Diese Anleitung enthält grundlegende Installations- und
Konfigurationshinweise für Rosemount™ 8800D VortexDurchflussmesssysteme mit einem, zwei oder vier Messumformern.
Für weitere Informationen über die Installation, Konfiguration, Diagnose,
Wartung, den Service und die Fehlerbehebung für:
• Foundation-Fieldbus-Geräte siehe die Anleitung 00809-0100-4772
• Für Nicht-MultiVariable-Messsysteme, Messsysteme mit dem MTA-
Optionscode für HART und alle Foundation-Fieldbus-Geräte siehe die
Anleitung 00809-0100-4004
Für weitere Informationen über die Installation, Konfiguration, Diagnose,
Wartung, den Service und die Fehlerbehebung für Messsysteme mit dem
MPA- oder MCA-Optionscode siehe die Anleitung 00809-1100-4004.
Für die Installation in Ex-Bereichen einschließlich Informationen über ExSchutz, druckfeste Kapselung und Eigensicherheit siehe das
Zulassungsdokument 00825-VA00-0001
1.1Gefahrenhinweise
In diesem Dokument werden auf der Grundlage der ANSI-Normen
Z535.6-2011 (R2017) die folgenden Kriterien für Gefahrenhinweise
verwendet.
VORSICHT
Wenn die Gefahrensituation nicht vermieden wird, wird es zu
schwerwiegenden bis tödlichen Verletzungen.
WARNUNG
Wenn die Gefahrensituation nicht vermieden wird, könnte es zu
schwerwiegenden bis tödlichen Verletzungen.
ACHTUNG
Wenn die Gefahrensituation nicht vermieden wird, wird oder könnte es zu
leichten bis mittelschweren Verletzungen kommen.
Kurzanleitung 3
Kurzanleitung August 2020
BEACHTEN
Wenn die Situation nicht vermieden wird, kann es zu einem Verlust von
Daten, zu Sachschäden, Schäden an der Hardware oder Schäden an der
Software kommen. Es besteht keine ernstzunehmende Verletzungsgefahr.
Physischer Zugang
BEACHTEN
Nicht autorisiertes Personal kann potenziell erhebliche Schäden und/oder
eine fehlerhafte Konfiguration der Systeme und Anlagen des Endbenutzers
verursachen. Die Systeme und Anlagen sind gegen vorsätzliche oder
unbeabsichtigte Benutzung zu sichern.
Die physische Sicherung ist wesentlicher Bestandteil eines
Sicherheitsprogramms und für den Schutz Ihres Systems oder Ihrer Anlage
unerlässlich. Der physische Zugang ist einzuschränken, um den Schutz der
Systeme und Anlagen des Benutzers zu gewährleisten. Dies gilt für alle
Systeme und Anlagen des Standorts.
1.2Sicherheitshinweise
WARNUNG
Explosionsgefahr. Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu einer
Explosion und in deren Folge zu Personenschäden bis hin zum Tode führen.
• Sicherstellen, dass die Betriebsatmosphäre des Messumformers den
entsprechenden Ex-Bereich-Zulassungen entspricht.
• Die Installation dieses Messumformers in explosionsgefährdeten
Umgebungen muss gemäß den örtlichen, nationalen und
internationalen Normen, Vorschriften und Empfehlungen erfolgen.
Einschränkungen in Bezug auf eine sichere Installation finden sich in den
Zulassungsdokumenten.
• Der Messumformer-Gehäusedeckel bzw. das Thermoelement (sofern
vorhanden) darf in explosionsgefährdeten Bereichen nicht abgenommen
werden, wenn die Stromkreise unter Spannung stehen. Beide
Messumformer-Gehäusedeckel müssen vollständig geschlossen sein,
um die Ex-Schutz-Anforderungen zu erfüllen.
• Vor dem Anschluss eines Handterminals in einer explosionsgefährdeten
Atmosphäre ist sicherzustellen, dass die Geräte im Messkreis in
Übereinstimmung mit den Vorschriften für die eigensichere oder nicht
funkenerzeugende Feldverkabelung installiert sind.
4Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
WARNUNG
Gefahr von Stromschlägen. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann
zu Personenschäden bis hin zum Tode führen. Kontakt mit Leitungsadern
und Anschlussklemmen vermeiden. Elektrische Spannung an den
Leitungsadern kann zu Stromschlägen führen.
WARNUNG
Allgemeine Gefahren. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zu
Personenschäden bis hin zum Tode führen.
• Dieses Produkt ist für die Verwendung als Durchflussmesssystem für
Flüssigkeits-, Gas- oder Dampfanwendungen vorgesehen. Eine
Verwendung zu anderen Zwecken ist nicht zulässig.
• Die Installation darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
Kurzanleitung 5
Kurzanleitung August 2020
2Vorgaben zum Rücksendeverfahren
Zur Warenrücksendung sind die entsprechenden Verfahren von Emerson
einzuhalten. Diese Verfahren sorgen für die Einhaltung der gesetzlichen
Transportvorschriften und gewährleisten ein sicheres Arbeitsumfeld für die
Mitarbeiter von Emerson. Bei Nichtbeachtung der Verfahren von Emerson
wird die Annahme der Warenrücksendung verweigert.
6Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
3Emerson Flow Kundenservice
E-Mail:
• Weltweit: flow.support@emerson.com
• Asien/Pazifik: APflow.support@emerson.com
Telefon:
Nord- und SüdamerikaEuropa und Naher OstenAsien-Pazifik
Vereinigte
Staaten
Kanada+1 303 527
Mexiko+41 (0) 41
Argentinien+54 11 4837
Brasilien+55 15 3413
Venezuela+58 26 1731
800 522 6277 Vereinigtes
5200
7686 111
7000
8000
3446
Königreich
Niederlande+31 (0) 704
Frankreich0800 917 901 Indien800 440 1468
Deutschland0800 182
Italien8008 77334China+86 21 2892
Mittel- und
Osteuropa
Europa
Russland/GUS +7 495 995
Ägypten0800 000
Oman800 70101Thailand001 800 441
Katar431 0044Malaysia800 814 008
Kuwait663 299 01
Südafrika800 991 390
Saudi-Arabien 800 844 9564
VAE800 0444
0870 240
1978
136 666
5347
+41 (0) 41
7686 111
9559
0015
0684
Australien800 158 727
Neuseeland099 128 804
Pakistan888 550 2682
9000
Japan+81 3 5769
6803
Südkorea+82 2 3438
4600
Singapur+65 6 777
8211
6426
Kurzanleitung 7
Kurzanleitung August 2020
4Vor der Installation
4.1Planung
Für eine erfolgreiche Installation sollten sämtliche Aspekte der Anwendung
und des zu installierenden Messsystems in Betracht gezogen werden.
4.1.1Auslegung
Für die Bestimmung der korrekte Messsystemgröße für eine optimale
Leistung des Durchflussmesssystems ist wie folgt vorzugehen:
• Die Grenzen der Messströmung bestimmen.
• Die Prozessbedingungen bestimmen und verifizieren, ob sie in Bezug auf
die Reynoldszahl und Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der
genannten Anforderungen liegen.
Für detaillierte Informationen zur Auslegung siehe das Produkthandbuch.
Für die Auswahl der richtigen Durchflussmesssystemgröße sind
Auslegungsberechnungen erforderlich. Diese Berechnungen geben
Aufschluss über Druckverlust, Genauigkeit sowie über den minimalen und
maximalen Durchfluss und dienen als Leitfaden für die Messsystemauswahl.
Eine Software für die Auslegung von Vortex-Systemen findet sich im Tool für
die Systemauslegung. Auf das Tool für die Systemauslegung kann online
zugegriffen werden. Ebenso möglich ist der Download des Tools für OfflineNutzung. Link: www.Emerson.com/FlowSizing.
4.1.2Auswahl der mediumberührten Werkstoffe
Stellen Sie sicher, dass bei der Spezifizierung des Rosemount 8800D die
mediumberührten Werkstoffen des Messsystemgehäuses mit dem
Prozessmedium kompatibel sind. Die Lebensdauer des Messsystems wird
durch Korrosion verkürzt. Weitere Informationen sind in den einschlägigen
Quellen für Korrosionsdaten zu finden. Alternativ können Sie sich für weitere
Informationen an einen Vertriebsmitarbeiter von Emerson Flow wenden.
Anmerkung
Wenn eine Materialverwechslungsprüfung erforderlich ist, muss der Test an
einer bearbeiteten Oberfläche durchgeführt werden.
4.1.3Ausrichtung
Die optimale Ausrichtung des Messsystems ist abhängig vom
Prozessmedium, Umweltfaktoren und anderen in der Nähe befindlichen
Geräten.
8Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Vertikale Installation
Eine vertikale Installation mit nach oben gerichteter Durchflussrichtung
ermöglicht eine Strömung des Prozessmediums nach oben und wird im
Allgemeinen bevorzugt. Bei Durchflussrichtung nach oben wird
sichergestellt, dass das Messsystemgehäuse immer gefüllt bleibt und
eventuelle Feststoffanteile im Medium gleichmäßig verteilt werden.
Das Messsystem kann bei der Messung von Gas oder Dampf auch vertikal
mit nach unten gerichteter Durchflussrichtung montiert werden. Von dieser
Installationsart wird für die Messung von Flüssigkeiten mit Nachdruck
abgeraten, obwohl sie bei entsprechender Leitungsausführung durchaus
möglich ist.
Abbildung 4-1: Vertikale Installation
AB
A. Durchflussmessung von Flüssigkeiten oder Gasen
B. Durchflussmessung von Gasen
Anmerkung
Um zu gewährleisten, dass das Messsystemgehäuse stets gefüllt bleibt, ist
ein vertikaler Verlauf der Rohrleitung und eine nach unten gerichtete
Durchflussrichtung mit unzureichendem Gegendruck zu vermeiden.
Horizontale Installation
Bei horizontalem Einbau ist die bevorzugte Einbaulage die Anordnung der
Elektronik seitlich neben der Rohrleitung. Bei Flüssigkeitsanwendungen wird
dadurch verhindert, dass mitgeführte Luft oder Feststoffe auf den
Störkörper treffen und sich störend auf die Wirbelablösefrequenz auswirken.
Bei Gas- oder Dampfanwendungen wird dadurch verhindert, dass
mitgeführte Flüssigkeit (wie Kondensat) oder Feststoffe auf den Störkörper
treffen und sich störend auf die Wirbelablösefrequenz auswirken.
Kurzanleitung 9
Kurzanleitung August 2020
Abbildung 4-2: Horizontale Installation
B
A
A. Bevorzugte Installation – Messgerätegehäuse mit seitlich von der
Rohrleitung installierter Elektronik
B. Zulässige Installation – Messgerätegehäuse mit oberhalb der Rohrleitung
installiertem Elektronikgehäuse
Installation bei Hochtemperaturanwendungen
Die maximale Prozesstemperatur der integrierten Elektronik ist von der
Umgebungstemperatur am Einbauort des Durchflussmesssystems
abhängig. Die Temperatur der Elektronik darf 85 °C (185 °F) nicht
übersteigen.
Abbildung 4-3 zeigt Kombinationen von Umgebungs- und
Prozesstemperaturen, die für die Begrenzung der Gehäusetemperatur auf
85 °C (185 °F) eingehalten werden müssen.
10Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Abbildung 4-3: Grenzwerte für die Umgebungs-/Prozesstemperatur
200 (93)
180(82)
160 (71)
600 (316)
700 (371)
C
800 (427)
900 (482)
1000 (538)
A
140 (60)
120 (49)
100 (38)
80 (27)
60 (16)
0
100 (38)
200 (93)
300 (149)
400 (204)
500 (260)
B
A. Umgebungstemperatur in °F (°C)
B. Prozesstemperatur in °F (°C)
C. Grenzwert für die Gehäusetemperatur 85 °C (185 °F).
Anmerkung
Die angegebenen Grenzwerte gelten für eine horizontale Rohrleitung und
vertikale Einbaulage des Messsystems, wobei das Messsystem und die
Rohrleitung mit 77 mm (3 Zoll) Keramikfasern isoliert sind.
Das Messsystemgehäuse muss so installiert werden, dass die Elektronik, wie
in Abbildung 4-4 gezeigt, seitlich oder unterhalb der Rohrleitung
angeordnet ist. Die Rohrleitung muss eventuell isoliert werden, um die
Elektroniktemperatur unter 85 °C (185 °F) zu halten. Siehe Abbildung 5-2 für
besondere Hinweise zur Isolierung.
Kurzanleitung 11
Kurzanleitung August 2020
Abbildung 4-4: Beispiel für Installationen bei
Hochtemperaturanwendungen
B
A
A. Bevorzugte Installation – Messsystemgehäuse mit seitlich von der
Rohrleitung installierter Elektronik.
B. Zulässige Installation – Messsystemgehäuse mit unterhalb der
Rohrleitung installierter Elektronik.
4.1.4Standort
Ex-Bereich
Der Messumformer verfügt über ein Ex-Schutz-Gehäuse und die Messkreise
sind für den eigensicheren und nicht funkenerzeugenden Betrieb geeignet.
Einzelne Messumformer verfügen über eine eindeutige Kennzeichnung, auf
der ihre Zulassungen angegeben sind. Siehe Produktzertifizierungen.
Umgebungsanforderungen
Übermäßige Wärme und Vibrationen vermeiden, um eine maximale
Lebensdauer des Messsystems zu erreichen. Typische Problembereiche sind
u. a. vibrationsintensive Rohrleitungen bei integriert montierten
Elektroniken, Installationen in warmem Klima mit direkter
Sonneneinstrahlung und Außeninstallationen in kaltem Klima.
Obwohl die Signalaufbereitungsfunktionen die Empfindlichkeit gegenüber
Fremdstörung herabsetzen, sind einige Umgebungen besser geeignet als
andere. So sollte es vermieden werden, das Durchflussmesssystem oder
seine Kabel in der Nähe von Geräten mit elektromagnetischen oder
elektrostatischen Feldern von hoher Intensität zu installieren. Zu diesen
Geräten gehören u. a. elektrische Schweißgeräte, große Elektromotoren,
Transformatoren und Kommunikationssendeanlagen.
Ein- und Auslaufstrecken
Das Messsystem kann mindestens mit einer geraden Einlaufstrecke von 10D
(10-facher Durchmesser) und einer geraden Auslaufstrecke von 5D (5-facher
Durchmesser) installiert werden.
12Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Um Referenzgenauigkeit zu erreichen, sind gerade Einlaufstrecken von 35D
und gerade Auslaufstrecken von 5D erforderlich. Der Wert des K-Faktors
kann um bis zu 0,5 % abweichen, wenn die gerade Einlaufstrecke zwischen
10D und 35D liegt. Für Informationen über optionale K-Faktor-Korrekturen
siehe Technisches Datenblatt für Installationseffekte des Rosemount™ 8800
Vortex.
Dampfleitungen
Im Fall von Dampfanwendungen sind Installation wie jene in der folgenden
Abbildung zu vermeiden. Derartige Installation können aufgrund von
angestautem Kondensat bei der Inbetriebnahme Druckstöße verursachen.
Die Kraft der Druckstöße kann zu einer Überlastung des Messmechanismus
führen und den Sensor dauerhaft schädigen.
Abbildung 4-5: Inkorrekte Installation in Dampfleitungen
Einbauort von Druck- und Temperaturmessumformern
Bei Verwendung von Druck- und Temperaturmessumformern in Verbindung
mit einem Vortex-Durchflussmesssystem für kompensierten
Massedurchfluss den bzw. die Messumformer auslaufseitig vom VortexDurchflussmesssystem installieren.
Kurzanleitung 13
Kurzanleitung August 2020
Abbildung 4-6: Einbauort von Druck- und Temperaturmessumformern
C
A
B
D
A. Druckmessumformer
B. Gerade Auslaufstrecke (4x Rohrleitungsdurchmesser)
C. Temperaturmessumformer
D. Gerade Auslaufstrecke (6x Rohrleitungsdurchmesser)
4.1.5Spannungsversorgung (HART)
Spannungsversorgung für 4-20 mA (analog)
Es ist eine externe Spannungsversorgung erforderlich. Die Messumformer
benötigen eine Anschlussspannung von 10,8 VDC bis 42 VDC. Siehe
Abbildung 4-7.
Leistungsaufnahme
Maximal ein Watt pro Messumformer.
14Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
5വ
V
VS
August 2020Kurzanleitung
HART-Kommunikation
Abbildung 4-7: Anforderungen an die Spannung und den Widerstand für
die HART-Kommunikation
Der max. Bürde des Messkreises errechnet sich wie in der Grafik beschrieben
aus der Spannung der externen Spannungsversorgung.
Dabei ist zu beachten, dass die HART-Kommunikation einen
Messkreiswiderstand von 250 Ohm Minimum bis 1100 Ohm Maximum
benötigt.
R(Ω)
V
Lastwiderstandswert.
Mindestens erforderliche Versorgungsspannung
vs
R(Ω)max = 41,7 (Vvs – 10,8 V).
Weitere Informationen zur Verkabelung
• Die Gleichspannungsversorgung sollte eine Spannung mit weniger als
2 % Restwelligkeit liefern. Die Gesamtbürde errechnet sich aus der
Summe der Widerstandswerte der Signalleitung und des
Lastwiderstands des Reglers, der Anzeige und sonstiger angeschlossener
Geräte. Bei Verwendung eigensicherer Barrieren muss der Widerstand
der Barrieren mit einbezogen werden.
• Bei Verwendung eines Smart Wireless THUM™-Adapters in Kombination
mit dem Durchflussmesssystem für den Austausch von Informationen
über IEC 62591 (WirelessHART® Protocol)-Technologie, ist ein
Mindestmesskreiswiderstand von 250 Ohm erforderlich. Darüber hinaus
ist für die Ausgabe von 24 mA eine Mindestversorgungsspannung von
19,3 Volt erforderlich.
Kurzanleitung 15
Kurzanleitung August 2020
• Wird eine einzelne Spannungsquelle zur Versorgung mehrerer
Messumformer verwendet, darf die verwendete Spannungsquelle und
der gesamte Messkreis nicht mehr als 20 Ohm Impedanz bei 1200 Hz
aufweisen. Siehe Tabelle 4-1.
Tabelle 4-1: Widerstand nach Leiterquerschnitt
LeiterquerschnittOhm pro 305 m (1000 Fuß) bei 20 °C
2 mm2 (AWG 14)2,5
1 mm2 (AWG 16)4,0
0,8 mm2 (AWG 18)6,4
0,5 mm2 (AWG 20)10
0,3 mm2 (AWG 22)16
0,2 mm2 (AWG 24)26
(68 °F)
4.1.6Spannungsversorgung (FOUNDATION Fieldbus)
Das Durchflussmesssystem benötigt eine Spannung von 9-32 VDC an den
Anschlussklemmen der Spannungsversorgung. Jede FeldbusSpannungsversorgung muss mit einem Entkoppler ausgestattet sein, um
den Ausgang der Spannungsversorgung vom Feldbussegment trennen zu
können.
4.2
Grundüberprüfung vor der Inbetriebnahme
Im Sinne einer korrekte Konfiguration und Bedienung muss das Messsystem
vor der Inbetriebnahme einer Grundüberprüfung unterzogen werden. Bei
der Grundüberprüfung auf einem Prüfstand werden auch die
Hardwareeinstellungen, die Elektronik, die Konfigurationsdaten und die
Ausgangsvariablen des Durchflussmesssystems überprüft. So können vor
der Montage im Einsatzbereich eventuelle Probleme korrigiert und
Konfigurationseinstellungen angepasst werden. Für die Grundüberprüfung
auf dem Prüfstand muss ein Konfigurationsgerät an den Signalkreis
angeschlossen werden. Dabei sind die entsprechenden Geräteanleitungen
zu beachten.
4.2.1Konfiguration der HART-Steckbrücken
Zwei Steckbrücken am Messumformer dienen zum Festlegen der Alarm- und
Sicherheitsmodi. Diese Steckbrücken müssen während der
Grundüberprüfung vor der Inbetriebnahme gesetzt werden, damit die
Elektronik nicht der Anlagenatmosphäre ausgesetzt wird. Die zwei
Steckbrücken befinden sich am Elektronikplatinenstapel oder am LCDDisplay des Messsystems.
16Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Alarm
Der Messumformer führt im Normalbetrieb kontinuierlich eine
Selbstdiagnose durch. Wird dabei ein interner Fehler der Elektronik festgestellt, wird der Ausgang des Durchflussmesssystems je
nach Position der Fehlermodus-Steckbrücke auf einen Niedrigalarm- oder Hochalarmpegel gesetzt. Im Werk wird die Steckbrücke wie im Konfigurationsdatenblatt angegeben oder standardmäßig auf HI (AUS) gesetzt.
Sicherheit
Mit der Steckbrücke für die Sicherheitsverriegelung (Schreibschutz) kann die Konfiguration geschützt werden. Wenn die
Steckbrücke für die Sicherheitsverriegelung auf ON (EIN) gesetzt
ist, sind Änderung der Konfiguration der Elektronik unmöglich. Es
ist weiterhin möglich, die Betriebsparameter aufzurufen und anzuzeigen und durch die verfügbaren Parameter zu scrollen. Änderung sind jedoch nicht möglich. Im Werk wird die Steckbrücke wie
im Konfigurationsdatenblatt angegeben oder standardmäßig auf
OFF (AUS) gesetzt.
Anmerkung
Wenn die Konfigurationsvariablen häufig geändert werden müssen, kann es hilfreich sein, die Steckbrücke für die Sicherheitsverriegelung in OFF-Stellung (AUS) zu belassen, damit die Elektronik
nicht der Anlagenatmosphäre ausgesetzt wird.
Für den Zugang zu den Steckbrücken muss das Elektronikgehäuse des
Messumformers oder die Abdeckung des LCD-Displays (sofern vorhanden)
gegenüber des Anschlussklemmenblocks abgenommen werden (siehe
Abbildung 4-8 und Abbildung 4-9).
Kurzanleitung 17
Kurzanleitung August 2020
Abbildung 4-8: Steckbrücken für die Alarmgebung und die
Sicherheitsverriegelung (ohne LCD-Option)
VORTEX
4-20mA
HART
TP1
TEST FREQ
IN
Abbildung 4-9: Steckbrücken für die Alarmgebung und die
Sicherheitsverriegelung der LCD-Anzeige (mit LCD-Option)
HILO
HILO
ALARM
ALARM
FLOW
SECURITY
SECURITY
ONOFF
ONOFF
Fehlermoduswerte im Vergleich zu Sättigungswerten
Die Alarmausgangspegel im Fehlermodus unterscheiden sich von den
Ausgangsignalen, die erzeugt werden, wenn der Durchfluss außerhalb des
Messbereichs liegt. Wenn der Durchfluss im Betrieb außerhalb des
Messbereichs liegt, folgt der Analogausgang dem Durchfluss nach, bis der
unten aufgeführte Sättigungswert erreicht ist. Ungeachtet des Durchflusses
im Betrieb übersteigt das Ausgangssignal niemals den aufgeführten
Sättigungswert. Beispiel: Bei standardmäßigen Alarm- und
18Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Sättigungspegeln sowie bei Durchflusswerten außerhalb des Messbereichs
von 4-20 mA liegt die Ausgangssättigung bei 3,9 mA bzw. 20,8 mA. Wird
durch die Messumformerdiagnose eine Störung festgestellt, wird der
Analogausgang auf einen bestimmten Alarmwert gesetzt, der sich vom
Sättigungswert unterscheidet, damit eine ordnungsgemäße
Fehlerbehebung durchgeführt werden kann. Für die Sättigungs- und
Alarmpegel kann in der Software ausgewählt werden, ob der RosemountStandard oder die NAMUR-Pegel verwendet werden sollen.
Tabelle 4-2: Analogausgang: standardmäßige Alarmwerte im Vergleich
zu Sättigungswerten
Pegel4-20 mA-Sättigungswert4-20 mA-Alarmwert
Tief3,9 mA≤ 3,75 mA
Hoch20,8 mA≥ 21,75 mA
Tabelle 4-3: Analogausgang: NAMUR-konforme Alarmwerte im
Vergleich zu den Sättigungswerten
Zwei Steckbrücken am Messumformer dienen zum Festlegen der
Simulations- und Sicherheitsmodi. Diese Steckbrücken müssen während der
Grundüberprüfung vor der Inbetriebnahme gesetzt werden, damit die
Elektronik nicht der Anlagenatmosphäre ausgesetzt wird. Die zwei
Steckbrücken befinden sich am Elektronikplatinenstapel oder am LCDDisplay des Messsystems.
Simulation
Sicherheit
Kurzanleitung 19
Die Steckbrücke für die Simulation wird im Zusammenhang mit
der Simulation des AI-Funktionsblocks (AI = Analog Input = Analogeingang) verwendet. Darüber hinaus dient die Streckbrücke
auch als Verriegelung für den AI-Funktionsblock. Zur Aktivierung
der Simulationsfunktion muss die Steckbrücke nach Anlegen der
Spannungsversorgung von OFF (AUS) auf ON (EIN) schalten, um
zu verhindern, dass der Messumformer versehentlich im Simulatormodus verbleibt. Werksseitig ist die Steckbrücke standardmäßig auf OFF (AUS) gesetzt.
Mit der Steckbrücke für die Sicherheitsverriegelung (Schreibschutz) kann die Konfiguration geschützt werden. Wenn die
Steckbrücke für die Sicherheitsverriegelung auf ON (EIN) gesetzt
ist, sind Änderung der Konfiguration der Elektronik unmöglich. Es
ist weiterhin möglich, die Betriebsparameter aufzurufen und anzuzeigen und durch die verfügbaren Parameter zu scrollen. Änderung sind jedoch nicht möglich. Werksseitig ist die Steckbrücke
standardmäßig auf OFF (AUS) gesetzt.
Für den Zugang zu den Steckbrücken muss die Abdeckung des LCD-Displays
des Messumformers (sofern vorhanden) oder die
Elektronikgehäuseabdeckung gegenüber vom Anschlussklemmenblock
abgenommen werden (siehe Abbildung 4-10 und Abbildung 4-11).
Abbildung 4-10: Steckbrücken für die Alarmgebung und die
Sicherheitsverriegelung (ohne LCD-Option)
Abbildung 4-11: Steckbrücken für die Alarmgebung und die
Sicherheitsverriegelung der LCD-Anzeige (mit LCD-Option)
4.2.3Kalibrierung
Das Durchflussmesssystem wird im Werk nass kalibriert, sodass bei der
Installation keine weitere Kalibrierung erforderlich ist. Der Kalibrierfaktor (KFaktor) ist auf dem jeweiligen Messsystemgehäuse angegeben und in der
Elektronik abgespeichert. Mithilfe eines Konfigurationsgeräts kann eine
Verifizierung durchgeführt werden.
Kurzanleitung 21
Kurzanleitung August 2020
5Grundlegende Installation
5.1Handhabung
Alle Teile vorsichtig handhaben, um Schäden zu vermeiden. Das System
wenn möglich in der originalen Versandverpackung an den Einbauort
bringen. Die Versandverschlüsse an den Leitungseinführungen angebracht
lassen, bis die Leitungen angeschlossen und abgedichtet werden.
BEACHTEN
Um eine Beschädigung des Messsystems zu vermeiden, darf das
Durchflussmesssystem nicht am Messumformer angehoben werden. Das
Messsystem stets am Messsystemgehäuse anheben. Um das
Messsystemgehäuse können wie dargestellt entsprechende Anschlagmittel
gelegt werden.
Abbildung 5-1: Anschlagmittel
5.2Durchflussrichtung
Das Messsystemgehäuse so installieren, dass die SPITZE des
Durchflussrichtungspfeils auf dem Messsystemgehäuse in Richtung des
Durchflusses durch das Rohr zeigt.
5.3
22Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Dichtungen
Für das Durchflussmesssystem werden vom Anwender beizustellende
Dichtungen benötigt. Bei der Auswahl der Dichtungen sicherstellen, dass der
Werkstoff mit dem Prozessmedium und den Nenndrücken der jeweiligen
Installation kompatibel ist.
August 2020Kurzanleitung
Anmerkung
Sicherstellen, dass der Innendurchmesser der Dichtung größer ist als der
Innendurchmesser des Durchflussmesssystems und der angeschlossenen
Rohrleitungen. Wenn das Dichtungsmaterial in das strömende Medium ragt,
wird der Durchfluss gestört, was zu ungenauen Messwerten führt.
5.4Isolierung
Die Isolierung sollte bis an die Schraube auf der Unterseite des
Messsystemgehäuses reichen. Um die Elektronikhalterung herum ist ein
Abstand von mindestens 25 mm) (1 Zoll) zu wahren. Die Elektronikhalterung
und das Elektronikgehäuse sollten nicht isoliert werden. Siehe Abbildung
5-2.
Abbildung 5-2: Korrekte Vorgehensweise für die Isolierung, um eine
Überhitzung der Elektronik zu vermeiden
ACHTUNG
Um eine Beschädigung der Elektronik in Hochtemperaturinstallationen zu
vermeiden, darf sowohl im Fall von integriert montierten als auch im Fall von
abgesetzt montierten Elektroniken das Messsystemgehäuse nur wie
dargestellt isoliert werden. Der Bereich um die Elektronik herum muss frei
von jeglicher Isolierung bleiben.
Kurzanleitung 23
Kurzanleitung August 2020
5.5Montage von Durchflussmesssystemen in
Flanschbauweise
Die meisten Vortex-Durchflussmesssysteme verfügen über
Prozessanschlüsse in Flanschbauweise. Die Montage eines
Durchflussmesssystems in Flanschbauweise erfolgt ähnlich wie der Einbau
eines gewöhnlichen Rohrleitungsstücks. Es werden die dafür notwendigen
Werkzeuge und Teile (wie Schrauben und Dichtungen) benötigt. Die
Schrauben und Muttern müssen in der in Abbildung 5-4 gezeigten
Reihenfolge angezogen werden.
Anmerkung
Das erforderliche Anzugsmoment zum ordnungsgemäßen Abdichten der
Dichtverbindung wird von mehreren Faktoren wie Betriebsdruck sowie
Dichtungswerkstoff, -breite und -zustand beeinflusst. Darüber hinaus ist das
tatsächlich erforderliche Anzugsmoment von weiteren Faktoren abhängig,
wie z. B. Zustand der Schraubengewinde, Reibung zwischen Mutter und
Flansch sowie Parallelität der Anschlussflansche. Aufgrund dieser
anwendungsspezifischen Faktoren kann das tatsächlich erforderliche
Anzugsmoment für jede Anwendung unterschiedlich sein. Für das korrekte
Festziehen der Verschraubungen sind die Vorschriften der Richtlinie
ASME PCC-1 zu befolgen. Es muss sichergestellt werden, dass das
Durchflussmesssystem zwischen Flanschen zentriert wird, deren Nennweite
mit der des Durchflussmesssystems übereinstimmt.
Abbildung 5-3: Installation von Durchflussmesssystemen in
Flanschbauweise
A. Gewindebolzen und Muttern für die Installation (Kundenbeistellung)
B. Dichtungen (Kundenbeistellung)
C. Durchfluss
24Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Abbildung 5-4: Reihenfolge für das Anziehen der Flanschschrauben
Anmerkung
Siehe das Produkthandbuch für Informationen über die Nachrüstung von
8800A-Installation mit einem 8800D.
5.6
Ausrichtung und Montage von Durchflussmesssystemen
in Sandwichbauweise
Den Innendurchmesser des Messsystemgehäuses in Sandwichbauweise in
Bezug auf den Innendurchmesser der angrenzenden Ein- und
Auslaufstrecken zentrieren. So wird gewährleistet, dass das
Durchflussmesssystem seine spezifizierte Genauigkeit erreicht. Zum Zweck
der Zentrierung werden jedem ausgelieferten Messsystemgehäuse in
Sandwichbauweise Zentrierringe beigelegt. Die folgenden Schritte
befolgen, um das Messsystemgehäuse für die Installation zu zentrieren.
Siehe Abbildung 5-5.
1. Die Zentrierringe auf die beiden Enden des Messsystemgehäuses
schieben.
2. Die Stiftschrauben für die Unterseite des Messsystemgehäuses durch
die Bohrungen der Leitungsflansche führen.
3. Das Messsystemgehäuse (mit aufgeschobenen Zentrierringen)
zwischen den Flanschen positionieren.
• Sicherstellen, dass die Zentrierringe richtig auf die Stiftschrauben
gesetzt wurden.
Kurzanleitung 25
Kurzanleitung August 2020
• Die Stiftschrauben auf die entsprechenden Markierungen an dem
Ring, der mit dem verwendeten Flansch übereinstimmt,
ausrichten.
• Bei Verwendung eines Abstandsstücks siehe das
Produkthandbuch.
Anmerkung
Sicherstellen, dass das Durchflussmesssystem so ausgerichtet ist,
dass die Elektronik zugänglich, der Ablauf durch die
Kabeleinführungen gewährleistet und das Durchflussmesssystem
keiner direkten Hitze ausgesetzt ist.
4. Die restlichen Stiftschrauben durch die Bohrungen der
Leitungsflansche führen.
5. Die Schrauben und Muttern in der in Abbildung 5-4 gezeigten
Reihenfolge anziehen.
6. Nach dem Anziehen der Flanschschrauben die Flanschverbindungen
auf Leckagen prüfen.
Anmerkung
Das erforderliche Anzugsmoment zum ordnungsgemäßen
Abdichten der Dichtverbindung wird von mehreren Faktoren wie
Betriebsdruck sowie Dichtungswerkstoff, -breite und -zustand
beeinflusst. Darüber hinaus ist das tatsächlich erforderliche
Anzugsmoment von weiteren Faktoren abhängig, wie z. B. Zustand
der Schraubengewinde, Reibung zwischen Mutter und Flansch sowie
Parallelität der Anschlussflansche. Aufgrund dieser
anwendungsspezifischen Faktoren kann das tatsächlich erforderliche
Anzugsmoment für jede Anwendung unterschiedlich sein. Für das
korrekte Festziehen der Verschraubungen sind die Vorschriften der
Richtlinie ASME PCC-1 zu befolgen. Es muss sichergestellt werden,
dass das Durchflussmesssystem zwischen Flanschen zentriert wird,
deren Nennweite mit der des Durchflussmesssystems
übereinstimmt.
26Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Abbildung 5-5: Installation eines Durchflussmesssystems in
Sandwichbauweise mit Zentrierringen
B
B
A
C
D
A. Gewindebolzen und Muttern für die Installation
(Kundenbeistellung)
B. Zentrierringe
C. Abstandsstück (für eine Größenanpassung des Rosemount
8800D an den Rosemount 8800A)
D. Durchfluss
5.6.1Gewindebolzen für Durchflussmesssysteme in Sandwichbauweise
In den folgenden Tabellen sind die empfohlenen Mindestlängen der
Gewindebolzen für Messsystemgehäuse in Sandwichbauweise und
unterschiedliche Flanschdruckstufen aufgeführt.
Tabelle 5-1: Länge der Gewindebolzen für Durchflussmesssysteme in
Sandwichbauweise mit ASME B16.5-Flanschen
NennweiteEmpfohlene Mindestlängen der Gewindebolzen (in Zoll)
½-Zoll6,006,256,25
1 Zoll6,257,007,50
1½-Zoll7.258,509,00
2 Zoll8,508,759,50
3 Zoll9,0010,0010,50
4 Zoll9,5010,7512,25
6 Zoll10,7511,5014,00
8 Zoll12,7514,5016,75
für die einzelnen Flanschdruckstufen
Class 150Class 300Class 600
Kurzanleitung 27
Kurzanleitung August 2020
Tabelle 5-2: Länge der Gewindebolzen für Durchflussmesssysteme in
Sandwichbauweise mit EN 1092-Flanschen
NennweiteEmpfohlene Mindestlängen der Gewindebolzen (in mm) für die
DN15160160170170
DN25160160200200
DN40200200230230
DN50220220250270
DN80230230260280
DN100240260290310
DN150270300330350
DN200320360400420
NennweiteEmpfohlene Mindestlängen der Gewindebolzen (in mm)
15 mm150155185
25 mm175175190
40 mm195195225
50 mm210215230
80 mm220245265
100 mm235260295
150 mm270290355
200 mm310335410
einzelnen Flanschdruckstufen
PN 16PN 40PN63PN100
für die einzelnen Flanschdruckstufen
JIS 10kJIS 16k und 20kJIS 40k
5.7Kabelverschraubungen
Bei der Verwendung von Kabelverschraubungen anstelle von
Kabelschutzrohren müssen für die Vorbereitung die Anweisungen des
Herstellers der Kabelverschraubungen befolgt werden. Die Montage muss
anschließend auf konventionelle Art und im Einklang mit den örtlichen oder
werksinternen elektrotechnischen Vorschriften erfolgen. Es muss unbedingt
sichergestellt werden, dass ungenutzte Öffnungen vorschriftsmäßig
verschlossen werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit oder anderer
Fremdstoffe in den Anschlussklemmenraum des Elektronikgehäuses zu
verhindern.
28Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
5.8Erdung des Durchflussmesssystems
Für normale Vortex-Anwendungen ist eine Erdung nicht erforderlich.
Allerdings verhindert eine gute Erdung die Aufnahme von Störsignalen
durch die Elektronik. Um sicherzustellen, dass das Messsystem über eine
gute Masseverbindung zur Prozessrohrleitung verfügt, können
Erdungsbänder verwendet werden. Bei Verwendung der
Überspannungsschutzoption (T1) gewährleisten Erdungsbänder eine gute
Erdung mit niedriger Impedanz.
Anmerkung
Für die korrekte Erdung des Durchflussmesssystems und des
Messumformers sind die vor Ort geltenden Vorschriften zu beachten.
Bei Verwendung von Erdungsbändern ein Ende des Erdungsbands an der
Befestigungsschraube seitlich am Messsystem befestigen und das andere
Ende an einem stabilen Erdungspunkt. Siehe Abbildung 5-6.
Abbildung 5-6: Erdungsanschlüsse
A. Innenliegender Erdungsanschluss
B. Außenliegender Erdungsanschluss
5.9
Kurzanleitung 29
Erdung des Messumformergehäuses
Die Erdung des Messumformergehäuses muss stets im Einklang mit den
nationalen und örtlichen elektrotechnischen Vorschriften erfolgen. Die
beste Erdung des Messumformergehäuses erreicht man über eine direkte
Erdverbindung mit niedriger Impedanz. Methoden zur Erdung des
Messumformergehäuses:
Kurzanleitung August 2020
5.10
Innenliegender Erdungsanschluss
Außenliegender Erdungsanschluss
Anmerkung
Eine Erdung des Messumformergehäuses über die Leitungsverschraubung
ist unter Umständen nicht ausreichend. Der Anschlussklemmenblock mit
Überspannungsschutz (Optionscode T1) bietet keinen
Überspannungsschutz, wenn das Messumformergehäuse nicht
ordnungsgemäß geerdet ist. Für Informationen über die Erdung des
Anschlussklemmenblocks mit Überspannungsschutz siehe das Handbuch.
Die obengenannten Richtlinien zur Erdung des Messumformergehäuses
befolgen. Den Erdungsleiter des Überspannungsschutzes nicht zusammen
mit der Signalleitung verlegen. Der Erdungsleiter kann im Falle eines
Blitzschlags übermäßigen Strom leiten.
Der innenliegende Erdungsanschluss befindet sich auf der
Seite mit der Kennzeichnung FIELD TERMINALS im Inneren
des Elektronikgehäuses. Die Schraube ist durch das Erdungssymbol (
semount 8800D Messumformern zum Lieferumfang.
Dieser Anschluss befindet sich außen am Elektronikgehäuse
und ist im optionalen Anschlussklemmenblock mit Überspannungsschutz (Optionscode T1) enthalten. Der außenliegende Erdungsanschluss kann auch mit dem Messumformer mitbestellt werden (Optionscode V5) und ist bei bestimmten Zulassungen für Ex-Bereiche automatisch enthalten. Siehe Abbildung 5-6 für Informationen zur Lage des außenliegenden Erdungsanschlusses.
) gekennzeichnet und gehört bei allen Ro-
Montage des Kabelschutzrohrs
Das Durchflussmessgerät an einer erhöhten Stelle des
Kabelschutzrohrverlaufs installieren, um das Eindringen von Kondensat aus
dem Kabelschutzrohr in das Elektronikgehäuse zu verhindern. Wird das
Durchflussmessgerät an einer tief liegenden Stelle des
Kabelschutzrohrverlaufs eingebaut, kann sich der Anschlussklemmenraum
mit Flüssigkeit füllen.
Wenn das Kabelschutzrohr von einem Punkt oberhalb des
Durchflussmessgeräts kommt, muss es vor der Einführung unter dem
Durchflussmessgerät verlegt werden. In manchen Fällen muss eventuell eine
Dichtung mit Entwässerung installiert werden.
30Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Abbildung 5-7: Korrekte Montage des Kabelschutzrohrs
AA
A. Kabelschutzrohr
5.11Verkabelung
Die Signalanschlussklemmen befinden sich in einem
Anschlussklemmenraum im Elektronikgehäuse, der von der Elektronik des
Durchflussmesssystem getrennt ist. Die Anschlüsse für ein
Konfigurationsgerät und ein Stromprüfanschluss befinden sich über den
Signalanschlussklemmen.
Anmerkung
Zum Trennen der Spannungsversorgung für Wartung, Ausbau und Einbau
des Messumformers ist ein Netztrennschalter erforderlich.
Allgemeine Verfahren für die Verkabelung
Es werden Kabel mit paarweise verdrillten Adern (Twisted-Pair-Kabel)
benötigt, um den Einfluss von Störeinstrahlungen in das 4-20 mA-Signal und
das digitale Kommunikationssignal zu minimieren. Für Umgebungen mit
elektromagnetischen oder hochfrequenten Störungen ist ein abgeschirmtes
Signalkabel erforderlich. Es wird auch für alle anderen Installationen
empfohlen. Für die Kommunikation sollte der Leiterquerschnitt mindestens
0,205 mm² (AWG 24) betragen. Die Leitungslänge darf 1500 m (5000 Fuß)
nicht überschreiten.
5.11.1 Analogausgang
Das Durchflussmesssystem stellt einen galvanisch getrennten 4-20mAStromausgang bereit, dessen Ausgabe linear zum Durchfluss ist. Für die
Verdrahtung den seitlichen mit „FIELD TERMINALS“ gekennzeichneten
Deckel des Elektronikgehäuses abnehmen. Die Spannungsversorgung der
Elektronik erfolgt ausschließlich über die 4-20 mA-Signalleitungen. Der
Anschluss erfolgt wie dargestellt.
Kurzanleitung 31
A
Kurzanleitung August 2020
Anmerkung
Es werden Kabel mit paarweise verdrillten Adern (Twisted-Pair-Kabel)
benötigt, um den Einfluss von Störeinstrahlungen in das 4-20 mA-Signal und
das digitale Kommunikationssignal zu minimieren. Für Umgebungen mit
elektromagnetischen oder hochfrequenten Störungen ist ein abgeschirmtes
Signalkabel erforderlich. Es wird auch für alle anderen Installationen
empfohlen. Für die Kommunikation sollte der Leiterquerschnitt mindestens
0,205 mm² AWG 24 betragen. Die Leitungslänge darf 1500 m (5000 Fuß)
nicht überschreiten.
Abbildung 5-8: 4-20-mA-Verkabelung
A. Spannungsversorgung. Siehe Spannungsversorgung (HART).
5.11.2 FOUNDATION Fieldbus – Verdrahtung
Jede Feldbus-Spannungsversorgung muss mit einem Entkoppler
ausgestattet sein, um den Ausgang der Spannungsversorgung vom
Feldbussegment trennen zu können.
Die Spannungsversorgung des Messumformers erfolgt ausschließlich über
die Segmentleitungen. Das beste Ergebnis erhält man mit einem
abgeschirmten Kabel mit paarweise verdrillten Adern (Twisted-Pair-Kabel).
Im Fall von Neuinstallationen oder für maximale Leistung sollten spezielle
Twisted-Pair-Kabel für Feldbus-Anwendungen verwendet werden. In Tabelle
5-3 sind die Kabelmerkmale und idealen Spezifikationen aufgeführt.
Tabelle 5-3: Ideale Kabelspezifikationen für die Feldbusverdrahtung
MerkmalIdeale Spezifikation
Impedanz100 Ohm ± 20 % bei 31,25 kHz
Leiterquerschnitt0,8 mm2 (AWG 18)
Abschirmung90 %
Abschwächung3 dB/km
32Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Tabelle 5-3: Ideale Kabelspezifikationen für die Feldbusverdrahtung
(Fortsetzung)
MerkmalIdeale Spezifikation
Kapazitive Asymmetrie2 nF/km
Anmerkung
Die Anzahl von Geräten an einem Feldbussegment wird durch die
Versorgungsspannung, den Widerstand des Kabels und die Stromaufnahme
der einzelnen Geräte begrenzt.
Verdrahtung des Messumformers
Für die Verdrahtung des Messumformers den mit „FIELD TERMINALS“
gekennzeichneten Deckel des Elektronikgehäuses abnehmen. Die Adern der
Spannungsversorgung an die positive (+) und negative (-) Anschlussklemme
anschließen. Beim Anschließen muss nicht auf die Polarität der
Anschlussklemmen geachtet werden, d. h. die Polarität der Adern der DCSpannungsversorgung ist beim Anschluss an die Anschlussklemmen nicht
von Bedeutung. Zum Anschluss an Schraubanschlussklemmen werden
gecrimpte Kabelschuhe empfohlen. Die Klemmenschrauben fest anziehen,
um guten Kontakt zu gewährleisten. Es wird keine Zusatzverdrahtung
benötigt.
Kurzanleitung 33
Kurzanleitung August 2020
Abbildung 5-9:
H
5.12
A
I
FOU DATION
Configuration
J
Tool
G
F
E
D
C*
D
A. Integrierter Entkoppler und Netzfilter
B. Spannungsversorgung, Filter, erster Abschluss und Konfigurationsgerät
befinden sich gewöhnlich in der Messwarte.
C. Geräte 1 bis 16 (bei eigensicheren Installationen ist die Anzahl der pro
F. Feldbussegment
G. Abschlusswiderstände
H. Max. 1900 m (6234 Fuß) (je nach Kabeleigenschaften)
I. Spannungsversorgung
J. Feldbus-Konfigurationsgerät
Abgesetzte Installation
Bei Bestellung einer Option mit abgesetzter Elektronik (Rxx oder Axx) erfolgt
der Versand des Durchflussmesssystems in zwei Teilen:
• Messsystemgehäuse mit Adapter am Halterohr und mit
angeschlossenem Koaxialkabel.
• Elektronikgehäuse montiert an einer Halterung.
Bei Bestellung einer armierten, abgesetzt montierten Elektronikoption (Axx)
denselben Anweisungen wie für die externe Standardkabelverbindung
folgen mit der Ausnahme, dass das Kabel möglicherweise nicht durch ein
Kabelschutzrohr verlegt werden muss. Die armierte Option beinhaltet die
Kabelverschraubungen. Informationen über die abgesetzte Installation
finden sich in Kabelanschlüsse.
34Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
5.12.1 Montage
Das Messsystemgehäuse wie am Anfang dieses Kapitels beschrieben in die
Prozessrohrleitung einbauen. Die Halterung und das Elektronikgehäuse an
der gewünschten Stelle befestigen. Das Elektronikgehäuse kann auf der
Halterung in die zur Feldverkabelung und Kabelschutzrohrführung
notwendige Position gedreht werden.
5.12.2 Kabelanschlüsse
Für den Anschluss des losen Ende des Koaxialkabels am Elektronikgehäuse
sind die folgenden Schritt durchzuführen. Für den Anschluss des
Messsystemadapters am Messsystemgehäuse bzw. das Trennen des
Messsystemadapters vom Messsystemgehäuse siehe das Produkthandbuch.
Kurzanleitung 35
Kurzanleitung August 2020
Abbildung 5-10: Abgesetzte Installation
A
B
C
J
D
E
F
P
G
O
H
N
K
I
M
A. ½ NPT-Kabelschutzrohradapter oder Kabelverschraubung
(Kundenbeistellung)
B. Koaxialkabel
C. Messsystemadapter
D. Verbindungsstück
E. Unterlegscheibe
F. Mutter
G. Mutter des Sensorkabels
H. Halterohr
I. Messsystemgehäuse
J. Elektronikgehäuse
K. SMA-Mutter des Koaxialkabels
L. ½ NPT-Kabelschutzrohradapter oder Kabelverschraubung
(Kundenbeistellung)
M. Gehäuseadapterschrauben
N. Gehäuseadapter
O. Schraube am Gehäuseunterteil
P. Erdungsanschluss
L
36Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
ACHTUNG
Um das Eindringen von Feuchtigkeit über die Anschlüsse des Koaxialkabels
zu verhindern, das Verbindungskabel in einem separaten Kabelschutzrohr
verlegen oder an beiden Kabelenden abgedichtete Kabelverschraubungen
verwenden.
Bei Konfigurationen für eine abgesetzte Montage und bei Auswahl eines ExBereich-Optionscodes bei der Bestellung sind das Kabel für den abgesetzten
Sensor und das Anschlusskabel für das Thermoelement (Option MTA oder
MCA) durch separate eigensichere Kreise geschützt und müssen gemäß den
lokalen und national gültigen Vorschriften für die Verdrahtung voneinander,
von anderen eigensicheren Kreisen und nicht eigensicheren Kreisen
getrennt gehalten werden.
ACHTUNG
Das externe Koaxialkabel kann nicht im Feld abgeschlossen oder
zugeschnitten werden. Überschüssiges Koaxialkabel mit einem Radius von
mindestens 51 mm (2 Zoll) aufwickeln.
1. Wenn das Koaxialkabel in einem Kabelschutzrohr verlegt werden soll,
das Schutzrohr genau auf die gewünschte Länge zuschneiden, um
die richtige Montage am Gehäuse zu gewährleisten. Im
Kabelschutzrohr kann eine Anschlussdose angebracht werden, um
Raum für die zusätzliche Länge des Koaxialkabels zu schaffen.
2. Den Kabelschutzrohradapter oder die Kabelverschraubung über das
lose Ende des Koaxialkabels führen und am Adapter am Halterohr des
Messgerätegehäuses befestigen.
3. Bei Verwendung eines Kabelschutzrohrs das Koaxialkabel durch das
Schutzrohr führen.
4. Über das andere Ende des Koaxialkabels ebenfalls einen
Kabelschutzrohradapter oder eine Kabelverschraubung führen.
5. Den Gehäuseadapter vom Elektronikgehäuse entfernen.
6. Den Gehäuseadapter über das Koaxialkabel schieben.
7. Eine der vier Schrauben vom Gehäuseunterteil entfernen.
8. Den Erdungsleiter des Koaxialkabels über die Erdungsschraube am
Gehäuseunterteil an das Gehäuse anschließen.
9. Die SMA-Mutter des Koaxialkabels am Elektronikgehäuse anbringen
und mit 0,8 Nm (7 in-lbs) per Hand festziehen.
Kurzanleitung 37
Kurzanleitung August 2020
Abbildung 5-11: Anbringen und Festziehen der SMA-Mutter
A
B
A. SMA-Mutter
B. Von Hand festziehen
Anmerkung
Die Mutter des Koaxialkabels am Elektronikgehäuses nicht zu fest
anziehen.
10. Den Gehäuseadapter auf das Gehäuse ausrichten und mit zwei
Schrauben befestigen.
11. Den Kabelschutzrohradapter oder die Kabelverschraubung am
Gehäuseadapter festziehen.
5.12.3 Drehen des Gehäuses
Das gesamte Elektronikgehäuse kann zur besseren Ablesbarkeit in Schritten
von 90° gedreht werden. Die Gehäuseausrichtung nach Bedarf wie folgt
ändern:
1. Die drei Gewindestifte zur Gehäusefixierung auf der Unterseite des
Elektronikgehäuses mit einem 5/32-Zoll-Sechskantschlüssel durch
Drehen im Uhrzeigersinn lösen, bis das Halterohr freiliegt.
2. Das Elektronikgehäuse vorsichtig aus dem Halterohr ziehen.
ACHTUNG
Das Gehäuse auf keinen Fall mehr als 40 mm (1,5 Zoll) aus dem
oberen Ende des Halterrohrs abziehen, solange das Sensorkabel noch
angeschlossen ist. Andernfalls können der Sensor oder das
Sensorkabel beschädigt werden.
3. Das Sensorkabel mit einem 5/16-Zoll-Gabelschlüssel vom Gehäuse
abschrauben.
38Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
4. Das Gehäuse in die gewünschte Stellung drehen.
5. Das Gehäuse in dieser Stellung festhalten und das Sensorkabel in das
Gehäuseunterteil einschrauben.
ACHTUNG
Das Gehäuse nicht drehen, während das Sensorkabel an der
Gehäuseunterseite befestigt ist. Dadurch wird das Kabel belastet und
der Sensor möglicherweise beschädigt.
6. Das Elektronikgehäuse oben in das Halterohr einführen.
7. Die drei Gehäusefixierschrauben mit einem Sechskantschlüssel
gegen den Uhrzeigersinn drehen, um das Gehäuse am Halterohr zu
befestigen.
5.12.4 Spezifikationen und Anforderungen an die Kabel von abgesetzten
Sensoren
Bei Verwendung eines Kabels für abgesetzte Rosemount-Sensoren sind
diese Spezifikationen und Anforderungen zu beachten.
• Bei dem Kabel des abgesetzten Sensors handelt es sich um ein
proprietäres Triaxialkabel
• Es gilt als Niederspannungssignalkabel
• Es ist für eigensichere Installationen zugelassen und/oder Teil derartiger
Installationen
• Die nicht armierte Version muss durch ein Kabelschutzrohr aus Metall
geführt werden
• Das Kabel ist wasserfest, aber nicht für Eintauchanwendungen geeignet.
Im Idealfall sollte es, sofern möglich, keinerlei Feuchtigkeit ausgesetzt
werden
• Der Betriebstemperaturbereich reicht von -50 °C bis +200 °C (-58 °F bis
+392 °F)
• Schwer entflammbar gemäß IEC 60332-3
• Der minimale Biegeradius der nicht armierten und armierten Version
beträgt 203 mm (8 Zoll)
• Der Nennaußendurchmesser der nicht armierten Version beträgt 4 mm
(0,160 Zoll)
• Der Nennaußendurchmesser der armierten Version beträgt 7,1 mm
(0,282 Zoll)
Kurzanleitung 39
Kurzanleitung August 2020
Abbildung 5-12: Nicht armiertes Kabel
A. Messumformerseite
B. Sensorseite
C. Minimaler Biegeradius
D. Nennaußendurchmesser
Abbildung 5-13: Armiertes Kabel
A. Messumformerseite
B. Sensorseite
C. Minimaler Biegeradius
5.12.5 Nummerierung und Ausrichtung von Vierfach-Messumformern
Wenn Vortex-Durchflussmesssysteme in Vierfachausführung bestellt
werden, werden die Messumformer zu Konfigurationszwecken als
Messumformer 1, Messumformer 2, Messumformer 3 und Messumformer 4
bezeichnet. Die Typenschilder auf den Messumformern und den
Messsystemgehäusen eines Vortex-Durchflussmesssystems in
40Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Vierfachausführung können für die Identifizierung und Verifizierung der
Messumformernummer herangezogen werden. Siehe Abbildung 5-14 für
Informationen über die Ausrichtung der vier Messumformer und die Lage
der entsprechenden Typenschilder. Siehe Abbildung 4-14 und 4-15 für die
Lage der Typenschilder der vier Messumformer und der Typenschilder an
den Messsystemgehäusen.
Kurzanleitung 41
Kurzanleitung August 2020
Abbildung 5-14: Nummerierung der vier Messumformer
A. Typenschild von Messumformer 1
B. Typenschild des Messsystemgehäuses von Messumformer 1
C. Typenschild von Messumformer 2
D. Typenschild des Messsystemgehäuses von Messumformer 2
E. Typenschild von Messumformer 3
F. Typenschild des Messsystemgehäuses von Messumformer 3
G. Typenschild von Messumformer 4
H. Typenschild des Messsystemgehäuses von Messumformer 4
42Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Abbildung 5-15: Typenschild eines Vierfachmessumformers
Abbildung 5-16: Typenschild eines Vierfachmesssystemgehäuses
Kurzanleitung 43
Kurzanleitung August 2020
6Basiskonfiguration
Der Messumformer ist für bestimmte Basisvariablen zu konfigurieren, um
die Betriebsbereitschaft zu gewährleisten. In den meisten Fällen wurden alle
Variablen werksseitig vorkonfiguriert. Eine Konfiguration ist ggf.
erforderlich, wenn der Messumformer nicht konfiguriert wurde oder wenn
die Konfigurationsvariablen geändert werden müssen. Im Abschnitt über die
Grundeinstellung sind jene Parameter aufgeführt, die typischerweise für den
grundlegenden Betrieb erforderlich sind.
Anmerkung
ProLink-III-Pfade gelten ausschließlich für HART-Geräte. Für weitere
Informationen über Feldbusgeräte, siehe das 8800D-Produkthandbuch für
das Feldbusprotokoll (00809-0100-4772).
6.1Prozessvariablen
Prozessvariablen bestimmen die Datenausgabe des Durchflussmesssystems.
Wenn ein Durchflussmesssystem vor der Inbetriebnahme einer
Grundüberprüfung unterzogen wird, müssen die einzelnen
Prozessvariablen, die korrekte Funktion und die Datenausgabe des
Durchflussmesssystems überprüft werden. Bei Bedarf müssen vor
Verwendung des Durchflussmesssystems in einer Prozessanwendung
entsprechende Korrekturmaßnahmen ergriffen werden.
6.1.1Zuordnung der Primärvariablen
Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Variablen, die der
Messumformer ausgibt.
ProLink III
Anmerkung
Die Primärvariable ist gleichzeitig die Analogausgangsvariable.
Hierbei kann es sich entweder um die Prozesstemperatur (nur die Option
MTA oder MCA) oder den Durchfluss handeln. Durchflussvariablen sind als
korrigierter Volumendurchfluss, Massedurchfluss,
Strömungsgeschwindigkeit oder Volumendurchfluss verfügbar. Bei der
Grundüberprüfung auf dem Prüfstand sollten die Durchflusswerte der
einzelnen Variablen null sein und der Temperaturwert sollte der
Umgebungstemperatur entsprechen.
Wenn die Einheiten für die Durchfluss- oder Temperaturvariablen nicht
korrekt sind, siehe Einheiten der Prozessvariablen. Die Funktion für die
Einheiten der Prozessvariablen verwenden, um die Einheiten für die
vorliegende Anwendung auszuwählen.
Die Primärvariable als Prozentsatz des Messbereichs bietet einen Hinweis
darauf, ob der aktuelle Durchflussmesswert im konfigurierten Messbereich
des Messsystems liegt. So kann beispielsweise ein Messbereich von
0 gal/min bis 20 gal/min festgelegt werden. Bei einem Durchflussmesswert
von 10 gal/min beträgt der Prozentsatz des Messbereichs 50 Prozent.
Die Variable Analogausgang liefert den Analogwert für die Primärvariable.
Der Analogausgang bezieht sich auf den branchenüblichen
Standardausgang im Bereich von 4-20 mA. Dieser Analogausgang muss mit
dem von einem Multimeter gemessenen tatsächlichen Messwert des
Messkreises verglichen werden. Stimmen die beiden Werte nicht überein, ist
ein 4-20-mA-Abgleich erforderlich.
Dient zur Ansicht und Konfiguration der Einheiten der Prozessvariablen, wie
Volumen, Geschwindigkeit, Massedurchfluss, Elektroniktemperatur,
Prozessdichte und korrigiertes Volumen. Dazu gehört auch die
Konfiguration von Spezialeinheiten für das korrigierte Volumen.
Volumendurchfluss
Ermöglicht dem Anwender die Anzeige des Volumendurchflusswerts.
Volumendurchflusseinheiten
Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Einheiten für den
Volumendurchfluss aus einer Liste verfügbarer Einheiten.
Tabelle 6-1: Volumendurchflusseinheiten
Gallonen pro SekundeGallonen pro MinuteGallonen pro Stunde
Gallonen pro TagKubikfuß pro SekundeKubikfuß pro Minute
Kubikfuß pro StundeKubikfuß pro TagBarrel pro Sekunde
Britische Gallonen pro Tag Liter pro SekundeLiter pro Minute
Liter pro StundeLiter pro TagKubikmeter pro Sekunde
Kubikmeter pro MinuteKubikmeter pro StundeKubikmeter pro Tag
Million Kubikmeter pro
Tag
Britische Gallonen pro Minute
Spezialeinheiten
Britische Gallonen pro
Stunde
Einheiten für den korrigierten Volumendurchfluss
Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Einheiten für den korrigierten
Volumendurchfluss aus einer Liste verfügbarer Einheiten.
Tabelle 6-2: Einheiten für den korrigierten Volumendurchfluss
Gallonen pro SekundeGallonen pro MinuteGallonen pro Stunde
Gallonen pro TagKubikfuß pro SekundeStandardkubikfuß pro Mi-
Standardkubikfuß pro
Stunde
Barrel pro MinuteBarrel pro StundeBarrel pro Tag
Britische Gallonen pro Sekunde
Britische Gallonen pro Tag Liter pro SekundeLiter pro Minute
Liter pro StundeLiter pro TagNormkubikmeter pro Mi-
Normkubikmeter pro
Stunde
Kubikmeter pro MinuteKubikmeter pro StundeKubikmeter pro Tag
Spezialeinheiten
Kubikfuß pro TagBarrel pro Sekunde
Britische Gallonen pro Minute
Normkubikmeter pro TagKubikmeter pro Sekunde
nute
Britische Gallonen pro
Stunde
nute
Anmerkung
Bei der Messung des korrigierten Volumendurchflusses muss eine
Basisdichte und eine Prozessdichte angegeben werden.
Massedurchfluss
Ermöglicht dem Anwender die Anzeige von Massedurchflusswerten und
Einheiten.
46Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Massedurchflusseinheiten
Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Einheit für den Massedurchfluss
aus einer Liste verfügbarer Einheiten. (1 STon = 2000 lb; 1 MetTon = 1000
kg)
Tabelle 6-3: Massedurchflusseinheiten
Gramm pro StundeGramm pro MinuteGramm pro Sekunde
Kilogramm pro TagKilogramm pro StundeKilogramm pro Minute
Kilogramm pro SekundePfund pro MinutePfund pro Stunde
Pfund pro TagSpezialeinheitenAmerikanische Tonnen
Amerikanische Tonnen
pro Stunde
Tonnen (metrisch) pro Tag Tonnen (metrisch) pro
Amerikanische Tonnen
pro Minute
Stunde
pro Tag
Pfund pro Sekunde
Tonnen (metrisch) pro Minute
Anmerkung
Bei der Wahl einer Massedurchflusseinheit muss auf jeden Fall die
Prozessdichte in die Konfiguration eingegeben werden.
Strömungsgeschwindigkeit
Ermöglicht dem Anwender die Anzeige des Wertes und der Einheiten für die
Strömungsgeschwindigkeit.
Einheiten für die Strömungsgeschwindigkeit
Ermöglicht dem Anwender die Auswahl der Einheit für die
Strömungsgeschwindigkeit aus einer Liste verfügbarer Einheiten.
• Fuß pro Sekunde
• Meter pro Sekunde
Messbasis für die Strömungsgeschwindigkeit
Bestimmt, ob die Geschwindigkeitsmessung auf dem Innendurchmesser der
Gegenrohrleitung oder dem Innendurchmesser des Messsystemgehäuses
basiert. Das ist wichtig für Anwendungen mit Vortex-Messsystemen in
Reduzierbauweise™.
Schnellste Möglichkeit zur Identifizierung und Unterscheidung der
Durchflussmesssysteme. Die Kennzeichnung der Durchflussmesssysteme
kann entsprechend den Anforderungen der Anwendung erfolgen. Sie kann
bis zu acht Zeichen umfassen.
Das Durchflussmesssystem kann für Flüssigkeits-, Gas- oder
Dampfanwendungen eingesetzt werden. Es muss jedoch für die jeweilige
Anwendung spezifisch konfiguriert werden. Wenn das
Durchflussmesssystem nicht korrekt für den jeweiligen Prozess konfiguriert
ist, werden die Messwerte ungenau. Die für die jeweilige Anwendung
richtigen Prozesskonfigurationsparameter auswählen:
Einstellung des Prozessmediums
NichtMultiVariableMesssysteme und
MTAMesssysteme
MPA- und
MCAMesssysteme
Die Art des Mediums auswählen, d. h. entweder Flüssigkeit,
Gas/Dampf, temperaturkompensierter Sattdampf (TComp Sat
Steam) oder temperaturkompensierte Flüssigkeiten (TComp
Liquids). Für temperaturkompensierten Sattdampf (TComp
Sat Steam) und temperaturkompensierte Flüssigkeiten
(TComp Liquids) ist die MTA-Option erforderlich. Eine solche
Konfiguration sorgt für eine dynamische Dichtekompensation
auf Grundlage der gemessenen Prozesstemperatur. Für weitere Informationen über die Konfiguration der Temperaturkompensation siehe die Informationen zum erweiterten Funktionsumfang im Betriebsabschnitt des Handbuchs
00809-0100-4004.
Die Art des Mediums auswählen, d. h. entweder Flüssigkeit,
Gas oder Dampf. Für weitere Informationen über die Konfiguration der Druck- und Temperaturkompensation siehe die Abschnitte zur erweiterten Installation und Konfiguration des
Handbuchs 00809-1100-4004.
lung
Feste Prozesstemperatur
Wird von der Elektronik für die Kompensation der Wärmeausdehnung des
Durchflussmesssystems benötigt, wenn die Prozesstemperatur von der
48Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
Referenztemperatur abweicht. Die Prozesstemperatur ist die Temperatur
der Flüssigkeit oder des Gases in der Leitung beim Betrieb des
Durchflussmesssystems.
Kann im Fall eines Ausfalls des Temperatursensors auch als BackupTemperaturwert genutzt werden, sofern die MTA- oder MCA-Option
ausgewählt wurde.
Feste Prozessdichte
Im Fall einer Messung des Massedurchflusses oder des korrigierten
Volumendurchflusses muss die feste Prozessdichte genau konfiguriert
werden. Beim Massedurchfluss dient sie zur Umrechnung des
Volumendurchflusses in den Massedurchfluss. Beim korrigierten
Volumendurchfluss wird der Wert zusammen mit der Basisprozessdichte für
die Ableitung eines Dichteverhältnisses genutzt, welches wiederum dazu
verwendet wird, den Volumendurchfluss in einen korrigierten
Volumendurchflusswert umzurechnen. Auch bei temperaturkompensierten
Medien kommt die feste Prozessdichte zum Einsatz. Hier wird sie dafür
verwendet, die Grenzwerte des Volumendurchflusssensors in Grenzwerte
für temperaturkompensierte Medien umzurechnen.
Anmerkung
Bei der Wahl einer Masseeinheit oder einer korrigierten Volumeneinheit
muss die Dichte des Prozessmediums in die Software eingegeben werden.
Dabei ist darauf zu achten, den korrekten Dichtewert einzugeben. Der
Massedurchfluss und das Dichteverhältnis werden mithilfe dieser durch den
Anwender eingegebenen Dichte berechnet, sofern nicht einer der folgenden
Fälle vorliegt:
Messsysteme mit
MTA-Option
Der Messumformer ist auf temperaturkompensierten Sattdampf (TComp Sat Steam) oder auf temperaturkompensierte
Flüssigkeiten (TComp Liquids) für MTA-Messsysteme gesetzt.
Wenn das Prozessmedium auf temperaturkompensierten
Sattdampf (TComp Sat Steam) oder auf temperaturkompensierte Flüssigkeiten (TComp Liquids) gesetzt wird, werden
Dichteänderungen automatisch kompensiert. Fehler der vom
Anwender eingegebenen Dichte führen in diesem Fall zu Messfehlern.
Messsysteme mit
MPAoder
MCA-Option
Bei der eigentlichen Kompensation handelt es sich um eine
Temperaturkompensation, Druckkompensation oder eine
Druck- und Temperaturkompensation. Wenn es sich bei der eigentlichen Kompensation um eine Temperaturkompensation,
Druckkompensation oder eine Druck- und Temperaturkompensation handelt, wird die Dichte automatisch kompensiert.
Fehler der vom Anwender eingegebenen Dichte führen in diesem Fall zu Messfehlern.
Kurzanleitung 49
Kurzanleitung August 2020
Basisprozessdichte
Dichte des Mediums bei Basisbedingungen. Dieser Dichtewerte wird für die
korrigierte Volumendurchflussmessung verwendet. Für den
Volumendurchfluss, Massedurchfluss und die Strömungsgeschwindigkeit
wird er nicht benötigt. Die Basisprozessdichte wird zusammen mit der
Prozessdichte für die Berechnung des Dichteverhältnisses verwendet. In
temperaturkompensierten Medien wird die Prozessdichte vom
Messumformer berechnet. In nicht temperaturkompensierten Medien wird
die feste Prozessdichte für die Berechnung eines festen Dichteverhältnisses
genutzt. Das Dichteverhältnis dient zur Umrechnung des tatsächlichen
Volumendurchflusses in den Volumendurchfluss unter Normbedingungen
auf Grundlage der folgenden Gleichung:
Dichterverhältnis = Dichte bei tatsächlichen Betriebsbedingungen
(Strömungsbedingungen dividiert durch die Dichte bei Normbedingungen
(Basisbedingungen)
Der werkseitig eingegebene Kalibrierwert, der den Durchfluss durch das
Messsystem mit der von der Elektronik gemessenen Wirbelablösefrequenz
ins Verhältnis setzt. Jedes von Emerson hergestellte Vortex Messsystem wird
einer Kalibrierung mit Wasser unterzogen, um diesen Wert zu ermitteln.
Ermöglicht es den Benutzern, den Flanschtyp des Durchflussmesssystems
für spätere Bezugnahme festzulegen. Diese Variable wird im Werk
voreingestellt, kann jedoch auf Wunsch geändert werden.
Der Innendurchmesser des Rohrs, in das das Durchflussmesssystem
eingebaut ist, beeinflusst die Messung durch Eintrittseffekte, die die
Anzeigewerte des Durchflussmesssystems beeinflussen. Diese Effekte
können durch eine entsprechende Konfiguration des Innendurchmessers
der Gegenrohrleitung korrigiert werden. Einen geeigneten Wert dieser
Variablen eingeben.
In der folgenden Tabelle sind Werte für den Rohrinnendurchmesser von
Rohrleitungen des Typs Schedule 10, 40 und 80 angegeben. Wenn der
Innendurchmesser der Gegenrohrleitung nicht in der Tabelle enthalten ist,
muss Rücksprache mit dem Hersteller gehalten oder eine eigene Messung
durchgeführt werden.
Tabelle 6-5: Rohrinnendurchmesser für Rohrleitungen des Typs
Schedule 10, 40 und 80
lung
rung
JIS 16K/20K
rung
Nennweite in Zoll
(mm)
½ (15)0,674 (17,12)0,622 (15,80)0,546 (13,87)
1 (25)1,097 (27,86)1,049 (26,64)0,957 (24,31)
1½ (40)1,682 (42,72)1,610 (40,89)1,500 (38,10)
2 (50)2,157 (54,79)2,067 (52,50)1,939 (49,25)
Kurzanleitung 51
Schedule 10 in
Zoll (mm)
Schedule 40 in
Zoll (mm)
Schedule 80 in
Zoll (mm)
Kurzanleitung August 2020
Tabelle 6-5: Rohrinnendurchmesser für Rohrleitungen des Typs Schedule 10, 40 und 80 (Fortsetzung)
Ermöglicht das Festlegen der Werte für Messende und Messanfang, um die
Auflösung des Analogausgangs zu maximieren. Beim Betrieb innerhalb des
erwarteten Durchflussbereichs wird die beste Genauigkeit erreicht. Das
Durchflussmesssystem arbeitet mit der höchsten Leistung, wenn die
Messspanne auf die Grenzen der zu erwartenden Anzeigewerte eingestellt
wird.
Der Bereich der erwarteten Messwerte wird durch den Messanfang und das
Messende definiert. Die Werte müssen innerhalb der Messgrenzen des
Durchflussmesssystems liegen, die durch die Nennweite und das
Prozessmedium für die jeweilige Anwendung bestimmt werden. Werte
außerhalb der Messgrenzen werden nicht angenommen.
Analogausgang
Schedule 80 in
Zoll (mm)
Messende
Messanfang
Dieser Wert ist der 20-mA-Sollwert des Messsystems.
Dieser Wert ist der 4-mA-Sollwert des Messsystems und wird
gewöhnlich auf 0 gesetzt, wenn die Primärvariable eine
Durchflussvariable ist.
Die Dämpfungsfunktion dient zum Ändern der Ansprechzeit des
Durchflussmesssystems, um Schwankungen der Ausgangswerte infolge von
schnellen Eingangsänderungen zu glätten. Die Dämpfung wird auf den
52Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
Analogausgang
August 2020Kurzanleitung
Analogausgang, die Primärvariable, den Messbereich in Prozent und die
Wirbelfrequenz angewandt.
Die Standarddämpfung beträgt 2,0 Sekunden. Dieser Wert kann auf einen
beliebigen Wert zwischen 0,2 und 255 Sekunden eingestellt werden, wenn
PV eine Durchflussvariable ist, oder zwischen 0,4 und 32 Sekunden, wenn PV
die Prozesstemperatur ist. Die geeignete Dämpfung muss auf Grundlage der
erforderlichen Ansprechzeit, Signalstabilität und weiteren Anforderungen an
die Messkreisdynamik des Systems bestimmt werden.
Anmerkung
Wenn die Wirbelablösefrequenz niedriger ist als der gewählte
Dämpfungswert, wird keine Dämpfung angewandt. Die
Prozesstemperaturdämpfung kann verändert werden, wenn PV auf
Prozesstemperatur gesetzt wird.
6.10Optimierung der digitalen Signalverarbeitung (Digital
Signal Processing, DSP)
Funktion zur Optimierung des Messbereichs des Durchflussmesssystems
basierend auf der Dichte des Mediums. Die Prozessdichte wird von der
Elektronik verwendet, um den messbaren Mindestdurchfluss zu berechnen,
bei dem ein Signal-Auslöse-Verhältnis von mindestens 4:1 beibehalten wird.
Mit dieser Funktion werden außerdem alle Filter zurückgesetzt, um den
Betrieb des Durchflussmesssystems über den neuen Messbereich zu
optimieren. Wenn sich die Konfiguration des Geräts geändert hat, sollte
diese Methode verwendet werden, um zu gewährleisten, dass die
Signalverarbeitungsparameter auf den optimalen Wert eingestellt sind. Bei
dynamischen Prozessdichtewerten ist ein Dichtewert auszuwählen, der
unterhalb der geringsten zu erwartenden Dichte bei Durchfluss liegt.
Kurzanleitung 53
Kurzanleitung August 2020
7Installation von sicherheitstechnischen
Systemen
Installationsverfahren und Systemanforderungen für sicherheitszertifizierte
Installationen sind in der Rosemount 8800D Sicherheitsanleitung
(Dokumentennummer 00809-0200-4004) beschrieben.
54Rosemount™ 8800D Vortex-Durchflussmesssystem
August 2020Kurzanleitung
8Produktzertifizierungen
Für Informationen über Produktzertifizierungen siehe das
Zulassungsdokument für das Rosemount™ 8800D VortexDurchflussmesssystem (00825-VA00-0001). Sie finden es unter
emerson.com. Alternativ nehmen Sie bitte Kontakt mit einem Vertreter von
Emerson Flow auf (siehe Rückseite).
Kurzanleitung 55
*00825-0105-4004*
00825-0105-4004, Rev. FG
Kurzanleitung
August 2020
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