Schwaiger EKU825 User manual [ml]

1
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
1 Allgemeines .................................. 2
Kongurationsbeispiele: ........................... 2
2 Funktion .................................... 2
3 Anwendungsbeispiele ........................... 4
3.1 Typische Anlagenkonguration ................... 4
3.2 Anlagenerweiterung ........................... 5
4 Programmierung des EKU 825 ..................... 6
5 Erstellen einer Kongurationsdatei .................. 7
5.1 Installation Kongurationstool .................... 7
5.2 Erstellen einer Programmliste .................... 8
5.3 Erzeugen der Kongurationsdatei .................12
6 Erstellen einer Satellitentransponderliste ..............12
7 Fehlermeldungen ..............................14
1
2
1 Allgemeines
Das EKU 825 dient zum Empfang von Fernseh- und Hörfunkprogrammen über Satellit.
Es setzt dabei die sonst übliche, sternförmige Hausverkabelung, in eine baumförmige Einkabel-Struktur um. Somit ist auch der Empfang von Sa­tellitenprogrammen über einfache Hausverkabelungen möglich. Außerdem kann das Gerät auch in klassischen SAT-Verkabelungen, zur Erhöhung der Teilnehmeranzahl eingesetzt werden.
Kongurationsbeispiele:
Baumstruktur mit EKU 825 Sternstruktur mit Multischalter
2 Funktion
Das EKU 825 hat Eingänge für den Anschluss an 6 beliebigen Satelliten­polarisationsebenen, einen Eingang für ein terrestrisches Signal ( CATV, DVB-T, Video, usw.) und einen Eingang für ein Rundfunksignal.
Weiterhin verfügt es über einen Ausgang zum Anschluss an das Hausnetz, einen Steckplatz für ein USB-Stick und ein Netzteil.
Das EKU 825 selektiert aus den, über die 6 Eingänge, eingespeisten Trans­ponder bis zu 21 Transponder aus und stellt sie am Ausgang zusammen mit dem Rundfunk- und dem terrestrischen Signal für das Hausnetz zur
Verfügung. Die Selektion der Transponder erfolgt über eine Kongurations­datei, die über den USB-Stick in das Gerät geladen wird.
Die Kongurationsdatei wiederum wird am PC, mit Hilfe der Software (Schwaiger Homepage), erstellt. Zur Erstellung dieser Datei sind Kenntnis­se über Satelliten-Transponderlisten (z.B. im Internet) erforderlich.
Die selektierten und über das Hausnetz verteilten Transponder werden dann, wie beim Satellitenfernsehen üblich, über DVB-S(2) Receiver in Fernsehprogramme umgewandelt.
Es werden keine Spezialreceiver benötigt, somit kann jeder handelsübliche interne oder externe Receiver eingesetzt werden.
Receiver mit vorprogrammierten Transponderfrequenzlisten erleichtern jedoch die Einstellung der Receiver.
Transponder: Beim Satellitenfernsehen ist ein Transponder ein Container, in dem die Fernseh- und Rundfunkpro­ gramme über technische Verfahren (Modulation) komprimiert und verpackt werden. Diese Container werden dann, ähnlich einer Perlenkette, auf eine Satellitenträgerfrequenz aufgereiht und vom Satelliten über Polarisationsebenen zur Erde abge strahlt.
3
Polarisationsebene: Bei einer Satellitenabstrahlung unterscheidet man vier Polarisationsebenen.
Zwei Ebenen werden durch zwei unterschiedliche Frequenzbereiche bestimmt, dem LOWband (10,7 GHz bis 11,7 GHz) und dem HIGHband (11,7 GHz- 12,75 GHz ). Diese werden im LNB so verschoben, dass je nach Steuersignal jeweils ein Frequenzbereich am Ausgang des LNB ausgegeben wird. Die beiden anderen Ebenen werden durch die Abstrahlrichtung des Signals, nämlich in VERTIKALER und in HORIZONTALER Ebene charakterisiert.
Somit spricht man von einer: VL (vertikal-lowband), VH (vertikal-highband), HL (horizontal-lowband) und HH (horzontal-highband) Ebene.
4
3 Anwendungsbeispiele
3.1 Typische Anlagenkonguration
Typisches Beispiel einer Baum-Verteilstruktur. Mit dem EKU 825 können die terrestrisch ( analog oder DVB-T ) empfangbaren Fernsehkanäle mit zusätzlichen Satellitenprogrammen erweitert werden (2).
Eine für den Benutzer sehr einfache Handhabung wird mit integrierten DVB-T/S Tunern erreicht (1), da hier alle Fernsehprogramme über die TV-Fernbedienung bedient werden können.
Dies ist bei Hotelanwendungen sinnvoll, da hier keine zusätzlichen Geräte (Receiver) benötigt werden.
3.2 Anlagenerweiterung
Das Erweitern einer Multischalteranlage bei unzureichenden Satellitenan­schlussmöglichkeiten in den einzelnen Räumen kann wie folgt aussehen:
Anlagenstruktur vorher
Die Ausgangssituation ist eine Multischalteranlage, die in den Räumen 1 und 2 um zusätzliche Satellitenanschlussmöglichkeiten erweitert werden soll.
5
Wie im Bild links dargestellt kann die Anlage durch das EKU825 auf relativ einfache Art und Weise mittels Einsatz einfacher Verteiler oder Abzweiger erweitert wer-
den.
Die Verteiler / Abzweiger sollten zumindest diodenentkoppelt sein,
1
um eine gegenseitige Störung der Receiver zu verhindern.
Grundsätzlich sind im Aus-
2
gangsbereich des EKU825 keine Steuerspannungen erforderlich. Die Anlage ist in diesem Bereich gleichspannungsfrei.
6
4 Programmierung des EKU 825
Die Programmierung des EKU 825 ist denkbar einfach durchzuführen.
Wird ein USB-Stick (nicht im Lieferumfang enthalten) auf die USB-Schnitt­stelle des EKU 825 gesteckt, werden die enthaltenen Kongurationsdatei­en und, oder Softwareupdates auf Konsistenz geprüft und automatisch in das Gerät programmiert.
Während der Datenübertragung und der Programmierung blinkt die Anzeige-LED grün. Nach Abschluss der Datenübertragung wird das Gerät reinitialisiert. Dazu wird zunächst ein Selbsttest (LED blinkt gelb) durchge­führt. Anschließend wird das Gerät mit den neuen Programmen program­miert. Die LED blinkt während dieser Zeit grün.
Ist der Vorgang fehlerfrei abgeschlossen, leuchtet die Anzeige statisch grün.
Der USB-Stick kann (muss aber nicht) abgezogen werden. Die EKU 825 schreibt bei der Datenübertragung ein LOG-File auf den Stick zurück, in diesem File werden die Arbeitsschritte oder mögliche Fehler protokolliert.
Sollte bei der Programmierung ein Fehler aufgetreten sein, blinkt die Anzeige für einen längeren Zeitraum (ca. 20 sec) rot. Nach Ablauf dieser Signalisierungszeit beginnt die LED wieder statisch zu leuchten.
Grünes Leuchten bedeutet dann, dass der ursprüngliche Betriebszustand wiederhergestellt wurde und die Anlage in diesem arbeitet.
Leuchtet die LED statisch rot, so muss das Gerät durch ziehen des Netz­steckers in seinen Startzustand zurückversetzt werden.
Wurde während der Konguration des Gerätes ein Fehler erkannt, so kann durch Ziehen und wiederholtes Stecken der Programmiervorgang wieder­holt werden. Ist auch nach mehreren Versuchen kein korrektes Program­mieren erreicht worden, kann über das auf dem USB-Stick erstellte LOG­File (EKU825.LOG) eine Fehleranalyse durchgeführt werden.
5 Erstellen einer Kongurationsdatei
5.1 Installation Kongurationstool
Zuerst müssen sie das Kongurationstool auf ihrem PC installieren. Ihr PC benötigt folgende Minimalausstattung:
512 MB RAM WIN XP (SP3 empfohlen)
Laden Sie sich über das Internet die aktuellste Version des Kongura­tionstool von der Schwaiger-Homepage (www.schwaiger.de) herunter. Entpacken Sie die einzelnen Programmteile und starten anschließend das Programm setup.exe.
7
Wählen sie das Installationsverzeichnis aus und starten sie die Installation durch klicken auf die bebilderte Schaltäche.
8
5.2 Erstellen einer Programmliste
Nachdem die Installation erfolgreich beendet wurde, könne Sie das Pro­gramm EKU825_Congtool.exe im eingestellten Installationsverzeichnis starten.
Es erscheint folgendes Fenster:
Wählen sie die Belegung der Eingänge LNB1 – LNB6 des EKU 825 aus. Ist der angeschlossene Satellit nicht in der vorkongurierten Liste enthalten, wählen sie user-dened aus.
Wählen sie nun die Polarisationsebenen zu dem angeschlossenen Satelliten aus.
Sie haben nun die Eingangsbelegung des EKU 825 konguriert.
Nun müssen sie die Ausgangsbelegung kongurieren. Dazu wählen sie zuerst den entsprechenden Ausgangstransponder Ch 1 – Ch 21 aus, die in Klammern angegebenen Frequenzen sind die zum Ausgangstransponder gehörenden Mittenfrequenzen.
9
Wählen sie nun den Eingang aus, über den der Transponder mit dem gewünschten Fernsehprogramm eingespeist wird. Dazu benötigen sie eine aktuelle Transponderliste des entsprechenden Satellitenprovider. Sie kann einfach über die Homepage des Providers bezogen werden. (z.B. www.lyngsat.com)
Loading...
+ 25 hidden pages