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8017612/ZAB1/2017-02-14 | PAC50
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Betriebsanleitung PAC50
Inhalt
Inhalt
1 Zu diesem Dokument ........................................................................................................................................... 4
7 Betrieb und Parametereinstellungen ................................................................................................................. 24
10 Wartung und Reinigung des Geräts ................................................................................................................ 42
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ...................................................................................................................... 43
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Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit dem PAC50 arbeiten. Technische Änderungen vorbehalten.
1.1 Funktion dieses Dokuments
Diese Betriebsanleitung leitet das technische Personal zur sicheren Montage, Elektroinstallation, Konguration und Inbetriebnahme des Druckschalters PAC50 an. Die Betriebsanleitung ist Produktbestandteil und muss
in unmittelbarer Nähe des Gerätes für das Fachpersonal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden
1.2 Abkürzungen
+
L
MNegativer VersorgungsanschlussSP2Schaltpunkt 2
Q
WARNUNG!
… weist Sie auf konkrete oder potenzielle Gefahren hin. Dies soll Sie vor Unfällen bewahren.
Lesen und befolgen Sie Warnhinweise sorgfältig!
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Sicherheit
2 Sicherheit
WARNUNG!
Bei Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise und Warnhinweise besteht die
Gefahr von Personen- und Sachschäden.
2.1 Autorisiertes Personal
Das Fachpersonal ist aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, seiner Kenntnisse der Mess- und Regelungs-
technik und seiner Erfahrungen sowie Kenntnis der landesspezischen Vorschriften, geltenden Normen und
Richtlinien in der Lage, die beschriebenen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu
erkennen.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der PAC50 ist ein elektronischer Druckschalter zur Überwachung des Drucks in Druckluft. Er darf nur von
autorisiertem Personal und nur in Industrieumgebungen benutzt werden. Bei jeder anderen Verwendung
sowie bei Änderungen am PAC50 erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch gegenüber der SICK AG. Der
PAC50 darf nur unter den in dieser Betriebsanleitung spezizierten Prozess- und Umgebungsbedingungen
betrieben werden.
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen
Das Gerät darf nur in einwandfreiem Zustand eingesetzt werden.
2.3.1 Elektroinstallationsarbeiten
•
Die Elektroinstallation darf nur durch autorisiertes Personal erfolgen
•
Elektrische Verbindungen zwischen dem PAC50 und anderen Geräten nur in spannungsfreiem Zustand
herstellen und lösen
•
Nur im angegebenen Spannungsbereich betreiben
•
Nur mit den in dieser Betriebsanleitung denierten Lasten betreiben
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Betriebsanleitung PAC50
•
Keine beschädigten Kabel verwenden (Kurzschlussgefahr, Wassereintritt über Kabel/Stecker)
•
Leiterquerschnitte und deren korrekte Absicherung gemäß gültiger Normen wählen und ausführen
•
Korrekte Montage/richtigen Sitz des Anschlusskabels prüfen
•
Gehäuse nicht önen
•
Bei Arbeiten an elektrischen Anlagen die gängigen Sicherheitsvorschriften beachten
Sicherheit
2.3.2 Mechanischer Anschluss, Druckanschluss
•
Die Montage darf nur durch autorisiertes Personal erfolgen
•
Nur im angegebenen Druckbereich betreiben
•
Nur mit dem mitgelieferten Zubehör verwenden
•
Produkt nicht önen, modizieren oder erweitern
•
Korrekte Montage/richtigen Sitz von Druckanschlüssen/Schläuchen prüfen
•
Beschädigte Dichtungen nicht verwenden (austauschen)
•
Dichtung nicht mit Werkzeug oder spitzen/scharfen Gegenständen montieren
•
Nicht unter Druck montieren/demontieren
•
Gerät nicht mechanisch belasten und nicht unter mechanischen Spannungen befestigen
•
Mechanische Spannungen durch Druckanschluss und durch elektrischen Anschluss vermeiden
•
Ein unzulässiges Aufheizen des Geräts durch sich wiederholende Kompression der Druckluft ist zu vermei-
den. Die minimal zulässige Periodendauer bei Druckschwankungen Δp ist in Abbildung 1 angegeben.
6 Betriebsanleitung | SICK
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Δp
12345
Sicherheit
(bar)
10
8
6
4
2
(MPa)
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
(kPa)
1000
800
600
400
200
(psi)
145
116
87
58
29
(inHg)
296
237
178
118
59
0
Abbildung 1: Minimal zulässige Periodendauer T bei maximaler Druckschwankung Δp
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Zulässiger Bereich
Permissible range
T (s)
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Transport, Verpackung und Lagerung
3 Transport, Verpackung und Lagerung
3.1 Lieferumfang
Lieferumfang mit dem Lieferschein abgleichen.
3.2 Transport
Druckschalter auf eventuell vorhandene Transportschäden untersuchen. Oensichtliche Schäden unverzüglich mitteilen.
3.3 Verpackung
Verpackung erst unmittelbar vor der Montage entfernen. Die Verpackung aufbewahren, denn diese bietet bei
einem Transport einen optimalen Schutz (z. B. wechselnder Einbauort, Reparatursendung).
3.4 Lagerung
Zulässige Lagertemperatur: –20 ... +80 °C
Lagern Sie den Druckschalter in trockener Umgebung.
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p
Produktbeschreibung
4 Produktbeschreibung
Der PAC50 ermittelt den anliegenden Druck der Druckluft und setzt ihn in ein digitales Schaltsignal und
(optional) ein analoges Ausgangssignal um. Der anliegende Druckwert wird in einem LCD-Display angezeigt.
Die Einstellung der Parameter geschieht über drei große Drucktasten.
4.1 Schaltfunktionen
4.1.1 Hysteresefunktion (Überdruck, für alle erhältlichen Messbereiche)
Bei steigendem Systemdruck schaltet der Ausgang bei Erreichen des jeweiligen Schaltpunktes (SP). Fällt der
Druck wieder ab, schaltet der Ausgang erst wieder zurück, wenn der Rückschaltpunkt (RP) erreicht ist. Wenn
der anliegende Druck um den am Druckschalter eingestellten Schaltpunkt schwankt, hält die Hysterese den
Schaltzustand der Ausgänge stabil (siehe Abbildung 2).
SP
RP
t
1
0
1
0
Abbildung 2: Hysteresefunktion bei Überdruck
4.1.2 Hysteresefunktion (Unterdruck, nur für Messbereiche –1 ...0 bar und –1 ...+1 bar)
Das Umschalten am Schaltpunkt geschieht bei fallendem Druck (stärkerer Unterdruck) und das Zurückschalten am Rückschaltpunkt bei steigendem Druck (hin zu weniger starkem Unterdruck). Siehe Ab bildung 3.
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Schließer
Normally open
Öffner
Normally closed
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Betriebsanleitung PAC50
t
RP
SP
p
1
0
1
0
Schließer
Normally open
Öffner
Normally closed
Produktbeschreibung
Abbildung 3: Hysteresefunktion bei Unterdruck
4.1.3 Fensterfunktion
Die Fensterfunktion erlaubt die Überwachung eines denierten Druckbereichs. Bendet sich der Systemdruck
zwischen der unteren Fenstergrenze (FL) und der oberen Fenstergrenze (FH), ist der Ausgang aktiv (Schließer,
n.o.) bzw. inaktiv (Öner, n.c.) (siehe Abbildung 4).
4.1.4 Verzögerungszeiten (0 bis 50 s)
Durch das Einstellen einer Verzögerungszeit wird ein unerwünschtes Schalten des Schaltausgangs bei
kurzzeitigen Druckänderungen vermieden (Dämpfung).
Der Druck muss mindestens die eingestellte Verzögerungszeit anstehen, damit der Schaltausgang seinen
Zustand ändert. Der Schaltausgang ändert seinen Zustand nicht sofort bei Erreichen des Schaltereignisses,
sondern erst nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit (siehe Abbildung 5).
p
SP
RP
t
DSDR
Schließer
Normally open
Öffner
Normally closed
1
0
1
0
Abbildung 5: Verzögerungszeiten
4.2 Drucktasten
Tabelle 1 zeigt die Tastenfunktionen (für genaue Parametereinstellungen siehe Kapitel 7).
• Die Drucktasten lassen sich ohne Werkzeug (Kugelschreiberspitze o.ä.) bedienen.
• Tasten nicht mit Werkzeugen, spitzen Gegenständen oder Fingernägeln drücken.
<aufwärts/Info>
<Eingabe>
<abwärts/Menü>
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Betriebsanleitung PAC50
Produktbeschreibung
Display-ModusProgrammier-Modus
<aufwärts/Info>Kurzer Tastendruck:
<abwärts/Menü>
<Eingabe>
+
Tabelle 1: Tastenfunktionen
keine Funktion
Langer Tastendruck:
Anzeige der eingestellten Parameter
• SP1/FH1
• RP1/FL1
• SP2/FH2 (wenn vorh.)
• RP2/FL2 (wenn vorh.)
• Analogausgang (wenn vorh.)
• LOW
• HIGH
Kurzer Tastendruck:
keine Funktion
Langer Tastendruck:
Wechsel in den Programmiermodus.
Bei gesetztem Passwort (≠ 0000) erfolgt Passwortabfrage. Bei Eingabe des korrekten Passworts
wechselt das Gerät in den Programmiermodus.
Andernfalls Rücksprung in den Displaymodus
keine FunktionKurzer Tastendruck:
keine FunktionGleichzeitiger Tastendruck:
Kurzer Tastendruck:
• Menü aufwärts
• Parameterwert aufwärts/erhöhen
Langer Tastendruck:
• Menü aufwärts
• Parameterwert aufwärts/erhöhen
Kurzer Tastendruck:
• Menü abwärts
• Parameterwert abwärts/verringern
Langer Tastendruck:
• Menü abwärts
• Parameterwert abwärts/verringern
• Auswahl des Menüeintrags
• Bestätigung des eingestellten Parameterwerts
• Rücksprung in Display-Modus
4.3 Display mit Farbumschaltung
Der PAC50 verfügt über ein hintergrundbeleuchtetes LCD-Display. Das Display ist in verschiedene Bereiche
aufgeteilt (siehe Abbildung 6 und Tabelle 2).
Bei Erreichen der eingestellten Schaltpunkte (SP1/2, RP1/2, FH1/2 oder FL1/2) wechselt die Farbe der dem
jeweiligen Schaltpunkt zugeordneten Displaybereiche zwischen Grün und Rot.
Der Farbumschlag ist einstellbar mithilfe der Funktion „DISC“:
•
Rot bei Nichterreichen oder Unterschreiten des Schaltpunkts bzw. anliegender Druck innerhalb des
denierten Fensters und Grün bei Überschreiten des Schaltpunkts bzw. anliegender Druck außerhalb des
Fensters (Funktion „DISC“: OD)
•
Rot bei Überschreiten des Schaltpunkts bzw. anliegender Druck außerhalb des denierten Fensters und
Grün bei Nichterreichen oder Unterschreiten des Schaltpunkts bzw. anliegender Druck innerhalb des
Fensters (Funktion „DISC“: DU)
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Betriebsanleitung PAC50
•
Immer rot (ohne Farbumschlag, Funktion „DISC“: RED)
•
Immer grün (ohne Farbumschlag, Funktion „DISC“: GRN)
•
Energiesparmodus. Das Display ist ausgeschaltet. Durch Drücken einer der Tasten wird das Display für die
Produktbeschreibung
Dauer von 10 s aktiviert (Funktion „DISC“: OFF)
4.4 IO-Link (wenn vorhanden)
Eine Beschreibung der IO-Link-Funktionen des PAC50 und die zugehörige IODD-Datei (IO-Link Device
Description)-Datei nden Sie zum Download auf www.sick.com.
4.5 Umweltgerechtes Verhalten
Der PAC50 ist so konstruiert, dass er die Umwelt so wenig wie möglich belastet. Er verbraucht nur ein
Minimum an Energie. Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. Beachten Sie
deshalb die folgenden Informationen zur Entsorgung. Das Display des PAC50 lässt sich ausschalten (Funktion
DISC). Dadurch wird die Stromaufnahme des Geräts verringert.
4.5.1 Entsorgung nach endgültiger Außerbetriebnahme
Entsorgen Sie unbrauchbare oder irreparable Geräte immer gemäß den jeweils gültigen landesspezischen
Abfallbeseitigungsvorschriften. Die SICK AG nimmt unbrauchbare oder irreparable Geräte nicht zurück.
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Installation/mechanischer Anschluss
5 Installation/mechanischer Anschluss
Einbau ohne mechanische Belastung auf den Druckschalter sicherstellen. Die im Abschnitt 9
(Technische Daten) spezizierten Umgebungsbedingungen sind einzuhalten. Der Druckmessumformer darf keiner Betauung ausgesetzt werden.
5.1 Montage an Hutschiene
Der Druckschalter PAC50 besitzt eine integrierte Befestigung zur Montage an einer Hutschiene nach DIN EN
60715; 35 mm x 15 mm/7,5 mm.
•
Zur Montage setzen Sie den PAC50 mit der unteren Befestigungsführung an die Hutschiene an (siehe
Abbildung 7 1). und kippen Sie den PAC50 nach oben, bis er einrastet (siehe Abbildung 7 2 und 3).
•
Zum Lösen des PAC50 von der Hutschiene ziehen Sie den Befestigungsclip nach unten und kippen Sie
den PAC50 nach oben von der Hutschiene weg.
Abbildung 7: Montage an Hutschiene
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5.2 Montage mit Schalttafeleinbausatz
Zur Montage in eine Schalttafel verwenden Sie den als Zubehör erhältlichen Schalttafeleinbausatz (siehe
Abbildung 8). Die maximale Dicke der Schalttafel beträgt 5 mm. Abbildung 9 zeigt die Abmessungen des
Ausschnitts in der Schalttafel.
Installation/mechanischer Anschluss
Abbildung 8: Schalttafeleinbausatz
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max. R2
40 + 30
•
•
Installation/mechanischer Anschluss
Setzen Sie den Schalttafeleinbaurahmen von außen in die Schalttafel ein.
Befestigen Sie das Befestigungselement in der Hutschienenaufnahme des
Druckschalters.
•
Setzen Sie von der Rückseite den Druckschalter in die Aufnahme des Schalt-
3
0
tafeleinbaurahmens ein, bis er spür- und sichtbar einrastet.
+
•
Schrauben Sie die beiden Befestigungsschrauben vorsichtig bis zum Anschlag
54
ein (4 Ncm) und xieren Sie die Befestigungsschrauben mithilfe der Konter-
Abbildung 9: Önung in Schalttafel
muttern.
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Installation/mechanischer Anschluss
5.3 Montage mit Wandmontagesatz
Befestigen Sie das Befestigungselement in der Hutschienenaufnahme des Druckschalters, siehe Abbildung 10.
Abbildung 10: Montage mit Wandmontageset
5.4 Druckanschluss über die G ¼-Innengewinde (Abbildung 11)
Verwenden Sie eine geeignete Dichtung. Dichtung nicht mit Werkzeug oder spitzen/scharfen Gegenständen
montieren. Achten Sie auf saubere und unbeschädigte Dichtächen am Gerät und an der Messstelle. Verwenden Sie nur gerade (keine konischen) G ¼-Außengewinde mit dem PAC50. Verwenden Sie nur axial am
Außenansch abdichtende Verschraubungen mit einer maximalen Eindrehtiefe von 9 mm. Die Verwendung
falscher Anschlussgewinde kann zur Zerstörung des Geräts führen. Vermeiden Sie beim Einschrauben ein
Verkanten der Gewindegänge. Ein Anzugsdrehmoment von 1,5 Nm ±0,5 Nm ist einzuhalten. Dieser Wert darf
nicht überschritten werden. Das nicht verwendete G ¼-Innengewinde ist mit dem mitgelieferten Blindstopfen
zu verschließen. Dichtung bei Blindstopfen einlegen und mit 1 Nm ±0,3 Nm anziehen.
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MA = 1 Nm +/- 0,3 Nm
Abbildung 11: Druckanschluss G ¼-Innengewinde
Installation/mechanischer Anschluss
5.5 Druckanschluss über Steckverbindung für Pneumatikschlauch (Push-In-Fitting, Abbildung 12)
Der Steckanschluss ist geeignet für Pneumatikschläuche mit 4 mm Außendurchmesser. Prüfen Sie den
korrekten Sitz des eingesteckten Pneumatikschlauchs bevor Sie den Druckschalter mit Druck beaufschlagen.
Das rückseitige G ¼-Innengewinde ist mit dem mitgelieferten Blindstopfen zu verschließen. Dichtung bei
Blindstopfen einlegen und den Blindstopfen mit einem Innensechskantschlüssel (6 mm) mit einem Anzugsdrehmoment von 1 Nm ±0,3 Nm anziehen. Zum Lösen des Pneumatikschlauchs drücken Sie gegen den
grauen Kunststoring des Steckanschlusses und ziehen Sie den Pneumatikschlauch vorsichtig ab.
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Betriebsanleitung PAC50
Abbildung 12: Steckanschluss für Pneumatikschlauch 4 mm (Push-In-Fitting, PIF)
Installation/mechanischer Anschluss
5.6 Prozessanschluss über ¼ NPT-Innengewinde - Adapter (Abbildung 13)
Der Sensor wird mit einem bereits vormontierten Adapter an der Geräteunterseite geliefert. Der Adapter hat
ein G ¼“ Außengewinde, welches an der Geräteunterseite des Sensors mit einem Drehmoment von max. 0,8
Nm montiert ist, bzw. nach Abnahme wieder eingeschraubt werden kann. Der Adapter hat prozessseitig einen
Anschluss mit ¼“ NPT Innengewinde. Es ist darauf zu achten, dass durch die prozessseitige Montage das
maximale Anzugsdrehmoment von 0,8 Nm an der Sensor-Unterseite nicht überschritten wird. Dies kann zur
Zerstörung des Gerätes führen.
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Betriebsanleitung PAC50
seal
Installation/mechanischer Anschluss
10 min.
1/4" NPT
19,6 ±0,2 8 ±0,2
27,6
19
6,86 ±0,1
Abbildung 13: Prozessanschluss ¼ NPT-Innengewinde
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G 1/4
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Betriebsanleitung PAC50
Elektrischer Anschluss
6 Elektrischer Anschluss
Der elektrische Anschluss geschieht über Rundsteckverbinder M12 x 1. Tabelle 3, Abbildung 13, Tabelle 4
und Abbildung 14 zeigen die Pinbelegungen der unterschiedlichen Gerätevarianten/vorhandenen Ausgangssignale.
VORSICHT!
Beachten Sie die Angaben zu den elektrischen Eigenschaften des Druckschalters in Abschnitt 9
(Technische Daten).
2 x digital + analogPAC50-xxCM12 x 1, 5-poligL+ = 1, M = 3, Q1 = 4, Q2 = 2, QA = 5
1 x IO-Link/digital + digital
+ analog
22 Betriebsanleitung | SICK
PAC50-xxFM12 x 1, 5-poligL
+
= 1, M = 3, Q1 = 4, QA = 2
+
= 1, M = 3, C/Q1 = 4, Q2 = 2
+
= 1, M = 3, C/Q1 = 4, Q2 = 2, QA = 5
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Betriebsanleitung PAC50
Elektrischer Anschluss
Tabelle 4: Pinbelegung nach Ausgangssignal, 5-polig
Abbildung 15: Pinbelegung M12 x 1, 5-polig
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Betriebsanleitung PAC50
Betrieb und Parametereinstellungen
7 Betrieb und Parametereinstellungen
7.1 Initialisierung
Nach dem Anschließen an die Spannungsversorgung leuchten alle Segmente des Displays für die Zeitdauer
von 2 s in der Grundfarbe, danach 2 s in der Warnfarbe, um die fehlerfreie Funktion aller Segmente überprüfen zu können. Anschließend werden die folgenden Anzeigen für 2 s dargestellt:
•
Displaybereich A: “SICK”
•
Displaybereich B: ”PAC50”
•
Displaybereiche C2 und E2: ”Firmwareversion“
Anschließend geht das Gerät in den Display-Modus.
7.2 Im Betrieb: Display-Modus
Die Mess- und Schaltfunktionen sind in Betrieb.
•
Das Gerät verfügt über einen Energiesparmodus, in dem das Display abgeschaltet wird (Funktion „DISC“).
Im Energiesparmodus (DISC: OFF) wird das Display beim Drücken einer der Tasten wieder kurzzeitig (10 s)
aktiviert.
7.3 Info-Modus
Nach längerem Drücken (> 3 s) der Taste werden nacheinander für jeweils 3 s die folgenden Parameter im
Display angezeigt (siehe „Parameterinfo“ in Abschnitt 2). Im Anschluss wechselt das Gerät in den DisplayModus zurück:
•
SP1/FH1 (Einstellung des Schaltpunkts 1 / der oberen Fenstergrenze 1)
•
RP1/FL1 (Einstellung des Rückschaltpunkts 1 / der unteren Fenstergrenze 1)
•
SP2/FH2 (Einstellung des Schaltpunkts 2 / der oberen Fenstergrenze 2)
•
RP2/FL2 (Einstellung des Rückschaltpunkts 2 / der unteren Fenstergrenze 2)
•
Analogausgang (elektr. Ausgangssignal in mA oder V)
•
LOW (seit dem letzten Rücksetzen gespeicherter, minimal anliegender Druckwert)
•
HIGH (seit dem letzten Rücksetzen gespeicherter, maximal anliegender Druckwert)
24 Betriebsanleitung | SICK
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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Betriebsanleitung PAC50
Betrieb und Parametereinstellungen
Der Info-Modus kann vorzeitig durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
und oder durch Drücken der
mittleren Taste verlassen werden.
7.4 Programmier-Modus
7.4.1 Einstellen der Geräteparameter
Um in den Programmier-Modus zu wechseln, muss die Taste länger als 2 s betätigt werden. Bei längerer
Inaktivität im Programmier-Modus (> 15 s) springt das Gerät automatisch wieder in den Display-Modus.
Während sich das Gerät im Programmier-Modus bendet, laufen (im Hintergrund) die Mess- und Schaltfunktionen weiter.
Auswahl:
•
Zunächst ist der Parameter/Menüpunkt, der eingestellt werden soll, mithilfe der Tasten und auszuwählen. Dabei hilft der Hinweis im Displaybereich B: „SET“.
•
Um den einzustellenden Parameter/Menüpunkt auszuwählen, wird die mittlere Taste gedrückt.
Einstellen:
•
Der einzustellende Parameterwert wird im Displaybereich A angezeigt. Die Displaybereiche C1/2 und
E1/2 zeigen die bislang eingestellten Parameterwerte.
•
Mit den Tasten und wird der Parameter eingestellt und schließlich mit der Taste bestätigt.
•
In dem Moment, in dem ein ausgewählter Parameterwert durch Drücken der Taste bestätigt wird, wird
die Einstellung aktiv, auch wenn sich der Druckschalter noch im Programmier-Modus bendet.
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Betriebsanleitung PAC50
Betrieb und Parametereinstellungen
7.4.2 Menüstruktur, Beschreibung der Parameter und Werkseinstellungen (Abbildung 14)
Display-Modus
(2 s)
Programmier-
Modus
SP1/FH1WertSchaltpunkt 1 / obere Fenstergrenze 1Min: MBA +0,2% der Spanne, Max: MBEMBE
Schaltlogik der Schaltausgänge: PNP, NPN oder Push-Pull
(gilt für beide Schaltausgänge, falls 2. Schaltausgang vorhanden.
Bei Option IO-Link ist Q1 immer PNP)
(wenn Analogausgang vorhanden):
Ausgangssignal 4...20 mA: I
Invertiertes Ausgangssignal 20…4 mA: IINV
Ausgangssignal: 0...10 V: U
Invertiertes Ausgangssignal 10…0 V: UINV
Automatische Detektion je nach anliegender Bürde (nichtinvertierte Ausgangssignale): AUTO
Anzeige der Schaltpunkte/Fenstergrenzen in den Displaybereichen C und E: SPRP
Anzeige der LOW/HIGH-Werte in den Displaybereichen C und E:
LoHi
DISRYES/NO
Displayanzeige im jeweiligen Anzeigefeld elektronisch auf den
Kopf stellen
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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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HNO, HNC, FNO, FNC, DIAHNO
PNP, NPN, P/PPNP
I, IINV, U, UINV, AUTOAUTO
SPRP, LoHiSPRP
Betrieb und Parametereinstellungen
NO
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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Anzeigefarbe im Display:
Rot bei p < SP bzw. FL < p < FH und grün bei p > SP bzw. p < FL
oder p > FH : OD
Rot bei p > SP bzw. p < FL oder p > FH und grün bei p < SP bzw.
FL < p < FH : DU
Immer rot (ohne Farbumschlag): RED
Immer grün (ohne Farbumschlag): GRN
Display AUS (Energiesparmodus, durch Drücken einer der Tasten
wird das Display für 10 s aktiviert): OFF
Setzen des Passworts für die Displaysperrung
Passwort = „0000“ = keine Passworteingabe erforderlich
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