Rosemount 8732EM Magnetisch-induktives
Durchfluss-Messsystem mit
Elektronikversion 4
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Betriebsanleitung
VORSICHT
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Integriert oder abgesetzt montiertes
magnetisch-induktives
Durchfluss-Messsystem
Titelseite
August 2014
HINWEIS
Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie mit dem Produkt arbeiten. Bevor Sie das
Produkt installieren, in Betrieb nehmen oder warten, sollten Sie über ein entsprechendes
Produktwissen verfügen, um eine optimale Produktleistung zu erzielen sowie die Sicherheit
von Personen und Anlagen zu gewährleisten.
Weitere Informationen erhalten Sie von Rosemount Inc. unter zwei gebührenfreien
Kundendienst-Telefonnummern.
Kundendienst
Technischer Kundendienst, Preisangaben und auftragsbezogene Fragen
Vereinigte Staaten – 1-800-522-6277 (7 bis 19 Uhr CST)
Asien-Pazifik — +65 777 8211
Europa/Naher Osten/Afrika — +49 8153 9390
Response Center Nordamerika
Geräteservice
1-800-654-7768 (24 Stunden — inkl. Kanada)
Außerhalb dieser Regionen wenden Sie sich bitte an Ihr Rosemount Vertriebsbüro.
Die in diesem Dokument beschriebenen Produkte sind NICHT für nukleare Anwendungen
qualifiziert und konstruiert. Werden Produkte oder Hardware, die nicht für nukleare
Anwendungen qualifiziert sind, im nuklearen Bereich eingesetzt, kann das zu ungenauen
Messungen führen.
Informationen zu nuklear-qualifizierten Rosemount Produkten erhalten Sie von
Emerson Process Management.
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Betriebsanleitung
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Inhalt
1Abschnitt 1: Einführung
2Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Das 8732EM Magnetisch-induktive Durchfluss-Messsystem mit Elektronikversion 4 besteht aus
einem Messrohr und einem Messumformer. Das Messrohr wird in der Prozessleitung installiert;
der Messumformer kann abgesetzt oder am Messrohr montiert werden.
Abschnitt 1: Einführung
August 2014
Messumformer Feldmontage
IntegriertAbgesetzt
Rosemount bietet drei Typen von Messrohren an:
Messrohre
870587118721
(1)
Einführung
(1) Auch erhältlich mit dem 8707 High-Signal Messrohr mit Dual Kalibrierung (Optionscode D2).
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Abschnitt 1: Einführung
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Abbildung 1-1. 8705 Schnittbild
Betriebsanleitung
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Das Messrohr enthält zwei Magnetspulen an den gegenüberliegenden Seiten. Zwei Elektroden,
senkrecht zu den Magnetspulen angeordnet und einander gegenüberliegend, haben Kontakt mit
der Flüssigkeit. Der Messumformer erregt die Spulen und erzeugt ein Magnetfeld. Eine sich durch
das Magnetfeld bewegende leitende Flüssigkeit erzeugt eine induzierte Spannung an den
Elektroden. Diese Spannung ist proportional zur Strömungsgeschwindigkeit. Der Messumformer
wandelt die von den Elektroden gemessene Spannung in einen Durchflusswert um.
1.2Sicherheitshinweise
Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Vorgehensweisen und Verfahren können
besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich machen, um die Sicherheit des Bedienpersonals
zu gewährleisten. Beachten Sie die am Anfang jedes Abschnitts aufgeführten
Sicherheitshinweise, bevor Sie mit der Ausführung eines Vorgangs beginnen.
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Einführung
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Betriebsanleitung
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Abschnitt 1: Einführung
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1.3Technischer Support
E-Mail-Adressen:
Weltweit: flow.support@emerson.com
Asien-Pazifik: APflow.support@emerson.com
Naher Osten und Afrika: FlowTechnicalSupport@emerson.com
Nord- und SüdamerikaEuropa und Naher OstenAsien-Pazifik
Zur Beschleunigung der Rücksendung außerhalb der USA wenden Sie sich bitte an
Emerson Process Management.
Innerhalb der USA setzen Sie sich über die kostenfreie Rufnummer 800-654-RSMT (7768) mit
dem Rosemount Response Center Nordamerika in Verbindung. Dieses Center ist täglich
24 Stunden erreichbar und unterstützt Sie mit erforderlichen Informationen oder Teilen.
Sie müssen die Produkt-, Modell- und Seriennummern des Produktes bereithalten, und es wird
Ihnen eine Rücksendegenehmigungs-Nummer für das Produkt (Return Material Authorization
[RMA]) zugeteilt. Sie werden auch nach der Bezeichnung des Prozessmediums gefragt, dem das
Produkt zuletzt ausgesetzt war.
Der Umgang mit Produkten, die gefährlichen Substanzen ausgesetzt waren, kann zu schweren
oder tödlichen Verletzungen führen. Wenn das zurückgesandte Produkt gefährlichen
Substanzen ausgesetzt war, muss bei dessen Rücksendung für jede gefährliche Substanz eine
Kopie des Sicherheitsdatenblattes (MSDS) beigefügt werden.
Das Rosemount Response Center Nordamerika kann zusätzliche Informationen und Verfahren
erläutern, die bei der Rücksendung von Produkten, die gefährlichen Substanzen ausgesetzt
wurden, zu beachten sind.
Einführung
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Abschnitt 1: Einführung
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Betriebsanleitung
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Einführung
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Betriebsanleitung
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Dieser Abschnitt beschreibt die erforderlichen Schritte zur Installation des magnetisch-induktiven
Durchfluss-Messsystems. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Vorgehensweisen und Verfahren
können besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich machen, um die Sicherheit des
Bedienpersonals zu gewährleisten. Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor Sie mit
der Ausführung eines Vorgangs beginnen.
2.2Sicherheitshinweise
HINWEIS
Dieser Abschnitt enthält grundlegende Richtlinien für die Installation des Rosemount 8732EM
Magnetisch-induktiven Durchfluss-Messsystems mit Elektronikversion 4. Detaillierte
Anweisungen für Konfiguration, Diagnose, Wartung, Service, Installation oder
Störungsanalyse und -beseitigung sind in den entsprechenden Abschnitten in dieser
Betriebsanleitung zu finden. Die Betriebsanleitung und die Kurzanleitung sind außerdem
in elektronischer Form über www.rosemount.com erhältlich.
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
WARNUNG
August 2014
Nichtbeachtung dieser Installationsrichtlinien kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen.
Installations- und Serviceanleitungen sind nur von geschulten Personal anzuwenden.
Führen Sie keine Arbeiten aus, die nicht in der Betriebsanleitung beschrieben sind,
es sein denn, sie sind qualifiziert.
Stellen Sie sicher, dass die Installation sicher durchgeführt wird und der
Betriebsumgebung entspricht.
Sofern die Installation in explosionsgefährdeten Umgebungen (explosionsgefährdete,
klassifizierte oder Ex-Bereiche) erfolgt, muss sichergestellt sein, dass die
Gerätezertifizierung und die Installationspraktiken der jeweiligen Umgebung
entsprechen.
Explosionsgefahr. Die Verbindungen zum Gerät nicht in einer entflammbaren oder
brennbaren Atmosphäre trennen.
Zur Vermeidung von Explosionen in entflammbaren oder brennbaren Atmosphären
die Spannungsversorgung vor Arbeiten an den Messkreisen trennen, wenn diese nicht
den Vorschriften für keine Funken erzeugende oder eigensichere Feldverkabelung
entsprechen.
Ein Rosemount 8732EM Messumformer darf nicht mit einem Messrohr, das nicht von
Rosemount ist, in einer explosionsgefährdeten Atmosphäre angeschlossen werden.
Der Austausch von Bauteilen kann die Eigensicherheit beeinträchtigen.
Die nationalen, lokalen und für die Anlage relevanten Normen sind zu befolgen, um
Messumformer und Messrohr ordnungsgemäß zu erden. Die Erdung muss von der
Erdung des Prozesses getrennt sein.
Rosemount Magnetisch-induktive Durchfluss-Messsysteme, die mit einer optionalen
Sonderlackierung oder nicht-metallischen Kennzeichnungsschildern bestellt werden,
sind u.U. anfällig für elektrostatische Entladungen. Zur Vermeidung elektrostatischer
Aufladungen das Gehäuse des Durchflussmessgerätes nicht mit einem trockenen
Tuch abreiben und nicht mit Lösungsmitteln reinigen.
Betriebsanleitung
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HINWEIS
Die Auskleidung des Messrohrs ist vorsichtig zu handhaben. Keine Gegenstände zum
Zweck von Hub- oder Hebelbewegungen in das Messrohr einführen. Schäden an der
Auskleidung können das Messrohr funktionsunfähig machen.
Metall- oder Spiraldichtungen sollten nicht verwendet werden, da sie die
Auskleidung des Messrohrs beschädigen. Wenn Metall- oder Spiraldichtungen für
die Anwendung erforderlich sind, muss ein Auskleidungsschutz verwendet werden.
Die Auskleidungsenden schützen, falls das Messrohr häufig ausgebaut werden muss.
Hierfür können entsprechende Schutzhülsen an den Messrohrenden angebracht werden.
Das korrekte Festziehen der Flanschschrauben ist äußerst wichtig, um den
ordnungsgemäßen Betrieb und eine hohe Lebensdauer des Messrohrs zu gewährleisten.
Alle Schrauben müssen entsprechend der angegebenen Reihenfolge auf das angegebene
Drehmoment angezogen werden. Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zu schweren
Schäden an der Auskleidung des Messrohrs führen und den Austausch des Messrohrs
erforderlich machen.
In Fällen, in denen Hochspannung/Starkstrom nahe am Einbauort des Messsystems
vorhanden ist, sind entsprechende Maßnahmen zum Schutz des Messsystems vor
Streuspannung/-strom zu treffen. Andernfalls kann das Messsystem beschädigt werden
und der Messumformer ausfallen.
Vor Schweißarbeiten am Rohr alle elektrischen Anschlüsse von Messrohr und
Messumformer vollständig abklemmen. Das Messrohr wird am besten geschützt,
indem es von der Rohrleitung entfernt wird.
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Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Betriebsanleitung
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
2.3Messumformer Symbole
Achtung Symbol — für Details siehe Produkt Dokumentation
Schutzleiter (Erdung) Anschlussklemme
2.4Vor der Installation
Vor der Installation des Rosemount 8732EM Magnetisch-induktiven Durchfluss-Messsystems
sollten diverse Schritte ausgeführt werden, um den Installationsprozess zu vereinfachen:
Für die jeweilige Anwendung geltende Optionen und Konfigurationen identifizieren
Hardware Steckbrücken/Schalter sofern erforderlich setzen
Mechanische, elektrische und Umgebungsanforderungen berücksichtigen
2.5Installationsverfahren
August 2014
2.5.1Installation des Messumformers
Der Einbau des Rosemount Magnetisch-induktiven Durchfluss-Messsystems umfasst sowohl
detaillierte mechanische als auch elektrische Installationsverfahren.
2.5.2Optionen und Konfigurationen identifizieren
Die typische Installation des 8732EM beinhaltet den Anschluss der Spannungsversorgung, den
Anschluss des 4—20 mA Ausgangs und den Anschluss der Messrohrspulen und -elektroden.
Andere Anwendungen können eine oder mehrere der folgenden Konfigurationen oder
Optionen erfordern:
Der Elektronikblock des 8732EM ist mit vom Anwender wählbaren Hardware -Schaltern ausgestattet.
Diese Schalter dienen zur Einstellung von Alarmverhalten, interner/externer Spannungsversorgung der
Analogausgänge, interner/externer Spannungsversorgung der Impulse und des
Messumformer-Schreibschutzes. Die werkseitige Standardkonfiguration dieser Schalter ist wie folgt:
AlarmverhaltenHoch
Interne/externe Spannungsversorgung der Analogausgänge
Interne/externe Spannungsversorgung der Impulse
Messumformer -Schreibschutz
(1)
Für Elektroniken mit eigensicheren Analog- und Impulsausgängen muss die Spannungsversorgung extern erfolgen. In dieser Konfiguration
sind die beiden Hardware Scha lter nicht verfügbar.
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
(1)
(1)
Intern
Extern
Aus
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
Die Einstellung der Hardware-Schalter muss für die meisten Anwendungen nicht geändert
werden. Ist die Änderung der Schaltereinstellungen erforderlich, die in dieser Betriebsanleitung
beschriebenen Schritte ausführen (siehe „Einstellungen der Hardware Schalter ändern“ auf
Seite 42).
HINWEIS
Zum Ändern der Schalterstellungen ein nicht-metallisches Werkzeug verwenden,
um Beschädigungen am Schalter zu vermeiden.
Alle für die jeweilige Anwendung geltenden Optionen und Konfigurationen identifizieren.
Während der Installation und Konfiguration eine Liste dieser Optionen zum Nachschlagen
bereithalten.
2.5.3Mechanische Informationen
Der Einbauort von 8732EM Messumformern muss ausreichenden Platz für eine sichere Montage,
einfachen Zugang zu Leitungseinführungen, zum Öffnen der Messumformer-Gehäusedeckel und
einfache Ablesbarkeit der Anzeige des Bedieninterface (sofern vorhanden) gewährleisten.
Betriebsanleitung
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Bei abgesetzter Montage des Messumformers (8732EMRxxx) wird ein Montagehalter zur Befestigung
an einem 50 mm (2 in.) Rohr bzw. einer flachen Oberfläche mitgeliefert (siehe Abbildung 2-1).
HINWEIS
Wenn ein 8732EM separat vom Messrohr installiert wird, unterliegt er möglicherweise
keiner der Beschränkungen, die ggf. für das Messrohr gelten.
Integriert montiertes Messumformergehäuse drehen
Das Messumformergehäuse kann durch Entfernen der vier Befestigungsschrauben an der
Unterseite des Gehäuses in Schritten von 90° am Messrohr gedreht werden. Das Gehäuse
um nicht mehr als 180° in jede Richtung drehen. Vor dem Festziehen sicherstellen, dass die
Kontaktflächen sauber sind, der O-Ring in der Nut sitzt und zwischen Gehäuse und Messrohr
kein Abstand vorhanden ist.
8
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Betriebsanleitung
190,0
[7,49]
49,0
[1,94]
1/2—14 NPT
Bedieninterface
Gehäusedeckel
1/2—14 NPT
224,0
[8,81]
78,0
[3,07]
280,0
[11,02]
128
[5,0]
87,0
[3,43]
130
[10,5]
128
[5,0]
76,2
[3,00]
148,0
[5,82]
68,8
[2,71]
Befestigungs-
schrauben
50,0
[1,97]
164,6
[6,48]
164,6
[6,48]
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Abbildung 2-1. Rosemount 8732EM — Maßzeichnung
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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2.5.4Elektrische Anforderungen
Vor dem Herstellen der elektrischen Anschlüsse am 8732EM die nationalen, lokalen und für
die Anlage relevanten Richtlinien für die Elektroinstallation beachten. Sicherstellen, dass
Spannungsversorgung, Kabelverschraubungen und weiteres erforderliches Zubehör diesen
Richtlinien entsprechen.
Sowohl abgesetzt als auch integriert montierte 8732EM Messumformer erfordern eine externe
Spannungsversorgung und müssen an eine geeignete Spannungsquelle angeschlossen werden.
Tabelle 2-1. Elektrische Daten
Rosemount 8732EM Durchfluss-Messumformer
Eingangsleistung90—250 VAC, 0,45 A, 40 VA
12—42 VDC, 1,2 A, 15 W
ImpulskreisInterne Spannungsversorgung (aktiv): Ausgänge bis zu 12 VDC, 12,1 mA,
73 mW
Externe Spannungsversorgung (passiv): Eingang bis zu 28 VDC, 100 mA, 1 W
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4—20 mA
Ausgangskreis
Interne Spannungsversorgung (aktiv): Ausgänge bis zu 25 mA, 24 VDC,
600 mW
Externe Spannungsversorgung (passiv): Eingang bis zu 25 mA, 30 VDC,
750 mW
Um250 V
Spulenerreger-
500 mA, max. 40 V, max. 9 W
ausgang
Rosemount 8705-M und 8711-M/L Messrohr
Spulenerreger-
500 mA, max. 40 V, max. 20 W
eingang
Elektrodenkreis5 V, 200 mA, 1 mW
(1)
Bereitgestellt durch den Messumformer
2.5.5Umgebungsanforderungen
Übermäßige Wärme und Vibrationen vermeiden, um die maximale Lebensdauer des
Messumformers zu gewährleisten. Zu typischen Problembereichen gehören u.a.:
Rohrleitungen mit starker Vibration bei integriert montierten Messumformern
Installationen in feuchtwarmen oder heißen Umgebungen mit direkter Sonneneinstrahlung
Außeninstallationen in kalten Umgebungen
(1)
10
Abgesetzt montierte Messumformer können in der Messwarte installiert werden, um die
Elektronik vor rauen Umgebungsbedingungen zu schützen und einfachen Zugriff für
Konfiguration oder Service zu gewährleisten.
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Betriebsanleitung
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
2.6Handhabung und Anheben
Alle Teile vorsichtig handhaben, um Schäden zu vermeiden. Das System wenn möglich
in der originalen Versandverpackung an den Einbauort bringen.
Messrohre mit PTFE -Auskleidung werden zum Schutz vor mechanischen Schäden und
Verformung mit Enddeckeln versandt. Die Enddeckel erst unmittelbar vor der
Installation entfernen.
Die Versandverschlüsse an den Leitungseinführungen angebracht lassen, bis die
Leitungen angeschlossen und abgedichtet werden.
Das Messrohr muss durch die Rohrleitung abgestützt werden. Die Verwendung von
Rohrleitungsstützen sowohl am Einlass- als auch am Auslassende der MessrohrRohrleitung wird empfohlen. Keine weitere Halterung am Messrohr selbst anbringen.
Weitere Sicherheitsempfehlungen für die mechanische Handhabung:
Angemessene persönliche Schutzausrüstung verwenden (hierzu gehören
Schutzbrillen und Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen).
Das Gerät auf keinen Fall fallen lassen.
Das Messsystem zum Anheben nicht am Elektronikgehäuse oder an der Anschlussdose
greifen. Die Auskleidung des Sensors vorsichtig handhaben. Keine Gegenstände zum
Zweck von Hub- oder Hebelbewegungen in das Messrohr einführen. Schäden an der
Auskleidung können das Messrohr unbrauchbar machen.
Die Hebeösen, sofern vorhanden, an den einzelnen Flanschen verwenden, um das
magnetisch-induktive Durchfluss-Messsystem zu transportieren und am Einbauort in
seine Einbauposition abzusenken. Wenn keine Hebeösen vorhanden sind, muss das
magnetisch-induktive Durchfluss-Messsystem an beiden Seiten des Gehäuses mit einer
Hebeschlinge gesichert werden.
August 2014
Standardausführungen der magnetisch-induktiven Durchfluss-Messsysteme
mit 3 bis 36 in. Flansch sind mit Hebeösen ausgestattet.
Hochdruck-Ausführungen (über Druckstufe 600#) der magnetisch-induktiven
Durchfluss-Messsysteme mit 1 bis 24 in. Flansch sind mit Hebeösen ausgestattet.
Magnetisch-induktive Durchfluss-Messsysteme in Sandwich- und Hygienebauweise
werden nicht mit Hebeösen geliefert.
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Ohne HebeösenMit Hebeösen
5 x Rohrinnendurchmesser2 x Rohrinnendurchmesser
Durchfluss
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Abbildung 2-2. Rosemount 8705 Messrohr — Handhabungs- und Hebevorrichtung
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2.7Montage
2.7.1Ein- und Auslaufstrecken
Um die spezifizierte Genauigkeit über einen großen Bereich von Prozessbedingungen sicherzustellen,
muss das Messrohr mit mindestens dem fünffachen geraden Rohrinnendurchmesser im Einlauf und
dem doppelten Rohrinnendurchmesser im Auslauf installiert werden, jeweils von den Elektroden aus
gerechnet (siehe Abbildung 2-3).
Abbildung 2-3. Ein- und Auslaufstrecke — Gerade Rohrinnendurchmesser
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Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Betriebsanleitung
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Installationen mit reduzierten geraden Rohrstrecken in der Ein- und Auslaufstrecke sind
möglich. Bei Installationen mit reduzierten geraden Rohrstrecken können sich die absoluten
Genauigkeitsmerkmale des Messsystems verschieben. Die dargestellten Durchflüsse weisen
weiterhin eine hohe Reproduzierbarkeit auf.
2.7.2Durchflussrichtung
Das Messrohr ist so zu installieren, dass die Spitze des Durchfluss-Richtungspfeils in Richtung
des Durchflusses durch das Messrohr zeigt. Siehe Abbildung 2-4.
Abbildung 2-4. Pfeil für Durchflussrichtung
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Durchfluss
Durchfluss
FALSCH
RICHTIG
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2.8Einbauort des Messrohrs
Das Messrohr ist so zu installieren, dass es während des Betriebs stets gefüllt bleibt. Beim
vertikalen Einbau mit Durchflussrichtung von unten nach oben bleibt der Querschnitt unabhängig
vom Durchfluss gefüllt. Horizontaler Einbau sollte auf tief gelegene Rohrleitungsabschnitte
beschränkt werden, die normal immer gefüllt sind.
Abbildung 2-5. Ausrichtung des Messrohrs
Betriebsanleitung
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2.8.1Elektrodenausrichtung
Die Elektroden im Messrohr sind ordnungsgemäß ausgerichtet, wenn die beiden Messelektroden
in der 3 Uhr und 9 Uhr Stellung oder in einem Winkel von 45° zur Horizontalen positioniert sind
(siehe linker Teil von Abbildung 2-6). Einbaulagen vermeiden, die die Oberseite des Messrohrs in
einem Winkel von 90° zur Vertikalen positionieren (siehe rechter Teil von Abbildung 2-6).
Abbildung 2-6. Montageposition
14
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Betriebsanleitung
VOM KUNDEN
BEIGESTELLTE
DICHTUNG
ERDUNGSRING UND
DICHTUNG OPTIONAL
DURCHFLUSS
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
2.9Installation des Messrohrs
2.9.1Messrohre in Flanschbauweise
Dichtungen
Das Messrohr muss an jedem Prozessanschluss mit einer Dichtung versehen werden. Der
Dichtungswerkstoff muss mit dem Prozessmedium und den Betriebsbedingungen verträglich sein.
Auf jeder Seite des Erdungsrings ist eine Dichtung erforderlich (siehe Abbildung 2-7).
Alle anderen Anwendungen (einschließlich Messrohre mit Auskleidungsschutz oder einer
Erdungselektrode) erfordern nur eine Dichtung an jedem Prozessanschluss.
HINWEIS
Metall- oder Spiraldichtungen sollten nicht verwendet werden, da sie die Auskleidung des
Messrohrs beschädigen. Wenn Metall- oder Spiraldichtungen für die Anwendung erforderlich
sind, muss ein Auskleidungsschutz verwendet werden.
August 2014
Abbildung 2-7. Anordnung der Dichtungen bei Flanschbauweise
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
8 Schrauben
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2.9.2Flanschschrauben
Hinweis
Nicht eine Seite zuerst festziehen. Jede Seite gleichzeitig festziehen. Beispiel:
1. Einlaufstrecke, anliegend
2. Auslaufstrecke, anliegend
3. Einlaufstrecke, festziehen
4. Auslaufstrecke, festziehen
Nicht die Einlaufseite anliegend und festziehen und dann die Auslaufseite anliegend und
festziehen. Falls die Schrauben nicht abwechselnd zwischen den Flanschen der Ein- und der
Auslaufstrecke angezogen werden, kann die Auskleidung beschädigt werden.
Die empfohlenen Drehmomentwerte für ASME B16.5 Flansche sind in Tab e ll e 2 - 3 und für
EN-Flansche in Tab e ll e 2 - 4 entsprechend Nennweite und Auskleidungstyp des Messrohrs
aufgelistet. Wenden Sie sich an den Hersteller, wenn Flansch-Druckstufen des Messrohrs nicht
aufgelistet sind. Flanschschrauben auf der Einlaufseite des Messrohrs entsprechend der in
Abbildung 2-8 gezeigten Reihenfolge auf 20% der empfo hlenen Drehmomentwerte festziehen. Das
Verfahren auf der Auslaufseite des Messrohrs wiederholen. Bei Messrohren mit mehr oder weniger
Flanschschrauben die Schrauben auf ähnliche Weise über Kreuz festziehen. Das gesamte
Anzugsverfahren mit 40%, 60%, 80% und 100% der empfohlenen Drehmomentwerte wiederholen.
Betriebsanleitung
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Wenn die Flanschverbindung bei den empfohlenen Drehmomentwerten undicht ist, können die
Schrauben in Schritten von 10% weiter angezogen werden, bis die Verbindung dicht ist oder bis
der gemessene Drehmomentwert den maximal zulässigen Drehmomentwert der Schrauben
erreicht. Praktische Anforderungen an die Integrität der Auskleidung führen oft zu bestimmten
Drehmomentwerten für die vollständige Abdichtung der Flanschverbindung, die durch spezielle
Kombinationen von Flanschen, Schrauben, Dichtungen und Messrohr-Auskleidungswerkstoff
erreicht werden.
Die Flanschverbindungen nach dem Anziehen der Schrauben auf Leckage prüfen.
Nichtbeachtung der korrekten Anzugsmethoden kann zu schweren Schäden führen. MessrohrAuskleidungswerkstoffe können sich im Laufe der Zeit durch Druck verformen; daher müssen
die Flanschschrauben 24Stunden nach der Erstinstallation nachgezogen werden.
Abbildung 2-8. Reihenfolge für das Anziehen der Flanschschrauben
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Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Betriebsanleitung
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
Vor der Installation den Auskleidungswerkstoff des Messrohrs identifizieren, um sicherzustellen,
dass die empfohlenen Drehmomentwerte angewandt werden.
Tabelle 2-2. Auskleidungswerkstoff
Fluorpolymer-AuskleidungenAndere Auskleidungen
T — PTFEP — Polyurethan
F — ETFEN — Neopren
A — PFA L — Linatex (Naturkautschuk)
K — Dickes PFAD — Adiprene
Tabelle 2-3. Empfohlene Flanschschrauben-Drehmomentwerte für Rosemount 8705 (ASME)
Fluorpolymer-AuskleidungenAndere Auskleidungen
Nennweite
Code
00515 mm (0,5 in.)88——
01025 mm (1 in.)812——
01540 mm (1,5 in.)1325718
02050 mm (2 in.)19171411
02565 mm (2,5 in.)22241716
03080 mm (3 in.)34352323
040100 mm (4 in.)26501732
050125 mm (5 in.)36602535
060150 mm (6 in.)45503037
080200 mm (8 in.)60824255
100250 mm (10 in.)55804070
120300 mm (12 in.)6512555105
140350 mm (14 in.)851107095
160400 mm (16 in.)8516065140
180450 mm (18 in.)12017095150
200500 mm (20 in.)11017590150
240600 mm (24 in.)165280140250
(1)
300
(1)
360
(1) Drehmom entwerte gel ten für ASME- und AWWA-Flansche.
Nennweite
750 mm (30 in.)195415165375
900 mm (36 in.)280575245525
Class 150
(lb-ft)
Class 300
(lb-ft)
Class 150
(lb-ft)
Class 300
(lb-ft)
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
Tabelle 2-4. Flanschschrauben-Drehmomentwerte und Belastungsspezifikationen für
8705 (EN 1092-1)
Nennweite
Code
005
010
015
020
025
030
040
050
060
080
100
120
140
160
180
200
240
Nennweite
15 mm
(0,5 in.)
25 mm
(1 in.)
40 mm
(1,5 in.)
50 mm
(2 in.)
65 mm
(2,5 in.)
80 mm
(3 in.)
100 mm
(4 in.)
125 mm
(5,0 in.)
150 mm
(6 in.)
200 mm
(8 in.)
250 mm
(10 in.)
300 mm
(12 in.)
350 mm
(14 in.)
400 mm
(16 in.)
450 mm
(18 in.)
500 mm
(20 in.)
600 mm
(24 in.)
PN 10PN 16PN 25PN 40
(Nm)(Nm)(Nm)(Nm)
Betriebsanleitung
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Fluorpolymer-Auskleidungen
———10
———20
———50
———60
———50
———50
—50—70
—70—100
—90—130
13090130170
100130190250
120170190270
160220320410
220280410610
190340330420
230380440520
290570590850
18
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Tabelle 2-4. (Forts.) Flanschschrauben-Drehmomentwerte und
Belastungsspezifikationen für 8705 (EN 1092-1)
Andere Auskleidungen
Nennweite
Code
010
015
020
025
030
040
050
060
080
100
120
140
160
180
200
240
Nennweite
25 mm
(1 in.)
40 mm
(1,5 in.)
50 mm
(2 in.)
65 mm
(2,5 in.)
80 mm
(3 in.)
100 mm
(4 in.)
125 mm
(5,0 in.)
150 mm
(6 in.)
200 mm
(8 in.)
250 mm
(10 in.)
300 mm
(12 in.)
350 mm
(14 in.)
400 mm
(16 in.)
450 mm
(18 in.)
500 mm
(20 in.)
600 mm
(24 in.)
PN 10PN 16PN 25PN 40
(Nm)(Nm)(Nm)(Nm)
———20
———30
———40
———35
———30
—40—50
—50—70
—60—90
906090110
7080130170
80110130180
110150210280
150190280410
130230220280
150260300350
200380390560
August 2014
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
19
Page 32
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
VOM K UNDEN B EIGES TELLTE
DICHTUNG
VOM KU NDEN
BEIGESTELLTE
DICHTUNG
INSTALLATION DER
GEWINDEBOLZEN, MUTTERN
UND UNTERLEGSCHEIBEN
(OPTIONAL)
ERDUNGSRING
(OPTIONAL)
DURCHFLUSS
Einbau der Distanzstücke
Horizonta l montierte
Messumformer
Vertikal montierte
Messumformer
O-RING
DISTANZSTÜCK FÜR
SANDWICHBAUWEISE
August 2014
2.10Messrohre in Sandwichbauweise
2.10.1Dichtungen
Das Messrohr muss an jedem Prozessanschluss mit einer Dichtung versehen werden. Der
Dichtungswerkstoff muss mit dem Prozessmedium und den Betriebsbedingungen verträglich
sein. Auf jeder Seite des Erdungsrings ist eine Dichtung erforderlich. Siehe Abbildung 2-9 unten.
HINWEIS
Metall- oder Spiraldichtungen sollten nicht verwendet werden, da sie die Auskleidung des
Messrohrs beschädigen.
Abbildung 2-9. Anordnung der Dichtungen bei Sandwichbauweise
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
20
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Page 33
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
2.10.2Ausrichtung
1.Bei den Nennweiten 40 bis 200 mm (1,5 bis 8 in.) sind Distanzstücke zu installieren, um
die ordnungsgemäße Zentrierung des Messrohrs in Sandwichbauweise zwischen den
Prozessflanschen zu gewährleisten.
2.Die Gewindebolzen von der Unterseite des Messrohrs zwischen die Rohrflansche einführen
und das Distanzstück in der Mitte des Gewindebolzens zentrieren. Die empfohlenen
Schraubenbohrungen für die beigestellten Distanzstücke sind in Abbildung 2-9 dargestellt.
Spezifikationen der Gewindebolzen sind in Tabe lle 2- 5 aufgelistet.
3.Das Messrohr zwischen den Flanschen positionieren. Sicherstellen, dass die Distanzstücke
richtig auf den Gewindebolzen zentriert sind. Bei Installationen mit Durchflussrichtung
von unten nach oben den O-Ring auf den Gewindebolzen schieben, um das Distanzstück
zu fixieren. Siehe Abbildung 2-9. Sicherstellen, dass die Distanzstücke für die Nennweite
und Druckstufe der Prozessflansche geeignet sind. Siehe Tabelle 2-6.
4.Die restlichen Gewindebolzen, Unterlegscheiben und Muttern anbringen.
5.Die Muttern auf die in Tabelle 2-7 angegebenen Drehmomentwerte anziehen.
Die Muttern nicht zu fest anziehen, um die Auskleidung nicht zu beschädigen.
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
Tabelle 2-5. Spezifikationen der Gewindebolzen
Messrohr NennweiteSpezifikationen der Gewindebolzen
40—200 mm (1,5—8in.)Kohlenstoffstahl, ASTM A193, Grade B7, Gewindebolzen
Tabelle 2-6. Auswahltabelle für Rosemount Distanzstücke
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
2.11Erdungsanschluss des Prozesses
In den Abbildungen 2-10 bis 2-13 werden nur Erdungsanschlüsse des Prozesses gezeigt.
Anschlüsse für Schutzerde sind als Teil der Installation erforderlich, werden in diesen
Abbildungen aber nicht gezeigt. Die nationalen, lokalen und für die Anlage relevanten
Normen für die Schutzerdung befolgen.
Ta be l l e 2- 8 verwenden, um die Erdungsoption für die jeweilige Installation auszuwählen.
Tabelle 2-8. Erdung des Prozesses
Erdungsoptionen für den Prozess
August 2014
Erdungs-
Rohrleitungstyp
Leitende Rohrleitung
ohne Auskleidung
Leitende Rohrleitung
mit Auskleidung
Nicht leitende
Rohrleitung
(1) Erdungsring, Referenzelektrode und Auskleidungsschutz sind für die Prozesserdung nicht erforderlich. Erdungsbänder gemäß
Abbildung 2-10 sind ausreichend.
bänder
Siehe
Abbildung 2-10
Ungenügende
Erdung
Ungenügende
Erdung
Erdungsringe
Siehe
Abbildung 2-11
Siehe Abbildung 2-11
Siehe Abbildung 2-12
(1)
Referenzelektrode
Siehe
Abbildung 2-13
Siehe
Abbildung 2-10
Nicht empfohlen
Auskleidungs-
(1)
Abbildung 2-13
Abbildung 2-11
Abbildung 2-12
schutz
Siehe
Siehe
Siehe
Hinweis
Bei Nennweiten ab 10 in. ist das Erdungsband evtl. bereits nahe des Flansches am Messrohr
angebracht. Siehe Abbildung 2-14.
Abbildung 2-10. Erdungsbänder in leitenden Rohrleitungen ohne Auskleidung oder
Referenzelektrode in Rohrleitungen mit Auskleidung
(1)
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
23
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Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
ERDUNGSRINGE ODER
AUSKLEIDUNGSSCHUTZ
ERDUNGSRINGE ODER
AUSKLEIDUNGSSCHUTZ
August 2014
Abbildung 2-11. Erdung mit Erdungsringen oder Auskleidungsschutz in leitenden
Rohrleitungen
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Abbildung 2-12. Erdung mit Erdungsringen oder Auskleidungsschutz in nicht leitenden
Rohrleitungen
24
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
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Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
Abbildung 2-13. Erdung mit Referenzelektrode in leitenden Rohrleitungen ohne Auskleidung
Abbildung 2-14. Erdung ab Nennweite 10 in.
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
25
Page 38
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
2.12Verkabelung des Messumformers
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Verkablung zwischen Messumformer und
Messrohr, 4—20mA-Ausgang und Spannungsversorgung hergestellt wird. Informationen über
Leitungseinführungen, Kabelanforderungen und Trenneinrichtungen sind in den folgenden
Abschnitten zu finden.
Messrohr-Anschlussschemata siehe Schaltplan 08732-1504 in Anhang D — Schaltpläne.
Für FM-zertifizierte Ex-Bereiche siehe Installationszeichnung 08732-2062 in Anhang C —
Produkt-Zulassungen.
Informationen zum Anschluss von Messrohren anderer Hersteller siehe Anhang A
Implementierung eines Universal Messumformers.
2.12.1Leitungseinführungen und -anschlüsse
Die Standard-Leitungseinführungen für Messumformer und Messrohr sind 1/2 in. NPT.
Gewindeadapter sind im Lieferumfang von Geräten enthalten, die mit M20-Leitungseinführungen
bestellt werden. Die Leitungsanschlüsse müssen in Übereinstimmung mit nationalen, lokalen oder
betrieblichen Vorschriften für die Elektroinstallation vorgenommen werden. Nicht verwendete
Leitungseinführungen müssen mit entsprechenden zertifizierten Stopfen verschlossen werden.
Das Messrohr erfüllt Schutzart IP68 bis zu einer Tiefe von 10m (33ft) und bis zu 48Stunden.
Bei Installationen von Messrohren, die die Schutzart IP68 erfordern, müssen die
Kabelverschraubungen, -leitungen und Blindstopfen ebenfalls der Schutzart IP68 entsprechen.
Die für den Versand angebrachten Kunststoffstopfen bieten keinen ausreichenden Schutz.
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
2.12.2Leitungseinführungen
Bei Installationen mit einem eigensicheren Elektrodenkreis kann ein separater
Kabelkanal für das Spulen- und Elektrodenkabel erforderlich sein. Siehe Zeichnung
08732-2062 auf den Seiten 243-247.
Bei Installationen mit einem nicht eigensicheren Elektrodenkreis oder bei Verwendung
eines Kombinationskabels kann für den Spulenantrieb und das Elektrodenkabel
ein einzelner dedizierter Kabelkanal zwischen Messrohr und abgesetzt montiertem
Messumformer akzeptabel sein. Die Bündelung von Kabeln von anderen Geräten in
einem einzelnen Kabelkanal verursacht möglicherweise Störungen und Rauschen im
System. Siehe Abbildung 2-15.
Elektrodenkabel dürfen nicht zusammen mit bzw. nicht im gleichen Kabelkanal wie
Spannungsversorgungskabel verlegt werden.
Ausgangskabel dürfen nicht zusammen mit Spannungsversorgungskabeln verlegt
werden.
Leitungseinführungen entsprechend der Kabel auswählen, die durch das
Durchflussmessgerät geführt werden.
26
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Page 39
Betriebsanleitung
SPULE
ELEKTRODE
SPANNUNGSVERSORGUNG
AUSGANG
AUSGANG
IMS Kabel
08732-0179-0003
Buchsenmodul
08732-CSKT-0001
00809-0105-4444, Rev AB
Abbildung 2-15. Bewährtes Verfahren für Kabelanschluss und -verlegung
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
2.12.3Messrohr an Messumformer anschließen
August 2014
Integriert montierte Messumformer
Integriert montierte Messumformer, die mit einem Messrohr bestellt werden, werden
zusammengebaut und mittels Verbindungskabel verbunden ausgeliefert. (Siehe Abbildung 2-16.)
Nur das von Emerson Process Management gelieferte Buchsenmodul oder das IMS Kabel
verwenden.
Bei Austausch-Messumformern das vorhandene Verbindungskabel des
Original-Messumformers verwenden. Austauschkabel sind ebenfalls erhältlich.
Abbildung 2-16. Verbindungskabel
Abgesetzt montierte Messumformer
Kabelsätze sind als individuelle Kabel oder als Kombination von Spulen- und Elektrodenkabeln
erhältlich. Externe Kabel können unter Angabe der in Ta be l le 2 - 9 angegebenen Satznummer
direkt von Emerson Process Management
Alpha-Kabel sind ebenfalls angegeben. Bei der Bestellung der Kabel die entsprechende
Kabellänge angeben. Individuelle Kabel müssen die gleichen Kabellängen aufweisen.
®
bestellt werden. Teilenummern alternativer
Beispiel: 25 ft. = Menge (25) 08732-0065-0001
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
27
Page 40
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
Kabelanforderungen
Es müssen abgeschirmte, verdrillte Adernpaare oder -triaden verwendet werden. Bei
Installationen mit individuellen Kabeln für Spulenantrieb und Elektrode siehe Abbildung 2-17.
Kabellängen sollten auf weniger als 152 m (500 feet) begrenzt sein. Längen zwischen 152 und
304 m (500-1000 feet) auf Anfrage. Die Kabellängen müssen für beide Kabel gleich sein.
Bei Installationen mit Kombinationskabel für Spulenantrieb und Elektrode siehe Abbildung 2-18.
Die Längen der Kombinationskabel sollten auf unter 100 m (330 feet) begrenzt sein.
Abbildung 2-17. Individuelle Kabel
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Abbildung 2-18. Kombinationskabel für Spulenantrieb und Elektrode
29
Page 42
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
WARNUNG
IndividuellKombination
Spule
Elektrode
August 2014
Kabelvorbereitung
Bei der Vorbereitung aller Kabelanschlüsse nur so viel von der Kabelisolierung entfernen, dass
das Kabel komplett unter den Klemmenanschluss passt. Die Enden der Spulenantriebs- und
Elektrodenkabel wie in Abbildung 2-19 dargestellt vorbereiten. Der schirmlose Kabelabschnitt
muss sowohl am Spulenantriebs- als auch am Elektrodenkabel weniger als 25 mm (1 in.) lang
sein. Jeder nicht ummantelte Leiter sollte isoliert werden. Wenn zu viel Isolierung entfernt wird,
können das Messumformergehäuse oder andere Kabelanschlüsse kurzschließen. Zu lange
schirmlose Kabellängen oder nicht angeschlossene Kabelschirme können elektrische Störungen
und damit instabile Messwerte erzeugen.
Abbildung 2-19. Kabelenden
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Gefahr von elektrischen Schlägen
Gefahr von elektrischen Schlägen an den Klemmen 1 und 2 (40 V) einer externen Anschlussdose.
Explosionsgefahr
Die Elektroden sind dem Prozess ausgesetzt. Nur kompatible Messumformer und zugelassene
Installationspraktiken verwenden.
Für Prozesstemperaturen über 140 °C (284 °F) ein für 125 °C (257 °F) ausgelegtes Kabel
verwenden.
30
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Page 43
Betriebsanleitung
MessrohrMessumformer
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Vollständige Messrohr Anschlussschemata siehe Installationszeichnungen in Anhang D
Anschlussschemata. Für Installationen in Ex-Bereichen siehe Zeichnungen in Anhang C
Produkt-Zulassungen.
2.12.48732EM — Anschlüsse an der Klemmleiste
Die Endabdeckung abnehmen, um Zugang zur Klemmleiste des Messumformers zu erhalten.
Identifikation der Anschlussklemmen siehe Abbildung 2-21. Zum Anschluss eines
Impulsausgangs und/oder eines Binäreingangs/-ausgangs die Anweisungen in dieser
Betriebsanleitung verwenden. Bei Installationen mit eigensicheren Ausgängen siehe
Installationszeichnung für Ex-Bereiche in Anhang C Produkt-Zulassungen.
Abbildung 2-21. Anschlüsse an der Klemmleiste
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
31
Page 44
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
— 4—20 mA
+ 4—20 mA
August 2014
2.12.5Analogausgang
Das analoge Ausgangssignal ist ein 4—20 mA-Messkreis. Der Messkreis kann intern oder extern
mit Spannung versorgt werden. Diese Auswahl erfolgt durch einen Hardware-Schalter, der
sich an der Vorderseite des Elektronikblocks befindet. Der Schalter ist werkseitig auf interne
Spannungsversorgung eingestellt. Bei Einheiten mit Anzeiger muss zunächst das
Bedieninterface entfernt werden, um die Schalterposition ändern zu können.
Ein eigensicherer Analogausgang erfordert ein Kabel mit einem abgeschirmten, verdrillten
Adernpaar.
Die HART-Kommunikation erfordert eine Messkreisbürde von min. 250 Ohm. Es wird
empfohlen, ein Kabel mit individuell abgeschirmten, verdrillten Adernpaaren zu verwenden.
Der Mindestdurchmesser der Ader beträgt 0,51 mm (AWG 24) bei Kabellängen unter 1500 m
(5000 feet) und 0,81 mm (AWG 20) bei längeren Kabeln.
Interne Spannungsversorgung
Das analoge 4—20 mA-Signal ist ein aktiver 24 VDC Ausgang.
Die max. zulässige Messkreisbürde beträgt 500 Ohm.
Abbildung 2-22. Verkabelung des Analogausgangs — interne Spannungsversorgung
HINWEIS
Die Klemmenpolarität für den Analogausgang wird zwischen interner und externer
Spannungsversorgung vertauscht.
32
Externe Spannungsversorgung
Das analoge 4—20 mA-Signal ist passiv und muss von einer externen Spannungsquelle gespeist
werden. Die Spannung an den Messumformerklemmen muss zwischen 10,8 und 30 VDC liegen.
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
Abbildung 2-23. Verkabelung des Analogausgangs — externe Spannungsversorgung
Bürdengrenzen für den analogen Messkreis
Die max. zulässige Messkreisbürde wird durch den Spannungspegel der externen
Spannungsversorgung, wie in Abbildung 2-24 beschrieben, bestimmt.
Abbildung 2-24. Bürdengrenzen für den analogen Messkreis
R
=31,25 (Vps — 10,8)
max
Vps =Spannungsversorgung (V)
R
= Maximale Messkreisbürde (Ohm)
max
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
33
Page 46
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Spannungsversorgung (V)
Strom der Spannungsversorgung (A)
1,2
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
12172227323742
Strom der Spannungsversorgung (A)
Strom der Spannungsversorgung (A)
Spannungsversorgung (VAC)
90110130150170190210230250
0,24
0,22
0,20
0,18
0,16
0,14
0,12
August 2014
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
2.12.6Spannungsversorgung an den Messumformer anschließen
Der 8732EM Messumformer ist in zwei Ausführungen erhältlich: Der mit Wechselstrom
betriebene Messumformer wird mit 90—250 VAC (50/60 Hz) versorgt. Der mit Gleichstrom
betriebene Messumformer wird mit 12—42 VDC versorgt. Vor dem Anschluss der
Spannungsversorgung an den 8732EM sicherstellen, dass die/das richtige Spannungsversorgung,
Kabelschutzrohr und weiteres Zubehör verfügbar sind. Den Messumformer entsprechend den
nationalen, lokalen oder betrieblichen Anforderungen für die Spannungsversorgung verkabeln.
Siehe Abbildung 2-25 oder Abbildung 2-26.
Abbildung 2-25. Anforderungen an die DC Spannungsversorgung
34
Der max. Einschaltstrom ist 42 A bei 42 VDC Spannungsversorgung und dauert ca. 1 ms.
Der max. Einschaltstrom für andere Spannungsversorgungen kann wie folgt geschätzt werden:
Kabel mit einem Querschnitt von 5,3 bis 0,8 mm2 (AWG 10 bis 18) verwenden, das für die
entsprechende Umgebungstemperatur geeignet ist. Für Kabel mit einem Querschnitt von 5,3 bis
2,1 mm
2
(AWG 10 bis 14) Kabelschuhe oder andere geeignete Anschlussmittel verwenden. Für
Verkabelungen in Umgebungstemperaturen über 50 °C (122 °F) ein Kabel verwenden, das für
90 °C (194 °F) geeignet ist. Für Messumformer mit DC Spannungsversorgung mit Kabel in
Überlänge muss sichergestellt werden, dass min. 12 VDC an den Klemmen des Messumformers
anliegen, wenn eine Bürde am Gerät anliegt.
Tren nscha lter
Das Gerät gemäß den nationalen und regionalen Vorschriften für die Elektroinstallation über
einen externen Trenn- oder Schutzschalter anschließen.
Installationskategorie
Die Installationskategorie für den 8732EM ist (ÜBERSPANNUNG) KATEGORIE II.
Überstromschutz
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Der 8732EM Messumformer benötigt einen Überstromschutz der Spannungsversorgung.
Sicherungswerte und kompatible Sicherungen sind in Tabelle 2-10 dargestellt.
35
Page 48
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Siehe Abbildung 2-21 bzgl. der Anschlüsse an die Klemmleiste.
Für Messumformer mit AC Spannungsversorgung (90—250 VAC, 50/60 Hz)
Wechselstrom-Nullleiter an Klemme 9 (AC N/L2) und Wechselstrom-Phasenleiter an
Klemme 10 (AC/L1) anschließen.
Für Messumformer mit DC Spannungsversorgung
Minus an Klemme 9 (DC —) und Plus an Klemme 10 (DC +) anschließen.
Geräte mit DC Spannungsversorgung können bis zu 1,2A aufnehmen.
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Schurter 0034.5135
2.13Gehäusedeckel-Sicherungsschraube
Bei Durchfluss-Messsystemen, die mit einer Gehäusedeckel-Sicherungsschraube geliefert
wurden, muss die Schraube korrekt installiert werden, nachdem der Messumformer verkabelt
und an die Spannungsversorgung angeschlossen ist. Die Gehäusedeckel-Sicherungsschraube
wie folgt montieren:
1.Sicherstellen, dass die Gehäusedeckel-Sicherungsschraube ganz in das Gehäuse
eingeschraubt ist.
2.Den Gehäusedeckel installieren und prüfen, ob er dicht mit dem Gehäuse abschließt.
3.Die Sicherungsschraube mit einem 2,5 mm Sechskantschlüssel lösen, bis sie den
Messumformer-Gehäusedeckel berührt.
4.Die Sicherungsschraube zusätzlich noch eine halbe Umdrehung gegen den
Uhrzeigersinn drehen, um den Gehäusedeckel zu sichern.
Hinweis
Ein zu hohes Anzugsmoment kann zum Ausreißen des Gewindes führen.
5.Sicherstellen, dass der Gehäusedeckel nicht entfernt werden kann.
36
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Page 49
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
2.14Basiskonfiguration
Nach der Installation und dem Anschluss der Spannungsversorgung eines magnetisch-induktiven
Durchfluss-Messsystems muss der Messumformer mit der Basiseinstellung konfiguriert werden.
Die Parameter für die Basiseinstellung können entweder über ein Bedieninterface oder ein HART
Handterminal konfiguriert werden.
Anweisungen zur Verwendung des Bedieninterface oder HART-Handterminals siehe
Abschnitt 4.
Wenn eine über die Basisparameter hinausgehende Konfiguration erforderlich ist,
siehe Abschnitt 5 bzgl. einer kompletten Liste der Geräteparameter.
Konfigurationseinstellungen werden im nicht-flüchtigen Speicher des Messumformers
gespeichert.
2.14.1Basiseinstellung
Messstellenkennzeichnung
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
August 2014
®
-
Bedieninterface
Menüpfad
Herkömmliche
Funktionstastenfolge
Device Dashboard
Basic Setup, Tag (Basiseinstellung, Messstellenkennzeichnung)
1,3,1
2,2,9,1,1
Die Messstellenkennzeichnung ist die schnellste und einfachste Möglichkeit, Messumformer zu
identifizieren und zu unterscheiden. Die Kennzeichnung kann entsprechend den Anforderungen
der Anwendung erfolgen und max. acht Zeichen lang sein.
Durchflusseinheiten (PV)
Bedieninterface
Menüpfad
Herkömmliche
Funktionstastenfolge
Device Dashboard
Die Variable Durchflusseinheiten gibt das Format an, in dem der Durchfluss angezeigt wird.
Einheiten sollten entsprechend den jeweiligen Messanforderungen gewählt werden.
Siehe Tab e l le 2 -1 1 bzgl. der verfügbaren Messeinheiten.
Basic Setup, Flow Units, PV Units (Basiseinstellung, Durchflusseinheiten,
PV Einheiten)
1,3,1
2,2,1,2
Nennweite
Bedieninterface
Menüpfad
Herkömmliche
Funktionstastenfolge
Device Dashboard
Basic Setup, Line Size (Basiseinstellung, Nennweite)
1,3,1
2,2,1,4,2
Die Nennweite (Rohrdurchmesser) muss mit dem Durchmesser des am Messumformer
angeschlossenen Messrohrs übereinstimmen. Die Nennweite muss in Inch angegeben werden.
Siehe Ta be l le 2 - 12 bzgl. der verfügbaren Messrohr Nennweiten.
Schnellinstallation und Inbetriebnahme
37
Page 50
Abschnitt 2: Schnellinstallation und Inbetriebnahme
Das Messende (URV) setzt den 20 mA-Punkt für den Analogausgang. Dieser Wert wird
normalerweise auf den vollen Messbereichsdurchfluss eingestellt. Die angezeigten Einheiten
stimmen mit den unter dem Parameter Durchflusseinheiten ausgewählten Einheiten überein.
Das Messende kann zwischen —12 m/s und 12 m/s (—39,3 ft/s und 39,3 ft/s) eingestellt werden.
Zwischen URV und LRV muss eine Spanne von mindestens 0,3 m/s (1 ft/s) liegen.
LRV (Messanfang)
Bedieninterface
Menüpfad
Herkömmliche
Funktionstastenfolge
Device Dashboard
Den Messanfang (LRV) setzen, um den 4 mA-Punkt für den Analogausgang einzustellen. Dieser
Wert wird normalerweise auf Nulldurchfluss eingestellt. Die angezeigten Einheiten stimmen mit
den unter dem Parameter Durchflusseinheiten ausgewählten Einheiten überein. Der Messanfang
kann zwischen —12 m/s und 12 m/s (—39,3 ft/s und 39,3 ft/s eingestellt werden). Zwischen URV
und LRV muss eine Spanne von mindestens 0,3 m/s (1 ft/s) liegen.
Die Kalibriernummer des Messrohrs ist eine 16-stellige Zahl, die bei der Durchflusskalibrierung
im Rosemount Werk generiert wird. Jedes Messrohr hat seine eigene Kalibriernummer, die auf
dem Messrohr-Typenschild angegeben ist.
Basic Setup, Cal Number (Basiseinstellung, Kalibriernummer)
1,3,1
2,2,1,4,1
PV Dämpfung
Bedieninterface
Menüpfad
Herkömmliche
Funktionstastenfolge
Device Dashboard
Die Primärvariable Dämpfung ermöglicht die Auswahl der Ansprechzeit, in Sekunden, auf eine
Änderung des Durchflusses. Sie wird meistens dazu verwendet, Schwankungen des Ausgangs zu
glätten.
Dieser Abschnitt enthält detaillierte Informationen für einige der erweiterten
Installationsanforderungen bei Verwendung des Rosemount
Durchfluss-Messsystems mit Elektronikversion 4.
®
8732EM Magnetisch-induktiven
3.2Sicherheitshinweise
In der Elektronik kann Energie gespeichert werden, nachdem die Spannungsversorgung
getrennt wurde. Vor dem Abnehmen des Deckels des Elektronikgehäuses zehn Minuten
warten, damit diese Ladung abgebaut werden kann.
Hinweis
Der Elektronikblock ist elektrostatisch empfindlich. Die entsprechenden Handhabungsvorschriften
für statisch empfindliche Komponenten befolgen.
3.3Hardware-Schalter
Die Elektronik ist mit vier vom Anwender wählbaren Hardware-Schaltern ausgestattet.
Diese Schalter dienen zur Einstellung von Alarmverhalten, interner/externer Analogausgang
Spannungsversorgung, Messumformer-Schreibschutz und interner/externer Impulsausgang
Spannungsversorgung.
Die Definitionen und Funktionen dieser Schalter werden nachfolgend beschrieben.
Angaben zum Ändern der Einstellungen sind weiter unten zu finden.
3.3.1Alarmverhalten
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Wenn ein Zustand auftritt, der einen Alarm in der Elektronik auslöst, wird der Analogausgang je
nach Einstellung des Schalters auf hoch oder niedrig gesetzt. Bei Auslieferung ist dieser Schalter
auf die Position HIGH (Hoch) eingestellt. Siehe Tabelle 5-1 auf Seite 97 und Tabelle 5-2 auf
Seite 97 bzgl. Analogausgangswerten für das Alarmverhalten.
41
Page 54
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
August 2014
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
3.3.2Messumformer-Schreibschutz
Der Schalter Schreibschutz des 8732EM ermöglicht es dem Anwender, jeglichen Versuch einer
Konfigurationsänderung des Messumformers zu sperren. Wenn der Schalter auf Position ON
(EIN) gesetzt ist, sind keine Konfigurationsänderungen möglich. Die Durchflussanzeige und die
Zählerfunktionen bleiben jederzeit aktiv.
Wenn der Schalter auf ON (EIN) gesetzt ist, besteht Zugriff auf die Betriebsparameter, um diese
überprüfen zu können. Konfigurationsänderungen sind jedoch nicht möglich.
Bei Auslieferung ist der Messumformer-Schreibschutz auf die Position OFF (AUS) gesetzt.
Der 4—20 mA-Messkreis des 8732EM kann intern oder über eine externe Spannungsversorgung
mit Spannung versorgt werden. Der Schalter interne/externe Spannungsversorgung legt fest,
wie der 4—20 mA-Messkreis mit Spannung versorgt wird.
Die Messumformer werden mit der Schalterposition INTERN ausgeliefert.
Die Option externe Spannungsversorgung ist für Multidrop-Konfigurationen erforderlich. In diesem
Fall ist eine 10—30 VDC externe Spannungsversorgung erforderlich und der Schalter für die 4—20 mASpannungsversorgung muss auf die Position EXTERN gesetzt werden. Weitere Informationen über
die 4—20 mA externe Spannungsversorgung siehe „Analogausgang“ auf Seite 32.
Der Impulsausgang des 8732EM kann intern oder über eine externe Spannungsversorgung mit
Spannung versorgt werden. Der Schalter interne/externe Spannungsversorgung legt fest,
wie der Impulsausgang mit Spannung versorgt wird.
Die Messumformer werden mit der Schalterposition EXTERN ausgeliefert.
Eine 5—28 VDC externe Spannungsversorgung ist erforderlich, und der Schalter für die
Impulsausgang Spannungsversorgung muss auf die Position EXTERN gesetzt werden.
Weitere Informationen über die externe Spannungsversorgung des Impulsausgangs siehe
„Impulsausgang Spannungsversorgung anschließen“ auf Seite 44.
3.3.5Einstellungen der Hardware Schalter ändern
Zum Ändern der Schaltereinstellungen die nachfolgenden Schritte ausführen:
Hinweis
Die Hardware-Schalter befinden sich auf der Oberseite der Elektronikplatine, und das Ändern der
Einstellungen erfordert das Öffnen des Elektronikgehäuses. Diese Verfahren sollten möglichst
außerhalb der Anlagenumgebung durchgeführt werden, um die Elektronik zu schützen.
42
1.Den Messkreis auf manuelle Regelung setzen.
2.Die Spannungsversorgung des Messumformers trennen.
3.Den Deckel des Elektronikgehäuses abnehmen. Wenn der Deckel mit einer
Sicherungsschraube versehen ist, muss diese vor dem Abnehmen des Deckels
gelockert werden.
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Page 55
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
5.Die Anordnung der einzelnen Schalter identifizieren (siehe Abbildung 3-1).
6.Die Einstellung des gewünschten Schalters mit einem kleinen nichtmetallischen
Werkzeug ändern.
7.Das Bedieninterface, sofern zutreffend, und den Deckel des Elektronikgehäuses wieder
anbringen. Wenn der Deckel mit einer Sicherungsschraube versehen ist, muss diese
festgezogen werden, um die Installationsanforderungen zu erfüllen. Weitere
Informationen über die Sicherungsschraube für den Deckel siehe
„Gehäusedeckel-Sicherungsschraube“ auf Seite 36.
8.Die Spannungsversorgung des Messumformers wieder anschließen und sicherstellen,
dass die Durchflussmessung ordnungsgemäß funktioniert.
9.Den Messkreis wieder auf automatische Regelung setzen.
Abbildung 3-1. Rosemount 8732EM Elektronikblock und Hardware Schalter
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
43
Page 56
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
August 2014
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
3.4Zusätzliche Messkreise
Der 8732EM Messumformer bietet drei weitere Messkreisanschlüsse:
Impulsausgang — für die externe Zählung oder Zählung in der Messwarte.
Kanal 1 kann als Binäreingang oder -ausgang konfiguriert werden.
Kanal 2 kann nur als Binärausgang konfiguriert werden.
Die Impulsausgangsfunktion bietet ein galvanisch getrenntes Frequenzsignal, das proportional
zum Durchfluss durch das Messrohr ist. Das Signal wird normalerweise in Verbindung mit einem
externen Zähler oder Leitsystem verwendet. Die voreingestellte Position des Schalters der
internen/externen Impulsausgang Spannungsversorgung ist auf EXTERN gesetzt. Der vom
Anwender wählbare Schalter der Spannungsversorgung ist auf der Elektronikplatine zu finden.
Extern
Bei Messumformern, bei denen der Schalter für interne/externe Impulsausgang
Spannungsversorgung (Ausgang Optionscode A) auf EXTERN eingestellt ist, und bei
Messumformern mit eigensicheren Ausgängen (Ausgang Optionscode B) müssen die folgenden
Anforderungen erfüllt sein:
Spannungsversorgung: 5 bis 28 VDC
Max. Strom: 100 mA
Max. Leistung: 1,0 W
Bürdenwiderstand: 200 bis 10 kOhm (typischer Wert 1kOhm)
Ausgang OptionscodeSpannungsversorgungWiderstand und Kabellänge
A5—28 VDCSiehe Abbildung 3-2 auf Seite 45
B5 VDCSiehe Abbildung 3-3 auf Seite 45
B12 VDCSiehe Abbildung 3-4 auf Seite 46
B24 VDCSiehe Abbildung 3-5 auf Seite 46
Impulsmodus: Konstante Impulsbreite oder 50 % Arbeitszyklus
Impulsdauer: 0,1 bis 650 ms (einstellbar)
Max. Impulsfrequenz: 10.000 Hz für Ausgang Optionscode A
Max. Impulsfrequenz: 5000 Hz für Ausgang Optionscode B
FET Schließer: Halbleiterschalter
44
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Page 57
Betriebsanleitung
Kabellänge (Fuß)
Frequenz (Hz)
< 500 Ω
1 KΩ
2,5 KΩ
5 KΩ
10 KΩ
100010010
100
1000
10.000
Widerstand ()
Kabellänge (Fuß)
1200
1000
800
600
400
200
0
01002003004005006007008009001000
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
August 2014
Abbildung 3-2. Ausgang Optionscode A — max. Frequenz und Kabellänge
Abbildung 3-3. Ausgang Optionscode B — 5 VDC Spannungsversorgung
Beim Betrieb mit 5000 Hz und einer 5 VDC Spannungsversorgung und Pull-up-Widerständen
von 200 bis 1000 Ohm ist eine Kabellänge von bis zu 200 m (600 ft) zulässig.
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
45
Page 58
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Widerstand ()
Kabellänge (Fuß)
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
01002003004005006007008009001000
Widerstand ()
Kabellänge (Fuß)
12.000
10.000
8000
6000
4000
2000
0
010020030040050060070080090 01000
August 2014
Abbildung 3-4. Ausgang Optionscode B — 12 VDC Spannungsversorgung
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Beim Betrieb mit 5000 Hz und einer 12 VDC Spannungsversorgung und Pull-up-Widerständen
von 500 bis 2500 Ohm ist eine Kabellänge von bis zu 200 m (600 ft) zulässig. Bei einem
Widerstand von 500 bis 1000 Ohm ist eine Kabellänge bis zu 330 m (1000 ft) zulässig.
Abbildung 3-5. Ausgang Optionscode B — 24 VDC Spannungsversorgung
Beim Betrieb mit 5000 Hz und einer 24 VDC Spannungsversorgung und Pull-up-Widerständen
von 1000 bis 10.000 Ohm ist eine Kabellänge von bis zu 200 m (600 ft) zulässig. Bei einem
Widerstand von 1000 bis 2500 Ohm ist eine Kabellänge bis zu 330 m (1000 ft) zulässig.
46
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Page 59
Betriebsanleitung
Electro-mechanical
Counter
Schematic showingFET betweenterminal 3 and 4
5-24 V DC
Power Supply
Schema zeigt FET
zwischen Klemme
3 und 4
5—24 VDC
Spannungsversorgung
Elektromechanischer
Zähler
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
August 2014
Die folgenden Schritte durchführen, um eine externe Spannungsversorgung anzuschließen.
1.Sicherstellen, dass Spannungsversorgung und Anschlusskabel die zuvor beschriebenen
Anforderungen erfüllen.
2.Spannungsversorgung für Messumformer und Impulsausgang ausschalten.
3.Kabel der Spannungsversorgung zum Messumformer verlegen.
4.— DC an Klemme 3 anschließen.
5.+ DC an Klemme 4 anschließen.
Siehe Abbildung 3-6 und Abbildung 3-7.
Abbildung 3-6. Elektromechanischen Summenzähler/Zähler mit externer
Spannungsversorgung anschließen
Hinweis
Die Gesamtimpedanz des Messkreises muss so ausgelegt sein, dass der Messkreisstrom unterhalb
des max. Nennwerts gehalten wird. Zur Erhöhung der Impedanz kann ein Widerstand in den
Messkreis eingebaut werden.
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
47
Page 60
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
5-24 V DCPower Supply
Schematic showingFET betweenterminal 3 and 4
ElectronicCounter
Schema zeigt FET
zwischen Klemme 3 und 4
5—24 VDC Spannungsversorgung
Elektronischer
Zähler
August 2014
Abbildung 3-7. Anschluss an einen elektronischen Summenzähler/Zähler mit externer
Spannungsversorgung
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Hinweis
Die Gesamtimpedanz des Messkreises muss so ausgelegt sein, dass der Messkreisstrom
unterhalb des max. Nennwerts gehalten wird.
48
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Page 61
Betriebsanleitung
ElectronicCounter
Schematic showingFET betweenterminal 3 and 4
Schema zeigt
FET zwischen
Klemme 3 und 4
Elektronischer
Zähler
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
August 2014
Intern
Wenn der Schalter für den Impulsausgang auf INTERN eingestellt ist, wird der Impulsausgang über
den Messumformer mit Spannung versorgt. Die Versorgungsspannung vom Messumformer kann
bis zu 12 VDC betragen. Siehe Abbildung 3-8. Den Messumformer direkt an den Zähler
anschließen. Die Impulsausgang Spannungsversorgung kann nur mit einem elektronischen
Summenzähler oder einem Zähler, jedoch nicht mit einem elektromechanischen Zähler
verwendet werden.
1.Messumformer ausschalten.
2.— DC an Klemme 3 anschließen.
3.+ DC an Klemme 4 anschließen.
Abbildung 3-8. Anschluss an einen elektronischen Summenzähler/Zähler mit interner
Spannungsversorgung
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
49
Page 62
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Control Relay
or Input
5-28 V DC
Power Supply
Steuerrelais
oder Eingang
5—28 VDC
Spannungs-
versorgun g
August 2014
3.4.2Binärausgang anschließen
Die Binärausgang-Steuerfunktion kann so konfiguriert werden, dass sie ein externes Signal
bereitstellt, das Nulldurchfluss, Rückwärts-Durchfluss, leere Rohrleitung, Diagnosestatus,
Durchflussgrenze oder Messumformerstatus ausgibt. Folgende Anforderungen müssen erfüllt sein:
Versorgungsspannung: 5 bis 28 VDC
Max. Spannung: 28 VDC bei 240 mA
Schließer: Festkörperrelais
Zur Verwendung des Binärausgangs als Steuerfunktion die Spannungsversorgung und das
Steuerrelais an den Messumformer anschließen. Die folgenden Schritte durchführen, um eine
externe Spannungsversorgung für die Binärausgang-Steuerfunktion anzuschließen:
1.Sicherstellen, dass Spannungsversorgung und Anschlusskabel die zuvor beschriebenen
Anforderungen erfüllen.
2.Spannungsversorgung zum Messumformer und Binäreingang/-ausgang trennen.
3.Kabel der Spannungsversorgung zum Messumformer verlegen.
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
4.Kanal 1: — DC an Klemme 5 anschließen.
+ DC an Klemme 6 anschließen.
5.Kanal 2: — DC an Klemme 7 anschließen.
+ DC an Klemme 8 anschließen.
Siehe Abbildung 3-9 und Abbildung 3.5.
Abbildung 3-9. Binärausgang an Relais oder Eingang eines Leitsystems anschließen
50
Hinweis
Die Gesamtimpedanz des Messkreises muss so ausgelegt sein, dass der Messkreisstrom
unterhalb des max. Nennwerts gehalten wird. Zur Erhöhung der Impedanz kann ein
Widerstand in den Messkreis eingebaut werden.
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Page 63
Betriebsanleitung
Relay Contact or Control
System Output
5-28 V DC
Power Supply
5—28 VDC
Spannungsver-
sorgung
Relaisko ntakt oder
Ausgang des Leitsystems
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
3.4.3Binäreingang anschließen
Der Binäreingang kann Rückmeldung Nullpunkt OK (PZR) oder Nettozähler zurücksetzen
bereitstellen. Folgende Anforderungen müssen erfüllt sein:
Versorgungsspannung: 5 bis 28 VDC
Steuerstrom: 1,5—20 mA
Eingangsimpedanz: 2,5 k plus 1,2 V Spannungsabfall über die Diode. Siehe Abbildung 3-11.
Die folgenden Schritte durchführen, um den Binäreingang anzuschließen.
1.Sicherstellen, dass Spannungsversorgung und Anschlusskabel die zuvor beschriebenen
Anforderungen erfüllen.
2.Spannungsversorgung zum Messumformer und Binäreingang/-ausgang trennen.
3.Kabel der Spannungsversorgung zum Messumformer verlegen.
4.— DC an Klemme 5 anschließen.
5.+ DC an Klemme 6 anschließen.
August 2014
Siehe Abbildung 3-10 und Abbildung 3-11.
Abbildung 3-10. Binäreingang anschließen
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
51
Page 64
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Digitaleingang Betriebsbereich
Serienwiderstand in + ext (kOhm)
Spannungsversorgung
02,557,51012,515
30
25
20
15
10
5
0
August 2014
Abbildung 3-11. Binäreingang Betriebsbereich
30
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
25
20
15
Supply Voltage
10
5
0
0
2.5
Digital Input Operating Range
5
7.510
Series Resistance Ωin + Ωext (Kohms)
3.5Erdungsanschluss des Prozesses
Die Prozesserdung des Messrohrs ist einer der wichtigsten Schritte bei der Installation des
Messrohrs. Eine ordnungsgemäße Prozesserdung erzeugt das niedrigste Umgebungsrauschen
für den Messumformer und ermöglicht die Ausgabe eines stabilen Signals. Tabelle 2 -8 auf
Seite 23 verwenden, um die Erdungsoption für die jeweilige Installation auszuwählen.
12.515
Hinweis
Bei Installationen, die einen Kathodenschutz erfordern, oder Situationen mit hohen elektrischen
Strömen oder hohem elektrischen Potential im Prozess setzen Sie sich mit
Emerson Process Management in Verbindung.
52
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Page 65
Betriebsanleitung
OHNE ANSCHLUSS FÜR
SICHERHEITSVENTIL
(ZUGESCHWEISST)
1/2—14 NPT
LEITUNGSEINFÜHRUNG
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
3.6Spulengehäuse-Konfiguration
Das Spulengehäuse bietet es einen mechanischen Schutz der Spulen und anderer interner
Komponenten gegen Kontamination und mechanische Beschädigung, die in einer industriellen
Umgebung eintreten können. Das Spulengehäuse ist voll verschweißt und erfordert keine
Dichtungen.
Das Modell 8705 ist mit vier Konfigurationen des Spulengehäuses erhältlich. Die Konfigurationen
werden durch die Optionscodes M0, M1, M2 oder M4 in der Modellnummer angegeben. Die
Modelle 8711 und 8721 sind nur mit einer Konfiguration des Spulengehäuses erhältlich; es steht
kein separater Optionscode zur Auswahl.
3.6.1Spulengehäuse-Standardkonfiguration
Die Spulengehäuse-Standardkonfiguration ist ein werkseitig abgedichtetes, voll verschweißtes
Gehäuse, das für die folgenden Modelle erhältlich ist (siehe Abbildung 3-12):
8705 mit Optionscode M0 — 8705xxxxxxxxM0
8711 mit Optionscode M/L — 8711xxxxxxM/L
8721 mit Optionscode R/U — 8721xxxxxxR/U
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
53
Page 66
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
OPTIONAL:
ANSCHLUSS FÜR SICHERHEITSVENTIL ZUR
ABLEITUNG VON PROZESSLECKAGE IN
EINEN SICHEREN BEREICH VERWENDEN
(VOM ANWENDER BEIZUSTELLEN)
1/2—14 NPT
LEITUNGSEINFÜHRUNG
M6 ANSCHLUSS FÜR
SICHERHEITSVENTIL MIT
ENTFERNBARER
KOPF SCHR AUBE
August 2014
3.6.2Prozessleckage-Schutz (Option M1)
Das 8705 Messrohr ist mit Prozessleckage-Schutz lieferbar, der mittels eines Gewindeanschlusses
und eines Sicherheitsventils bereitgestellt wird. Diese Konfiguration des Spulengehäuses bietet ein
werkseitig abgedichtetes, voll verschweißtes Gehäuse. Die Konfiguration M1 ist nur für das 8705
Messrohr erhältlich.
8705 mit Optionscode M1 — 8705xxxxxxxxM1
Im Gewindeanschluss kann ein Sicherheitsventil installiert werden, um einen durch Ausfall
der primären Abdichtung verursachten Überdruck im Spulengehäuse zu verhindern. Das
Sicherheitsventil kann diffuse Emissionen ableiten, wenn der Druck im Spulengehäuse 0,34bar
(5psi) übersteigt. An das Sicherheitsventil können zusätzliche Rohrleitungen angeschlossen
werden, um die Prozessleckage an einen sicheren Ort abzuleiten (siehe Abbildung 3-13).
Bei einem Ausfall der primären Abdichtung schützt diese Konfiguration die Spulen oder die
anderen internen Komponenten nicht vor Kontakt mit dem Prozessmedium.
Hinweis
Das Sicherheitsventil wird mit dem Messumformer geliefert und muss vom Kunden eingebaut
werden. Der Einbau des Sicherheitsventils und der zugehörigen Rohrleitung muss unter
Beachtung der Umweltschutz- und Ex-Vorschriften erfolgen.
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Abbildung 3-13. 8705 mit M1 Spulengehäuse-Konfiguration und Sicherheitsventil
54
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Page 67
Betriebsanleitung
2X GLASDICHTUNG,
EINGESCHMOLZEN
2X ELEKTRODENRAUM,
ABGEDICHTET
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
3.6.3Prozessleckage Isolierung (Option M2 oder M4)
Das 8705 Messrohr ist mit Prozessleckage Isolierung erhältlich. Diese Konfiguration des
Spulengehäuses bietet ein werkseitig abgedichtetes, voll verschweißtes Gehäuse mit
zusätzlichen abgedichteten Elektrodenräumen. Die Konfiguration M2/M4 ist nur für das 8705
Messrohr erhältlich.
8705 mit Optionscode M2/M4 — 8705xxxxxxxxM2/M4
Bei dieser Konfiguration ist das Spulengehäuse in separate Kammern unterteilt — eine für jede
Elektrode und eine für die Spulen. Bei einem Ausfall der primären Abdichtung wird das
Prozessmedium im Elektrodenraum eingeschlossen. Der abgedichtete Elektrodenraum
verhindert, dass das Prozessmedium in das Spulengehäuse eindringt, wo es die Spulen oder
andere interne Komponenten beschädigen kann. Die Elektrodenräume sind so ausgelegt, dass
sie das Prozessmedium bis zu einem max. Druck von 51bar (740psig) halten können.
Code M2 — abgedichtetes, voll verschweißtes Spulengehäuse mit separaten
abgedichteten und verschweißten Elektrodenräumen (siehe Abbildung 3-14).
Code M4 — abgedichtetes, voll verschweißtes Spulengehäuse mit separaten
abgedichteten und verschweißten Elektrodenräumen mit einem Gewindeanschluss am
Elektrodentunneldeckel zur Ableitung diffuser Emissionen (siehe Abbildung 3-15).
August 2014
Hinweis
Zum sicheren Ableiten des Prozessmediums aus dem Elektrodenraum an einen sicheren Ort ist
zusätzliche Verrohrung erforderlich, die vom Anwender installiert werden muss. Der Einbau der
entsprechenden Rohrleitung muss unter Beachtung der Umweltschutz- und Ex-Vorschriften
erfolgen. Bei einem Ausfall der primären Abdichtung kann es zu einem Überdruck im
Elektrodenraum kommen. Beim Entfernen der Kopfschraube vorsichtig vorgehen.
Abbildung 3-14. 8705 mit M2 Spulengehäuse Konfiguration
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
55
Page 68
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
2X GLASDICHTUNG,
EINGESCHMOLZEN
2X M6 ANSCHLUSS FÜR SICHERHEITSVENTIL
MIT ENTFERNBARER KOPFSCHRAUBE
OPTIONAL:
ANSCHLUSS FÜR
SICHERHEITSVENTIL
ZUR ABLEITUNG VON
PROZESSLECKAGE IN
EINEN SICHEREN
BEREICH VERWENDEN
(VOM ANWENDER
BEIZUSTELLEN)
August 2014
Abbildung 3-15. 8705 mit M4 Spulengehäuse Konfiguration
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
3.6.4Anwendungen mit höheren Temperaturen und bewährte
Verfahren zur Messrohrisolierung
Eine Isolierung der Messrohre der magnetisch-induktiven Durchfluss-Messsysteme wird
normalerweise nicht empfohlen. Bei Anwendungen mit höheren Temperaturen des
Prozessmediums (über 65 °C [150 °F]) können die Anlagensicherheit sowie die Zuverlässigkeit
und Lebensdauer des Messrohrs jedoch durch besonderes Augenmerk auf eine sachgemäße
Isolierung verbessert werden.
1.Bei Anwendungen, in denen das Prozessmedium in die Auskleidung eindringt bzw.
dies zu erwarten ist, kann die Eindringrate durch eine Reduzierung des
Temperaturgradienten zwischen dem Prozessmedium und der Außenseite des
Messrohrs verringert werden. Bei diesen Anwendungen sollte lediglich der
Zwischenraum zwischen den Prozessflanschen und dem Spulengehäuse isoliert
werden (siehe Abbildung 3-16).
56
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Page 69
Betriebsanleitung
PROZESSLEITUNG
SPULEN-
GEHÄUSE
PROZESSLEITUNG
ISOLIERUNG
ISOLIERUNG GEGEN EINDRINGEN DES PROZESSMEDIUMS
00809-0105-4444, Rev AB
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
August 2014
Abbildung 3-16. Isolierung eines Rosemount Magnetisch-induktiven Durchflussmessers
gegen Eindringen des Prozessmediums
2.Wenn die Isolierung des Messrohrs eines magnetisch-induktiven
Durchfluss-Messsystems aufgrund der Vorschriften für die Anlagensicherheit
erforderlich ist, um das Personal vor Verbrennungen durch Kontakt mit dem
Prozessmedium zu schützen, muss die Isolierung nach oben bis zum Spulengehäuse
angebracht werden und die beiden Enden des Messrohrs und der Flansche abdecken
(Abbildung 3-17). Das Spulengehäuse und die Anschlussklemmendose dürfen NICHT
von der Isolierung bedeckt werden. Die Isolierung des Spulengehäuses und der
Anschlussklemmendose kann zu einer Überhitzung der Spulenkammer und der
Anschlussklemmen führen und so unregelmäßige/fehlerhafte Anzeigewerte und
potenzielle Schäden oder einen Ausfall des Messumformers verursachen.
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
57
Page 70
Abschnitt 3: Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
PROZESSLEITUNG
SPULEN-
GEHÄUSE
PROZESSLEITUNG
ISOLIERUNG
ISOLIERUNG ZUR EINHALTUNG VON SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
August 2014
Abbildung 3-17. Isolierung eines Rosemount Magnetisch-induktiven Durchflussmessers
zur Einhaltung von Sicherheits-/Anlagenvorschriften
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
58
Informationen zu erweiterten Installationsverfahren
Der 8732EM Messumformer verfügt über umfassende Softwarefunktionen, Messumformer
Konfigurationen und Diagnoseeinstellungen. Auf diese Funktionen kann über das
Bedieninterface, ein Handterminal, den AMS
zugegriffen werden. Konfigurationsvariablen können jederzeit geändert werden;
die entsprechenden Anweisungen werden auf dem Display angezeigt.
Abschnitt 4: Betrieb
TM
Device Manager oder ein Host-/Leitsystem
August 2014
Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den grundlegenden Funktionen des (optionalen)
Bedieninterface sowie allgemeine Anweisungen zur Navigation der Konfigurationsmenüs mit
den berührungslosen Tasten. Zudem finden Sie hier Informationen zur Verwendung des
Handterminals und die Menüstrukturen zum Aufrufen der einzelnen Funktionen.
Detaillierte Informationen zur Konfiguration des Bedieninterface siehe Abschnitt 5: Erweiterte
Konfigurationsfunktionen.
4.2Bedieninterface
Das optionale Bedieninterface ist das Kommunikationszentrum für den 8732EM.
Es ermöglicht dem Anwender:
die Konfiguration des Messumformers zu ändern
Durchfluss- und Zählerwerte aufzurufen
Zähler zu starten, zu stoppen und Zählerwerte zurückzusetzen
Diagnoseverfahren durchzuführen und die Resultate einzusehen
den Status des Messumformers zu überwachen
andere Funktionen auszuführen
4.2.1Hauptmerkmale
Betrieb
Die Hauptmerkmale des Bedieninterface umfassen ein Anzeigefenster und vier Pfeiltasten für
die Navigation (siehe Abbildung 4-1).
Zum Aktivieren des Bedieninterface die ABWÄRTS Pfeiltaste zweimal drücken. Die AUFWÄRTS, ABWÄRTS, LINKE und RECHTE Pfeiltaste verwenden, um innerhalb der Menüstruktur zu
navigieren. Eine Darstellung der Bedieninterface Menüstruktur ist in Abbildung 4-2 und
Abbildung 4-4zu finden.
59
Page 72
Abschnitt 4: Betrieb
August 2014
Abbildung 4-1. Tasten und Display des Bedieninterface
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
4.2.2Dateneingabe
Das Bedieninterface hat keine alphanumerischen Tasten. Alphanumerische Zeichen und
Symbole werden mit dem folgenden Verfahren eingegeben. Die folgenden Schritte verwenden,
um die entsprechenden Funktionen aufzurufen.
1.Die Pfeiltasten zur Navigation der Menüstruktur (Abbildung 4-2 und Abbildung 4-4)
verwenden, um die entsprechenden alphanumerischen Parameter aufzurufen.
2.Die AUFWÄRTS, ABWÄRTS oder RECHTE Pfeilaste verwenden, um mit der Bearbeitung
des Parameters zu beginnen. (Die LINKE Pfeiltaste verwenden, um zur Menüstruktur
zurückzukehren, ohne den Wert zu ändern.)
Zur Auswahl von numerischen Zeichen die Ziffern 0—9, den Dezimalpunkt und den Strich durchlaufen. Zur Auswahl von alphabetischen Zeichen die Buchstaben A—Z, die
Ziffern 0—9 und die Symbole ?, &, +, -, *, /, $, @, % sowie die Leerstelle durchlaufen.
3.Die RECHTE Pfeiltaste verwenden, um die einzelnen Zeichen, die geändert werden
sollen, zu markieren, und dann die AUFWÄRTS oder ABWÄRTS Pfeiltaste verwenden,
um den Wert auszuwählen. Wenn Sie an dem Zeichen, das Sie ändern wollen,
vorbeigelaufen sind, durchlaufen Sie die Zeichenfolge erneut mit der RECHTEN
Pfeiltaste, bis Sie wieder bei dem Zeichen angekommen sind, das Sie ändern möchten.
4.„E“ (die LINKE Pfeiltaste) drücken, wenn alle Änderungen abgeschlossen sind, um die
eingegebenen Werte zu speichern. Die LINKE Pfeiltaste erneut drücken, um zur
Menüstruktur zurückzukehren.
60
Betrieb
Page 73
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
4.2.3Beispiele Dateneingabe
Die ABWÄRTS Pfeiltaste zweimal drücken, um die in Abbildung 4-2und Abbildung 4-4
abgebildeten Menüstrukturen aufzurufen. Die Pfeiltasten verwenden, um zu den Parametern zu
navigieren, die geprüft/geändert werden sollen. Die Parameterwerte sind als Tabellen- oder
Auswahlwerte klassifiziert. Tabellenwerte sind in einer vorgegebenen Liste enthalten. Dies gilt
für Parameter wie Nennweite oder Durchflusseinheiten. Auswahlwerte sind Ganzzahlen,
Gleitkommazahlen oder Zeichenfolgen, die mithilfe der Pfeiltasten jeweils Zeichen für Zeichen
eingegeben werden. Dies gilt für Parameter wie PV URV (PV Messende) und die Kalibriernummer.
Beispiel Tabellenwerte
Messrohr Nennweite einstellen:
1.Die ABWÄRTS Pfeiltaste zweimal drücken, um das Menü aufzurufen. Siehe Abbildung 4-2.
2.Mithilfe der Pfeiltasten die Option line size (Nennweite) aus dem Menü basic setup
(Basiseinstellung) auswählen.
3.Die AUFWÄRTS/ABWÄRTS Pfeiltaste drücken, um die Messrohr Nennweite auf den
nächsten Wert zu erhöhen/verringern.
Abschnitt 4: Betrieb
August 2014
4.Wenn die gewünschte Messrohr Nennweite erreicht ist, „E“ (die linke Pfeiltaste) drücken.
5.Falls erforderlich den Messkreis auf Manuell setzen und „E“ erneut drücken.
Nach einem kurzen Moment wird auf dem Bedieninterface VALUE STORED SUCCESSFULLY
(Wert erfolgreich gespeichert) und dann der ausgewählte Wert angezeigt.
Beispiel Auswahlwerte
Ändern des Messendes:
1.Die ABWÄRTS Pfeiltaste zweimal drücken, um das Menü aufzurufen. Siehe Abbildung 4-2.
2.Mithilfe der Pfeiltasten PV URV (PV Messende) aus dem Menü basic setup
(Basiseinstellung) auswählen.
3.Die RECHTE Pfeiltaste drücken, um den Cursor zu positionieren.
4.Die AUFWÄRTS oder ABWÄRTS Pfeiltaste drücken, um die Ziffer einzugeben.
5.Schritte 3 und 4 wiederholen, bis die gewünschte Ziffer angezeigt wird, und dann „E“
(die linke Pfeiltaste) drücken.
6.Falls erforderlich den Messkreis auf Manuell setzen und „E“ erneut drücken.
Nach einem kurzen Moment wird auf dem Bedieninterface VALUE STORED SUCCESSFULLY
(Wert erfolgreich gespeichert) und dann der ausgewählte Wert angezeigt.
4.2.4Zählerfunktionen
Betrieb
Zähler starten
Zum Starten des Zählers die ABWÄRTS Pfeiltaste drücken, um den Zähler auf dem Display
anzuzeigen. Dann „E“ drücken, um mit der Zählung zu beginnen. Ein Symbol blinkt in der
unteren rechten Ecke und zeigt an, dass das Messsystem zählt.
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Abschnitt 4: Betrieb
August 2014
Zähler anhalten
Zum Anhalten des Zählers die ABWÄRTS Pfeiltaste drücken, um den Zähler auf dem Display
anzuzeigen. Dann die RECHTE Pfeiltaste drücken, um den Zähler anzuhalten. Dadurch bleiben
die aktuellen Zählerwerte zum Ablesen oder Aufzeichnen auf dem Display angezeigt. Der Zähler
läuft weiter, auch wenn sich die Werte nicht ändern. Um die aktuellen Zählerwerte wieder
anzuzeigen, die RECHTE Pfeiltaste erneut drücken. Der Zählerwert springt automatisch auf den
korrekten Wert und läuft dann weiter.
Zähler stoppen
Zum Stoppen des Zählers die ABWÄRTS Pfeiltaste drücken, um den Zähler auf dem Display
anzuzeigen. Dann „E“ drücken, um die Zählung zu beenden. Das blinkende Symbol in der
unteren rechten Ecke wird nicht mehr angezeigt, was bedeutet, dass das Messsystem die
Zählung gestoppt hat.
Zähler zurücksetzen
Zum Zurücksetzen des Zählers die ABWÄRTS Pfeiltaste drücken, um den Zähler auf dem Display
anzuzeigen. Die oben beschriebenen Schritte zum Stoppen der Zählung ausführen. Nachdem
die Zählung gestoppt wurde, die RECHTE Pfeiltaste drücken, um den NETTO Zählwert auf Null
zu setzen. Um den Gesamtwerte für GROSS (Brutto), FORWARD (Vorwärts) und REVERSE
(Rückwärts) zurückzusetzen, muss der Wert für line size (Nennweite) geändert werden.
Details zum Ändern der Nennweite siehe „Basiskonfiguration“ auf Seite 37.
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
4.2.5Bedieninterface sperren
Der 8732EM Messumformer ist mit einer Bedieninterface Sperrfunktion ausgestattet, um
unbeabsichtigte Konfigurationsänderungen zu verhindern. Das Bedieninterface kann manuell
gesperrt oder so konfiguriert werden, dass es nach einer voreingestellten Zeitdauer
automatisch gesperrt wird.
Bedieninterface manuell sperren
Zum Aktivieren der Sperre die AUFWÄRTS Pfeiltaste drei Sekunden drücken und dann den
Bildschirmanweisungen folgen. Wenn das Bedieninterface gesperrt ist, wird ein verriegeltes
Schloss in der rechten unteren Ecke des Displays angezeigt. Zum Deaktivieren der Sperre die
AUFWÄRTS Pfeiltaste drei Sekunden drücken und dann den Bildschirmanweisungen folgen.
Wenn das Bedieninterface wieder freigegeben ist, wird das verriegelte Schloss nicht mehr in der
rechten unteren Ecke des Displays angezeigt.
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Betrieb
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Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Bedieninterface automatisch sperren
1.Die ABWÄRTS Pfeiltaste zweimal drücken, um das Menü aufzurufen. Siehe Tab e ll e 4 - 2.
2.Mithilfe der Pfeiltasten die Option LOI config (Bedieninterface konfig.) aus dem Menü
3.Die ABWÄRTS Pfeiltaste drücken, um disp auto lock (Bedieninterface autom. sperren)
zu markieren und die RECHTE Pfeiltaste drücken, um das Menü aufzurufen.
4.Die ABWÄRTS Pfeiltaste drücken, um auto lock time (Dauer autom. Sperre) auszuwählen.
5.Wenn die gewünschte Zeit erreicht ist, „E“ (die linke Pfeiltaste) drücken.
6.Falls erforderlich den Messkreis auf Manuell setzen und „E“ erneut drücken.
Nach einem kurzen Moment wird auf dem Bedieninterface VALUE STORED SUCCESSFULLY
(Wert erfolgreich gespeichert) und dann der ausgewählte Wert angezeigt.
4.2.6Diagnosemeldungen
Abschnitt 4: Betrieb
August 2014
Auf dem Bedieninterface können Diagnosemeldungen angezeigt werden. Eine komplette Liste
der Meldungen, möglichen Ursachen und Abhilfemaßnahmen für diese Meldungen ist in Ta b el l e
6-1 auf Seite 123, Tabelle 6-2 auf Seite 140 und Tabelle 6-3 auf Seite 141 zu finden.
4.2.7Display Symbole
Wenn bestimmte Funktionen des Messumformers aktiv sind, wird ein entsprechendes Symbol
in der unteren rechte Ecke des Displays angezeigt. Zu diesen Symbolen gehören u.a.:
Bedieninterface gesperrt
Zähler
Rückwärtsdurchfluss
Kontinuierliche Systemverifizierung
Betrieb
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Abschnitt 4: Betrieb
August 2014
Abbildung 4-2. Bedieninterface Menüstruktur (Diagnose und Basiseinstellung)
Diagnostics
Basic Setup
Detailed Setup
Diag Controls
Basic Diag
Advanced Diag
Variables
Trim s
Elec Coating
Meter Verify
4-20 mA Verify
Licensing
Coils
Electrodes
Transmitter
Analog Output
EP Control
EP Value
EP Trig Level
EP Counts
Control 1
Mode 1
High Limit 1
Low Limit 1
Hysteresis
Control 2
Mode 2
High Limit 2
Low Limit 2
Hysteresis
Total Control
Total Mode
Tot Hi Limit
Tot Low Limit
Hysteresis
EC Current Val
EC Limit 1
EC Limit 2
EC Max Value
Reset Max Val
Manual Results
Continual Res
Valves
Reset Baseline
Recall Values
No Flow
Flowing, Full
Empty Pipe
Continual
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Test Condition
Test Criteria
MV Results
Sim Velocity
ActualVelocity
Flow Sim Dev
Xmtr Cal Verify
Sensor Cal Dev
Sensor Cal
Coil Circuit
Electrode Ckt
Test Criteria
Sim Velocity
ActualVelocity
Flow Sim Dev
Coil Inductnce
Sensor Cal Dev
Coil Resist
Electrode Res
4-20 mA Expect
4-20 mA Actual
1AO FB Dev
Tag
Flow Units
Line Size
PV URV
PV LRV
Cal Number
PV Damping
Detailed Setup
see Figure 4-5 on next page
Empty Pipe
Elect Temp
Line Noise
5Hz SNR
37Hz SNR
Elec Coating
Signal Power
37Hz Auto Zero
Coil Current
MV Results
D/A Trim
Digital Trim
37Hz Auto Zero
Universal Trim
PV Units
Special Units
Totalize Units
Run Meter Ver
View Results
Sensr Baseline
Test Criteria
Measurements
4-20mA Verify
View Results
License Status
License Key
EC Current Val
EC Max Value
Manual Results
Continual Results
Manual Measure
Continual Meas
Process Noise
Ground/Wiring
Elec Coating
Meter Verif
DI/DO
Device ID
Software Rev
License Key
Test Condition
Test Criteria
MV Results
Sim Velocity
ActualVelocity
Flow Sim Dev
Xmtr Cal Verify
Sensor Cal Dev
Sensor Cal
Coil Circuit
Electrode Ckt
Test Criteria
Sim Velocity
ActualVelocity
Flow Sim Dev
Coil Inductnce
Sensor Cal Dev
Coil Resist
Electrode Res
4-20 mA Expect
4-20 mA Actual
AO FB Dev
Coil Resist
Coil Inductnce
Electrode Res
Coil Resist
Coil Inductnce
Actual Velocity
Electrode Res
Coil Resist
Coil Signature
Electrode Res
ActualVelocity
Flow Sim Dev
4-20 mA Expect
4-20 mA Actual
AO FB Dev
Detaillierte Einstellung
siehe Abb. 4-5 auf der
nächsten Seite
00809-0105-4444, Rev AB
Abbildung 4-3. Bedieninterface Menüstruktur (Diagnose und Basiseinstellung)
Abschnitt 4: Betrieb
August 2014
Betrieb
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Diagnostics
Basic Setup
Detailed Setup
More Params
Output Config
LOI Config
Sig Processing
Device Info
Coil Frequency
Proc Density
PV USL
PV LSL
PV Min Span
Analog
Pulse
DI/DO Config
Totalizer
Reverse Flow
Alarm level
HART
PV URV
PV LRV
PV AO
Alarm Type
Te st
Alarm Level
AO Diag Alarm
Pulse Scaling
Pulse Width
Pulse Mode
Te st
DI/O 1
DO 2
Flow Limit 1
Flow Limit 2
Total Limit
Diag Alert
Totalizer Units
Total Display
Empty Pipe
Process Noise
Ground/Wiring
Elec Coating
Elect Temp
Reverse Flow
Flow Limit 1
Flow Limit 2
Total Limit
Cont Meter Ver
DI/O 1 Control
DI 1
DO 1
Reverse Flow
Zero Flow
XMTR Fault
Empty Pipe
Flow Limit 1
Flow Limit 2
Diag Alert
Total Limit 1
Control 1
Mode 1
High Limit 1
Low Limit 1
Hysteresis
Control 2
Mode 2
High Limit 2
Low Limit 2
Hysteresis
Total Control
Tota l M od e
Tot Hi Limit
Tot Low Limit
Hysteresis
Elec Failure
Coil Open Ckt
Empty Pipe
Reverse Flow
Ground/Wiring
Process Noise
Elect Temp
Elec Coat 1
Elec Coat 2
Cont Meter Ver
Coil Over Curr
Sensr Elec Sat
Coil Power Lim
Der 8732EM Messumformer kann mit einem Handterminal mit HART-Protokoll konfiguriert werden,
um Zugang zu den Softwarefunktionen, Messumformer-Konfigurationen und Diagnoseeinstellungen
zu erhalten. Detaillierte Anweisungen zum Anschließen an den Messumformer sind in der
Betriebsanleitung des Handterminals zu finden.
4.3.1Handterminal Bedieninterface
Der 8732E Gerätetreiber verwendet Menüs mit bedingter Formatierung. Dies bedeutet: Wenn eine
Diagnosefunktion nicht aktiv ist, wird die Funktion nicht als Menüpunkt auf dem Handterminal
angezeigt. Die Reihenfolge der Funktionstastenfolgen und Menüstrukturen wird entsprechend
angepasst.
Das Handterminal ist in zwei Interface Ausführungen verfügbar. Das herkömmliche Interface ist in
Abbildung 4-6 dargestellt. Das Device Dashboard Interface ist in Abbildung 4-7 dargestellt.
Abbildung 4-6. Herkömmliches Interface
Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
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Die Funktionstastenfolgen für das herkömmliche Interface sind in Tabelle 4-1 auf Seite 70
aufgeführt. Die entsprechenden Menüstrukturen sind in Abbildung 4-8 auf Seite 84 und
Abbildung 4-10 auf Seite 86 zu finden.
Betrieb
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Betriebsanleitung
00809-0105-4444, Rev AB
Abbildung 4-7. Device Dashboard Interface
Abschnitt 4: Betrieb
August 2014
Die Funktionstastenfolgen für das Device Dashboard Interface sind in Tabelle 4-2 auf Seite 78
aufgeführt. Die entsprechende Menüstruktur ist in Abbildung 4-12 auf Seite 88 und Abbildung 4-14
(1) Diese Funktionen sind im Listenformat ohne numerische Werte angegeben.
(2) Zum Zugriff auf diese Funktionen müssen Sie im HART-Handterminal zu dieser Option scrollen.
1 PV URV
2 PV LRV
3 PV Loop Current
4 PV Alarm Type
5 AO Loop Test
6 D/A Trim
7 Scaled D/A Trim
8 Alarm Level
9 AO Diagnostic Alarm
Pulse Output
1 Pulse Scaling
2 Pulse Width
3 Pulse Mode
4 Pulse Out Loop Test
Digital I/O
1 DI/DO 1
2 DO 2
3 Flow Limit 1
4 Flow Limit 2
5 Total Limit
6
Diagnostic Status
Alert
Totalizer Setup
1 Totalizer Units
2 Gross Total
3 Net Total
4 Reverse Total
5 Start Totalizer
6 Stop Totalizer
7 Reset Totalizer
AO Diagnostic Alarm
Empty Pipe
Reverse Flow
Ground/Wiring Fault
High Process Noise
Elect Temp Out of Range
Electrode Coat Limit 2
Totalizer Limit 1
Flow Limit 1
Flow Limit 2
Cont. Meter Verification
DI/DO 1
1 Configure I/O 1
2 DIO 1 Control
3 Digital Input 1
4 Digital Output 1
Flow Limit 1
1 Control 1
2 Mode 1
3 High Limit 1
4 Low Limit 1
5 Flow Limit Hysteresis
Flow Limit 2
1 Control 2
2 Mode 2
3 High Limit 2
4 Low Limit 2
5 Flow Limit Hysteresis 2
Total Limit
1 Total Control
2 Total Mode
3 Total Hi Limit
4 Total Low Limit
5 Total Limit Hysteresis
Diagnostic Status Alert
Electronics Failure
Coil Open Circuit
Empty Pipe
Reverse Flow
Ground/Wiring Fault
High Process Noise
Elect Temp Out of Range
Electrode Coat Limit 1
Electrode Coat Limit 2
Cont. Meter Verification
Coil Over Current
Sensor Electrode Saturated
Coil Power Limit
HART Output
1 Variable Mapping
2 Poll Address
3 Num Req Preams
4 Num Resp Preams
5 Burse Mode
6 Burst Option
Configure I/O 1
Input
Output
Not Available/Off
Variable Mapping
1 PV is
2 SV is
3 TV is
4 QV is
LOI Config
1 Language
2 Flowrate Display
3 Totalizer Display
4 Display Lock
5 Meter Type
6 LOI Error Mask
Process Noise Detect
Line Noise Detection
Electrode Coating
8714i
Digital I/O
License Key
1 Device ID
2 License Key
Manual Results
1 Test Condition
2 Test Criteria
3 8714i Test Result
4 Simulated Velocity
5 Actual Velocity
6 Velocity Deviation
7 Xmter Cal Test Result
8 Sensor Cal Deviation
9 Sensor Cal Test Result
Coil Circuit Test Result
Electrode Circuit Test
Continual Results
1 Continuous Limit
2 Simulated Velocity
3 Actual Velocity
4 Velocity Deviation
5 Coil Signature
6 Sensor Call Deviation
7 Coil Resistance
8 Electrode Resistance
9 mA Expected
mA Actual
Manual Results
1 Test Condition
2 Test Criteria
3 8714i Test Result
4 Simulated Velocity
5 Actual Velocity
6 Velocity Deviation
7 Xmter Cal Test Result
8 Sensor Cal Deviation
9 Sensor Cal Test Result
Coil Circuit Test Result
Electrode Circuit Test
Continual Results
1 Continuous Limit
2 Simulated Velocity
3 Actual Velocity
4 Velocity Deviation
5 Coil Signature
6 Sensor Cal Deviation
7 Coil Resistance
8 Electrode Resistance
9 mA Expected
mA Actual
mA Deviation