Im vorliegenden Handbuch werden folgende Abkürzungen verwendet: R&S®TS-PDFT wird abgekürzt mit R&S TS-PDFT.
Grundlegende Sicherheitshinweise
Lesen und beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Anweisungen und Sicherheitshinweise!
Alle Werke und Standorte der Rohde & Schwarz Firmengruppe sind ständig bemüht, den
Sicherheitsstandard unserer Produkte auf dem aktuellsten Stand zu halten und unseren Kunden ein
höchstmögliches Maß an Sicherheit zu bieten. Unsere Produkte und die dafür erforderlichen Zusatzgeräte
werden entsprechend der jeweils gültigen Sicherheitsvorschriften gebaut und geprüft. Die Einhaltung
dieser Bestimmungen wird durch unser Qualitätssicherungssystem laufend überwacht. Das vorliegende
Produkt ist gemäß beiliegender EU-Konformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in
sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen
gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Benutzer alle Hinweise, Warnhinweise und Warnvermerke
beachten. Bei allen Fragen bezüglich vorliegender Sicherheitshinweise steht Ihnen die Rohde & Schwarz
Firmengruppe jederzeit gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Benutzers, das Produkt in geeigneter Weise zu
verwenden. Das Produkt ist ausschließlich für den Betrieb in Industrie und Labor bzw., wenn ausdrücklich
zugelassen, auch für den Feldeinsatz bestimmt und darf in keiner Weise so verwendet werden, dass einer
Person/Sache Schaden zugefügt werden kann. Die Benutzung des Produkts außerhalb des
bestimmungsgemäßen Gebrauchs oder unter Missachtung der Anweisungen des Herstellers liegt in der
Verantwortung des Benutzers. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Zweckentfremdung
des Produkts.
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Produkts wird angenommen, wenn das Produkt nach den
Vorgaben der zugehörigen Produktdokumentation innerhalb seiner Leistungsgrenzen verwendet wird
(siehe Datenblatt, Dokumentation, nachfolgende Sicherheitshinweise). Die Benutzung des Produkts
erfordert Fachkenntnisse und zum Teil englische Sprachkenntnisse. Es ist daher zu beachten, dass das
Produkt ausschließlich von Fachkräften oder sorgfältig eingewiesenen Personen mit entsprechenden
Fähigkeiten bedient werden darf. Sollte für die Verwendung von Rohde & Schwarz-Produkten persönliche
Schutzausrüstung erforderlich sein, wird in der Produktdokumentation an entsprechender Stelle darauf
hingewiesen. Bewahren Sie die grundlegenden Sicherheitshinweise und die Produktdokumentation gut
auf und geben Sie diese an weitere Benutzer des Produkts weiter.
Die Einhaltung der Sicherheitshinweise dient dazu, Verletzungen oder Schäden durch Gefahren aller Art
auszuschließen. Hierzu ist es erforderlich, dass die nachstehenden Sicherheitshinweise vor der
Benutzung des Produkts sorgfältig gelesen und verstanden sowie bei der Benutzung des Produkts
beachtet werden. Sämtliche weitere Sicherheitshinweise wie z.B. zum Personenschutz, die an
entsprechender Stelle der Produktdokumentation stehen, sind ebenfalls unbedingt zu beachten. In den
vorliegenden Sicherheitshinweisen sind sämtliche von der Rohde & Schwarz Firmengruppe vertriebenen
Waren unter dem Begriff „Produkt“ zusammengefasst, hierzu zählen u. a. Geräte, Anlagen sowie
sämtliches Zubehör.
Vorsicht beim Umgang mit Geräten mit hohem
Gewicht
Stand-by-Anzeige
Gefahr vor elektrischem Schlag
Gleichstrom (DC)
Warnung vor heißer Oberfläche
Wechselstrom (AC)
Schutzleiteranschluss
Gleichstrom/Wechselstrom (DC/AC)
Erdungsanschluss
Gerät entspricht den Sicherheitsanforderungen an die Schutzklasse II
(Gerät durchgehend durch doppelte /
verstärkte Isolierung geschützt.
Masseanschluss des Gestells oder Gehäuses
EU - Kennzeichnung für Batterien und
Akkumulatoren.
Das Gerät enthält eine Batterie bzw. einen
Akkumulator. Diese dürfen nicht über
unsortierten Siedlungsabfall entsorgt werden,
sondern sollten getrennt gesammelt werden.
Weitere Informationen siehe Seite 7.
Achtung beim Umgang mit elektrostatisch
gefährdeten Bauelementen
EU - Kennzeichnung für die getrennte
Sammlung von Elektro- und
Elektronikgeräten.
Elektroaltgeräte dürfen nicht über unsortierten
Siedlungsabfall entsorgt werden, sondern
müssen getrennt gesammelt werden.
Weitere Informationen siehe Seite 7.
Warnung vor Laserstrahl
Produkte mit Laser sind je nach ihrer Laser-
Klasse mit genormten Warnhinweisen
versehen.
Laser können aufgrund der Eigenschaften
ihrer Strahlung und aufgrund ihrer extrem
konzentrierten elektromagnetischen Leistung
biologische Schäden verursachen.
Für zusätzliche Informationen siehe Kapitel
„Betrieb“ Punkt 7.
Symbole und Sicherheitskennzeichnungen
1171.0000.41 – 09 Seite 2
Grundlegende Sicherheitshinweise
kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder
schwere Körperverletzung zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden
wird.
kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko, die Tod oder
(schwere) Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden
wird.
kennzeichnet eine Gefährdung mit geringem Risiko, die leichte oder mittlere
Körperverletzungen zur Folge haben könnte, wenn sie nicht vermieden wird.
weist auf die Möglichkeit einer Fehlbedienung hin, bei der das Produkt
Schaden nehmen kann.
Signalworte und ihre Bedeutung
Die folgenden Signalworte werden in der Produktdokumentation verwendet, um vor Risiken und Gefahren
zu warnen.
Diese Signalworte entsprechen der im europäischen Wirtschaftsraum üblichen Definition für zivile
Anwendungen. Neben dieser Definition können in anderen Wirtschaftsräumen oder bei militärischen
Anwendungen abweichende Definitionen existieren. Es ist daher darauf zu achten, dass die hier
beschriebenen Signalworte stets nur in Verbindung mit der zugehörigen Produktdokumentation und nur in
Verbindung mit dem zugehörigen Produkt verwendet werden. Die Verwendung von Signalworten in
Zusammenhang mit nicht zugehörigen Produkten oder nicht zugehörigen Dokumentationen kann zu
Fehlinterpretationen führen und damit zu Personen- oder Sachschäden führen.
Betriebszustände und Betriebslagen
Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne
Behinderung der Belüftung betrieben werden. Werden die Herstellerangaben nicht eingehalten, kann dies
elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit
Todesfolge, verursachen. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. landesspezifischen Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
1. Sofern nicht anders vereinbart, gilt für R&S-Produkte folgendes:
als vorgeschriebene Betriebslage grundsätzlich Gehäuseboden unten, IP-Schutzart 2X,
Verschmutzungsgrad 2, Überspannungskategorie 2, nur in Innenräumen verwenden, Betrieb bis
2000 m ü. NN, Transport bis 4500 m ü. NN, für die Nennspannung gilt eine Toleranz von ±10%, für
die Nennfrequenz eine Toleranz von ±5%.
2. Stellen Sie das Produkt nicht auf Oberflächen, Fahrzeuge, Ablagen oder Tische, die aus Gewichtsoder Stabilitätsgründen nicht dafür geeignet sind. Folgen Sie bei Aufbau und Befestigung des
Produkts an Gegenständen oder Strukturen (z.B. Wände und Regale) immer den Installationshinweisen des Herstellers. Bei Installation abweichend von der Produktdokumentation können
Personen verletzt, unter Umständen sogar getötet werden.
3. Stellen Sie das Produkt nicht auf hitzeerzeugende Gerätschaften (z.B. Radiatoren und Heizlüfter). Die
Umgebungstemperatur darf nicht die in der Produktdokumentation oder im Datenblatt spezifizierte
Maximaltemperatur überschreiten. Eine Überhitzung des Produkts kann elektrischen Schlag, Brand
und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
Elektrische Sicherheit
Werden die Hinweise zur elektrischen Sicherheit nicht oder unzureichend beachtet, kann dies elektrischen
Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge,
verursachen.
1. Vor jedem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte
Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes übereinstimmen. Ist es
erforderlich, die Spannungseinstellung zu ändern, so muss ggf. auch die dazu gehörige
Netzsicherung des Produkts geändert werden.
2. Bei Produkten der Schutzklasse I mit beweglicher Netzzuleitung und Gerätesteckvorrichtung ist der
Betrieb nur an Steckdosen mit Schutzkontakt und angeschlossenem Schutzleiter zulässig.
3. Jegliche absichtliche Unterbrechung des Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als auch am Produkt
selbst, ist unzulässig. Es kann dazu führen, dass von dem Produkt die Gefahr eines elektrischen
Schlags ausgeht. Bei Verwendung von Verlängerungsleitungen oder Steckdosenleisten ist sicherzustellen, dass diese regelmäßig auf ihren sicherheitstechnischen Zustand überprüft werden.
4. Sofern das Produkt nicht mit einem Netzschalter zur Netztrennung ausgerüstet ist, beziehungsweise
der vorhandene Netzschalter zu Netztrennung nicht geeignet ist, so ist der Stecker des
Anschlusskabels als Trennvorrichtung anzusehen.
Die Trennvorrichtung muss jederzeit leicht erreichbar und gut zugänglich sein. Ist z.B. der Netzstecker
die Trennvorrichtung, darf die Länge des Anschlusskabels 3 m nicht überschreiten.
Funktionsschalter oder elektronische Schalter sind zur Netztrennung nicht geeignet. Werden Produkte
ohne Netzschalter in Gestelle oder Anlagen integriert, so ist die Trennvorrichtung auf Anlagenebene
zu verlagern.
5. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Überprüfen Sie regelmäßig
den einwandfreien Zustand der Netzkabel. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und
Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch
Stolperfallen oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
6. Der Betrieb ist nur an TN/TT Versorgungsnetzen gestattet, die mit höchstens 16 A abgesichert sind
(höhere Absicherung nur nach Rücksprache mit der Rohde & Schwarz Firmengruppe).
7. Stecken Sie den Stecker nicht in verstaubte oder verschmutzte Steckdosen/-buchsen. Stecken Sie die
Steckverbindung/-vorrichtung fest und vollständig in die dafür vorgesehenen Steckdosen/-buchsen.
Missachtung dieser Maßnahmen kann zu Funken, Feuer und/oder Verletzungen führen.
8. Überlasten Sie keine Steckdosen, Verlängerungskabel oder Steckdosenleisten, dies kann Feuer oder
elektrische Schläge verursachen.
9. Bei Messungen in Stromkreisen mit Spannungen U
> 30 V ist mit geeigneten Maßnahmen Vorsorge
eff
zu treffen, dass jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird (z.B. geeignete Messmittel, Absicherung,
Strombegrenzung, Schutztrennung, Isolierung usw.).
10. Bei Verbindungen mit informationstechnischen Geräten, z.B. PC oder Industrierechner, ist darauf zu
achten, dass diese der jeweils gültigen IEC 60950-1 / EN 60950-1 oder IEC 61010-1 / EN 61010-1
entsprechen.
11. Sofern nicht ausdrücklich erlaubt, darf der Deckel oder ein Teil des Gehäuses niemals entfernt
werden, wenn das Produkt betrieben wird. Dies macht elektrische Leitungen und Komponenten
zugänglich und kann zu Verletzungen, Feuer oder Schaden am Produkt führen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
12. Wird ein Produkt ortsfest angeschlossen, ist die Verbindung zwischen dem Schutzleiteranschluss vor
Ort und dem Geräteschutzleiter vor jeglicher anderer Verbindung herzustellen. Aufstellung und
Anschluss darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.
13. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute Sicherung, Selbstschalter oder ähnliche Schutzeinrichtung
muss der Versorgungskreis so abgesichert sein, dass alle Personen, die Zugang zum Produkt haben,
sowie das Produkt selbst ausreichend vor Schäden geschützt sind.
14. Jedes Produkt muss durch geeigneten Überspannungsschutz vor Überspannung (z.B. durch
Blitzschlag) geschützt werden. Andernfalls ist das bedienende Personal durch elektrischen Schlag
gefährdet.
15. Gegenstände, die nicht dafür vorgesehen sind, dürfen nicht in die Öffnungen des Gehäuses
eingebracht werden. Dies kann Kurzschlüsse im Produkt und/oder elektrische Schläge, Feuer oder
Verletzungen verursachen.
16. Sofern nicht anders spezifiziert, sind Produkte nicht gegen das Eindringen von Flüssigkeiten
geschützt, siehe auch Abschnitt "Betriebszustände und Betriebslagen", Punkt 1. Daher müssen die
Geräte vor Eindringen von Flüssigkeiten geschützt werden. Wird dies nicht beachtet, besteht Gefahr
durch elektrischen Schlag für den Benutzer oder Beschädigung des Produkts, was ebenfalls zur
Gefährdung von Personen führen kann.
17. Benutzen Sie das Produkt nicht unter Bedingungen, bei denen Kondensation in oder am Produkt
stattfinden könnte oder ggf. bereits stattgefunden hat, z.B. wenn das Produkt von kalter in warme
Umgebung bewegt wurde. Das Eindringen von Wasser erhöht das Risiko eines elektrischen
Schlages.
18. Trennen Sie das Produkt vor der Reinigung komplett von der Energieversorgung (z.B. speisendes
Netz oder Batterie). Nehmen Sie bei Geräten die Reinigung mit einem weichen, nicht fasernden
Staublappen vor. Verwenden Sie keinesfalls chemische Reinigungsmittel wie z.B. Alkohol, Aceton,
Nitroverdünnung.
Betrieb
1. Die Benutzung des Produkts erfordert spezielle Einweisung und hohe Konzentration während der
Benutzung. Es muss sichergestellt sein, dass Personen, die das Produkt bedienen, bezüglich ihrer
körperlichen, geistigen und seelischen Verfassung den Anforderungen gewachsen sind, da
andernfalls Verletzungen oder Sachschäden nicht auszuschließen sind. Es liegt in der Verantwortung
des Arbeitsgebers/Betreibers, geeignetes Personal für die Benutzung des Produkts auszuwählen.
2. Bevor Sie das Produkt bewegen oder transportieren, lesen und beachten Sie den Abschnitt
"Transport".
3. Wie bei allen industriell gefertigten Gütern kann die Verwendung von Stoffen, die Allergien
hervorrufen - so genannte Allergene (z.B. Nickel) - nicht generell ausgeschlossen werden. Sollten
beim Umgang mit R&S-Produkten allergische Reaktionen, z.B. Hautausschlag, häufiges Niesen,
Bindehautrötung oder Atembeschwerden auftreten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen, um die
Ursachen zu klären und Gesundheitsschäden bzw. -belastungen zu vermeiden.
4. Vor der mechanischen und/oder thermischen Bearbeitung oder Zerlegung des Produkts beachten Sie
unbedingt Abschnitt "Entsorgung", Punkt 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
5. Bei bestimmten Produkten, z.B. HF-Funkanlagen, können funktionsbedingt erhöhte elektromagnetische Strahlungen auftreten. Unter Berücksichtigung der erhöhten Schutzwürdigkeit des ungeborenen Lebens müssen Schwangere durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. Auch Träger
von Herzschrittmachern können durch elektromagnetische Strahlungen gefährdet sein. Der
Arbeitgeber/Betreiber ist verpflichtet, Arbeitsstätten, bei denen ein besonderes Risiko einer Strahlenexposition besteht, zu beurteilen und zu kennzeichnen und mögliche Gefahren abzuwenden.
6. Im Falle eines Brandes entweichen ggf. giftige Stoffe (Gase, Flüssigkeiten etc.) aus dem Produkt, die
Gesundheitsschäden verursachen können. Daher sind im Brandfall geeignete Maßnahmen wie z.B.
Atemschutzmasken und Schutzkleidung zu verwenden.
7. Falls ein Laser-Produkt in ein R&S-Produkt integriert ist (z.B. CD/DVD-Laufwerk), dürfen keine
anderen Einstellungen oder Funktionen verwendet werden, als in der Produktdokumentation beschrieben, um Personenschäden zu vermeiden (z.B. durch Laserstrahl).
8. EMV Klassen (nach EN 55011 / CISPR 11; sinngemäß EN 55022 / CISPR 22, EN 55032 / CISPR 32)
Gerät der Klasse A:
Ein Gerät, das sich für den Gebrauch in allen anderen Bereichen außer dem Wohnbereich und
solchen Bereichen eignet, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind,
das Wohngebäude versorgt.
Hinweis: Diese Einrichtung kann wegen möglicher auftretender leitungsgebundener als auch
gestrahlten Störgrößen im Wohnbereich Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann vom
Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen durchzuführen.
Gerät der Klasse B:
Ein Gerät, das sich für den Betrieb im Wohnbereich sowie in solchen Bereichen eignet, die direkt an
ein Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind, das Wohngebäude versorgt.
Reparatur und Service
1. Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt
oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das
Risiko eines elektrischen Schlages.
2. Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von R&S-autorisierten
Elektrofachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter,
Netztrafos oder Sicherungen) ausgewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden.
Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen
(Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstand-, Ableitstrommessung, Funktionstest). Damit wird
sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.
Batterien und Akkumulatoren/Zellen
Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen nicht oder unzureichend beachtet, kann dies
Explosion, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge,
verursachen. Die Handhabung von Batterien und Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B.
Lithiumzellen) muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten
Sonnenlicht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und trocken halten. Verschmutzte
Anschlüsse mit einem trockenen, sauberen Tuch reinigen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht
gefahrbringend in einer Schachtel oder in einem Schubfach gelagert werden, wo sie sich gegenseitig
kurzschließen oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlossen werden können. Eine Zelle
oder Batterie darf erst aus ihrer Originalverpackung entnommen werden, wenn sie verwendet werden
soll.
4. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken, mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
5. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit der Haut in Berührung kommen oder in die
Augen gelangen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den betroffenen Bereich mit reichlich
Wasser waschen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
6. Werden Zellen oder Batterien, die alkalische Elektrolyte enthalten (z.B. Lithiumzellen), unsachgemäß
ausgewechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zellen oder Batterien nur durch den entsprechenden R&S-Typ ersetzen (siehe Ersatzteilliste), um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
7. Zellen oder Batterien müssen wiederverwertet werden und dürfen nicht in den Restmüll gelangen.
Akkumulatoren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder Cadmium enthalten, sind Sonderabfall.
Beachten Sie hierzu die landesspezifischen Entsorgungs- und Recycling-Bestimmungen.
8. Bei Rücksendungen von Lithiumbatterien zu Rohde & Schwarz - Niederlassungen müssen die
Transportvorschriften der Verkehrsträger (IATA-DGR, IMDG-Code, ADR, RID) befolgt werden.
Transport
1. Das Produkt kann ein hohes Gewicht aufweisen. Daher muss es vorsichtig und ggf. unter
Verwendung eines geeigneten Hebemittels (z.B. Hubwagen) bewegt bzw. transportiert werden, um
Rückenschäden oder Verletzungen zu vermeiden.
2. Griffe an den Produkten sind eine Handhabungshilfe, die ausschließlich für den Transport des
Produkts durch Personen vorgesehen ist. Es ist daher nicht zulässig, Griffe zur Befestigung an bzw.
auf Transportmitteln, z.B. Kränen, Gabelstaplern, Karren etc. zu verwenden. Es liegt in Ihrer
Verantwortung, die Produkte sicher an bzw. auf geeigneten Transport- oder Hebemitteln zu
befestigen. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften des jeweiligen Herstellers eingesetzter
Transport- oder Hebemittel, um Personenschäden und Schäden am Produkt zu vermeiden.
3. Falls Sie das Produkt in einem Fahrzeug benutzen, liegt es in der alleinigen Verantwortung des
Fahrers, das Fahrzeug in sicherer und angemessener Weise zu führen. Der Hersteller übernimmt
keine Verantwortung für Unfälle oder Kollisionen. Verwenden Sie das Produkt niemals in einem sich
bewegenden Fahrzeug, sofern dies den Fahrzeugführer ablenken könnte. Sichern Sie das Produkt im
Fahrzeug ausreichend ab, um im Falle eines Unfalls Verletzungen oder Schäden anderer Art zu
verhindern.
Entsorgung
1. Batterien bzw. Akkumulatoren, die nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, darf nach Ende
der Lebensdauer nur über eine geeignete Sammelstelle oder eine Rohde & SchwarzKundendienststelle entsorgt werden.
2. Am Ende der Lebensdauer des Produktes darf dieses Produkt nicht über den normalen Hausmüll
entsorgt werden, sondern muss getrennt gesammelt werden.
Rohde & Schwarz GmbH & Co.KG ein Entsorgungskonzept entwickelt und übernimmt die Pflichten
der Rücknahme- und Entsorgung für Hersteller innerhalb der EU in vollem Umfang. Wenden Sie sich
bitte an Ihre Rohde & Schwarz-Kundendienststelle, um das Produkt umweltgerecht zu entsorgen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
3. Werden Produkte oder ihre Bestandteile über den bestimmungsgemäßen Betrieb hinaus mechanisch
und/oder thermisch bearbeitet, können ggf. gefährliche Stoffe (schwermetallhaltiger Staub wie z.B.
Blei, Beryllium, Nickel) freigesetzt werden. Die Zerlegung des Produkts darf daher nur von speziell
geschultem Fachpersonal erfolgen. Unsachgemäßes Zerlegen kann Gesundheitsschäden
hervorrufen. Die nationalen Vorschriften zur Entsorgung sind zu beachten.
4. Falls beim Umgang mit dem Produkt Gefahren- oder Betriebsstoffe entstehen, die speziell zu
entsorgen sind, z.B. regelmäßig zu wechselnde Kühlmittel oder Motorenöle, sind die
Sicherheitshinweise des Herstellers dieser Gefahren- oder Betriebsstoffe und die regional gültigen
Entsorgungsvorschriften einzuhalten. Beachten Sie ggf. auch die zugehörigen speziellen
Sicherheitshinweise in der Produktdokumentation. Die unsachgemäße Entsorgung von Gefahrenoder Betriebsstoffen kann zu Gesundheitsschäden von Personen und Umweltschäden führen.
Weitere Informationen zu Umweltschutz finden Sie auf der Rohde & Schwarz Home Page.
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Customer Support
Technischer Support – wo und wann Sie ihn brauchen
Unser Customer Support Center bietet Ihnen schnelle, fachmännische Hilfe für die gesamte Produktpalette
von Rohde & Schwarz an. Ein Team von hochqualifizierten Ingenieuren unterstützt Sie telefonisch und
arbeitet mit Ihnen eine Lösung für Ihre Anfrage aus - egal, um welchen Aspekt der Bedienung,
Programmierung oder Anwendung eines Rohde & Schwarz Produktes es sich handelt.
Aktuelle Informationen und Upgrades
Um Ihr Gerät auf dem aktuellsten Stand zu halten sowie Informationen über Applikationsschriften zu Ihrem
Gerät zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail an das Customer Support Center. Geben Sie hierbei den
Gerätenamen und Ihr Anliegen an. Wir stellen dann sicher, dass Sie die gewünschten Informationen
erhalten.
Das ROHDE & SCHWARZ-Digitale Funktionstestmodul R&S TS-PDFT kommt überall
dort zum Einsatz, wo einfache oder komplexe Digitalschaltungen durch statische oder
dynamische Stimulation/ Aufzeichnung/Kommunikation getestet bzw. programmiert
werden. Die deterministische, simultane Stimulation/Aufzeichnung von digitalen Signalen ermöglicht eine realitätsnahe Nachbildung von Testszenarien. Ein lokaler Mikroprozessor garantiert eine hohe Rechenleistung bei zeitkritischen Kommunikationsprotokollen, Downloads von Flash-Speichern oder Analysen direkt auf dem Modul. Umfangreiche Triggermöglichkeiten über Patternkomparatoren oder den PXI-Triggerbus ermöglichen die Synchronisierung mit anderen R&S Mess-, Stimulus- oder Schaltmodulen
bzw. PXI-Modulen anderer Hersteller.
Für die allgemeinen Funktionen auf dem Modul steht ein LabWindows IVI Treiber zur
Verfügung. Alle weiteren Funktionen der Hardware werden über spezifische Erweiterungen des Treibers bedient. Wie für einen LabWindows CVI Treiber üblich, stehen
Function Panels und eine Online Hilfe zur Verfügung.
Das Modul R&S TS-PDFT wird frontseitig in das R&S CompactTSVP Chassis
gesteckt. Es verwendet den cPCI/PXI-Standard.
Das Modul R&S TS-PDFT kann nur im R&S CompactTSVP (TSVP = Test System Versatile Platform) eingesetzt werden.
1.2Eigenschaften
Folgende Eigenschaften kennzeichnen das digitale Funktionstestmodul R&S TS-PDFT:
Tabelle 1-1: Eigenschaften R&S TS-PDFT
Eigenschaften R&S TS-PDFT
64-kanalige, digitale Funktionstestkarte (32x IN, 32x OUT)
Das Digitale Funktionstestmodul R&S TS-PDFT dient dem Test der Funktion digital
bestückter Baugruppen oder Geräte. Ein solcher Funktionstest prüft die Gesamtfunktion einer digitalen Schaltung unter möglichst realen Betriebsbedingungen. Dazu werden digitale Eingangsmuster angelegt, die Ausgangssignale gemessen und mit den
Sollwerten verglichen.
Hierzu stehen folgende Anwendungen mit dem digitalen Funktionstestmodul R&S TSPDFT zur Verfügung:
●
Digitaler Funktionstest (Low-Speed/High-Speed)
●
Bitmusterstimulierung (Low-Speed/High-Speed)
●
Bitmustermessung (Low-Speed/High-Speed)
●
Überwachung von Pegelzustandsänderungen (Patterntrigger)
●
Digitaler Funktionstest auf Bauteilebene (keine Nodeforcing, bzw. Backdriving
Fähigkeit)
●
Protokollanalyse/-generierung (CAN, K-Bus, RS232)
●
Downloads, z.B. für Flash-Bausteine, seriell und parallel
Ein typischer Funktionstest besteht aus folgenden Komponenten:
●
Anpassung der Pinelektronik an die Prüflingsumgebung (Logikpegel und Logikfamilie)
●
Definition des Sensor-Strobes
●
Definition des Stimulus- und Messverhaltens der Modul-Pins (PDFT)
●
Auswertung des Testergebnisses
Werden weitere Digitalkanäle in der Anwendung benötigt, so ist dies durch Kaskadieren weiterer Funktionstestmodule R&S TS-PDFT und die Synchronisation über den
PXI-Triggerbus realisierbar. Die Programmierbarkeit von Betriebsart, Ausgangspegel
und Eingangsschwellwerte in Gruppen ermöglicht eine optimale Anpassung an die
Anforderungen der Anwendung. Leistungsrelais und pulsbreitenmodulierbare Leistungsausgänge ergänzen die Funktionalität. Serielle Kommunikationsinterfaces wie
CAN High-/Low-Speed, K-Bus oder RS232 werden von einem lokalen, leistungsfähigen Mikroprozessor gesteuert. Über downloadbare, sogenannte "Firmware-Applets",
ist es möglich auch anwendungsspezifische Schnittstellenprotokolle zu realisieren.
Durch den äußerst platzsparenden Aufbau mit I/O-Schutzbeschaltung und Signalkonditionierung, bei nur einem Compact PCI/PXI Slot Breite, wird der Aufbau von sehr
leistungsfähigen und kompakten Mess- und Stimulussystemen ermöglicht.
6Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
1.2.2Digitaler Funktionstest
1.2.2.1Digitaler Funktionstest (Low-Speed)
Anwendung
Eigenschaften
Die Minimierung von elektrischen Störgrößen wird durch die Programmierbarkeit der
Hysterese der Eingangskanäle erreicht. Dabei ist die untere und obere Schwellspannung getrennt voneinander in Gruppen einstellbar.
Die Schutzbeschaltung gegen Kurzschlüsse, Gegenspannungen und Überspannungen
tragen zur Robustheit des Funktionstestmoduls R&S TS-PDFT bei.,
Der vollständige Selbsttest des Funktionstestmodul R&S TS-PDFT kann ohne zusätzlichen Messaufwand durchgeführt werden. Diagnose LEDs an der Frontseite zeigen
den Status des Moduls an.
Beim Digitalen Funktionstest (Low-Speed) werden Funktionalitäten geprüft, bei denen
es mehr auf das richtige Zusammenwirken der Logikbausteine und weniger auf den
Nachweis von zeitkritischen Grenzwerten ankommt. Die Anwendung gibt die zu stimulierenden Muster und die zu erwartenden Antworten vor. Ein Vergleich der beiden Vorgaben ergibt eine PASS/FAIL-Aussage. Weitere Anwendungen stellen der Test bzw.
die Simulation von digitalen Schnittstellen dar sowie der Down-Load von Daten in
einen programmierbaren Baustein innerhalb der Schaltung dar.
1.2.2.2Digitaler Funktionstest (High-Speed)
Mit dem Echtzeittest wird die Gesamtfunktion des Digitalteils eines Prüflings unter
möglichst realen Betriebsbedingungen geprüft. Dazu werden digitale Muster (Vektoren)
mit hoher Taktrate und präzisem zeitlichen Verhalten an die Prüflingsanschlüsse angelegt und die Reaktionen aufgezeichnet. Grundbedingung für ein exaktes, vorhersagbares Timing ist, dass die Muster in Pinspeichern hinter den Treiber- Sensoren abgelegt
sind und mit hoher Geschwindigkeit abgearbeitet werden (dynamische Kanäle). Das
gleiche gilt für die Aufzeichnung der Messergebnisse und Fehler für eine nachträgliche
Auswertung.
7Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
2Ansicht
Ansicht
Bild 2-1 zeigt das Digitale Funktionstestmodul R&S TS-PDFT.
Bild 2-1: Ansicht des Moduls R&S TS-PDFT
8Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
3Blockschaltbilder
Blockschaltbilder
Im folgenden Abschnitt wird sowohl das Funktionsblockschaltbild des Moduls R&S TSPDFT als auch das detailierte Blockschaltbild dargestellt.
Bild 3-1: Funktionsblockschaltbild des Moduls R&S TS-PDFT
9Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
Blockschaltbilder
Bild 3-2: Detailliertes Blockschaltbild des Moduls R&S TS-PDFT
10Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
4Aufbau
4.1Mechanischer Aufbau
Aufbau
Mechanischer Aufbau
Das Modul R&S TS-PDFT ist ein langes cPCI-Einsteckmodul und für den frontseitigen
Einbau in den Compact TSVP ausgeführt. Die Platinenhöhe des Moduls beträgt 3 HE
(134 mm). Um ein sicheres Einschieben in den R&S CompactTSVP zu gewährleisten,
ist die Frontblende mit einem Führungsstift bestückt. Die Arretierung des Moduls
geschieht mit den beiden Befestigungsschrauben der Frontblende. Der frontseitige
Steckverbinder X10 dient zum Anschluss von Prüflingen. Die Steckverbinder X20/X1
verbinden das Modul R&S TS-PDFT mit der cPCI-Backplane/PXI-Steuerbackplane.
Der Steckverbinder X50 ist für ein optionales Aufsteckmodul vorbereitet.
Bild 4-1: Anordnung der Steckverbinder am Modul R&S TS-PDFT
Tabelle 4-1: Steckverbinder des Moduls R&S TS-PDFT
KurzzeichenVerwendung
X1cPCI Bus
X10Prüfling (UUT)
X20Erweiterung (PXI), Rear-I/O
X50optionales Aufsteckmodul
4.1.1Anzeigeelemente des Moduls R&S TS-PDFT
Auf der Frontseite des Moduls R&S TS-PDFT sind drei Leuchtdioden (LEDs) angeordnet, diese vermitteln den aktuellen Status des Moduls. Die LEDs haben folgende
Bedeutung:
11Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
Aufbau
Mechanischer Aufbau
Bild 4-2: Anordnung der LEDs am Modul R&S TS-PDFT
Tabelle 4-2: Anzeigeelemente am Modul R&S TS-PDFT
LEDBeschreibung
rotFehlerzustand (ERR):
Leuchtet, wenn nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ein Fehler beim Einschalttest auf
dem Modul R&S TS-PDFT auftritt. Dies bedeutet,
dass ein Hardware-Problem auf dem Modul besteht.
(siehe auch Kapitel 8, "Selbsttest", auf Seite 28)
gelbKommunikation (COM):
Leuchtet, bei Datenverkehr über das Interface auf.
grünVersorgungsspannung in Ordnung (PWR):
Leuchtet, wenn alle nötigen Versorgungsspannungen anliegen.
12Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
5Funktionsbeschreibung
Funktionsbeschreibung
Allgemeines
Siehe hierzu auch Bild 5-1 bis Bild 5-4.
Bild 5-1: Blockschaltbild zum Modul R&S TS-PDFT
5.1Allgemeines
Das digitale Funktionstestmodul R&S TS-PDFT stellt jeweils mehrere Gruppen von
digitalen Eingangs- und Ausgangs-Pins zur Verfügung. Hierzu besitzt das Modul ungemultiplexte Digitalpins, d. h. hinter jedem Pin steht ein eigener Digitalkanal zur Verfügung. Weiterhin verfügt das Modul über variable Pegel für Sensor- und Treiberreferenz. Damit lassen sich praktisch für jede Anwendung die passenden Logikpegel
erzeugen. Alle Einstellungen sowie die Takterzeugung erfolgen auf dem Modul selbst,
so dass keine weiteren Stimulus-Module notwendig sind.
Der nutzbare Pegelbereich hängt von der Konfiguration der Treiberreferenzen ab. Die
Treiberpegel werden aus der CPCI-Versorgung (+5 V, +12 V) erzeugt.
Alle Driver-Pins können bei Bedarf mit den Sensor-Pins verbunden werden und somit
stimulieren, messen und das Treiben von Signalen überwachen. Alle Treiberkanäle
können in den hochohmigen Zustand (TRI-STATE) versetzt werden.
Die zeitliche Steuerung bzw. die Auswertung der Tests erfolgt lokal mit einem Prozessor. Im Fehlerfall können die fehlerhaften Pins ermittelt und an den Steuerrechner
übermittelt werden.
Die Einstellung der Ausgangstreiber und der Eingangskomparatoren ist in 8-Bit Gruppen möglich.
13Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
5.2Hardwarebeschreibung
5.2.1Allgemeines
Funktionsbeschreibung
Hardwarebeschreibung
cPCI-Schnittstelle
Ein Compact PCI Bus (cPCI) Interface Chip dient als Schnittstelle zwischen dem PCI
Bus und dem FPGA (Field Programmable Gate Array).
Boot Logik
Mit der Boot Logik wird das Firmwaredesign des FPGA beim Einschalten des Moduls
vom EEPROM in das FPGA übertragen. Die Übertragung kann auch über die Software
im laufenden Betrieb eingeleitet werden. Diese Eigenschaft ermöglicht es, das FPGA
bei zukünftigen Erweiterungen dynamisch anzupassen.
FPGA
Das FPGA stellt die nötigen Steuerfunktionen zum Programmieren der Analog-Hardware, der digitalen Schnittstellen sowie der Schaltfunktionen bereit.
EEPROM
Das EEPROM wird verwendet für das Speichern der Konfiguration, der Korrektur- und
der Bootdaten des FPGA. Zugang wird erreicht über den cPCI-Chip.
Geografische Adress-Identifikation
Über den lokalen Parallelbus wird die physikalische Slotnummer (GACode) ausgelesen.
5.2.2Serielle Schnittstellen
Die seriellen Schnittstellen RS232 / K-Bus / SER_xxTTL und CAN werden vom μP zur
Verfügung gestellt.
5.2.2.1RS232 / K-Bus
Die asynchrone, serielle Schnittstelle des μP wird zur Realisierung einer RS232 und KBus Schnittstelle verwendet und auf den RS232- oder K-Bus Transceiver gemultiplext.
Die RX/TX-Kanäle des μP werden parallel an das FPGA geführt. Über einen Multiplexer im FPGA können diese Signale auf die X10-Signale XTO/XTI als TTL-Signale (low
active) ausgegeben werden.
Im Grundzustand ist die RS232-Schnittstelle angewählt.
14Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
Funktionsbeschreibung
Hardwarebeschreibung
Beim Anschluss des Moduls R&S TS-PDFT an den K-Bus sind zusätzliche externe
Bauelemente notwendig:
Bild 5-2: Verschaltung für K-Bus, R&S TS-PDFT als Master Node
Bild 5-3: Verschaltung für K-Bus, R&S TS-PDFT als Slave Node
Das Modul R&S TS-PDFT liefert am X10-Signal VBAT eine Ausgangsspannung von 5
V. Von extern kann über eine Diode (zum Schutz vor Verpolung) eine Spannung von
bis zu 20 V an VBAT angelegt werden. Zwischen VBAT und KBUS wird ein 1 kΩ
Pullup-Widerstand mit einer weiteren Diode benötigt, der normalerweise am Master
Node angeschlossen wird.
5.2.2.2CAN-Bus
Der μP stellt zwei CAN-Ports zur Verfügung. Diese werden direkt mit den CAN-Transceivern verbunden. Die erste CAN-Schnittstelle (CAN1) ist mit einem High-Speed
Transceiver, die zweite Schnittstelle (CAN2) mit einem Low-Speed, fehlertoleranten
Transceiver. Beide Schnittstellen werden am selben CAN-Bus ausgeleitet. Durch 2polige Relais kann der Bus einseitig oder beidseitig abgeschlossen werden werden.
15Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
5.2.3AUX-Kanäle
Funktionsbeschreibung
Hardwarebeschreibung
Zur Überwachung der CAN-Spannungspegel wird der Pegel, durch OPs gepuffert, am
X10 als VCAN_H und V_CANL zur Verfügung gestellt.
Bild 5-4: CAN-Bus
Die Verschaltung der AUX-Kanäle wird über 2-polige Umschalter realisiert. Vom rückwärtigen Steckverbinder X20 (Rear IO) werden die Signale AUX1..AUX4 je einmal
direkt sowie über den ersten Relaispol (AUXxA) zum Frontsteckverbinder X10 geführt
(je 3A Leiterbahn). Die Pins der Wechsler der zweiten Relaispole (AUXxB) werden am
X20 und am X50 ausgeleitet (je 3A Leiterbahn).
5.2.4Synchronisierung
Um eine Synchronisierung mit anderen Geräten, insbesondere mit Analysatormodulen
oder digitalen Messmodulen zu ermöglichen, können Trigger empfangen als auch
generiert werden. Dazu stehen die Triggersignale des PXI-Triggerbus, die externen
Trigger XTO/XTI an X10, sowie zwei FPGA-interne Signale (DINTRIGx), die von zwei
16- Bit Patternkomparatoren der digitalen Eingangskanäle abgeleitet sind, zur Verfügung.
5.2.5Relaissteuerung
Die Konfigurationsrelais / Analogschalter werden über das lokale SPI Interface und die
entsprechenden Schieberegister über den μP-Bus und Register/Latches angesteuert.
5.2.5.1GND-Relais
Um einen InCircuit-Test durchführen zu können ist eine schaltbare GND-Verbindung
(GND_NO) nötig. Diese Verbindung wird über ein 2- poliges Relais realisiert.
Im Grundzustand ist diese Verbindung offen.
16Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
5.2.6Digitale Ausgabekanäle
5.2.6.1LowPower Ausgabekanäle (OUTx)
Funktionsbeschreibung
Hardwarebeschreibung
Bild 5-5: Ausgangskanal (OUTx)
5.2.6.2Betriebsarten
Für jede Pingruppe kann individuell eine Betriebsart festgelegt werden.
●
Normal:
–Das Ausgangssignal wird bei einem HIGH am FPGA-Ausgang gegen die
HIGH-Versorgung VH und bei einem LOW gegen GND geschaltet.
●
TRI-State:
–Der Ausgang wird unabhängig von dem programmierten Logikzustand (HIGH,
LOW) in den hochohmigen Zustand versetzt.
Die Auswahl der Betriebsart erfolgt über die FPGA-Ports und die programmierbaren
FPGA-Register. Die Steuerung der Ausgaberegister kann über Register im FPGA oder
das Stimulus-RAM erfolgen. Die Programmierung des Stimulus-RAM erfolgt über den
μP-Bus. Dabei werden die Bits 33 ... 36 zur dynamischen TRI-STATE Steuerung verwendet. Zur Programmierung der TRI-STATE Bits werden μP-Ports verwendet.
Im Grundzustand sind die Ausgangsgruppen der Karte auf TRISTATE und Steuerung
über μP eingestellt.
5.2.6.3Spannungspegel und Ausgangsstrom
Jeder Pingruppe (8 Bit) kann ein individueller, programmierbarer HIGH-Ausgangspegel
zugeordnet werden. Der LOW-Pegel ist bei 0 V festgelegt. Der "HIGH-Pegel" einer Pingruppe kann als TTL-Pegel (3 V) oder im Bereich von 0 ... 10 V mit einstellbarem Ausgangsstrom (0 ... 400 mA) festgelegt werden. Über die ADC Ports des μP kann die
aktuelle Ausgangsspannung nachgelesen werden.
17Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
5.2.6.4Schutzbeschaltung
5.2.6.5HighPower Ausgabekanäle (POx)
5.2.6.6Digitale Eingabekanäle (INx)
Funktionsbeschreibung
Hardwarebeschreibung
Im Grundzustand werden alle Ausgangsgruppen auf interne Versorgung und TTLPegel programmiert.
Die Ausgänge sind dauerhaft gegen Kurzschluss (Multifuse) und das Anliegen einer
Gegenspannung am Ausgang gesichert.
Zur Ansteuerung von Lasten mit hohen Anforderungen hinsichtlich Spannung und
Strom stehen 4 OpenDrain-Treiberkanäle zur Verfügung. Diese sind kurzschlussfest
und überlastsicher. Die Ansteuerung erfolgt parallel von einem μP-Port (PWM-Ausgänge). Fehlerzustände können über das lokale SPI-Interface rückgelesen werden.
Die Signale der digitalen Eingangskanäle werden durch analoge Komparatoren mit
programmierbaren Referenzspannungen verglichen. Das Ergebnis dieses Vergleichs
wird direkt auf FPGA-Pins (DINx) und teilweise parallel auf μP-Ports gegeben.
Bild 5-6: Eingangskanal (INx)
Betriebsarten
Der Status der Eingangskanäle kann über FPGA-Register vom μP gelesen werden.
Pro Pingruppe kann die Betriebsart und die Hysterese der Fensterkomparatoren eingestellt werden. Bei Bedarf kann, gesteuert vom Triggerblock, eine Aufzeichnung in das
Response-RAM (FIFO) erfolgen. Das Lesen des Response-RAM geschieht über den
μP-Bus.
Spannungspegel
Der Pegelbereich ohne Ansprechen der Schutzbeschaltung beträgt -5 V / +12 V.
Höhere Eingangspegel verursachen höhere Eingangsströme. Jeder Pingruppe (8 Bit)
kann ein individueller Schwellwert von 0 ... +9.5 V per DAC eingestellt werden.
18Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
Funktionsbeschreibung
Hardwarebeschreibung
Im Grundzustand ist der Schwellwert auf den TTL-Pegel HIGH = 2.0 V programmiert.
Schutzbeschaltung
Ohne Signalkonditionierung sind die Eingänge bis ±42 V durch eine schnelle Schutzschaltung gesichert. Der Eingangswiderstand reduziert sich von 1 MΩ auf 10 kΩ wenn
die Schutzschaltung anspricht.
Bidirektionale Pins
Alle Eingangskanäle können mittels Analogschalter in 8er Gruppen mit den zugehörigen Ausgangskanälen verbunden werden.
19Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
6Inbetriebnahme
6.1Installation des Moduls R&S TS-PDFT
Inbetriebnahme
Installation des Moduls R&S TS-PDFT
Zur Installation des Einsteckmoduls ist wie folgt vorzugehen:
Entfernen der entsprechenden Teilfrontplatte an der Rückseite des TSVP-Gehäuse
durch Lösen der Schrauben.
Beschädigung der Backplane durch verbogene Pins
Durch verbogene Pins kann die Backplane dauerhaft beschädigt werden.
Die Backplane-Steckverbinder sind auf verbogene Pins zu überprüfen.
Verbogene Pins müssen ausgerichtet werden.
Beim Einschieben des Einsteckmoduls ist dieses mit beiden Händen zu führen und
vorsichtig in die Backplane-Steckverbinder einzudrücken.
●
Einschieben des Einsteckmoduls mit mäßigem Druck (Fixierung über den Führungsstift)
●
Das Einsteckmoduls ist richtig eingeschoben, wenn ein deutlicher Anschlag zu
spüren ist.
●
Die Schrauben oben und unten an der Frontplatte des Einsteckmoduls festschrauben.
Das Modul R&S TS-PDFT wird automatisch vom R&S CompactTSVP erkannt.
20Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
7Software
7.1Treibersoftware
Software
Soft-Panel
Für die PDFT Funktionen auf der Karte steht ein LabWindows CVI Treiber zur Verfügung. Der Treiber ist Bestandteil der ROHDE & SCHWARZ GTSL-Software. Alle Funktionen des Treibers sind in der Online-Hilfe und in den Labwindows CVI FunctionPanels ausführlich dokumentiert.
Bei der Treiberinstallation werden die folgenden Softwaremodule installiert:
Tabelle 7-1: Treiberinstallation R&S TS-PDFT
ModulPfadAnmerkung
rspdft.dll<GTSL Verzeichnis>\
/
rspdft.chm
rspdft.fp<GTSL Verzeichnis>\
rspdft.sub<GTSL Verzeichnis>\
rspdft.lib<GTSL Verzeichnis>\
rspdft.h<GTSL Verzeichnis>\
Zum Betrieb des Treibers sind die IVI- und VISA-Bibliotheken von National Instruments
notwendig.
7.2Soft-Panel
Für das Modul steht ein Soft-Panel zur Verfügung. Das Soft-Panel setzt auf den LabWindows CVI Treiber auf. Das Soft-Panel ermöglicht die interaktive Bedienung des
Moduls.
Bin
<GTSL Verzeichnis>\
Bin
Bin
Bin
Bin
Include
Treiber
Hilfedatei
LabWindows CVI-Function-Panel-File, Function-Panels für
CVI-Entwicklungsumgebung
LabWindows CVI-Attribute-Datei. Diese Datei wird von
einigen „Function Panels“ benötigt.
Import-Bibliothek
Header-Datei zum Treiber
21Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
Software
Programmierbeispiel R&S TS-PDFT
Bild 7-1: Soft-Panel R&S TS-PDFT
7.3Programmierbeispiel R&S TS-PDFT
/*
This sample shows the generation of digital functional tests
using the TS-PDFT module.
Error handling is not considered in this sample in order to
keep it easy to read. The return status should be checked for
VI_SUCCESS after each driver call.
*/
#include "rspdft.h"
/*
Define channel opcodes with short names (this is easier to read)
*/
#define IOX RSPDFT_VAL_OPCODE_IOX
#define IL RSPDFT_VAL_OPCODE_IL
#define IH RSPDFT_VAL_OPCODE_IH
#define OL RSPDFT_VAL_OPCODE_OL
#define OH RSPDFT_VAL_OPCODE_OH
/*
Sample pattern:
Stimulus channel out1 generates a clock signal
22Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
Software
Programmierbeispiel R&S TS-PDFT
Stimulus channel out2 generates a enable signal
Response channel in1 expects the inverted clock signal
Response channel in2 expects the direct clock signal if enable=high
Pattern # 0 1 2 3 4 5 6 7
Stimulus
_____ _____ _____ _____
out1 _____| |_____| |_____| |_____|
_____________________________
out2 _________________|
Response
_____ _____ _____ _____
in1 |_____| |_____| |_____| |_____
_____ _____ _____
in2 XXXXXXXXXXXXXXXXXX |_____| |_____|
*/
/*
The following table holds the channel names used:
*/
#define NUM_CHANNELS_USED 4
static ViChar * s_Channels[NUM_CHANNELS_USED] =
{
"out1", "out2", "in1", "in2"
};
/*
The following table describes 8 patterns for the four channels above.
Note that the opcodes are defined from the unit under test's view,
i.e. the opcode IL (input low) means that the channel is driven to
When executing in dynamic mode, the application of stimulus and the
collection of responses is done at a rate controlled by the
instrument's timing generator. The channel instructions are stored
in RAM on the instrument and are applied in parallel under instrument
control. This allows for greater control over the application rate
of the data.
*/
/*
Configure module for dynamic test and collect all results
*/
status = rspdft_ConfigureMode (vi, RSPDFT_VAL_EXECUTE_DYNAMIC,
RSPDFT_VAL_COLLECT_ALL);
/*
Create a pattern set
*/
status = rspdft_CreatePatternSet (vi, patternSetName);
/*
Create a pattern
*/
status = rspdft_CreatePattern (vi, &patternHandle);
/*
Start loading the pattern set
*/
status = rspdft_BeginPatternSetLoading (vi, patternSetName);
/*
Loop over all patterns
*/
for ( patternIndex = 0; patternIndex < NUM_PATTERNS_USED; patternIndex
++ )
{
/*
Configure opcode for all channels
*/
for ( channelIndex = 0; channelIndex < NUM_CHANNELS_USED;
channelIndex ++ )
26Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
Software
Programmierbeispiel R&S TS-PDFT
{
status = rspdft_ConfigureChannelOpcode (vi, patternHandle,
s_Channels[channelIndex],
s_Patterns[patternIndex][channelIndex]);
}
/*
Load the pattern
*/
status = rspdft_LoadDynamicPattern (vi, patternSetName,
patternHandle);
}
/*
Pattern set loading is now complete
*/
status = rspdft_EndPatternSetLoading (vi, patternSetName);
/*
Pattern handle is no longer used
*/
status = rspdft_ClearPattern (vi, patternHandle);
/*
Configure pattern set timing : period = 10 µs, response delay = 5 µs
*/
status = rspdft_ConfigurePatternSetTiming (vi, patternSetName, 10e-6,
5e-6);
/*
Execute dynamic test
*/
status = rspdft_ExecutePatternSet (vi, patternSetName, 100);
/*
Fetch overall result
*/
status = rspdft_FetchPatternSetResult (vi, patternSetName, &result);
if ( result != RSPDFT_VAL_RESULT_PASS )
{
/* ... test failed */
}
/*
Free the pattern set
*/
status = rspdft_ClearPatternSet (vi, patternSetName);
/*
Close the session
*/
status = rspdft_close ( vi );
}
27Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
8Selbsttest
8.1LED-Test
Selbsttest
Einschalttest
Das R&S TS-PDFT besitzt integrierte Selbsttestfähigkeit. Folgende Tests sind implementiert:
●
LED-Test
●
Einschalttest
●
TSVP-Selbsttest
Nach dem Einschalten leuchten alle drei LEDs für ca. eine Sekunde auf. Dies signalisiert, dass die dafür benötigten Versorgungsspannungen anliegen und alle LEDs in
Ordnung sind. Folgende Aussagen können über die verschiedenen Anzeigezustände
gemacht werden:
Tabelle 8-1: Aussagen zum LED-Test
LEDBeschreibung
eine einzelne LED
leuchtet nicht
alle LEDs leuchten
nicht
8.2Einschalttest
Parallel zum LED-Test verläut der Einschalttest. Bei diesem Test wird das Ergebnis
des FPGA Ladeprozesses ermittelt. (FPGA = Field Programmable Gate Array) Folgende Aussagen können über die verschiedenen Anzeigezustände der roten und grünen LED gemacht werden:
Tabelle 8-2: Aussagen zum Einschalttest
LEDBeschreibung
grüne LED analle Versorgungsspannungen vorhanden
grüne LED ausmindestens eine Versorgungsspannung von Modul
rote LED auses liegt kein Fehler vor
Hardwareproblem auf dem Modul
LED defekt
+5 V-Versorgungsspannung fehlt
R&S TS-PDFT fehlt
rote LED anLaden des FPGA ist fehlgeschlagen
28Bedienhandbuch 1178.2767.11 ─ 02
R&S®TS-PDFT
8.3TSVP-Selbsttest
Selbsttest
TSVP-Selbsttest
Im Rahmen des TSVP-Selbsttests wird ein tiefgehender Test des Moduls durchgeführt
und ein ausführliches Protokoll generiert. Dies geschieht über die Selbsttest SupportLibrary.
Das Modul R&S TS-PSAM wird als Messeinheit von R&S-Modulen im TSVP verwendet. Durch Messungen über den Analogbus wird die Funktion der Module im System
sichergestellt.
Informationen zum Starten des Selbsttests und zur Reihenfolge der notwendigen
Arbeitsschritte sowie eine detaillierte Beschreibung der geprüften Parameter und
Abläufe befindet sich im Service Manual R&S CompactTSVP / R&S PowerTSVP.