Rosemount VortexDurchflussmesssystem 8800D Manuals & Guides [de]

Rosemount™ 8800D Vortex­Durchflussmesssystem
Kurzanleitung
00825-0105-4004, Rev FG
August 2020
Inhalt
2 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem

1 Informationen zu dieser Anleitung

Diese Anleitung enthält grundlegende Installations- und Konfigurationshinweise für Rosemount™ 8800D Vortex­Durchflussmesssysteme mit einem, zwei oder vier Messumformern.
Für weitere Informationen über die Installation, Konfiguration, Diagnose, Wartung, den Service und die Fehlerbehebung für:
Foundation-Fieldbus-Geräte siehe die Anleitung 00809-0100-4772
Für Nicht-MultiVariable-Messsysteme, Messsysteme mit dem MTA-
Optionscode für HART und alle Foundation-Fieldbus-Geräte siehe die Anleitung 00809-0100-4004
Für weitere Informationen über die Installation, Konfiguration, Diagnose, Wartung, den Service und die Fehlerbehebung für Messsysteme mit dem MPA- oder MCA-Optionscode siehe die Anleitung 00809-1100-4004.
Für die Installation in Ex-Bereichen einschließlich Informationen über Ex­Schutz, druckfeste Kapselung und Eigensicherheit siehe das Zulassungsdokument 00825-VA00-0001

1.1 Gefahrenhinweise

In diesem Dokument werden auf der Grundlage der ANSI-Normen Z535.6-2011 (R2017) die folgenden Kriterien für Gefahrenhinweise verwendet.
VORSICHT
Wenn die Gefahrensituation nicht vermieden wird, wird es zu schwerwiegenden bis tödlichen Verletzungen.
WARNUNG
Wenn die Gefahrensituation nicht vermieden wird, könnte es zu schwerwiegenden bis tödlichen Verletzungen.
ACHTUNG
Wenn die Gefahrensituation nicht vermieden wird, wird oder könnte es zu leichten bis mittelschweren Verletzungen kommen.
Kurzanleitung 3
BEACHTEN
Wenn die Situation nicht vermieden wird, kann es zu einem Verlust von Daten, zu Sachschäden, Schäden an der Hardware oder Schäden an der Software kommen. Es besteht keine ernstzunehmende Verletzungsgefahr.
Physischer Zugang
BEACHTEN
Nicht autorisiertes Personal kann potenziell erhebliche Schäden und/oder eine fehlerhafte Konfiguration der Systeme und Anlagen des Endbenutzers verursachen. Die Systeme und Anlagen sind gegen vorsätzliche oder unbeabsichtigte Benutzung zu sichern.
Die physische Sicherung ist wesentlicher Bestandteil eines Sicherheitsprogramms und für den Schutz Ihres Systems oder Ihrer Anlage unerlässlich. Der physische Zugang ist einzuschränken, um den Schutz der Systeme und Anlagen des Benutzers zu gewährleisten. Dies gilt für alle Systeme und Anlagen des Standorts.

1.2 Sicherheitshinweise

WARNUNG
Explosionsgefahr. Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu einer Explosion und in deren Folge zu Personenschäden bis hin zum Tode führen.
Sicherstellen, dass die Betriebsatmosphäre des Messumformers den
entsprechenden Ex-Bereich-Zulassungen entspricht.
Die Installation dieses Messumformers in explosionsgefährdeten
Umgebungen muss gemäß den örtlichen, nationalen und internationalen Normen, Vorschriften und Empfehlungen erfolgen. Einschränkungen in Bezug auf eine sichere Installation finden sich in den Zulassungsdokumenten.
Der Messumformer-Gehäusedeckel bzw. das Thermoelement (sofern
vorhanden) darf in explosionsgefährdeten Bereichen nicht abgenommen werden, wenn die Stromkreise unter Spannung stehen. Beide Messumformer-Gehäusedeckel müssen vollständig geschlossen sein, um die Ex-Schutz-Anforderungen zu erfüllen.
Vor dem Anschluss eines Handterminals in einer explosionsgefährdeten
Atmosphäre ist sicherzustellen, dass die Geräte im Messkreis in Übereinstimmung mit den Vorschriften für die eigensichere oder nicht funkenerzeugende Feldverkabelung installiert sind.
4 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
WARNUNG
Gefahr von Stromschlägen. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zu Personenschäden bis hin zum Tode führen. Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen vermeiden. Elektrische Spannung an den Leitungsadern kann zu Stromschlägen führen.
WARNUNG
Allgemeine Gefahren. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zu Personenschäden bis hin zum Tode führen.
Dieses Produkt ist für die Verwendung als Durchflussmesssystem für
Flüssigkeits-, Gas- oder Dampfanwendungen vorgesehen. Eine Verwendung zu anderen Zwecken ist nicht zulässig.
Die Installation darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
Kurzanleitung 5

2 Vorgaben zum Rücksendeverfahren

Zur Warenrücksendung sind die entsprechenden Verfahren von Emerson einzuhalten. Diese Verfahren sorgen für die Einhaltung der gesetzlichen Transportvorschriften und gewährleisten ein sicheres Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter von Emerson. Bei Nichtbeachtung der Verfahren von Emerson wird die Annahme der Warenrücksendung verweigert.
6 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem

3 Emerson Flow Kundenservice

E-Mail:
Weltweit: flow.support@emerson.com
Asien/Pazifik: APflow.support@emerson.com
Telefon:
Nord- und Südamerika Europa und Naher Osten Asien-Pazifik
Vereinigte Staaten
Kanada +1 303 527
Mexiko +41 (0) 41
Argentinien +54 11 4837
Brasilien +55 15 3413
Venezuela +58 26 1731
800 522 6277 Vereinigtes
5200
7686 111
7000
8000
3446
Königreich
Niederlande +31 (0) 704
Frankreich 0800 917 901 Indien 800 440 1468
Deutschland 0800 182
Italien 8008 77334 China +86 21 2892
Mittel- und Osteuropa Europa
Russland/GUS +7 495 995
Ägypten 0800 000
Oman 800 70101 Thailand 001 800 441
Katar 431 0044 Malaysia 800 814 008
Kuwait 663 299 01
Südafrika 800 991 390
Saudi-Arabien 800 844 9564
VAE 800 0444
0870 240 1978
136 666
5347
+41 (0) 41 7686 111
9559
0015
0684
Australien 800 158 727
Neuseeland 099 128 804
Pakistan 888 550 2682
9000
Japan +81 3 5769
6803
Südkorea +82 2 3438
4600
Singapur +65 6 777
8211
6426
Kurzanleitung 7

4 Vor der Installation

4.1 Planung

Für eine erfolgreiche Installation sollten sämtliche Aspekte der Anwendung und des zu installierenden Messsystems in Betracht gezogen werden.

4.1.1 Auslegung

Für die Bestimmung der korrekte Messsystemgröße für eine optimale Leistung des Durchflussmesssystems ist wie folgt vorzugehen:
Die Grenzen der Messströmung bestimmen.
Die Prozessbedingungen bestimmen und verifizieren, ob sie in Bezug auf
die Reynoldszahl und Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der genannten Anforderungen liegen.
Für detaillierte Informationen zur Auslegung siehe das Produkthandbuch. Für die Auswahl der richtigen Durchflussmesssystemgröße sind
Auslegungsberechnungen erforderlich. Diese Berechnungen geben Aufschluss über Druckverlust, Genauigkeit sowie über den minimalen und maximalen Durchfluss und dienen als Leitfaden für die Messsystemauswahl. Eine Software für die Auslegung von Vortex-Systemen findet sich im Tool für die Systemauslegung. Auf das Tool für die Systemauslegung kann online zugegriffen werden. Ebenso möglich ist der Download des Tools für Offline­Nutzung. Link: www.Emerson.com/FlowSizing.

4.1.2 Auswahl der mediumberührten Werkstoffe

Stellen Sie sicher, dass bei der Spezifizierung des Rosemount 8800D die mediumberührten Werkstoffen des Messsystemgehäuses mit dem Prozessmedium kompatibel sind. Die Lebensdauer des Messsystems wird durch Korrosion verkürzt. Weitere Informationen sind in den einschlägigen Quellen für Korrosionsdaten zu finden. Alternativ können Sie sich für weitere Informationen an einen Vertriebsmitarbeiter von Emerson Flow wenden.
Anmerkung
Wenn eine Materialverwechslungsprüfung erforderlich ist, muss der Test an einer bearbeiteten Oberfläche durchgeführt werden.

4.1.3 Ausrichtung

Die optimale Ausrichtung des Messsystems ist abhängig vom Prozessmedium, Umweltfaktoren und anderen in der Nähe befindlichen Geräten.
8 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Vertikale Installation
Eine vertikale Installation mit nach oben gerichteter Durchflussrichtung ermöglicht eine Strömung des Prozessmediums nach oben und wird im Allgemeinen bevorzugt. Bei Durchflussrichtung nach oben wird sichergestellt, dass das Messsystemgehäuse immer gefüllt bleibt und eventuelle Feststoffanteile im Medium gleichmäßig verteilt werden.
Das Messsystem kann bei der Messung von Gas oder Dampf auch vertikal mit nach unten gerichteter Durchflussrichtung montiert werden. Von dieser Installationsart wird für die Messung von Flüssigkeiten mit Nachdruck abgeraten, obwohl sie bei entsprechender Leitungsausführung durchaus möglich ist.
Abbildung 4-1: Vertikale Installation
A B
A. Durchflussmessung von Flüssigkeiten oder Gasen B. Durchflussmessung von Gasen
Anmerkung
Um zu gewährleisten, dass das Messsystemgehäuse stets gefüllt bleibt, ist ein vertikaler Verlauf der Rohrleitung und eine nach unten gerichtete Durchflussrichtung mit unzureichendem Gegendruck zu vermeiden.
Horizontale Installation
Bei horizontalem Einbau ist die bevorzugte Einbaulage die Anordnung der Elektronik seitlich neben der Rohrleitung. Bei Flüssigkeitsanwendungen wird dadurch verhindert, dass mitgeführte Luft oder Feststoffe auf den Störkörper treffen und sich störend auf die Wirbelablösefrequenz auswirken. Bei Gas- oder Dampfanwendungen wird dadurch verhindert, dass mitgeführte Flüssigkeit (wie Kondensat) oder Feststoffe auf den Störkörper treffen und sich störend auf die Wirbelablösefrequenz auswirken.
Kurzanleitung 9
Abbildung 4-2: Horizontale Installation
B
A
A. Bevorzugte Installation – Messgerätegehäuse mit seitlich von der
Rohrleitung installierter Elektronik
B. Zulässige Installation – Messgerätegehäuse mit oberhalb der Rohrleitung
installiertem Elektronikgehäuse
Installation bei Hochtemperaturanwendungen
Die maximale Prozesstemperatur der integrierten Elektronik ist von der Umgebungstemperatur am Einbauort des Durchflussmesssystems abhängig. Die Temperatur der Elektronik darf 85 °C (185 °F) nicht übersteigen.
Abbildung 4-3 zeigt Kombinationen von Umgebungs- und
Prozesstemperaturen, die für die Begrenzung der Gehäusetemperatur auf 85 °C (185 °F) eingehalten werden müssen.
10 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Abbildung 4-3: Grenzwerte für die Umgebungs-/Prozesstemperatur
200 (93)
180(82)
160 (71)
600 (316)
700 (371)
C
800 (427)
900 (482)
1000 (538)
A
140 (60)
120 (49) 100 (38)
80 (27) 60 (16)
0
100 (38)
200 (93)
300 (149)
400 (204)
500 (260)
B
A. Umgebungstemperatur in °F (°C) B. Prozesstemperatur in °F (°C) C. Grenzwert für die Gehäusetemperatur 85 °C (185 °F).
Anmerkung
Die angegebenen Grenzwerte gelten für eine horizontale Rohrleitung und vertikale Einbaulage des Messsystems, wobei das Messsystem und die Rohrleitung mit 77 mm (3 Zoll) Keramikfasern isoliert sind.
Das Messsystemgehäuse muss so installiert werden, dass die Elektronik, wie in Abbildung 4-4 gezeigt, seitlich oder unterhalb der Rohrleitung angeordnet ist. Die Rohrleitung muss eventuell isoliert werden, um die Elektroniktemperatur unter 85 °C (185 °F) zu halten. Siehe Abbildung 5-2 für besondere Hinweise zur Isolierung.
Kurzanleitung 11
Abbildung 4-4: Beispiel für Installationen bei Hochtemperaturanwendungen
B
A
A. Bevorzugte Installation – Messsystemgehäuse mit seitlich von der
Rohrleitung installierter Elektronik.
B. Zulässige Installation – Messsystemgehäuse mit unterhalb der
Rohrleitung installierter Elektronik.

4.1.4 Standort

Ex-Bereich
Der Messumformer verfügt über ein Ex-Schutz-Gehäuse und die Messkreise sind für den eigensicheren und nicht funkenerzeugenden Betrieb geeignet. Einzelne Messumformer verfügen über eine eindeutige Kennzeichnung, auf der ihre Zulassungen angegeben sind. Siehe Produktzertifizierungen.
Umgebungsanforderungen
Übermäßige Wärme und Vibrationen vermeiden, um eine maximale Lebensdauer des Messsystems zu erreichen. Typische Problembereiche sind u. a. vibrationsintensive Rohrleitungen bei integriert montierten Elektroniken, Installationen in warmem Klima mit direkter Sonneneinstrahlung und Außeninstallationen in kaltem Klima.
Obwohl die Signalaufbereitungsfunktionen die Empfindlichkeit gegenüber Fremdstörung herabsetzen, sind einige Umgebungen besser geeignet als andere. So sollte es vermieden werden, das Durchflussmesssystem oder seine Kabel in der Nähe von Geräten mit elektromagnetischen oder elektrostatischen Feldern von hoher Intensität zu installieren. Zu diesen Geräten gehören u. a. elektrische Schweißgeräte, große Elektromotoren, Transformatoren und Kommunikationssendeanlagen.
Ein- und Auslaufstrecken
Das Messsystem kann mindestens mit einer geraden Einlaufstrecke von 10D (10-facher Durchmesser) und einer geraden Auslaufstrecke von 5D (5-facher Durchmesser) installiert werden.
12 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Um Referenzgenauigkeit zu erreichen, sind gerade Einlaufstrecken von 35D und gerade Auslaufstrecken von 5D erforderlich. Der Wert des K-Faktors kann um bis zu 0,5 % abweichen, wenn die gerade Einlaufstrecke zwischen 10D und 35D liegt. Für Informationen über optionale K-Faktor-Korrekturen siehe Technisches Datenblatt für Installationseffekte des Rosemount™ 8800 Vortex.
Dampfleitungen
Im Fall von Dampfanwendungen sind Installation wie jene in der folgenden Abbildung zu vermeiden. Derartige Installation können aufgrund von angestautem Kondensat bei der Inbetriebnahme Druckstöße verursachen. Die Kraft der Druckstöße kann zu einer Überlastung des Messmechanismus führen und den Sensor dauerhaft schädigen.
Abbildung 4-5: Inkorrekte Installation in Dampfleitungen
Einbauort von Druck- und Temperaturmessumformern
Bei Verwendung von Druck- und Temperaturmessumformern in Verbindung mit einem Vortex-Durchflussmesssystem für kompensierten Massedurchfluss den bzw. die Messumformer auslaufseitig vom Vortex­Durchflussmesssystem installieren.
Kurzanleitung 13
Abbildung 4-6: Einbauort von Druck- und Temperaturmessumformern
C
A
B
D
A. Druckmessumformer B. Gerade Auslaufstrecke (4x Rohrleitungsdurchmesser) C. Temperaturmessumformer
D. Gerade Auslaufstrecke (6x Rohrleitungsdurchmesser)

4.1.5 Spannungsversorgung (HART)

Spannungsversorgung für 4-20 mA (analog)
Es ist eine externe Spannungsversorgung erforderlich. Die Messumformer benötigen eine Anschlussspannung von 10,8 VDC bis 42 VDC. Siehe
Abbildung 4-7.
Leistungsaufnahme
Maximal ein Watt pro Messumformer.
14 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem



5വ
V
VS


HART-Kommunikation
Abbildung 4-7: Anforderungen an die Spannung und den Widerstand für die HART-Kommunikation
Der max. Bürde des Messkreises errechnet sich wie in der Grafik beschrieben aus der Spannung der externen Spannungsversorgung.
Dabei ist zu beachten, dass die HART-Kommunikation einen Messkreiswiderstand von 250 Ohm Minimum bis 1100 Ohm Maximum benötigt.
R(Ω)
V
Lastwiderstandswert.
Mindestens erforderliche Versorgungsspannung
vs
R(Ω)max = 41,7 (Vvs – 10,8 V).
Weitere Informationen zur Verkabelung
Die Gleichspannungsversorgung sollte eine Spannung mit weniger als
2 % Restwelligkeit liefern. Die Gesamtbürde errechnet sich aus der Summe der Widerstandswerte der Signalleitung und des Lastwiderstands des Reglers, der Anzeige und sonstiger angeschlossener Geräte. Bei Verwendung eigensicherer Barrieren muss der Widerstand der Barrieren mit einbezogen werden.
Bei Verwendung eines Smart Wireless THUM™-Adapters in Kombination
mit dem Durchflussmesssystem für den Austausch von Informationen über IEC 62591 (WirelessHART® Protocol)-Technologie, ist ein Mindestmesskreiswiderstand von 250 Ohm erforderlich. Darüber hinaus ist für die Ausgabe von 24 mA eine Mindestversorgungsspannung von 19,3 Volt erforderlich.
Wird eine einzelne Spannungsquelle zur Versorgung mehrerer
Messumformer verwendet, darf die verwendete Spannungsquelle und der gesamte Messkreis nicht mehr als 20 Ohm Impedanz bei 1200 Hz aufweisen. Siehe Tabelle 4-1.
Tabelle 4-1: Widerstand nach Leiterquerschnitt
Leiterquerschnitt Ohm pro 305 m (1000 Fuß) bei 20 °C
2 mm2 (AWG 14) 2,5
1 mm2 (AWG 16) 4,0
0,8 mm2 (AWG 18) 6,4
0,5 mm2 (AWG 20) 10
0,3 mm2 (AWG 22) 16
0,2 mm2 (AWG 24) 26
(68 °F)

4.1.6 Spannungsversorgung (FOUNDATION Fieldbus)

Das Durchflussmesssystem benötigt eine Spannung von 9-32 VDC an den Anschlussklemmen der Spannungsversorgung. Jede Feldbus­Spannungsversorgung muss mit einem Entkoppler ausgestattet sein, um den Ausgang der Spannungsversorgung vom Feldbussegment trennen zu können.
4.2

Grundüberprüfung vor der Inbetriebnahme

Im Sinne einer korrekte Konfiguration und Bedienung muss das Messsystem vor der Inbetriebnahme einer Grundüberprüfung unterzogen werden. Bei der Grundüberprüfung auf einem Prüfstand werden auch die Hardwareeinstellungen, die Elektronik, die Konfigurationsdaten und die Ausgangsvariablen des Durchflussmesssystems überprüft. So können vor der Montage im Einsatzbereich eventuelle Probleme korrigiert und Konfigurationseinstellungen angepasst werden. Für die Grundüberprüfung auf dem Prüfstand muss ein Konfigurationsgerät an den Signalkreis angeschlossen werden. Dabei sind die entsprechenden Geräteanleitungen zu beachten.

4.2.1 Konfiguration der HART-Steckbrücken

Zwei Steckbrücken am Messumformer dienen zum Festlegen der Alarm- und Sicherheitsmodi. Diese Steckbrücken müssen während der Grundüberprüfung vor der Inbetriebnahme gesetzt werden, damit die Elektronik nicht der Anlagenatmosphäre ausgesetzt wird. Die zwei Steckbrücken befinden sich am Elektronikplatinenstapel oder am LCD­Display des Messsystems.
16 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Alarm
Der Messumformer führt im Normalbetrieb kontinuierlich eine Selbstdiagnose durch. Wird dabei ein interner Fehler der Elektro­nik festgestellt, wird der Ausgang des Durchflussmesssystems je nach Position der Fehlermodus-Steckbrücke auf einen Niedrig­alarm- oder Hochalarmpegel gesetzt. Im Werk wird die Steckbrü­cke wie im Konfigurationsdatenblatt angegeben oder standard­mäßig auf HI (AUS) gesetzt.
Sicher­heit
Mit der Steckbrücke für die Sicherheitsverriegelung (Schreib­schutz) kann die Konfiguration geschützt werden. Wenn die Steckbrücke für die Sicherheitsverriegelung auf ON (EIN) gesetzt ist, sind Änderung der Konfiguration der Elektronik unmöglich. Es ist weiterhin möglich, die Betriebsparameter aufzurufen und an­zuzeigen und durch die verfügbaren Parameter zu scrollen. Ände­rung sind jedoch nicht möglich. Im Werk wird die Steckbrücke wie im Konfigurationsdatenblatt angegeben oder standardmäßig auf OFF (AUS) gesetzt.
Anmerkung
Wenn die Konfigurationsvariablen häufig geändert werden müs­sen, kann es hilfreich sein, die Steckbrücke für die Sicherheitsver­riegelung in OFF-Stellung (AUS) zu belassen, damit die Elektronik nicht der Anlagenatmosphäre ausgesetzt wird.
Für den Zugang zu den Steckbrücken muss das Elektronikgehäuse des Messumformers oder die Abdeckung des LCD-Displays (sofern vorhanden) gegenüber des Anschlussklemmenblocks abgenommen werden (siehe
Abbildung 4-8 und Abbildung 4-9).
Kurzanleitung 17
Abbildung 4-8: Steckbrücken für die Alarmgebung und die Sicherheitsverriegelung (ohne LCD-Option)
VORTEX
4-20mA HART
TP1
TEST FREQ
IN
Abbildung 4-9: Steckbrücken für die Alarmgebung und die Sicherheitsverriegelung der LCD-Anzeige (mit LCD-Option)
HI LO
HI LO
ALARM
ALARM
FLOW
SECURITY
SECURITY
ON OFF
ON OFF
Fehlermoduswerte im Vergleich zu Sättigungswerten
Die Alarmausgangspegel im Fehlermodus unterscheiden sich von den Ausgangsignalen, die erzeugt werden, wenn der Durchfluss außerhalb des Messbereichs liegt. Wenn der Durchfluss im Betrieb außerhalb des Messbereichs liegt, folgt der Analogausgang dem Durchfluss nach, bis der unten aufgeführte Sättigungswert erreicht ist. Ungeachtet des Durchflusses im Betrieb übersteigt das Ausgangssignal niemals den aufgeführten Sättigungswert. Beispiel: Bei standardmäßigen Alarm- und
18 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Sättigungspegeln sowie bei Durchflusswerten außerhalb des Messbereichs von 4-20 mA liegt die Ausgangssättigung bei 3,9 mA bzw. 20,8 mA. Wird durch die Messumformerdiagnose eine Störung festgestellt, wird der Analogausgang auf einen bestimmten Alarmwert gesetzt, der sich vom Sättigungswert unterscheidet, damit eine ordnungsgemäße Fehlerbehebung durchgeführt werden kann. Für die Sättigungs- und Alarmpegel kann in der Software ausgewählt werden, ob der Rosemount­Standard oder die NAMUR-Pegel verwendet werden sollen.
Tabelle 4-2: Analogausgang: standardmäßige Alarmwerte im Vergleich zu Sättigungswerten
Pegel 4-20 mA-Sättigungswert 4-20 mA-Alarmwert
Tief 3,9 mA ≤ 3,75 mA
Hoch 20,8 mA ≥ 21,75 mA
Tabelle 4-3: Analogausgang: NAMUR-konforme Alarmwerte im Vergleich zu den Sättigungswerten
Pegel 4-20 mA-Sättigungswert 4-20 mA-Alarmwert
Tief 3,8 mA ≤ 3,6 mA
Hoch 20,5 mA ≥ 22,6 mA

4.2.2 FOUNDATION Fieldbus – Steckbrückenkonfiguration

Zwei Steckbrücken am Messumformer dienen zum Festlegen der Simulations- und Sicherheitsmodi. Diese Steckbrücken müssen während der Grundüberprüfung vor der Inbetriebnahme gesetzt werden, damit die Elektronik nicht der Anlagenatmosphäre ausgesetzt wird. Die zwei Steckbrücken befinden sich am Elektronikplatinenstapel oder am LCD­Display des Messsystems.
Simu­lation
Sicher­heit
Kurzanleitung 19
Die Steckbrücke für die Simulation wird im Zusammenhang mit der Simulation des AI-Funktionsblocks (AI = Analog Input = Ana­logeingang) verwendet. Darüber hinaus dient die Streckbrücke auch als Verriegelung für den AI-Funktionsblock. Zur Aktivierung der Simulationsfunktion muss die Steckbrücke nach Anlegen der Spannungsversorgung von OFF (AUS) auf ON (EIN) schalten, um zu verhindern, dass der Messumformer versehentlich im Simula­tormodus verbleibt. Werksseitig ist die Steckbrücke standardmä­ßig auf OFF (AUS) gesetzt.
Mit der Steckbrücke für die Sicherheitsverriegelung (Schreib­schutz) kann die Konfiguration geschützt werden. Wenn die Steckbrücke für die Sicherheitsverriegelung auf ON (EIN) gesetzt ist, sind Änderung der Konfiguration der Elektronik unmöglich. Es
Installation
May 2019
The hardware jumpers on the flowmeter enable you to set the fieldbus simulate enable and transmitter security (see Figure 3-19). To access the jumpers, remove the electronics housing cover from the end of the flowmeter. If the flowmeter does not include an LCD display, the jumpers are accessible by removing the cover on the electronics side. If the flowmeter includes an LCD display option, the fieldbus simulate enable and security jumpers are found on the face of the LCD display (see Figure 3-20).
Note
If you will be changing configuration variables frequently, leave the security lockout jumper in the OFF position to avoid exposing the flowmeter electronics to the plant environment.
Set jumpers during the commissioning stage to avoid exposing the electronics to the plant environment.
Figure 3-19. Fieldbus Simulate Enable and Transmitter Security Jumpers
ist weiterhin möglich, die Betriebsparameter aufzurufen und an­zuzeigen und durch die verfügbaren Parameter zu scrollen. Ände­rung sind jedoch nicht möglich. Werksseitig ist die Steckbrücke standardmäßig auf OFF (AUS) gesetzt.
Für den Zugang zu den Steckbrücken muss die Abdeckung des LCD-Displays des Messumformers (sofern vorhanden) oder die Elektronikgehäuseabdeckung gegenüber vom Anschlussklemmenblock abgenommen werden (siehe Abbildung 4-10 und Abbildung 4-11).
Abbildung 4-10: Steckbrücken für die Alarmgebung und die Sicherheitsverriegelung (ohne LCD-Option)
20 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Reference Manual
00809-0100-4772, Rev FB
After you configure the transmitter, you may want to protect the configuration data from unwarranted changes. Each transmitter is equipped with a security jumper that can be positioned ON to prevent the accidental or deliberate change of configuration data. The jumper is located on the front side of the electronics module and is labeled SECURITY (see
Figure 3-19).
If your electronics are equipped with the LCD display (Option M5), the fieldbus simulate enable and transmitter security jumpers are located on the face of the indicator as shown in
Figure 3-20.
Figure 3-20. LCD Display Fieldbus Simulate Enable and Transmitter Security Jumpers
SIMULATE ENABLE
SECURITY
ON
OFF
OFF
ON
Abbildung 4-11: Steckbrücken für die Alarmgebung und die Sicherheitsverriegelung der LCD-Anzeige (mit LCD-Option)

4.2.3 Kalibrierung

Das Durchflussmesssystem wird im Werk nass kalibriert, sodass bei der Installation keine weitere Kalibrierung erforderlich ist. Der Kalibrierfaktor (K­Faktor) ist auf dem jeweiligen Messsystemgehäuse angegeben und in der Elektronik abgespeichert. Mithilfe eines Konfigurationsgeräts kann eine Verifizierung durchgeführt werden.
Kurzanleitung 21

5 Grundlegende Installation

5.1 Handhabung

Alle Teile vorsichtig handhaben, um Schäden zu vermeiden. Das System wenn möglich in der originalen Versandverpackung an den Einbauort bringen. Die Versandverschlüsse an den Leitungseinführungen angebracht lassen, bis die Leitungen angeschlossen und abgedichtet werden.
BEACHTEN
Um eine Beschädigung des Messsystems zu vermeiden, darf das Durchflussmesssystem nicht am Messumformer angehoben werden. Das Messsystem stets am Messsystemgehäuse anheben. Um das Messsystemgehäuse können wie dargestellt entsprechende Anschlagmittel gelegt werden.
Abbildung 5-1: Anschlagmittel

5.2 Durchflussrichtung

Das Messsystemgehäuse so installieren, dass die SPITZE des Durchflussrichtungspfeils auf dem Messsystemgehäuse in Richtung des Durchflusses durch das Rohr zeigt.
5.3
22 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem

Dichtungen

Für das Durchflussmesssystem werden vom Anwender beizustellende Dichtungen benötigt. Bei der Auswahl der Dichtungen sicherstellen, dass der Werkstoff mit dem Prozessmedium und den Nenndrücken der jeweiligen Installation kompatibel ist.
Anmerkung
Sicherstellen, dass der Innendurchmesser der Dichtung größer ist als der Innendurchmesser des Durchflussmesssystems und der angeschlossenen Rohrleitungen. Wenn das Dichtungsmaterial in das strömende Medium ragt, wird der Durchfluss gestört, was zu ungenauen Messwerten führt.

5.4 Isolierung

Die Isolierung sollte bis an die Schraube auf der Unterseite des Messsystemgehäuses reichen. Um die Elektronikhalterung herum ist ein Abstand von mindestens 25 mm) (1 Zoll) zu wahren. Die Elektronikhalterung und das Elektronikgehäuse sollten nicht isoliert werden. Siehe Abbildung
5-2.
Abbildung 5-2: Korrekte Vorgehensweise für die Isolierung, um eine Überhitzung der Elektronik zu vermeiden
ACHTUNG
Um eine Beschädigung der Elektronik in Hochtemperaturinstallationen zu vermeiden, darf sowohl im Fall von integriert montierten als auch im Fall von abgesetzt montierten Elektroniken das Messsystemgehäuse nur wie dargestellt isoliert werden. Der Bereich um die Elektronik herum muss frei von jeglicher Isolierung bleiben.
Kurzanleitung 23

5.5 Montage von Durchflussmesssystemen in Flanschbauweise

Die meisten Vortex-Durchflussmesssysteme verfügen über Prozessanschlüsse in Flanschbauweise. Die Montage eines Durchflussmesssystems in Flanschbauweise erfolgt ähnlich wie der Einbau eines gewöhnlichen Rohrleitungsstücks. Es werden die dafür notwendigen Werkzeuge und Teile (wie Schrauben und Dichtungen) benötigt. Die Schrauben und Muttern müssen in der in Abbildung 5-4 gezeigten Reihenfolge angezogen werden.
Anmerkung
Das erforderliche Anzugsmoment zum ordnungsgemäßen Abdichten der Dichtverbindung wird von mehreren Faktoren wie Betriebsdruck sowie Dichtungswerkstoff, -breite und -zustand beeinflusst. Darüber hinaus ist das tatsächlich erforderliche Anzugsmoment von weiteren Faktoren abhängig, wie z. B. Zustand der Schraubengewinde, Reibung zwischen Mutter und Flansch sowie Parallelität der Anschlussflansche. Aufgrund dieser anwendungsspezifischen Faktoren kann das tatsächlich erforderliche Anzugsmoment für jede Anwendung unterschiedlich sein. Für das korrekte Festziehen der Verschraubungen sind die Vorschriften der Richtlinie ASME PCC-1 zu befolgen. Es muss sichergestellt werden, dass das Durchflussmesssystem zwischen Flanschen zentriert wird, deren Nennweite mit der des Durchflussmesssystems übereinstimmt.
Abbildung 5-3: Installation von Durchflussmesssystemen in Flanschbauweise
A. Gewindebolzen und Muttern für die Installation (Kundenbeistellung) B. Dichtungen (Kundenbeistellung) C. Durchfluss
24 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Abbildung 5-4: Reihenfolge für das Anziehen der Flanschschrauben
Anmerkung
Siehe das Produkthandbuch für Informationen über die Nachrüstung von 8800A-Installation mit einem 8800D.
5.6

Ausrichtung und Montage von Durchflussmesssystemen in Sandwichbauweise

Den Innendurchmesser des Messsystemgehäuses in Sandwichbauweise in Bezug auf den Innendurchmesser der angrenzenden Ein- und Auslaufstrecken zentrieren. So wird gewährleistet, dass das Durchflussmesssystem seine spezifizierte Genauigkeit erreicht. Zum Zweck der Zentrierung werden jedem ausgelieferten Messsystemgehäuse in Sandwichbauweise Zentrierringe beigelegt. Die folgenden Schritte befolgen, um das Messsystemgehäuse für die Installation zu zentrieren. Siehe Abbildung 5-5.
1. Die Zentrierringe auf die beiden Enden des Messsystemgehäuses schieben.
2. Die Stiftschrauben für die Unterseite des Messsystemgehäuses durch die Bohrungen der Leitungsflansche führen.
3. Das Messsystemgehäuse (mit aufgeschobenen Zentrierringen) zwischen den Flanschen positionieren.
Sicherstellen, dass die Zentrierringe richtig auf die Stiftschrauben
gesetzt wurden.
Kurzanleitung 25
Die Stiftschrauben auf die entsprechenden Markierungen an dem
Ring, der mit dem verwendeten Flansch übereinstimmt, ausrichten.
Bei Verwendung eines Abstandsstücks siehe das
Produkthandbuch.
Anmerkung
Sicherstellen, dass das Durchflussmesssystem so ausgerichtet ist, dass die Elektronik zugänglich, der Ablauf durch die Kabeleinführungen gewährleistet und das Durchflussmesssystem keiner direkten Hitze ausgesetzt ist.
4. Die restlichen Stiftschrauben durch die Bohrungen der Leitungsflansche führen.
5. Die Schrauben und Muttern in der in Abbildung 5-4 gezeigten Reihenfolge anziehen.
6. Nach dem Anziehen der Flanschschrauben die Flanschverbindungen auf Leckagen prüfen.
Anmerkung
Das erforderliche Anzugsmoment zum ordnungsgemäßen Abdichten der Dichtverbindung wird von mehreren Faktoren wie Betriebsdruck sowie Dichtungswerkstoff, -breite und -zustand beeinflusst. Darüber hinaus ist das tatsächlich erforderliche Anzugsmoment von weiteren Faktoren abhängig, wie z. B. Zustand der Schraubengewinde, Reibung zwischen Mutter und Flansch sowie Parallelität der Anschlussflansche. Aufgrund dieser anwendungsspezifischen Faktoren kann das tatsächlich erforderliche Anzugsmoment für jede Anwendung unterschiedlich sein. Für das korrekte Festziehen der Verschraubungen sind die Vorschriften der Richtlinie ASME PCC-1 zu befolgen. Es muss sichergestellt werden, dass das Durchflussmesssystem zwischen Flanschen zentriert wird, deren Nennweite mit der des Durchflussmesssystems übereinstimmt.
26 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Abbildung 5-5: Installation eines Durchflussmesssystems in Sandwichbauweise mit Zentrierringen
B
B
A
C
D
A. Gewindebolzen und Muttern für die Installation
(Kundenbeistellung) B. Zentrierringe C. Abstandsstück (für eine Größenanpassung des Rosemount
8800D an den Rosemount 8800A)
D. Durchfluss

5.6.1 Gewindebolzen für Durchflussmesssysteme in Sandwichbauweise

In den folgenden Tabellen sind die empfohlenen Mindestlängen der Gewindebolzen für Messsystemgehäuse in Sandwichbauweise und unterschiedliche Flanschdruckstufen aufgeführt.
Tabelle 5-1: Länge der Gewindebolzen für Durchflussmesssysteme in Sandwichbauweise mit ASME B16.5-Flanschen
Nennweite Empfohlene Mindestlängen der Gewindebolzen (in Zoll)
½-Zoll 6,00 6,25 6,25
1 Zoll 6,25 7,00 7,50
1½-Zoll 7.25 8,50 9,00
2 Zoll 8,50 8,75 9,50
3 Zoll 9,00 10,00 10,50
4 Zoll 9,50 10,75 12,25
6 Zoll 10,75 11,50 14,00
8 Zoll 12,75 14,50 16,75
für die einzelnen Flanschdruckstufen
Class 150 Class 300 Class 600
Kurzanleitung 27
Tabelle 5-2: Länge der Gewindebolzen für Durchflussmesssysteme in Sandwichbauweise mit EN 1092-Flanschen
Nennweite Empfohlene Mindestlängen der Gewindebolzen (in mm) für die
DN15 160 160 170 170
DN25 160 160 200 200
DN40 200 200 230 230
DN50 220 220 250 270
DN80 230 230 260 280
DN100 240 260 290 310
DN150 270 300 330 350
DN200 320 360 400 420
Nennweite Empfohlene Mindestlängen der Gewindebolzen (in mm)
15 mm 150 155 185
25 mm 175 175 190
40 mm 195 195 225
50 mm 210 215 230
80 mm 220 245 265
100 mm 235 260 295
150 mm 270 290 355
200 mm 310 335 410
einzelnen Flanschdruckstufen
PN 16 PN 40 PN63 PN100
für die einzelnen Flanschdruckstufen
JIS 10k JIS 16k und 20k JIS 40k

5.7 Kabelverschraubungen

Bei der Verwendung von Kabelverschraubungen anstelle von Kabelschutzrohren müssen für die Vorbereitung die Anweisungen des Herstellers der Kabelverschraubungen befolgt werden. Die Montage muss anschließend auf konventionelle Art und im Einklang mit den örtlichen oder werksinternen elektrotechnischen Vorschriften erfolgen. Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass ungenutzte Öffnungen vorschriftsmäßig verschlossen werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit oder anderer Fremdstoffe in den Anschlussklemmenraum des Elektronikgehäuses zu verhindern.
28 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem

5.8 Erdung des Durchflussmesssystems

Für normale Vortex-Anwendungen ist eine Erdung nicht erforderlich. Allerdings verhindert eine gute Erdung die Aufnahme von Störsignalen durch die Elektronik. Um sicherzustellen, dass das Messsystem über eine gute Masseverbindung zur Prozessrohrleitung verfügt, können Erdungsbänder verwendet werden. Bei Verwendung der Überspannungsschutzoption (T1) gewährleisten Erdungsbänder eine gute Erdung mit niedriger Impedanz.
Anmerkung
Für die korrekte Erdung des Durchflussmesssystems und des Messumformers sind die vor Ort geltenden Vorschriften zu beachten.
Bei Verwendung von Erdungsbändern ein Ende des Erdungsbands an der Befestigungsschraube seitlich am Messsystem befestigen und das andere Ende an einem stabilen Erdungspunkt. Siehe Abbildung 5-6.
Abbildung 5-6: Erdungsanschlüsse
A. Innenliegender Erdungsanschluss B. Außenliegender Erdungsanschluss
5.9
Kurzanleitung 29

Erdung des Messumformergehäuses

Die Erdung des Messumformergehäuses muss stets im Einklang mit den nationalen und örtlichen elektrotechnischen Vorschriften erfolgen. Die beste Erdung des Messumformergehäuses erreicht man über eine direkte Erdverbindung mit niedriger Impedanz. Methoden zur Erdung des Messumformergehäuses:
5.10
Innenlieg­ender Er­dungsan­schluss
Außenlieg­ender Er­dungsan­schluss
Anmerkung
Eine Erdung des Messumformergehäuses über die Leitungsverschraubung ist unter Umständen nicht ausreichend. Der Anschlussklemmenblock mit Überspannungsschutz (Optionscode T1) bietet keinen Überspannungsschutz, wenn das Messumformergehäuse nicht ordnungsgemäß geerdet ist. Für Informationen über die Erdung des Anschlussklemmenblocks mit Überspannungsschutz siehe das Handbuch. Die obengenannten Richtlinien zur Erdung des Messumformergehäuses befolgen. Den Erdungsleiter des Überspannungsschutzes nicht zusammen mit der Signalleitung verlegen. Der Erdungsleiter kann im Falle eines Blitzschlags übermäßigen Strom leiten.
Der innenliegende Erdungsanschluss befindet sich auf der Seite mit der Kennzeichnung FIELD TERMINALS im Inneren des Elektronikgehäuses. Die Schraube ist durch das Er­dungssymbol ( semount 8800D Messumformern zum Lieferumfang.
Dieser Anschluss befindet sich außen am Elektronikgehäuse und ist im optionalen Anschlussklemmenblock mit Über­spannungsschutz (Optionscode T1) enthalten. Der außen­liegende Erdungsanschluss kann auch mit dem Messumfor­mer mitbestellt werden (Optionscode V5) und ist bei be­stimmten Zulassungen für Ex-Bereiche automatisch enthal­ten. Siehe Abbildung 5-6 für Informationen zur Lage des au­ßenliegenden Erdungsanschlusses.
) gekennzeichnet und gehört bei allen Ro-

Montage des Kabelschutzrohrs

Das Durchflussmessgerät an einer erhöhten Stelle des Kabelschutzrohrverlaufs installieren, um das Eindringen von Kondensat aus dem Kabelschutzrohr in das Elektronikgehäuse zu verhindern. Wird das Durchflussmessgerät an einer tief liegenden Stelle des Kabelschutzrohrverlaufs eingebaut, kann sich der Anschlussklemmenraum mit Flüssigkeit füllen.
Wenn das Kabelschutzrohr von einem Punkt oberhalb des Durchflussmessgeräts kommt, muss es vor der Einführung unter dem Durchflussmessgerät verlegt werden. In manchen Fällen muss eventuell eine Dichtung mit Entwässerung installiert werden.
30 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Abbildung 5-7: Korrekte Montage des Kabelschutzrohrs
A A
A. Kabelschutzrohr

5.11 Verkabelung

Die Signalanschlussklemmen befinden sich in einem Anschlussklemmenraum im Elektronikgehäuse, der von der Elektronik des Durchflussmesssystem getrennt ist. Die Anschlüsse für ein Konfigurationsgerät und ein Stromprüfanschluss befinden sich über den Signalanschlussklemmen.
Anmerkung
Zum Trennen der Spannungsversorgung für Wartung, Ausbau und Einbau des Messumformers ist ein Netztrennschalter erforderlich.
Allgemeine Verfahren für die Verkabelung
Es werden Kabel mit paarweise verdrillten Adern (Twisted-Pair-Kabel) benötigt, um den Einfluss von Störeinstrahlungen in das 4-20 mA-Signal und das digitale Kommunikationssignal zu minimieren. Für Umgebungen mit elektromagnetischen oder hochfrequenten Störungen ist ein abgeschirmtes Signalkabel erforderlich. Es wird auch für alle anderen Installationen empfohlen. Für die Kommunikation sollte der Leiterquerschnitt mindestens 0,205 mm² (AWG 24) betragen. Die Leitungslänge darf 1500 m (5000 Fuß) nicht überschreiten.

5.11.1 Analogausgang

Das Durchflussmesssystem stellt einen galvanisch getrennten 4-20mA­Stromausgang bereit, dessen Ausgabe linear zum Durchfluss ist. Für die Verdrahtung den seitlichen mit „FIELD TERMINALS“ gekennzeichneten Deckel des Elektronikgehäuses abnehmen. Die Spannungsversorgung der Elektronik erfolgt ausschließlich über die 4-20 mA-Signalleitungen. Der Anschluss erfolgt wie dargestellt.
Kurzanleitung 31
A
Anmerkung
Es werden Kabel mit paarweise verdrillten Adern (Twisted-Pair-Kabel) benötigt, um den Einfluss von Störeinstrahlungen in das 4-20 mA-Signal und das digitale Kommunikationssignal zu minimieren. Für Umgebungen mit elektromagnetischen oder hochfrequenten Störungen ist ein abgeschirmtes Signalkabel erforderlich. Es wird auch für alle anderen Installationen empfohlen. Für die Kommunikation sollte der Leiterquerschnitt mindestens 0,205 mm² AWG 24 betragen. Die Leitungslänge darf 1500 m (5000 Fuß) nicht überschreiten.
Abbildung 5-8: 4-20-mA-Verkabelung
A. Spannungsversorgung. Siehe Spannungsversorgung (HART).

5.11.2 FOUNDATION Fieldbus – Verdrahtung

Jede Feldbus-Spannungsversorgung muss mit einem Entkoppler ausgestattet sein, um den Ausgang der Spannungsversorgung vom Feldbussegment trennen zu können.
Die Spannungsversorgung des Messumformers erfolgt ausschließlich über die Segmentleitungen. Das beste Ergebnis erhält man mit einem abgeschirmten Kabel mit paarweise verdrillten Adern (Twisted-Pair-Kabel). Im Fall von Neuinstallationen oder für maximale Leistung sollten spezielle Twisted-Pair-Kabel für Feldbus-Anwendungen verwendet werden. In Tabelle
5-3 sind die Kabelmerkmale und idealen Spezifikationen aufgeführt.
Tabelle 5-3: Ideale Kabelspezifikationen für die Feldbusverdrahtung
Merkmal Ideale Spezifikation
Impedanz 100 Ohm ± 20 % bei 31,25 kHz
Leiterquerschnitt 0,8 mm2 (AWG 18)
Abschirmung 90 %
Abschwächung 3 dB/km
32 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Tabelle 5-3: Ideale Kabelspezifikationen für die Feldbusverdrahtung
(Fortsetzung)
Merkmal Ideale Spezifikation
Kapazitive Asymmetrie 2 nF/km
Anmerkung
Die Anzahl von Geräten an einem Feldbussegment wird durch die Versorgungsspannung, den Widerstand des Kabels und die Stromaufnahme der einzelnen Geräte begrenzt.
Verdrahtung des Messumformers
Für die Verdrahtung des Messumformers den mit „FIELD TERMINALS“ gekennzeichneten Deckel des Elektronikgehäuses abnehmen. Die Adern der Spannungsversorgung an die positive (+) und negative (-) Anschlussklemme anschließen. Beim Anschließen muss nicht auf die Polarität der Anschlussklemmen geachtet werden, d. h. die Polarität der Adern der DC­Spannungsversorgung ist beim Anschluss an die Anschlussklemmen nicht von Bedeutung. Zum Anschluss an Schraubanschlussklemmen werden gecrimpte Kabelschuhe empfohlen. Die Klemmenschrauben fest anziehen, um guten Kontakt zu gewährleisten. Es wird keine Zusatzverdrahtung benötigt.
Kurzanleitung 33
Abbildung 5-9:
H
5.12
A
I
FOU DATION
Configuration
J
Tool
G
F
E
D
C*
D
A. Integrierter Entkoppler und Netzfilter B. Spannungsversorgung, Filter, erster Abschluss und Konfigurationsgerät
befinden sich gewöhnlich in der Messwarte.
C. Geräte 1 bis 16 (bei eigensicheren Installationen ist die Anzahl der pro
eigensicherer Barriere zulässigen Geräte möglicherweise eingeschränkt).
D. Stichleitung
E. Hauptleitung
F. Feldbussegment G. Abschlusswiderstände H. Max. 1900 m (6234 Fuß) (je nach Kabeleigenschaften)
I. Spannungsversorgung J. Feldbus-Konfigurationsgerät

Abgesetzte Installation

Bei Bestellung einer Option mit abgesetzter Elektronik (Rxx oder Axx) erfolgt der Versand des Durchflussmesssystems in zwei Teilen:
Messsystemgehäuse mit Adapter am Halterohr und mit
angeschlossenem Koaxialkabel.
Elektronikgehäuse montiert an einer Halterung.
Bei Bestellung einer armierten, abgesetzt montierten Elektronikoption (Axx) denselben Anweisungen wie für die externe Standardkabelverbindung folgen mit der Ausnahme, dass das Kabel möglicherweise nicht durch ein Kabelschutzrohr verlegt werden muss. Die armierte Option beinhaltet die Kabelverschraubungen. Informationen über die abgesetzte Installation finden sich in Kabelanschlüsse.
34 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem

5.12.1 Montage

Das Messsystemgehäuse wie am Anfang dieses Kapitels beschrieben in die Prozessrohrleitung einbauen. Die Halterung und das Elektronikgehäuse an der gewünschten Stelle befestigen. Das Elektronikgehäuse kann auf der Halterung in die zur Feldverkabelung und Kabelschutzrohrführung notwendige Position gedreht werden.

5.12.2 Kabelanschlüsse

Für den Anschluss des losen Ende des Koaxialkabels am Elektronikgehäuse sind die folgenden Schritt durchzuführen. Für den Anschluss des Messsystemadapters am Messsystemgehäuse bzw. das Trennen des Messsystemadapters vom Messsystemgehäuse siehe das Produkthandbuch.
Kurzanleitung 35
Abbildung 5-10: Abgesetzte Installation
A
B
C
J
D
E F
P
G
O
H
N
K
I
M
A. ½ NPT-Kabelschutzrohradapter oder Kabelverschraubung
(Kundenbeistellung) B. Koaxialkabel C. Messsystemadapter
D. Verbindungsstück
E. Unterlegscheibe
F. Mutter G. Mutter des Sensorkabels H. Halterohr
I. Messsystemgehäuse J. Elektronikgehäuse
K. SMA-Mutter des Koaxialkabels
L. ½ NPT-Kabelschutzrohradapter oder Kabelverschraubung
(Kundenbeistellung)
M. Gehäuseadapterschrauben
N. Gehäuseadapter O. Schraube am Gehäuseunterteil
P. Erdungsanschluss
L
36 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
ACHTUNG
Um das Eindringen von Feuchtigkeit über die Anschlüsse des Koaxialkabels zu verhindern, das Verbindungskabel in einem separaten Kabelschutzrohr verlegen oder an beiden Kabelenden abgedichtete Kabelverschraubungen verwenden.
Bei Konfigurationen für eine abgesetzte Montage und bei Auswahl eines Ex­Bereich-Optionscodes bei der Bestellung sind das Kabel für den abgesetzten Sensor und das Anschlusskabel für das Thermoelement (Option MTA oder MCA) durch separate eigensichere Kreise geschützt und müssen gemäß den lokalen und national gültigen Vorschriften für die Verdrahtung voneinander, von anderen eigensicheren Kreisen und nicht eigensicheren Kreisen getrennt gehalten werden.
ACHTUNG
Das externe Koaxialkabel kann nicht im Feld abgeschlossen oder zugeschnitten werden. Überschüssiges Koaxialkabel mit einem Radius von mindestens 51 mm (2 Zoll) aufwickeln.
1. Wenn das Koaxialkabel in einem Kabelschutzrohr verlegt werden soll, das Schutzrohr genau auf die gewünschte Länge zuschneiden, um die richtige Montage am Gehäuse zu gewährleisten. Im Kabelschutzrohr kann eine Anschlussdose angebracht werden, um Raum für die zusätzliche Länge des Koaxialkabels zu schaffen.
2. Den Kabelschutzrohradapter oder die Kabelverschraubung über das lose Ende des Koaxialkabels führen und am Adapter am Halterohr des Messgerätegehäuses befestigen.
3. Bei Verwendung eines Kabelschutzrohrs das Koaxialkabel durch das Schutzrohr führen.
4. Über das andere Ende des Koaxialkabels ebenfalls einen Kabelschutzrohradapter oder eine Kabelverschraubung führen.
5. Den Gehäuseadapter vom Elektronikgehäuse entfernen.
6. Den Gehäuseadapter über das Koaxialkabel schieben.
7. Eine der vier Schrauben vom Gehäuseunterteil entfernen.
8. Den Erdungsleiter des Koaxialkabels über die Erdungsschraube am Gehäuseunterteil an das Gehäuse anschließen.
9. Die SMA-Mutter des Koaxialkabels am Elektronikgehäuse anbringen und mit 0,8 Nm (7 in-lbs) per Hand festziehen.
Kurzanleitung 37
Abbildung 5-11: Anbringen und Festziehen der SMA-Mutter
A
B
A. SMA-Mutter B. Von Hand festziehen
Anmerkung
Die Mutter des Koaxialkabels am Elektronikgehäuses nicht zu fest anziehen.
10. Den Gehäuseadapter auf das Gehäuse ausrichten und mit zwei Schrauben befestigen.
11. Den Kabelschutzrohradapter oder die Kabelverschraubung am Gehäuseadapter festziehen.

5.12.3 Drehen des Gehäuses

Das gesamte Elektronikgehäuse kann zur besseren Ablesbarkeit in Schritten von 90° gedreht werden. Die Gehäuseausrichtung nach Bedarf wie folgt ändern:
1. Die drei Gewindestifte zur Gehäusefixierung auf der Unterseite des Elektronikgehäuses mit einem 5/32-Zoll-Sechskantschlüssel durch Drehen im Uhrzeigersinn lösen, bis das Halterohr freiliegt.
2. Das Elektronikgehäuse vorsichtig aus dem Halterohr ziehen.
ACHTUNG
Das Gehäuse auf keinen Fall mehr als 40 mm (1,5 Zoll) aus dem oberen Ende des Halterrohrs abziehen, solange das Sensorkabel noch angeschlossen ist. Andernfalls können der Sensor oder das Sensorkabel beschädigt werden.
3. Das Sensorkabel mit einem 5/16-Zoll-Gabelschlüssel vom Gehäuse abschrauben.
38 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
4. Das Gehäuse in die gewünschte Stellung drehen.
5. Das Gehäuse in dieser Stellung festhalten und das Sensorkabel in das Gehäuseunterteil einschrauben.
ACHTUNG
Das Gehäuse nicht drehen, während das Sensorkabel an der Gehäuseunterseite befestigt ist. Dadurch wird das Kabel belastet und der Sensor möglicherweise beschädigt.
6. Das Elektronikgehäuse oben in das Halterohr einführen.
7. Die drei Gehäusefixierschrauben mit einem Sechskantschlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen, um das Gehäuse am Halterohr zu befestigen.

5.12.4 Spezifikationen und Anforderungen an die Kabel von abgesetzten Sensoren

Bei Verwendung eines Kabels für abgesetzte Rosemount-Sensoren sind diese Spezifikationen und Anforderungen zu beachten.
Bei dem Kabel des abgesetzten Sensors handelt es sich um ein
proprietäres Triaxialkabel
Es gilt als Niederspannungssignalkabel
Es ist für eigensichere Installationen zugelassen und/oder Teil derartiger
Installationen
Die nicht armierte Version muss durch ein Kabelschutzrohr aus Metall
geführt werden
Das Kabel ist wasserfest, aber nicht für Eintauchanwendungen geeignet.
Im Idealfall sollte es, sofern möglich, keinerlei Feuchtigkeit ausgesetzt werden
Der Betriebstemperaturbereich reicht von -50 °C bis +200 °C (-58 °F bis
+392 °F)
Schwer entflammbar gemäß IEC 60332-3
Der minimale Biegeradius der nicht armierten und armierten Version
beträgt 203 mm (8 Zoll)
Der Nennaußendurchmesser der nicht armierten Version beträgt 4 mm
(0,160 Zoll)
Der Nennaußendurchmesser der armierten Version beträgt 7,1 mm
(0,282 Zoll)
Kurzanleitung 39
Abbildung 5-12: Nicht armiertes Kabel
A. Messumformerseite B. Sensorseite C. Minimaler Biegeradius
D. Nennaußendurchmesser
Abbildung 5-13: Armiertes Kabel
A. Messumformerseite B. Sensorseite C. Minimaler Biegeradius

5.12.5 Nummerierung und Ausrichtung von Vierfach-Messumformern

Wenn Vortex-Durchflussmesssysteme in Vierfachausführung bestellt werden, werden die Messumformer zu Konfigurationszwecken als Messumformer 1, Messumformer 2, Messumformer 3 und Messumformer 4 bezeichnet. Die Typenschilder auf den Messumformern und den Messsystemgehäusen eines Vortex-Durchflussmesssystems in
40 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Vierfachausführung können für die Identifizierung und Verifizierung der Messumformernummer herangezogen werden. Siehe Abbildung 5-14 für Informationen über die Ausrichtung der vier Messumformer und die Lage der entsprechenden Typenschilder. Siehe Abbildung 4-14 und 4-15 für die Lage der Typenschilder der vier Messumformer und der Typenschilder an den Messsystemgehäusen.
Kurzanleitung 41
Abbildung 5-14: Nummerierung der vier Messumformer
A. Typenschild von Messumformer 1 B. Typenschild des Messsystemgehäuses von Messumformer 1 C. Typenschild von Messumformer 2
D. Typenschild des Messsystemgehäuses von Messumformer 2
E. Typenschild von Messumformer 3
F. Typenschild des Messsystemgehäuses von Messumformer 3 G. Typenschild von Messumformer 4 H. Typenschild des Messsystemgehäuses von Messumformer 4
42 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Abbildung 5-15: Typenschild eines Vierfachmessumformers
Abbildung 5-16: Typenschild eines Vierfachmesssystemgehäuses
Kurzanleitung 43

6 Basiskonfiguration

Der Messumformer ist für bestimmte Basisvariablen zu konfigurieren, um die Betriebsbereitschaft zu gewährleisten. In den meisten Fällen wurden alle Variablen werksseitig vorkonfiguriert. Eine Konfiguration ist ggf. erforderlich, wenn der Messumformer nicht konfiguriert wurde oder wenn die Konfigurationsvariablen geändert werden müssen. Im Abschnitt über die Grundeinstellung sind jene Parameter aufgeführt, die typischerweise für den grundlegenden Betrieb erforderlich sind.
Anmerkung
ProLink-III-Pfade gelten ausschließlich für HART-Geräte. Für weitere Informationen über Feldbusgeräte, siehe das 8800D-Produkthandbuch für das Feldbusprotokoll (00809-0100-4772).

6.1 Prozessvariablen

Prozessvariablen bestimmen die Datenausgabe des Durchflussmesssystems. Wenn ein Durchflussmesssystem vor der Inbetriebnahme einer Grundüberprüfung unterzogen wird, müssen die einzelnen Prozessvariablen, die korrekte Funktion und die Datenausgabe des Durchflussmesssystems überprüft werden. Bei Bedarf müssen vor Verwendung des Durchflussmesssystems in einer Prozessanwendung entsprechende Korrekturmaßnahmen ergriffen werden.

6.1.1 Zuordnung der Primärvariablen

Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Variablen, die der Messumformer ausgibt.
ProLink III
Anmerkung
Die Primärvariable ist gleichzeitig die Analogausgangsvariable.
Hierbei kann es sich entweder um die Prozesstemperatur (nur die Option MTA oder MCA) oder den Durchfluss handeln. Durchflussvariablen sind als korrigierter Volumendurchfluss, Massedurchfluss, Strömungsgeschwindigkeit oder Volumendurchfluss verfügbar. Bei der Grundüberprüfung auf dem Prüfstand sollten die Durchflusswerte der einzelnen Variablen null sein und der Temperaturwert sollte der Umgebungstemperatur entsprechen.
Wenn die Einheiten für die Durchfluss- oder Temperaturvariablen nicht korrekt sind, siehe Einheiten der Prozessvariablen. Die Funktion für die Einheiten der Prozessvariablen verwenden, um die Einheiten für die vorliegende Anwendung auszuwählen.
44 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Geräte Hilfsmittel Konfiguration Kommunikati­on (HART)

6.1.2 Prozent des Messbereichs

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Ausgänge
Analogausgang
Die Primärvariable als Prozentsatz des Messbereichs bietet einen Hinweis darauf, ob der aktuelle Durchflussmesswert im konfigurierten Messbereich des Messsystems liegt. So kann beispielsweise ein Messbereich von 0 gal/min bis 20 gal/min festgelegt werden. Bei einem Durchflussmesswert von 10 gal/min beträgt der Prozentsatz des Messbereichs 50 Prozent.

6.1.3 Analogausgang

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Ausgänge
Die Variable Analogausgang liefert den Analogwert für die Primärvariable. Der Analogausgang bezieht sich auf den branchenüblichen Standardausgang im Bereich von 4-20 mA. Dieser Analogausgang muss mit dem von einem Multimeter gemessenen tatsächlichen Messwert des Messkreises verglichen werden. Stimmen die beiden Werte nicht überein, ist ein 4-20-mA-Abgleich erforderlich.
Analogausgang

6.1.4 Einheiten der Prozessvariablen

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Prozessmes-
sung (Typ auswählen)
Dient zur Ansicht und Konfiguration der Einheiten der Prozessvariablen, wie Volumen, Geschwindigkeit, Massedurchfluss, Elektroniktemperatur, Prozessdichte und korrigiertes Volumen. Dazu gehört auch die Konfiguration von Spezialeinheiten für das korrigierte Volumen.
Volumendurchfluss
Ermöglicht dem Anwender die Anzeige des Volumendurchflusswerts.
Volumendurchflusseinheiten
Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Einheiten für den Volumendurchfluss aus einer Liste verfügbarer Einheiten.
Tabelle 6-1: Volumendurchflusseinheiten
Gallonen pro Sekunde Gallonen pro Minute Gallonen pro Stunde
Gallonen pro Tag Kubikfuß pro Sekunde Kubikfuß pro Minute
Kubikfuß pro Stunde Kubikfuß pro Tag Barrel pro Sekunde
Barrel pro Minute Barrel pro Stunde Barrel pro Tag
Kurzanleitung 45
Tabelle 6-1: Volumendurchflusseinheiten (Fortsetzung)
Britische Gallonen pro Se­kunde
Britische Gallonen pro Tag Liter pro Sekunde Liter pro Minute
Liter pro Stunde Liter pro Tag Kubikmeter pro Sekunde
Kubikmeter pro Minute Kubikmeter pro Stunde Kubikmeter pro Tag
Million Kubikmeter pro Tag
Britische Gallonen pro Mi­nute
Spezialeinheiten
Britische Gallonen pro Stunde
Einheiten für den korrigierten Volumendurchfluss
Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Einheiten für den korrigierten Volumendurchfluss aus einer Liste verfügbarer Einheiten.
Tabelle 6-2: Einheiten für den korrigierten Volumendurchfluss
Gallonen pro Sekunde Gallonen pro Minute Gallonen pro Stunde
Gallonen pro Tag Kubikfuß pro Sekunde Standardkubikfuß pro Mi-
Standardkubikfuß pro Stunde
Barrel pro Minute Barrel pro Stunde Barrel pro Tag
Britische Gallonen pro Se­kunde
Britische Gallonen pro Tag Liter pro Sekunde Liter pro Minute
Liter pro Stunde Liter pro Tag Normkubikmeter pro Mi-
Normkubikmeter pro Stunde
Kubikmeter pro Minute Kubikmeter pro Stunde Kubikmeter pro Tag
Spezialeinheiten
Kubikfuß pro Tag Barrel pro Sekunde
Britische Gallonen pro Mi­nute
Normkubikmeter pro Tag Kubikmeter pro Sekunde
nute
Britische Gallonen pro Stunde
nute
Anmerkung
Bei der Messung des korrigierten Volumendurchflusses muss eine Basisdichte und eine Prozessdichte angegeben werden.
Massedurchfluss
Ermöglicht dem Anwender die Anzeige von Massedurchflusswerten und Einheiten.
46 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Massedurchflusseinheiten
Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Einheit für den Massedurchfluss aus einer Liste verfügbarer Einheiten. (1 STon = 2000 lb; 1 MetTon = 1000 kg)
Tabelle 6-3: Massedurchflusseinheiten
Gramm pro Stunde Gramm pro Minute Gramm pro Sekunde
Kilogramm pro Tag Kilogramm pro Stunde Kilogramm pro Minute
Kilogramm pro Sekunde Pfund pro Minute Pfund pro Stunde
Pfund pro Tag Spezialeinheiten Amerikanische Tonnen
Amerikanische Tonnen pro Stunde
Tonnen (metrisch) pro Tag Tonnen (metrisch) pro
Amerikanische Tonnen pro Minute
Stunde
pro Tag
Pfund pro Sekunde
Tonnen (metrisch) pro Mi­nute
Anmerkung
Bei der Wahl einer Massedurchflusseinheit muss auf jeden Fall die Prozessdichte in die Konfiguration eingegeben werden.
Strömungsgeschwindigkeit
Ermöglicht dem Anwender die Anzeige des Wertes und der Einheiten für die Strömungsgeschwindigkeit.
Einheiten für die Strömungsgeschwindigkeit
Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Einheit für die Strömungsgeschwindigkeit aus einer Liste verfügbarer Einheiten.
Fuß pro Sekunde
Meter pro Sekunde
Messbasis für die Strömungsgeschwindigkeit
Bestimmt, ob die Geschwindigkeitsmessung auf dem Innendurchmesser der Gegenrohrleitung oder dem Innendurchmesser des Messsystemgehäuses basiert. Das ist wichtig für Anwendungen mit Vortex-Messsystemen in Reduzierbauweise™.
6.2
Kurzanleitung 47

Kennzeichnung

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Informative Pa-
rameter Auswerteelektronik
Schnellste Möglichkeit zur Identifizierung und Unterscheidung der Durchflussmesssysteme. Die Kennzeichnung der Durchflussmesssysteme kann entsprechend den Anforderungen der Anwendung erfolgen. Sie kann bis zu acht Zeichen umfassen.

6.3 Lange Kennung

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Informative Pa-
rameter Auswerteelektronik
Verfügbar für HART 7. Bis zu 32 Zeichen sind möglich.

6.4 Prozesskonfiguration

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Geräteeinstel-
Das Durchflussmesssystem kann für Flüssigkeits-, Gas- oder Dampfanwendungen eingesetzt werden. Es muss jedoch für die jeweilige Anwendung spezifisch konfiguriert werden. Wenn das Durchflussmesssystem nicht korrekt für den jeweiligen Prozess konfiguriert ist, werden die Messwerte ungenau. Die für die jeweilige Anwendung richtigen Prozesskonfigurationsparameter auswählen:
Einstellung des Prozessmediums
Nicht­MultiVa­riable­Messsys­teme und MTA­Messsys­teme
MPA- und MCA­Messsys­teme
Die Art des Mediums auswählen, d. h. entweder Flüssigkeit, Gas/Dampf, temperaturkompensierter Sattdampf (TComp Sat Steam) oder temperaturkompensierte Flüssigkeiten (TComp Liquids). Für temperaturkompensierten Sattdampf (TComp Sat Steam) und temperaturkompensierte Flüssigkeiten (TComp Liquids) ist die MTA-Option erforderlich. Eine solche Konfiguration sorgt für eine dynamische Dichtekompensation auf Grundlage der gemessenen Prozesstemperatur. Für weite­re Informationen über die Konfiguration der Temperaturkom­pensation siehe die Informationen zum erweiterten Funktions­umfang im Betriebsabschnitt des Handbuchs 00809-0100-4004.
Die Art des Mediums auswählen, d. h. entweder Flüssigkeit, Gas oder Dampf. Für weitere Informationen über die Konfigu­ration der Druck- und Temperaturkompensation siehe die Ab­schnitte zur erweiterten Installation und Konfiguration des Handbuchs 00809-1100-4004.
lung
Feste Prozesstemperatur
Wird von der Elektronik für die Kompensation der Wärmeausdehnung des Durchflussmesssystems benötigt, wenn die Prozesstemperatur von der
48 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Referenztemperatur abweicht. Die Prozesstemperatur ist die Temperatur der Flüssigkeit oder des Gases in der Leitung beim Betrieb des Durchflussmesssystems.
Kann im Fall eines Ausfalls des Temperatursensors auch als Backup­Temperaturwert genutzt werden, sofern die MTA- oder MCA-Option ausgewählt wurde.
Feste Prozessdichte
Im Fall einer Messung des Massedurchflusses oder des korrigierten Volumendurchflusses muss die feste Prozessdichte genau konfiguriert werden. Beim Massedurchfluss dient sie zur Umrechnung des Volumendurchflusses in den Massedurchfluss. Beim korrigierten Volumendurchfluss wird der Wert zusammen mit der Basisprozessdichte für die Ableitung eines Dichteverhältnisses genutzt, welches wiederum dazu verwendet wird, den Volumendurchfluss in einen korrigierten Volumendurchflusswert umzurechnen. Auch bei temperaturkompensierten Medien kommt die feste Prozessdichte zum Einsatz. Hier wird sie dafür verwendet, die Grenzwerte des Volumendurchflusssensors in Grenzwerte für temperaturkompensierte Medien umzurechnen.
Anmerkung
Bei der Wahl einer Masseeinheit oder einer korrigierten Volumeneinheit muss die Dichte des Prozessmediums in die Software eingegeben werden. Dabei ist darauf zu achten, den korrekten Dichtewert einzugeben. Der Massedurchfluss und das Dichteverhältnis werden mithilfe dieser durch den Anwender eingegebenen Dichte berechnet, sofern nicht einer der folgenden Fälle vorliegt:
Messsys­teme mit MTA-Op­tion
Der Messumformer ist auf temperaturkompensierten Satt­dampf (TComp Sat Steam) oder auf temperaturkompensierte Flüssigkeiten (TComp Liquids) für MTA-Messsysteme gesetzt. Wenn das Prozessmedium auf temperaturkompensierten Sattdampf (TComp Sat Steam) oder auf temperaturkompen­sierte Flüssigkeiten (TComp Liquids) gesetzt wird, werden Dichteänderungen automatisch kompensiert. Fehler der vom Anwender eingegebenen Dichte führen in diesem Fall zu Mess­fehlern.
Messsys­teme mit MPA­oder MCA-Op­tion
Bei der eigentlichen Kompensation handelt es sich um eine Temperaturkompensation, Druckkompensation oder eine Druck- und Temperaturkompensation. Wenn es sich bei der ei­gentlichen Kompensation um eine Temperaturkompensation, Druckkompensation oder eine Druck- und Temperaturkom­pensation handelt, wird die Dichte automatisch kompensiert. Fehler der vom Anwender eingegebenen Dichte führen in die­sem Fall zu Messfehlern.
Kurzanleitung 49
Basisprozessdichte
Dichte des Mediums bei Basisbedingungen. Dieser Dichtewerte wird für die korrigierte Volumendurchflussmessung verwendet. Für den Volumendurchfluss, Massedurchfluss und die Strömungsgeschwindigkeit wird er nicht benötigt. Die Basisprozessdichte wird zusammen mit der Prozessdichte für die Berechnung des Dichteverhältnisses verwendet. In temperaturkompensierten Medien wird die Prozessdichte vom Messumformer berechnet. In nicht temperaturkompensierten Medien wird die feste Prozessdichte für die Berechnung eines festen Dichteverhältnisses genutzt. Das Dichteverhältnis dient zur Umrechnung des tatsächlichen Volumendurchflusses in den Volumendurchfluss unter Normbedingungen auf Grundlage der folgenden Gleichung:
Dichterverhältnis = Dichte bei tatsächlichen Betriebsbedingungen (Strömungsbedingungen dividiert durch die Dichte bei Normbedingungen (Basisbedingungen)

6.5 Referenz-K-Faktor

6.6
ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Geräteeinstel-
lung
Der werkseitig eingegebene Kalibrierwert, der den Durchfluss durch das Messsystem mit der von der Elektronik gemessenen Wirbelablösefrequenz ins Verhältnis setzt. Jedes von Emerson hergestellte Vortex Messsystem wird einer Kalibrierung mit Wasser unterzogen, um diesen Wert zu ermitteln.

Flanschtyp

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Geräteeinstel-
Ermöglicht es den Benutzern, den Flanschtyp des Durchflussmesssystems für spätere Bezugnahme festzulegen. Diese Variable wird im Werk voreingestellt, kann jedoch auf Wunsch geändert werden.
Tabelle 6-4: Flanschtypen
Sandwichbauweise ASME 150 ASME 150 Reduzieraus-
ASME 300 ASME 300 Reduzieraus-
ASME 600 Reduzieraus­führung
ASME 1500 ASME 1500 Reduzieraus-
lung
führung
ASME 600
führung
ASME 900 ASME 900 Reduzieraus-
führung
ASME 2500
führung
50 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Tabelle 6-4: Flanschtypen (Fortsetzung)
ASME 2500 Reduzieraus­führung
PN 16 PN16 Reduzierausführung PN 25
PN25 Reduzierausführung PN40 PN40 Reduzierausführung
PN64 PN64 Reduzierausführung PN100
PN100 Reduzierausfüh­rung
JIS 10K JIS 10K Reduzierausfüh-
JIS 16K/20K Reduzieraus­führung
Spez.
PN 10 PN10 Reduzierausführung
PN160 PN160 Reduzierausfüh-
rung
JIS 40K JIS 40K Reduzierausfüh-

6.7 Rohrinnendurchmesser

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Geräteeinstel-
Der Innendurchmesser des Rohrs, in das das Durchflussmesssystem eingebaut ist, beeinflusst die Messung durch Eintrittseffekte, die die Anzeigewerte des Durchflussmesssystems beeinflussen. Diese Effekte können durch eine entsprechende Konfiguration des Innendurchmessers der Gegenrohrleitung korrigiert werden. Einen geeigneten Wert dieser Variablen eingeben.
In der folgenden Tabelle sind Werte für den Rohrinnendurchmesser von Rohrleitungen des Typs Schedule 10, 40 und 80 angegeben. Wenn der Innendurchmesser der Gegenrohrleitung nicht in der Tabelle enthalten ist, muss Rücksprache mit dem Hersteller gehalten oder eine eigene Messung durchgeführt werden.
Tabelle 6-5: Rohrinnendurchmesser für Rohrleitungen des Typs Schedule 10, 40 und 80
lung
rung
JIS 16K/20K
rung
Nennweite in Zoll (mm)
½ (15) 0,674 (17,12) 0,622 (15,80) 0,546 (13,87)
1 (25) 1,097 (27,86) 1,049 (26,64) 0,957 (24,31)
1½ (40) 1,682 (42,72) 1,610 (40,89) 1,500 (38,10)
2 (50) 2,157 (54,79) 2,067 (52,50) 1,939 (49,25)
Kurzanleitung 51
Schedule 10 in Zoll (mm)
Schedule 40 in Zoll (mm)
Schedule 80 in Zoll (mm)
Tabelle 6-5: Rohrinnendurchmesser für Rohrleitungen des Typs Schedu­le 10, 40 und 80 (Fortsetzung)
Nennweite in Zoll (mm)
3 (80) 3,260 (82,80) 3,068 (77,93) 2,900 (73,66)
4 (100) 4,260 (108,2) 4,026 (102,3) 3,826 (97,18)
6 (150) 6,357 (161,5) 6,065 (154,1) 5,761 (146,3)
8 (200) 8,329 (211,6) 7,981 (202,7) 7,625 (193,7)
10 (250) 10,420 (264,67) 10,020 (254,51) 9,562 (242,87)
12 (300) 12,390 (314,71) 12,000 (304,80) 11,374 (288,90)
Schedule 10 in Zoll (mm)
Schedule 40 in Zoll (mm)

6.8 Werte für Messende und Messanfang

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Ausgänge
Ermöglicht das Festlegen der Werte für Messende und Messanfang, um die Auflösung des Analogausgangs zu maximieren. Beim Betrieb innerhalb des erwarteten Durchflussbereichs wird die beste Genauigkeit erreicht. Das Durchflussmesssystem arbeitet mit der höchsten Leistung, wenn die Messspanne auf die Grenzen der zu erwartenden Anzeigewerte eingestellt wird.
Der Bereich der erwarteten Messwerte wird durch den Messanfang und das Messende definiert. Die Werte müssen innerhalb der Messgrenzen des Durchflussmesssystems liegen, die durch die Nennweite und das Prozessmedium für die jeweilige Anwendung bestimmt werden. Werte außerhalb der Messgrenzen werden nicht angenommen.
Analogausgang
Schedule 80 in Zoll (mm)
Messende
Messanfang
Dieser Wert ist der 20-mA-Sollwert des Messsystems.
Dieser Wert ist der 4-mA-Sollwert des Messsystems und wird gewöhnlich auf 0 gesetzt, wenn die Primärvariable eine Durchflussvariable ist.

6.9 Dämpfung

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Ausgänge
Die Dämpfungsfunktion dient zum Ändern der Ansprechzeit des Durchflussmesssystems, um Schwankungen der Ausgangswerte infolge von schnellen Eingangsänderungen zu glätten. Die Dämpfung wird auf den
52 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Analogausgang
Analogausgang, die Primärvariable, den Messbereich in Prozent und die Wirbelfrequenz angewandt.
Die Standarddämpfung beträgt 2,0 Sekunden. Dieser Wert kann auf einen beliebigen Wert zwischen 0,2 und 255 Sekunden eingestellt werden, wenn PV eine Durchflussvariable ist, oder zwischen 0,4 und 32 Sekunden, wenn PV die Prozesstemperatur ist. Die geeignete Dämpfung muss auf Grundlage der erforderlichen Ansprechzeit, Signalstabilität und weiteren Anforderungen an die Messkreisdynamik des Systems bestimmt werden.
Anmerkung
Wenn die Wirbelablösefrequenz niedriger ist als der gewählte Dämpfungswert, wird keine Dämpfung angewandt. Die Prozesstemperaturdämpfung kann verändert werden, wenn PV auf Prozesstemperatur gesetzt wird.

6.10 Optimierung der digitalen Signalverarbeitung (Digital Signal Processing, DSP)

ProLink III Geräte Hilfsmittel Konfiguration Prozessmes-
sung Signalverarbeitung
Funktion zur Optimierung des Messbereichs des Durchflussmesssystems basierend auf der Dichte des Mediums. Die Prozessdichte wird von der Elektronik verwendet, um den messbaren Mindestdurchfluss zu berechnen, bei dem ein Signal-Auslöse-Verhältnis von mindestens 4:1 beibehalten wird. Mit dieser Funktion werden außerdem alle Filter zurückgesetzt, um den Betrieb des Durchflussmesssystems über den neuen Messbereich zu optimieren. Wenn sich die Konfiguration des Geräts geändert hat, sollte diese Methode verwendet werden, um zu gewährleisten, dass die Signalverarbeitungsparameter auf den optimalen Wert eingestellt sind. Bei dynamischen Prozessdichtewerten ist ein Dichtewert auszuwählen, der unterhalb der geringsten zu erwartenden Dichte bei Durchfluss liegt.
Kurzanleitung 53
7 Installation von sicherheitstechnischen
Systemen
Installationsverfahren und Systemanforderungen für sicherheitszertifizierte Installationen sind in der Rosemount 8800D Sicherheitsanleitung (Dokumentennummer 00809-0200-4004) beschrieben.
54 Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem

8 Produktzertifizierungen

Für Informationen über Produktzertifizierungen siehe das Zulassungsdokument für das Rosemount™ 8800D Vortex­Durchflussmesssystem (00825-VA00-0001). Sie finden es unter
emerson.com. Alternativ nehmen Sie bitte Kontakt mit einem Vertreter von
Emerson Flow auf (siehe Rückseite).
Kurzanleitung 55
*00825-0105-4004*
00825-0105-4004, Rev. FG
Kurzanleitung
August 2020
Emerson Automation Solutions
Neonstraat 1 6718 WX Ede Niederlande T +31 (0) 70 413 6666 F +31 (0) 318 495 556
Emerson Process Management GmbH & Co OHG
Katzbergstr. 1 40764 Langenfeld (Rhld.) Deutschland T +49 (0) 2173 3348 – 0 F +49 (0) 2173 3348 – 100
www.EmersonProcess.de
©
2020 Rosemount, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Das Emerson Logo ist eine Marke und Dienstleistungsmarke der Emerson Electric Co. Rosemount, 8600, 8700, und 8800 sind Marken eines der Emerson Automation Solutions Unternehmen. Alle anderen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.
Emerson Process Management AG
Blegistraße 21 6341 Baar-Walterswil Schweiz T +41 (0) 41 768 6111 F +41 (0) 41 761 8740
www.emersonprocess.ch
Emerson Automation Solutions Emerson Process Management AG
Industriezentrum NÖ Süd Straße 2a, Objekt M29 2351 Wr. Neudorf Österreich T +43 (0) 2236-607 F +43 (0) 2236-607 44
www.emersonprocess.at
Loading...