Siemens SITRANS P ZD Series Operating Instructions Manual

Operating Instructions (d/en/fr/sp/it) Edition 12/2003
sitrans p
Druckmessumformer / Pressure Transmitter / Transmetteur de pression / Transmisores para presión / Trasmettiore per pressione
s
SITRANS P, Serie ZD
7MF1580
Edition 12/2003
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Betriebsanleitung
SITRANS P, Serie ZD
2 A5E00249308-01
Inhaltsverzeichnis
Klassifizierung der Sicherheitshinweise .................................................................... 5
Allgemeine Hinweise ..................................................................................................... 6
Wichtige Sicherheitshinweise ...................................................................................... 7
1 Technische Beschreibung ........................................................................................... 9
1.1 Anwendungsbereich ....................................................................................................... 9
1.2 Aufbau ............................................................................................................................. 9
1.3 Arbeitshinweise ............................................................................................................. 10
1.4 Bedienung ..................................................................................................................... 11
2 Technische Daten ....................................................................................................... 17
3 Bestelldaten ................................................................................................................. 21
4 Montage .......................................................................................................................23
4.1 Montage am Einbauort .................................................................................................. 23
4.2 Abmessungen und Prozessanschlüsse ........................................................................ 25
4.3 Elektrischer Anschluss .................................................................................................. 25
5 Service und Wartung .................................................................................................. 27
6 Anhang ......................................................................................................................... 31
6.1 Druckgeräterichtlinie (DGRL) ........................................................................................ 31
6.2 Zertifikate ...................................................................................................................... 32
3
Betriebsanleitung
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Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Anleitung, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung
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Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Anleitung auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard-und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Anleitung werden regelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.
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Klassifizierung der Sicherheitshinweise
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warn­dreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entspre- chenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entspre­chenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entspre­chenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Betriebsanleitung
ACHTUNG
ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entspre­chenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
HINWEIS
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht wer­den soll und deren Beachtung wegen eines möglichen Nutzens empfohlen wird.
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Allgemeine Hinweise
HINWEIS
Betriebsanleitung
Die Anleitung enthält aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht sämtliche Detailinfor­mationen des Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes oder der Instandhaltung berücksichtigen.
Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt der Anleitung nicht Teil einer frü­heren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtverhältnisses ist oder diese abändern soll. Sämtliche Verpflichtungen der Siemens AG ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmun­gen werden durch die Ausführungen der Anleitung weder erweitert noch beschränkt.
Der Inhalt spiegelt den technischen Stand zur Drucklegung wieder. Technische Änderungen sind im Zuge der Weiterentwicklung vorbehalten.
Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und um einen gefahrlosen Betrieb des Gerätes si­cherzustellen, sind die in dieser Betriebsanleitung gegebenen Hinweise und Warn­vermerke vom Anwender zu beachten.
Haftungsausschluss
Sämtliche Änderungen am Gerät, sofern sie nicht in der Betriebsanleitung ausdrück­lich erwähnt werden, fallen in die Verantwortung des Anwenders.
Qualifiziertes Personal
Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnk in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
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Betriebsanleitung
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Bitte beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der Betriebsanleitung vorgesehenen Ein­satzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Marken
SIPART®, SIREC®, SITRANS® sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
Wichtige Sicherheitshinweise
WARNUNG
Schutz vor falscher Verwendung des Messgerätes: Es muss insbesondere sichergestellt sein, dass die ausgewählten Werkstoffe der
medienberührten Teile des Messgerätes für die verwendeten Prozessmedien geeig­net sind. Missachtung dieser Vorsichtsmaßnahme kann Gefahr für Leib und Leben und Umwelt bedeuten.
VORSICHT
Bei Oberflächentemperaturen > 70 °C sollte ein Berührungsschutz vorgesehen wer­den. Der Berührungsschutz muss so gestaltet sein, dass die max. zulässige Umge­bungstemperatur am Gerät nicht überschritten wird.
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Betriebsanleitung
VORSICHT
Das Gerät darf nur in den auf dem Typenschild angegebenen Messstoffdruckgren­zen und Spannungsgrenzen eingesetzt werden.
ACHTUNG
Äußere Lasten dürfen nicht auf den Druckmessumformer einwirken.
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Technische Beschreibung

1.1 Anwendungsbereich

Bild 1 Druckmessumformer SITRANS P, Serie ZD
Der Messumformer Serie ZD 7MF1580 ist ein parametrierbarer Druckmessumformer zur Messung von Relativdruck und Absolutdruck von Gasen, Flüssigkeiten und Dampf. Er wird eingesetzt in der Energieversorgung, im Maschinenbau, in der Was­serversorgung usw. Er ist mit einem integrierten digitalen Anzeiger für Darstellung ei­ner Druckgröße am Einbauort ausgerüstet.
1

1.2 Aufbau

Der Messumformer besteht aus einer Dünnfilmmesszelle mit keramischer Membra­ne, einer Elektronikplatine und einem LCD-Anzeiger, zusammen eingebaut in einem Edelstahlgehäuse.
Der Messumformer hat einen Prozessanschluss aus Edelstahl: G1/2A (Außengewinde) bzw. G1/8A (Innengewinde) oder G1/2A nach DIN EN 837-1 oder 1/2 –14 NPT.
Der elektrische Anschluss erfolgt durch Steckverbinder (DIN EN 175301-803A) mit Kabeleinführung M16 x 1,5.
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Technische Beschreibung Betriebsanleitung
Es gibt zwei Bauformen Typ A und Typ B (Bild 3, S. 25). Mit den drei Tasten unter dem Glasdeckel kann der Druckmessumformer konfiguriert werden.

1.3 Arbeitshinweise

Der Messumformer lässt sich in folgende Funktionsblöcke und Einzelfunktionen auf­teilen:
Eingang
P – Druck Sensor U
Referenzspannung
ref –
A/D – Analog-Digital-Umsetzer
Ausgang
D/A – Digital-Analog-Umsetzer U/I – Stufe mit Spannungsstromumsetzer und Konstantspannungsquelle EMV – Ausgangsstufe mit Schutzkomponenten U
Hilfsenergie
H –
I
– Stromausgang
A
Microcontroller
EEPROM – Speicher für alle Parameter
µ
C – alle Rechenfunktionen und Überwachungen
Bedienung und Anzeige
3 Tasten – alle Parameter konfigurieren LCD – zur Anzeige der Messwerte mit Einheiten Grüne LED – zur Anzeige des Normalbetriebs Rote LED – zur Anzeige der Grenzwertüberschreitung und Fehlermeldung
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Betriebsanleitung Technische Beschreibung
U
P
EEPROM
3 Tasten Konfigurierung der Parameter A/D Analog-Digital-Wandler D/A Digital-Analog-Wandler EEPROM Speicher für alle Parameter EMV Ausgangsstufe mit Schutzkomponenten I
A
U
ref
LCD Anzeige der Messwerte mit Einheit Grüne LED Anzeige des Normalbetriebs Rote LED Anzeige von Fehlermeldungen und einer Grenzwertüberschreitung P Keramikmesszelle U
H
µC Mikrokontroller für Rechenfunktionen und Überwachungen
Bild 2 Funktionsplan

1.4 Bedienung

Alle Funktionen werden laut folgender Tabelle mit der Modustaste M angewählt. Wird die M-Taste gedrückt, erscheint links unten auf dem Anzeiger der aktuelle Modus. Je­der weitere Tastendruck erhöht den Modus um eins (außer bei Wartung und Service) Mit der
physikalische Einheit verändert und auf der LCD angezeigt. Das Gerät geht in die Funktion “Messwert” zurück, wenn mit der M-Taste der Modus 11 überschritten wird oder 2 Minuten nach der letzten Tastenbedienung. Die eingestellten Werte bleiben dauerhaft gespeichert.
ref
Rote LED Grüne LED
LCD
600.00
3 Tasten
EMV
mbar
4 ... 20 mA
+
UH, I
A
-
A/D
D/A
Ausgangsstrom Referenzspannung
Hilfsenergie
µC
U
K
U
A
U
I
Taste und der ↓-Taste werden die Parameter, der aktuelle Wert oder die
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Technische Beschreibung Betriebsanleitung
Funktion Modus Tastenfunktion Anzeige, Erläuterungen
Messwert (1) Messwert-
Passwort 2 größer kleiner M4Nummer „99“ eingeben
anzeige ändern
Dezimalstelle ändern
M
M2Messwert in mA oder % oder in
physik. Einheit wählbar
Physik.-Einheit 4 ändern M5Technische Druckeinheiten
Messbereichanfang „Skalierung“
Messbereichende „Skalierung“
Grenzwert oben Überschreitung
Grenzwert unten Unterschreitung
Nullpunktverschiebung 9 größer kleiner
Obere Strom­sättigungsgrenze
Untere Strom­sättigungsgrenze
Elektrische Dämpfung 12 größer kleiner M1Zeitkonstante T
5 größer kleiner M6Messanfang in der gewählten
6 größer kleiner M7Messende in der gewählten
7 größer kleiner
8 größer kleiner
10 größer kleiner
11 größer kleiner
bar, mbar, Pa, kPa, MPa, mH2O mmH2O, psi, inH2O, inHg, ftH2O, mmHg, kg/cm2, torr, atm Werkseinstellung in bar
Maßeinheit (Zahleneingabe innerhalb max. Messbereich) Werkseinstellung = 0 bar
Maßeinheit (Zahleneingabe innerhalb max. Messbereich) Werkseinstellung jeweils nach max. Messbereich in bar
, Überschreitungsgrenze für eingestellten Grenz-
M8
wert (Zahleneingabe zwischen –10% und 110% des max. Messbereichs) Werkseinstellung = max. Messbereich in bar
, Unterschreitungsgrenze für eingestellten
M9
Grenzwert (Zahleneingabe zwischen –10% und 110% des max. Messbereichs) Werkseinstellung = 0 bar
Ausgangswert =
M10
Wert am Eingang + Nullpunktverschiebung (Zahleneingabe zw. –10% und +10% von max. Messbereich) Werkseinstellung = 0 bar Stromsättigung oben
M11
(Einstellbereich 20,5 bis 23 mA) Werkseinstellung = 20,5 mA
Stromsättigung unten
M12
(Einstellbereich 3,6 bis 3,8 mA) Werkseinstellung = 3,8 mA
(Einstellbereich 0,1 – 100s) Werkseinstellung 0,2 s
in s
63
= Gerät geht in den Folgemodus
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Betriebsanleitung Technische Beschreibung
Für alle Modi gilt: Der zuletzt angezeigte Wert wird nach Verlassen des entsprechenden Modus gespei­chert.
Eintragung des Passwort (Modus 2)
Nach Eingabe des Passwortes ist der Zugang zu den Modi 4 bis 12 möglich. Das Passwort lautet "99".
Mit der M-Taste Modus 2 einstellen
Mit der
-Taste oder ↓-Taste das Passwort wählen
Ist das Passwort korrekt, sind die anderen Modi anwählbar.
Ist das Passwort falsch, springt das Gerät in Modus 1 zurück
Das Passwort „105“ ermöglicht Einstellung, bzw. Nachkalibrierung des Ausgangs­stromes (Modi 3a und 3b), siehe Kapitel 5, S. 27.
Das Passwort „110“ ermöglicht die Rücksetzung auf Werkseinstellung, siehe Kapitel 5, S. 27.
Maßeinheit wählen (Modus 4)
Nach der Eingabe des richtigen Passworts (99), mit der M-Taste erreichen Sie Modus
4.
Die Maßeinheiten werden angezeigt wie folgt: bar, mbar, mmH torr, atm
O, inH2O, ftH2O, mmHg, inHg, psi, Pa, kPa, MPa, mH2O, kg/cm2,
2
Die Parameter in Modi 5,6,7,8 und 9 werden automatisch auf die neue Einheit umge­rechnet.
Vorgehensweise:
Die gewünschte Maßeinheit wird mit den ↑-oder ↓-Tasten ausgewählt und mit der M-Taste bestätigt, und der nächste Modus (Modus 5) wird dabei erreicht
Druckmessbereich einstellen (Modi 5 und 6)
Bei Lieferung des Gerätes ist der Druckmessbereich auf maximalen oder gewünsch­ten Messbereich eingestellt. Die maximalen Messbereiche sind 2 bar, 10 bar, 50 bar, 200 bar oder 400 bar (auf Typenschild gekennzeichnet).
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Technische Beschreibung Betriebsanleitung
Die kleinste empfohlene Messspanne des Druckmessumformers ist 1/5 vom maxima­len Messbereich, um die best mögliche Messgenauigkeit nach den technischen Da­ten zu erhalten.
Ebenfalls zu realisieren sind Messspannen bis 1/10 vom max. Messbereich, aller­dings ist mit größeren Messfehlern zu rechnen (Temperaturempfindlichkeit und Aus­gangssignalwelligkeit).
Vorgehensweise:
Messbereichsanfang einstellen (Modus 5)
Der gewünschte Messbereichsanfang (im Bereich zwischen 0 % und 100 % vom ma­ximalen Messbereich) wird wie gewohnt eingestellt und mit der M-Taste bestätigt, und der nächste Modus (Modus 6) wird erreicht. .
Messbereichsende einstellen (Modus 6)
Der gewünschte Messbereichsende (im Bereich zwischen 0% und 100% von
max. Messbereich) wird eingestellt und mit M-Taste bestätigt, und der nächste Modus (Modus 7) wird erreicht.
Steigende Kennlinie:
Der Messbereichsanfang muss kleiner als das Messbereichsende sein.
Fallende Kennlinie:
Der Messbereichsanfang muss größer als das Messbereichsende sein. Dabei sollte die kleinste Messspanne = Abs (Messende – Messanfang), um beste Mes­sergebnisse zu erzielen, nicht das Verhältnis 1/5 vom maximalen Messbereich unterschreiten
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Die kleinste einstellbare Messspanne darf 1/10 vom max. Messbereich betra-
gen. Zu beachten ist Druckmessbereich einstellen, siehe Einstellung Modi 5 und
6.
Grenzwerte einstellen (Modi 7 und 8)
Überschreitungen der Grenzwerte werden durch die zwei LED über dem Display sig­nalisiert. Die grüne LED zeigt an, dass sich der zu messende Druck zwischen den bei­den Grenzwerten befindet. Die rote LED meldet, dass sich der anstehende Druck außerhalb des Grenzwertes befindet.
Eine Grenzwertüberschreitung wird durch das ↑-Symbol, eine Grenzwertunterschrei­tung aber durch das
-Symbol auf dem LCD angezeigt.
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Betriebsanleitung Technische Beschreibung
Vorgehensweise:
Oberen Grenzwert (Grenzwert 1) einstellen (Modus 7)
Der obere Grenzwert wird in der gewählten Maßeinheit eingestellt und mit der
M-Taste bestätigt, und der nächste Modus (Modus 8) wird erreicht
Hier kann man zwischen -10 % und 110 % des max. Messbereiches eingeben.
Gewählte Maßeinheiten beachten!
Unteren Grenzwert (Grenzwert 2) einstellen (Modus 8)
Der untere Grenzwert wird in der gewählten Maßeinheit eingestellt und mit der
M-Taste bestätigt, und der nächste Modus (Modus 9) wird erreicht
Hier kann man zwischen -10 % und 110 % des max. Messbereiches eingeben.
Gewählte Maßeinheiten und Vakuum beachten!
Nullpunktverschiebung einstellen (Modus 9)
Dieser Modus ermöglicht die Korrektur des Sensorfehlers im Vergleich zu einem be­kannten Druck, oder die Unterdrückung bzw. die Erhebung des Nullpunktes, falls es notwendig ist die Position des Messumformers im Vergleich zur Messstelle zu kom­pensieren. Eingetragener Nullpunktabgleichswert wird dann mit dem aktuell gemes­senen Wert addiert.
Vorgehensweise:
Die gewünschte Nullpunktverschiebung wird wie gewohnt eingestellt und mit M-
Taste bestätigt, und der nächste Modus (Modus 10) wird erreicht
Hier kann man zwischen -10% und +10% von max. Messbereich eingeben. Ge-
wählte Maßeinheiten und Vakuum beachten!
Stromsättigungs-Grenze einstellen (Modi 10 und 11)
Im Bereich über 20 mA und unter 4 mA kann man die Ausgangsstromwerte auswäh­len, die zu oberer bzw. unterer Stromsättigungsgrenzen werden.
Vorgehensweise:
Oberen Stromsättigungs-Grenzwert einstellen (Modus 10)
Der obere Stromsättigungsgrenzwert wird in mA eingestellt und mit der M-Taste
bestätigt, und der nächste Modus (Modus 11) wird erreicht
Einstellbereich ist zwischen 20,5 mA und 23 mA
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Technische Beschreibung Betriebsanleitung
Unteren Stromsättigungs-Grenzwert einstellen (Modus 11)
Auch der untere Stromsättigungsgrenzwert wird in mA eingestellt und mit der
M-Taste bestätigt, und der nächste Modus (Modus 12) wird erreicht
Einstellbereich ist zwischen 3,6 mA und 3,8 mA
Elektrische Dämpfung einstellen (Modus 12)
Das Zeitverhalten des Gerätes wird durch einstellbare elektrische Dämpfung be­stimmt. Die Dämpfung kann zwischen 0,1 und 100 s in Intervallen von 0,1 s umgestellt werden.
Nach der Parametrierung und erneuter Bestätigung durch die M-Taste wird das Gerät in den Modus 1 übergehen.
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Technische Daten

Arbeitsweise
Messprinzip Dünnfilm-DMS
Eingang
Messgröße Druck und Absolutdruck Messbereich Auflösung 0 ... 2 bar (0 ... 29 psi)
0 … 10 bar (0 … 145 psi) 0 … 50 bar (0 … 725 psi) 0 … 200 bar (0 … 2900 psi) 0 … 400 bar (0 … 5800 psi)
Messbereich Überlastgrenze 0 ... 2 bar (0 ... 29 psi)
0 … 10 bar (0 … 145 psi) 0 … 50 bar (0 … 725 psi) 0 … 200 bar (0 … 2900 psi) 0 … 400 bar (0 … 5800 psi)
Ausgang
Ausgangssignal 4 ... 20 mA Untere Stromgrenze min. 3,6 mA Obere Stromgrenze max. 23 mA Ausgang geschützt gegen Verpolung, Überspannung und Kurzschluss Max. Bürde RB =(UH – 12 V)/0,023 A Kennlinie Linear steigend oder fallend
Messgenauigkeit
Messabweichung (einschließlich Nichtlinearität, Hysterese und Wiederholbarkeit, bei 25°C (77 °F))
Einstellzeit < 100 ms Langzeitdrift 0,25% vom Messbereichsendwert/Jahr
0,6 mbar (0.008 psi) 3 mbar (0.044 psi) 15 mbar (0.218 psi) 60 mbar(0.9 psi) 120 mbar(1.8 psi)
5 bar (72.5 psi) 25 bar (363 psi) 120 bar (1740 psi) 500 bar (7250 psi) 600 bar (8.700 psi)
< 0,25% vom Messbereichsendwert (typisch), maximal 0,5%
2
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Technische Daten Betriebsanleitung
Einfluss der Umgebungstemperatur
Messbereichsverstellung 1:5 < ± 0,25%/10 K (< ± 0,25%/18 °F) vom Messbe-
Messbereichsverstellung 1:10 ± 0,5%/10 K (< ± 0,5%/18 °F) vom Messbereichs-
Vibrationseinfluss 0,05%/g bis 500 Hz in allen Richtungen
Einfluss der Hilfsenergie < ± 0,01%/V vom Messbereichsendwert
Einsatzbedingungen
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur - 25 ... +85 °C (-13 ... +185 °F) Temperaturbereich der besten Ablesbarkeit - 10 ... +70 °C (-14 ... +158 °F) Lagerungstemperatur - 40 ... +85 °C (-40 ... +185 °F)
Messstoffbedingungen
Messstofftemperatur - 30 ... +100 °C (-22 ... +212 °F)
Schutzart IP65 nach EN 60 529 Elektromagnetische Verträglichkeit
Störausendung & Störfestigkeit Nach EN 61326 /A1 Anhang A (1998)
Anzeige und Bedienung
Display LCD, max. 5 Digits, Ziffernhöhe 9 mm Dezimalkommastelle frei parametrierbar Grenzwerte frei parametrierbar Anzeige Grenzwertüberschreitung rote LED und Meldung auf LCD (↑ Symbol/ ↓ Sym-
Parametrierung über 3 Tasten (M, Symbol und ↓) Einheiten mA oder % oder physikalische Größe
Dämpfung zwischen 0,1 und 100 s
Konstruktiver Aufbau
Gewicht Etwa 0,6 kg (~ 1,32 lb) Elektrischer Anschluss Über 2-poligen Steckverbinder mit M16x1,5-Kabe-
reichsendwert
endwert
(nach IEC 68-2-64)
bol bei Über-/Unterschreibung)
(Voreinstellung: bar) Weitere Einheiten: mbar, Pa, kPa, MPa, mmH2O, mH
O, psi, inH2O, ftH2O, mmHg, kg/cm2, torr, atm
2
(Schrittgröße: 0,1 s) frei parametrierbar
leinführung nach EN 175301-803A, Kunststoff
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SITRANS P, Serie ZD
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Betriebsanleitung Technische Daten
Prozessanschluss - G½A außen und G1/8A innen
Ausführung Gehäuse/Prozessanschluss - radial (Typ A), schwenkbar um max. ±120° (α)
Werkstoffe Werkstoff der nicht messstoffberührten Teile
Feldgehäuse 80 mm (3.15 inch), Edelstahl (W.-Nr. 1.4016) Deckel Edelstahl W.-Nr. 1.4016 mit Glas
Werkstoff der messstoffberührten Teile
Messzelle Al2 O Dichtungsring Viton Prozessanschluss Edelstahl W.-Nr. 1.4571 /316Ti
Hilfsenergie
Klemmenspannung am Druckmess­umformer (U
Zertifikate und Zulassungen
Einteilung nach Druckgeräterichtlinie 97/23/EC Für Gase Fluidgruppe 1 und Flüssigkeiten Fluid-
)
H
- G½A nach EN 837-1
- Innengewinde : ½ -14 NPT
- axial (Typ B), schwenkbar um max. 360°
3
DC 12 ... 30 V
gruppe 1; erfüllt Anforderungen nach Artikel 3, Abs. 3 (gute Ingenieurpraxis SEP)
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Technische Daten Betriebsanleitung
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Bestelldaten

Bestelldaten Bestell-Nr. Kurzang.
Druckmessumformer für Druck und Abso­lutdruck SITRANS P, Serie ZD
Kennlinienabweichung < 0,25 % (typisch), Messbereichsverstellung 1:5 (max. 1:10), Gehäuse und Prozessanschluss aus Edel­stahl, Membran aus Keramik, 2-Leiter-Technik, Ausgang 4 ... 20 mA
Eingangsgröße
Druck 1 Absolutdruck 2
Messbereich Messspanne
0...2bar (0 ... 29 psi)
0 ... 10 bar (0 ... 145 psi)
0 ... 50 bar (0 ... 725 psi)
0...200bar (0 ... 2900 psi)
0...400bar (0 ... 5800 psi)
Prozessanschluss
G½A außen und G1/8A innen A G½A nach EN 837-1 B Innengewinde ½-14 NPT C
Bauform
Prozessanschluss senkrecht nach unten (Typ A)
Prozessanschluss waagerecht nach hinten (Typ B)
(min. / max.) 0 ... 0,4 / 2 bar
(0 ... 5.8 / 29 psi)
0 ... 2 / 10 bar (0 ... 5.8 / 145 psi)
0 ... 10 / 50 bar (0 ... 145 / 725 psi)
0 ... 40 / 200 bar (0 ... 580 / 2900 psi)
0 ... 80 / 400 bar (0...1160/5800psi)
7 M F 1 5 8 0 -
7 7 7 7
0
D
E
F
G
H
1
2
3
21
Bestelldaten Betriebsanleitung
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Montage

4.1 Montage am Einbauort

Vor Montage ist sicherzustellen, dass die Einbaustelle den sachgerechten Erforder­nissen für eine zuverlässige Abdichtung und Festigkeit entspricht. Sind im Prozess Druckstöße oder erhebliche Druckschwankungen zu erwarten, empfehlen wir den Einsatz einer Pulsationsdrossel.
Die nachfolgend beschriebenen Montagearten sind als typische Beispiele zu verste­hen. Je nach Anlagenkonfiguration sind ggf. auch hiervon abweichende Montagear­ten möglich.
WARNUNG
Schutz vor falscher Verwendung des Messgerätes:
Es muss insbesondere sichergestellt sein, dass die ausgewählten Werkstoffe der medienberührten Teile des Messgerätes für die verwendeten Prozessmedien geeignet sind. Missachtung dieser Vorsichtsmaßnahme kann Gefahr für Leib und Leben und Umwelt bedeuten.
4
VORSICHT
Bei Oberflächentemperaturen > 70 °C sollte ein Berührungsschutz vorgesehen werden. Der Berührungsschutz muss so gestaltet sein, dass die max. zulässige Umgebungstemperatur am Gerät nicht überschritten wird.
VORSICHT
Das Gerät darf nur in den auf dem Typenschild angegebenen Messstoffdruckgren­zen und Spannungsgrenzen eingesetzt werden.
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Montage Betriebsanleitung
VORSICHT
Nach dem eventuellen Öffnen des Deckels ist es notwendig, um die mechanischen Schutzart IP65 zu gewährleisten, den Deckel wieder gut zu verschließen.
ACHTUNG
Äußere Lasten dürfen nicht auf den Messumformer einwirken.
Das Display zum Gerät Typ A kann durch Schwenkung um den Prozessanschluss nach links oder nach rechts gedreht werden (Winkel α = maximal 120°).
Das Display zum Gerät Typ B kann man um 360° gegen Prozessanschluss gedreht werden. Dazu sollte zuerst das Gerät an der Messstelle montiert sein, um im An­schluss das Display in die optimale Sichtposition auszurichten.
Weitere Prozessanpassungen können am Gerät über die Tasten (hinter Glasdeckel) vorgenommen werden, siehe Kapitel Bedienung. Dazu ist der Deckel zu entfernen.
Der elektrische Anschluss ist über den mitgelieferte Steckverbinder gemäß An­schlussplan Bild 4 vorzunehmen.
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SITRANS P, Serie ZD
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Betriebsanleitung Montage

4.2 Abmessungen und Prozessanschlüsse

Ø 82 (3.23)
s
M16x1,5
SW 27
Ø 82 (3.23)
G½A
EN 837-1
M
a
Typ A Typ B
Druckmessumformer SITRANS P, Serie ZD, Maßzeichnung, Maße in mm (inch)
45 (1.77)
48,5 (1.91)
½-14 NPT
G½A
M16x1,5
1
/8A
G
Ø 82 (3.23)
48,5 (1.91)
45 (1.77)
Bild 3 a) Typ A b) Typ B

4.3 Elektrischer Anschluss

Abgeschirmtes Kabel (4,5 bis 10 mm Durchmesser) mit zwei Adern wird über Kabel­verschraubung M16x1,5 eingeführt. Der Schirm des Kabels wird nur an einer Stelle geerdet (am besten im Anschlussschrank). Der im Gerät vorhandene Erdungsan­schluss ist mit dem Gehäuse verbunden.
1
2
1 (+)
2 (-)
I
0
+
U
B
R
L
152 (5.98)
UBHilfsenergie RLBürde I
0
Bild 4 Anschlussplan
Ausgangsstrom
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Montage Betriebsanleitung
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SITRANS P, Serie ZD
A5E00249308-01

Service und Wartung

Wie bei Kapitel 1.4, Seite 11 sind ebenfalls Funktionen für Service und Wartung wie folgt zugänglich.
Alle Funktionen werden laut folgender Tabelle mit der Modustaste M angewählt. Wird die M-Taste gedrückt, erscheint links unten auf dem Anzeiger der aktuelle Modus. Je­der weitere Tastendruck erhöht den Modus um eins. Das Gerät geht in die Funktion “Messwert” zurück, wenn mit der M-Taste der Modus 11 überschritten wird oder 2 Mi­nuten nach der letzten Tastenbedienung. Die eingestellten Werte bleiben dauerhaft gespeichert.
WARNUNG
Fehlerhafte Eingaben können zu schweren Störungen in der Anlage führen. Wir empfehlen diese Einstellung nur von geschultem Fachpersonal durchführen zu lassen.
Eintragung des Passwortes (Modus 2)
Nach Eingabe des Passwortes ist der Zugang zu den Modi 3a, 3b und 3k möglich. Die Passwörter lauten: 105 für Ausgangstrom kalibrieren 110 für Rücksetzung auf Werkseinstellung
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Mit der M-Taste Modus 2 einstellen
Mit der
Ist das Passwort korrekt; sind die Modi anwählbar. Ist das Passwort falsch; springt das Gerät in Modus 1 zurück.
-Taste oder ↓-Taste das Passwort wählen
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Service und Wartung Betriebsanleitung
Funktion Modus Tastenfunktion Anzeige, Erläuterungen
Ausgangs­strom auf 4mA kalib­rieren
Ausgans­strom auf 20 mA kali­brieren
Werks­einstellung
3a größer kleiner kurz M3b
3b größer kleiner kurz M3a
3k gleichzeitig
und “↓” :
ausführen und M1
M
lang M1
lang M1
M1 Rücksetzung auf Werksein-
Ausgangstrom in mA,
wenn “↑” oder “↓” kurz gedrückt dann feine Einstel­lung, sonst grobe Einstel­lung
Ausgangsstrom in mA,
wenn “↑” oder “↓” kurz gedrückt dann feine Einstel­lung, sonst grobe Einstel­lung
stellung
Ausgangsstrom kalibrieren (Modi 3a und 3b)
Diese Maßnahmen werden nach der Fertigung durchgeführt und sollten nur zur Nachkalibrierung des Ausgangstromes wiederholt werden. Nach der Eingabe des richtigen Passwortes (105), mit der M-Taste erreichen Sie Modus 3a. Wenn Sie Taste oder durch kurzes Drücken erreicht, und mit langem Drücken die grobe Kalibrierung.
-Taste drücken, der Ausgangsstrom wird geändert. Feinkalibrierung wird
-
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Vorgehensweise:
4 mA Ausgangsstrom-Kalibrierung (Modus 3a)
Im Modus 3a wird Messbereichsanfang von 4,00 ± 0,01 mA am Ausgang ein-
gestellt
Durch kurzes Drücken der M-Taste wird Modus 3b erreicht
20 mA Ausgangsstrom-Kalibrierung (Modus 3b)
Im Modus 3b wird das Messbereichsende von 20,00 ± 0,01 mA aus dem Aus-
gang eingestellt
Durch kurzes Drücken der M-Taste erreicht man wieder Modus 3a (Einstel-
lung der 4 und 20 mA sind voneinander abhängig, deshalb ist eine Kontrolle, bzw. Nachkalibration notwendig)
Durch langes Drücken der M-Taste erreicht das Gerät wieder den Messmo-
dus (Modus 1)
SITRANS P, Serie ZD
A5E00249308-01
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