SICK PLS 10X-317 Operating Manual

PLS
Proximity Laser Scanner
PLS 10X-317
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DK Side: 31–58 E Páginas: 59–86 F Pages: 87–116 FIN Sivut: 117–144 GB Page: 145–172 GR : 173–200 I Pagina: 201–228 N Side: 229–256 NL Pagina: 257–284 P Páginas: 285–312 S Sidan: 313–340 Appendix Page: 341–345
Inhalt/Contents
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DIN EN ISO 9001
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Reg.No. 19462-2
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Inhalt
1. Allgemeines .............................................................................4
2. Systembeschreibung............................................................... 5
3. Sicherheitsvorschriften und -hinweise..................................... 6
4. Montage...................................................................................7
4.1 Mechanische Befestigung .................................................7
4.2 Elektrische Installation....................................................... 7
5. Hinweis für die Inbetriebnahme...............................................9
6. Prüfungen ..............................................................................10
6.1 Prüfung PLS ....................................................................10
6.2 Checkliste ........................................................................13
7. Diagnose................................................................................16
7.1 Diagnoseelemente ..........................................................16
7.2 Wartung ...........................................................................17
7.3 Service.............................................................................18
8. Zubehör .................................................................................18
9. Konformitätserklärung ...........................................................19
10. Technische Daten PLS 10X-317 ...........................................20
11. Anhang: Legende zu den Abbildungen .................................28
11.1 Remissionsgrade von Objekten ....................................28
11.2 Maßbilder.......................................................................28
11.3 Steckerbelegung ...........................................................28
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1. Allgemeines

Diese Betriebsanleitung enthält Informationen zur Inbetriebnahme, Funktionsüberprüfung, Wartung, Diagnose und zu Technischen Da­ten sowie den Konformitäten. Weitergehende Informationen, z.B. für die Bestellung, den Systemeinsatz oder für die Programmierung sind der Technischen Beschreibung PLS zu entnehmen.
Die vorliegende Betriebsanleitung bezieht sich ausschließlich auf:
PLS 10X-317 (Bestell-Nr. 1 022 253)
Dieses Gerät ist zertifiziert zur Verwendung als Personenschutzein­richtung und erfüllt bei bestimmungsgemäßem Einsatz die einschlä­gigen Vorschriften.
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2. Systembeschreibung

Der Tastende Laser Scanner PLS erfasst kontinuierlich und über einen Winkelbereich von 180° die Kontur seiner Umgebung. Dabei können zwei Arten von Feldern (Warnfeld und Schutzfeld) program­miert werden, innerhalb derer Objekte zum Schalten der PLS-Aus­gänge führen.
Dabei ist die Abschaltung, die durch Objekte im Schutzfeld hervor­gerufen wird, sicher ausgeführt, d. h. die Schaltausgänge sind zwei­kanalig (redundant) ausgelegt und überwachen sich gegenseitig.
Der PLS kann als Personenschutzeinrichtung sowohl in stationären Applikationen (Überwachung von Gefahrenbereichen bzw. den Zu­tritt zu Gefahrenbereichen) als auch in mobilen Applikationen (Auf­fahrschutz an Fahrzeugen) eingesetzt werden.
Die Schutzfelddimensionierung muss nach den Vorgaben der Tech­nischen Beschreibung PLS erfolgen.
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3. Sicherheitsvorschriften und -hinweise

1. Für die Verwendung/Einbau der Berührungslos Wirkenden
Schutzeinrichtung sowie für die Inbetriebnahme und wiederkehrende technische Überprüfungen gelten die nationalen/internationalen Rechtsvorschriften, insbesondere
die Maschinenrichtlinie 98/37 EG,
die Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie 89/655 EWG,
die Sicherheitsvorschriften sowie
die Unfallverhütungsvorschriften/Sicherheitsregeln.
Hersteller und Benutzer der Maschine, an der unsere Schutzeinrich­tungen verwendet werden, sind dafür verantwortlich, alle geltenden Sicherheitsvorschriften/-regeln mit der für sie zuständigen Behörde in eigener Verantwortung abzustimmen und einzuhalten.
2. Darüber hinaus sind unsere Hinweise, insbesondere Prüfvor­schriften (siehe Kapitel Prüfungen) dieser Technischen Beschrei-
bung bzw. Betriebsanleitung (wie z. B. zum Einsatz, Anbau, Installa­tion oder Einbindung in die Maschinensteuerung) unbedingt zu be­achten und einzuhalten.
3. Die Prüfungen sind von Sachkundigen bzw. von eigens hierzu befugten und beauftragten Personen durchzuführen und in jeder-
zeit nachvollziehbarer Weise zu dokumentieren.
4. Unsere Betriebsanleitung ist dem Arbeitnehmer (Bediener) der Maschine, an der unsere Schutzeinrichtung verwendet wird, zur Ver­fügung zu stellen. Der Arbeitnehmer ist durch Sachkundige
einzuweisen.
5. Dieser Broschüre ist als Anlage eine Checkliste zur Überprüfung
durch den Hersteller und Ausrüster beigefügt.
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4. Montage

4.1 Mechanische Befestigung

Der PLS kann entweder direkt über die entsprechenden Gewinde­bohrungen im Gehäuse oder über Befestigungssätze montiert wer­den. Bitte beachten Sie dazu die Maßzeichnungen des PLS und der Befestigungssätze im Anhang sowie zusätzliche Hinweise zu der Auswahl der optimalen Montageorte in der Technischen Beschrei­bung.
Hinweis: Bei stark vibrierenden Anlagen sollten Sie mit Hilfe von Schraubensicherungsmitteln das unbeabsichtigte Lösen der Einstell­und Befestigungsschrauben verhindern und diese Schrauben regel­mäßig auf ihren festen Sitz überprüfen.

4.2 Elektrische Installation

Zum Anschluss des PLS können Sie entweder die Versorgungsste­cker selbst konfektionieren und dabei wählen, ob Sie das Kabel nach oben oder nach hinten austreten lassen wollen, oder Sie können auf fertig konfektionierte Kabel mit verschiedenen Leitungslängen (nur Kabelausgang nach oben) zurückgreifen.
Die Kommunikationsleitung zum PLS wird mit einer abgeschirmten Datenleitung hergestellt (siehe Kapitel Zubehör in der Technischen Beschreibung).
Bitte beachten Sie die Hinweise auf der folgenden Seite!
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Hinweise zur Installation
Verlegen Sie alle Leitungen und Anschlusskabel so, dass sie vor Beschädigungen geschützt sind.
Wenn Sie die Stecker und Leitungen selbst konfektionieren, achten Sie darauf, die Versorgungsstecker für Spannungsversorgung und Schnittstelle nicht zu vertauschen.
Verschließen Sie freie Gewindebohrungen mit den mitgelieferten Blindstopfen und achten Sie darauf, dass sich die Dichtungen in der richtigen Position befinden.
Lassen Sie die Steckverbinder nicht fallen. Der Sub-D-Stecker könnte dadurch in das Steckergehäuse gedrückt und somit un­brauchbar werden.
Kontrollieren Sie den richtigen Sitz der Dichtung auf den Anschluss­gehäusen.
Setzen Sie die Steckverbinder seitenrichtig in die vorgesehenen Aufnahmen im PLS-Gehäuse. Schieben Sie die Steckverbinder mit leichtem Druck in das PLS-Gehäuse. Sie erkennen, dass eine korrekte Verbindung hergestellt ist, wenn die Anschlussgehäuse mit den Steckverbindern bündig mit dem PLS-Gehäuse abschließen.
Erst dann sollten Sie die Anschlussgehäuse mit den seitlichen In­nensechskantschrauben sichern.
Nur wenn beide Anschlussgehäuse mit Dichtungen auf die beschrie­bene Art eingesetzt und befestigt werden, entspricht das Gehäuse der Schutzart IP 65.
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5. Hinweis für die Inbetriebnahme

Für die Inbetriebnahme gelten besondere Sicherheitsmaßnahmen. Beachten Sie hierzu unbedingt Kapitel 6 in dieser Betriebsanleitung und die entsprechenden Kapitel in der Technischen Beschreibung.
Das Gerät ist mit einer Grundkonfiguration programmiert. Änderun­gen an Überwachungsbereichen sowie der Parametrierung dürfen nur von autorisierten Personen (Sachkundigen) durchgeführt wer­den.
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6. Prüfungen

6.1 Prüfung PLS

Diese Prüfungen sind notwendig, um die korrekte Funktionsweise der Schutzeinrichtungen sowie der Einbindung in die Maschinen­/Anlagensteuerung zu überprüfen sowie eventuelle Änderungen oder Manipulationen aufzudecken.
Folgende Punkte sind zu beachten, um die bestimmungsgemäße Verwendung sicherzustellen:
Montage und elektrischer Anschluss nur von sachkundigem Perso­nal.
Sachkundig ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Er­fahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet des zu überprü­fenden kraftbetriebenen Arbeitsmittels hat und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln der Technik (z.B. DIN-Normen, VDE-Bestimmungen, technischen Regeln anderer EG­Mitgliedstaaten) so weit vertraut ist, dass er den arbeitssicheren Zu­stand des kraftbetriebenen Arbeitsmittels beurteilen kann. Dies sind in der Regel Sachkundige der Hersteller der BWS oder auch solche Personen, die beim Hersteller der BWS entsprechend ausgebildet, überwiegend mit Prüfungen von BWS beschäftigt und vom Betreiber der BWS beauftragt sind.
1. Prüfung vor der Erstinbetriebnahme der Schutzeinrichtung der Maschine durch Sachkundige:
- Die Prüfung vor der Erstinbetriebnahme dient dazu, die in den
Nationalen/Internationalen Vorschriften insbesondere der Ma­schinen- oder Arbeitsmittelbenutzerrichtlinie geforderten Sicher­heitsanforderungen zu bestätigen (EG-Konformitätserklärung).
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- Prüfung der Wirksamkeit der Schutzeinrichtung an der Maschine
in allen an der Maschine einstellbaren Betriebsarten gemäß bei­gefügter Checkliste.
- Das Bedienpersonal der mit der Schutzeinrichtung gesicherten
Maschine, muss vor Aufnahme der Arbeit durch Sachkundige des Maschinenbetreibers eingewiesen werden. Die Unterweisung ob­liegt der Verantwortung des Maschinenbetreibers.
Sie prüfen Ihr PLS-System, indem Sie anhand der in Kapitel 6.2 abgedruckten Checkliste vorgehen.
2. Regelmäßige Prüfung der Schutzeinrichtung durch Sachkundige:
- Prüfung entsprechend den national gültigen Vorschriften in den
darin enthaltenen Fristen. Diese Prüfungen dienen der Auf­deckung von Veränderungen oder Manipulationen an der Schutzeinrichtung bezogen auf die Erstinbetriebnahme.
- Die Prüfungen sind jedes Mal auch dann durchzuführen bei we-
sentlichen Änderungen an der Maschine oder Schutzeinrichtung sowie nach Umrüsten oder Instandsetzungen im Falle von Be­schädigung an Gehäuse, Frontscheibe, Anschlusskabel usw.
Sie prüfen Ihr PLS-System, indem Sie anhand der in Kapitel 6.2 abgedruckten Checkliste vorgehen.
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3. Tägliche Prüfung der Schutzeinrichtung durch befugte und beauftragte Personen:
So prüfen Sie Ihr PLS-System ordnungsgemäß:
1. Die Prüfung muss bei jedem Wechsel der Betriebsart erfolgen.
2. Überprüfen Sie die mechanische Installation auf festsitzende Be­festigungsschrauben und die ordnungsgemäße Ausrichtung des PLS.
3. Prüfen Sie den PLS auf sichtbare Veränderungen wie Beschä­digungen, Manipulationen usw.
4. Schalten Sie die Maschine/Anlage ein.
5. Beobachten Sie die Leuchtmelder des PLS (rot, grün, gelb).
6. Wenn bei eingeschalteter Maschine/Anlage nicht mindestens ein Leuchtmelder dauerhaft aufleuchtet, ist von einem Fehler in der Maschine/Anlage auszugehen. In diesem Fall muss die Maschine unmittelbar stillgesetzt und durch einen Sachkundigen überprüft werden.
7. Unterbrechen Sie gezielt das Schutzfeld bei laufendem Betrieb, um die Wirkung der gesamten Anlage zu prüfen. Die Leuchtmel­der müssen hierbei von grün auf rot wechseln und die gefahr­bringende Bewegung muss sofort zum Stillstand kommen. Wie­derholen Sie diese Überprüfung an unterschiedlichen Stellen des Gefahrenbereiches. Sollte sich hierbei eine Abweichung dieser Funktion feststellen lassen, so ist die Maschine/Anlage sofort stillzusetzen und durch einen Sachkundigen zu überprüfen.
8. Für stationäre Anwendung ist zu überprüfen, ob der auf dem Boden gekennzeichnete Gefahrenbereich der im PLS abgelegten Schutzfeldform entspricht und eventuelle Lücken durch zusätz­liche Schutzmaßnahmen abgesichert sind. Im Falle mobiler An­wendungen ist zu prüfen, ob das Fahrzeug in Bewegung, mit dem im PLS eingestellten und am Fahrzeug auf dem Hinweisschild oder im Konfigurationsprotokoll dargestellten Schutzfeldgrenzen, tatsächlich anhält. Sollte sich hierbei eine Abweichung ergeben, so ist die Maschine/Anlage/das Fahrzeug sofort stillzusetzen und durch einen Sachkundigen zu überprüfen.
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6.2 Checkliste

Die Angaben zu den nachfolgend aufgelisteten Punkten müssen mindestens bei der erstmaligen Inbetriebnahme vorhanden sein – jedoch abhängig von der Applikation, deren Anforderung der Hersteller/Ausrüster zu überprüfen hat.
Diese Checkliste sollte aufbewahrt werden bzw. bei den Maschinen­unterlagen hinterlegt sein, damit bei wiederkehrenden Prüfungen diese als Referenz dienen kann.
1. Wurden die Sicherheitsvorschriften entsprechend den für die Maschine gültigen Richtlinien/Normen zugrundegelegt?
Ja ❏ Nein
2. Sind die angewendeten Richtlinien und Normen in der Konformi­tätserklärung aufgelistet?
Ja ❏ Nein
3. Entspricht die Schutzeinrichtung der geforderten Steuerungs­kategorie? Ja Nein
4. Ist der Zugang/Zugriff zum Gefahrenbereich/zur Gefahrenstelle nur durch das Schutzfeld der BWS möglich?
Ja ❏ Nein
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5. Sind Maßnahmen getroffen worden, welche bei Gefahrbe reichs-/Gefahrstellensicherung einen ungeschützten Aufenthalt im Gefahrenbereich verhindern (mechanischer Hintertret­schutz), überwachen und sind diese gegen Entfernen gesi­chert?
Ja ❏ Nein
6. Sind zusätzliche mechanische Schutzmaßnahmen, welche ein Übergreifen, Untergreifen und Umgreifen verhindern, ange­bracht und gegen Manipulation gesichert?
Ja ❏ Nein
7. Ist die max. Stoppzeit bzw. Nachlaufzeit der Maschine nach­gemessen und (an der Maschine und/oder in den Maschinen­unterlagen) angegeben und dokumentiert?
Ja ❏ Nein
8. Wird der erforderliche Sicherheitsabstand der BWS zur nächst­liegenden Gefahrenstelle eingehalten?
Ja ❏ Nein
9. Sind die BWS-Geräte ordnungsgemäß befestigt und nach erfolgter Justage gegen Verschieben gesichert?
Ja ❏ Nein
10. Sind die erforderlichen Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag wirksam (Schutzklasse)?
Ja ❏ Nein
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11. Ist das Befehlsgerät zum Reset der (BWS) Schutzeinrichtung bzw. zum Restart der Maschine vorhanden und vorschriftsmä­ßig angebracht? Ja Nein
12. Sind die Ausgänge der BWS (OSSD) entsprechend der erfor­derlichen Steuerungskategorie eingebunden und entsprechen sie den Schaltplänen? Ja Nein
13. Ist die Schutzfunktion gemäß den Prüfhinweisen dieser Dokumentation überprüft? Ja Nein
14. Sind bei jeder Einstellung des Betriebsartenwahlschalters die angegebenen Schutzfunktionen wirksam?
Ja Nein
15. Werden die von der BWS angesteuerten Schaltelemente, z.B. Schütze, Ventile überwacht?
Ja ❏ Nein
16. Ist die BWS während des gesamten gefahrbringenden Zustandes wirksam? Ja Nein
17. Wird beim Aus- bzw. Abschalten der BWS sowie beim Um­schalten der Betriebsarten oder beim Umschalten auf eine an­dere Schutzeinrichtung der jeweils eingeleitete gefahrbringende Zustand gestoppt?
Ja ❏ Nein
18. Ist das Hinweisschild zur täglichen Prüfung für den Bediener gut sichtbar angebracht?
Ja ❏ Nein
Diese Checkliste ersetzt nicht die erstmalige Inbetriebnahme sowie regelmäßige Prüfung durch einen Sachkundigen.
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7. Diagnose

7.1 Diagnoseelemente

Auf der Gehäuseoberseite des PLS sind drei Leuchtmelder ange­bracht, die den Betriebszustand des PLS anzeigen.
Dem Sicherheitsausgang ist der grüne und der rote Leuchtmelder zugeordnet.
Der gelbe Leuchtmelder signalisiert – je nach Voreinstellung des PLS – ein Objekt im Warnfeld und/oder die Verschmutzung der Frontscheibe.
Sollte ein Selbsttest des Gerätes negativ ausfallen (Systemfehler), wird dies ebenfalls über den gelben Leuchtmelder angezeigt.
Diagnose mit PLS-Leuchtmelder:
Status grün gelb rot
Schutzfeld frei Objekt im Schutzfeld Objekt im Warnfeld Verschmutzungswarnung * Verschmutzung * Selbsttest negativ **
* Verschmutzung der PLS-Frontscheibe:
Siehe Kapitel 7.2 Wartung!
** Selbsttest negativ: Siehe Kapitel 7.3 Service!
Die Leuchtmelder dienen einer ersten Diagnose des Systemstatus. Für autorisiertes Personal steht mit Hilfe der mitgelieferten Benutzer­software ein ausführliches Diagnosesystem zur Verfügung (siehe Kapitel Benutzersoftware in der Technischen Beschreibung PLS).
1Hz
4Hz
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7.2 Wartung

Bei entsprechender Voreinstellung durch autorisierte Personen mittels der Benutzersoftware zeigt das PLS sowohl eine leichte Ver­schmutzung der Frontscheibe über die Verschmutzungswarnung (bei voller Funktion des Gerätes) als auch eine starke Verschmut­zung der Frontscheibe (bei gleichzeitiger Abschaltung der Ausgän­ge) an.
Reinigen Sie die Frontscheibe, wenn die Verschmutzungswarnung des Gerätes aktiv wird. Dies wird durch das langsame Blinken des gelben bei gleichzeitigem konstanten Leuchten des grünen Leucht­melders (freies Schutzfeld) angezeigt. Die Frontscheibe ist ein opti­sches Bauteil und darf nicht verkratzt werden. Säubern Sie diese daher nur mit einem weichen Lappen und Kunststoffreiniger. (Empfehlung: Antistatischer Kunststoffreiniger 1 Liter Bestell-Nr. 5 600 006)
Ist die Scheibe verkratzt, muss sie ausgetauscht werden. Sie finden die Bestellnummer der Ersatzfrontscheibe (inkl. Dichtung und Schrauben) im Kapitel Zubehör in der Technischen Beschreibung zum PLS. Da das PLS nach Austausch der Frontscheibe neu ab­geglichen werden muss, sprechen Sie bitte mit Ihrem Sicherheits­beauftragten.
Kontrollieren Sie alle Befestigungsschrauben am PLS und an den Haltewinkeln regelmäßig auf ihren festen Sitz. Überprüfen Sie eben­falls alle Verschraubungen an den Würfelsteckern.
Überprüfen Sie regelmäßig die ordnungsgemäße Funktion des Ge­rätes durch Eingreifen in das Schutzfeld entlang der Schutz­feldgrenzen in Übereinstimmung mit den applikationsspezifischen Vorschriften.
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7.3 Service

Zeigt das PLS über den gelben Leuchtmelder eine Störung an, kann an Hand der unter 7.1 aufgeführten Informationen zu den Leucht­meldern eine erste Diagnose erzielt werden. Für autorisiertes Perso­nal (siehe Hinweis in Technischer Beschreibung PLS) steht mit Hilfe der mitgelieferten Benutzer-Software ein ausführliches Diagnosesys­tem zur Verfügung.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die zuständige SICK­Niederlassung.

8. Zubehör

Sie finden eine Auflistung des erhältlichen Zubehörs in der Techni­schen Beschreibung zum PLS. Auch die erhältlichen Ersatzteile sind dort aufgeführt.
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9. Konformitätserklärung

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10. Technische Daten PLS 10X-317

Hier finden Sie die wichtigsten technischen Daten des PLS.
Elektrische Angaben
Betrachtungspunkt für die Kennwerte ist das Steckeck (falls nicht anders angegeben)
Eigenschaften Angaben min typ max
Versorgungsspannung (Uv) 16,8 V 24,0 V 28,8 V
verpolungsfest, über Sicherheitstrenn­trafo nach EN 60742 (auch Ladegerät bei Transportfahrzeugen)
zulässige Restwelligkeit (V
Die Grenzwerte der Versorgungs­spannung dürfen dabei nicht über­bzw. unterschritten werden.
Ansprechzeit (einstellbar über Mehrfachauswertung)
zweifach 2 x 40 ms
sechzehnfach 16 x 40 ms
Einschaltzeiten
Bei Spannung Ein 6 s
Leistungsaufnahme (Ohne Last) 17 W
) 500 mV
RMS
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Eigenschaften Angaben
min typ max
Warnfeld-Ausgang (PNP)
Spannung: Warnfeld frei Uv – 2,5 V
Spannung: Warnfeld frei 13,4 V bei Uv = 16,8 V
Schaltstrom (Bezug auf EXT_GND legen) 100 mA
Zeitliches Verhalten des Ausgangs ohne Wiederanlaufsperre Die Deaktivierung ist abhängig von der Mehrfachauswertung, die Aktivierung nicht.
Deaktivierung nach WF-Eingriff (2-fach Auswertung) 127 ms
Aktivierung bei Warnfeld (WF) frei 40 ms
Zeitliches Verhalten des Ausgangs nach 2 Sekunden abhängig von der Mehrfachauswertung
Deaktivierung nach WF-Eingriff (2-fach Auswertung) 127 ms
Aktivierung bei Warnfeld (WF) frei 40 ms
Kurzschlussfest ja
Schaltfolge 3 Hz
Lastinduktivität 2 H
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Eigenschaften Angaben min typ max
Sicherheitsausgänge (OSSD) – dynamisch (HIGH-aktiv)
Schaltspannung HIGH aktiv (U
Schaltspannung HIGH aktiv (U bei Uv = 16,8 V
Spannung LOW 0 V 2,5 V
Schaltstrom (Bezug auf EXT_GND legen) 4 mA 150 mA
Zeitliches Verhalten des Ausgangs ohne Wiederanlaufsperre abhängig von der Mehrfachauswertung
Aktivierung bei Schutzfeld (SF) frei 190 ms
Zeitliches Verhalten des Ausgangs nach 2 Sekunden abhängig von der Mehrfachauswertung
) Uv – 2,5 V
eff
) 13,4 V
eff
Aktivierung bei Schutzfeld (SF) frei 2 s
Kurzschlussgeschützt durch Überwachen der Ausgänge
Im Fehlerfall: Leckstrom 2,1 mA Fehlerfall: Unterbrechung der GND­Leitung. Das nachgeschaltete Steuer­element muss diesen Zustand als LOW erkennen.
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Eigenschaften Angaben min typ max
reine Lastkapazität 100 nF
Schaltfolge 3 Hz
reine Lastinduktivität 2 H Bei geringerer Schaltfolge ist die max. zulässige Lastinduktivität größer.
Funkenlöschglied (RC-Kombination) ohne
Tiefpassverhalten der Last (Grenzfrequenz) 500 Hz siehe Testpulsdaten
Testpulsdaten
Die Ausgänge werden im aktiven Zu­stand zyklisch getestet (kurzes LOW­Schalten). Es ist bei der Auswahl der nachgeschalteten Steuerelemente darauf zu achten, dass die Testpulse bei den oben angegebenen Parametern nicht zu einer Abschaltung führen.
OSSD 1
Testpulsbreite 55 µs
Testpulshäufigkeit alle 40 ms
OSSD 2
Testpulsbreite 55 µs bzw. 460 µs
Testpulshäufigkeit wechselweise alle 40 ms
OSSD 1 und OSSD 2
Testpulsbreite 55 µs
Testpulshäufigkeit 3 s
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Eigenschaften Angaben
min typ max
Leitungsspezifikation
Leitungslänge 30 m
Leitungsquerschnitt 0,5 mm2
zulässiger Leitungswiderstand 2,5 Ohm
Optische Angaben
Scanwinkel 180°
Winkelauflösung 0,5° 1° durch
Pixelaus­ blendung
Schutzfeld
Reichweite (Radius) 1,5 m
Remission des Objekts 1,8 %
(diffus)
Auflösung 50 mm
Sicherheitskategorie
DIN V 19250 Anforderungsklasse 4
EN 954-1 Kategorie 3
IEC/EN 61496-1 Die EG Baumusterprüfung erfolgte gemäß BiA-Prüfempfehlungen, die in wesentlichen Teilen dem aktuellen Normentwurf zu Normentwurf zu IEC 61496-3:1999 entsprechen Typ 3 Typ 3 Typ 3
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Eigenschaften Angaben
min typ max
Warnfeld
Reichweite (Radius) 50 m
Remission bei 15 m und 80 mm Objektdurchmesser 20 %
Sicherheitskategorie keine
Messbereich
Reichweite (Radius) 50 m
Remission Diagramm
(s. S. 67 TB PLS)
Auflösung der Entfernungsmessung ± 50 mm
Messfehler
Maximaler Messfehler 94 mm
Allgemeine Angaben
Elektrischer Anschluss steckbare Anschlussgehäuse,
verschraubbar für 0,5 mm2 Crimpanschluss, PG 9
Schnittstelle universal (RS 232/RS 422) Bei einer Eigenkonfektionierung der Kabel achten Sie auf den Anschluss der Abschirmung der Kabel. Empfehlens­wert ist eine beidseitige Kontaktierung des Schirms, wenn eine RS 232-Ver­bindung verwendet wird. Bei der Ver­wendung einer RS 422-Verbindung sollte der Schirm nur einseitig ange­schlossen werden. Der Schirm sollte rechnerseitig aufgelegt werden.
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Eigenschaften Angaben min typ max
Übertragungsrate
RS 232 9600 Baud 56 kBaud
RS 422 9600 Baud 500 kBaud dauernde Rechnerverbindung nur mit RS 422 erlaubt
Leitungslänge
RS 232 15 m
RS 422 100 m
Anzahl der Mehrfachauswertungen 2 16
Laserschutzklasse 1
Schutzart IP 65, nach EN 60529
Schutzklasse schutzisoliert, Schutzklasse 2
Temperaturbereich
Betriebsumgebungs­temperatur 0 °C 50 °C
Lagertemperatur -25 °C 70 °C
Feuchtebeanspruchung DIN 40040, Tabelle 10,
Kennbuchstabe E (mäßig trocken)
Sender Infrarot-Laserdiode
Wellenlänge 885 nm 905 nm 935 nm
Empfänger
Öffnungswinkel ± 0,5° ± 1°
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Eigenschaften Angaben min typ max
Gehäuse
Material Alu-Druckguss
Frontscheibe
Material Polycarbonat
Oberfläche Vorderseite kratzfest beschichtet
Schwingbeanspruchung IEC 68, Teil 2-6, Tabelle c2
Frequenzbereich 10 ... 150 Hz
Amplitude 0,35 mm bzw. 5 g
Einzelschock IEC 68, Teil 2-27, Tabelle 2,
15 g/11 ms
Dauerschock (1000) IEC 68, Teil 2-29, 10 g/16 ms
Störfestigkeit (EMV) IEC 61496 - 1,
EN 61000-6-4:2001-10, DIN 40839 - 1 und - 3
Masse (Netto) ca. 4,5 kg
Abmessungen (B x H x T) 155 mm x 185 mm x 156 mm
Farbe
Frontteil gelb RAL 1021 Rückteil schwarz RAL 9005
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11. Anhang: Legende zu den Abbildungen

Die Abbildungen 1 bis 5 finden Sie am Ende dieser Anleitung.

11.1 Remissionsgrade von Objekten

Abbildung 1: Remissionsgrade
D Reichweite E Remissionsgrad F Reflektoren > 2000 %, Reflexfolien > 3000 % G weißer Gips H Schreibpapier J grauer Karton K matt schwarze Lackierung L schwarzes Schuhleder

11.2 Maßbilder

Abbildung 2: Maßbild PLS
Alle Maße sind in mm dargestellt. P Steckbereich 265 mm
Abbildung 3: Maßbild Befestigungssätze
Alle Maße sind in mm dargestellt. Q Sensorhalteschrauben

11.3 Steckerbelegung

Abbildung 4: Steckerbelegung
Pinbelegung des Versorgungssteckers Alle Maße sind in mm dargestellt.
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R Blindader (sw) hier abgeschnitten S Außenmantel entfernt T abisoliert U Blindader (sw) V gecrimpt W Buchsenleiste
Legende zu den Adern:
tk or br bl rt gr türkis orange braun blau rot grau
Abbildung 5: Pinbelegung
Pinbelegung des Schnittstellensteckers Alle Maße sind in mm dargestellt.
S Außenmantel entfernt T abisoliert V gecrimpt X Schirm (verdrillt) Y Stiftleiste Z Brücke 7-8 zum Umschalten RS 232/RS 422
Legende zu den Adern:
rt gr ge bl xx rot grün gelb blau Schirm
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