten schützen.
2.8Vor der Arbeit
Netzstecker aus der Steckdose ziehen bei:
Prüf-, Einstell- und Reinigungsarbeiten
–
Arbeiten an der Schneidgarnitur
–
Verlassen der Motorsäge
–
Transportieren
–
Aufbewahren
–
Reparatur- und Wartungsarbeiten
–
bei Gefahr und im Notfall
–
Motorsäge auf betriebssicheren Zustand prüfen –
entsprechende Kapitel in der Gebrauchsanlei‐
tung beachten:
funktionstüchtige Kettenbremse, vorderer
–
Handschutz
richtig montierte Führungsschiene
–
richtig gespannte Sägekette
–
Schalthebel und Sperrknopf müssen leicht‐
–
gängig sein – Schalter müssen nach dem Los‐
lassen in die Ausgangsposition zurückfedern
Schalthebel bei nicht gedrücktem Sperrknopf
–
blockiert
keine Änderung an den Bedienungs- und
–
Sicherheitseinrichtungen vornehmen
Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
–
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐
ren Führung der Motorsäge
ausreichend Kettenschmieröl im Tank
–
Die Motorsäge darf nur in betriebssicherem
Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!
deutsch
2.9Motorsäge einschalten
Nur auf ebenem Untergrund. Auf festen und
sicheren Stand achten. Motorsäge dabei sicher
festhalten – die Schneidgarnitur darf keine Gege‐
stände und nicht den Boden berühren.
Die Motorsäge wird nur von einer Person
bedient. Keine weiteren Personen im Arbeitsbe‐
reich dulden – auch nicht beim Einschalten.
Motorsäge nicht einschalten wenn sich die Säge‐
kette in einem Schnittspalt befindet.
Einschalten wie in der Gebrauchsanleitung
beschrieben.
2.10Während der Arbeit
Immer für festen und sicheren Stand sorgen.
Vorsicht, wenn die Rinde des Baumes nass ist –
Rutschgefahr!
Motorsäge immer mit beiden Händen festhalten:
Rechte Hand am hinteren Handgriff – auch bei
Linkshändern. Zur sicheren Führung Bedie‐
nungsgriff und Handgriff mit den Daumen fest
umfassen.
Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort
Motorsäge ausschalten, Handschutz auf ƒ stel‐
len und den Netzstecker aus der Steckdose zie‐
hen.
Nicht bei Regen und auch nicht in
nasser oder sehr feuchter Umgebung
mit dem Gerät arbeiten – der
Antriebsmotor ist nicht wasserge‐
schützt.
Gerät nicht bei Regen im Freien stehenlassen
und nicht benutzen, solange es feucht ist.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, Eis, an
Abhängen, auf unebenem Gelände, auf frisch
geschältem Holz oder Rinde – Rutschgefahr!
Vorsicht bei Baumstümpfen, Wurzeln und Grä‐
ben – Stolpergefahr!
Nicht alleine arbeiten – stets Rufweite einhalten
zu anderen Personen, die in Notfall-Maßnahmen
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deutsch2 Sicherheitshinweise
ausgebildet sind und im Notfall Hilfe leisten kön‐
nen. Wenn sich Hilfskräfte am Einsatzort aufhal‐
ten, müssen diese auch Schutzkleidung tragen
(Helm!) und dürfen nicht direkt unter den zu
sägenden Ästen stehen.
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐
samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐
nehmen von warnenden Geräuschen (Schreie,
Signaltöne u. a.) ist eingeschränkt.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um Müdig‐
keit und Erschöpfung vorzubeugen – Unfallge‐
fahr!
Während des Sägens entstehende Stäube (z. B.
Holzstaub), Dunst und Rauch können gesund‐
heitsgefährdend sein. Bei Staubentwicklung
Staubschutzmaske tragen.
Sägekette regelmäßig, in kurzen Abständen und
bei spürbaren Veränderungen sofort überprüfen:
Motorsäge ausschalten, abwarten, bis die
–
Sägekette still steht, Netzstecker aus der
Steckdose ziehen
Zustand und festen Sitz prüfen
–
Schärfzustand beachten
–
Bei eingeschalteter Motorsäge Sägekette nicht
berühren. Wird die Sägekette durch einen
Gegenstand blockiert, sofort Motorsäge auschal‐
ten und Netzstecker aus der Steckdose ziehen –
dann erst den Gegenstand beseitigen – Verlet‐
zungsgefahr!
Vor dem Verlassen der Motorsäge, Motorsäge
ausschalten, Handschutz auf ƒ stellen und den
Netzstecker aus der Steckdose ziehen um unbe‐
absichtigtes Einschalten zu Verhindern.
Zum Wechseln der Sägekette Motorsäge aus‐
schalten, Handschutz auf ƒ stellen und den
Netzstecker aus der Steckdose ziehen. Durch
unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors – Verlet‐
zungsgefahr!
Die Motorsäge ist mit einem System zum schnel‐
len Stoppen der Sägekette ausgestattet – die
Sägekette kommt unmittelbar zum Stehen, wenn
der Schalthebel losgelassen wird – siehe "Nach‐
laufbremse".
Diese Funktion regelmäßig, in kurzen Abständen
kontrollieren. Motorsäge nicht betreiben, wenn
die Sägekette bei losgelassenem Schalthebel
nachläuft – siehe "Nachlaufbremse" – Verlet‐
zungsgefahr! Fachhändler aufsuchen.
Niemals ohne Kettenschmierung arbeiten, dazu
den Ölstand im Öltank beachten. Arbeiten sofort
einstellen, wenn der Ölstand im Öltank zu niedrig
ist und Kettenschmieröl auffüllen – siehe auch
"Kettenschmieröl auffüllen" und "Kettenschmie‐
rung prüfen".
Falls die Motorsäge nicht bestimmungsgemäßer
Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch
Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt
vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren
Zustand prüfen – siehe auch "Vor der Arbeit".
Insbesondere die Funktionstüchtigkeit der
Sicherheitseinrichtungen prüfen. Nichtbetriebssi‐
chere Motorsäge auf keinen Fall weiter benut‐
zen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
2.11Nach der Arbeit
Motorsäge ausschalten, Handschutz auf ƒ stel‐
len, den Netzstecker aus der Steckdose ziehen
und Kettenschutz anbringen.
2.12Aufbewahren
Wird die Motorsäge nicht benutzt, ist sie so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird.
Motorsäge vor unbefugtem Zugriff sichern.
Motorsäge sicher in einem trockenen Raum, mit
dem Handschutz auf ƒund nur mit aus der
Steckdose gezogenem Netzstecker aufbewah‐
ren.
2.13Vibrationen
Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu
vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der
Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung
kann nicht festgelegt werden, weil diese von
mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
–
Pausen
–
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
besondere persönliche Veranlagung zu
–
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig
kalte Finger, Kribbeln)
niedrige Außentemperaturen
–
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
–
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung
des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐
sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln)
wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.
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001BA036 KN
001BA257 KN
3 Reaktionskräftedeutsch
2.14Wartung und Reparaturen
Vor allen Reparatur-, Reinigungs und Wartungs‐
arbeiten sowie allen Arbeiten an der Schneidgar‐
nitur immer Motorsäge ausschalten, Handschutz
auf ƒ stellen und den Netzstecker der Motor‐
säge aus der Steckdose ziehen. Durch unbeab‐
sichtigtes Anlaufen der Sägekette – Verletzungs‐
gefahr!
Motorsäge regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐
beiten und Reparaturen ausführen, die in der
Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle
anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐
führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen
zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐
ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐
mationen zur Verfügung gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐
ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden
an der Motorsäge bestehen. Bei Fragen dazu an
einen Fachhändler wenden.
Keine Änderungen an der Motorsäge vornehmen
– die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden
– Unfallgefahr!
Vorhandene elektrische Kontakte, Anschlusslei‐
tungen und Netzstecker auf einwandfreie Isola‐
tion und Alterung (Brüchigkeit) prüfen.
Elektrische Bauteile wie z. B. die Anschlusslei‐
tung dürfen nur von Elektro-Fachkräften instand‐
gesetzt bzw. erneuert werden.
Schärfanleitung beachten – zur sicheren und
richtigen Handhabung Sägekette und Führungs‐
schiene immer in einwandfreiem Zustand halten,
Sägekette richtig geschärft, gespannt und gut
geschmiert.
Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad
rechtzeitig wechseln.
Kettenschmieröl nur in dafür zugelassenen und
einwandfrei beschrifteten Behältern lagern.
Lagerung an einem trockenen, kühlen und siche‐
ren Ort, gegen Licht und Sonne geschützt.
Bei Störung der Funktion der Kettenbremse,
Motorsäge sofort ausschalten, Handschutz auf
ƒ stellen und Netzstecker aus der Steckdose
ziehen – Verletzungsgefahr! Fachhändler aufsu‐
chen – Motorsäge nicht benutzen, bis die Stö‐
rung behoben ist – siehe "Kettenbremse".
3Reaktionskräfte
Die am häufigsten auftretenden Reaktionskräfte
sind: Rückschlag, Rückstoß und Hineinziehen.
3.1Gefahr durch Rückschlag
Rückschlag kann zu tödlichen
Schnittverletzungen führen.
Bei einem Rückschlag (Kickback) wird die Säge
plötzlich und unkontrollierbar zum Benutzer
geschleudert.
3.2Ein Rückschlag entsteht, z. B.
wenn
die Sägekette im Bereich um das obere Viertel
–
der Schienenspitze unbeabsichtigt auf Holz
oder einen festen Gegenstand trifft – z. B.
beim Entasten unbeabsichtigt einen anderen
Ast berührt
die Sägekette an der Schienenspitze im
–
Schnitt kurz eingeklemmt wird
3.3QuickStop-Kettenbremse:
Damit wird in bestimmten Situationen die Verlet‐
zungsgefahr verringert – der Rückschlag selbst
kann nicht verhindert werden. Beim Auslösen der
Kettenbremse kommt die Sägekette im Bruchteil
einer Sekunde zum Stillstand –
siehe Kapitel “Kettenbremse“ in dieser
Gebrauchsanleitung.
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A
001BA038 KN
B
deutsch
3.4Rückschlaggefahr vermindern
durch überlegtes, richtiges Arbeiten
–
Motorsäge fest mit beiden Händen und mit
–
sicherem Griff halten
nur mit Vollgas sägen
–
Schienenspitze beobachten
–
nicht mit der Schienenspitze sägen
–
Vorsicht bei kleinen, zähen Ästen, niedrigem
–
Unterholz und Sprösslingen – die Sägekette
kann sich darin verfangen
nie mehrere Äste auf einmal sägen
–
nicht zu weit vorgebeugt arbeiten
–
nicht über Schulterhöhe sägen
–
Schiene nur mit äußerster Vorsicht in einen
–
begonnenen Schnitt einbringen
nur “einstechen“, wenn man mit dieser
–
Arbeitstechnik vertraut ist
auf Lage des Stammes achten und auf Kräfte,
–
die den Schnittspalt schließen und die Säge‐
kette einklemmen können
nur mit richtig geschärfter und gespannter
–
Sägekette arbeiten –Tiefenbegrenzerabstand
nicht zu groß
Rückschlag reduzierende Sägekette sowie
–
Führungsschiene mit kleinem Schienenkopf
verwenden
3.5Hineinziehen (A)
Wenn beim Sägen mit der Unterseite der Füh‐
rungsschiene – Vorhandschnitt – die Sägekette
klemmt oder auf einen festen Gegenstand im
Holz trifft, kann die Motorsäge ruckartig zum
Stamm gezogen werden – zur Vermeidung Kral‐
lenanschlag immer sicher ansetzen.
4 Arbeitstechnik
3.6Rückstoß (B)
Wenn beim Sägen mit der Oberseite der Füh‐
rungsschiene – Rückhandschnitt – die Sägekette
klemmt oder auf einen festen Gegenstand im
Holz trifft, kann die Motorsäge in Richtung Benut‐
zer zurück gestoßen werden – zur Vermeidung:
Oberseite der Führungsschiene nicht einklem‐
–
men
Führungsschiene im Schnitt nicht verdrehen
–
3.7Größte Vorsicht ist geboten
bei Hängern
–
bei Stämmen, die durch ungünstiges Fallen
–
zwischen andere Bäume unter Spannung ste‐
hen
beim Arbeiten im Windwurf
–
In diesen Fällen nicht mit der Motorsäge arbeiten
– sondern Greifzug, Seilwinde oder Schlepper
einsetzen.
Frei liegende und frei geschnittene Stämme
heraus ziehen. Aufarbeiten möglichst an freien
Plätzen.
Totholz (dürres, morsches oder abgestorbenes
Holz) stellt eine erhebliche, schwer einschätz‐
bare Gefahr dar. Ein Erkennen der Gefahr ist
sehr erschwert oder so gut wie nicht möglich.
Hilfsmittel wie Seilwinde oder Schlepper verwen‐
den.
Beim Fällen in der Nähe von Straßen, Bahnli‐
nien, Stromleitungen usw. besonders umsichtig
arbeiten. Wenn nötig, Polizei, Energie-Versor‐
gungsunternehmen oder Bahnbehörde informie‐
ren.
4Arbeitstechnik
Säge- und Fällarbeiten, sowie sämtliche damit
verbundenen Arbeiten (Einstechen, Entasten
etc.) darf nur ausführen, wer dafür besonders
ausgebildet und geschult ist. Wer keine Erfah‐
rung mit der Motorsäge oder den Arbeitstechni‐
ken hat, sollte keine dieser Arbeiten ausführen –
erhöhte Unfallgefahr!
80458-756-7521-B
001BA082 KN
001BA033 KN
4 Arbeitstechnikdeutsch
Benzin-Motorsägen sind zum Fällen und Entas‐
ten besser geeignet als Elektro-Motorsägen. Die
für diese Arbeiten notwendige Bewegungsfreiheit
ist durch die Anschlussleitung eingeschränkt.
Die Elektro-Motorsäge ist zum Sägen im Wind‐
bruch nicht geeignet und darf für solche Arbeiten
nicht verwendet werden.
Sollte dennoch ein Baum mit einer ElektroMotorsäge gefällt und entastet werden, müssen
unbedingt länderspezifische Vorschriften zur
Fälltechnik beachtet werden.
4.1Sägen
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten
Licht- und Sichtverhältnissen. Andere nicht
gefährden – umsichtig arbeiten.
Erstbenutzern wird empfohlen, das Schneiden
von Rundholz auf einem Sägebock zu üben –
siehe "Dünnes Holz sägen".
Möglichst kurze Führungsschiene verwenden:
Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad müs‐
sen zueinander und zur Motorsäge passen.
Kein Körperteil im verlängerten Schwenkbereich
der Sägekette.
Motorsäge nur mit laufender Sägekette aus dem
Holz ziehen.
Motorsäge nur zum Sägen verwenden – nicht
zum Abhebeln oder Wegschaufeln von Ästen
oder Wurzelanläufen.
Frei hängende Äste nicht von unten durchtren‐
nen.
Vorsicht beim Schneiden von Gestrüpp und jun‐
gen Bäumen. Dünne Triebe können von der
Sägekette erfasst und in Richtung des Benutzers
geschleudert werden.
Vorsicht beim Schneiden von gesplittertem Holz
– Verletzungsgefahr durch mitgerissene Holzstü‐
cke!
Keine Fremdkörper an die Motorsäge kommen
lassen: Steine, Nägel usw. können weggeschleu‐
dert werden und die Sägekette beschädigen. Die
Motorsäge kann hochprellen – Unfallgefahr!
Wenn eine rotierende Sägekette auf einen Stein
oder einen anderen harten Gegenstand trifft,
kann es zu Funkenbildung kommen, wodurch
unter gewissen Umständen leicht entflammbare
Stoffe in Brand geraten können. Auch trockene
Pflanzen und Gestrüpp sind leicht entflammbar,
besonders bei heißen, trockenen Wetterbedin‐
gungen. Wenn Brandgefahr besteht, die Motor‐
säge nicht in der Nähe leicht entflammbarer
Stoffe, trockener Pflanzen oder Gestrüpp ver‐
wenden. Unbedingt bei der zuständigen Forstbe‐
hörde nachfragen, ob Brandgefahr besteht.
Am Hang immer oberhalb oder seitlich vom
Stamm oder liegenden Baum stehen. Auf abrol‐
lende Stämme achten.
Bei Arbeiten in der Höhe:
immer Hubarbeitsbühne benutzen
–
niemals auf einer Leiter oder im Baum ste‐
–
hend arbeiten
niemals an unstabilen Standorten
–
niemals über Schulterhöhe arbeiten
–
niemals mit einer Hand arbeiten
–
Motorsäge mit Vollgas in den Schnitt bringen und
Krallenanschlag fest ansetzen – dann erst
sägen.
Niemals ohne Krallenanschlag arbeiten, die
Säge kann den Benutzer nach vorn reißen. Kral‐
lenanschlag immer sicher ansetzen.
Am Ende des Schnittes wird die Motorsäge nicht
mehr über die Schneidgarnitur im Schnitt abge‐
stützt. Der Benutzer muss die Gewichtskraft der
Motorsäge aufnehmen – Gefahr des Kontrollver‐
lustes!
Dünnes Holz sägen:
stabile, standfeste Spannvorrichtung verwen‐
–
den – Sägebock
Holz nicht mit dem Fuß festhalten
–
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1
001BA151 KN
2
1
001BA152 KN
2
001BA189 KN
001BA088 LÄ
2
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1
2
11
/
1
2
deutsch4 Arbeitstechnik
andere Personen dürfen weder das Holz fest‐
–
halten noch sonst mithelfen
Entasten:
rückschlagarme Sägekette verwenden
–
Motorsäge möglichst abstützen
–
nicht auf dem Stamm stehend entasten
–
nicht mit der Schienenspitze sägen
–
auf Äste achten, die unter Spannung stehen
–
nie mehrere Äste auf einmal sägen
–
Liegendes oder stehendes Holz unter Spannung:
Die richtige Reihenfolge der Schnitte (zuerst
Druckseite (1), dann Zugseite (2) unbedingt ein‐
halten, sonst kann die Schneidgarnitur im Schnitt
einklemmen oder zurück schlagen – Verlet‐
zungsgefahr!
Längsschnitt:
Sägetechnik ohne Benutzung des Krallenan‐
schlages – Gefahr des Hineinziehens – Füh‐
rungsschiene in möglichst flachem Winkel anset‐
zen – besonders vorsichtig vorgehen – erhöhte
Rückschlaggefahr!
4.2Fällen vorbereiten
Im Fällbereich dürfen sich nur Personen aufhal‐
ten, die mit dem Fällen beschäftigt sind.
Kontrollieren, dass niemand durch den fallenden
Baum gefährdet wird – Zurufe können bei Moto‐
renlärm überhört werden.
Entfernung zum nächsten Arbeitsplatz mindes‐
► Entlastungsschnitt in Druckseite (1) sägen
► Trennschnitt in Zugseite (2) sägen
Bei Trennschnitt von unten nach oben (Rück‐
handschnitt) – Rückstoßgefahr!
HINWEIS
Liegendes Holz darf an der Schnittstelle nicht
den Boden berühren – die Sägekette wird sonst
beschädigt.
100458-756-7521-B
tens 2 1/2 Baumlängen.
Fällrichtung und Rückweiche festlegen
Bestandslücke auswählen, in die der Baum
gefällt werden kann.
Dabei beachten:
die natürliche Neigung des Baumes
–
ungewöhnlich starke Astbildung, asymmetri‐
–
scher Wuchs, Holzschäden
Windrichtung und Windgeschwindigkeit – bei
–
starkem Wind nicht fällen
Hangrichtung
–
Nachbarbäume
–
Schneelast
–
Gesundheitszustand des Baumes – beson‐
–
dere Vorsicht bei Stammschäden oder Totholz
(dürres, morsches oder abgestorbenes Holz)
001BA040 KN
B
B
001BA146 KN
001BA271 KN
C
C
001BA246 KN
4 Arbeitstechnikdeutsch
4.3Fallkerb
Fallkerb vorbereiten
A Fällrichtung
B Rückweiche (analog Fluchtweg)
Rückweiche für jeden Beschäftigten anlegen –
–
ca. 45° schräg entgegen der Fällrichtung
Rückweiche säubern, Hindernisse beseitigen
–
Werkzeuge und Geräte in sicherer Entfernung
–
ablegen – aber nicht auf der Rückweiche
beim Fällen nur seitwärts vom fallenden
–
Stamm aufhalten und nur seitwärts auf die
Rückweiche zurück gehen
Rückweiche am Steilhang parallel zum Hang
–
anlegen
beim Zurückgehen auf fallende Äste achten
–
und Kronenraum beobachten
Arbeitsbereich am Stamm vorbereiten
Arbeitsbereich am Stamm von störenden
–
Ästen, Gestrüpp und Hindernissen säubern –
sicherer Stand für alle Beschäftigten
Stammfuß gründlich säubern (z. B. mit der
–
Axt) – Sand, Steine und andere Fremdkörper
machen die Sägekette stumpf
Der Fallkerb (C) bestimmt die Fällrichtung.
Wichtig:
Fallkerb im rechten Winkel zur Fällrichtung
–
anlegen
möglichst bodennah sägen
–
etwa 1/5 bis max. 1/3 des Stammdurchmes‐
–
sers einschneiden
Fällrichtung festlegen – ohne Fällleiste an Haube
und Lüftergehäuse
Ist die Motorsäge ohne Fällleiste an Haube und
Lüftergehäuse ausgeführt, kann die Fällrichtung
mit Hilfe eines Meterstabes festgelegt bzw. kon‐
trolliert werden:
► Meterstab in der Hälfte abknicken und ein
gleichschenkeliges Dreieck bilden
► beide Enden des Meterstabes im vorderen
Stammbereich (1/5 bis max. 1/3 des Stamm‐
durchmessers) anlegen – Spitze des Metersta‐
große Wurzelanläufe beisägen: zuerst den
–
größten Wurzelanlauf – erst senkrecht, dann
waagerecht einsägen – nur bei gesundem
Holz
0458-756-7521-B11
bes in die festgelegte Fällrichtung ausrichten
► Stamm an beiden Enden des Meterstabes zur
Begrenzung des Fallkerbes kennzeichnen
001BA247 KN
001BA243 KN
001BA150 KN
001BA259 KN
G
E
C
C
Ø
1/10
deutsch4 Arbeitstechnik
Fallkerb anlegen
4.4Splintschnitte
Beim Anlegen des Fallkerbes die Motorsäge so
ausrichten, dass der Fallkerb im rechten Winkel
zur Fällrichtung liegt.
Bei der Vorgehensweise zur Anlage des Fallker‐
bes mit Sohlenschnitt (waagrechter Schnitt) und
Dachschnitt (schräger Schnitt) sind unterschiedli‐
che Reihenfolgen zulässig – länderspezifische
zern das Aufreißen des Splintholzes beim Fallen
des Stammes – an beiden Seiten des Stammes
auf Höhe der Fallkerbsohle etwa 1/10 des
Stammdurchmessers – bei dickeren Stämmen
höchstens bis Breite der Führungsschiene – ein‐
sägen.
Bei krankem Holz auf Splintschnitte verzichten.
Vorschriften zur Fälltechnik beachten.
Splintschnitte verhindern bei langfaserigen Höl‐
► Sohlenschnitt (waagrechter Schnitt) anlegen –
bis die Führungsschiene beide Markierungen
erreicht hat
4.5Grundlagen zum Fällschnitt
Stockmaße
► Dachschnitt (schräger Schnitt) ca. 45°‑ 60°
zum Sohlenschnitt anlegen
Fällrichtung überprüfen
Sohlenschnitt und Dachschnitt müssen sich in
einer durchgehend geraden Fallkerbsehne tref‐
fen.
Der Fallkerb (C) bestimmt die Fällrichtung.
Die Bruchleiste (D) führt den Baum wie ein
Scharnier zu Boden.
Breite der Bruchleiste: ca. 1/10 des Stamm‐
–
durchmessers
Bruchleiste auf keinen Fall während des Fäll‐
–
► Meterstab an den Angelpunkten der Fallkerb‐
sehne anlegen – Spitze des Meterstabes
muss in die festgelegte Fällrichtung zeigen –
sofern erforderlich Fällrichtung durch entspre‐
chendes Nachschneiden des Fallkerbes korri‐
gieren
schnittes ansägen – sonst Abweichung von
der vorgesehenen Fallrichtung – Unfallgefahr!
bei faulen Stämmen breitere Bruchleiste ste‐
–
hen lassen
Mit dem Fällschnitt (E) wird der Baum gefällt.
exakt waagerecht
–
1/10 (mind. 3 cm) der Breite der Bruch‐
–
leiste (D) über der Sohle des Fallkerbs (C)
Das Halteband (F) oder das Sicherheitsband (G)
stützt den Baum und sichert ihn gegen vorzeiti‐
ges Umfallen.
Breite des Bandes: ca. 1/10 bis 1/5 des
120458-756-7521-B
–
Stammdurchmessers
001BA269 KN
3.
1.
2.
001BA270 KN
001BA260 KN
4 Arbeitstechnikdeutsch
Band auf keinen Fall während des Fällschnit‐
–
tes ansägen
bei faulen Stämmen breiteres Band stehen
–
lassen
Einstechen
als Entlastungsschnitt beim Ablängen
–
bei Schnitzarbeiten
–
Nur Aluminium- oder Kunststoffkeile verwenden
– keine Stahlkeile verwenden. Stahlkeile können
die Sägekette schwer beschädigen und gefährli‐
chen Rückschlag verursachen.
Geeignete Fällkeile abhängig vom Stammdurch‐
messser und von der Breite der Schnittfuge
(analog Fällschnitt (E)) auswählen.
Für die Auswahl des Fällkeils (geeignete Länge,
Breite und Höhe) an den STIHL Fachhändler
wenden.
4.6Geeigneten Fällschnitt wählen
Die Auswahl des geeigneten Fällschnitts ist
abhängig von den selben Merkmalen, die bei der
Festlegung der Fällrichtung und der Rückweiche
beachtet werden müssen.
► rückschlagarme Sägekette verwenden und
besonders vorsichtig vorgehen
1. Führungsschiene mit der Unterseite der
Spitze ansetzen – nicht mit der Oberseite –
Rückschlaggefahr! Mit Vollgas einsägen, bis
die Schiene in doppelter Breite im Stamm
liegt
2. langsam in die Einstichposition schwenken –
Rückschlag- und Rückstoßgefahr!
3. vorsichtig einstechen – Rückstoßgefahr!
Es werden mehrere verschiedene Ausprägungen
dieser Merkmale unterschieden. In dieser
Gebrauchsanleitung werden nur die zwei am
häufigsten vorkommenden Ausprägungen
beschrieben:
links:Normalbaum –senkrecht stehender
Baum mit gleichmäßiger Baumkrone
rechts:Vorhänger – Baumkrone zeigt in Fäll‐
richtung
4.7Fällschnitt mit Sicherheitsband
Wenn möglich, Stechleiste verwenden. Die
Stechleiste und die Ober- bzw. Unterseite der
Führungsschiene sind parallel.
Beim Einstechen hilft die Stechleiste die Bruch‐
leiste parallel, d.h. an allen Stellen gleich dick,
auszuformen. Dazu die Stechleiste parallel zu
A) Dünne Stämme
Diesen Fällschnitt ausführen, wenn der Stamm‐
durchmesser kleiner ist als die Schnittlänge der
Motorsäge.
Fallkerbsehne führen.
Fällkeile
Den Fällkeil möglichst frühzeitig einsetzen, d.h.
sobald keine Behinderung der Schnittführung zu
erwarten ist. Den Fällkeil im Fällschnitt ansetzen
und mittels geeigneter Werkzeuge eintreiben.
0458-756-7521-B13
(Normalbaum)
001BA261 KN
1.
2.
001BA273 KN
3.
001BA263 KN
4.
5.
1.
2.
3.
001BA274 KN
6.
deutsch4 Arbeitstechnik
Vor Beginn des Fällschnittes Warnruf “Achtung!“
abgeben.
► Fällschnitt (E) einstechen – Führungsschiene
dabei vollständig einstechen
► Krallenanschlag hinter der Bruchleiste anset‐
zen und als Drehpunkt benutzen – Motorsäge
so wenig wie möglich nachsetzen
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (1)
Bruchleiste dabei nicht ansägen
–
► Fällschnitt bis zum Sicherheitsband ausfor‐
men (2)
Sicherheitsband dabei nicht ansägen
–
► Fällkeil setzen (3)
Unmittelbar vor dem Fallen des Baumes zweiten
Warnruf “Achtung!“ abgeben.
► Sicherheitsband von außen, horizontal in der
Ebene des Fällschnitts mit ausgestreckten
Armen durchtrennen
B) Dicke Stämme
Diesen Fällschnitt ausführen, wenn der Stamm‐
durchmesser größer ist als die Schnittlänge der
Motorsäge.
Vor Beginn des Fällschnittes Warnruf “Achtung!“
abgeben.
► Krallenanschlag auf Höhe des Fällschnitts
ansetzen und als Drehpunkt benutzen –
Motorsäge so wenig wie möglich nachsetzen
► Spitze der Führungsschiene geht vor der
Bruchleiste ins Holz (1) – Motorsäge absolut
waagerecht führen und möglichst weit
schwenken
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (2)
Bruchleiste dabei nicht ansägen
–
► Fällschnitt bis zum Sicherheitsband ausfor‐
men (3)
Sicherheitsband dabei nicht ansägen
–
Der Fällschnitt wird von der gegenüberliegenden
Seite des Stammes fortgesetzt.
Darauf achten, dass der zweite Schnitt auf der
gleichen Ebene liegt wie der erste Schnitt.
► Fällschnitt einstechen
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (4)
Bruchleiste dabei nicht ansägen
–
► Fällschnitt bis zum Sicherheitsband ausfor‐
men (5)
Sicherheitsband dabei nicht ansägen
–
► Fällkeil setzen (6)
Unmittelbar vor dem Fallen des Baumes zweiten
Warnruf “Achtung!“ abgeben.
► Sicherheitsband von außen, horizontal in der
Ebene des Fällschnitts mit ausgestreckten
Armen durchtrennen
140458-756-7521-B
001BA265 KN
1.
2.
001BA266 KN
001BA267 KN
1.
2.
3.
4.
5.
6.
001BA268 KN
5 Lieferumfangdeutsch
4.8Fällschnitt mit Halteband (Vor‐
hänger)
A) Dünne Stämme
Diesen Fällschnitt ausführen, wenn der Stamm‐
durchmesser kleiner ist als die Schnittlänge der
Motorsäge.
Diesen Fällschnitt ausführen, wenn der Stamm‐
durchmesser größer als die Schnittlänge der
Motorsäge ist.
► Krallenanschlag hinter dem Halteband anset‐
zen und als Drehpunkt benutzen – Motorsäge
so wenig wie möglich nachsetzen
► Spitze der Führungsschiene geht vor der
Bruchleiste in Holz (1) – Motorsäge absolut
waagerecht führen und möglichst weit
schwenken
Halteband und Bruchleiste dabei nicht ansä‐
–
gen
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (2)
Bruchleiste dabei nicht ansägen
–
► Fällschnitt bis zum Halteband ausformen (3)
Halteband dabei nicht ansägen
–
Der Fällschnitt wird von der gegenüberliegenden
► Führungschiene bis zum Austritt auf der ande‐
ren Seite in den Stamm einstechen
► Fällschnitt (E) zur Bruchleiste hin ausfor‐
men (1)
exakt waagerecht
–
Bruchleiste dabei nicht ansägen
–
► Fällschnitt zum Halteband hin ausformen (2)
exakt waagerecht
–
Halteband dabei nicht ansägen
–
Seite des Stammes fortgesetzt.
Darauf achten, dass der zweite Schnitt auf der
gleichen Ebene liegt wie der erste Schnitt.
► Krallenanschlag hinter der Bruchleiste anset‐
zen und als Drehpunkt benutzen – Motorsäge
so wenig wie möglich nachsetzen
► Spitze der Führungsschiene geht vor dem Hal‐
teband ins Holz (4) – Motorsäge absolut waa‐
gerecht führen und möglichst weit schwenken
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (5)
Bruchleiste dabei nicht ansägen
–
► Fällschnitt bis zum Halteband ausformen (6)
Halteband dabei nicht ansägen
–
Unmittelbar vor dem Fallen des Baumes zweiten
Warnruf “Achtung!“ abgeben.
► Halteband von außen, schräg oben mit ausge‐
streckten Armen durchtrennen
B) Dicke Stämme
Unmittelbar vor dem Fallen des Baumes zweiten
Warnruf “Achtung!“ abgeben.
► Halteband von außen, schräg oben mit ausge‐
streckten Armen durchtrennen
5Lieferumfang
0458-756-7521-B15
Das Gerät aus der Verpackung nehmen und prü‐
fen, ob die folgenden Teile vollständig vorhan‐
den sind:
Elektro-Motorsäge
–
Führungsschiene
–
Sägekette
–
Kettenschutz
–
001BA248 KN
1
2
3
a
001BA244 KN
9931BA034 KN
2
1
9931BA017 KN
9931BA015 KN
deutsch6 Schneidgarnitur
Gebrauchsanleitung
–
nur bei Geräten ohne Kettenschnellspannung
Kombischlüssel
–
Am Kettenschutz ist seitlich die Angabe zur
Länge der dazu passenden Führungsschienen
eingeprägt.
6Schneidgarnitur
Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad bil‐
den die Schneidgarnitur.
Die im Lieferumfang enthaltene Schneidgarnitur
ist optimal auf die Motorsäge abgestimmt.
Teilung (t) der Sägekette (1), des Kettenrades
–
und des Umlenksterns der Rollomatic Füh‐
rungsschiene müssen übereinstimmen
Treibglieddicke (2) der Sägekette (1) muss auf
–
die Nutbreite der Führungsschiene (3) abge‐
stimmt sein
Bei Paarung von Komponenten, die nicht zuei‐
nander passen, kann die Schneidgarnitur bereits
nach kurzer Betriebszeit irreparabel beschädigt
werden.
6.1Kettenschutz
7Führungsschiene und
Sägekette montieren (seitli‐
che Kettenspannung)
WARNUNG
Netzstecker noch nicht in die Steckdose stecken.
7.1Kettenraddeckel abbauen
► Mutter abdrehen und Kettenraddeckel abneh‐
men
► Spannschraube (1) nach links drehen, bis der
Spannschieber (2) links an der Gehäuseaus‐
sparung anliegt
7.2Kettenbremse lösen
Im Lieferumfang ist ein zur Schneidgarnitur pas‐
sender Kettenschutz enthalten.
Werden Führungsschienen unterschiedlicher
Länge auf einer Motorsäge verwendet, muss
immer ein passender Kettenschutz verwendet
werden, der die komplette Führungsschiene
abdeckt.
160458-756-7521-B
143BA003 KN
4
3
2
2
1
9931BA018 KN
5
9931BA026 KN
3
9931BA019 KN
1
9931BA025 KN
1
8 Führungsschiene und Sägekette montieren (Kettenschnellspannung)deutsch
► Handschutz in Richtung des Griffrohrs ziehen
bis es hörbar klickt – Kettenbremse ist gelöst
7.3Sägekette auflegen
WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐
fahr durch die scharfen Schneidezähne
hängt – und die Nasen der Treibglieder sich in
die Schienennut einlegen
► Kettenraddeckel wieder aufsetzen und die
Mutter von Hand nur leicht anziehen – die
Mutter erst nach dem Spannen der Sägekette
fest anziehen
► weiter mit "Sägekette spannen"
8Führungsschiene und
Sägekette montieren (Ket‐
tenschnellspannung)
WARNUNG
Netzstecker noch nicht in die Steckdose stecken.
8.1Kettenraddeckel abbauen
► Sägekette an der Schienenspitze beginnend
auflegen
► Griff (1) ausklappen (bis er einrastet)
► Flügelmutter (2) nach links drehen, bis diese
locker im Kettenraddeckel (3) hängt
► Kettenraddeckel (3) abnehmen
► Führungsschiene so drehen, dass die Lage
der Sägekette mit dem Piktogramm (1) über‐
einstimmt – die Pfeile zeigen die Laufrichtung
der Sägekette
► Führungsschiene über die Schrauben (2) und
die Fixierbohrung (3) über den Spannschieber
legen – gleichzeitig die Sägekette über das
Kettenrad (4) legen
8.2Spannscheibe anbauen
► Spannscheibe (1) abnehmen und umdrehen
► Spannschraube (5) nach rechts drehen, bis
die Sägekette unten nur noch ein wenig durch‐
0458-756-7521-B17
2310BA015 KN
2
1
3
2310BA016 KN
2
2310BA017 KN
9931BA015 KN
1
181BA012 KN
2
3
181BA013 KN
deutsch8 Führungsschiene und Sägekette montieren (Kettenschnellspannung)
8.4Sägekette auflegen
WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐
fahr durch die scharfen Schneidezähne
► Schraube (2) herausdrehen
► Spannscheibe (1) und Führungsschiene (3)
zueinander positionieren
► Sägekette auflegen – an der Schienenspitze
beginnen – auf die Lage der Spannscheibe
und der Schneidkanten achten
► Spannscheibe (1) bis zum Anschlag nach
rechts drehen
► Führungsschiene so drehen, dass die Spann‐
► Schraube (2) ansetzen und anziehen
scheibe zum Benutzer weist
8.3Kettenbremse lösen
► Sägekette über das Kettenrad (2) legen
► Handschutz in Richtung des Griffrohrs ziehen
bis es hörbar klickt – Kettenbremse ist gelöst
► Führungsschiene über die Bundschraube (3)
schieben, der Kopf der hinteren Bundschraube
muss in das Langloch ragen
und Spannscheibe bis zum Anschlag nach
links drehen
Zum Nachspannen während des Betriebs:
► Netzstecker ziehen
► Mutter lösen
► Führungsschiene an der Spitze anheben
► mit dem Schraubendreher die Schraube (1)
nach rechts drehen, bis die Sägekette an der
Schienenunterseite anliegt
► Führungsschiene weiterhin anheben und die
Mutter fest anziehen
► weiter: siehe "Spannung der Sägekette prü‐
► Kettenraddeckel ansetzen, dabei die Füh‐
rungsnasen in die Öffnungen des Griffgehäu‐
ses schieben
fen"
Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon länger in Betrieb ist!
► Kettenspannung öfter kontrollieren – siehe
"Betriebshinweise"
10Sägekette spannen (Ket‐
tenschnellspannung)
Beim Ansetzen des Kettenraddeckels müssen
die Zähne von Spannrad und Spannscheibe inei‐
nander greifen, ggf.
► Spannrad (4) etwas verdrehen, bis sich der
Kettenraddeckel vollständig gegen das Griff‐
gehäuse schieben lässt
► Griff (5) ausklappen (bis er einrastet)
► Flügelmutter ansetzen und leicht anziehen –
die Flügelmutter erst nach dem Spannen der
Sägekette von Hand fest anziehen
► weiter mit "Sägekette spannen"
Zum Nachspannen während des Betriebs:
► Netzstecker ziehen
► Griff der Flügelmutter ausklappen und Flügel‐
mutter lösen
► Spannrad (1) bis zum Anschlag nach rechts
drehen
► Flügelmutter (2) von Hand fest anziehen
► Griff der Flügelmutter einklappen
► weiter: siehe "Spannung der Sägekette prü‐
fen"
0458-756-7521-B19
1
9931BA012 KN
9931BA039 KN
1
001BA236 KN
deutsch11 Spannung der Sägekette prüfen
Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon länger in Betrieb ist!
► Kettenspannung öfter kontrollieren – siehe
zum Griffrohr ziehen und halten – in dieser
Position sind Kettenbremse und Nachlauf‐
bremse gelöst
► Sägekette muss an der Schienenunterseite
anliegen und sich von Hand über die Füh‐
rungsschiene ziehen lassen
► wenn nötig, Sägekette nachspannen
Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden als eine, die schon länger in Betrieb ist.
► Kettenspannung öfter kontrollieren, siehe
"Betriebshinweise"
12Kettenschmieröl
Zur automatischen, dauerhaften Schmierung von
Sägekette und Führungsschiene – nur umwelt‐
freundliches Qualitäts-Kettenschmieröl verwen‐
den – vorzugsweise das biologisch schnell
abbaubare STIHL BioPlus.
des Schmieröls beeinflusst – deshalb nur spezi‐
elles Kettenschmieröl verwenden.
WARNUNG
Kein Altöl verwenden! Altöl kann bei längerem
und wiederholtem Hautkontakt Hautkrebs verur‐
sachen und ist umweltschädlich!
HINWEIS
Altöl hat nicht die erforderlichen Schmiereigen‐
schaften und ist für die Kettenschmierung unge‐
eignet.
13Kettenschmieröl einfüllen
13.1Gerät vorbereiten
► Tankverschluss (1) und Umgebung gründlich
reinigen, damit kein Schmutz in den Öltank
fällt
► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben weist
13.2Tankverschluss öffnen
HINWEIS
Biologisches Kettenschmieröl muss ausrei‐
chende Alterungs-Beständigkeit haben (z. B.
STIHL BioPlus). Öl mit zu geringer AlterungsBeständigkeit neigt zu schnellem Verharzen. Die
Folge sind feste, schwer entfernbare Ablagerun‐
gen, insbesondere im Bereich des Kettenantrie‐
bes und an der Sägekette – bis hin zum Blockie‐
ren der Ölpumpe.
Die Lebensdauer von Sägekette und Führungs‐
schiene wird wesentlich von der Beschaffenheit
200458-756-7521-B
► Bügel aufklappen
001BA251 KN
001BA252 KN
001BA237 KN
001BA252 KN
001BA253 KN
001BA254 KN
13 Kettenschmieröl einfüllendeutsch
13.4Tankverschluss schließen
► Tankverschluss drehen (ca. 1/4 Umdrehung)
Bügel ist senkrecht:
► Tankverschluss ansetzen – Markierungen an
Tankverschluss und Öltank müssen miteinan‐
der fluchten
► Tankverschluss bis zur Anlage nach unten
drücken
Markierungen an Tankverschluss und Öltank
müssen miteinander fluchten
► Tankverschluss gedrückt halten und im Uhr‐
zeigersinn drehen bis er einrastet
► Tankverschluss abnehmen
13.3Kettenschmieröl einfüllen
Beim Auftanken kein Kettenschmieröl verschüt‐
ten und den Tank nicht randvoll füllen.
STIHL empfiehlt das STIHL Einfüllsystem für
Kettenschmieröl (Sonderzubehör).
► Kettenschmieröl einfüllen
0458-756-7521-B21
Dann fluchten Markierungen an Tankverschluss
und Öltank miteinander
001BA235 KN
001BA255 KN
1
001BA238 KN
001BA256 KN
9931BA040 KN
1
deutsch13 Kettenschmieröl einfüllen
► Bügel zuklappen
Tankverschluss ist verriegelt
13.5Wenn sich der Tankverschluss
nicht mit dem Öltank verriegeln
lässt
Unterteil des Tankverschlusses ist gegenüber
dem Oberteil verdreht.
► Tankverschluss vom Öltank abnehmen und
von der Oberseite aus betrachten
► Tankverschluss ansetzen und so lange gegen
den Uhrzeigersinn drehen, bis er in den Sitz
des Einfüllstutzens eingreift
► Tankverschluss weiter gegen den Uhrzeiger‐
sinn drehen (ca. 1/4 Umdrehung) – Unterteil
des Tankverschlusses wird dadurch in die
richtige Position gedreht
Verringert sich die Ölmenge im Öltank nicht,
kann eine Störung der Schmierölförderung vor‐
liegen: Kettenschmierung prüfen, Ölkanäle reini‐
gen, evtl. Fachhändler aufsuchen. STIHL emp‐
fiehlt Wartungsarbeiten und Reparaturen nur
beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen
links:Unterteil des Tankverschlusses ver‐
rechts:Unterteil des Tankverschlusses in
dreht – innenliegende Markie‐
rung (1) fluchtet mit der äußeren
Markierung
richtiger Position – innenliegende
Markierung befindet sich unterhalb
des Bügels. Sie fluchtet nicht mit
der äußeren Markierung
220458-756-7521-B
143BA024 KN
9931BA002 KN
2
1
9931BA003 KN
9931BA015 KN
14 Kettenschmierung prüfendeutsch
14Kettenschmierung prüfen
Die Sägekette muss immer etwas Öl abschleu‐
dern.
HINWEIS
Niemals ohne Kettenschmierung arbeiten! Bei
trocken laufender Sägekette wird die Schneid‐
garnitur in kurzer Zeit irreparabel zerstört. Vor
der Arbeit immer Kettenschmierung und Ölstand
im Tank überprüfen.
Jede neue Sägekette braucht eine Einlaufzeit
von 2 bis 3 Minuten.
Nach dem Einlaufen Kettenspannung prüfen und
wenn nötig korrigieren – siehe "Spannung der
Sägekette prüfen".
15Nachlaufbremse
16Kettenbremse
16.1Sägekette blockieren
im Notfall
–
Handschutz mit der linken Hand zur Schienen‐
spitze drücken (Position ƒ) – oder automatisch
durch den Sägenrückschlag: Sägekette wird blo‐
ckiert – und steht.
16.2Kettenbremse lösen
►
Handschutz zum Griffrohr ziehen (Position ‚)
Die Kettenbremse wird automatisch aktiviert bei
einem ausreichend starken Sägenrückschlag –
durch die Massenträgheit des Handschutzes:
Der Handschutz schnellt nach vorn zur Schie‐
nenspitze – auch wenn die linke Hand nicht am
Griffrohr hinter dem Handschutz ist, wie z. B.
beim waagerechten Schnitt.
Die Nachlaufbremse bringt die laufende Säge‐
kette zum Stillstand, wenn der Schalthebel voll‐
ständig losgelassen wird.
1 Nachlaufbremse nicht aktiv
2 Nachlaufbremse aktiv
0458-756-7521-B23
Die Kettenbremse funktioniert nur, wenn am
Handschutz nichts verändert wird.
16.3Funktion der Kettenbremse
kontrollieren
Jedes Mal vor Arbeitsbeginn:
►
Handschutz auf Position ‚ stellen – Ketten‐
bremse ist gelöst
► Gerät einschalten
► Handschutz in Richtung Schienenspitze bewe‐
gen (Position ƒ)
9931BA015 KN
1
2
9931BA004 KN
deutsch17 Gerät elektrisch anschließen
Die Kettenbremse ist in Ordnung, wenn die
Sägekette in Sekundenbruchteilen zum Stillstand
kommt.
Der Handschutz muss frei von Schmutz und
leicht beweglich sein.
16.4Kettenbremse warten
Die Kettenbremse ist Verschleiß durch Reibung
(natürlicher Verschleiß) unterworfen. Damit sie
ihre Funktion erfüllen kann, muss sie regelmäßig
durch geschultes Personal gewartet und gepflegt
werden. STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und
Reparaturen nur beim STIHL Fachhändler durch‐
führen zu lassen. Folgende Intervalle müssen
eingehalten werden:
Spannung und Frequenz des Gerätes (siehe
Typenschild) muss mit Spannung und Frequenz
des Netzanschlusses übereinstimmen.
Die Mindestabsicherung des Netzanschlusses
muss entsprechend der Vorgabe in den Techni‐
schen Daten ausgeführt sein – siehe "Techni‐
sche Daten".
Das Gerät muss an die Spannungsversorgung
über einen Fehlerstromschutzschalter ange‐
schlossen werden, der die Stromzufuhr unter‐
bricht, wenn der Differenzstrom zur Erde 30 mA
überschreitet.
Der Netzanschluss muss IEC 60364-1 sowie den
länderbezogenen Vorschriften entsprechen.
Beim Einschalten des Gerätes können auftre‐
tende Spannungsschwankungen bei ungünsti‐
gen Netzverhältnissen (hohe Netzimpedanz)
andere angeschlossene Verbraucher beeinträch‐
tigen. Die Netzimpedanz kann beim zuständigen
Energieversorgungsunternehmen erfragt wer‐
den. Das Gerät nur an geeigneten Netzen betrei‐
ben – maximal zulässige Netzimpedanz siehe
"Technische Daten".
Die Adern in der Leitung müssen, abhängig von
Netzspannung und Leitungslänge, den aufge‐
führten Mindestquerschnitt haben.
LeitungslängeMindestquerschnitt
220 V – 240 V:
bis 20 m
20 m bis 50 m
100 V – 127 V:
bis 10 m
10 m bis 30 m
2
1,5 mm
2
2,5 mm
AWG 14 / 2,0 mm
AWG 12 / 3,5 mm
2
2
17.2Anschluss an die Netzsteck‐
dose
► Netzstecker des Gerätes oder Netzstecker der
Verlängerungsleitung in vorschriftsmäßig
installierte Steckdose stecken
18Gerät einschalten
► sicheren und festen Stand einnehmen
► sicherstellen, dass keine weiteren Personen
sich im Schwenkbereich des Gerätes aufhal‐
ten
► Gerät mit beiden Händen festhalten – Hand‐
griffe fest umfassen
► sicherstellen, dass die Sägekette noch nicht
zum Schnitt angesetzt ist und keine sonstigen
Gegenstände berührt
► Handschutz in Richtung des Griffrohrs ziehen
bis es hörbar klickt und der Handschutz auf
Position ‚ steht – Kettenbremse ist gelöst
17.1Verlängerungsleitung
Die Verlängerungsleitung muss von ihrer Bauart
her mindestens die gleichen Eigenschaften erfül‐
len wie die Anschlussleitung am Gerät. Kenn‐
zeichnung zur Bauart (Typbezeichnung) an der
Anschlussleitung beachten.
► Sperrknopf (1) mit Daumen eindrücken
► Schalthebel (2) mit Zeigefinger eindrücken
240458-756-7521-B
1
2
9931BA033 KN
9931BA003 KN
1
9931BA006 KN
19 Gerät ausschaltendeutsch
► Gerät mit laufender Sägekette in das Holz füh‐
ren
Nur wenn der Handschutz auf ‚ steht und
wenn Sperrknopf (1) und Schalthebel (2) gleich‐
zeitig betätigt sind, läuft der Motor.
19Gerät ausschalten
20Überlastschutz
Der Überlastschutz unterbricht die Stromzufuhr
bei mechanischer Überlastung durch z. B.
zu große Vorschubkraft
–
"Abwürgen" der Drehzahl
–
Einklemmen der Sägekette im Schnitt
–
Wenn der Überlastschutz die Stromzufuhr unter‐
brochen hat:
► Führungsschiene aus dem Schnitt ziehen
► ggf. Kettenbremse lösen, siehe "Ketten‐
bremse"
20.1MSE 170 C, MSE 190 C,
MSE 210 C
► abwarten, bis der Überlastschutzschalter
abgekühlt ist
► Schalthebel (2) loslassen, damit dieser in
seine Ausgangsstellung zurückfedern kann –
in der Ausgangsstellung wird der Schalthebel
erneut vom Sperrknopf (1) blockiert
Die Nachlaufbremse bringt die Sägekette zum
Stillstand.
WARNUNG
Die Nachlaufbremse greift nur dann sofort, wenn
der Schalthebel vollständig losgelassen wird.
Wird der Schalthebel langsam oder nur zum Teil
losgelassen, läuft die Sägekette noch einige
Sekunden nach.
► Rücksetzknopf (1) bis zum Anschlag drücken
– läuft der Motor beim Einschalten nicht an, ist
der Überlastschutzschalter noch nicht ausrei‐
chend abgekühlt – noch etwas warten, dann
den Rücksetzknopf erneut bis zum Anschlag
drücken
Nachdem der Motor wieder anläuft:
► Motor ca. 15 Sekunden ohne Belastung laufen
lassen – dadurch wird der Motor gekühlt und
ein erneutes Ansprechen des Überlastschutz‐
schalters deutlich verzögert
20.2MSE 230 C
Die MSE 230 C ist mit einem elektronischen
Überlastschutz zur Messung der Motortempera‐
►
Handschutz auf ƒ stellen – die Sägekette ist
blockiert
Bei längeren Pausen – Netzstecker ziehen.
Wird das Gerät nicht mehr benutzt, ist es so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird.
Gerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
tur und Stromaufnahme ausgestattet.
0458-756-7521-B25
1
9931BA035 KN
3
1
2
143BA026 KN
deutsch21 Betriebshinweise
nicht aus der Nut heraustreten – die Sägekette
kann sonst abspringen. Sägekette nachspannen
– siehe "Sägekette spannen"
HINWEIS
Beim Abkühlen zieht sich die Kette zusammen.
Eine nicht entspannte Sägekette kann Antriebs‐
welle und Lager beschädigen.
► leuchtet die Signalleuchte (1) bei Überlast län‐
ger als 2 Sekunden auf, wird die Stromzufuhr
unterbrochen und das Gerät schaltet automa‐
tisch aus – Schalthebel loslassen, dann das
Gerät erneut einschalten
► startet das Gerät nach dem Einschalten mit
reduzierter Drehzahl, ist das Gerät überhitzt
und schaltet nach ca. 10 Sekunden automa‐
tisch aus – Schalthebel loslassen, Gerät ca.
eine Minute abkühlen lassen, dann das Gerät
erneut einschalten. Startet das Gerät wieder‐
holt mit reduzierter Drehzahl, ist das Gerät
nicht ausreichend abgekühlt – Gerät solange
abkühlen lassen, bis das Gerät beim Einschal‐
ten nicht mehr mit reduzierter Drehzahl startet
Die Signalleuchte leuchtet nur, solange der
Schalthebel gedrückt wird.
Die Signalleuchte blinkt zur Funktionskontrolle
bei jedem Einschalten des Motors kurz auf.
► Netzstecker ziehen
► Sägekette entspannen, wenn sie während der
Arbeit bei Betriebstemperatur gespannt wurde
HINWEIS
Sägekette nach der Arbeit unbedingt wieder ent‐
spannen! Beim Abkühlen zieht sich die Kette
zusammen. Eine nicht entspannte Sägekette
kann Antriebswelle und Lager beschädigen.
lieren
► Kettenschmieröl spätestens nachfüllen, wenn
die "min"‑Markierung erreicht wird – siehe
21.2Nach der Arbeit
"Kettenschmieröl einfüllen"
21.1.1Kettenspannung öfter kontrollieren
Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon längere Zeit in
Betrieb ist.
21.1.2Im kalten Zustand
Die Sägekette muss an der Schienenunterseite
anliegen, aber von Hand noch über die Füh‐
rungsschiene gezogen werden können. Wenn
nötig, Sägekette nachspannen – siehe "Säge‐
kette spannen".
21.1.3Bei Betriebstemperatur
Die Sägekette dehnt sich und hängt durch. Die
Treibglieder an der Schienenunterseite dürfen
260458-756-7521-B
► Führungsschiene wenden – nach jedem Ket‐
tenschärfen und nach jedem Kettenwechsel –
um eine einseitige Abnutzung zu vermeiden,
besonders an der Umlenkung und an der
Unterseite
► Öleintrittsbohrung (1), Ölaustrittskanal (2) und
Schienennut (3) regelmäßig reinigen
► Nuttiefe messen – mit dem Messstab an der
Feillehre (Sonderzubehör) – in dem Bereich, in
dem der Laufbahnverschleiß am größten ist
KettentypKettenteilungMindest‐
nuttiefe
Picco1/4“ P4,0 mm
Rapid1/4“4,0 mm
Picco3/8“ P5,0 mm
Rapid3/8“; 0.325“6,0 mm
Rapid0.404“7,0 mm
9931BA010 KN
a
9931BA008 KN
a
12
9931BA016 KN
1
3
23 Motorkühlungdeutsch
Ist die Nut nicht mindestens so tief:
► Führungsschiene ersetzen
Die Treibglieder schleifen sonst auf dem Nut‐
grund – Zahnfuß und Verbindungsglieder liegen
nicht auf der Schienenlaufbahn auf.
25.1Kettenrad erneuern
23Motorkühlung
1 Kettenrad 7-zähnig (MSE 210 C, MSE 230 C)
2 Kettenrad 6-zähnig mit Scheibe (MSE 170 C,
MSE 190 C)
nach dem Verbrauch von zwei Sägeketten
–
oder früher
wenn die Einlaufspuren (a) tiefer als 0,5 mm
► Kühlluftschlitze regelmäßig mit trockenem Pin‐
sel o.ä. reinigen – siehe "Wartungs- und Pfle‐
gehinweise"
24Gerät aufbewahren
Bei Betriebspausen ab ca. 30 Tagen
► Netzstecker ziehen
► Sägekette und Führungsschiene abnehmen,
reinigen und mit Schutzöl einsprühen
► Gerät gründlich säubern, besonders die Kühl‐
luftschlitze
► bei Verwendung von biologischem Ketten‐
schmieröl (z. B. STIHL BioPlus) Schmieröltank
ganz auffüllen
► Gerät an einem trockenen und sicheren Ort
aufbewahren – vor unbefugter Benutzung
(z. B. durch Kinder) schützen
–
sind – sonst wird die Lebensdauer der Säge‐
kette beeinträchtigt – zur Prüfung Prüflehre
(Sonderzubehör) verwenden
Das Kettenrad wird geschont, wenn zwei Säge‐
ketten im Wechsel betrieben werden.
STIHL empfiehlt Original STIHL Kettenräder zu
verwenden, damit die optimale Funktion der Ket‐
tenbremse gewährleistet ist.
MSE 170 C und MSE 190 C
25Kettenrad prüfen und
wechseln
► Netzstecker ziehen
► Kettenraddeckel, Sägekette und Führungs‐
schiene abnehmen
► Sicherungsscheibe (1) von der Welle drücken
► Kettenrad mit integrierter Scheibe (3) abneh‐
men und prüfen – bei Verschleißspuren erset‐
zen
► neues Kettenrad in umgekehrter Reihenfolge
einbauen
MSE 210 C und MSE 230 C
0458-756-7521-B27
9931BA009 KN
1
2
3
689BA027 KN
a
A
B
689BA021 KN
deutsch26 Sägekette pflegen und schärfen
WARNUNG
Die nachfolgend aufgeführten Winkel und Maße
sind unbedingt einzuhalten. Eine falsch
geschärfte Sägekette – insbesondere zu niedrige
Tiefenbegrenzer – kann zu erhöhter Rückschlag‐
neigung der Motorsäge führen – Verletzungsge‐
fahr!
26.2Kettenteilung
► Sicherungsscheibe (1) von der Welle drücken
► Scheibe (2) abnehmen und prüfen – bei Ver‐
Eine einwandfrei geschärfte Sägekette zieht sich
schon bei geringem Vorschubdruck mühelos in
das Holz.
Nicht mit stumpfer oder beschädigter Sägekette
arbeiten – dies führt zu starker körperlicher
Beanspruchung, hoher Schwingungsbelastung,
unbefriedigendem Schnittergebnis und hohem
Verschleiß.
► Sägekette reinigen
► Sägekette auf Risse und beschädigte Niete
kontrollieren
► beschädigte oder abgenutzte Kettenteile
erneuern und diese Teile den übrigen Teilen in
Form und Abnutzungsgrad anpassen – ent‐
sprechend nacharbeiten
Hartmetallbestückte Sägeketten (Duro) sind
besonders verschleißfest. Für ein optimales
Schärfergebnis empfiehlt STIHL den
STIHL Fachhändler.
Die Kennzeichnung (a) der Kettenteilung ist im
Bereich des Tiefenbegrenzers jedes Schneide‐
zahnes eingeprägt.
Kennzeichnung (a)Kettenteilung
Zollmm
71/4 P6,35
1 oder 1/41/46,35
6, P oder PM3/8 P9,32
2 oder 3250.3258,25
3 oder 3/83/89,32
4 oder 4040.40410,26
Die Zuordnung des Feilendurchmessers erfolgt
nach der Kettenteilung – siehe Tabelle "Werk‐
zeuge zum Schärfen".
Die Winkel am Schneidezahn müssen beim
Nachschärfen eingehalten werden.
26.3Schärf- und Brustwinkel
A Schärfwinkel
280458-756-7521-B
689BA025 KN
001BA203 KN
689BA018 KN
90°
689BA043 KN
26 Sägekette pflegen und schärfendeutsch
STIHL Sägeketten werden mit 30° Schärfwinkel
geschärft. Ausnahmen sind Längsschnitt-Säge‐
ketten mit 10° Schärfwinkel. Längsschnitt-Säge‐
ketten führen ein X in der Benennung.
B Brustwinkel
Bei Verwendung des vorgeschriebenen Feilen‐
halters und Feilendurchmessers ergibt sich auto‐
matisch der richtige Brustwinkel.
ZahnformenWinkel (°)
AB
Micro = Halbmeißelzahn z. B.
63 PM3, 26 RM3, 36 RM
Super = Vollmeißelzahn z. B.
63 PS3, 26 RS, 36 RS3
Längsschnitt-Sägekette z. B.
63 PMX, 36 RMX
Die Winkel müssen bei allen Zähnen der Säge‐
kette gleich sein. Bei ungleichen Winkeln: Rauer,
ungleichmäßiger Sägekettenlauf, stärkerer Ver‐
schleiß – bis zum Bruch der Sägekette.
3075
3060
1075
26.4Feilenhalter
26.5Zur Kontrolle der Winkel
STIHL Feillehre (Sonderzubehör, siehe Tabelle
"Werkzeuge zum Schärfen") – ein Universal‐
werkzeug zur Kontrolle von Schärf- und Brust‐
winkel, Tiefenbegrenzer-Abstand, Zahnlänge,
Nuttiefe und zur Reinigung von Nut und Öleint‐
rittsbohrungen.
26.6Richtig schärfen
► Netzstecker ziehen
► Schärf-Werkzeuge entsprechend der Ketten‐
teilung auswählen
► Führungsschiene ggf. einspannen
► zum Weiterziehen der Sägekette Handschutz
bis zum Griffrohr ziehen: Kettenbremse ist
gelöst. Handschutz in dieser Stellung halten –
Nachlaufbremse ist gelöst
► oft schärfen, wenig wegnehmen – für das ein‐
fache Nachschärfen genügen meist zwei bis
drei Feilenstriche
► Feilenhalter verwenden
Sägeketten von Hand nur mit Hilfe eines Feilen‐
halters (Sonderzubehör, siehe Tabelle "Werk‐
zeuge zum Schärfen") schärfen. Feilenhalter
haben Markierungen für den Schärfwinkel.
Nur Spezial-Sägekettenfeilen verwenden!
Andere Feilen sind in Form und Hiebart ungeeig‐
net.
0458-756-7521-B29
689BA023 KN
a
2
689BA061 KN
1
689BA051 KN
deutsch26 Sägekette pflegen und schärfen
► Feile führen: Waagerecht (im rechten Winkel
zur Seitenfläche der Führungsschiene) ent‐
sprechend den angegebenen Winkeln – nach
den Markierungen auf dem Feilenhalter – Fei‐
lenhalter auf dem Zahndach und auf dem Tie‐
fenbegrenzer auflegen
► nur von innen nach außen feilen
► die Feile greift nur im Vorwärtsstrich – beim
Rückführen Feile abheben
► Verbindungs- und Treibglieder nicht anfeilen
► Feile in regelmäßigen Abständen etwas dre‐
hen, um eine einseitige Abnutzung zu vermei‐
den
► Feilgrat mit einem Stück Hartholz entfernen
► Winkel mit der Feillehre prüfen
Alle Schneidezähne müssen gleich lang sein.
Bei ungleichen Zahnlängen sind auch die Zahn‐
höhen unterschiedlich und verursachen einen
rauen Sägekettenlauf und Kettenrisse.
► alle Schneidezähne auf die Länge des kürzes‐
ten Schneidezahnes zurückfeilen – am besten
vom Fachhändler mit einem Elektro-Schärfge‐
rät machen lassen
26.7Tiefenbegrenzer-Abstand
26.8Tiefenbegrenzer nachfeilen
Der Tiefenbegrenzer-Abstand verringert sich
beim Schärfen des Schneidezahnes.
► Tiefenbegrenzer-Abstand nach jedem Schär‐
fen prüfen
► zur Kettenteilung passende Feillehre (1) auf
die Sägekette legen und am zu prüfenden
Schneidezahn andrücken – ragt der Tiefenbe‐
grenzer über die Feillehre heraus, muss der
Tiefenbegrenzer nachgearbeitet werden
Sägeketten mit Höcker-Treibglied (2) – oberer
Teil des Höcker-Treibgliedes (2) (mit Service‐
markierung) wird gleichzeitig mit dem Tiefenbe‐
grenzer des Schneidezahnes bearbeitet.
WARNUNG
Der übrige Bereich des Höcker-Treibgliedes darf
nicht bearbeitet werden, sonst könnte sich die
Rückschlagneigung der Motorsäge erhöhen.
Der Tiefenbegrenzer bestimmt die Eindringtiefe
in das Holz und damit die Spandicke.
a Sollabstand zwischen Tiefenbegrenzer und
Schneidkante
Beim Schneiden im Weichholz außerhalb der
Frostperiode kann der Abstand bis zu 0,2 mm
(0.008") größer gehalten werden.