STEINBERG Cubase 5 Prise en Main [fr]

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Einführung
Prise en Main
Guida Introduttiva
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Lehrgänge von Steve Kostrey Überarbeitung, Qualitätssicherung und Übersetzung: Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Marion Bröer, Sabine Pfeifer
Dank an: Georg Bruns Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Marken der entsprechenden Firmen. Windows XP ist eine Marke der Mi­crosoft Corporation. Windows Vista ist eine eingetragene Marke oder eine Marke der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird. Macintosh und Power Macin­tosh sind eingetragene Marken.
Stand: 7. Januar 2009 © Steinberg Media Technologies GmbH, 2009. Alle Rechte vorbehalten.
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Inhaltsverzeichnis

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6 Einleitung
7 Willkommen 7 Die Handbücher und die Hilfe 8 Die Programmversionen 8 Tastaturbefehle 9 So können Sie uns erreichen
10 Systemanforderungen und Installation
11 Einleitung 11 Systemanforderungen 13 Installieren der Hardware 14 Installieren von Cubase 15 Defragmentieren der Festplatte (nur Windows) 15 Registrieren Sie Ihre Software!
16 Einrichten des Systems
17 Audio-Konfiguration 22 MIDI-Konfiguration 24 Anschließen eines Synchronisierers 24 Vorbereitungen für Videoaufnahmen 24 Optimieren der Audioleistung
27 Lehrgang 1: Aufnehmen von
Audiomaterial
28 Erstellen eines neuen Projekts 29 Einrichten der VST-Verbindungen 30 Einstellen der Pegel und Aufnahme 33 Wiedergabe 34 Aufnehmen ohne Cycle-Modus 34 Aufnehmen im Cycle-Modus 36 Aufnahme im Stacked-Modus
37 Lehrgang 2: Bearbeiten von
Audiomaterial
38 Arbeiten mit Events 43 Event-Hüllkurven 44 Audiobearbeitung und -funktionen 45 Prozessliste-Dialog
46 Lehrgang 3: Aufnehmen und
Bearbeiten von MIDI
47 Einleitung 47 Einfügen einer Instrumentenspur 48 Einstellen des Instrumentensounds 48 Aufnehmen von MIDI 49 Wiedergeben von MIDI 50 Aufnehmen ohne Cycle-Modus 50 Aufnehmen im Cycle-Modus 51 Der Key-Editor 52 Die Controller-Spur
54 Lehrgang 4: Arbeiten mit Loops
55 Loop-Browser 55 Hinzufügen von Loops 56 Erstellen von Kopien 56 In das Projekt einfügen
57 Lehrgang 5: Externe MIDI-Instrumente
(nur Cubase)
58 Einleitung 58 Einrichten von MIDI-Geräten 59 Einrichten von VST-Verbindungen für externe
Instrumente
60 Abhören von externen MIDI-Instrumenten 61 MIDI-Aufnahmen von externen Instrumenten
62 Lehrgang 6: Anwenden von Effekten
und Erstellen eines Mixdowns
63 Einleitung 63 Einstellen der Pegel 64 Panoramaeinstellungen 65 Stummschalten und Solo 65 Vornehmen von EQ-Einstellungen 67 Audioeffekte 69 Automation 70 Exportieren
72 Lehrgang 7: Surround-Sound (nur
Cubase)
73 Surround-Busse 75 Einrichten eines Surround-Mix 76 Surround-Aufnahmen 77 Exportieren einer Surround-Datei
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Inhaltsverzeichnis
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78 Lehrgang 8: Bearbeiten von
Audiomaterial II – Tempo und Groove
79 Einleitung 79 Schlagzeug-Loop, Tempo bekannt 80 Schlagzeug-Loop, automatische Anpassung 81 Schlagzeug-Loop, manuelle Anpassung 82 Arbeiten mit Auswahlbereichen 83 Verändern der Tonhöhe mit VariAudio 84 Bearbeiten von Segmenten mit VariAudio 87 Bearbeiten des Tonhöhenverlaufs mit VariAudio 88 VariAudio und Gesang
91 Lehrgang 9: Medienverwaltung
92 Einleitung 92 MediaBay, Loop-Browser und Sound-Browser 94 Mediensuche mit dem Browser 95 Mediensuche 96 Medienwiedergabe im Scope-Bereich 97 Tags
98 Stichwortverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Einleitung

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Willkommen

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank, dass Sie sich für Cubase/Cubase Studio von Steinberg entschieden haben. 2009 kann die Steinberg Media Technologies GmbH auf nunmehr 25 Jahre Firmengeschichte zurückbli­cken und unser Motto »Creativity First« traf noch niemals mehr zu als heute. Im Laufe der Jahre und über viele Pro­duktzyklen hinweg hat sich Cubase von einem klassischen MIDI-Sequenzer in eines der leistungsstärksten Software­produkte im Bereich Musikproduktion auf dem Markt ent­wickelt. Mit dem Kauf von Cubase sind Sie so Mitglied der weltweit größten Gemeinschaft von Musik-Software-Be­nutzern geworden.
Cubase ist ein herausragendes System für die Musikpro­duktion, das Sie von der ersten Idee bis hin zum finalen Mix unterstützt. Egal, ob Sie Musiker, Songwriter oder Tonmeister sind und auf welchem Level Sie Musik ma­chen, als Profi, in der Freizeit, als Schüler oder Lehrer, – Cubase bietet jedem die richtigen Werkzeuge, um Musik aufzunehmen, zu bearbeiten, zu mischen und zu produzie­ren. Einzigartige Funktionen wie die Arranger-Spur, VST Sound, der Control Room (nur Cubase) und die von Steinberg ins Leben gerufenen Standards VST und ASIO sind hervorragende Beispiele dafür, dass Steinberg-Tech­nologien immer eine Vorreiterrolle in der Branche einge­nommen haben.
Für unsere Cubase-Kunden bieten wir unter dem Label Steinberg Advanced Integration außerdem Hardware an, die von den Software-Entwicklern bei Steinberg und den Hardware-Spezialisten von Yamaha gemeinsam entwi­ckelt wurde. Zu den Vorteilen dieser nahtlosen Integration von Hardware und Software zählen z.B. das uneinge­schränkte Plug&Play und True Integrated Monitoring™.
Mit Cubase 5 erhalten Sie neue kreative Werkzeuge, mit denen Sie Ihre musikalischen Ideen noch einfacher und intuitiver umsetzen können als jemals zuvor. LoopMash (nur Cubase) ist ein revolutionäres VST-Instrument, mit dem Sie auf innovative Weise neue Beats und Loop-Vari­ationen erzeugen. In Groove Agent One trifft hervorragen­des Drum-Sampling auf detaillierte Möglichkeiten zur Sound-Bearbeitung – und das alles nahtlos in Cubase in­tegriert! Hinzu gesellt sich das neue Beat Designer-Plu­gIn, mit dem Sie neue Drum-Ideen sofort umsetzen und frei damit experimentieren können.
Mit VariAudio können Sie die Tonhöhen und Notenlängen von monophonen Gesangsparts direkt im Programm be­arbeiten und korrigieren – MIDI- und Audiobearbeitung wachsen so immer enger zusammen. Das neue Pitch­Correct-PlugIn von Cubase ermöglicht es Ihnen, einfach und automatisch eine Tonhören- und Skalenkorrektur von Gesangsparts und monophonen Instrumentenaufnahmen durchzuführen. Wenn Sie mehr am Komponieren interes­siert sind, werden Sie begeistert von den neuen VST­Expression-Funktionen sein: Sie erhalten vollständig an­passbare, voll integrierte und genau einstellbare Funktio­nen, mit denen Sie Artikulationen für die verschiedensten Instrumente einfach im Key- oder im Noten-Editor einge­ben und bearbeiten können. Mit Cubase können Sie Ihre musikalische Kreativität voll ausleben!
Wenn Sie sich außerdem unter MySteinberg registrieren, erhalten Sie Zugriff auf Online-Support-Angebote und weitere exklusive Serviceleistungen. Darüber hinaus wür­den wir uns freuen, Sie als weiteres Mitglied unserer Cu­base-Community in unserem Forum auf cubase.net begrüßen zu dürfen.
Wir freuen uns auf Sie! Das Steinberg Cubase-Team

Die Handbücher und die Hilfe

Die verschiedenen Bestandteile der Dokumentation von Cubase sind im Folgenden aufgelistet. Die meisten dieser Dokumente liegen als Adobe Acrobat-Dateien (mit der Dateinamenerweiterung ».pdf«) vor. Sie können auf diese Informationen folgendermaßen zugreifen:
• Im Programm können Sie alle PDF-Dokumente über das Hilfe-
Menü öffnen.
• Unter Windows können Sie diese Dokumente auch über das
Start-Menü öffnen. Wählen Sie unter »Steinberg Cubase« den Dokumentation-Eintrag.
• Unter Mac OS X befinden sich die PDF-Dokumente im Ord-
ner »/Library/Documentation/Steinberg/Cubase 5«.
Ö Damit Sie die PDF-Dokumente lesen können, muss ein PDF-Reader auf Ihrem Computer installiert sein.
Den Reader-Installer finden Sie auf der Programm-DVD.
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Das Einführung-Handbuch
Das Buch, das Sie vor sich haben, deckt die folgenden Bereiche ab:
• Systemanforderungen
• Fragen zur Installation
• Einrichten des Systems für die Audio-, MIDI- und/oder Video­bearbeitung
• Lehrgänge (Tutorials), in denen die wichtigsten Verfahren zum Aufnehmen, Wiedergeben, Mischen und Bearbeiten in Cu­base beschrieben werden.
Sie erhalten hier also keine detaillierten Informationen zu den Fenstern, Funktionen und Verfahren von Cubase.
Das Benutzerhandbuch
Das Cubase-Benutzerhandbuch ist die wichtigste Infor­mationsquelle mit ausführlichen Beschreibungen aller Ver­fahren, Parameter und Funktionen in Cubase. Es beinhal­tet auch ausführliche Informationen über den Noten­Editor. Die Inhalte des Einführung-Handbuchs sollten Ih­nen vertraut sein, bevor Sie mit dem Lesen des Benutzer­handbuchs beginnen.
MIDI-Geräte
Dieses Dokument enthält Informationen zum Verwalten von MIDI-Geräten und Bedienfeldern.
PlugIn-Referenz
Dieses Dokument beschreibt die Funktionen und Parame­ter der mitgelieferten VST-PlugIns (Echtzeit-Audioeffekte und VST-Instrumente) und MIDI-Effekte.
Fernbedienungsgeräte
In diesem PDF-Dokument finden Sie Informationen zu den unterstützten MIDI-Fernbedienungsgeräten.
Menübeschreibungen
In diesem Dokument sind alle Menüs und Optionen mit ei­ner kurzen Beschreibung aufgeführt.
Die Dialog-Hilfe
Wenn Sie Informationen über den aktiven Dialog erhalten möchten, klicken Sie auf den Hilfe-Schalter.

Die Programmversionen

Die Dokumentation beschreibt die Programmversionen Cubase und Cubase Studio für die Betriebssysteme Win­dows und Mac OS X.
Einige Funktionen und Einstellungen gelten nur für Cu­base. Darauf wird in der Überschrift deutlich hingewiesen.
Einige Funktionen und Einstellungen gelten darüber hin­aus nur für Windows oder Mac OS X. Darauf wird an den entsprechenden Stellen deutlich hingewiesen. Mit ande­ren Worten:
Ö Wenn nichts anderes erwähnt wird, gelten alle Be­schreibungen und Einstellungen für Cubase und Cubase Studio, sowohl unter Windows als auch unter Mac OS X.
Die Abbildungen der Programmoberfläche wurden mit Cubase unter Windows aufgenommen.

Tastaturbefehle

Für viele Standardtastaturbefehle in Cubase werden Son­dertasten verwendet, die sich je nach Betriebssystem un­terscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig« ist z.B. unter Windows [Strg]-[Z] und unter Mac OS X [Befehlstaste]-[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sonder­tasten beschrieben werden, stehen die Windows-Son­dertasten an erster Stelle:
[Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]-[Taste] So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[Z]: »Drücken
Sie die [Strg]-Taste unter Windows bzw. die [Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«. Entsprechend be­deutet [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[X]: »Drücken Sie die [Alt]­Taste unter Windows bzw. die [Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«.
Ö Sie werden in diesem Handbuch oft dazu aufgefor­dert, mit der rechten Maustaste zu klicken, z.B. um ein Kontextmenü zu öffnen. Wenn Sie auf dem Macintosh mit einer Eintastenmaus arbeiten, müssen Sie dafür beim Kli­cken die [Ctrl]-Taste gedrückt halten.
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So können Sie uns erreichen

Im Hilfe-Menü von Cubase finden Sie Optionen, über die Sie auf weitere Informationen zugreifen und Hilfe erhalten können:
Im Untermenü »Steinberg im Internet« finden Sie Links
zu verschiedenen Steinberg-Webseiten. Wenn Sie einen dieser Links auswählen, wird die entsprechende Webs­eite in Ihrem Internet-Browser geöffnet.
Hier erhalten Sie technische Unterstützung und Informationen zur Kom­patibilität, Antworten auf häufig gestellte Fragen, Adressen zum Herun­terladen neuer Treiber aus dem Internet usw. Dazu muss auf Ihrem Computer ein Web-Browser installiert sein und Sie benötigen ein aktive Internet-Verbindung.
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Systemanforderungen und Installation

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Einleitung

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Allgemeines zur Einrichtung des Systems
In diesem Kapitel werden die Systemanforderungen und der Installationsvorgang von Cubase für Windows und Mac OS X beschrieben.

Systemanforderungen

Für die Arbeit mit Cubase benötigen Sie Folgendes:
Windows
• Windows XP (Home oder Professional, Service Pack 2), oder Windows Vista (32 Bit und 64 Bit – siehe unten)
• 2-GHz-Prozessor (Dual-Core-Prozessor empfohlen)
•1024MB RAM
• Mit Windows DirectX kompatible Audio-Hardware; ASIO­kompatible Audio-Hardware empfohlen (geringere Latenz).
• Bildschirmauflösung von 1280 x 800 Pixeln empfohlen
• 4GB freier Speicherplatz
• Steinberg Key und ein freier USB-Anschluss
• DVD-ROM-Laufwerk mit Dual-Layer-Unterstützung (erforder­lich für die Installation)
• Internetverbindung für die Aktivierung der Lizenz
Macintosh
• Mac OS X 10.5.5
• PowerPC G5 (Intel-Core-Duo-Prozessor empfohlen)
•1024MB RAM
• CoreAudio-kompatible Audio-Hardware
• Bildschirmauflösung von 1280 x 800 Pixeln
• 4GB freier Speicherplatz
• Steinberg Key und ein freier USB-Anschluss
• DVD-ROM-Laufwerk mit Dual-Layer-Unterstützung (erforder­lich für die Installation)
• Internetverbindung für die Aktivierung der Lizenz
Ö Wenn Sie die 64-Bit-Version von Cubase installieren möchten, sollten Sie zuvor das dazugehörige ReadMe­Dokument lesen.
Sie finden dieses Dokument (»Windows_Vista_64bit_[Sprache].rtf«) auf der Installations-DVD im Ordner »ReadMe files«.
Auf der Website von Steinberg finden Sie unter »Sup­port–DAW-Konfiguration« detaillierte Informationen darüber, was Sie beachten müssen, wenn Sie ein neues Computersystem zum Arbeiten mit Audio ein­richten.
RAM – Die Anzahl der Audiokanäle, mit denen Sie ar­beiten können, hängt unmittelbar von der Größe Ihres Ar­beitsspeichers ab.
Die oben angegebene Anforderung an den Arbeitsspeicher ist eine Min­destanforderung. Generell gilt »je mehr, desto besser«.
Festplattengröße – Die Größe der Festplatte legt fest, wie viele Minuten Audiomaterial Sie aufnehmen können.
Wenn Sie eine Minute Audiomaterial in CD-Qualität in Stereo aufneh­men möchten, benötigen Sie 10MB Speicherplatz auf der Festplatte. Für acht Stereospuren in Cubase werden also mindestens 80MB Speicher­platz je aufgenommene Minute benötigt.
Festplattengeschwindigkeit – Die Geschwindigkeit der Festplatte hat ebenfalls Einfluss darauf, wie viele Audios­puren aufgenommen werden können.
Dieser Festplattenparameter wird auch als »Dauertransferrate« bezeich­net. Auch hier gilt die Regel »je mehr, desto besser«.
Radmaus – Obwohl Sie in Cubase auch mit einer Maus ohne Rad arbeiten können, wird die Verwendung einer Radmaus empfohlen.
Dadurch können Sie die Wertebearbeitung und den Bildlauf sehr viel schneller durchführen.
Voraussetzungen für die Arbeit mit MIDI
Wenn Sie die MIDI-Funktionen von Cubase nutzen möch­ten, benötigen Sie Folgendes:
• Eine MIDI-Schnittstelle zum Anschließen von externen MIDI­Geräten an Ihren Computer.
• Ein MIDI-Instrument.
• Das für die Wiedergabe der Sounds Ihrer MIDI-Geräte erfor­derliche Audio-Equipment
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Systemanforderungen und Installation
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Audio-Hardware
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Für die Arbeit mit Cubase müssen die folgenden grundle­genden Anforderungen an die Audio-Hardware erfüllt sein:
•Stereo.
•16 Bit.
• Eine Samplerate von 44,1kHz muss mindestens unterstützt werden.
• Windows – Ein eigener ASIO-Treiber oder ein DirectX-kom­patibler Treiber muss vorhanden sein (siehe unten).
• Nur Windows Vista: Wenn kein spezieller ASIO-Treiber ver­fügbar ist, können Sie auch den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz verwenden.
• Mac – Ein eigener Mac OS X-Treiber (Core Audio oder ASIO) muss verfügbar sein.
Verwenden der integrierten Audio-Hardware des Macintosh (nur Mac)
Cubase wurde zwar für die Arbeit mit mehreren Ein- und Ausgangskanälen entwickelt, aber natürlich können Sie auch »normale« Stereoeingänge und -ausgänge benutzen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs enthal­ten alle aktuellen Macintosh-Modelle integrierte Audio­Hardware, die für 16 Bit Stereo ausgelegt ist. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Computer.
Je nach Ihren Wünschen und Ansprüchen reicht das zum Arbeiten mit Cubase aus. Die integrierte Audio-Hardware können Sie in Cubase immer auswählen, Sie müssen da­für keine zusätzlichen Treiber installieren.
Einige Macintosh-Modelle haben zwar Audio-Aus­gänge, aber keine Eingänge. Das bedeutet, dass Sie ohne zusätzliche Audio-Hardware Audiomaterial nur wiedergeben, aber nicht aufnehmen können.
Treiber
Mit Hilfe von Treiber-Software kann das Programm mit ei­ner bestimmten Hardware kommunizieren. In diesem Fall ermöglicht der Treiber Cubase den Zugriff auf die Audio­Hardware. Es gibt verschiedene Arten von Audio-Hard­ware, die verschiedene Treiberkonfigurationen benötigen:
Audiokarten mit eigenem ASIO-Treiber
Professionelle Audiokarten werden oft mit einem ASIO­Treiber geliefert, der speziell für diese Karte ausgelegt ist, so dass Cubase direkt mit der Audiokarte kommunizieren kann. Audiokarten mit eigenen ASIO-Treibern können da­her die Latenzzeiten (Eingangs-/Ausgangsverzögerung) verkürzen, was beim Mithören von Audiomaterial über Cu­base oder beim Verwenden von VST-Instrumenten ent­scheidend ist. Der ASIO-Treiber unterstützt eventuell auch mehrere Ein- und Ausgänge, Routing, Synchronisa­tion usw.
ASIO-Treiber, die speziell für bestimmte Audiokarten aus­gelegt sind, werden vom Hersteller der Audiokarten gelie­fert. Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neuesten Treiberversionen.
Wenn es für Ihre Audiokarte einen eigenen ASIO­Treiber gibt, sollten Sie diesen verwenden.
Audiokarten, die über den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz kommunizieren (nur Windows Vista)
Unter Windows Vista steht Ihnen der generische ASIO­Treiber für geringe Latenz zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen generischen ASIO-Treiber, der ASIO-Un­terstützung für alle von Windows Vista unterstützten Audi­okarten bereitstellt, und für eine kurze Latenzzeit sorgt. Über diesen Treiber kann Cubase von der Core-Audio­Technologie von Windows Vista profitieren. Sie benötigen keinen zusätzlichen Treiber.
Ö Obwohl der generische ASIO-Treiber für geringe La­tenz die Latenzzeiten aller Audiokarten verkürzt, erzielen Sie mit Onboard-Audiokarten möglicherweise bessere Er­gebnisse als mit externen USB-Karten.
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Audiokarten, die über DirectX kommunizieren (nur
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Windows)
DirectX ist ein Microsoft-Paket zur Verarbeitung verschie­dener Multimedia-Datenformate unter Windows. Cubase unterstützt DirectX, genauer gesagt DirectSound, ein Be­standteil von DirectX, der für die Wiedergabe und Auf­nahme von Audiomaterial verwendet wird. Dafür sind zwei Treiberarten erforderlich:
• Ein DirectX-Treiber, der es der Audiokarte ermöglicht, mit Di­rectX zu kommunizieren. Wenn die Audiokarte DirectX unter­stützt, sollte dieser Treiber vom Hersteller der Audiokarte mitgeliefert werden. Wenn der Treiber beim Installieren der Audiokarte nicht mitinstalliert wurde, informieren Sie sich auf der Website des Herstellers.
• Der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber, der es Cubase ermög­licht, mit DirectX zu kommunizieren. Dieser Treiber wird mit Cubase mitgeliefert und muss nicht extra installiert werden.

Installieren der Hardware

Kopierschutz
Bitte lesen Sie den folgenden Abschnitt, bevor Sie die Software für Cubase installieren.
Für viele Steinberg-Produkte wird ein hardware-gestützter Kopierschutz in Form des Steinberg Keys verwendet (die­ser wird auch als »Dongle« oder »eLicenser« bezeichnet). Cubase kann nur zusammen einem Steinberg Key mit ei­ner aktivierten Lizenz gestartet werden.
lich, mehr als eine Lizenz auf einem Key zu speichern. Au­ßerdem können Lizenzen (innerhalb bestimmter Grenzen) zwischen Keys übertragen werden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie z.B. eine Software verkaufen möchten.
Im License Control Center von Syncrosoft (das Sie unter Windows im Start-Menü und auf dem Mac im Applicati­ons-Ordner finden) können Sie überprüfen, welche Lizen­zen sich auf Ihrem Steinberg Key befinden.
Wenn Sie andere kopiergeschützte Steinberg-Produkte besitzen, können Sie die Lizenzen für Ihre Anwendungen auf einen Steinberg Key übertragen und so nur einen USB-Anschluss des Computers verwenden.
Starten Sie dazu einfach den Assistenten des Syncrosoft License Cont­rol Centers und befolgen Sie die Anweisungen.
Die Vollversion von Cubase wird mit gemeinsam mit ei­nem Steinberg Key und einem Aktivierungskode ausgelie­fert, der sich auf einer Karte namens Essential Product License Information in der Packung befindet. Der Stein­berg Key enthält bereits eine zeitlich begrenzte Lizenz, mit der Sie Cubase ohne Aktivierung für insgesamt 25 Stun­den (nicht zusammenhängend) nutzen können. Damit Sie Ihre Cubase-Version jedoch unbegrenzt nutzen können, benötigen Sie jedoch den Aktivierungskode.
Starten Sie dazu den Assistenten zum Herunterladen von Lizenzen des Li­cense Control Centers von Syncrosoft und folgen Sie den Anweisungen.
Steinberg-Software wird immer mit einem Lizenz-Akti­vierungskode ausgeliefert, aber es ist nicht immer ein Steinberg Key im Lieferumfang enthalten.
Wenn Sie die Lizenz für eine solche Steinberg-Software (z.B. ein Up­date/Upgrade oder ein VSTi) auf dem Steinberg Key aktivieren möchten, den Sie mit Ihrer Cubase-Version erhalten haben, starten Sie den Assis­tenten zum Herunterladen von Lizenzen von Syncrosoft und folgen Sie den Anweisungen.
Weitere Informationen zur Übertragung oder Aktivierung von Lizenzen finden Sie in der Hilfe des License Control Centers.
Der Steinberg Key
Der Steinberg Key ist eigentlich ein kleiner Computer, auf dem Ihre Steinberg-Software-Lizenzen gespeichert sind. Alle Steinberg-Produkte, die mit Steinberg Keys geschützt sind, verwenden dieselbe Art von Dongle und es ist mög-
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Installieren der Audio-Hardware und des Treibers
1. Installieren Sie die Audiokarte und die dazugehörige
Software wie in der Bedienungsanleitung für die Karte be­schrieben.
2. Installieren Sie den Treiber für die Karte.
Je nach Art des Betriebssystems gibt es unterschiedliche Treiber, die Sie verwenden können: spezifische ASIO-Treiber, den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz (nur Windows Vista), einen DirectX­Treiber (Windows) oder Mac OS X-Treiber (Mac).
Spezifische ASIO-Treiber
Wenn für Ihre Audiokarte ein eigener ASIO-Treiber zur Verfügung steht, sollte dieser mit der Audiokarte mitgelie­fert werden. Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neusten Treiber-Versionen. Lesen Sie in der Anleitung des Herstellers nach, wie Sie den Treiber installieren.
Generischer ASIO-Treiber für geringe Latenz (nur Windows Vista)
Unter Windows Vista können Sie auch den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz verwenden, wenn kein spezieller ASIO-Treiber verfügbar ist. Dieser Treiber wird mit Cubase mitgeliefert und muss nicht extra installiert werden.
DirectX-Treiber (nur Windows)
Wenn Ihre Audiokarte mit DirectX kompatibel ist, werden die entsprechenden DirectX-Treiber beim Installieren der Karte meist mitinstalliert. Wenn Sie spezielle DirectX-Trei­ber für die Audiokarte heruntergeladen haben, beachten Sie die Anleitungen des Herstellers.
Mac OS X-Treiber (nur Mac)
Wenn Sie einen Macintosh-Computer verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie den aktuellen Mac OS X-Treiber für Ihre Audio-Hardware verwenden. Beachten Sie die Anlei­tungen des Hersteller zur Treiber-Installation.
Testen der Audiokarte
Führen Sie folgende Tests durch, um sicherzustellen, dass Ihre Audiokarte wie gewünscht funktioniert:
Verwenden Sie die mit der Audiokarte gelieferte Soft­ware, um zu überprüfen, ob Sie problemlos Audiomaterial aufnehmen und wiedergeben können.
Wenn Sie auf die Karte mit einem Betriebssystem-Trei­ber zugreifen, verwenden Sie für die Wiedergabe von Audi­omaterial die Standard-Audioanwendung (z.B. Windows Media Player oder Apple iTunes).
Installieren einer MIDI-Schnittstelle/ Synthesizer-Karte
Die Installationsanleitung für die MIDI-Schnittstelle wird mit dem Produkt mitgeliefert. Im Folgenden werden die grundlegenden Schritte jedoch kurz beschrieben:
1. Installieren Sie die Schnittstelle (oder die MIDI-Syn­thesizer-Karte) in Ihrem Computer oder verbinden Sie sie mit einem Anschluss am Computer.
Die Art der Installation hängt dabei von der jeweiligen Schnittstelle ab.
2. Wenn die Schnittstelle über einen eigenen Stro­manschluss und/oder einen Ein/Aus-Schalter verfügt, schalten Sie diesen ein.
3. Installieren Sie den Treiber für die Schnittstelle wie in der Bedienungsanleitung der Schnittstelle beschrieben.
Informieren Sie sich auch auf der Website des Herstellers über die neu­esten Treiberversionen.

Installieren von Cubase

Beim Installationsvorgang werden alle Dateien automa­tisch an den richtigen Stellen abgelegt.
Je nach Systemkonfiguration wird das Cubase 5 Start Center von der DVD automatisch gestartet. Wenn der in­teraktive Startbildschirm nicht angezeigt wird, öffnen Sie die DVD und doppelklicken Sie auf die Datei »Cubase 5/ Cubase Studio 5 Start Center«. Dadurch wird der interak­tive Startbildschirm aufgerufen. Sie können die Installation von Cubase jetzt starten. Während der Installation können Sie zwischen zusätzliche Optionen auswählen und erhal­ten weitere Informationen über das Programm.
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Systemanforderungen und Installation
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Wenn Sie Cubase nicht mit Hilfe des interaktiven Start-
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bildschirms installieren möchten, gehen Sie folgenderma­ßen vor:
Windows
1. Doppelklicken Sie auf die Datei »Setup.exe«.
2. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Macintosh
1. Doppelklicken Sie auf die Datei »Cubase 5.mpkg« oder
»Cubase Studio 5.mpkg«.
2. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Die Lehrgänge
Auf der Installations-DVD finden Sie eine Reihe von Pro­jektdateien und Videos. Diese Dateien werden bei der In­stallation nicht mitinstalliert, Sie können sie aber natürlich manuell auf Ihrem System ablegen.
Die Lehrgänge in diesem Einführung-Handbuch beziehen auf diese Lehrgangsprojekte. Wenn Sie die in den Lehr­gängen beschriebenen Abläufe nachvollziehen möchten, sollten Sie die Projektdateien auf Ihren Computer ziehen.
Die Lehrgangsprojekte befinden sich auf der Installations­DVD im Ordner »Additional Content–Tutorial Projects«.

Registrieren Sie Ihre Software!

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Software zu registrieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch auf technische Unterstützung haben und stets über Programm­Updates und andere Neuigkeiten über Cubase informiert werden.
Sie haben folgende Möglichkeiten, das Programm zu re­gistrieren:
Öffnen Sie das Hilfe-Menü in Cubase und wählen Sie »Registrierung«.
Die Internet-Seite bei Steinberg zum Registrieren Ihrer Software wird geöffnet. Befolgen Sie einfach die Anweisungen auf dem Bildschirm.
Wenn Sie Cubase starten, werden Sie ebenfalls aufge­fordert, sich zu registrieren.

Defragmentieren der Festplatte (nur Windows)

Wenn Sie Audiomaterial auf eine Festplatte aufnehmen möchten, auf der sich bereits andere Dateien befinden, sollten Sie sie vorher defragmentieren. Beim Defragmen­tieren wird den auf der Festplatte gespeicherten Daten neuer Speicherplatz zugewiesen, um so eine effizientere Ausnutzung des vorhandenen Speicherplatzes zu errei­chen. Dies wird mit einem Defragmentierungsprogramm erreicht.
Für die Leistung der Festplatte beim Aufnehmen von Audiomaterial ist es sehr wichtig, dass die Festplatte optimiert (defragmentiert) ist. Eine solche Optimie­rung sollte in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
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Systemanforderungen und Installation
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Einrichten des Systems

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Audio-Konfiguration

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Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
Einrichten des Audiosystems
Wie Sie Ihr System genau einrichten, hängt von Ihren per­sönlichen Anforderungen ab, z.B. welche Art von Projek­ten Sie erstellen möchten, welches externe Equipment Sie verwenden möchten, welche Computer-Hardware Ihnen zur Verfügung steht usw. Die folgenden Schaltbilder soll­ten daher nur als Anregung verstanden werden.
Die unten dargestellten Anschlüsse können entweder di­gital oder analog sein.
Stereoeingang und -ausgang – das einfachste Audiosystem
Wenn Sie nur einen Stereoeingang und -ausgang von Cubase verwenden, können Sie die Eingänge Ihrer Audio­Hardware direkt an die Eingangsquelle (z.B. ein Misch­pult) und die Ausgänge an den Verstärker und die Laut­sprecher anschließen.
Mehrkanaleingang und -ausgang
In den meisten Fällen werden Sie über eine komplexere Arbeitsumgebung mit verschiedenen Eingangs- und Aus­gangskanälen verfügen, in die Cubase integriert werden muss. Je nachdem, mit welchem Equipment Sie arbeiten, können Sie entweder extern oder mit dem Mixer inCubase mischen.
Extern mischen bedeutet, dass Sie ein externes Misch­pult haben, das über ein Gruppen- oder Bussystem an die Eingänge der Audiokarte angeschlossen ist.
Im unteren Beispiel werden die Signale über vier Busse an die Eingänge der Audiokarte geleitet. Die vier Ausgänge werden zum Mithören und zur Wiedergabe an das Mischpult angeschlossen. Weitere Eingänge Ihres Mischpults können Sie zum Anschließen von Audioquellen wie Mikrofo­nen oder Instrumenten verwenden.
Ein Mehrkanal-Audioaufbau mit externem Mischpult
Ö Wenn Sie eine Eingangsquelle (z.B. ein Mischpult) an die Audio-Hardware anschließen, sollten Sie nicht den Master-Ausgang, sondern z.B. einen separaten Ausgangs­bus oder Send verwenden, damit Sie nicht aufnehmen, was Sie wiedergeben. Sie können Ihr Mischpult auch über Fire­Wire anschließen.
Ein einfacher Stereo-Audioaufbau
Dies ist vermutlich der einfachste Aufbau. Wenn Sie Ihre internen Eingangs- und Ausgangsbusse einmal eingerich­tet haben, können Sie Ihre Audioquelle, z.B. ein Mikrofon, an Ihre Audio-Schnittstelle anschließen und mit der Auf­nahme beginnen.
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Einrichten des Systems
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Wenn Sie den Mixer in Cubase verwenden, können Sie
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!
die Eingänge Ihrer Audio-Hardware verwenden, um Mi­krofone und/oder externe Geräte anzuschließen. Verwen­den Sie die Ausgänge, um Ihr Monitoring-Equipment anzuschließen.
Nur Cubase: Sie können sehr komplexe Systeme mit externen Instru­menten und Effekten verwenden und Cubase nahtlos mit all Ihrem exter­nen Equipment integrieren. Verwenden Sie dazu den Control Room (siehe die Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Eingangs- und Ausgangsbussen« und »Der Control Room« im Benutzerhandbuch).
Mischen mit Cubase
Anschließen für Surround-Sound (nur Cubase)
Wenn Sie für Surround-Sound mischen, können Sie die Ausgänge der Audiokarte an einen Mehrkanal-Verstärker mit mehreren Surround-Kanälen anschließen.
Aufnehmen von einem CD-Player
Die meisten Computer enthalten ein CD-ROM-Laufwerk, das Sie wie einen herkömmlichen CD-Player verwenden können. Manchmal ist der CD-Player intern an die Hard­ware angeschlossen, so dass Sie direkt vom Ausgang des CD-Players in Cubase aufnehmen können. (Wenn Sie sich nicht sicher sind, lesen Sie in der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware nach.)
• Das Routing und die Pegeländerungen für das Aufnehmen von einer CD (falls diese Funktion verfügbar ist) werden in ei­ner speziellen Anwendung vorgenommen (siehe unten).
• Sie können in Cubase Titel von Audio-CDs direkt einlesen (siehe das Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhand­buch).
Word-Clock-Anschlüsse
Wenn Sie einen digitalen Audioanschluss verwenden, be­nötigen Sie auch eine Word-Clock-Verbindung zwischen der Audio-Hardware und den externen Geräten. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware.
Die Word-Clock-Synchronisation muss unbedingt genau erfolgen, andernfalls kann es zu Störgeräu­schen in Ihren Aufnahmen kommen.
Ein Surround-Wiedergabe-Aufbau
Cubase unterstützt Surround-Formate mit bis zu 6 Laut­sprecherkanälen. Die Abbildung zeigt einen 5.1-Sur­round-Aufbau.
Einrichten des Systems
Aufnahmepegel und Eingänge
Beachten Sie beim Anschließen der Geräte unbedingt, dass die absoluten Betriebspegel der verschiedenen Ein­gänge zueinander passen müssen. Normalerweise gibt es verschiedene Eingänge z.B. für Mikrofone, Line-Pegel für den semiprofessionellen (-10 dBV) bzw. für den professio­nellen Bereich (+4 dBV). Manchmal können Sie auch die Eingangscharakteristik über die Audio-Schnittstelle bzw. deren Bedienfeld anpassen. Weitere Informationen entneh­men Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware.
Die Auswahl der richtigen Eingänge ist sehr wichtig, um Verzerrungen und Rauschen in den Aufnahmen zu vermei­den.
In Cubase können Sie die Eingangspegel nicht an­passen, da diese Anpassung je nach Audiokarte un­terschiedlich erfolgt. Sie können die Eingangspegel aber über eine spezielle, mit der Hardware gelieferte Anwendung oder über das dazugehörige Bedienfeld anpassen (siehe unten).
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Konfigurieren der Audio-Hardware
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Mit der Audiokarte sollten Sie mindestens ein Hilfspro­gramm erhalten haben, mit dem Sie die Eingänge der Hardware entsprechend Ihren Anforderungen konfigurie­ren können. Dazu gehört Folgendes:
• Auswählen der aktiven Ein-/Ausgänge.
• Einrichten der Word-Clock-Synchronisation (falls vorhanden).
• Ein- und Ausschalten der Mithörfunktion über die Hardware (siehe »Mithören (Monitoring)« auf Seite 21).
• Einstellen der Pegel für jeden Eingang. Dies ist sehr wichtig!
• Einstellen der Pegel für die Ausgänge, so dass diese mit den Geräten übereinstimmen, die Sie zum Mithören verwenden.
• Auswählen der digitalen Eingangs- und Ausgangsformate.
• Vornehmen von Einstellungen für die Audiopuffer.
In vielen Fällen finden Sie die verfügbaren Einstellungen für die Audio-Hardware in einem Bedienfeld, das wie wei­ter unten beschrieben über Cubase geöffnet werden kann. (Wenn Cubase nicht läuft, kann es auch eigenstän­dig aufgerufen werden.) In manchen Fällen stehen meh­rere unterschiedliche Anwendungen und Bedienfelder zur Verfügung – weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte.
Auswählen eines Treibers und Audioeinstellungen in Cubase
Zuerst müssen Sie den richtigen Treiber in Cubase aus­wählen, damit das Programm mit der Audio-Hardware kommunizieren kann:
1. Starten Sie Cubase, wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…« und klicken Sie in der Lis­te links auf »VST-Audiosystem«.
Plug&Play-Unterstützung für ASIO-Geräte
Die Geräte der MR816-Serie von Steinberg unterstützen Plug&Play in Cubase. Die Geräte können angeschlossen und eingeschaltet werden, während die Anwendung läuft. Cubase verwendet automatisch den Treiber der MR816­Serie und ändert alle VST-Verbindungen entsprechend.
Beachten Sie, dass Steinberg keinerlei Garantie dafür
übernimmt, dass diese Funktion auch für Geräte anderer Hersteller verfügbar ist. Wenn Sie nicht sicher sind, ob ein von Ihnen verwendetes Gerät Plug&Play unterstützt, lesen Sie in der Dokumentation zu diesem Gerät nach.
Wenn Sie im laufenden Betrieb ein Gerät ohne Plug&Play-Unterstützung an einen Computer an­schließen bzw. die Verbindung mit diesem trennen, kann das Gerät beschädigt werden.
Einrichten des Systems
Die Seite »VST-Audiosystem« im Dialog »Geräte konfigurieren«
2. Wählen Sie im Einblendmenü »ASIO-Treiber« Ihre Au­dio-Hardware aus.
In diesem Einblendmenü werden unter Umständen mehrere Treiber für dieselbe Audio-Hardware angezeigt. Wenn Sie einen Treiber ausge­wählt haben, wird dieser zur Geräteliste hinzugefügt.
Verwenden Sie unter Windows einen ASIO-Treiber, der speziell für Ihre Hardware geschrieben wurde. Wenn Sie keinen ASIO-Treiber installiert haben, überprüfen Sie, ob der Hersteller Ihrer Audio-Hard­ware einen ASIO-Treiber bereitstellt (z.B. per Inter­net-Download).
Unter Windows Vista können Sie auch den generi­schen ASIO-Treiber für geringe Latenz verwenden, wenn kein spezieller ASIO-Treiber verfügbar ist.
3. Wählen Sie Ihren Treiber in der Geräteliste aus, um die Treibereinstellungen für Ihre Audio-Hardware vorzu­nehmen.
19
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4. Öffnen Sie das Bedienfeld für die Audiokarte und kon-
!
figurieren Sie sie entsprechend den Empfehlungen des Herstellers.
Unter Windows öffnen Sie das Bedienfeld durch Kli-
cken auf den Schalter »Einstellungen…«.
Der angezeigte Dialog wird durch den Hersteller Ihrer Audiokarte bereit­gestellt und nicht durch Cubase (außer wenn Sie einen DirectX- Treiber verwenden, siehe unten). Daher sind je nach Marke und Typ der Audio­karte unterschiedliche Optionen verfügbar. Die Einstellungen-Dialoge für den ASIO-DirectX-Treiber und den generi­schen ASIO-Treiber für geringe Latenz (nur Windows Vista) bilden eine Ausnahme, da sie von Steinberg zur Verfügung gestellt werden. Eine Be­schreibung der Optionen erhalten Sie, wen Sie im jeweiligen Dialog auf den Hilfe-Schalter klicken. Weitere Informationen finden Sie auch in den folgenden Hinweisen zu DirectX.
Unter Mac OS X rufen Sie den Einstellungen-Dialog für
Ihre Audio-Hardware auf, indem Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Einstellungen-Seite Ihres Audioge­räts auf den Schalter »Open Config App« klicken.
Beachten Sie, dass dieser Schalter nicht für alle Hardware-Produkte ver­fügbar ist. Wenn dies in Ihrem System der Fall ist, prüfen Sie, ob in der Dokumentation Ihrer Hardware weitere Informationen zu den Hardware­Einstellungen enthalten sind.
5. Wenn Sie verschiedene Audioanwendungen gleich-
zeitig verwenden möchten, ist es sinnvoll, die Option »ASIO-Treiber deaktivieren, wenn Programm im Hinter­grund läuft« auf der Seite »VST-Audiosystem« einzuschal­ten. Auf diese Weise können Sie aus einer anderen Anwendung über Ihre Audio-Hardware wiedergeben, auch wenn Cubase gerade läuft.
Die aktive Anwendung (das »oberste Fenster« auf Ihrem Desktop) greift dann auf Ihre Audio-Hardware zu. Stellen Sie sicher, dass auch die an­dere Anwendung den ASIO-Treiber (bzw. Mac OS X-Treiber) wieder deaktiviert, so dass er von Cubase verwendet werden kann, wenn es wieder die aktive Anwendung ist.
6. Wenn Ihre Audio-Hardware und der dazugehörige
Treiber das direkte Mithören über ASIO unterstützen, kön­nen Sie auf der Seite für den Treiber die Option »Direktes Mithören« einschalten.
Weitere Informationen zum Mithören finden Sie weiter hinten in diesem Kapitel und im Kapitel »Aufnahme« im Benutzerhandbuch.
7. Klicken Sie auf »Übernehmen« und anschließend auf
»OK«, um den Dialog zu schließen.
Wenn Sie Audio-Hardware mit einem DirectX-Treiber verwenden (nur Windows)
Wenn für Ihre Audio-Hardware kein eigener ASIO­Treiber verfügbar ist und Ihre Windows-Version den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz nicht unterstützt, sollten Sie einen DirectX-Treiber ver­wenden.
Cubase wird mit einem Treiber namens »ASIO DirectX Full Duplex« ausgeliefert, den Sie im Einblendmenü »ASIO­Treiber« (auf der Seite »VST-Audiosystem«) auswählen können.
Ö Die Funktionen von DirectX Full Duplex können nur vollständig genutzt werden, wenn die Audio-Hardware WDM (Windows Driver Model) in Kombination mit Di­rectX 8.1 oder höher unterstützt.
Andernfalls werden die Audioeingänge von DirectX emuliert. (In der Dia­log-Hilfe finden Sie weitere Informationen über den Einstellungen-Dialog für ASIO DirectX Full Duplex.)
Ö Bei der Installation von Cubase wurde bereits die neu­este Version von DirectX auf Ihrem Computer installiert.
Wenn der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber im Dialog »Geräte konfigurieren« ausgewählt ist, können Sie über den Schalter »Einstellungen…« das ASIO-Bedienfeld öff­nen und folgende Einstellungen vornehmen (weitere Infor­mationen erhalten Sie über die Hilfe im Bedienfeld):
Direct Sound – Ausgangs- und Eingangsanschlüsse
In der Liste links im Dialog werden die verfügbaren Ein- und Ausgänge angezeigt. In vielen Fällen wird nur ein Anschluss pro Liste angezeigt. Über die Felder links in der Liste können Sie die einzelnen Anschlüsse ein- bzw. ausschalten. Durch Einschalten der Option können Sie den Anschluss aktivieren.
Gegebenenfalls können Sie die Blockgröße der Puffer und den Versatz einstellen, indem Sie im Wertefeld dop­pelklicken und einen neuen Wert eingeben.
In der Regel sollte es mit den Standardeinstellungen jedoch gut funktio­nieren. Audiopuffer werden verwendet, wenn Audiomaterial zwischen der Audio-Hardware und Cubase ausgetauscht wird. Mit einem großen Audi­opuffer stellen Sie sicher, dass bei der Wiedergabe keine Störgeräusche auftreten. Jedoch wird auf diese Weise die »Latenz« erhöht, d.h. die Ver­zögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial von Cubase »gesendet« wird, und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören.
Versatz
Wenn bei der Wiedergabe von MIDI- und Audiomaterial ein konstanter Versatz zu hören ist, können Sie mit diesem Wert die Eingangs- oder Ausgangs-Latenz anpassen.
20
Einrichten des Systems
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Einstellen der Eingangs- und
!
Ausgangsanschlüsse
Wenn Sie die Treiber ausgewählt und die Einstellungen wie oben beschrieben vorgenommen haben, müssen Sie einstellen, welche Eingänge und Ausgänge verwendet werden sollen und diese benennen:
1. Wählen Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« Ihren
Treiber aus der Liste links aus, um die Treibereinstellungen für Ihre Audio-Hardware anzuzeigen.
Alle Ausgangs-Anschlüsse der Audio-Hardware werden aufgelistet.
2. Wenn Sie einen Ausgang ausblenden möchten, kli-
cken Sie in die Sichtbar-Spalte für den Ausgang (so dass er nicht markiert ist).
Nicht sichtbare Anschlüsse können im Dialog »VST-Verbindungen«, in dem Sie Ihre Eingangs- und Ausgangsbusse einstellen, nicht gesehen und daher auch nicht ausgewählt werden (siehe »Einrichten der VST-
Verbindungen« auf Seite 29 und das Kapitel »VST-Verbindungen: Ein-
richten von Eingangs- und Ausgangsbussen« im Benutzerhandbuch).
Wenn Sie einen Anschluss ausblenden, der bereits von einem Bus verwendet wird, werden Sie gefragt, ob Sie diesen Schritt wirklich durchführen möchten. Beachten Sie, dass dabei der Ausgangs-Anschluss deaktiviert wird!
3. Wenn Sie einen Anschluss umbenennen möchten, kli-
cken Sie in der Liste auf den Namen in der Spalte »Anzei­gen als« und geben Sie einen neuen Namen ein.
Ö Sie sollten den Anschlüsse Namen geben, die auf die Kanal-Konfiguration verweisen (und nicht auf das jewei­lige Hardware-Modell)!
In einem 5.1-Surround-Audioaufbau (nur Cubase) beispielsweise könn­ten Sie die sechs Anschlüsse folgendermaßen benennen: Links, Rechts, Center, LFE, Links-Surround und Rechts-Surround. Auf diese Weise ist es einfacher, Projekte zwischen mehreren Computern zu übertragen, z.B. in unterschiedlichen Studios. Wenn auf beiden Computern diesel­ben Anschluss-Namen verwendet werden, weist Cubase die Bus-Ver­bindungen automatisch richtig zu, egal auf welchem Computer Sie das Projekt öffnen.
4. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog »Geräte konfigu­rieren« zu schließen und Ihre Einstellungen anzuwenden.
Mithören (Monitoring)
In Cubase bedeutet Mithören das Anhören des Eingangs­signals, während die Aufnahme vorbereitet bzw. während aufgenommen wird. Grundsätzlich gibt es drei Möglich­keiten zum Mithören:
Externes Mithören
Zum externen Mithören (d.h. zum Anhören des Eingangs­signals, bevor es Cubase erreicht) benötigen Sie ein ex­ternes Mischpult, um die Audiowiedergabe mit dem Eingangssignal zu mischen. Dies kann ein selbständiges Mischpult sein oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio­Hardware, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das Audioeingangssignal wieder aus der Anwen­dung herausgeleitet werden kann (der üblicherweise mit »Thru«, »Direct Thru« oder ähnlich bezeichnet wird).
Über Cubase
In diesem Fall wird das Audiosignal vom Eingang in Cu­base geleitet, eventuell über Cubase-Effekte und EQ und zurück zum Ausgang. Sie können die Mithörfunktion dann über Einstellungen in Cubase steuern.
Auf diese Weise können Sie den Pegel für das Mithören über Cubase steuern und Effekte nur zum mitgehörten Si­gnal hinzufügen.
21
Einrichten des Systems
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Direktes Mithören über ASIO
!
!
Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, un­terstützt sie vermutlich das direkte Mithören über ASIO. (Dies ist ggf. auch bei Audio-Hardware mit Mac OS X­Treibern der Fall.) Bei dieser Methode geschieht das ei­gentliche Mithören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssignal wieder nach außen geleitet wird. Gesteu­ert wird das Mithören jedoch über Cubase. Das bedeutet, dass die Funktion der Audio-Hardware zum direkten Mit­hören von Cubase automatisch ein-/ausgeschaltet wer­den kann.
Weitere Informationen zum Mithören finden Sie im Kapitel »Aufnahme« im Benutzerhandbuch. Beachten Sie jedoch Folgendes:
Wenn Sie extern über Ihre Audio-Hardware mithören
möchten, stellen Sie sicher, dass die entsprechenden Funktionen in der Mixer-Anwendung der Karte einge­schaltet sind.
Ö Wenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME Audio arbeiten, stellen Sie sicher, dass der Stereo-Pan­Modus in den Karteneinstellungen auf -3dB gesetzt ist.

MIDI-Konfiguration

Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
In diesem Abschnitt wird das Anschließen und Einrichten von MIDI-Geräten beschrieben. Wenn Sie keine MIDI­Geräte verwenden, können Sie ihn einfach überspringen. Dies ist nur ein Beispiel. Möglicherweise möchten bzw. müssen Sie andere Anschlüsse vornehmen.
Anschließen der MIDI-Geräte
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie über ein MIDI-Keyboard und einen externen MIDI-Klanger­zeuger verfügen. Das Keyboard liefert dem Computer da­bei einerseits MIDI-Informationen für die Aufnahme und gibt andererseits MIDI-Spuren wieder. Der Klangerzeuger wird nur zur Wiedergabe verwendet. Wenn Sie die Option »MIDI-Thru aktiv« von Cubase verwenden (siehe weiter hinten), können Sie den richtigen Sound über den Klangerzeuger hören, während Sie auf dem Keyboard spielen oder aufnehmen.
Eine typische MIDI-Konfiguration
Wenn Sie für die Wiedergabe noch weitere Instrumente verwenden möchten, verbinden Sie den MIDI-Thru-An­schluss des Klangerzeugers einfach mit dem MIDI-In des nächsten Instruments usw. Bei diesem Aufbau wird wäh­rend der Aufnahme immer das erste Keyboard gespielt. Sie können jedoch alle Geräte verwenden, um die Klänge wie­derzugeben.
Wenn Sie mehr als drei Klangquellen benutzen möchten, verwenden Sie eine Schnittstelle mit mehr als einem Ausgang oder eine separate MIDI-Thru­Box an Stelle der Thru-Buchsen an den einzelnen Geräten.
Einstellen von MIDI-Thru und Local On/Off
Im Programmeinstellungen-Dialog (unter Windows im Da­tei-Menü und unter Mac OS X im Cubase-Menü) finden Sie auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv«. Diese Funktion steht im Zusammenhang mit der Funktion »Local On/Off« bzw. »Local Control On/Off« des MIDI-Instru­ments.
• Wenn Sie mit einem MIDI-Keyboard arbeiten, wie oben be­schrieben, sollte die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet und das Instrument auf »Local Off« eingestellt sein (oder auch »Local Control Off« – Details entnehmen Sie bitte der Doku­mentation Ihres Instruments). Das vom Keyboard gesendete
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Einrichten des Systems
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MIDI-Signal wird in Cubase aufgenommen und gleichzeitig in
Wenn die Option »MIDI-Thru aktiv« in Cubase eingeschaltet ist, werden eingehende MIDI­Daten sofort nach außen wei­tergegeben.
Jede gespielte Note wird in Form von MIDI-Daten an Cubase gesendet.
Von außen kommende MIDI-Daten werden von der Klangerzeugung im Instrument umgesetzt.
Wenn »Local Control« am Instrument eingeschaltet ist, wird jede ge­spielte Note direkt von der internen Klangerzeugung des Instruments umgesetzt. Wenn »Local Control« ausgeschaltet ist, wird die Verbin­dung unterbrochen.
Synth
das Instrument zurückgeleitet, so dass Sie wirklich hören, was Sie spielen, ohne dass das Keyboard seine eigenen Klänge ansteuern kann.
• Wenn Sie ein MIDI-Keyboard verwenden, das selbst keine Töne erzeugt, sollte die Option »MIDI-Thru aktiv« in Cubase ebenfalls eingeschaltet sein. Die Einstellungen für »Local On/ Off« müssen Sie hier nicht beachten.
• Die Option »MIDI-Thru aktiv« sollte nur dann ausgeschaltet sein, wenn Sie Cubase nur mit einem Keyboard verwenden und die­ses Instrument nicht über den Modus »Local Off« verfügt.
• MIDI-Thru ist nur für MIDI-Spuren aktiv, die sich im Aufnahme­modus befinden oder deren Monitor-Schalter eingeschaltet ist. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Aufnahme« im Benutzerhandbuch.
Einrichten von MIDI-Anschlüssen in Cubase
Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie Ihr MIDI-Sys­tem wie folgt einstellen:
Ö Wenn Sie die Einstellungen für MIDI-Anschlüsse im Dialog »Geräte konfigurieren« ändern, werden diese Än­derungen automatisch übernommen.
Ein- und Ausblenden von MIDI-Anschlüssen
Die MIDI-Anschlüsse werden im Dialog »Geräte konfigurie­ren« auf der Seite »MIDI-Anschluss-Einstellungen« aufgelis­tet. Klicken Sie in die Sichtbar-Spalte für einen MIDI­Eingang bzw. -Ausgang, um festzulegen ob der Anschluss in den MIDI-Einblendmenüs des Programms angezeigt werden soll.
Beachten Sie, dass wenn Sie einen bereits für eine Spur oder ein MIDI-Gerät ausgewählten MIDI-Anschluss aus­blenden möchten, der Anschluss dadurch ausgeschaltet wird. In diesem Fall wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie entweder den Anschluss ausblenden und dadurch auch ausschalten oder den Vorgang abbrechen können.
Einstellen der Option »All MIDI Inputs«
Wenn Sie MIDI in Cubase aufnehmen, können Sie ange­ben, welcher MIDI-Eingang für die Aufnahme auf einer MIDI-Spur verwendet werden soll. Wenn Sie die Option »In ‘All MIDI Inputs’« für einen Eingang verwenden, werden alle MIDI-Daten von allen MIDI-Eingängen aufgenommen.
In der Spalte »In ‘All MIDI Inputs’« im Dialog »Geräte konfi­gurieren« können Sie genau festlegen, welche Eingänge berücksichtigt werden sollen, wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« für eine MIDI-Spur auswählen. Dies ist beson­ders hilfreich, wenn Ihr System mehrere Instanzen dessel­ben physikalischen MIDI-Eingangs aufweist: Durch Deaktivieren der Duplikate stellen Sie sicher, dass nur die gewünschten MIDI-Daten aufgenommen werden.
Ö Wenn Sie ein MIDI-Fernbedienungsgerät an Ihren Computer angeschlossen haben, schalten Sie die Option »In ‘All MIDI Inputs’« für diesen MIDI-Eingang aus.
So stellen Sie sicher, dass Sie die Daten des Fernbedienungsgeräts nicht versehentlich aufnehmen, wenn die Option »All MIDI Inputs« als Eingang für eine MIDI-Spur ausgewählt ist.
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Einrichten des Systems
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Anschließen eines Synchronisierers

!
!
Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
Wenn Sie Cubase zusammen mit externen Bandmaschi­nen verwenden, müssen Sie ggf. einen Synchronisierer in Ihr System integrieren. Das Anschließen und Einrichten für die Synchronisation wird im Kapitel »Synchronisation« im Benutzerhandbuch beschrieben.
Wenn Sie spezielle Video-Hardware verwenden, beach­ten Sie bei der Installation und der Einrichtung die Emp­fehlungen des Herstellers.
Bevor Sie die Video-Hardware mit Cubase verwenden, sollten Sie die Hardware-Installation mit den Dienstpro­grammen, die mit der Hardware mitgeliefert wurden, und/ oder dem Windows Media Player oder dem QuickTime Player (Mac OS X) testen.

Optimieren der Audioleistung

Vorbereitungen für Videoaufnahmen

Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
In Cubase können Sie Videodateien in verschiedenen For­maten wie AVI, QuickTime und MPEG wiedergeben. Unter Windows wird für die Videowiedergabe eine der folgenden Engines verwendet: Video für Windows, DirectShow oder QuickTime. Dadurch wird die Kompatibilität mit der größt­möglichen Palette an Videoformaten gewährleistet. Unter Mac OS X wird immer QuickTime für die Videowiedergabe verwendet. Welche Formate wiedergegeben werden kön­nen, hängt vom verwendeten Video-Player und den instal­lierten Codecs ab.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten für die Video­wiedergabe:
Ohne besondere Hardware über die Computer-CPU.
In diesem Fall ist der »Codec« eine Software. Obwohl dies in vielen Situ­ationen ausreicht, schränkt es die Größe des Videofensters sowie die Bildqualität ein.
Über Video-Hardware, die z.B. an einen externen Moni-
tor angeschlossen ist.
Mac OS X: Über den FireWire-Anschluss können Sie Videos mit Hilfe eines DV-zu-Video-Konverters oder einer DV-Kamera auf einem exter­nen Monitor wiedergeben (siehe auch das Kapitel »Video« im Benutzer­handbuch). Dies gilt für DV-Videos, die mit QuickTime wiedergegeben werden. Windows: Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstützung verwenden, um das Videobild auf einem externen Monitor auszugeben. Die Hersteller nVIDIA und Matrox bieten derartige (getestete) Lösungen an.
In diesem Abschnitt erhalten Sie nützliche Hinweise und Tipps zur Leistungsoptimierung Ihres Cubase-Systems. Ein Teil dieses Abschnitts nimmt Bezug auf die Hardware-Ei­genschaften und kann beim Aufrüsten Ihres Systems als Leitfaden verwendet werden. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine kurze Beschreibung. Details sowie aktuelle In­formationen erhalten Sie auf der Cubase-Website (siehe
»So können Sie uns erreichen« auf Seite 9).
Leistungsmerkmale
Es gibt zwei wesentliche Systemeigenschaften, die Ein­fluss auf die Leistungsfähigkeit von Cubase haben.
Spuren und Effekte
Kurz gesagt: Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr Spuren, Effekte und EQ können Sie wiedergeben. Was genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon fast eine Wissenschaft für sich. Weiter unten erhalten Sie einige Tipps.
Kurze Ansprechverzögerung (Latenz)
Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal ist die An­sprechverzögerung (Latenz). Diese tritt auf, weil das Audi­omaterial in Ihrem Computer in kleinen Einheiten in verschiedenen Phasen des Aufnahme- und Wiedergabe­prozesses zwischengespeichert werden muss. Je zahlrei­cher und größer diese Einheiten sind, desto höher ist der Latenzwert.
Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Ver­wenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über den Computer (d.h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über den Cubase-Mixer und die Effekte anhören). Sehr lange
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Einrichten des Systems
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Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) können bei
!
anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hinderlich sein, da sich z.B. das Verschieben eines Reglers erst deutlich spä­ter auf das Audiomaterial auswirkt.
Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfah­ren die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Pro­bleme verringert werden können, ist es praktischer und besser, mit einem System zu arbeiten, das schnell an­spricht.
Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten
verkürzen, indem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer verringern.
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hard­ware oder, wenn Sie einen DirectX-Treiber verwenden, in der Dialog-Hilfe.
Systemeigenschaften, die die Leistung beeinflussen
CPU und Prozessor-Cache
Es versteht sich von selbst: Je schneller der Prozessor, um so besser. Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Leis­tung Ihres Computers beeinflussen. Dazu gehören die Geschwindigkeit und die Art des Busses (ein PCI-Bus wird empfohlen), die Größe des Prozessor-Caches und natürlich Marke und Typ des Prozessors. Cubase arbeitet mit Fließkommaberechnungen. Achten Sie daher beim Kauf eines neuen Prozessors darauf, dass dieser für Fließ­kommaberechnungen gut geeignet ist.
Beachten Sie außerdem, dass Cubase volle Unterstützung für Multi-Prozessor-Systeme bietet. Wenn Sie ein Compu­tersystem mit mehreren Prozessoren verwenden, kann Cu­base alle vorhandenen Kapazitäten nutzen und die Aufgaben gleichmäßig auf die verfügbaren Prozessoren verteilen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
»Erweiterte Optionen« auf Seite 26.
Festplatte und Festplatten-Controller
Die Anzahl der Spuren, die Sie gleichzeitig auf Ihrer Fest­platte aufnehmen und wiedergeben können, ist auch von der Geschwindigkeit der Festplatte und vom Festplatten­Controller abhängig. Wenn Sie eine Kombination von E-IDE-Festplatte und Controller verwenden, sollte der DMA-Übertragungsmodus eingestellt sein. Unter Win­dows können Sie den verwendeten Modus überprüfen, in­dem Sie den Windows Geräte-Manager öffnen und die Eigenschaften der primären und sekundären Kanäle des
IDE ATA/ATAPI-Controllers anzeigen lassen. Standard­mäßig ist der DMA-Modus eingeschaltet. Das System kann diese Option allerdings automatisch ausschalten, z.B. wenn Hardware-Probleme auftreten.
Audio-Hardware und Treiber
Die Audio-Hardware und ihr Treiber können sich auf die normale Leistung auswirken. Eine schlecht geschriebene Treiber-Software kann die Leistung Ihres Computers her­absetzen. Die Eigenschaften Ihres Hardware-Treibers wir­ken sich jedoch am deutlichsten auf die Latenz aus.
Es wird dringend empfohlen, Audio-Hardware zu verwenden, für die ein spezieller ASIO-Treiber er­hältlich ist.
Dies gilt besonders für die Verwendung von Cubase unter Windows:
Unter Windows sind eigens für die Hardware konzi­pierte ASIO-Treiber leistungsfähiger als der generische ASIO-Treiber für geringe Latenz oder DirectX-Treiber. Sie führen auch zu kürzeren Latenzzeiten.
Unter Mac OS X kann Audio-Hardware mit speziellen Mac OS X-Treibern (Core Audio) sehr leistungsfähig sein. Die Latenzzeiten sind sehr kurz.
Dennoch gibt es bestimmte Zusatzfunktionen, die zurzeit nur von ASIO­Treibern zur Verfügung gestellt werden, z.B. das ASIO-Positionierungs­protokoll.
Optimieren der Prozessorleistung (nur Windows)
Damit Sie beim Verwenden von ASIO unter Windows XP (in einem System mit einer einzelnen CPU) die geringst­mögliche Latenz erhalten, muss die Systemleistung für die Hintergrunddienste optimiert werden:
1. Öffnen Sie über das Start-Menü den Systemsteue­rung-Dialog und doppelklicken Sie auf »System«.
2. Öffnen Sie die Erweitert-Registerkarte und klicken Sie im Systemleistung-Bereich auf den Einstellungen-Schalter.
Der Leistungsoptionen-Dialog wird geöffnet.
3. Wählen Sie die Erweitert-Registerkarte aus.
4. Wählen Sie im Prozessorzeitplanung-Bereich unter
»Optimale Leistung anpassen für:« die Option »Hinter­grunddienste« aus.
5. Klicken Sie auf »OK«, um die Dialoge zu schließen.
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Einrichten des Systems
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Einstellungen, die die Leistung beeinflussen
Einstellen des Audioblocks (Puffers)
Der Audioblock bestimmt, wie Audiomaterial an die bzw. von der Audio-Hardware gesendet wird. Die Größe des Audioblocks beeinflusst die Latenz und die Audioleistung. Generell gilt: Je geringer die Audioblockgröße, desto geringer die Latenz. Andererseits beanspruchen kleinere Audioblöcke den Computer sehr stark. Wenn die Audio­blockgröße zu gering ist, kann dies Störgeräusche und Aussetzer bzw. anderen Probleme bei der Audiowieder­gabe verursachen.
Unter Mac OS X können Sie die Audiopuffergröße auf
der Seite »VST-Audiosystem« im Dialog »Geräte konfigurie­ren« anpassen.
Einstellungen für die Puffer befinden sich manchmal auch im Bedienfeld der Audio-Hardware.
Unter Windows können Sie die Audioblockgröße im
Bedienfeld für die Audio-Hardware einstellen. Klicken Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Treiber-Seite auf den Schalter »Einstellungen…«.
Erweiterte Optionen
Auf der Seite »VST-Audiosystem« finden Sie im Bereich »Erweiterte Optionen« erweiterte Einstellungen für die VST­Engine und die Option »Multi-Prozessor-Modus«. Wenn der Multi-Prozessor-Modus eingeschaltet ist und Sie ein Mehrkernsystem verwenden, wird die Prozessorauslastung gleichmäßig auf die verfügbaren CPUs verteilt, so dass Cu­base den vollen Nutzen aus der kombinierten Leistung mehrerer Prozessoren ziehen kann. Weitere Informationen finden Sie in der Dialog-Hilfe.
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Einrichten des Systems
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4
Lehrgang 1: Aufnehmen von
Audiomaterial
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Erstellen eines neuen Projekts

!
Der Projektname
Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie Sie ein neues Projekt erstellen, ein Projekt speichern und ein ge­speichertes Projekt öffnen.
Wenn Sie Cubase das erste Mal starten, wird zunächst ein leeres Programmfenster angezeigt. Nun müssen Sie entweder ein neues Projekt erstellen oder ein bestehen­des Projekt öffnen.
Erzeugen eines Projekts
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Pro-
jekt«.
2. Der Vorlagen-Dialog wird geöffnet.
Vorlagen werden im Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhand­buch beschrieben.
3. Wählen Sie den Eintrag »Leer« aus.
So weisen Sie das Programm an, ein neues leeres Projekt zu erzeugen.
4. Klicken Sie auf »OK«.
5. Cubase fordert Sie nun auf, einen Ordner auf Ihrer
Festplatte zu erstellen, in dem das Cubase-Projekt und die dazugehörigen Dateien gespeichert werden.
Es ist sinnvoll, unterschiedliche Projekte in unterschiedlichen Ordnern zu speichern. Wenn Sie mehrere Projekte in demselben Ordner speichern, kann dieser leicht zu unübersichtlich werden.
6. Suchen Sie auf Ihrer Festplatte den gewünschten
Speicherort für das Projekt.
Ö Dadurch wird das Projekt noch nicht gespeichert! In diesem Schritt legen Sie lediglich einen Ordner fest, in dem das Projekt zu einem späteren Zeitpunkt gespeichert wer­den wird. (Dies wird im Folgenden genauer beschrieben.)
7. Klicken Sie auf den Schalter »Neuen Ordner erstellen«
(Win) bzw. auf den Schalter »Neuer Ordner« (Mac), um ei­nen Ordner für Ihr Projekt zu erzeugen.
8. Gehen Sie wie für Ihr Betriebssystem (Windows oder Mac) üblich vor, um einen Namen für den Ordner zu ver­geben.
Wenn Sie Ihr Projekt z.B. »Mein neues Projekt« nennen möchten, könn­ten Sie diesen Ordner »Mein neues Projekt« oder »Neues Projekt« nen­nen. Wichtig ist hier vor allem, dass Sie auf der Festplatte einen Ordner erzeugen, in dem das neue Projekt gespeichert werden soll. Der Name dieses Ordners sollte eindeutig sein.
9. Klicken Sie auf »OK« (Win) bzw. auf »Öffnen« (Mac).
10. Nun sollten Sie Ihr allererstes Cubase-Projekt vor sich
sehen. Glückwunsch!
Oben im Fenster in Cubase (Projekt-Fenster genannt) wird der Name des Projekts angezeigt, in diesem Fall »Unbenannt1«.
Achtung! Bis jetzt haben Sie nur ein neues, leeres Cubase­Projekt erzeugt. Das Cubase-Projekt selber wurde jedoch noch nicht gespeichert.
Speichern eines Projekts
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern un­ter…«.
Der Unterschied zwischen »Speichern« und »Speichern unter…« wird im Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhandbuch beschrieben.
2. Wie Sie sehen, wählt Cubase automatisch den Ord­ner »Mein neues Projekt«, den Sie im vorigen Abschnitt er­zeugt haben, als Speicherort aus. Geben Sie den Namen ein, unter dem Sie Ihr Projekt speichern möchten, z.B. »Mein erstes Cubase-Projekt«.
3. Klicken Sie auf »Speichern«.
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Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
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Schließen eines Projekts
!
1. Stellen Sie sicher, dass das Projekt-Fenster ausge-
wählt ist.
Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster im Programm. Weitere Informati­onen finden Sie im Kapitel »Das Projekt-Fenster« im Benutzerhandbuch.
2. Wählen Sie im Datei-Menü den Schließen-Befehl.
Wenn Sie seit dem letzten Speichern Änderungen am Projekt vorgenom­men haben, werden Sie gefragt, ob Sie diese speichern oder nicht spei­chern oder ob Sie den Vorgang abbrechen möchten. Klicken Sie auf den Speichern-Schalter, wenn Sie Ihre Änderungen beibehalten möchten.
Öffnen eines Projekts
Nachdem Sie jetzt wissen, wie ein Projekt gespeichert und geschlossen wird, möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie es wieder öffnen können.
Mit dem Öffnen-Befehl
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Öffnen…«.
Suchen Sie im angezeigten Dialog den Ordner, in dem das Projekt ge­speichert ist, und wählen Sie es aus.
2. Klicken Sie auf »Öffnen«, um das Projekt zu laden.
Über das Projekte-Untermenü
Cubase »merkt« sich die zuletzt geöffneten Projekte und listet sie im Datei-Menü im Projekte-Untermenü auf.
1. Wählen Sie im Datei-Menü das Projekte-Untermenü.
2. Wählen Sie das gewünschte Projekt in der Liste aus.
Ö Beachten Sie, dass die Lehrgangsprojekte nicht auto­matisch mit Cubase mitinstalliert werden. Sie finden diese Projekte auf der Installations-DVD im Ordner »Additional Content«.
Hinzufügen von Ausgängen
1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Verbin­dungen«.
Der Standard-Tastaturbefehl hierfür ist [F4].
Oben im Fenster werden mehrere Registerkarten ange­zeigt. Im Folgenden werden nur die Eingänge- und die Ausgänge-Registerkarten beschrieben. Weitere Informati­onen finden Sie im Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Eingangs- und Ausgangsbussen« im Benutzerhand­buch.
2. Fangen Sie mit den Ausgängen an. Um sicherzustel­len, dass alles richtig eingerichtet ist, sollten Sie bei Null anfangen, d.h alle ggf. vorhandenen Busse entfernen. Wenn in der Spalte »Bus-Name« ein Bus angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Bus entfernen«.

Einrichten der VST-Verbindungen

Im Fenster »VST-Verbindungen« können Sie Einstellungen für das Weiterleiten von Audiosignalen zwischen Cubase und Ihrer Audiokarte vornehmen. In Cubase werden dafür so genannte »Busse« eingerichtet. Im folgenden Abschnitt sollen die Busse so eingerichtet werden, dass Sie die Möglichkeit haben, Audiomaterial wiederzugeben und auf­zunehmen.
Bevor Sie fortfahren, sollten Sie die Kapitel »Systeman-
forderungen und Installation« auf Seite 10 und »Einrichten des Systems« auf Seite 16 lesen, so dass sichergestellt
ist, dass Ihre Audiokarte richtig konfiguriert ist.
Laden Sie das Projekt »VST Connections«, das sich im Ordner »Tutorial 1« befindet.
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
3. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh­len Sie im angezeigten Dialog eine Stereo-Konfiguration und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Stereo-Bus (mit den Kanälen Links und Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie Audiomaterial aus Cubase an Ihre Audiokarte leiten.
4. Da die Musik in der Regel als Stereo-Mix abgehört wird, benötigen Sie zunächst nur einen Stereo-Bus.
Sie können natürlich trotzdem Musik mit mehr als 2 Kanälen wiederge­ben, z.B. Surround-Aufnahmen (nur Cubase).
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5. Je nach Ihrer Audio-Hardware sollten bereits Aus-
!
gänge für den Bus zugewiesen sein und in der Spalte »Geräte-Port« angezeigt werden.
In der Regel sollten Sie die Haupt-Stereoausgänge Ihrer Audiokarte ver­wenden. Für komplexere Systeme müssen Sie unterschiedliche Ausgänge auswählen und ggf. weitere Busse einrichten.
Hinzufügen von Eingängen
Öffnen Sie nun die Eingänge-Registerkarte, um die Ein­gänge einzurichten, die Sie für die Aufnahme in Cubase benötigen.
1. Gehen Sie genauso vor wie bei den Ausgängen. Kli-
cken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie »Bus entfernen«.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
len Sie im angezeigten Dialog eine Stereo-Konfiguration und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Stereo-Bus (mit den Kanälen Links und Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie Audiomaterial vom Eingang der Audiokarte an Cubase weiterleiten und dort aufnehmen.
Ein Stereobus ist nützlich, um zweikanaliges Audioma-
terial (links und rechts) aufzunehmen, z.B. von einem ex­ternen Keyboard mit linkem und rechtem Audiokanal. Wenn Sie eine Monoaufnahme machen möchten, können Sie dafür separate Busse einrichten. Gehen Sie folgen­dermaßen vor:
1. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
len Sie im angezeigten Dialog eine Mono-Konfiguration aus, stellen Sie im Anzahl-Feld »2« ein und klicken Sie auf »OK«.
Zwei neue Mono-Busse werden erzeugt. Nun können Sie Audiomaterial vom Eingang der Audiokarte an Cubase weiterleiten und dort aufnehmen.
2. Klicken Sie nun in die Spalte »Geräte-Port« und wäh­len Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte für die Stereo- und Mono-Eingangsbusse aus.
Das war’s! Sie sind nun in der Lage, in Cubase Audioma­terial aufzunehmen und wiederzugeben.

Einstellen der Pegel und Aufnahme

Im folgenden Abschnitt werden Sie eine Mono-Bassgi­tarre vom Eingang »Mono In« aufnehmen. Stellen Sie si­cher, dass Ihre Audiokarte richtig eingerichtet ist und lesen Sie ggf. den Abschnitt »Einrichten der VST-Verbin-
dungen« auf Seite 29.
Laden Sie das Projekt »Recording«, das sich im Ord­ner »Tutorial 1« befindet.
Hinzufügen einer Monospur
1. Im Folgenden soll eine Monospur für die Aufnahme hin­zugefügt werden. Wählen Sie dazu im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Option »Audio«.
2. Wählen Sie im Dialog eine Mono-Konfiguration und stellen Sie im Anzahl-Feld »1« ein. Klicken Sie auf »OK«.
Im Projekt-Fenster wird nun eine Monospur angezeigt.
30
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
Page 31
3. Klicken Sie auf die hinzugefügte Spur, um sie auszu-
…um den Inspector zu öffnen.
Klicken Sie hier,…
Die Spur empfängt Audiodaten.
wählen und stellen Sie sicher, dass der Inspector ange­zeigt wird.
Im Inspector können Sie viele Einstellungen für die ausgewählte Spur an­sehen und bearbeiten.
Einstellen des Metronom-Clicks
Im Hintergrund soll für die Aufnahme der Bassgitarre ein Metronom-Click zu hören sein, so dass die Aufnahme mit den Takten und Zählzeiten in Cubase übereinstimmt.
1. Schalten Sie im Transportfeld den Click-Schalter ein.
2. Wenn Sie einen Vorzähler vor dem Aufnahmebeginn
hören möchten, schalten Sie ebenfalls den Schalter »Pre­count/Click« ein.
4. Stellen Sie sicher, dass für die Spur der Eingang
»Mono In« und der Ausgang »Stereo Out« ausgewählt sind.
Je nach Ihrer Audio-Hardware können verschiedene Ein- und Ausgänge verfügbar sein. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »VST-Verbin­dungen: Einrichten von Eingangs- und Ausgangsbussen« im Benutzer­handbuch. Wenn Sie »Mono In« als Eingang wählen, können Sie das Audiomaterial über den linken Eingang der Audiokarte auf eine Spur in Cubase aufnehmen. Wenn Sie den Ausgang auf »Stereo Out« einstellen, können Sie Ihre Aufnahme anhören.
3. Nun muss noch das Tempo für das Projekt eingestellt werden. Dadurch wird die Geschwindigkeit für den Metro­nom-Click festgelegt. Das Tempo wird direkt unterhalb vom Metronom-Click im Transportfeld eingestellt.
Das Tempo ist auf 125 BPM (Beats per minute) eingestellt.
Einstellen der Pegel
Die Bassgitarre wird über einen Verstärker gespielt, vor dessen Lautsprechern das Mikrofon platziert ist. Dieses Mikrofon ist direkt an den Mikrofoneingang der Audiokarte angeschlossen. Die Lautstärke wurde so hoch wie mög­lich eingestellt, ohne dass es dabei zu Clipping (Über­steuerung) kommt.
1. Schalten Sie den Monitor-Schalter für die Spur ein, so dass Sie die Bassgitarre abhören können.
Rechts in der Spurliste können Sie sehen, dass die Spur Audiodaten empfängt.
31
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
Page 32
2. Versetzen Sie nun die Spur in Aufnahmebereitschaft,
Klicken Sie hier, um den Kanalzug einzublenden.
Der sichere Pegelbereich für die Auf­nahme
Diese Linie sollte nicht überschritten werden.
indem Sie auf den Schalter »Aufnahme aktivieren« klicken.
Auf diese Weise teilen Sie Cubase mit, dass Sie auf dieser und keiner anderen Spur aufnehmen möchten. Sie können mehrere Spuren gleich­zeitig in Aufnahmebereitschaft versetzen.
3. Öffnen Sie im Inspector die Kanal-Registerkarte.
Auf dieser Registerkarte wird der Kanalzug für die jeweilige Spur ange­zeigt.
Versuchen Sie, die maximale Lautstärke einzustellen,
ohne dass Übersteuerung auftritt. Die meisten Audiokar­ten haben eine Pegel- oder Lautstärkeanzeige. Wenn das für Ihre Karte nicht der Fall ist, können Sie den Pegel hier regeln.
4. Bewegen Sie den Schieberegler nach oben bzw. un-
ten, so dass die Lautstärke hoch genug ist, die Pegelan­zeige jedoch nicht den roten Bereich erreicht. Wenn die Pegelanzeige bis in diesen Bereich ausschlägt, kann Clip­ping (Übersteuerung) auftreten. Oben im Kanalzug wird eine Begrenzungslinie angezeigt – die Pegelanzeige darf diese Linie nicht überschreitet!
Wenn der Pegel eingestellt ist, können Sie mit der Auf­nahme beginnen.
Aufnehmen der Bassgitarre
1. Setzen Sie den Positionszeiger an den Projektanfang.
Dadurch stellen Sie sicher, dass die Aufnahme beim ersten Takt beginnt.
2. Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter, um die Bass­gitarre aufzunehmen.
Da der Schalter »Precount/Click« eingeschaltet ist, hören Sie zwei Takte mit einem Metronom-Click, bevor die Aufnahme beginnt.
3. Klicken Sie auf den Stop-Schalter, wenn Sie die Auf­nahme beenden möchten.
4. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und »Monitor« aus, damit das Eingangssignal nicht mehr zu hören ist und nicht mehr aufgenommen wird.
Glückwunsch! Sie haben gerade eine Audiodatei in Cu­base aufgenommen. In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Sie Audiomaterial wiedergeben.
32
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
Page 33

Wiedergabe

!
Doppelklicken Sie in der unteren Hälfte des Lineals,…
…um die Wieder­gabe zu starten.
!
Der linke Locator ist auf »1« gesetzt.
Der rechte Locator ist auf »5« gesetzt.
Cycle einge­schaltet
Im Folgenden soll die Wiedergabe in Cubase beschrie­ben werden. Sie werden denken, dass man dazu doch nur auf den Start-Schalter klicken muss, aber es gibt noch ein paar Besonderheiten, die Sie beachten sollten, um genau das wiederzugeben, was Sie auch hören möchten.
Laden Sie das Projekt »Playback«, das sich im Ord­ner »Tutorial 1« befindet.
Starten der Wiedergabe
Sie haben in Cubase mehrere Möglichkeiten, die Wieder­gabe zu starten:
Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabe-
Schalter.
Wählen Sie das Event aus und wählen Sie im Audio­Menü den Befehl »Auswahl geloopt wiedergeben«.
Der Standardtastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]-[G]. Dies ist der schnellste Weg, die Loop-Wiedergabe für ein Audio-Event zu starten.
Beenden der Wiedergabe
Wenn Sie die Wiedergabe stoppen möchten, haben Sie folgende Möglichkeiten:
Klicken Sie auf den Stop-Schalter im Transport­feld.Wenn Sie zweimal auf den Stop-Schalter klicken, wird der Positionszeiger an die Position im Projekt ver­schoben, an der Sie die Wiedergabe gestartet haben.
Drücken Sie die [Leertaste] auf der Computertastatur.
Durch Betätigen der Leertaste wird die Wiedergabe gestartet bzw. die laufende Wiedergabe gestoppt.
Drücken Sie die Taste [0] auf dem Ziffernblock der Computertastatur.
Drücken Sie die [Leertaste] auf der Computertastatur.
Durch Betätigen der Leertaste wird die Wiedergabe gestartet bzw. die laufende Wiedergabe gestoppt.
Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Ziffernblock der
Computertastatur.
Doppelklicken Sie in der unteren Hälfte des Lineals.
Wiedergabe im Cycle-Modus
Mit Cubase können Sie einen bestimmten Bereich Ihres Projekts in einer Loop (auch Cycle genannt) wiedergeben. Den Loop-Bereich legen Sie mit dem linken und dem rechten Locator fest.
1. Stellen Sie auf dem Transportfeld die Position des lin­ken Locators auf »1« und die des rechten auf »5« ein.
Dadurch teilen Sie Cubase mit, dass der Bereich zwischen dem ersten und dem fünften Takt geloopt werden soll. Sie haben nun eine Loop fest­gelegt, die sich über vier Takte erstreckt: vom Beginn des ersten bis zum Beginn des fünften (d.h. dem Ende des vierten) Takts.
2. Vergewissern Sie sich, dass der Cycle-Schalter ein­geschaltet ist.
33
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
Page 34
3. Wenn Sie nun im Transportfeld auf den Wiedergabe-
!
!
Schalter klicken, wird der Loop-Bereich in Cubase so lange wiedergegeben, bis Sie die Wiedergabe beenden.

Aufnehmen im Cycle-Modus

Sie können Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen.
Mit dem Tastaturbefehl [Umschalttaste]-[G] können Sie in einem einzigen Schritt die Locatoren am An­fang und am Ende des augewählten Events positio­nieren, den Cycle-Modus einschalten und die Wiedergabe starten.

Aufnehmen ohne Cycle-Modus

Wenn die Cycle-Funktion ausgeschaltet ist, stehen Ihnen drei unterschiedliche Aufnahmemodi zur Verfügung – die so genannten »linearen« Aufnahmemodi: Die folgenden Modi sind verfügbar:
Normal
Mischen
Ersetzen
Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Normal« und »Mischen« kein Unterschied. Wenn Sie in einem dieser Modi aufnehmen, wo bereits Events vorhanden sind, wird ein neues Audio-Event er­zeugt, das die vorhandenen Events überlappt. Sie können dann zwischen den überlappenden Events wählen und festlegen, welches wiedergegeben werden soll. Dies wird im Folgenden beschrieben.
Laden Sie das Projekt »Cycle Recording«, das sich im Ordner »Tutorial 1« befindet.
Bisher wurde beschrieben, wie Sie Spuren hinzufügen, aufnehmen und wiedergeben. Im Folgenden soll zur Bass­gitarre noch eine elektrische Gitarre aufgenommen wer­den. Der Cycle-Modus gibt Ihnen die Möglichkeit, mehrere Durchgänge der Aufnahmen zu machen und dann den besten davon auszuwählen.
Wenn Sie die vorherigen Abschnitte in diesem Tutorial nicht noch einmal überprüft haben, tun Sie das bitte jetzt. Im Folgenden gehen wir etwas rascher voran.
Aufnehmen der elektrischen Gitarre
1. Fügen Sie nun eine weitere Mono-Audiospur zu Ihrem Projekt hinzu.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Hinzufügen einer Mo-
nospur« auf Seite 30.
2. Die Spuren, die Sie bisher hinzugefügt haben, haben die automatisch generierten Namen »Audio 01« und »Au­dio 02«. Diese Namen sollen nun angepasst werden.
Wenn Sie hier »Ersetzen« wählen, werden die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit den neu erzeug­ten Events überlappen, entfernt. Wenn Sie also einen Be­reich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte wird das neue Event eingefügt. Beachten Sie, dass das ersetzte Audiomaterial nicht gelöscht wird. Es kann zu einem späteren Zeitpunkt wiederhergestellt werden.
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
3. Doppelklicken Sie auf »Audio 01« und geben Sie »Bass« ein.
4. Doppelklicken Sie auf »Audio 02« und geben Sie »Elec Guitar« ein. Das sieht doch schon besser aus!
Sie sollten Ihre Spuren benennen, bevor Sie mit der Aufnahme beginnen, denn neu aufgenommene Audio­Events erhalten den Namen der Spur. Da der Name der ersten Audiospur »Audio 01« war, heißt das erste Event auf dieser Spur »Audio 01_01«. Das Suffix »_01« steht
34
Page 35
hier für das erste Event, das auf der Spur »Audio 01« auf-
Cycle-Aufnahmemodus
!
Aktueller Take Verfügbare Takes
genommen wurde. Wie Sie Audiodateien umbenennen, wird im Kapitel »Lehrgang 2: Bearbeiten von Audiomate-
rial« auf Seite 37 beschrieben.
5. Stellen Sie sicher, dass der Cycle-Schalter einge-
schaltet ist, und stellen Sie den linken Locator auf »2« und den rechten Locator auf »18« ein.
Auf diese Weise wird der Bereich zwischen dem Beginn des zweiten und dem Ende des 17ten Takts geloopt.
6. Wählen Sie im Transportfeld im Einblendmenü für den
Cycle-Aufnahmemodus die Option »Mix (MIDI)« aus.
Wenn Sie nun die elektrische Gitarre aufnehmen, wird für jeden neuen Aufnahmedurchgang ein neues Event erzeugt. Aus diesen können Sie dann nach der Aufnahme das beste für Ihr Projekt auswählen.
9. Klicken Sie im Transportfeld auf den Aufnahme­Schalter.
Nehmen Sie die Gitarre auf und lassen Sie dabei den Cycle dreimal durchlaufen, so dass drei unterschiedliche Gitarren-Takes erzeugt wer­den.
10. Klicken Sie auf den Stop-Schalter, wenn Sie die Auf­nahme beenden möchten. Es wurden drei unterschiedliche Gitarren-Takes aufgenommen. Im Folgenden Abschnitt sol­len Sie aus diesen-Takes das beste auswählen.
Laden Sie das Projekt »Cycle Recording 2« aus dem Ordner »Tutorial 1«.
Auswählen unterschiedlicher Takes
1. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das gerade auf­genommene Gitarren-Event. Wählen Sie dann im Kontext­menü aus dem Untermenü »Region zuweisen« einen anderen Take aus.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste klicken, ohne eine Sondertaste ge­drückt zu halten, wird statt des Kontextmenüs der Werkzeugkasten an­gezeigt. Dieses Verhalten können Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge«) mit der Option »Werkzeugkasten mit Rechtsklick« einstellen.
Cubase hat alle Durchgänge aufgenommen, die Sie im Cycle-Modus aufgenommen haben. Diese Durchgänge werden »Takes« genannt. In unserem Beispiel sind drei Takes verfügbar, unter denen der beste ausgewählt wer­den soll.
7. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und
»Monitor« für die Spur »Elec Guitar« ein.
8. Klicken Sie im Transportfeld auf den L-Schalter.
Dadurch wird die Aufnahme am linken Locator gestartet.
2. Hören Sie sich die verschiedenen Takes an und wäh­len Sie dann »Take 1« aus.
35
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
Page 36

Aufnahme im Stacked-Modus

!
Der Stacked-Modus ist dem Cycle-Modus sehr ähnlich, mit einem Unterschied: Sie können die Takes, die Sie aufneh­men, im Projekt-Fenster sehen, d. h. die Takes werden nicht übereinander eingefügt und verdecken einander nicht.
1. Erzeugen Sie eine neue Mono-Audiospur.
2. Geben Sie der Spur den Namen »Guitar 2«.
3. Wählen Sie im Transportfeld den Cycle-Aufnahmemo-
dus »Stacked«.
Das Einblendmenü für den Cycle-Aufnahmemodus.
4. Schalten Sie die Schalter »Aufnahmen aktivieren« und
»Monitor« für die Spur »Guitar 2« ein.
5. Klicken Sie im Transportfeld auf »Aufnahme«.
6. Wenn Sie die Aufnahme beenden möchten, klicken
Sie auf den Stop-Schalter.
Nun sollten Sie die aufgenommenen Audio-Takes übereinander ange­ordnet (jedoch auf derselben Spur) im Projekt-Fenster sehen können.
8. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und »Monitor« für die Spur aus.
Laden Sie das Projekt »Stacked Recording« aus dem Ordner »Tutorial 1«.
9. Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog (Bear­beitungsoptionen–Audio) und schalten Sie die Option »Stummgeschaltetes Audio wie gelöschtes behandeln« ein.
10. Wählen Sie in der Werkzeugzeile das Stummschal­ten-Werkzeug aus.
So können Sie zwischen den einzelnen aufgenommenen Takes besser wechseln.
11. Im Projekt-Fenster werden drei Takes angezeigt. Die unteren beiden sind stummgeschaltet. Der obere (grüne) Take wird wiedergegeben.
12. Schalten Sie »Take 1« stumm und heben Sie die Stummschaltung von »Take 2« auf.
Nun hören Sie den zweiten Take bei der Wiedergabe. Beachten Sie,
7. Klicken Sie auf den unteren Rand der Spur »Guitar 2«
dass dieser Take nun in grün dargestellt wird.
und ziehen Sie nach unten, um die Spur zu vergrößern.
So können Sie die einzelnen Takes besser sehen.
13. Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um auch den dritten Take anzuhören.
Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wie Sie das aufgenom­mene Audiomaterial mit einigen der Werkzeuge bearbei­ten können.
36
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
Page 37
5
Lehrgang 2: Bearbeiten von
Audiomaterial
Page 38

Arbeiten mit Events

!
Der Name wurde von »Audio 01_01« in »Bass« geändert.
An beiden Enden des Bass-Events befindet sich zusätzlicher Platz, der entfernt werden soll.
Weiße Vierecke werden unten links und unten rechts im Event ange­zeigt. Passen Sie mit diesen die Event-Größe an.
Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie Sie Events oder Parts bearbeiten. Dazu gehört: umbenennen, vergrö­ßern/verkleinern, teilen, zusammenkleben, verschieben, kopieren, wiederholen, stummschalten, löschen und das Erstellen von Fades.
Laden Sie das Projekt »Event Operations« aus dem Ordner »Tutorial 2«.
Umbenennen
Unter den im letzten Lehrgang aufgenommenen Audio­Events befindet sich auf der Bassspur ein Event namens »Audio 01_01«. Das liegt daran, dass der Spurname ur­sprünglich »Audio 01« lautete. Das Suffix »_01« bedeutet, dass es sich um die erste Audiodatei handelt, die auf dieser Spur aufgenommen wurde. Die zweite aufgenommene Au­diodatei wird entsprechend »Audio 01_02« benannt usw.
Das Umbenennen von Audiodateien kann Ihnen die Arbeit mit Ihren Projekten deutlich erleichtern. Benennen Sie da­her in diesem Fall das Event »Audio 01_01« in »Bass« um:
1. Wählen Sie das Objektauswahl-Werkzeug aus.
2. Klicken Sie auf das Event »Audio 01_01«.
3. Stellen Sie sicher, dass der Schalter »Infozeile anzei-
gen« in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist.
4. Klicken Sie in der Infozeile unter »Datei« auf den Namen »Audio 01_01« und ändern Sie ihn in »Bass«.
Der Name der Audiodatei wird direkt auf der Festplatte geändert. So ein­fach geht das!
5. Der Name »Bass« wird nun auch im Audio-Event an­gezeigt.
Verkleinern/Vergrößern
Sie können die Größe (Länge) eines Events ändern, in­dem Sie den Anfang und/oder das Ende des Events an­passen. Größenänderungen und das Bearbeiten mit dem Zerschneiden-Werkzeug sind die häufigsten Bearbei­tungsschritte.
1. Wählen Sie das Objektauswahl-Werkzeug aus.
2. Klicken Sie auf das Event, dessen Größe Sie verän-
dern möchten.
Klicken Sie für dieses Beispiel auf das Bass-Event.
In der Infozeile werden detaillierte Informationen über
die Objekte angezeigt, die in der Event-Anzeige ausge­wählt sind.
Lehrgang 2: Bearbeiten von Audiomaterial
38
Page 39
3. Fahren Sie mit dem Mauszeiger über eines der Viere-
Die vertikalen blauen Linien zeigen an, wo das Bass-Event ge­teilt wurde.
cke unten rechts bzw. links im Event. Klicken und ziehen Sie und passen Sie das Bass-Event an die Größe des Events »Elec Guitar_01« an.
Trennen
Mit dem Trennen-Werkzeug können Sie Events teilen. Sie können ein Event an einer beliebigen Stelle oder an zeitbe­zogenen Positionen (z.B. Takten und Zählzeiten) trennen.
Trennen ohne Raster (an beliebigen Positionen)
Wenn Sie die Rasterfunktion beim Trennen ausschalten, können Sie Events an einer beliebigen Stelle trennen, ohne dabei auf Rasterpunkte wie z.B. Takte und Zählzeiten ach­ten zu müssen.
1. Wählen Sie das Trennen-Werkzeug aus.
2. Stellen Sie sicher, dass die Rasterfunktion ausge-
schaltet ist (d.h. der Raster-Schalter nicht aufleuchtet).
4. Machen Sie nun alle Trennen-Aktionen rückgängig, in­dem Sie im Bearbeiten-Menü so oft den Rückgängig-Be­fehl wählen, wie Sie das Trennen-Werkzeug verwendet haben.
Stellen Sie sicher, dass wieder das ganze Bass-Event vorliegt, bevor Sie weiterlesen.
Trennen mit eingeschalteter Rasterfunktion
Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, können Sie Events an bestimmten Zeitpositionen trennen. Sie können z.B. die Spur »Elec Guitar« an Takten und Zählzeiten teilen.
1. Wählen Sie das Trennen-Werkzeug aus.
2. Stellen Sie sicher, dass der Raster-Schalter einge-
schaltet ist.
Mit der Rasterfunktion haben Sie die Möglichkeit, die Bearbeitung an be­stimmten zeitlichen Positionen im Projekt auszuführen. Am häufigsten wird die Einheit »Takte und Zählzeiten« verwendet. Sie können Events dann exakt an Takten bzw. Zählzeiten teilen. Wenn die Rasterfunktion nicht eingeschaltet ist, können Sie ein Event an einer beliebigen Stelle trennen. Detaillierte Informationen über die Rasterfunktion finden Sie im Kapitel »Das Projekt-Fenster« im Benutzerhandbuch.
3. Wenn Sie die Optionen, die sich auf der Werkzeug­zeile rechts neben den Werkzeugen befinden, nicht erken­nen können (weil diese nicht oder nur zur Hälfte angezeigt werden), klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile.
Auf diese Weise können Sie festlegen, was in der Werkzeugzeile ange­zeigt werden soll. Cubase ermöglicht Ihnen, an den meisten Stellen im Programm benutzerdefinierte Einstellungen vorzunehmen.
3. Sie können nun das Audio-Event an beliebigen Stellen
trennen, indem Sie mit dem Trennen-Werkzeug darauf klicken.
Lehrgang 2: Bearbeiten von Audiomaterial
39
Page 40
4. Wählen Sie im Kontextmenü die Option »Standard«,
Die Werkzeugzeile beinhaltet mehr Funktionen, die aber aufgrund der Fens­tergröße und/oder der Bildschirmauflö­sung nicht sichtbar sind.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Werkzeugzeile.
um ggf. erfolgte Änderungen rückgängig zu machen.
5. Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste in die
Werkzeugzeile und wählen Sie die Option »Automations­modus«, so dass die Automationsmodus-Einstellungen nicht mehr in der Werkzeugzeile angezeigt werden.
Nun sollten Sie genug sehen, um mit dem Trennen-Werkzeug arbeiten zu können.
6. Wählen Sie im Rastermodus-Einblendmenü (rechts
neben dem Raster-Schalter) die Raster-Option aus.
8. Teilen Sie das Event »Elec Guitar_01« genau an Takt­grenzen. Benutzen Sie die Takte 6, 10 und 14.
Trennen mit der [Alt]-Taste/[Wahltaste]
1. Wählen Sie das Trennen-Werkzeug aus.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und kli-
cken Sie am dritten Takt auf das Event. Das Event wird in gleich große Teile (die dem Bereich zwischen dem Beginn des Events und dem dritten Takt entsprechen) geteilt.
Diese Funktion funktioniert auch ohne Raster.
3. Wählen Sie nun im Bearbeiten-Menü den Rückgän­gig-Befehl, so dass das Event wieder in seinen vorherigen Zustand zurückversetzt wird.
Zusammenkleben von Events
Mit dem Kleben-Werkzeug können Sie Events miteinan­der verbinden, z.B. wenn Sie sie vorher mit dem Trennen­Werkzeug geteilt haben.
1. Wählen Sie das Kleben-Werkzeug aus.
Das Trennen erfolgt dann nur an bestimmten Rasterpositionen.
7. Wählen Sie im Rastertyp-Einblendmenü »Takt« aus.
Nun können Sie Events an Taktgrenzen trennen.
40
Lehrgang 2: Bearbeiten von Audiomaterial
Page 41
2. Kleben Sie die Events auf der Spur »Elec Guitar« zu-
sammen, indem Sie mit dem Kleben-Werkzeug vor den einzelnen Trennlinien klicken.
Stellen Sie sicher, dass alle Einzelteile wieder zusammengeklebt sind.
Verschieben von Events
Verschieben Sie jetzt alle Events im Projekt-Fenster von Takt 2 in Takt 1.
1. Wählen Sie das Objektauswahl-Werkzeug aus.
2. Klicken Sie dazu in einen leeren Bereich im Projekt-
Fenster. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Events auf. Wenn Sie die Maustaste loslasssen, sind alle Events ausgewählt.
Kopieren von Events
Sie können Events im Projekt-Fenster kopieren. Wenn Sie in einem Schritt mehrere Kopien gleichzeitig machen möchten, lesen Sie den Abschnitt »Wiederholen« auf
Seite 42.
Verwenden der Kopieren- und Einfügen-Befehle
1. Wenn Sie ein Event kopieren möchten, wählen Sie es aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Kopieren­Befehl.
Wählen Sie für dieses Beispiel das Event »Elec Guitar_01« aus.
2. Setzen Sie den Positionszeiger an die Position im Pro­jekt, an der Sie die Kopie einfügen möchten.
Setzen Sie in diesem Fall den Positionszeiger an Takt 17.
3. Stellen Sie sicher, dass die Spur, auf der Sie die Kopie einfügen möchten, ausgewählt ist. Wählen Sie im Bear­beiten-Menü den Einfügen-Befehl.
Es ist möglich, dass eine andere Spur ausgewählt ist. In diesem Fall würde mit dem Einfügen-Befehl das Event auf dieser Spur eingefügt. Stellen Sie daher immer sicher, dass die gewünschte Spur ausgewählt ist, bevor Sie den Einfügen-Befehl verwenden.
3. Klicken Sie auf eins der ausgewählten Events, halten
Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Events an den ersten Takt.
4. Klicken Sie in einen leeren Bereich im Projekt-Fenster,
so dass kein Event mehr ausgewählt ist.
Lehrgang 2: Bearbeiten von Audiomaterial
4. Nun enthält die Spur zwei Gitarren-Events. Beachten Sie, dass Sie dabei auch die einzelnen Takes »unter« die­sem Event mitkopiert haben. Diese sollen weiter unten verwendet werden.
Mit der [Alt]-Taste/[Wahltaste]
1. Wählen Sie das Objektauswahl-Werkzeug aus und halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt.
2. Die Events auf der Spur »Guitar 2« sollen kopiert wer­den. Beachten Sie, dass es sich um drei Events handelt, die im Stacked-Modus aufgenommen wurden. Wählen Sie die Events aus, indem Sie ein Auswahlrechteck darum auf­ziehen, wie weiter oben beschrieben.
41
Page 42
3. Klicken Sie auf eins der ausgewählten Events, halten
Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Events an die Position, an die Sie sie kopieren möchten. Lassen Sie anschließend die Maustaste los.
Lassen Sie sich nicht davon irritieren, dass zunächst ein Schere-Symbol angezeigt wird. Sobald Sie klicken und die Maustaste gedrückt halten, wird daraus ein Kopieren-Symbol (siehe unten).
Wiederholen
Mit dieser Funktion können Sie Events so oft Sie möchten wiederholen. Die neuen Events werden dabei direkt hinter dem Original-Event angeordnet.
1. Klicken Sie mit dem Objektauswahl-Werkzeug auf das
Bass-Event.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Wieder-
holen…«.
3. Legen Sie im angezeigten Dialog fest, wie oft Sie die
Auswahl wiederholen möchten, indem Sie die Pfeilschal­ter im Anzahl-Feld verwenden oder den gewünschten Wert direkt im Wertefeld eingeben.
4. Klicken Sie auf »OK«. Die Kopien werden direkt hinter dem Bass-Event eingefügt.
Stummschalten
Wenn Sie ein Event stummschalten, ist dieses Event bei der Wiedergabe nicht zu hören. Sie haben so die Mög­lichkeit, bestimmte Events einer Spur stummzuschalten, die Spur jedoch wie gewohnt wiederzugeben. Hierbei wird also nicht die gesamte Spur stummgeschaltet.
1. Wählen Sie das Stummschalten-Werkzeug aus.
2. Klicken Sie auf das Event, das Sie stummschalten
möchten.
Sie können auch die Option »Virtuelle Kopien« benut-
zen. Virtuelle Kopien verweisen immer auf das ursprüngli­che Event. Wenn Sie dann das ursprüngliche Event (von dem Sie die virtuellen Kopien gemacht haben) bearbeiten, werden diese Änderungen ebenfalls in den Kopien über­nommen. So können Sie eine Menge Zeit sparen!
Lehrgang 2: Bearbeiten von Audiomaterial
3. Wenn Sie die Stummschaltung für ein Event wieder aufheben möchten, klicken Sie erneut mit dem Stumm­schalten-Werkzeug darauf.
Sie können auch mehrere Events gleichzeitig stumm­schalten, indem Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug ein Auswahlrechteck um die Events aufziehen. Für bereits stummgeschaltete Events können Sie die Stummschal­tung auf diese Weise wieder aufheben
42
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Löschen
Das ausgewählte Event hat in den oberen Ecken blaue Dreiecke.
!
Doppelklicken Sie hier, um den Fade-Editor zu öffnen.
1. Wählen Sie das Löschen-Werkzeug aus.
2. Klicken Sie auf die Events, die Sie löschen möchten.
Erstellen eines Fades
Sie können Fades für Events erzeugen, d.h. die Lautstärke des Events langsam ein- bzw. ausblenden.
1. Wählen Sie das Objektauswahl-Werkzeug aus.
2. Wählen Sie das Event, für das Sie ein Fade erzeugen
möchten, aus, indem Sie darauf klicken.
3. Klicken Sie auf das rechte blaue Dreieck und ziehen
Sie nach links.

Event-Hüllkurven

Event-Hüllkurven sind Lautstärkekurven für Audio-Events. Dadurch können Sie den Lautstärkewert eines Events kontinuierlich verändern.
1. Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus.
Wenn Sie das Stift-Werkzeug über ein Audio-Event bewegen, wird ein kleines Lautstärkekurven-Symbol neben dem Stift-Werkzeug angezeigt.
2. Wenn Sie auf das Event »Elec Guitar_01« klicken, wird ein Hüllkurvenpunkt angezeigt.
Je nachdem, ob Sie weiter oben oder unten im Event klicken, stellen Sie die Lautstärke hoch bzw. niedrig ein.
3. Wenn Sie erneut klicken, wird ein neuer Kurvenpunkt eingefügt.
Indem Sie Kurvenpunkte einfügen, legen Sie den zeitlichen Lautstärkever­lauf für das Event fest. Die Einstellungen, die Sie so vornehmen, spiegeln sich auch in der Wellenform wieder.
4. Wenn Sie komplexere Fades erstellen möchten, dop-
pelklicken Sie in den Fade-Bereich, um den Fade-Editor zu öffnen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Fades, Crossfades und Hüllkurven« im Benutzerhandbuch.
Laden Sie das Projekt »Event Operations 2«, das sich im Ordner »Tutorial 2« befindet. Dieses Projekt enthält alle Einstellungen und Bearbeitungen, die bisher beschrieben wurden.
43
Lehrgang 2: Bearbeiten von Audiomaterial
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Audiobearbeitung und -funktionen

!
Sie können in Cubase Audiomaterial auf viel komplexere Arten verändern als einfaches Trennen oder Anpassen der Länge. Sie haben z.B. die Möglichkeit, Audiomaterial zu normalisieren, umzukehren, Tonhöhenanpassungen vorzu­nehmen oder Time-Stretch anzuwenden. Detaillierte Infor­mationen zu den einzelnen Bearbeitungsfunktionen finden Sie im Kapitel »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« im Benutzerhandbuch.
Laden Sie das Projekt »Processing Audio«, das sich im Ordner »Tutorial 2« befindet.
Sie können das gesamt Audio-Event oder auch nur einen Auswahlbereich bearbeiten, den Sie mit dem Auswahlbe­reich-Werkzeug festlegen.
2. Öffnen Sie das Audio-Menü und wählen Sie im Ef­fekte-Untermenü »Normalisieren«.
Im Folgenden werden »Normalisieren« und »Umkehren« beschrieben.
Normalisieren
Mit der Normalisieren-Funktion können Sie den ge­wünschten Maximalpegel für Audiomaterial einstellen. Normalerweise ist das 0 oder -1dB, d.h. der höchstmögli­che Pegel, ohne dass Clipping (Übersteuerung) auftritt. Die Normalisieren-Funktion wird meist verwendet, um den Pegel von Audiomaterial anzuheben, das mit einem zu niedrigen Eingangspegel aufgenommen wurde.
Ö Beachten Sie, dass diese Funktion Verzerrungen er­zeugen kann. Sie sollten nach dem Normalisieren über­prüfen, ob sich das Material wie gewünscht anhört.
1. Klicken Sie mit dem Objektauswahl-Werkzeug auf das
Audio-Event, das Sie anpassen möchten. Wählen Sie in diesem Fall das Bass-Event.
Sie können auch mit dem Auswahlbereich-Werkzeug den Bereich festle­gen, auf den die Bearbeitungsfunktion angewendet werden soll.
3. Stellen Sie den Schieberegler auf den gewünschten Wert ein. 0 oder -1dB sind gebräuchliche Werte.
4. Klicken Sie auf den Ausführen-Schalter, um den Nor­malisieren-Vorgang zu starten.
Weitere Informationen über die einzelnen Schalter und Optionen im Dia­log finden Sie im Kapitel »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« im Benutzerhandbuch.
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Lehrgang 2: Bearbeiten von Audiomaterial
Page 45
Umkehren
!
Mit diesem Befehl können Sie den ausgewählten Audio­bereich umkehren. Dieser Bereich klingt dann so als wür­den Sie ihn auf einem Spulentonbandgerät rückwärts wiedergeben.
1. Klicken Sie mit dem Objektauswahl-Werkzeug auf das
Audio-Event, das Sie anpassen möchten. In diesem Fall das Bass-Event.
Sie können auch das Auswahlbereich-Werkzeug verwenden, um einen bestimmten Bereich im Audio-Event auszuwählen, den Sie bearbeiten möchten.
2. Öffnen Sie das Audio-Menü und wählen Sie im Ef-
fekte-Untermenü den Umkehren-Befehl.
3. Wenn Sie im Projekt-Fenster Events kopiert haben,
wird eine Warnmeldung angezeigt. Sie werden gefragt, ob die Änderungen alle Events betreffen sollen (»Weiter«) oder ob eine neue Version des Events erzeugt werden soll und die Änderungen nur diese Version betreffen sollen (»Neue Version«).
4. Klicken Sie auf »Weiter« oder auf »Neue Version«, um
das gewünschte Audiomaterial umzukehren.

Prozessliste-Dialog

Das Bass-Audio-Event wurde mit den Effekten »Normali­sieren« und »Umkehren« bearbeitet. Klicken Sie auf das Bass-Event, um es auszuwählen, und wählen Sie im Au­dio-Menü den Befehl »Liste der Audioprozesse…«.
Im Dialog »Bearbeitungsschritte« wird angezeigt, welche Aktionen Sie für das ausgewählte Audio-Event durchge­führt haben.
Sie können auf »Ändern« klicken, um die Normalisieren­Einstellungen zu ändern.
Sie können »Normalisieren« durch einen anderen Effekt ersetzen, indem Sie im Einblendmenü die gewünschte Funktion auswählen und auf »Ersetzen durch« klicken.
Mit »Entfernen« können Sie einen Effekt aus der Liste entfernen.
Der Deaktivieren-Schalter wechselt zwischen »Deakti­vieren« und »Aktivieren«. So können Sie einen Effekt vorü­bergehend umgehen, ohne diesen zu entfernen.
Ö Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« im Benutzer­handbuch.
Wenn Sie einen Audiomaterial bearbeiten, wird die zuge­hörige Audiodatei nicht dauerhaft geändert. Stattdessen merkt sich Cubase, welche Änderungen Sie vorgenom­men haben, und legt Sicherungskopien der Dateien an. Auf diese Weise können Sie einen Bearbeitungsschritt wiederherstellen, Änderungen vornehmen, einen Effekt durch einen anderen ersetzen oder die gesamte Bearbei­tung entfernen. All dies geschieht im Hintergrund. Sie können jedoch über den Dialog »Liste der Audioprozesse« auf sämtliche Bearbeitungsschritte zugreifen.
Laden Sie das Projekt »Offline Process History«, das sich im Ordner »Tutorial 2« befindet.
45
Lehrgang 2: Bearbeiten von Audiomaterial
Page 46
6
Lehrgang 3: Aufnehmen und
Bearbeiten von MIDI
Page 47

Einleitung

!
In diesem Kapitel sollen weitere Instrumente zum Projekt hinzugefügt werden. Während im vorhergehenden Lehr­gang Audioaufnahmen behandelt wurden, sollen nun MIDI-Daten aufgenommen werden.
MIDI-Klänge können auf zwei Arten in Cubase zum Ein­satz kommen: durch virtuelle Instrumente, (z.B. einen auf Ihrem Computer laufenden Synthesizer) oder mittels eines herkömmlichen Hardware-Keyboards.
In diesem Kapitel wird die Verwendung von VST-Instru­menten beschrieben. Die Arbeit mit einem externen Hard­ware-Synthesizer wird im Kapitel »Lehrgang 5: Externe
MIDI-Instrumente (nur Cubase)« auf Seite 57 behandelt.

Einfügen einer Instrumentenspur

Laden Sie das Projekt »Recording MIDI 1«, das sich im Ordner »Tutorial 3« befindet.
1. Zunächst soll ein Strings-Part zum Projekt hinzugefügt
werden. Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Instrument-Option.
In früheren Versionen von Cubase musste eine MIDI-Spur eingerichtet und an ein VST-Instrument geleitet werden, das wiederum im Fenster »VST-Instrumente« eingefügt werden musste. Das können Sie immer noch tun, aber Instrumentenspuren sind praktischer.
3. Stellen Sie sicher, dass der Inspector zu sehen ist.
4. Im Namensfeld der Instrumentenspur wird der auto-
matisch vergebene Name für die Instrumentenspur ange­zeigt. Da dies die erste Instrumentenspur im Projekt ist, ist dies »HALionOne 01«. Doppelklicken Sie auf den Namen und ändern Sie Ihn in »Strings«.
5. Klicken Sie auf den Schalter »Instrument bearbeiten«, um das Bedienfeld von »HALionOne« zu öffnen.
2. Wählen Sie im Instrument-Einblendmenü die Option
»HALionOne« und klicken Sie auf »OK«.
Unter der ausgewählten Spur wird eine Instrumentenspur eingerichtet.
47
Lehrgang 3: Aufnehmen und Bearbeiten von MIDI
Page 48
6. Wenn Sie möchten, dass »HALionOne« während der
!
Klicken Sie hier mit der rechten Maustaste und wählen Sie »Immer im Vordergrund«.
Category Sub Category Gefilterte Liste
Das Einblendmenü für das MIDI-Eingangs­Routing
Arbeit immer im Vordergrund angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den oberen Rand des Bedi­enfelds und wählen Sie »Immer im Vordergrund«.

Einstellen des Instrumentensounds

Für das virtuelle Instrument »HalionOne« sollen jetzt Sounds geladen werden.
Laden Sie das Projekt »Recording MIDI 2«, das sich im Ordner »Tutorial 3« befindet.
1. Klicken Sie oben im Bedienfeld von »HALionOne« auf
den Presets-Schalter und wählen Sie »Preset laden«.
2. Klicken Sie im angezeigten Fenster auf den Katego-
rien-Schalter, um den Filter-Bereich zu öffnen.
3. Stellen Sie sicher, dass im Filter-Bereich unter »Cate-
gory« nur die Option »Strings« ausgewählt ist. Unter »Sub Category« sollte nur »Synth« ausgewählt sein. Damit wer­den in der Liste der verfügbaren Sounds nur noch Synth­Strings angezeigt. Wählen Sie in der Liste einen Strei­cher-Sound aus.

Aufnehmen von MIDI

Da jetzt ein Klang eingestellt ist, können wir mit der Auf­nahme beginnen. Das Aufnehmen von MIDI-Daten unter­scheidet sich dabei nicht sehr vom Aufnehmen von Audio­material (siehe das Kapitel »Lehrgang 1: Aufnehmen von
Audiomaterial« auf Seite 27).
1. Schließen Sie ein MIDI-Keyboard an Ihrem Computer an (z.B. über USB oder über ein geeignetes MIDI-Interface).
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Einrichten des Systems« auf Seite 16.
2. Das angeschlossene MIDI-Keyboard soll an die Instru­mentenspur geleitet werden, um »HALionOne« zu spielen. Der Inspector muss zu sehen sein, damit die Einstellungen für das Eingangs- und Ausgangs-Routing sichtbar sind.
3. Im Einblendmenü für das Eingangs-Routing muss jetzt der zu verwendende MIDI-Eingang eingestellt werden.
Sie können hier »All MIDI Inputs« verwenden, wenn Sie keine weiteren MIDI-Eingänge verwenden. »All MIDI Inputs« leitet alle an den vorhande­nen MIDI-Eingängen gefundenen MIDI-Signale an die Spur weiter. In ei­nigen Fällen müssen Sie hier etwas anderes einstellen, aber meistens können Sie diese Option verwenden.
48
Lehrgang 3: Aufnehmen und Bearbeiten von MIDI
Page 49
4. Unter dem Einblendmenü für das MIDI-Eingangs-Rou-
Aufnahme aktivieren
Monitor
!
!
ting finden Sie auch das Einblendmenü für das Ausgangs­Routing. Wählen Sie hier »HALionOne« aus. Wenn Sie ein anderes Instrument auswählen möchten, können Sie das hier tun.
5. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und
»Monitor« der Spur ein und spielen Sie einige Noten auf Ihrem MIDI-Keyboard.
Sie können hören und sehen, dass MIDI-Signale eingehen.
Mit der Funktion »Aufnahme aktivieren« können Sie die Spur in Cubase in Aufnahmebereitschaft versetzen, damit die eingehenden Signale auf dieser Spur aufgenomen werden. Sie können mehrere Spuren gleich­zeitig in Aufnahmebereitschaft versetzen.
6. Setzen Sie den linken Locator auf Takt 1 und den
rechten Locator auf Takt 57.
7. Stellen Sie sicher, dass der Cycle-Schalter im Trans-
portfeld ausgeschaltet ist (nicht aufleuchtet).
Wir werden zunächst nur einen Take aufnehmen. Cycle-Aufnahmen wer­den im Abschnitt »Aufnehmen im Cycle-Modus« auf Seite 50 beschrieben.
8. Drücken Sie auf dem Ziffernblock der Computertasta-
tur die Taste [1].
Der Positionszeiger wird zum linken Locator bewegt.
9. Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter und nehmen
Sie einige Takte Musik auf.
10. Klicken Sie anschließend auf »Stop«.
11. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und
»Monitor« aus, damit das Eingangssignal nicht mehr zu hören ist und nicht mehr aufgenommen wird.
Glückwunsch! Sie haben gerade Ihre erste MIDI-Auf­nahme in Cubase angefertigt. Im nächsten Abschnitt er­fahren Sie, wie Sie Ihre Aufnahme wiedergeben können.

Wiedergeben von MIDI

Dieser Abschnitt behandelt die MIDI-Wiedergabe in Cu­base. Sie werden denken, dass man dazu doch nur auf den Start-Schalter klicken muss, aber es gibt noch ein paar Besonderheiten, die Sie beachten sollten, um genau das wiederzugeben, was Sie auch hören möchten.
Laden Sie das Projekt »MIDI Playback«, das sich im Ordner »Tutorial 3« befindet.
Starten der Wiedergabe
Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabe­Schalter.
Drücken Sie die [Leertaste] auf der Computertastatur.
Durch Betätigen der Leertaste wird die Wiedergabe gestartet bzw. die laufende Wiedergabe gestoppt.
Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Ziffernblock der Computertastatur.
Doppelklicken Sie in der unteren Hälfte des Lineals.
Wählen Sie das MIDI-Event aus und wählen Sie im
Transport-Menü den Befehl »Auswahl geloopt wiederge­ben«.
Der Standardtastaturbefehl für diese Funktion ist [Umschalttaste]-[G]. Dies ist der schnellste Weg, um ein ausgewähltes Event als Loop wiederzugeben!
Beenden der Wiedergabe
Klicken Sie im Transportfeld auf den Stop-Schalter.
Wenn Sie zweimal auf den Stop-Schalter klicken, wird
der Positionszeiger an die Position im Projekt verschoben, an der Sie die Wiedergabe gestartet haben.
Drücken Sie die [Leertaste] auf der Computertastatur.
Durch Betätigen der Leertaste wird die Wiedergabe gestartet bzw. die laufende Wiedergabe gestoppt.
Drücken Sie die Taste [0] auf dem Ziffernblock der Computertastatur.
49
Lehrgang 3: Aufnehmen und Bearbeiten von MIDI
Page 50
Wiedergabe im Cycle-Modus
Der linke Locator ist auf »1« gesetzt.
Der rechte Locator ist auf »5« gesetzt.
Der Cycle­Modus ist eingeschaltet.
!
Cycle-Aufnahmemodus
Mit Cubase können Sie einen bestimmten Bereich Ihres Projekts in einer Loop (auch Cycle genannt) wiedergeben. Den Loop-Bereich legen Sie mit dem linken und dem rechten Locator fest.
1. Stellen Sie auf dem Transportfeld die Position des lin-
ken Locators auf »1« und die des rechten auf »5« ein.
Dadurch teilen Sie Cubase mit, dass der Bereich zwischen dem ersten und dem fünften Takt geloopt werden soll. Sie haben nun eine Loop fest­gelegt, die sich über vier Takte erstreckt: vom Beginn des ersten bis zum Beginn des fünften (d.h. dem Ende des vierten) Takts.
2. Schalten Sie den Cycle-Schalter ein.
3. Wenn Sie nun im Transportfeld auf den Wiedergabe-
Schalter klicken, wird der Loop-Bereich in Cubase so lange wiedergegeben, bis Sie die Wiedergabe beenden.

Aufnehmen im Cycle-Modus

Sie können MIDI-Daten auch aufnehmen, wenn der Cy­cle-Schalter aktiviert ist.
Öffnen Sie das Projekt »Cycle Recording MIDI«. Sie finden dieses Projekt im Ordner »Tutorial 3«.
Aufnehmen von MIDI-Drums
1. Fügen Sie dem Projekt eine weitere Instrumentenspur hinzu und wählen Sie als Instrument »HALionOne« aus.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Einfügen einer Instrumen-
tenspur« auf Seite 47.
2. Klicken Sie in das Programme-Feld und wählen Sie ei­nen Sound Ihrer Wahl aus der Kategorie »Drums&Perc«, Unterkategorie »Drumset«.
3. Ändern Sie den Namen dieser Spur in »Drums«.
4. Schalten Sie den Cycle-Schalter ein und stellen Sie
die Locatoren auf die Takte 9 und 13 ein.

Aufnehmen ohne Cycle-Modus

Wenn die Cycle-Funktion ausgeschaltet ist, stehen Ihnen drei unterschiedliche Aufnahmemodi zur Verfügung – die so genannten »linearen« Aufnahmemodi:
Normal
Mit dem Normal-Modus können Sie MIDI-Parts aufnehmen, die auf der Spur bereits vorhandene MIDI-Parts ganz oder teilweise überlappen können.
Mischen
»Mischen« führt eine neue MIDI-Aufnahme mit bereits vorhandenen MIDI­Daten zusammen. Damit können Sie z.B. Schlagzeug-Parts leicht aufneh­men: Nehmen Sie im ersten Durchgang nur die Bass-Drum auf und fügen Sie die Snare-Beats in einem zweiten Durchgang hinzu. Die MIDI-Daten beider Durchgänge werden im gleichen MIDI-Part zusammengeführt.
Ersetzen
Im Ersetzen-Modus wird ein auf einer Spur bereits vorhandener MIDI­Part durch den neu aufgenommenen überschrieben.
Die Loop beginnt am Takt 9 und endet am Takt 13.
5. Wählen Sie im Transportfeld im Einblendmenü für den Cycle-Aufnahmemodus die Option »Mix (MIDI)« aus.
Wenn Sie die Drum-Parts aufnehmen, können Sie bei jedem Cycle-Durch­gang ein anderes Schlaginstrument spielen – die MIDI-Daten aller Durch­gänge werden in einem MIDI-Part zusammengefasst. So können Sie einfach komplexe Schlagzeugrhythmen erstellen.
50
Lehrgang 3: Aufnehmen und Bearbeiten von MIDI
Page 51
6. Schalten Sie »AUTO Q« ein. Diese Funktion für das
!
MIDI-Drum-NotenAnschlagstärkewerte der
MIDI-Noten
Klaviatur Zeitlineal
automatische Quantisieren stellt sicher, dass die MIDI­Noten während der Aufnahme immer genau auf dem rhythmischen Muster abgelegt werden, so dass rhyth­misch ungenaues Spiel automatisch korrigiert wird.
7. Die Quantisieren-Funktion benötigt jetzt einen Quanti-
sierungswert, damit Cubase die genauen Notenpositio­nen festlegen kann. Wählen Sie im Quantisierungstyp­Einblendmenü die Option »1/8«.
13. Fügen Sie mit dem Klebetube-Werkzeug alle Parts in einem einzigen Part zusammen.
Das Klebetube-Werkzeug wird im Kapitel »Lehrgang 2: Bearbeiten von
Audiomaterial« auf Seite 37 beschrieben.

Der Key-Editor

8. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und
»Monitor« für die Drums-Spur ein.
9. Klicken Sie im Transportfeld auf den L-Schalter.
Dadurch wird die Aufnahme am linken Locator gestartet.
10. Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter. Nehmen Sie
im ersten Durchgang Hi-Hat auf, die Bass-Drum im zwei­ten und schließlich die Snare im dritten.
11. Klicken Sie anschließend auf den Stop-Schalter, um
die Aufnahme zu beenden.
12. Kopieren und verschieben Sie diesen Drum-Part, so
dass er im gesamten Projekt verwendet wird.
Die Verschieben- und Kopieren-Funktionen werden im Kapitel »Lehr-
gang 2: Bearbeiten von Audiomaterial« auf Seite 37 behandelt.
Im Key-Editor können Sie MIDI-Daten bearbeiten.
Laden Sie das Projekt »Key Editor«, das sich im Ord­ner »Tutorial 3« befindet.
Löschen von MIDI-Noten
1. Doppelklicken Sie auf das Drums-Event, um den Key­Editor zu öffnen.
Im Key-Editor werden die aufgenommenen Drum-Noten an einer Klavia­tur auf der linken Seite ausgerichtet dargestellt. Unten im Fenster wird die Anschlagstärke der einzelnen Noten angezeigt, oben das Zeitlineal.
51
Lehrgang 3: Aufnehmen und Bearbeiten von MIDI
Page 52
2. Am Anfang des Projekts sollen nur Hi-Hat und Bass-
Klicken und ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug.
Drum zu hören sein. Löschen Sie die Snare, indem Sie ei­nen Auswahlbereich um alle Snare-Noten aufziehen (von Takt 1 bis 8).
3. Drücken Sie die [Entf]-Taste, um die Snare-Noten zu
löschen.
4. Zoomen Sie zum ersten Takt und klicken Sie mit dem
Löschen-Werkzeug auf alle Hi-Hat-Noten, die nicht auf den Zählzeiten liegen, um sie zu entfernen.
5. Löschen Sie auch die Hi-Hat-Noten der Takte 2 bis 8.
Kopieren von MIDI-Noten
Kopieren Sie die MIDI-Noten des ersten Takts in die Takte 2 bis 8.
1. Ziehen Sie um die Hi-Hat-Noten des ersten Takts einen
Auswahlbereich auf. Drücken Sie die [Alt]-Taste/[Wahltas­te] und ziehen Sie die Noten des ersten Takts zum zweiten Takt. Dadurch werden sie kopiert.
Erzeugen oder Zeichnen von MIDI-Noten
Im Takt 25 soll ein Beckenschlag erfolgen.
1. Bewegen Sie sich zum Takt 25 und klicken Sie auf der Klaviatur auf der linken Seite, bis Sie ein Crash-Becken hören, das Ihnen gefällt. Ein guter Crash-Sound befindet sich z.B. auf C#2.
2. Wählen Sie das Stift-Werkzeug des Key-Editors aus und zeichnen Sie durch Klicken und Ziehen über die ge­samte Taktlänge eine MIDI-Note ein.
2. Gehen Sie für die weiteren Takte genauso vor, bis Sie
den neunten Takt erreicht haben.
52
Lehrgang 3: Aufnehmen und Bearbeiten von MIDI
Page 53

Die Controller-Spur

Wählen Sie einen Eintrag aus der Liste aus oder wählen Sie »Einstellungen…«, um weitere Controller anzuzeigen.
Auf der Controller-Spur können Sie MIDI-Daten bearbei­ten oder einfügen. Meist werden hier die Anschlagstärke, Pitchbend-Daten und Controller für Filter usw. bearbeitet.
Wenn Ihnen die Anschlagstärke einiger Noten zu hoch oder zu niedrig erscheint, können Sie diese hier verändern.
1. Wenn keine Controller-Spur angezeigt wird, klicken
Sie unten links im Key-Editor auf den Schalter »Controller­Spur-Presets«.
2. Wählen Sie die Option »Nur Anschlagstärke«, um die
Anschlagstärkedaten anzuzeigen.
3. Um andere MIDI-Informationen anzuzeigen, können
Sie eine andere Option aus dem Controller-Einblendmenü auswählen.
4. Wenn Sie auf »Einstellungen…« klicken, können Sie
weitere Controller auswählen.
5. Klicken und ziehen Sie in der Controller-Spur, um neue Anschlagstärkewerte für die Noten einzuzeichnen.
Sie können auch die verschiedenen Modi des Linie-Werkzeugs verwen­den, um Kurven und Stufen einzuzeichnen.
Lehrgang 3: Aufnehmen und Bearbeiten von MIDI
53
Page 54
7

Lehrgang 4: Arbeiten mit Loops

Page 55

Loop-Browser

!
Suchen Sie hier nach Sounds.
Ihre LoopsVorhör-Optionen
Wiedergabe, Stop, Pause, Cycle und Pegelregler
Schalter »Im Projekt-Kontext wiedergeben«
Automatische Wiedergabe der ausgewählten Datei
Schalter »Zum Transportfeld synchronisieren«
Ziehen Sie eine Datei aus dem Loop-Brow­ser in das Projekt.
Mit dem Loop-Browser haben Sie die Möglichkeit, Ihre Loops schnell aufzufinden und auszuwählen. In diesem Fenster können Sie nach Audiodateien suchen, Tags an­wenden, um die Loops zu kategorisieren, das Audiomate­rial im Projekttempo vorhören und vieles mehr.
Laden Sie das Projekt »Loops«, das sich im Ordner »Tutorial 4« befindet.

Hinzufügen von Loops

1. Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Loop-Brow-
ser öffnen«.
4. Klicken Sie auf den Wiedergabe-Schalter, um die Loop wiederzugeben. Wenn Sie den Schalter »Im Projekt­Kontext wiedergeben« einschalten, wird die Datei an das Projekttempo angepasst wiedergegeben. Dies ist nützlich, wenn Sie eine Loop vorhören möchten, die in einem Tempo aufgenommen wurde, das sich vom Tempo Ihres Projekts unterscheidet.
5. Wenn Sie sehr viele Loops haben, können Sie die Su­che nach Dateien mit den Filter-Optionen oben im Viewer­Bereich eingrenzen.
6. Wenn Sie eine Loop gefunden haben, können Sie sie in Ihr Projekt ziehen. Wenn Sie die Loop in einen Bereich im Projekt ziehen, in dem noch keine Spuren sind, wird auto­matisch eine neue Spur eingefügt.
2. Wenn der Loop-Browser Ihre Festplatte(n) nach
Loop-Dateien durchsucht hat, werden diese im Viewer­Bereich angezeigt.
3. Wenn Sie eine Datei im Viewer auswählen, wird die
dazugehörige Wellenform im Scope-Bereich angezeigt.
7. Benennen Sie die Spur um in »Loop 1«.
55
Lehrgang 4: Arbeiten mit Loops
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Erstellen von Kopien

Nun soll die eingefügte Loop wiederholt werden.
1. Wählen Sie das Loop-Event im Projekt-Fenster aus.
2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Wieder-
holen…«.
3. Stellen Sie im angezeigten Dialog den Anzahl-Wert
auf »13« ein.
4. Klicken Sie auf »OK«. Die Loop wird 13 mal kopiert
und die einzelnen Kopien werden direkt hintereinander an­geordnet.
4. Klicken Sie im Loop-Browser mit der rechten Maus­taste auf die gewünschte Loop und wählen Sie im Unter­menü »In das Projekt einfügen« die Option »Einfügen in das Projekt ab Positionszeiger«. Die Loop wird auf der ausge­wählten Spur am neunten Takt eingefügt.
5. Verwenden Sie den Befehl »Wiederholen…«, so dass die Loop bis zum Ende des Projekts wiederholt wird.
Lesen Sie auch das Kapitel »MediaBay« im Benutzerhand­buch für detaillierte Informationen zum Loop-Browser.

In das Projekt einfügen

Nun soll eine weitere Loop zum Projekt hinzugefügt wer­den. Diesmal über das Kontextmenü im Loop-Browser.
1. Erzeugen Sie eine neue Stereo-Audiospur.
2. Benennen Sie die Spur um in »Loop 2« und stellen Sie
sicher, dass die Spur ausgewählt ist, da der Befehl »In das Projekt einfügen« auf die ausgewählte Spur angewendet wird.
3. Setzen Sie den Positionszeiger an die Stelle im Pro-
jekt, an der Sie die Loop einfügen möchten: für dieses Beispiel an den Takt 9.
Lehrgang 4: Arbeiten mit Loops
56
Page 57
8
Lehrgang 5: Externe MIDI-Instrumente
(nur Cubase)
Page 58

Einleitung

!
In diesem Lehrgang wird beschrieben, wie Sie Ihre MIDI­Geräte einrichten und in Cubase aufnehmen können. Da­bei kann es sich z.B. um ein MIDI-Keyboard handeln, das MIDI-Daten von Cubase empfängt und wiedergibt und dessen Daten Sie für die weitere Bearbeitung als Audio­datei aufnehmen möchten. In diesem Kapitel finden Sie viele hilfreiche Tipps für das Arbeiten mit externen MIDI­Geräten.
Mit »externen Instrumenten« sind z.B. MIDI-Keyboards ge­meint, deren Audio-Ausgänge direkt an die Eingänge Ihrer Audiokarte angeschlossen sind. Sie können die Signale in Cubase in Echtzeit abhören und aufnehmen.

Einrichten von MIDI-Geräten

Zunächst sollen die MIDI-Geräte eingerichtet werden, die an Ihren Computer angeschlossen sind. Beachten Sie, dass natürlich eine Vielzahl unterschiedlicher Aufbauten und Systeme möglich ist. Lesen Sie auch das entspre­chende Kapitel im Benutzerhandbuch, um sicherzustellen, dass Ihr System richtig eingerichtet ist. In diesem Lehr­gang wird ein einfacher Aufbau mit einem Kurzweil K2000-Keyboard beschrieben.
Laden Sie das Projekt »External MIDI 1«, das sich im Ordner »Tutorial 5« befindet.
3. Wählen Sie nun einen MIDI-Ausgang für das K2000 im Ausgang-Einblendmenü aus.
Dadurch vereinfachen Sie sich das weitere Vorgehen enorm!
Ö Je nach verwendeter Audiokarte müssen Sie mögli­cherweise zunächst Portzuweisungen vornehmen.
1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »MIDI-Gerä-
te-Verwaltung«.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Gerät installieren«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog den Eintrag »K2000« aus und klicken Sie auf »OK«.
Wenn Sie in Ihrem Aufbau ein anderes MIDI-Keyboard verwenden, wäh­len Sie dies aus der Liste aus.
Lehrgang 5: Externe MIDI-Instrumente (nur Cubase)
4. Schließen Sie das Fenster »MIDI-Geräte-Verwaltung«.
MIDI-Geräte beinhalten alle notwendigen Informationen
für die Patch-Auswahl in Ihrem MIDI-Gerät. Wenn Ihr MIDI­Gerät in der Liste aufgeführt ist, richten Sie es wie oben beschrieben ein. Wenn Ihr Gerät nicht in der Liste aufge­führt ist, wählen Sie »Neues definieren…«, um Ihr Gerät einzurichten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im dazugehörigen Kapitel im Benutzerhandbuch und im sepa­raten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«.
58
Page 59
Einrichten von VST-Verbindungen
!
für externe Instrumente
Nachdem Sie das MIDI-Gerät eingerichtet haben, müssen nun die Eingänge eingestellt werden, damit die Audio­Ausgänge des Keyboards an die Eingänge der Audiokarte geleitet werden. Unter externen Instrumenten versteht man die Wiedergabe von externen MIDI-Instrumenten in Cubase.
Laden Sie das Projekt »External MIDI 2«, das sich im Ordner »Tutorial 5« befindet.
1. Wählen Sie im Geräte-Menü »VST-Verbindungen«.
Der Standard-Tastaturbefehl hierfür ist [F4].
2. Öffnen Sie die Registerkarte »Externe Instrumente«.
3. Klicken Sie auf den Schalter »Externes Instrument hin-
zufügen« und geben Sie im angezeigten Dialog im Name­Feld »K2000« ein.
Wenn Ihr Aufbau nicht dem in diesem Kapitel beschriebenen entspricht, geben Sie den Namen Ihres externen Instruments ein.
4. Vom K2000 soll Stereo-Audiomaterial empfangen
werden, d.h. Sie müssen die Ausgänge des K2000 per Audiokabel mit den Eingängen der Audiokarte verbinden. Wählen Sie unter Stereo-Return(s) »1« aus.
5. Da Sie bereits ein MIDI-Gerät erzeugt haben, klicken
Sie auf den Schalter »Mit MIDI-Gerät verknüpfen« und wählen Sie das Gerät »K2000« aus.
Der Bus für das externe Instrument sollte nun folgender­maßen aussehen:
8. Schließen Sie das Fenster »VST-Verbindungen« und wählen Sie im Projekt-Fenster die Spur »Loop 2« aus.
Nun soll eine neue Spur erzeugt werden. Indem Sie die Spur »Loop 2« auswählen, legen Sie fest, dass die neue Spur unterhalb dieser Spur ein­gefügt wird.
9. Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Option »Instrument«.
10. Wählen Sie im instrument-Einblendmenü »K2000« (das externe Instrument, das Sie erzeugt haben) aus und stellen Sie im anzahl-Feld »1« ein.
11. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Im folgenden Abschnitt soll das Instrument abgehört wer-
den. Dann soll ein Sound ausgewählt und MIDI-Material aufgenommen werden.
Wenn Sie ein neues MIDI-Gerät erzeugen möchten (wenn Ihres nicht in der Liste aufgeführt wird), wählen Sie »Gerät erzeugen«.
6. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
7. Wählen Sie die Ein- und Ausgänge für Ihr externes In-
strument in der Spalte »Geräte-Port« aus.
59
Lehrgang 5: Externe MIDI-Instrumente (nur Cubase)
Page 60
Abhören von externen MIDI-
!
In Cubase eingehende Daten vom K2000-Keyboard
Anzeigen für ein- und ausgehende MIDI-Daten
Klicken Sie auf den Programme-Schalter, um einen Klavier­Sound auszuwählen.
Instrumenten
Laden Sie das Projekt »External MIDI 3«, das sich im Ordner »Tutorial 5« befindet.
1. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und
»Monitor« für die Spur »K2000« ein.
2. Spielen Sie einige Noten auf Ihrem K2000-Keyboard.
Sie sehen, dass die MIDI-Aktivitätsanzeige im Transportfeld aufleuchtet und Sie können Ihr Keyboard über Cubase hö­ren.
Spielen Sie das Keyboard, das Sie in der »MIDI-Geräte-Verwaltung« für dieses Tutorial erstellt haben.
3. Benennen Sie die Spur »K2000« um in »Piano«.
Dadurch benennen Sie nicht das externe Instrument im Fenster »VST­Verbindungen« um, sondern nur die Spur im Projekt-Fenster.
4. Nun erweist es sich als sehr hilfreich, dass Sie in der
MIDI-Geräte-Verwaltung ein MIDI-Gerät erzeugt haben. MIDI-Geräte beinhalten Informationen über Patch-Namen, Bank-Zuweisungen usw., d.h. Ihnen stehen bereits alle Programmnamen für das »K2000« zur Verfügung. Klicken Sie im Inspector auf den Programm-Schalter und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Stereo Grand« aus.
Wenn Sie ein anderes MIDI-Keyboard in Ihrem Aufbau verwenden und dieses in der MIDI-Geräte-Verwaltung eingerichtet haben, wählen Sie ei­nen Klavier-Sound für dieses Gerät aus dem Einblendmenü aus.
Herzlichen Glückwunsch! Nun können Sie Ihr externes In­strument spielen und abhören. Sie können dem Instrument Effekte und EQ hinzufügen, wie bei einem VST-Instrument oder einer Audiospur. Dies wird im nächsten Lehrgang be­schrieben. Im Folgenden soll MIDI-Material aufgenommen werden.
60
Lehrgang 5: Externe MIDI-Instrumente (nur Cubase)
Page 61
MIDI-Aufnahmen von externen In-
!
!
strumenten
Laden Sie das Projekt »External MIDI 4«, das sich im Ordner »Tutorial 5« befindet.
Nun soll MIDI-Material auf die Instrumentenspur aufge­nommen weden.
1. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und
»Monitor« für die Spur »Piano« ein.
2. Wenn die Pegel nicht hoch genug eingestellt sind, kli-
cken Sie auf den Schalter »Instrument bearbeiten« und stellen Sie den Regler »Return-Gain« so ein, dass Sie mehr von Ihrem externen Instrument hören.
Glückwunsch! Sie haben soeben Ihr externes MIDI-Instru­ment aufgenommen. Im nächsten Kapitel wird beschrieben, wie Sie einen Mix erstellen, EQ und Effekte hinzufügen, das Projekt automatisieren und einen Audio-Mixdown durchfüh­ren.
Laden Sie das Projekt »External MIDI 5«, das sich im Ordner »Tutorial 5« befindet, um alle Änderungen zu hören, die bisher vorgenommen wurden.
3. Klicken Sie im Transportfeld auf den Aufnahme-Schal-
ter und spielen Sie eine Klavier-Notenfolge ein.
4. Klicken Sie anschließend auf »Stop«.
5. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und
»Monitor« für die Spur »Piano« aus, so dass der Eingang nicht mehr gehört und auf der Spur nicht mehr aufgenom­men wird.
61
Lehrgang 5: Externe MIDI-Instrumente (nur Cubase)
Page 62
9
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten
und Erstellen eines Mixdowns
Page 63

Einleitung

!
Pegelanzeigen
Pegelregler
Kanalpegel
Spitzenpegel-Anzeige
In diesem Kapitel werden wir auf den bisher gelernten In­halten aufbauen und einen finalen Mix mit den richtigen Pe­geln, EQ-Einstellungen und Effekten erstellen. Dann wird das Projekt automatisiert und schließlich als Mix exportiert.
Laden Sie das Projekt »Mixing 1«, das sich im Ordner »Tutorial 6« befindet.

Einstellen der Pegel

Zunächst sollen die Pegel für das Projekt eingestellt wer­den. Im Anschluss können dann EQ-Einstellungen vorge­nommen und Effekte hinzugefügt werden.
1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Mixer-Befehl.
Der Standard-Tastaturbefehl zum Öffnen des Mixers ist [F3].
2. Nur Cubase: Blenden Sie die Eingangskanäle aus
(diese werden hier nicht benötigt), indem Sie auf den Schalter »Eingangskanäle ausblenden« im allgemeinen Bedienfeld links im Mixer klicken.
3. Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabe-
Schalter und hören Sie sich Ihren Mix an.
4. Bewegen Sie die Pegelregler für die einzelnen Kanäle
im Mixer, bis das gesamte Projekt wie gewünscht wieder­gegeben wird.
5. Wenn Sie einen Regler wieder auf die Standardein­stellung von 0dB zurücksetzen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] in den Reglerbe­reich.
6. Sie können den Pegel auch verändern, indem Sie im Feld unten im Kanalzug, in dem der aktuelle Pegel ange­zeigt wird, doppelklicken und einen neuen Wert eingeben.
7. Lassen Sie beim Einstellen der Pegel Vorsicht walten! Die Pegel sollten so hoch wie möglich eingestellt werden, jedoch ohne dass Clipping (Übersteuerung) auftritt. Bei Übersteuerung leuchtet die CLIP-Anzeige unten im Aus­gangskanal auf. Verringern Sie in diesem Fall den Pegel und klicken Sie in die CLIP-Anzeige, um diese zurückzu­setzen.
So viel zu den Pegeln. Im Folgenden sollen die Panora-
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
maeinstellungen vorgenommen werden.
63
Page 64

Panoramaeinstellungen

!
Panner
Panoramaeinstellung
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Panora­mareglerbereich, um das Einblendmenü für die Pano­ramamodi zu öffnen.
Laden Sie das Projekt »Mixing 2«, das sich im Ordner »Tutorial 6« befindet.
1. Mit dem Panorama (Pan) stellen Sie für die einzelnen
Spuren im Projekt deren Position im Stereo-Klangbild ein. Sie können das Signal entweder in der Mitte zwischen dem rechten und dem linken Lautsprecher einstellen, leicht in die eine oder andere Richtung oder vollständig auf einen Laut­sprecher einstellen.
3. Stellen Sie die beiden Gitarren in Ihrem Projekt leicht nach links bzw. leicht nach rechts im Stereobild ein, um ei­nen räumlichen Eindruck zu erzeugen.
2. Für einige Spurarten können Sie mit der rechten
Maustaste in den Panoramareglerbereich klicken, um ein Kontextmenü mit drei Panoramamodi zu öffnen.
Die Panoramamodi werden im Kapitel »Der Mixer« im Benutzerhandbuch beschrieben. Für dieses Beispiel soll die Einstellung »Stereo Balance Panner« jedoch beibehalten werden.
Wenn Sie für den Panoramaregler die mittlere Position
(Standardposition) wiederherstellen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] im Reglerbe­reich.
4. Lassen Sie die Drums-Spur auf der mittleren Einstel­lungen, aber stellen Sie das Panorama für »Loop 1« ein bisschen weiter links und für »Loop 2« weiter rechts ein.
So erhält der rhythmische Part mehr räumlichen Klang.
So viel zum Panorama. Als nächstes lernen Sie die Stummschalten- und die Solo-Funktionen kennen.
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
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Stummschalten und Solo

!
Solo
Stummschalten
Stummschaltung für alle ausschalten
Solo-Funktion für alle ausschalten
!
Laden Sie das Projekt »Mixing 3«, das sich im Ordner »Tutorial 6« befindet.
Jede Spur verfügt über einen M-Schalter zum Stumm-
schalten der Spur. Wenn Sie diesen Schalter einschalten, wird die Spur nicht wiedergegeben. Außerdem steht Ihnen noch für jede Spur ein S-Schalter zur Verfügung, mit der Sie nur diese Spur (bzw. mehrere Spuren, für die dieser Schalter eingeschaltet ist) wiedergeben können.
Sie können mehrere Spuren gleichzeitig stummschalten
bzw. in den Solo-Modus versetzen.
Wenn Sie den Solo-Schalter für eine Spur einschalten,
werden alle anderen Spuren stummgeschaltet.
Wenn Sie die Stummschalten- oder die Solo-Funktion
für alle Spuren wieder ausschalten möchten, klicken Sie auf die globalen M- bzw. S-Schalter im allgemeinen Bedi­enfeld des Mixers.
Wenn Sie den Modus »Solo ablehnen« für einen Kanal wieder ausschalten möchten, klicken Sie erneut mit ge­drückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] darauf.
So viel zu Stummschalten und Solo. Nun sollen EQ-Ein­stellungen vorgenommen werden.

Vornehmen von EQ-Einstellungen

Laden Sie das Projekt »Mixing 4«, das sich im Ordner »Tutorial 6« befindet.
Mit einem Equalizer (EQ) können Sie bestimmte Frequen­zen eines Signals verstärken oder dämpfen. Auf diese Weise können Sie die einzelnen Instrumente richtig im Mix anordnen. EQ-Einstellungen sind sehr subjektiv und in ho­hem Maße von der Art der Musik abhängig.
Im Folgenden werden die EQ-Möglichkeiten in Cubase kurz beschrieben. Sie sollten aber auch mit den verschie­denen Presets experimentieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was mit EQ alles machbar ist.
1. Schalten Sie den Solo-Schalter für die Drums-Spur ein und klicken Sie auf den Schalter »Instrumentkanalein­stellungen bearbeiten«.
Wenn Sie Spuren in Ihrem Projekt haben, die immer wie-
dergegeben werden sollen, auch wenn für andere Spuren der Solo-Schalter eingeschaltet ist, klicken Sie mit ge­drückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Solo-Schalter für die Spur. Dadurch schalten Sie für diese Spur den Modus »Solo ablehnen« ein. In diesem Modus wird diese Spur im­mer wiedergegeben, unabhängig davon, ob für andere Spuren der Solo-Schalter eingeschaltet ist.
2. Dadurch wird das Kanaleinstellungen-Fenster für diese Spur geöffnet, in dem Sie z.B. EQ-Einstellungen vornehmen können. Stellen Sie sicher, dass ein Bereich Ihrer Musik geloopt wiedergegeben wird, damit Sie die EQ-Einstellungen, die Sie vornehmen, auch hören können.
Jede Spur verfügt über einen EQ mit bis zu 4 Frequenz­bändern.
65
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
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3. Klicken Sie im Equalizer-Bereich auf die Ein/Aus-
Klicken Sie auf den Schalter »EQ Band Aktiv«, um das EQ-Modul einzuschalten.
Klicken Sie hier, um das EQ-Modul einzuschalten.
Ziehen Sie den Kurvenpunkt nach oben/unten, um die Verstärkung für den EQ einzustellen.
Verstärkung des EQ-Bands
Frequenz des EQ-Bands
Ziehen Sie den Kurvenpunkt nach links bzw. rechts, um die Frequenz zu ändern.
Q-Wert des EQ-Bands
Ziehen Sie den Kurvenpunkt mit gedrück­ter [Umschalttaste] nach oben/unten, um den Q-Parameter einzustellen.
Schalter der einzelnen EQs, um sie einzuschalten. Sie können auch direkt in die Anzeige klicken, um ein EQ-Mo­dul einzuschalten.
4. Klicken Sie auf einen EQ-Kurvenpunkt und ziehen Sie
ihn in eine beliebige Richtung. Wenn Sie einen Kurven­punkt nach oben bzw. unten ziehen, verändern Sie damit die Verstärkung (Gain). Dadurch wird dieser EQ leiser bzw. lauter. Unten im Kanaleinstellungen-Fenster wird der aktuelle Verstärkung-Wert angezeigt.
Wenn Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie den Kurvenpunkt nur in vertikaler Richtung verschieben.
5. Wenn Sie einen EQ-Kurvenpunkt nach rechts oder links verschieben, stellen Sie damit die Frequenz für den EQ ein. Unten im Kanaleinstellungen-Fenster wird der aktu­elle Wert für die Frequenz angezeigt.
Wenn Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, kön­nen Sie den Kurvenpunkt nur in horizontaler Richtung verschieben.
6. Wenn Sie beim Ziehen die [Umschalttaste] gedrückt halten, stellen Sie die »Qualität« (den Q-Wert) für den EQ ein. Oft wird dies auch als die »Breite« des Frequenz­bands bezeichnet. Unten im Kanaleinstellungen-Fenster wird der aktuelle Wert für den Q-Parameter angezeigt.
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
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7. Über den Schalter »Preset-Verwaltung« oben im Equa-
!
!
lizer-Bereich können Sie Presets laden und speichern. Sie können auch in der Liste einen Sound auswählen, der Ihren Anforderungen nahe kommt, diesen anpassen und dann als neues Preset speichern.
8. Sie können die Equalizer umgehen (Bypass), indem Sie
auf den Bypass-Schalter klicken. Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf diesen Schalter klicken, wird der EQ auf die Standardwerte zurückgesetzt. Eine Warnmel­dung wird angezeigt, in der Sie gefragt werden, ob Sie die EQ-Einstellungen wirklich zurücksetzen möchten. Wenn Sie sich sicher sind, klicken Sie »Ja«.
Experimentieren Sie mit den EQ-Einstellungen für alle Spuren in Ihrem Projekt. Ein Tipp: In der Regel ist es bes­ser, Frequenzbereiche zu dämpfen, als sie zu verstärken.
In diesem Kapitel wurden viele EQ-Einstellungen vor­genommen. Laden Sie das Projekt »Mixing 5«, das sich im »Tutorial 6« befindet, um all diese Einstellun­gen zu sehen und anzuhören.
Jetzt sind die Effekte an der Reihe.

Audioeffekte

Laden Sie das Projekt »Mixing 6«, das sich im Ordner »Tutorial 6« befindet.
Im Folgenden sollen einige Effekte verwendet werden. Sie können Effekte hinzufügen, indem Sie sie entweder direkt für eine Spur anwenden oder indem Sie eine Effektkanal­spur erzeugen und die Sends der einzelnen Spuren an diesen Effektkanal leiten.
Insert-Effekte
1. Öffnen Sie den Mixer.
Wählen Sie dazu im Geräte-Menü den Mixer-Befehl oder drücken Sie [F3].
2. Geben Sie einen Bereich Ihres Projekts geloopt wie­der, so dass Sie die Änderungen auch hören können.
Im Tutorial-Projekt sind die Locatoren und der Cycle bereits eingestellt, so dass Sie nur die Wiedergabe starten müssen. Sie können die Einstel­lungen natürlich auch ändern, wenn Sie möchten.
3. Klicken Sie für die Bass-Spur auf den Schalter »Audi­okanaleinstellungen bearbeiten«, um das Kanaleinstellun­gen-Fenster zu öffnen.
4. Auf die Bass-Spur soll nun ein Compressor angewen­det werden. Klicken Sie in die erste Insert-Schnittstelle und wählen Sie im Effekte-Einblendmenü aus dem Dyna­mics-Untermenü den Compressor-Effekt.
67
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
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5. Nehmen Sie die gewünschten Effekt-Einstellungen vor.
Am Ende dieses Lehrgangs können Sie das nächste Tuto­rial-Projekt laden, in dem alle Änderungen enthalten sind.
Effektkanäle
Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie eine Effektkanal­spur erzeugen und mit Effektkanälen arbeiten.
1. Schließen Sie den Mixer und wählen Sie im Projekt-
Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Option »Effektkanal«.
4. Wenn Sie die gewünschten Effekteinstellungen vor­genommen haben, klicken Sie auf den Schalter »Kanalein­stellungen bearbeiten« für die Spur »Elec Guitar«.
5. Wählen Sie im Einblendmenü »Send-Ziel auswählen« den Eintrag »FX 1-StereoDelay« aus.
6. Klicken Sie auf den Schalter »Send 1 aktivieren«. So wird die Gitarre an den Effekt »StereoDelay« geleitet.
2. Stellen Sie eine Stereo-Konfiguration ein, wählen Sie
im Effekt-Einblendmenü aus dem Delay-Untermenü den StereoDelay-Effekt und klicken Sie auf »OK«.
3. Der Spur »Elec Guitar« soll ein Delay-Effekt hinzugefügt
werden. Nehmen Sie für den rechten und den linken Kanal unterschiedliche Delay-Einstellungen vor und stellen Sie den Mix-Parameter auf »100.0« ein.
Wenn Sie für einen Stereo-Delay unterschiedliche Einstellungen für die beiden Kanäle vornehmen, erhalten Sie einen dynamischeren Effekt.
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
7. Verschieben Sie den Schieberegler nach rechts, um den an den Effekt gesendeten Pegel zu erhöhen. Sie wer­den hören, wie die Gitarre verzögert wiedergegeben wird. Klicken Sie ggf. auf den Solo-Schalter um den Effekt ge­nau hören zu können.
68
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8. Effektkanalspuren können genau wie Audiospuren im
!
Kanaleinstellungen-Fenster bearbeitet werden. Die Ein­stellungen, die Sie vornehmen, gelten nur für diesen Ef­fektkanal. Wenn Sie z.B. EQ-Einstellungen für den Effektkanal »FX 1-StereoDelay« vornehmen, wird nur der EQ für den Delay-Effekt geändert.

Automation

Sie können die Schiebe- und Drehregler sowie die Pano­ramaeinstellungen auch automatisieren, so dass diese sich bei der Wiedergabe von selber bewegen. Dies ist sehr praktisch, da Sie so einmalig Einstellungen für einen bestimmten zeitlichen Verlauf festlegen können und Cu­base diese automatisch reproduziert.
3. Klicken Sie auf den Schalter »Automation anzeigen/ ausblenden« links unten in der Spurliste.
Beachten Sie, dass dieser Schalter nur angezeigt wird, wenn Sie mit der Maus darüberfahren.
4. Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus.
5. Im Projekt-Fenster wird eine Automationsspur unter-
halb der Spur angezeigt. Zeichnen Sie mit dem Stift­Werkzeug ein manuelles Fade-In ein.
6. Sie können auch das Linien-Werkzeug verwenden, um eine gerade Linie einzuzeichnen. Dies eignet sich beson­ders für das Einzeichnen von Fades.
Laden Sie das Projekt »Mixing 7«, das sich im Ordner »Tutorial 6« befindet.
1. Für die Spur »Elec Guitar« wurden bereits Fades er-
stellt. Diese sollen nun entfernt und stattdessen soll die Lautstärke automatisiert werden. Erhöhen Sie ggf. die Ver­größerung im Projekt-Fenster, so dass Sie das erste Event auf der Spur gut sehen können.
7. Hören Sie sich die Fade-Automation an.
Sie werden vielleicht bemerkt haben, dass der R-Schal-
ter (»Automationsdaten lesen«) eingeschaltet wurde, als Sie mit dem Stift-Werkzeug Automationsdaten einge­zeichnet haben. Dies zeigt an, dass die Automation für diese Spur gelesen oder wiedergegeben wird. Wenn Sie den R-Schalter für die Spur ausschalten, werden die Au­tomationsdaten nicht gelesen. Im obigen Beispiel wird in diesem Fall die Lautstärke-Automation nicht wiedergege­ben, d.h. der Pegel bleibt für das gesamte Projekt gleich.
2. Wählen Sie das Event aus und wählen Sie im Audio-
Menü den Befehl »Fades entfernen«.
69
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
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Die Automation ist ein sehr umfangreiches Thema. Sie kön-
!
Linker Locator Rechter Locator
nen z.B. auch Effekte oder Send-Pegel automatisieren. Sie können Objekte während der Wiedergabe in Cubase auto­matisieren. Sie können auch den Write-Modus (Automati­onsdaten schreiben) verwenden, so dass Sie die Automation aufnehmen und später detaillierter bearbeiten können!
Lesen Sie dazu das Kapitel »Automation« im Benutzerhand­buch, um einen Überblick über die Möglichkeiten zu be­kommen, die die Automation Ihnen bietet.

Exportieren

Wenn Sie einen fertigen Mix erstellt haben, können Sie das Projekt exportieren, um es z.B. in ein CD-Brennpro­gramm zu importieren.
Laden Sie das Projekt »Mixing 8«, das sich im Ordner »Tutorial 6« befindet.
Bevor Sie den Mix exportieren, müssen Sie Cubase mit-
teilen, wie viele Takte exportiert werden sollen. Stellen Sie dazu die Locatoren entsprechend ein.
1. Stellen Sie im Transportfeld den linken Locator auf
Takt 1 und den rechten auf Takt 65 ein, um das gesamte Musikmaterial zu exportieren.
2. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Un-
termenü den Befehl »Audio-Mixdown…«.
3. Der Dialog »Audio-Mixdown exportieren« wird geöffnet.
Eine detaillierte Beschreibung dieses Dialogs finden Sie im Kapitel »Expor­tieren eines Audio-Mixdowns« im Benutzerhandbuch.
4. Geben Sie unter »Dateiname« den Namen ein, unter dem Sie den Mixdown speichern möchten. Verwenden Sie für das Beispiel den Namen »Mixing Mixdown«.
5. Unter »Pfad« können Sie den Speicherort für die Datei festlegen. Öffnen Sie rechts vom Pfad-Feld das Einblend­menü »Pfad-Optionen« und wählen Sie den Befehl »Aus­wählen…«, um den gewünschten Speicherort auszuwäh­len. Schalten Sie für dieses Beispiel die Option »Audio­Ordner des Projekts verwenden« ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, kann der Pfad nicht mehr manuell einge­geben werden. Stattdessen wird die Datei im Audio-Ord­ner des Projekts gespeichert. Es ist sehr sinnvoll, die Da­teien in diesem Ordner zu speichern, da Sie so das Risiko minimieren, Dateien aus Versehen zu löschen oder zu ver­schieben.
6. Am gebräuchlichsten für den Export ist das Dateifor­mat »Wave-Datei«. Es kommt jedoch natürlich darauf an, in welche Anwendung Sie die Datei später importieren möchten. Stellen Sie sicher, dass Sie ein Format wählen, das von dieser Anwendung (z.B. einem CD-Brennpro­gramm) unterstützt wird.
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
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7. Im Kanalauswahl-Bereich können Sie auswählen, ob
!
!
Sie den Haupt-Ausgangskanal »Stereo Out« exportieren möchten. Wenn Sie hier »Stereo Out (Stereo)« einstellen, wird der Mix über die Haupt-Stereoausgänge generiert. Sie können jedoch auch die einzelnen Audiokanäle im Ein­blendmenü auswählen, was den Export flexibler gestaltet. Wählen Sie für dieses Beispiel »Stereo Out«.
8. Im Bereich »Ausgang der Audio-Engine« wählen Sie
die Samplerate und die Bittiefe aus, die Sie für den Export benötigen. Für das Brennen von CDs sollten Sie »44.100 kHz« und »16 Bit« einstellen.
9. Schalten Sie die Optionen »Pool« und »Audiospur« un-
ten im Dialog ein. Dadurch wird das exportierte Audioma­terial nach dem Import wieder in Cubase importiert und auf einer neuen Audiospur eingefügt. Schalten Sie die Option »Dialog nach Export schließen« ein, wenn Sie möchten, dass das Fenster »Audio-Mixdown exportieren« nach dem Export geschlossen wird.
Wichtige Einstellung – »Echtzeit-Export«!
10. Eine wichtige Einstellung muss noch vorgenommen werden: der Echtzeit-Export. Da Sie ein externes MIDI-In­strument eingerichtet haben, das Audiomaterial an Cubase sendet, muss der Audio-Mixdown in Echtzeit vonstatten ge­hen. Dadurch stellen Sie sicher, dass die MIDI-Daten rich­tig an das externe MIDI-Instrument gesendet und wieder aufgenommen werden. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt!
11. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom­men haben, klicken Sie auf den Exportieren-Schalter.
12. Der fertige Mix wird auf einer neuen Stereospur in Ih­rem Projekt angezeigt.
13. Schalten Sie den Solo-Schalter für die Spur ein und hören Sie sich den Mix an, um sicherzustellen, dass der Mixdown so klingt, wie Sie wollten
Laden Sie das Projekt »Mixing 9«, das sich im Ordner »Tutorial 6« befindet, um sich das Ergebnis des Ex­ports anzusehen.
71
Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
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10
Lehrgang 7: Surround-Sound (nur
Cubase)
Page 73

Surround-Busse

!
Surround-Sound lässt sich mühelos in Cubase integrie­ren. Der Lehrgang »Surround-Sound« baut auf dem auf, was Sie bereits in den Lehrgängen des Einführung-Hand­buchs gelernt haben – nur mit mehr Kanälen. Zunächst müssen die Ein- und Ausgänge für die Arbeit mit Sur­round-Material eingerichtet werden.
Um den vollen Umfang der Surround-Möglichkeiten auf Ihrem Computer nutzen zu können, benötigen Sie eine Audiokarte mit 6 oder mehr Ein- und Ausgängen. Wenn Ihre Audiokarte nur über 2 bis 5 Ein- oder Ausgänge ver­fügt, können Sie nicht alle Abschnitte in diesem Lehrgang auf Ihrem System nachvollziehen.
Detaillierte Informationen über Surround-Sound finden Sie im Kapitel »Surround-Sound« im Benutzerhandbuch.
Laden Sie das Projekt »Surround 1«, das sich im Ordner »Tutorial 7« befindet.
Einrichten von Surround-Ausgängen
1. Wählen Sie im Geräte-Menü »VST-Verbindungen«.
Der Standard-Tastaturbefehl hierfür ist [F4].
2. Wählen Sie zunächst die Ausgang-Registerkarte aus.
Um sicherzustellen, dass alles richtig eingerichtet ist, soll­ten Sie bei Null anfangen, d.h alle ggf. vorhandenen Busse entfernen. Wenn in der Spalte »Bus-Name« ein Bus angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Bus entfernen«.
3. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh­len Sie im angezeigten Dialog die Konfiguration »5.1« und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein 5.1-Surround-Bus (mit den Kanälen Links, Rechts, Mitte, LFE, Sur­round Links und Surround Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie Au­diomaterial aus Cubase an Ihre Audiokarte leiten.
4. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für die einzel­nen Kanäle im Bus und wählen Sie die gewünschten Aus­gänge (die mit Ihren Lautsprechern verbunden sind) im Kontextmenü aus.
Da 5.1-Surround 6 Lautsprecher (bzw. 6 einzelne Ausgänge) benötigt, müssen Sie 6 unterschiedliche Ausgänge in der Spalte »Geräte-Port« auswählen.
Einrichten von Surround-Eingängen
Öffnen Sie nun die Eingänge-Registerkarte, um die Ein­gänge einzurichten, die Sie für die Surround-Aufnahme in Cubase benötigen
1. Gehen Sie genauso vor wie bei den Ausgängen. Kli­cken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie »Bus entfernen«.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh­len Sie im angezeigten Dialog die Konfiguration »5.1« und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein 5.1-Surround-Bus (mit den Kanälen Links, Rechts, Mitte, LFE, Sur­round Links und Surround Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie Surround-Audiomaterial vom Eingang der Audiokarte an Cubase leiten und dort aufnehmen.
73
Lehrgang 7: Surround-Sound (nur Cubase)
Page 74
3. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für die Kanäle
im Bus und wählen Sie die gewünschten Eingänge Ihrer Audiokarte im Kontextmenü aus.
Da 5.1-Surround 6 separate Eingänge benötigt, müssen Sie 6 unter­schiedliche Eingänge in der Spalte »Geräte-Port« auswählen.
Aufnehmen mit einem 5.1-Eingangsbus
Mit einem 5.1-Eingangsbus können Sie Surround-Audio­material als Mehrkanal-Audiodatei auf eine einzelne Spur aufnehmen. Dies ist sehr praktisch, da so z.B. vermieden werden kann, dass Phasenverschiebungen zwischen den unterschiedlichen Kanälen auftreten. Im folgenden Bild se­hen Sie eine solche 5.1-Aufnahme.
Aufnehmen mit 6 Mono-Eingangsbussen
Sie können auch separate Mono-Busse für Ihre 5.1-Ein­gänge erzeugen. Dadurch sind Sie z.B. beim Routing, den EQ-Einstellungen und Effekten flexibler. Im folgenden Bild sehen Sie eine Aufnahme mit 6 separaten Mono-Bussen.
Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie Surround-Audio­material mit separaten Mono-Bussen aufnehmen.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den 5.1-Ein­gangsbus und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Bus entfernen«.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh­len Sie im angezeigten Dialog eine Mono-Konfiguration und im Anzahl-Feld »6« aus und klicken Sie auf »OK«.
Es werden 6 separate Mono-Busse hinzugefügt. Diese sollen nun als Ihre Surround-Eingänge eingerichtet werden.
3. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für die Busse und wählen Sie die gewünschten Eingänge Ihrer Audio­karte im Kontextmenü aus.
Da 5.1-Surround 6 separate Eingänge benötigt, müssen Sie 6 unter­schiedliche Eingänge in der Spalte »Geräte-Port« auswählen.
74
Lehrgang 7: Surround-Sound (nur Cubase)
Page 75
4. Geben Sie den Bussen Namen, die den Surround-Ka-
!
Schritt 1 – Wählen Sie die Spur aus.
Schritt 2 – Öffnen Sie das Einblendmenü für das Eingangs-Routing und wählen Sie den Eingang für die Spur aus.
nälen entsprechen, d.h. »Links«, »Rechts«, »Mitte«, »LFE«, »Surround Links« und »Surround Rechts«.
Damit sind alle notwendigen Einstellungen im Fenster »VST-Verbindungen« vorgenommen. Nun müssen die Spuren noch entsprechend eingerichtet werden.

Einrichten eines Surround-Mix

Nachdem Sie die Einstellungen im Fenster »VST-Verbin­dungen« vorgenommen haben, müssen nun die Spuren in Cubase so eingerichtet werden, dass sie die richtigen Na­men haben, die richtigen Eingänge zugewiesen sind und die Ausgänge so eingestellt sind, dass das Audiomaterial wie gewünscht an Ihre Audiokarte geleitet wird.
2. Geben Sie den Spuren Namen, die den Surround-Ka­nälen entsprechen, d.h. »Links«, »Rechts«, »Mitte«, »LFE«, »Surround Links« und »Surround Rechts«.
Wie bereits erwähnt, ist es sehr sinnvoll und zeitsparend, wenn Sie die Spuren umbenennen, bevor Sie mit der Aufnahme beginnen. Namen wie »Surround Links_01« oder »LFE_01« sind eindeutiger und übersichtli­cher als die automatisch vergebenen Namen, z.B. »Audio 07_09«.
3. Nun muss für jede Spur der richtige Eingang eingestellt werden. Wählen Sie im Einblendmenü »Eingangs-Routing« die jeweiligen Eingänge aus, d.h. den linken Eingang für die Spur des linken Surround-Kanals, den rechten Eingang für die Spur des rechten Surround-Kanals usw.
Laden Sie das Projekt »Surround 2«, das sich im Ordner »Tutorial 7« befindet.
Einrichten der Eingänge für die Spuren
1. Schließen Sie das Fenster »VST-Verbindungen« und
erstellen Sie 6 Mono-Audiospuren.
75
Lehrgang 7: Surround-Sound (nur Cubase)
Page 76
Einstellen der Ausgänge für die Spuren
!
Schritt 1 – Wählen Sie die Spur aus.
Schritt 2 – Öffnen Sie das Einblendmenü für das Ausgangs-Routing und wählen Sie den Ausgang für die Spur aus.
!
Aufnahme aktivieren
Monitor
Laden Sie das Projekt »Surround 3«, das sich im Ordner »Tutorial 7« befindet.
Öffnen Sie das Einblendmenü für das Ausgangs-Rou-
ting für die einzelnen Spuren und weisen Sie ihnen die ge­wünschten Ausgänge zu:
Sie haben auch die Möglichkeit, den gesamten 5.1-
Ausgangsbus für einzelne Spuren auszuwählen.
In diesem Fall erhalten Sie einen Surround-Panner für
jede der Spuren.
Informationen über den Surround Panner finden Sie im Kapitel »Surround Sound« im Benutzerhandbuch.
Nun sind die Ein- und Ausgänge eingerichtet. Im nächsten Abschnitt wird beschrieben, wie Sie Surround-Aufnah­men machen.

Surround-Aufnahmen

Nun können Sie Surround-Material aufnehmen. In diesem Lehrgang sollen 6 Kanäle gleichzeitig aufgenommen wer­den. Diese Kanäle werden an den 5.1-Ausgang geleitet, den Sie im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet ha­ben. Für das folgende Beispiel soll mit 6 Mono-Eingängen gearbeitet werden und nicht mit einem 5.1-Eingang. Da­durch erhalten Sie (auch in Hinsicht auf zukünftige Bear­beitungen und/oder Anpassungen) die größtmögliche Flexibilität.
Laden Sie das Projekt »Surround 4«, das sich im Ordner »Tutorial 7« befindet.
Die grundlegenden Aufnahmeverfahren werden im Ka­pitel »Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial« auf
Seite 27 beschrieben. Detaillierte Informationen finden
Sie im Kapitel »Aufnehmen« im Benutzerhandbuch. Es werden nun im Hintergrund 6 Audiokanäle (ein Sur-
round-Mix) an Ihre 6 Mono-Eingänge geleitet. Im nächsten Projekt werden Sie dies auch hören können.
1. Versetzen Sie die Spuren in Aufnahmebereitschaft (mit dem Schalter »Aufnahme aktivieren«) und schalten Sie die Monitor-Schalter für die Spuren ein.
Lehrgang 7: Surround-Sound (nur Cubase)
76
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2. Vergewissern Sie sich, dass der Cycle-Schalter auf
!
dem Transportfeld ausgeschaltet ist (nicht aufleuchtet) und dass die Aufnahme in Takt 1 beginnt.
3. Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter, um mit der
Aufnahme zu beginnen.
4. Wenn Sie die Aufnahme beenden möchten, klicken Sie
auf den Stop-Schalter.
5. Schalten Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und
»Monitor« für die Spuren wieder aus, so dass der Eingang nicht mehr abgehört wird und auf den Spuren nicht mehr aufgenommen wird.
Glückwunsch! Sie haben gerade einen 5.1-Surround-Mix in Cubase aufgenommen. Im nächsten Abschnitt wird be­schrieben, wie Sie eine Surround-Datei exportieren können.

Exportieren einer Surround-Datei

Nun, da Sie einen Surround-Mix aufgenommen haben, soll dieser exportiert werden, so dass er z.B. in eine DVD-Au­thoring-Anwendung importiert werden kann.
Das Exportieren eines Surround-Mixes unterscheidet sich nicht wesentlich vom Exportieren eines anderen Audio­Mixdowns (siehe »Exportieren« auf Seite 70). Der einzige Unterschied ist, dass Sie je nach Zweck des Mixdowns möglicherweise ein anderes Dateiformat auswählen und entscheiden müssen, ob Sie den gesamten Surround­Ausgangsbus oder einzelne Surround-Ausgangskanäle getrennt exportieren möchten.
Wenn Sie Ihren Surround-Mix exportieren und die Opti­onen so wählen, dass das Ergebnis direkt auf einer neuen Audiospur in Ihrem Projekt eingefügt wird, sehen Sie den Mix als Audiodatei auf einer 5.1-Mehrkanalspur.
Laden Sie das Projekt »Surround 5«, das sich im Ordner »Tutorial 7« befindet, um zu sehen, wie das Projekt nach dem Exportieren des Audio-Mixdowns aussehen soll.
77
Lehrgang 7: Surround-Sound (nur Cubase)
Page 78
11
Lehrgang 8: Bearbeiten von
Audiomaterial II – Tempo und Groove
Page 79

Einleitung

!
Geben Sie hier das Tempo der Schlagzeug-Loop ein.
Anzahl Takte
Musik­Modus
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie in wenigen einfachen Schritten Audiodateien an das Projekttempo in Cubase anpassen können.
Im Anschluss daran finden Sie eine Beschreibung der Va­riAudio-Funktionen, die es Ihnen ermöglichen, Tonhöhe und Tempo monophoner Gesangsaufnahmen so einfach zu bearbeiten wie MIDI-Daten im Key-Editor.
Laden Sie das Projekt »Tempo and Groove 1«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
3. Doppelklicken Sie auf die Schlagzeug-Loop. Der Sample-Editor wird geöffnet.

Schlagzeug-Loop, Tempo bekannt

In diesem Beispiel wurde eine Schlagzeug-Loop impor­tiert, deren Tempo bekannt ist. Im Folgenden wird be­schrieben, wie Sie auf einfache Weise das Tempo der Schlagzeug-Loop an das Projekttempo anpassen können.
Das vorliegende Projekt enthält eine Schlagzeug-Loop mit einem Tempo von 100 bpm.
Das Projekttempo in Cubase beträgt jedoch 120bpm.
Das Tempo der Schlagzeug-Loop soll nun an das Projekt­tempo angepasst werden.
1. Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabe-
Schalter und aktivieren Sie den Click.
Das Timing des Metronom-Clicks und der Schlagzeug-Loop stimmen nicht überein.
2. Klicken Sie im Transportfeld auf den Stop-Schalter.
4. Doppelklicken Sie in der Werkzeugzeile des Sample-
Editors in das Tempo-Feld und geben Sie 100 ein.
Auf diese Weise teilen Sie Cubase mit, dass das Tempo dieser Audioda­tei 100bpm beträgt, so dass Cubase sie an das Projekttempo anpassen kann. Anstelle des Tempowerts können Sie auch die Anzahl der Takte eingeben, je nachdem, was Ihnen bekannt ist. In beiden Fällen wird die Audiodatei entsprechend angepasst.
5. Aktivieren Sie in der Werkzeugzeile den Musik-Modus.
Das Tempo der Schlagzeug-Loop ist jetzt an das Projekttempo angepasst.
6. Schließen Sie den Sample-Editor.
7. Wählen Sie die Schlagzeug-Loop im Projekt-Fenster
aus und wählen Sie anschließend im Transport-Menü den Befehl »Auswahl geloopt wiedergeben«.
Sie können auch den Tastaturbefehl [Umschalttaste]-[G] verwenden.
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
79
Page 80
Die Schlagzeug-Loop folgt jetzt immer dem Projekttempo,
!
Zoom-Schieberegler
1–8 9–16
17–18
Auswahl als Loop wiedergebenWiedergabe
Auto-Anpassen
auch wenn Sie im Transportfeld ein anderes Projekttempo einstellen (dazu muss die Tempospur ausgeschaltet sein).

Schlagzeug-Loop, automatische Anpassung

Laden Sie das Projekt »Tempo and Groove 2«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
6. Wählen Sie den ersten Takt der Loop aus (die ersten 16 Anschläge). Aktivieren Sie den Modus »Auswahl als Loop wiedergeben« und klicken Sie auf den Wiedergabe­Schalter.
In diesem Beispiel wurde eine Schlagzeug-Loop mit un­bekanntem Tempo importiert. Im Folgenden wird be­schrieben, wie Sie auf einfache Weise das Tempo der Schlagzeug-Loop an das Projekttempo anpassen können.
1. Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabe-
Schalter.
Das Timing des Metronom-Clicks und der Schlagzeug-Loop stimmen nicht überein.
2. Klicken Sie auf den Stop-Schalter.
3. Doppelklicken Sie auf die Schlagzeug-Loop.
Der Sample-Editor wird geöffnet.
4. Aktivieren Sie in der Werkzeugzeile den Musik-Modus.
Wenn Sie den Musik-Modus einschalten, hören Sie alle Tempoänderun­gen direkt.
5. Öffnen Sie die Definition-Registerkarte und vergrö-
ßern Sie die Darstellung des ersten Takts.
Sie können zum Vergrößern den Schieberegler unten rechts verwenden. Vergrößern Sie die Wellenform so weit, dass Sie etwa 18 Shaker­Schläge sehen.
7. Möglicherweise müssen Sie das Ende des Loop-Be­reichs anpassen, damit beim Übergang von einem Loop­Durchgang zum nächsten keine Sprünge auftreten.
8. Verkleinern Sie die Darstellung und klicken Sie in der Definition-Registerkarte auf »Auto-Anpassen«.
9. Schließen Sie den Sample-Editor und hören Sie sich an, wie die Loop im Projekttempo wiedergegeben wird!
80
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
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Schlagzeug-Loop, manuelle
!
Manuell anpassen
Anpassung
Laden Sie das Projekt »Tempo and Groove 3«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
Dieses Beispiel baut auf den vorangegangenen Beispielen auf. In diesem Projekt liegt eine Schlagzeug-Loop mit unbe­kanntem Tempo und ungenauem Timing vor, das korrigiert werden soll. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie dies durch Anpassen des Timing-Rasters im Sample-Editor ma­nuell anpassen können.
1. Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabe-
Schalter.
Das Timing des Metronom-Clicks und der Schlagzeug-Loop stimmen nicht überein.
2. Klicken Sie im Transportfeld auf den Stop-Schalter.
3. Doppelklicken Sie auf die Schlagzeug-Loop.
Der Sample-Editor wird geöffnet.
4. Aktivieren Sie in der Werkzeugzeile den Musik-Modus.
Wenn Sie den Musik-Modus einschalten, hören Sie alle Tempoänderun­gen direkt.
5. Geben Sie die Anzahl der Takte der Schlagzeug-Loop
ein. In diesem Fall sind dies 4 Takte.
Das Tempo der Schlagzeug-Loop wird an das Projekttempo angepasst.
6. Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabe-
Schalter.
Wie Sie hören, stimmt die Schlagzeug-Loop nicht genau mit dem Click überein. Dies liegt daran, dass die Loop ein ungenaues Timing aufweist. Dies soll im Folgenden behoben werden.
7. Aktivieren Sie den Modus »Manuell anpassen«.
In diesem Modus können Sie das Timing-Raster manuell anpassen, um Timing-Abweichungen zu beheben.
8. Verwenden Sie die Zoom-Regler, um die Takte 2, 3 und 4 größer darzustellen.
81
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
Page 82
9. Verschieben Sie die Rasterlinien der Takte nah an den
!
!
!
Auswahlbereich-Werkzeug
Anfang der prägnanten Anschläge der Wellenform. Ver­schieben Sie ausschließlich die Rasterlinien der Takte 2, 3 und 4. Der Text »Vorherigen Takt anpassen – Nächsten ver­schieben« wird angezeigt.
Wenn Sie die Rasterlinien der Takte verschieben, wird das Tempo des vorherigen Takts durch Time-Stretch angepasst, während die nachfol­genden Takte verschoben werden.
Laden Sie das Projekt »Tempo and Groove 4«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet, um sich die An­passungen der Rasterlinien anzusehen.
10. Verschieben Sie die Rasterlinien der Zählzeiten nah an
den Anfang der prägnanten Anschläge der Wellenform.
Vergrößern Sie die Ansicht, um die Rasterlinien der Zählzeiten genau an­passen zu können. Passen Sie die Rasterlinien aller Zählzeiten der Loop an, deren Timing nicht stimmt.

Arbeiten mit Auswahlbereichen

Laden Sie das Projekt »Tempo and Groove 6«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
In diesem Beispiel wird eine Audiodatei mit unbekanntem Tempo verwendet. Ein kleiner Teil dieser Datei soll zum Erstellen einer Schlagzeug-Loop verwendet werden.
1. Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabe­Schalter.
Das Timing des Metronom-Clicks und der Schlagzeug-Loop stimmen nicht überein.
2. Klicken Sie im Transportfeld auf den Stop-Schalter.
3. Doppelklicken Sie auf die Schlagzeug-Loop.
Der Sample-Editor wird geöffnet.
4. Aus der Audiodatei soll eine zweitaktige Loop erstellt werden. Wählen Sie das Auswahlbereich-Werkzeug aus. Klicken und ziehen Sie den Auswahlbereich um den Teil der Audiodatei, den Sie als Schlagzeug-Loop verwenden möchten. Lassen Sie den Bereich kurz nach Takt 5 begin­nen und kurz nach Takt 7 enden.
Laden Sie das Projekt »Tempo and Groove 5«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet, um sich die An­passung der Rasterlinien der Zählzeiten anzusehen.
11. Schließen Sie den Sample-Editor.
12. Klicken Sie auf die Schlagzeug-Loop und wählen Sie
im Transport-Menü den Befehl »Auswahl geloopt wieder­geben«.
Die Schlagzeug-Loop folgt jetzt immer dem Projekttempo, auch wenn Sie im Transportfeld ein anderes Projekttempo einstellen (dazu muss die Tempospur ausgeschaltet sein).
82
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
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Damit der Auswahlbereich diesem Beispiel entspricht, öff-
Bereich-Registerkarte
Hitpoints-Registerkarte
Slices & Schließen
!
VariAudio-Registerkarte
Pitch & Warp
nen Sie die Bereich-Registerkarte und geben Sie im An­fang-Feld den Wert 411427 und im Ende-Feld den Wert 616843 ein.
5. Öffnen Sie die Hitpoints-Registerkarte und wählen Sie
die Option »Slices & Schließen«.
Sie erhalten jetzt eine Loop, die dem Auswahlbereich entspricht und im Projekttempo geloopt wiedergegeben werden kann. Der Sample-Editor wird geschlossen, so dass Sie sich wieder im Projekt-Fenster befinden.

Verändern der Tonhöhe mit VariAudio

Laden Sie das Projekt »VariAudio1«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
In diesem Beispiel hören Sie eine Saxophon-Audiodatei, in der einige Noten falsch gespielt wurden. Sie werden die Tonhöhen einiger Noten ändern, um eine neue Saxophon­Melodie zu erstellen.
1. Doppelklicken Sie auf die Audiodatei, um den Sample­Editor zu öffnen.
2. Öffnen Sie die VariAudio-Registerkarte.
3. Aktivieren Sie den Modus »Pitch & Warp«.
Cubase analysiert die Audiodatei und ermittelt die Tonhöhen.
6. Klicken Sie auf die Schlagzeug-Loop und wählen Sie
im Transport-Menü den Befehl »Auswahl geloopt wieder­geben«.
Die Schlagzeug-Loop folgt jetzt immer dem Projekttempo, auch wenn Sie im Transportfeld ein anderes Projekttempo einstellen (dazu muss die Tempospur ausgeschaltet sein).
4. Bewegen Sie die Segmente, die in der Audiodatei an­gezeigt werden, um ihre Tonhöhe zu verändern.
Die Segmente entsprechen den Saxophon-Noten, die Cubase bei der Analyse ermittelt.
Wenn der Vergrößerungsfaktor hoch genug ist und der Mauszeiger sich über dem Segment befindet, werden die Tonhöhe und die Abweichung des Segments von dieser Tonhöhe angezeigt.
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
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Page 84
Wenn Sie die Segmente zum ersten Mal verschieben,
Algorithmus-Einblendmenü
Ursprüngliche Tonhöhe
!
!
wird eventuell eine Warnmeldung angezeigt, die Sie dar­auf hinweist, dass für VariAudio der Algorithmus auf »Solo« gestellt werden muss.
Wenn Sie ein Segment verschieben, wird die ursprüngli­che Tonhöhe durch eine orangefarbene Linie angezeigt.
Wählen Sie die Segmente aus, deren Tonhöhe Sie quantisieren möchten, und verwenden Sie den Schie­beregler »Tonhöhe quantisieren«. Die Segmente werden auf den nächsten Halbton verschoben.
Sie können auch alle Segmente gleichzeitig quantisieren, indem Sie [Strg]­Taste/[Befehlstaste]-[A] drücken, um alle Segmente auszuwählen, und dann den Schieberegler »Tonhöhe quantisieren« verwenden.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 2«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet, um die neue Saxophon­Melodie anzuhören.

Bearbeiten von Segmenten mit VariAudio

In diesem Beispiel lernen Sie verschiedene Möglichkeiten zur Segmentbearbeitung kennen. Im Segmente-Modus
Wenn Sie ein Segment nach oben oder unten verschieben, rastet es automatisch an Halbtonschritten ein. Wenn Sie beim Verschieben die [Umschalttaste] gedrückt halten, können Sie das Segment ohne Raster frei verschieben.
können Sie einzelne Segmente bearbeiten, d.h. ihren An­fangs- und Endpunkt verändern, sie zerschneiden oder
zusammenkleben, sie verschieben oder löschen.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 3«, das sich im
Quantisieren der Tonhöhe
Ordner »Tutorial 8« befindet.
Bei einer Audiodatei, in der alle Noten grundsätzlich die richtige Tonhöhe haben, einige jedoch etwas zu hoch oder zu tief sind, können Sie einfach mit der Funktion »Tonhöhe quantisieren« arbeiten.
84
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
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Trennen und Zusammenkleben von
VariAudio­Registerkarte
Segmente
Mittleres Segment
!
!
Segmenten
1. Doppelklicken Sie auf die Audiodatei, um den Sample-
Editor zu öffnen.
2. Öffnen Sie die VariAudio-Registerkarte.
3. Aktivieren Sie den Segmente-Modus.
Cubase analysiert die Audiodatei und ermittelt die Tonhöhen.
6. Direkt vor diesen Segmenten befinden sich zwei an­dere Segmente, die zusammengeklebt werden müssen. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und kli­cken Sie auf das erste Segment.
Das Kleben-Werkzeug wird angezeigt. Das Segment wird mit dem nächsten Segment zusammengeklebt.
Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie auf das erste Segment…
…um die beiden Segmente zusammenzukleben.
Sie können sofort sehen, dass es ein Problem bei dem mitt­leren Segment gibt. Hier sollten sich eigentlich zwei Seg­mente befinden, statt eines.
4. Bewegen Sie den Mauszeiger an den unteren Rand
des Segments.
Der Mauszeiger wird zur Schere.
5. Klicken Sie im Segment an die Position, an der die Ton-
höhe sich ändert.
Das Segment wird in zwei Segmente aufgeteilt, die nun unabhängig von­einander verschoben werden können.
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
Laden Sie das Projekt »VariAudio 4«, das sich im Ord­ner »Tutorial 8« befindet, um die Änderungen an die­ser Audiodatei zu überprüfen.
Verändern des Anfangs- und Endpunkts der Segmente
Es kann vorkommen, dass die Segmente nicht wie ge­wünscht ermittelt werden. In diesem Fall können Sie die Anfangs- und Endpunkte bearbeiten. Eine unkorrekte Analyse kann durch Hintergrundgeräusche o.Ä. hervorge-
rufen werden.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 5«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
1. Doppelklicken Sie auf die Audiodatei, um den Sample­Editor zu öffnen.
2. Öffnen Sie die VariAudio-Registerkarte.
3. Aktivieren Sie den Segmente-Modus.
Cubase analysiert die Audiodatei und ermittelt die Tonhöhen.
85
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Beim fünften Segment muss der Anfangspunkt angepasst
Fünftes Segment
!
werden. Überprüfen Sie die Wellenform im Hintergrund, um zu sehen, an welcher Stelle die Note beginnt.
4. Klicken Sie auf den Anfang des fünften Segments, hal-
ten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie den An­fangspunkt des Segments nach rechts.
5. Klicken Sie nun auf das Ende des vierten Segments,
halten Sie die Maustaste gedrückt und verändern Sie den Endpunkt des Segments, so dass es am fünften Segment ausgerichtet ist.
Das vierte und das fünfte Segment befinden sich nun an den richtigen Positionen.
6. Das letzte Segment scheint zu kurz zu sein. Klicken und ziehen Sie, bis das Segmentende mit dem Ende der Audiodatei übereinstimmt.
Das letzte Segment vor…
…und nach dem Anpassen der Segmentlänge.
Ö Im Segmente-Modus werden die Segmente gestreift dargestellt.
Verwenden von Segmenten zum Verändern des Timings
1. Wechseln Sie in den Modus »Pitch & Warp«. Der Tas­taturbefehl hierfür ist die [Tab]-Taste.
Im Modus »Pitch & Warp« können Sie die Tonhöhe und das Timing Ihres Audiomaterials verändern. Wenn Sie sich im Modus »Pitch & Warp« be­finden, werden die Segmente mit einem gleichmäßigen Hintergrund, d.h. ohne Streifen, dargestellt.
2. Das letzte Segment scheint etwas zu lang zu sein. Verkürzen Sie es, bis es nur noch halb so lang ist.
Hierdurch führen Sie einen Time-Stretch auf Segmentebene durch. Wenn Sie das Timing des Audiosegments bearbeiten, werden Warp­Anker erzeugt. Weitere Informationen über Timing-Bearbeitung finden Sie im Kapitel »Sample-Editor« im Benutzerhandbuch.
Vergewissern Sie sich immer, dass der Endpunkt des ei­nen und der Anfangspunkt des folgenden Segments anei­nander anschließen.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 6«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet, um die Änderungen an der Audiodatei zu überprüfen.
86
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
Page 87
Bearbeiten des Tonhöhenverlaufs
!
Tonhöhe ausrichten
!
mit VariAudio
Das Anheben oder Absenken (Neigen) des Tonhöhenver­laufs einzelner Noten wird als Bearbeiten des Micro-Pit­ches bezeichnet. Sie können Pitch-Modulationen wie leichtes Vibrato, Tremolo oder Glide-Effekte ausgleichen, indem Sie den Schieberegler »Tonhöhe ausrichten« ver-
wenden oder den Micro-Pitch bearbeiten.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 7«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
Ausrichten der Tonhöhe
1. Doppelklicken Sie auf die Audiodatei, um den Sample-
Editor zu öffnen.
2. Öffnen Sie die VariAudio-Registerkarte.
3. Der Modus »Pitch & Warp« sollte bereits aktiv sein.
Wenn dies nicht der Fall ist, klicken Sie auf den Schalter »Pitch & Warp«.
Das letzte Segment weist starke Tonhöhenschwankungen auf.
5. Hören Sie sich die Veränderungen im Segment an.
Ö Sie können »Tonhöhe ausrichten« auch auf die ande­ren Segmente anwenden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie klei­nere unerwünschte Tonhöhenschwankungen in Ihrer Aufnahme korrigieren möchten.
Micro-Pitch
Laden Sie das Projekt »VariAudio 8«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
In diesem Beispiel sollen Sie die Segmente durch Anpas­sung des Micro-Pitches »nachstimmen«.
1. Doppelklicken Sie auf die Audiodatei, um den Sample­Editor zu öffnen.
2. Öffnen Sie die VariAudio-Registerkarte.
3. Der Modus »Pitch & Warp« sollte bereits aktiv sein.
Wenn dies nicht der Fall ist, klicken Sie auf den Schalter »Pitch & Warp«.
4. Klicken Sie in die obere rechte Ecke des Segments.
Der Mauszeiger wird zum Doppelpfeil.
5. Ziehen Sie nach unten, um die Micro-Pitch-Kurve zu bearbeiten.
Dadurch wird die Absenkung der Tonhöhe bzw. ein Abwärtsgleiten der Saxophon-Melodie simuliert.
4. Wählen Sie das letzte Segment aus und bewegen Sie
den Schieberegler »Tonhöhe ausrichten« nach rechts.
Hierdurch wird die Stärke der Pitch-Modulation im Segment verringert, d.h. die Tonhöhe wird geglättet.
6. Geben Sie die Audiodatei wieder, um sich die Ände­rungen anzuhören.
Ö Sie werden hören, dass der Sound nicht besonders realistisch klingt, da ein Saxophon-Spieler normalerweise den Ton bis zum Ende hält und die Note dann schnell ab­senkt. Durch das Hinzufügen eines Ankerpunkts können Sie den gewünschten Sound erzeugen.
7. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Rück­gängig Micro-Pitch neigen«.
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Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
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8. Bewegen Sie den Mauszeiger an den oberen Rand
!
!
Ankerpunkt
Zwei Segmente, die die Silbe »Ba« in »Baby« formen
Zwei Segmente, die die Silbe »Rea« in »Ready« formen
des Segments. Klicken Sie, um einen Ankerpunkt zu er­zeugen.
9. Klicken Sie erneut in die obere rechte Ecke des Seg-
ments und ziehen Sie nach unten.
Diesmal wird der Ankerpunkt als Achse verwendet, um die die Micro­Pitch-Kurve gedreht werden kann.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 9«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet, um die Änderungen an dieser Audiodatei zu überprüfen.
2. Doppelklicken Sie auf das Audio-Event, um den Sample-Editor zu öffnen.
3. Öffnen Sie die VariAudio-Registerkarte und aktivieren Sie den Segmente-Modus.
4. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und kli­cken Sie, um die ersten beiden Segmente der ersten Ge­sangspassage sowie das zweite und dritte Segment der zweiten Gesangspassage zusammenzukleben. Wenn Sie die Segmente zusammengeklebt haben, können Sie die Tonhöhe richtig verändern.
Kleben Sie beim ersten Wort (»Ba-by«) die beiden Segmente zusammen, die die Silbe »Ba« formen. Kleben Sie dann das zweite und dritte Segment zusammen, die die Silbe »Rea« des Wortes »Ready« formen.
Ö Indem Sie bestimmte Segmente zusammenkleben und erst danach die Tonhöhe verändern, werden die Sound­Eigenschaften beibehalten, so dass ein natürlicherer Klang entsteht.

VariAudio und Gesang

In diesem Beispiel wenden Sie die VariAudio-Funktionen auf eine Gesangsspur mit Begleitung an. Bevor Sie fort­fahren, sollten Sie die anderen VariAudio-Beispiele nach-
vollzogen haben.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 10«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
Bearbeiten von Gesang
Korrigieren der Segmentierung
1. Starten Sie die Wiedergabe und hören Sie sich das
Projekt an. Achten Sie auf den Klang des Gesangs vor der Anwendung der VariAudio-Funktionen.
Das Tempo sollte auf 75 BPM gesetzt und der Cycle zwischen Takt 1 und 7 eingestellt sein.
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie, um die beiden Segmente der jeweiligen Gesangspassagen zusammenzukle­ben.
88
Page 89
In der Abbildung sehen Sie, wie das Ergebnis nach dem Zusammenkle-
!
Zusammengeklebte Segmente, die die Silbe »Ba« in »Baby« formen
Zusammengeklebte Segmente, die die Silbe »Rea« in »Ready« formen
Verschieben Sie beide Segmente auf »E3«
Stellen Sie sicher, dass alle drei Segmente gleichzeitig verschoben werden.
ben der Segmente aussehen sollte.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 11«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet, um die Änderungen an der Audiodatei zu überprüfen.
Nachdem wir die Segmentierung korrigiert haben, können wir die Tonhöhe der entstandenen Segmente bearbeiten.
Bearbeiten der Tonhöhe
1. Doppelklicken Sie auf das Audio-Event »Vocal«, um
den Sample-Editor zu öffnen, und scrollen Sie nach unten, so dass Sie die VariAudio-Segmente gut sehen können.
2. Stellen Sie sicher, dass der Modus »Pitch & Warp« auf
der VariAudio-Registerkarte aktiv ist.
3. Verschieben Sie das »Ba« aus »Baby« auf die Tonhöhe
»E3«.
4. Verschieben Sie das »Rea« aus »Ready« ebenfalls auf
die Tonhöhe »E3«.
5. Verschieben Sie nun das Ende von »Are« und »You« auf »E3«. Wählen Sie dazu die drei Segmente aus und Verschieben Sie das oberste auf »E3«.
Klicken und ziehen Sie ein Auswahlrechteck auf, um alle drei Segmente auszuwählen.
6. Geben Sie die Audiodatei wieder, um sich die Ände­rungen anzuhören.
Anheben der Stimme
Nun werden wir ein bisschen mit dem Gesang experimen­tieren, indem wir die Stimme anheben.
1. Verschieben Sie das »dy« aus »Ready« auf »G3«.
Wählen Sie die ersten beiden Segmente aus, die die Silbe »dy« aus »Ready« formen. Verschieben Sie sie gemeinsam.
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
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2. Wechseln Sie nun in den Segmente-Modus, indem Sie
!
Zerschneiden Sie das Segment an dieser Stelle.
!
!
Pitch-Änderungen zurücksetzen
die [Tab]-Taste drücken, und bewegen Sie den Mauszeiger auf den unteren Rand des Segments. Der Mauszeiger wird zur Schere.
3. Zerschneiden Sie das Ende des Segments, so dass
es so aussieht, wie in der Abbildung unten.
4. Klicken Sie in den Hintergrund, um die Auswahl der
drei Segmente aufzuheben.
5. Wechseln Sie in den Modus »Pitch & Warp«.
6. Verschieben Sie nun das letzte Segment auf »C4«.
Dadurch wird die Stimme sehr natürlich angehoben.
7. Geben Sie die Audiodatei wieder, um sich die Ände-
rungen anzuhören.
Aufpolieren des Gesangs
In diesem Abschnitt werden Sie die Tonhöhe des Ge­sangs quantisieren und einige kleinere Anpassungen vor­nehmen.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 13«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet.
1. Doppelklicken Sie auf das Audio-Event »Vocal«, um den Sample-Editor zu öffnen, und scrollen Sie nach unten, so dass Sie die VariAudio-Segmente gut sehen können.
2. Stellen Sie sicher, dass der Modus »Pitch & Warp« auf der VariAudio-Registerkarte aktiv ist.
3. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Alles aus­wählen« oder drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[A].
4. Verschieben Sie den Schieberegler »Tonhöhe quanti­sieren« auf ungefähr 80%.
Die Segmente werden auf die jeweils nächstliegende Note verschoben.
5. Hören Sie sich die Veränderungen im Segment an.
Der Schieberegler »Tonhöhe quantisieren« hat alles auf die richtige Ton­höhe gebracht.
Sie können feststellen, dass die Passage »Well babe« nicht richtig klingt. In bestimmten Gesangspassagen kann eine leichte Verstimmung manchmal besser klingen.
6. Wählen Sie die drei Segmente aus, die die Passage »Well babe« formen und wählen Sie auf der VariAudio-Re­gisterkarte aus dem Zurücksetzen-Einblendmenü den Be­fehl »Pitch-Änderungen«.
Dadurch werden diese Segmente auf ihre ursprüngliche Tonhöhe zurück verschoben.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 12«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet, um die Änderungen an dieser Audiodatei zu überprüfen.
Laden Sie das Projekt »VariAudio 14«, das sich im Ordner »Tutorial 8« befindet, um die Änderungen an dieser Audiodatei zu überprüfen.
90
Lehrgang 8: Bearbeiten von Audiomaterial II – Tempo und Groove
Page 91
12

Lehrgang 9: Medienverwaltung

Page 92

Einleitung

!
In der MediaBay von Cubase können Sie nach Sounds (VST 3-Presets und Spur-Presets), Audio- und MIDI­Loops sowie Video- und Projektdateien suchen, diese identifizieren, mit Tags versehen und verwalten.
Im Zusammenhang mit der Medienverwaltung werden Ih­nen die Begriffe VST Sound und MediaBay begegnen.
VST Sound ist das übergreifende Konzept zur Verwaltung der stets wachsenden Anzahl an PlugIns, Instrumenten, Presets usw. All diese PlugIns, Instrumente und Presets werden gemeinsam die MediaBay verwaltet.

MediaBay, Loop-Browser und Sound-Browser

Das Medien-Menü enthält drei Optionen zum Aufrufen der verschiedenen MediaBay-Ansichten.
Welche Bedeutung hat die MediaBay?
Eigenschaften der MediaBay:
• Verschiedene Ansichten zum Suchen und Taggen von Medi­endateien sowie zum schnellen Importieren von Medienda­teien in Projekte. Dazu gehören Audiodateien, MIDI-Dateien, MIDI-Loops, Pattern-Bänke und Videodateien.
• Einfache Suche nach Sounds, damit Sie schnell mit der Arbeit an Ihrer Musik beginnen können, ohne lange nach dem »richti­gen« Instrument suchen zu müssen.
• Suchen von Audio-, MIDI- und Instrumenten-Presets, die Sie dann schnell auf die gewünschten Spuren anwenden können.
• Anzeige aller Cubase-Projektdateien auf dem Computer, da­mit diese schnell geladen werden können.
• Kein Durchsuchen von herkömmlichen Ordnerstrukturen oder Instrumentenkategorien notwendig. Denken Sie einfach an den gesuchten Sound und durchsuchen Sie die gesamte Me­dienbibliothek nach ihm.
Es spielt keine große Rolle, welche der Optionen Sie wäh­len, da alle Ansichten dieselbe Funktionalität bereitstellen. In den verschiedenen Ansichten sind jedoch unterschied­liche Bereiche und Funktionen ein- oder ausgeschaltet, um die Arbeit für bestimmte Situationen besonders effek­tiv zu gestalten.
Wenn Sie beispielsweise nach Loops suchen, eignet sich der Loop-Browser, da er für die Suche nach Loops vor­konfiguriert wurde. Spur-Presets oder VST-PlugIn-Pre­sets lassen sich dagegen am besten mit dem Sound­Browser suchen.
Laden Sie das Projekt »Media Management«, das sich im Ordner »Tutorial 9« befindet.
92
Lehrgang 9: Medienverwaltung
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So öffnen Sie die MediaBay
Kategorie-Registerkarte
Browser, Scope-Bereich und Tag-Editor
Viewer-Anzeige
Filter-Bereich
Browser
Klicken Sie hier, um den Browser ein- oder auszublenden.
Klicken Sie hier, um den Scope-Bereich ein- oder auszublenden.
Scope-Bereich
Dieser Lehrgang bezieht sich auf die MediaBay, da in die­ser Ansicht alle Steuerelemente standardmäßig sichtbar sind. Alles, was Sie über die MediaBay lernen, lässt sich auf den Loop-Browser oder den Sound-Browser übertragen.
Wählen Sie im Medien-Menü die Option »MediaBay öff-
nen« oder drücken Sie die [F5]-Taste. Öffnen Sie die Ka­tegorie-Registerkarte.
Einblenden der verschiedenen Bereiche der MediaBay
Links unten im MediaBay-Fenster gibt es 3 Schalter, mit denen Sie die verschiedenen MediaBay-Bereiche ein­oder ausblenden können:
•Browser
•Scope
•Tag-Editor
2. Zeigen Sie den Browser an.
Hier geben Sie an, wo die MediaBay auf Ihrem Computer nach Medien­dateien suchen soll.
3. Zeigen Sie den Scope-Bereich an.
Im Scope-Bereich werden die im Viewer ausgewählten Dateien ange­zeigt und wiedergegeben.
1. Blenden Sie den Browser, den Scope-Bereich und
den Tag-Editor aus.
Jetzt werden nur noch der Viewer und der Filter-Bereich angezeigt. In diesen zwei Bereichen werden Dateien aufgelistet und können gesucht werden.
93
Lehrgang 9: Medienverwaltung
Page 94
4. Blenden Sie den Tag-Editor ein (nur Cubase).
Tag-Editor
Wenn im Viewer eine Datei ausgewählt ist, können Sie dieser Tags zu­weisen und/oder bereits vorhandene Tags anzeigen, um die Suche nach Dateien und ihre Verwaltung zu erleichtern.

Mediensuche mit dem Browser

Wenn Sie die MediaBay, den Loop-Browser oder den Sound-Browser öffnen, wird Ihr Rechner nach Medienda­teien durchsucht. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen ne­ben den Namen der zu durchsuchenden Ordner oder Verzeichnisse. Das Suchergebnis wird in der MediaBay­Datenbank gespeichert.
Physische und virtuelle Speicherorte
Die MediaBay bietet zwei verschiedene übergeordnete Verzeichnisse für die Suche nach Mediendateien an: das Dateisystem und den Ordner »VST Sound«.
Das Dateisystem ist standardmäßig zwar ausgewählt, es enthält jedoch viele Verzeichnisse, die Sie wahrscheinlich gar nicht durchsuchen möchten. Aktivieren Sie daher alle Bereiche/Ordner, die Sie mit der MediaBay verwalten möchten. Die ausgewählten Speicherorte werden auto­matisch durchsucht und das Suchergebnis wird im Viewer angezeigt.
VST Sound
Unter »VST Sound« finden Sie die virtuellen Speicherorte Ihres Computers für mitgelieferte Mediendaten oder Be­nutzer-Presets, die für PlugIns, Instrumente oder MIDI­Loops erstellt wurden. Stellen Sie sicher, dass diese Op­tion nicht deaktiviert ist.
Auswahl der Suchorte
»VST Sound« sollte immer aktiviert sein, da sich hier die mitgelieferten Mediendaten, d.h. die mit Cubase oder an­deren kompatiblen Produkten wie Sequel von Steinberg ausgelieferten Daten, befinden. Hier finden Sie außerdem alle Benutzer-Presets.
1. Klicken Sie auf das Pluszeichen vor »Dateisystem«, um die verfügbaren Speicherorte für die Suche einzublenden.
Dabei handelt es sich um die Verzeichnisse auf Ihrem Computer, in de­nen die MediaBay nach Mediendaten suchen kann. Überprüfen Sie, ob unter »Dateisystem« alle Speicherorte aktiviert sind, an denen sich Me­diendateien befinden.
Dateisystem
Der Dateisystem-Ordner umfasst alle Ordner auf Ihrem Computer. Dazu gehören lokale Laufwerke und Wechsel­laufwerke, z.B. Festplatten, Wechselplatten und CD- oder DVD-Laufwerke.
Lehrgang 9: Medienverwaltung
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2. Klicken Sie auf das Pluszeichen vor »VST Sound«, um
Inhalt der untergeordneten Ordner ebenfalls anzeigen
!
Viewer-Anzeige
Filter-Bereich
die verfügbaren Speicherorte für die Suche einzublenden.
Es gibt viele Speicherorte, an denen eine Suche überflüs­sig ist. Deaktivieren Sie alle Speicherorte, die nicht nach Mediendaten durchsucht werden müssen. Auf diese Weise werden in die MediaBay keine unnötigen Daten auf­genommen, was die Suche beschleunigt und die Verwalt­barkeit erhöht.
Wenn Sie sich bei einem Speicherort nicht sicher sind, lassen Sie diesen einfach aktiviert.
Wenn Sie einen Speicherort (Ordner) auswählen, wird automatisch eine Suche gestartet und die Datenbank wird aktualisiert.
Inhalt der untergeordneten Ordner ebenfalls anzeigen
Bevor Sie die Mediensuche auf dem Computer starten, aktivieren Sie den Schalter »Inhalt der untergeordneten Ordner ebenfalls anzeigen«.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf »Medien« und wählen Sie im Kontextmenü »Erneut scannen«, um die Su­che zu starten.
Die Suche wird gestartet. Die MediaBay sucht jetzt an allen ausgewähl­ten Speicherorten nach Mediendaten.

Mediensuche

Nachdem Sie Ordner auf dem Computer ausgewählt und nach Mediendaten durchsucht haben, können Sie nach einzelnen Audiodateien suchen und diese im Projekt able­gen.
Für diese Schritte sollte weiterhin das Projekt »Media Management« geladen sein.
Wenden wir uns jetzt dem Viewer zu. Dieser Bereich setzt sich aus zwei Unterbereichen zusammen: dem Filter-Be­reich (oben) und der Viewer-Anzeige (unten).
Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle Dateien inner­halb des ausgewählten Ordners sowie aller Unterordner in einer »flachen« Ansicht angezeigt, als ob sie aus demsel­ben Ordner stammen würden. Auf diese Weise können Sie die Ansicht Ihrer Mediendateien auch dann nach Attri­buten sortieren, wenn diese in einer komplexen Ordner­struktur abgelegt sind.
95
Lehrgang 9: Medienverwaltung
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1. Wählen Sie im Filter-Bereich eine Category aus (z.B.
Feld für die Textsuche
Der Scope-Bereich mit einer Audiodatei
Vorschau-Lautstärke
Wiedergabe, Stop, Pause und Cycle
Im Projekt-Kontext wiedergeben
»Drum/Perc«).
Jetzt werden alle Dateien angezeigt, denen als Tag die Category »Drum & Perc« zugewiesen wurde. Weitere Informationen hierzu finden Sie un­ter »Tags« auf Seite 97.
2. Wählen Sie bei Bedarf eine Sub Category aus (z.B.
»Beats«).
Auf diese Weise können Sie die Suche weiter eingrenzen. Alternativ können Sie auch mit Hilfe des Felds »Suchen nach« anhand des Namens nach einer Mediendatei suchen.
Medienwiedergabe im Scope­Bereich
Das Suchergebnis ist jetzt auf Schlagzeug-Loops be­schränkt. Sie können die gefundenen Dateien jetzt vorhö­ren, um die passende Datei für das Projekt zu finden.
1. Zeigen Sie den Scope-Bereich an und wählen Sie im Viewer eine Audiodatei aus.
Im Scope-Bereich wird die Audiodatei in Wellenform angezeigt.
Zu den Transportfunktionen der Vorschau gehören Start, Stop, Pause und Cycle-Wiedergabe. Sie können auch die Vorschau-Lautstärke festlegen.
In der Viewer-Anzeige erscheint jetzt eine Liste der Schlagzeug-Loops, die den gewählten Filterkriterien ent­sprechen. Diese Audiodateien lassen sich jetzt einfach in das Projekt-Fenster ziehen.
Es empfiehlt sich, die Audio-Loop im Kontext des Projekts wiederzugeben.
2. Aktivieren Sie die Wiedergabe im Projektkontext.
Die Loop wird jetzt gemeinsam mit dem Projekt im Projekttempo wieder­gegeben.
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Lehrgang 9: Medienverwaltung
Page 97
3. Aktivieren Sie die automatische Wiedergabe.
Automatische Wiedergabe
Attributname
Wählen Sie die Verwaltet-Registerkarte aus.
Klicken Sie hier, um das Fenster »Tags verwalten« zu öffnen.
Wenn die automatische Wiedergabe aktiviert ist, können Sie im Viewer auf viele verschiedene Audiodateien klicken und diese schnell vorhören.
4. Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabe-
Schalter.
Die Wiedergabe wird gestartet und die im Viewer ausgewählte Audioda­tei wird gemeinsam mit dem übrigen Projekt im richtigen Tempo wieder­gegeben.
5. Klicken Sie auf verschiedene andere Audiodateien, um
diejenige auszusuchen, die am besten ins Projekt passt.
Sie können mit Hilfe der Pfeil-Nach-Oben- und der Pfeil-Nach-Unten­Taste schnell zwischen Dateien wechseln, um diese anzuhören.
6. Wenn Sie die gewünschte Datei gefunden haben, zie-
hen Sie diese mit der Maus direkt in das Projekt.
Sie müssen nicht auf den Stop-Schalter klicken. Die Projektwiedergabe wird fortgesetzt und das Vorhören der Datei in der MediaBay wird auto­matisch beendet.

Tags

Sie können Tags zuweisen, indem Sie in das Feld neben dem Attributnamen klicken (doppelklicken bei Character).
Wenn Sie das nächste Mal mit aktivierten Suchfiltern (Ca­tegory, Sub Category, Style usw.) nach Medien suchen, werden die Medien mit den neuen Tags im Viewer ge­meinsam mit den Dateien angezeigt, die über ähnliche Tags verfügen.
Zusätzliche Such- und Verwaltungsfunktionen finden Sie im Fenster »Tags verwalten«. Hier können Sie noch wei­tere Tags für Ihre Mediendateien definieren.
Sie können Ihren Mediendateien auch zusätzliche Informati­onen (so genannte »Tags«) hinzufügen. Vor allem, wenn Sie mit einer sehr großen MediaBay-Datenbank arbeiten, wer­den das Suchen und Verwalten der Dateien wesentlich be­schleunigt.
1. Zeigen Sie den Tag-Editor an und wählen Sie im View-
er eine oder mehrere Dateien aus.
2. Wählen Sie die Verwaltet-Registerkarte aus.
Weitere Informationen finden Sie im MediaBay-Kapitel im Benutzerhandbuch.
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Lehrgang 9: Medienverwaltung
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Stichwortverzeichnis

Page 99
A
All MIDI Inputs 23 Anschließen
Audio 17 MIDI 22
Arbeiten mit Events
Beschreibung 38 Erstellen eines Fades 43 Kleben 40 Kopieren 41 Lautstärkeänderungen 43 Löschen 43 Stummschalten 42 Trennen 39 Umbenennen 38 Verkleinern/Vergrößern 38 Verschieben 41
Wiederholen 42 ASIO 2.0 22 ASIO-Treiber
Beschreibung 12
DirectX 13
DirectX-Konfiguration 13, 20
Generischer Treiber für geringe
Latenz 12
Installieren 14 ASIO-Treiber deaktivieren, wenn
Programm im Hintergrund läuft 20 Audio
Aufnehmen 27
Bearbeiten 37
Effekte 44 Audio-Hardware
Konfigurationsanwendung 19
Verbindungen 17 Audiopuffergröße 26 Aufnahmepegel 18 Aufnehmen 74
Audio 27
Cycle 34
Externe Instrumente 61
MIDI 46, 48
Modi 34
Pegeleinstellungen 30
Stacked-Modus 36
Surround 76
Ausgang
Hinzufügen 29
Surround-Konfiguration 73 Ausgangsanschlüsse 21 Automation
Beschreibung 69
B
Bearbeiten
Audio 37
Erstellen eines Fades 43
Kleben 40
Kopieren 41
Löschen 43
MIDI 46
Stummschalten 42
Trennen 39
Umbenennen 38
Verkleinern/Vergrößern 38
Verschieben 41
Wiederholen 42 Browser
Durchsuchen 94 Bus
Surround 73
C
Click
Aktivieren 31 Controller-Spur 52 Cycle
Aufnehmen (Audio) 34
Aufnehmen (MIDI) 50
Wiedergabe 33
D
Defragmentieren
Windows 15 Direktes Mithören über ASIO 22
E
Effekte 67
Audio 44
Beschreibung 62
Effektkanäle 68
Inserts 67
Normalisieren 44
Umkehren 45
Effektkanäle 68 Eingang
Hinzufügen 30
Surround-Konfiguration 73 Eingangsanschlüsse 21 Eingangspegel 18 Einstellen der Pegel 31, 63 Einstellungen
MIDI-Geräte 58
Surround-Ausgänge 73
Surround-Eingänge 73
Surround-Mix 75
VST-Verbindungen für externe
Instrumente 59 EQ 65 Equalizer 65 Erweiterte Einstellungen 26 Event-Hüllkurven 43 Exportieren 77
Mixdown 70 Surround 77
Externe Instrumente
Aufnehmen 61 Beschreibung 57 Einrichten 59 Monitoring 60
F
Festplatten 25
G
Generischer Treiber für geringe
Latenz 12
H
Hardware-Konfiguration
Einstellungen (Mac) 20 Einstellungen (Win) 20
Hinzufügen
EQ 65 Fades 43 Loops 55 Monospur 30
I
Insert-Effekte 67 Instrumentenspur
Erzeugen 47
99
Stichwortverzeichnis
Page 100
K
Key-Editor
Beschreibung 51
Kleben 40
VariAudio-Segmente 84
Kopieren 41
Events 56 MIDI-Noten 52
L
Laden von Sounds 48 Latenz 24 Local On/Off 22 Loop-Browser 92
Beschreibung 55 In das Projekt einfügen 56
Loops
Arbeiten mit 54 Hinzufügen 55
Löschen 43
M
MediaBay 92
Durchsuchen 94 Medien vorhören 96 Mediensuche 95 Öffnen 93 Physische und virtuelle
Speicherorte 94
Tags 97
Medienverwaltung
Beschreibung 92
Metronom-Click
Aktivieren 31
Micro-Pitch
VariAudio 87
MIDI
Aufnahmemodi (ohne Cycle) 50 Aufnehmen 46, 48 Aufnehmen im Cycle-Modus 50 Bearbeiten 46 Externe Instrumente 57 Kopieren von Noten 52 Löschen von Noten 51 Quantisieren 51 Wiedergabe 49 Wiedergabe im Cycle-Modus 50
MIDI-Anschlüsse
Einrichten 23
MIDI-Eingang
Einstellung 48
MIDI-Geräte
Einrichten 58
MIDI-Noten
Erzeugen 52 Zeichnen 52
MIDI-Schnittstelle
Anschließen 22
Installieren 14 MIDI-Thru aktiv 22 Mischen
Beschreibung 62 Monitoring
Beschreibung 21
N
Neues Projekt
Erzeugen 28
Speichern 28 Normalisieren 44
O
Öffnen
Projekt 29 Open Config App 20 Optimieren der Festplatte
Windows 15
P
Pan
Einstellung 64 Panoramaeinstellungen 64 Pegel
Einstellung 30, 31, 63 Plug&Play
ASIO-Geräte 19 Projekt
Öffnen 29
Schließen 29 Prozessliste-Dialog 45
Q
Quantisieren 51
S
Schließen
Projekt 29
Segmentbearbeitung
VariAudio 84 Solo (Schalter) 65 Sondertasten 8 Sound-Browser 92 Speichern
Neues Projekt 28 Spur
Hinzufügen 30 Steinberg Key
Beschreibung 13
Lizenzaktivierung 13
Lizenzübertragung 13 Stummschalten 42 Stummschalten (Schalter) 65 Surround 74, 77
Aufnehmen 74, 76
Ausgänge 73
Busse 73
Eingänge 73
Einrichten eines Mixdowns 75
Einstellungen 18 Syncrosoft LCC 13
T
Tastaturbefehle 8 Tonhöhe ausrichten
VariAudio 87 Tonhöhe quantisieren
VariAudio 84 Tonhöhenänderungen
VariAudio 83 Trennen 39
VariAudio-Segmente 84
U
Umbenennen 38 Umkehren 45
100
Stichwortverzeichnis
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