GAMMA instabus
Technische Produkt-Informationen
Juni 2009
N 527/51 Universaldimmer-Erweiterung 5WG1 527-1AB51
AC 230 V, 20...1000 VA
Produkt- und Funktionsbeschreibung
Die Universaldimmer-Erweiterung N 527/51 ist ein 3 TE
breites Reiheneinbaugerät im N-Maß zur Beleuchtungssteuerung, d.h. zum Schalten und Dimmen von ohmschen, induktiven oder kapazitiven Lasten von 20-1000
VA bei AC 230 V, 50-60 Hz. Der Anschluss an ein Universaldimmer-Hauptmodul bzw. an eine vorhergehende
Universaldimmer-Erweiterung erfolgt über eine Kleinspannungsklemme, die Stromversorgung der Elektronik
über ein integriertes Netzgerät für AC 230 V.
Anschließen von Universaldimmer-Erweiterungen
Über die 2-polige Schnittstelle T+, T- (siehe Gerät A in
Bild 1) kann eine Universaldimmer-Erweiterung N 527/51
(siehe Gerät E in Bild 1) über ein verdrilltes Adernpaar an
ein Universaldimmer-Hauptmodul N 528/31 (dimmbare
Last 20-300 VA) oder N 527/31 (dimmbare Last 20-500
VA) angeschlossen werden. Bis zu 5 UniversaldimmerErweiterungen mit unterschiedlicher Dimmleistung dürfen busförmig in beliebiger Kombination an ein Universaldimmer-Hauptmodul angeschlossen werden, wobei
das verdrillte Adernpaar T+, T- von Gerät zu Gerät weiterzuschleifen ist. So kann ein Hauptmodul bei Bedarf von
einem KNX-Dimmer mit nur einem Ausgang zu einem
KNX-Dimmer mit bis zu 6 Ausgängen erweitert werden.
Beim Anschließen einer neuen UniversaldimmerErweiterung an ein Universaldimmer-Hauptmodul ist
unbedingt zu beachten, dass zuerst die 2-polige Schnittstelle T+ / T- und anschließend die Spannungsversorgung
der Erweiterung(en) angeschlossen wird. Nur so ist sichergestellt, dass die Kommunikation zwischen Hauptmodul und Erweiterung(en) korrekt erfolgen kann.
GEFAHR
V
• Die Leitungen T+ und T- sind sicher getrennt zu 230 V-
Potential zu verlegen. Die max. zulässige Leitungslänge
zwischen dem Hauptmodul und dem am weitesten
entfernten Erweiterungsmodul beträgt 2 m.
Anschlussbeispiel
Dimmen von Lasten 40-2000 VA
Um eine Last im Bereich 40-2000 VA zu dimmen, können
die Ausgänge von zwei Universaldimmer-Erweiterungen
N 527/51 (dimmbare Last jeweils 20-1000 VA) parallel
geschaltet werden (siehe Geräte E und F in Bild 1).
V
• Es dürfen nur die Ausgänge von max. zwei Geräten
Bild 1. Anschlussbeispiel
GEFAHR
N 527/51 parallel geschaltet werden. Der ParallelBetrieb der Ausgänge von UniversaldimmerHauptmodulen untereinander oder mit einem Erweiterungsmodul sowie aller anderen UniversaldimmerErweiterungen untereinander ist unzulässig!
Siemens AG N 527/51, 6 Seiten Technik-Handbuch
Industry Sector, Building Technologies
Geschäftsgebiet Electrical Installation Technology © Siemens AG 2009 Update: http://www.siemens.de/gamma
Postfach 10 09 53, D-93009 Regensburg Änderungen vorbehalten
2.5.1.16/1
GAMMA instabus
Technische Produkt-Informationen
Juni 2009
N 527/51 Universaldimmer-Erweiterung 5WG1 527-1AB51
AC 230 V, 20...1000 VA
Geräte-Adresse
Über einen Drehschalter auf der Unterseite des Gehäuses
(siehe A1 in Bild 2) ist bei jeder UniversaldimmerErweiterung einzustellen, welchem Dimmkanal (B...F)
des Hauptmoduls die jeweilige Erweiterung zugeordnet
wird. Ein Universaldimmer-Hauptmodul muss immer auf
den Kanal A eingestellt sein. Ist bei zwei oder mehr Geräten fehlerhaft dieselbe Adresse eingestellt, so blinken auf
dem Hauptmodul die Leuchtdioden (LED) zur Kanalanzeige bei den betroffenen Kanälen.
A1
Bild 2. Drehschalter für Geräte-Adresse
Tastereingänge E1, E2
An die Eingänge E1 und E2 der UniversaldimmerErweiterung kann jeweils ein konventioneller Taster zum
direkten Schalten und Dimmen des Ausgangs angeschlossen werden. Ein kurzes Betätigen des Tasters am
Eingang E1 führt zum Einschalten, ein langes zum Dimmen heller, ein kurzes Betätigen des Tasters am Eingang
E2 führt zum Ausschalten, ein langes zum Dimmen dunkler. Über einen Parameter ist im Applikationsprogramm
des Universaldimmer-Hauptmoduls einstellbar, ob das
Betätigen der Taster auch zum Senden von Schalt- und
Dimm-Telegrammen über den Bus an andere Aktoren
führen soll.
GEFAHR
V
• Die beiden Taster müssen aus Gründen der elektri-
schen Sicherheit an denselben Außenleiter angeschlossen werden wie das jeweilige Modul.
Applikationsprogramm
Eine Universaldimmer-Erweiterung besitzt ein eigenes
Applikationsprogramm als Firmware, das einen autarken
Betrieb der Erweiterung auch ohne Anschluss an ein
Hauptmodul (bzw. bei Unterbrechung der Kommunikation mit einem Hauptmodul) ermöglicht, wobei die Last
über an die Eingänge E1 und E2 angeschlossene Taster
geschaltet und gedimmt wird.
Das umfangreiche Applikationsprogramm „07B0 A6 Universaldimmer 982101“ eines Hauptmoduls steuert sowohl den Ausgang des Hauptmoduls als auch den Ausgang aller angeschlossenen Erweiterungen. Es muss mit
der Engineering Tool Software (ETS) ab der Version ETS
3.0 f parametriert und geladen werden und beinhaltet
unter anderem das Überwachen jedes Ausgangs auf
Kurzschluss, Überlast und Übertemperatur, Statusobjekte
zum Melden von Schalt- und Dimmstatus, ein Warnen
vor dem Ausschalten, Zeitfunktionen, das Sperren und
Freigeben eines Ausgangs, ein einstellbares Verhalten
bei Busspannungs-Ausfall und –Wiederkehr sowie bei
Netzwiederkehr und eine integrierte 8-bit Szenensteuerung, bei der jeder Ausgang in bis zu 8 Szenen
eingebunden werden kann.
Verhalten bei Spannungsausfall / -wiederkehr
Da die Elektronik-Stromversorgung der Universaldimmer-Erweiterung über ein integriertes Netzgerät für AC
230 V erfolgt, führt ein Ausfall der Netzspannung ausschließlich bei einer Erweiterung sowohl zum Ausschalten des Dimmerausgangs als auch zum kompletten Ausfall der Erweiterung. Wurden vom Hauptmodul, während
des Netzspannungsausfalls an der Erweiterung, keine
Schalt- oder Dimmbefehle für diese Erweiterung empfangen, so bleibt der Ausgang der Erweiterung nach
Netzspannungs-Wiederkehr ausgeschaltet. Anderenfalls
wird vom Hauptmodul, nach Netzspannungs-Wiederkehr
an der Erweiterung, der zwischenzeitlich zuletzt empfangene Schalt- bzw. Dimmbefehl an die Erweiterung übertragen.
Fällt dagegen die Netzspannung am Hauptmodul aus, so
werden die aktuellen Zustände aller Kanäle unverlierbar
gespeichert. Bei Netzspannungs-Wiederkehr verhält sich
das Hauptmodul dann so wie über den Parameter „Verhalten bei Wiederkehr der Netzspannung“ eingestellt ist:
Einschalten aller Kanäle oder Ausschalten aller Kanäle
oder Wiederherstellen der Schalt- / Dimmzustände aller
Kanäle bei Netzausfall.
Ein Ausfall der Busspannung führt dagegen lediglich zu
einem Kommunikations-Ausfall über den KNX Bus. Die
Kommunikation zwischen Hauptmodul und allen angeschlossenen Erweiterungsmodulen über die Schnittstelle
T+ / T- ist hiervon nicht betroffen. Jedes Modul behält
seinen aktuellen Status. Sind Taster zum direkten Schalten und Dimmen an die Taster-Eingänge eines Moduls
angeschlossen, so kann dieses Modul über die angeschlossenen Taster geschaltet und gedimmt werden.
Außerdem kann jedes Modul (d.h. jeder Kanal) über die
Taster auf der Oberseite des UniversaldimmerHauptmoduls angewählt und im Direktbetrieb geschaltet
und gedimmt werden. Über Parameter ist beim Hauptmodul das Verhalten bei Busspannungs-Ausfall sowie bei
Busspannungs-Wiederkehr getrennt einstellbar.
Technik-Handbuch N 527/51, 6 Seiten Siemens AG
Industry Sector, Building Technologies
Update: http://www.siemens.de/gamma © Siemens AG 2009 Geschäftsgebiet Electrical Installation Technology
Änderungen vorbehalten Postfach 10 09 53, D-93009 Regensburg
2.5.1.16/2