SICK PAC50 Operating Instructions Manual

PAC50
Betriebsanleitung Operating instructions Notice d‘instruction
BETRIEBSANLEITUNG OPERATING INSTRUCTIONS NOTICE D‘INSTRUCTION
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Betriebsanleitung PAC50
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte bleiben bei der Firma SICK AG. Eine Vervielfältigung des Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes zulässig. Eine Abänderung oder Kürzung des Werkes ist ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Firma SICK AG untersagt.
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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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Inhalt
Inhalt
1 Zu diesem Dokument ........................................................................................................................................... 4
2 Sicherheit ............................................................................................................................................................... 5
3 Transport, Verpackung und Lagerung .................................................................................................................. 8
4 Produktbeschreibung ........................................................................................................................................... 9
5 Installation/mechanischer Anschluss ................................................................................................................ 15
6 Elektrischer Anschluss ........................................................................................................................................ 22
7 Betrieb und Parametereinstellungen ................................................................................................................. 24
8 Fehler .................................................................................................................................................................... 32
9 Technische Daten ............................................................................................................................................... 36
10 Wartung und Reinigung des Geräts ................................................................................................................ 42
11 Rücksendung ..................................................................................................................................................... 42
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ...................................................................................................................... 43
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Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit dem PAC50 arbeiten. Technische Änderungen vorbehal­ten.
1.1 Funktion dieses Dokuments
Diese Betriebsanleitung leitet das technische Personal zur sicheren Montage, Elektroinstallation, Kongurati­on und Inbetriebnahme des Druckschalters PAC50 an. Die Betriebsanleitung ist Produktbestandteil und muss in unmittelbarer Nähe des Gerätes für das Fachpersonal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden
1.2 Abkürzungen
+
L M Negativer Versorgungsanschluss SP2 Schaltpunkt 2 Q
1
Q
2
MBA Messbereichsanfang FH1 Obere Fenstergrenze 1 MBE Messbereichsende FL1 Untere Fenstergrenze 1
C/Q
Q
A
1.3 Verwendete Symbole
Positiver Versorgungsanschluss SP1 Schaltpunkt 1
Schaltausgang 1 RP1 Rückschaltpunkt 1 Schaltausgang 2 RP2 Rückschaltpunkt 2
Mit IO-Link: Kommunikation /
1
Schaltausgang 1
FH2 Obere Fenstergrenze 2
Analogausgang FL2 Untere Fenstergrenze 2
WARNUNG! … weist Sie auf konkrete oder potenzielle Gefahren hin. Dies soll Sie vor Unfällen bewahren. Lesen und befolgen Sie Warnhinweise sorgfältig!
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Sicherheit

2 Sicherheit

WARNUNG!
Bei Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise und Warnhinweise besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden.
2.1 Autorisiertes Personal
Das Fachpersonal ist aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, seiner Kenntnisse der Mess- und Regelungs-
technik und seiner Erfahrungen sowie Kenntnis der landesspezischen Vorschriften, geltenden Normen und
Richtlinien in der Lage, die beschriebenen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der PAC50 ist ein elektronischer Druckschalter zur Überwachung des Drucks in Druckluft. Er darf nur von autorisiertem Personal und nur in Industrieumgebungen benutzt werden. Bei jeder anderen Verwendung sowie bei Änderungen am PAC50 erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch gegenüber der SICK AG. Der
PAC50 darf nur unter den in dieser Betriebsanleitung spezizierten Prozess- und Umgebungsbedingungen
betrieben werden.
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen
Das Gerät darf nur in einwandfreiem Zustand eingesetzt werden.
2.3.1 Elektroinstallationsarbeiten
Die Elektroinstallation darf nur durch autorisiertes Personal erfolgen
Elektrische Verbindungen zwischen dem PAC50 und anderen Geräten nur in spannungsfreiem Zustand herstellen und lösen
Nur im angegebenen Spannungsbereich betreiben
Nur mit den in dieser Betriebsanleitung denierten Lasten betreiben
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Betriebsanleitung PAC50
Keine beschädigten Kabel verwenden (Kurzschlussgefahr, Wassereintritt über Kabel/Stecker)
Leiterquerschnitte und deren korrekte Absicherung gemäß gültiger Normen wählen und ausführen
Korrekte Montage/richtigen Sitz des Anschlusskabels prüfen
Gehäuse nicht önen
Bei Arbeiten an elektrischen Anlagen die gängigen Sicherheitsvorschriften beachten
Sicherheit
2.3.2 Mechanischer Anschluss, Druckanschluss
Die Montage darf nur durch autorisiertes Personal erfolgen
Nur im angegebenen Druckbereich betreiben
Nur mit dem mitgelieferten Zubehör verwenden
Produkt nicht önen, modizieren oder erweitern
Korrekte Montage/richtigen Sitz von Druckanschlüssen/Schläuchen prüfen
Beschädigte Dichtungen nicht verwenden (austauschen)
Dichtung nicht mit Werkzeug oder spitzen/scharfen Gegenständen montieren
Nicht unter Druck montieren/demontieren
Gerät nicht mechanisch belasten und nicht unter mechanischen Spannungen befestigen
Mechanische Spannungen durch Druckanschluss und durch elektrischen Anschluss vermeiden
Ein unzulässiges Aufheizen des Geräts durch sich wiederholende Kompression der Druckluft ist zu vermei-
den. Die minimal zulässige Periodendauer bei Druckschwankungen Δp ist in Abbildung 1 angegeben.
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Δp
12345
Sicherheit
(bar)
10
8
6
4
2
(MPa)
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
(kPa)
1000
800
600
400
200
(psi)
145
116
87
58
29
(inHg)
296
237
178
118
59
0

Abbildung 1: Minimal zulässige Periodendauer T bei maximaler Druckschwankung Δp

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Zulässiger Bereich Permissible range
T (s)
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Transport, Verpackung und Lagerung

3 Transport, Verpackung und Lagerung

3.1 Lieferumfang
Lieferumfang mit dem Lieferschein abgleichen.
3.2 Transport
Druckschalter auf eventuell vorhandene Transportschäden untersuchen. Oensichtliche Schäden unverzüg­lich mitteilen.
3.3 Verpackung
Verpackung erst unmittelbar vor der Montage entfernen. Die Verpackung aufbewahren, denn diese bietet bei einem Transport einen optimalen Schutz (z. B. wechselnder Einbauort, Reparatursendung).
3.4 Lagerung
Zulässige Lagertemperatur: –20 ... +80 °C Lagern Sie den Druckschalter in trockener Umgebung.
8 Betriebsanleitung | SICK
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p
Produktbeschreibung

4 Produktbeschreibung

Der PAC50 ermittelt den anliegenden Druck der Druckluft und setzt ihn in ein digitales Schaltsignal und (optional) ein analoges Ausgangssignal um. Der anliegende Druckwert wird in einem LCD-Display angezeigt. Die Einstellung der Parameter geschieht über drei große Drucktasten.
4.1 Schaltfunktionen
4.1.1 Hysteresefunktion (Überdruck, für alle erhältlichen Messbereiche) Bei steigendem Systemdruck schaltet der Ausgang bei Erreichen des jeweiligen Schaltpunktes (SP). Fällt der Druck wieder ab, schaltet der Ausgang erst wieder zurück, wenn der Rückschaltpunkt (RP) erreicht ist. Wenn der anliegende Druck um den am Druckschalter eingestellten Schaltpunkt schwankt, hält die Hysterese den Schaltzustand der Ausgänge stabil (siehe Abbildung 2).
SP RP
t
1 0
1 0

Abbildung 2: Hysteresefunktion bei Überdruck

4.1.2 Hysteresefunktion (Unterdruck, nur für Messbereiche –1 ...0 bar und –1 ...+1 bar) Das Umschalten am Schaltpunkt geschieht bei fallendem Druck (stärkerer Unterdruck) und das Zurückschal­ten am Rückschaltpunkt bei steigendem Druck (hin zu weniger starkem Unterdruck). Siehe Ab bildung 3.
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Schließer Normally open
Öffner Normally closed
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t
RP SP
p
1 0
1 0
Schließer Normally open
Öffner Normally closed
Produktbeschreibung

Abbildung 3: Hysteresefunktion bei Unterdruck

4.1.3 Fensterfunktion
Die Fensterfunktion erlaubt die Überwachung eines denierten Druckbereichs. Bendet sich der Systemdruck
zwischen der unteren Fenstergrenze (FL) und der oberen Fenstergrenze (FH), ist der Ausgang aktiv (Schließer,
n.o.) bzw. inaktiv (Öner, n.c.) (siehe Abbildung 4).
p
FH
FL
t
1 0
1 0
Abbildung 4: Fensterfunktion 10 Betriebsanleitung | SICK
Schließer Normally open
Öffner Normally closed
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Produktbeschreibung
4.1.4 Verzögerungszeiten (0 bis 50 s) Durch das Einstellen einer Verzögerungszeit wird ein unerwünschtes Schalten des Schaltausgangs bei kurzzeitigen Druckänderungen vermieden (Dämpfung). Der Druck muss mindestens die eingestellte Verzögerungszeit anstehen, damit der Schaltausgang seinen Zustand ändert. Der Schaltausgang ändert seinen Zustand nicht sofort bei Erreichen des Schaltereignisses, sondern erst nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit (siehe Abbildung 5).
p
SP RP
t
DS DR
Schließer Normally open
Öffner Normally closed
1 0
1 0

Abbildung 5: Verzögerungszeiten

4.2 Drucktasten
Tabelle 1 zeigt die Tastenfunktionen (für genaue Parametereinstellungen siehe Kapitel 7).
• Die Drucktasten lassen sich ohne Werkzeug (Kugelschreiberspitze o.ä.) bedienen.
• Tasten nicht mit Werkzeugen, spitzen Gegenständen oder Fingernägeln drücken.
<aufwärts/Info>
<Eingabe>
<abwärts/Menü>
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Produktbeschreibung
Display-Modus Programmier-Modus
<aufwärts/Info> Kurzer Tastendruck:
<abwärts/Menü>
<Eingabe>
+

Tabelle 1: Tastenfunktionen

keine Funktion
Langer Tastendruck: Anzeige der eingestellten Parameter
• SP1/FH1
• RP1/FL1
• SP2/FH2 (wenn vorh.)
• RP2/FL2 (wenn vorh.)
• Analogausgang (wenn vorh.)
• LOW
• HIGH
Kurzer Tastendruck: keine Funktion
Langer Tastendruck: Wechsel in den Programmiermodus. Bei gesetztem Passwort (≠ 0000) erfolgt Pass­wortabfrage. Bei Eingabe des korrekten Passworts wechselt das Gerät in den Programmiermodus. Andernfalls Rücksprung in den Displaymodus
keine Funktion Kurzer Tastendruck:
keine Funktion Gleichzeitiger Tastendruck:
Kurzer Tastendruck:
• Menü aufwärts
• Parameterwert aufwärts/erhöhen
Langer Tastendruck:
• Menü aufwärts
• Parameterwert aufwärts/erhöhen
Kurzer Tastendruck:
• Menü abwärts
• Parameterwert abwärts/verringern
Langer Tastendruck:
• Menü abwärts
• Parameterwert abwärts/verringern
• Auswahl des Menüeintrags
• Bestätigung des eingestellten Parameterwerts
• Rücksprung in Display-Modus
4.3 Display mit Farbumschaltung
Der PAC50 verfügt über ein hintergrundbeleuchtetes LCD-Display. Das Display ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt (siehe Abbildung 6 und Tabelle 2).
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A
B
C1
C2 E2

Abbildung 6: Displaybereiche

E1
D1
D2
Produktbeschreibung
Displaybereiche
A B C1/C2 D1/D2 E1/E2
Displaymodus Anzeige des anlie-
Programmier­modus

Tabelle 2: Anzeige in Displaybereichen

genden Drucks
Wert des ausge­wählten Parameters
Schlüsselsymbol falls Tastensperre gesetzt, Eingestellte Druckeinheit
Ausgewählter Parameter
Eingestellte Schalt­schwellen
Zusatzinfo Schaltzustand
Schaltzustand Schaltausgang 1/2
Schaltausgang 1/2
Eingestellter Wert der Schaltschwellen
Eingestellter Wert der Schaltschwellen
Bei Erreichen der eingestellten Schaltpunkte (SP1/2, RP1/2, FH1/2 oder FL1/2) wechselt die Farbe der dem jeweiligen Schaltpunkt zugeordneten Displaybereiche zwischen Grün und Rot. Der Farbumschlag ist einstellbar mithilfe der Funktion „DISC“:
Rot bei Nichterreichen oder Unterschreiten des Schaltpunkts bzw. anliegender Druck innerhalb des
denierten Fensters und Grün bei Überschreiten des Schaltpunkts bzw. anliegender Druck außerhalb des
Fensters (Funktion „DISC“: OD)
Rot bei Überschreiten des Schaltpunkts bzw. anliegender Druck außerhalb des denierten Fensters und
Grün bei Nichterreichen oder Unterschreiten des Schaltpunkts bzw. anliegender Druck innerhalb des Fensters (Funktion „DISC“: DU)
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Immer rot (ohne Farbumschlag, Funktion „DISC“: RED)
Immer grün (ohne Farbumschlag, Funktion „DISC“: GRN)
Energiesparmodus. Das Display ist ausgeschaltet. Durch Drücken einer der Tasten wird das Display für die
Produktbeschreibung
Dauer von 10 s aktiviert (Funktion „DISC“: OFF)
4.4 IO-Link (wenn vorhanden)
Eine Beschreibung der IO-Link-Funktionen des PAC50 und die zugehörige IODD-Datei (IO-Link Device
Description)-Datei nden Sie zum Download auf www.sick.com.
4.5 Umweltgerechtes Verhalten
Der PAC50 ist so konstruiert, dass er die Umwelt so wenig wie möglich belastet. Er verbraucht nur ein Minimum an Energie. Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur Entsorgung. Das Display des PAC50 lässt sich ausschalten (Funktion DISC). Dadurch wird die Stromaufnahme des Geräts verringert.
4.5.1 Entsorgung nach endgültiger Außerbetriebnahme
Entsorgen Sie unbrauchbare oder irreparable Geräte immer gemäß den jeweils gültigen landesspezischen
Abfallbeseitigungsvorschriften. Die SICK AG nimmt unbrauchbare oder irreparable Geräte nicht zurück.
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Installation/mechanischer Anschluss

5 Installation/mechanischer Anschluss

Einbau ohne mechanische Belastung auf den Druckschalter sicherstellen. Die im Abschnitt 9 (Technische Daten) spezizierten Umgebungsbedingungen sind einzuhalten. Der Druckmessum­former darf keiner Betauung ausgesetzt werden.
5.1 Montage an Hutschiene
Der Druckschalter PAC50 besitzt eine integrierte Befestigung zur Montage an einer Hutschiene nach DIN EN 60715; 35 mm x 15 mm/7,5 mm.
Zur Montage setzen Sie den PAC50 mit der unteren Befestigungsführung an die Hutschiene an (siehe Abbildung 7 1). und kippen Sie den PAC50 nach oben, bis er einrastet (siehe Abbildung 7 2 und 3).
Zum Lösen des PAC50 von der Hutschiene ziehen Sie den Befestigungsclip nach unten und kippen Sie den PAC50 nach oben von der Hutschiene weg.

Abbildung 7: Montage an Hutschiene

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5.2 Montage mit Schalttafeleinbausatz
Zur Montage in eine Schalttafel verwenden Sie den als Zubehör erhältlichen Schalttafeleinbausatz (siehe Abbildung 8). Die maximale Dicke der Schalttafel beträgt 5 mm. Abbildung 9 zeigt die Abmessungen des Ausschnitts in der Schalttafel.
Installation/mechanischer Anschluss

Abbildung 8: Schalttafeleinbausatz

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max. R2
40 + 30
Installation/mechanischer Anschluss
Setzen Sie den Schalttafeleinbaurahmen von außen in die Schalttafel ein. Befestigen Sie das Befestigungselement in der Hutschienenaufnahme des Druckschalters.
Setzen Sie von der Rückseite den Druckschalter in die Aufnahme des Schalt-
3
0
tafeleinbaurahmens ein, bis er spür- und sichtbar einrastet.
+
Schrauben Sie die beiden Befestigungsschrauben vorsichtig bis zum Anschlag
54
ein (4 Ncm) und xieren Sie die Befestigungsschrauben mithilfe der Konter-
Abbildung 9: Önung in Schalttafel
muttern.
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Installation/mechanischer Anschluss
5.3 Montage mit Wandmontagesatz
Befestigen Sie das Befestigungselement in der Hutschienenaufnahme des Druckschalters, siehe Abbil­dung 10.

Abbildung 10: Montage mit Wandmontageset

5.4 Druckanschluss über die G ¼-Innengewinde (Abbildung 11)
Verwenden Sie eine geeignete Dichtung. Dichtung nicht mit Werkzeug oder spitzen/scharfen Gegenständen montieren. Achten Sie auf saubere und unbeschädigte Dichtächen am Gerät und an der Messstelle. Verwen­den Sie nur gerade (keine konischen) G ¼-Außengewinde mit dem PAC50. Verwenden Sie nur axial am
Außenansch abdichtende Verschraubungen mit einer maximalen Eindrehtiefe von 9 mm. Die Verwendung
falscher Anschlussgewinde kann zur Zerstörung des Geräts führen. Vermeiden Sie beim Einschrauben ein Verkanten der Gewindegänge. Ein Anzugsdrehmoment von 1,5 Nm ±0,5 Nm ist einzuhalten. Dieser Wert darf nicht überschritten werden. Das nicht verwendete G ¼-Innengewinde ist mit dem mitgelieferten Blindstopfen zu verschließen. Dichtung bei Blindstopfen einlegen und mit 1 Nm ±0,3 Nm anziehen.
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MA = 1 Nm +/- 0,3 Nm

Abbildung 11: Druckanschluss G ¼-Innengewinde

Installation/mechanischer Anschluss
5.5 Druckanschluss über Steckverbindung für Pneumatikschlauch (Push-In-Fitting, Abbildung 12)
Der Steckanschluss ist geeignet für Pneumatikschläuche mit 4 mm Außendurchmesser. Prüfen Sie den korrekten Sitz des eingesteckten Pneumatikschlauchs bevor Sie den Druckschalter mit Druck beaufschlagen. Das rückseitige G ¼-Innengewinde ist mit dem mitgelieferten Blindstopfen zu verschließen. Dichtung bei Blindstopfen einlegen und den Blindstopfen mit einem Innensechskantschlüssel (6 mm) mit einem Anzugs­drehmoment von 1 Nm ±0,3 Nm anziehen. Zum Lösen des Pneumatikschlauchs drücken Sie gegen den
grauen Kunststoring des Steckanschlusses und ziehen Sie den Pneumatikschlauch vorsichtig ab.
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Abbildung 12: Steckanschluss für Pneumatikschlauch 4 mm (Push-In-Fitting, PIF)

Installation/mechanischer Anschluss
5.6 Prozessanschluss über ¼ NPT-Innengewinde - Adapter (Abbildung 13)
Der Sensor wird mit einem bereits vormontierten Adapter an der Geräteunterseite geliefert. Der Adapter hat ein G ¼“ Außengewinde, welches an der Geräteunterseite des Sensors mit einem Drehmoment von max. 0,8 Nm montiert ist, bzw. nach Abnahme wieder eingeschraubt werden kann. Der Adapter hat prozessseitig einen Anschluss mit ¼“ NPT Innengewinde. Es ist darauf zu achten, dass durch die prozessseitige Montage das maximale Anzugsdrehmoment von 0,8 Nm an der Sensor-Unterseite nicht überschritten wird. Dies kann zur Zerstörung des Gerätes führen.
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seal
Installation/mechanischer Anschluss
10 min.
1/4" NPT
19,6 ±0,2 8 ±0,2
27,6
19
6,86 ±0,1

Abbildung 13: Prozessanschluss ¼ NPT-Innengewinde

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G 1/4
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Betriebsanleitung PAC50
Elektrischer Anschluss

6 Elektrischer Anschluss

Der elektrische Anschluss geschieht über Rundsteckverbinder M12 x 1. Tabelle 3, Abbildung 13, Tabelle 4 und Abbildung 14 zeigen die Pinbelegungen der unterschiedlichen Gerätevarianten/vorhandenen Ausgangs­signale.
VORSICHT! Beachten Sie die Angaben zu den elektrischen Eigenschaften des Druckschalters in Abschnitt 9 (Technische Daten).
Ausgangssignale Typbezeichnung Elektrischer Anschluss Pinbelegung
2 x digital PAC50-xxA M12 x 1, 4-polig L+ = 1, M = 3, Q1 = 4, Q2 = 2
1 x digital + analog PAC50-xxB M12 x 1, 4-polig L
1 x IO-Link/digital + digital PAC50-xxD M12 x 1, 4-polig L
Tabelle 3: Pinbelegung nach Ausgangssignal, 4-polig

Abbildung 14: Pinbelegung M12 x 1, 4-polig

Ausgangssignale Typbezeichnung Elektrischer Anschluss Pinbelegung
2 x digital + analog PAC50-xxC M12 x 1, 5-polig L+ = 1, M = 3, Q1 = 4, Q2 = 2, QA = 5
1 x IO-Link/digital + digital + analog
22 Betriebsanleitung | SICK
PAC50-xxF M12 x 1, 5-polig L
+
= 1, M = 3, Q1 = 4, QA = 2
+
= 1, M = 3, C/Q1 = 4, Q2 = 2
+
= 1, M = 3, C/Q1 = 4, Q2 = 2, QA = 5
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Elektrischer Anschluss
Tabelle 4: Pinbelegung nach Ausgangssignal, 5-polig

Abbildung 15: Pinbelegung M12 x 1, 5-polig

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Betriebsanleitung PAC50
Betrieb und Parametereinstellungen

7 Betrieb und Parametereinstellungen

7.1 Initialisierung
Nach dem Anschließen an die Spannungsversorgung leuchten alle Segmente des Displays für die Zeitdauer von 2 s in der Grundfarbe, danach 2 s in der Warnfarbe, um die fehlerfreie Funktion aller Segmente überprü­fen zu können. Anschließend werden die folgenden Anzeigen für 2 s dargestellt:
Displaybereich A: “SICK”
Displaybereich B: ”PAC50”
Displaybereiche C2 und E2: ”Firmwareversion“
Anschließend geht das Gerät in den Display-Modus.
7.2 Im Betrieb: Display-Modus
Die Mess- und Schaltfunktionen sind in Betrieb.
Das Gerät verfügt über einen Energiesparmodus, in dem das Display abgeschaltet wird (Funktion „DISC“). Im Energiesparmodus (DISC: OFF) wird das Display beim Drücken einer der Tasten wieder kurzzeitig (10 s) aktiviert.
7.3 Info-Modus
Nach längerem Drücken (> 3 s) der Taste werden nacheinander für jeweils 3 s die folgenden Parameter im Display angezeigt (siehe „Parameterinfo“ in Abschnitt 2). Im Anschluss wechselt das Gerät in den Display­Modus zurück:
SP1/FH1 (Einstellung des Schaltpunkts 1 / der oberen Fenstergrenze 1)
RP1/FL1 (Einstellung des Rückschaltpunkts 1 / der unteren Fenstergrenze 1)
SP2/FH2 (Einstellung des Schaltpunkts 2 / der oberen Fenstergrenze 2)
RP2/FL2 (Einstellung des Rückschaltpunkts 2 / der unteren Fenstergrenze 2)
Analogausgang (elektr. Ausgangssignal in mA oder V)
LOW (seit dem letzten Rücksetzen gespeicherter, minimal anliegender Druckwert)
HIGH (seit dem letzten Rücksetzen gespeicherter, maximal anliegender Druckwert)
24 Betriebsanleitung | SICK
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Betrieb und Parametereinstellungen
Der Info-Modus kann vorzeitig durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
und oder durch Drücken der
mittleren Taste verlassen werden.
7.4 Programmier-Modus
7.4.1 Einstellen der Geräteparameter Um in den Programmier-Modus zu wechseln, muss die Taste länger als 2 s betätigt werden. Bei längerer Inaktivität im Programmier-Modus (> 15 s) springt das Gerät automatisch wieder in den Display-Modus. Während sich das Gerät im Programmier-Modus bendet, laufen (im Hintergrund) die Mess- und Schaltfunk­tionen weiter.
Auswahl:
Zunächst ist der Parameter/Menüpunkt, der eingestellt werden soll, mithilfe der Tasten und auszu­wählen. Dabei hilft der Hinweis im Displaybereich B: „SET“.
Um den einzustellenden Parameter/Menüpunkt auszuwählen, wird die mittlere Taste gedrückt.
Einstellen:
Der einzustellende Parameterwert wird im Displaybereich A angezeigt. Die Displaybereiche C1/2 und E1/2 zeigen die bislang eingestellten Parameterwerte.
Mit den Tasten und wird der Parameter eingestellt und schließlich mit der Taste bestätigt.
In dem Moment, in dem ein ausgewählter Parameterwert durch Drücken der Taste bestätigt wird, wird
die Einstellung aktiv, auch wenn sich der Druckschalter noch im Programmier-Modus bendet.
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Betriebsanleitung PAC50
Betrieb und Parametereinstellungen
7.4.2 Menüstruktur, Beschreibung der Parameter und Werkseinstellungen (Abbildung 14)
Display-Modus
(2 s)
Programmier-
Modus
SP1/FH1 Wert Schaltpunkt 1 / obere Fenstergrenze 1 Min: MBA +0,2% der Spanne, Max: MBE MBE
RP1/FL1 Wert Rückschaltpunkt 1 / untere Fenstergrenze 1 Min: MBA, Max: MBE -0,2% der Spanne MBE - 10 %
Beschreibung Wertebereich Werkseinstellungen
SP2/FH2 Wert
RP2/FL2 Wert
EF RES YES/NO
26 Betriebsanleitung | SICK
DS1 Wer t Schaltverzögerung 1 0 ... 50 s 0 s
DR1 Wert Rückschaltverzögerung 1 0 ... 50 s 0 s
DS2 Wert Schaltverzögerung 2 (wenn 2. Schaltausgang vorhanden) 0 ... 50 s 0 s
DR2 Wert Rückschaltverzögerung 2 (wenn 2. Schaltausgang vorhanden) 0 ... 50 s 0 s
OU1 PARA
Schaltpunkt 2 / obere Fenstergrenze 2 (wenn 2. Schaltausgang
vorhanden und nicht als Diagnoseausgang konguriert)
Rückschaltpunkt 2 / untere Fenstergrenze 2 (wenn 2. Schaltaus-
gang vorhanden und nicht als Diagnoseausgang konguriert)
Rücksetzen der eingestellten Parameter auf Werkseinstellungen (setzt auch die gespeicherten Werte HIGH und LOW zurück)
Schaltfunktion Schaltausgang 1: Hysteresefunktion, Schließer: HNO
Hysteresefunktion, Öner: HNC
Fensterfunktion, Schließer: FNO
Fensterfunktion, Öner: FNC
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Wertebereich Werkseinstellungen
Min: MBA +0,2% der Spanne, Max: MBE MBE
Min: MBA, Max: MBE -0,2% der Spanne MBE - 10 %
0 ... 50 s 0 s
0 ... 50 s 0 s
HNO, HNC, FNO, FNC HNO
Betrieb und Parametereinstellungen
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Betriebsanleitung PAC50
Betrieb und Parametereinstellungen
Beschreibung Wertebereich Werkseinstellungen
DISM PARA
28 Betriebsanleitung | SICK
OU2 PAR A
P-N PARA
OUA PARA
UNIT Einheit Einstellung der Druckeinheit im Display BAR, MPA, KPA, PSI, inHg BAR
0SET YES/NO Korrektur Nullpunktoset, max. 5%
DISU Wert Display-Update 1/2/5/10 Displayaktualisierungen / Sekunde 5 / s
Schaltfunktion Schaltausgang 2 (wenn 2. Schaltausgang vorhanden): Hysteresefunktion, Schließer: HNO
Hysteresefunktion, Öner: HNC
Fensterfunktion, Schließer: FNO
Fensterfunktion, Öner: FNC
Diagnosefunktion: DIA
Schaltlogik der Schaltausgänge: PNP, NPN oder Push-Pull (gilt für beide Schaltausgänge, falls 2. Schaltausgang vorhanden. Bei Option IO-Link ist Q1 immer PNP)
(wenn Analogausgang vorhanden): Ausgangssignal 4...20 mA: I Invertiertes Ausgangssignal 20…4 mA: IINV Ausgangssignal: 0...10 V: U Invertiertes Ausgangssignal 10…0 V: UINV Automatische Detektion je nach anliegender Bürde (nichtinvertier­te Ausgangssignale): AUTO
Anzeige der Schaltpunkte/Fenstergrenzen in den Displayberei­chen C und E: SPRP Anzeige der LOW/HIGH-Werte in den Displaybereichen C und E:
LoHi
DISR YES/NO
Displayanzeige im jeweiligen Anzeigefeld elektronisch auf den Kopf stellen
8017612/ZAB1/2017-02-14 | PAC50
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Betriebsanleitung PAC50
HNO, HNC, FNO, FNC, DIA HNO
PNP, NPN, P/P PNP
I, IINV, U, UINV, AUTO AUTO
SPRP, LoHi SPRP
Betrieb und Parametereinstellungen
NO
8017612/ZAB1/2017-02-14| PAC50 Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Betriebsanleitung | SICK 29
Betriebsanleitung PAC50
Betrieb und Parametereinstellungen
Beschreibung Wertebereich Werkseinstellungen
Display-Modus
MBA: Messbereichsanfang MBE: Messbereichsende EF: Erweiterte Programmierfunktionen
30 Betriebsanleitung | SICK
DISC PAR A
HIGH Wert Anzeige des maximal angelegten Druckwerts keine Einstellmöglichkeit MBA
LOW Wert Anzeige des minimal angelegten Druckwerts keine Einstellmöglichkeit MBE
RHL YES/NO Rücksetzen der HIGH- und LOW-Werte
PAS Wer t
TAG Wert
END 16-stellige alphanumerische Messstellennummer ohne
Anzeigefarbe im Display: Rot bei p < SP bzw. FL < p < FH und grün bei p > SP bzw. p < FL oder p > FH : OD Rot bei p > SP bzw. p < FL oder p > FH und grün bei p < SP bzw. FL < p < FH : DU Immer rot (ohne Farbumschlag): RED Immer grün (ohne Farbumschlag): GRN Display AUS (Energiesparmodus, durch Drücken einer der Tasten wird das Display für 10 s aktiviert): OFF
Setzen des Passworts für die Displaysperrung Passwort = „0000“ = keine Passworteingabe erforderlich
8017612/ZAB1/2017-02-14 | PAC50
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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