STEINBERG Cubase 5 Prise en Main [fr]

Einführung
Prise en Main
Guida Introduttiva
Lehrgänge von Steve Kostrey Überarbeitung, Qualitätssicherung und Übersetzung: Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Marion Bröer, Sabine Pfeifer
Dank an: Georg Bruns Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Marken der entsprechenden Firmen. Windows XP ist eine Marke der Mi­crosoft Corporation. Windows Vista ist eine eingetragene Marke oder eine Marke der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird. Macintosh und Power Macin­tosh sind eingetragene Marken.
Stand: 7. Januar 2009 © Steinberg Media Technologies GmbH, 2009. Alle Rechte vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

6 Einleitung
7 Willkommen 7 Die Handbücher und die Hilfe 8 Die Programmversionen 8 Tastaturbefehle 9 So können Sie uns erreichen
10 Systemanforderungen und Installation
11 Einleitung 11 Systemanforderungen 13 Installieren der Hardware 14 Installieren von Cubase 15 Defragmentieren der Festplatte (nur Windows) 15 Registrieren Sie Ihre Software!
16 Einrichten des Systems
17 Audio-Konfiguration 22 MIDI-Konfiguration 24 Anschließen eines Synchronisierers 24 Vorbereitungen für Videoaufnahmen 24 Optimieren der Audioleistung
27 Lehrgang 1: Aufnehmen von
Audiomaterial
28 Erstellen eines neuen Projekts 29 Einrichten der VST-Verbindungen 30 Einstellen der Pegel und Aufnahme 33 Wiedergabe 34 Aufnehmen ohne Cycle-Modus 34 Aufnehmen im Cycle-Modus 36 Aufnahme im Stacked-Modus
37 Lehrgang 2: Bearbeiten von
Audiomaterial
38 Arbeiten mit Events 43 Event-Hüllkurven 44 Audiobearbeitung und -funktionen 45 Prozessliste-Dialog
46 Lehrgang 3: Aufnehmen und
Bearbeiten von MIDI
47 Einleitung 47 Einfügen einer Instrumentenspur 48 Einstellen des Instrumentensounds 48 Aufnehmen von MIDI 49 Wiedergeben von MIDI 50 Aufnehmen ohne Cycle-Modus 50 Aufnehmen im Cycle-Modus 51 Der Key-Editor 52 Die Controller-Spur
54 Lehrgang 4: Arbeiten mit Loops
55 Loop-Browser 55 Hinzufügen von Loops 56 Erstellen von Kopien 56 In das Projekt einfügen
57 Lehrgang 5: Externe MIDI-Instrumente
(nur Cubase)
58 Einleitung 58 Einrichten von MIDI-Geräten 59 Einrichten von VST-Verbindungen für externe
Instrumente
60 Abhören von externen MIDI-Instrumenten 61 MIDI-Aufnahmen von externen Instrumenten
62 Lehrgang 6: Anwenden von Effekten
und Erstellen eines Mixdowns
63 Einleitung 63 Einstellen der Pegel 64 Panoramaeinstellungen 65 Stummschalten und Solo 65 Vornehmen von EQ-Einstellungen 67 Audioeffekte 69 Automation 70 Exportieren
72 Lehrgang 7: Surround-Sound (nur
Cubase)
73 Surround-Busse 75 Einrichten eines Surround-Mix 76 Surround-Aufnahmen 77 Exportieren einer Surround-Datei
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Inhaltsverzeichnis
78 Lehrgang 8: Bearbeiten von
Audiomaterial II – Tempo und Groove
79 Einleitung 79 Schlagzeug-Loop, Tempo bekannt 80 Schlagzeug-Loop, automatische Anpassung 81 Schlagzeug-Loop, manuelle Anpassung 82 Arbeiten mit Auswahlbereichen 83 Verändern der Tonhöhe mit VariAudio 84 Bearbeiten von Segmenten mit VariAudio 87 Bearbeiten des Tonhöhenverlaufs mit VariAudio 88 VariAudio und Gesang
91 Lehrgang 9: Medienverwaltung
92 Einleitung 92 MediaBay, Loop-Browser und Sound-Browser 94 Mediensuche mit dem Browser 95 Mediensuche 96 Medienwiedergabe im Scope-Bereich 97 Tags
98 Stichwortverzeichnis
5
Inhaltsverzeichnis
1

Einleitung

Willkommen

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank, dass Sie sich für Cubase/Cubase Studio von Steinberg entschieden haben. 2009 kann die Steinberg Media Technologies GmbH auf nunmehr 25 Jahre Firmengeschichte zurückbli­cken und unser Motto »Creativity First« traf noch niemals mehr zu als heute. Im Laufe der Jahre und über viele Pro­duktzyklen hinweg hat sich Cubase von einem klassischen MIDI-Sequenzer in eines der leistungsstärksten Software­produkte im Bereich Musikproduktion auf dem Markt ent­wickelt. Mit dem Kauf von Cubase sind Sie so Mitglied der weltweit größten Gemeinschaft von Musik-Software-Be­nutzern geworden.
Cubase ist ein herausragendes System für die Musikpro­duktion, das Sie von der ersten Idee bis hin zum finalen Mix unterstützt. Egal, ob Sie Musiker, Songwriter oder Tonmeister sind und auf welchem Level Sie Musik ma­chen, als Profi, in der Freizeit, als Schüler oder Lehrer, – Cubase bietet jedem die richtigen Werkzeuge, um Musik aufzunehmen, zu bearbeiten, zu mischen und zu produzie­ren. Einzigartige Funktionen wie die Arranger-Spur, VST Sound, der Control Room (nur Cubase) und die von Steinberg ins Leben gerufenen Standards VST und ASIO sind hervorragende Beispiele dafür, dass Steinberg-Tech­nologien immer eine Vorreiterrolle in der Branche einge­nommen haben.
Für unsere Cubase-Kunden bieten wir unter dem Label Steinberg Advanced Integration außerdem Hardware an, die von den Software-Entwicklern bei Steinberg und den Hardware-Spezialisten von Yamaha gemeinsam entwi­ckelt wurde. Zu den Vorteilen dieser nahtlosen Integration von Hardware und Software zählen z.B. das uneinge­schränkte Plug&Play und True Integrated Monitoring™.
Mit Cubase 5 erhalten Sie neue kreative Werkzeuge, mit denen Sie Ihre musikalischen Ideen noch einfacher und intuitiver umsetzen können als jemals zuvor. LoopMash (nur Cubase) ist ein revolutionäres VST-Instrument, mit dem Sie auf innovative Weise neue Beats und Loop-Vari­ationen erzeugen. In Groove Agent One trifft hervorragen­des Drum-Sampling auf detaillierte Möglichkeiten zur Sound-Bearbeitung – und das alles nahtlos in Cubase in­tegriert! Hinzu gesellt sich das neue Beat Designer-Plu­gIn, mit dem Sie neue Drum-Ideen sofort umsetzen und frei damit experimentieren können.
Mit VariAudio können Sie die Tonhöhen und Notenlängen von monophonen Gesangsparts direkt im Programm be­arbeiten und korrigieren – MIDI- und Audiobearbeitung wachsen so immer enger zusammen. Das neue Pitch­Correct-PlugIn von Cubase ermöglicht es Ihnen, einfach und automatisch eine Tonhören- und Skalenkorrektur von Gesangsparts und monophonen Instrumentenaufnahmen durchzuführen. Wenn Sie mehr am Komponieren interes­siert sind, werden Sie begeistert von den neuen VST­Expression-Funktionen sein: Sie erhalten vollständig an­passbare, voll integrierte und genau einstellbare Funktio­nen, mit denen Sie Artikulationen für die verschiedensten Instrumente einfach im Key- oder im Noten-Editor einge­ben und bearbeiten können. Mit Cubase können Sie Ihre musikalische Kreativität voll ausleben!
Wenn Sie sich außerdem unter MySteinberg registrieren, erhalten Sie Zugriff auf Online-Support-Angebote und weitere exklusive Serviceleistungen. Darüber hinaus wür­den wir uns freuen, Sie als weiteres Mitglied unserer Cu­base-Community in unserem Forum auf cubase.net begrüßen zu dürfen.
Wir freuen uns auf Sie! Das Steinberg Cubase-Team

Die Handbücher und die Hilfe

Die verschiedenen Bestandteile der Dokumentation von Cubase sind im Folgenden aufgelistet. Die meisten dieser Dokumente liegen als Adobe Acrobat-Dateien (mit der Dateinamenerweiterung ».pdf«) vor. Sie können auf diese Informationen folgendermaßen zugreifen:
• Im Programm können Sie alle PDF-Dokumente über das Hilfe-
Menü öffnen.
• Unter Windows können Sie diese Dokumente auch über das
Start-Menü öffnen. Wählen Sie unter »Steinberg Cubase« den Dokumentation-Eintrag.
• Unter Mac OS X befinden sich die PDF-Dokumente im Ord-
ner »/Library/Documentation/Steinberg/Cubase 5«.
Ö Damit Sie die PDF-Dokumente lesen können, muss ein PDF-Reader auf Ihrem Computer installiert sein.
Den Reader-Installer finden Sie auf der Programm-DVD.
7
Einleitung
Das Einführung-Handbuch
Das Buch, das Sie vor sich haben, deckt die folgenden Bereiche ab:
• Systemanforderungen
• Fragen zur Installation
• Einrichten des Systems für die Audio-, MIDI- und/oder Video­bearbeitung
• Lehrgänge (Tutorials), in denen die wichtigsten Verfahren zum Aufnehmen, Wiedergeben, Mischen und Bearbeiten in Cu­base beschrieben werden.
Sie erhalten hier also keine detaillierten Informationen zu den Fenstern, Funktionen und Verfahren von Cubase.
Das Benutzerhandbuch
Das Cubase-Benutzerhandbuch ist die wichtigste Infor­mationsquelle mit ausführlichen Beschreibungen aller Ver­fahren, Parameter und Funktionen in Cubase. Es beinhal­tet auch ausführliche Informationen über den Noten­Editor. Die Inhalte des Einführung-Handbuchs sollten Ih­nen vertraut sein, bevor Sie mit dem Lesen des Benutzer­handbuchs beginnen.
MIDI-Geräte
Dieses Dokument enthält Informationen zum Verwalten von MIDI-Geräten und Bedienfeldern.
PlugIn-Referenz
Dieses Dokument beschreibt die Funktionen und Parame­ter der mitgelieferten VST-PlugIns (Echtzeit-Audioeffekte und VST-Instrumente) und MIDI-Effekte.
Fernbedienungsgeräte
In diesem PDF-Dokument finden Sie Informationen zu den unterstützten MIDI-Fernbedienungsgeräten.
Menübeschreibungen
In diesem Dokument sind alle Menüs und Optionen mit ei­ner kurzen Beschreibung aufgeführt.
Die Dialog-Hilfe
Wenn Sie Informationen über den aktiven Dialog erhalten möchten, klicken Sie auf den Hilfe-Schalter.

Die Programmversionen

Die Dokumentation beschreibt die Programmversionen Cubase und Cubase Studio für die Betriebssysteme Win­dows und Mac OS X.
Einige Funktionen und Einstellungen gelten nur für Cu­base. Darauf wird in der Überschrift deutlich hingewiesen.
Einige Funktionen und Einstellungen gelten darüber hin­aus nur für Windows oder Mac OS X. Darauf wird an den entsprechenden Stellen deutlich hingewiesen. Mit ande­ren Worten:
Ö Wenn nichts anderes erwähnt wird, gelten alle Be­schreibungen und Einstellungen für Cubase und Cubase Studio, sowohl unter Windows als auch unter Mac OS X.
Die Abbildungen der Programmoberfläche wurden mit Cubase unter Windows aufgenommen.

Tastaturbefehle

Für viele Standardtastaturbefehle in Cubase werden Son­dertasten verwendet, die sich je nach Betriebssystem un­terscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig« ist z.B. unter Windows [Strg]-[Z] und unter Mac OS X [Befehlstaste]-[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sonder­tasten beschrieben werden, stehen die Windows-Son­dertasten an erster Stelle:
[Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]-[Taste] So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[Z]: »Drücken
Sie die [Strg]-Taste unter Windows bzw. die [Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«. Entsprechend be­deutet [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[X]: »Drücken Sie die [Alt]­Taste unter Windows bzw. die [Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«.
Ö Sie werden in diesem Handbuch oft dazu aufgefor­dert, mit der rechten Maustaste zu klicken, z.B. um ein Kontextmenü zu öffnen. Wenn Sie auf dem Macintosh mit einer Eintastenmaus arbeiten, müssen Sie dafür beim Kli­cken die [Ctrl]-Taste gedrückt halten.
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Einleitung

So können Sie uns erreichen

Im Hilfe-Menü von Cubase finden Sie Optionen, über die Sie auf weitere Informationen zugreifen und Hilfe erhalten können:
Im Untermenü »Steinberg im Internet« finden Sie Links
zu verschiedenen Steinberg-Webseiten. Wenn Sie einen dieser Links auswählen, wird die entsprechende Webs­eite in Ihrem Internet-Browser geöffnet.
Hier erhalten Sie technische Unterstützung und Informationen zur Kom­patibilität, Antworten auf häufig gestellte Fragen, Adressen zum Herun­terladen neuer Treiber aus dem Internet usw. Dazu muss auf Ihrem Computer ein Web-Browser installiert sein und Sie benötigen ein aktive Internet-Verbindung.
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Einleitung
2

Systemanforderungen und Installation

Einleitung

!
Allgemeines zur Einrichtung des Systems
In diesem Kapitel werden die Systemanforderungen und der Installationsvorgang von Cubase für Windows und Mac OS X beschrieben.

Systemanforderungen

Für die Arbeit mit Cubase benötigen Sie Folgendes:
Windows
• Windows XP (Home oder Professional, Service Pack 2), oder Windows Vista (32 Bit und 64 Bit – siehe unten)
• 2-GHz-Prozessor (Dual-Core-Prozessor empfohlen)
•1024MB RAM
• Mit Windows DirectX kompatible Audio-Hardware; ASIO­kompatible Audio-Hardware empfohlen (geringere Latenz).
• Bildschirmauflösung von 1280 x 800 Pixeln empfohlen
• 4GB freier Speicherplatz
• Steinberg Key und ein freier USB-Anschluss
• DVD-ROM-Laufwerk mit Dual-Layer-Unterstützung (erforder­lich für die Installation)
• Internetverbindung für die Aktivierung der Lizenz
Macintosh
• Mac OS X 10.5.5
• PowerPC G5 (Intel-Core-Duo-Prozessor empfohlen)
•1024MB RAM
• CoreAudio-kompatible Audio-Hardware
• Bildschirmauflösung von 1280 x 800 Pixeln
• 4GB freier Speicherplatz
• Steinberg Key und ein freier USB-Anschluss
• DVD-ROM-Laufwerk mit Dual-Layer-Unterstützung (erforder­lich für die Installation)
• Internetverbindung für die Aktivierung der Lizenz
Ö Wenn Sie die 64-Bit-Version von Cubase installieren möchten, sollten Sie zuvor das dazugehörige ReadMe­Dokument lesen.
Sie finden dieses Dokument (»Windows_Vista_64bit_[Sprache].rtf«) auf der Installations-DVD im Ordner »ReadMe files«.
Auf der Website von Steinberg finden Sie unter »Sup­port–DAW-Konfiguration« detaillierte Informationen darüber, was Sie beachten müssen, wenn Sie ein neues Computersystem zum Arbeiten mit Audio ein­richten.
RAM – Die Anzahl der Audiokanäle, mit denen Sie ar­beiten können, hängt unmittelbar von der Größe Ihres Ar­beitsspeichers ab.
Die oben angegebene Anforderung an den Arbeitsspeicher ist eine Min­destanforderung. Generell gilt »je mehr, desto besser«.
Festplattengröße – Die Größe der Festplatte legt fest, wie viele Minuten Audiomaterial Sie aufnehmen können.
Wenn Sie eine Minute Audiomaterial in CD-Qualität in Stereo aufneh­men möchten, benötigen Sie 10MB Speicherplatz auf der Festplatte. Für acht Stereospuren in Cubase werden also mindestens 80MB Speicher­platz je aufgenommene Minute benötigt.
Festplattengeschwindigkeit – Die Geschwindigkeit der Festplatte hat ebenfalls Einfluss darauf, wie viele Audios­puren aufgenommen werden können.
Dieser Festplattenparameter wird auch als »Dauertransferrate« bezeich­net. Auch hier gilt die Regel »je mehr, desto besser«.
Radmaus – Obwohl Sie in Cubase auch mit einer Maus ohne Rad arbeiten können, wird die Verwendung einer Radmaus empfohlen.
Dadurch können Sie die Wertebearbeitung und den Bildlauf sehr viel schneller durchführen.
Voraussetzungen für die Arbeit mit MIDI
Wenn Sie die MIDI-Funktionen von Cubase nutzen möch­ten, benötigen Sie Folgendes:
• Eine MIDI-Schnittstelle zum Anschließen von externen MIDI­Geräten an Ihren Computer.
• Ein MIDI-Instrument.
• Das für die Wiedergabe der Sounds Ihrer MIDI-Geräte erfor­derliche Audio-Equipment
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Systemanforderungen und Installation
Audio-Hardware
!
!
Für die Arbeit mit Cubase müssen die folgenden grundle­genden Anforderungen an die Audio-Hardware erfüllt sein:
•Stereo.
•16 Bit.
• Eine Samplerate von 44,1kHz muss mindestens unterstützt werden.
• Windows – Ein eigener ASIO-Treiber oder ein DirectX-kom­patibler Treiber muss vorhanden sein (siehe unten).
• Nur Windows Vista: Wenn kein spezieller ASIO-Treiber ver­fügbar ist, können Sie auch den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz verwenden.
• Mac – Ein eigener Mac OS X-Treiber (Core Audio oder ASIO) muss verfügbar sein.
Verwenden der integrierten Audio-Hardware des Macintosh (nur Mac)
Cubase wurde zwar für die Arbeit mit mehreren Ein- und Ausgangskanälen entwickelt, aber natürlich können Sie auch »normale« Stereoeingänge und -ausgänge benutzen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs enthal­ten alle aktuellen Macintosh-Modelle integrierte Audio­Hardware, die für 16 Bit Stereo ausgelegt ist. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Computer.
Je nach Ihren Wünschen und Ansprüchen reicht das zum Arbeiten mit Cubase aus. Die integrierte Audio-Hardware können Sie in Cubase immer auswählen, Sie müssen da­für keine zusätzlichen Treiber installieren.
Einige Macintosh-Modelle haben zwar Audio-Aus­gänge, aber keine Eingänge. Das bedeutet, dass Sie ohne zusätzliche Audio-Hardware Audiomaterial nur wiedergeben, aber nicht aufnehmen können.
Treiber
Mit Hilfe von Treiber-Software kann das Programm mit ei­ner bestimmten Hardware kommunizieren. In diesem Fall ermöglicht der Treiber Cubase den Zugriff auf die Audio­Hardware. Es gibt verschiedene Arten von Audio-Hard­ware, die verschiedene Treiberkonfigurationen benötigen:
Audiokarten mit eigenem ASIO-Treiber
Professionelle Audiokarten werden oft mit einem ASIO­Treiber geliefert, der speziell für diese Karte ausgelegt ist, so dass Cubase direkt mit der Audiokarte kommunizieren kann. Audiokarten mit eigenen ASIO-Treibern können da­her die Latenzzeiten (Eingangs-/Ausgangsverzögerung) verkürzen, was beim Mithören von Audiomaterial über Cu­base oder beim Verwenden von VST-Instrumenten ent­scheidend ist. Der ASIO-Treiber unterstützt eventuell auch mehrere Ein- und Ausgänge, Routing, Synchronisa­tion usw.
ASIO-Treiber, die speziell für bestimmte Audiokarten aus­gelegt sind, werden vom Hersteller der Audiokarten gelie­fert. Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neuesten Treiberversionen.
Wenn es für Ihre Audiokarte einen eigenen ASIO­Treiber gibt, sollten Sie diesen verwenden.
Audiokarten, die über den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz kommunizieren (nur Windows Vista)
Unter Windows Vista steht Ihnen der generische ASIO­Treiber für geringe Latenz zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen generischen ASIO-Treiber, der ASIO-Un­terstützung für alle von Windows Vista unterstützten Audi­okarten bereitstellt, und für eine kurze Latenzzeit sorgt. Über diesen Treiber kann Cubase von der Core-Audio­Technologie von Windows Vista profitieren. Sie benötigen keinen zusätzlichen Treiber.
Ö Obwohl der generische ASIO-Treiber für geringe La­tenz die Latenzzeiten aller Audiokarten verkürzt, erzielen Sie mit Onboard-Audiokarten möglicherweise bessere Er­gebnisse als mit externen USB-Karten.
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Systemanforderungen und Installation
Audiokarten, die über DirectX kommunizieren (nur
!
Windows)
DirectX ist ein Microsoft-Paket zur Verarbeitung verschie­dener Multimedia-Datenformate unter Windows. Cubase unterstützt DirectX, genauer gesagt DirectSound, ein Be­standteil von DirectX, der für die Wiedergabe und Auf­nahme von Audiomaterial verwendet wird. Dafür sind zwei Treiberarten erforderlich:
• Ein DirectX-Treiber, der es der Audiokarte ermöglicht, mit Di­rectX zu kommunizieren. Wenn die Audiokarte DirectX unter­stützt, sollte dieser Treiber vom Hersteller der Audiokarte mitgeliefert werden. Wenn der Treiber beim Installieren der Audiokarte nicht mitinstalliert wurde, informieren Sie sich auf der Website des Herstellers.
• Der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber, der es Cubase ermög­licht, mit DirectX zu kommunizieren. Dieser Treiber wird mit Cubase mitgeliefert und muss nicht extra installiert werden.

Installieren der Hardware

Kopierschutz
Bitte lesen Sie den folgenden Abschnitt, bevor Sie die Software für Cubase installieren.
Für viele Steinberg-Produkte wird ein hardware-gestützter Kopierschutz in Form des Steinberg Keys verwendet (die­ser wird auch als »Dongle« oder »eLicenser« bezeichnet). Cubase kann nur zusammen einem Steinberg Key mit ei­ner aktivierten Lizenz gestartet werden.
lich, mehr als eine Lizenz auf einem Key zu speichern. Au­ßerdem können Lizenzen (innerhalb bestimmter Grenzen) zwischen Keys übertragen werden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie z.B. eine Software verkaufen möchten.
Im License Control Center von Syncrosoft (das Sie unter Windows im Start-Menü und auf dem Mac im Applicati­ons-Ordner finden) können Sie überprüfen, welche Lizen­zen sich auf Ihrem Steinberg Key befinden.
Wenn Sie andere kopiergeschützte Steinberg-Produkte besitzen, können Sie die Lizenzen für Ihre Anwendungen auf einen Steinberg Key übertragen und so nur einen USB-Anschluss des Computers verwenden.
Starten Sie dazu einfach den Assistenten des Syncrosoft License Cont­rol Centers und befolgen Sie die Anweisungen.
Die Vollversion von Cubase wird mit gemeinsam mit ei­nem Steinberg Key und einem Aktivierungskode ausgelie­fert, der sich auf einer Karte namens Essential Product License Information in der Packung befindet. Der Stein­berg Key enthält bereits eine zeitlich begrenzte Lizenz, mit der Sie Cubase ohne Aktivierung für insgesamt 25 Stun­den (nicht zusammenhängend) nutzen können. Damit Sie Ihre Cubase-Version jedoch unbegrenzt nutzen können, benötigen Sie jedoch den Aktivierungskode.
Starten Sie dazu den Assistenten zum Herunterladen von Lizenzen des Li­cense Control Centers von Syncrosoft und folgen Sie den Anweisungen.
Steinberg-Software wird immer mit einem Lizenz-Akti­vierungskode ausgeliefert, aber es ist nicht immer ein Steinberg Key im Lieferumfang enthalten.
Wenn Sie die Lizenz für eine solche Steinberg-Software (z.B. ein Up­date/Upgrade oder ein VSTi) auf dem Steinberg Key aktivieren möchten, den Sie mit Ihrer Cubase-Version erhalten haben, starten Sie den Assis­tenten zum Herunterladen von Lizenzen von Syncrosoft und folgen Sie den Anweisungen.
Weitere Informationen zur Übertragung oder Aktivierung von Lizenzen finden Sie in der Hilfe des License Control Centers.
Der Steinberg Key
Der Steinberg Key ist eigentlich ein kleiner Computer, auf dem Ihre Steinberg-Software-Lizenzen gespeichert sind. Alle Steinberg-Produkte, die mit Steinberg Keys geschützt sind, verwenden dieselbe Art von Dongle und es ist mög-
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Systemanforderungen und Installation
Installieren der Audio-Hardware und des Treibers
1. Installieren Sie die Audiokarte und die dazugehörige
Software wie in der Bedienungsanleitung für die Karte be­schrieben.
2. Installieren Sie den Treiber für die Karte.
Je nach Art des Betriebssystems gibt es unterschiedliche Treiber, die Sie verwenden können: spezifische ASIO-Treiber, den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz (nur Windows Vista), einen DirectX­Treiber (Windows) oder Mac OS X-Treiber (Mac).
Spezifische ASIO-Treiber
Wenn für Ihre Audiokarte ein eigener ASIO-Treiber zur Verfügung steht, sollte dieser mit der Audiokarte mitgelie­fert werden. Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neusten Treiber-Versionen. Lesen Sie in der Anleitung des Herstellers nach, wie Sie den Treiber installieren.
Generischer ASIO-Treiber für geringe Latenz (nur Windows Vista)
Unter Windows Vista können Sie auch den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz verwenden, wenn kein spezieller ASIO-Treiber verfügbar ist. Dieser Treiber wird mit Cubase mitgeliefert und muss nicht extra installiert werden.
DirectX-Treiber (nur Windows)
Wenn Ihre Audiokarte mit DirectX kompatibel ist, werden die entsprechenden DirectX-Treiber beim Installieren der Karte meist mitinstalliert. Wenn Sie spezielle DirectX-Trei­ber für die Audiokarte heruntergeladen haben, beachten Sie die Anleitungen des Herstellers.
Mac OS X-Treiber (nur Mac)
Wenn Sie einen Macintosh-Computer verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie den aktuellen Mac OS X-Treiber für Ihre Audio-Hardware verwenden. Beachten Sie die Anlei­tungen des Hersteller zur Treiber-Installation.
Testen der Audiokarte
Führen Sie folgende Tests durch, um sicherzustellen, dass Ihre Audiokarte wie gewünscht funktioniert:
Verwenden Sie die mit der Audiokarte gelieferte Soft­ware, um zu überprüfen, ob Sie problemlos Audiomaterial aufnehmen und wiedergeben können.
Wenn Sie auf die Karte mit einem Betriebssystem-Trei­ber zugreifen, verwenden Sie für die Wiedergabe von Audi­omaterial die Standard-Audioanwendung (z.B. Windows Media Player oder Apple iTunes).
Installieren einer MIDI-Schnittstelle/ Synthesizer-Karte
Die Installationsanleitung für die MIDI-Schnittstelle wird mit dem Produkt mitgeliefert. Im Folgenden werden die grundlegenden Schritte jedoch kurz beschrieben:
1. Installieren Sie die Schnittstelle (oder die MIDI-Syn­thesizer-Karte) in Ihrem Computer oder verbinden Sie sie mit einem Anschluss am Computer.
Die Art der Installation hängt dabei von der jeweiligen Schnittstelle ab.
2. Wenn die Schnittstelle über einen eigenen Stro­manschluss und/oder einen Ein/Aus-Schalter verfügt, schalten Sie diesen ein.
3. Installieren Sie den Treiber für die Schnittstelle wie in der Bedienungsanleitung der Schnittstelle beschrieben.
Informieren Sie sich auch auf der Website des Herstellers über die neu­esten Treiberversionen.

Installieren von Cubase

Beim Installationsvorgang werden alle Dateien automa­tisch an den richtigen Stellen abgelegt.
Je nach Systemkonfiguration wird das Cubase 5 Start Center von der DVD automatisch gestartet. Wenn der in­teraktive Startbildschirm nicht angezeigt wird, öffnen Sie die DVD und doppelklicken Sie auf die Datei »Cubase 5/ Cubase Studio 5 Start Center«. Dadurch wird der interak­tive Startbildschirm aufgerufen. Sie können die Installation von Cubase jetzt starten. Während der Installation können Sie zwischen zusätzliche Optionen auswählen und erhal­ten weitere Informationen über das Programm.
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Systemanforderungen und Installation
Wenn Sie Cubase nicht mit Hilfe des interaktiven Start-
!
bildschirms installieren möchten, gehen Sie folgenderma­ßen vor:
Windows
1. Doppelklicken Sie auf die Datei »Setup.exe«.
2. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Macintosh
1. Doppelklicken Sie auf die Datei »Cubase 5.mpkg« oder
»Cubase Studio 5.mpkg«.
2. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Die Lehrgänge
Auf der Installations-DVD finden Sie eine Reihe von Pro­jektdateien und Videos. Diese Dateien werden bei der In­stallation nicht mitinstalliert, Sie können sie aber natürlich manuell auf Ihrem System ablegen.
Die Lehrgänge in diesem Einführung-Handbuch beziehen auf diese Lehrgangsprojekte. Wenn Sie die in den Lehr­gängen beschriebenen Abläufe nachvollziehen möchten, sollten Sie die Projektdateien auf Ihren Computer ziehen.
Die Lehrgangsprojekte befinden sich auf der Installations­DVD im Ordner »Additional Content–Tutorial Projects«.

Registrieren Sie Ihre Software!

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Software zu registrieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie Anspruch auf technische Unterstützung haben und stets über Programm­Updates und andere Neuigkeiten über Cubase informiert werden.
Sie haben folgende Möglichkeiten, das Programm zu re­gistrieren:
Öffnen Sie das Hilfe-Menü in Cubase und wählen Sie »Registrierung«.
Die Internet-Seite bei Steinberg zum Registrieren Ihrer Software wird geöffnet. Befolgen Sie einfach die Anweisungen auf dem Bildschirm.
Wenn Sie Cubase starten, werden Sie ebenfalls aufge­fordert, sich zu registrieren.

Defragmentieren der Festplatte (nur Windows)

Wenn Sie Audiomaterial auf eine Festplatte aufnehmen möchten, auf der sich bereits andere Dateien befinden, sollten Sie sie vorher defragmentieren. Beim Defragmen­tieren wird den auf der Festplatte gespeicherten Daten neuer Speicherplatz zugewiesen, um so eine effizientere Ausnutzung des vorhandenen Speicherplatzes zu errei­chen. Dies wird mit einem Defragmentierungsprogramm erreicht.
Für die Leistung der Festplatte beim Aufnehmen von Audiomaterial ist es sehr wichtig, dass die Festplatte optimiert (defragmentiert) ist. Eine solche Optimie­rung sollte in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
15
Systemanforderungen und Installation
3

Einrichten des Systems

Audio-Konfiguration

!
Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
Einrichten des Audiosystems
Wie Sie Ihr System genau einrichten, hängt von Ihren per­sönlichen Anforderungen ab, z.B. welche Art von Projek­ten Sie erstellen möchten, welches externe Equipment Sie verwenden möchten, welche Computer-Hardware Ihnen zur Verfügung steht usw. Die folgenden Schaltbilder soll­ten daher nur als Anregung verstanden werden.
Die unten dargestellten Anschlüsse können entweder di­gital oder analog sein.
Stereoeingang und -ausgang – das einfachste Audiosystem
Wenn Sie nur einen Stereoeingang und -ausgang von Cubase verwenden, können Sie die Eingänge Ihrer Audio­Hardware direkt an die Eingangsquelle (z.B. ein Misch­pult) und die Ausgänge an den Verstärker und die Laut­sprecher anschließen.
Mehrkanaleingang und -ausgang
In den meisten Fällen werden Sie über eine komplexere Arbeitsumgebung mit verschiedenen Eingangs- und Aus­gangskanälen verfügen, in die Cubase integriert werden muss. Je nachdem, mit welchem Equipment Sie arbeiten, können Sie entweder extern oder mit dem Mixer inCubase mischen.
Extern mischen bedeutet, dass Sie ein externes Misch­pult haben, das über ein Gruppen- oder Bussystem an die Eingänge der Audiokarte angeschlossen ist.
Im unteren Beispiel werden die Signale über vier Busse an die Eingänge der Audiokarte geleitet. Die vier Ausgänge werden zum Mithören und zur Wiedergabe an das Mischpult angeschlossen. Weitere Eingänge Ihres Mischpults können Sie zum Anschließen von Audioquellen wie Mikrofo­nen oder Instrumenten verwenden.
Ein Mehrkanal-Audioaufbau mit externem Mischpult
Ö Wenn Sie eine Eingangsquelle (z.B. ein Mischpult) an die Audio-Hardware anschließen, sollten Sie nicht den Master-Ausgang, sondern z.B. einen separaten Ausgangs­bus oder Send verwenden, damit Sie nicht aufnehmen, was Sie wiedergeben. Sie können Ihr Mischpult auch über Fire­Wire anschließen.
Ein einfacher Stereo-Audioaufbau
Dies ist vermutlich der einfachste Aufbau. Wenn Sie Ihre internen Eingangs- und Ausgangsbusse einmal eingerich­tet haben, können Sie Ihre Audioquelle, z.B. ein Mikrofon, an Ihre Audio-Schnittstelle anschließen und mit der Auf­nahme beginnen.
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Einrichten des Systems
Wenn Sie den Mixer in Cubase verwenden, können Sie
!
!
die Eingänge Ihrer Audio-Hardware verwenden, um Mi­krofone und/oder externe Geräte anzuschließen. Verwen­den Sie die Ausgänge, um Ihr Monitoring-Equipment anzuschließen.
Nur Cubase: Sie können sehr komplexe Systeme mit externen Instru­menten und Effekten verwenden und Cubase nahtlos mit all Ihrem exter­nen Equipment integrieren. Verwenden Sie dazu den Control Room (siehe die Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Eingangs- und Ausgangsbussen« und »Der Control Room« im Benutzerhandbuch).
Mischen mit Cubase
Anschließen für Surround-Sound (nur Cubase)
Wenn Sie für Surround-Sound mischen, können Sie die Ausgänge der Audiokarte an einen Mehrkanal-Verstärker mit mehreren Surround-Kanälen anschließen.
Aufnehmen von einem CD-Player
Die meisten Computer enthalten ein CD-ROM-Laufwerk, das Sie wie einen herkömmlichen CD-Player verwenden können. Manchmal ist der CD-Player intern an die Hard­ware angeschlossen, so dass Sie direkt vom Ausgang des CD-Players in Cubase aufnehmen können. (Wenn Sie sich nicht sicher sind, lesen Sie in der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware nach.)
• Das Routing und die Pegeländerungen für das Aufnehmen von einer CD (falls diese Funktion verfügbar ist) werden in ei­ner speziellen Anwendung vorgenommen (siehe unten).
• Sie können in Cubase Titel von Audio-CDs direkt einlesen (siehe das Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhand­buch).
Word-Clock-Anschlüsse
Wenn Sie einen digitalen Audioanschluss verwenden, be­nötigen Sie auch eine Word-Clock-Verbindung zwischen der Audio-Hardware und den externen Geräten. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware.
Die Word-Clock-Synchronisation muss unbedingt genau erfolgen, andernfalls kann es zu Störgeräu­schen in Ihren Aufnahmen kommen.
Ein Surround-Wiedergabe-Aufbau
Cubase unterstützt Surround-Formate mit bis zu 6 Laut­sprecherkanälen. Die Abbildung zeigt einen 5.1-Sur­round-Aufbau.
Einrichten des Systems
Aufnahmepegel und Eingänge
Beachten Sie beim Anschließen der Geräte unbedingt, dass die absoluten Betriebspegel der verschiedenen Ein­gänge zueinander passen müssen. Normalerweise gibt es verschiedene Eingänge z.B. für Mikrofone, Line-Pegel für den semiprofessionellen (-10 dBV) bzw. für den professio­nellen Bereich (+4 dBV). Manchmal können Sie auch die Eingangscharakteristik über die Audio-Schnittstelle bzw. deren Bedienfeld anpassen. Weitere Informationen entneh­men Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware.
Die Auswahl der richtigen Eingänge ist sehr wichtig, um Verzerrungen und Rauschen in den Aufnahmen zu vermei­den.
In Cubase können Sie die Eingangspegel nicht an­passen, da diese Anpassung je nach Audiokarte un­terschiedlich erfolgt. Sie können die Eingangspegel aber über eine spezielle, mit der Hardware gelieferte Anwendung oder über das dazugehörige Bedienfeld anpassen (siehe unten).
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Konfigurieren der Audio-Hardware
!
!
!
Mit der Audiokarte sollten Sie mindestens ein Hilfspro­gramm erhalten haben, mit dem Sie die Eingänge der Hardware entsprechend Ihren Anforderungen konfigurie­ren können. Dazu gehört Folgendes:
• Auswählen der aktiven Ein-/Ausgänge.
• Einrichten der Word-Clock-Synchronisation (falls vorhanden).
• Ein- und Ausschalten der Mithörfunktion über die Hardware (siehe »Mithören (Monitoring)« auf Seite 21).
• Einstellen der Pegel für jeden Eingang. Dies ist sehr wichtig!
• Einstellen der Pegel für die Ausgänge, so dass diese mit den Geräten übereinstimmen, die Sie zum Mithören verwenden.
• Auswählen der digitalen Eingangs- und Ausgangsformate.
• Vornehmen von Einstellungen für die Audiopuffer.
In vielen Fällen finden Sie die verfügbaren Einstellungen für die Audio-Hardware in einem Bedienfeld, das wie wei­ter unten beschrieben über Cubase geöffnet werden kann. (Wenn Cubase nicht läuft, kann es auch eigenstän­dig aufgerufen werden.) In manchen Fällen stehen meh­rere unterschiedliche Anwendungen und Bedienfelder zur Verfügung – weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte.
Auswählen eines Treibers und Audioeinstellungen in Cubase
Zuerst müssen Sie den richtigen Treiber in Cubase aus­wählen, damit das Programm mit der Audio-Hardware kommunizieren kann:
1. Starten Sie Cubase, wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…« und klicken Sie in der Lis­te links auf »VST-Audiosystem«.
Plug&Play-Unterstützung für ASIO-Geräte
Die Geräte der MR816-Serie von Steinberg unterstützen Plug&Play in Cubase. Die Geräte können angeschlossen und eingeschaltet werden, während die Anwendung läuft. Cubase verwendet automatisch den Treiber der MR816­Serie und ändert alle VST-Verbindungen entsprechend.
Beachten Sie, dass Steinberg keinerlei Garantie dafür
übernimmt, dass diese Funktion auch für Geräte anderer Hersteller verfügbar ist. Wenn Sie nicht sicher sind, ob ein von Ihnen verwendetes Gerät Plug&Play unterstützt, lesen Sie in der Dokumentation zu diesem Gerät nach.
Wenn Sie im laufenden Betrieb ein Gerät ohne Plug&Play-Unterstützung an einen Computer an­schließen bzw. die Verbindung mit diesem trennen, kann das Gerät beschädigt werden.
Einrichten des Systems
Die Seite »VST-Audiosystem« im Dialog »Geräte konfigurieren«
2. Wählen Sie im Einblendmenü »ASIO-Treiber« Ihre Au­dio-Hardware aus.
In diesem Einblendmenü werden unter Umständen mehrere Treiber für dieselbe Audio-Hardware angezeigt. Wenn Sie einen Treiber ausge­wählt haben, wird dieser zur Geräteliste hinzugefügt.
Verwenden Sie unter Windows einen ASIO-Treiber, der speziell für Ihre Hardware geschrieben wurde. Wenn Sie keinen ASIO-Treiber installiert haben, überprüfen Sie, ob der Hersteller Ihrer Audio-Hard­ware einen ASIO-Treiber bereitstellt (z.B. per Inter­net-Download).
Unter Windows Vista können Sie auch den generi­schen ASIO-Treiber für geringe Latenz verwenden, wenn kein spezieller ASIO-Treiber verfügbar ist.
3. Wählen Sie Ihren Treiber in der Geräteliste aus, um die Treibereinstellungen für Ihre Audio-Hardware vorzu­nehmen.
19
4. Öffnen Sie das Bedienfeld für die Audiokarte und kon-
!
figurieren Sie sie entsprechend den Empfehlungen des Herstellers.
Unter Windows öffnen Sie das Bedienfeld durch Kli-
cken auf den Schalter »Einstellungen…«.
Der angezeigte Dialog wird durch den Hersteller Ihrer Audiokarte bereit­gestellt und nicht durch Cubase (außer wenn Sie einen DirectX- Treiber verwenden, siehe unten). Daher sind je nach Marke und Typ der Audio­karte unterschiedliche Optionen verfügbar. Die Einstellungen-Dialoge für den ASIO-DirectX-Treiber und den generi­schen ASIO-Treiber für geringe Latenz (nur Windows Vista) bilden eine Ausnahme, da sie von Steinberg zur Verfügung gestellt werden. Eine Be­schreibung der Optionen erhalten Sie, wen Sie im jeweiligen Dialog auf den Hilfe-Schalter klicken. Weitere Informationen finden Sie auch in den folgenden Hinweisen zu DirectX.
Unter Mac OS X rufen Sie den Einstellungen-Dialog für
Ihre Audio-Hardware auf, indem Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Einstellungen-Seite Ihres Audioge­räts auf den Schalter »Open Config App« klicken.
Beachten Sie, dass dieser Schalter nicht für alle Hardware-Produkte ver­fügbar ist. Wenn dies in Ihrem System der Fall ist, prüfen Sie, ob in der Dokumentation Ihrer Hardware weitere Informationen zu den Hardware­Einstellungen enthalten sind.
5. Wenn Sie verschiedene Audioanwendungen gleich-
zeitig verwenden möchten, ist es sinnvoll, die Option »ASIO-Treiber deaktivieren, wenn Programm im Hinter­grund läuft« auf der Seite »VST-Audiosystem« einzuschal­ten. Auf diese Weise können Sie aus einer anderen Anwendung über Ihre Audio-Hardware wiedergeben, auch wenn Cubase gerade läuft.
Die aktive Anwendung (das »oberste Fenster« auf Ihrem Desktop) greift dann auf Ihre Audio-Hardware zu. Stellen Sie sicher, dass auch die an­dere Anwendung den ASIO-Treiber (bzw. Mac OS X-Treiber) wieder deaktiviert, so dass er von Cubase verwendet werden kann, wenn es wieder die aktive Anwendung ist.
6. Wenn Ihre Audio-Hardware und der dazugehörige
Treiber das direkte Mithören über ASIO unterstützen, kön­nen Sie auf der Seite für den Treiber die Option »Direktes Mithören« einschalten.
Weitere Informationen zum Mithören finden Sie weiter hinten in diesem Kapitel und im Kapitel »Aufnahme« im Benutzerhandbuch.
7. Klicken Sie auf »Übernehmen« und anschließend auf
»OK«, um den Dialog zu schließen.
Wenn Sie Audio-Hardware mit einem DirectX-Treiber verwenden (nur Windows)
Wenn für Ihre Audio-Hardware kein eigener ASIO­Treiber verfügbar ist und Ihre Windows-Version den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz nicht unterstützt, sollten Sie einen DirectX-Treiber ver­wenden.
Cubase wird mit einem Treiber namens »ASIO DirectX Full Duplex« ausgeliefert, den Sie im Einblendmenü »ASIO­Treiber« (auf der Seite »VST-Audiosystem«) auswählen können.
Ö Die Funktionen von DirectX Full Duplex können nur vollständig genutzt werden, wenn die Audio-Hardware WDM (Windows Driver Model) in Kombination mit Di­rectX 8.1 oder höher unterstützt.
Andernfalls werden die Audioeingänge von DirectX emuliert. (In der Dia­log-Hilfe finden Sie weitere Informationen über den Einstellungen-Dialog für ASIO DirectX Full Duplex.)
Ö Bei der Installation von Cubase wurde bereits die neu­este Version von DirectX auf Ihrem Computer installiert.
Wenn der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber im Dialog »Geräte konfigurieren« ausgewählt ist, können Sie über den Schalter »Einstellungen…« das ASIO-Bedienfeld öff­nen und folgende Einstellungen vornehmen (weitere Infor­mationen erhalten Sie über die Hilfe im Bedienfeld):
Direct Sound – Ausgangs- und Eingangsanschlüsse
In der Liste links im Dialog werden die verfügbaren Ein- und Ausgänge angezeigt. In vielen Fällen wird nur ein Anschluss pro Liste angezeigt. Über die Felder links in der Liste können Sie die einzelnen Anschlüsse ein- bzw. ausschalten. Durch Einschalten der Option können Sie den Anschluss aktivieren.
Gegebenenfalls können Sie die Blockgröße der Puffer und den Versatz einstellen, indem Sie im Wertefeld dop­pelklicken und einen neuen Wert eingeben.
In der Regel sollte es mit den Standardeinstellungen jedoch gut funktio­nieren. Audiopuffer werden verwendet, wenn Audiomaterial zwischen der Audio-Hardware und Cubase ausgetauscht wird. Mit einem großen Audi­opuffer stellen Sie sicher, dass bei der Wiedergabe keine Störgeräusche auftreten. Jedoch wird auf diese Weise die »Latenz« erhöht, d.h. die Ver­zögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial von Cubase »gesendet« wird, und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören.
Versatz
Wenn bei der Wiedergabe von MIDI- und Audiomaterial ein konstanter Versatz zu hören ist, können Sie mit diesem Wert die Eingangs- oder Ausgangs-Latenz anpassen.
20
Einrichten des Systems
Einstellen der Eingangs- und
!
Ausgangsanschlüsse
Wenn Sie die Treiber ausgewählt und die Einstellungen wie oben beschrieben vorgenommen haben, müssen Sie einstellen, welche Eingänge und Ausgänge verwendet werden sollen und diese benennen:
1. Wählen Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« Ihren
Treiber aus der Liste links aus, um die Treibereinstellungen für Ihre Audio-Hardware anzuzeigen.
Alle Ausgangs-Anschlüsse der Audio-Hardware werden aufgelistet.
2. Wenn Sie einen Ausgang ausblenden möchten, kli-
cken Sie in die Sichtbar-Spalte für den Ausgang (so dass er nicht markiert ist).
Nicht sichtbare Anschlüsse können im Dialog »VST-Verbindungen«, in dem Sie Ihre Eingangs- und Ausgangsbusse einstellen, nicht gesehen und daher auch nicht ausgewählt werden (siehe »Einrichten der VST-
Verbindungen« auf Seite 29 und das Kapitel »VST-Verbindungen: Ein-
richten von Eingangs- und Ausgangsbussen« im Benutzerhandbuch).
Wenn Sie einen Anschluss ausblenden, der bereits von einem Bus verwendet wird, werden Sie gefragt, ob Sie diesen Schritt wirklich durchführen möchten. Beachten Sie, dass dabei der Ausgangs-Anschluss deaktiviert wird!
3. Wenn Sie einen Anschluss umbenennen möchten, kli-
cken Sie in der Liste auf den Namen in der Spalte »Anzei­gen als« und geben Sie einen neuen Namen ein.
Ö Sie sollten den Anschlüsse Namen geben, die auf die Kanal-Konfiguration verweisen (und nicht auf das jewei­lige Hardware-Modell)!
In einem 5.1-Surround-Audioaufbau (nur Cubase) beispielsweise könn­ten Sie die sechs Anschlüsse folgendermaßen benennen: Links, Rechts, Center, LFE, Links-Surround und Rechts-Surround. Auf diese Weise ist es einfacher, Projekte zwischen mehreren Computern zu übertragen, z.B. in unterschiedlichen Studios. Wenn auf beiden Computern diesel­ben Anschluss-Namen verwendet werden, weist Cubase die Bus-Ver­bindungen automatisch richtig zu, egal auf welchem Computer Sie das Projekt öffnen.
4. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog »Geräte konfigu­rieren« zu schließen und Ihre Einstellungen anzuwenden.
Mithören (Monitoring)
In Cubase bedeutet Mithören das Anhören des Eingangs­signals, während die Aufnahme vorbereitet bzw. während aufgenommen wird. Grundsätzlich gibt es drei Möglich­keiten zum Mithören:
Externes Mithören
Zum externen Mithören (d.h. zum Anhören des Eingangs­signals, bevor es Cubase erreicht) benötigen Sie ein ex­ternes Mischpult, um die Audiowiedergabe mit dem Eingangssignal zu mischen. Dies kann ein selbständiges Mischpult sein oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio­Hardware, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das Audioeingangssignal wieder aus der Anwen­dung herausgeleitet werden kann (der üblicherweise mit »Thru«, »Direct Thru« oder ähnlich bezeichnet wird).
Über Cubase
In diesem Fall wird das Audiosignal vom Eingang in Cu­base geleitet, eventuell über Cubase-Effekte und EQ und zurück zum Ausgang. Sie können die Mithörfunktion dann über Einstellungen in Cubase steuern.
Auf diese Weise können Sie den Pegel für das Mithören über Cubase steuern und Effekte nur zum mitgehörten Si­gnal hinzufügen.
21
Einrichten des Systems
Direktes Mithören über ASIO
!
!
Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, un­terstützt sie vermutlich das direkte Mithören über ASIO. (Dies ist ggf. auch bei Audio-Hardware mit Mac OS X­Treibern der Fall.) Bei dieser Methode geschieht das ei­gentliche Mithören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssignal wieder nach außen geleitet wird. Gesteu­ert wird das Mithören jedoch über Cubase. Das bedeutet, dass die Funktion der Audio-Hardware zum direkten Mit­hören von Cubase automatisch ein-/ausgeschaltet wer­den kann.
Weitere Informationen zum Mithören finden Sie im Kapitel »Aufnahme« im Benutzerhandbuch. Beachten Sie jedoch Folgendes:
Wenn Sie extern über Ihre Audio-Hardware mithören
möchten, stellen Sie sicher, dass die entsprechenden Funktionen in der Mixer-Anwendung der Karte einge­schaltet sind.
Ö Wenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME Audio arbeiten, stellen Sie sicher, dass der Stereo-Pan­Modus in den Karteneinstellungen auf -3dB gesetzt ist.

MIDI-Konfiguration

Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
In diesem Abschnitt wird das Anschließen und Einrichten von MIDI-Geräten beschrieben. Wenn Sie keine MIDI­Geräte verwenden, können Sie ihn einfach überspringen. Dies ist nur ein Beispiel. Möglicherweise möchten bzw. müssen Sie andere Anschlüsse vornehmen.
Anschließen der MIDI-Geräte
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie über ein MIDI-Keyboard und einen externen MIDI-Klanger­zeuger verfügen. Das Keyboard liefert dem Computer da­bei einerseits MIDI-Informationen für die Aufnahme und gibt andererseits MIDI-Spuren wieder. Der Klangerzeuger wird nur zur Wiedergabe verwendet. Wenn Sie die Option »MIDI-Thru aktiv« von Cubase verwenden (siehe weiter hinten), können Sie den richtigen Sound über den Klangerzeuger hören, während Sie auf dem Keyboard spielen oder aufnehmen.
Eine typische MIDI-Konfiguration
Wenn Sie für die Wiedergabe noch weitere Instrumente verwenden möchten, verbinden Sie den MIDI-Thru-An­schluss des Klangerzeugers einfach mit dem MIDI-In des nächsten Instruments usw. Bei diesem Aufbau wird wäh­rend der Aufnahme immer das erste Keyboard gespielt. Sie können jedoch alle Geräte verwenden, um die Klänge wie­derzugeben.
Wenn Sie mehr als drei Klangquellen benutzen möchten, verwenden Sie eine Schnittstelle mit mehr als einem Ausgang oder eine separate MIDI-Thru­Box an Stelle der Thru-Buchsen an den einzelnen Geräten.
Einstellen von MIDI-Thru und Local On/Off
Im Programmeinstellungen-Dialog (unter Windows im Da­tei-Menü und unter Mac OS X im Cubase-Menü) finden Sie auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv«. Diese Funktion steht im Zusammenhang mit der Funktion »Local On/Off« bzw. »Local Control On/Off« des MIDI-Instru­ments.
• Wenn Sie mit einem MIDI-Keyboard arbeiten, wie oben be­schrieben, sollte die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet und das Instrument auf »Local Off« eingestellt sein (oder auch »Local Control Off« – Details entnehmen Sie bitte der Doku­mentation Ihres Instruments). Das vom Keyboard gesendete
22
Einrichten des Systems
MIDI-Signal wird in Cubase aufgenommen und gleichzeitig in
Wenn die Option »MIDI-Thru aktiv« in Cubase eingeschaltet ist, werden eingehende MIDI­Daten sofort nach außen wei­tergegeben.
Jede gespielte Note wird in Form von MIDI-Daten an Cubase gesendet.
Von außen kommende MIDI-Daten werden von der Klangerzeugung im Instrument umgesetzt.
Wenn »Local Control« am Instrument eingeschaltet ist, wird jede ge­spielte Note direkt von der internen Klangerzeugung des Instruments umgesetzt. Wenn »Local Control« ausgeschaltet ist, wird die Verbin­dung unterbrochen.
Synth
das Instrument zurückgeleitet, so dass Sie wirklich hören, was Sie spielen, ohne dass das Keyboard seine eigenen Klänge ansteuern kann.
• Wenn Sie ein MIDI-Keyboard verwenden, das selbst keine Töne erzeugt, sollte die Option »MIDI-Thru aktiv« in Cubase ebenfalls eingeschaltet sein. Die Einstellungen für »Local On/ Off« müssen Sie hier nicht beachten.
• Die Option »MIDI-Thru aktiv« sollte nur dann ausgeschaltet sein, wenn Sie Cubase nur mit einem Keyboard verwenden und die­ses Instrument nicht über den Modus »Local Off« verfügt.
• MIDI-Thru ist nur für MIDI-Spuren aktiv, die sich im Aufnahme­modus befinden oder deren Monitor-Schalter eingeschaltet ist. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Aufnahme« im Benutzerhandbuch.
Einrichten von MIDI-Anschlüssen in Cubase
Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie Ihr MIDI-Sys­tem wie folgt einstellen:
Ö Wenn Sie die Einstellungen für MIDI-Anschlüsse im Dialog »Geräte konfigurieren« ändern, werden diese Än­derungen automatisch übernommen.
Ein- und Ausblenden von MIDI-Anschlüssen
Die MIDI-Anschlüsse werden im Dialog »Geräte konfigurie­ren« auf der Seite »MIDI-Anschluss-Einstellungen« aufgelis­tet. Klicken Sie in die Sichtbar-Spalte für einen MIDI­Eingang bzw. -Ausgang, um festzulegen ob der Anschluss in den MIDI-Einblendmenüs des Programms angezeigt werden soll.
Beachten Sie, dass wenn Sie einen bereits für eine Spur oder ein MIDI-Gerät ausgewählten MIDI-Anschluss aus­blenden möchten, der Anschluss dadurch ausgeschaltet wird. In diesem Fall wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie entweder den Anschluss ausblenden und dadurch auch ausschalten oder den Vorgang abbrechen können.
Einstellen der Option »All MIDI Inputs«
Wenn Sie MIDI in Cubase aufnehmen, können Sie ange­ben, welcher MIDI-Eingang für die Aufnahme auf einer MIDI-Spur verwendet werden soll. Wenn Sie die Option »In ‘All MIDI Inputs’« für einen Eingang verwenden, werden alle MIDI-Daten von allen MIDI-Eingängen aufgenommen.
In der Spalte »In ‘All MIDI Inputs’« im Dialog »Geräte konfi­gurieren« können Sie genau festlegen, welche Eingänge berücksichtigt werden sollen, wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« für eine MIDI-Spur auswählen. Dies ist beson­ders hilfreich, wenn Ihr System mehrere Instanzen dessel­ben physikalischen MIDI-Eingangs aufweist: Durch Deaktivieren der Duplikate stellen Sie sicher, dass nur die gewünschten MIDI-Daten aufgenommen werden.
Ö Wenn Sie ein MIDI-Fernbedienungsgerät an Ihren Computer angeschlossen haben, schalten Sie die Option »In ‘All MIDI Inputs’« für diesen MIDI-Eingang aus.
So stellen Sie sicher, dass Sie die Daten des Fernbedienungsgeräts nicht versehentlich aufnehmen, wenn die Option »All MIDI Inputs« als Eingang für eine MIDI-Spur ausgewählt ist.
23
Einrichten des Systems

Anschließen eines Synchronisierers

!
!
Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
Wenn Sie Cubase zusammen mit externen Bandmaschi­nen verwenden, müssen Sie ggf. einen Synchronisierer in Ihr System integrieren. Das Anschließen und Einrichten für die Synchronisation wird im Kapitel »Synchronisation« im Benutzerhandbuch beschrieben.
Wenn Sie spezielle Video-Hardware verwenden, beach­ten Sie bei der Installation und der Einrichtung die Emp­fehlungen des Herstellers.
Bevor Sie die Video-Hardware mit Cubase verwenden, sollten Sie die Hardware-Installation mit den Dienstpro­grammen, die mit der Hardware mitgeliefert wurden, und/ oder dem Windows Media Player oder dem QuickTime Player (Mac OS X) testen.

Optimieren der Audioleistung

Vorbereitungen für Videoaufnahmen

Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal­tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
In Cubase können Sie Videodateien in verschiedenen For­maten wie AVI, QuickTime und MPEG wiedergeben. Unter Windows wird für die Videowiedergabe eine der folgenden Engines verwendet: Video für Windows, DirectShow oder QuickTime. Dadurch wird die Kompatibilität mit der größt­möglichen Palette an Videoformaten gewährleistet. Unter Mac OS X wird immer QuickTime für die Videowiedergabe verwendet. Welche Formate wiedergegeben werden kön­nen, hängt vom verwendeten Video-Player und den instal­lierten Codecs ab.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten für die Video­wiedergabe:
Ohne besondere Hardware über die Computer-CPU.
In diesem Fall ist der »Codec« eine Software. Obwohl dies in vielen Situ­ationen ausreicht, schränkt es die Größe des Videofensters sowie die Bildqualität ein.
Über Video-Hardware, die z.B. an einen externen Moni-
tor angeschlossen ist.
Mac OS X: Über den FireWire-Anschluss können Sie Videos mit Hilfe eines DV-zu-Video-Konverters oder einer DV-Kamera auf einem exter­nen Monitor wiedergeben (siehe auch das Kapitel »Video« im Benutzer­handbuch). Dies gilt für DV-Videos, die mit QuickTime wiedergegeben werden. Windows: Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstützung verwenden, um das Videobild auf einem externen Monitor auszugeben. Die Hersteller nVIDIA und Matrox bieten derartige (getestete) Lösungen an.
In diesem Abschnitt erhalten Sie nützliche Hinweise und Tipps zur Leistungsoptimierung Ihres Cubase-Systems. Ein Teil dieses Abschnitts nimmt Bezug auf die Hardware-Ei­genschaften und kann beim Aufrüsten Ihres Systems als Leitfaden verwendet werden. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine kurze Beschreibung. Details sowie aktuelle In­formationen erhalten Sie auf der Cubase-Website (siehe
»So können Sie uns erreichen« auf Seite 9).
Leistungsmerkmale
Es gibt zwei wesentliche Systemeigenschaften, die Ein­fluss auf die Leistungsfähigkeit von Cubase haben.
Spuren und Effekte
Kurz gesagt: Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr Spuren, Effekte und EQ können Sie wiedergeben. Was genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon fast eine Wissenschaft für sich. Weiter unten erhalten Sie einige Tipps.
Kurze Ansprechverzögerung (Latenz)
Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal ist die An­sprechverzögerung (Latenz). Diese tritt auf, weil das Audi­omaterial in Ihrem Computer in kleinen Einheiten in verschiedenen Phasen des Aufnahme- und Wiedergabe­prozesses zwischengespeichert werden muss. Je zahlrei­cher und größer diese Einheiten sind, desto höher ist der Latenzwert.
Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Ver­wenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über den Computer (d.h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über den Cubase-Mixer und die Effekte anhören). Sehr lange
24
Einrichten des Systems
Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) können bei
!
anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hinderlich sein, da sich z.B. das Verschieben eines Reglers erst deutlich spä­ter auf das Audiomaterial auswirkt.
Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfah­ren die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Pro­bleme verringert werden können, ist es praktischer und besser, mit einem System zu arbeiten, das schnell an­spricht.
Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten
verkürzen, indem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer verringern.
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hard­ware oder, wenn Sie einen DirectX-Treiber verwenden, in der Dialog-Hilfe.
Systemeigenschaften, die die Leistung beeinflussen
CPU und Prozessor-Cache
Es versteht sich von selbst: Je schneller der Prozessor, um so besser. Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Leis­tung Ihres Computers beeinflussen. Dazu gehören die Geschwindigkeit und die Art des Busses (ein PCI-Bus wird empfohlen), die Größe des Prozessor-Caches und natürlich Marke und Typ des Prozessors. Cubase arbeitet mit Fließkommaberechnungen. Achten Sie daher beim Kauf eines neuen Prozessors darauf, dass dieser für Fließ­kommaberechnungen gut geeignet ist.
Beachten Sie außerdem, dass Cubase volle Unterstützung für Multi-Prozessor-Systeme bietet. Wenn Sie ein Compu­tersystem mit mehreren Prozessoren verwenden, kann Cu­base alle vorhandenen Kapazitäten nutzen und die Aufgaben gleichmäßig auf die verfügbaren Prozessoren verteilen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
»Erweiterte Optionen« auf Seite 26.
Festplatte und Festplatten-Controller
Die Anzahl der Spuren, die Sie gleichzeitig auf Ihrer Fest­platte aufnehmen und wiedergeben können, ist auch von der Geschwindigkeit der Festplatte und vom Festplatten­Controller abhängig. Wenn Sie eine Kombination von E-IDE-Festplatte und Controller verwenden, sollte der DMA-Übertragungsmodus eingestellt sein. Unter Win­dows können Sie den verwendeten Modus überprüfen, in­dem Sie den Windows Geräte-Manager öffnen und die Eigenschaften der primären und sekundären Kanäle des
IDE ATA/ATAPI-Controllers anzeigen lassen. Standard­mäßig ist der DMA-Modus eingeschaltet. Das System kann diese Option allerdings automatisch ausschalten, z.B. wenn Hardware-Probleme auftreten.
Audio-Hardware und Treiber
Die Audio-Hardware und ihr Treiber können sich auf die normale Leistung auswirken. Eine schlecht geschriebene Treiber-Software kann die Leistung Ihres Computers her­absetzen. Die Eigenschaften Ihres Hardware-Treibers wir­ken sich jedoch am deutlichsten auf die Latenz aus.
Es wird dringend empfohlen, Audio-Hardware zu verwenden, für die ein spezieller ASIO-Treiber er­hältlich ist.
Dies gilt besonders für die Verwendung von Cubase unter Windows:
Unter Windows sind eigens für die Hardware konzi­pierte ASIO-Treiber leistungsfähiger als der generische ASIO-Treiber für geringe Latenz oder DirectX-Treiber. Sie führen auch zu kürzeren Latenzzeiten.
Unter Mac OS X kann Audio-Hardware mit speziellen Mac OS X-Treibern (Core Audio) sehr leistungsfähig sein. Die Latenzzeiten sind sehr kurz.
Dennoch gibt es bestimmte Zusatzfunktionen, die zurzeit nur von ASIO­Treibern zur Verfügung gestellt werden, z.B. das ASIO-Positionierungs­protokoll.
Optimieren der Prozessorleistung (nur Windows)
Damit Sie beim Verwenden von ASIO unter Windows XP (in einem System mit einer einzelnen CPU) die geringst­mögliche Latenz erhalten, muss die Systemleistung für die Hintergrunddienste optimiert werden:
1. Öffnen Sie über das Start-Menü den Systemsteue­rung-Dialog und doppelklicken Sie auf »System«.
2. Öffnen Sie die Erweitert-Registerkarte und klicken Sie im Systemleistung-Bereich auf den Einstellungen-Schalter.
Der Leistungsoptionen-Dialog wird geöffnet.
3. Wählen Sie die Erweitert-Registerkarte aus.
4. Wählen Sie im Prozessorzeitplanung-Bereich unter
»Optimale Leistung anpassen für:« die Option »Hinter­grunddienste« aus.
5. Klicken Sie auf »OK«, um die Dialoge zu schließen.
25
Einrichten des Systems
Einstellungen, die die Leistung beeinflussen
Einstellen des Audioblocks (Puffers)
Der Audioblock bestimmt, wie Audiomaterial an die bzw. von der Audio-Hardware gesendet wird. Die Größe des Audioblocks beeinflusst die Latenz und die Audioleistung. Generell gilt: Je geringer die Audioblockgröße, desto geringer die Latenz. Andererseits beanspruchen kleinere Audioblöcke den Computer sehr stark. Wenn die Audio­blockgröße zu gering ist, kann dies Störgeräusche und Aussetzer bzw. anderen Probleme bei der Audiowieder­gabe verursachen.
Unter Mac OS X können Sie die Audiopuffergröße auf
der Seite »VST-Audiosystem« im Dialog »Geräte konfigurie­ren« anpassen.
Einstellungen für die Puffer befinden sich manchmal auch im Bedienfeld der Audio-Hardware.
Unter Windows können Sie die Audioblockgröße im
Bedienfeld für die Audio-Hardware einstellen. Klicken Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Treiber-Seite auf den Schalter »Einstellungen…«.
Erweiterte Optionen
Auf der Seite »VST-Audiosystem« finden Sie im Bereich »Erweiterte Optionen« erweiterte Einstellungen für die VST­Engine und die Option »Multi-Prozessor-Modus«. Wenn der Multi-Prozessor-Modus eingeschaltet ist und Sie ein Mehrkernsystem verwenden, wird die Prozessorauslastung gleichmäßig auf die verfügbaren CPUs verteilt, so dass Cu­base den vollen Nutzen aus der kombinierten Leistung mehrerer Prozessoren ziehen kann. Weitere Informationen finden Sie in der Dialog-Hilfe.
26
Einrichten des Systems
4
Lehrgang 1: Aufnehmen von
Audiomaterial

Erstellen eines neuen Projekts

!
Der Projektname
Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie Sie ein neues Projekt erstellen, ein Projekt speichern und ein ge­speichertes Projekt öffnen.
Wenn Sie Cubase das erste Mal starten, wird zunächst ein leeres Programmfenster angezeigt. Nun müssen Sie entweder ein neues Projekt erstellen oder ein bestehen­des Projekt öffnen.
Erzeugen eines Projekts
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Pro-
jekt«.
2. Der Vorlagen-Dialog wird geöffnet.
Vorlagen werden im Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhand­buch beschrieben.
3. Wählen Sie den Eintrag »Leer« aus.
So weisen Sie das Programm an, ein neues leeres Projekt zu erzeugen.
4. Klicken Sie auf »OK«.
5. Cubase fordert Sie nun auf, einen Ordner auf Ihrer
Festplatte zu erstellen, in dem das Cubase-Projekt und die dazugehörigen Dateien gespeichert werden.
Es ist sinnvoll, unterschiedliche Projekte in unterschiedlichen Ordnern zu speichern. Wenn Sie mehrere Projekte in demselben Ordner speichern, kann dieser leicht zu unübersichtlich werden.
6. Suchen Sie auf Ihrer Festplatte den gewünschten
Speicherort für das Projekt.
Ö Dadurch wird das Projekt noch nicht gespeichert! In diesem Schritt legen Sie lediglich einen Ordner fest, in dem das Projekt zu einem späteren Zeitpunkt gespeichert wer­den wird. (Dies wird im Folgenden genauer beschrieben.)
7. Klicken Sie auf den Schalter »Neuen Ordner erstellen«
(Win) bzw. auf den Schalter »Neuer Ordner« (Mac), um ei­nen Ordner für Ihr Projekt zu erzeugen.
8. Gehen Sie wie für Ihr Betriebssystem (Windows oder Mac) üblich vor, um einen Namen für den Ordner zu ver­geben.
Wenn Sie Ihr Projekt z.B. »Mein neues Projekt« nennen möchten, könn­ten Sie diesen Ordner »Mein neues Projekt« oder »Neues Projekt« nen­nen. Wichtig ist hier vor allem, dass Sie auf der Festplatte einen Ordner erzeugen, in dem das neue Projekt gespeichert werden soll. Der Name dieses Ordners sollte eindeutig sein.
9. Klicken Sie auf »OK« (Win) bzw. auf »Öffnen« (Mac).
10. Nun sollten Sie Ihr allererstes Cubase-Projekt vor sich
sehen. Glückwunsch!
Oben im Fenster in Cubase (Projekt-Fenster genannt) wird der Name des Projekts angezeigt, in diesem Fall »Unbenannt1«.
Achtung! Bis jetzt haben Sie nur ein neues, leeres Cubase­Projekt erzeugt. Das Cubase-Projekt selber wurde jedoch noch nicht gespeichert.
Speichern eines Projekts
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern un­ter…«.
Der Unterschied zwischen »Speichern« und »Speichern unter…« wird im Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhandbuch beschrieben.
2. Wie Sie sehen, wählt Cubase automatisch den Ord­ner »Mein neues Projekt«, den Sie im vorigen Abschnitt er­zeugt haben, als Speicherort aus. Geben Sie den Namen ein, unter dem Sie Ihr Projekt speichern möchten, z.B. »Mein erstes Cubase-Projekt«.
3. Klicken Sie auf »Speichern«.
28
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
Schließen eines Projekts
!
1. Stellen Sie sicher, dass das Projekt-Fenster ausge-
wählt ist.
Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster im Programm. Weitere Informati­onen finden Sie im Kapitel »Das Projekt-Fenster« im Benutzerhandbuch.
2. Wählen Sie im Datei-Menü den Schließen-Befehl.
Wenn Sie seit dem letzten Speichern Änderungen am Projekt vorgenom­men haben, werden Sie gefragt, ob Sie diese speichern oder nicht spei­chern oder ob Sie den Vorgang abbrechen möchten. Klicken Sie auf den Speichern-Schalter, wenn Sie Ihre Änderungen beibehalten möchten.
Öffnen eines Projekts
Nachdem Sie jetzt wissen, wie ein Projekt gespeichert und geschlossen wird, möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie es wieder öffnen können.
Mit dem Öffnen-Befehl
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Öffnen…«.
Suchen Sie im angezeigten Dialog den Ordner, in dem das Projekt ge­speichert ist, und wählen Sie es aus.
2. Klicken Sie auf »Öffnen«, um das Projekt zu laden.
Über das Projekte-Untermenü
Cubase »merkt« sich die zuletzt geöffneten Projekte und listet sie im Datei-Menü im Projekte-Untermenü auf.
1. Wählen Sie im Datei-Menü das Projekte-Untermenü.
2. Wählen Sie das gewünschte Projekt in der Liste aus.
Ö Beachten Sie, dass die Lehrgangsprojekte nicht auto­matisch mit Cubase mitinstalliert werden. Sie finden diese Projekte auf der Installations-DVD im Ordner »Additional Content«.
Hinzufügen von Ausgängen
1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Verbin­dungen«.
Der Standard-Tastaturbefehl hierfür ist [F4].
Oben im Fenster werden mehrere Registerkarten ange­zeigt. Im Folgenden werden nur die Eingänge- und die Ausgänge-Registerkarten beschrieben. Weitere Informati­onen finden Sie im Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Eingangs- und Ausgangsbussen« im Benutzerhand­buch.
2. Fangen Sie mit den Ausgängen an. Um sicherzustel­len, dass alles richtig eingerichtet ist, sollten Sie bei Null anfangen, d.h alle ggf. vorhandenen Busse entfernen. Wenn in der Spalte »Bus-Name« ein Bus angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Bus entfernen«.

Einrichten der VST-Verbindungen

Im Fenster »VST-Verbindungen« können Sie Einstellungen für das Weiterleiten von Audiosignalen zwischen Cubase und Ihrer Audiokarte vornehmen. In Cubase werden dafür so genannte »Busse« eingerichtet. Im folgenden Abschnitt sollen die Busse so eingerichtet werden, dass Sie die Möglichkeit haben, Audiomaterial wiederzugeben und auf­zunehmen.
Bevor Sie fortfahren, sollten Sie die Kapitel »Systeman-
forderungen und Installation« auf Seite 10 und »Einrichten des Systems« auf Seite 16 lesen, so dass sichergestellt
ist, dass Ihre Audiokarte richtig konfiguriert ist.
Laden Sie das Projekt »VST Connections«, das sich im Ordner »Tutorial 1« befindet.
Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
3. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh­len Sie im angezeigten Dialog eine Stereo-Konfiguration und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Stereo-Bus (mit den Kanälen Links und Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie Audiomaterial aus Cubase an Ihre Audiokarte leiten.
4. Da die Musik in der Regel als Stereo-Mix abgehört wird, benötigen Sie zunächst nur einen Stereo-Bus.
Sie können natürlich trotzdem Musik mit mehr als 2 Kanälen wiederge­ben, z.B. Surround-Aufnahmen (nur Cubase).
29
5. Je nach Ihrer Audio-Hardware sollten bereits Aus-
!
gänge für den Bus zugewiesen sein und in der Spalte »Geräte-Port« angezeigt werden.
In der Regel sollten Sie die Haupt-Stereoausgänge Ihrer Audiokarte ver­wenden. Für komplexere Systeme müssen Sie unterschiedliche Ausgänge auswählen und ggf. weitere Busse einrichten.
Hinzufügen von Eingängen
Öffnen Sie nun die Eingänge-Registerkarte, um die Ein­gänge einzurichten, die Sie für die Aufnahme in Cubase benötigen.
1. Gehen Sie genauso vor wie bei den Ausgängen. Kli-
cken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie »Bus entfernen«.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
len Sie im angezeigten Dialog eine Stereo-Konfiguration und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Stereo-Bus (mit den Kanälen Links und Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie Audiomaterial vom Eingang der Audiokarte an Cubase weiterleiten und dort aufnehmen.
Ein Stereobus ist nützlich, um zweikanaliges Audioma-
terial (links und rechts) aufzunehmen, z.B. von einem ex­ternen Keyboard mit linkem und rechtem Audiokanal. Wenn Sie eine Monoaufnahme machen möchten, können Sie dafür separate Busse einrichten. Gehen Sie folgen­dermaßen vor:
1. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
len Sie im angezeigten Dialog eine Mono-Konfiguration aus, stellen Sie im Anzahl-Feld »2« ein und klicken Sie auf »OK«.
Zwei neue Mono-Busse werden erzeugt. Nun können Sie Audiomaterial vom Eingang der Audiokarte an Cubase weiterleiten und dort aufnehmen.
2. Klicken Sie nun in die Spalte »Geräte-Port« und wäh­len Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte für die Stereo- und Mono-Eingangsbusse aus.
Das war’s! Sie sind nun in der Lage, in Cubase Audioma­terial aufzunehmen und wiederzugeben.

Einstellen der Pegel und Aufnahme

Im folgenden Abschnitt werden Sie eine Mono-Bassgi­tarre vom Eingang »Mono In« aufnehmen. Stellen Sie si­cher, dass Ihre Audiokarte richtig eingerichtet ist und lesen Sie ggf. den Abschnitt »Einrichten der VST-Verbin-
dungen« auf Seite 29.
Laden Sie das Projekt »Recording«, das sich im Ord­ner »Tutorial 1« befindet.
Hinzufügen einer Monospur
1. Im Folgenden soll eine Monospur für die Aufnahme hin­zugefügt werden. Wählen Sie dazu im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Option »Audio«.
2. Wählen Sie im Dialog eine Mono-Konfiguration und stellen Sie im Anzahl-Feld »1« ein. Klicken Sie auf »OK«.
Im Projekt-Fenster wird nun eine Monospur angezeigt.
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Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
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