Übersetzung:
Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Marion Bröer, Sabine Pfeifer
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine
Verpflichtung seitens der Steinberg Media Technologies GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben
ist, wird unter einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen
der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Steinberg Media Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln reproduziert oder übertragen werden.
Alle Produkt- und Firmennamen sind ™ oder ® Marken oder Kennzeichnungen der entsprechenden Firmen. Windows
XP ist eine Marke der Microsoft Corporation. Windows Vista ist eine eingetragene Marke oder eine Marke der Microsoft
Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Das Mac-Logo ist eine Marke, die in Lizenz verwendet wird.
Macintosh und Power Macintosh sind eingetragene Marken.
15Einleitung
15Einrichten von Bussen
18Arbeiten mit Bussen
21Einrichten von Gruppen- und Effektkanälen
21Mithören (Monitoring)
21Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase)
64Einleitung
65Bearbeitungsvorgänge
68Optionen und Einstellungen
70Aufnehmen
71Einleitung
71Aufnahmeverfahren
73Aufnehmen von Audiomaterial
84Aufnehmen von MIDI-Material
90Optionen und Einstellungen
92Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach
einem Systemabsturz
93Fades, Crossfades und Hüllkurven
94Erstellen von Fades
96Die Fade-Editoren
98Erstellen von Crossfades
99Der Crossfade-Dialog
100Auto-Fades und Crossfades
101Event-Hüllkurven
110 Ordnerspuren
111Ordnerspuren
111Arbeiten mit Ordnerspuren
112Arbeiten mit Ordner-Parts
114 Verwenden von Markern
115Einleitung
115Das Marker-Fenster
117Verwenden der Markerspur
119Tastaturbefehle für Marker
119Bearbeiten von Markern im Projekt-Browser
120 Die Transpositionsfunktionen
121Einleitung
121Transponieren von Musik
125Weitere Funktionen
128 Der Mixer
129Einleitung
130Übersicht
132Konfigurieren des Mixers
137Audiobezogene Kanalzüge
138Die MIDI-Kanalzüge
138Das allgemeine Bedienfeld
139Die Eingangs- und Ausgangskanäle
139Grundlegende Verfahren beim Mischen
144Audiospezifische Bearbeitungsvorgänge
152MIDI-spezifische Bearbeitungsvorgänge
153Sonstige Funktionen
156VST-Mixerdiagramme
159 Der Control Room (nur Cubase)
160Hintergrund
161Einrichten des Control Room
164Das Fenster »Control Room - Übersicht«
165Das Fenster »Control Room - Mixer«
167Arbeiten mit dem Control Room
172Studios und Studio-Sends
176Direct Monitoring und Latenz
102 Die Arranger-Spur
103Einleitung
103Einrichten der Arranger-Spur
104Arbeiten mit Arranger-Events
106Umrechnen einer Arranger-Abspielsequenz
108Live-Modus
109Bildbezogenes Arrangieren der Musik
4
Inhaltsverzeichnis
177 Audioeffekte
178Einleitung
178Übersicht
180Insert-Effekte
185Send-Effekte
190Die Side-Chain-Funktion
192Verwenden von externen Effekten (nur Cubase)
192Vornehmen von Effekteinstellungen
193Effekt-Presets
196Installieren und Verwalten von Effekt-PlugIns
199 VST-Instrumente und
Instrumentenspuren
200Einleitung
200VST-Instrumentenkanäle vs. Instrumentenspuren
200VST-Instrumentenkanäle
202Instrumentenspuren
205Vergleich
205Automationsmöglichkeiten
206Was benötige ich? Instrumentenkanal oder
Instrumentenspur?
206»Einfrieren« von Instrumenten
208VST-Instrumente und Prozessorlast
208Verwenden von Presets
212Ansprechverzögerung (Latenzzeit)
212Verwenden von externen Instrumenten (nur Cubase)
255Einleitung
256Fenster-Übersicht
260Bearbeitungsvorgänge
267Optionen und Einstellungen
267Echtzeitbearbeitung mit den Audio-Warp-
Funktionen/Anpassung an das Projekttempo
273Hitpoints und Slices
281Warp-Bearbeitung
284Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events
285Festsetzen der Echtzeitbearbeitung
286 Der Audio-Part-Editor
287Einleitung
287Öffnen des Audio-Part-Editors
287Fenster-Übersicht
289Bearbeitungsvorgänge
291Allgemeine Bearbeitungsmethoden
292Optionen und Einstellungen
222 Automation
223Einleitung
224Was kann automatisiert werden?
225Arbeiten mit Automationsspuren
228Verwenden der Write- und Read-Funktionen
231Arbeiten mit Automationskurven
235Allgemeine Bearbeitungsmethoden und Tipps
235Optionen und Einstellungen
312Einleitung
313Fenster-Übersicht
314Suchen nach Mediendateien
317Finden von Dateien im Viewer-Bereich
320Datei-Vorschau im Scope-Bereich
321Der Tag-Editor (nur Cubase)
323Medienverwaltung
5
Inhaltsverzeichnis
325 Spur-Presets
326Einleitung
326Die verschiedenen Spur-Presets
328VST-Presets
329Finden von Presets
331Erzeugen eines Spur-Presets
332Erzeugen von Spuren aus Spur- oder VST-Presets
333Anwenden von Spur-Presets
335Vorschau von Spur- und VST-Presets
336Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets
337 Quick Controls für Spurparameter
338Einleitung
338Einrichten der Registerkarte »Quick Controls«
339Optionen und Einstellungen
340Einrichten von Quick Controls für externe Fernbe-
365Einleitung
365Öffnen eines MIDI-Editors
367Der Key-Editor – Übersicht
370Arbeiten mit dem Key-Editor
384Der Kontext-Editor
386Der Schlagzeug-Editor – Übersicht
387Bearbeitungsvorgänge im Schlagzeug-Editor
389Arbeiten mit Drum-Maps
393Verwenden von Schlagzeugklang-Listen
394Der Listen-Editor – Übersicht
395Bearbeitungsvorgänge im Listen-Editor
399 Logical-Editor, Transformer und
Eingangsumwandler
400Einleitung
400Öffnen des Logical-Editors
401Fenster-Übersicht
401Auswählen eines Presets
401Filterbedingungen
406Auswählen einer Funktion
407Festlegen von Aktionen
409Anwenden der festgelegten Aktionen
410Verwenden von Presets
410Der Eingangsumwandler
412 Der projektbezogene Logical-Editor
413Einleitung
413Öffnen des projektbezogenen Logical-Editors
413Fenster-Übersicht
414Auswählen eines Presets
414Definieren von Filterbedingungen
419Auswählen einer Funktion
420Festlegen von Aktionen
421Anwenden der festgelegten Aktionen
421Verwenden von Presets
423 Arbeiten mit SysEx-Befehlen
424Einleitung
424Bulk Dumps (Übertragung großer Datenblöcke)
425Aufzeichnen von SysEx-Parameteränderungen
426Bearbeiten von SysEx-Befehlen
6
Inhaltsverzeichnis
427 Arbeiten mit der Tempospur
428Einleitung
428Der Tempospur-Editor – Fenster-Übersicht
429Bearbeitungsvorgänge
432Tempo berechnen (nur Cubase)
433Der Dialog »Taktstruktur verändern« (nur Cubase)
433Optionen und Einstellungen
434Der Befehl »Tempo errechnen…«
435Erzeugen einer Tempospur aus MIDI-Noten
435Das Time-Warp-Werkzeug
441 Der Projekt-Browser
442Projekt-Browser – Übersicht
444Bearbeiten von Spuren
448 Exportieren eines Audio-Mixdowns
449Einleitung
449Zusammenmischen in eine Audiodatei
451Dateiformate
456 Synchronisation
457Einleitung
457Synchronisationssignale
458Synchronisation: Transportfunktionen oder
Audiomaterial
459Projekteinstellungen und Verbindungen
460Synchronisationseinstellungen
465Gerätesteuerung
467Optionen für die Synchronisation
467VST System Link
468Vorbereitungen
471Einschalten von VST System Link
474Anwendungsbeispiele
487 Arbeiten mit Dateien
488Arbeiten mit Projekten
491Startoptionen
492Arbeiten mit Bibliotheken (nur Cubase)
492Letzte Version
492Importieren von Audiomaterial
496Exportieren und Importieren von OMF-Dateien
(nur Cubase)
497Exportieren und Importieren von Standard-MIDI-
Dateien
499Exportieren und Importieren von MIDI-Loops
499Exportieren und Importieren von Spuren
(nur Cubase)
500Andere Import/Export-Funktionen
501Aufräumen
502 Individuelle Einstellungen
503Einleitung
503Arbeitsbereiche
505Die Einstellungen-Dialoge
506Anpassen der Spurbedienelemente
508Programmeinstellungen-Presets (nur Cubase)
509Darstellung
510Spur- und Event-Farben
513Wo werden die Einstellungen gespeichert?
515 Tastaturbefehle
516Einleitung
516Einrichten von Tastaturbefehlen
520Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten
520Die Standardeinstellungen
476 Video
477Einleitung
477Bevor Sie beginnen
478Bearbeitungsvorgänge
483 ReWire
484Einleitung
484Starten und Beenden
485Einschalten von ReWire-Kanälen
485Transportfunktionen und Tempoeinstellungen
486ReWire-Kanäle in Cubase
486Weiterleiten von MIDI-Daten über ReWire2
486Überlegungen und Einschränkungen
7
Inhaltsverzeichnis
524 Teil II: Notenbearbeitung und -druck
525 Die Funktionsweise des Noten-Editors
526Einleitung
526Willkommen!
526Die Funktionsweise des Noten-Editors
526MIDI-Noten und Noten im Noten-Editor
527Anzeigequantisierung
529Manuelle Noteneingabe im Vergleich zur Aufnahme
530 Grundlagen
531Einleitung
531Vorbereitung
531Öffnen des Noten-Editors
532Der Positionszeiger
532Seitenmodus
533Verändern der Vergrößerung
533Das aktive Notensystem
534Seiteneinstellungen
534Einrichten der Arbeitsumgebung
536Kontextmenüs im Noten-Editor
536Dialoge im Noten-Editor
536Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart
541Transponieren von Instrumenten
542Arbeitsablauf
542Darstellung neu berechnen
543 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen
544Einleitung
544Das Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen
544Vorbereiten der Parts
544Konzepte: Part-Vorbereitung für den Ausdruck
545Notensystemeinstellungen
545Die Einstellungen-Registerkarte
549Die Optionen-Registerkarte
550Die Polyphonie-Registerkarte
550Die Tabulatur-Registerkarte
550Situationen, in denen zusätzliche Einstellungen
erforderlich sind
551Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung
552Konzepte: Hinzufügen von Änderungen der
Anzeigequantisierung
552Die Stimmenauszug-Funktion
553Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI«
554 Eingeben und Bearbeiten von Noten
555Einleitung
555Notationseinstellungen
556Notenwerte und Positionen
558Hinzufügen und Bearbeiten von Noten
560Auswählen von Noten
561Verschieben von Noten
563Kopieren von Noten
563Ausschneiden, Kopieren und Einfügen
564Bearbeiten der Tonhöhen einzelner Noten
565Verändern von Notenwerten
566Zerschneiden von Noten
566Arbeiten mit dem Q-Werkzeug
566Split-Systeme (Akkoladen)
567Konzepte: Mehrere Notensysteme
568Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln,
Tonarten oder Taktarten
569Löschen von Noten
570 Notensystemeinstellungen
571Einleitung
571Notensystemeinstellungen
571Vornehmen der Einstellungen
572Arbeiten mit Notensystem-Presets
572Notensystemnamen
573Tonart und Notenschlüssel
573Anzeigequantisierung und Interpret. Optionen
574Darstellungstransponierung
574Die Optionen-Registerkarte
575Die Polyphonie- und Tabulatur-Registerkarten
576 Polyphone Stimmen
577Einleitung
577Hintergrund: Polyphone Stimmen
578Einrichten der Stimmen
580Konzepte: Wie viele Stimmen werden benötigt?
580Eingeben von Noten in Stimmen
581Feststellen der Stimme einer Note
581Verschieben von Noten zwischen Stimmen
582Pausen
582Stimmen und Anzeigequantisierung
583Erzeugen von überkreuzenden Stimmen
584Automatische polyphone Stimmen –
Systeme verschmelzen
585Umwandeln von Stimmen in Spuren –
Stimmen extrahieren
8
Inhaltsverzeichnis
586 Weitere Noten- und Pausenfunktionen
587Einleitung
587Hintergrund: Notenhälse
587Festlegen der Notenhalsrichtung
589Länge der Notenhälse
589Vorzeichen und enharmonische Verwechslung
590Ändern der Notenkopfform
591Andere Noteneinstellungen
592Noten farbig darstellen
592Kopieren von Noteneinstellungen
593Balken
597Gebundene Noten
599Grafisches Verschieben von Noten
599Stichnoten
600Vorschlagnoten
601N-Tolen
603 Arbeiten mit Symbolen
604Einleitung
604Hintergrund: Die unterschiedlichen Ebenen
605Der Symbol-Inspector
609Wichtig! – Symbole, Systeme und Stimmen
609Einfügen von Symbolen in die Partitur
616Auswählen von Symbolen
617Verschieben und Kopieren von Symbolen
621Ändern der Länge, Größe und Form
622Löschen von Symbolen
622Kopieren und Einfügen
622Ausrichtung
623Informationen zu einzelnen Symbolen
645 Arbeiten mit Layouts
646Einleitung
646Hintergrund: Layouts
646Erstellen eines Layouts
646Öffnen eines Layouts
647Arbeiten mit Layouts
648Arbeiten mit Layouts – Ein Beispiel
648Markerspur als Formvorlage
649 Arbeiten mit MusicXML
650Einleitung
651Importieren und Exportieren von MusicXML-Dateien
653 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten
der Partitur
654Einleitung
654Layout-Einstellungen
655Notensystemgröße
656Einblenden/Ausblenden von Objekten
657Auswählen von Farben für Noten
657Mehrtaktige Pausen
658Bearbeiten von Taktstrichen
659Erzeugen von Auftakten
660Festlegen der Taktanzahl pro Zeile
661Verschieben von Taktstrichen
662Verschieben von Notensystemen
663Einfügen von Akkoladen- und Balkenklammern
664Auto-Layout
665Layout zurücksetzen
666Unterbrechen von Taktstrichen
629 Arbeiten mit Akkorden
630Einleitung
630Einfügen von Akkordsymbolen
632Globale Akkordeinstellungen
634 Arbeiten mit Text
635Einleitung
635Hinzufügen und Bearbeiten von Textsymbolen
637Verschiedene Textarten
642Textfunktionen
667 Schlagzeugnoten
668Einleitung
668Hintergrund: Drum-Maps und der Noten-Editor
669Einrichten der Drum-Map
670Einrichten eines Schlagzeug-Notensystems
671Eingeben und Bearbeiten von Noten
671Die Option »System mit einer Linie«
672 Erstellen von Tabulaturen
673Einleitung
673Automatisches Erstellen einer Tabulatur
674Manuelles Erstellen von Tabulaturen
675Darstellung der Tabulaturnummer
675Bearbeiten
675Notenkopfformen
9
Inhaltsverzeichnis
676 Notation und MIDI-Wiedergabe
677Einleitung
677Notation und Arranger-Abspielsequenzen
677Die Funktion »MIDI-Bedeutung«
678»Dynamische« Crescendo-Symbole
679 Drucken und Exportieren von Seiten
680Drucken
680Exportieren von Seiten als Bilddateien
681 FAQ
682Arbeiten mit diesem Kapitel
682Hinzufügen und Bearbeiten von Noten
683Symbole und Layout
684 Tipps und Tricks
685Nützliche Techniken
688 Stichwortverzeichnis
10
Inhaltsverzeichnis
Teil I:
Funktionen im Detail
1
Einleitung
Willkommen!
Dies ist das Benutzerhandbuch für Cubase 4 von
Steinberg. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu
allen Funktionen des Programms.
Die Programmversionen
In der Dokumentation werden die beiden Programmversionen Cubase und Cubase Studio für die Betriebssysteme
Windows und Mac OS X beschrieben.
Einige Funktionen sind nur in der Cubase-Version enthalten. Wenn dies der Fall ist, wird in der entsprechenden
Überschrift darauf hingewiesen.
Genauso gelten einige Funktionen und Einstellungen nur
für ein bestimmtes Betriebssystem: Windows bzw. Mac
OS X. Auch darauf wird an den entsprechenden Stellen
deutlich hingewiesen. Mit anderen Worten:
Ö Wenn nichts anderes erwähnt wird, gelten alle Beschreibungen und Einstellungen sowohl für Cubase als
auch für Cubase Studio sowohl unter Windows als auch
unter Mac OS X.
Die Abbildungen der Programmoberfläche zeigen die Windows-Version
von Cubase.
Die Tastaturbefehle
Für viele Standardtastaturbefehle in Cubase werden Sondertasten verwendet, die sich je nach Betriebssystem unterscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig«
ist z.B. unter Windows [Strg]-[Z] und unter Mac OS X
[Befehlstaste]-[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sondertasten beschrieben werden, stehen zuerst die WindowsSondertasten:
[Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]-[Taste]
So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[Z]:
»Drücken Sie die [Strg]-Taste unter Windows bzw. die
[Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«.
Entsprechend bedeutet [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[X]:
»Drücken Sie die [Alt]-Taste unter Windows bzw. die
[Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«.
Ö Sie werden in diesem Handbuch oft dazu aufgefordert,
mit der rechten Maustaste zu klicken, um beispielsweise
ein Kontextmenü zu öffnen. Wenn Sie auf dem Macintosh
mit einer Eintastenmaus arbeiten, müssen Sie dafür beim
Klicken die [Ctrl]-Taste gedrückt halten.
13
Einleitung
2
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein-
und Ausgangsbussen
Einleitung
Die Übertragung von Audiomaterial zwischen der AudioHardware und Cubase geschieht über ein System von
Eingangs- und Ausgangsbussen.
• Eingangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
von den Eingängen Ihrer Audio-Hardware an das Programm.
Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Eingangsbusse.
• Ausgangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
vom Programm an die Ausgänge Ihrer Audio-Hardware. Wenn
Sie Audiomaterial wiedergeben, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Ausgangsbusse.
Die Eingangs- und Ausgangsbusse sind eine Grundvoraussetzung bei der Arbeit mit Cubase. Dieses Thema wird
daher am Anfang des Benutzerhandbuchs erläutert.
Wenn Sie das System einmal verstanden und Ihre Busse
eingerichtet haben, sind das Aufnehmen, das Wiedergeben, das Mischen und das Arbeiten mit den SurroundFunktionen (nur Cubase) wesentlich einfacher.
Einrichten von Bussen
Grundlegende Vorgehensweisen
In Cubase können Sie eine beliebige Anzahl von Bussen
einrichten. Wenn Sie mit Cubase Studio arbeiten, sind
diese Busse entweder Mono oder Stereo, während in
Cubase auch Surround-Formate unterstützt werden.
Ö Die Bus-Konfiguration wird zusammen mit dem Projekt gespeichert – daher ist es sinnvoll, die benötigten
Busse einzurichten und ein Projekt als Vorlage zu speichern (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 490).
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wird die gespeicherte Vorlage geöffnet. Auf diese Weise erhalten Sie immer die von Ihnen als Standard
eingestellte Bus-Konfiguration und müssen nicht für jedes Projekt neue
Bus-Einstellungen vornehmen. Wenn Sie unterschiedliche Bus-Konfigurationen für verschiedene Projekte benötigen, können Sie entweder
mehrere Vorlagen erstellen oder die Konfigurationen als Presets speichern (siehe »Weitere Buseinstellungen« auf Seite 18). Die Vorlagen
können natürlich auch andere von Ihnen häufig verwendete Einstellungen
beinhalten, z.B. die Samplerate, das Aufnahmeformat und das grundlegende Spur-Layout.
Welche Art von Bussen Sie benötigen, hängt von der Audio-Hardware, dem allgemeinen Audioaufbau (z.B. den
Einstellungen für die Surround-Lautsprecher) und der Art
des Projekts ab.
Ein Beispiel:
Wenn Sie eine Audio-Hardware mit acht analogen Einund Ausgängen und digitalen Stereoanschlüssen (insgesamt 10 Ein- und Ausgänge) verwenden und mit einer
Lautsprecher-Konfiguration im Surround-Format 5.1 (nur
Cubase) arbeiten, benötigen Sie folgende Busse:
Eingangsbusse
• Sie benötigen vermutlich mindestens einen Stereoeingangsbus, der an ein analoges Eingangspaar weitergeleitet wird. So
können Sie Stereomaterial aufnehmen. Wenn Sie auch von
anderen analogen Eingangspaaren in Stereo aufnehmen
möchten, können Sie für diese weitere Stereoeingangsbusse
hinzufügen.
• Des Weiteren sollten Sie einen speziellen Monoeingangsbus
hinzufügen (anstatt einen Kanal des Stereoeingangs zum Aufnehmen von Monospuren zu verwenden). Der Monoeingangsbus kann an einen analogen Eingang weitergeleitet werden,
den Sie z.B. an einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker anschließen. Es ist auch möglich, mehrere unterschiedliche Monobusse hinzuzufügen.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen speziellen Stereoeingangsbus hinzu und leiten Sie diesen an die digitalen Stereoeingänge.
• Wenn Sie Surround-Material direkt an eine Surround-Spur
leiten möchten (z.B. von Aufnahme-Equipment in SurroundKonfigurationen), sollten Sie einen Eingangsbus im entsprechenden Surround-Format hinzufügen (nur Cubase) – in diesem Beispiel ein 5.1-Eingangsbus.
Ausgangsbusse
• Fügen Sie einen bzw. mehrere Stereoausgangsbusse zum
Ab- und Anhören des Stereo-Mixes hinzu.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen Stereoausgangsbus hinzu und leiten Sie diesen an den digitalen Stereoausgang.
• Nur Cubase: Fügen Sie einen Surround-Ausgangsbus im Format Ihrer Lautsprecher-Konfiguration (in diesem Beispiel wäre
das ein 5.1-Bus) hinzu und leiten Sie diesen an die entsprechenden Ausgänge (die wiederum an die entsprechenden
Lautsprecher angeschlossen sind).
15
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
• Gegebenenfalls benötigen Sie noch zusätzliche SurroundBusse zum Arbeiten mit unterschiedlichen Surround-Formaten.
!
Unterschiedliche Busse können dieselben Ein-/Ausgänge der Audio-Hardware verwenden! Sie können
z.B. den Stereoausgangsbus an dieselben Ausgänge
weiterleiten wie die vorderen Stereo-Lautsprecher Ihres Surround-Busses. So können Sie einen StereoMix anhören, ohne die Anschlüsse neu zuzuweisen.
• Gegebenenfalls können Sie Anschlüsse auch ausschalten, indem Sie in die Sichtbar-Spalte klicken (so dass das
Kreuz nicht mehr angezeigt wird).
Ausgeschaltete Anschlüsse werden im Dialog »VST-Verbindungen« nicht
angezeigt, wenn Sie dort Buseinstellungen vornehmen. Wenn Sie versuchen, einen Anschluss auszuschalten, der von einem Bus verwendet
wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie diesen Anschluss
dennoch ausschalten, wird die Bus-/Anschluss-Zuweisung aufgehoben.
5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
Vorbereitungen
Bevor Sie die Busse einrichten, sollten Sie die Ein- und
Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen. Wenn Sie
z.B. eine Lautsprecher-Konfiguration im Surround-Format
5.1 verwenden, sollten Sie die Ausgänge den ange-
schlossenen Lautsprechern entsprechend benennen
(Links, Rechts, Mitte usw.).
Dies erleichtert den Austausch von Projekten zwischen
verschiedenen Computern und Konfigurationen. Wenn
Sie z.B. Ihr Projekt in einem anderen Studio bearbeiten
möchten, steht Ihnen dort vermutlich eine andere AudioHardware zur Verfügung. Wenn Sie und der Nutzer des
anderen Studios jedoch die Ein- und Ausgänge entsprechend der Surround-Konfiguration (und nicht der AudioHardware) benannt haben, erkennt Cubase automatisch
die richtigen Ein- und Ausgänge für Ihre Busse und Sie
können wiedergeben und aufnehmen, ohne neue Einstellungen vornehmen zu müssen.
Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie die Ein- und
Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen:
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte
konfigurieren«.
2. Stellen Sie sicher, dass auf der Seite »VST-Audiosys-
tem« der richtige Treiber für Ihre Audio-Hardware ausgewählt ist, so dass Ihre Audiokarte in der Geräteliste
angezeigt wird.
3. Wählen Sie Ihre Audiokarte aus der Liste aus.
Die verfügbaren Ein- und Ausgangsanschlüsse Ihrer Audio-Hardware
werden rechts aufgelistet.
4. Klicken Sie zum Umbenennen eines Anschlusses auf
den entsprechenden Namen in der Spalte »Anzeigen als«
und geben Sie einen neuen Namen ein.
Ö Wenn Sie ein Projekt öffnen, das auf einem anderen
Computer erstellt wurde, und die Anschlussnamen nicht
übereinstimmen (bzw. die Anschlusskonfiguration nicht
dieselbe ist – das Projekt z.B. für ein System mit Mehrkanal-Ein-/Ausgängen erstellt wurde und Sie es auf einem
Stereo-Ein-/Ausgangssystem öffnen), wird der Dialog
»Nicht wiederherstellbare Verbindungen« angezeigt.
Hier können Sie die im Projekt verwendeten Anschlüsse manuell den in
Ihrem System verfügbaren Anschlüssen zuweisen.
Das Fenster »VST-Verbindungen«
Im Fenster »VST-Verbindungen«, das Sie über das GeräteMenü öffnen, können Sie Busse hinzufügen und einrichten.
Diesem Fenster enthält folgende Registerkarten:
• Auf der Eingänge- bzw. der Ausgänge-Registerkarte werden
die verfügbaren Eingangs- bzw. Ausgangsbusse angezeigt.
• Auf der Registerkarte »Gruppen/Effekte« können Sie Gruppenund Effektkanäle bzw. -spuren erzeugen und Ausgangseinstellungen dafür vornehmen (siehe»Einrichten von Gruppen- und
Effektkanälen« auf Seite 21).
• Auf der Registerkarte »Externe Effekte« (nur Cubase) können
Sie Send- und Return-Busse für externe Effektgeräte einrichten. Diese können Sie dann über die Effekt-Einblendmenüs im
Programm auswählen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter »Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase)« auf
Seite 21 und unter »Verwenden von externen Effekten (nur
Cubase)« auf Seite 192.
16
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
• Auf der Registerkarte »Externe Instrumente« (nur Cubase) können Sie Eingangs- und Ausgangsbusse einrichten, um externe
Instrumente anzuschließen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter »Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase)« auf Seite
21 und im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren«
auf Seite 199.
• Auf der Studio-Registerkarte (nur Cubase) können Sie den
Control Room einschalten und Einstellungen dafür vornehmen
(siehe Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159).
Im Folgenden wird das Einrichten der Eingangs- und Ausgangsbusse genauer beschrieben.
Je nachdem, ob Sie die Eingänge- oder Ausgänge-Registerkarte ausgewählt haben, werden die Einstellungen der
aktuellen Eingangs- bzw. Ausgangsbusse in den folgenden Spalten angezeigt:
SpalteBeschreibung
BusnameHier werden die Busse aufgelistet. Klicken Sie auf einen
Lautsprecher Hier wird die Lautsprecher-Konfiguration (Mono, Stereo,
AudiogerätHier wird der ausgewählte ASIO-Treiber angezeigt.
Geräte-Port Wenn Sie einen Bus »geöffnet« haben (durch Klicken auf
ClickSie können den Click an einen bestimmten Ausgangsbus lei-
Bus in der Spalte, um ihn auszuwählen und umzubenennen.
Surround-Formate) der einzelnen Busse angezeigt.
das Pluszeichen in der Busname-Spalte), zeigt diese Spalte
an, welche physikalischen Ein-/Ausgänge Ihrer AudioHardware der Bus verwendet.
ten – unabhängig vom Control-Room-Ausgang. Dies ist sogar dann möglich, wenn der Control Room ausgeschaltet ist.
• Sie können auch mit der rechten Maustaste in das
Fenster »VST-Verbindungen« klicken und direkt im angezeigten Kontextmenü einen Bus mit dem gewünschten
Format auswählen.
Der neue Bus und die entsprechenden Anschlüsse werden angezeigt.
4. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port«, um einen Eingangs- bzw. Ausgangsanschluss für einen Kanal im Bus
auszuwählen.
Im angezeigten Einblendmenü werden die Anschlüsse mit den Namen
aufgelistet, die Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« zugewiesen haben.
Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Kanäle im Bus.
Hinzufügen von Sub-Bussen (nur Cubase)
Ein Surround-Bus ist eigentlich eine Zusammenstellung
mehrerer Monokanäle. So besteht das 5.1-Format z.B.
aus 6 Monokanälen. Sie können eine Monospur in Ihrem
Projekt einfach an einen separaten Lautsprecherkanal im
Bus weiterleiten (bzw. an den ganzen Surround-Bus und
die Position im Surround-Bild anschließend mit dem SurroundPan-PlugIn einstellen). Was aber, wenn Sie eine
Stereospur an ein Stereokanalpaar im Bus weiterleiten
möchten (z.B. Links und Rechts bzw. Links-Surround und
Rechts-Surround)? Hierfür benötigen Sie einen Sub-Bus.
1. Wählen Sie den Surround-Bus in der Liste aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf.
Ein Einblendmenü wird angezeigt.
Hinzufügen von Bussen
1. Klicken Sie je nach dem gewünschten Bustyp auf die
Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkarte.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«.
Ein Dialog wird angezeigt.
3. Wählen Sie die gewünschte Konfiguration.
Das Einblendmenü enthält Optionen für Mono und Stereo sowie für verschiedene Surround-Formate (nur Cubase). Wenn Sie ein anderes Surround-Format verwenden möchten, öffnen Sie das Untermenü »Mehr…«.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
2. Wählen Sie im Untermenü »Sub-Bus hinzufügen« eine
Kanalkonfiguration aus.
Sie können z.B. Stereo-Sub-Busse auswählen (die an unterschiedliche
Lautsprecherkanalpaare im Surround-Bus weitergeleitet werden) oder
andere Surround-Formate (die weniger Kanäle haben als der übergeordnete Bus).
Der erstellte Sub-Bus ist nun innerhalb des übergeordneten Surround-Busses zum direkten Weiterleiten im Mixer
verfügbar. Für den Sub-Bus steht Ihnen kein separater
Kanalzug zur Verfügung.
17
Sub-Busse werden normalerweise hauptsächlich für Ausgangsbusse verwendet, Sie können aber auch Sub-Busse
für Surround-Eingangsbusse erstellen. Dies ist sinnvoll,
wenn Sie z.B. ein Stereokanalpaar (z.B. den linken und
rechten Front-Lautsprecher) im Surround-Bus auf eine
separate Stereospur aufnehmen möchten.
Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)
Der Main-Mix-Bus ist der Ausgangsbus, dem jeder neue
Kanal im Mixer zugewiesen wird.
Jeder Ausgangsbus im Fenster »VST-Verbindungen« kann
als Standard-Ausgangsbus definiert werden. Wenn Sie mit
der rechten Maustaste auf den Namen eines Ausgangsbusses klicken, können Sie diesen Bus als Main-Mix-Bus
festlegen.
Einrichten des Standard-Ausgangsbusses im Fenster »VST-Verbindungen«
Wenn Sie neue Audio-, Gruppen- oder Effektkanäle im
Mixer erzeugen, werden diese automatisch an den Standardbus geleitet.
• Im Presets-Bereich oben im Fenster können Sie BusPresets speichern, löschen bzw. wieder aufrufen.
Klicken Sie zum Speichern der aktuellen Konfiguration auf den Speichern-Schalter (das Pluszeichen) und geben Sie einen Namen für das
Preset ein. Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit direkt im
Presets-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie ein gespeichertes Preset
entfernen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den LöschenSchalter (das Minuszeichen).
Arbeiten mit Bussen
In den folgenden Abschnitten wird das Arbeiten mit den
Eingangs- und Ausgangsbussen kurz erläutert. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie unter »Aufnehmen« auf
Seite 70 und »Der Mixer« auf Seite 128.
Routing
Wenn Sie eine Audiospur wiedergeben (bzw. einen beliebigen anderen Audiokanal im Mixer – VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle usw.), müssen Sie diese an einen
Ausgangsbus weiterleiten. Ebenso müssen Sie beim Aufnehmen auf eine Audiospur festlegen, von welchem Eingangsbus das Audiomaterial gesendet werden soll.
• Sie können die Eingangs- und Ausgangsbusse im Eingangs-Routing- bzw. Ausgangs-Routing-Einblendmenü
des Inspectors auswählen.
!
Der Standardbus wird durch ein orangefarbenes
Lautsprechersymbol neben dem Namen im Fenster
»VST-Verbindungen« gekennzeichnet.
Weitere Buseinstellungen
• Wenn Sie die Ausgangszuweisung für einen Bus verän-
dern möchten, gehen Sie genauso wie beim Hinzufügen
des Busses vor. Zeigen Sie die Kanäle an (indem Sie auf
das Pluszeichen neben dem Bus bzw. auf das übergeordnete Pluszeichen oben im Fenster klicken) und wählen Sie
in der Spalte »Geräte-Port« die gewünschten Anschlüsse
aus.
• Wenn Sie einen nicht benötigten Bus entfernen möch-
ten, wählen Sie ihn in der Liste aus, klicken Sie mit der
rechten Maustaste und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den Befehl »Bus entfernen« oder drücken Sie
die [Rücktaste].
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Für VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle, Gruppen- und
Effektkanäle ist nur das Ausgangs-Routing-Einblendmenü
verfügbar. Wählen Sie eine der Unterspuren in der Spurliste aus, um auf das Ausgangs-Routing-Einblendmenü im
Inspector zugreifen zu können.
18
• Sie können die Busse auch im Routing-Bereich ober-
halb der einzelnen Kanalzüge im Mixer auswählen.
Bei VST-Instrumentkanälen, ReWire-Kanälen, Gruppen- und Effektkanälen können Sie hier nur die Ausgangbusse auswählen.
• Nur Cubase: Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ge-
drückt halten und einen Eingangs- oder Ausgangsbus im
Routing-Bereich des Mixers auswählen, wird dieser für
alle ausgewählten Kanäle eingestellt.
Auf diese Weise können Sie einfach und schnell denselben Eingang bzw.
Ausgang für mehrere ausgewählte Kanäle einstellen. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und einen Eingangs- bzw. Ausgangsbus wählen, werden für die folgenden ausgewählten Kanäle die folgenden Busse in
aufsteigender Reihenfolge ausgewählt, d.h. der zweite ausgewählte Kanal
wird an den zweiten, der dritte an den dritten Bus geleitet usw.
Ö Wenn der Routing-Bereich ausgeblendet ist, klicken
Sie auf den Schalter »Routing anzeigen« im erweiterten Bereich des allgemeinen Bedienfelds des Mixers oder wählen
Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die
Option »Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzeigen«.
• Monospuren können auch an Mono-Ausgangsbusse geleitet
werden, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Ausgänge-Registerkarte oder der Registerkarte »Gruppen/Effekte« eingerichtet haben, sofern dadurch keine FeedbackVerbindungen entstehen.
• Stereospuren können an Stereo- oder Mono-Eingangsbusse
oder an Stereo-Subbusse eines Surround-Busses (nur Cubase) geleitet werden.
• Stereospuren können an externe Eingänge geleitet werden,
die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben. Dabei kann es sich um Monooder Stereobusse handeln. Außerdem können Stereospuren
an den Talkback-Kanal geleitet werden.
• Stereospuren können auch an Mono- oder Stereo-Ausgangsbusse geleitet werden, die Sie auf der Ausgänge-Registerkarte
oder der Registerkarte »Gruppen/Effekte« eingerichtet haben,
sofern dadurch keine Feedback-Verbindungen entstehen.
• Surround-Spuren können an Surround-Eingangsbusse geleitet werden (nur Cubase).
• Surround-Spuren können an externe Eingänge geleitet werden, die Sie auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben,
sofern diese dieselbe Anzahl an Lautsprecherkanälen wie die
Spur selbst haben.
• Surround-Spuren können außerdem an Ausgangsbusse geleitet werden, die dieselbe Anzahl an Lautsprecherkanälen haben, sofern dadurch keine Feedback-Verbindungen
entstehen.
Für Ausgangsbusse ist jede Zuweisung möglich.
Der Schalter »Routing anzeigen« im erweiterten Bereich des allgemeinen Bedienfelds des Mixers.
Sie können für eine Spur nur Eingangsbusse auswählen,
die der Kanalkonfiguration der Spur entsprechen. Dabei
gilt für Eingangsbusse Folgendes:
• Monospuren können an Mono-Eingangsbusse oder an einzelne Kanäle eines Stereo- bzw. Surround-Eingangsbusses
geleitet werden (nur Cubase).
• Monospuren können an externe Eingänge geleitet werden, die
Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben. Dabei kann es sich um Monokanäle
oder einzelne Kanäle in einem Stereo- oder Surround-Eingangsbus (nur Cubase) handeln. Außerdem können Monospuren an den Talkback-Kanal geleitet werden.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
!
Feedback-Verbindungen sind im Einblendmenü
nicht verfügbar und werden durch ein Warnsymbol
gekennzeichnet.
Wenn Sie Eingangs- oder Ausgangsbusverbindungen
aufheben möchten, wählen Sie im dazugehörigen Einblendmenü die Option »Kein Bus«.
19
Ein- und Ausblenden von Bussen im Mixer
Im Mixer (nur Cubase) werden Busse durch Eingangs- und
Ausgangskanäle dargestellt (in den separaten Fensterflächen links und rechts). Sie können diese unabhängig voneinander ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf die Schalter
»Eingangskanäle ausblenden« bzw. »Ausgangskanäle ausblenden« im allgemeinen Bedienfeld des Mixers klicken:
Eingangskanäle ausblenden
Ausgangskanäle ausblenden
Ö In Cubase Studio werden nur die Ausgangsbusse im
Mixer angezeigt!
Die im Dialog »VST-Verbindungen« eingerichteten Eingangsbusse können Sie über die Einblendmenüs »Eingangs-Routing« im Inspector auswählen. Es ist jedoch nicht möglich, eigene Mixer-Einstellungen für die
Eingangsbusse vorzunehmen.
Die Eingangskanäle werden links im Mixer angezeigt. Jeder Eingangskanal ähnelt einem regulären Mixer-Kanalzug. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
• Überprüfen und Anpassen des Aufnahmepegels mit
den Eingangsverstärkung-Drehreglern und/oder dem
Pegelregler.
Siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76.
• Verändern der Phase des Eingangssignals.
Klicken Sie hierzu auf den Eingangsphase-Schalter neben dem Eingangsverstärkung-Drehregler.
• Hinzufügen von Effekten oder EQ zum Eingangsbus.
Ein Beispiel zum Hinzufügen von Effekten zu Ihrer Aufnahme auf der
Ebene der Eingangsbusse finden Sie unter »Aufnehmen mit Effekten (nur
Cubase)« auf Seite 83.
!
Die im Eingangskanalzug vorgenommenen Einstellungen werden dauerhaft in Ihrer aufgenommenen
Audiodatei gespeichert!
Ausgangskanäle
Eingangskanäle (nur Cubase)
Die Ausgangskanäle werden rechts im Mixer angezeigt.
Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
• Anpassen des Ausgangspegels für die Busse mit den
Schiebereglern.
• Hinzufügen von Effekten oder EQ.
Diese betreffen den gesamten Bus. Beispiele für geeignete Effekte sind
z.B. Kompressor-, Limiter- und Dither-PlugIns (siehe das Kapitel »Audio-
effekte« auf Seite 177).
20
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Einrichten von Gruppen- und
Effektkanälen
Auf der Registerkarte »Gruppen/Effekte« im Fenster »VSTVerbindungen« werden alle Gruppen- und Effektkanäle eines Projekts angezeigt. Sie können weitere Gruppen- bzw.
Effektkanäle hinzufügen, indem Sie auf den entsprechenden
Schalter klicken. Dabei geschieht dasselbe wie beim Erzeugen von Gruppen- bzw. Effektkanalspuren im Projekt-Fenster. Weitere Informationen finden Sie unter »Verwenden von
Gruppenkanälen« auf Seite 150 und im Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177.
Im Fenster »VST-Verbindungen« können Sie zusätzlich
Sub-Busse für Gruppen und Effektkanäle hinzufügen (nur
Cubase). Dies ist sinnvoll, wenn Sie z.B. mit Gruppen oder
Effektkanälen im Surround-Format arbeiten und Stereokanäle an bestimmte Surround-Kanalpaare leiten möchten.
Wenn Sie einen Sub-Bus für einen Gruppen- oder Effektkanal im Surround-Format hinzufügen möchten, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie das Fenster »VST-Verbindungen« und
wählen Sie die Registerkarte »Gruppen/Effekte«.
2. Wählen Sie in der Liste einen Gruppen- bzw. einen
Effektkanal aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste
darauf.
3. Wählen Sie im Untermenü »Sub-Bus hinzufügen« eine
Kanal-Konfiguration aus.
Der hinzugefügte Sub-Bus ist jetzt für das direkte Routing
im Mixer verfügbar. Er ist Teil des übergeordneten Gruppen- bzw. Effektkanals, d.h. es ist kein separater Kanalzug
für den Sub-Bus verfügbar.
Mithören (Monitoring)
Standardmäßig geschieht das Mithören über den Control
Room (siehe Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf
Seite 159). Wenn der Control Room auf der Studio-Regis-
terkarte im Fenster »VST-Verbindungen« ausgeschaltet ist,
wird der Main-Mix-Bus zum Mithören verwendet (siehe
»Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)« auf Seite 18).
Einstellen des Monitorpegels
Wenn Sie den Control Room zum Mithören verwenden,
wird der Monitorpegel im Control-Room-Mixer eingestellt
(siehe Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite
159). Wenn Sie den Main-Mix-Bus zum Mithören verwen-
den, können Sie den Pegel im normalen Projekt-Mixer einstellen.
Wenn Sie im Sample-Editor Audiomaterial mithören oder
die Scrubben-Funktion verwenden, können Sie den Monitorpegel auch mit dem kleinen Regler in der Werkzeugzeile des Sample-Editors einstellen.
Externe Instrumente/Effekte (nur
Cubase)
Cubase unterstützt die Integration von externen Effektgeräten und externen Instrumenten, z.B. Hardware-Synthesizern, in den Signalfluss des Sequenzers.
Im Fenster »VST-Verbindungen« finden Sie die Registerkarte »Externe Instrumente«, über die Sie die benötigten
Ports für Send- und Return-Busse festlegen können. Über
das Fenster »VST-Instrumente« können Sie auf externe Instrumente/Effekte zugreifen.
!
Externe Instrumente werden in den Einblendmenüs
durch ein »x« vor dem Namen gekennzeichnet.
Voraussetzungen
• Wenn Sie externe Effekte verwenden möchten, benötigen Sie eine Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen. Um mit externen Instrumenten arbeiten zu können,
muss eine MIDI-Schnittstelle an Ihrem Computer angeschlossen sein.
Der externe Effekt benötigt mindestens einen Eingang und einen Ausgang (oder Eingangs-/Ausgangskanalpaare bei Stereoeffekten) – zusätzlich zu den Eingangs- und Ausgangs-Ports, die Sie für die Aufnahme
und das Mithören verwenden.
• Wie immer sind Audiokarten empfehlenswert, deren
Treiber eine geringe Latenz haben.
Cubase kompensiert die Eingangs-/Ausgangslatenz und stellt sicher,
dass das im externen Effekt bearbeitete Material das richtige Timing
beibehält.
Ö In Cubase Studio wird immer der Main-Mix-Bus zum
Mithören verwendet.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
21
Anschließen des externen Effekts/Instruments
Wenn Sie einen externen Effekt bzw. ein externes Instrument einrichten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Verbinden Sie ein freies Ausgangspaar Ihrer Audiokar-
te mit dem Eingangspaar Ihres externen Hardware-Geräts.
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass das Hardware-Gerät
über Stereo-Eingänge und -Ausgänge verfügt.
2. Verbinden Sie ein freies Eingangspaar Ihrer Audiokarte
mit dem Ausgangspaar Ihres Hardware-Geräts.
!
Sie können Eingangs- und Ausgangsanschlüsse für
externe Effekte/Instrumente auswählen, die bereits
verwendet werden (d.h. die im Fenster »VST-Verbindungen« als Eingänge/Ausgänge ausgewählt wurden). Wenn Sie einen verwendeten Anschluss für
einen externen Effekt/Instrument auswählen, wird die
bestehende Anschlusszuweisung unterbrochen. Sie
erhalten keine Warnmeldung!
Sobald das externe Gerät mit der Audio-Hardware Ihres
Computers verbunden ist, müssen Sie die Eingangs-/
Ausgangsbusse in Cubase einrichten:
Einrichten von externen Effekten
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »VST-
Verbindungen«.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte »Externe Effekte« und
dann auf den Schalter »Externen Effekt hinzufügen«.
3. Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für
den externen Effekt ein und wählen Sie die Send- und die
Return-Konfiguration aus. Wenn Sie ein MIDI-Gerät für
den externen Effekt einrichten möchten, klicken Sie auf
den Schalter »Mit MIDI-Gerät verknüpfen«.
Je nach Art des Effekts können Sie Mono-, Stereo- oder Surround-Konfigurationen auswählen. Wenn Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen« klicken,
können Sie die Funktionen der MIDI-Geräte-Verwaltung verwenden, um ein
neues MIDI-Gerät für den Effekt zu erzeugen. Verzögerungsausgleich für
den Effekt kann dabei nur dann angewendet werden, wenn Sie ein MIDIGerät einrichten. Weitere Informationen zur MIDI-Geräte-Verwaltung und
zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie im separaten PDF-Dokument
»MIDI-Geräte«.
4. Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Bus wird im Fenster
»VST-Verbindungen« hinzugefügt.
5. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und den linken Port des Send-Busses und wählen Sie
die Ausgänge Ihrer Audiokarte aus, die Sie im vorigen Abschnitt in Schritt 1 eingestellt haben.
6. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und linken Port des Return-Busses und wählen Sie
die Eingänge Ihrer Audiokarte aus, die Sie im vorigen Abschnitt in Schritt 2 eingestellt haben.
7. Nehmen Sie ggf. weitere Einstellungen für den Bus vor.
Diese Einstellungen können Sie in den Spalten ganz rechts vornehmen.
Beachten Sie, dass Sie diese Einstellungen auch während der Arbeit mit
dem Effekt vornehmen können und es wahrscheinlich einfacher ist, wenn
das Resultat hörbar ist. Die folgenden Optionen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
VerzögerungWenn Ihr Hardware-Effektgerät eine Verzögerung (Latenz)
Send-GainHier können Sie den Pegel des Signals einstellen, das an
Return-GainHier können Sie den Pegel des Signals einstellen, der vom
MIDI-Gerä tWenn Sie hier klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, mit
Ref.Sobald Sie einen externen Effekt als Insert-Effekt für eine
aufweist, geben Sie diesen Wert hier ein. So kann Cubase
diese Verzögerung während der Wiedergabe ausgleichen.
Der Wert kann auch automatisch bestimmt werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die VerzögerungSpalte für den Effekt und wählen Sie »PlugIn-Latenz berechnen«. Sie müssen die Latenz der Audiokarte dabei
nicht berücksichtigen. Dies tut das Programm automatisch.
den externen Effekt gesendet wird.
externen Effekt kommt. Beachten Sie, dass sehr hohe Ausgabepegel von externen Effekten in der Audiokarte zu
Clipping (Übersteuerung) führen können. Dies kann mit
der Return-Gain-Einstellung nicht vermieden werden. Verringern Sie stattdessen den Ausgabepegel des Geräts.
dessen Optionen Sie die Verbindung zwischen Effekt und
einem verknüpften MIDI-Gerät unterbrechen, ein MIDI-Gerät auswählen, ein neues Gerät erzeugen oder die MIDIGeräte-Verwaltung von Cubase öffnen können, um das
MIDI-Gerät zu bearbeiten.
Wenn Studio Manager 2 auf Ihrem Rechner installiert ist,
können Sie u.U. auch einen OPT-Editor auswählen, um auf
den externen Effekt zuzugreifen.
Audiospur verwenden, wird hier ein »X« angezeigt.
22
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
8. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
men haben, schließen Sie das Fenster »VST-Verbindungen«.
Ö Externe Geräte-Ports können nur exklusiv verwendet
werden (siehe »Anschließen des externen Effekts/Instru-
ments« auf Seite 22).
Verwenden des externen Effekts
Wenn Sie nun in eine Insert-Effektschnittstelle für einen
Kanal klicken und das Effekt-Einblendmenü betrachten,
werden Sie sehen, dass der neue externe Effekt-Bus unter
»Externe PlugIns« aufgeführt ist.
Wenn Sie den Bus auswählen, geschieht Folgendes:
• Der Bus für den externen Effekt wird wie ein normales EffektPlugIn in die Effektschnittstelle geladen.
• Das Audiosignal des Kanals wird an die Ausgänge der Audiokarte geleitet, durch das externe Effektgerät und schließlich –
über die Eingänge der Audiokarte – zurück zum Programm.
• Ein Parameter-Fenster wird geöffnet, in dem die Einstellungen
für Verzögerung, Send-Gain und Return-Gain für den externen Effekt-Bus angezeigt werden. Sie können diese Einstellungen während der Wiedergabe anpassen. Bei dem Schalter
»Loop-Verzögerung des Effekts für Verzögerungsausgleich
berechnen« handelt es sich um dieselbe Funktion, die auch für
die Option »PlugIn-Latenz berechnen« im Fenster »VST-Verbindungen« verwendet und mit der ein Verzögerungswert für
den Verzögerungsausgleich berechnet wird. Wenn Sie ein
MIDI-Gerät für den Effekt definiert haben, wird das entsprechende Gerät-Fenster geöffnet. Wenn Studio Manager 2 installiert und ein entsprechender OPT-Editor vorhanden ist,
wird dieser OPT-Editor angezeigt.
Das standardmäßig angezeigte Parameterfenster für einen externen
Effekt
Wie jeden anderen Effekt können Sie den externen EffektBus als Insert- oder als Send-Effekt (Insert-Effekt auf einer Effektkanalspur) verwenden. Sie können den externen
Effekt mit den üblichen Methoden ausschalten oder umgehen (Bypass).
Einrichten von externen Instrumenten
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »VSTVerbindungen«.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte »Externes Instrument« und dann auf »Externes Instrument hinzufügen«.
3. Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für
das externe Instrument und die Anzahl der benötigten
Mono- und/oder Stereo-Returns ein. Wenn Sie ein MIDIGerät für das externe Instrument einrichten möchten, klicken Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen«.
Je nach Art des Instruments wird eine bestimmte Anzahl von Mono- und/
oder Stereo-Returns benötigt. Wenn Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen« klicken, können Sie die Funktionen der MIDI-Geräte-Verwaltung
verwenden, um ein neues MIDI-Gerät zu erzeugen. Weitere Informationen zur MIDI-Geräte-Verwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte
finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«.
4. Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Bus wird im Fenster
»VST-Verbindungen« hinzugefügt.
5. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und linken Port des Return-Busses und wählen Sie
die Eingänge Ihrer Audiokarte aus, an denen Sie das externe Instrument angeschlossen haben.
6. Nehmen Sie gegebenenfalls weitere Einstellungen für
den Bus vor.
Diese Einstellungen können Sie in den Spalten ganz rechts vornehmen.
Beachten Sie, dass Sie diese Einstellungen auch während der Arbeit mit
dem Instrument vornehmen können und es wahrscheinlich einfacher ist,
wenn das Resultat hörbar ist. Die folgenden Optionen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
VerzögerungWenn Ihr Hardware-Effektgerät eine Verzögerung (Latenz)
aufweist, geben Sie diesen Wert hier ein. So kann Cubase
diese Verzögerung während der Wiedergabe ausgleichen.
Sie müssen die Latenz der Audiokarte dabei nicht berücksichtigen – dies geschieht automatisch.
23
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
OptionBeschreibung
Return-GainHier können Sie den Pegel des Signals einstellen, der vom
MIDI-GerätWenn Sie in diese Spalte klicken, wird ein Einblendmenü
Ref.Sobald Sie ein externes Instrument in eine Schnittstelle
externen Instrument kommt. Beachten Sie, dass sehr hohe
Ausgabepegel von externen Geräten in der Audiokarte zu
Clipping (Übersteuerung) führen können. Dies kann mit
der Return-Gain-Einstellung nicht vermieden werden. Verringern Sie stattdessen den Ausgabepegel des Geräts.
geöffnet, mit dessen Optionen Sie entweder die Verbindung zwischen dem Instrument und einem verknüpften
MIDI-Gerät unterbrechen, ein MIDI-Gerät auswählen, ein
neues Gerät erzeugen oder die MIDI-Geräte-Verwaltung
von Cubase öffnen können, um das MIDI-Gerät zu
bearbeiten.
Wenn Studio Manager 2 auf Ihrem Computer installiert
ist, können Sie u.U. auch einen OPT-Editor auswählen,
um auf das externe Instrument zuzugreifen.
für ein VST-Instrument laden, wird hier ein »X« angezeigt.
7. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
men haben, schließen Sie das Fenster »VST-Verbindungen«.
Ö Externe Geräte-Ports können nur exklusiv verwendet
werden (siehe »Anschließen des externen Effekts/Instru-
ments« auf Seite 22).
Verwenden des externen Instruments
Sobald das externe Instrument im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet ist, können Sie es als VST-Instrument verwenden. Öffnen Sie dazu das Fenster »VST-Instrumente«
und klicken Sie auf eine leere Instrumentenschnittstelle. Im
angezeigten Einblendmenü wird das externe Instrument im
Untermenü »Externe Instrumente« aufgeführt:
Wenn Sie das externe Instrument im Fenster »VST-Instrumente« laden, geschieht Folgendes:
• Für das externe Gerät wird ein Parameterfenster angezeigt.
Dabei handelt es sich entweder um das Gerät-Fenster, mit
dem Sie ein eigenes Bedienfeld für das Gerät definieren um
können, einen OPT-Editor oder um ein Standardfenster. Weitere Informationen zum Gerät-Fenster, zur MIDI-GeräteVerwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie
im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«.
• Wenn Sie MIDI-Noten an das externe Instrument senden
möchten, öffnen Sie im Inspector für die entsprechende MIDISpur das Ausgang-Einblendmenü und wählen Sie das mit
dem Instrument verknüpfte MIDI-Gerät aus. Dadurch ist sichergestellt, dass Verzögerungsausgleich angewendet wird.
Das Instrument spielt dann alle über diese Spur empfangenen
MIDI-Noten und sendet sie über die eingerichteten ReturnKanäle an Cubase zurück.
Das externe Instrument verhält sich wie jedes andere
VST-Instrument in Cubase.
Die Favoriten-Schalter
Im Fenster »VST-Verbindungen« finden Sie sowohl auf der
Registerkarte »Externe Effekte« als auch auf der Registerkarte »Externe Instrumente« einen Favoriten-Schalter.
Der Favoriten-Schalter auf der Registerkarte »Externe Effekte«
Unter Favoriten werden hier Gerätekonfigurationen verstanden, die jederzeit aufgerufen werden können, wie eine
Bibliothek externer Geräte, die nicht ständig an Ihrem
Computer angeschlossen sind. Dadurch können Sie auch
mehrere Konfigurationen für dasselbe Gerät speichern,
z.B. für Multi-Effektgeräte, die sowohl Mono- als auch
Stereobetrieb ermöglichen.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Gerätekonfiguration als Favoriten abzuspeichern:
• Wenn Sie im Fenster »VST-Verbindungen« ein neues
Gerät eingerichtet haben, wählen Sie es in der BusnameSpalte aus und klicken Sie auf den Favoriten-Schalter.
Ein Kontextmenü wird angezeigt. Wählen Sie die entsprechende Option,
um das ausgewählte externe Gerät den Favoriten hinzuzufügen.
24
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
• Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit laden, indem Sie auf den Favoriten-Schalter klicken und den
Namen der Konfiguration aus dem Kontextmenü auswählen.
Die Meldung »PlugIn nicht gefunden«
Wenn Sie ein Projekt öffnen, in dem ein externer Effekt
bzw. ein externes Instrument verwendet wird, wird u.U. die
Meldung »PlugIn konnte nicht gefunden werden« angezeigt. Dieser Fall tritt immer dann ein, wenn Sie ein externes
Gerät, das in einem Projekt verwendet wird, im Fenster
»VST-Verbindungen« löschen, oder wenn Sie ein Projekt
auf einem Computer öffnen, auf dem das benötigte externe
Gerät nicht eingerichtet ist. Diese Meldung wird auch angezeigt, wenn Sie ein mit Version 3.0 von Cubase erstelltes Projekt, in dem ein externer Effekt bzw. ein externes
Instrument verwendet wird, zum ersten Mal öffnen.
Im Fenster »VST-Verbindungen« wird die unterbrochene
Verbindung mit dem externen Gerät durch ein Symbol in
der Busname-Spalte angezeigt.
Wenn Sie die Verbindung mit dem externen Gerät wiederherstellen möchten, klicken Sie einfach mit der rechten
Maustaste auf den Eintrag des Geräts in der BusnameSpalte und wählen Sie im Kontextmenü »Externen Effekt
verbinden«. Das Symbol wird entfernt und das externe Gerät ist wieder uneingeschränkt im Projekt verfügbar.
Beim Einfrieren von externen Instrumenten oder Effekten
können Sie die jeweilige Ausklingzeit im Dialog »Kanal einfrieren – Optionen« einstellen:
• Verwenden Sie die Pfeilschalter rechts neben dem Wertefeld,
um den gewünschten Ausklingzeit-Wert einzustellen, d.h. den
Bereich hinter den Part-Grenzen, der auch für den Einfriervorgang berücksichtigt werden soll. Sie können auch in das Wertefeld klicken und den gewünschten Wert direkt eingeben
(maximal 60 s).
• Wenn für die Ausklingzeit »0 s« eingestellt ist (Standardeinstellung), werden beim Einfrieren nur die Daten innerhalb der
Parts berücksichtigt.
!
Die Busse, die für die externen Effekte und Instrumente eingerichtet wurden, werden »global«, d.h. für
Ihren speziellen Systemaufbau, gespeichert.
»Einfrieren« von externen Effekten/
Instrumenten
Wie bei VST-Instrumenten und -Effekten haben Sie auch
bei externen Intrumenten und Effekten die Möglichkeit,
diese »einzufrieren«. Die genaue Vorgehensweise wird in
den Kapiteln »Audioeffekte« auf Seite 177 und »VST-In-
strumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199 be-
schrieben.
!
Das Einfrieren von Instrumenten muss in Echtzeit erfolgen. Andernfalls werden die externen Effekte nicht
berücksichtigt.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
25
3
Das Projekt-Fenster
Einleitung
Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase. In
diesem Fenster erhalten Sie einen Überblick über das
Projekt und können grundlegende Einstellungen vornehmen. Jedes Projekt hat ein eigenes Projekt-Fenster.
Spuren
Das Projekt-Fenster ist vertikal in Spuren unterteilt; horizontal verläuft von links nach rechts ein Zeitlineal. Folgende
Spurarten sind verfügbar:
Option Beschreibung
AudioAuf Audiospuren können Sie Audio-Events und Audio-Parts auf-
Ordner Mit Hilfe von Ordnerspuren können Sie mehrere Spuren zusam-
Effektkanal
Gruppe Wenn Sie mehrere Audiokanäle an einen Gruppenkanal leiten,
nehmen und wiedergeben. Jede Audiospur hat einen entsprechenden Audiokanalzug im Mixer.
Eine Audiospur kann beliebig viele Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert-Effekte usw. automatisiert werden können.
menfassen, um sie besser verwalten, ordnen und als Einheit bearbeiten zu können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
»Ordnerspuren« auf Seite 110.
Effektkanalspuren dienen zum Hinzufügen von Send-Effekten.
Jeder Effektkanal kann bis zu acht Effektprozessoren enthalten.
Wenn Sie Effektsends von einem Audiokanal an einen Effektkanal weiterleiten, schicken Sie das Audiomaterial aus dem Audiokanal in die Effekte des Effektkanals. Für jeden Effektkanal steht
Ihnen ein entsprechender Kanalzug im Mixer zur Verfügung – der
Effekt-Return. Weitere Informationen über Effektkanalspuren
und Send-Effekte erhalten Sie im Kapitel »Audioeffekte« auf
Seite 177.
Ein Effektkanal kann beliebig viele Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für die
Effekte usw. automatisiert werden können. Alle Effektkanalspuren werden, zur leichteren Verwaltung, automatisch in einem separaten Ordner in der Spurliste abgelegt.
können Sie alle mit denselben Steuerelementen mischen, dieselben Effekte auf alle Kanäle gleichzeitig anwenden usw. (siehe
»Verwenden von Gruppenkanälen« auf Seite 150).
Eine Gruppenspur beinhaltet keine Events an sich, sondern zeigt
die Einstellungen und Automationskurven des entsprechenden
Gruppenkanals an. Jede Gruppenspur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mixer. Im Projektfenster werden Gruppenspuren als Unterspuren innerhalb eines separaten Ordners für
Gruppenspuren angezeigt.
Option Beschreibung
Instrument
MIDIAuf MIDI-Spuren können Sie MIDI-Parts aufnehmen und wieder-
Marker In der Markerspur können Marker direkt im Projektfenster umbe-
Arranger In der Arranger-Spur können Sie Bereiche im Projekt definieren
Lineal
(nur
Cubase)
Transposition
VideoAuf dieser Spur werden Video-Events wiedergegeben. Für ein
Hiermit haben Sie die Möglichkeit, eine Spur für ein bestimmtes
VST-Instrument einzurichten, was die Arbeit mit VST-Instrumenten und deren Verwaltung erleichtert und intuitiver macht. Jede
Instrumentenspur hat einen eigenen Kanalzug im Mixer. Eine Instrumentenspur kann beliebig viele Automationsunterspuren im
Projekt-Fenster haben, Lautstärke und Panorama werden jedoch
im Mixer geregelt. Sie können Instrumentenspuren direkt im Projekt-Fenster bearbeiten, indem Sie auf den Schalter »Im Kontext
bearbeiten« klicken (siehe »Der Kontext-Editor« auf Seite 384).
Detaillierte Informationen über Instrumentenspuren erhalten Sie
im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite
199.
geben. Jede MIDI-Spur hat einen entsprechenden Kanalzug im
Mixer. Sie können MIDI-Spuren direkt im Projekt-Fenster bearbeiten. Verwenden Sie dazu den Kontext-Editor (siehe »Der
Kontext-Editor« auf Seite 384).
Eine MIDI-Spur kann eine Reihe von Automationsunterspuren
haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für
Insert- und Send-Effekte usw. automatisiert werden können.
nannt und verschoben werden (siehe »Verwenden der Marker-
spur« auf Seite 117). Für jedes Projekt kann nur eine Markerspur
eingerichtet werden.
und festlegen, in welcher Reihenfolge diese abgespielt werden
sollen, siehe »Die Arranger-Spur« auf Seite 102.
Linealspuren enthalten zusätzliche Lineale, die den zeitlichen
Verlauf von links nach rechts darstellen. In Cubase können Sie
eine beliebige Anzahl von Linealspuren verwenden und für jede
ein unterschiedliches Anzeigeformat festlegen. Informationen
über Linealspuren und Anzeigeformate erhalten Sie im Abschnitt
»Das Lineal« auf Seite 36.
Mit der Transpositionsspur können Sie globale Tonartänderungen vornehmen. Für ein Projekt steht nur eine Transpositionsspur zur Verfügung, siehe »Die Transpositionsfunktionen« auf
Seite 120.
Projekt steht nur eine Videospur zur Verfügung.
Parts und Events
Events sind die Grundbausteine in Cubase. Unterschiedliche Event-Arten werden im Projekt-Fenster unterschiedlich behandelt:
• Video- und Automations-Events (Kurvenpunkte) werden immer direkt im Projekt-Fenster angezeigt und angeordnet.
• MIDI-Events werden immer in MIDI-Parts zusammengefasst,
die aus einem oder mehreren MIDI-Events bestehen. MIDIParts werden im Projekt-Fenster bearbeitet und angeordnet.
Wenn Sie die einzelnen Events eines Parts bearbeiten möchten, öffnen Sie den Part in einem MIDI-Editor (siehe »Einlei-
tung« auf Seite 365).
27
Das Projekt-Fenster
• Audio-Events können direkt im Projekt-Fenster angezeigt und
bearbeitet werden, es kann jedoch auch mit Audio-Parts gearbeitet werden, die aus mehreren Events bestehen. Dies ist
nützlich, wenn Sie mehrere Events in einem Projekt als Einheit
behandeln möchten. Audio-Parts enthalten auch Informationen über die Zeitposition im Projekt.
Ein Audio-Event und ein Audio-Part
Arbeiten mit Audiomaterial
Wenn Sie mit Audiodateien arbeiten möchten, ist es wichtig, dass Sie verstehen, wie Audiomaterial in Cubase behandelt wird:
Wenn Sie Audiomaterial im Projekt-Fenster bearbeiten
oder Bearbeitungsfunktionen anwenden, arbeiten Sie immer an einem Audio-Clip, der automatisch erzeugt wird,
wenn Sie Audiomaterial importieren oder aufnehmen. Dieser Audio-Clip verweist auf eine Audiodatei auf Ihrer Festplatte, die nicht verändert wird. Die Audio-Bearbeitung ist
also »nicht destruktiv« in dem Sinne, dass Sie Änderungen
immer rückgängig machen können, oder zu den ursprünglichen Versionen zurückkehren können.
Der Audio-Clip verweist nicht notwendigerweise nur auf
eine ursprüngliche Audiodatei! Wenn Sie z.B. Bearbeitungsfunktionen auf einen Bereich des Audio-Clips anwenden, wird eine neue Audiodatei erzeugt, die nur den
betreffenden Bereich enthält. Die Bearbeitungsfunktion
wird dann nur auf die neue Audiodatei angewendet und
die ursprüngliche Audiodatei bleibt unverändert. Der
Audio-Clip schließlich wird automatisch angepasst, so
dass er auf beide Dateien, die ursprüngliche und die bearbeitete Datei verweist. Während der Wiedergabe wechselt das Programm an den betreffenden Stellen zwischen
der ursprünglichen Datei und der bearbeiteten Datei. Sie
hören dies als eine einzige Aufnahme, bei der die Bearbeitungsfunktion nur auf einen Bereich angewendet wurde.
Diese Funktion ermöglicht es, die Bearbeitungsfunktion zu
einem späteren Zeitpunkt rückgängig zu machen und auf
verschiedene Audio-Clips, die auf dieselbe Audiodatei
verweisen, unterschiedliche Bearbeitungsfunktion
anzuwenden.
Das Audio-Event ist das Objekt, das Sie an einer bestimmten Zeitposition in Cubase platzieren. Wenn Sie Kopien eines Audio-Events erstellen und diese an verschiedene
Positionen im Projekt verschieben, verweisen sie immer
noch auf denselben Audio-Clip. Darüber hinaus hat jedes
Audio-Event einen Versatz- und einen Längen-Wert. Diese
bestimmen, an welchen Positionen im Clip das Event startet und endet, d.h. welcher Bereich des Audio-Clips von
dem Audio-Event wiedergegeben wird. Wenn Sie z.B. die
Länge des Audio-Events verändern, verändern Sie lediglich
die Start- und/oder Endposition im Audio-Clip – der Clip
selbst wird nicht verändert.
Eine Audio-Region ist ein Bereich innerhalb eines Clips
mit einem Längen-Wert, einer Startzeit und einem Rasterpunkt. Audio-Regionen werden im Pool angezeigt und
können am einfachsten im Sample-Editor erstellt werden.
Ö Wenn Sie eine Audiodatei in verschiedenen Kontexten
verwenden möchten oder wenn Sie verschiedene Loops
aus einer Audiodatei erstellen möchten, müssen Sie die
entsprechenden Regionen des Audio-Clips in Events umwandeln und in unterschiedliche Audiodateien schreiben.
Dies ist notwendig, da unterschiedliche Events, die auf
denselben Clip verweisen auch auf dieselbe Clip-Information zugreifen.
28
Das Projekt-Fenster
Fenster-Übersicht
Ü
Inspector
bersichtsanzeige
Spurliste mit unterschiedlichen Spurarten
WerkzeugzeileInfozeile
Event-Anzeige mit Audio-Parts und Audio-Events,
MIDI-Parts, Automationskurven, Markern usw.
Lineal
Die Spurliste
In der Spurliste werden alle im Projekt verwendeten Spuren angezeigt. Sie beinhaltet die Namensfelder und die
verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für die Spuren.
Die unterschiedlichen Spurarten haben verschiedene
Steuerelemente in der Spurliste. Damit alle Steuerelemente angezeigt werden, müssen Sie eventuell die Größe
der Spur in der Spurliste verändern (siehe »Verändern der
Spurhöhe in der Spurliste« auf Seite 39).
Das Projekt-Fenster
• Der Spurlistenbereich einer Audiospur:
Kanaleinstellungen-Fenster anzeigen
Spurname
Stummschalten
und Solo
Automation anzeigen/
ausblenden
Diese Schalter zeigen an, ob Effektsends, EQ oder Insert-Effekte für
die Spur aktiviert sind. Klicken Sie auf die Schalter, um die entsprechende Funktion zu umgehen (Bypass).
29
Read/Write-Schalter
(Automation)
Aufnahme aktivieren und Monitor
Musikalische/
Lineare Zeitbasis
Sperren
Ausgangspegelanzeige
EbenenDarstellungsart
• Der Spurlistenbereich einer Automationsunterspur (die
eingeblendet wird, wenn Sie auf das Pluszeichen (»Automation anzeigen/ausblenden«) für eine Spur klicken):
Automationsparameter (Klicken Sie hier,
um einen Parameter auszuwählen.)
• Der Spurlistenbereich einer MIDI-Spur:
• Bei den meisten Spurarten ist der Inspector in unter-
schiedliche Registerkarten mit separaten Steuerelementen
aufgeteilt. Sie können diese Registerkarten öffnen/schließen, indem Sie auf den Namen der Registerkarten klicken.
Wenn Sie auf einen Namen klicken, wird die dazugehörige Registerkarte
geöffnet und die anderen Registerkarten werden ausgeblendet. Wenn Sie
beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie
mehrere Registerkarten gleichzeitig öffnen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/
[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle Inspector-Registerkarten geöffnet bzw. geschlossen.
Spurname
Stummschalten
und Solo
Bank
Drum-Map zuweisen, Sperren
und Ebenen-Darstellungsart
Read/Write-Schalter (Automation)
Aufnahme
aktivieren
und Monitor
Programm
MIDI-Kanal/Ausgang
Inserts/Sends-Status
Aktivitätsanzeige
Kanaleinstellungen
bearbeiten
Im Kontext
bearbeiten
Der Inspector
Der Bereich links von der Spurliste ist der Inspector. Hier
werden zusätzliche Steuerelemente und Parameter für die
Spur angezeigt, die in der Spurliste ausgewählt ist. Wenn
mehrere Spuren ausgewählt sind (siehe »Arbeiten mit
Spuren« auf Seite 43), werden im Inspector die Einstellun-
gen für die erste (oberste) ausgewählte Spur angezeigt.
Wenn Sie den Inspector ein- bzw. ausblenden möchten,
klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der
Werkzeugzeile.
• Sie können zum Öffnen der Inspector-Registerkarten
auch Tastaturbefehle festlegen.
Öffnen Sie dazu die Inspector-Kategorie im Tastaturbefehle-Dialog,
siehe »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 516.
Ö Wenn Sie eine Registerkarte schließen, wird dadurch
nicht die Funktionalität der Parameter beeinflusst.
Mit anderen Worten: Wenn Sie z. B. einen Spur-Parameter eingestellt
oder einen Effekt hinzugefügt haben, bleiben diese Einstellungen erhalten, wenn Sie die Inspector-Registerkarte schließen.
Je nach Spurart stehen Ihnen im Inspector unterschiedliche Registerkarten zur Verfügung.
Der Schalter »Inspector anzeigen«
30
Das Projekt-Fenster
Ö Beachten Sie, dass standardmäßig nicht alle Inspector-Registerkarten angezeigt werden. Sie können festlegen, welche Registerkarten verfügbar sein sollen, indem
Sie diese im Inspector-Kontextmenü einschalten.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Registerkarte, um das Inspector-Kontextmenü zu öffnen. (Wenn Sie in einen leeren InspectorBereich klicken, wird stattdessen das Quick-Kontextmenü geöffnet.)
Das Inspector-Kontextmenü.
Registerkarten
Der Inspector enthält dieselben Steuerelemente wie die
Spurliste sowie einige zusätzliche Schalter und Parameter.
In der folgenden Tabelle werden die zusätzlichen Einstel-
lungen und die verfügbaren Registerkarten beschrieben.
Anschließend werden die für die einzelnen Spurarten verfügbaren Registerkarten aufgeführt.
ParameterBeschreibung
Auto-FadeEinstellungen…
(Schalter)
e-Schalter
(Kanaleinstellungen bearbeiten)
Lautstärkeregler Mit diesem Regler können Sie die Lautstärke für die Spur
Panoramaregler Mit diesem Regler können Sie das Panorama für die Spur
Verzögerungsregler
EingangsRouting
(Einblendmenü)
AusgangsRouting
(Einblendmenü)
Insert-Effekte
(Registerkarte)
Equalizer
(Registerkarte)
Equalizer-Kurve
(Registerkarte)
Send-Effekte
(Registerkarte)
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie Auto-Fade-Einstellungen für die ausgewählte Spur vornehmen können (siehe »Auto-Fade-
Einstellungen für eine einzelne Spur« auf Seite 101.).
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster
mit den Kanaleinstellungen für die Spur geöffnet, in dem
Sie Effekteinstellungen und EQs anzeigen und bearbeiten
können usw. (siehe »Verwenden von Kanaleinstellungen«
auf Seite 145).
einstellen. Wenn Sie diese Einstellung verändern, wird
auch der entsprechende Regler im Mixer eingestellt und
umgekehrt. Weitere Informationen zum Einstellen von Pegeln finden Sie unter »Einstellen der Lautstärke im Mixer«
auf Seite 139.
einstellen. Wie bei der Lautstärke entspricht diese Einstellung dem Panoramawert im Mixer.
Mit diesem Regler können Sie das Wiedergabe-Timing
für die Spur verändern. Mit positiven Werten wird die
Wiedergabe verzögert und mit negativen Werten beginnt
die Wiedergabe früher. Dieser Wert wird in Millisekunden eingestellt.
Hier können Sie festlegen, welchen Eingangsbus bzw.
MIDI-Eingang die Spur verwenden soll (siehe »Einrichten
von Bussen« auf Seite 15).
Hier können Sie festlegen, an welchen Ausgang Sie die
Spur weiterleiten möchten. Für Audiospuren können Sie
einen Ausgangsbus (siehe »Einrichten von Bussen« auf
Seite 15) oder einen Gruppenkanal auswählen, MIDI-
Spuren müssen an einen MIDI-Ausgang geleitet werden.
Hier können Sie Insert-Effekte zur Spur hinzufügen (siehe
»Audioeffekte« auf Seite 177). Wenn Sie auf den Bear-
beiten-Schalter (»e«) klicken, werden die Bedienfelder der
hinzugefügten Insert-Effekte geöffnet.
Hier können Sie die Equalizer-Einstellungen für die Spur
vornehmen. Sie können bis zu vier EQ-Bänder für jede
Spur einstellen (siehe »Vornehmen von EQ-Einstellun-
gen« auf Seite 146). Mit dem Bearbeiten-Schalter (»e«)
oben in diesem Bereich öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für die Spur.
Hier können Sie die EQs für die Spur grafisch anpassen,
indem Sie durch Klicken in der Darstellung Kurvenpunkte
hinzufügen und diese verschieben.
Hier können Sie die Spur an einen oder mehrere SendEffekte weiterleiten (bis zu acht, siehe »Audioeffekte« auf
Seite 177). Bei MIDI-Spuren können Sie hier MIDI-Send-
Effekte zuweisen. Wenn Sie auf den Bearbeiten-Schalter
oben in der Registerkarte klicken, wird das Bedienfeld für
den ersten Effekt jedes Effektkanals geöffnet.
31
Das Projekt-Fenster
ParameterBeschreibung
Studio-SendEffekte
(nur Cubase)
Surround-Pan
(nur Cubase)
Kanal
(Registerkarte)
Notizen
(Registerkarte)
Geräte-Ansicht
(nur Cubase)
Quick Controls Hier können Sie Quick Controls konfigurieren, um z.B.
Mit den Studio-Sends können Sie eine Cue-Mix an ein
Studio im Control Room leiten (nur Cubase). Eine detaillierte Beschreibung von Studios und Studio-Sends finden Sie im Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf
Seite 159.
Wenn für eine Spur der Surround Panner verwendet
wird, ist diese Registerkarte im Inspector verfügbar. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Verwenden
des SurroundPan-PlugIns« auf Seite 218.
Diese Registerkarte enthält eine Kopie des entsprechenden Kanalzugs im Mixer. In der Kanalübersicht links können Sie die Insert-Effekte, EQs und Send-Effekte einund ausschalten.
Dies ist ein einfacher Text-Editor, mit dem Sie Anmerkungen zur Spur notieren können.
Wenn Sie Anmerkungen zu einer Spur eingegeben haben, leuchtet das Symbol neben dem Namen der Registerkarte auf. Wenn Sie den Mauszeiger auf das Symbol
bewegen, wird der Text als Tooltip angezeigt.
Hier können Sie Bedienfelder für MIDI-Geräte, Audiospuren oder VST-Insert-Effekte anzeigen. Weitere Informationen über das Erstellen und Importieren von MIDIGeräten finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDIGeräte«.
Fernbedienungsgeräte zu verwenden. Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel »Quick Controls für Spurpa-
rameter« auf Seite 337.
Audiospuren
Für Audiospuren stehen Ihnen alle oben genannten Parameter und Registerkarten zur Verfügung.
• Nur Cubase: Geräte-Ansichten für Audiospuren können
Bedienfelder für Kanal-Steuerelemente (z.B. die Eingangsphase-Option) oder Kanal-Insert-Effekte enthalten.
• Nur Cubase: Sie können Geräte-Ansichten für Audio-
spuren öffnen, indem Sie auf den Schalter »Geräte-Bedienfelder öffnen« im obersten Inspector-Bereich klicken.
Ein Menü wird geöffnet, in dem alle für die Audiospur verfügbaren Bedienfelder angezeigt werden. Wenn Sie noch keine Bedienfelder erstellt haben, werden im Menü nur »Einstellungen-Bedienfelder« angezeigt. Wenn
Sie darauf doppelklicken, wird das Gerätefenster für die Audiospur geöffnet. Hier können Sie Geräte-Ansichten für jeden beliebigen Parameter der
Audiospur sowie der hinzugefügten VST-Effekte erstellen. Weitere Informationen über das Erstellen von Bedienfeldern und Geräte-Ansichten finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«.
Das Bedienfelder-Einblendmenü
Wenn Sie Bedienfelder erstellt haben, können Sie diese
über die Registerkarte »Geräte-Ansicht« im Inspector öffnen. Wenn Sie auf den kleinen Pfeil oben rechts in der
Registerkarte klicken, werden die verfügbaren Optionen
angezeigt.
Das Bedienfelder-Einblendmenü im Inspector
!
Im Inspector werden nur die Geräte-Ansichten angezeigt, die in der Größe des Inspectors erstellt wurden. Größere Bedienfelder können im Inspector
nicht dargestellt werden.
MIDI-Spuren
Wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, enthält der Inspector
Registerkarten und Parameter zur Bearbeitung der MIDIEvents in Echtzeit (z.B. während der Wiedergabe). Eine
Beschreibung der für MIDI-Spuren verfügbaren Registerkarten finden Sie im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von
MIDI-Parametern und Effekten« auf Seite 341.
32
Das Projekt-Fenster
Markerspuren
Wenn eine Markerspur ausgewählt ist, wird im Inspector
die Liste der Marker angezeigt (siehe »Das Marker-Fens-
ter« auf Seite 115).
Videospuren
Wenn eine Videospur ausgewählt ist, werden im Inspector
ein Sperren-Schalter zum Sperren der Spur (siehe »Sper-
ren von Events« auf Seite 55) und ein Schalter zum Unter-
brechen (»Stummschalten«) der Videowiedergabe angezeigt. Darüber hinaus stehen Ihnen für die Darstellung von
Video-Thumbnails die Einstellungen »Frame-Nummern anzeigen« und »Thumbnails einrasten« zur Verfügung (siehe
»Wiedergeben einer Videodatei« auf Seite 480).
Für Videospuren steht Ihnen im Inspector die Notizen-Registerkarte zur Verfügung.
Ordnerspuren
Wenn eine Ordnerspur ausgewählt ist, werden im Inspector der Ordner und die dazugehörigen Spuren angezeigt
(wie im Windows Explorer oder im Finder von Mac OS X).
Ö Wenn Sie im Inspector auf eine in der Ordnerspur enthaltene Spur klicken, werden die Einstellungen für diese
Spur angezeigt.
Sie müssen also eine Ordnerspur nicht »öffnen«, um Einstellungen für die
einzelnen Spuren vorzunehmen.
Eine Audiospur innerhalb eines Ordners ist ausgewählt.
Effektkanalspuren
Wenn eine Effektkanalspur ausgewählt ist, sind die folgenden Parameter und Registerkarten verfügbar:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Equalizer-Kurve (Registerkarte)
• Send-Effekte (Registerkarte)
• Studio-Sends (Registerkarte – nur Cubase)
• Surround Pan (Registerkarte – nur Cubase)
• Kanal (Registerkarte)
• Notizen (Registerkarte)
Effektkanal-Ordnerspuren
Effektkanäle werden zur leichteren Bearbeitung automatisch in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn diese
ausgewählt ist, werden im Inspector die enthaltenen Effektkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Effektkanäle
im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen
für diesen Effektkanal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Einstellungen zugreifen zu können.
Gruppenkanalspuren
Wenn ein Gruppenkanal ausgewählt ist, werden folgende
Steuerelemente und Registerkarten angezeigt:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Equalizer-Kurve (Registerkarte)
• Send-Effekte (Registerkarte)
• Studio-Sends (Registerkarte – nur Cubase)
• Surround Pan (Registerkarte – nur Cubase)
• Kanal (Registerkarte)
• Notizen (Registerkarte)
33
Das Projekt-Fenster
Gruppenkanal-Ordnerspuren
Ebenso wie Effektkanalspuren werden alle Gruppenkanalspuren in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn
dieser Ordner ausgewählt ist, wird im Inspector der Ordner und die enthaltenen Gruppenkanäle angezeigt. Wenn
Sie auf einen der Gruppenkanäle im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen für diesen Gruppenkanal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra
»öffnen«, um auf die Gruppenkanaleinstellungen zugreifen
zu können.
Linealspuren (nur Cubase)
Für Linealspuren ist der Inspector nicht verfügbar.
Transpositionsspur
Wenn die Transpositionsspur ausgewählt ist, werden folgende Steuerelemente und Registerkarten angezeigt:
• Stummschalten.
• Transponieren nur im Oktavbereich.
• Zeitbasis zwischen musikalisch und linear umschalten.
• Sperren.
• Notizen (Registerkarte).
Weitere Informationen über die Steuerelemente der
Transpositionsspur finden Sie im Kapitel »Die Transpositi-
onsfunktionen« auf Seite 120.
Die Werkzeugzeile
Die Werkzeugzeile enthält Werkzeuge und Symbole, mit
denen Sie andere Fenster öffnen und unterschiedliche
Projekteinstellungen und Funktionen ausführen können.
Ö Darüber hinaus enthält die Werkzeugzeile eine Anzahl
von Werkzeugen und Tastaturbefehlen, die standardmäßig ausgeblendet sind. Wie Sie die Werkzeugzeile einrichten und festlegen können, welche Werkzeuge einbzw. ausgeblendet werden sollen, wird im Abschnitt »Die
Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505 beschrieben.
34
Das Projekt-Fenster
Automatischer
Bildlauf
RastertypEinblendmenü
An Nulldurchgängen
ausrichten
Die Infozeile
In der Infozeile werden Informationen über das ausgewählte Element im Projekt-Fenster angezeigt. Die meisten
Werte in der Infozeile können mit den herkömmlichen Methoden verändert werden. Längen- und Positionswerte
werden im ausgewählten Linealformat dargestellt (siehe
»Das Lineal« auf Seite 36).
• Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf
den Schalter »Infozeile anzeigen« in der Werkzeugzeile.
In der Infozeile können folgende Elemente angezeigt und
bearbeitet werden:
• Audio-Events
•Audio-Parts
•MIDI-Parts
• Video-Events
•Marker
• Automationskurvenpunkte
• Transpositions-Events
• Arranger-Events
Wenn mehrere Events ausgewählt sind
• Wenn mehrere Events ausgewählt sind, werden in der
Infozeile Informationen zum ersten Event in gelber Farbe
angezeigt. Wenn nur ein Event ausgewählt ist, werden die
Informationen weiß dargestellt.
• Wenn Sie einen Wert in der Infozeile bearbeiten, wird
die Bearbeitung auf alle ausgewählten Events relativ zu
den aktuellen Werten angewendet.
Wenn z.B. zwei Audio-Events ausgewählt sind, von denen das erste eine
Länge von einem Takt und das zweite eine Länge von zwei Takten hat,
wird in der Infozeile die Länge des ersten Events angezeigt (ein Takt).
Wenn Sie diesen Wert über die Infozeile auf drei Takte ändern, wird das
zweite Event um denselben Wert geändert, d. h. es ist anschließend vier
Takte lang.
• Wenn Sie beim Bearbeiten über die Infozeile die [Strg]-
Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, erfolgt die Änderung
in absoluten Werten. Im obigen Beispiel würde die Länge
beider Events nach der Bearbeitung drei Takte betragen.
Beachten Sie, dass [Strg]-Taste/[Befehlstaste] lediglich die Standardvorgabe für die Sondertaste für diese Funktion ist. Sie haben die Möglichkeit,
im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–
Werkzeug-Sondertasten« in der Infozeile-Kategorie) eine andere Sondertaste auszuwählen.
Transponieren und Anschlagstärke für MIDI-Parts
Wenn ein oder mehrere MIDI-Parts ausgewählt sind, enthält die Infozeile Informationen zu Transponierung und Anschlagstärke.
• Über das Transponieren-Feld können Sie die ausgewählten Parts in Halbtonschritten transponieren.
Beachten Sie, dass die Noten des Parts durch diese Transponierung nicht
verändert werden. Die Eingabe wirkt sich lediglich auf die Wiedergabe der
Noten aus, nicht aber auf ihre tatsächliche Tonhöhe. Der TransponierenWert in der Infozeile für einen bestimmten Part wird zum TransponierenWert hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur eingestellt ist. Weitere Informationen über Transposition finden Sie im Kapitel »Die Transpositions-
funktionen« auf Seite 120.
• Wenn Sie den Wert im Anschlagstärke-Feld ändern,
wird die Anschlagstärke der ausgewählten Parts geändert
– der eingestellte Wert wird zu den Anschlagstärkewerten
aller Noten in den Parts hinzugezählt.
Auch hier beziehen sich die Änderungen lediglich auf die Anschlagstärke
während der Wiedergabe. Der Wert wird zu dem Wert »Anschl. +/-« hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector
eingestellt ist.
!
Sie können auch Audio-Events transponieren, siehe
»Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events« auf
Seite 284.
Einschalten der Zusatzinformationen für das
Auswahlwerkzeug
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite
»Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« die Option »Auswahlwerkzeug: Zusätzliche Informationen anzeigen« eingeschaltet ist, wird für das Auswahlwerkzeug ein Tooltip mit
Informationen angezeigt. Welche Informationen eingeblendet werden, hängt davon ab, an welcher Position sich das
Auswahlwerkzeug befindet: im Projektfenster werden z.B.
die aktuelle Position des Positionszeigers sowie der Spurund/oder Event-Name angezeigt.
35
Das Projekt-Fenster
Das Lineal
Oberhalb der Event-Anzeige befindet sich das Zeitlineal.
Beim Starten von Cubase hat das Lineal im Projekt-Fenster, wie auch alle anderen Lineale und Positionsanzeigen
im Projekt, das im Projekteinstellungen-Dialog festgelegte
Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog«
auf Seite 37). Wenn Sie ein anderes Anzeigeformat für
das Lineal im Projekt-Fenster auswählen möchten, klicken
Sie auf das Pfeil-Symbol rechts neben dem Lineal und
wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschte
Option aus. (Sie können dieses Einblendmenü auch öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle im Lineal klicken.)
OptionPositions- und Längenformat
Takte+
Zählzeiten
SekundenStunden, Minuten, Sekunden und Millisekunden.
TimecodeDieses Format zeigt Stunden, Minuten, Sekunden und
SamplesSamples.
User (Benutzerdefiniert)
ZeitlinearWenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
TempolinearWenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
Takte, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks. Standardmäßig hat eine Sechzehntelnote 120 Ticks, Sie können aber auch über die Option »MIDI-Darstellungsauflösung« im Programmeinstellungen-Dialog (MIDI-Seite)
einen anderen Wert einstellen.
Frames an. Die Anzahl der Frames pro Sekunde (fps)
können Sie im Projekteinstellungen-Dialog festlegen
(siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37).
Sie können zwischen 24, 25, 29.97 und 30 fps oder
29.97 und 30 dfps (»Drop-Frame-Format«) wählen.
Stunden, Minuten, Sekunden und Frames, mit einer
benutzerdefinierten Framerate (Frames pro Sekunde).
Sie können den gewünschten Wert im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Transport-Seite) einstellen (siehe
»Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37).
im Verhältnis zur Zeit. Bei Tempoänderungen an der
Tempospur variiert somit der Abstand zwischen den Takten im Modus »Takte+Zählzeiten«.
im Verhältnis zur Anzeigeposition – Takte und Zählzeiten.
Bei Tempoänderungen an der Tempospur bleibt im Modus »Takte+Zählzeiten« somit derselbe Abstand zwischen den Takten erhalten. Wenn das Lineal sich in
einem zeitbasierten Modus befindet, variiert der Abstand
zwischen den Sekunden je nach Tempoänderung.
• Die Auswahl, die Sie hier treffen, wirkt sich auf das Lineal, die Infozeile und die Tooltip-Positionswerte aus. (Die
Tooltip-Positionswerte werden angezeigt, wenn Sie ein
Event im Projekt-Fenster verschieben.)
Sie können für andere Lineale und Positionsanzeigen individuelle Formate auswählen.
• Sie können das Anzeigeformat global für alle Fenster
einstellen, indem Sie entweder ein Format im primären Anzeigeformat-Einblendmenü des Transportfelds auswählen
oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und in
einem beliebigen Lineal ein Anzeigeformat auswählen.
• Wenn Sie die Timecode- oder die BenutzerdefiniertOption verwenden (siehe oben) und im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Timecode-Subframes anzeigen« eingeschaltet ist, zeigen die
Frames auch Subframes an.
Ein Frame hat 80 Subframes.
Arbeiten mit mehreren Linealen – Linealspuren
(nur Cubase)
Wie oben beschrieben, enthält das Cubase-Projektfenster ein Hauptlineal oberhalb der Event-Anzeige, das den
zeitlichen Verlauf von links nach rechts darstellt.
Wenn nötig, können Sie mehrere Lineale in einem Projektfenster öffnen, indem Sie Linealspuren hinzufügen. Jede
Linealspur entspricht einem zusätzlichen Lineal.
• Wenn Sie eine Linealspur hinzufügen möchten, wählen
Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Lineal-Option.
Eine Linealspur wird der Spurliste hinzugefügt.
Eine Linealspur im Anzeigeformat »Sekunden«.
Sie können einem Projekt eine beliebige Anzahl von Linealspuren hinzufügen und sie wie gewünscht anordnen, indem
Sie sie in der Spurliste nach oben bzw. unten ziehen. Sie
können für jedes Lineal ein anderes Anzeigeformat wählen.
36
Das Projekt-Fenster
• Wenn Sie ein Anzeigeformat auswählen möchten, kli-
cken Sie in der Spurliste auf den Namen der Linealspur
und wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü.
Eine Beschreibung der unterschiedlichen Anzeigeformate finden Sie
weiter oben.
Beachten Sie, dass Linealspuren vollkommen unabhängig
vom Hauptlineal sind, ebenso wie Lineale und Positionsanzeigen in anderen Fenstern. Das bedeutet:
• Linealspuren können voneinander unabhängige Anzeigeformate haben.
• Linealspuren werden nicht durch das Anzeigeformat im Projekteinstellungen-Dialog beeinflusst (siehe »Der Projektein-
stellungen-Dialog« auf Seite 37).
• Linealspuren werden nicht durch globale Einstellungen des
primären Anzeigeformats im Transportfeld beeinflusst.
Der Projekteinstellungen-Dialog
Allgemeine Einstellungen für das Projekt werden im Projekteinstellungen-Dialog vorgenommen. Sie öffnen diesen
Dialog, indem Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…« wählen.
Ö Linealspuren werden von der Option »Timecode-Subframes anzeigen« im Programmeinstellungen-Dialog beeinflusst (siehe oben).
Bearbeitungsvorgänge
Erstellen eines neuen Projekts
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen möchten, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«.
Ein Dialog mit benutzerdefinierten Vorlagen wird angezeigt (siehe »Als
Vorlage speichern« auf Seite 490).
2. Wählen Sie eine Vorlage aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Speicherort für den Projektordner festlegen können. In diesem Ordner werden alle Dateien, die zu
dem Projekt gehören, abgelegt.
3. Wählen Sie einen vorhandenen Ordner oder erstellen
Sie einen neuen und klicken Sie auf »OK«.
Ein Projekt-Fenster wird geöffnet. Das neue Projekt basiert auf der ausgewählten Vorlage und beinhaltet deren Spuren, Events und Einstellungen.
Das Projekt-Fenster
Der Projekteinstellungen-Dialog enthält folgende Optionen:
OptionBeschreibung
AnfangHier wird die Anfangszeit des Projekts festgelegt. Auf
LängeHier können Sie die Dauer des Projekts festlegen.
FramerateDie Framerate wird beim Synchronisieren von Cubase
37
diese Weise können Sie auch eine von Null abweichende
Anfangszeit einstellen. Dieser Wert wird auch als Anfangsposition beim Synchronisieren von Cubase mit externen Geräten verwendet (siehe »Einrichten von Cubase
für eine externe Timecode-Synchronisation« auf Seite
462). Wenn Sie diese Einstellung verändern, werden Sie
gefragt, ob Sie die Timecode-Positionen beibehalten
möchten. Wenn Sie auf »Ja« klicken, bleiben alle Events
an ihren ursprünglichen Timecode-Positionen, d.h. sie
werden im Verhältnis zum Projektanfang verschoben.
Wenn Sie auf »Nein« klicken, behalten alle Events ihre
Position im Verhältnis zum Projektanfang bei.
mit externen Geräten verwendet. Wenn Cubase als
Slave eingesetzt wird, wird hier automatisch die Framerate der eingehenden Synchronisationssignale eingestellt. Wenn Cubase als Master verwendet wird, wird die
Framerate der gesendeten Synchronisationssignale mit
dieser Einstellung festgelegt (siehe »Einstellen der Fra-
merate« auf Seite 459).
OptionBeschreibung
Anzeigeformat Dies ist das übergeordnete Anzeigeformat für alle Lineale
Anzeigeversatz Versetzt die im Lineal usw. angezeigten Zeitpositionen,
TaktversatzFunktioniert wie »Anzeigeversatz«, wobei die Zeitposition
SamplerateHier wird die Samplerate festgelegt, mit der Cubase
Aufnahmeformat Hier können Sie die Auflösung für Audioaufnahmen in Cu-
AufnahmeDateityp
Stereo-PanModus
!
Die meisten Projekteinstellungen können zu jedem
und Positionsanzeigen des Programms, mit Ausnahme
von Linealspuren (nur Cubase, siehe »Arbeiten mit meh-
reren Linealen – Linealspuren (nur Cubase)« auf Seite
36). Sie können aber auch benutzerdefinierte Anzeigefor-
mate für die unterschiedlichen Lineale erstellen.
Eine Beschreibung der unterschiedlichen Anzeigeformate finden Sie unter »Das Lineal« auf Seite 36.
wobei die Einstellung der Anfangsposition berücksichtigt
wird. Wenn Sie z.B. Cubase mit einer externen Quelle
synchronisieren, deren Anfang nicht bei Null liegt, stellen
Sie den Anfang-Wert auf diesen Wert ein. Wenn Cubase
trotzdem bei Null beginnen soll, stellen Sie den Anzeigeversatz ebenfalls auf diesen Wert ein.
im Lineal um eine bestimmte Anzahl Takte versetzt wird.
So können Sie den Anfang-Wert ausgleichen. Der hier
eingestellte Wert wird nur verwendet, wenn das Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist (siehe »Das Li-
neal« auf Seite 36).
Audiodateien aufnimmt und wiedergibt.
base einstellen (siehe »Auswählen eines Dateiformats für
die Aufnahme« auf Seite 73).
Hier können Sie festlegen, welcher Dateityp bei der
Audioaufnahme erzeugt werden soll (siehe »Auswählen
eines Dateiformats für die Aufnahme« auf Seite 73).
Hier können Sie einstellen, ob für das Panning Leistungsausgleich verwendet werden soll (siehe »Die Option
»Stereo-Pan-Modus« (nur für Audiokanäle verfügbar)«
auf Seite 144).
beliebigen Zeitpunkt verändert werden. Sie sollten jedoch die Samplerate zu Beginn eines Projekts global
einstellen, da nur Audiodateien mit dieser Samplerate
richtig wiedergegeben werden können.
Zoom- und Ansichtsoptionen
Verwenden Sie zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung im Projekt-Fenster die herkömmlichen Verfahren.
Beachten Sie jedoch folgende Besonderheiten:
• Wenn Sie das Lupe-Werkzeug verwenden, ist die Funktionalität von der Option »Zoom-Standardmodus: nur horizontaler Zoom« im Programmeinstellungen-Dialog (unter
»Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge«) abhängig.
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie ein Auswahlrechteck mit
dem Lupe-Werkzeug aufziehen, wird das Fenster nur horizontal angepasst
(und die Spurhöhe ändert sich nicht). Wenn diese Option ausgeschaltet
ist, wird das Fenster sowohl horizontal als auch vertikal angepasst.
• Wenn Sie die vertikalen Vergrößerungsregler verwenden,
wird die Spurhöhe der Spuren angepasst.
Wenn Sie die Spurhöhe einzelner Spuren verändert haben (siehe unten),
bleiben dabei die relativen Größenunterschiede erhalten.
Im Bearbeiten-Menü können Sie im Zoom-Untermenü folgende Optionen wählen:
OptionBeschreibung
VergrößernVergrößert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
VerkleinernVerkleinert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
Ganzes Fenster Verkleinert die Darstellung, so dass das gesamte Pro-
Ganze Auswahl Vergrößert auf horizontaler und vertikaler Ebene, so
Auswahl
vergrößern (horiz.)
Ganzes EventDiese Option ist nur im Sample-Editor verfügbar (siehe
Vertikal
vergrößern
Vertikal
verkleinern
Spuren
vergrößern
Spuren
verkleinern
Ausgewählte
Spuren
vergrößern
Zoom rückgängig
machen/
wiederholen
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird.
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird.
jekt auf den Bildschirm passt. »Das gesamte Projekt«
bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe oben).
dass die Auswahl den ganzen Bildschirm ausfüllt.
Vergrößert auf horizontaler Ebene, so dass die Auswahl
den ganzen Bildschirm ausfüllt.
»Vergrößern/Verkleinern der Darstellung (Zoom)« auf
Seite 260).
Vergrößert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen
Schritt.
Verkleinert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen
Schritt.
Vergrößert die Darstellung der ausgewählten Spur(en)
vertikal um einen Schritt.
Verkleinert die Darstellung der ausgewählten Spur(en)
vertikal um einen Schritt.
Mit dieser Option wird die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal vergrößert, wobei die Höhe aller
anderen Spuren minimiert wird.
Mit diesen Optionen können Sie die zuletzt vorgenommene Zoom-Einstellung rückgängig machen bzw. wiederherstellen.
38
Das Projekt-Fenster
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Trans-
port-Seite) die Option »Zoom-Funktion beim Positionieren
in Zeitskala« eingeschaltet ist, können Sie auch in das
Hauptlineal klicken und mit gedrückter Maustaste nach
oben oder unten ziehen, um die Darstellung zu vergrößern
bzw. zu verkleinern.
Ziehen Sie nach oben, um die Darstellung zu verkleinern und nach unten,
um die Darstellung zu vergrößern.
• Mit den Vergrößerungsreglern oben rechts in der Event-
Anzeige können Sie den Inhalt von Parts und Events vertikal vergrößern.
Dies kann beim Betrachten von Audiopassagen mit niedrigem Pegel hilfreich sein.
!
Bewegen Sie den Regler ganz nach unten, um einen
Überblick über den Pegel der Audio-Events zu erhalten. Andernfalls können vergrößerte Wellenformen mit
übersteuertem Audiomaterial verwechselt werden.
• Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Be-
arbeitungsoptionen-Seite die Option »Schnelles Zoomen«
eingeschaltet haben, wird der Inhalt der Events und Parts,
deren Darstellung Sie vergrößern/verkleinern beim Zoomen
nicht aktualisiert.
Die Darstellung wird aktualisiert, wenn Sie den Zoom-Vorgang beendet
haben. Sie sollten diese Option einschalten, wenn der Bildschirmaufbau
auf Ihrem System nur sehr langsam erfolgt.
• Sie können die Breite der Spurliste anpassen, indem
Sie die Abgrenzung zwischen der Spurliste und der
Event-Anzeige in die gewünschte Richtung ziehen.
• Standardmäßig werden die Steuerelemente in der
Spurliste an die Spurhöhe angepasst, d.h. wenn Sie die
Spurhöhe oder -breite verändern, werden die Symbole
dynamisch angeordnet.
Wenn die Steuerelemente stattdessen immer feste Positionen einnehmen sollen, schalten Sie im Spurbedienelemente-Dialog die Option »Elemente umbrechen« aus (siehe »Anpassen der Spurbedienelemente« auf
Seite 506).
• Sie können für jede Spurart festlegen, welche Bedienelemente in der Spurliste angezeigt werden sollen (siehe
»Anpassen der Spurbedienelemente« auf Seite 506).
• Mit dem Spurhöhe-Einblendmenü (das Sie über den
Pfeilschalter oberhalb der vertikalen Vergrößerungsregler
öffnen) können Sie einstellen, wie viele Spuren im aktiven
Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
Die Spurhöhe wird so angepasst, dass nur die Anzahl der Spuren, die
Sie im Einblendmenü eingestellt haben, angezeigt wird. Wenn Sie »N
Spuren anzeigen« auswählen, können Sie die gewünschte Anzahl der
anzuzeigenden Spuren manuell eingeben.
Verändern der Spurhöhe in der Spurliste
• Sie können die Höhe einer Spur ändern, indem Sie in
der Spurliste auf den unteren Rand der Spur klicken und
nach oben oder unten ziehen.
Wenn Sie die Höhe aller Spuren gleichzeitig verändern möchten, halten
Sie bei diesem Vorgang die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Wenn
im Spurhöhe-Einblendmenü die Option »Einrasten-Modus« eingeschaltet
ist (siehe unten), wird die Spurhöhe in festgelegten Schritten verändert.
!
Beachten Sie, dass diese Funktion von der Einstellung »Ausgewählte Spur vergrößern« im BearbeitenMenü abhängig ist (siehe unten).
Das Projekt-Fenster
• Sie können Spuren vertikal in Ebenen unterteilen (siehe
»Der Modus »Ebenen-Darstellungsart«« auf Seite 56).
Die Option »Ausgewählte Spur vergrößern«
Wenn diese Option im Bearbeiten-Menü eingeschaltet ist
(oder im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer«), wird die Spurhöhe der
ausgewählten Spur im Projekt-Fenster automatisch vergrößert. Dies ist sinnvoll, wenn Sie im Projekt-Fenster die
einzelnen Spuren auswählen, um deren Einstellungen zu
überprüfen und anzupassen. Wenn eine Spur nicht mehr
ausgewählt ist, erhält sie automatisch wieder ihre vorhe-
39
rige Spurhöhe. Sie können die Vergrößerungseinstellungen für die automatische Vergrößerung im Projekt-Fenster
anpassen, indem Sie die Spur größer aufziehen, verkleinern oder deren Breite anpassen.
Dies wird die Einstellung sein, mit der Sie in den meisten
Fällen gut arbeiten können. Es können jedoch Probleme
auftreten, wenn Sie die Höhe mehrerer Spuren im Nachhinein ändern möchten (d.h. die Originalhöhe der Spuren, zu
dem Zeitpunkt, als Sie die Option »Ausgewählte Spur vergrößern« eingeschaltet haben). Wenn Sie auf eine Spur klicken, um ihre Höhe zu verändern, wird diese automatisch
ausgewählt und automatisch vergrößert. Sie können in diesem Fall die Option »Ausgewählte Spur vergrößern« ausschalten, die Spurhöhen anpassen und die Option dann
wieder einschalten. Sie haben stattdessen jedoch auch die
Möglichkeit, die Spurhöhe einer Spur in der Spurliste anzupassen, ohne sie dabei auszuwählen.
1. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den unteren Rand
der (nicht ausgewählten) Spur, deren Höhe Sie anpassen
möchten.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und
ziehen Sie den unteren Rand der Spur, bis diese die gewünschte Höhe erreicht hat.
Wenn Sie diese Spur dann auswählen (und »Ausgewählte Spur vergrößern« eingeschaltet ist), wird die Spur vergrößert. Wenn Sie anschließend eine andere Spur auswählen, wird die Spur wieder in der Spurhöhe
angezeigt, die Sie eingestellt haben.
Zoom-Presets und Cycle-Marker
Im Einblendmenü links neben dem horizontalen Vergrößerungsregler können Sie Zoom-Presets (Voreinstellungen
für die horizontale Vergrößerung im Projekt-Fenster) auswählen, erzeugen oder bearbeiten. Zoom-Presets sind
sinnvoll, wenn Sie schnell zwischen unterschiedlichen
Vergrößerungseinstellungen im Projekt-Fenster wechseln
möchten. So können Sie z.B. ein Zoom-Preset erzeugen,
bei dem das gesamte Projekt in der Event-Anzeige dargestellt wird, ein weiteres mit einem besonders hohen
Zoom-Faktor für die detaillierte Bearbeitung usw. Darüber
hinaus werden in diesem Einblendmenü auch die eingestellten Cycle-Marker aufgelistet, mit denen Sie schnell
bestimmte Marker-Bereiche im Projekt-Fenster anzeigen
lassen können.
Klicken Sie hier…… um das Kontextmenü zu öffnen
Oben im Menü werden die Zoom-Presets aufgelistet:
• Wenn Sie die aktuelle Vergrößerungseinstellung als
Preset speichern möchten, wählen Sie die Einfügen-Option im unteren Bereich des Einblendmenüs.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben können.
• Wenn Sie ein Preset anwenden möchten, wählen Sie
es in der Liste aus.
• Das Preset »Ganzes Fenster« ist immer verfügbar.
Wenn Sie es auswählen, wird das Fenster so verkleinert,
dass das gesamte Projekt dargestellt wird. »Das gesamte
Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe »Der
Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37).
• Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie im
Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Löschen«. Das Preset wird aus der Liste gelöscht.
• Wenn Sie ein Preset umbenennen möchten, wählen Sie
im Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Umbenennen«. Ein weiterer Dialog wird geöffnet, in dem
Sie einen neuen Namen für das Preset eingeben können. Klicken Sie auf
»OK«, um die Dialoge zu schließen.
!
Zoom-Presets gelten global für alle Projekte, d.h. sie
sind in allen Projekten, die Sie öffnen oder erzeugen,
verfügbar.
40
Das Projekt-Fenster
Im mittleren Bereich des Einblendmenüs werden alle
Cycle-Marker, die Sie im aktuellen Projekt hinzugefügt
haben, aufgelistet:
• Wenn Sie einen Cycle-Marker im Einblendmenü aus-
wählen, wird die Darstellung in der Event-Anzeige so angepasst, dass der gesamte Marker-Bereich sichtbar ist
(siehe »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des Cy-
cle-Marker-Bereichs« auf Seite 118).
• Sie können die Cycle-Marker in diesem Einblendmenü
nur auswählen, aber nicht bearbeiten. Informationen über
die Bearbeitungsfunktionen für Marker finden Sie unter
»Das Marker-Fenster« auf Seite 115.
!
Im Einblendmenü sind nur die Cycle-Marker des aktiven Projekts verfügbar.
Der Zoom-Verlauf
Cubase speichert die zuletzt aufgerufenen Zoom-Schritte,
so dass Sie diese rückgängig machen und wiederherstellen können. Auf diese Weise können Sie schrittweise zoomen und schnell zum ersten Zoom-Schritt zurückkehren.
Sie haben zwei Möglichkeiten Zoom-Funktionen rückgängig zu machen bzw. wiederherzustellen:
• Öffnen Sie das Bearbeiten-Menü und verwenden Sie
die entsprechenden Befehle aus dem Zoom-Untermenü.
Sie können diesen Befehlen auch Tastaturbefehle zuweisen.
• Doppelklicken Sie mit dem Lupe-Werkzeug, um den
letzten Zoom-Schritt rückgängig zu machen.
Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und doppelklicken Sie,
um den letzten Zoom-Schritt wiederherzustellen.
Darstellung von Parts und Events
Im Programmeinstellungen-Dialog, den Sie über das Datei-Menü (bzw. unter Mac OS X über das Cubase-Menü)
öffnen, finden Sie unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten für die Darstellung der Elemente im Projekt-Fenster.
Unter »Event-Darstellung« finden Sie Einstellungen für alle
Spurarten:
OptionBeschreibung
Spurfarben auf
Event-Hintergrund (sonst
auf Event-Daten)
Event-Namen
anzeigen
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob der Hintergrund oder die »Event-Daten« (Wellenformen usw.) von
Parts und Events farbig dargestellt werden (siehe »Arbei-
ten mit Spuren« auf Seite 43).
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob die Namen
der Events und Parts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
OptionBeschreibung
Transparente
Events
Daten bei geringer Spurhöhe
anzeigen
Die Events und Parts werden »transparent« dargestellt
und enthalten nur die Wellenformen und die MIDI-Events.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Inhalte
der Events und Parts auch angezeigt, wenn die Spurhöhe
sehr gering ist.
Unter »Event-Darstellung–Audio« finden Sie Audio-EventEinstellungen:
OptionBeschreibung
Wellenformen
interpolieren
Wellenformdarstellung
Lautstärkekurven im Event
immer anzeigen
Fade-Griffe
oben im Event
anzeigen
Fade-Linien
verstärken
Wellenformen
anzeigen
Hintergrundfarbe anpassen
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne
Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn die
Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass
sie »Kurven« bilden.
Hier können Sie einstellen, ob die Wellenformen als
Block, umrahmt oder als Block und umrahmt dargestellt
werden sollen. Diese Option bestimmt die Wellenformdarstellung im Projekt-Fenster, im Sample-Editor und im
Audio-Part-Editor.
Die Optionen »Umrahmt« und »Block umrahmt« führen zu
einer höheren Belastung der CPU Ihres Computers.
Wenn Sie feststellen, dass das System durch diese Einstellungen verlangsamt wird, verwenden Sie stattdessen
die Block-Option.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Lautstärkekurven, die mit den blauen »Griffen« erzeugt werden, immer angezeigt. Wenn diese Option nicht
eingeschaltet ist, werden die Kurven nur in den ausgewählten Events angezeigt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die FadeGriffe oben im Event angezeigt und vertikale Linien zeigen den genauen Start- und Endpunkt der Fades an.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die FadeLinien und Lautstärkekurven verstärkt, so dass sie deutlicher zu sehen sind.
Hier können Sie festlegen, ob die Wellenform angezeigt
werden soll.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird durch den
Hintergrund der Audio-Wellenformen die Dynamik der
Wellenform angezeigt. Dies ist besonders dann sinnvoll,
wenn Sie mit geringen Spurhöhen arbeiten.
Unter »Event-Darstellung–MIDI« finden Sie Einstellungen
für MIDI-Parts:
OptionBeschreibung
StandardBearbeitung
Hier können Sie einstellen, welcher Editor geöffnet wird,
wenn Sie auf einen MIDI-Part doppelklicken (bzw. ihn
auswählen und [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E] drücken):
der Key-Editor, der Kontext-Editor, der Schlagzeug-Editor, der Listen-Editor oder der Noten-Editor. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps
nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist
(siehe unten).
41
Das Projekt-Fenster
OptionBeschreibung
Datendarstellung
im Part
Controller
anzeigen
Als Schlagzeug bearbeiten, wenn
Drum-Map zugewiesen
Stil für Notennamen
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wie Events in MIDIParts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen: als
Noten einer Partitur, als Schlagzeugnoten oder als Linien.
Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen
Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als
Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen«
eingeschaltet ist (siehe unten).
Wenn Sie diese Option einschalten, werden Nicht-Noten-Events (Controller usw.) in MIDI-Parts im ProjektFenster angezeigt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden MIDIEvents in Parts auf MIDI-Spuren, denen Drum-Maps zugewiesen wurden, im Projekt-Fenster als Schlagzeugnoten angezeigt. Wenn Sie auf die Parts doppelklicken,
werden diese automatisch im Schlagzeug-Editor geöffnet (und nicht im Editor, den Sie unter »Standard-Bearbeitung« zugewiesen haben).
Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, wie MIDINotennamen (Tonhöhen) in Editoren usw. dargestellt
werden sollen.
Unter »Event-Darstellung–Video« finden Sie Video-EventEinstellungen:
OptionBeschreibung
VideoThumbnails
anzeigen
Größe des
Video-Cache
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der
Videospur Thumbnails angezeigt.
Hier können Sie festlegen, wie viel Speicher für VideoThumbnails zur Verfügung steht. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/oder einem hohen Zoom-Faktor arbeiten
(so dass eine große Anzahl Frames in den Thumbnails
angezeigt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell erhöhen.
Vergrößern/Verkleinern der Darstellung und
Anzeigen von Bereichen mit der Übersicht
Wenn Sie auf den Schalter »Übersichtsanzeige einblenden« klicken, wird unterhalb der Werkzeugzeile die so genannte Übersichtsanzeige angezeigt.
Der Schalter »Übersichtsanzeige einblenden«
In der Übersichtsanzeige werden die Events und Parts auf
allen Spuren als Kästchen dargestellt. Sie können die Darstellung verkleinern/vergrößern oder andere Bereiche im
Projekt anzeigen lassen, indem Sie das blaue Rechteck in
der Übersicht verschieben bzw. seine Größe ändern:
Das blaue Rechteck
in der Übersichtsanzeige
• Das blaue Rechteck zeigt an, welcher Bereich des Projekts in der Event-Anzeige dargestellt wird.
• Sie können die Darstellung horizontal vergrößern/verkleinern, indem Sie die Größe des Rechtecks verändern.
Ziehen Sie dazu an den Rändern des Rechtecks.
• Sie können das Rechteck verschieben, so dass es einen anderen Bereich des Projekts umschließt.
Wenn Sie an eine beliebige Stelle in der oberen Hälfte der Übersichtsanzeige klicken, wird das blaue Rechteck an diese Stelle verschoben.
Die Anzahl der dargestellten Spuren ändert sich dadurch nicht.
42
Das Projekt-Fenster
Arbeiten mit Spuren
Wenn Sie eine neue Spur in das Projekt einfügen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü
»Spur hinzufügen« die gewünschte Spurart aus. Die neue
Spur wird der Spurliste unterhalb der ausgewählten Spur
hinzugefügt.
• Die Optionen aus dem Untermenü »Spur hinzufügen«
finden Sie auch im Quick-Kontextmenü.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste, um das Kontextmenü zu öffnen.
• Wenn Sie unter »Spur hinzufügen« die Optionen Audio,
MIDI, Gruppe oder Instrument wählen, wird ein Dialog geöffnet, der es Ihnen ermöglicht, mehrere Spuren gleichzeitig einzufügen.
Im Anzahl-Feld können Sie festlegen, wie viele Spuren hinzugefügt werden sollen.
• Für Audio- und Gruppenspuren können Sie im Konfigu-
ration-Einblendmenü eine Kanalkonfiguration – Mono,
Stereo oder eine Surround-Konfiguration (nur Cubase) –
auswählen.
• Die Option »Sounds durchsuchen…« im Dialog »Spur
hinzufügen« wird im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325
beschrieben.
• Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Be-
arbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Modus
für automatische Spurfarbe«.
Hier können Sie zwischen unterschiedlichen Modi für die automatische
Zuweisung von Spurfarben für neu hinzugefügte Spuren wählen.
Wenn Sie Spuren erstellt haben, können Sie sie auf verschiedene Weise bearbeiten und anordnen.
• Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, klicken Sie
in das Namensfeld und geben Sie einen neuen Namen ein.
Wenn Sie eine beliebige Sondertaste gedrückt halten und die [Eingabetaste] drücken, um das Namensfeld zu schließen, wird der eingegebene
Name auf alle Events der Spur übertragen.
• Klicken Sie in der Spurliste auf eine Spur, um sie auszuwählen.
Die ausgewählte Spur wird in der Spurliste hellgrau angezeigt.
Diese Spur ist ausgewählt.
Sie können mehrere Spuren gleichzeitig auswählen, indem Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] oder die [Umschalttaste] (für aufeinander folgende Spuren) gedrückt halten.
• Sie können eine Spur verschieben, indem Sie darauf klicken und sie in der Liste nach oben oder unten ziehen.
• Wenn Sie eine Spur mit ihrem gesamten Inhalt sowie
den Kanaleinstellungen kopieren möchten, klicken Sie mit
der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie aus
dem Kontextmenü bzw. aus dem Projekt-Menü den Befehl
»Spur duplizieren«.
Die kopierte Spur wird unterhalb der Originalspur angezeigt.
• Sie können eine Standardfarbe für eine Spur festlegen,
indem Sie auf den Schalter »Spurfarben anzeigen« oben
in der Spurliste klicken und im Farben-Einblendmenü in
der Werkzeugzeile eine Farbe auswählen. Diese Farbe
wird für alle Events auf der Spur verwendet und auch im
Mixer angezeigt. Sie können die Standardfarbe für einzelne Events und Parts mit dem Farben-Werkzeug oder
dem Farben-Einblendmenü überschreiben.
Mit der Option »Spurfarben auf Event-Hintergrund (sonst auf Event-Daten)« im Programmeinstellungen-Dialog können Sie festlegen, ob der Hintergrund oder die Event-Wellenformen farbig dargestellt werden sollen.
• Wenn Sie eine oder mehrere Spuren entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste
und wählen Sie den Befehl »Ausgewählte Spuren entfernen« aus dem Kontextmenü.
Dieser Befehl ist auch im Projekt-Menü verfügbar. Mit dem Befehl »Nicht
genutzte Spuren entfernen« aus dem Projekt-Menü können Sie alle Spuren entfernen, die keine Events enthalten.
43
Das Projekt-Fenster
• Wenn Sie die Höhe einer Spur verändern möchten, kli-
cken Sie auf den unteren Rand der Spur und ziehen Sie
nach oben/unten, siehe »Verändern der Spurhöhe in der
Spurliste« auf Seite 39.
Ö Beachten Sie, dass Sie die ausgewählte Spur auch
automatisch vergrößern können (siehe »Die Option »Aus-
gewählte Spur vergrößern«« auf Seite 39).
Ausschalten von Spuren
Sie können Spuren ausschalten, indem Sie im Quick-Kontextmenü den Befehl »Spur ausschalten« wählen. Das
Ausschalten einer Spur ist mit dem Stummschalten vergleichbar (siehe »Stummschalten von Events« auf Seite
55), da eine ausgeschaltete Spur nicht wiedergegeben
wird. Wenn Sie eine Spur ausschalten, wird jedoch nicht
lediglich die Ausgangslautstärke für diese Spur auf »null«
gesetzt, sondern es wird jegliche Festplattenaktivität dieser Spur unterbunden. Weitere Informationen erhalten Sie
unter »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 68.
Unterspuren-Darstellung
Das Untermenü »Unterspuren-Darstellung« im ProjektMenü ermöglicht es Ihnen, schnell die Darstellung in der
Event-Anzeige des Projekt-Fensters anzupassen (indem
Sie Spuren ein- oder ausblenden oder die Anzeige umkehren. Sie können so z.B. ein Projekt in verschiedene Bereiche aufteilen (indem Sie unterschiedliche Ordnerspuren
für die einzelnen Bereiche erzeugen) und die jeweiligen Inhalte anzeigen bzw. ausblenden, indem Sie einen der
Menübefehle aus diesem Untermenü wählen (oder den dazugehörigen Tastaturbefehl). Auf diese Weise können Sie
auch Automationsunterspuren ein- bzw. ausblenden. Die
folgenden Menüoptionen sind verfügbar:
• Unterspuren der ausgewählten Spur anzeigen/ausblen-
den
Wenn Sie diesen Menübefehl wählen, wird der Anzeigemodus der ausgewählten Spur umgekehrt, d.h. wenn die Unterspuren einer Spur ausgeblendet waren, werden sie nun angezeigt und umgekehrt.
• Spuren ausblenden
Wählen Sie diesen Menübefehl, um alle geöffneten Ordnerspuren im
Projekt-Fenster zu schließen, d.h. um ihren Inhalt auszublenden. Bitte beachten Sie, dass die genaue Funktionsweise dieses Befehls auch von der
Einstellung »Unterspuren-Darstellung: Alle untergeordneten Ebenen miteinbeziehen« im Programmeinstellungen-Dialog abhängt (siehe unten).
• Spuren anzeigen
Wählen Sie diesen Menübefehl, wenn die Unterspuren aller Ordnerspuren im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen. Bitte beachten Sie, dass
die genaue Funktionsweise dieses Befehls auch von der Einstellung
»Unterspuren-Darstellung: Alle untergeordneten Ebenen miteinbeziehen« im Programmeinstellungen-Dialog abhängt (siehe unten).
• Ausblenden-Einstellungen umkehren
Wählen Sie diesen Menübefehl, um die Aus/Einblenden-Einstellungen im
Projekt-Fenster umzukehren, d.h. um alle Spuren, die vorher geöffnet waren (deren Unterspuren angezeigt wurden) zu schließen und umgekehrt.
Ö Für die Menübefehle im Untermenü »UnterspurenDarstellung« können Tastaturbefehle eingerichtet werden.
Diese Einstellungen werden im Tastaturbefehle-Dialog
(unter »Projekt«) vorgenommen.
Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« folgende Option für
die Unterspuren-Darstellung:
• Unterspuren-Darstellung: Alle untergeordneten Ebenen miteinbeziehen
Wenn diese Option eingeschaltet ist, betreffen alle Ein/Ausblenden-Einstellungen, die Sie im Projekt-Menü im Untermenü »Unterspuren-Darstellung« vornehmen, ebenfalls alle untergeordneten Ebenen der Spuren,
d.h. wenn Sie z.B. eine Ordnerspur schließen (»ausblenden«), die 10 Audiospuren enthält, von denen 5 wiederum geöffnete Automationsspuren
haben, werden auch alle diese Automationsspuren geschlossen, wenn
die Audiospuren geschlossen (ausgeblendet) werden.
Teilen der Spurliste (nur Cubase)
Sie können die Spurliste in zwei Bereiche teilen, für die
(falls nötig) voneinander unabhängige Vergrößerungsregler und Bildlaufleisten zur Verfügung stehen. Wenn Sie die
vertikale Größe des Fensters verändern, ist jedoch nur der
untere Bereich betroffen (falls möglich). Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Sie eine Videospur mit mehreren Audiospuren
bearbeiten. So können Sie die Videospur in der oberen
Spurliste ablegen und die Ansicht für die Audiospuren in
der unteren Spurliste separat einstellen.
• Wenn Sie die Spurliste teilen möchten, klicken Sie auf
den Schalter »Spurliste teilen« oben rechts in der Spurliste.
Der Schalter »Spurliste teilen«
44
Das Projekt-Fenster
• Wenn Sie wieder zur Darstellung einer ungeteilten
Spurliste zurückkehren möchten, klicken Sie erneut auf
den Schalter.
Wenn die Spurliste in zwei Bereiche geteilt ist, gilt Folgendes:
• Wenn Sie Spuren über das Untermenü »Spur hinzufü-
gen« des Projekt-Menüs hinzufügen, werden Video-, Marker- und Arranger-Spuren automatisch in der oberen
Spurliste abgelegt.
Wenn die Spurliste bereits Video-, Marker- oder Arranger-Spuren enthält, werden diese beim Teilen der Spurliste automatisch in die obere
Spurliste verschoben. Alle anderen Spurarten werden in der unteren
Spurliste platziert.
• Wenn Sie Spuren über das Quick-Kontextmenü hinzu-
fügen, das Sie durch Klicken mit der rechten Maustaste in
der Spurliste öffnen, werden die Spuren in der Spurliste
abgelegt, in der Sie geklickt haben.
• Wenn Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste kli-
cken und im Kontextmenü den Befehl »Spur zur anderen
Spurliste verschieben« wählen, wird die entsprechende
Spur von der unteren Spurliste in die obere verschoben
bzw. umgekehrt.
• Sie können die Größe der oberen Spurliste verändern,
indem Sie auf den Teiler zwischen den beiden Spurlisten
klicken und ihn verschieben.
Umschalten zwischen musikalischer und linearer
Zeitbasis
Spuren können entweder eine lineare (Zeit) oder eine musikalische (Tempo) Zeitbasis haben.
• Auf einer Spur mit linearer Zeitbasis erhalten die Events
bestimmte Zeitpositionen. Wenn das Wiedergabetempo
geändert wird, ändert sich die Position der Events nicht.
• Auf einer Spur mit musikalischer Zeitbasis werden die
Event-Positionen in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten
und Ticks angegeben, wobei eine Sechzehntelnote
120Ticks enthält. Wenn das Wiedergabetempo geändert
wird, werden die Events zu einem früheren bzw. späteren
Zeitpunkt wiedergegeben.
• Im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite finden Sie die Option »StandardZeitbasis für Spuren« (nur Cubase).
Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, die Standard-Zeitbasis für
Spuren (Audio-, Gruppen-/FX-, MIDI- und Markerspuren) einzustellen.
Wenn Sie diese Einstellung ändern, erhalten alle neu hinzugefügten
Spuren die ausgewählte Zeitbasis. Sie können zwischen den Optionen
»Musikalisches Tempo«, »Zeitlinear« und »Einstellung der primären Anzeige im Transportfeld übernehmen« wählen. Wenn Sie »Musikalisches
Tempo« auswählen, werden alle neu hinzugefügten Spuren auf musikalische Zeitbasis eingestellt (auf dem entsprechenden Schalter wird ein
Notensymbol angezeigt). Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, werden alle
neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt (d.h. auf dem Schalter
wird ein Uhr-Symbol angezeigt). Wenn Sie die dritte Option wählen,
richtet sich die Zeitbasis für neu hinzugefügte Spuren nach dem primären Zeitformat des Transportfelds. Wenn hier »Takte und Zählzeiten« eingestellt ist, erhalten die Spuren eine musikalische Zeitbasis. Wenn eine
andere Option ausgewählt ist (Timecode, Samples usw.), werden alle
neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt.
45
Das Projekt-Fenster
Es hängt von der Projektart und der Aufnahmesituation ab,
ob Sie zeit- oder tempobezogene Spuren verwenden sollten. Sie können diese Einstellung individuell für jede Spur
einstellen, indem Sie auf den Zeitbasis-Schalter im Inspector oder in der Spurliste klicken. Die musikalische
Zeitbasis wird durch ein Notensymbol auf dem Schalter
dargestellt und die lineare Zeitbasis durch ein Uhr-Symbol.
Lineare Zeitbasis
Musikalische Zeitbasis
!
Events in musikalischen (tempobezogenen) Spuren
werden intern mit derselben Präzision positioniert
wie lineare (zeitbezogene) Events (Fließkommawert:
64Bit). Wenn Sie jedoch zwischen zeit- und tempobezogener Einstellung für Spuren umschalten, wird
die Präzision etwas verringert (durch die mathematischen Operationen beim Skalieren der Werte in das
jeweils andere Format). Schalten Sie daher nicht zu
häufig zwischen den beiden Einstellungen um.
Weitere Informationen zu Tempoänderungen finden Sie
im Kapitel »Arbeiten mit der Tempospur« auf Seite 427.
Hinzufügen von Events zu einer Spur
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events in eine Spur einzufügen:
• Nehmen Sie ein Event auf (siehe »Aufnahmeverfahren«
auf Seite 71).
Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren.
• Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter-
menü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei importiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren,
wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am
Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet.
MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü importieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem
hier beschriebenen Vorgang (siehe »Exportieren und Importieren von
Standard-MIDI-Dateien« auf Seite 497).
• Importieren Sie Audio-CD-Titel und konvertieren Sie
diese Spuren in Audiodateien (siehe »Importieren von Au-
dio-CD-Titeln« auf Seite 492).
• Importieren Sie nur das Audiomaterial aus einer Videodatei und konvertieren Sie es in eine Audiodatei (siehe
»Ersetzen des Audiomaterials in einer Videodatei (nur Cubase)« auf Seite 482).
• Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle
aus dem Bearbeiten-Menü.
Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unterschiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwenden, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor
innerhalb eines Projekts zu kopieren.
• Durch Einzeichnen.
Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt
im Projekt-Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie
Parts einzeichnen (siehe »Erzeugen von Parts« auf Seite 47).
• Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an
den gewünschten Positionen ab.
Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrangement ziehen:
•Vom Desktop
• Aus der MediaBay
• Aus dem Pool
• Aus einer Bibliothek (einer projektunabhängigen Pool-Datei)
• Über den Dialog »Medien suchen«
• Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts
• Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts
• Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie
beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein
Event aus dem Auswahlbereich zu erzeugen oder klicken Sie
in der Spalte ganz links in der Regionenliste und ziehen Sie,
um ein Event aus der Region zu erzeugen.
Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Position durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip angezeigt (siehe »Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop)« auf Seite 297).
46
Das Projekt-Fenster
Optionen für das Importieren von Audiodateien
Beim Importieren von Audiodateien stehen bestimmte
Optionen zur Auswahl, mit denen Sie festlegen können,
wie Cubase die Audiodateien behandeln soll:
• Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopieren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf
die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr
Projekt »unabhängig«.
• Sie können Stereo- und Mehrkanaldateien in eine entsprechende Anzahl von Monodateien aufteilen.
• Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung)
aller Dateien im Projekt angleichen.
Dazu gibt es eine Einstellung im ProgrammeinstellungenDialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«). Wählen
Sie eine der Optionen aus dem Einblendmenü »Wenn Audiodatei importiert wird«:
• Optionen-Dialog öffnen.
Beim Importieren wird ein Optionen-Dialog angezeigt, in dem Sie auswählen können, ob die Datei in den Audio-Ordner kopiert und/oder umgewandelt werden soll. Beachten Sie dabei Folgendes:
- Wenn Sie eine einzelne Datei importieren, die nicht den Projekteinstel-
lungen entspricht, können Sie festlegen, welche Eigenschaften (Samplerate oder Samplegröße) geändert werden sollen.
- Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig importieren, können Sie festle-
gen, dass die importierten Dateien wenn nötig, d.h. wenn die Samplerate
nicht den Projekteinstellungen entspricht, automatisch konvertiert werden.
• Einstellungen verwenden.
Beim Importieren wird der Optionen-Dialog nicht geöffnet. Stattdessen
können Sie die Optionen unter dem Einblendmenü als Standardeinstellungen festlegen. Schalten Sie die Optionen ein, die automatisch beim
Importieren von Audiodateien ausgeführt werden sollen:
OptionBeschreibung
Dateien in den
Projektordner
kopieren
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts
befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin
kopiert.
OptionBeschreibung
Wenn nötig
konvertieren
und kopieren
MehrkanalDateien
aufteilen
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts
befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin
kopiert. Darüber hinaus werden die Dateien automatisch
umgewandelt, wenn ihre Samplerate nicht den Projekteinstellungen entspricht oder die Samplegröße kleiner als die
für das Programm eingestellte ist.
Wenn Sie eine Mehrkanal-Audiodatei (einschließlich Zweikanal-Stereodateien) importieren, wird diese in die entsprechende Anzahl Monodateien – eine für jeden Kanal – aufgeteilt und auf separaten, automatisch angelegten Monospuren
abgelegt.
Erzeugen von Parts
Parts können MIDI- oder Audio-Events beinhalten. Wenn
Sie MIDI-Material aufnehmen, wird automatisch ein MIDIPart erzeugt, der die aufgenommenen Events enthält. Sie
können auch leere Audio- oder MIDI-Parts erzeugen und
erst später Events einfügen. Hierfür stehen Ihnen zwei
Möglichkeiten zur Verfügung:
• Ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer MIDI- oder
Audiospur einen Part auf.
Sie können auch die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und das
Pfeil-Werkzeug verwenden.
• Doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf eine
MIDI- oder Audiospur zwischen dem linken und rechten
Locator.
Wenn Sie neue Events zu einem MIDI-Part hinzufügen
möchten, verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen in
einem der MIDI-Editoren (siehe »Der Key-Editor – Über-
sicht« auf Seite 367). Sie können Events im Audio-Part-Edi-
tor mit dem Einfügen-Befehl zu Parts hinzufügen oder sie in
den Part ziehen (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 287).
• Sie können bestehende Audio-Events in einem Part zusammenfassen, indem Sie im Audio-Menü die Funktion
»Events in Part umwandeln« wählen.
Dadurch wird auf derselben Spur ein Audio-Part erzeugt, in dem sich alle
ausgewählten Audio-Events befinden. Wenn Sie diesen Vorgang rückgängig machen möchten und die Events wieder unabhängig auf der Spur
liegen sollen, wählen Sie im Audio-Menü die Funktion »Parts auflösen«.
47
Das Projekt-Fenster
Anhören von Audio-Parts und Audio-Events
Sie können Audio-Parts und Audio-Events im ProjektFenster mit Hilfe des Lautsprecher-Werkzeugs anhören.
!
Beim Anhören wird das Audiomaterial direkt an den
Control Room geleitet (nur Cubase).
Wenn der Control Room ausgeschaltet ist, wird das
Audiomaterial an den Main-Mix-Ausgangsbus geleitet, ohne Einstellungen, Effekte und EQs des Audiokanals zu durchlaufen. In Cubase Studio wird immer
der Main-Mix-Ausgangsbus zum Abhören verwendet.
1. Wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus.
Das Wiedergabe- und das Scrubben-Werkzeug werden über denselben
Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem WerkzeugSymbol in der Werkzeugzeile kein Lautsprecher-Symbol abgebildet ist,
wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann
erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die
Wiedergabe-Option.
2. Klicken Sie auf die Position, an der die Wiedergabe
beginnen soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt.
Nur die Spur, auf die Sie klicken, wird auch wiedergegeben. Die Wiedergabe beginnt an der Stelle, auf die Sie geklickt haben.
3. Lassen Sie die Maustaste los, wenn die Wiedergabe
beendet werden soll.
Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus)
Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen,
können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in
beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie das
Scrubben-Werkzeug darüber ziehen.
1. Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus.
Das Scrubben- und das Wiedergabe-Werkzeug werden über denselben
Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem WerkzeugSymbol ganz rechts in der Werkzeugzeile kein Scrubben-Symbol abgebildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken
Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Scrubben-Option.
2. Klicken Sie auf die gewünschte Position und halten
Sie die Maustaste gedrückt.
Der Positionszeiger wird an die Position gesetzt, auf die Sie klicken.
3. Ziehen Sie nach links oder rechts.
Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das Audiomaterial wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe der
Wiedergabe sind abhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Mauszeiger bewegt wird.
Sie können die Scrubben-Reaktionsgeschwindigkeit im
Programmeinstellungen-Dialog unter »Transport–Scrubben« einstellen.
Ö Sie können auch das Jog-Wheel im Transportfeld als
»übergeordnetes« Scrubben-Werkzeug für das gesamte
Projekt verwenden (nur Cubase).
Siehe »Scrubbing – das Jog-Wheel (nur Cubase)« auf Seite 67.
• Beachten Sie, dass das Scrubben sehr viel Prozessorleistung beansprucht. Wenn Sie Probleme bei der Wiedergabe vermeiden möchten, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Transport–Scrubben» die Option
»Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« ein.
Wenn Sie diese Option einschalten, belastet die Scrubben-Funktion den
Prozessor weniger. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie in einem sehr
umfangreichen Projekt scrubben und der »normale« Scrubben-Modus zu
Systemüberlastungen führt. Wenn die Option »Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« eingeschaltet ist, werden die Effekte beim
Scrubben ausgeschaltet und die Resampling-Qualität ist geringer.
Bearbeiten von Parts und Events
In diesem Abschnitt werden die Methoden für die Bearbeitung im Projekt-Fenster beschrieben. Wenn nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, gelten alle Beschreibungen gleichermaßen für Events und Parts, auch wenn
hier der Einfachheit halber der Begriff »Events« verwendet
wird.
Ö Bei der Bearbeitung mit Werkzeugen erhalten Sie oft
zusätzliche Funktionen, wenn Sie eine Sondertaste drücken (wenn Sie z.B. ein Event mit dem Pfeil-Werkzeug
ziehen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird das Event kopiert und nicht verschoben).
Auf den folgenden Seiten werden die Standard-Sondertasten beschrieben – Sie können diese im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten« ändern (siehe »Zuweisen
von Werkzeug-Sondertasten« auf Seite 520).
48
Das Projekt-Fenster
Auswählen von Events
Es gibt folgende Möglichkeiten, Events auszuwählen:
• Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf das Event.
Hier gelten die Standardverfahren zur Auswahl von Objekten.
• Öffnen Sie im Bearbeiten-Menü das Auswahl-Unter-
menü und wählen Sie eine der Optionen.
Die folgenden Optionen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
AlleAlle Events im Projekt-Fenster werden ausgewählt.
KeineDie Auswahl aller Events wird aufgehoben.
InvertierenDie Auswahl der ausgewählten Events wird aufgehoben
Im LoopEs werden alle Events ausgewählt, die teilweise oder
Vom Anfang bis
Positionszeiger
Vom Positionszeiger bis Ende
Gleiche
Tonhöhe
Controller im
Notenbereich
auswählen
Alle auf ausgewählten Spuren
Event
auswählen
Auswahlbeginn/
Auswahlende
zum Positionszeiger
!
Diese Optionen haben andere Funktionen, wenn das
und stattdessen werden alle anderen Events ausgewählt.
vollständig zwischen dem linken und rechten Locator
liegen.
Es werden alle Events ausgewählt, die links vom Positionszeiger beginnen.
Es werden alle Events ausgewählt, die rechts vom Positionszeiger enden.
Diese Optionen sind verfügbar, wenn ein MIDI-Editor geöffnet ist, siehe »Auswählen von Noten« auf Seite 374.
Diese Option ist in den MIDI-Editoren verfügbar (siehe
»Controller im Notenbereich auswählen« auf Seite 374).
Es werden alle Events auf der/den ausgewählten
Spur(en) ausgewählt.
Diese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe
»Fenster-Übersicht« auf Seite 256).
Diese beiden Optionen gelten nur für Auswahlbereiche
(siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 58).
Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist (siehe
»Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 58).
• Wenn Sie alle Events auf einer Spur auswählen möch-
ten, öffnen Sie das Quick-Kontextmenü für diese Spur
und wählen Sie die Option »Alle Events auswählen«.
• Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur können Sie auch
das nächstliegende Event rechts, links, oben oder unten
auswählen.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die Pfeiltasten verwenden, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere
Events gleichzeitig auswählen können.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« die Option »Events unter Positionszeiger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle
Events auf den ausgewählten Spuren, über die der Positionszeiger fährt, automatisch ausgewählt.
Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Ihr Projekt anders anordnen, da Sie
ganze Bereiche auf allen Spuren auswählen können, indem Sie alle Spuren auswählen und den Positionszeiger verschieben.
• Sie können Bereiche auch unabhängig von den Grenzen der einzelnen Events und Spuren auswählen.
Dazu wird das Auswahlbereich-Werkzeug verwendet (siehe »Arbeiten
mit Auswahlbereichen« auf Seite 58).
• Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Bearbeitungsoptionen-Seite die Option »Pfeil-Nach-Oben/
Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden«.
Standardmäßig werden Spuren mit den Pfeil-Nach-Oben- bzw. PfeilNach-Unten-Tasten auf der Computertastatur ausgewählt. Diese Tasten
werden jedoch in manchen Fällen auch verwendet, um Events auszuwählen, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Da die Auswahl von Spuren bei der Bearbeitung und beim Zusammenmischen eine
wichtige Rolle spielt, haben Sie die Möglichkeit, diese Tasten nur für die
Spurauswahl zu verwenden.
• Wenn »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur zur Auswahl von
Spuren verwenden« ausgeschaltet ist und kein Event/Part im
Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den PfeilNach-Oben/Unten-Tasten die jeweils darüber bzw. darunter
liegende Spur auswählen.
• Wenn diese Option ausgeschaltet ist und ein Event/Part im
Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den PfeilNach-Oben/Unten-Tasten immer noch die jeweils darüber
bzw. darunter liegende Spur auswählen, jedoch wird auf diesen Spuren auch jeweils das erste Event bzw. der erste Part
ausgewählt. Wenn Sie dies nicht wünschen, müssen Sie die
Option »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Auswahl
von Spuren verwenden« einschalten.
• Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie die PfeilNach-Oben/Unten-Tasten nur für die Spurauswahl verwenden – die aktuelle Event/Part-Auswahl im Projekt-Fenster
bleibt dabei unverändert.
49
Das Projekt-Fenster
• Ebenfalls im Programmeinstellungen-Dialog befindet
sich unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« der Bereich »Fadenkreuz anzeigen«.
Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, ein Fadenkreuz anzuzeigen,
wenn Sie im Projekt-Fenster und den Editoren arbeiten. Dies vereinfacht
das Ansteuern bestimmter Positionen sowie die Bearbeitung, besonders
in umfangreichen Projekten. Sie können die Farben für die Linie und für
die Maske und die jeweilige Linienbreite einstellen. Dabei gilt Folgendes:
• Wenn das Auswahl-Werkzeug (in einem beliebigen der verfügbaren Modi) ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz angezeigt, sobald Sie einen Part bzw. ein Event verschieben,
kopieren oder seine Größe ändern, indem Sie auf den Rand
klicken und ziehen.
• Wenn das Stift-Werkzeug, das Schere-Werkzeug oder ein
anderes Werkzeug, für das das Fadenkreuz verwendet wird,
ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz angezeigt, sobald Sie die
Maus über die Event-Anzeige bewegen.
• Das Fadenkreuz wird nur für Werkzeuge angezeigt, die von
dieser Funktion Gebrauch machen können. Für das Stummschalten-Werkzeug wird es z.B. nicht angezeigt, da Sie direkt
auf ein Event klicken müssen, um es stummzuschalten.
• Verwenden Sie im Bearbeiten-Menü die Funktionen
zum Verschieben.
Sie können zwischen folgenden Optionen wählen:
FunktionBeschreibung
Positionszeiger Das ausgewählte Event wird an den Positionszeiger ver-
Ursprungszeit Die ausgewählten Events werden an ihre ursprüngliche
In den Vordergrund/In den
Hintergrund
schoben. Wenn Sie mehrere Events auf derselben Spur
ausgewählt haben, beginnt das erste Event am Positionszeiger und alle anderen werden direkt dahinter angeordnet.
Position verschoben, d.h. an die Position, an der sie aufgenommen wurden.
Die Position der ausgewählten Events wird nicht verändert, sondern sie werden in den Vordergrund bzw. in den
Hintergrund gestellt. So können Sie bei überlappenden
Events den verdeckten Teil sichtbar machen. Für AudioEvents ist dies besonders wichtig, da nur der sichtbare
Bereich wiedergegeben wird. Wenn Sie ein verdecktes
Audio-Event in den Vordergrund stellen (oder ein verdeckendes Event in den Hintergrund), können Sie das ganze
Event bei der Wiedergabe hören (siehe »Überlappende
Events« auf Seite 288).
Sie können die Funktion »In den Vordergrund« auch über
das Event-Kontextmenü aufrufen. Es handelt sich dabei
aber nicht um dieselbe Funktion, siehe »Der Modus
»Events erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 81.
Verschieben von Events
Sie können ein Event im Projekt-Fenster folgendermaßen
verschieben:
• Klicken Sie auf ein Event und ziehen Sie es an eine neue
Position.
Alle ausgewählten Events werden verschoben und die Abstände zwischen den Events werden beibehalten. Events können nur auf Spuren
derselben Art gezogen werden. Wenn die Rasterfunktion aktiviert ist,
wird mit dem Rasterwert festgelegt, an welche Positionen die Events
verschoben werden können (siehe »Raster« auf Seite 60).
Sie können die Bewegung horizontal oder vertikal einschränken, indem
Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf das Event klicken und
ziehen.
!
Sie werden eine leichte Ansprechverzögerung feststellen, wenn Sie ein Event an eine neue Position ziehen. Dies soll verhindern, dass Events versehentlich
verschoben werden, wenn Sie im Projekt-Fenster
darauf klicken. Sie können diese Verzögerung im
Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« im Feld »Verzögerung beim Bewegen von
Objekten« einstellen.
• Wählen Sie das Event aus und ändern Sie die Anfangs-
position in der Infozeile.
• Verwenden Sie die Kicker-Schalter in der Werkzeugzeile.
So können Sie die ausgewählten Events nach links oder rechts verschieben. Der Wert, um den das Event verschoben wird, hängt dabei vom ausgewählten Anzeigeformat ab (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf
Seite 37) und von dem Wert, den Sie im Raster-Menü eingestellt haben.
Das Event wird um 2 Frames nach rechts verschoben.
!
Wenn Sie das Auswahlbereich-Werkzeug verwenden, wird durch Klicken auf die Kicker-Schalter der
Auswahlbereich verschoben (siehe »Verschieben
und Kopieren« auf Seite 59).
Ö Standardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in
der Werkzeugzeile angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile und schalten
Sie die gewünschten Optionen im Einblendmenü ein, um festzulegen,
was in der Werkzeugzeile angezeigt werden soll. Weitere Informationen
erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505.
50
Das Projekt-Fenster
Kopieren von Events
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Event zu kopieren:
• Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und zie-
hen Sie das Event an eine neue Position.
Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert, an
welche Positionen die Events kopiert werden können (siehe »Raster« auf
Seite 60).
!
Wenn Sie außerdem die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]
gedrückt halten, kann das Event nur horizontal bzw.
nur vertikal verschoben werden. Wenn Sie also ein
Event vertikal verschieben, kann es nicht gleichzeitig
horizontal verschoben werden.
• Audio- und MIDI-Parts können Sie auch kopieren, in-
dem Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die
[Umschalttaste] gedrückt halten.
So erhalten Sie eine virtuelle Kopie des Parts. Wenn Sie den Inhalt einer
Kopie verändern, übernehmen alle virtuellen Kopien desselben Parts
diese Veränderungen.
Virtuelle Kopien werden durch kursiven Text und ein Symbol in der
rechten Ecke des Parts gekennzeichnet.
Hinweis:
• Wenn Sie Audio-Events kopieren, werden immer virtu-
elle Kopien erzeugt, d.h. virtuelle Kopien von AudioEvents verweisen immer auf denselben Audio-Clip (siehe
»Bearbeiten von Audiomaterial« auf Seite 237).
• Wenn Sie eine virtuelle Kopie in eine eigenständige Ko-
pie umwandeln möchten, wählen Sie im Bearbeiten-Menü
den Befehl »In eigenständige Kopie umwandeln«. Damit
wird eine neue Version des Clips erstellt (die unabhängig
bearbeitet werden kann) und zum Pool hinzugefügt. Mit
dieser Option werden keine neuen Dateien erstellt – dazu
müssen Sie den Befehl »Auswahl als Datei« im AudioMenü verwenden (siehe »Exportieren von Regionen als
Audiodateien« auf Seite 304).
• Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Duplizieren-Befehl
wählen, wird eine Kopie des ausgewählten Events erstellt
und direkt hinter dem Original eingefügt.
Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, werden diese als eine Einheit kopiert. Dabei werden die Abstände zwischen den Events beibehalten.
• Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Wiederholen…« wählen, wird ein Dialog angezeigt, mit dem Sie eine
Reihe von Kopien (eigenständige oder virtuelle) der/des
ausgewählten Events erstellen können.
Diese Funktion entspricht der Duplizieren-Funktion, aber hier können Sie
die Anzahl der Kopien angeben.
• Sie können die Wiederholen-Funktion auch mit der
Maus ausführen: Wählen Sie das/die zu wiederholenden
Event(s) aus, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, klicken Sie auf die rechte untere Ecke des letzten
ausgewählten Events und ziehen Sie nach rechts.
Je weiter nach rechts Sie ziehen, desto mehr Kopien werden erzeugt.
(Ein Tooltip zeigt an, wie viele Kopien erzeugt werden.)
• Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop füllen« wählen, werden mehrere Kopien erstellt, die zwischen
dem linken und rechten Locator eingefügt werden.
Die letzte Kopie wird automatisch so gekürzt, dass sie am rechten Locator endet.
Arbeiten mit den Ausschneiden-, Kopieren- und
Einfügen-Befehlen
Mit diesen Befehlen im Bearbeiten-Menü können Sie ausgewählte Events ausschneiden oder kopieren und wieder
einfügen.
• Wenn Sie ein Event einfügen, wird es auf der ausgewählten Spur so angeordnet, dass der Rasterpunkt des
Events mit dem Positionszeiger übereinstimmt.
Wenn die Spurart der ausgewählten Spur nicht geeignet ist, wird das
Event auf der ursprünglichen Spur eingefügt. Informationen zur Rasterfunktion finden Sie unter »Raster« auf Seite 60.
• Wenn Sie die Funktion »An Ausgangsposition einfügen«
verwenden, wird das Event an der ursprünglichen Position
eingefügt (der Position, an der Sie es ausgeschnitten oder
kopiert haben).
51
Das Projekt-Fenster
Umbenennen von Events
Audio-Events werden standardmäßig mit dem Clip-Namen angezeigt, Sie können aber eine zusätzliche Bezeichnung für einzelne Events eingeben. Wählen Sie das Event
aus und geben Sie einen neuen Namen im BeschreibungFeld in der Infozeile ein.
• Sie können auch allen Events einer Spur denselben Na-
men zuweisen wie der Spur, indem Sie den Spurnamen
ändern und mit gedrückter Sondertaste die [Eingabetaste]
drücken.
Siehe »Arbeiten mit Spuren« auf Seite 43.
Zerschneiden von Events
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Events im ProjektFenster zu zerschneiden:
• Klicken Sie mit dem Schere-Werkzeug auf das Event,
das Sie zerschneiden möchten.
Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die
Zerteilposition (siehe »Raster« auf Seite 60). Sie können Events auch teilen, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem
Pfeil-Werkzeug klicken.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Am Posi-
tionszeiger zerschneiden«.
Die ausgewählten Events werden am Positionszeiger geteilt. Wenn keine
Events ausgewählt sind, werden alle Events (auf allen Spuren), durch die
der Positionszeiger verläuft, an dieser Position zerschnitten.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop-Be-
reich schneiden«.
Die Events werden auf allen Spuren am linken und rechten Locator zerschnitten.
Ö Wenn Sie einen MIDI-Part zerschneiden, so dass an
der Schnittposition eine oder mehrere MIDI-Noten geteilt
werden, hängt das Ergebnis von der Option »Zerschneidefunktion teilt MIDI-Noten« im ProgrammeinstellungenDialog unter »Bearbeitungsoptionen–MIDI« ab.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die geteilten Noten zerschnitten (und bilden am Anfang des darauf folgenden Parts neue Noten). Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleiben die Noten im ersten
Part, ragen aber über das Ende des Parts hinaus.
Zusammenkleben von Events
Sie können Events mit dem Klebetube-Werkzeug zusammenkleben. Dabei haben Sie folgende Möglichkeiten:
• Wenn Sie mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event
klicken, wird es mit dem darauf folgenden Event auf derselben Spur verbunden. Dazu müssen die Events einander nicht berühren.
Auf diese Weise wird ein Part erzeugt, der die beiden Events beinhaltet.
Dieser Part erhält den Namen der Audiospur. Wenn ein Event erst zerschnitten und dann wieder zusammengeklebt wird, ohne dass die einzelnen Teile vorher bewegt oder bearbeitet wurden, entsteht wieder ein
einzelnes Event.
• Sie können mehrere Events auf einer oder auf mehreren
Spuren auswählen und mit dem Klebetube-Werkzeug auf
eines dieser Events klicken.
Dadurch wird ein Part erzeugt.
• Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten
und mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event klicken,
wird dieses Event mit allen darauf folgenden Events auf dieser Spur verbunden, d.h. sie werden alle zusammengeklebt.
Diese Standard-Tastaturbelegung können Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) ändern.
Größenänderung von Events
Bei der Größenänderung werden die Anfangs- bzw. Endpunkte der Events einzeln verschoben. Sie haben drei
Möglichkeiten, die Größe von Events zu ändern:
OptionBeschreibung
Größenänderung:
Normal
Größenänderung:
Daten verschieben
Größenänderung:
Time-Stretch
Der Inhalt des Events bleibt unverändert und nur der
Anfangs- oder Endpunkt des Events wird bewegt, um
mehr oder weniger vom Inhalt anzuzeigen.
Der Inhalt des Events wird mit dem Start- oder Endpunkt verschoben (siehe unten).
Der Inhalt wird durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) so
angepasst, dass er der neuen Länge des Events entspricht (siehe »Größenänderung durch Time-Stretch«
auf Seite 54).
52
Das Projekt-Fenster
Wenn Sie die Art der Größenänderung ändern möchten,
wählen Sie in der Werkzeugzeile das Pfeil-Werkzeug aus,
klicken Sie erneut auf das Symbol für das Pfeil-Werkzeug
und wählen Sie die gewünschte Option im Einblendmenü
aus.
Je nachdem, welche Art der Größenänderung ausgewählt ist, wird ein
anderes Symbol auf dem Schalter für das Pfeil-Werkzeug angezeigt.
Sie verändern die Größe, indem Sie an der unteren rechten oder linken Ecke des Events ziehen. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die
Länge, die durch Größenänderung erreicht wird (siehe
»Raster« auf Seite 60).
• Wenn mehrere Events ausgewählt sind, wird ihre Größe
auf die gleiche Weise verändert.
• Die Größe von Events kann auch mit dem ScrubbenWerkzeug geändert werden.
Der Vorgang ist derselbe wie mit dem Pfeil-Werkzeug, allerdings wird
das Audio-Event unter dem Mauszeiger wiedergegeben, während Sie
mit der Maus ziehen.
• Sie können die Größe von Events auch mit den Schaltern
»Anfang nach links/rechts« bzw. »Endpunkt nach links/
rechts« aus der Werkzeugzeile (Kicker-Schalter) verändern.
Der Anfang bzw. das Ende des/der ausgewählten Event(s) wird dadurch
um den im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert verschoben. Die ausgewählte Art der Größenänderung ist auch hier wirksam, mit Ausnahme
von »Größenänderung: Time-Stretch«. Sie können hierfür auch Tastaturbefehle verwenden (halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt
und verwenden Sie die Pfeil-nach-Rechts- bzw. Pfeil-nach-Links-Taste).
Größenänderung: Normal
Größenänderung: Daten verschieben
Ö Standardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in
der Werkzeugzeile angezeigt. Informationen darüber, wie
Sie bestimmte Elemente der Werkzeugzeile ein- und ausblenden, erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Di-
aloge« auf Seite 505.
53
Das Projekt-Fenster
Größenänderung durch Time-Stretch
Wenn Sie die Größe eines Parts verändern möchten und
den Inhalt durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) an die neue
Größe anpassen möchten, sollten Sie diese Art der Größenänderung verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie auf den Pfeil-Schalter in der Werkzeugzeile
und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Größenänderung: Time-Stretch«.
2. Führen Sie den Mauszeiger in die Nähe des End-
punkts des Parts, auf den Sie diese Art der Größenänderung anwenden möchten.
3. Klicken und ziehen Sie nach links oder rechts.
Wenn Sie den Mauszeiger bewegen, werden in einem Tooltip die aktuelle Mausposition und die Länge des Parts angezeigt. Beachten Sie,
dass auch hier die Rasterfunktion angewendet wird.
4. Lassen Sie die Maustaste los.
Der Part wird gedehnt oder gestaucht, so dass er der neuen Länge entspricht.
Verschieben des Inhalts eines Events oder Parts
Der Inhalt eines Events oder Parts kann verschoben werden, ohne dass dabei seine Position im Projekt-Fenster
geändert wird. Halten Sie dazu die [Alt]-Taste/[Wahltaste]
und die [Umschalttaste] gedrückt, klicken Sie in das Event
oder den Part und ziehen Sie nach rechts oder links.
!
Wenn Sie den Inhalt eines Audio-Events verschieben, dürfen der Anfangs- und der Endpunkt des dazugehörigen Audio-Clips nicht überschritten werden.
Wenn das Event den gesamten Clip wiedergibt, können Sie das Audiomaterial nicht verschieben.
Gruppieren von Events
Manchmal ist es sinnvoll, mehrere Events als Einheit zu bearbeiten. Hierzu müssen Sie die entsprec,henden Events
gruppieren: Wählen Sie die Events (auf derselben oder auf
unterschiedlichen Spuren) aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Gruppieren-Befehl.
Gruppierte Events werden durch ein Gruppieren-Symbol
gekennzeichnet.
• Für MIDI-Parts bedeutet dies, dass die Noten-Events
verschoben werden und dass ihre Größe geändert wird.
Controller-Daten werden verschoben.
• Für Audio-Parts heißt das, dass die Events verschoben
werden und die dazugehörige Audiodatei zeitlich an die
neue Länge angepasst wird.
Ein Dialog zeigt den Status des Time-Stretch-Vorgangs an.
Ö Im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Audio« können Sie im Bereich »TimeStretch-Werkzeug« einen Algorithmus für den TimeStretch-Vorgang auswählen.
Informationen über Time-Stretch finden Sie im Abschnitt »Time-Stretch«
auf Seite 245.
Das Projekt-Fenster
Wenn Sie eines der gruppierten Events im Projekt-Fenster bearbeiten, werden (falls möglich) auch alle anderen
Events in derselben Gruppe verändert.
Mögliche Bearbeitungen sind u.a.:
• Auswählen von Events.
• Verschieben und Wiederholen von Events.
• Verändern der Größe von Events.
• Bearbeiten von Fade-Ins und Fade-Outs (nur Audio-Events,
siehe »Erstellen von Fades« auf Seite 94).
• Zerschneiden von Events. (Wenn Sie ein Event zerschneiden,
werden alle anderen Events der Gruppe, in denen die Schnittposition liegt, auch zerschnitten.)
• Sperren von Events.
• Stummschalten von Events (siehe unten).
• Löschen von Events.
54
Sperren von Events
Sie können ein Event sperren, um zu verhindern, dass es
unbeabsichtigt geändert oder verschoben wird. Das Sperren kann sich auf eines oder mehrere der folgenden Attribute auswirken:
OptionBeschreibung
PositionWenn dieses Attribut gesperrt ist, kann das Event nicht ver-
GrößeWenn dieses Attribut gesperrt ist, kann die Größe des Events
AndereWenn dieses Attribut gesperrt ist, kann das Event nicht mehr
schoben werden.
nicht geändert werden.
bearbeitet werden. Das Erstellen von Fades, die Lautstärkeregelung usw. sind dadurch nicht mehr möglich.
• Unter Programmeinstellungen–Bearbeitungsoptionen
können Sie im Einblendmenü »Attribute sperren« festlegen,
welche Attribute gesperrt werden sollen.
• Wählen Sie die Events aus, die Sie sperren möchten,
und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Sperren…«.
Die Events werden entsprechend den Einstellungen im Programmeinstellungen-Dialog gesperrt.
Das Schloss-Symbol zeigt an,
dass ein oder mehrere Attribute
für das Event gesperrt sind.
• Sie können die Sperroptionen für ein gesperrtes Event
verändern, indem Sie es auswählen und im BearbeitenMenü »Sperren…« wählen.
Der Dialog »Attribute sperren« wird angezeigt, in dem Sie die verschiedenen Sperroptionen ein- bzw. ausschalten können.
• Wenn Sie die Sperre für ein Event aufheben (alle Sperroptionen ausschalten) möchten, wählen Sie das Event aus
und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Sperre
aufheben«.
• Sie können auch eine gesamte Spur sperren, indem Sie
in der Spurliste oder im Inspector auf den Sperren-Schalter klicken.
Alle Events der Spur sind dadurch gesperrt und können nicht bearbeitet
werden.
Stummschalten von Events
Im Projekt-Fenster können Sie einzelne Events folgendermaßen stummschalten bzw. die Stummschaltung aufheben:
• Wenn Sie ein einzelnes Event stummschalten (bzw. die
Stummschaltung für dieses Event aufheben) möchten, klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf.
• Wenn Sie mehrere Events stummschalten (bzw. deren
Stummschaltung aufheben) möchten, wählen Sie diese
entweder mit den Standardverfahren oder über eine der
Optionen aus dem Auswahl-Untermenü im BearbeitenMenü aus und klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug auf eines der ausgewählten Events.
Alle ausgewählten Events werden stummgeschaltet.
• Sie können auch mit dem Stummschalten-Werkzeug in
einen leeren Bereich klicken und ein Auswahlrechteck um
die Events, die Sie stummschalten bzw. deren Stummschaltung Sie aufheben möchten, aufziehen und dann mit
dem Werkzeug auf eines der Events klicken.
• Sie können Events stummschalten, indem Sie sie aus-
wählen und im Bearbeiten-Menü den Stummschalten-Befehl wählen.
Entsprechend können Sie mit dem Befehl »Stummschaltung aufheben«
die Stummschaltung der ausgewählten Events aufheben.
• Sie können den Stummschalten-Status der ausgewähl-
ten Events auch in der Infozeile verändern.
Stummgeschaltete Events können (mit Ausnahme der Fades) normal bearbeitet werden, sie werden jedoch nicht
wiedergegeben.
Stummgeschaltete Events werden grau dargestellt.
55
Das Projekt-Fenster
• Wenn Sie ganze Spuren stummschalten möchten, klicken Sie auf den Stummschalten-Schalter (»M«) in der
Spurliste, im Inspector oder im Mixer.
Wenn Sie auf den Solo-Schalter (»S«) für eine Spur klicken, werden alle
anderen Spuren stummgeschaltet. Beachten Sie, dass es für das
Stummschalten von Spuren zwei Modi gibt:
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer«) die Option »Solo aktivieren, wenn Spur
ausgewählt« eingeschaltet ist und bereits eine Spur stummgeschaltet ist,
wird bei Auswahl einer anderen Spur automatisch diese Spur stummgeschaltet – die Solo-Funktion »folgt« also der Spurauswahl.
Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleibt eine stummgeschaltete Spur
stummgeschaltet, unabhängig davon, welche Spur ausgewählt ist.
Löschen von Events
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events aus dem ProjektFenster zu entfernen:
• Klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf das
Event.
Wenn Sie beim Klicken die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle darauf folgenden Events auf dieser Spur ebenfalls gelöscht. Das
Event, auf das Sie geklickt haben und die vorherigen Events bleiben jedoch erhalten.
• Wählen Sie die Events aus und drücken Sie die [Rücktaste] oder wählen Sie im Bearbeiten-Menü den LöschenBefehl.
Erzeugen neuer Dateien aus Events
Ein Audio-Event gibt einen Bereich eines Audio-Clips
wieder, der sich wiederum auf eine oder mehrere Audiodateien auf der Festplatte bezieht. In manchen Situationen
kann es jedoch sinnvoll sein, eine neue Datei zu erzeugen,
die nur aus dem Bereich besteht, der vom Event wiedergegeben wird. Verwenden Sie dazu den Befehl »Auswahl
als Datei« im Audio-Menü:
1. Wählen Sie ein oder mehrere Audio-Events aus.
2. Legen Sie die Fade-Ins und Fade-Outs und die Laut-
stärke (in der Infozeile oder mit den blauen Griffen) wie
gewünscht fest.
Diese Einstellungen gelten für die neue Datei. Weitere Informationen
über Fades und Lautstärkeregelung für Events finden Sie unter »Erstellen
von Fades« auf Seite 94.
3. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Auswahl als
Datei«.
Sie werden gefragt, ob Sie das ausgewählte Event ersetzen möchten.
• Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, wird eine neue Datei
erzeugt, die nur das Audiomaterial des Original-Events
beinhaltet. Ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hinzugefügt und das Original-Event wird durch ein neues
Event ersetzt, das den neuen Clip wiedergibt.
• Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird eine neue Datei ge-
öffnet und ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hinzugefügt.
Das Original-Event wird nicht ersetzt.
Sie können die Funktion »Auswahl als Datei« auch auf einen Audio-Part anwenden. In diesem Fall wird das Audiomaterial aller Events in diesem Part in einer einzigen Audiodatei zusammengefasst. Sie werden gefragt, ob die Events
ersetzt werden sollen. Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken,
wird der Part durch ein einziges Audio-Event ersetzt, das
einen Clip der neuen Datei wiedergibt.
Der Modus »Ebenen-Darstellungsart«
Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen und »Stacked«
ausgewählt ist, wird jedes Take auf einer separaten Ebene
auf der Spur angeordnet (siehe »Aufnehmen von Audio-
material im Stacked-Modus« auf Seite 82 und »Cycle-Aufnahmemodus: Stacked/Stacked 2 (No Mute)« auf Seite
87). Sie können jedoch die Ebenen-Darstellungsart ma-
nuell für einzelne Spuren auswählen und beim Arbeiten im
Projekt-Fenster verwenden. Dies dient zur besseren Übersicht und Bearbeitung überlappender Events und Parts.
Audiospuren
1. Klicken Sie im Inspector oder in der Spurliste auf den
Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Ebenen (fest)«.
Die Audiospur wird in zwei übereinanderliegende Ebenen aufgeteilt.
Standardmäßig werden alle Audio-Events auf der ersten (oberen) Ebene
abgelegt.
56
Das Projekt-Fenster
2. Nun können Sie Events oder Parts zwischen den Ebenen verschieben, indem Sie sie entweder ziehen und ablegen oder die Befehle »Nächste/Vorherige Spur« im
Verschieben-Untermenü des Bearbeiten-Menüs bzw. des
Quick-Kontextmenüs auswählen.
Bei überlappenden Audio-Events ist immer das Event auf der untersten
Ebene bei der Wiedergabe zu hören. Indem Sie Events zwischen den
Ebenen verschieben, bestimmen Sie also, was zu hören ist!
Wenn Sie einen ausreichend hohen vertikalen Zoom-Faktor eingestellt
haben, werden die Bereiche, die Sie bei der Wiedergabe hören, grün
dargestellt.
• Unten in der Spur befindet sich immer eine zusätzliche
leere Ebene – wenn Sie ein Event dorthin verschieben,
wird eine weitere Ebene hinzugefügt usw.
Je nach Anzahl der verwendeten Ebenen müssen Sie eventuell den vertikalen Zoom-Faktor für die Spur anpassen – ziehen Sie dazu einfach an
den Spurteilern in der Spurliste.
3. Wenn Sie die überlappenden Events so angeordnet
haben, dass Sie das gewünschte Ergebnis hören, wählen
Sie alle Events aus und wählen Sie im Audio-Menü aus
dem Erweitert-Untermenü den Befehl »Keine Event-Überlappungen«.
Mit diesem Befehl werden alle Events in die obere Ebene verschoben
und ihre Größe so angepasst, dass die Überlappungsbereiche gelöscht
werden.
4. Wenn Sie die Ebenen-Darstellungsart ausschalten
möchten, klicken Sie auf den Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und schalten Sie im Einblendmenü die Option
»Ebenen aus« ein.
Wenn Sie die Funktion »Überlappungen löschen« nicht verwenden, werden alle überlappenden Bereiche beibehalten. Es sind nur noch die Bereiche, die zuvor grün dargestellt wurden, sichtbar (»im Vordergrund«)
und folglich zu hören.
MIDI-Spuren
1. Klicken Sie im Inspector oder in der Spurliste auf den
Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und wählen Sie im Einblendmenü »Ebenen (automatisch)« oder »Ebenen (fest)«.
• Im Modus »Ebenen (automatisch)« werden automatisch
zusätzliche Ebenen hinzugefügt, wenn diese benötigt werden. Wenn zwei MIDI-Parts einander überlappen, werden
diese automatisch auf unterschiedlichen Ebenen platziert.
• Im Modus »Ebenen (fest)« müssen Sie MIDI-Parts ma-
nuell zwischen den Ebenen verschieben (indem Sie sie
entweder ziehen und ablegen oder die Befehle »Nächste/
Vorherige Spur« aus dem Verschieben-Untermenü im Bearbeiten-Menü bzw. im Quick-Kontextmenü wählen).
In diesem Modus steht Ihnen immer eine zusätzliche leere Ebene unten in
der Spur zur Verfügung – wenn Sie einen Part dorthin verschieben, wird
eine weitere Ebene hinzugefügt usw.
2. Sie können die überlappenden Parts wie gewohnt be-
arbeiten – durch Ausschneiden, Löschen oder Stummschalten von Bereichen im Projekt-Fenster bzw. in einem
MIDI-Editor.
In den MIDI-Editoren werden Parts, die sich auf unterschiedlichen Ebenen befinden, so behandelt wie Parts, die sich auf unterschiedlichen
Spuren befinden – Sie können das Einblendmenü »Part-Liste« verwenden, um einen aktiven Part für die Bearbeitung auszuwählen.
Beachten Sie, dass bei der Wiedergabe von Ebenen auf einer MIDI-Spur
alle Events wiedergegeben werden – d.h. Sie hören alle Parts, die nicht
stummgeschaltet sind.
3. Wenn Sie alle überlappenden Parts zu einem Part zu-
sammenmischen möchten, wählen Sie die entsprechende
MIDI-Spur aus, setzen Sie den linken und rechten Locator
so, dass die gewünschten Parts umschlossen sind und
wählen Sie im MIDI-Menü »MIDI in Loop mischen«.
Schalten Sie im angezeigten Dialog die Option »Ziel löschen« ein und klicken Sie auf »OK«. Alle nicht stummgeschalteten MIDI-Parts, die sich
zwischen den Locatoren befinden, werden nun zu einem einzigen Part
zusammengemischt.
4. Wenn Sie den Modus »Ebenen-Darstellungsart« aus-
schalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »EbenenDarstellungsart« und wählen Sie im Einblendmenü die
Option »Ebenen aus«.
57
Das Projekt-Fenster
Arbeiten mit Auswahlbereichen
Das Bearbeiten im Projekt-Fenster ist nicht nur auf ganze
Events und Parts beschränkt. Sie können auch mit Auswahlbereichen arbeiten, die unabhängig von den Grenzen
der Events, Parts oder Spuren sind.
Erzeugen eines Auswahlbereichs
Wenn Sie einen Auswahlbereich erzeugen möchten, ziehen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug ein Auswahlrechteck auf.
Wenn das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist, finden Sie im Bearbeiten-Menü im Auswahl-Untermenü folgende Optionen für Auswahlbereiche:
OptionBeschreibung
AlleMit dieser Option werden alle Spuren vom Start bis zum
KeineDiese Option hebt den aktuellen Auswahlbereich auf.
InvertierenDie Auswahl der ausgewählten Events wird aufgehoben
Im LoopMit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich zwi-
Vom Anfang bis
Positionszeiger
Vom Positionszeiger bis Ende
Alle auf ausgewählten Spuren
Event
auswählen
Auswahlbeginn
zum Positionszeiger
Auswahlende
zum Positionszeiger
• Wenn Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug auf ein
Event doppelklicken, wird ein Auswahlbereich vom Anfang
bis zum Ende des Events erzeugt.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und auf darauf folgende
Events klicken, wird der Auswahlbereich erweitert, so dass er auch diese
Events umfasst. Wenn Sie ein zweites Mal doppelklicken, wird der
Sample-Editor geöffnet.
Ende des Projekts ausgewählt (entsprechend der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog).
und stattdessen werden alle anderen Events ausgewählt
(siehe »Auswählen von Events« auf Seite 49).
schen dem linken und rechten Locator ausgewählt.
Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom
Anfang des Projekts bis zum Positionszeiger ausgewählt.
Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom
Positionszeiger bis zum Ende des Projekts ausgewählt.
Diese Option wird nur zur Auswahl von Events verwendet
(siehe »Auswählen von Events« auf Seite 49).
Diese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe »Ar-
beiten mit dem Auswahl-Menü« auf Seite 263).
Mit dieser Option wird die linke Seite des Auswahlbereichs an den Positionszeiger verschoben.
Mit dieser Option wird die rechte Seite des Auswahlbereichs an den Positionszeiger verschoben.
Einstellen der Größe des Auswahlbereichs
Sie können die Größe eines Auswahlbereichs folgendermaßen einstellen:
• Ziehen Sie an den Rändern.
Wenn sich der Mauszeiger über dem Rand des Auswahlbereichs befindet, wird ein Doppelpfeil angezeigt.
• Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie
auf eine Position in der Spur.
Der nächstgelegene Rand des Auswahlbereichs wird an die Position
verschoben, auf die Sie geklickt haben.
• Geben Sie einen neuen Wert für die Anfangs- oder
Endposition des Auswahlbereichs in der Infozeile ein.
• Verwenden Sie die Schalter »Anfang nach links/rechts«
bzw. »Endpunkt nach links/rechts« aus der Werkzeugzeile.
So können Sie den Anfang bzw. das Ende des Auswahlbereichs verschieben. Dabei wird der im Rastertyp-Einblendmenü festgelegte Wert
verwendet.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken…
…wird der Anfang des Auswahlbereichs um eine Zählzeit nach rechts
verschoben.
• Verwenden Sie die Schalter »Event nach links/rechts«
aus der Werkzeugzeile.
Dadurch wird der gesamte Auswahlbereich nach links bzw. rechts verschoben. Der Wert, um den der Auswahlbereich verschoben wird, hängt
dabei vom Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf
Seite 37) und von dem im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert ab.
!
Beachten Sie, dass der Inhalt des Auswahlbereichs
nicht verschoben wird. Beim Verwenden der Schalter »Event nach links/rechts« geschieht also dasselbe
wie beim gleichzeitigen Anpassen des Anfangs und
Endes eines Auswahlbereichs um denselben Wert.
58
Das Projekt-Fenster
Ö Die Schalter »Anfang nach links/rechts« und »Endpunkt nach links/rechts« sowie »Event nach links/rechts«
gehören zu den Kicker-Schaltern, die standardmäßig aus
der Werkzeugzeile ausgeblendet sind.
Informationen darüber, wie Sie einzelne Optionen auf der Werkzeugzeile
ein- bzw. ausblenden können, finden Sie im Abschnitt »Die Einstellun-
gen-Dialoge« auf Seite 505.
Einstellen von Auswahlbereichen für mehrere nicht
aneinander angrenzende Spuren
Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten,
können Sie Auswahlbereiche über mehrere Spuren festlegen. Sie können Spuren aber auch aus einem Auswahlbereich herausnehmen:
1. Erstellen Sie einen Auswahlbereich von der ersten bis
zur letzten Spur, die enthalten sein sollen.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und
klicken Sie im Auswahlbereich auf die Spuren, die im Auswahlbereich nicht enthalten sein sollen.
3. Entsprechend können Sie auch Spuren in den Auswahlbereich aufnehmen, indem Sie mit gedrückter [Alt]Taste/[Wahltaste] innerhalb des Auswahlbereichs auf die
gewünschte Spur klicken.
Verschieben und Kopieren
• Sie können einen Auswahlbereich verschieben, indem
Sie darauf klicken und ihn an die neue Position ziehen.
So wird der Inhalt des Auswahlbereichs an die neue Position verschoben. Wenn Parts oder Events über die Ränder des Auswahlbereichs hinausragen, werden diese vor dem Verschieben zerteilt, so dass nur die
Abschnitte innerhalb des Auswahlbereichs verschoben werden.
• Sie können einen Auswahlbereich kopieren, indem Sie
die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und den Bereich an die gewünschte Position ziehen.
Sie können auch die Funktionen »Duplizieren«, »Wiederholen…« und
»Loop füllen« verwenden, wie beim Kopieren von Events (siehe »Kopie-
ren von Events« auf Seite 51).
Die Befehle Ausschneiden, Kopieren und Einfügen
Wenn Sie mit Auswahlbereichen arbeiten, können Sie im
Bearbeiten-Menü entweder die Ausschneiden-, Kopierenund Einfügen-Befehle oder im Bereich-Untermenü die Befehle »Zeit ausschneiden« und »Zeit einfügen« verwenden.
Die beiden letzten Befehle haben andere Funktionen als
die entsprechenden Befehle im Bearbeiten-Menü.
OptionBeschreibung
Ausschneiden Mit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahl-
KopierenMit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahl-
EinfügenMit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischen-
An Ausgangsposition
einfügen
Zeit
ausschneiden
Zeit einfügenDer Inhalt der Zwischenablage wird an der Anfangsposi-
Zeit an
Ausgangsposition
einfügen
bereich ausgeschnitten und in die Zwischenablage kopiert. Der Auswahlbereich wird durch einen leeren
Spurbereich im Projekt-Fenster ersetzt, d.h. die Positionen der Events rechts vom Auswahlbereich bleiben unverändert.
bereich in der Zwischenablage gespeichert.
ablage an der Anfangsposition der ersten Spur des Auswahlbereichs eingefügt. Bestehende Events werden
nicht verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu
machen.
Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischenablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Bestehende Events werden nicht verschoben, um Platz für
die eingefügten Daten zu machen.
Mit dieser Funktion wird der Auswahlbereich ausgeschnitten und in die Zwischenablage kopiert. Events, die
rechts vom ausgeschnittenen Bereich liegen, werden
verschoben, um die Lücke zu schließen.
tion der ersten Spur des Auswahlbereichs eingefügt. Bestehende Events werden verschoben, um Platz für die
eingefügten Daten zu machen.
Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischenablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Bestehende Events werden verschoben, um Platz für die
eingefügten Daten zu machen.
59
Das Projekt-Fenster
Löschen von Auswahlbereichen
Auch hier können Sie den normalen Löschen-Befehl oder
den Befehl »Zeit löschen« verwenden.
• Wenn Sie den Löschen-Befehl aus dem BearbeitenMenü verwenden (oder die [Rücktaste] drücken), werden
die Daten innerhalb des Auswahlbereichs durch einen
leeren Spurbereich ersetzt.
Events, die sich rechts vom Auswahlbereich befinden, behalten ihre Position bei.
• Wenn Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Bereich-Untermenü »Zeit löschen« wählen, wird der Auswahlbereich gelöscht und die Events rechts werden nach links verschoben, um die Lücke zu schließen.
Weitere Funktionen
Im Bearbeiten-Menü im Bereich-Untermenü finden Sie drei
weitere Optionen zum Bearbeiten von Auswahlbereichen:
FunktionBeschreibung
TrennenMit dieser Funktion werden alle Events oder Parts, die
FreistellenAlle Events und Parts, die teilweise innerhalb des Aus-
Stille einfügen Mit dieser Funktion wird ein leerer Spurbereich am
über den Auswahlbereich hinausreichen, an den Rändern
des Auswahlbereichs zerschnitten.
wahlbereichs liegen, werden freigestellt, d.h. die Bereiche außerhalb des Auswahlbereichs werden entfernt.
Events, die vollständig innerhalb oder außerhalb des
Auswahlbereichs liegen, werden davon nicht beeinflusst.
Beginn des Auswahlbereichs eingefügt. Der eingefügte
stille Bereich ist genauso lang wie der Auswahlbereich.
Events, die rechts vom Anfang des Auswahlbereichs liegen, werden nach rechts verschoben, um Platz zu machen. Events, die durch den Anfang des Auswahlbereichs geteilt werden, werden geteilt und der rechte Teil
des Events wird nach rechts verschoben.
Bearbeiten von Regionen
Regionen sind Bereiche innerhalb eines Clips, die zu unterschiedlichen Zwecken verwendet werden können. Regionen werden am besten im Sample-Editor eingerichtet
und bearbeitet (siehe »Arbeiten mit Regionen« auf Seite
265). Im Erweitert-Untermenü des Audio-Menüs stehen
Ihnen jedoch folgende Funktionen zur Verfügung:
OptionBeschreibung
Event oder
Auswahl als
Region
Diese Funktion ist verfügbar, wenn ein oder mehrere AudioEvents bzw. Bereiche ausgewählt wurden. Mit dieser Funktion wird eine Region im dazugehörigen Clip erstellt. Die Anfangs- und die Endpositionen hängen von den Anfangs- und
Endpositionen des Events bzw. Auswahlbereichs innerhalb
des Clips ab.
OptionBeschreibung
Events aus
Regionen
Diese Funktion ist verfügbar, wenn ein Audio-Event ausgewählt wurde, dessen Clip Regionen enthält, die sich innerhalb
des ausgewählten Audio-Events befinden. Das ursprüngliche
Event wird gelöscht und durch ein oder mehrere Events ersetzt, deren Größe und Positionierung den Regionen entsprechen.
Optionen
Raster
Mit Hilfe der Rasterfunktion ist es einfacher, bei der Bearbeitung im Projekt-Fenster an genaue Positionen zu gelangen. Dies wird dadurch erreicht, dass die horizontale
Bewegung eingeschränkt wird und die Positionierung auf
bestimmte Positionen beschränkt ist. Die Rasterfunktion
wirkt sich z.B. auf folgende Funktionen aus: Verschieben,
Kopieren, Einzeichnen, Größenänderung, Zerteilen und
Festlegen von Auswahlbereichen.
• Sie schalten die Rasterfunktion ein bzw. aus, indem Sie
auf das Rastersymbol in der Werkzeugzeile klicken.
Die Rasterfunktion ist eingeschaltet.
Ö Wenn Sie Audio-Events verschieben und die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird nicht unbedingt der Anfang
eines Events als Raster-Bezugspunkt ausgewählt. Stattdessen hat jedes Audio-Event einen Rasterpunkt, den Sie
an eine relevante Position im Audiomaterial setzen können
(z.B. auf die betonte Zählzeit).
Es empfiehlt sich, den Rasterpunkt im Sample-Editor einzustellen, weil die
Einstellung dort genauer vorgenommen werden kann (siehe »Einstellen
des Rasterpunkts« auf Seite 262). Es ist jedoch auch möglich, den Ras-
terpunkt direkt im Projekt-Fenster einzustellen:
1. Wählen Sie ein Event aus.
2. Setzen Sie den Positionszeiger an die gewünschte
Position im ausgewählten Event.
60
Das Projekt-Fenster
3. Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Rasterpunkt
zum Positionszeiger«.
Der Rasterpunkt wird am Positionszeiger eingefügt.
Der Rasterpunkt wird im Event als blaue Linie dargestellt.
Was die Rasterfunktion im Einzelnen bewirkt, hängt vom
ausgewählten Rastermodus ab.
Im Folgenden werden die unterschiedlichen Rastermodi
beschrieben:
Raster
In diesem Modus werden die Rasterpositionen mit dem
Raster-Einblendmenü rechts eingestellt. Dabei hängen
die verfügbaren Optionen von dem Anzeigeformat ab, das
für das Lineal ausgewählt wurde. Wenn im Lineal z.B.
Takte und Zählzeiten angezeigt werden, werden hier die
Optionen »Takte«, »Zählzeiten« und »Quantisierung« (die
mit dem Einblendmenü rechts eingestellt wird) angezeigt.
Wenn ein zeit- oder ein framebasiertes Linealformat ausgewählt wurde, stehen im Einblendmenü zeit- bzw. framebasierte Optionen zur Verfügung usw.
Relatives Raster
In diesem Modus sind Events und Parts nicht »magnetisch« in Bezug auf das Raster. Das Raster bestimmt vielmehr die Schrittgröße beim Verschieben von Events, d.h.
beim Verschieben behält ein Event die ursprüngliche Position im Verhältnis zum Raster bei.
Wenn ein Event z. B. an der Position 3.04.01 (eine Zählzeit vor Takt 4) beginnt und die Option »Relatives Raster«
sowie im Raster-Einblendmenü die Takt-Option eingeschaltet sind, können Sie das Event in Taktschritten an die
Positionen 4.04.01, 5.04.01 usw. verschieben. Das Event
behält seine relative Position von einer Zählzeit vor der
Taktgrenze im Raster bei.
• Dies gilt nur beim Verschieben von bestehenden Events
oder Parts. Wenn Sie neue Events oder Parts erzeugen,
funktioniert dieser Modus genauso wie der Raster-Modus.
Events
In diesem Modus werden die Anfangs- und Endpunkte
der anderen Events und Parts »magnetisch«. Dadurch
werden Events, die an einen Punkt nahe der Anfangsoder Endposition eines anderen Events gezogen werden,
automatisch direkt daran ausgerichtet. Bei Audio-Events
ist die Position des Rasterpunkts auch magnetisch (siehe
»Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 262).
• Dies gilt auch für Marker-Events auf der Markerspur.
Dadurch können Sie Events auf Markerpositionen einrasten lassen und
umgekehrt.
Shuffle
Der Shuffle-Modus ist nützlich, wenn die Reihenfolge nebeneinander liegender Events geändert werden soll. Wenn
Sie von zwei nebeneinander liegenden Events das erste
nach rechts über das zweite hinweg ziehen, tauschen die
beiden Events die Plätze.
Wenn als Linealformat »Sekunden« ausgewählt ist, können Sie hier zeitbasierte Optionen auswählen.
Das Projekt-Fenster
61
Wenn mehr als zwei Events anders angeordnet werden
sollen, wird dasselbe Prinzip angewandt.
Automatischer Bildlauf
12345
Wenn Sie Event 2 hinter Event 4 ziehen...
52431
...wird die Reihenfolge der Events 2, 3 und 4 vertauscht.
Magnetischer Positionszeiger
Wenn dieser Modus ausgewählt ist, wird der Positionszeiger »magnetisch«, d.h. wenn ein Event in die Nähe des
Positionszeigers gezogen wird, rastet das Event am Positionszeiger ein.
Raster + Positionszeiger
Dies ist eine Kombination des Raster-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«.
Events + Positionszeiger
Dies ist eine Kombination des Events-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«.
Events + Raster + Positionszeiger
Dies ist eine Kombination des Events-Modus, des RasterModus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«.
Der automatische Bildlauf ist eingeschaltet.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Wellenformanzeige während der Wiedergabe verschoben, so dass
der Positionszeiger immer angezeigt wird.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der
Transport-Seite) die Option »Stationärer Positionszeiger«
eingeschaltet ist, wird der Positionszeiger in der Mitte des
Bildschirms positioniert (wenn möglich).
Nulldurchgänge finden
Wenn diese Option im Programmeinstellungen-Dialog
(unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«) oder in der Werkzeugzeile im Projekt-Fenster eingeschaltet ist, wird das
Teilen und die Größenänderung von Audio-Events an
Nulldurchgängen vorgenommen (d.h. an Positionen im
Audiomaterial, deren Amplitude null ist). Dadurch werden
Störgeräusche vermieden, die durch plötzlich auftretende
Änderungen der Amplitude hervorgerufen werden können.
!
Diese Einstellung gilt für alle Fenster in allen geöffneten Projekten – mit Ausnahme des Sample-Editors
(in dem sich ein eigener Schalter zum Auffinden von
Nulldurchgängen befindet).
Das Projekt-Fenster
62
4
Wiedergabe und das Transportfeld
Einleitung
In diesem Kapitel werden die verschiedenen Verfahren
zum Steuern der Wiedergabe und der Transportfunktionen in Cubase beschrieben.
Das Transportfeld
Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der einzelnen Elemente des Transportfelds.
Die folgenden Abbildungen zeigen alle Elemente des
Transportfelds in der Standardanordnung (das Jog-Wheel
und der Regler für die Shuttle-Geschwindigkeit sind nur in
Cubase verfügbar). Das Transportfeld ist von links nach
rechts in Abschnitte eingeteilt.
Audioaktivität und ClippingAnzeige (Standardeingangskanal)
Vorzähler ein/aus
Ausgangspegelregler (für den Control-Room-Kanal, wenn der
Control Room eingeschaltet ist, andernfalls für den Main-MixAusgangsbus, siehe unten).
Erste/Letzte Wiederholung des
aktuellen Arranger-Parts
Markerfenster öffnen
Audioaktivität und Clipping-Anzeige (Main-Mix-Ausgangskanal)
Abspielsequenz
auswählen
Arranger-Modus
aktivieren
Zu Marker springen
Tempo- und Taktartanzeige
Ö Die Audioausgangsaktivität und Clipping-Anzeige sowie die Ausgangspegelsteuerung beziehen sich auf den
Kanal des Control Rooms (nur Cubase), wenn der Control
Room eingeschaltet ist. Wenn der Control Room ausgeschaltet ist, beziehen sie sich auf den Main-Mix-Ausgangsbus, der auf der Ausgänge-Registerkarte im Fenster »VSTVerbindungen« festgelegt wurde. Weitere Informationen
zum Control Room finden Sie im Kapitel »Der Control
Room (nur Cubase)« auf Seite 159. In Cubase Studio wird
immer der Main-Mix-Bus zum Mithören verwendet.
• Die wichtigsten Transportfunktionen (Start/Stop/Cycle/
Aufnahme) können Sie auch in der Werkzeugzeile anzeigen lassen.
Zusätzlich sind verschiedene Wiedergabeoptionen im
Transport-Menü verfügbar.
64
Wiedergabe und das Transportfeld
Ein- und Ausblenden des Transportfelds
Wenn Sie ein neues Projekt öffnen, wird standardmäßig
das Transportfeld angezeigt. Wenn Sie das Transportfeld
ein- bzw. ausblenden möchten, wählen Sie im TransportMenü die Transportfeld-Option (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl – standardmäßig [F2]).
Preroll und Postroll
Diese Parameter werden im Aufnahme-Kapitel beschrieben (siehe »Preroll und Postroll« auf Seite 90).
Verändern der Darstellung des Transportfelds
Wenn Sie die Darstellung des Transportfelds ändern
möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das
Transportfeld und schalten Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschten Optionen ein bzw. aus.
Weitere Informationen zur individuellen Einrichtung des
Transportfelds finden Sie unter »Verwenden der Einstel-
lungen-Dialoge« auf Seite 505.
Der Zahlenblock der Computertastatur
Standardmäßig sind die unterschiedlichen Transportfeldfunktionen bestimmten Tasten auf dem Zahlenblock der
Computertastatur zugewiesen. Es gibt geringfügige Unterschiede zwischen PC und Macintosh:
TasteFunktion
[Enter]Wiedergabe
[+]Vorlauf ein/aus
[-]Rücklauf ein/aus
[*]Aufnahme
[÷] (Win) bzw. [/] (Mac) Cycle ein/aus
[,]Zurück auf Null
[0]Stop
[1]Zum linken Locator
[2]Zum rechten Locator
[3-9]Zu den Markerpositionen 3-9
Bearbeitungsvorgänge
Einstellen des Positionszeigers
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Positionszeiger zu
verschieben:
• Mit den Transportfeldfunktionen »Vorlauf« und »Rück-
lauf«.
• Mit den Elementen »Jog/Shuttle« im Transportfeld (nur
Cubase – siehe »Der Regler für die Shuttle-Geschwindig-
keit (nur Cubase)« auf Seite 67).
• Durch Ziehen des Positionszeigers im unteren Teil des
Lineals.
• Durch Klicken im Lineal.
Wenn Sie im Lineal doppelklicken, werden der Positionszeiger verschoben und die Wiedergabe gestartet bzw. gestoppt.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Trans-
port-Seite die Option »Positionieren beim Klicken ins
Leere« eingeschaltet ist, können Sie im Projekt-Fenster an
eine beliebige Stelle in einem leeren Bereich klicken, um
den Positionszeiger dorthin zu bewegen.
• Durch Ändern des Werts in einer der Positionsanzeigen
des Transportfelds.
• Mit dem Positionsregler (im Transportfeld über den
Transportschaltern).
Der Reglerbereich wird im Projekteinstellungen-Dialog durch den LängeWert bestimmt. Sie gelangen zum Ende des Projekts, wenn Sie den Regler ganz nach rechts ziehen.
• Mit Hilfe von Markern (siehe »Verwenden von Markern
zum Festlegen von Auswahlbereichen im Projekt-Fenster«
auf Seite 118).
• Mit den Wiedergabefunktionen (siehe »Wiedergabe-
funktionen« auf Seite 68).
• Mit den Arranger-Schaltern (siehe »Die Arranger-Spur«
auf Seite 102).
65
Wiedergabe und das Transportfeld
• Mit den Funktionen im Transport-Menü.
Die folgenden Funktionen sind verfügbar:
FunktionBeschreibung
Zum Anfang/
Ende der
Auswahl
positionieren
Zum nächsten/
vorigen Marker
positionieren
Zum nächsten/
vorigen Event
positionieren
Der Positionszeiger wird an Anfang bzw. Ende der Auswahl verschoben. Damit diese Funktion verfügbar ist,
müssen Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich definiert haben.
Der Positionszeiger wird an den nächsten/vorigen Marker
verschoben (siehe »Verwenden von Markern«).
Der Positionszeiger wird nach rechts bzw. links verschoben: an das nächste Ende oder den nächsten Anfang eines beliebigen Events auf den ausgewählten Spuren.
Ö Wenn Sie den Positionszeiger an eine andere Position
ziehen und die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der
Rasterwert berücksichtigt. So können Sie den Positionszeiger schnell an genaue Positionen verschieben.
Ö Es steht eine Reihe von Tastaturbefehlen zum Verschieben des Positionszeigers zur Verfügung (im Tastaturbefehle-Dialog in der Transport-Kategorie).
Sie können z.B. Tastaturbefehle für die Funktionen »Einen Takt vor« und
»Einen Takt zurück« festlegen, mit denen Sie den Positionszeiger taktweise vorwärts bzw. rückwärts verschieben können.
Die Anzeigeformate im Transportfeld
Dabei gilt Folgendes:
• Wenn Sie das Format in der primären Zeitanzeige im
Transportfeld ändern, wird dieses Format auch im Lineal
verwendet.
Dies gilt auch für das Ändern des Anzeigeformats im ProjekteinstellungenDialog. Wenn Sie verschiedene Anzeigeformate im Lineal und in der primären Zeitanzeige verwenden möchten, müssen Sie das Format im Lineal
ändern.
• Das Format der primären Zeitanzeige wird im Einblend-
menü rechts neben der Anzeige ausgewählt.
• Diese Einstellung bestimmt auch das für den linken und
rechten Locator angezeigte Zeitformat auf dem Transportfeld.
• Die sekundäre Zeitanzeige ist völlig unabhängig und ihr
Format wird über das Einblendmenü rechts neben der sekundären Zeitanzeige eingestellt.
• Sie können die in der primären und der sekundären
Zeitanzeige verwendeten Formate tauschen, indem Sie
auf den Pfeilschalter zwischen den Anzeigen klicken.
Die primäre (links) und die sekundäre (rechts) Zeitanzeige.
Das auf dem Lineal angezeigte Zeitformat kann sich vom
Zeitformat im Transportfeld unterscheiden. Sie können
z.B. in der Positionsanzeige des Transportfelds Timecode
anzeigen lassen und im Lineal Takte und Zählzeiten. Außerdem finden Sie rechts neben der primären Zeitanzeige
eine ebenfalls unabhängige sekundäre Zeitanzeige, so
dass Sie insgesamt drei Anzeigen mit drei verschiedenen
Formaten gleichzeitig nutzen können. Beachten Sie, dass
Sie im Projekt-Fenster zusätzliche Linealspuren erzeugen
können (siehe »Arbeiten mit mehreren Linealen – Lineal-
spuren (nur Cubase)« auf Seite 36).
Wiedergabe und das Transportfeld
Der linke und rechte Locator
Bei den Locatoren handelt es sich um zwei Positionsmarker. Sie bestimmen die Punch-In- und Punch-Out-Position
während der Aufnahme und die Anfangs- und Endpunkte
der Loop im Projekt-Fenster.
Ö Wenn im Transportfeld der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird der durch den linken und den rechten Locator
begrenzte Bereich bei der Wiedergabe fortlaufend wiederholt.
Beachten Sie, dass Sie den rechten Locator auch vor dem linken Locator positionieren können, so dass Sie einen bestimmten Teil des Projekts
»überspringen« können. Wenn der Positionszeiger bei der Wiedergabe
den rechten Locator erreicht, springt er weiter zur Position des linken Locators und gibt das Projekt ab dieser Position wieder.
66
Die Locator-Positionen können folgendermaßen eingestellt werden:
• Wenn Sie den linken Locator setzen möchten, halten
Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken
Sie an der gewünschten Position im Lineal.
Der rechte Locator wird entsprechend mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] gesetzt. Sie können auch die »Griffe« der Locatoren im Lineal an
neue Positionen ziehen.
Die Locatoren werden durch die weißen »Griffe« gekennzeichnet. Der
Bereich zwischen den Locatoren wird im Lineal und im Projekt-Fenster
markiert (siehe »Darstellung« auf Seite 509). Wenn der rechte Locator
vor den linken Locator gesetzt wird, wird der Bereich zwischen den Locatoren im Lineal rot markiert.
• Klicken und ziehen Sie in der oberen Hälfte des Lineals,
um einen Locator-Bereich zu »zeichnen«.
Wenn Sie auf einen Locator-Bereich klicken und ziehen, verschieben Sie
den Bereich.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und die Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks drücken,
werden der rechte bzw. der linke Locator an den Positionszeiger verschoben.
Wenn Sie die Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks (ohne gleichzeitig
gedrückte [Strg]-Taste/[Befehlstaste]) drücken, wird der Positionszeiger
an die Position des linken bzw. rechten Locators verschoben. Beachten
Sie, dass Sie diese Tastaturbefehle jederzeit ändern können.
• Mit Loop-Markern können Sie eine beliebige Anzahl von
Positionen für den linken und rechten Locator speichern
und durch Doppelklick auf den entsprechenden Marker
aufrufen (siehe »Cycle-Marker« auf Seite 117).
• Mit der Option »Locatoren zur Auswahl setzen« im
Transport-Menü (Tastaturbefehl: [P]) werden die Locatoren an den Anfangs- und Endpunkt des aktuellen Auswahlbereichs gesetzt.
Die Option ist verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt
oder einen Auswahlbereich aufgezogen haben.
• Sie können die Locator-Positionen auch numerisch im
Transportfeld eingeben.
Wenn Sie auf die L- oder R-Schalter im Transportfeld klicken, wird der
Positionszeiger an den entsprechenden Locator verschoben. Wenn Sie
dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird der entsprechende Locator an den Positionszeiger gesetzt.
Der Regler für die Shuttle-Geschwindigkeit
(nur Cubase)
Mit dem Regler für die Shuttle-Geschwindigkeit (der äußere Ring im Jog/Scrub-Bereich des Transportfelds) können Sie das Projekt mit beliebiger Geschwindigkeit
vorwärts oder rückwärts abspielen. Damit können Sie eine
bestimmte Position im Projekt schnell auffinden.
• Bewegen Sie den Shuttle-Regler nach rechts, um die
Wiedergabe zu starten.
Je weiter Sie den Regler nach rechts ziehen, desto schneller ist die
Wiedergabegeschwindigkeit.
• Wenn Sie den Regler nach links bewegen, wird das
Projekt rückwärts wiedergegeben.
Die Wiedergabegeschwindigkeit richtet sich wieder danach, wie weit
Sie den Regler nach links bewegen.
Scrubbing – das Jog-Wheel (nur Cubase)
Der innere Ring im Jog/Scrub-Bereich des Transportfelds
wird als Jog-Wheel verwendet. Klicken und ziehen Sie das
Jog-Wheel nach links oder rechts, um den Postionszeiger
vorwärts oder rückwärts zu bewegen, wie beim Scrubbing
mit einem Tape-Deck. Damit können Sie eine bestimmte
Position im Projekt schnell auffinden.
• Das Jog-Wheel ist ein »Endlosregler«, d.h. Sie können
es immer weiter drehen, bis Sie die gewünschte Position
erreicht haben.
Je schneller Sie den Regler bewegen, desto höher ist die Wiedergabegeschwindigkeit.
• Wenn Sie bei laufender Wiedergabe auf das Jog-Wheel
klicken, wird die Wiedergabe automatisch gestoppt.
Die Kicker-Schalter (nur Cubase)
Mit den Schaltern »+«- und »–« in der Mitte des Jog/Shuttle-Bereichs können Sie den Positionszeiger um 1 Frame
nach links bzw. rechts verschieben.
67
Wiedergabe und das Transportfeld
Optionen und Einstellungen
Die Option »Bei Stop zur Startposition
zurückspringen«
Sie finden diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite. (Unter Windows wird dieser
Dialog über das Datei-Menü und unter Mac OS X über
das Cubase-Menü geöffnet.)
• Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« eingeschaltet ist und Sie die Wiedergabe anhalten, springt
der Positionszeiger automatisch an die Position, an der
die Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet wurden.
• Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« ausgeschaltet ist, bleibt der Positionszeiger an der aktuellen
Position, wenn Sie die Wiedergabe anhalten.
Wenn Sie nochmals auf »Stop« klicken, springt der Positionszeiger an
die Position, an der die Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet
wurden.
Ein-/Ausschalten von Spuren
Im Spur-Kontextmenü für Audiospuren finden Sie den Befehl »Spur ausschalten«. Anders als beim Stummschalten
von Spuren, bei dem nur die Ausgangslautstärke für eine
Spur ausgeschaltet wird, wird für eine Spur keine Prozessorleistung mehr beansprucht, wenn Sie sie ausschalten.
Wenn Sie z.B. eine Aufnahme mehrmals in verschiedenen
Varianten wiederholen, sammeln sich schnell viele verschiedene Versionen auf verschiedenen Spuren an, die
beim Abspielen von der Festplatte »wiedergegeben« werden, auch wenn die entsprechenden Spuren stummgeschaltet sind. Diese unnötige Belastung Ihrer Festplatte
vermeiden Sie, wenn Sie nicht verwendete Spuren ausschalten.
• Wählen Sie den Befehl »Spur ausschalten« für Spuren,
die Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht wiedergeben, aber auf jeden Fall im Projekt behalten möchten.
Wenn Sie die ausgeschaltete Spur wieder einschalten möchten, wählen
Sie im Spur-Kontextmenü den Befehl »Spur einschalten«.
Wiedergabefunktionen
Neben den Haupttransportfunktionen auf dem Transportfeld stehen Ihnen im Transport-Menü weitere Funktionen
zum Steuern der Wiedergabe zur Verfügung. Diese sind in
der folgenden Tabelle aufgeführt:
OptionBeschreibung
Postroll ab
Auswahlanfang/
-ende
Preroll ab
Auswahlanfang/
-ende
Wiedergabe ab
Beginn/Ende
der Auswahl
Wiedergabe bis
zum Beginn/
Ende der
Auswahl
Wiedergabe bis
zum nächsten
Marker
Auswahlbereich
wiedergeben
Auswahl geloopt
wiedergeben
!
Die oben genannten Funktionen (mit Ausnahme der
Funktion »Wiedergabe bis zum nächsten Marker«)
sind nur verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events
ausgewählt oder einen Auswahlbereich definiert
haben.
Ö Events, die von einem stummgeschalteten Event überlagert sind, werden nur dann vollständig wiedergegeben,
wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« auf der Audio-Seite die Option »Stummgeschaltetes Audio wie gelöschtes behandeln« eingeschaltet ist.
Die Wiedergabe wird ab dem Anfang bzw. dem Ende
des aktuellen Auswahlbereichs gestartet und nach Ablauf der im Postroll-Feld festgelegten Zeit angehalten.
Die Wiedergabe wird vor dem Anfang bzw. dem Ende
des aktuellen Auswahlbereichs gestartet und nach dem
Anfang bzw. dem Ende des aktuellen Auswahlbereichs
angehalten. Sie können die Wiedergabestartposition im
Preroll-Feld des Transportfelds festlegen.
Die Wiedergabe wird ab dem Beginn/Ende des Auswahlbereichs gestartet.
Die Wiedergabe wird zwei Sekunden vor Beginn/Ende
des Auswahlbereichs gestartet und am Beginn/Ende des
Auswahlbereichs angehalten.
Die Wiedergabe wird am Positionszeiger gestartet und
am nächsten Marker beendet.
Die Wiedergabe wird am Anfang des Auswahlbereichs
gestartet und am Ende des Auswahlbereichs angehalten.
Die Wiedergabe wird am Anfang des Auswahlbereichs
gestartet und beginnt bei Erreichen des Auswahlbereichs
erneut.
68
Wiedergabe und das Transportfeld
Events verfolgen
Die Funktion »Events verfolgen« stellt sicher, dass Ihre
MIDI-Instrumente richtig klingen, wenn Sie den Positionszeiger an eine neue Position bewegen und die Wiedergabe starten, indem das Programm eine Reihe von MIDIBefehlen an Ihre Instrumente überträgt. Dadurch werden
bei allen MIDI-Geräten die richtigen Einstellungen für Programmwechsel, Controller-Befehle (wie MIDI-Lautstärke)
usw. vorgenommen. Dies soll anhand eines Beispiels erläutert werden:
Angenommen Sie haben eine MIDI-Spur mit einem Programmwechselbefehl am Anfang. Durch diesen Befehl
schaltet ein Synthesizer auf einen Klavier-Sound um. Am
Anfang des ersten Refrains gibt es einen weiteren Programmwechselbefehl, der den gleichen Synthesizer auf
einen Streicher-Sound umschaltet. Starten Sie jetzt die
Wiedergabe. Sie beginnt mit dem Klavier-Sound und
schaltet dann auf den Streicher-Sound um. In der Mitte
des Refrains halten Sie die Wiedergabe an und gehen an
eine Stelle zwischen dem Anfang und dem zweiten Programmwechsel zurück. Vom Synthesizer wird immer noch
der Streicher-Sound gespielt, obwohl Sie einen KlavierSound wollten!
Mit der Funktion »Events verfolgen« wird dieses Problem
behoben! Wenn diese Option beim Zurückspulen eingeschaltet ist, verfolgt Cubase die Musik bis zum Anfang zurück und findet den ersten Programmwechsel. Dann sendet
es diesen Programmwechselbefehl, so dass der Synthesizer auf das richtige Programm eingestellt wird.
Dasselbe Verfahren kann auch auf andere Event-Arten angewendet werden. Im Programmeinstellungen-Dialog auf
der MIDI-Seite im Bereich »Events verfolgen« legen Sie
fest, welche Event-Arten verfolgt werden, wenn Sie zu einer neuen Position springen und die Wiedergabe starten.
• Im Bereich »Events verfolgen« finden Sie auch die Option
»Über Part-Grenzen hinweg verfolgen«.
Wenn Sie diese Option einschalten, werden MIDI-Controller über die
Part-Grenzen hinweg verfolgt, d. h. sowohl im unter dem Positionszeiger
liegenden als auch in allen folgenden Parts. Beachten Sie, dass diese
Option für sehr umfangreiche Projekte ausgeschaltet werden sollte, da
sie z.B. das Positionieren und das Anwenden der Solo-Funktion erheblich verlangsamt. Wenn Sie diese Option ausschalten, werden die MIDIController nur innerhalb der Parts verfolgt, die sich gerade unter dem Positionszeiger befinden.
Ö Die Event-Arten, die hier eingeschaltet sind, werden
verfolgt.
Wiedergabe und das Transportfeld
69
5
Aufnehmen
Einleitung
In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Aufnahmemethoden beschrieben, die Ihnen in Cubase zur Verfügung
stehen. Sie können sowohl Audio- als auch MIDI-Material
aufnehmen. Beide Aufnahmeverfahren werden in diesem
Kapitel behandelt.
Vorbereitungen
In diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie mit
den grundlegenden Arbeitsabläufen bei der Aufnahme vertraut sind und folgende Vorbereitungen getroffen haben:
• Sie haben Ihre Audio-Hardware richtig eingerichtet, angeschlossen und kalibriert.
• Sie haben ein Projekt geöffnet und die gewünschten
Projekteinstellungen vorgenommen.
Im Projekteinstellungen-Dialog werden Aufnahmeformat, Samplerate,
Länge des Projekts usw. festgelegt. Diese Einstellungen beeinflussen
die Audioaufnahmen, die Sie im Rahmen eines Projekts erstellen (siehe
»Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37).
• Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen möchten, muss Ihr
MIDI-Gerät richtig angeschlossen und eingestellt sein.
Aufnahmeverfahren
In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Verfahren
zum Erstellen von Aufnahmen beschrieben. Je nachdem,
ob Sie Audio- oder MIDI-Material aufnehmen möchten,
müssen Sie zusätzlich spezifische Einstellungen vornehmen. Lesen Sie die entsprechenden Abschnitte (siehe
»Aufnehmen von Audiomaterial« auf Seite 73 und »Aufnehmen von MIDI-Material« auf Seite 84), bevor Sie mit
der Aufnahme beginnen.
Aktivieren des Aufnahmemodus für eine Spur
In Cubase können Sie auf einzelne oder auf mehrere Spuren (Audio und/oder MIDI) gleichzeitig aufnehmen. Klicken
Sie auf den Schalter »Aufnahme aktivieren« einer Spur (in
der Spurliste, im Inspector oder im Mixer), um den Aufnahmemodus für diese Spur zu aktivieren. Wenn der Aufnahmemodus eingeschaltet ist, ist dieser Schalter rot.
Der Schalter »Aufnahme aktivieren« im Inspector, in der Spurliste und
im Mixer.
Ö Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter
»Bearbeitungsoptionen« auf der Seite »Projekt & Mixer«
die Option »Aufnahme aktivieren, wenn Spur ausgewählt«
einschalten, wird der Aufnahmemodus für eine Spur automatisch eingeschaltet, sobald Sie die Spur in der Spurliste auswählen.
Ö Die genaue Anzahl der Audiospuren, die Sie gleichzeitig aufnehmen können, hängt von der Prozessorleistung
Ihres Computers und der Leistung Ihrer Festplatte ab.
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Option »Warnmeldung bei Audio-Aussetzern« einschalten, wird eine Warnmeldung angezeigt, sobald die CPU-Clipping-Anzeige (auf dem
Transportfeld) während der Aufnahme aufleuchtet.
Manuelles Starten der Aufnahme
Sie können mit der Aufnahme beginnen, indem Sie auf den
Aufnahme-Schalter im Transportfeld oder in der Werkzeugzeile klicken oder den entsprechenden Tastaturbefehl eingeben (standardmäßig die [x]-Taste auf dem Zahlenblock
der Tastatur).
Die Aufnahme kann vom Stop-Modus aus (ab dem Positionszeiger oder dem linken Locator) oder bei laufender
Wiedergabe gestartet werden.
71
Aufnehmen
• Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten
und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« eingeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am
linken Locator.
Es werden die Einstellungen für den Vorlauf (Preroll) oder für den Metronom-Vorzähler angewandt (siehe »Preroll und Postroll« auf Seite 90).
• Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten
und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« ausgeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am
Positionszeiger.
• Wenn Sie die Aufnahme während der Wiedergabe starten, schaltet Cubase sofort in den Aufnahmemodus. Die
Aufnahme beginnt am Positionszeiger.
Dies wird auch als »manueller Punch-In« bezeichnet.
Starten der Aufnahme im Sync-Modus
Wenn Sie Cubase zu externen Geräten synchronisieren
(der Sync-Schalter auf dem Transportfeld ist eingeschaltet) und Sie die Aufnahme starten, schaltet das Programm
in den Aufnahmemodus (der Aufnahme-Schalter auf dem
Transportfeld leuchtet auf). Die Aufnahme beginnt, wenn
ein zulässiges Timecode-Signal empfangen wird (oder
wenn Sie auf den Wiedergabe-Schalter klicken). Weitere
Informationen zur Synchronisation finden Sie im Kapitel
»Synchronisation« auf Seite 456.
Beenden der Aufnahme
Sie können die Aufnahme automatisch oder manuell
beenden.
• Wenn Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld kli-
cken (bzw. den Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [0]-Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme
unterbrochen und Cubase schaltet in den Stop-Modus.
• Wenn Sie auf den Aufnahme-Schalter klicken (oder einen
Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [x]-Taste
des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen. Die
Wiedergabe wird jedoch fortgesetzt.
Dies wird auch als »manueller Punch-Out« bezeichnet.
• Wenn Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist,
wird die Aufnahme beendet, sobald der Positionszeiger
den rechten Locator erreicht.
Dies wird auch als »automatischer Punch-Out« bezeichnet. In Kombination mit dem automatischen Punch-In können Sie einen Bereich bestimmen, der aufgenommen werden soll. Dies empfiehlt sich insbesondere
beim Ersetzen von bestimmten Bereichen einer Aufnahme (siehe auch
»Nach automatischem Punch-Out anhalten« auf Seite 90).
Punch-In und -Out sind eingeschaltet.
Automatisches Starten der Aufnahme
Cubase kann bei Erreichen einer bestimmten Position automatisch vom Wiedergabe- in den Aufnahmemodus umgeschaltet werden. Dies wird auch als »automatischer PunchIn« bezeichnet und ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
Sie einen Bereich Ihrer Aufnahme ersetzen möchten und
das Audiomaterial bis zu dem Einsatzpunkt für die Aufnahme anhören möchten.
1. Setzen Sie den linken Locator an die Position, an der
die Aufnahme beginnen soll.
2. Klicken Sie im Transportfeld auf den Punch-In-Schalter.
Punch-In ist eingeschaltet.
3. Starten Sie die Wiedergabe von einer beliebigen
Stelle vor dem linken Locator.
Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch gestartet.
Aufnehmen
Aufnehmen im Cycle-Modus
In Cubase können Sie im Cycle-Modus wiedergeben und
aufnehmen. Mit den Locatoren legen Sie fest, wo der Cycle
beginnen und enden soll. Wenn der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird der ausgewählte Bereich so lange wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken oder den CycleSchalter ausschalten.
• Klicken Sie auf den Cycle-Schalter im Transportfeld, um
den Cycle-Modus einzuschalten.
Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird der Bereich zwischen dem linken
und rechten Locator wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken.
Der Cycle-Modus ist eingeschaltet.
72
• Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen möchten, können Sie die Aufnahme sowohl im Stop-Modus als auch
während der Wiedergabe vom linken Locator, von einer
Position vor den Locatoren oder von einer Position innerhalb des Cycles aus starten.
Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, springt er zum
linken Locator zurück und fährt mit der Aufnahme eines neuen Durchlaufs fort.
• Die Ergebnisse Ihrer Aufnahmen im Cycle-Modus hängen vom ausgewählten Cycle-Aufnahmemodus ab und
sind unterschiedlich für Audio (siehe »Aufnehmen von Au-
diomaterial im Cycle-Modus« auf Seite 80) und MIDI
(siehe »Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus«
auf Seite 87).
6. Bewegen Sie das Pfeil-Werkzeug auf die untere linke
Ecke des Events, so dass ein Doppelpfeil angezeigt wird,
klicken Sie und ziehen Sie nach links.
Das Event wird nun erweitert und das vor dem Einschalten der Aufnahme
gespielte Audiomaterial wird eingefügt. Wenn Sie während der Wiedergabe gespielt haben, wird das wiederhergestellte Material genau an der
Position eingefügt, an der Sie es gespielt haben.
Die Aufnahme wurde hier am Anfang von Takt 9 aktiviert. Dies wird
durch eine blaue Linie im Audio-Event angezeigt.
Audio-Pre-Record
Mit dieser Funktion können Sie »nachträglich« bis zu 1 Minute des im Stop-Modus oder während der Wiedergabe
eingegangenen Audiomaterials wiederherstellen. Dies ist
möglich, weil Cubase das eingehende Audiomaterial auch
dann im Zwischenspeicher ablegt, wenn die Aufnahme
nicht eingeschaltet ist.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog (Aufnahme–Audio).
2. Wählen Sie im Einblendmenü »Audio Pre-Record (Sekunden)« die Dauer (bis zu 60 Sekunden).
Der Zwischenspeicher für den Audioeingang wird aktiviert.
3. Stellen Sie sicher, dass der Aufnahmemodus für eine
Audiospur aktiviert ist und dass diese Audiomaterial von
der Signalquelle empfängt.
4. Wenn Sie (entweder im Stop-Modus oder während
der Wiedergabe) gespieltes Audiomaterial nachträglich
wiederherstellen möchten, klicken Sie auf den AufnahmeSchalter.
5. Stoppen Sie die Aufnahme nach einigen Sekunden.
Ein Audio-Event wird ab der Position erzeugt, an der sich der Positionszeiger beim Aktivieren der Aufnahme befand. Wenn zuvor der Stop-Modus aktiviert und der Positionszeiger am Projektanfang war, müssen Sie
im nächsten Schritt das Event nach rechts verschieben. Wenn Sie Ihr
Audiomaterial während der Wiedergabe des Projekts eingespielt haben,
müssen Sie das Event nicht verschieben.
Aufnehmen von Audiomaterial
Auswählen eines Dateiformats für die
Aufnahme
Das Format der aufgenommenen Dateien wird im Projekteinstellungen-Dialog (den Sie über das Projekt-Menü öffnen können) festgelegt. Es stehen dazu drei Parameter zur
Verfügung: Samplerate, Aufnahmeformat und AufnahmeDateityp. Die Samplerate wird zu Beginn eines neuen Projekts endgültig festgelegt, während Aufnahmeformat und
Dateityp jederzeit geändert werden können.
Aufnahme-Dateityp
Mit der Einstellung für den Aufnahme-Dateityp legen Sie
fest, welches Dateiformat für aufgenommene Dateien verwendet wird:
DateitypBeschreibung
Wave-DateiWave-Dateien, ein gebräuchliches Dateiformat auf PCs,
Wave64-Datei
(nur Cubase)
haben die Dateinamenerweiterung ».wav«.
Wave64 ist ein von Sonic Foundry Inc. entwickeltes Format. Bezüglich des Audiomaterials entspricht es dem
Wave-Format, jedoch können Sie mit Wave64 aufgrund
der internen Dateistruktur auch sehr viel größere Dateien
verwenden. Dies ist z.B. bei langen Live-Aufnahmen im
Surround-Format sinnvoll, da dort riesige Audiodateien
entstehen können.
73
Aufnehmen
DateitypBeschreibung
BroadcastWave-Datei
AIFF-DateiDas »Audio Interchange File Format« ist ein von Apple
Bezüglich des Audiomaterials entsprechen diese Dateien
den herkömmlichen Wave-Dateien. Zusätzlich sind weitere Informationen über die Datei als Text enthalten
(siehe unten).
Computer Inc. definiertes Standardformat. AIFF-Dateien
haben die Dateinamenerweiterung ».aif« und werden auf
den meisten Plattformen verwendet. Wie BroadcastWave-Dateien können auch AIFF-Dateien weitere Informationen über die Datei als Text enthalten (siehe unten).
• Wenn Sie Broadcast-Wave-Datei oder AIFF-Datei auswählen, können Sie weitere Informationen wie Autor, Beschreibung und Referenz eingeben und zusammen mit der
aufgenommenen Datei speichern.
Diese Einstellungen können Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter
»Aufnahme–Audio–Broadcast Wave« vornehmen.
Aufnahmeformat (Bit-Auflösung)
Sie können hier eine Bit-Auflösung von 16 Bit, 24 Bit oder
32-Bit-Float einstellen. Beachten Sie dabei Folgendes:
• In der Regel sollten Sie das Aufnahmeformat entsprechend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer AudioHardware geliefert wird.
Wenn Ihre Audio-Hardware z.B. mit 20 Bit A/D-Konvertern (Eingängen)
arbeitet, können Sie mit einer Auflösung von 24 Bit aufnehmen, um die
Bit-Tiefe voll auszunutzen. Andererseits sollten Sie, wenn Ihre Hardware
16-Bit-Eingänge aufweist, keine höhere Auflösung für Aufnahmen einstellen, da dadurch lediglich größere Audiodateien erzeugt werden, ohne
dass die Aufnahmequalität verbessert wird. Die einzige Ausnahme ist die
Aufnahme mit Effekten (siehe »Aufnehmen mit Effekten (nur Cubase)« auf
Seite 83).
• Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien
und zu einer größeren Belastung der Festplatte.
Falls das auf Ihrem System zu Problemen führt, sollten Sie eine niedrigere Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.
!
Weitere Informationen zu den Optionen im Projekteinstellungen-Dialog finden Sie unter »Der Projekt-
einstellungen-Dialog« auf Seite 37.
Einrichten einer Spur
Erzeugen einer Spur und Auswählen der Kanalkonfiguration
Audio-Spuren können als Mono-, Stereo- oder SurroundSpuren (nur Cubase) konfiguriert werden. So können Sie
mehrkanalige Dateien aufnehmen oder importieren, die Sie
als Einheit behandeln können und nicht in mehrere MonoDateien aufteilen müssen. Der Signalpfad für eine AudioSpur behält die Kanalkonfiguration bei, vom Eingangsbus
über EQ, Pegel und andere Mixer-Einstellungen bis hin zum
Ausgangsbus.
Die Kanalkonfiguration einer Spur wird beim Erzeugen
festgelegt:
1. Wählen Sie im Spurlisten-Kontextmenü oder im Projekt-
Menü »Spur hinzufügen: Audio« (oder doppelklicken Sie in
einen leeren Spurlistenbereich wenn eine Audio-Spur ausgewählt ist – wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, wird
durch Doppelklicken eine neue MIDI-Spur erzeugt).
Ein Dialog mit einem Konfiguration-Einblendmenü wird angezeigt.
2. Wählen Sie im Einblendmenü das gewünschte Format.
In Cubase Studio können Sie zwischen Mono und Stereo wählen, in Cubase werden die gebräuchlichsten Formate direkt im Einblendmenü angezeigt. Weitere Surround-Formate finden Sie im Untermenü »Mehr…«.
Eine Liste der verfügbaren Surround-Formate finden Sie unter »Konfigu-
rieren der Ausgangsbusse« auf Seite 216.
• Wenn Sie in diesem Dialog die Option »Presets durch-
suchen« aktivieren, können Sie Ihre Platte(n) nach erstellten Spur-Presets durchsuchen, die Sie als Basis (oder
Vorlage) für Spuren verwenden können.
Genaue Informationen finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325.
3. Klicken Sie auf »OK«.
Eine Spur mit der ausgewählten Kanalkonfiguration wird der Spurliste hinzugefügt. Im Mixer wird ein entsprechender Kanalzug angezeigt. Beachten
Sie, dass Sie die Kanalkonfiguration für eine Spur nicht verändern können.
Auswählen eines Eingangsbusses für eine Spur
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie die notwendigen Eingangsbusse hinzugefügt und eingerichtet
haben (siehe »Einrichten von Bussen« auf Seite 15). Vor
der Aufnahme müssen Sie festlegen, von welchem Eingangsbus die Spur aufnehmen soll. Diese Einstellung
können Sie im Inspector und im Mixer vornehmen.
74
Aufnehmen
• Im Inspector wählen Sie den Eingangsbus aus dem Eingangs-Routing-Einblendmenü im obersten InspectorBereich.
Wie unter »Der Inspector« auf Seite 30 beschrieben, werden im Inspector die Einstellungen für die ausgewählte Spur angezeigt. Sie können
den Inspector über den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile ein- bzw. ausblenden.
Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Inspector
ein- bzw. auszublenden.
Klicken Sie hier, um einen Eingangsbus für die Spur auszuwählen.
• Im Mixer wählen Sie den Eingangsbus für einen Kanalzug über das Einblendmenü »Eingangs-Routing« im
obersten Mixer-Bereich aus.
Wenn dieses Einblendmenü nicht angezeigt wird, klicken Sie im erweiterten allgemeinen Mixer-Bedienfeld auf den Schalter »Routing anzeigen« oder wählen Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die Option »Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzeigen«. Weitere
Informationen finden Sie unter »Konfigurieren des Mixers« auf Seite 132.
Klicken Sie hier, um die Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzuzeigen.
Klicken Sie hier, um einen
Eingangsbus für die Spur
auszuwählen.
Aufnehmen von Bussen
Sie können auch einen Ausgangsbus, einen Gruppenbus,
oder einen Effektkanal als Eingang für Ihre Aufnahme verwenden.
Angenommen, Sie möchten einen Downmix aus verschiedenen Spuren erstellen, z.B aus den Spuren für die Base
Drum, Hi-Hats, Snare usw.
Gehen Sie folgendemaßen vor:
1. Richten Sie die einzelnen Spuren wie gewünscht ein
und fügen Sie eine Gruppenspur hinzu.
2. Öffnen Sie für jede Schlagzeugspur das Einblend-
menü »Ausgangs-Routing« und wählen Sie als Ausgang
die Gruppenspur.
3. Erzeugen Sie eine neue Audiospur, öffnen Sie das
Einblendmenü »Ausgangs-Routing« für diese Spur und
wählen Sie die Gruppenspur als Eingang.
4. Versetzen Sie die Spur in Aufnahmebereitschaft und
starten Sie die Aufnahme.
Die Ausgabe der Gruppenspur wird jetzt auf der neuen
Spur aufgenommen und Sie erhalten einen Mix der einzelnen Spuren.
Beachten Sie, dass Sie als Quelle für die Aufnahme auch
einen Effektkanal auswählen können. In diesem Fall wird
nur die Ausgabe des Effektkanals aufgenommen.
Weitere Informationen zu den verschiedenen RoutingMöglichkeiten finden Sie unter »Routing« auf Seite 18.
Auswählen eines Ordners für die aufgenommenen
Audiodateien (nur Cubase)
Jedes Cubase-Projekt hat einen Projektordner, der (unter
Anderem) einen Audio-Ordner enthält. Standardmäßig
werden in diesem Ordner die aufgenommenen Audiodateien gespeichert. Sie können jedoch auch für jede Audiospur einen eigenen Aufnahmeordner einstellen:
1. Wenn Sie für mehrere Audio-Spuren denselben Au-
dio-Ordner auswählen möchten, wählen Sie sie mit Hilfe
der [Umschalttaste] oder der [Strg]-Taste/[Befehlstaste] in
der Spurliste aus.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste
für eine der Spuren, um das Kontextmenü zu öffnen.
3. Wählen Sie »Aufnahmeordner definieren«.
75
Aufnehmen
4. Wählen Sie im angezeigten Dialog den gewünschten
Ordner aus (oder erzeugen Sie mit dem Erzeugen-Schalter einen neuen).
Hinweis: Wenn Sie unterschiedliche Ordner für unterschiedliches Material haben möchten (Stimmen, Ambient-Sounds, Musik usw.) können Sie
im Audio-Ordner des Projekts Unterordner erzeugen und die unterschiedlichen Spuren den entsprechenden Unterordnern zuweisen. Auf diese
Weise bleiben alle Audiodateien im Projektordner, so dass Sie das Projekt
einfacher verwalten können.
• Sie können verschiedene Spuren in unterschiedlichen
Ordnern und sogar auf unterschiedlichen Festplatten speichern. Wenn Sie das Projekt verschieben oder archivieren
möchten, besteht jedoch das Risiko, dass einige der Dateien nicht berücksichtigt werden. Um dies zu vermeiden,
sollten Sie die Funktion »Archivierung vorbereiten…« im
Pool verwenden, um alle externen Dateien zuerst in den
Projekt-Ordner zu verschieben (siehe »Vorbereiten der Ar-
chivierung…« auf Seite 306).
Einstellen der Eingangspegel
Wenn Sie digitale Sounds aufnehmen, ist es wichtig, die
Eingangspegel richtig einzustellen – laut genug, um ein
möglichst geringes Rauschen und eine hohe Audioqualität zu gewährleisten, jedoch nicht so laut, dass Clipping
(digitale Verzerrung) auftritt.
Clipping tritt in der Regel in der Audio-Hardware auf,
wenn ein zu lautes analoges Eingangssignal von den A/DKonvertern der Hardware in ein digitales Format umgewandelt wird.
• Wenn Sie mit Cubase arbeiten, kann Clipping auch auftreten, wenn das Signal des Eingangsbusses in eine Datei
auf Ihrer Festplatte geschrieben wird.
Das liegt daran, dass Sie in Cubase Einstellungen für den Eingangsbus
vornehmen und so während der Aufnahme z.B. EQ oder Effekte zum Signal hinzufügen können. Dadurch kann sich der Signalpegel so erhöhen,
dass Clipping in der aufgenommenen Audiodatei auftritt.
Das Verfahren zum Überprüfen des Signalpegels, der in
die Audio-Hardware geleitet wird, unterscheidet sich für
Cubase und Cubase Studio geringfügig.
Cubase
In Cubase können Sie den Eingangspegel am Eingangskanal ablesen.
Wenn Sie den Pegel des unbearbeiteten Signals, das an
Ihre Audio-Hardware geleitet wird, überprüfen möchten,
müssen Sie die Pegelanzeigen auf »Eingangs-Anzeige«
einstellen. In diesem Modus zeigen die Pegelregler des
Eingangskanals den Signalpegel am Eingang des Busses
an, bevor Eingangsverstärkung, EQ, Effekte, Pegel oder
Pan angepasst werden:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Mixer-
Fenster.
Das Mixer-Kontextmenü wird geöffnet.
2. Öffnen Sie das Untermenü »Globale Anzeigen-Ein-
stellungen« und stellen Sie sicher, dass die Option »Eingangs-Anzeige« eingeschaltet ist.
3. Geben Sie das Audiomaterial wieder und überprüfen
Sie die Pegelanzeige für den Eingangskanal.
Das Signal sollte so laut wie möglich sein, ohne dabei 0dB zu überschreiten (die Clip-Anzeige für den Eingangsbus sollte nicht aufleuchten).
Die Clip-Anzeige
4. Passen Sie den Eingangspegel ggf. wie folgt an:
• Passen Sie den Ausgangspegel der Soundquelle oder
des externen Mischpults an.
• Verwenden Sie – falls vorhanden – das Konfigurations-
programm Ihrer Audio-Hardware, um die Eingangspegel
einzustellen.
Nähere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer
Audio-Hardware.
• Wenn Ihre Audio-Hardware über ein ASIO-Bedienfeld
verfügt, können Sie die Eingangspegel ggf. auch hierüber
einstellen.
Öffnen Sie dazu über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren«, wählen Sie links in der Geräte-Liste (unter »VST-Audiosystem«)
Ihre Audiokarte aus. Wenn Sie die Audiokarte ausgewählt haben, klicken
Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um das Bedienfeld zu öffnen.
76
Aufnehmen
Als Nächstes müssen Sie den Pegel des Audiomaterials
überprüfen, das in eine Datei auf Ihrer Festplatte geschrieben wird. Dies ist nötig, wenn Sie Anpassungen am Eingangskanal vorgenommen haben (z. B. den Pegel verändert
oder EQ oder Insert-Effekte hinzugefügt haben). Beachten
Sie auch Folgendes:
• Wenn Sie im 32-Bit-Float-Format aufnehmen, wird die
Bit-Auflösung nicht reduziert – was bedeutet, dass hier
kein Clipping-Risiko besteht.
Außerdem bleibt hier die Signalqualität erhalten. Sie sollten daher das
32-Bit-Float-Format verwenden, wenn Sie mit Effekten aufnehmen
(siehe »Aufnehmen mit Effekten (nur Cubase)« auf Seite 83).
• Wenn Sie im 16- oder 24-Bit-Format aufnehmen, ist
weniger Headroom verfügbar, d.h. bei zu lauten Signalen
kann Clipping auftreten. Um dies zu vermeiden, sollten Sie
den Signalpegel folgendermaßen einstellen:
1. Öffnen Sie das Mixer-Kontextmenü und wählen Sie im
Untermenü »Globale Anzeigen-Einstellungen« die Option
»Post-Fader-Anzeige«.
2. Richten Sie den Eingangskanal ein und fügen Sie ggf.
EQ oder Effekte hinzu.
Bei einigen Effekten sollten Sie den Pegel des Signals, das in den Effekt
geleitet wird, anpassen – verwenden Sie dazu den Drehregler für die
Eingangsverstärkung. (Beachten Sie, dass Sie die [Umschalttaste] oder
die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten müssen, um die Eingangsverstärkung anzupassen.)
Cubase Studio
In Cubase Studio werden die Eingangskanäle nicht im
Mixer angezeigt. Stattdessen müssen Sie die Pegel am
Kanalzug der Spur, auf die Sie aufnehmen, überprüfen:
1. Suchen Sie den Kanalzug der Spur, auf die Sie aufneh-
men möchten, und klicken Sie auf den Monitor-Schalter
neben dem Schieberegler, um die Mithörfunktion für den
Kanal einzuschalten.
Wenn die Mithörfunktion eingeschaltet ist, wird der Pegel des eingehenden Audiosignals angezeigt.
2. Starten Sie die Wiedergabe der Audioquelle, die Sie
aufnehmen möchten, und überprüfen Sie die Pegelanzeige für den Kanal.
3. Passen Sie den Ausgangspegel Ihrer Audioquelle so
an, dass ein ausreichend hoher Pegel angezeigt wird,
ohne jedoch 0,0dB zu erreichen.
Überprüfen Sie die numerische Spitzenpegelanzeige unterhalb der Anzeige im Bus-Kanalzug. Klicken Sie auf die Spitzenpegelanzeige, um die
Anzeige zurückzusetzen.
Ö In Cubase Studio müssen Sie immer die Ausgangspegel der Audioquelle anpassen – es ist nicht möglich,
den Eingangspegel mit den Schiebereglern zu verändern!
Ö Sie können die Eingangspegel auch im Bedienfeld Ihrer Audio-Hardware überprüfen (vorausgesetzt dieses verfügt über Eingangspegelanzeigen). Eventuell können Sie
im Bedienfeld sogar Pegelanpassungen vornehmen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer
Audio-Hardware.
3. Geben Sie das Audiomaterial wieder und überprüfen
Sie die Pegelanzeige für den Eingangskanal.
Das Signal sollte relativ laut sein, ohne jedoch 0dB zu erreichen (die
Clip-Anzeige für den Eingangsbus sollte nicht aufleuchten).
4. Passen Sie ggf. den Signalpegel mit dem Pegelregler
für den Eingangskanal an.
Aufnehmen
77
Mithören
Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören
des Eingangssignals während der Aufnahme verstanden.
Sie haben dazu drei unterschiedliche Möglichkeiten: über
Cubase, über ein externes Gerät (durch Anhören des Signals, bevor es Cubase erreicht) oder direkt über ASIO
(dabei handelt es sich um eine Kombination der beiden
ersten Methoden, siehe unten).
Mithören über Cubase
Wenn Sie über Cubase mithören, wird das Eingangssignal
zur Audiowiedergabe gemischt. Der Vorteil dieser Methode
liegt darin, dass Sie Pegel und Panorama des mitgehörten
Signals im Mixer einstellen können. Darüber hinaus können
Sie wie bei der Wiedergabe Effekte und EQ zum Signal
hinzufügen (über den Kanalzug für die Spur – nicht über
den Eingangsbus!).
Der Nachteil beim Mithören über Cubase liegt darin, dass
das mitgehörte Signal entsprechend dem Latenzwert (der
von Ihrer Audio-Hardware und den Treibern abhängt) verzögert wiedergegeben wird. Beim Mithören über Cubase
benötigen Sie also eine Audio-Hardware-Konfiguration mit
einem geringerem Latenzwert. Sie können die Latenz Ihrer
Audio-Hardware im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der
Seite »VST-Audiosystem« überprüfen.
Ö Wenn Sie PlugIn-Effekte mit langer Ansprechverzögerung verwenden, wird diese Latenz durch die automatische
Funktion zur Kompensierung von Ansprechverzögerungen
von Cubase noch verlängert.
Wenn es dadurch zu Problemen kommt, können Sie während einer Aufnahme die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« verwenden
(siehe »Die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken«« auf Seite
212).
Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der
VST-Seite zwischen vier Optionen zum automatischen
Mithören über Cubase wählen:
• Manuell
Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des
Eingangssignals ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den MonitorSchalter in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer klicken.
• Wenn Aufnahme aktiviert ist
Mit dieser Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal angeschlossenen Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für
eine Spur aktiviert wird.
• Während der Aufnahme
Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangssignal nur bei laufender Aufnahme mithören.
• Bandmaschinenmodus
Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie das Eingangssignal wie
bei einer Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme,
aber nicht während der Wiedergabe mithören.
• Nur Cubase: Im Programmeinstellungen-Dialog finden
Sie auf der Seite »VST-Anzeigen« die Option »Eingangsbus-Anzeigen an Audiospur leiten (Direktes Mithören)«.
Wenn im Dialog »Geräte konfigurieren« die Option »Direktes Mithören«
eingeschaltet ist, können Sie mit Hilfe dieser Option die Anzeigen für den
Eingangsbus an Audiospuren leiten, für die der Monitor-Schalter eingeschaltet ist. So haben Sie die Möglichkeit, die Eingangspegel Ihrer
Audiospuren zu beobachten, wenn Sie im Projekt-Fenster arbeiten.
Wenn im Dialog »Geräte konfigurieren« die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet ist, geschieht Folgendes:
• Wenn die Option »Eingangsbus-Anzeigen an Audiospur leiten
(Direktes Mithören)« eingeschaltet ist, übernehmen die Anzeigen der Audiospuren die Signale der Eingangsbusse, an die
sie geleitet werden, sobald Sie den Monitor-Schalter für die
entsprechende Spur einschalten.
Beachten Sie, dass die Anzeigen für die Audiospuren in diesem Fall die Anzeigen der Eingangsbusse spiegeln, d.h. Sie
sehen dasselbe Signal in beiden Anzeigen. In diesem Falle
werden die Effekte bestimmter Funktionen, die Sie auf Audiospuren anwenden, nicht in der entsprechenden Spur-Anzeige
dargestellt.
• Wenn die Option »Eingangsbus-Anzeigen an Audiospur leiten
(Direktes Mithören)« nicht eingeschaltet ist, reagieren die Anzeigen wie gewohnt.
• In Cubase Studio zeigen die Audiospuren immer die Sig-
nale der Eingangsbusse an (siehe »Cubase Studio« auf
Seite 77).
78
Aufnehmen
Externes Mithören
Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals,
bevor es Cubase erreicht) benötigen Sie ein Mischpult,
um die Audiowiedergabe in das Eingangssignal zu mischen. Dies kann entweder ein eigenständiges Mischpult
oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio-Hardware
sein, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das
Audioeingangssignal wieder aus der Anwendung herausgeleitet werden kann (der normalerweise »Thru«, »Direct
Thru« o.Ä. heißt).
Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitgehörten Signals nicht über Cubase einstellen. Sie können
dem Signal auch keine VST-Effekte oder EQ hinzufügen.
Bei dieser Methode hat der Latenzwert Ihrer HardwareKonfiguration keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
Ö Wenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören
über Cubase nicht eingeschaltet sein.
Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die
Manuell-Option und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter ausgeschaltet sind.
Direktes Mithören über ASIO
Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist,
unterstützt sie wahrscheinlich das direkte Mithören über
ASIO. Bei dieser Methode geschieht das eigentliche Mithören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssignal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird das
Mithören jedoch über Cubase, d.h., dass Cubase die
Funktion der Audio-Hardware zum direkten Mithören automatisch ein- bzw. ausschalten kann, genau wie beim
Mithören über Cubase.
Ö Wenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME
Audio arbeiten, stellen Sie sicher, dass der Stereo-PanModus in den Karteneinstellungen auf -3dB gesetzt ist.
• Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte
konfigurieren« und schalten Sie auf der Seite für Ihre Audio-Hardware die Option »Direktes Mithören« ein.
Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware
(oder der aktuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen
wenden Sie sich bitte an den Hersteller Ihrer Audio-Hardware.
• Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet
haben, können Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf
der VST-Seite eine Option zum automatischen Mithören
auswählen, ähnlich wie beim Mithören über Cubase (siehe
»Mithören über Cubase« auf Seite 78).
• Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware
können Sie auch Pegel und Panorama des mitgehörten
Signals im Mixer einstellen.
Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer
Audio-Hardware.
• VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht
auf das mitgehörte Signal angewandt werden, da es nicht
durch Cubase geleitet wird.
• Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware
können Sie evtl. nur bestimmte Audioausgänge zum direkten Mithören verwenden.
Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer
Audio-Hardware.
• Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer
Audio-Hardware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
Aufnahme
Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Aufnahmemethoden verwenden (siehe »Aufnahmeverfahren«
auf Seite 71). Nach Beenden der Aufnahme wird die Audiodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert.
Im Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf
der Aufnahmespur wird ein Audio-Event angezeigt, das
den ganzen Clip wiedergibt. Schließlich wird eine Wellenformdarstellung für das Audio-Event berechnet, was bei
langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann.
Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme–Audio« die Option »Während der Aufnahme AudioImages erzeugen« eingeschaltet ist, wird die Wellenform
während der Aufnahme berechnet und angezeigt.
Diese Echtzeit-Bearbeitungsfunktion benötigt sehr viel Rechenleistung –
wenn Sie einen langsamen Prozessor haben oder an einem rechenintensiven Projekt arbeiten, sollten Sie diese Option ausschalten.
Rückgängigmachen der Aufnahme
Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können
Sie sie rückgängig machen, indem Sie im BearbeitenMenü den Rückgängig-Befehl wählen. Dabei geschieht
Folgendes:
• Die gerade aufgenommenen Events werden aus dem ProjektFenster entfernt.
• Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb verschoben.
• Aufgenommene Audiodateien werden jedoch nicht von der
Festplatte gelöscht.
79
Aufnehmen
Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verschoben wurden, können Sie die Dateien löschen, indem Sie
den Pool öffnen und im Medien-Menü den Befehl »Papierkorb leeren« wählen (siehe »Löschen von der Festplatte«
auf Seite 298).
Aufnehmen überlappender Events
Die grundlegende Regel für Audiospuren ist, dass eine
Audiospur jeweils nur ein Event gleichzeitig wiedergeben
kann. Wenn also zwei oder mehr Events einander überlappen, wird nur eines dieser Events zu hören sein.
Was passiert, wenn Sie überlappende Events aufnehmen
(d.h., wenn Sie in einem Bereich aufnehmen, der bereits
Events auf den Spuren enthält) hängt von der Einstellung
für den linearen Aufnahmemodus auf dem Transportfeld ab.
• Wenn Sie hier »Normal« oder »Mischen« ausgewählt
haben und aufnehmen, wo bereits Events vorhanden sind,
wird ein neues Audio-Event erzeugt, das die vorhandenen
Events überlappt.
Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Normal« und »Mischen« kein Unterschied – Unterschiede treten nur bei der
Aufnahme von MIDI-Material auf (siehe Ȇberlappende Parts und die
Einstellung für den linearen Aufnahmemodus« auf Seite 86).
• Wenn Sie hier »Ersetzen« ausgewählt haben, werden
die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit
den neu erzeugten Events überlappen, entfernt.
Wenn Sie einen Bereich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte
wird das neue Event eingefügt.
Welches Event wird wiedergegeben?
Wenn zwei oder mehr Events einander überlappen, hören
Sie nur die Events (oder die Bereiche von Events), die Sie
auch sehen. Verdeckte Events oder Event-Bereiche werden nicht wiedergegeben.
• Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hinter-
grund« im Bearbeiten-Menü im Verschieben-Untermenü
(siehe »In den Vordergrund/In den Hintergrund« auf Seite
50) sowie die Funktion »In den Vordergrund« aus dem
Quick-Kontextmenü (siehe weiter unten) sind hilfreich
beim Arbeiten mit überlappenden Events.
Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus
Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen, hängt das Ergebnis von zwei Faktoren ab:
• Von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus im
Transportfeld.
• Von der Einstellung unter »Cycle-Aufnahmemodus für
Audio« unter »Aufnahme–Audio« im Programmeinstellungen-Dialog.
Cycle-Aufnahmemodi auf dem Transportfeld
Auf dem Transportfeld können Sie zwischen fünf Modi
auswählen, wobei die ersten beiden Modi nur für MIDIMaterial gelten. Für Audioaufnahmen im Cycle-Modus gilt
Folgendes:
• Wenn der Modus »Keep Last« ausgewählt ist, wird der
letzte vollständige Take (der letzte vollständig aufgenommene Durchlauf) als Audio-Event beibehalten.
In Wirklichkeit werden alle Durchläufe, die Sie aufnehmen, in einer Audiodatei gespeichert, die in Regionen aufgeteilt ist – eine je Take. Sie können
einfach einen älteren Take für die Wiedergabe auswählen – hier gilt dasselbe wie bei der Aufnahme im Modus »Regionen erzeugen« (siehe »Der
Modus »Regionen erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 81).
• Wenn der Stacked-Modus ausgewählt ist, wird jedes
Take als Event auf einer separaten Ebene der Spur angezeigt.
Dies ist sinnvoll, wenn Sie die unterschiedlichen Takes anzeigen und bearbeiten und diese eventuell zu einer Aufnahme zusammenstellen möchten. In diesem Modus spielt es keine Rolle, welchen Cycle-Aufnahmemodus für Audio Sie im Programmeinstellungen-Dialog ausgewählt haben.
»Stacked 2« entspricht dem Stacked-Modus, es sind jedoch alle Durchläufe hörbar (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus«
auf Seite 82).
80
Aufnehmen
• Wenn einer der anderen Cycle-Aufnahmemodi ausgewählt ist, hängt das Ergebnis allein von der Einstellung im
Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« im Programmeinstellungen-Dialog (Aufnahme–Audio) ab.
Diese Optionen werden im Folgenden beschrieben.
Der Modus »Events erzeugen« (Programmeinstellungen)
Wenn im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« (im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme–
Audio«) »Events erzeugen« ausgewählt ist, geschieht bei
der Aufnahme im Cycle-Modus Folgendes:
• Bei der Aufnahme wird eine fortlaufende Audiodatei
erstellt.
• Für jeden aufgenommenen Cycle-Durchlauf wird ein
Audio-Event erstellt.
Die Events erhalten den Namen der Audiodatei, mit dem Zusatz »Take*«.
Dabei steht »*« für die Nummer des jeweiligen Durchlaufs.
• Der letzte Take (der zuletzt aufgenommene Durchlauf)
wird zuoberst angeordnet, d.h. Sie hören diesen Durchlauf, wenn Sie die Wiedergabe einschalten.
Wenn Sie einen anderen Durchlauf für die Wiedergabe
auswählen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event
und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die Option
»In den Vordergrund«.
Ein Untermenü mit allen weiteren (verdeckten) Events wird angezeigt.
2. Wählen Sie den gewünschten Take aus.
Das entsprechende Event wird in den Vordergrund gestellt.
Auf diese Weise können Sie schnell die besten Abschnitte
jedes Durchlaufs kombinieren. Gehen Sie folgendermaßen
vor:
1. Schneiden Sie das Event mit dem Schere-Werkzeug
in mehrere Bereiche, einen für jeden Abschnitt im Take.
Wenn Sie z.B. vier Gesangsphrasen aufgenommen haben (in jedem
Take), sollten Sie die Events so zerschneiden, dass für jede Phrase ein
eigenes Event entsteht.
Die Events nach dem Zerschneiden. Da die Take-Events übereinander
liegen, müssen Sie nur einmal mit dem Schere-Werkzeug klicken, um
alle Events an derselben Stelle zu zerschneiden.
2. Verwenden Sie die Funktion »In den Vordergrund«, um
für jeden Bereich den jeweils besten Take in den Vordergrund zu stellen.
Auf diese Weise können Sie die besten Teile aller Takes zusammenfügen, so dass die erste Gesangsphrase aus einem Durchlauf stammt, die
zweite aus einem anderen usw.
Sie können auch den Audio-Part-Editor verwenden, um einen »perfekten« Take zusammenzustellen (siehe »Zusam-
menstellen einer »perfekten Aufnahme«« auf Seite 291).
Der Modus »Regionen erzeugen« (Programmeinstellungen)
Wenn Sie im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für
Audio« die Option »Regionen erzeugen« ausgewählt haben
und Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen, geschieht
Folgendes:
• Eine fortlaufende Audiodatei wird während der Auf-
nahme erzeugt.
• Das Audio-Event im Projekt-Fenster zeigt den Namen
der Audiodatei an mit dem Zusatz »Take*«. Dabei steht »*«
für die Nummer des zuletzt aufgenommenen Durchlaufs.
• Wenn Sie das aufgenommene Event wiedergeben, ist
nur der zuletzt aufgenommene Durchlauf hörbar.
Die in den vorigen Durchläufen aufgenommenen »Takes« sind jedoch
verfügbar.
81
Aufnehmen
• Audio-Clips werden in Regionen (mit der Bezeichnung
»Take«) aufgeteilt. Dabei wird für jeden aufgenommenen
Durchlauf eine Region erzeugt.
Wenn Sie im Pool auf das Pluszeichen neben der aufgenommenen
Audiodatei klicken, werden die erstellten Regionen angezeigt. Für jeden
kompletten Durchlauf, der während der Aufnahme erstellt wurde, wird
eine Region angezeigt.
Verschiedene »Takes« im Pool.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die verschiedenen
Takes wiederzugeben:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event,
das während der Cycle-Aufnahme erstellt wurde.
Das Quick-Kontextmenü wird angezeigt.
2. Wählen Sie »Region zuweisen«.
Ein Untermenü mit den Namen der während der Cycle-Aufnahme erzeugten Takes wird angezeigt.
3. Sie können nun einen beliebigen Take aus dem Untermenü auswählen und so das vorherige Take-Event im Projekt-Fenster ersetzen.
Auf diese Weise können Sie die Takes nacheinander anhören und den besten auswählen. Sie haben außerdem
die Möglichkeit, die besten Teile jedes Takes auszuschneiden und so eine »perfekte« Aufnahme zusammenzustellen
(siehe »Zusammenstellen einer »perfekten Aufnahme«« auf
Seite 291).
Der Modus »Events + Regionen erzeugen«
(Programmeinstellungen)
In diesem Modus werden Events und Regionen erzeugt.
Sie können die Events beliebig bearbeiten, z.B. zerschneiden (siehe »Der Modus »Events erzeugen« (Programmein-
stellungen)« auf Seite 81). Wenn Sie die ursprünglichen
Takes wiederherstellen möchten, stehen diese als Regionen immer noch zur Verfügung (über das Untermenü »Region zuweisen« im Pool oder im Sample-Editor).
Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus
Wenn Sie Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen und
im Transportfeld der Stacked-Modus ausgewählt ist, geschieht Folgendes:
• Jeder vollständige Cycle-Durchlauf wird in ein separates AudioEvent umgewandelt.
• Die Spur wird in »Ebenen« aufgeteilt, wobei jede Ebene einen
Cycle-Durchlauf enthält.
• Die Events werden auf unterschiedlichen Ebenen übereinander »gestapelt« (engl.: stacked).
So können Sie ganz einfach eine »perfekte Aufnahme« zusammenstellen, indem Sie die besten Teile der unterschiedlichen Cycle-Durchläufe kombinieren:
1. Vergrößern Sie die Darstellung, so dass Sie bequem mit
den übereinander »gestapelten« Events arbeiten können.
Wenn Sie den aufgenommenen Bereich wiedergeben,
hören Sie nur den untersten (letzten) Take.
2. Wenn Sie einen anderen Take hören möchten, schal-
ten Sie den/die unteren Take(s) mit dem StummschaltenWerkzeug stumm oder verschieben Sie die Takes zwischen den Ebenen.
Sie können Takes auf eine andere Ebene ziehen und sie dort ablegen
oder die Funktion »Nächste Ebene/Vorherige Ebene« aus dem Verschieben-Untermenü des Quick-Kontextmenüs bzw. des Bearbeiten-Menüs
verwenden.
3. Bearbeiten Sie die Takes, so dass nur noch die ge-
wünschten Bereiche zu hören sind.
Sie können die Events mit dem Schere-Werkzeug zerschneiden, ihre
Größe verändern, sie stummschalten bzw. sie löschen.
Die zu hörenden Bereiche sind hier grün dargestellt.
82
Aufnehmen
4. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, wählen
Sie alle Events auf allen Ebenen aus und wählen Sie im
Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü den Befehl
»Keine Event-Überlappungen«.
Dadurch werden alle Events auf eine einzige Ebene verschoben und ihre
Größe so angepasst, dass die Überlappungsbereiche gelöscht werden.
5. Wenn Sie die Anzeige von Ebenen für diese Spur ausschalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »EbenenDarstellungsart« in der Spurliste und wählen Sie »Ebenen
aus«.
Wenn dieser Schalter nicht angezeigt wird, können Sie ihn mit Hilfe des
Spurbedienelemente-Dialogs anzeigen lassen (siehe »Anpassen der
Spurbedienelemente« auf Seite 506).
Der Schalter »Ebenen-Darstellungsart«.
Aufnehmen mit Effekten (nur Cubase)
Normalerweise nehmen Sie die Audiosignale »dry« auf und
fügen die Effekte in einem nicht-destruktiven Vorgang während der Wiedergabe hinzu (siehe das Kapitel »Audioef-
fekte« auf Seite 177). Mit Cubase können Sie jedoch auch
Effekte (und/oder EQ) während der Aufnahme hinzufügen.
Dies können Sie tun, indem Sie dem Eingangskanal im
Mixer Insert-Effekte hinzufügen oder EQ-Einstellungen für
diesen Kanal vornehmen. Beachten Sie dabei Folgendes:
Ö Auf diese Weise werden die Effekte mit in der Audiodatei gespeichert. Sie können die Effekteinstellungen
nach der Aufnahme nicht mehr ändern.
Das Aufnahmeformat
Wenn Sie mit Effekten aufnehmen, sollten Sie 32-Bit-Float
als Aufnahmeformat (Bit-Auflösung) wählen. Das Aufnahmeformat können Sie im Projekteinstellungen-Dialog (im
Projekt-Menü) einstellen. 32-Bit-Float ist aber keine Voraussetzung für die Aufnahme mit Effekten – Sie können
auch das 24- oder 16-Bit-Format auswählen. Zwei Dinge
sprechen jedoch für das 32-Bit-Float-Format:
• Wenn Sie das 32-Bit-Float-Format für die Aufnahme
verwenden, tritt kein Clipping (digitale Verzerrung) in den
aufgenommenen Dateien auf.
Das kann natürlich auch bei 24- oder 16-Bit-Aufnahmen vermieden werden, erfordert jedoch eine genaue Einstellung der Pegel.
• Cubase verarbeitet Audiomaterial intern im 32-Bit-Float-
Format – wenn Sie dasselbe Format für die Aufnahme verwenden, bleibt die hohe Audioqualität erhalten.
Der Grund ist, dass die Effektverarbeitung im Eingangskanal (und die EQEinstellungen, die Sie vornehmen) im 32-Bit-Float-Format vorgenommen
werden. Wenn Sie mit 16 oder 24 Bit aufnehmen, wird das Audiomaterial
beim Schreiben in die Datei in eine niedrigere Auflösung umgewandelt –
dabei kann die Qualität der Signale beeinträchtigt werden.
Dabei ist es nicht wichtig, mit welcher Auflösung Ihre Audio-Hardware arbeitet. Auch wenn die Hardware Signale
in 16-Bit-Auflösung liefert, werden diese nach dem Hinzufügen von Effekten im Eingangskanal in der Auflösung 32Bit-Float vorliegen.
Ein Beispiel
In diesem Beispiel soll der SoftClipper-Effekt während der
Aufnahme angewandt werden. Dies ist natürlich nur ein
möglicher Anwendungsfall – Sie können jeden beliebigen
Effekt (oder auch eine Kombination von Effekten) auf
diese Weise verwenden.
1. Richten Sie eine Audiospur für die Aufnahme ein und
wählen Sie den gewünschten Eingangsbus aus.
Darüber hinaus sollten Sie auch die Mithörfunktion einschalten, da Sie so
Ihre Einstellungen anhören und überprüfen können, bevor Sie mit der eigentlichen Aufnahme beginnen. Informationen zum Mithören über Cubase finden Sie unter »Mithören über Cubase« auf Seite 78.
2. Öffnen Sie den Mixer und stellen Sie sicher, dass der
erweiterte Mixer-Bereich angezeigt wird.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um den erweiterten Mixer-Bereich einzublenden: Klicken Sie auf den Pfeil-Schalter (»Mixerdarstellung groß«) im
allgemeinen Bedienfeld, wählen Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem
Fenster-Untermenü die Option »Erweiterten Bereich anzeigen« oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl (siehe »Einrichten von Tastaturbefeh-
len« auf Seite 516).
83
Aufnehmen
3. Wählen Sie den Eingangskanal (Bus) aus, von dem
Sie aufnehmen.
Wenn die Eingangskanäle ausgeblendet sind, klicken Sie auf den Schalter zum Ein-/Ausblenden der Eingangskanäle im allgemeinen Bedienfeld
des Mixers.
4. Überprüfen Sie den Eingangspegel des Signals, das
an Ihre Audio-Hardware geleitet wird (siehe »Einstellen
der Eingangspegel« auf Seite 76), und passen Sie ggf.
den Pegel des Quellmaterials an.
5. Öffnen Sie das Einblendmenü mit den Darstellungsoptionen für den Eingangskanal und wählen Sie die Option »Insert-Effekte«.
Sie öffnen das Einblendmenü mit den Darstellungsoptionen durch Klicken
auf den Pfeilschalter zwischen dem normalen und dem erweiterten Bedienfeld des Mixers.
Im erweiterten Mixer-Bedienfeld für den Eingangskanal
werden nun die Insert-Effektschnittstellen angezeigt.
6. Klicken Sie in eine Schnittstelle und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den gewünschten Effekt aus.
Wie Sie sehen, sind die verfügbaren Effekte in Untermenüs angeordnet
– das SoftClipper-PlugIn befindet sich im Distortion-Untermenü.
Der Effekt wird geladen und eingeschaltet und das EffektBedienfeld wird automatisch geöffnet.
7. Passen Sie die Effektparameter Ihren Wünschen entsprechend an.
Detaillierte Informationen zu den Effektparametern finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«.
8. Wenn Sie die gewünschten Effekteinstellungen vorge-
nommen haben, überprüfen Sie den Pegel des Eingangskanals (indem Sie die Anzeige auf »Post-Fader« einstellen,
siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76).
Passen Sie den Pegel gegebenenfalls mit dem Eingangskanal-Regler an.
9. Starten Sie die Aufnahme.
10. Anschließend können Sie die aufgenommene Spur
wiedergeben.
Wie Sie hören, ist der Effekt nun zu einem Teil der Audiodatei geworden.
11. Wenn Sie keine weiteren Aufnahmen mit diesem PlugIn
machen möchten, sollten Sie es deaktivieren, indem Sie in
die Schnittstelle klicken und »Kein Effekt« auswählen.
Aufnehmen von MIDI-Material
Einstellen von MIDI Thru
Zum Arbeiten mit MIDI-Material sollte »MIDI-Thru aktiv« in
Cubase eingeschaltet und das MIDI-Instrument auf »Local
Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie während der
Aufnahme spielen, wieder an den für die Aufnahmespur
ausgewählten MIDI-Ausgang und -Kanal zurückgesendet.
1. Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Di-
alog auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet ist.
2. Schalten Sie den Aufnahmemodus für die Spur(en)
ein, auf die Sie aufnehmen möchten (mit Hilfe des Schalters »Aufnahme aktivieren«).
Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und
zwar für alle MIDI-Spuren, die in den Aufnahmemodus versetzt wurden.
Schalter »Aufnahme aktivieren«Monitor-Schalter
Ö Wenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur
einschalten möchten, ohne aufzunehmen, schalten Sie
einfach den Monitor-Schalter ein.
Dies ist nützlich, wenn Sie z. B. verschiedene Klänge ausprobieren oder
ein VST-Instrument in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte aufzunehmen.
84
Aufnehmen
Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und
MIDI-Ausgang
Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument
Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf
unterschiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben,
so dass verschiedene Sounds (Bass, Klavier usw.) von einem einzigen Instrument wiedergegeben werden können.
Einige Geräte (z.B. Klangerzeuger, die mit dem GeneralMIDI-Standard kompatibel sind) empfangen immer auf allen 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie über ein solches Instrument verfügen, müssen Sie am Instrument keine speziellen
Einstellungen vornehmen. Bei anderen Instrumenten müssen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres«
o.Ä. einstellen, damit diese auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen Daten empfangen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Instrument.
2. Klicken Sie auf die gewünschte(n) Spur(en) in der
Spurliste, um sie auszuwählen.
Wenn Sie mehrere Spuren auswählen möchten, halten Sie beim Klicken
die [Umschalttaste] oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Im Inspector werden alle Einstellungen für die erste ausgewählte Spur angezeigt (siehe »Der Inspector« auf Seite 30).
3. Klicken Sie auf den Namen der Spur im Inspector, um
die oberste Registerkarte zu öffnen.
Benennen von MIDI-Ports in Cubase
MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und
umständlichen Namen angezeigt. Für mehr Übersichtlichkeit können Sie den MIDI-Anschlüssen jedoch auch sinnvollere Namen zuweisen:
1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…«.
2. Wählen Sie in der Geräte-Liste den Eintrag »MIDI-Anschluss-Einstellungen« aus.
Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden angezeigt. Welches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem
System ab.
3. Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern
möchten, klicken Sie in der Spalte »Anzeigen als« auf den
Namen und geben einen neuen Namen ein.
Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, wird der neue Name in den Einblendmenüs für MIDI-Eingangs- und MIDI-Ausgangs-Routing angezeigt.
Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector
Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector eingestellt (dem Bereich links von der Spurliste im ProjektFenster):
1. Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie in
der Werkzeugzeile auf den Schalter »Inspector anzeigen«.
4. Öffnen Sie das Eingangs-Routing-Einblendmenü und
wählen Sie einen Eingang aus.
Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Welche Optionen hier verfügbar sind, hängt von der verwendeten Hardware
usw. ab.
• Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt
die Spur MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge.
• Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und einen MIDI-Eingang auswählen, wird dieser für alle ausgewähwählten MIDI-Spuren eingestellt.
Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs
Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang bestimmen, wohin das aufgenommene MIDI-Material während der Wiedergabe geleitet wird. Bei Cubase sind diese
Einstellungen auch für MIDI-Thru relevant. Kanal und Ausgang können in der Spurliste oder im Inspector eingestellt
werden. Im Folgenden werden die Einstellungen für den
Inspector beschrieben, in der Spurliste ist der Vorgang
aber nahezu identisch.
85
Aufnehmen
1. Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um die gewünschten Spuren auszuwählen und die Einstellungen im
Inspector anzuzeigen.
2. Öffnen Sie das Ausgangs-Routing-Einblendmenü und
wählen Sie einen Ausgang aus.
Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Ausgänge aufgeführt. Die
Optionen sind von der verwendeten Hardware usw. abhängig.
Programmwechselbefehle ermöglichen den Zugriff auf
128 unterschiedliche Programme. Wenn Ihr MIDI-Instrument über mehr als 128 Programme verfügt, können Sie
mit Hilfe von Bankauswahlbefehlen (die im Bank-Auswahl-Wertefeld eingestellt werden) unterschiedliche
Bänke mit jeweils 128 Programmen auswählen.
Ö Bankauswahlbefehle werden von unterschiedlichen
MIDI-Instrumenten unterschiedlich verarbeitet. Darüber
hinaus können die Strukturen und die Anzahl der Bänke
variieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der
Dokumentation zu Ihren MIDI-Instrument.
Ö Sie können Sounds auch nach Namen auswählen.
Eine Beschreibung hierzu finden Sie im separaten PDFDokument »MIDI-Geräte«.
• Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird dieser Ausgang für
alle MIDI-Spuren ausgewählt.
3. Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü und wählen Sie
einen MIDI-Kanal für die Spur aus.
• Wenn Sie für eine Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle«
wählen, werden alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal
gesendet, der im Event gespeichert ist.
Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDIEingangsquelle (dem MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme
spielen) verwendet werden.
Auswählen eines Sounds
Sie können Sounds von Cubase aus auswählen, indem
Sie das Programm anweisen, Programmwechsel- und
Bankauswahlbefehle an Ihr MIDI-Instrument zu senden.
Verwenden Sie dazu die Bank-Auswahl- und Patch-Auswahl-Eingabefelder im Inspector oder in der Spurliste.
Aufnehmen
Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnahmemethoden aufnehmen (siehe »Aufnahmeverfahren« auf
Seite 71). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird im Pro-
jekt-Fenster automatisch ein Part mit MIDI-Events erstellt.
Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen
Aufnahmemodus
In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich
MIDI-Spuren von Audiospuren:
Ö Es werden immer alle Events in den überlappenden
Parts wiedergegeben.
Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts
verschieben, so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events
in allen Parts wiedergegeben, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster
durch andere Parts verdeckt werden.
Bei der Aufnahme von überlappenden Parts hängt das Ergebnis von der Einstellung für den linearen Aufnahmemodus im Transportfeld ab:
• Im Normal-Modus wird ein Overdub wie auf einer Audiospur
aufgenommen, d.h., wenn Sie an einer Stelle aufnehmen, an der
bereits etwas aufgenommen wurde, wird ein neuer Part erzeugt,
der den vorhandenen Part überlappt.
• Im Mischen-Modus werden als Overdub aufgenommene
Events zum vorhandenen Part hinzugefügt.
• Im Ersetzen-Modus ersetzt die neue Aufnahme die Events in
dem aufgenommenen Bereich auf der Spur.
86
Aufnehmen
Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren
Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für
MIDI-Spuren genauso wie für Audiospuren ausgeführt und
eingestellt. Dabei gibt es jedoch folgende Besonderheit:
• Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder
Controller-Daten (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke
usw.) kann zu unerwünschten Effekten führen (z.B. Notenhängern, anhaltendem Vibrato).
Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl
(siehe »Der Zurücksetzen-Befehl« auf Seite 89).
Automatische Quantisierung bei MIDI-Aufnahmen
Wenn Sie auf dem Transportfeld den Schalter »Auto Q«
einschalten, werden Noten während der Aufnahme entsprechend den aktuellen Quantisierungseinstellungen automatisch quantisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie
unter »Quantisierung« auf Seite 351.
4. Warten Sie im nächsten Durchlauf bis zu Takt 7 und
beginnen Sie dann, etwas zu spielen.
Auf diese Weise überschreiben Sie nur die letzten beiden Takte.
5. Achten Sie darauf, mit dem Spielen aufzuhören, bevor
ein neuer Cycle-Durchlauf beginnt – sonst überschreiben
Sie den gesamten Take.
Cycle-Aufnahmemodus: Keep Last
Jeder vollständige Durchlauf ersetzt den zuvor aufgenommenen Durchlauf. Beachten Sie Folgendes:
• Der Cycle-Durchlauf muss vollständig sein – wenn Sie
die Aufnahme beenden oder auf den Stop-Schalter klicken, bevor der Positionszeiger der rechten Locator erreicht, bleibt der zuvor aufgenommene Take erhalten.
• Wenn Sie während eines Durchlaufs keine MIDI-Daten
spielen oder eingeben, geschieht nichts (d.h. der vorhandene Take bleibt erhalten).
Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus
Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist
das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus auf dem Transportfeld abhängig:
Cycle-Aufnahmemodus: Mix (MIDI)
Bei jedem vollständigen Durchlauf wird Ihre Aufnahme zur
vorherigen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser
Funktion können Sie z.B. Rhythmusfiguren erzeugen.
Nehmen Sie z.B. einen Hi-Hat-Part im ersten Durchlauf
auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten Durchlauf usw.
Cycle-Aufnahmemodus: Overwrite (MIDI)
Sobald Sie eine MIDI-Note spielen (oder einen beliebigen
MIDI-Befehl senden), werden alle MIDI-Daten, die Sie in
vorherigen Durchläufen aufgenommen haben, überschrieben – ab diesem Punkt im Part. Ein Beispiel:
1. Sie starten die Aufnahme in einem Cycle mit acht
Takten.
2. Der erste Take (Durchlauf) war nicht gut genug – Sie
beginnen direkt mit einem neuen Durchlauf und überschreiben den ersten Take.
3. Nach der Aufnahme des zweiten Takes hören Sie sich
die Aufnahme an, ohne etwas zu spielen.
Sie stellen fest, dass die Aufnahme bis zu Takt 7 gelungen ist.
Cycle-Aufnahmemodus: Stacked/Stacked 2 (No Mute)
In diesem Modus geschieht Folgendes:
• Jeder aufgenommene Cycle-Durchlauf wird in einen separaten MIDI-Part umgewandelt.
• Die Spur wird in Ebenen unterteilt, wobei für jeden CycleDurchlauf eine Ebene erstellt wird.
• Die Parts werden übereinander auf separaten Ebenen »gestapelt«.
• Im Stacked-Modus werden alle Durchläufe bis auf den letzten
stummgeschaltet.
• Wenn Sie »Stacked 2« ausgewählt haben, wird keiner der
Durchläufe stummgeschaltet.
87
Aufnehmen
So können Sie ganz einfach eine »perfekte Aufnahme« zusammenstellen, indem Sie die besten Abschnitte verschiedener Cycle-Durchläufe kombinieren. Sie können die Parts
im Projekt-Fenster bearbeiten (indem Sie sie zerschneiden, ihre Größe verändern bzw. sie löschen) oder wie im
folgenden Beispiel einen MIDI-Editor verwenden:
1. Heben Sie die Stummschaltung aller Durchläufe auf,
indem Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug auf die
Parts klicken.
2. Wählen Sie alle Durchläufe (Parts) aus und öffnen Sie
sie z.B. im Key-Editor.
3. Verwenden Sie das Einblendmenü »Part-Liste« in der
Werkzeugzeile, um auszuwählen, welchen Part Sie bearbeiten möchten.
Siehe »Arbeiten mit mehreren Parts« auf Seite 366.
4. Löschen bzw. bearbeiten Sie die Noten wie gewünscht.
5. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, schließen
Sie den Editor.
6. Wenn Sie alles in einen einzigen MIDI-Part umwandeln möchten (der Ihre »perfekte Aufnahme« enthält),
wählen Sie alle Parts aus und wählen Sie aus dem MIDIMenü den Befehl »MIDI in Loop mischen«.
7. Schalten Sie im angezeigten Dialog die Option »Ziel
löschen« ein und klicken Sie auf »OK«.
Die verbleibenden Events in den Parts werden zu einem einzigen Part zusammengefügt.
Aufnehmen verschiedener MIDI-Befehle
!
Sie können mit Hilfe der MIDI-Filter genau festlegen,
welche Event-Arten aufgenommen werden sollen
(siehe »MIDI-Filter« auf Seite 90).
Noten
Wenn Sie beim Arbeiten mit MIDI-Material eine Taste auf
Ihrem Synthesizer oder einem anderen MIDI-Keyboard anschlagen und wieder loslassen, werden ein Note-On-Befehl (Taste angeschlagen) und ein Note-Off-Befehl (Taste
losgelassen) gesendet. Der MIDI-Noten-Befehl enthält
außerdem Informationen über den verwendeten MIDI-Kanal. Normalerweise wird diese Information durch die MIDIKanaleinstellung der Spur überschrieben. Wenn Sie jedoch für die Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen,
wird der ursprüngliche Kanal für die Wiedergabe der Noten verwendet.
Kontinuierliche Daten
Pitchbend, Aftertouch und Controller-Daten (z.B. Modulationsrad, Haltepedal oder Lautstärke) werden im MIDIStandard als kontinuierliche Events bezeichnet (im Gegensatz zu Events wie »Note On« oder »Note Off«). Wenn
Sie bei der Aufnahme am Tonhöhenrad (Pitchbend) Ihres
Synthesizers drehen, wird diese Veränderung zusammen
mit dem Tastenanschlag (»Note On« und »Note Off«) aufgezeichnet, genauso wie Sie es erwarten. Die kontinuierlichen Daten können allerdings auch in einem separaten
Arbeitsgang aufgenommen werden, nachdem die Noten
aufgezeichnet wurden (oder sogar vorher). Sie können sie
auch unabhängig von den Noten, auf die sie sich beziehen, auf eigene Spuren aufnehmen.
Angenommen Sie nehmen einen oder mehrere Bass-Parts
auf Spur 2 auf. Wenn Sie jetzt eine andere Spur, z. B. Spur
55, auf denselben Ausgang und MIDI-Kanal wie Spur 2
einstellen, können Sie auf diese Spur die TonhöhenradEinstellungen (Pitchbend) für die Bass-Parts aufnehmen.
Schalten Sie dazu einfach die Aufnahme ein und bewegen
Sie nur das Tonhöhenrad während der Aufnahme. Wenn
bei beiden Spuren die Einstellungen für Ausgang und
MIDI-Kanal gleich sind, klingt das Ergebnis so, als ob die
beiden Aufnahmen gleichzeitig erzeugt wurden.
Programmwechselbefehle
Wenn Sie Ihr Keyboard (oder eine andere Aufnahmequelle) von einem Programm auf ein anderes umschalten,
wird normalerweise über MIDI mit dem Programm eine bestimmte Zahl als Programmwechselbefehl gesendet. Dieser Programmwechselbefehl kann zusammen mit der Musik oder später auf eine andere Spur aufgenommen bzw.
manuell im Key- oder Listen-Editor eingegeben werden.
Systemexklusive Daten
Systemexklusive Daten (SysEx-Daten) sind spezielle MIDIBefehle zur Übermittlung gerätespezifischer Daten. Mit
SysEx-Daten kann eine Liste von Zahlen, die zur Einstellung
eines oder mehrerer Sounds in einem Synthesizer benötigt
werden, übermittelt werden. Weitere Informationen zur Darstellungund Bearbeitung von SysEx-Daten finden Sie im
Kapitel »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« auf Seite 423.
88
Aufnehmen
Der Zurücksetzen-Befehl
Der Zurücksetzen-Befehl im MIDI-Menü sendet Note-OffBefehle und setzt Controller-Daten auf allen MIDI-Kanälen
zurück. Dies ist erforderlich, wenn unerwünschte Effekte
(z.B. Notenhänger oder anhaltendes Vibrato) auftreten.
• Cubase kann MIDI-Daten auch automatisch zurücksetzen, wenn die Wiedergabe gestoppt wird.
Sie können diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der
MIDI-Seite ein- bzw. ausschalten.
• Im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite
befindet sich auch die Option »Am Ende der Aufnahme
Reset-Event einfügen«.
Dies ist eine sehr nützliche Funktion für MIDI-Aufnahmen. Am Ende jedes
aufgenommenen Parts wird ein Reset-Event eingefügt, das ControllerDaten, z.B. Sustain, Aftertouch, Pitchbend, Modulation, Breath Control
usw. zurücksetzt. Dies ist sinnvoll für Aufnahmen von MIDI-Parts, bei denen nach Beenden der Aufnahme das Sustain-Pedal noch gehalten
wurde. Normalerweise würden in diesem Fall alle darauf folgenden Parts
mit Sustain gespielt, da der Befehl »Pedal losgelassen« nicht aufgenommen wurde. Dies kann verhindert werden, indem Sie die Option »Am
Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen« einschalten.
Rückwirkende Aufnahme
Mit dieser Funktion können Sie MIDI-Noten, die Sie im
Stop-Modus oder während der Wiedergabe spielen, wiederherstellen und nachträglich (»rückwirkend«) in einem
MIDI-Part speichern. Dies ist möglich, da Cubase eingehende MIDI-Daten puffern kann, auch wenn die Aufnahme
nicht gestartet wurde.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter
»Aufnahme–MIDI« die Option »Rückwirkende Aufnahme«
ein.
Auf diese Weise wird die Puffer-Funktion für die MIDI-Eingangsdaten
eingeschaltet und so die rückwirkende Aufnahme ermöglicht.
2. Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme für die MIDISpur aktiviert ist.
3. Wenn Sie MIDI-Material gespielt haben und wiederherstellen möchten (im Stop-Modus oder während der
Wiedergabe), wählen Sie im Transport-Menü den Befehl
»Rückwirkende Aufnahme« (oder verwenden Sie einen
Tastaturbefehl, standardmäßig [Umschalttaste]-[Num*]).
Der Inhalt des MIDI-Puffers (d.h. das, was Sie gerade gespielt haben) wird in einem MIDI-Part auf der Spur gespeichert, für die die Aufnahme aktiviert war. Der Part wird an
der Position eingefügt, an der sich der Positionszeiger befand, als Sie mit dem Spielen begonnen haben. Wenn Sie
also die Wiedergabe »begleitet« haben, werden die erzeugten Noten genau dort platziert, wo Sie sie im Projekt
gespielt haben.
• Mit dem Parameter »Puffergröße für rückwirkende Auf-
nahme« im Programmeinstellungen-Dialog (Aufnahme–
MIDI) legen Sie die Datenmenge fest, die auf diese Weise
wiederhergestellt werden kann.
MIDI-Programmeinstellungen
Auch die folgenden Optionen und Einstellungen im Programmeinstellungen-Dialog wirken sich auf die Aufnahme
und Wiedergabe von MIDI-Material aus:
MIDI-Seite
• Längenanpassung
Mit dieser Funktion wird die Länge der Noten angepasst, so dass sich
immer ein kleiner Abstand zwischen dem Ende einer Note und dem Beginn der darauf folgenden Note (derselben Tonhöhe auf demselben
MIDI-Kanal) befindet. Dieser Wert wird in Ticks (120 Ticks entsprechen
einer 1/16-Note) eingestellt. Sie können die Auflösung mit dem Parameter »MIDI-Darstellungsauflösung« auf derselben Seite anpassen.
Aufnahme–MIDI
• MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden der Anfang und das Ende
der aufgenommenen MIDI-Parts automatisch bis zum nächsten Taktende
verlängert. Wenn Sie mit dem Zeitformat »Takte+Zählzeiten« arbeiten,
wird auf diese Weise die Bearbeitung (Verschieben, Kopieren, Wiederholen usw.) einfacher gestaltet.
• Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie einen Part zum Bearbeiten
in einem MIDI-Editor öffnen, wird der Schalter »Aufnahme aktiveren« für
diese Spur automatisch eingeschaltet. Solange dieser MIDI-Editor geöffnet ist, ist der Schalter »Aufnahme aktivieren« für alle anderen MIDI-Spuren ausgeschaltet. Dadurch wird es einfacher, MIDI-Daten in einem
bestimmten Part aufzunehmen, da die Aufnahme nicht auf einer anderen
Spur erfolgen kann.
89
Aufnehmen
• MIDI-Aufnahmebereich in ms
Wenn Sie mit einer Aufnahme am linken Locator beginnen, können Sie
mit dieser Option sicherstellen, dass die Aufnahme wirklich alle gespielten Noten enthält. Immer wieder passiert es, dass in einer ansonsten perfekten MIDI-Aufnahme die erste Note fehlt, weil Sie etwas zu früh mit
dem Spielen eingesetzt haben! Wenn Sie den Aufnahmebereich vergrößern, nimmt Cubase auch die Events unmittelbar vor dem Beginn der
Aufnahme auf, so dass der Anfang nicht abgeschnitten wird.
Die anderen Optionen werden in der Dialog-Hilfe beschrieben. Klicken Sie im Voreinstellungen-Dialog auf den HilfeSchalter, um sie zu öffnen.
MIDI-Filter
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »MIDI–
MIDI-Filter« einige der Optionen einschalten, werden die
entsprechenden MIDI-Befehle nicht aufgenommen und/
oder »weitergeleitet« (durch MIDI-Thru wieder nach außen
geleitet).
Der Dialog ist in vier Bereiche aufgeteilt:
BereichBeschreibung
Aufnahme Schalten Sie die entsprechende Option ein, um zu verhin-
ThruWählen Sie eine Option aus, um zu verhindern, dass be-
KanäleWenn Sie einen der Kanal-Schalter auswählen, werden über
dern, dass diese Arten von MIDI-Befehlen aufgenommen
werden. Sie werden jedoch weitergeleitet und, wenn sie bereits aufgenommen sind, normal wiedergegeben.
stimmte Arten von MIDI-Befehlen weitergeleitet werden. Diese
werden jedoch aufgenommen und normal wiedergegeben.
diesen MIDI-Kanal keine MIDI-Befehle aufgenommen oder
weitergeleitet. Bereits aufgenommene MIDI-Befehle werden
jedoch normal wiedergegeben.
BereichBeschreibung
Controller Wählen Sie hier die MIDI-Controller-Daten aus, die Sie nicht
aufnehmen oder weiterleiten möchten.
Wählen Sie im Eingabefeld die Controller-Art aus, die Sie herausfiltern möchten, und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter.
Die Controller-Art wird in der Liste unten angezeigt.
Um eine Controller-Art aus der Liste zu entfernen (und so das
Aufnehmen und Weiterleiten zu ermöglichen), wählen Sie sie
in der Liste aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter.
Optionen und Einstellungen
Programmeinstellungen für die Aufnahme auf
der Transport-Seite
Einige Optionen auf der Transport-Seite im Programmeinstellungen-Dialog sind für Aufnahmen relevant. Stellen Sie
diese Ihrer Arbeitsweise entsprechend ein:
Punch-In bei Stop deaktivieren
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird Punch-In auf
dem Transportfeld automatisch ausgeschaltet, wenn Sie
auf den Stop-Schalter klicken.
Nach automatischem Punch-Out anhalten
Mit dieser Einstellung wird die Wiedergabe nach einem
automatischen Punch-Out angehalten (wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht und Punch-Out im
Transportfeld eingeschaltet ist). Wenn das Postroll-Wertefeld im Transportfeld einen anderen Wert als null hat,
wird die Wiedergabe für die Dauer des eingestellten
Werts fortgesetzt (siehe unten).
Preroll und Postroll
Preroll-Wertefeld und
Ein/Aus-Schalter
Postroll-Wertefeld und
Ein/Aus-Schalter
Die Eingabefelder für Preroll und Postroll, die sich auf dem
Transportfeld unterhalb der Positionsfelder für den rechten
bzw. linken Locator befinden, haben folgende Funktionen:
• Wenn Sie einen Preroll-Wert (Vorlauf) eingeben, läuft
Cubase beim Starten der Wiedergabe automatisch ein
kurzes Stück zurück.
Dies geschieht bei jedem Start der Wiedergabe, ist jedoch besonders
wichtig, wenn Sie vom linken Locator aus aufnehmen (Punch-In im
Transportfeld eingeschaltet), siehe unten.
90
Aufnehmen
• Wenn Sie einen Postroll-Wert (Nachlauf) eingeben,
läuft die Wiedergabe in Cubase nach dem automatischen
Punch-Out etwas weiter, bevor sie angehalten wird.
Dies ist nur relevant, wenn Punch-Out im Transportfeld aktiviert ist und
im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option
»Nach automatischem Punch-Out anhalten« eingeschaltet ist.
• Sie können die Funktionen »Preroll« und »Postroll« einbzw. ausschalten, indem Sie im Transportfeld auf den entsprechenden Schalter klicken (neben den Werten für Prebzw. Postroll) oder die Befehle »Pre-Roll verwenden« bzw.
im Transport-Menü »Post-Roll verwenden« wählen.
Ein Beispiel:
1. Setzen Sie die Locatoren an die Positionen, wo die
Aufnahme beginnen bzw. enden soll.
2. Schalten Sie Punch-In und Punch-Out auf dem Transportfeld ein.
3. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf
der Transport-Seite die Option »Nach automatischem
Punch-Out anhalten« ein.
4. Geben Sie im Preroll- und Postroll-Feld auf dem
Transportfeld die gewünschten Werte ein.
5. Schalten Sie die Pre- und Postroll-Schalter auf dem
Transportfeld ein, so dass sie aufleuchten.
6. Starten Sie die Aufnahme.
Der Positionszeiger wird entsprechend dem eingegebenen Preroll-Wert
nach links verschoben und die Wiedergabe beginnt. Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch
eingeschaltet. Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht,
wird die Aufnahme unterbrochen, die Wiedergabe läuft jedoch noch um
den eingegebenen Postroll-Wert weiter.
• Wenn Sie das Metronom einschalten möchten, klicken
Sie auf den Click-Schalter auf dem Transportfeld.
Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Metronom
ein« einschalten oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden
(standardmäßig [C]).
• Wenn Sie den Vorzähler einschalten möchten, klicken
Sie auf den entsprechenden Schalter im Transportfeld.
Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Vorzähler
ein« einschalten oder einen Tastaturbefehl für diese Funktion einrichten.
MetronomClick ein/aus
Vorzähler ein/aus
Metronomeinstellungen
Wählen Sie im Transport-Menü die Option »Metronomeinstellungen…«.
Verwenden des Metronoms
Der Metronom-Click kann als Referenz für das Timing verwendet werden. Die beiden Parameter, die das Timing des
Metronoms bestimmen, sind Tempo und Taktart. Diese
werden im Tempospur-Fenster eingestellt (siehe »Bearbei-
ten der Tempokurve« auf Seite 429).
Sie können das Metronom verwenden, um einen Click
während der Aufnahme und/oder der Wiedergabe zu erzeugen oder für einen Vorzähler (Precount), der zu hören
ist, wenn Sie die Aufnahme aus dem Stop-Modus heraus
starten. Sie können den Metronom-Click und den Vorzähler separat einstellen:
Aufnehmen
Das Metronom kann entweder einen Audio-Click über die
Audio-Hardware wiedergeben, MIDI-Daten an ein angeschlossenes MIDI-Instrument senden und den Click von
diesem Instrument wiedergeben lassen oder beides.
91
Die folgenden Metronomeinstellungen können in diesem
Dialog vorgenommen werden:
Metronomoptionen
Metronom bei
Aufnahme/
Wiedergabe
Click-Notenlänge
VorzählerOptionen
Vorzähler
(Takte)
Taktart von
Aufnahmebeginn
Taktart von
Positionszeiger
Taktart
verwenden
MIDI-ClickBeschreibung
MIDI-Click
aktivieren
MIDI-Port/
Kanal
Hi Note/
Anschlagstärke
Lo Note/Anschlagstärke
Beschreibung
Hier können Sie festlegen, ob das Metronom bei der Wiedergabe, der Aufnahme oder bei beidem zu hören ist (wenn
der Click-Schalter auf dem Transportfeld eingeschaltet ist).
Wenn Sie diese Option einschalten, wird rechts daneben
ein Feld angezeigt, in dem Sie den »Rhythmus« des Metronoms festlegen können. Normalerweise gibt das Metronom
einen Click pro Zählzeit wieder, wenn Sie hier jedoch z.B.
einen Wert von »1/8« einstellen, erhalten Sie Achtelnoten –
zwei Clicks pro Zählzeit. Sie können auch ungewöhnliche
Metronom-Rhythmen wie z.B. Triolen festlegen.
Beschreibung
Hier legen Sie fest, wie viele Takte vor dem Beginn der
Aufnahme vorgezählt wird (wenn der Vorzähler auf dem
Transportfeld eingeschaltet ist).
Wenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der Vorzähler automatisch die Taktart und das Tempo von der Position, an der die Aufnahme gestartet wurde.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, richtet sich der Vorzähler nach der Taktvorgabe der Tempospur. Darüber hinaus werden jegliche Tempoänderungen der Tempospur
während des Vorzählers angewandt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie eine
Taktart für den Vorzähler festlegen. In diesem Modus beeinflussen die Tempoänderungen in der Tempospur den
Vorzähler nicht.
Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über MIDI
wiedergegeben werden soll.
Wählen Sie hier einen MIDI-Port und -Kanal für den
Metronom-Click aus.
Hier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlagstärke für die »Hi Note« (die erste Zählzeit in einem Takt)
festlegen.
Hier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlagstärke für die »Lo Note« (die anderen Zählzeiten).
Audio-Click Beschreibung
SoundsWenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie in die
Klang-Felder unten klicken, um für die betonte (»Hi«) und
die unbetonten (»Lo«) Zählzeiten beliebigen Audiodatei zu
verwenden. Mit den Schiebereglern können Sie den Pegel
des Audio-Clicks einstellen.
Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach einem Systemabsturz
Normalerweise gehen bei einem Computerabsturz alle Änderungen, die Sie seit dem letzten Speichern an einem Projekt vorgenommen haben, verloren. Oft ist es nicht möglich,
Ihre Arbeit schnell und unkompliziert wiederherzustellen.
Wenn Cubase während einer Aufnahme abstürzt (z.B.
aufgrund eines Stromausfalls oder durch ein anderes
Missgeschick), sind alle Audiodateien, die Sie bis zu diesem Zeitpunkt aufgenommen hatten, noch verfügbar, und
zwar mit dem gesamten Material vom Beginn der Aufnahme an bis zum plötzlichen Systemabsturz.
Wenn Ihnen während der Aufnahme der Computer abstürzt, starten Sie einfach das System neu und öffnen Sie
den Aufnahmeordner für das Projekt (standardmäßig der
Audio-Ordner innerhalb des Projektordners). Darin sollten
alle Dateien enthalten sein, die Sie zum Zeitpunkt des Absturzes aufgenommen haben.
!
Bitte beachten Sie, dass diese Funktion keine umfassende Garantie seitens Steinberg für die Wiederherstellbarkeit von Audioaufnahmen nach Systemabstürzen darstellt. Zwar wurde das Programm
intern dahingehend verbessert, dass Audioaufnahmen wiederhergestellt werden können, es ist jedoch
bei einem Systemabsturz, Stromausfall usw. immer
möglich, dass andere Komponenten des Systems
beeinträchtigt wurden und so das Speichern bzw.
Wiederherstellen von Dateien unmöglich wird.
Audio-Click Beschreibung
Audio-Click
aktivieren
BeepsWenn diese Option eingeschaltet ist, werden im Pro-
Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über AudioHardware wiedergegeben werden soll.
gramm generierte »Beeps« als Audio-Clicks ausgegeben.
Mit den Schiebereglern unten können Sie die Tonhöhe und
den Pegel für betonte (erste) Zählzeit und die unbetonten
Zählzeiten im Takt mit den Schiebereglern anpassen.
92
Aufnehmen
!
Warnung: Bitte versuchen Sie nicht, eine solche Situation aktiv herbeizuführen, um diese neue Funktion zu
testen. Obwohl die internen Prozesse des Programms
für den Umgang mit solchen Situationen angepasst
wurden, kann Steinberg nicht dafür garantieren, dass
dabei nicht andere Komponenten des Systems in Mitleidenschaft gezogen werden.
6
Fades, Crossfades und Hüllkurven
Erstellen von Fades
In Cubase gibt es zwei Möglichkeiten, Fade-Ins und FadeOuts in Audio-Events zu erstellen (d.h. Audiomaterial einbzw. auszublenden): mit den blauen Dreiecken (siehe unten) und mit dem Effekte-Untermenü (siehe »Erstellen von
Fades mit dem Effekte-Untermenü« auf Seite 96).
Erstellen von Fades mit den blauen Dreiecken
Wenn Sie ein Audio-Event auswählen, werden in der oberen linken und rechten Ecke blaue Dreiecke angezeigt. Sie
können Audiomaterial ein- bzw. ausblenden, indem Sie
diese Dreiecke verschieben.
Erzeugen eines Fade-Ins. Das Fade-In wird automatisch in der Wellenformdarstellung des Events angezeigt, so dass Sie die Änderungen sehen können.
Diese Fades werden nicht direkt auf den Audio-Clip angewendet, sondern in Echtzeit während der Wiedergabe berechnet, d.h. verschiedene Events, die auf denselben
Audio-Clip verweisen, können über unterschiedliche FadeKurven verfügen. Wenn Sie viele Fades auf diese Weise
erstellen, kann sehr viel Rechenleistung benötigt werden.
• Wenn Sie mehrere Events auswählen und an den Dreiecken eines Events ziehen, wird dieses Fade auf alle ausgewählten Events angewendet.
• Sie können das Fade-In bzw. Fade-Out in den Fade-Editoren bearbeiten (siehe »Die Fade-Editoren« auf Seite 96).
Doppelklicken Sie auf den Bereich oberhalb der Fade-Kurve, um den
entsprechenden Fade-Editor zu öffnen. Sie können auch ein Event auswählen und im Audio-Menü den Befehl »Fade-Editoren öffnen« wählen.
(Wenn das ausgewählte Event sowohl über eine Fade-In- als auch eine
Fade-Out-Kurve verfügt, werden zwei Dialoge geöffnet.)
Wenn Sie die Wellenformdarstellung im Fade-Editor anpassen, wird
diese Einstellung auch dann beibehalten, wenn Sie die Fade-Länge
nachträglich ändern.
• Sie können den Fade-Bereich jederzeit verlängern bzw.
verkürzen, indem Sie an den Dreiecken ziehen.
Sie können diesen Vorgang auch durchführen, ohne das Event auszuwählen, d.h. ohne dass die Dreiecke im Event angezeigt werden. Bewegen Sie
den Mauszeiger über die Fade-Kurve, bis er zu einem Doppelpfeil wird, klicken Sie und ziehen Sie die Maus an die gewünschte Position.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-
Darstellung–Audio« die Option »Fade-Griffe oben im
Event anzeigen« eingeschaltet ist, bleiben die Fade-Griff
im Event immer oben und die Anfangs- sowie Endpunkte
der Fades werden durch vertikale Hilfslinien angezeigt.
Diese Einstellung ist nützlich, wenn Sie für das Event eine geringe Lautstärke einstellen möchten, da die Fade-Griffe in diesem Fall weiterhin
sichtbar sind.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-
Darstellung–Audio« die Option »Lautstärkekurven im Event
immer anzeigen« eingeschaltet ist, werden die Fade-Kurven in allen Events angezeigt, unabhängig davon, ob die
Events ausgewählt sind oder nicht.
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Fade-Kurven nur in
den ausgewählten Events angezeigt.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-
Darstellung–Audio« die Option »Fade-Linien verstärken«
eingeschaltet ist, werden stärkere Fade-Linien und Lautstärkekurven angezeigt, die besser erkennbar sind.
Mit Hilfe der Optionen »Fade-Griffe oben im Event anzeigen« und »FadeLinien verstärken« können Sie Fades auch dann bearbeiten, wenn die
Lautstärke auf einen sehr niedrigen Wert gesetzt ist.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear-
beitungsoptionen–Audio« die Option »Event-Lautstärke
und Fades mit dem Mausrad einstellen« eingeschaltet ist,
können Sie die Lautstärkekurve mit dem Mausrad nach
oben oder unten verschieben. Wenn Sie dabei die [Umschalttaste] gedrückt halten passen Sie stattdessen die
Fade-Kurve an. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich,
wenn die Fade-Griffe nicht sichtbar sind (z.B. bei starker
Vergrößerung).
Wenn Sie sich der Mauszeiger auf der linken Hälfte des Events befindet,
wird der Fade-In-Punkt verschoben, und auf der rechten Seite der FadeOut-Punkt.
94
Fades, Crossfades und Hüllkurven
Ö Wenn Sie hierfür die Tastatur der Maus vorziehen,
können Sie für das Bearbeiten der Lautstärkekurve und
Fade-Griffe auch Tastaturbefehle festlegen.
Die zugehörigen Befehle finden Sie im Tastaturbefehle-Dialog unter »Audio«, siehe »Tastaturbefehle« auf Seite 515.
Ö Sie können Fades auch erzeugen, indem Sie im Audio-Menü die Befehle »Fade-In zu Positionszeiger« bzw.
»Fade-Out zu Positionszeiger« wählen (nur Cubase).
Setzen Sie den Positionszeiger an die Position in einem Audio-Event, an
der das Fade-In enden bzw. das Fade-Out beginnen soll und wählen Sie
im Audio-Menü den gewünschten Befehl. Ein Fade wird zwischen dem
Anfang bzw. Ende des Events und dem Positionszeiger erzeugt.
Erzeugen und Anpassen von Fades mit dem
Auswahlbereich-Werkzeug
Das blaue Viereck zum Einstellen der Lautstärke
Bei ausgewählten Audio-Events wird oben in der Mitte ein
blaues Viereck angezeigt, mit dem Sie die Lautstärke eines Events direkt im Projekt-Fenster einstellen können. Es
ist direkt mit der Lautstärkeeinstellung in der Infozeile verbunden, d.h. beim Ziehen am blauen Viereck wird der
Wert in der Infozeile ebenfalls geändert.
Die Lautstärkeänderung wird
numerisch in der Infozeile
angezeigt.
Ziehen Sie das blaue Viereck nach
oben oder unten, um die Lautstärke
des Events zu verändern.
Sie können Fades auch mit dem Auswahlbereich-Werkzeug erzeugen und bearbeiten. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie einen Bereich des Audio-Events mit dem
Auswahlbereich-Werkzeug aus.
Das Ergebnis hängt von Ihrer Auswahl ab:
• Wenn Sie einen Bereich am Anfang des Events auswählen,
wird ein Fade-In innerhalb dieses Bereichs erzeugt.
• Wenn Sie einen Bereich des Events, der das Event-Ende beinhaltet, auswählen, wird ein Fade-Out in diesem Bereich erzeugt.
• Wenn Sie einen Bereich in der Mitte des Events auswählen,
der weder den Anfang noch das Ende beinhaltet, werden ein
Fade-In und ein Fade-Out außerhalb des ausgewählten Bereichs erzeugt, d.h. das Fade-In beinhaltet den Bereich vom
Event-Anfang bis zum Anfang des Auswahlbereichs und das
Fade-Out den Bereich vom Ende des Auswahlbereichs bis
zum Event-Ende.
2. Wählen Sie im Audio-Menü »Fade-Längen wie Aus-
wahlbereich«.
Die Fade-Bereiche werden entsprechend der Länge des Auswahlbereichs eingerichtet.
!
Sie können mehrere Audio-Events auf unterschiedlichen Spuren mit dem Auswahlbereich-Werkzeug
auswählen und das Fade gleichzeitig auf alle ausgewählten Events anwenden.
Die Wellenformdarstellung des Events
spiegelt die Lautstärkeänderung wider.
Entfernen von Fades
Sie können Fades folgendermaßen löschen:
• Wählen Sie das Event aus und wählen Sie im AudioMenü den Befehl »Fades entfernen«.
• Ziehen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im Projekt-Fenster ein Auswahlrechteck auf, das die Fades und
Crossfades umfasst, die Sie entfernen möchten, und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«.
95
Fades, Crossfades und Hüllkurven
Erstellen von Fades mit dem EffekteUntermenü
Wenn Sie ein Audio-Event oder einen Bereich in einem
Audio-Event (mit Hilfe des Auswahlbereich-Werkzeugs)
ausgewählt haben, können Sie ein Fade-In bzw. Fade-Out
erstellen, indem Sie im Audio-Menü aus dem Effekte-Untermenü den Befehl »Fade-In« bzw. »Fade-Out« wählen.
Mit diesen Befehlen wird der entsprechende Fade-Editor
geöffnet, in dem Sie eine Fade-Kurve festlegen können.
!
Die Länge des Fades hängt von der Größe des Auswahlbereichs ab, d.h. Sie legen die Fade-Länge bereits vor dem Öffnen des Fade-Editors fest.
!
Sie können mehrere Events auswählen und dieselben Fades gleichzeitig auf alle ausgewählten Events
anwenden.
Auf diese Weise erstellte Fades werden auf den eigentlichen Audio-Clip angewendet, nicht auf das Event. Beachten Sie Folgendes:
• Wenn Sie später neue Events erzeugen, die auf denselben
Clip verweisen, werden diesen automatisch dieselben Fades
hinzugefügt.
• Mit Hilfe des Prozessliste-Dialogs können Sie Fades jederzeit
löschen oder verändern (siehe »Der Prozessliste-Dialog« auf
Seite 248).
Wenn andere Events auf denselben Audio-Clip verweisen, werden Sie gefragt, ob Sie den Effekt auf alle Events
anwenden möchten oder ob eine eigenständige, neue
Version des Audio-Clips für das ausgewählte Event erstellt werden soll.
• Wenn Sie auf den Weiter-Schalter klicken, wird der Vorgang
auf alle Events angewendet, die auf den Audio-Clip verweisen.
• Wenn Sie auf den Schalter »Neue Version« klicken, wird eine
separate, neue Version des Audio-Clips für das ausgewählte
Event erzeugt.
• Wenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr anzeigen«
einschalten, werden alle Bearbeitungsschritte, die Sie danach
über das Effekte-Untermenü vornehmen, entsprechend der
hier ausgewählten Option (»Weiter« oder »Neue Version«) angewendet.
!
Sie können diese Einstellung jederzeit im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–
Audio«) im Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach
verwendete Clips betreffen« ändern.
Die Fade-Editoren
Die Fade-Editoren werden angezeigt, wenn Sie einen vorhandenen Fade-Bereich bearbeiten oder im Audio-Menü
aus dem Effekte-Untermenü den Befehl »Fade-In« bzw.
»Fade-Out« wählen. Die folgende Abbildung zeigt den
Fade-In-Editor. Die Optionen und Befehle im Fade-OutEditor sind dieselben.
• Wenn Sie einen Fade-Editor öffnen, wenn mehrere
Events ausgewählt sind, können Sie die Fade-Kurve für
alle ausgewählten Events gleichzeitig bearbeiten.
Dies ist sinnvoll, wenn Sie dasselbe Fade-In auf mehrere Events anwenden möchten.
Kurvenart
Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve
aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kurvensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmenten (rechter Schalter) bestehen soll.
Kurvenanzeige
Hier wird die Form der Fade-Kurve angezeigt. Die Wellenform, die durch die Bearbeitung entsteht, wird dunkelgrau
dargestellt und die aktuelle Wellenform hellgrau.
Sie können Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve
klicken, und die Form der Kurve verändern, indem Sie bestehende Punkte an eine neue Position ziehen. Wenn Sie
einen Kurvenpunkt löschen möchten, ziehen Sie ihn aus
der Anzeige heraus.
Kurvenform-Schalter
Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege
auf geläufige Kurvenformen zugreifen.
96
Fades, Crossfades und Hüllkurven
Wiederherstellen-Schalter
Der Wiederherstellen-Schalter (rechts oberhalb der Kurvenanzeige) ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch
Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Wenn
Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle Änderungen,
die Sie seit dem Öffnen des Dialogs vorgenommen haben, rückgängig gemacht.
Der Schalter »Als Standard«
Dieser Schalter ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades
durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Klicken Sie auf »Als Standard«, um die aktuellen Einstellungen als Standard-Fade zu speichern. Diese Form wird
jedes Mal verwendet, wenn Sie neue Fades erzeugen.
Feld für Fade-Länge
Das Länge-Feld ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades
durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Hier
können Sie die Länge des Fades als Zahlenwert eingeben.
Das Format der hier dargestellten Werte wird durch die
Einstellung der primären Zeitanzeige auf dem Transportfeld
bestimmt.
Wenn Sie »Länge anwenden« einschalten, wird der Wert
aus dem Länge-Feld angewandt, wenn Sie auf »OK« oder
»Übernehmen« klicken.
Wenn Sie das aktuelle Fade als Standard-Fade speichern
(siehe oben), so wird der Wert aus dem Länge-Feld als
Standardeinstellung übernommen.
Presets-Einblendmenü
Wenn Sie eine Fade-In- oder Fade-Out-Kurve festgelegt
haben, die Sie später auf andere Events oder Clips anwenden möchten, können Sie sie als Preset speichern, indem Sie auf den Speichern-Schalter klicken.
• Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möch-
ten, wählen Sie es im Einblendmenü aus.
• Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möch-
ten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben einen
neuen Namen ein.
• Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten,
wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken auf
»Entfernen«.
!
Gespeicherte Presets für Fade-Ins werden nur im
Fade-In-Editor angezeigt und Presets für Fade-Outs
nur im Fade-Out-Editor.
Vorschau, Übernehmen und Ausführen
Je nachdem, ob Sie die Fades durch Ziehen an den
blauen Dreiecken oder über das Effekte-Untermenü erzeugt haben, werden unten im Dialog unterschiedliche
Schalter angezeigt.
Die Schalter im Fade-Dialog, wenn das Fade
mit den blauen Dreiecken erzeugt wurde.
Die Schalter im Fade-Dialog, wenn das Fade
über das Effekte-Untermenü erzeugt wurde.
Wenn Sie den Dialog durch Doppelklicken oberhalb der
Fade-Kurve geöffnet haben, werden folgende Schalter
angezeigt:
SchalterFunktion
OKWenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die festge-
AbbrechenMit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen,
ÜbernehmenMit diesem Schalter können Sie die Fade-Kurve, die Sie
legte Fade-Kurve auf das Event angewendet und der Dialog wird geschlossen.
ohne dass die Änderungen übernommen werden.
(mit Hilfe der Kurvenpunkte) festgelegt haben, auf das
Event anwenden, ohne den Dialog zu schließen.
Wenn Sie den Dialog über das Effekte-Untermenü geöffnet haben, werden folgende Schalter angezeigt:
SchalterFunktion
VorschauMit diesem Schalter können Sie den Fade-Bereich wie-
AusführenMit diesem Schalter können Sie die festgelegte Fade-
AbbrechenMit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen,
dergeben. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie erneut auf den Schalter klicken (während der Wiedergabe
wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt).
Kurve auf das Event anwenden und den Dialog schließen.
ohne die Fade-Kurve anzuwenden.
97
Fades, Crossfades und Hüllkurven
Erstellen von Crossfades
Wenn sich Audiomaterial auf einer Spur überlappt, können
Sie einen Crossfade erzeugen, um sanfte Übergänge oder
Spezialeffekte zu erzielen. Sie erzeugen einen Crossfade,
indem Sie zwei aufeinander folgende Audio-Events auswählen und im Audio-Menü den Crossfade-Befehl wählen
(oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden, standardmäßig [X]). Das Ergebnis hängt davon ab, ob sich die
beiden Events oder nur ihre Audio-Clips überlappen:
• Wenn die Events sich überlappen, wird im Überlap-
pungsbereich ein Crossfade erstellt.
Der Crossfade hat standardmäßig eine lineare, symmetrische Form, die
Sie später ändern können (siehe unten).
Überlappungsbereich
• Wenn die Events selbst sich nicht überlappen, sie jedoch
direkt nebeneinander liegen (d.h., wenn das Ende eines
Events direkt an den Anfang des anderen Events grenzt),
kann ein Crossfade erzeugt werden, vorausgesetzt dass
die dazugehörigen Audio-Clips überlappen. In diesem Fall
wird die Größe der beiden Events so verändert, dass sie
überlappen, und es wird ein Crossfade mit Standardlänge
und -form erzeugt.
Die Standardlänge und -form des Crossfades legen Sie im CrossfadeDialog fest (siehe »Der Crossfade-Dialog« auf Seite 99).
Ein Beispiel:
Audio-Events
Wenn Sie den Crossfade-Befehl wählen, wird die Länge der Events so
verändert, dass sie sich überlappen, und im Überlappungsbereich wird
ein Crossfade erzeugt.
• Wenn die beiden Events sich nicht überlappen und
durch das Verändern ihrer Größe keine Überlappung erreicht werden kann, kann kein Crossfade erzeugt werden.
• Nur Cubase: Sie können mit dem AuswahlbereichWerkzeug die Länge des Crossfades festlegen. Wählen
Sie den gewünschten Crossfade-Bereich aus und wählen
Sie im Audio-Menü den Crossfade-Befehl.
Der Crossfade wird auf den ausgewählten Bereich angewandt (vorausgesetzt, die Events bzw. die dazugehörigen Clips überlappen sich, siehe
oben). Sie können auch einen vorhandenen Crossfade anpassen, indem
Sie einen Bereich auswählen und im Audio-Menü den Befehl »Fade-Längen wie Auswahlbereich« wählen.
• Wenn Sie einen Crossfade erzeugt haben, können Sie
ihn bearbeiten, indem Sie eines oder beide der überlappenden Events auswählen und im Audio-Menü erneut den
Crossfade-Befehl wählen (oder indem Sie im Überlappungsbereich doppelklicken).
Dadurch wird der Crossfade-Dialog geöffnet (siehe unten).
Entfernen von Crossfades
Sie können Crossfades folgendermaßen entfernen:
• Wählen Sie die Events aus und wählen Sie im AudioMenü den Befehl »Fades entfernen«.
• Wählen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im
Projekt-Fenster den Bereich aus, der die Fades und
Crossfades beinhaltet, die Sie entfernen möchten und
wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«.
• Sie können ein Crossfade auch entfernen, indem Sie
darauf klicken und es im Projekt-Fenster aus der Spur hinaus ziehen.
Audio-Clips
Die Events überlappen sich nicht, aber die dazugehörigen Clips, d.h.
die Größe der Events kann so verändert werden, dass sie sich überlappen. Ein Überlappungsbereich ist Voraussetzung dafür, dass ein Crossfade erzeugt werden kann.
Fades, Crossfades und Hüllkurven
98
Der Crossfade-Dialog
Der Crossfade-Dialog enthält separate (aber identische)
Einstellungen für die Fade-In- und die Fade-Out-Kurve im
Crossfade auf der linken Seite sowie globale Einstellungen auf der rechten Seite.
Kurvenanzeigen für Fade-In und Fade-Out
In den Anzeigen wird die Form der Fade-In- bzw. FadeOut-Kurve grafisch dargestellt. Sie können Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve klicken, und die Form der
Kurve verändern, indem Sie bestehende Punkte an eine
neue Position ziehen. Wenn Sie einen Kurvenpunkt löschen möchten, ziehen Sie ihn aus der Anzeige heraus.
Kurvenart-Schalter
Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve
aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kurvensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmenten (rechter Schalter) bestehen soll.
Kurvenform-Schalter
Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege
auf geläufige Kurvenformen zugreifen.
»Konst. Amplit« und »Konst. Leistung«
• Wenn Sie die Option »Konst. Amplit.« einschalten, wer-
den die Fade-Kurven angepasst, so dass die Summe der
Amplituden der Fade-In- und Fade-Out-Kurve im Crossfade gleich bleibt. Dies ist häufig bei kurzen Crossfades
sinnvoll.
• Wenn Sie die Option »Konst. Leistung« einschalten,
werden die Fade-Kurven so angepasst, dass die Leistung
des Crossfades im gesamten Crossfade-Bereich konstant bleibt.
!
Kurven mit konstanter Leistung haben nur einen Kurvenpunkt, der bearbeitet werden kann. Wenn diese
Option eingeschaltet ist, stehen Ihnen die KurvenartSchalter und die Presets nicht zur Verfügung.
Die Wiedergabe-Schalter
• Mit den Wiedergabe-Schaltern für »Fade-Out« und
»Fade-In« (rechts neben den Kurvenanzeigen für FadeOut und Fade-In) können Sie das Fade-Out bzw. das
Fade-In separat anhören, ohne Crossfade.
• Mit dem Crossfade-Wiedergabeschalter im selben Bereich können Sie den gesamten Crossfade wiedergeben.
Sie können auch die Schalter auf dem Transportfeld verwenden, um die beiden Audio-Events im Crossfade wiederzugeben. So hören Sie jedoch auch alle anderen nicht
stummgeschalteten Audio-Events auf den anderen Spuren.
Preroll und Postroll
Wenn Sie die Wiedergabe-Schalter zum Anhören des Materials verwenden, können Sie auch die Pre- und PostrollFunktionen (unterhalb der Wiedergabe-Schalter) einschalten. Mit Preroll können Sie die Wiedergabe vor dem FadeBereich beginnen und mit Postroll hinter dem Fade-Bereich
enden lassen. So können Sie das Fade im Kontext anhören.
• Sie können den gewünschten Preroll- und PostrollWert in den Eingabefeldern eingeben (in Sekunden und
Millisekunden).
• Klicken Sie zum Einschalten von Preroll bzw. Postroll
auf den entsprechenden Schalter.
Wenn Sie die Funktion wieder ausschalten möchten, klicken Sie erneut
auf den Schalter.
99
Fades, Crossfades und Hüllkurven
Anpassen der Länge des Crossfades
Sie können die Länge des Crossfade-Bereichs über das
Länge-Eingabefeld einstellen. Dabei wird die CrossfadeLänge wenn möglich symmetrisch angepasst, indem
beide Seiten verschoben werden (d.h. Cubase versucht,
den Crossfade zu »zentrieren«).
!
Damit die Länge eines Crossfades auf diese Weise
angepasst werden kann, muss es möglich sein, die
Länge des entsprechenden Events zu verändern.
Wenn z.B. das linke Event eines Crossfade-Paares
den dazugehörigen Audio-Clip bereits bis zum Ende
wiedergibt, kann sein Endpunkt nicht weiter nach
rechts verschoben werden.
Presets
Wenn Sie einen Crossfade festgelegt haben, den Sie
später auf andere Events anwenden möchten, können Sie
ihn als Preset speichern, indem Sie auf den SpeichernSchalter (das Disketten-Symbol) klicken.
• Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möch-
ten, wählen Sie es im Einblendmenü aus.
• Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möch-
ten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben Sie
einen neuen Namen ein.
• Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten,
wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf
den Löschen-Schalter (das Papierkorb-Symbol).
Auto-Fades und Crossfades
Cubase beinhaltet eine Auto-Fade-Funktion, die sowohl
global, d.h. für das gesamte Projekt, als auch für einzelne
Audiospuren festgelegt werden kann. Mit Hilfe der AutoFade-Funktion werden sanftere Übergänge zwischen den
Events erzeugt, indem kurze Fade-Ins und Fade-Outs (1 bis
500ms) angewendet werden.
!
Wie bereits erwähnt werden Fades in Echtzeit während der Wiedergabe berechnet, d.h. je mehr Audiospuren mit eingeschalteten Auto-Fades in einem
Projekt vorkommen, desto mehr Rechenleistung wird
benötigt.
!
Beachten Sie, dass für Auto-Fades keine FadeLinien angezeigt werden!
Globale Auto-Fade-Einstellungen
1. Wenn Sie Auto-Fade-Einstellungen global für das Projekt vornehmen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü den
Befehl »Auto-Fade-Einstellungen…«.
Der Dialog »Auto-Fades« wird für das Projekt geöffnet.
Standard-Schalter
Wenn Sie auf den Schalter »Als Standard« klicken, werden die aktuellen Einstellungen als Standard-Crossfade
gespeichert. Diese Einstellungen werden zum Erzeugen
neuer Crossfades verwendet.
• Die Längeneinstellung des Crossfades ist in den Stan-
dardeinstellungen enthalten. Sie wird jedoch nur dann angewendet, wenn die Events, für die ein Crossfade erzeugt
werden soll, sich nicht überlappen – wenn die Events
überlappen, wird der Crossfade im Überlappungsbereich
erstellt (siehe »Erstellen von Crossfades« auf Seite 98).
Mit dem Standard-Schalter können Sie die als Standard
gespeicherten Kurven und Einstellungen in den Crossfade-Dialog einfügen.
Fades, Crossfades und Hüllkurven
2. Schalten Sie oben rechts im Dialog die gewünschte
Option (Auto-Fade-In, Auto-Fade-Out oder Auto-Crossfades) ein.
3. Stellen Sie im Länge-Feld die Länge für das AutoFade oder -Crossfade ein (1 bis 500ms).
100
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.