Übersetzung:
Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Marion Bröer, Sabine Pfeifer
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Macintosh und Power Macintosh sind eingetragene Marken.
15Einleitung
15Einrichten von Bussen
18Arbeiten mit Bussen
21Einrichten von Gruppen- und Effektkanälen
21Mithören (Monitoring)
21Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase)
64Einleitung
65Bearbeitungsvorgänge
68Optionen und Einstellungen
70Aufnehmen
71Einleitung
71Aufnahmeverfahren
73Aufnehmen von Audiomaterial
84Aufnehmen von MIDI-Material
90Optionen und Einstellungen
92Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach
einem Systemabsturz
93Fades, Crossfades und Hüllkurven
94Erstellen von Fades
96Die Fade-Editoren
98Erstellen von Crossfades
99Der Crossfade-Dialog
100Auto-Fades und Crossfades
101Event-Hüllkurven
110 Ordnerspuren
111Ordnerspuren
111Arbeiten mit Ordnerspuren
112Arbeiten mit Ordner-Parts
114 Verwenden von Markern
115Einleitung
115Das Marker-Fenster
117Verwenden der Markerspur
119Tastaturbefehle für Marker
119Bearbeiten von Markern im Projekt-Browser
120 Die Transpositionsfunktionen
121Einleitung
121Transponieren von Musik
125Weitere Funktionen
128 Der Mixer
129Einleitung
130Übersicht
132Konfigurieren des Mixers
137Audiobezogene Kanalzüge
138Die MIDI-Kanalzüge
138Das allgemeine Bedienfeld
139Die Eingangs- und Ausgangskanäle
139Grundlegende Verfahren beim Mischen
144Audiospezifische Bearbeitungsvorgänge
152MIDI-spezifische Bearbeitungsvorgänge
153Sonstige Funktionen
156VST-Mixerdiagramme
159 Der Control Room (nur Cubase)
160Hintergrund
161Einrichten des Control Room
164Das Fenster »Control Room - Übersicht«
165Das Fenster »Control Room - Mixer«
167Arbeiten mit dem Control Room
172Studios und Studio-Sends
176Direct Monitoring und Latenz
102 Die Arranger-Spur
103Einleitung
103Einrichten der Arranger-Spur
104Arbeiten mit Arranger-Events
106Umrechnen einer Arranger-Abspielsequenz
108Live-Modus
109Bildbezogenes Arrangieren der Musik
4
Inhaltsverzeichnis
177 Audioeffekte
178Einleitung
178Übersicht
180Insert-Effekte
185Send-Effekte
190Die Side-Chain-Funktion
192Verwenden von externen Effekten (nur Cubase)
192Vornehmen von Effekteinstellungen
193Effekt-Presets
196Installieren und Verwalten von Effekt-PlugIns
199 VST-Instrumente und
Instrumentenspuren
200Einleitung
200VST-Instrumentenkanäle vs. Instrumentenspuren
200VST-Instrumentenkanäle
202Instrumentenspuren
205Vergleich
205Automationsmöglichkeiten
206Was benötige ich? Instrumentenkanal oder
Instrumentenspur?
206»Einfrieren« von Instrumenten
208VST-Instrumente und Prozessorlast
208Verwenden von Presets
212Ansprechverzögerung (Latenzzeit)
212Verwenden von externen Instrumenten (nur Cubase)
255Einleitung
256Fenster-Übersicht
260Bearbeitungsvorgänge
267Optionen und Einstellungen
267Echtzeitbearbeitung mit den Audio-Warp-
Funktionen/Anpassung an das Projekttempo
273Hitpoints und Slices
281Warp-Bearbeitung
284Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events
285Festsetzen der Echtzeitbearbeitung
286 Der Audio-Part-Editor
287Einleitung
287Öffnen des Audio-Part-Editors
287Fenster-Übersicht
289Bearbeitungsvorgänge
291Allgemeine Bearbeitungsmethoden
292Optionen und Einstellungen
222 Automation
223Einleitung
224Was kann automatisiert werden?
225Arbeiten mit Automationsspuren
228Verwenden der Write- und Read-Funktionen
231Arbeiten mit Automationskurven
235Allgemeine Bearbeitungsmethoden und Tipps
235Optionen und Einstellungen
312Einleitung
313Fenster-Übersicht
314Suchen nach Mediendateien
317Finden von Dateien im Viewer-Bereich
320Datei-Vorschau im Scope-Bereich
321Der Tag-Editor (nur Cubase)
323Medienverwaltung
5
Inhaltsverzeichnis
325 Spur-Presets
326Einleitung
326Die verschiedenen Spur-Presets
328VST-Presets
329Finden von Presets
331Erzeugen eines Spur-Presets
332Erzeugen von Spuren aus Spur- oder VST-Presets
333Anwenden von Spur-Presets
335Vorschau von Spur- und VST-Presets
336Inserts und EQ-Einstellungen aus Spur-Presets
337 Quick Controls für Spurparameter
338Einleitung
338Einrichten der Registerkarte »Quick Controls«
339Optionen und Einstellungen
340Einrichten von Quick Controls für externe Fernbe-
365Einleitung
365Öffnen eines MIDI-Editors
367Der Key-Editor – Übersicht
370Arbeiten mit dem Key-Editor
384Der Kontext-Editor
386Der Schlagzeug-Editor – Übersicht
387Bearbeitungsvorgänge im Schlagzeug-Editor
389Arbeiten mit Drum-Maps
393Verwenden von Schlagzeugklang-Listen
394Der Listen-Editor – Übersicht
395Bearbeitungsvorgänge im Listen-Editor
399 Logical-Editor, Transformer und
Eingangsumwandler
400Einleitung
400Öffnen des Logical-Editors
401Fenster-Übersicht
401Auswählen eines Presets
401Filterbedingungen
406Auswählen einer Funktion
407Festlegen von Aktionen
409Anwenden der festgelegten Aktionen
410Verwenden von Presets
410Der Eingangsumwandler
412 Der projektbezogene Logical-Editor
413Einleitung
413Öffnen des projektbezogenen Logical-Editors
413Fenster-Übersicht
414Auswählen eines Presets
414Definieren von Filterbedingungen
419Auswählen einer Funktion
420Festlegen von Aktionen
421Anwenden der festgelegten Aktionen
421Verwenden von Presets
423 Arbeiten mit SysEx-Befehlen
424Einleitung
424Bulk Dumps (Übertragung großer Datenblöcke)
425Aufzeichnen von SysEx-Parameteränderungen
426Bearbeiten von SysEx-Befehlen
6
Inhaltsverzeichnis
427 Arbeiten mit der Tempospur
428Einleitung
428Der Tempospur-Editor – Fenster-Übersicht
429Bearbeitungsvorgänge
432Tempo berechnen (nur Cubase)
433Der Dialog »Taktstruktur verändern« (nur Cubase)
433Optionen und Einstellungen
434Der Befehl »Tempo errechnen…«
435Erzeugen einer Tempospur aus MIDI-Noten
435Das Time-Warp-Werkzeug
441 Der Projekt-Browser
442Projekt-Browser – Übersicht
444Bearbeiten von Spuren
448 Exportieren eines Audio-Mixdowns
449Einleitung
449Zusammenmischen in eine Audiodatei
451Dateiformate
456 Synchronisation
457Einleitung
457Synchronisationssignale
458Synchronisation: Transportfunktionen oder
Audiomaterial
459Projekteinstellungen und Verbindungen
460Synchronisationseinstellungen
465Gerätesteuerung
467Optionen für die Synchronisation
467VST System Link
468Vorbereitungen
471Einschalten von VST System Link
474Anwendungsbeispiele
487 Arbeiten mit Dateien
488Arbeiten mit Projekten
491Startoptionen
492Arbeiten mit Bibliotheken (nur Cubase)
492Letzte Version
492Importieren von Audiomaterial
496Exportieren und Importieren von OMF-Dateien
(nur Cubase)
497Exportieren und Importieren von Standard-MIDI-
Dateien
499Exportieren und Importieren von MIDI-Loops
499Exportieren und Importieren von Spuren
(nur Cubase)
500Andere Import/Export-Funktionen
501Aufräumen
502 Individuelle Einstellungen
503Einleitung
503Arbeitsbereiche
505Die Einstellungen-Dialoge
506Anpassen der Spurbedienelemente
508Programmeinstellungen-Presets (nur Cubase)
509Darstellung
510Spur- und Event-Farben
513Wo werden die Einstellungen gespeichert?
515 Tastaturbefehle
516Einleitung
516Einrichten von Tastaturbefehlen
520Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten
520Die Standardeinstellungen
476 Video
477Einleitung
477Bevor Sie beginnen
478Bearbeitungsvorgänge
483 ReWire
484Einleitung
484Starten und Beenden
485Einschalten von ReWire-Kanälen
485Transportfunktionen und Tempoeinstellungen
486ReWire-Kanäle in Cubase
486Weiterleiten von MIDI-Daten über ReWire2
486Überlegungen und Einschränkungen
7
Inhaltsverzeichnis
524 Teil II: Notenbearbeitung und -druck
525 Die Funktionsweise des Noten-Editors
526Einleitung
526Willkommen!
526Die Funktionsweise des Noten-Editors
526MIDI-Noten und Noten im Noten-Editor
527Anzeigequantisierung
529Manuelle Noteneingabe im Vergleich zur Aufnahme
530 Grundlagen
531Einleitung
531Vorbereitung
531Öffnen des Noten-Editors
532Der Positionszeiger
532Seitenmodus
533Verändern der Vergrößerung
533Das aktive Notensystem
534Seiteneinstellungen
534Einrichten der Arbeitsumgebung
536Kontextmenüs im Noten-Editor
536Dialoge im Noten-Editor
536Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart
541Transponieren von Instrumenten
542Arbeitsablauf
542Darstellung neu berechnen
543 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen
544Einleitung
544Das Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen
544Vorbereiten der Parts
544Konzepte: Part-Vorbereitung für den Ausdruck
545Notensystemeinstellungen
545Die Einstellungen-Registerkarte
549Die Optionen-Registerkarte
550Die Polyphonie-Registerkarte
550Die Tabulatur-Registerkarte
550Situationen, in denen zusätzliche Einstellungen
erforderlich sind
551Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung
552Konzepte: Hinzufügen von Änderungen der
Anzeigequantisierung
552Die Stimmenauszug-Funktion
553Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI«
554 Eingeben und Bearbeiten von Noten
555Einleitung
555Notationseinstellungen
556Notenwerte und Positionen
558Hinzufügen und Bearbeiten von Noten
560Auswählen von Noten
561Verschieben von Noten
563Kopieren von Noten
563Ausschneiden, Kopieren und Einfügen
564Bearbeiten der Tonhöhen einzelner Noten
565Verändern von Notenwerten
566Zerschneiden von Noten
566Arbeiten mit dem Q-Werkzeug
566Split-Systeme (Akkoladen)
567Konzepte: Mehrere Notensysteme
568Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln,
Tonarten oder Taktarten
569Löschen von Noten
570 Notensystemeinstellungen
571Einleitung
571Notensystemeinstellungen
571Vornehmen der Einstellungen
572Arbeiten mit Notensystem-Presets
572Notensystemnamen
573Tonart und Notenschlüssel
573Anzeigequantisierung und Interpret. Optionen
574Darstellungstransponierung
574Die Optionen-Registerkarte
575Die Polyphonie- und Tabulatur-Registerkarten
576 Polyphone Stimmen
577Einleitung
577Hintergrund: Polyphone Stimmen
578Einrichten der Stimmen
580Konzepte: Wie viele Stimmen werden benötigt?
580Eingeben von Noten in Stimmen
581Feststellen der Stimme einer Note
581Verschieben von Noten zwischen Stimmen
582Pausen
582Stimmen und Anzeigequantisierung
583Erzeugen von überkreuzenden Stimmen
584Automatische polyphone Stimmen –
Systeme verschmelzen
585Umwandeln von Stimmen in Spuren –
Stimmen extrahieren
8
Inhaltsverzeichnis
586 Weitere Noten- und Pausenfunktionen
587Einleitung
587Hintergrund: Notenhälse
587Festlegen der Notenhalsrichtung
589Länge der Notenhälse
589Vorzeichen und enharmonische Verwechslung
590Ändern der Notenkopfform
591Andere Noteneinstellungen
592Noten farbig darstellen
592Kopieren von Noteneinstellungen
593Balken
597Gebundene Noten
599Grafisches Verschieben von Noten
599Stichnoten
600Vorschlagnoten
601N-Tolen
603 Arbeiten mit Symbolen
604Einleitung
604Hintergrund: Die unterschiedlichen Ebenen
605Der Symbol-Inspector
609Wichtig! – Symbole, Systeme und Stimmen
609Einfügen von Symbolen in die Partitur
616Auswählen von Symbolen
617Verschieben und Kopieren von Symbolen
621Ändern der Länge, Größe und Form
622Löschen von Symbolen
622Kopieren und Einfügen
622Ausrichtung
623Informationen zu einzelnen Symbolen
645 Arbeiten mit Layouts
646Einleitung
646Hintergrund: Layouts
646Erstellen eines Layouts
646Öffnen eines Layouts
647Arbeiten mit Layouts
648Arbeiten mit Layouts – Ein Beispiel
648Markerspur als Formvorlage
649 Arbeiten mit MusicXML
650Einleitung
651Importieren und Exportieren von MusicXML-Dateien
653 Weitere Möglichkeiten zum Gestalten
der Partitur
654Einleitung
654Layout-Einstellungen
655Notensystemgröße
656Einblenden/Ausblenden von Objekten
657Auswählen von Farben für Noten
657Mehrtaktige Pausen
658Bearbeiten von Taktstrichen
659Erzeugen von Auftakten
660Festlegen der Taktanzahl pro Zeile
661Verschieben von Taktstrichen
662Verschieben von Notensystemen
663Einfügen von Akkoladen- und Balkenklammern
664Auto-Layout
665Layout zurücksetzen
666Unterbrechen von Taktstrichen
629 Arbeiten mit Akkorden
630Einleitung
630Einfügen von Akkordsymbolen
632Globale Akkordeinstellungen
634 Arbeiten mit Text
635Einleitung
635Hinzufügen und Bearbeiten von Textsymbolen
637Verschiedene Textarten
642Textfunktionen
667 Schlagzeugnoten
668Einleitung
668Hintergrund: Drum-Maps und der Noten-Editor
669Einrichten der Drum-Map
670Einrichten eines Schlagzeug-Notensystems
671Eingeben und Bearbeiten von Noten
671Die Option »System mit einer Linie«
672 Erstellen von Tabulaturen
673Einleitung
673Automatisches Erstellen einer Tabulatur
674Manuelles Erstellen von Tabulaturen
675Darstellung der Tabulaturnummer
675Bearbeiten
675Notenkopfformen
9
Inhaltsverzeichnis
676 Notation und MIDI-Wiedergabe
677Einleitung
677Notation und Arranger-Abspielsequenzen
677Die Funktion »MIDI-Bedeutung«
678»Dynamische« Crescendo-Symbole
679 Drucken und Exportieren von Seiten
680Drucken
680Exportieren von Seiten als Bilddateien
681 FAQ
682Arbeiten mit diesem Kapitel
682Hinzufügen und Bearbeiten von Noten
683Symbole und Layout
684 Tipps und Tricks
685Nützliche Techniken
688 Stichwortverzeichnis
10
Inhaltsverzeichnis
Teil I:
Funktionen im Detail
1
Einleitung
Willkommen!
Dies ist das Benutzerhandbuch für Cubase 4 von
Steinberg. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu
allen Funktionen des Programms.
Die Programmversionen
In der Dokumentation werden die beiden Programmversionen Cubase und Cubase Studio für die Betriebssysteme
Windows und Mac OS X beschrieben.
Einige Funktionen sind nur in der Cubase-Version enthalten. Wenn dies der Fall ist, wird in der entsprechenden
Überschrift darauf hingewiesen.
Genauso gelten einige Funktionen und Einstellungen nur
für ein bestimmtes Betriebssystem: Windows bzw. Mac
OS X. Auch darauf wird an den entsprechenden Stellen
deutlich hingewiesen. Mit anderen Worten:
Ö Wenn nichts anderes erwähnt wird, gelten alle Beschreibungen und Einstellungen sowohl für Cubase als
auch für Cubase Studio sowohl unter Windows als auch
unter Mac OS X.
Die Abbildungen der Programmoberfläche zeigen die Windows-Version
von Cubase.
Die Tastaturbefehle
Für viele Standardtastaturbefehle in Cubase werden Sondertasten verwendet, die sich je nach Betriebssystem unterscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig«
ist z.B. unter Windows [Strg]-[Z] und unter Mac OS X
[Befehlstaste]-[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sondertasten beschrieben werden, stehen zuerst die WindowsSondertasten:
[Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]-[Taste]
So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[Z]:
»Drücken Sie die [Strg]-Taste unter Windows bzw. die
[Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«.
Entsprechend bedeutet [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[X]:
»Drücken Sie die [Alt]-Taste unter Windows bzw. die
[Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«.
Ö Sie werden in diesem Handbuch oft dazu aufgefordert,
mit der rechten Maustaste zu klicken, um beispielsweise
ein Kontextmenü zu öffnen. Wenn Sie auf dem Macintosh
mit einer Eintastenmaus arbeiten, müssen Sie dafür beim
Klicken die [Ctrl]-Taste gedrückt halten.
13
Einleitung
2
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein-
und Ausgangsbussen
Einleitung
Die Übertragung von Audiomaterial zwischen der AudioHardware und Cubase geschieht über ein System von
Eingangs- und Ausgangsbussen.
• Eingangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
von den Eingängen Ihrer Audio-Hardware an das Programm.
Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Eingangsbusse.
• Ausgangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
vom Programm an die Ausgänge Ihrer Audio-Hardware. Wenn
Sie Audiomaterial wiedergeben, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Ausgangsbusse.
Die Eingangs- und Ausgangsbusse sind eine Grundvoraussetzung bei der Arbeit mit Cubase. Dieses Thema wird
daher am Anfang des Benutzerhandbuchs erläutert.
Wenn Sie das System einmal verstanden und Ihre Busse
eingerichtet haben, sind das Aufnehmen, das Wiedergeben, das Mischen und das Arbeiten mit den SurroundFunktionen (nur Cubase) wesentlich einfacher.
Einrichten von Bussen
Grundlegende Vorgehensweisen
In Cubase können Sie eine beliebige Anzahl von Bussen
einrichten. Wenn Sie mit Cubase Studio arbeiten, sind
diese Busse entweder Mono oder Stereo, während in
Cubase auch Surround-Formate unterstützt werden.
Ö Die Bus-Konfiguration wird zusammen mit dem Projekt gespeichert – daher ist es sinnvoll, die benötigten
Busse einzurichten und ein Projekt als Vorlage zu speichern (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 490).
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wird die gespeicherte Vorlage geöffnet. Auf diese Weise erhalten Sie immer die von Ihnen als Standard
eingestellte Bus-Konfiguration und müssen nicht für jedes Projekt neue
Bus-Einstellungen vornehmen. Wenn Sie unterschiedliche Bus-Konfigurationen für verschiedene Projekte benötigen, können Sie entweder
mehrere Vorlagen erstellen oder die Konfigurationen als Presets speichern (siehe »Weitere Buseinstellungen« auf Seite 18). Die Vorlagen
können natürlich auch andere von Ihnen häufig verwendete Einstellungen
beinhalten, z.B. die Samplerate, das Aufnahmeformat und das grundlegende Spur-Layout.
Welche Art von Bussen Sie benötigen, hängt von der Audio-Hardware, dem allgemeinen Audioaufbau (z.B. den
Einstellungen für die Surround-Lautsprecher) und der Art
des Projekts ab.
Ein Beispiel:
Wenn Sie eine Audio-Hardware mit acht analogen Einund Ausgängen und digitalen Stereoanschlüssen (insgesamt 10 Ein- und Ausgänge) verwenden und mit einer
Lautsprecher-Konfiguration im Surround-Format 5.1 (nur
Cubase) arbeiten, benötigen Sie folgende Busse:
Eingangsbusse
• Sie benötigen vermutlich mindestens einen Stereoeingangsbus, der an ein analoges Eingangspaar weitergeleitet wird. So
können Sie Stereomaterial aufnehmen. Wenn Sie auch von
anderen analogen Eingangspaaren in Stereo aufnehmen
möchten, können Sie für diese weitere Stereoeingangsbusse
hinzufügen.
• Des Weiteren sollten Sie einen speziellen Monoeingangsbus
hinzufügen (anstatt einen Kanal des Stereoeingangs zum Aufnehmen von Monospuren zu verwenden). Der Monoeingangsbus kann an einen analogen Eingang weitergeleitet werden,
den Sie z.B. an einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker anschließen. Es ist auch möglich, mehrere unterschiedliche Monobusse hinzuzufügen.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen speziellen Stereoeingangsbus hinzu und leiten Sie diesen an die digitalen Stereoeingänge.
• Wenn Sie Surround-Material direkt an eine Surround-Spur
leiten möchten (z.B. von Aufnahme-Equipment in SurroundKonfigurationen), sollten Sie einen Eingangsbus im entsprechenden Surround-Format hinzufügen (nur Cubase) – in diesem Beispiel ein 5.1-Eingangsbus.
Ausgangsbusse
• Fügen Sie einen bzw. mehrere Stereoausgangsbusse zum
Ab- und Anhören des Stereo-Mixes hinzu.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen Stereoausgangsbus hinzu und leiten Sie diesen an den digitalen Stereoausgang.
• Nur Cubase: Fügen Sie einen Surround-Ausgangsbus im Format Ihrer Lautsprecher-Konfiguration (in diesem Beispiel wäre
das ein 5.1-Bus) hinzu und leiten Sie diesen an die entsprechenden Ausgänge (die wiederum an die entsprechenden
Lautsprecher angeschlossen sind).
15
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
• Gegebenenfalls benötigen Sie noch zusätzliche SurroundBusse zum Arbeiten mit unterschiedlichen Surround-Formaten.
!
Unterschiedliche Busse können dieselben Ein-/Ausgänge der Audio-Hardware verwenden! Sie können
z.B. den Stereoausgangsbus an dieselben Ausgänge
weiterleiten wie die vorderen Stereo-Lautsprecher Ihres Surround-Busses. So können Sie einen StereoMix anhören, ohne die Anschlüsse neu zuzuweisen.
• Gegebenenfalls können Sie Anschlüsse auch ausschalten, indem Sie in die Sichtbar-Spalte klicken (so dass das
Kreuz nicht mehr angezeigt wird).
Ausgeschaltete Anschlüsse werden im Dialog »VST-Verbindungen« nicht
angezeigt, wenn Sie dort Buseinstellungen vornehmen. Wenn Sie versuchen, einen Anschluss auszuschalten, der von einem Bus verwendet
wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie diesen Anschluss
dennoch ausschalten, wird die Bus-/Anschluss-Zuweisung aufgehoben.
5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
Vorbereitungen
Bevor Sie die Busse einrichten, sollten Sie die Ein- und
Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen. Wenn Sie
z.B. eine Lautsprecher-Konfiguration im Surround-Format
5.1 verwenden, sollten Sie die Ausgänge den ange-
schlossenen Lautsprechern entsprechend benennen
(Links, Rechts, Mitte usw.).
Dies erleichtert den Austausch von Projekten zwischen
verschiedenen Computern und Konfigurationen. Wenn
Sie z.B. Ihr Projekt in einem anderen Studio bearbeiten
möchten, steht Ihnen dort vermutlich eine andere AudioHardware zur Verfügung. Wenn Sie und der Nutzer des
anderen Studios jedoch die Ein- und Ausgänge entsprechend der Surround-Konfiguration (und nicht der AudioHardware) benannt haben, erkennt Cubase automatisch
die richtigen Ein- und Ausgänge für Ihre Busse und Sie
können wiedergeben und aufnehmen, ohne neue Einstellungen vornehmen zu müssen.
Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie die Ein- und
Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen:
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte
konfigurieren«.
2. Stellen Sie sicher, dass auf der Seite »VST-Audiosys-
tem« der richtige Treiber für Ihre Audio-Hardware ausgewählt ist, so dass Ihre Audiokarte in der Geräteliste
angezeigt wird.
3. Wählen Sie Ihre Audiokarte aus der Liste aus.
Die verfügbaren Ein- und Ausgangsanschlüsse Ihrer Audio-Hardware
werden rechts aufgelistet.
4. Klicken Sie zum Umbenennen eines Anschlusses auf
den entsprechenden Namen in der Spalte »Anzeigen als«
und geben Sie einen neuen Namen ein.
Ö Wenn Sie ein Projekt öffnen, das auf einem anderen
Computer erstellt wurde, und die Anschlussnamen nicht
übereinstimmen (bzw. die Anschlusskonfiguration nicht
dieselbe ist – das Projekt z.B. für ein System mit Mehrkanal-Ein-/Ausgängen erstellt wurde und Sie es auf einem
Stereo-Ein-/Ausgangssystem öffnen), wird der Dialog
»Nicht wiederherstellbare Verbindungen« angezeigt.
Hier können Sie die im Projekt verwendeten Anschlüsse manuell den in
Ihrem System verfügbaren Anschlüssen zuweisen.
Das Fenster »VST-Verbindungen«
Im Fenster »VST-Verbindungen«, das Sie über das GeräteMenü öffnen, können Sie Busse hinzufügen und einrichten.
Diesem Fenster enthält folgende Registerkarten:
• Auf der Eingänge- bzw. der Ausgänge-Registerkarte werden
die verfügbaren Eingangs- bzw. Ausgangsbusse angezeigt.
• Auf der Registerkarte »Gruppen/Effekte« können Sie Gruppenund Effektkanäle bzw. -spuren erzeugen und Ausgangseinstellungen dafür vornehmen (siehe»Einrichten von Gruppen- und
Effektkanälen« auf Seite 21).
• Auf der Registerkarte »Externe Effekte« (nur Cubase) können
Sie Send- und Return-Busse für externe Effektgeräte einrichten. Diese können Sie dann über die Effekt-Einblendmenüs im
Programm auswählen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter »Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase)« auf
Seite 21 und unter »Verwenden von externen Effekten (nur
Cubase)« auf Seite 192.
16
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
• Auf der Registerkarte »Externe Instrumente« (nur Cubase) können Sie Eingangs- und Ausgangsbusse einrichten, um externe
Instrumente anzuschließen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter »Externe Instrumente/Effekte (nur Cubase)« auf Seite
21 und im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren«
auf Seite 199.
• Auf der Studio-Registerkarte (nur Cubase) können Sie den
Control Room einschalten und Einstellungen dafür vornehmen
(siehe Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite 159).
Im Folgenden wird das Einrichten der Eingangs- und Ausgangsbusse genauer beschrieben.
Je nachdem, ob Sie die Eingänge- oder Ausgänge-Registerkarte ausgewählt haben, werden die Einstellungen der
aktuellen Eingangs- bzw. Ausgangsbusse in den folgenden Spalten angezeigt:
SpalteBeschreibung
BusnameHier werden die Busse aufgelistet. Klicken Sie auf einen
Lautsprecher Hier wird die Lautsprecher-Konfiguration (Mono, Stereo,
AudiogerätHier wird der ausgewählte ASIO-Treiber angezeigt.
Geräte-Port Wenn Sie einen Bus »geöffnet« haben (durch Klicken auf
ClickSie können den Click an einen bestimmten Ausgangsbus lei-
Bus in der Spalte, um ihn auszuwählen und umzubenennen.
Surround-Formate) der einzelnen Busse angezeigt.
das Pluszeichen in der Busname-Spalte), zeigt diese Spalte
an, welche physikalischen Ein-/Ausgänge Ihrer AudioHardware der Bus verwendet.
ten – unabhängig vom Control-Room-Ausgang. Dies ist sogar dann möglich, wenn der Control Room ausgeschaltet ist.
• Sie können auch mit der rechten Maustaste in das
Fenster »VST-Verbindungen« klicken und direkt im angezeigten Kontextmenü einen Bus mit dem gewünschten
Format auswählen.
Der neue Bus und die entsprechenden Anschlüsse werden angezeigt.
4. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port«, um einen Eingangs- bzw. Ausgangsanschluss für einen Kanal im Bus
auszuwählen.
Im angezeigten Einblendmenü werden die Anschlüsse mit den Namen
aufgelistet, die Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« zugewiesen haben.
Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Kanäle im Bus.
Hinzufügen von Sub-Bussen (nur Cubase)
Ein Surround-Bus ist eigentlich eine Zusammenstellung
mehrerer Monokanäle. So besteht das 5.1-Format z.B.
aus 6 Monokanälen. Sie können eine Monospur in Ihrem
Projekt einfach an einen separaten Lautsprecherkanal im
Bus weiterleiten (bzw. an den ganzen Surround-Bus und
die Position im Surround-Bild anschließend mit dem SurroundPan-PlugIn einstellen). Was aber, wenn Sie eine
Stereospur an ein Stereokanalpaar im Bus weiterleiten
möchten (z.B. Links und Rechts bzw. Links-Surround und
Rechts-Surround)? Hierfür benötigen Sie einen Sub-Bus.
1. Wählen Sie den Surround-Bus in der Liste aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf.
Ein Einblendmenü wird angezeigt.
Hinzufügen von Bussen
1. Klicken Sie je nach dem gewünschten Bustyp auf die
Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkarte.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«.
Ein Dialog wird angezeigt.
3. Wählen Sie die gewünschte Konfiguration.
Das Einblendmenü enthält Optionen für Mono und Stereo sowie für verschiedene Surround-Formate (nur Cubase). Wenn Sie ein anderes Surround-Format verwenden möchten, öffnen Sie das Untermenü »Mehr…«.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
2. Wählen Sie im Untermenü »Sub-Bus hinzufügen« eine
Kanalkonfiguration aus.
Sie können z.B. Stereo-Sub-Busse auswählen (die an unterschiedliche
Lautsprecherkanalpaare im Surround-Bus weitergeleitet werden) oder
andere Surround-Formate (die weniger Kanäle haben als der übergeordnete Bus).
Der erstellte Sub-Bus ist nun innerhalb des übergeordneten Surround-Busses zum direkten Weiterleiten im Mixer
verfügbar. Für den Sub-Bus steht Ihnen kein separater
Kanalzug zur Verfügung.
17
Sub-Busse werden normalerweise hauptsächlich für Ausgangsbusse verwendet, Sie können aber auch Sub-Busse
für Surround-Eingangsbusse erstellen. Dies ist sinnvoll,
wenn Sie z.B. ein Stereokanalpaar (z.B. den linken und
rechten Front-Lautsprecher) im Surround-Bus auf eine
separate Stereospur aufnehmen möchten.
Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)
Der Main-Mix-Bus ist der Ausgangsbus, dem jeder neue
Kanal im Mixer zugewiesen wird.
Jeder Ausgangsbus im Fenster »VST-Verbindungen« kann
als Standard-Ausgangsbus definiert werden. Wenn Sie mit
der rechten Maustaste auf den Namen eines Ausgangsbusses klicken, können Sie diesen Bus als Main-Mix-Bus
festlegen.
Einrichten des Standard-Ausgangsbusses im Fenster »VST-Verbindungen«
Wenn Sie neue Audio-, Gruppen- oder Effektkanäle im
Mixer erzeugen, werden diese automatisch an den Standardbus geleitet.
• Im Presets-Bereich oben im Fenster können Sie BusPresets speichern, löschen bzw. wieder aufrufen.
Klicken Sie zum Speichern der aktuellen Konfiguration auf den Speichern-Schalter (das Pluszeichen) und geben Sie einen Namen für das
Preset ein. Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit direkt im
Presets-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie ein gespeichertes Preset
entfernen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den LöschenSchalter (das Minuszeichen).
Arbeiten mit Bussen
In den folgenden Abschnitten wird das Arbeiten mit den
Eingangs- und Ausgangsbussen kurz erläutert. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie unter »Aufnehmen« auf
Seite 70 und »Der Mixer« auf Seite 128.
Routing
Wenn Sie eine Audiospur wiedergeben (bzw. einen beliebigen anderen Audiokanal im Mixer – VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle usw.), müssen Sie diese an einen
Ausgangsbus weiterleiten. Ebenso müssen Sie beim Aufnehmen auf eine Audiospur festlegen, von welchem Eingangsbus das Audiomaterial gesendet werden soll.
• Sie können die Eingangs- und Ausgangsbusse im Eingangs-Routing- bzw. Ausgangs-Routing-Einblendmenü
des Inspectors auswählen.
!
Der Standardbus wird durch ein orangefarbenes
Lautsprechersymbol neben dem Namen im Fenster
»VST-Verbindungen« gekennzeichnet.
Weitere Buseinstellungen
• Wenn Sie die Ausgangszuweisung für einen Bus verän-
dern möchten, gehen Sie genauso wie beim Hinzufügen
des Busses vor. Zeigen Sie die Kanäle an (indem Sie auf
das Pluszeichen neben dem Bus bzw. auf das übergeordnete Pluszeichen oben im Fenster klicken) und wählen Sie
in der Spalte »Geräte-Port« die gewünschten Anschlüsse
aus.
• Wenn Sie einen nicht benötigten Bus entfernen möch-
ten, wählen Sie ihn in der Liste aus, klicken Sie mit der
rechten Maustaste und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den Befehl »Bus entfernen« oder drücken Sie
die [Rücktaste].
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Für VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle, Gruppen- und
Effektkanäle ist nur das Ausgangs-Routing-Einblendmenü
verfügbar. Wählen Sie eine der Unterspuren in der Spurliste aus, um auf das Ausgangs-Routing-Einblendmenü im
Inspector zugreifen zu können.
18
• Sie können die Busse auch im Routing-Bereich ober-
halb der einzelnen Kanalzüge im Mixer auswählen.
Bei VST-Instrumentkanälen, ReWire-Kanälen, Gruppen- und Effektkanälen können Sie hier nur die Ausgangbusse auswählen.
• Nur Cubase: Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ge-
drückt halten und einen Eingangs- oder Ausgangsbus im
Routing-Bereich des Mixers auswählen, wird dieser für
alle ausgewählten Kanäle eingestellt.
Auf diese Weise können Sie einfach und schnell denselben Eingang bzw.
Ausgang für mehrere ausgewählte Kanäle einstellen. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und einen Eingangs- bzw. Ausgangsbus wählen, werden für die folgenden ausgewählten Kanäle die folgenden Busse in
aufsteigender Reihenfolge ausgewählt, d.h. der zweite ausgewählte Kanal
wird an den zweiten, der dritte an den dritten Bus geleitet usw.
Ö Wenn der Routing-Bereich ausgeblendet ist, klicken
Sie auf den Schalter »Routing anzeigen« im erweiterten Bereich des allgemeinen Bedienfelds des Mixers oder wählen
Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die
Option »Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzeigen«.
• Monospuren können auch an Mono-Ausgangsbusse geleitet
werden, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Ausgänge-Registerkarte oder der Registerkarte »Gruppen/Effekte« eingerichtet haben, sofern dadurch keine FeedbackVerbindungen entstehen.
• Stereospuren können an Stereo- oder Mono-Eingangsbusse
oder an Stereo-Subbusse eines Surround-Busses (nur Cubase) geleitet werden.
• Stereospuren können an externe Eingänge geleitet werden,
die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben. Dabei kann es sich um Monooder Stereobusse handeln. Außerdem können Stereospuren
an den Talkback-Kanal geleitet werden.
• Stereospuren können auch an Mono- oder Stereo-Ausgangsbusse geleitet werden, die Sie auf der Ausgänge-Registerkarte
oder der Registerkarte »Gruppen/Effekte« eingerichtet haben,
sofern dadurch keine Feedback-Verbindungen entstehen.
• Surround-Spuren können an Surround-Eingangsbusse geleitet werden (nur Cubase).
• Surround-Spuren können an externe Eingänge geleitet werden, die Sie auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben,
sofern diese dieselbe Anzahl an Lautsprecherkanälen wie die
Spur selbst haben.
• Surround-Spuren können außerdem an Ausgangsbusse geleitet werden, die dieselbe Anzahl an Lautsprecherkanälen haben, sofern dadurch keine Feedback-Verbindungen
entstehen.
Für Ausgangsbusse ist jede Zuweisung möglich.
Der Schalter »Routing anzeigen« im erweiterten Bereich des allgemeinen Bedienfelds des Mixers.
Sie können für eine Spur nur Eingangsbusse auswählen,
die der Kanalkonfiguration der Spur entsprechen. Dabei
gilt für Eingangsbusse Folgendes:
• Monospuren können an Mono-Eingangsbusse oder an einzelne Kanäle eines Stereo- bzw. Surround-Eingangsbusses
geleitet werden (nur Cubase).
• Monospuren können an externe Eingänge geleitet werden, die
Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben. Dabei kann es sich um Monokanäle
oder einzelne Kanäle in einem Stereo- oder Surround-Eingangsbus (nur Cubase) handeln. Außerdem können Monospuren an den Talkback-Kanal geleitet werden.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
!
Feedback-Verbindungen sind im Einblendmenü
nicht verfügbar und werden durch ein Warnsymbol
gekennzeichnet.
Wenn Sie Eingangs- oder Ausgangsbusverbindungen
aufheben möchten, wählen Sie im dazugehörigen Einblendmenü die Option »Kein Bus«.
19
Ein- und Ausblenden von Bussen im Mixer
Im Mixer (nur Cubase) werden Busse durch Eingangs- und
Ausgangskanäle dargestellt (in den separaten Fensterflächen links und rechts). Sie können diese unabhängig voneinander ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf die Schalter
»Eingangskanäle ausblenden« bzw. »Ausgangskanäle ausblenden« im allgemeinen Bedienfeld des Mixers klicken:
Eingangskanäle ausblenden
Ausgangskanäle ausblenden
Ö In Cubase Studio werden nur die Ausgangsbusse im
Mixer angezeigt!
Die im Dialog »VST-Verbindungen« eingerichteten Eingangsbusse können Sie über die Einblendmenüs »Eingangs-Routing« im Inspector auswählen. Es ist jedoch nicht möglich, eigene Mixer-Einstellungen für die
Eingangsbusse vorzunehmen.
Die Eingangskanäle werden links im Mixer angezeigt. Jeder Eingangskanal ähnelt einem regulären Mixer-Kanalzug. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
• Überprüfen und Anpassen des Aufnahmepegels mit
den Eingangsverstärkung-Drehreglern und/oder dem
Pegelregler.
Siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76.
• Verändern der Phase des Eingangssignals.
Klicken Sie hierzu auf den Eingangsphase-Schalter neben dem Eingangsverstärkung-Drehregler.
• Hinzufügen von Effekten oder EQ zum Eingangsbus.
Ein Beispiel zum Hinzufügen von Effekten zu Ihrer Aufnahme auf der
Ebene der Eingangsbusse finden Sie unter »Aufnehmen mit Effekten (nur
Cubase)« auf Seite 83.
!
Die im Eingangskanalzug vorgenommenen Einstellungen werden dauerhaft in Ihrer aufgenommenen
Audiodatei gespeichert!
Ausgangskanäle
Eingangskanäle (nur Cubase)
Die Ausgangskanäle werden rechts im Mixer angezeigt.
Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
• Anpassen des Ausgangspegels für die Busse mit den
Schiebereglern.
• Hinzufügen von Effekten oder EQ.
Diese betreffen den gesamten Bus. Beispiele für geeignete Effekte sind
z.B. Kompressor-, Limiter- und Dither-PlugIns (siehe das Kapitel »Audio-
effekte« auf Seite 177).
20
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Einrichten von Gruppen- und
Effektkanälen
Auf der Registerkarte »Gruppen/Effekte« im Fenster »VSTVerbindungen« werden alle Gruppen- und Effektkanäle eines Projekts angezeigt. Sie können weitere Gruppen- bzw.
Effektkanäle hinzufügen, indem Sie auf den entsprechenden
Schalter klicken. Dabei geschieht dasselbe wie beim Erzeugen von Gruppen- bzw. Effektkanalspuren im Projekt-Fenster. Weitere Informationen finden Sie unter »Verwenden von
Gruppenkanälen« auf Seite 150 und im Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177.
Im Fenster »VST-Verbindungen« können Sie zusätzlich
Sub-Busse für Gruppen und Effektkanäle hinzufügen (nur
Cubase). Dies ist sinnvoll, wenn Sie z.B. mit Gruppen oder
Effektkanälen im Surround-Format arbeiten und Stereokanäle an bestimmte Surround-Kanalpaare leiten möchten.
Wenn Sie einen Sub-Bus für einen Gruppen- oder Effektkanal im Surround-Format hinzufügen möchten, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie das Fenster »VST-Verbindungen« und
wählen Sie die Registerkarte »Gruppen/Effekte«.
2. Wählen Sie in der Liste einen Gruppen- bzw. einen
Effektkanal aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste
darauf.
3. Wählen Sie im Untermenü »Sub-Bus hinzufügen« eine
Kanal-Konfiguration aus.
Der hinzugefügte Sub-Bus ist jetzt für das direkte Routing
im Mixer verfügbar. Er ist Teil des übergeordneten Gruppen- bzw. Effektkanals, d.h. es ist kein separater Kanalzug
für den Sub-Bus verfügbar.
Mithören (Monitoring)
Standardmäßig geschieht das Mithören über den Control
Room (siehe Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf
Seite 159). Wenn der Control Room auf der Studio-Regis-
terkarte im Fenster »VST-Verbindungen« ausgeschaltet ist,
wird der Main-Mix-Bus zum Mithören verwendet (siehe
»Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)« auf Seite 18).
Einstellen des Monitorpegels
Wenn Sie den Control Room zum Mithören verwenden,
wird der Monitorpegel im Control-Room-Mixer eingestellt
(siehe Kapitel »Der Control Room (nur Cubase)« auf Seite
159). Wenn Sie den Main-Mix-Bus zum Mithören verwen-
den, können Sie den Pegel im normalen Projekt-Mixer einstellen.
Wenn Sie im Sample-Editor Audiomaterial mithören oder
die Scrubben-Funktion verwenden, können Sie den Monitorpegel auch mit dem kleinen Regler in der Werkzeugzeile des Sample-Editors einstellen.
Externe Instrumente/Effekte (nur
Cubase)
Cubase unterstützt die Integration von externen Effektgeräten und externen Instrumenten, z.B. Hardware-Synthesizern, in den Signalfluss des Sequenzers.
Im Fenster »VST-Verbindungen« finden Sie die Registerkarte »Externe Instrumente«, über die Sie die benötigten
Ports für Send- und Return-Busse festlegen können. Über
das Fenster »VST-Instrumente« können Sie auf externe Instrumente/Effekte zugreifen.
!
Externe Instrumente werden in den Einblendmenüs
durch ein »x« vor dem Namen gekennzeichnet.
Voraussetzungen
• Wenn Sie externe Effekte verwenden möchten, benötigen Sie eine Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen. Um mit externen Instrumenten arbeiten zu können,
muss eine MIDI-Schnittstelle an Ihrem Computer angeschlossen sein.
Der externe Effekt benötigt mindestens einen Eingang und einen Ausgang (oder Eingangs-/Ausgangskanalpaare bei Stereoeffekten) – zusätzlich zu den Eingangs- und Ausgangs-Ports, die Sie für die Aufnahme
und das Mithören verwenden.
• Wie immer sind Audiokarten empfehlenswert, deren
Treiber eine geringe Latenz haben.
Cubase kompensiert die Eingangs-/Ausgangslatenz und stellt sicher,
dass das im externen Effekt bearbeitete Material das richtige Timing
beibehält.
Ö In Cubase Studio wird immer der Main-Mix-Bus zum
Mithören verwendet.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
21
Anschließen des externen Effekts/Instruments
Wenn Sie einen externen Effekt bzw. ein externes Instrument einrichten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Verbinden Sie ein freies Ausgangspaar Ihrer Audiokar-
te mit dem Eingangspaar Ihres externen Hardware-Geräts.
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass das Hardware-Gerät
über Stereo-Eingänge und -Ausgänge verfügt.
2. Verbinden Sie ein freies Eingangspaar Ihrer Audiokarte
mit dem Ausgangspaar Ihres Hardware-Geräts.
!
Sie können Eingangs- und Ausgangsanschlüsse für
externe Effekte/Instrumente auswählen, die bereits
verwendet werden (d.h. die im Fenster »VST-Verbindungen« als Eingänge/Ausgänge ausgewählt wurden). Wenn Sie einen verwendeten Anschluss für
einen externen Effekt/Instrument auswählen, wird die
bestehende Anschlusszuweisung unterbrochen. Sie
erhalten keine Warnmeldung!
Sobald das externe Gerät mit der Audio-Hardware Ihres
Computers verbunden ist, müssen Sie die Eingangs-/
Ausgangsbusse in Cubase einrichten:
Einrichten von externen Effekten
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »VST-
Verbindungen«.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte »Externe Effekte« und
dann auf den Schalter »Externen Effekt hinzufügen«.
3. Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für
den externen Effekt ein und wählen Sie die Send- und die
Return-Konfiguration aus. Wenn Sie ein MIDI-Gerät für
den externen Effekt einrichten möchten, klicken Sie auf
den Schalter »Mit MIDI-Gerät verknüpfen«.
Je nach Art des Effekts können Sie Mono-, Stereo- oder Surround-Konfigurationen auswählen. Wenn Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen« klicken,
können Sie die Funktionen der MIDI-Geräte-Verwaltung verwenden, um ein
neues MIDI-Gerät für den Effekt zu erzeugen. Verzögerungsausgleich für
den Effekt kann dabei nur dann angewendet werden, wenn Sie ein MIDIGerät einrichten. Weitere Informationen zur MIDI-Geräte-Verwaltung und
zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie im separaten PDF-Dokument
»MIDI-Geräte«.
4. Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Bus wird im Fenster
»VST-Verbindungen« hinzugefügt.
5. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und den linken Port des Send-Busses und wählen Sie
die Ausgänge Ihrer Audiokarte aus, die Sie im vorigen Abschnitt in Schritt 1 eingestellt haben.
6. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und linken Port des Return-Busses und wählen Sie
die Eingänge Ihrer Audiokarte aus, die Sie im vorigen Abschnitt in Schritt 2 eingestellt haben.
7. Nehmen Sie ggf. weitere Einstellungen für den Bus vor.
Diese Einstellungen können Sie in den Spalten ganz rechts vornehmen.
Beachten Sie, dass Sie diese Einstellungen auch während der Arbeit mit
dem Effekt vornehmen können und es wahrscheinlich einfacher ist, wenn
das Resultat hörbar ist. Die folgenden Optionen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
VerzögerungWenn Ihr Hardware-Effektgerät eine Verzögerung (Latenz)
Send-GainHier können Sie den Pegel des Signals einstellen, das an
Return-GainHier können Sie den Pegel des Signals einstellen, der vom
MIDI-Gerä tWenn Sie hier klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, mit
Ref.Sobald Sie einen externen Effekt als Insert-Effekt für eine
aufweist, geben Sie diesen Wert hier ein. So kann Cubase
diese Verzögerung während der Wiedergabe ausgleichen.
Der Wert kann auch automatisch bestimmt werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die VerzögerungSpalte für den Effekt und wählen Sie »PlugIn-Latenz berechnen«. Sie müssen die Latenz der Audiokarte dabei
nicht berücksichtigen. Dies tut das Programm automatisch.
den externen Effekt gesendet wird.
externen Effekt kommt. Beachten Sie, dass sehr hohe Ausgabepegel von externen Effekten in der Audiokarte zu
Clipping (Übersteuerung) führen können. Dies kann mit
der Return-Gain-Einstellung nicht vermieden werden. Verringern Sie stattdessen den Ausgabepegel des Geräts.
dessen Optionen Sie die Verbindung zwischen Effekt und
einem verknüpften MIDI-Gerät unterbrechen, ein MIDI-Gerät auswählen, ein neues Gerät erzeugen oder die MIDIGeräte-Verwaltung von Cubase öffnen können, um das
MIDI-Gerät zu bearbeiten.
Wenn Studio Manager 2 auf Ihrem Rechner installiert ist,
können Sie u.U. auch einen OPT-Editor auswählen, um auf
den externen Effekt zuzugreifen.
Audiospur verwenden, wird hier ein »X« angezeigt.
22
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
8. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
men haben, schließen Sie das Fenster »VST-Verbindungen«.
Ö Externe Geräte-Ports können nur exklusiv verwendet
werden (siehe »Anschließen des externen Effekts/Instru-
ments« auf Seite 22).
Verwenden des externen Effekts
Wenn Sie nun in eine Insert-Effektschnittstelle für einen
Kanal klicken und das Effekt-Einblendmenü betrachten,
werden Sie sehen, dass der neue externe Effekt-Bus unter
»Externe PlugIns« aufgeführt ist.
Wenn Sie den Bus auswählen, geschieht Folgendes:
• Der Bus für den externen Effekt wird wie ein normales EffektPlugIn in die Effektschnittstelle geladen.
• Das Audiosignal des Kanals wird an die Ausgänge der Audiokarte geleitet, durch das externe Effektgerät und schließlich –
über die Eingänge der Audiokarte – zurück zum Programm.
• Ein Parameter-Fenster wird geöffnet, in dem die Einstellungen
für Verzögerung, Send-Gain und Return-Gain für den externen Effekt-Bus angezeigt werden. Sie können diese Einstellungen während der Wiedergabe anpassen. Bei dem Schalter
»Loop-Verzögerung des Effekts für Verzögerungsausgleich
berechnen« handelt es sich um dieselbe Funktion, die auch für
die Option »PlugIn-Latenz berechnen« im Fenster »VST-Verbindungen« verwendet und mit der ein Verzögerungswert für
den Verzögerungsausgleich berechnet wird. Wenn Sie ein
MIDI-Gerät für den Effekt definiert haben, wird das entsprechende Gerät-Fenster geöffnet. Wenn Studio Manager 2 installiert und ein entsprechender OPT-Editor vorhanden ist,
wird dieser OPT-Editor angezeigt.
Das standardmäßig angezeigte Parameterfenster für einen externen
Effekt
Wie jeden anderen Effekt können Sie den externen EffektBus als Insert- oder als Send-Effekt (Insert-Effekt auf einer Effektkanalspur) verwenden. Sie können den externen
Effekt mit den üblichen Methoden ausschalten oder umgehen (Bypass).
Einrichten von externen Instrumenten
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »VSTVerbindungen«.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte »Externes Instrument« und dann auf »Externes Instrument hinzufügen«.
3. Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für
das externe Instrument und die Anzahl der benötigten
Mono- und/oder Stereo-Returns ein. Wenn Sie ein MIDIGerät für das externe Instrument einrichten möchten, klicken Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen«.
Je nach Art des Instruments wird eine bestimmte Anzahl von Mono- und/
oder Stereo-Returns benötigt. Wenn Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen« klicken, können Sie die Funktionen der MIDI-Geräte-Verwaltung
verwenden, um ein neues MIDI-Gerät zu erzeugen. Weitere Informationen zur MIDI-Geräte-Verwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte
finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«.
4. Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Bus wird im Fenster
»VST-Verbindungen« hinzugefügt.
5. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und linken Port des Return-Busses und wählen Sie
die Eingänge Ihrer Audiokarte aus, an denen Sie das externe Instrument angeschlossen haben.
6. Nehmen Sie gegebenenfalls weitere Einstellungen für
den Bus vor.
Diese Einstellungen können Sie in den Spalten ganz rechts vornehmen.
Beachten Sie, dass Sie diese Einstellungen auch während der Arbeit mit
dem Instrument vornehmen können und es wahrscheinlich einfacher ist,
wenn das Resultat hörbar ist. Die folgenden Optionen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
VerzögerungWenn Ihr Hardware-Effektgerät eine Verzögerung (Latenz)
aufweist, geben Sie diesen Wert hier ein. So kann Cubase
diese Verzögerung während der Wiedergabe ausgleichen.
Sie müssen die Latenz der Audiokarte dabei nicht berücksichtigen – dies geschieht automatisch.
23
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
OptionBeschreibung
Return-GainHier können Sie den Pegel des Signals einstellen, der vom
MIDI-GerätWenn Sie in diese Spalte klicken, wird ein Einblendmenü
Ref.Sobald Sie ein externes Instrument in eine Schnittstelle
externen Instrument kommt. Beachten Sie, dass sehr hohe
Ausgabepegel von externen Geräten in der Audiokarte zu
Clipping (Übersteuerung) führen können. Dies kann mit
der Return-Gain-Einstellung nicht vermieden werden. Verringern Sie stattdessen den Ausgabepegel des Geräts.
geöffnet, mit dessen Optionen Sie entweder die Verbindung zwischen dem Instrument und einem verknüpften
MIDI-Gerät unterbrechen, ein MIDI-Gerät auswählen, ein
neues Gerät erzeugen oder die MIDI-Geräte-Verwaltung
von Cubase öffnen können, um das MIDI-Gerät zu
bearbeiten.
Wenn Studio Manager 2 auf Ihrem Computer installiert
ist, können Sie u.U. auch einen OPT-Editor auswählen,
um auf das externe Instrument zuzugreifen.
für ein VST-Instrument laden, wird hier ein »X« angezeigt.
7. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
men haben, schließen Sie das Fenster »VST-Verbindungen«.
Ö Externe Geräte-Ports können nur exklusiv verwendet
werden (siehe »Anschließen des externen Effekts/Instru-
ments« auf Seite 22).
Verwenden des externen Instruments
Sobald das externe Instrument im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet ist, können Sie es als VST-Instrument verwenden. Öffnen Sie dazu das Fenster »VST-Instrumente«
und klicken Sie auf eine leere Instrumentenschnittstelle. Im
angezeigten Einblendmenü wird das externe Instrument im
Untermenü »Externe Instrumente« aufgeführt:
Wenn Sie das externe Instrument im Fenster »VST-Instrumente« laden, geschieht Folgendes:
• Für das externe Gerät wird ein Parameterfenster angezeigt.
Dabei handelt es sich entweder um das Gerät-Fenster, mit
dem Sie ein eigenes Bedienfeld für das Gerät definieren um
können, einen OPT-Editor oder um ein Standardfenster. Weitere Informationen zum Gerät-Fenster, zur MIDI-GeräteVerwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie
im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«.
• Wenn Sie MIDI-Noten an das externe Instrument senden
möchten, öffnen Sie im Inspector für die entsprechende MIDISpur das Ausgang-Einblendmenü und wählen Sie das mit
dem Instrument verknüpfte MIDI-Gerät aus. Dadurch ist sichergestellt, dass Verzögerungsausgleich angewendet wird.
Das Instrument spielt dann alle über diese Spur empfangenen
MIDI-Noten und sendet sie über die eingerichteten ReturnKanäle an Cubase zurück.
Das externe Instrument verhält sich wie jedes andere
VST-Instrument in Cubase.
Die Favoriten-Schalter
Im Fenster »VST-Verbindungen« finden Sie sowohl auf der
Registerkarte »Externe Effekte« als auch auf der Registerkarte »Externe Instrumente« einen Favoriten-Schalter.
Der Favoriten-Schalter auf der Registerkarte »Externe Effekte«
Unter Favoriten werden hier Gerätekonfigurationen verstanden, die jederzeit aufgerufen werden können, wie eine
Bibliothek externer Geräte, die nicht ständig an Ihrem
Computer angeschlossen sind. Dadurch können Sie auch
mehrere Konfigurationen für dasselbe Gerät speichern,
z.B. für Multi-Effektgeräte, die sowohl Mono- als auch
Stereobetrieb ermöglichen.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Gerätekonfiguration als Favoriten abzuspeichern:
• Wenn Sie im Fenster »VST-Verbindungen« ein neues
Gerät eingerichtet haben, wählen Sie es in der BusnameSpalte aus und klicken Sie auf den Favoriten-Schalter.
Ein Kontextmenü wird angezeigt. Wählen Sie die entsprechende Option,
um das ausgewählte externe Gerät den Favoriten hinzuzufügen.
24
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
• Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit laden, indem Sie auf den Favoriten-Schalter klicken und den
Namen der Konfiguration aus dem Kontextmenü auswählen.
Die Meldung »PlugIn nicht gefunden«
Wenn Sie ein Projekt öffnen, in dem ein externer Effekt
bzw. ein externes Instrument verwendet wird, wird u.U. die
Meldung »PlugIn konnte nicht gefunden werden« angezeigt. Dieser Fall tritt immer dann ein, wenn Sie ein externes
Gerät, das in einem Projekt verwendet wird, im Fenster
»VST-Verbindungen« löschen, oder wenn Sie ein Projekt
auf einem Computer öffnen, auf dem das benötigte externe
Gerät nicht eingerichtet ist. Diese Meldung wird auch angezeigt, wenn Sie ein mit Version 3.0 von Cubase erstelltes Projekt, in dem ein externer Effekt bzw. ein externes
Instrument verwendet wird, zum ersten Mal öffnen.
Im Fenster »VST-Verbindungen« wird die unterbrochene
Verbindung mit dem externen Gerät durch ein Symbol in
der Busname-Spalte angezeigt.
Wenn Sie die Verbindung mit dem externen Gerät wiederherstellen möchten, klicken Sie einfach mit der rechten
Maustaste auf den Eintrag des Geräts in der BusnameSpalte und wählen Sie im Kontextmenü »Externen Effekt
verbinden«. Das Symbol wird entfernt und das externe Gerät ist wieder uneingeschränkt im Projekt verfügbar.
Beim Einfrieren von externen Instrumenten oder Effekten
können Sie die jeweilige Ausklingzeit im Dialog »Kanal einfrieren – Optionen« einstellen:
• Verwenden Sie die Pfeilschalter rechts neben dem Wertefeld,
um den gewünschten Ausklingzeit-Wert einzustellen, d.h. den
Bereich hinter den Part-Grenzen, der auch für den Einfriervorgang berücksichtigt werden soll. Sie können auch in das Wertefeld klicken und den gewünschten Wert direkt eingeben
(maximal 60 s).
• Wenn für die Ausklingzeit »0 s« eingestellt ist (Standardeinstellung), werden beim Einfrieren nur die Daten innerhalb der
Parts berücksichtigt.
!
Die Busse, die für die externen Effekte und Instrumente eingerichtet wurden, werden »global«, d.h. für
Ihren speziellen Systemaufbau, gespeichert.
»Einfrieren« von externen Effekten/
Instrumenten
Wie bei VST-Instrumenten und -Effekten haben Sie auch
bei externen Intrumenten und Effekten die Möglichkeit,
diese »einzufrieren«. Die genaue Vorgehensweise wird in
den Kapiteln »Audioeffekte« auf Seite 177 und »VST-In-
strumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199 be-
schrieben.
!
Das Einfrieren von Instrumenten muss in Echtzeit erfolgen. Andernfalls werden die externen Effekte nicht
berücksichtigt.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
25
3
Das Projekt-Fenster
Einleitung
Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase. In
diesem Fenster erhalten Sie einen Überblick über das
Projekt und können grundlegende Einstellungen vornehmen. Jedes Projekt hat ein eigenes Projekt-Fenster.
Spuren
Das Projekt-Fenster ist vertikal in Spuren unterteilt; horizontal verläuft von links nach rechts ein Zeitlineal. Folgende
Spurarten sind verfügbar:
Option Beschreibung
AudioAuf Audiospuren können Sie Audio-Events und Audio-Parts auf-
Ordner Mit Hilfe von Ordnerspuren können Sie mehrere Spuren zusam-
Effektkanal
Gruppe Wenn Sie mehrere Audiokanäle an einen Gruppenkanal leiten,
nehmen und wiedergeben. Jede Audiospur hat einen entsprechenden Audiokanalzug im Mixer.
Eine Audiospur kann beliebig viele Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert-Effekte usw. automatisiert werden können.
menfassen, um sie besser verwalten, ordnen und als Einheit bearbeiten zu können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
»Ordnerspuren« auf Seite 110.
Effektkanalspuren dienen zum Hinzufügen von Send-Effekten.
Jeder Effektkanal kann bis zu acht Effektprozessoren enthalten.
Wenn Sie Effektsends von einem Audiokanal an einen Effektkanal weiterleiten, schicken Sie das Audiomaterial aus dem Audiokanal in die Effekte des Effektkanals. Für jeden Effektkanal steht
Ihnen ein entsprechender Kanalzug im Mixer zur Verfügung – der
Effekt-Return. Weitere Informationen über Effektkanalspuren
und Send-Effekte erhalten Sie im Kapitel »Audioeffekte« auf
Seite 177.
Ein Effektkanal kann beliebig viele Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für die
Effekte usw. automatisiert werden können. Alle Effektkanalspuren werden, zur leichteren Verwaltung, automatisch in einem separaten Ordner in der Spurliste abgelegt.
können Sie alle mit denselben Steuerelementen mischen, dieselben Effekte auf alle Kanäle gleichzeitig anwenden usw. (siehe
»Verwenden von Gruppenkanälen« auf Seite 150).
Eine Gruppenspur beinhaltet keine Events an sich, sondern zeigt
die Einstellungen und Automationskurven des entsprechenden
Gruppenkanals an. Jede Gruppenspur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mixer. Im Projektfenster werden Gruppenspuren als Unterspuren innerhalb eines separaten Ordners für
Gruppenspuren angezeigt.
Option Beschreibung
Instrument
MIDIAuf MIDI-Spuren können Sie MIDI-Parts aufnehmen und wieder-
Marker In der Markerspur können Marker direkt im Projektfenster umbe-
Arranger In der Arranger-Spur können Sie Bereiche im Projekt definieren
Lineal
(nur
Cubase)
Transposition
VideoAuf dieser Spur werden Video-Events wiedergegeben. Für ein
Hiermit haben Sie die Möglichkeit, eine Spur für ein bestimmtes
VST-Instrument einzurichten, was die Arbeit mit VST-Instrumenten und deren Verwaltung erleichtert und intuitiver macht. Jede
Instrumentenspur hat einen eigenen Kanalzug im Mixer. Eine Instrumentenspur kann beliebig viele Automationsunterspuren im
Projekt-Fenster haben, Lautstärke und Panorama werden jedoch
im Mixer geregelt. Sie können Instrumentenspuren direkt im Projekt-Fenster bearbeiten, indem Sie auf den Schalter »Im Kontext
bearbeiten« klicken (siehe »Der Kontext-Editor« auf Seite 384).
Detaillierte Informationen über Instrumentenspuren erhalten Sie
im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite
199.
geben. Jede MIDI-Spur hat einen entsprechenden Kanalzug im
Mixer. Sie können MIDI-Spuren direkt im Projekt-Fenster bearbeiten. Verwenden Sie dazu den Kontext-Editor (siehe »Der
Kontext-Editor« auf Seite 384).
Eine MIDI-Spur kann eine Reihe von Automationsunterspuren
haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für
Insert- und Send-Effekte usw. automatisiert werden können.
nannt und verschoben werden (siehe »Verwenden der Marker-
spur« auf Seite 117). Für jedes Projekt kann nur eine Markerspur
eingerichtet werden.
und festlegen, in welcher Reihenfolge diese abgespielt werden
sollen, siehe »Die Arranger-Spur« auf Seite 102.
Linealspuren enthalten zusätzliche Lineale, die den zeitlichen
Verlauf von links nach rechts darstellen. In Cubase können Sie
eine beliebige Anzahl von Linealspuren verwenden und für jede
ein unterschiedliches Anzeigeformat festlegen. Informationen
über Linealspuren und Anzeigeformate erhalten Sie im Abschnitt
»Das Lineal« auf Seite 36.
Mit der Transpositionsspur können Sie globale Tonartänderungen vornehmen. Für ein Projekt steht nur eine Transpositionsspur zur Verfügung, siehe »Die Transpositionsfunktionen« auf
Seite 120.
Projekt steht nur eine Videospur zur Verfügung.
Parts und Events
Events sind die Grundbausteine in Cubase. Unterschiedliche Event-Arten werden im Projekt-Fenster unterschiedlich behandelt:
• Video- und Automations-Events (Kurvenpunkte) werden immer direkt im Projekt-Fenster angezeigt und angeordnet.
• MIDI-Events werden immer in MIDI-Parts zusammengefasst,
die aus einem oder mehreren MIDI-Events bestehen. MIDIParts werden im Projekt-Fenster bearbeitet und angeordnet.
Wenn Sie die einzelnen Events eines Parts bearbeiten möchten, öffnen Sie den Part in einem MIDI-Editor (siehe »Einlei-
tung« auf Seite 365).
27
Das Projekt-Fenster
• Audio-Events können direkt im Projekt-Fenster angezeigt und
bearbeitet werden, es kann jedoch auch mit Audio-Parts gearbeitet werden, die aus mehreren Events bestehen. Dies ist
nützlich, wenn Sie mehrere Events in einem Projekt als Einheit
behandeln möchten. Audio-Parts enthalten auch Informationen über die Zeitposition im Projekt.
Ein Audio-Event und ein Audio-Part
Arbeiten mit Audiomaterial
Wenn Sie mit Audiodateien arbeiten möchten, ist es wichtig, dass Sie verstehen, wie Audiomaterial in Cubase behandelt wird:
Wenn Sie Audiomaterial im Projekt-Fenster bearbeiten
oder Bearbeitungsfunktionen anwenden, arbeiten Sie immer an einem Audio-Clip, der automatisch erzeugt wird,
wenn Sie Audiomaterial importieren oder aufnehmen. Dieser Audio-Clip verweist auf eine Audiodatei auf Ihrer Festplatte, die nicht verändert wird. Die Audio-Bearbeitung ist
also »nicht destruktiv« in dem Sinne, dass Sie Änderungen
immer rückgängig machen können, oder zu den ursprünglichen Versionen zurückkehren können.
Der Audio-Clip verweist nicht notwendigerweise nur auf
eine ursprüngliche Audiodatei! Wenn Sie z.B. Bearbeitungsfunktionen auf einen Bereich des Audio-Clips anwenden, wird eine neue Audiodatei erzeugt, die nur den
betreffenden Bereich enthält. Die Bearbeitungsfunktion
wird dann nur auf die neue Audiodatei angewendet und
die ursprüngliche Audiodatei bleibt unverändert. Der
Audio-Clip schließlich wird automatisch angepasst, so
dass er auf beide Dateien, die ursprüngliche und die bearbeitete Datei verweist. Während der Wiedergabe wechselt das Programm an den betreffenden Stellen zwischen
der ursprünglichen Datei und der bearbeiteten Datei. Sie
hören dies als eine einzige Aufnahme, bei der die Bearbeitungsfunktion nur auf einen Bereich angewendet wurde.
Diese Funktion ermöglicht es, die Bearbeitungsfunktion zu
einem späteren Zeitpunkt rückgängig zu machen und auf
verschiedene Audio-Clips, die auf dieselbe Audiodatei
verweisen, unterschiedliche Bearbeitungsfunktion
anzuwenden.
Das Audio-Event ist das Objekt, das Sie an einer bestimmten Zeitposition in Cubase platzieren. Wenn Sie Kopien eines Audio-Events erstellen und diese an verschiedene
Positionen im Projekt verschieben, verweisen sie immer
noch auf denselben Audio-Clip. Darüber hinaus hat jedes
Audio-Event einen Versatz- und einen Längen-Wert. Diese
bestimmen, an welchen Positionen im Clip das Event startet und endet, d.h. welcher Bereich des Audio-Clips von
dem Audio-Event wiedergegeben wird. Wenn Sie z.B. die
Länge des Audio-Events verändern, verändern Sie lediglich
die Start- und/oder Endposition im Audio-Clip – der Clip
selbst wird nicht verändert.
Eine Audio-Region ist ein Bereich innerhalb eines Clips
mit einem Längen-Wert, einer Startzeit und einem Rasterpunkt. Audio-Regionen werden im Pool angezeigt und
können am einfachsten im Sample-Editor erstellt werden.
Ö Wenn Sie eine Audiodatei in verschiedenen Kontexten
verwenden möchten oder wenn Sie verschiedene Loops
aus einer Audiodatei erstellen möchten, müssen Sie die
entsprechenden Regionen des Audio-Clips in Events umwandeln und in unterschiedliche Audiodateien schreiben.
Dies ist notwendig, da unterschiedliche Events, die auf
denselben Clip verweisen auch auf dieselbe Clip-Information zugreifen.
28
Das Projekt-Fenster
Fenster-Übersicht
Ü
Inspector
bersichtsanzeige
Spurliste mit unterschiedlichen Spurarten
WerkzeugzeileInfozeile
Event-Anzeige mit Audio-Parts und Audio-Events,
MIDI-Parts, Automationskurven, Markern usw.
Lineal
Die Spurliste
In der Spurliste werden alle im Projekt verwendeten Spuren angezeigt. Sie beinhaltet die Namensfelder und die
verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für die Spuren.
Die unterschiedlichen Spurarten haben verschiedene
Steuerelemente in der Spurliste. Damit alle Steuerelemente angezeigt werden, müssen Sie eventuell die Größe
der Spur in der Spurliste verändern (siehe »Verändern der
Spurhöhe in der Spurliste« auf Seite 39).
Das Projekt-Fenster
• Der Spurlistenbereich einer Audiospur:
Kanaleinstellungen-Fenster anzeigen
Spurname
Stummschalten
und Solo
Automation anzeigen/
ausblenden
Diese Schalter zeigen an, ob Effektsends, EQ oder Insert-Effekte für
die Spur aktiviert sind. Klicken Sie auf die Schalter, um die entsprechende Funktion zu umgehen (Bypass).
29
Read/Write-Schalter
(Automation)
Aufnahme aktivieren und Monitor
Musikalische/
Lineare Zeitbasis
Sperren
Ausgangspegelanzeige
EbenenDarstellungsart
• Der Spurlistenbereich einer Automationsunterspur (die
eingeblendet wird, wenn Sie auf das Pluszeichen (»Automation anzeigen/ausblenden«) für eine Spur klicken):
Automationsparameter (Klicken Sie hier,
um einen Parameter auszuwählen.)
• Der Spurlistenbereich einer MIDI-Spur:
• Bei den meisten Spurarten ist der Inspector in unter-
schiedliche Registerkarten mit separaten Steuerelementen
aufgeteilt. Sie können diese Registerkarten öffnen/schließen, indem Sie auf den Namen der Registerkarten klicken.
Wenn Sie auf einen Namen klicken, wird die dazugehörige Registerkarte
geöffnet und die anderen Registerkarten werden ausgeblendet. Wenn Sie
beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie
mehrere Registerkarten gleichzeitig öffnen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/
[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle Inspector-Registerkarten geöffnet bzw. geschlossen.
Spurname
Stummschalten
und Solo
Bank
Drum-Map zuweisen, Sperren
und Ebenen-Darstellungsart
Read/Write-Schalter (Automation)
Aufnahme
aktivieren
und Monitor
Programm
MIDI-Kanal/Ausgang
Inserts/Sends-Status
Aktivitätsanzeige
Kanaleinstellungen
bearbeiten
Im Kontext
bearbeiten
Der Inspector
Der Bereich links von der Spurliste ist der Inspector. Hier
werden zusätzliche Steuerelemente und Parameter für die
Spur angezeigt, die in der Spurliste ausgewählt ist. Wenn
mehrere Spuren ausgewählt sind (siehe »Arbeiten mit
Spuren« auf Seite 43), werden im Inspector die Einstellun-
gen für die erste (oberste) ausgewählte Spur angezeigt.
Wenn Sie den Inspector ein- bzw. ausblenden möchten,
klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der
Werkzeugzeile.
• Sie können zum Öffnen der Inspector-Registerkarten
auch Tastaturbefehle festlegen.
Öffnen Sie dazu die Inspector-Kategorie im Tastaturbefehle-Dialog,
siehe »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 516.
Ö Wenn Sie eine Registerkarte schließen, wird dadurch
nicht die Funktionalität der Parameter beeinflusst.
Mit anderen Worten: Wenn Sie z. B. einen Spur-Parameter eingestellt
oder einen Effekt hinzugefügt haben, bleiben diese Einstellungen erhalten, wenn Sie die Inspector-Registerkarte schließen.
Je nach Spurart stehen Ihnen im Inspector unterschiedliche Registerkarten zur Verfügung.
Der Schalter »Inspector anzeigen«
30
Das Projekt-Fenster
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