Stihl FS 120, FS 120 R Instruction Manual [de, fr, it]

FS 120, 120 R
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Gebrauchsanleitung Notice d’emploi Istruzioni d’uso
deutsch
Inhaltsverzeichnis
3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerk‐
zeug, Schutz, Griff, Traggurt.....................12
27 Prüfung und Wartung durch den Benutzer
.................................................................. 38
28 Prüfung und Wartung durch den Fachhänd‐
ler.............................................................. 39
30 Verschleiß minimieren und Schäden ver‐
meiden...................................................... 40
Verehrte Kundin, lieber Kunde, vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätser‐
zeugnis der Firma STIHL entschieden haben. Dieses Produkt wurde mit modernen Fertigungs‐
verfahren und umfangreichen Qualitätssiche‐ rungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrie‐ den sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wen‐ den Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
1 Zu dieser Gebrauchsanlei‐
tung

1.1 Bildsymbole

Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind, sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐ gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl
Kraftstoffhandpumpe betätigen
1.2 Kennzeichnung von Textab‐ schnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐ schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder einzelner Bauteile.

1.3 Technische Weiterentwicklung

STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐ stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser Gebrauchsanleitung können deshalb keine Ansprüche abgeleitet werden.
2 Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik
Besondere Sicherheitsmaßnahmen sind beim Arbeiten mit diesem Motor‐ gerät nötig, weil mit sehr hoher Dreh‐ zahl des Schneidwerkzeuges gear‐ beitet wird.
Original Gebrauchsanleitung
0000008501_007_D
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
© ANDREAS STIHL AG & Co. KG 2022
0458-251-7521-C. VA1.B22.
2 0458-251-7521-C
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐ sam lesen und für späteren Gebrauch sicher aufbewahren. Nichtbeachten der Gebrauchsanleitung kann lebens‐ gefährlich sein.
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B. von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen, Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐ ten.
Wer zum ersten Mal mit dem Motorgerät arbeitet: Vom Verkäufer oder von einem anderen Fach‐ kundigen erklären lassen, wie man damit sicher umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐ men.
Minderjährige dürfen nicht mit dem Motorgerät arbeiten – ausgenommen Jugendliche über 16 Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fernhalten. Wird das Motorgerät nicht benutzt, ist es so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird. Motorgerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder Gefahren, die gegenüber anderen Personen oder deren Eigentum auftreten.
Motorgerät nur an Personen weitergeben oder ausleihen, die mit diesem Modell und seiner Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchs‐ anleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender Motorgeräte kann durch nationale wie auch örtliche, lokale Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer mit dem Motorgerät arbeitet, muss ausge‐ ruht, gesund und in guter Verfassung sein.
Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht anstrengen darf, sollte seinen Arzt fragen, ob die Arbeit mit einem Motorgerät möglich ist.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündan‐ lage dieses Gerätes erzeugt ein sehr geringes elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf ein‐ zelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von gesundheitlichen Risiken empfiehlt STIHL den behandelnden Arzt und den Hersteller des Herz‐ schrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder Drogen darf nicht mit dem Motorgerät gearbeitet werden.
Motorgerät – abhängig von den zugeordneten Schneidwerkzeugen – nur zum Mähen von Gras
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sowie zum Schneiden von Wildwuchs, Sträu‐ chern, Gestrüpp, Buschwerk, kleinen Bäumen oder dergleichen verwenden.
Für andere Zwecke darf das Motorgerät nicht benutzt werden – Unfallgefahr!
Nur solche Schneidwerkzeuge oder Zubehöre anbauen, die von STIHL für dieses Motorgerät zugelassen sind oder technisch gleichartige Teile. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden. Nur hochwertige Werkzeuge oder Zubehöre verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Motorge‐ rät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original- Werkzeuge und Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Produkt und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Keine Änderungen am Gerät vornehmen – die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für Personen- und Sachschäden, die bei der Ver‐ wendung nicht zugelassener Anbaugeräte auf‐ treten, schließt STIHL jede Haftung aus.
Zur Reinigung des Gerätes keine Hochdruckrei‐ niger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann Teile des Gerätes beschädigen.
Der Schutz des Motorgerätes kann den Benutzer nicht vor allen Gegenständen (Steine, Glas, Draht usw.) schützen, die vom Schneidwerkzeug weggeschleudert werden. Diese Gegenstände können irgendwo abprallen und dann den Benut‐ zer treffen.

2.1 Bekleidung und Ausrüstung

Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausrüstung tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein und darf nicht behindern. Eng anlie‐ gende Kleidung – Kombianzug, kein Arbeitsmantel
Keine Kleidung tragen, die sich in Holz, Gestrüpp oder sich bewegen‐ den Teilen des Gerätes verfangen kann. Auch keinen Schal, keine Kra‐ watte und keinen Schmuck tragen. Lange Haare so zusammenbinden und so sichern, dass sie sich ober‐ halb der Schultern befinden.
Schutzstiefel mit griffiger, rutschfester Sohle und Stahlkappe tragen.
002BA079 KN
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Nur bei Verwendung von Mähköpfen sind alter‐ nativ feste Schuhe mit griffiger, rutschfester Sohle zulässig.
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐ gen zu reduzieren enganliegende Schutzbrille nach Norm EN 166 tra‐ gen. Auf richtigen Sitz der Schutz‐ brille achten.
Gesichtschutz tragen und auf richtigen Sitz ach‐ ten. Gesichtsschutz ist kein ausreichender Augenschutz.
"Persönlichen" Schallschutz tragen – z. B. Gehörschutzkapseln.
Schutzhelm tragen bei Durchforstungsarbeiten, in hohem Gestrüpp und bei Gefahr von herab fal‐ lenden Gegenständen.
Robuste Arbeitshandschuhe aus widerstandsfähigem Material tragen (z. B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm an persönlicher Schutzausstattung an.

2.2 Motorgerät transportieren

Metall-Schneidwerkzeug mit einem Transport‐ schutz gegen Berühren sichern, auch beim Transport über kürzere Entfernungen – siehe auch "Gerät transportieren".
Heiße Maschinenteile und das Getriebe nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
In Fahrzeugen: Motorgerät gegen Umkippen, Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff sichern.

2.3 Tanken

Benzin ist extrem leicht entzündlich – von offenem Feuer Abstand halten – keinen Kraftstoff verschütten – nicht rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen. Nicht tanken, solange der Motor noch heiß ist –
Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr! Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit besteh‐
ender Überdruck sich langsam abbauen kann und kein Kraftstoff herausspritzt.
Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraft‐ stoff verschüttet, Motorgerät sofort säubern – kei‐ nen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen, sonst sofort wechseln.
Nach dem Tanken den Tankver‐ schluss so fest wie möglich anziehen.
Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich der Tankverschluss durch die Vibration des Motors löst und Kraftstoff austritt.
Auf Undichtigkeiten achten – wenn Kraftstoff ausläuft, Motor nicht starten –Lebensgefahr durch Verbrennungen!

2.4 Vor dem Starten

Motorgerät auf betriebssicheren Zustand prüfen – entsprechende Kapitel in der Gebrauchsanlei‐ tung beachten:
Kraftstoffsystem auf Dichtheit prüfen, beson‐
ders die sichtbaren Teile wie z. B. Tankver‐ schluss, Schlauchverbindungen, Kraftstoff‐ handpumpe (nur bei Motorgeräten mit Kraft‐ stoffhandpumpe). Bei Undichtigkeiten oder Beschädigung Motor nicht starten – Brandge‐
Immer Motor abstellen. Motorgerät am Traggurt hängend oder ausbalan‐
ciert am Schaft tragen.
4 0458-251-7521-C
fahr! Gerät vor Inbetriebnahme durch Fach‐ händler instand setzen lassen die Kombination von Schneidwerkzeug,
Schutz, Griff und Traggurt muss zulässig und alle Teile müssen einwandfrei montiert sein
002BA055 KN
002BA080 KN
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Kombischieber / Stoppschalter leicht auf
STOP bzw. 0 stellbar Gashebelsperre (sofern vorhanden) und Gas‐
hebel müssen leichtgängig sein – der Gashe‐ bel muss von selbst in die Leerlaufstellung zurückfedern Festsitz des Zündleitungssteckers prüfen – bei
lose sitzendem Stecker können Funken ent‐ stehen, die austretendes Kraftstoff-Luftge‐ misch entzünden können – Brandgefahr! Schneidwerkzeug oder Anbauwerkzeug: kor‐
rekte Montage, fester Sitz und einwandfreier Zustand Schutzeinrichtungen (z. B. Schutz für Schneid‐
werkzeug, Laufteller) auf Beschädigungen bzw. Verschleiß prüfen. Beschädigte Teile erneuern. Gerät nicht mit beschädigtem Schutz oder verschlissenem Laufteller (wenn Schrift und Pfeile nicht mehr erkennbar) betreiben keine Änderung an den Bedienungs- und
Sicherheitseinrichtungen vornehmen Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐ ren Führung des Motorgerätes Traggurt und Handgriff(e) entsprechend der
Körpergröße einstellen. Kapitel "Traggurt anle‐ gen" – "Gerät ausbalancieren" beachten
Das Motorgerät darf nur in betriebssicherem Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!
Für den Notfall bei Verwendung von Traggurten: Schnelles Absetzen des Gerätes üben. Beim Üben das Gerät nicht auf den Boden werfen, um Beschädigungen zu vermeiden.

2.5 Motor starten

Mindestens 3 m vom Ort des Tankens entfernt – nicht in geschlossenem Raum.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen und sicheren Stand achten, Motorgerät sicher fest‐ halten – das Schneidwerkzeug darf keine Gegenstände und nicht den Boden berühren, weil es sich beim Starten mitdrehen kann.
Das Motorgerät wird nur von einer Person bedient – keine weitere Person im Umkreis von 15 m dulden – auch nicht beim Starten – durch weggeschleuderte Gegenstände – Verletzungs‐ gefahr!
Kontakt mit dem Schneidwerkzeug vermeiden – Verletzungsgefahr!
Motor nicht "aus der Hand" anwerfen – starten wie in der Gebrauchsanlei‐ tung beschrieben. Das Schneidwerk‐ zeug läuft noch kurze Zeit weiter, wenn der Gashebel losgelassen wird – Nachlaufeffekt!
Motorleerlauf prüfen: Das Schneidwerkzeug muss im Leerlauf – bei losgelassenem Gashebel – stillstehen.
Leicht entflammbare Materialien (z. B. Holz‐ späne, Baumrinde, trockenes Gras, Kraftstoff) vom heißen Abgasstrom und von der heißen Schalldämpfer-Oberfläche fernhalten – Brandge‐ fahr!

2.6 Gerät halten und führen

Motorgerät immer mit beiden Händen an den Griffen festhalten.
Immer für festen und sicheren Stand sorgen.
2.6.1 Bei Ausführungen mit Zweihandgriff
Rechte Hand am Bedienungsgriff, linke Hand am Handgriff des Griffrohres.
2.6.2 Bei Ausführungen mit Rundumgriff
Bei Ausführungen mit Rundumgriff und Rundum‐ griff mit Bügel (Schrittbegrenzer) linke Hand am Rundumgriff, rechte Hand am Bedienungsgriff – auch bei Linkshändern.
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2.7 Während der Arbeit

Immer für festen und sicheren Stand sorgen.
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15m (50ft)
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort Motor abstellen – Kombischieber / Stoppschalter auf STOP bzw. 0 stellen.
In einem weiten Umkreis um den Einsatzort kann durch weggeschleuderte Gegenstände Unfallge‐ fahr entstehen, deshalb darf sich im Umkreis von 15 m keine weitere Person aufhalten. Diesen Abstand auch zu Sachen (Fahrzeugen, Fenster‐ scheiben) einhalten – Gefahr der Sachbeschädi‐ gung! Auch in einem Abstand über 15 m kann eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden.
Auf einwandfreien Motorleerlauf achten, damit sich das Schneidwerkzeug nach dem Loslassen des Gashebels nicht mehr dreht.
Regelmäßig Leerlaufeinstellung kontrollieren bzw. korrigieren. Wenn sich das Schneidwerk‐ zeug im Leerlauf trotzdem dreht, vom Fachhänd‐ ler instandsetzen lassen. STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, an Abhän‐ gen, auf unebenem Gelände etc. – Rutschge‐ fahr!
Auf Hindernisse achten: Baumstümpfe, Wurzeln – Stolpergefahr!
Nur am Boden stehend arbeiten, niemals von instabilen Standorten, niemals auf einer Leiter oder von einer Hubarbeitsbühne.
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐ samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐ nehmen von Gefahr ankündigenden Geräuschen (Schreie, Signaltöne u. a.) ist eingeschränkt.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um Müdig‐ keit und Erschöpfung vorzubeugen – Unfallge‐ fahr!
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten Licht- und Sichtverhältnissen. Umsichtig arbei‐ ten, andere nicht gefährden.
Das Motorgerät erzeugt giftige Abgase, sobald der Motor läuft. Diese Gase können geruchlos und unsicht‐ bar sein und unverbrannte Kohlen‐ wasserstoffe und Benzol enthalten. Niemals in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen mit dem Motorgerät arbeiten – auch nicht mit Katalysator-Geräten.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder unter beengten Verhältnissen stets für ausreichenden Luftaustausch sorgen – Lebensgefahr durch Ver‐ giftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen (z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörun‐ gen, Schwindel, nachlassender Konzentrations‐ fähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese Symp‐ tome können u. a. durch zu hohe Abgaskonzent‐ rationen verursacht werden – Unfallgefahr!
Motorgerät lärm- und abgasarm betreiben – Motor nicht unnötig laufen lassen, Gasgeben nur beim Arbeiten.
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der näheren Umgebung des Motorgerätes – Brand‐ gefahr! Aus dem Kraftstoffsystem können ent‐ zündliche Benzindämpfe entweichen.
Während der Arbeit entstehende Stäube, Dunst und Rauch können gesundheitsgefährdend sein. Bei starker Staub- oder Rauchentwicklung Atem‐ schutz tragen.
Falls das Motorgerät nicht bestimmungsgemäßer Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren Zustand prüfen – siehe auch "Vor dem Starten".
Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitsein‐ richtungen prüfen. Motorgeräte, die nicht mehr betriebssicher sind, auf keinen Fall weiter benut‐ zen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
Nicht mit Startgaseinstellung arbeiten – die Motordrehzahl ist bei dieser Gashebelstellung nicht regulierbar.
Niemals ohne für Gerät und Schneid‐ werkzeug geeigneten Schutz arbeiten – durch weggeschleuderte Gegen‐ stände – Verletzungsgefahr!
Gelände prüfen: Feste Gegenstände – Steine, Metallteile o. Ä. können weggeschleudert werden – auch über 15 m – Verletzungsgefahr! – und kön‐ nen das Schneidwerkzeug sowie Sachen (z. B. parkende Fahrzeuge, Fensterscheiben) beschädigen (Sachbeschädigung).
In unübersichtlichem, dicht bewachsenem Gelände besonders vorsichtig arbeiten.
Beim Mähen in hohem Gestrüpp, unter Gebüsch und Hecken: Arbeitshöhe mit dem Schneidwerk‐ zeug mind. 15 cm –Tiere nicht gefährden.
Vor dem Verlassen des Gerätes – Motor abstel‐ len.
Schneidwerkzeug regelmäßig, in kurzen Abstän‐ den und bei spürbaren Veränderungen sofort prüfen:
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Motor abstellen, Gerät sicher festhalten,
Schneidwerkzeug zum Stillstand kommen las‐ sen Zustand und festen Sitz prüfen, auf Anrisse
achten Schärfzustand beachten
schadhafte oder stumpfe Schneidwerkzeuge
sofort wechseln, auch bei geringfügigen Haar‐ rissen
Schneidwerkzeugaufnahme regelmäßig von Gras und Gestrüpp reinigen – Verstopfungen im Bereich des Schneidwerkzeuges oder des Schutzes entfernen.
Zum Wechseln des Schneidwerkzeuges den Motor abstellen – Verletzungsgefahr!
Das Getriebe wird im Betrieb heiß. Getriebe nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Wenn ein rotierendes Schneidwerkzeug auf einen Stein oder einen anderen harten Gegen‐ stand trifft, kann es zu Funkenbildung kommen, wodurch unter gewissen Umständen leicht ent‐ flammbare Stoffe in Brand geraten können. Auch trockene Pflanzen und Gestrüpp sind leicht ent‐ flammbar, besonders bei heißen, trockenen Wet‐ terbedingungen. Wenn Brandgefahr besteht, Schneidwerkzeuge nicht in der Nähe leicht ent‐ flammbarer Stoffe, trockener Pflanzen oder Gestrüpp verwenden. Unbedingt bei der zustän‐ digen Forstbehörde nachfragen, ob Brandgefahr besteht.

2.8 Verwendung von Mähköpfen

Schneidwerkzeug-Schutz durch die in der Gebrauchsanleitung angegebenen Anbauteile ergänzen.
Nur Schutz mit vorschriftsmäßig montiertem Messer verwenden, damit der Mähfaden auf die zulässige Länge beschränkt wird.
Zum Nachstellen des Mähfadens bei manuell nachstellbaren Mähköpfen unbedingt den Motor abstellen – Verletzungsgefahr!
Missbräuchliche Benutzung mit zu langen Mäh‐ fäden reduziert die Arbeitsdrehzahl des Motors. Das führt durch dauerndes Rutschen der Kupp‐ lung zur Überhitzung und zur Beschädigung wichtiger Funktionsteile (z. B. Kupplung, Gehäu‐ seteile aus Kunststoff) – z. B. durch im Leerlauf mitdrehendes Schneidwerkzeug – Verletzungs‐ gefahr!
2.9 Verwendung von Metall­Schneidwerkzeugen
STIHL empfiehlt STIHL Original Metall- Schneid‐ werkzeuge zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Gerät und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Metall-Schneidwerkzeuge drehen sich sehr schnell. Dabei entstehen Kräfte, die auf das Gerät, das Werkzeug selbst und auf das Schnitt‐ gut wirken.
Metall-Schneidwerkzeuge müssen regelmäßig nach Vorschrift geschärft werden.
Ungleichmäßig geschärfte Metall-Schneidwerk‐ zeuge erzeugen eine Unwucht, die das Gerät extrem belasten kann – Bruchgefahr!
Stumpfe oder unsachgemäß geschärfte Schnei‐ den können zu einer erhöhten Belastung des Metall-Schneidwerkzeuges führen – durch geris‐ sene oder gebrochene Teile Verletzungsgefahr!
Metall-Schneidwerkzeug nach jeder Berührung mit harten Gegenständen (z. B. Steine, Felsbro‐ cken, Metallteile) prüfen (z. B. auf Anrisse und Verformungen). Grate und andere sichtbare Materialanhäufungen müssen entfernt werden, da sie sich im weiteren Betrieb jederzeit lösen können und dann weg geschleudert werden – Verletzungsgefahr!
Beschädigte oder angerissene Schneidwerk‐ zeuge nicht weiter verwenden und nicht reparie‐ ren – etwa durch Schweißen oder Richten – Formveränderung (Unwucht).
Partikel oder Bruchstücke können sich lösen und mit hoher Geschwindigkeit Bedienungsperson oder dritte Personen treffen – schwerste Verlet‐ zungen!
Zur Reduzierung der genannten, im Betrieb eines Metall-Schneidwerkzeuges auftretenden Gefahren darf das verwendete Metall-Schneid‐ werkzeug auf keinen Fall im Durchmesser zu groß sein. Es darf nicht zu schwer sein. Es muss aus Werkstoffen ausreichender Qualität gefertigt sein und eine geeignete Geometrie (Form, Dicke) aufweisen.
Ein nicht von STIHL gefertigtes Metall-Schneid‐ werkzeug darf nicht schwerer, nicht dicker, nicht anders geformt und im Durchmesser nicht grö‐ ßer als das größte für dieses Motorgerät freige‐ gebene STIHL Metall-Schneidwerkzeug sein – Verletzungsgefahr!
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deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik

2.10 Vibrationen

Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung kann nicht festgelegt werden, weil diese von mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
Pausen
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
besondere persönliche Veranlagung zu
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig kalte Finger, Kribbeln) niedrige Außentemperaturen
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐ sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln) wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.

2.11 Wartung und Reparaturen

Motorgerät regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐ beiten und Reparaturen ausführen, die in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐ führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐ ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original- Ersatzteile zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Gerät und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung immer Motor abstellen –Verletzungsgefahr! – Aus‐ nahme: Vergaser- und Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem Zündleitungsstecker oder bei ausgeschraubter Zündkerze mit der Anwerfvorrichtung nur dann in Bewegung set‐ zen, wenn der Kombischieber / Stoppschalter auf STOP bzw. 0 steht – Brandgefahr durch Zünd‐ funken außerhalb des Zylinders.
Motorgerät nicht in der Nähe von offenem Feuer warten und aufbewahren – durch Kraftstoff Brandgefahr!
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen. Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene
Zündkerze – siehe "Technische Daten" – ver‐ wenden.
Zündkabel prüfen (einwandfreie Isolation, fester Anschluss).
Schalldämpfer auf einwandfreien Zustand prü‐ fen.
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer arbeiten – Brandgefahr! – Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Der Zustand der Antivibrationselemente beein‐ flusst das Vibrationsverhalten – Antivibrationsele‐ mente regelmäßig kontrollieren.
2.12 Symbole auf Schutzvorrichtun‐ gen
Ein Pfeil auf dem Schutz für Schneidwerkzeuge kennzeichnet die Drehrichtung der Schneidwerk‐ zeuge.
Einige der folgenden Symbole befinden sich auf der Außenseite des Schutzes und weisen auf die zulässige Kombination Schneidwerkzeug / Schutz hin.
Der Schutz darf zusammen mit Mäh‐ köpfen verwendet werden.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Mähköpfen verwendet werden.
Der Schutz darf zusammen mit Grasschneideblättern verwendet wer‐ den.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Grasschneideblättern verwendet wer‐ den.
Der Schutz darf zusammen mit Dick‐ ichtmessern verwendet werden.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Dickichtmessern verwendet werden.
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000BA015 KN
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Der Schutz darf nicht zusammen mit Häckselmessern verwendet werden.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Kreissägeblättern verwendet werden.

2.14 Mähkopf mit Mähfaden

2.13 Traggurt

Der Traggurt ist im Lieferumfang enthalten oder als Sonderzubehör erhältlich.
► Traggurt verwenden ► Motorgerät mit laufendem Motor an den Trag‐
gurt hängen
Grasschneideblätter und Dickichtmesser müssen zusammen mit einem Traggurt (Einschultergurt) verwendet werden!
Kreissägeblätter müssen zusammen mit einem Doppelschultergurt mit Schnelllösevorrichtung verwendet werden!
Für weichen "Schnitt" – zum sauberen Schnei‐ den auch zerklüfteter Ränder um Bäume, Zaunpfähle etc. – geringere Verletzung der Baumrinde.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befindet sich ein Beilageblatt. Den Mähkopf nur nach den Anga‐ ben im Beilageblatt mit Mähfaden bestücken.
WARNUNG
Mähfaden nicht durch metallische Drähte oder Seile ersetzen – Verletzungsgefahr!

2.15 Mähkopf mit Kunststoffmessern – STIHL PolyCut

Zum Mähen von unbestandenen Wiesenrändern (ohne Pfosten, Zäune, Bäume und ähnliche Hin‐ dernisse).
Verschleißmarkierungen beachten!
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002BA049 KN
002BA135 KN
000BA020 KN
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Ist am Mähkopf PolyCut eine der Markierungen nach unten durchgebrochen (Pfeil): Mähkopf nicht mehr verwenden und durch neuen erset‐ zen! Verletzungsgefahr durch weg geschleuderte Werkzeugteile!
Unbedingt die Wartungshinweise für den Mäh‐ kopf PolyCut beachten!
An Stelle mit Kunststoffmessern kann der Mäh‐ kopf PolyCut auch mit Mähfaden bestückt wer‐ den.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befinden sich Beilageblätter. Den Mähkopf nur nach Angaben in den Beilageblättern mit Kunststoffmessern oder Mähfaden bestücken.
WARNUNG
An Stelle des Mähfadens keine metallischen Drähte oder Seile verwenden – Verletzungsge‐ fahr!
2.16 Rückschlaggefahr bei Metall­Schneidwerkzeugen
WARNUNG
Beim Einsatz von Metall-Schneid‐ werkzeugen besteht die Gefahr des Rückschlagens, wenn das Werkzeug auf ein festes Hindernis (Baum‐ stamm, Ast, Baumstumpf, Stein oder dergleichen) trifft. Das Gerät wird dabei zurückgeschleudert – gegen die Drehrichtung des Werkzeuges.
Erhöhte Rückschlaggefahr besteht, wenn das Werkzeug im schwarzen Bereich auf ein Hinder‐ nis trifft.

2.17 Grasschneideblatt

Nur für Gräser und Unkraut – Gerät wie eine Sense führen.
WARNUNG
Missbrauch kann das Grasschneideblatt beschä‐ digen – durch weggeschleuderte Teile Verlet‐ zungsgefahr!
Grasschneideblatt bei merklicher Abstumpfung nach Vorschrift schärfen.

2.18 Dickichtmesser

Zum Schneiden von verfilztem Gras, Auslichten von Wildwuchs und Gestrüpp und Durchforsten
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002BA355 KN
002BA509 KN
002BA068 KN
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Dickichtmesser regelmäßig und bei merklicher
junger Bestände mit maximal 2 cm Stammdurch‐ messer – keine stärkeren Hölzer schneiden – Unfallgefahr!
Abstumpfung nach Vorschrift schärfen und – falls erforderlich – auswuchten (STIHL emp‐ fiehlt dafür den STIHL Fachhändler)

2.19 Kreissägeblatt

Zum Schneiden von Sträuchern und Bäumen bis 4 cm Stammdurchmesser.
Die beste Schnittleistung wird erzielt mit Vollgas und gleichmäßigem Vorschubdruck.
Kreissägeblätter nur mit zum Durchmesser des Schneidwerkzeuges passendem Anschlag ver‐ wenden.
Beim Schneiden von Gras und Durchforsten jun‐ ger Bestände das Gerät wie eine Sense dicht über dem Boden führen.
Zum Auslichten von Wildwuchs und Gestrüpp das Dickichtmesser von oben in die Pflanze "tau‐ chen" – das Schneidgut wird gehäckselt – dabei das Schneidwerkzeug nicht über Hüfthöhe hal‐ ten.
Bei dieser Arbeitstechnik ist äußerste Vorsicht geboten. Je größer der Abstand des Schneid‐ werkzeuges zum Boden, desto größer ist das Risiko, dass Partikel zur Seite weggeschleudert werden – Verletzungsgefahr!
Achtung! Missbrauch kann das Dickichtmesser beschädigen – durch weggeschleuderte Teile Verletzungsgefahr!
Zur Minderung der Unfallgefahr unbedingt beachten:
Kontakt mit Steinen, Metallkörpern oder Ähn‐
lichem vermeiden kein Holz oder Strauchwerk mit einem Durch‐
messer über 2 cm schneiden – für größere Durchmesser ein Kreissägeblatt verwenden Dickichtmesser regelmäßig auf Beschädigun‐
gen kontrollieren – ein beschädigtes Dickicht‐ messer nicht weiter benutzen
WARNUNG
Kontakt des Kreissägeblattes mit Steinen und Erde unbedingt vermeiden – Gefahr von Rissbil‐ dung. Rechtzeitig und vorschriftsmäßig schärfen – stumpfe Zähne können zu Rissbildung und damit zum Bruch des Sägeblattes führen – Unfallgefahr!
Beim Fällen mindestens zwei Baumlängen Abstand zum nächsten Arbeitsplatz halten.
2.19.1 Rückschlaggefahr
Die Rückschlaggefahr ist im schwarzen Bereich sehr stark erhöht: In diesem Bereich nie zum Schneiden ansetzen und nichts schneiden.
Im grauen Bereich besteht auch Rückschlagge‐ fahr: Diesen Bereich dürfen nur erfahrene und speziell ausgebildete Personen für spezielle Arbeitstechniken verwenden.
Im weißen Bereich ist rückschlagarmes und leichtes Arbeiten möglich. Immer in diesem Bereich zum Schnitt ansetzen.
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deutsch 3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerkzeug, Schutz, Griff, Traggurt

3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerkzeug, Schutz, Griff,
Traggurt
Schneidwerkzeug Schutz, Anschlag Griff Traggurt
WARNUNG
4 STIHL AutoCut 36‑2 5 STIHL TrimCut 31‑2 6 STIHL TrimCut 32‑2 7 STIHL DuroCut 20‑2 8 STIHL PolyCut 20‑3 9 STIHL PolyCut 28‑2
3.2.2 Metall-Schneidwerkzeuge 10 Grasschneideblatt 230‑2
(Ø 230 mm)
11 Grasschneideblatt 260‑2
(Ø 260 mm)
12 Grasschneideblatt 230‑4
(Ø 230 mm)
13 Grasschneideblatt 230‑8
(Ø 230 mm)

3.1 Zulässige Kombinationen

Abhängig vom Schneidwerkzeug die richtige Kombination aus der Tabelle wählen!
Aus Sicherheitsgründen dürfen nur die innerhalb einer Tabellenzeile stehenden Schneidwerk‐ zeuge, Schutz-, Griff- und Traggurt-Ausführun‐ gen miteinander kombiniert werden. Andere Kombinationen sind nicht zulässig – Unfallgefahr!

3.2 Schneidwerkzeuge

3.2.1 Mähköpfe
1 STIHL SuperCut 20‑2 2 STIHL AutoCut 25‑2 / AutoCut 27-2 3 STIHL AutoCut C 26‑2
12 0458-251-7521-C
228BA032 KN
BF
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3
A
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8
4
1
2
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6
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4 Zulässige Anbauwerkzeuge deutsch

14 Grasschneideblatt 250‑40 Spezial
(Ø 250 mm)
15 Dickichtmesser 250‑3
(Ø 250 mm)
16 Kreissägeblatt 200-22 Meißelzahn (4112),
Kreissägeblatt 200-22 HP Meißelzahn (4001)
WARNUNG
Grasschneideblätter, Dickichtmesser und Kreiss‐ ägeblätter aus anderen Materialien als Metall sind nicht zulässig.

3.3 Schutze, Anschlag

17 Schutz für Mähköpfe 18 Schutz mit 19 Schürze und Messer für Mähköpfe 20 Schutz ohne Schürze und Messer für Metall-
Schneidwerkzeuge, Positionen 8 bis 13
21 Anschlag für Kreissägeblätter

3.4 Griff

22 Rundumgriff 23 Rundumgriff mit 24 Bügel (Schrittbegrenzer) 25 Zweihandgriff
Anbauwerkzeug Verwendung BF Bodenfräse

5 Zweihandgriff anbauen

5.1 Griffrohr anbauen

Den Bedienungsgriff zwischen dem Entpacken des Gerätes und dem Anbau am Griffrohr nicht um die Längsachse drehen; siehe auch Kapitel "Gaszug einstellen".

3.5 Traggurte

26 Einschultergurt kann verwendet werden 27 Einschultergurt muss verwendet werden 28 Doppelschultergurt kann verwendet werden 29 Doppelschultergurt muss verwendet werden
4 Zulässige Anbauwerk‐
zeuge
Folgendes STIHL Anbauwerkzeug darf am Basis-Motorgerät angebaut werden:
► Griffrohr (1) im Abstand (A) von ca. 40 cm
(15 in) vor dem Motorgehäuse am Schaft (2) befestigen
► Klemmschale (3) und Griffstütze (4) an die
Hülse (5) am Schaft (2) anlegen
0458-251-7521-C 13
6
B
1
0000-GXX-1239-A1
6
1
3
4
5
6
250BA077 KN
2
deutsch 5 Zweihandgriff anbauen

5.2 Bedienungsgriff anbauen

► Griffrohr (1) so in die Griffstütze legen, dass
der Abstand (B) nicht mehr als 15 cm (6 in) beträgt – dabei muss sich der Gummi-Hand‐ griff (6) links befinden (in Blickrichtung vom
Motor zum Griffrohr) ► Klemmschale (7) auf die Griffstütze legen ► Schrauben (8) durch die Bohrungen der Teile
stecken und bis zur Anlage in die Klemm‐
schale (3) drehen ► Griffrohr ausrichten ► Schrauben festziehen
► Schraube (1) herausdrehen – die Mutter (2)
bleibt im Bedienungsgriff (3)
► Bedienungsgriff mit dem Gashebel (4) in Rich‐
tung Getriebe weisend auf das Griffroh‐ rende (5) schieben bis die Bohrungen (6) fluchten
► Schraube (1) eindrehen und festziehen
14 0458-251-7521-C
2
1
2
2
1
0000-GXX-1240-A1
2
002BA098 KN
1
1
5
4
002BA099 KN
2
3
6
7

6 Rundumgriff anbauen deutsch

5.3 Gaszug befestigen

HINWEIS
Den Gaszug nicht knicken oder in engen Radien verlegen – der Gashebel muss leicht beweglich sein!
6 Rundumgriff anbauen

6.1 Rundumgriff mit Bügel anbauen

► Vierkantmuttern (1) in den Bügel (2) stecken –
Bohrungen zur Deckung bringen
► Gaszughalter (2) und Gaszug (1) am Schaft
positionieren
► Gaszughalter (2) zusammendrücken. Der
Gaszughalter (2) rastet hörbar ein

5.4 Gaszug einstellen

► Einstellung des Gaszuges prüfen – siehe
"Gaszug einstellen"
0458-251-7521-C 15
► Schelle (3) in den Rundumgriff (4) legen und
zusammen auf den Schaft (5) setzen
7 8
5
4
1
6
1
3
8
7
002BA614 KN
9
4
A
002BA615 KN

deutsch 7 Gaszug einstellen

► Schelle (6) anlegen ► Bügel (2) anlegen – Lage beachten! ► Bohrungen zur Deckung bringen ► Schrauben (7) in die Bohrungen stecken – und
bis zur Anlage in den Bügel drehen
► weiter bei "Rundumgriff befestigen"

6.3 Rundumgriff befestigen

6.2 Rundumgriff ohne Bügel anbauen

Durch Ändern des Abstands (A) kann der Run‐ dumgriff in die für die Bedienungsperson und den Anwendungsfall günstigste Lage gebracht werden.
Empfehlung: Abstand (A) ca. 20 cm (8 in.) ► Rundumgriff in die gewünschte Position schie‐
ben
► Schelle (3) in den Rundumgriff (4) legen und
zusammen auf den Schaft (5) setzen ► Schelle (6) anlegen ► Bohrungen zur Deckung bringen ► Scheibe (8) auf die Schraube (7) und diese
wiederum in die Bohrung stecken, darauf die
Vierkantmutter (1) drehen – bis zur Anlage ► weiter bei "Rundumgriff befestigen"
► Rundumgriff (4) ausrichten ► Schrauben so fest anziehen, dass sich der
Rundumgriff nicht mehr um den Schaft drehen lässt – wenn kein Bügel angebaut ist: bei Bedarf die Muttern kontern
Die Hülse (9) ist länderabhängig vorhanden und muss sich zwischen Rundumgriff und Bedie‐ nungsgriff befinden.
7 Gaszug einstellen

7.1 Bei Rundumgriff

Die richtige Gaszugeinstellung ist Voraussetzung für die richtige Funktion von Startgas, Leerlauf und Vollgas.
Gaszug nur bei komplett montiertem Gerät ein‐ stellen.
16 0458-251-7521-C
002BA163 KN
2
1
002BA161 KN
002BA655 KN
1
002BA529 KN

8 Tragöse anbauen deutsch

8 Tragöse anbauen

8.1 Kunststoff-Ausführung

► Raste am Bedienungsgriff mit einem Werk‐
zeug an das Ende der Nut drücken
► Gashebelsperre (1) und Gashebel (2) ganz
eindrücken (Vollgas-Stellung) – dadurch wird
der Gaszug richtig eingestellt

7.2 Bei Zweihandgriff

Nach der Montage des Gerätes oder nach länge‐ rer Betriebszeit kann eine Korrektur der Gaszug‐ einstellung notwendig sein.
Lage der Tragöse siehe "Wichtige Bauteile". ► Tragöse (1) auf den Schaft setzen und über
den Schaft drücken
► Mutter M5 in die Sechskantaufnahme der
Tragöse setzen ► Schraube M5x14 eindrehen ► Tragöse ausrichten ► Schraube festziehen
Gaszug nur bei komplett montiertem Gerät ein‐ stellen. ► Gashebel in Vollgasstellung bringen ► Schraube im Gashebel bis zum ersten Wider‐
stand in Pfeilrichtung drehen. Dann nochmals eine halbe Umdrehung weiter eindrehen
0458-251-7521-C 17
002BA636 KN
2
1
3
3
002BA637 KN
1.
2.
002BA646 KN

deutsch 9 Schutz anbauen

9 Schutz anbauen

9.1 Schutz anbauen

9.2 Schürze und Messer anbauen

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch weggeschleuderte Gegenstände und Kontakt mit dem Schneidwerk‐ zeug. Schürze und Messer müssen bei Verwen‐ dung von Mähköpfen immer an den Schutz (1) angebaut werden.

9.3 Schürze anbauen

► Führungsnut der Schürze auf die Leiste des
Schutzes bis zum Einrasten schieben

9.4 Schürze abbauen

1 Schutz für Mähwerkzeuge 2 Schutz für Mähköpfe
Die Schutze (1) und (2) werden auf die gleiche Weise am Getriebe befestigt. ► Schutz auf das Getriebe legen ► Schrauben (3) eindrehen und festziehen
► mit dem Steckdorn in die Bohrung an der
Schürze drücken und mit dem Steckdorn
gleichzeitig die Schürze etwas nach links
schieben ► Schürze vollständig vom Schutz herunterzie‐
hen
18 0458-251-7521-C
002BA638 KN
7
002BA639 KN
6
002BA104 KN
2
002BA164 KN
1
3
4
5

10 Schneidwerkzeug anbauen deutsch

9.5 Messer anbauen

10.2 Befestigungsteile für Schneid‐
werkzeuge
Abhängig vom Schneidwerkzeug, das mit der Erstausstattung eines neuen Gerätes geliefert wird, kann sich auch der Lieferumfang an Befes‐ tigungsteilen für das Schneidwerkzeug unter‐ scheiden.
10.2.1 Lieferumfang mit Befestigungsteilen Es können Mähköpfe und Metall-Schneidwerk‐
zeuge angebaut werden.
► Messer in die Führungsnut an der Schürze
schieben
► Schraube eindrehen und festziehen

9.6 Anschlag anbauen

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch weggeschleuderte Gegenstände und Kontakt mit dem Schneidwerk‐ zeug. Der Anschlag (6) muss bei Verwendung von Kreissägeblättern immer angebaut werden.
► Anschlag (6) auf den Getriebeflansch legen ► Schrauben (7) eindrehen und festziehen
10 Schneidwerkzeug anbauen

10.1 Motorgerät ablegen

Dazu sind je nach Ausführung des Schneidwerk‐ zeuges zusätzlich Mutter (3), Laufteller (4) und Druckscheibe (5) notwendig.
Die Teile befinden sich im Teilesatz, der zusam‐ men mit dem Gerät geliefert wird und sind als Sonderzubehör erhältlich.
10.2.2 Transportsicherung entfernen ► Schlauch (1) von der Welle (2) ziehen
► Motor abstellen ► Motorgerät so ablegen, dass die Aufnahme für
das Schneidwerkzeug nach oben zeigt
0458-251-7521-C 19
2
002BA266 KN
6
7
2
002BA330 KN
6
3
4
2
271BA057 KN
1
5
deutsch 10 Schneidwerkzeug anbauen
10.2.3 Lieferumfang ohne Befestigungsteile
Es können nur Mähköpfe angebaut werden, die direkt auf der Welle (2) befestigt werden.

10.4 Befestigungsteile abbauen

10.3 Welle blockieren

► Welle blockieren ► mit dem Kombischlüssel (1) die Mutter (2) im
Uhrzeigersinn (Linksgewinde) lösen und
Zum An- und Abbauen der Schneidwerkzeuge muss die Welle (2) mit dem Steckdorn (6) oder dem Winkel-Schraubendreher (6) blockiert wer‐ den. Die Teile sind im Lieferumfang enthalten und als Sonderzubehör erhältlich. ► Steckdorn (6) oder Winkel-Schraubendre‐
her (6) bis zum Anschlag in die Bohrung (7) im Getriebe schieben – leicht drücken
► an Welle, Mutter oder Schneidwerkzeug dre‐
hen bis der Steckdorn einrastet und die Welle blockiert wird
herausdrehen ► Druckscheibe (3) von der Welle (4) ziehen,
Druckteller (5) nicht abnehmen

10.5 Schneidwerkzeug anbauen

WARNUNG
Zum Schneidwerkzeug passenden Schutz ver‐ wenden – siehe "Schutz anbauen".
10.6 Mähkopf mit Gewindean‐
schluss anbauen
Das Beilageblatt für den Mähkopf gut aufbewah‐ ren.
20 0458-251-7521-C
1
002BA385 KN
3
1
4
6
7
5
681BA042 KN
2
10 Schneidwerkzeug anbauen deutsch
Schneidwerkzeug richtig auflegen
► Druckteller auflegen ► Mähkopf gegen den Uhrzeigersinn bis zur
Anlage auf die Welle (1) drehen ► Welle blockieren ► Mähkopf festziehen
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder abziehen.
Die Schneidwerkzeuge (2, 4, 5) können in belie‐ bige Richtung zeigen – diese Schneidwerkzeuge regelmäßig wenden um eine einseitige Abnut‐ zung zu vermeiden.
Die Schneidkanten der Schneidwerkzeuge (1, 3, 6, 7) müssen in die Drehrichtung des Uhr‐ zeigers zeigen.

10.7 Mähkopf abbauen

► Welle blockieren ► Mähkopf im Uhrzeigersinn drehen
10.8 Metall-Schneidwerkzeuge
anbauen
Beilageblatt und Verpackung zum Metall­Schneidwerkzeug gut aufbewahren.
WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐ fahr durch scharfe Schneidkanten.
Immer nur ein Metall-Schneidwerkzeug anbauen!
0458-251-7521-C 21
10
8
9
11
12
13
14
681BA161 KN

deutsch 11 Kraftstoff

WARNUNG
Pfeil für die Drehrichtung auf der Innenseite des Schutzes beachten.
► Schneidwerkzeug (8) auf den Druckteller (9)
legen
WARNUNG
Bund (Pfeil) muss in die Bohrung des Schneid‐ werkzeuges ragen.
Schneidwerkzeug befestigen ► Druckscheibe (10) auflegen – Wölbung nach
oben ► Laufteller (11) auflegen ► Welle (12) blockieren ► Mutter (13) mit dem Kombischlüssel (14)
gegen den Uhrzeigersinn auf die Welle drehen
und festziehen
WARNUNG
Leichtgängig gewordene Mutter ersetzen.
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder abziehen.

10.9 Metall-Schneidwerkzeug abbauen

WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐ fahr durch scharfe Schneidkanten
► Welle blockieren ► Mutter im Uhrzeigersinn lösen ► Schneidwerkzeug und dessen Befestigungs‐
teile vom Getriebe abziehen – dabei den Druckteller (9) nicht abnehmen
11 Kraftstoff
Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl betrieben werden.
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen von Kraftstoffdämpfen vermeiden.

11.1 STIHL MotoMix

STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe Oktanzahl aus und bietet immer das richtige Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.
22 0458-251-7521-C

12 Kraftstoff einfüllen deutsch

11.2 Kraftstoff mischen

HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vor‐ schrift abweichendes Mischungsverhältnis kön‐ nen zu ernsten Schäden am Triebwerk führen. Benzin oder Motoröl minderer Qualität können Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank beschädigen.
11.2.1 Benzin Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von min‐
destens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder ver‐ bleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern Laufstörungen verursachen und soll daher zum Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin mit bis zu 27% Alkoholanteil (E27) volle Leis‐ tung.
11.2.2 Motoröl Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein
STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hoch‐ leistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder ISO-L-EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP Ultra oder ein gleichwertiges Hochleistungs­Motoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu können.
11.2.3 Mischungsverhältnis bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl
+ 50 Teile Benzin
11.2.4 Beispiele Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50
Liter Liter (ml) 1 0,02 (20) 5 0,10 (100) 10 0,20 (200) 15 0,30 (300) 20 0,40 (400) 25 0,50 (500)
► in einen für Kraftstoff zugelassenen Kanister
zuerst Motoröl, dann Benzin einfüllen und gründlich mischen

11.3 Kraftstoffgemisch aufbewahren

Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an einem sicheren, trockenen und kühlen Ort lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperatu‐ ren kann das Kraftstoffgemisch schneller unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 5 Jahren problemlos gelagert werden. ► Kanister mit dem Kraftstoffgemisch vor dem
Auftanken kräftig schütteln
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsich‐ tig öffnen.
► Kraftstofftank und Kanister von Zeit zu Zeit
gründlich reinigen
Restkraftstoff und die zur Reinigung benutzte Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht ent‐ sorgen!
12 Kraftstoff einfüllen
0458-251-7521-C 23
256BA060 KN
1
002BA441 KN
2

deutsch 13 Traggurt anlegen

12.1 Gerät vorbereiten

13.1 Einschultergurt

► Tankverschluss und Umgebung vor dem Auf‐
tanken reinigen, damit kein Schmutz in den Tank fällt
► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben weist

12.2 Kraftstoff einfüllen

Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten und den Tank nicht randvoll füllen. STIHL emp‐ fiehlt das STIHL Einfüllsystem für Kraftstoff (Son‐ derzubehör). ► Tankverschluss öffnen ► Kraftstoff einfüllen ► Tankverschluss schließen
WARNUNG
Nach dem Tanken den Tankverschluss mit der Hand so fest wie möglich anziehen.
13 Traggurt anlegen
Art und Ausführung des Traggurtes sind vom Markt abhängig.
Zur Verwendung des Traggurtes – siehe Kapitel "Zulässige Kombinationen von Schneidwerk‐ zeug, Schutz, Griff und Traggurt".
► Einschultergurt (1) anlegen ► Gurtlänge so einstellen, dass sich der Karabi‐
nerhaken (2) etwa eine Handbreit unterhalb der rechten Hüfte befindet
► Gerät ausbalancieren – siehe "Gerät ausba‐
lancieren"
24 0458-251-7521-C
3
002BA228 KN
2
1
1
002BA660 KN
2
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002BA661 KN
2
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1
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13 Traggurt anlegen deutsch

13.2 Doppelschultergurt

13.3 Gerät am Traggurt einhängen

► Doppelschultergurt (1) anlegen und Schloss‐
platte (3) schließen
► Gurtlänge einstellen – der Karabinerhaken (2)
muss bei eingehängtem Motorgerät etwa eine Handbreit unterhalb der rechten Hüfte liegen
► Gerät ausbalancieren – siehe "Gerät ausba‐
lancieren"
Art und Ausführung von Traggurt und Karabiner‐ haken sind vom Markt abhängig. ► Karabinerhaken (1) in der Tragöse (2) am
Schaft einhängen

13.4 Gerät am Traggurt aushängen

0458-251-7521-C 25
002BA662 KN
1
2
002BA388 KN
002BA389 KN

deutsch 14 Gerät ausbalancieren

► Lasche am Karabinerhaken (1) drücken und
die Tragöse (2) aus dem Haken ziehen

13.5 Schnellabwurf

WARNUNG
Im Moment einer sich anbahnenden Gefahr muss das Gerät schnell abgeworfen werden. Schnelles Absetzen des Gerätes üben. Beim Üben das Gerät nicht auf den Boden werfen, um Beschädigungen zu vermeiden.
Zum Abwurf das schnelle Aushängen des Gerä‐ tes am Karbinerhaken üben –dabei wie in "Gerät am Traggurt aushängen" vorgehen.
Wenn ein Einschultergurt verwendet wird: Das Abstreifen des Traggurtes von der Schulter üben.
Wenn ein Doppelschultergurt verwendet wird: Am Doppelschultergurt das schnelle Öffnen der Schlossplatte und das Abstreifen des Traggurtes von den Schultern üben.
► Schraube (1) lösen ► Tragöse (2) verschieben ► Schraube leicht anziehen ► Gerät auspendeln lassen ► Pendellage prüfen
Pendellagen
Mähwerkzeuge wie Mähköpfe, Grasschneide‐ blätter und Dickichtmesser ► sollen leicht auf dem Boden aufliegen
14 Gerät ausbalancieren

14.1 Gerät ausbalancieren

Abhängig vom angebauten Schneidwerkzeug wird das Gerät unterschiedlich ausbalanciert.
Bis die unter "Pendellagen" aufgeführten Bedin‐ gungen erfüllt sind, folgende Schritte ausführen:
Kreissägeblätter ► sollen ca. 20 cm (8 in.) über dem Boden
"schweben"
Ist die richtige Pendellage erreicht, dann: ► Schraube an der Tragöse festziehen
26 0458-251-7521-C
START
3
STOP
5 6
4
7
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1
2
3
STOP
2
5 6
4
7
002BA181 KN
START
STOP-
1

15 Motor starten / abstellen deutsch

15 Motor starten / abstellen
15.1.2 Bedienungsgriff am Schaft

15.1 Bedienungselemente

15.1.1 Bedienungsgriff am Griffrohr
1 Gashebelsperre 2 Gashebel
1 Gashebelsperre 2 Gashebel 3 Kombischieber
3 Kombischieber
15.1.3 Stellungen des Kombischiebers
4 STOP-0 – Motor aus – die Zündung ist ausge‐
schaltet
5
F – Betrieb – der Motor läuft oder kann anspringen
6 START – Starten – die Zündung ist einge‐
schaltet – der Motor kann anspringen
15.1.4 Symbol am Kombischieber
7
h – Stoppzeichen und Pfeil – zum Abstellen des Motors den Kombischieber in Richtung des Pfeiles am Stoppzeichen (h) auf STOP-0 schieben

15.2 Starten

► nacheinander Gashebelsperre und Gashebel
drücken ► beide Hebel gedrückt halten ► Kombischieber auf START schieben und
ebenfalls halten ► nacheinander Gashebel, Kombischieber und
Gashebelsperre loslassen = Startgasstellung
0458-251-7521-C 27
8
9
250BA073 KN
002BA038 KN
002BA040 KN
002BA072 KN
deutsch 15 Motor starten / abstellen
die Gashebelsperre noch den Kombischieber
berühren
HINWEIS
Nicht den Fuß auf den Schaft stellen oder darauf knien!
► Drehknopf (8) der Startklappe einstellen auf
bei kaltem Motor
g
bei warmem Motor – auch wenn der Motor
e
schon gelaufen, aber noch kalt ist
► Balg (9) der Kraftstoffhandpumpe mindestens
5 mal drücken – auch wenn der Balg mit Kraft‐ stoff gefüllt ist
15.2.1 Anwerfen
► mit der rechten Hand den Anwerfgriff fassen ► Anwerfgriff langsam bis zum ersten spürbaren
Anschlag herausziehen und dann schnell und
kräftig durchziehen
HINWEIS
Seil nicht bis zum Seilende herausziehen – Bruchgefahr!
► Anwerfgriff nicht zurückschnellen lassen – ent‐
gegen der Ausziehrichtung zurückführen,
damit sich das Anwerfseil richtig aufwickeln
kann ► weiter anwerfen
15.2.2 Nach der ersten Zündung ►
Drehknopf der Startklappe auf e drehen ► weiter anwerfen bis der Motor läuft
15.2.3 Sobald der Motor läuft ►
sofort den Gashebel kurz antippen, der Kom‐
bischieber springt in die Betriebsstellung F
der Motor geht in den Leerlauf
► das Gerät sicher auf den Boden legen: Die
Stütze am Motor und der Schutz für das Schneidwerkzeug bilden die Auflage.
► falls vorhanden: Transportschutz am Schneid‐
werkzeug entfernen
Das Schneidwerkzeug darf weder den Boden, noch irgendwelche Gegenstände berühren – Unfallgefahr! ► sicheren Stand einnehmen – Möglichkeiten:
stehend, gebückt oder kniend
► das Gerät mit der linken Hand fest an den
Boden drücken – dabei weder den Gashebel,
28 0458-251-7521-C
WARNUNG
Bei richtig eingestelltem Vergaser darf sich das Schneidwerkzeug im Motorleerlauf nicht drehen!
Das Gerät ist einsatzbereit.

15.3 Motor abstellen

► Kombischieber in Richtung des Pfeiles am
Stoppzeichen h auf 0 schieben

15.4 Bei sehr niedriger Temperatur

Nach dem Anspringen des Motors:
681BA268 KN
681BA269 KN
681BA270 KN
681BA272 KN

16 Gerät transportieren deutsch

► Gashebel kurz antippen = Startgasstellung
ausrasten – der Kombischieber springt in die Betriebsstellung F – der Motor geht in den
Leerlauf ► wenig Gas geben ► Motor kurz warmlaufen lassen

15.5 Wenn der Motor nicht anspringt

15.5.1 Drehknopf für die Startklappe Wurde nach der ersten Motorzündung der Dreh‐
knopf der Startklappe nicht rechtzeitig auf e gestellt, dann ist der Motor abgesoffen. ►
Drehknopf der Startklappe auf e drehen ► Startgasstellung einstellen ► Motor anwerfen – dazu das Anwerfseil kräftig
durchziehen – 10 bis 20 Seilhübe können not‐
wendig sein
Springt der Motor trotzdem nicht an ► Kombischieber in Richtung des Pfeiles am
Stoppzeichen h auf 0 schieben ► Zündkerze ausbauen – siehe "Zündkerze" ► Zündkerze trocknen ► Gashebel ganz eindrücken ► Anwerfseil mehrmals durchziehen – zum Lüf‐
ten des Verbrennungsraumes ► Zündkerze wieder einbauen – siehe "Zünd‐
kerze" ► Kombischieber auf START schieben ►
Drehknopf der Startklappe auf e drehen –
auch bei kaltem Motor! ► Motor anwerfen
Falls der warme Motor in Stellung e nicht star‐ tet ►
Drehknopf der Startklappe auf g drehen ► Nach der ersten Zündung Drehknopf der Start‐
klappe auf e drehen ► weiter anwerfen
15.5.2 Gaszugeinstellung ► Einstellung des Gaszuges überprüfen – siehe
"Gaszug einstellen"
15.5.3 Der Tank wurde restlos leergefahren Empfehlung: Die folgenden Schritte unabhängig
von den Betriebszuständen des Motors ausfüh‐ ren, bevor der Tank leergefahren wurde. ► nach dem Betanken den Balg der Kraftstoff‐
handpumpe mindestens 5 mal drücken – auch
wenn der Balg mit Kraftstoff gefüllt ist ►
Drehknopf der Startklappe auf g einstellen ► weiter im Abschnitt "Starten" und den Motor
erneut "wie bei kaltem Motor" starten
16 Gerät transportieren

16.1 Transportschutz verwenden

Die Art des Transportschutzes ist abhängig von der Art des Metall-Schneidwerkzeuges im Liefer‐ umfang des Motorgerätes. Transportschutze sind auch als Sonderzubehör erhältlich.

16.2 Grasschneiderblätter 230 mm

0458-251-7521-C 29
681BA268 KN
681BA269 KN
681BA271 KN
681BA272 KN
681BA301 KN
681BA275 KN
1.
2.
681BA305 KN
deutsch 16 Gerät transportieren
16.4 Grasschneideblätter bis

16.3 Dickichtmesser 250 mm

► Spannbügel am Transportschutz aushängen ► Spannbügel nach außen schwenken
260 mm
► Transportschutz von unten am Schneidwerk‐
zeug anlegen
30 0458-251-7521-C
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